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Jahrbuch 2015/ 2016 ϭ Vorwort des Schulleiters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des Willy- Brandt-Gymnasiums, vielleicht haben Sie im abgelaufenen Schuljahr die seit vielen Jahren am Willy-Brandt-Gymnasium etab- lierten Ausgaben von Brand(t) NEU vermisst. Diese haben Euch und Sie in der Vergangenheit über wich- tige Ereignisse aus unserem Schulleben informiert. Nun haben wir im Schuljahr 2015/16 nicht verges- sen, die Zeitschrift aufzulegen, sondern uns ent- schieden, in Zukunft andere Formate zu wählen, um über die Ereignisse am WBG auf dem Laufenden zu halten. Über wichtige Geschehnisse werden Sie seit längerem ausführlich, vorbereitend ebenso wie rück- blickend, auf der Homepage unserer Schule infor- miert. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass eine Homepage nicht das einzige Medium sein kann, um den Verlauf eines Schuljahrs zu dokumentieren. Wir haben uns deshalb entschlossen, zukünftig ein Jahr- buch herauszugeben, dessen Schwerpunkt darin liegt, die Menschen unserer Schule vorzustellen und Ereignisse in Bildern und Texten festzuhalten. Um die hierfür notwendige Qualität der enthal- tenen Fotos und Bilder zu erreichen, haben wir uns entschieden, von dem alten Format von Brand(t) NEU abzuweichen, und das Jahrbuch als fest gebundenes Buch herauszugeben. Wir wollen Euch und Ihnen so die Möglichkeit bieten, zukünftig das Jahrbuch aus dem Regal zu ziehen, und in Erinnerungen an die alte Klasse, Lehrerinnen und Lehrer, Kolleginnen und Kollegen schwelgen zu können. Schon jetzt hat mir die Lektüre der enthaltenen Texte viel Freude bereitet und mir die Möglichkeit gegeben, mich an Menschen und Ereignisse des Schuljahrs 2015/16 ein- drücklich zu erinnern. Dazu wünsche ich auch Euch und Ihnen viel Vergnügen! Herzlichen Dank an alle, die an der Erstellung des Jahrbuchs beteiligt waren. Ein ganz besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an Frau Dr. Tüllmann und Herrn Brückner, die die Umset- zung dieses Projektes initiiert und durchgeführt haben. In Erinnerung an das Abimotto unserer letztjährigen Abiturientia „Schicht am Schacht! - Jetzt wird Kohle gemacht“ verbleibe ich mit einem herzlichen „Glück Auf“! Euer und Ihr Christian Huhn em Schulfest sind noch Exemplare erhäl

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Jahrbuch 2015/ 2016

Vorwort des Schulleiters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde des Willy-Brandt-Gymnasiums,

vielleicht haben Sie im abgelaufenen Schuljahr die seit vielen Jahren am Willy-Brandt-Gymnasium etab-lierten Ausgaben von Brand(t) NEU vermisst. Diese haben Euch und Sie in der Vergangenheit über wich-tige Ereignisse aus unserem Schulleben informiert. Nun haben wir im Schuljahr 2015/16 nicht verges-sen, die Zeitschrift aufzulegen, sondern uns ent-schieden, in Zukunft andere Formate zu wählen, um über die Ereignisse am WBG auf dem Laufenden zu halten. Über wichtige Geschehnisse werden Sie seit längerem ausführlich, vorbereitend ebenso wie rück-blickend, auf der Homepage unserer Schule infor-miert. Trotzdem sind wir davon überzeugt, dass eine Homepage nicht das einzige Medium sein kann, um den Verlauf eines Schuljahrs zu dokumentieren. Wir haben uns deshalb entschlossen, zukünftig ein Jahr-

buch herauszugeben, dessen Schwerpunkt darin liegt, die Menschen unserer Schule vorzustellen und Ereignisse in Bildern und Texten festzuhalten. Um die hierfür notwendige Qualität der enthal-tenen Fotos und Bilder zu erreichen, haben wir uns entschieden, von dem alten Format von Brand(t) NEU abzuweichen, und das Jahrbuch als fest gebundenes Buch herauszugeben.

