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Kraftquellen im Ruhestand (14 + 15) Außerdem lesen Sie ... „Aichwald Card“ (4) Gottesdienstreihe 2011: „Versuchung“ (5) Kinderbibeltage in Aichelberg und Aichschieß (6+7) Herbstfreizeit eja (8) Ökumenische Bibelwoche (9) Kolumne: Gedankenreise (10+11) Gala: „DerAbendFür“ (12) Kunstausstellung: Hetty Krist in Aichwald (13) Dresden: 33. Deutscher Evang. Kirchentag (16) Kabarettabend mit Otmar Traber (17) Feldkirche Aichelberg: Festliches Weihnachtskonzert (18) Feldkirche Aichelberg: Konzerte 2011 (19) Literarischer Abend: Programm 2011 (20) Gemeindefahrt: Syrien (21-23) Gottesdienste: Weihnachten + Jahreswechsel (24) Vesperkirche Esslingen (25) Aus dem Gemeindeleben (26) Termine (27) Jahreslosung 2011 Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12,21

Außerdem lesen Sie Kraftquellen...veranstaltet der Herbst eine Art „DsdsB“-Show. Was das nun wieder ist? Ganz ein-fach: „Deutschland sucht die schönste Blume.“ Da richten

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  • Kraftquellen im Ruhestand (14 + 15)

    Außerdem lesen Sie ... „Aichwald Card“ (4) Gottesdienstreihe 2011:

    „Versuchung“ (5) Kinderbibeltage in Aichelberg

    und Aichschieß (6+7) Herbstfreizeit eja (8) Ökumenische Bibelwoche (9) Kolumne: Gedankenreise

    (10+11) Gala: „DerAbendFür“ (12) Kunstausstellung: Hetty Krist

    in Aichwald (13) Dresden: 33. Deutscher Evang.

    Kirchentag (16) Kabarettabend mit Otmar

    Traber (17) Feldkirche Aichelberg:

    Festliches Weihnachtskonzert (18)

    Feldkirche Aichelberg: Konzerte 2011 (19)

    Literarischer Abend: Programm 2011 (20)

    Gemeindefahrt: Syrien (21-23) Gottesdienste: Weihnachten +

    Jahreswechsel (24) Vesperkirche Esslingen (25) Aus dem Gemeindeleben (26) Termine (27)

    Jahreslosung 2011

    Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.

    Römer 12,21

  • Weihnachten ist das Fest des Lebens

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    „Fürchte dich nicht“

    Eine Szene aus dem Film „Elsa und Fred“ ist mir in besonderer Erinnerung: Elsa und Fred sind beide über 80 Jahre alt. Elsa ist nach wie vor voller Lebensdrang und Energie. Wenn sie ins Auto steigt passiert etwas. Fred dagegen traut sich nicht mehr aus dem Haus. Er scheint mit dem Leben abgeschlossen zu haben. Sein einziger Weg ist der Gang zum Friedhof, ans Grab seiner verstorbenen Frau. Elsa verliebt sich in Fred – es scheint Liebe auf den ersten Blick zu sein. Sie findet in ihm ihren idealen Lebenspartner. Sie denkt nicht daran, mit ihrer Liebe vorsichtig zu sein. Zu kostbar ist die Zeit, die ihr noch verbleibt. Sie weiß: ihr Arzt gibt ihr nicht mehr lange.

    Einmal nimmt Elsa alle Tabletten von Fred, mit denen er meint, sich gegen den Tod schützen zu müssen, und wirft sie energisch in den Müll. Sie sagt: „Ich glaube, du hast viel mehr Angst vor dem Leben, als vor dem Sterben.“ Vor lauter Angst vor dem Sterben hat Fred gar nicht mehr zu leben gewagt.

    Ist ihnen schon einmal aufgefallen, wie oft die Botschaft: „Fürchte dich nicht“ in der Weihnachtsge-schichte erklingt? „Fürchte dich nicht“ sagt der Engel Gabriel zu Maria, als er ihr die Geburt ihres Sohnes ankündigt. „Fürchte dich nicht, Maria zur Frau zu nehmen“ hört Josef nachts im Traum.

    „Fürchtet euch nicht, denn siehe ich verkündige Euch große Freude“ sagt der Engel den Hirten bei Bethlehem auf dem Feld. Die Lebensumstände, in denen die Menschen diese Botschaft hören, sind nicht gerade komfortabel. Eine junge Frau – ohne Mann. Hirten – mitten in der Nacht auf dem Feld.

    Weihnachten ist das Fest des Lebens. An Weihnachten feiern wir, dass sich das Leben, das Gott will, unaufhaltsam seinen Weg sucht. Die Umstände spielen keine Rolle für das Leben, das Gott will.

    Ich wünsche Ihnen, dass Sie in der kommenden Weihnachtszeit von dieser Botschaft wieder berührt werden. Mögen Ihnen diese drei Worte „Fürchte dich nicht“ zu Herzen gehen und mögen Sie dabei vielleicht entdecken, wovor Sie sich das ganze Jahr unnötig gefürchtet haben.

    Ihr Pfr. Jochen Keltsch

  • Evang. Kirchengemeinde beteiligt sich an der „AichwaldCard

    4

    „Aichwald Card“

    Zu Beginn diesen Jahres hat die Gemeinde Aichwald die „Aichwald Card“, ein Programm zur Familienförderung, eingeführt. Sie ist für Aichwalder Bürgerinnen und Bürger gedacht, deren Familieneinkommen unterhalb einer festgelegten Einkommensgrenze liegt. Die „Aichwald Card“ bietet Vergünstigungen und berechtigt zum verbilligten Besuch verschiedener kultureller und soziale Einrichtungen und Veranstaltungen. Der Kirchengemeinderat hat beschlossen, dass sich unsere Kirchengemeinde an diesem Programm beteiligt und dass In-haber der „Aichwald Card“ bei Veran-staltungen der Evangelischen Kirchen-gemeinde Aichwald Vergünstigungen er-halten. Die Kirchengemeinde sieht diese Unterstützung als Teil ihres diakonischen Auftrags und trägt daher auch die durch die Inanspruchnahme entstehenden Kosten. Die Katholische Kirchengemeinde Balt-mannsweiler-Aichwald beteiligt sich ebenfalls an der AichwaldCard.

    Konrad Steinbach, Kirchengemeinderat

    Advent

    Sieben Farben hat das Licht

    will die Nacht vertreiben

    sieh es an und fürcht dich nicht

    soll nicht finster bleiben. Lothar Zenetti

  • Gemeinsame Gottesdienstreihe 2011

    5

    „Versuchung“ Für Manche ist sie zart und lila, für Andere hat sie lange Beine: Eine Versuchung kann viele Formen haben. Immer wieder be-gegnet sie uns in unserem Alltag. Und für jede(n) sieht sie an-ders aus. Was stellt für Sie eine Versuchung dar? Die günstige Gelegenheit, die ich nutzen könnte, wenn’s grade keiner merkt? Der Drang, mich in den Vordergrund zu stellen und andere zu übergehen? Oder ein wenig zu schummeln, wenn es mir Vor-teile bringt? Womöglich die Verlockung, Geld, Macht und Ein-fluss zu gewinnen und andere Menschen zu manipulieren? Vielleicht die Jagd nach Schnäppchen, die mich ganz verein-nahmt? Die Sehnsucht, anerkannt und bewundert zu werden? Oder einfach auch zu tun, was doch fast alle tun, auch wenn es nicht richtig ist? Das Thema für unsere gemeinsamen Gottesdienste im kom-menden Jahr lautet „Versuchungen“. Es nimmt das Motto der Jahreslosung 2011 aus dem Römerbrief auf: Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem (Röm. 12, 21). Sind Versuchungen böse? Fest steht: Es gibt Dinge, die auf den ersten Blick positiv und erstrebenswert erscheinen, die aber auf lange Sicht gesehen schaden. Solche Versuchungen gehören zu unserem Leben. Auch Jesus war dagegen nicht gefeit. Die Bibel erzählt, wie er am Beginn seines Weges in einem schwachen Moment in Versuchung geführt wurde. Weil Versuchungen oft so schwer als solche zu erkennen sind, und weil so viel kaputt gehen kann, wenn wir ihnen erliegen, deshalb interpretiert die Bibel sie in bildhafter Sprache: Bei der Versuchungsgeschichte Jesu behauptet sie: Versuchungen ha-ben ein teuflisches Wesen. Bei Jesu Versuchung wirft der Teu-fel sogar mit Bibelsprüchen um sich! Gilt das auch für uns? Ist der Teufel selbst am Werk, wenn wir mit Versuchungen zu kämpfen haben? Psychologen sprechen nicht vom Teufel, sondern von dem "dunklen Schatten", der in uns wohnt. Ich finde es tröstlich, dass auch Jesus Anfechtun-gen kannte und in Versuchung geführt wurde. Das macht es mir leichter, mit Versuchungen umzugehen. Denn auch wenn wir im Vaterunser jedes Mal beten „…und führe uns nicht in Versuchung“, so weiß ich doch, dass mir Versuchungen nicht immer erspart bleiben. Manchmal erleben wir Anfechtungen und Prüfungen, die unser Gottvertrauen ins Wanken bringen und unseren Glauben erschüttern können. Ein spannendes Thema für unsere Gemeinsamen Gottesdienste im neuen Jahr!

