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Auch mit PowerPoint Auch mit PowerPoint gibt es gute Folien...gibt es gute Folien...

...und Arbeitsblätter und Posterund Präsentationen...

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Die Neutralisationsreaktion

Reaktion einer Säure mit einer Base:

HCl + NaOH → NaCl + H2OSalzsäure Natronlau

geKochsalz Wasser

Säure Base Salz Wasser+ → +

Säuren reagieren mit Basen zu Salz und Wasser.

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Poster: Vorlage „Das Okäri“

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Ziele und Gliederung

1.Einfluss von Schrift und Farbe

2.Beziehung von Form und Inhalt

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1. Schrift und Farbe – die mediale Dimension• Ich bin eine schöne Folie• Mit allem drum und dran• Schon fertig, dank Willi Torer (Bill

Gates)• farblich,• mit grafischen Elementen,• und Bildchen...

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Ist das der Sinn des Mediums?

Unterrichtsmedien:• sind Mittler zwischen Lehrer und Schülern,• mit Funktionen beim Transport von Information und• ihrer Aufbereitung für den Lehr- und Lernprozess.

Quelle: W. Wagner in P. Pfeifer et al.: Konkrete Fachdidaktik Chemie, Oldenbourg, München 2002; nach Sacher, W.: Schulische Medienarbeit im Computerzeitalter. Klinkhardt, Bad Heilbrunn, 2000.

Werbemedien:• sind Mittler zwischen Verkäufer und Kunden,• mit Funktionen bei der Auswahl* von Information und

• ihrer Aufbereitung für die Kaufentscheidung.

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Werben und Verkaufen

•Firmen- u. Produktbindung•Logo, Kennfarben

•Suggerieren von „Qualität“ („edel“)

•Begründung für den (zu hohen) Preis

•Farben und Grafiken

•Suggerieren von Bedeutung•Spezialeffekte

•Hervorkehren von Leistungen•Ablenken von Mängeln

•Informationsgehalt

ZielMittel

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Ein Werbemedium

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Unterrichten

•Falls erforderlich•Logo, Kennfarben

•Mit methodischer Rolle•Farben und Grafiken

•Falls didaktisch geboten•Spezialeffekte

•Didaktisch reflektiert, der Altersstufe angemessen

•eindeutig, kein Verschleiern

•Informationsgehalt

ZielMittel

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Ziele von Unterrichtsmedien

• ermöglichen die Gewinnung von Erkenntnissen,• unterstützen Denkprozesse,• unterstützen Unterrichtsmethoden,• unterstützen Lernprozesse, • vertreten Inhalte.

Alle Maßnahmen, die diese Ziele nicht zweifelsfrei fördern, sollte man

unterlassen.

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Das bedeutet:

• Farben und Farbkombinationen,Schriftarten und Schriftgrößen, die ermüdend wirken, behindern Lern- und Denkprozesse! *

• Grafiken und Texte, die der Gewinnung von Erkenntnissen nicht unmittelbar dienen, lenken ab oder stören den Assimilationsprozess für neue Information! *

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Beispiel 1Beispiel 1

1. Hoher Kontrast2. Inverse Farbdarstellung (Gewohnheit) *3. Komplementärfarben (Physiologie) * sowie4. Strukturen und5. Farbverlauf im Hintergrund (Wahrnehmung).

Dies ist eine Folie mit 5 FehlernDies ist eine Folie mit 5 Fehlern

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In Beispiel 2aIn Beispiel 2a

48 Dies ist eine Serifenschrift. 36 Ich bin Times New Roman. 28 Ab welcher Größe lässt sich die Schrift nicht

mehr gut lesen? 20 Ich kann die Schrift gut lesen. 16 Ich kann die Schrift gut lesen. 12 Ich kann die Schrift gut lesen. 8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Sind 2 Fehler weg undeiner dazugekommen

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In Beispiel 2bIn Beispiel 2b

ist ein Fehler wieder weg

48 Serifenlose Schrift.36 Arial.28 Ich kann die Schrift gut lesen.20 Vergleichen Sie!16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

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In Beispiel 2bIn Beispiel 2b

ist ein Fehler wieder weg

48 Serifenlose Schrift.36 Arial.28 Ich kann die Schrift gut lesen.20 Vergleichen Sie!16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Die Bedeutung der Farben für den Gesamteindruck ist (in Prozent): Rot = 30 %, Grün = 59 %, Blau = 11 %.