Wir wollen Euch und Ihnen so die Möglichkeit bieten, zukünftig das Jahrbuch aus dem Regal zu ziehen, und in Erinnerungen an die alte Klasse, Lehrerinnen und Lehrer, Kolleginnen und Kollegen schwelgen zu können. Schon jetzt hat mir die Lektüre der enthaltenen Texte viel Freude bereitet und mir die Möglichkeit gegeben, mich an Menschen und Ereignisse des Schuljahrs 2015/16 ein-drücklich zu erinnern.

Dazu wünsche ich auch Euch und Ihnen viel Vergnügen!

Herzlichen Dank an alle, die an der Erstellung des Jahrbuchs beteiligt waren. Ein ganz besonderer Dank geht in diesem Zusammenhang an Frau Dr. Tüllmann und Herrn Brückner, die die Umset-zung dieses Projektes initiiert und durchgeführt haben.

In Erinnerung an das Abimotto unserer letztjährigen Abiturientia „Schicht am Schacht! - Jetzt wird Kohle gemacht“ verbleibe ich mit einem herzlichen „Glück Auf“!

Euer und Ihr

Christian Huhn

Auf dem Schulfest sind noch Exemplare erhältlich.

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Jahrbuch 2015/ 2016

Inhaltsverzeichnis VORWORT DES SCHULLEITERS……………………………………………………………..………………… 1 INHALTSVERZEICHNIS……………………………………………………………………………..…………… 2 KLASSEN- und STUFENFOTOS……………………………………………………………..……...……...…… 3 ABITURREDE DER JAHRGANGSSTUFENSPRECHER DER Q2………………………………………….…. 23 ABITURREDE VON DR ALEXIA BENTHAUS…………………………………………………………………. 24 ERINNERUNGEN VON VIER ABITURIENTINNEN AN IHRE ZEIT AM WBG…………………………….. 29 DAS KOLLEGIUM DES WBG…………………………………………………………………………………….. 31 NEUE KOLLEGEN AM WBG……………………………………………………………………………………... 32 BESTENEHRUNG………………………………………………………………………………………………….. 33 SPIELFEST……………………………………………………………………………………………………….…. 34 BERICHT ÜBER DEN NIEDERLANDE-AUSTAUSCH………………………………………………………… 35 LYRISCHER ZWISCHENRUF…………………………………………………………………………………….. 36 IMPRESSIONEN ENGLANDAUSTAUSCH……………………………………………………………………... 37 BERICHT FRANKREICHAUSTAUSCH…………………………………………………………………………. 38 AUS DEM WBG KÜNSTLERATELIER…………………………………………………………………………... 39 SCHÜLERARBEITEN ZUR FAHRT INS VERNICHTUNGSLAGER AUSSCHWITZ……………………….. 42 PROGRAMME DER WBG-KONZERTE…………………………………………………………………………. 44 UMBRUCH BEI I-DOLCI…………………………………………………………………………………………. 45 BERICHT FREESTYLE PHYSICS………………………………………………………………………………… 45 BERICHT ZUM PROJEKT SPRACHE VERBINDET…………………………………………………………… 46 GEDICHTE UND IMPRESSIONEN ZUR CUXHAVENFAHRT……………………………………………….. 47 ESSAY „WILLY BRANDT IN OER-ERKENSCHWICK“……………………………………………………….. 48 LYRISCHE SCHLUSSPUNKTE…………………………………………………………………………………… 50