    Gemeinsame Gottesdienste

    2011

    30.1.2011 Aichelberg

    29.5.2011 Schanbach

    31.7.2011 Aichschieß

    30.10.2011 Krummhardt

    An jedem 5. Sonntag im Monat

    laden wir zu einem gemeinsamen

    Gottesdienst in Aichwald ein.

    Beginn ist jeweils 10.00 Uhr

    Ihr Pfr. Konrad Mohl

  • Rückblick der Kinderbibeltage in Aichelberg

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    „Wegweiser zum Leben“

    Mitte November feierten über 30 Kinder begeistert Kinderbibeltage in Aichelberg. Die 10 Gebote als „Wegweiser zum Leben“ standen im Mittelpunkt der beiden Nach-mittage. Beim Anspiel zeigte eine Familie Liebenherr, dass die Ge-bote uns heute noch etwas zu sa-gen haben.

    So formulierten sie am ersten Tag das vierte Gebot um: „Sorgt füreinander und respektiert euch“. Pas-send dazu hat dann ein kreatives Mitarbeiterteam ein beeindruckendes Schattenspiel zu der Ge-schichte von Rut und Naomi vorgeführt. Die Kinder haben anschließend mit viel Eifer ein glitzerndes Familienschild gestaltet. Am zweiten Tag fragte sich die Familie Liebenherr, wer eigentlich Chef sei und kam so auf das 1. Gebot zu sprechen. Bei dem folgenden kurzweiligen Statio-nenlauf zu den einzelnen Geboten, bei denen die Kinder unter anderem den Sonntag mit einem Tanz feierten, biblische Gottesvergleiche malten, alte Spiele von Oma ausprobierten und sich auch eine kleine Bundeslade bastelten, hatten die Kinder viel Freude. Zum Lachen brachte der Affe „Ossi“ die Kinder, denn er setzte so seine eigene „Affenge-bote“ um. Das bunte Programm war nur dank eines engagierten ehrenamtlichen Mitarbeiterteams so möglich – sei es bei der Liedbegleitung, bei der Verpflegung, beim Anspiel oder bei der Klein-gruppengestaltung. Fünf Konfirmanden waren aktiv und voller Elan dabei. Mit einem abwechslungsreichen Familiengottes-dienst zum wichtigsten Gebot endete die diesjährige „KiBiWo“. Bis zum nächsten Jahr!

    Diakonin Gesine Friedrich

    „Gott gibt jedem seine Hand …“ Kinderbibeltag in Aichschieß am 2. November 2010 Was unternehmen Kinder aus Aichschieß in den Herbstferien? Das ist ganz klar: Die Kinder der 4. und 5. Klasse gehen zur eja-Freizeit nach Schlichten, und die 1., 2. und 3.

    Klasse gehen zum Kinderbibeltag ins evangelische Gemeindehaus. Dort treffen sie sich mit jeweils einer Gruppe von Mitarbeitern, mitarbeitenden Müttern und Kon-firmandInnen zum Singen, Basteln, Spielen und Hören von Geschichten.

  • Rückblick auf den Kinderbibeltag in Aichschieß

    7

    Im Gemeindehaus in Aichschieß fand sich am 2. November eine Schar von mehr als 30 munteren Kindern ein. Beim Barfußlaufen mit anschlie-ßender Fußwaschung, beim „Schlafen“ auf dem harten Boden, bei der Suche nach dem verlorenen Schaf und beim an-schließenden Basteln eines Woll-schäfchens, beim Abseilen des „lahmen“ Kameraden und beim gemeinsamen Speisen auf dem Fußboden fühlten die Kinder nach, unter welchen Umständen Gottes Sohn durch das Land ge-zogen war. Am Schluss stand der Refrain des zitierten Liedes:

    Diese Mischung aus Bibelkunde und Empathie fand bei den Kindern erfreulicherweise großen Anklang.

    Joachim Hörsch

    … immer mehr. immer mehr ziehen hinter Jesus her …

    Gott gibt jedem seine Hand, Gott will jeden finden! Gottes Sohn zieht durch das Land, um davon zu künden …

  • Rückblick auf die Herbstfreizeit des eja 2010

    8

    Die Herbstfreizeit des Jugendwerks Aich-wald fand in den Herbstferien dieses Jahr zum 4. Mal statt. Wir waren Anfang November mit 8 Jungs und 8 Mädels im Freizeitheim des CVJM in Winterbach. Wir hatten riesiges Glück mit dem Wetter, es war für die Jahreszeit sehr mild und wir konnten uns viel draußen aufhalten. Gleich am ersten Nachmittag stellten wir draußen Tische auf und bas-telten mit Naturmaterial Kränze oder Ket-ten oder Untersetzer aus Ästen oder….

    Später gab es einen Spieleabend zum Thema „Märchen“ mit vielen lustigen Ideen, z. B. gab es Rätsel zu lösen, man musste Märchenfiguren wie z. B. die „Bre-mer Stadtmusikanten“ darstellen – in Bild und Ton – und vielerlei mehr.

  • Rückblick auf die Herbstfreizeit des eja 2010

    9 Unser geistiges Thema waren die 10 Ge-bote, genauer gesagt zwei davon, nämlich „du sollst nicht falsch Zeugnis reden und „du sollst nicht begehren, was dein Nächster hat“. Zu beiden Geboten sahen wir einen Film und sprachen darüber, wie uns diese Regeln im täglichen Leben betreffen. Am nächsten Tag bekam jedes Kind einen „Bumerang-Rohling“, den es zu bearbeiten galt. Es musste gefeilt und geschmirgelt werden, denn der Bumerang braucht ja die richtige Aerodynamik um zu fliegen. Alle waren mit Feuereifer dabei und anschlie-ßend stellten wir fest, dass es gar nicht so

    einfach ist, den Bumerang richtig zu wer-fen. Aber mit ein wenig Übung klappte es dann bei vielen so gut, dass der Bumerang nicht nur flog, sondern auch tatsächlich zurückkam. Auf unserem Programm stan-den aber auch noch ein Kinoabend, ein Geländespiel, Singen am Lagerfeuer, ein bisschen Freizeit, leckeres Essen…. Die Zeit verging wie im Fluge, viel zu schnell kamen die Eltern am Samstagnachmittag, um ihre Kinder abzuholen. Wir feierten noch einen gemeinsamen Gottesdienst zum Abschluss und dann mussten wir uns verabschieden – bis zum nächsten Jahr.