Diese unterschiedliche Empfindlichkeit wird in zweierlei Hinsicht noch von Bedeutung sein. Zum einen kann man den Farbanteil von Blau auch kräftiger variieren, ohne daß der sich Gesamteindruck maßgeblich mit verändert im Vergleich zur Variation der Farben Rot oder besonders Grün. Dies wird z.B. ausgenutzt bei der Kompression von Bilddateien. Der zweite Effekt ist ein eher psychologischer. Schwarze Schrift auf weißen Grund wird als besonders harter Kontrast deutlich wahrgenommen; weiße Schrift auf blauen Hintergrund wirkt deutlich beruhigender, weil das Auge wegen seiner geringeren Empfindlichkeit für den Hintergrund diesen auch in seiner "Bedeutung" herabstuft.

http://www.uni-bielefeld.de/hrz/internet/bilder/wahrnehm.htm

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Beispiel 3a

48 Umgekehrt ist auch nicht gefahren.

36 Ich kann die Schrift gut lesen.28 Ich kann die Schrift gut lesen.20 Ich kann die Schrift gut lesen.16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

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Beispiel 3b

48 Dasselbe in Grün.36 Ich kann die Schrift gut lesen.28 Ich kann die Schrift gut lesen.20 Ich kann die Schrift gut lesen.16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

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Beispiel 3c

48 ist nur bei lichtschwachen36 Projektoren oder starkem Nebenlicht

aus dem Fenster28 nicht ermüdend.20 Ich kann die Schrift gut lesen.16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Maximaler Kontrast

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Beispiel 3d

48 Reduzierter Kontrast36 kann bei viel Licht schlechter28 lesbar werden.20 Es gibt warme Farbtonkombinationen.16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Angenehmer?

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Beispiel 3e

48 Grundsätzlich wirkt 36 „Ton in Ton“ angenehm, oder?28 Welcher Ton, ist weitgehend Geschmacksache.20 Warm- bzw. Kalttönung wirkt auf Menschen unterschiedlich. *16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Oder kalte Kombinationen.

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Der Kontrast

Maximaler Kontrast.

Maximaler inverser Kontrast

Kontrast abgeschwächt.

Inv. Kontrast abgeschwächt

Komplementärfarben.

Komplementärfarben, invers

Kontrast abgeschw., warm.

invers

Psych. sehr wirksame Farbe.

invers

Hoher inverser Kontrast.

Hoher Kontrast.

Sehr niedriger Kontrast.

Sehr niedr., inverser Kontrast

Komplementäre Farben.

invers

abgeschwächt.

invers

Kontrast abgeschwächt

invers

Sehr wirksame Farbe, invers

Sehr wirksame Farbe.

Hoher Kontrast

invers

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Beispiel 4aDies ist eine Abbildung

• Stark strukturierter Hintergrund;• schwarze Schrift ist schlecht lesbar,

• Weisse auch.• Dünne Linien (auch Serifen)sind nicht erkennbar.

• Schrift in Rot und fett?

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Beispiel 4b

• nicht strukturierter Hintergrund;• schwarze Schrift bestens lesbar,• helle überhaupt nicht.• Dünne Linien (auch Serifen)sind oft erkennbar.

• rot und fett nur für bedeutendste Hervorhebung!

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Beispiel 4c

48 aber egal ob helle oder dunkle 36 Schrift: eine ist immer irgendwo unleserlich.28 Dies ist das Festspielhaus Bayreuth.20 Wo es Karten gibt, weiß ich auch nicht..16 Ich kann die Schrift gut lesen.12 Ich kann die Schrift gut lesen.8 Ich kann die Schrift gut lesen.

Das ist vielleicht ein schönes Bildund Werbung für Bayreuth...

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Zusammenfassung 1: Folien und AB

• heller Hintergrund, dunkle Schrift.• Keine Komplementärfarben.• Kontrast angemessen.• Je nach Ziel (Geschmack?) kalte oder warme Farben.

• Hintergrund ohne Verlauf und Strukturierung (28pt).• Serifenlose Schrift (ab Größe 18pt).