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 5A Bozkurt, Ahmet

Durmus, Hüseyin

Eigener, Adrian

Engelhardt, Jannis

Frenken, Louisa

Geisthoff, Nane Johanna

Karolewicz, Markus

Knauer, Lennart

Lindemann, Louisa Carla

Müller, Nastja

Pajonk, Darleen

Reifen, Ronja

Renzel, Lotta

Ridder, Marieke

Runte, Greta

Shimunov, German

Temel, Alisha

Tepe, Baris

Topal, Nazar

Tritter, Mila

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 5B Augustin, Mirja

Czerwik, Marek

Dißelkamp-Tietze, Clara

Enderle, Antonia

Freeman, Hannah Laura

Hachmann, Timo

Hoffmann, Lasse

Jasarevic, Ammar

Karniewski, Jean-Piere

Kartzig, Niklas Torsten

Knillmann, Noel Andris

Kuffel, Max

Kupferschmidt, Lukas

Lobko, David

Mammey, Jonas

Mrongowius, Thea Elisa

Müller, Maximilian

Paepke, Lukas

Pastoors, Ben

Reinhold, Victoria

Schüpphaus, Jens

Schüpphaus, Jan

Sonntag, Lasse

Spyra, Lara

Stratmann, Tom

Szymanski, Noel

Tritter, Luis

Uschakow, Erik

Winkels, Valeria

Wolf, Elias

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 5C Akyildiz, Nisa Nur

Benli, Iclal Berkemeier, Max

Biederbeck, Ben Walter Boschmann, Maxim

Brauckmann-Berger, Lena Darnstädt, Lisa Dybka, Patrycja Gintowt, Amelie

Hoffmann, Kim-Linda

Horstmann, Pascal Kazmierski, Luca Paul

Knust, Luca Konert, May-Britt

Mahmoud, Mohammad

Meyer, Frida Antonia Michla, Lena

Möller, Christin Marie Müller, Louis Jeremy

Nickel, Luca Maximilian

Nußbaum, Marie Rohs, Josephine Roth, Julian Leon

Scherz, Lena Schneider, Helena Stermanns, Janis Wegener, Maja

Wolff, Jan Tobias Yilmaz, Ayberk

Zweiböhmer, Finn

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 5D Abdul-Majid, Malik

Abou-Chaker, Gabriel

Aydogan, Mustafa

Bahlo, Larissa

Bärwaldt, Greta

Böger, Alina-Joana

Czarnetzki, Luis

Ellermann, Lutz

Frühwald, Alia

Gjini, Fiona

Göthert, Lara Paulina

Hänsch, Emily

Herrmann, Manuel

Incka, Selina

Kähning, Lea

Köhler, Andre

Koritnik, Michelle Ciara

Mersimi, Amir Ylldrit

Petek, Luis

Sarikiz, Liva

Schäfer, Kaja

Schüpphaus, Anne

Sergeev, Alexej

Summek, Klara

Weinrich, Julia

Wilschek, Joel

Wolff, Tim Bastian

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 6A Akkaya, Melih

Alican, Melih

Anders, Kira

Bakenfelder, Victoria

Bayramusta, Erdem

Cevik, Esra Gül

Elfert, Sophie

Fischer, Sophie Marie

Gößling, Lana Annika

Grans, Luca

Herstell, Monique

Huber, Nils

Kahraman, Gizem

Kernchen, Neele

Kettler, Luis

Krah, Sarah-Michelle

Lindecke, Ben Georg

Linkies, Nico

Özkan, Atalay

Perpinias, Manuel

Schimankowitz, Maike

Seebold, Marie

Sönmez, Mürsel

Soydogan, Eren Ümit

Theißen, Luca Ellen

Topal, Ali

Yangin, Enes

Zörntlein, Luca

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 6B Becker, Julius Philipp Brett, Sarah Ewa Rosa Buchmann, Dominic