    Sybille Buchholz

    Ökumenische Bibelwoche 2011

    Texte aus dem Epheserbrief

    Montag, 31. Januar 2011 Eph 3,14-21, „Die Erkenntnis der Liebe Christi“ Pfr. Mohl, Evang. Gemeindehaus Aichelberg Dienstag, 1. Februar 2011 Eph 1,1-14, „Gottes segensreicher Plan“ Pfr. Dr. Amann, Kath. Gemeindehaus Aichschieß Mittwoch, 2. Februar 2011 Eph 2.1-10, „Das neue Leben durch Christus“ Pfr. Keltsch, Evang. Gemeinderäume Krummhardt Donnerstag, 3. Februar 2011 Eph 6,10-24, „Ein Kampf mit anderen Waffen“ Pfr. Reusch, Ev. Gemeindehaus Schanbach Beginn, jeweils 20.00 Uhr

  • Kolumne: Menschen

    10

    Gedankenreise

    ie kommen einem vorweihnachtli-che Gedanken an einem sonnen-strahlenden, azurblauen Oktober-

    tag? Ich weiß es nicht – mir kommen keine. Da dieser Beitrag aber in der Weih-nachtsausgabe des Schurwaldbriefes er-scheinen wird, sollte ich mich auf die Ad-ventszeit einstimmen. Im Augenblick ge-lingt mir das aber nicht. Lassen Sie mir bitte noch ein wenig Zeit. Was ich sehe und meine Gedanken bewegt ist eine Natur, die in Farben schwelgt. Die Bäume haben sich zwar noch nicht völlig verfärbt. Da müssen erst noch einige Frostnächte kommen. Aber in den Gärten veranstaltet der Herbst eine Art „DsdsB“-Show. Was das nun wieder ist? Ganz ein-fach: „Deutschland sucht die schönste Blume.“ Da richten sich die Dahlien zu majestätischer Größe auf und blicken et-was blasiert auf die kleineren Astern her-unter. Die bekümmert das aber nicht. Sie haben ihr schönstes Kleid angezogen, das in seinem Blau mit dem des Himmels wett-eifert. Als kleiner Kontrapunkt sind da die gelben Bollenhüte der Tagetes zu finden. Sie wiegen sich weich im Wind. Wohin die Augen schauen: Es ist eine einzige Farben-symphonie! In diesen wunderschönen Herbsttagen ist es sehr schwer, an die Adventszeit zu den-ken. Dennoch: Vor kurzem sah ich in ei-nem Baumarkt schon ganze Regalreihen mit Weihnachtsartikeln. Lassen Sie mich bitte zuerst etwas über Empfindungen schreiben, die ich während meines kurzen Syltaufenthaltes hatte, obwohl das – ober-flächlich betrachtet – auch nichts mit der Adventszeit zu tun hat. Die Insel empfing meine Frau und mich mit einem bedeckten Himmel und beinahe windstill.

    Es müsste Westwind kommen, dann würde „dat opkloren“. Als ich die Insel buchstäb-lich „betrat“ – nämlich barfuß am Strand – war der Eindruck sehr stark. Ich hatte es in den 29 Jahren meines Hamburger Lebens „geschafft“, nie auf der Insel Sylt gewesen zu sein! Mit der Nord- und der Ostsee hatte ich bis dahin nicht viel im Sinn. Ich wollte immer in die Berge fahren. Später musste ich mich wegen meines Desinteres-ses an den Meeren von einem Freund als „Mecklenburgischer Kartoffelbauer“ be-spötteln lassen – eine besonders perfide Beurteilung, weil ich doch immerhin ein Hanseat bin! Und nun stand ich am West-strand der Insel Sylt und war überwältigt. Nichts verstellte mir den Blick über das Meer. Die Wellen der Nordsee wurden durch das Abendlicht versilbert. Den Ver-kehrslärm der Stadt Hamburg noch in den Ohren und den Dieselgeruch des Wester-land-Express in der Nase hörte ich nun das Rauschen der Wellen und das Pfeifen des Windes und schnupperte den ganz eigenen Geruch des Wassers. (Geruchs-)Erinnerun-gen an gelegentliche Aufenthalte in Wil-helmshaven und einen Urlaub mit den Kin-dern an der Nordsee vor langer Zeit wur-den wach. Es ist schon beeindruckend, welches „Langzeitgedächtnis“ die Nase hat. Als ich so am Strand stand, den scheinbar schwerelosen Segelkünsten der Möwen zu-schaute, dem Wind und dem Meeresrau-schen lauschte war es mir, als hörte ich eine Stimme flüstern: „Moin, Moin mien Jung, do büst du ja!“ Ach du Döösbaddel (Dummkopf) dachte ich bei mir, jetzt meinst du auch noch Stimmen zu hören! Aber für einen kleinen Augenblick hatte ich das herzerwärmende Gefühl, nach Hause gekommen zu sein.

    W

  • Kolumne: Menschen

    11 Der Aufenthalt auf Sylt war sehr belebend. Wir waren jeden Tag draußen, machten kilometer-weite Strandwanderungen, er-kundeten die Insel von West nach Ost und von Nord nach Süd. Dabei konnten wir die Schönheit der Dünenlandschaft bewundern und sehen, dass dort um jeden Quadrat-zentimeter Land gekämpft wird. Wir sahen die Wild- oder auch Syltrose genannte Rosa rugosa, die wohl von der ostasiati-schen Halbinsel Kamtschatka eingeführt wurde. Die Blüten betören mit ihrem star-ken Duft. Ihre Früchte leuchten im Herbst von Orange bis zu einem kräftigen Rot. Dann werden sie gerne als Hagebutten ge-erntet und zu Marmelade verarbeitet. Und dann kam der Westwind! Er schickte Regenschauer, riss die Wolkendecke auf und peitschte das Wasser der Nordsee. Später hat er uns kurz vorgeführt, wo „Hinnerk sien Dudelee spelt!“ Der Wind frischte zur Orkanstärke auf, gerade als wir die Südspitze der Insel – an der so-genannten Odde – umrunden wollten. Wir liefen wie gegen eine Wand; weich zwar, aber unnachgiebig. Ein richtiger Sandsturm machte uns zu schaffen. Der Sand schmir-gelte uns die bloßen Körperteile ab wie mit einem Sandstrahlgebläse. Dieser Naturge-walt konnten wir nicht widerstehen. Des-halb drehten wir um und rannten mehr als dass wir gingen – vom Sturm triumphie-rend ins Kreuz geschlagen – nach Hörnum zurück. Am nächsten Tag konnte man in der örtlichen Zeitung lesen, dass sich der Sturm zur Orkanstärke aufgeblasen hatte und mit 11 Beaufort randalierte. Die Fäh-ren konnten nicht auslaufen, sodass heim-kehrwillige Gäste zu einer Zwangsüber-nachtung kamen. Der Auto-Shuttle konnte den Hindenburg-Damm vorübergehend nicht befahren. Vom Sturm umtost und ihm fast hilflos ausgeliefert zu sein war für mich ein sehr eindrückliches Erlebnis.

    Wer ist hinaufgefahren zum Himmel und wieder herab? Wer hat den Wind in seine Hände gefasst? Wer hat die Wasser in ein Kleid gebunden? Wer hat alle Enden der Welt bestimmt? Wie heißt er? Und wie heißt sein Sohn? Weißt du das? Sprüche 30,4

    Das sind sehr schwere Fragen. Wissen wir es? Nicht sicher, denn wir glauben zu wis-sen … Wir bekennen im Gottesdienst un-seren Glauben mit den Worten: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen … und an Jesus Christus, seinen eingebore-nen Sohn. Aber wenn wir an IHN glauben, wissen wir es. Dann nehmen wir seine Schöpfung jeden Tag bewusster wahr. Und freuen uns an ihr. Und sind dankbar. Die Tage werden nun doch kürzer. Sie werden auch dunkler. Das Tageslicht lässt die Farben blasser erscheinen. Dazu tragen auch die Herbstnebel bei, die zäh sind und sich kaum auflösen. Die Felder sind weit-gehend abgeerntet. Es ist feuchtkalt. Das Sterben in der Natur wird deutlich sichtbar. Obwohl wir wissen, dass im nächsten Frühjahr alles wieder zu neuem Leben er-weckt wird, legt sich die Stimmung des Spätherbstes doch ein auf das Gemüt.

    © WS Leuchtturm von Kampen

  • Kolumne: Menschen

    12 Da zehrt man gerne von den Erinnerungen an herrlich warme Sommertage, schöne Reisen und gute Gespräche. Und man zehrt auch von der Hoffnung, die in dieser Zeit in den Gottesdiensten angesprochen und uns gemacht wird. Die Hoffnung, dass trotz aller Trübsal neues Leben entsteht. Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst … Jesaja 9, 1+5

    Wenn das verkündet wird, sind wir in der Adventszeit angekommen. Und ich bin es mit meinen Gedanken auch. Advent kommt vom lateinischen adventus, was Ankunft heißt. In dieser Zeit bereitet sich die Christenheit auf die Ankunft des HERRN vor. Wir erwarten IHN also. Ankunft und Erwartung – das sind Bezugspunkte unse-res Lebens. Und so wurde das große Licht in der Ferne für die Seefahrer früherer Ge-nerationen durch den Leuchtturm an der Küste symbolisiert. Er bedeutete Orientie-rung, für Viele auch die Gewissheit, bald dort angekommen zu sein, wo man sie herzlich erwartete. So wie wir jedes Jahr in der Adventszeit die Ankunft des HERRN freudig erwarten.