„Gut“ im darstellerischen Sinn bedeutet:

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Intel - Lehren für die Zukunft 3. März 2001

Schematische Darstellung eines Mikrowellengerätes

1 Bodenplatte

2 Gehäuse

3 Garraum

4 Deckplatte

5 Reflektorflügel

6 Einkopplung

7 Hohlleiter

8 Koppelstift

9 Magnetron

10 Kühlgebläse

11 Elektronik

Ergebniskontrolle: ist dies eine gute Folie?

***

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Epilog: Ausnutzung der FlächeVorgabe durch PowerPoint:

Titel

•Text-bla-bla

•Text-bla-bla

•Text-bla-bla

•Text-bla-bla

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Epilog: Ausnutzung der FlächeAber so auch nicht:

Das neue W- und P-Seminar in der neuen Oberstufe G8 ab 2009Vermittlung wissenschaftlicher Arbeitsweisen:exemplarische Vertiefung gymnasialerFach- und MethodenkompetenzenErstellung einer Seminararbeit (Umfang: ca. 10 – 15 Textseiten)Präsentation der ErgebnisseRahmenbedingungen und Organisation:Seminarkurse mit einer verantwortlichen LehrkraftLeitfachRahmenthema (kein Lehrplan, keine Einbeziehung in die Abiturprüfung)Jahrgangsstufe 10:Konzepterstellung durch Lehrkräfte: (evtl. Vorgaben durch Fachschaften bzw. Lehrerkonferenz)Überprüfung und Genehmigung der Konzepte durch die SchulleitungSeminarwahl durch die Schülerinnen und SchülerAusbildungsabschnitt 11/1:Inhaltlicher und methodischer Input durch die LehrkraftFindung der individuellen Seminararbeitsthemen, erste RecherchenAusbildungsabschnitt 11/2:Eigentätigkeit der Schülerinnen und SchülerVorlage von ZwischenergebnissenBesprechung in der Gruppe, Einordnen der individuellen Ergebnisse in das RahmenthemaBegleitung und Beratung durch die Lehrkraft

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2. Form und Inhalt –die didaktisch-gestalterische Dimension

Thesen:

1. Form unterstützt die Erfassung des Inhaltes.

2. Form unterstützt die richtige Erfassung des Inhaltes.

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Glykolyse: Varianten im Vergleich

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Wahrnehmungs“gesetze“

~1960 Gestaltpsychologie:• Wertheimer• Arnheim

1983 Anwendung auf Experimentalaufbauten durch Schmidkunz (8 Gesetze)

Ab 2003 Anwendung auch auf Folien und Arbeitsblätter durch Wagner

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Wahrnehmungsgesetze nach Schmidkunz

1. Gesetz des Figur-Grund-Kontrastes- Kap. 2: Farbe

2. Gesetz der Einfachheit3. Gesetz der Gleichartigkeit4. Gesetz der Nähe5. Gesetz der glatt durchlaufenden Linie6. Gesetz der Symmetrie7. Gesetz der Dynamik von links nach rechts8. Gesetz der objektiven Einstellung

- Form und Funktion

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Wahrnehmungs“gesetze“

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Gesetz der glatt durchlaufenden Linie: welches ist das Positiv-, welches das Negativbeispiel?

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Wahrnehmungs“gesetze“

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Gesetz der glatt durchlaufenden Linie: Negativbeispiel

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Was hat das mit Folien / Postern zu tun?

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Glykolyse: Varianten im Vergleich

Unterstützt Erfassung

Unterstützt richtige Erfassung

Zusatzeffekt: viel Platz für umfangr.Beschriftung

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Bsp. 2a: Aggregatzustände

fest (s)

flüssig (l)gasförmig (g)

erstarren

schmelzen

konden-sieren

verdampfen

resublimieren

sublimieren

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Bsp. 2b: Aggregatzustände

fest (s)

flüssig (l)

gasförmig (g)

erstarren schmelzen

kondensieren verdampfen

resubli-mieren sublimieren

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Bsp. 2c: Aggregatzustände

fest (s)

flüssig (l)

gasförmig (g)

erstarrenschmelzen

kondensierenverdampfen

resubli-mieren

sublimieren

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Aggregatzustand: Varianten im Vergleich

fest (s)

flüssig (l)

gasförmig (g)

erstarren

schmelzen

konden-sieren

verdampfen

resublimieren

sublimieren

E

Es gibt Wasserkreisläufe – aber Änderungen des Aggregatzustandes sind keine.

fest (s)

flüssig (l)

gasförmig (g)

erstarren

schmelzen

kondensierenverdampfen

resubli-mieren

sublimieren

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Bsp. 3: Hierarchie

Hierarchie der Begriffe – hierarchische Anordnung in der Skizze

Leit-ziele:

Oberste/Allgemeinste

Bildungsziele.