Darnstädt, Luca Demirci, Yafes Digulla, Joshua

Frede, Mika Claus Gökcen, Aysu

Greßkötter, Julian Hagedorn, Yannick Holländer, Justin Islamovic, Larisa

John, Katharina Maria Kiefer, Johanna Amélie Kiefer, Svenja Sophie

Leder, Jona

Lettmann, David Müller, Lenny William

Scharf, Mario Schmidt, Alexander

Thiel, Felix Vortmeier, Maike Ranka

Wollny, Chantal Zgorski, Dominik

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 6C Bobrzyk, Mika

Demski, Tia Kiara

Dewald, Jan Arnd

Feiertag, Luisa

Frerichs, Hermine

Gherbi, Djamila

Grabowski, Daniela

Horn, Mara

Jansen, Robin

Könen, Clara Maria

Lorenz, Christina

Niermann, Lukas

Nyisztor, Melissa

Oendorf, Dorothe

Peric, Sabine

Sali, Sila Meryem

Schnell, Jurij

Scholz, Tim

Schönhof, Leon

Sivayogarajah, Tharmika

Trieba, Alena

Wagner, Fynn Henrik

Weber, Lea

Wischniowsky, Matheus

Zoll, Sara Anastasia

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 7A Bekmezci, Acelya

Benli, Mihriban

Bronzel, Tamara

Dannenberg, Laura

Gebauer, Franciska

Gustke, Luisa

Hasan, Wladimir

Hermann, Annett

Knust, Nele

Kocaoglu, Süheyl

Krinke, Jannis

Kunze, Leon-Christoph

Lettmann, Nina

Lipok, Adrian

Lohmann, Timo

Petek, Anna-Lena

Pichler, Jolie

Pillmann, Madelaine

Ridder, Luisa Antonia

Roth, Marah Sophie

Rzytki, Khadir

Schliewe, Jan

Schnell, Dimitri

Schulte-Strathaus, Marie

Schürmann, Luisa

Surrey, Raphael

Szymczak, Tim

Topal, Enes

Tuncel, Eren

Wagner, Pia

Wessel, Lucy

Zielonka, Jan-Luca

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 7B Arm, Helena

Bafs, Dean

Basol, Berfin

Beckmann, Kim

Behrendt, Ben

Bothe, Linda

Braun-Spichalski, Rabea

Enderle, Simon

Ertelt, Yves

Haaring, Noa Kathleen

Hachmann, Riko

Hahn, Miles René

Kantak, Amelie

Kodde, Alina

Korzov, Max

Latell, Sophia

Nußbaum, Maximilian

Parmar, Simikira

Przybylski, Laura Marie

Roppelt, Daniel

Scheele, Celina

Schneider, Leon

Scholz, Jonas

Spyra, Cedric

Thiel, Jonas

Tillmann, Tim Niklas

Ünlü, Melda

Utech, Lukas

Walz, Amelie

Weinrich, Johanna

Weßel, Hendrik Robert

Zibert, Alexander

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 7C Atalay, Halil Emre

Börger, Felix

Brecht, Xenia

Catakli, Emirhan

Civak, Akin

Duka, Sebastian

Fischer, Tim

Grabowski, Brandon

Jarocki, Justin Alexei

Karaisaridis, Andreas

Kilicarslan, Deniz

Kirsten, Elena

Kleeschulte, Noah

Kocagöz, Ileyda

Kotas, Maja

Kucharczyk, Fabio

Mahmoud, Mariam

Matheus, Luna Roxana

Oberhaus, Alina Celine

Parlow, Nico

Pusch, Larissa

Renzel, Lina

Saglimbeni, Luna

Schmidt, Marlon

Schmidt, Verona

Schmülling, Jonas

Ströse, Felix

Winkel, Felix

Wowra, Olivia

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 8A Alican, Burcin

Bakenfelder, Carolina

Bußmann, Noah

Eder, Annika

Feiertag, Hanna

Foterek, Mike

Franz, Luna Antonia

Frischmuth, Romina

Gaschk, Adrian

Hartel, Linn

Hedrich, Max

Honnerlage, Joline

Karolewicz, Andreas

Kernchen, Emily

Kühn, Lea

Kupfer, Nico

Lakomy, Anna

Maruhn, Hendrik

Mattheis, Luna Jolie

Mrongowius, Hannah

Özcan, Ömer Malik

Öztürk, Fatma-Beyza

Rajakulasingam, Suveran

Rehr, Jule

Reinicke, Anna

Schalla, Muriel

Schürmann, Sophia

Tomaszewski, Emmely

Wöstmann, Emma

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 8B Ackermann, Michelle