    In freundlicher Verbundenheit Ihr Werner Schröder

    Schurwaldhalle Aichwald Schanbach, 22. Januar 2011

    Gala-Abend, der Erlös ist für

    die Renovierung der Ev. Kirche Schanbach bestimmt

    Wir bitten Sie um Ihre Unterstützung, . . . . . . schenken Sie sich, Ihrer Familie oder Ihren Freunden einen gemeinsamen, fröhlichen und unvergesslichen Abend und gleichzeitig helfen Sie mit, unsere Dorfkirche zu erhalten. Wir bieten Ihnen ein buntes Programm mit den Kabarettistinnen „Hanni und Fanni“, die „overdruggd“ das Ehrenamt auf die Schippe nehmen, dem Comedy-Artisten „Le Filou“, der Sie als charmanter, französischer Koch oder als Herr Rödel mit frecher Artistik und Zauberei zum Lachen bringt. Der Landgasthof Hirsch verwöhnt Sie mit einem 4-Gänge-Gala-Menü.

    Eintritt 55,-- Euro, Beginn 18.00 Uhr, Saalöffnung 17.30 Uhr

    Bitte beachten Sie: Tische und Plätze sind nummeriert. Eintrittskarten gibt es nur im Vorverkauf im Reisebüro Aichwald: Tel. 0711/36 33 64, Fax. 0711/36 33 69, Schanbach, Hauptstr. 9

  • Kunstausstellung „Bilder des Lebens“

    13

    Hetty Krist in Aichwald

    Die Jahresausstellung „Im Spiegel der Bilder 2010“ des Kunstkreises Aichwald e. V. war auch in die-sem Jahr wieder sehr gut be-sucht. Es gab 80 Originalarbeiten der Künstlerin Hetty Krist unter dem Thema „Bilder des Lebens“ zu sehen (und zu kaufen). Die Vernissage in der Evangeli-schen Kirche in Aichschieß wurde musikalisch von Hans-Jürgen Hufeisen (Flöte) und Dr. Hans-Oliver Ruoß (E-Piano) umrahmt. Anschließend machte Hetty Krist eine Führung durch die Ausstel-lung und erzählte sehr persönlich von ihren Bildern, so dass die Be-sucher sehr beeindruckt und ge-fangen waren. Während der Ausstellungstage herrschte im Gemeindehaus eine angenehme, fröhliche und lockere Stimmung. Sehr viele Bilder fan-den einen neuen Besitzer, auch die 80 Lithografien „Ein Engel für Aichwald“, eigens für diese Aus-stellung von Hetty Krist herge-stellt, waren am Sonntagabend ausverkauft.

    Es war ein schöner Erfolg für alle Mitwirkenden! Frieder Gadesmann

    „Ein Engel für Aichwald“

    Hetty Krist und Frieder Gadesmann

  • Kraftquellen: Menschen im Ruhestand erzählen

    14

    KRAFTQUELLEN Als mich ein Wort aus der Bibel besonders berührt hat:

    Neulich, auf einer Beerdigung, einer nicht-religiösen Abschiedsfeier: Freunde und Bekannte traten vor, sprachen ehrlich gemeinte Worte, auch hilfreiche und tröstliche, ohne Schnörkel und Floskeln. Es war keineswegs so, dass man nicht hätte betroffen sein können. Auch war der äußere Rahmen würdig. Es war gut so. Dann trat noch jemand vor und sprach die Worte des 139. Psalms. Weshalb war ich plötzlich besonders berührt? Weil die uralten Worte des Psalms so vertraut klangen? Weil da in einer „verdichteten“, also komprimierten Sprache menschliche Grunderfahrungen rüberkamen? Beispielsweise: „Finsternis werde sein wie Licht“. Ich weiß es nicht. In Worten des Psalms: „Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch.“ Welche Erkenntnis? Der Psalmist sagt: „Am Ende bin ich noch immer bei dir.“ Grenzenloses Vertrauen also, nicht mehr oder weniger. Vertrauen in einen Gott der Liebe, denn Liebe und Vertrauen gehören zusammen. „Bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da“. Vertrauen in einen Gott, der auch der Gott Jesu war und von dessen Liebe er redete und seine Lebensweise danach bestimmte. Da sind biblische und menschliche Erfahrungen beieinander. „Such, wer da will ein ander Ziel“. Ich muss nicht fremdgehen: Psalm 139.

    Hermann Proß

    „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz“

  • Kraftquellen: Menschen im Ruhestand erzählen

    15

    KRAFTQUELLEN Ohne Sonntag gibt es nur noch Werktage

    Dieser Spruch gefällt mir, weil er so eindrücklich-listig auf die Wichtigkeit des Sonntags hinweist. In den letzten Jahren ist die Bedeutung des Sonntags immer mehr verloren gegangen, obwohl er doch zu den wichtigsten Kraftquellen für uns gehört. Vor ca. 40 Jahren wurde ein wichtiger Schritt zur Herabsetzung des Sonntags gemacht. Er wurde fast tausend Jahren nach seiner Begründung vom ersten Tag der Woche zum „Wochenende“ degradiert. Damit ist er nicht mehr Eröffnung der Woche und damit nach vorwärts gerichtet und damit Quelle, sondern ein Tag zum Abschlaffen, zum Auslaufen lassen und damit nach rückwärts orientiert. Keine Quelle mehr sondern Abfluss. Der Sonntag ist der Tag des Gottesdienstes. Ich formuliere den zitierten Satz um: Ohne Gottesdienst gibt es keinen Sonntag mehr. Der erste Tag der Woche sollte dazu da sein, sich für die Woche gemeinsam mit der Gemeinde, aus der Bibel, dem Wort Gottes, dem Buch der Bücher, Stärkung zu holen. Ein Sonntag ohne Gottesdienst ist leer, eine Kirche, die am Sonntag nicht ihre Glocken ertönen lässt, verfehlt ihre Aufgabe. Die Kraftquelle wird nicht mehr sichtbar und hörbar. Der Kernpunkt des Gottesdienstes und des Sonntags ist für mich der letzte Teil, der Segen, der uns in den Tag entlässt und uns die Woche über begleitet: die Zusage, dass wir alle Tage der Woche behütet und begleitet werden, dass wir uns geborgen fühlen können und in guten und in schlechten Tagen Hilfe bekommen. Ohne Segen kein Leben. Ich meine, das sei die wichtigste Kraftquelle für uns, jedenfalls für mich.

    Eckart Roller

  • 33. Deutsche Evangelische Kirchentag

    16

    1. bis 5. Juni 2011 in Dresden

    Rund 100.000 Dauerteilnehmer werden erwartet, um ein Fest des Glaubens zu fei-ern und über die Fragen der Zeit nachzu-denken. Eingeladen wurde der Kirchentag vom Freistaat Sachsen, der Stadt Dresden und der Evangelisch-Lutherischen Landes-kirche Sachsens. Er wird nach den Kir-chentagen in Leipzig 1954 und 1997 zum dritten Mal zu Gast in Sachsen sein. Der Dresdener Kirchentag steht unter der Losung: „… da wird auch dein Herz sein“ einem Zitat aus der Bergpredigt.

    Es fragt nach den Dingen im Leben, die uns wirklich wichtig sind – uns am Herzen liegen. Die Losung gibt den thematischen Rahmen für das geistliche, kulturelle und thematische Programm des Kirchentages vor. Auch den Kirchentag in Dresden werden wir wieder mit einer Gruppe aus unserer Aichwalder Kirchengemeinde besuchen. Sollten Sie Interesse haben, sich der Gruppe anzuschließen, so wenden Sie sich bitte an eines der Aichwalder Pfarrämter oder an Fam. Steinbach, Tel: 0711-361940

    Konrad Steinbach, Kirchengemeinderat http://www.kirchentag.de/

    Kirchenwein nun auch in „Weiß“

    Seit mehreren Jahren erfreut sich unser roter Aichwalder Kirchen-wein großer Beliebtheit – sowohl als Idee für ein Geschenk als auch zum Genießen eines edlen Tropfens. Nun gibt es ihn auch in „Weiß“ als 2009er Aichelberger Luginsland, Kerner, Spätlese, ab-gefüllt von der Weingärtnergenossenschaft Aichelberg. Die 0,75 l Flasche kostet 6,80 Euro. Im Preis enthalten ist ein Spendenanteil für die Aichwalder Kirchengemeinde. Die Etiketten mit Aquarellmotiven jeder unserer vier Kirchen in Ai-

    chelberg, Aichschiess, Krummhardt und Schanbach wurden wunderschön gestaltet von der Aichelberger Künstlerin Ursula Burger. Weiterhin erhältlich ist der Kirchenwein auch als Rotwein, und zwar als 2007er Aichelber-ger Luginsland, Lemberger, zum Preis von 7,80 Euro je 0,75 l Flasche.