Rahmen- u. Richtzielefach-, schulart- und/oder

jahrgangsstufenspezifisch

Grobziele

Feinziele

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Bsp. 4: Stufung nach KomplexitätsgradK

om

ple

xitä

ts-

bzw

. S

chw

ieri

gke

itss

tufe

Zeitachse, gleichzeitig eine der möglichen Abfolgen im Unterricht

Lewis (1938)

Brønsted/Lowry (1923)

Arrhenius (1884/87)

Liebig (1838)

Lavoisier (18. Jh)

Boyle(17. Jh.)

Entwicklung in Stufen – Darstellung in Stufen

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Bsp. 5: Weniger ist mehr

Original,übernommen

Reduktion auf2 Dimensionen

Künstlicher Treibhauseffekt

Reduktion der Elemente

Künstlicher Treibhauseffekt

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3D-Säulen-Diagramm

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst. 11. Jgst. 12. Jgst.

Entwicklungsstand an amerikanischen High-Schools

konkret

Übergang

formal

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Säulen-Diagramm

Entwicklungsstand an amerikanischen High-Schools

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7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst. 11. Jgst. 12. Jgst.

konkret

Übergang

formal

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Zusammenfassung 2: Regeln für Poster

• Titel: aus 5m Entfernung gut lesbar (ab 40 pt), ev. als Schlagzeile formuliert, ggf. als Frage.

• Layout: klar (rechte Winkel, Bilder gleich groß, in Zeilen und Spalten geordnet).

• Fotos, Grafiken, Diagramme:mindestens 50% der Gesamtfläche.

• Farben: sehr sparsam und dezent.Jede Anwendung muss begründbar sein.

• Bilder stets mit Bildunterschrift, ggf. Beschriftung und Legende.

• Bild ist besser als Text.

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Zusammenfassung: Poster

• Texte: je kürzer, desto besser; aussagekräftig: Schlüsselwörter, Aufzählungen, keine ganzen Sätze, keine Floskeln („Sie sehen auf diesem Poster...“)

• Schriftgröße: >24 pt (ca. 6 mm), damit man aus ca. 1 m Entfernung noch gut lesen kann.

• Schriftart: serifenlos.• Zeilenlänge: max. 45 - 60 Zeichen; ggf. in

mehrere Spalten aufteilen• Zeilenabstand: großzügig (Zeichengröße + 1mm)

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Zusammenfassung: Poster

• Inhalt: klar in mindestens diese drei Teile gegliedert:

1. Was sollte ich tun? (Ziele)

2. Was habe ich wie gemacht? (Inhalt)

3. Was habe ich erreicht? (Ergebnisse)• Zielgruppe: muss klar sein.• Leserichtung: Augen führen.

http://www.diz.ethz.ch/docs/powerful_posters/ http://www.zid.tuwien.ac.at/plakate_und_poster/

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Ein Poster aus der Didaktik

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Poster: Negativbeispiel „Das Okäri“

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Anwendung in Comics: „Zits“

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Anwendung

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Zusammenfassung: Gestaltung

•Berücksichtigung der Wahrnehmungsgesetze.

•Reduktion der Information auf das didaktisch Nötige.

•Unterstützung der Aussage durch die Form.

„Gut“ im didaktisch-gestalterischen Sinn bedeutet:

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Hinweis: Präsentation

Diese Präsentation ist beispielhaft für:• Schriftgröße,• Informationsdichte,• Visualisierungen,• Kontrast und Gestaltung.

Diese Präsentation ist NICHT beispielhaft für:• Layout, da Zielgruppe anders.

Ist Ihnen das aufgefallen?

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So weit für heute...

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Gesetz der Einfachheit

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Gesetz der Nähe

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Gesetz der Symmetrie

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Gesetz der Dynamik von li nach re

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Gesetz der Dynamik von li nach re

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Gesetz der objektiven Einstellung