Altfeld, Benedikt

Bahlo, Eileen

Castillo, Marie

Collmann, Patrick

Fecke, Chiara

Frenken, Luca

Höwing, Niko

Janz, Malin

Kalka, Viktor Arnold

Knaub, Viktor

Koloska, Marina Andrea

Kulik, Daniel

Lörcks, Tobias

Mack, Florian Christoph

Mahmoud, Sarah

Meyer, Joe Henry

Pastoors, Jonas

Scharf, Julian

Schink, Aaron

Schmidt, Sarah

Schymik, Alexander

Schymik, Moritz

Seehagel, Lukas

Serin, Muhammed Ilyas

Spreckels, Rebecca

Thy, Jan

Wellhöner, Calvin

Zhang, Hau

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 8C Adam, Helena

Akgün, Yasemin

Bakker, Sean Virgil

Bärwaldt, Emily

Becker, Dominik

Becker, Carla Friederike

Bendeskov, Una

Burchhardt, Paula

Dönmez, Emirhan

Ellermann, Lorenz

Fronz, Lena

Gebes, Niyazi-Can

Gitzelmann, Florian

Grabmüller, Vivien

Günther, Janina Alyssa

Heine, Frederike

Hochbein, Deborah

Jahn, Vivien

Kleerbaum, Tim

Kostadinov, Jona Marie

Krebs, Tara Julia

Michla, Marie

Olschewski, Sven

Riering, Louis

Risling, Andreas

Savas, Melisa

Stakowski, Annika

Weßendorf, Eric

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 9A Alican, Buket

Alican, Mert

Benning, Jan-Paul

Gollub, Nina

Hetz, Bastian

Hinsen, Jessica

Höckelmann, Lena

Karaisaridis, Thomas

Karakas, Talha

Kiewning, Lena

Klemm, Celina

Küpper gen. Hagenbrock, Niklas

Merker, Jonas

Möller, Tim

Müller, Julienne-Sophie

Muzaffer, Ferhat

Owczarzak, Lars Timo

Peick, Elisa

Piotrowski, Svenja

Schäpers, Maximilian

Schmidt , Antonia

Schute, Leon

Trappiel, Vanessa

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 9B Bast, Luca Maurice

Berger, Paulina

Böger, Marie Christin

Czaykowski, Nico

Elbe, Schirin

Fischer, Ina

Frank, Jonas

Gerstokrax, Tobias

Gottschewski, Simon

Janz, Hannah

Jerzembeck, Sarah

Krzykowski, Melina

Meier, Anna

Moor, Daniel

Plog, Johanna

Popowski, Vanessa

Raulf, Helene Maria

Rawers, Anna

Schütz, Rhena

Seehagel, Noah

Slawitzki, Leon

Tuncel, Onur

Wanjura, Max

Wehran, Timm

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 9C Adam, Nina

Akcapinar, Berna

Bayramusta, Elyesa

Bernard, Eric

Bredigkeit, Mirco Jan

Freimuth, Clara

Frölich, Felix

Herrler, Jonas

Herrler, Simon

Kilicarslan, Jacqueline

Kiparski, Sarah

Knops, Dennis

Kühlkamp, Maximilian

Leonhardt, Maria

Lippert, Pascal

Müller, Nina

Pepping, Alexander

Rauser, Nikolaj

Rusche, Moritz

Schimankowitz, Sarah

Schmitz, Charlotte

Stakowski, Emilie

Stratmann, Laura

Vendt, Sebastian

Weber, Lisa

Yangin, Hilal

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Jahrbuch 2015/ 2016

Klasse 9D Barfuß, Caroline

Becker, Robin

Czeldar, Tom

Duda, Jessica

Frischkorn, Anna

Frischkorn, Julia

Frischkorn, Sebastian

Frischmuth, Leonie

Gerdt, Nastja

Görzen, Dennis

Gralke, Aileen

Henning, Natalie

Kellerhoff, Lea

Kettler, Lukas

Kubiak, Anika

Kubitza, Lorena

Lettmann, Annika

Lipok, Vivien

Melzow, Jan Niklas

Pyrlik, Jan

Richardt, Hannes

Schmies, Melvin

Schüssleder, Chiara

Smulko, Valentin

Zielonka, Celine

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Jahrbuch 2015/ 2016

EF Adam, Nick

Akcapinar, Beyza-Hamide Bakenfelder, Franziska

Bast, Yannick Börth, Moritz

Brück, Sarah Lee Brune, Lena Bürgel, Levin