    Sie bekommen die Weine in den Büros der Aichwalder Pfarrämter.

  • Kabarett-Abend

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    Bitte vormerken: Kabarett-Abend mit Otmar Traber am 18. März 2011 Am Freitag, 18. März 2011 wird der Kaba-rettist Otmar Traber mit seinem Programm „Best of Otmar Traber“ zu Gast in der Schurwaldhalle sein. Die Veranstaltung wird um 19:30 Uhr beginnen und der Erlös des Abends ist für die Renovierung des Aichelber-ger Gemeindehauses bestimmt. Otmar Traber lebt in Ludwigsburg, studierte Theologie, Pädagogik und Philosophie und ar-beitete 23 Jahre lang als kirchlicher Erwachse-nenbildner und Eheberater. Seine kabarettisti-schen Wurzeln stammen aus der badischen Fasnet. 1991 brachte er sein erstes Solo-Programm „Mann oh Man(n) – eine Reise in die Männerwelt“ auf die Bühne. 1997 bündelte er seine Erfahrungen als Theologe und kirchli-cher Mitarbeiter im Programm „Vakuumverpackt & Tiefgefroren – ein himmlisches Vergnü-gen über Kirchen, Religion und Esoterik“. Traber gestaltete Radio- und Fernsehauftritte beim SWR. Weitere Solostücke folgten. Sein Programm „Midlife Riesen“ wurde in 2007 mit dem renommierten Kleinkunstpreis der „St. Ingberter Pfanne“ ausgezeichnet. „Survi-valTraining – denn das WENIGER wird immer MEHR“ ist Trabers neuestes Programm. "Was man ernst meint, sagt man am besten im Spass" empfiehlt Wilhelm Busch. Einer der dies meisterhaft beherrscht ist Otmar Traber. Ohne Plattheiten und Klischees zu bedienen hält der Kabarettist und Theologe nicht nur der Kirche, sondern der Gesellschaft den Spie-gel vor. Bei dem Auftritt in der Schurwaldhalle wird Traber einen Querschnitt aus seinen Erfolgsprogrammen spielen und diese Highlights durch kabarettistische Lästereien über aktuelle Ereignisse in Politik und Gesellschaft ergänzen. Eintrittskarten für die Veranstaltung sind seit Ende November im Vorverkauf zu € 15 (Schüler/Studenten zu € 10) erhältlich bei Schreib & Buch Beck (Schanbach), Blumen Dilger (Aichelberg), bei den Pfarrbüros sowie – soweit noch verfügbar – an der Abendkasse zu € 17 (erm. € 12).

    Übrigens: Karten für diesen Kabarett-Abend eignen sich gut als Geschenk. Also machen Sie anderen – oder auch sich! – eine Freude und Sie unterstützen damit die dringend erforderliche Renovierung des Aichelberger Gemeindehauses.

    Konrad Steinbach, Kirchengemeinderat

  • Weihnachtskonzert am 29.12.2010

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    Das Esslinger Vokalensemble „vox humana“ Leitung Felix Muntwiler Im Mittelpunkt des Konzertes steht die 1999 von Felix Muntwiler komponierte "Missa novanta nove". Sie entstand aus der nordamerikanischen und südafrikani-schen Gospel- und Spiritual-Tradition. Die Sätze sind in verschiedenen Stilarten dieser Tradition komponiert. Zwischen den ein-zelnen Messeteilen spielt Muntwiler Kla-vierkompositionen des südafrikanischen Jazzpianisten Abdullah Ibrahim. Dieser Komponist war es mitunter, der Muntwiler zur "Missa novanta nove" inspirierte. Während seiner Gymnasialzeit kam Felix Muntwiler mehrmals mit Abdullah Ibrahim zusammen und war von dessen Musik fas-ziniert. Das Vokalensemble „vox humana“ singt zusätzlich einige bekannte und be-liebte Gospels und Spirituals. „vox hu-mana“ führt seit 20 Jahren zusammen un-ter der Leitung von Felix Muntwiler haupt-sächlich geistliche Werke vom 15. Jahr-hundert bis heute auf. Kantaten, Messen, Chorphantasien und Geistliche Konzerte unter anderem von Heinrich Schütz, Sa-muel Scheidt, Michael Praetorius, Johann Sebastian Bach, Wolfgang Amadeus Mo-zart, Felix Mendelssohn Bartholdy gehören zum Repertoire des Ensembles. Aber auch Serenaden mit leichten und humorvollen Werken aus Klassik und Romantik führen die Sängerinnen und Sänger gerne auf.

    Felix Muntwiler, 1953 in der Inner-schweiz geboren, studierte Kirchenmusik und Chorleitung am Mozarteum in Salz-burg. Nach kirchenmusikalischer Tätigkeit in Stuttgart ist Muntwiler seit 1985 Kirchenmusiker in der St. Pauls-Gemeinde in Esslingen. 2006 wurde ihm der Titel "Kir-chenmusikdirektor" verliehen. Neben seiner Tätigkeit als Chorleiter und Organist bildet er junge Menschen in Klavier, Orgel und Gesang aus. Für sich und seine Ensembles schrieb Muntwiler in den letzten 30 Jahren zahlreiche Kompositionen. In Esslingen leitet er neben „vox humana“ den Münster-chor St. Paul und die Schola Gregoriana.

    Konrad Steinbach, Kirchengemeinderat

    Festliches Weihnachtskonzert 29.12.2010, Beginn 19.30 Uhr

    Evang. Kirche Aichelberg

  • Vorschau auf die Konzerte in der Feldkirche Aichelberg 2011

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    Auch in 2011 können wir in dieser Konzertreihe ein abwechslungsreiches musikalisches Programm anbieten.

    Am Sonntag, 20. Februar 2011 um 19:00 Uhr wird „opus 74“, das Kammer-Ensemble der Stuttgarter Philharmoniker, mit einem barocken Konzert „Von Bach bis Vivaldi“ in der Feldkirche gastieren. Wir freuen uns besonders, dass es uns gelungen ist, für ein Klezmer-Konzert am Ostermontag, 25. April 2011 um 19:00 Uhr das polnische Ensemble „Di Galitzyaner Klezmorin“ (Klarinette, Akkordeon, Kontrabass) aus Krakau zu gewinnen. „Duo Conceptions“ ist das Konzert in der Feldkirche am Sonntag, 26. Juni 2011 um 19:00 Uhr mit Uli Gutscher (Posaune, Piano) und Werner Acker (Gitarre) überschrieben. Zum „Konzert für Klangsteine, Harfe und Gesang“ unter der Leitung und Mitwirkung von Prof. Klaus Fessmann (Mozarteum Salzburg) laden wir ein auf Sonntag, 25. September 2011 um 19:00 Uhr. Das „Stuttgarter Brass Quartett“, ein Bläserquartett der Stuttgarter Philharmoniker, erwarten wir zum Konzert „Von Blues bis Pachelbel“, einem Streifzug durch fünf Jahrhunderte Blechbläsermusik, am Sonntag, 30. Oktober 2011, 19:00 Uhr. Am Sonntag, 27. November 2011 um 19.00 Uhr wird uns das süddeutsche Ensemble "Some Voices" gesanglich und instrumental mit einem Adventskonzert auf die Weihnachtszeit einstimmen. Der Kammerchor „ExVocal“ beendet am Dienstag, 27. Dezember um 19.00 Uhr das Konzertprogramm 2011 mit einem Weihnachtlichen Chorkonzert. Zur Aufführung kommen internationale Weihnachtslieder, Spirituals und geistliche a-capella Werke.