Chiru, Michelle Ciupka, Keanu Dag Decker, Alexander Dogan, Yasemin

Domhöver, Louisa Drees, Julia Eker, Justin Falk, Mattis

Frisch, Lukas-Joel Fritsche, Benjamin

Göppenhammer, Hannah Gößling, Jakob Gutsche, Nico

Haack, Thomas Hahn, Joel

Hama, Djamila Hermann, Tasja-Carina

Hieb, Jana Hilbolt, Jonas Hohm, Marina Hoops, Adrian Hoppe, Leonie Huhn, Jakob

Hülsken, Johannes Husinger, Julia Elisabeth

Jahn, Philipp

Jeschonowski, Lea Karolewicz, Christian

Kevering, Kathrin Kirazli, Alev Knöner, Mika

Kodde, Manuel Kolem, Merle Köster, Julia

Kroh, Charline Kubiak, Dominik

Kulartz, Jan Kusch, Milena Lenczyk, Jan Lewin, Jana Löer, Linda

Lorenz, Jennifer Isabell Mann, Alina

Matecki, Thorben Meinert, Bastian

Meyer, Hannah Sophie Moreno Wasielewski, Laura

Müller, Vivien-Kristin Nau, Niklas

Neinert, Franziska Öztürk, Esra Öztürk, Ayse Parusel, Luca

Parwulski, Carolina Peterka, Carolin Piontek, Cornelia Prüsener, Stella

Przybylski, Pia Sophie Raulf, Johannes

Rehr, Max

Reichhardt, Lenina Renner, Jonas David

Richert, Tom Richter, Valeria Ridder, Michelle Risling, Eduard

Roth, Timo Rzytki, Dinesh

Sali, Selin Schalla, Lilian

Schmidt, Fabian Schmidt, Laura Schneider, Tim

Schröder, Carolin Schröter, Anna Maria

Schulte-Strathaus, Anna Schürmann, Isabel

Sitko, Tobias Skrzypczak, Hannah

Spallek, Caroline Spillner, Lisa

Staudinger, Rebecca Stengler, Jennifer

Ströing, Lina Thier, Nick

Tillmann, Jan Lennart Verstege, Benjamin

Voggenreither, Jacqueline Wiese, Norik Navo Ulrich

Wilke, Annika Yangin, Celal Zaiak, Moritz

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Jahrbuch 2015/ 2016

Q1 Aksu, Ömer Faruk Alemdar, Merve

Bakker, Cassie-Jane Barfuß, Lena Becker, Maja

Becker, Ann-Kathrin Benli, Muhammed

Bloch, Luca-Alexander Blum, Dustin Börner, Julia Börner, Laura Bukowski, Jan

Czarkowski, Bastian Degenhardt, Hanna

Demirci, Beyza Dittrich, Niklas

Edel, Tim Elbe, Caitlin Funke, Alina Gaschk, Ivana Geiter, Dennis Geveler, Neele

Gitzelmann, Friederike Große Schulte, Tim

Hartel, Louis Hetz, Jana

Hochbein, Benedikt Höckelmann, Tim

Honnerlage, Aileen Höwing, Vanessa Jankowski, Bea Janusch, Laura Kettler, Lara

Kröger, Leonie Kühlkamp, Katharina

Kuzucu, Aleyna Laerbusch, Elisa

Lehmanski, Henning Lehmanski, Stephan

Lehnert, Saskia Lojewsky, Janika

Maibaum, Lennart Maskow, Kai Fabian

Matke, Carla Mitschka, Vivianne Moritz, Lina-Marie

Müller, Jessica Neisen, Lena

Orlowski, Romina Ortmann, Marilene Overmann, Andreas Pastoors, Lea Sophie

Paszko, Paulina Pfeifer, Alexandra Piedziak, Jessica

Piehl, Laura Maria

Piontek, Thomas Plog, Moritz

Prögler, Henrik Rusche, Johanna Rosa

Savas, Tolga Scheimann, Louisa Schmidt, Marius Schuch, Lennard Schüler, André

Schürmann, Niklas Schütz, Johanna

Seek, Robin Sonnenschein, Niclas

Stolte, Jonah Tenboll, Ole

Turowski, Pia Vergin, Johanna

Viran, Cansel Wagner, Jannis Wagner, Oliver

Weigandt, Andrej Welke, Dominik Wendlinger, Eva Wienker, Markus

Winter, Nico Zabel, Sina

Zaufke, Lara Zöllner, Sarah

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Jahrbuch 2015/ 2016

Abiturientia 2016 Abali, Meltem-Sehpal

Adelt, Florian Albrecht, Dean Altmann, Emma

Bafs, Marvin Behlke, Robin

Bergmann, Kevin Bischke, Jonas Bischof, Noel Block, Sharon Bobrzyk, Julia Bochon, Janine