    Zu den Konzerten werden wir jeweils ca. vier Wochen vorher Informationen veröffentlichen. Eintrittskarten sind an den bekannten Vorverkaufsstellen ebenfalls ab diesem Zeitpunkt erhältlich. Freuen Sie sich also auf die Konzerte in der Feldkirche im kommenden Jahr.

  • Rückblick auf unsere Gemeindefahrt im September/Oktober

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    LITERARISCHER ABEND – alle Termine und Themen 2011 29. Januar, 19 Uhr Zum 100. Todesjahr von Leo Tolstoi, „Wieviel Erde braucht der Mensch?“ Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R. 26. Februar, 19 Uhr Heinz Ehrhardt (1909 – 1979), „Noch ein Gedicht“ Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R. 26. März, 19 Uhr Theodor Heuss und Albrecht Goes – Eine Freundschaft Peter Goes, Dichter und Pfarrer i. R. 16. April, 20 Uhr Die Mendelssohns von Moses bis Felix Brigitta Ehrler,Krankenhausbibliothekarin 14. Mai, 20 Uhr Johann Peter Hebel zum 250. Geburtstag Heinrich Frommer, Pfarrer i. R. 25. Juni, 20 Uhr Von Luxor bis Abu Simbel – Eindrücke einer Nilkreuzfahrt Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R.

    23. Juli, 20 Uhr „Josef und seine Brüder“, Thomas Mann und Ägypten Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R. 24. September, 20 Uhr „Die Zauberflöte“, Wolfgang Amadeus Mozart und „Ägypten“ Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R. 22. Oktober, 19 Uhr Heinrich von Kleist zum 100. Todesjahr, „Das Erdbeben von Chili“ Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R. 3. November, 19 Uhr Auf den Spuren von Vincent van Gogh Klaus und Doris Wintterlin, Pfarrer i. R. 10. Dezember, 19 Uhr Charles Dickens „Ein Weihnachtsmärchen“ Dr. Willi Hoffmann, Pfarrer i. R.

    Der LITERARISCHE ABEND findet jeweils im Evang. Gemeinehaus Aichschieß statt. Sie sind herzliche dazu eingeladen.

    Schurwaldbrief – in eigener Sache

    Die Oster-Ausgabe des Schurwaldbriefs erscheint am 8.4.2011. Am Freitag, 28.1.2011, um 19°°Uhr, findet die Redaktionssitzung im Evang. Gemeindehaus in Schanbach (im Untergeschoss) statt.

    Redaktionsschluss ist der 4.3.2011. Ihre Artikel, Ankündigungen, Termine und Informationen müssen spätestens bis zu diesem Termin im Pfarramt in Schanbach oder bei Margitta Hergert, Obere Burgstraße 5, in Schanbach eingegangen sein. Wenn möglich, schicken Sie uns Ihre Texte per E-Mail. Bei einer Datenmenge größer 10MB, brennen Sie Ihre Texte und Bilder bitte auf CD ROM, Bilder bitte als original JPG-Datei, bitte nicht in einer Word Datei speichern. E-Mail Margitta Hergert: [email protected] E-Mail Pfarramt Schanbach: [email protected]

    mailto:[email protected]

  • Rückblick auf unsere Gemeindefahrt im September/Oktober

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    Syrien – „Wer zählt die Völker, nennt die Namen“ „Wer zählt die Völker, nennt die Namen, die (mehr oder weniger) gastlich hier zusammenkamen?“ Und: Wer zählt die Götter? Wer waren Yaribool und Aglibool? Oder Baal, Ischtar, Dagan, El, Aschera, Jahwe, Zarathustra, Mithras, Isis und der gesamte grie-chische und römische Pantheon? Das war das herausragende Ver-dienst von Herrn Weiss, unseres Reiseleiters, in diese schillernde Buntheit grundlegende Strukturen einzuziehen. Wir haben erfahren: Auf der Suche der Menschen nach Erleuchtung und Erlösung gibt es zu keiner Zeit religions-freie Räume. Die Geschichte des Glaubens beginnt mit dem homo sapiens. Es hat keine „Stunde Null“ gegeben, wo religiöse Erkenntnis plötzlich einsetzt. Vielmehr wurden religiöse Erfahrungen, auch ihre Praktiken und Symbole, weitergegeben und weiterinterpretiert. So erfahren „heid-nische“ Motive ganz unbefangen eine christliche Umdeutung. Das Rebenmotiv z. B., wie es uns als Schmuckform auf dionysischen Mosaiken

    im Zeugma-Museum in Gaziantep begeg-net, wird in das christliche Weinbergmotiv umgedeutet und findet später auch Ein-gang in moslemische Paradiesvorstellun-gen. Selbst Salomon baut seine Tempel nach dem Bautypus der Baaltempel. Auf dem Tell von Ain Dara betreten wir die Reste eines solchen, in der Bibel genau beschrie-benen Salomon-Tempels. Gottheiten, Dämonen, Rituale, werden durch Erzählungen (Mythen) verbunden. Sie garantieren den Zusammenhalt des Kosmos, der Gesellschaft, des Stadtstaates oder haben eine erklärende Funktion. Stellvertretend für solche zahlreichen My-then kurz die Geschichte von Kain und Abel (Gen. 4, 1-16). Sie verweist auf die Kon-frontation zwischen „fortschrittlichen“, jetzt sesshaften Siedlern (Kain) und dem Noma-dentum (Abel), die als Erzählung vor etwa 4000 Jahren entstanden. Wir sind ja durch diese Landschaft gefahren, wo das Regen-anbaugebiet in Steppe und Wüste über-geht und wo wir vereinzelt noch halbno-madische Schaf- und Ziegenhirten mit ih-ren Zelten sahen.

  • Rückblick auf unsere Gemeindefahrt im September/Oktober

    22 Der Wandel vom umherschweifenden No-maden zum sesshaften Bauern empfand der Mensch als eine soziale Verhältnisse umstürzende Revolution. Dieser Prozess wird in verschiedenen religiösen Überlie-ferungen bewahrt. Für die biblischen Er-zähler ist das Verhalten des die alten Werte pflegenden Abel gottgefällig; das des Kain, der jetzt in der „modernen“ Zivili-sation lebt, eben nicht. Man ist versucht zu sagen: Kain wohnt in „spätmesopotami-scher Dekadenz“. „Kain“ bedeutet auch „Besitz“. Dieser Besitz, Ernteerträge über den täglichen Bedarf hinaus, führt zur Klasseneinteilung in Produzierende und Herrscher über den erwirtschafteten Reichtum. Mit kunstvollen Stempel- und Rollsiegeln wird jetzt „Eigentum“ markiert. Wir haben sie in den Museen bestaunt. Ein Sprung in die Gegenwart: Jetzt, im No-vember 2010, macht der „Offene Abend“ im Schanbacher Gemeindehaus eine Ver-anstaltung zum Thema „Was hilft gegen Gier?“ Kain und Abel ist ein Zeiten um-spannendes Grundphänomen. Bankenkrise und Gier, „Kain und Abel“, aktueller denn je! Noch eine weitere, von Herrn Weiss trans-parent gemachte Linie: Ugarit. Dort stan-den wir unter heißer Sonne inmitten der Ausgrabungen. Hier hat sich mit Blick auf die Schriftentwicklung eine weitere menschheitsgeschichtlich bedeutsame Re-volution vollzogen: Die Weiterentwicklung der sumerischen Keilschrift zum Alphabet. Viel mehr Menschen konnten jetzt teilha-ben am Lesen und Schreiben. Statt der mündlichen Überlieferung galt jetzt „das geschriebene Wort“, was übrigens auch zur schriftlichen Niederlegung der alttesta-mentarischen Erzählungen führte. Schrift(en) und Religion finden zu einem fruchtbaren Austausch. Unsere Psalmen zeugen davon, z. B. Psalm

    65, wo Attribute des Baal als dem wich-tigsten ugaritischen Gott auf Jahwe, dem Gott der Israeliten, übertragen werden. In Palmyra stehen wir in einem bombasti-schen Baal-Tempel. Im Deckengewölbe zeigt uns Herr Weiss die eingangs er-wähnten Begleiter Baals, Yaribool (Sonne) und Aglibool (Mond), kosmische Erschei-nungsweisen des Baal. Chaldäische Priester – wir kennen ihre Herrscher (Nebukadne-zar) aus der Bibel – hatten die Astrologie weit fortentwickelt. Mit dem astrologischen Wissen verlieren die Götter ihre exponierte Stellung und werden mehr und mehr nur noch als ein höheres, abstraktes Prinzip wahrgenommen. Der vielfältige Götter-glaube wird relativiert. Einzelne Gottheiten wie Yaribool und Aglibool sind jetzt nur noch verschiedene Erscheinungsformen, in denen sich das Höchste offenbart. Damit ist dem jüdisch-christlichen Ein-Gott-Glau-ben die Türe weit geöffnet. Erst mit dem Jahwe-Glauben, dem Glauben an den ei-nen Gott, endet auch der Baalskult. Baal, einst noch „Herr der himmlischen Heer-scharen“, wird zum Baal-Zebaot, oder Baal-Zebul, schließlich als „Beelzebub“ verteu-felt. Dann Damaskus: Nach dem Ausblick auf die archaische Zeit geht es dort ans „Ein-gemachte“, an unsere christlich-neutesta-mentlichen Wurzeln. In Damaskus fanden ja die ersten Gemeindegründungen statt, so im Haus des Ananias. Ananias hat dort den durch sein Damaskus-Erlebnis mit Blindheit geschlagenen Paulus aufgenom-men (Apg. 9, 10ff). Auch hier versteht es Herr Weiss, weiterführende Entwicklungen zu zeichnen. Eindrucksvoll schildert er zu-nächst, wie Jesus aus Nazareth an den See Genezareth herunterzieht und dort seinen Landsleuten in Gleichnissen erzählt, wie man mitmenschlich leben kann, wenn man sein Leben gemäß dem jüdischen Glauben

  • Rückblick auf unsere Gemeindefahrt im September/Oktober

    23 an Gott bindet. Und dann ist da Paulus, hochgebildet, ganz zu Hause in der grie-chisch-hellenistisch geprägten Geisteswelt. Paulus sieht noch die Opferaltäre brennen, kennt die syrisch-orientalischen Mysterien- und Erlösungsreligionen, die Mithras-, Iris- und Kybele-Kulte. Dagegen setzt er Jesu Botschaft von der Liebe Gottes als dem ei-gentlich Erlösenden. Paulus hat es jeden-falls wie kaum ein anderer verstanden, die Botschaft Jesu in seine hellenistisch-grie-chische Welt zu integrieren. Freilich kam es später in Abgrenzung zu den parallel nach wie vor existierenden antiken Kulten und den verschiedenen christlichen Strömun-gen schon im frühen Christentum zu dog-matischen Verhärtungen (durch die Konzi-lien). Viele Dogmen sind uns heute fremd geworden. So manche dogmatische Schicht muss man deshalb abtragen, um zum Kern der Botschaft Jesu zurückzukehren.

    Damit könnten wir so manche Brücke bauen zu den Konfessionen, ja darüber hinweg auch zum Islam. Die Begegnung mit dem Islam war eigentlich der zentrale Schwerpunkt unserer Reise. Über unsere vielfältigen Begegnung mit dem Islam zu berichten, dazu fehlt hier der Platz. Nur so-viel: Auch in den Islam ist antikes Gedan-kengut, jüdisches und christliches Erbe eingeflossen.

    Mir war wichtig, mit den hier skizzierten Streiflichtern vor allem solche religions-geschichtlichen Beispiele anklingen zu las-sen, die unser Christsein berühren. Die Reise war manchmal anstrengend, hat uns aber wach und munter gemacht beim Suchen und Fragen nach unseren Glaubenswurzeln. Hermann Proß

  • Gottesdienste an Weihnachten und zum Jahreswechsel

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    Heilig Abend, 24.12. 2010

    Aichelberg 15.00 Uhr Krippenspiel Baumgärtner/Mohl Aichelberg 16.00 Uhr Krippenspiel Baumgärtner/Mohl Aichelberg 18.00 Uhr Christvesper Pfr. Mohl Aichschieß 16.00 Uhr Krippenspiel Hr. Hörsch + Team Aichschieß 18.00 Uhr Christvesper Pfrin. Stysch Aichschieß 22.00 Uhr Christnachtsgottesdienst

    mit Abendmahl Hr. Prof. Grosch

    Krummhardt 16.00 Uhr Christvesper Pfrin. Stysch Schanbach 16.00 Uhr Familiengottesdienst Pfr. Keltsch Schanbach 18.00 Uhr Christvesper Pfr. Keltsch

    1. Weihnachtstag, 25.12. 2010

    Aichelberg 9.30 Uhr Gottesdienst zum Christfest Pfr. Keltsch Aichschieß 9.30 Uhr Gottesdienst zum Christfest Pfrin. Stysch Krummhardt 10.40 Uhr Gottesdienst zum Christfest Pfrin. Stysch Schanbach 10.40 Uhr Gottesdienst zum Christfest Pfr. Keltsch

    2. Weihnachtstag, 26.12. 2010

    Aichelberg 10.00 Uhr Gemeinsamer Gottesdienst zum Christfest

    Pfr. Mohl

    Seniorenzent. 10.30 Uhr Gottesdienst Pfrin. Niemietz

    Silvester, 31.1. 2010

    Schanbach 17.00 Uhr Gottesdienst zum Altjahresabend Pfrin. Stysch Aichschieß 18.00 Uhr Gottesdienst zum Altjahresabend

    mit Abendmahl Pfrin. Stysch

    Neujahr, 1.1. 2011

    Kath. Kirche Aichelberg

    18.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst Mohl/Dr. Amann

    2. Sonntag nach dem Christfest, 2.1. 2011

    Aichschieß 9.30 Uhr Gottesdienst Pfrin. Stysch

    Erscheinungsfest, 6.1. 2011

    Krummhardt 10.40 Uhr Gottesdienst zu Epiphanias Pfr. Keltsch

  • Vesperkirche vom 13. März bis 3. April 2011

    2525

    „Gemeinsam an einem Tisch“

    Darf ich mich Ihnen vorstellen? Ich heiße Reinhard Eberst und bin mit der organisatorischen Leitung der Esslinger Vesperkirche im nächsten Jahr beauftragt. Neben und über meine Tätigkeit als Leiter der Esslinger Diakonieläden bin ich seit Beginn meiner Tätigkeit im August schon vielen Menschen begegnet, die mir die Esslinger Vesperkirche als wichtigen Raum der Gemeinschaftserfahrung und Teilhabe beschrieben haben. Von der gastfreundlichen Atmosphäre konnte ich mich bei einzelnen Besuchen selbst überzeugen! In die Vesperkirche sind bewusst unterschiedliche Milieus eingeladen, sich um einen Tisch zu versammeln. Die Vesperkirche ist kein Ort der Armenspeisung, sondern für eine begrenzte Zeit ein Gegenmodell zu einer Gesellschaft, in der sich immer mehr Menschen materiell wie sozial ausgegrenzt fühlen. Drei Wochen Vesperkirche konfrontieren uns mit der Frage: Was hält uns zusammen? Die Esslinger Vesperkirche hat dennoch Menschen, die von Armut, Einsamkeit und Ausgrenzung betroffen sind, besonders im Blick. Ihr Anteil an den Besuchern stieg im Vergleich zum ersten Jahr an. Die Vesperkirche will diesen Menschen das Gefühl geben, dass sie dazugehören! Auch in 2011 wird die Vesperkirche in der Frauenkirche stattfinden. Die Stadt- und Frauenkirchen-gemeinde hat sich dafür ausgesprochen. Der Kreisdiakonieverband und die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Esslingen treten gemeinsam als Träger auf. Mit der Katholischen Kirche ist erneut eine Kooperation angestrebt - lebt doch die Vesperkirche vom Engagement vieler unabhängig von Konfession, Alter oder Kirchennähe! Ja, durchführbar wird die Vesperkirche erst durch die Mitarbeit vieler ehrenamtlicher Helfer. Könnten Sie sich vorstellen als aktive Mitmacherin oder Mitmacher bei der nächsten Vesperkirche dabei zu sein? Melden Sie sich bitte telefonisch unter 0711/4116225. Sie erhalten dann einen Rückmeldebogen, auf dem Sie ankreuzen können, in welchem Bereich Sie „mitschaffen“ möchten. Auch auf finanzielle Unterstützung ist die Vesperkirche angewiesen. Für eine Spende nutzen Sie am einfachsten den Überweisungsträger im beigelegten Flyer. Vielen herzlichen Dank! Kirche und Diakonie setzen mit der Vesperkirche ihren ureigensten Auftrag um. Christliches Handeln und die Lebendigkeit der Kirche erhalten ihr „Gesicht“ durch das vielfältige Engagement der Menschen.

    Reinhard Eberst, Projektleitung Esslingen, den 27.10.2011

  • Aus dem Gemeindeleben … 26

    TAUFEN 27.06.10 Johannes Michael Roß, Robyn Scharpf 04.07.10 Alexander Müller, Elias Joel Alexander Brorsson 04.07.10 Momo Marie Agner 18.07.10 Liv Szabó 25.07.10 Caroline Leonti 08.08.10 Natalie Marie Rühle, Nina Marit Glotz 15.08.10 Remy Oliver Findeli 05.09.10 Vincent Jonah Eckstein 17.10.10 Carla Luick 24.10.10 Chris Leonard Buschatz

    TRAUUNGEN 10.07.10 Sabine geb. Glaser und Matthias Kaiser 21.08.10 Sabrina geb. Aichele und Michael Weber 04.09.10 Jenny geb. Günther und Alexander Beck 11.09.10 Eva-Maria Esslinger und Matthias Stephan Pintor de Paco 18.09.10 Nadine geb. Roos und Uwe Spengler 25.09.10 Alexandra Gerda geb. Bantel und Christian Rommel 28.09.10 Christiane Gränitz und Alexander Gränitz-Stahlhut

    BEERDIGUNGEN 12.06.10 Anna Barbara Pfander, geb. Neukirchner 70 Jahre 29.06.10 Brigitte Neher, geb. Schuster 77 Jahre 29.06.10 Werner Friedrich August Brümmel 88 Jahre 05.07.10 Marta Beck, geb. Schäfer 82 Jahre 13.07.10 Holger Ralf Kuttroff 40 Jahre 15.07.10 Hubertus Hermann Kurt Taubner 82 Jahre 18.07.10 Marie Rosine Nicht, geb. Mönch 98 Jahre 24.07.10 Kurt Karl Hans Söll 89 Jahre 28.07.10 Eleonore Magdalene Fritz, geb. Roser 85 Jahre 07.08.10 Anton Walter Vicenec 100 Jahre 14.08.10 Wilhelm Waldemar Horst Weiser 93 Jahre 23.08.10 Marta Helene Sautter, geb. Michel 95 Jahre 28.08.10 Michael Jürgen Dietrich 52 Jahre 19.09.10 Werner Theodor Würtele 72 Jahre 24.09.10 Luise Klara Beck, geb. Hallwachs 96 Jahre 28.09.10 Hildegard Junger, geb. Bradl 60 Jahre 07.10.10 Frida Gertrud Thaler, geb. Blessing 82 Jahre 22.10.10 Kurt Karl Wilhelm Wahl 83 Jahre

    Veröffentlichungen von persönlichen Ereignissen wie Taufen, Trauungen und Bestattungen können unterbleiben, wenn die Betreffenden bzw. Angehörigen dies dem Pfarramt melden.

  • ... Termine, Veranstaltungen 2011

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    Jan. 9.1.-16.1. Allianz Gebetswoche „Eins sein im Beten und Handeln“ 14.1. Filmtreff, Evang. Gemeindehaus Schanbach 16.1. Café Margaretha lädt ein zum gemütlichen Kaffeetrinken

    14.30 bis 17.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus in Aichschieß 22.1. Gala „DerAbendFür“, Schurwaldhalle Schanbach 29.1. Literarischer Abend, Zum 100. Todesjahr von Leo Tolstoi

    „Wieviel Erde braucht der Mensch?“ 19.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus Aichschieß

    30.1. 30.1.2011, Gemeinsamer Gottesdienst, Gottesdienstreihe „Versuchung“, 10.00 Uhr, Ev. Kirche Aichelberg

    31.1.- 3.2. Ökumenische Distriktsbibelwoche Febr. 5.2. Männergesprächsrunde,

    8.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus Aichelberg 11.2. Filmtreff, Evang. Gemeindehaus Schanbach 12.2. 12.2.2011, Tag der Gemeindeentwicklung

    Ev. Gemeindehaus am Blarerplatz Esslingen 17.2. Offener Abend, "Gewalt und Mobbing", Ref. Michael Stahl,

    Bopfingen, 20.00 Uhr, Evang. Gemeindehaus Schanbach 20.2. Café Margaretha lädt ein zum gemütlichen Kaffeetrinken

    14.30 bis 17.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus in Aichschieß 20.2. Konzerte in der Feldkirche, „opus 74“,

    Kammer-Ensemble der Stuttgarter Philharmoniker, 19.00 Uhr, Feldkirche Aichelberg

    26.2. Literarischer Abend, Heinz Ehrhardt (1909 – 1979) „Noch ein Gedicht“, 19.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus Aichschieß

    26.+27.2. Kino-Kirche, Film: 20.00 Uhr, Gottesdienst zum Film, 18.00 Uhr, Ev. Kirche Schanbach

    März 4.3. Weltgebetstag der Frauen 11.3. Filmtreff, Evang. Gemeindehaus Schanbach 18.3. 18.3.2011, Kabarettprogramm „Best of Otmar Traber“

    mit Otmar Traber, 19.30 Uhr, Schurwaldhalle Schanbach 20.3. Café Margaretha lädt ein zum gemütlichen Kaffeetrinken

    14.30 bis 17.00 Uhr, Ev. Gemeindehaus in Aichschieß 27.3. Stettener Tag April 2.4. Ökumenisches Frauenfrühstück, "Versöhnt leben – vom

    Umgang mit Spannungen und Konflikten", Referentin Ursula Kischkel, 9.00 Uhr, Evang Gemeindehaus Schanbach

    3.4. Goldene Konfirmation, Gottesdienst mit Abendmahl 10.00 Uhr, Evang. Kirche Aichelberg

  • Titelseite: Heike Rotzler, Foto:

    Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Aichwald Pfarramt 1 Schanbach-Lobenrot Pfarrer Jochen Keltsch, Gartenstraße 10 Tel. 36 47 09, Fax 36 50 416 E-mail: [email protected] E-mail Gemeindebüro: Gemeindebuero. [email protected] Pfarramt 2 Aichschieß-Krummhardt Pfarrerin Kornelia Stysch, Alte Dorfstraße 47 Dienst: Montag bis Donnerstag Tel. 36 40 17, Fax 36 30 218, E-mail: [email protected] Pfarramt 3 Aichelberg Pfarrer Konrad Mohl, Poststr 16 Dienst: Dienstag bis Donnerstag Tel. 36 19 68, Fax 36 32 13, E-mail: [email protected] E-mail Gemeindebüro: Gemeindebuero. [email protected]

    Gewählter Vorsitzender: Konrad Steinbach, Aichelberg, Tel. 36 19 40 E-mail: [email protected]

    Gemeindediakonin: Gesine Friedrich, Gemeindebüro Schanbach, Gartenstr. 10, Tel. 0711/ 469 117 42 E-mail: [email protected] meistens anwesend: mittwochs und freitags regelmäßig anwesend: dienstags Pfarrerin für Altenheimsselsorge Pfrn. Helga Niemietz, Tel. 07153/61 06 59 E-mail: [email protected]

    Öffnungszeit PfarramtPfarramt 1: Fr. Gröschl Mittwoch 9°° - 11°° Donnerstag 14°° - 16°° Pfarramt 2: Fr. Gröschl Dienstag 9°° - 11°° Donnerstag 9°° - 11°° Pfarramt 3: Fr. Bachmaier Dienstag 10°° - 12°° Donnerstag 10°° - 12°°

    Jugendreferentin: Claudia Schulze, eje, Tel.: 0711/396941-14 E-mail: [email protected]

    Evang. Kirchenpflege: Gabi Pullen, Schanbach Goethestraße 16/1 Tel.: 0711/ 363 03 90 E-mail: Kirchenpflege. [email protected]

    Konten Evang. Kirchengemeinde Aichwald: Kreissparkasse Esslingen BLZ 611 500 20, Konto Nr.: 682 480 Volksbank Esslingen BLZ 611 901 10, Konto Nr.: 418 359 008

    Adresse:

    mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]�mailto:[email protected]

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