Bockhoff, Leonie Brakopp, Theresa

Bröcker, Janik Broschei, Johanna Brück, Joy Dana

Brune, Tom Bukowski, Lena

Bukowski, Katharina Burchhardt, Franziska

Demant, Mirabela Ellermann, Moritz

Erenst, Karina Fandrey, Florian

Fidorra, Chiara Maria Fiene, Sarina

Fischer, Bastian Goniwiecha, Dominik

Göttken, Joel-Pascal Grans, Celina

Hachmann, Neele Helgers, Dirk Janicki, Phil Jetten, Lucas

Juresic, Franziska Kerzig, Antonia

Kettler, Jule Kleerbaum, Leon Klemm, Niclas Klose, Carina Koch, Raphael Korinek, Maik Köster, Luisa

Krawczyk, Patricia Krüger, Leon

Kudla, Ewelina Kurkowitz, Tatjana

Kurze, Lisa Litsas, Malamatina

Lowens, Inga Helene Maykötter, Anna-Lena

Meinert, Hannah Mujkanovic, Adna

Niedrig, Lorenz Nowicki, Paulina Pakularz, Felix Panke, Fabian

Pepping, Johanna Peters, Neele Pirc, Niccolo

Plumpe, Jan-Henrik Pyrlik, Olaf

Reichhardt, Rilana Resetevskij, Wladimir

Riering, Luca Ritterswürden, Eva

Sarac, Ali Schalk, Pascal Scheffler, Lena

Schimankowitz, Lena Schimanski, André

Schönbach, Michelle Schwindt, Maxim

Serin, Furkan Skatschko, Dimitri

Szymczak, Dominik Tüysüz, Eda

Twachtmann, Annika Varak, Benhur

Veljovic, Miguel Verstege, David

Wember, Lea Wendel, John

Wittkowski, Niklas Wojaczek, Lars Wulf, Johannes

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Jahrbuch 2015/ 2016

Glück auf! Abiturrede der Jahrgangsstufensprecher Julia Bobrzyk und Lars Wojaczek

Heute wurden bereits auf verschiedene Weise kleine Erinnerungen an unsere 12-jährige Schulzeit und besonders an die 8 Jahre hier am WBG geweckt.

Auch wir, Julia und Lars, haben uns überlegt, wie wir im Namen der ganzen Stufe kurz re-flektieren können, was diese Zeit für uns be-deutet hat.

Keiner von uns hat natürlich nur rosige Zeiten in diesem Gebäude verbracht, sei es wegen quä-lender Matheklausuren oder weil der Wecker immer zu früh klingelte - Schichtbeginn zu unmenschlichen Zeiten, wie man es vielleicht vor dem Hintergrund unseres Bergbau-Mottos ausdrücken würde.

Und doch sind wir uns sicher, dass von euch praktisch jeder den Abschluss der Schulzeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet.

Der Grund dafür sind sicherlich nicht nur die Lerninhalte. Es haben auch viele Leute, ob be-wusst oder unbewusst, dazu beigetragen, dass wir hier den einen oder anderen schönen Mo-ment erlebt haben. All diesen Menschen muss mal "Danke" gesagt werden, und noch besser geht das, wenn wir uns an das Bild der Bergar-beiter halten, das uns ja heute den Tag über begleitet.

Angefangen haben wir hier als kleine Bergmän-ner: Bereit, Wissen abzubauen und dafür jeden Tag den Weg zur Zeche auf uns zu nehmen. Erstmal wurde in vier Schichten gearbeitet. Wie das alles hier läuft, wussten wir nicht. Zum Glück wurden wir begleitet: Durch unsere Paten und alle Lehrer der Erprobungsstufe, aber be-sonders durch die Steiger Oexmann, Benthaus, Menzel und Groß.

Schon früh entdeckten wir, auf wen in Schicht-wechseln Verlass war: Ohne die Cafeteria, die uns alle zuverlässig mit Käsebrötchen und an-deren Stärkungen versorgte, wäre unser Wis-sensabbau niemals so effektiv gewesen.

So wurde es uns möglich, weiter in den Stollen vorzudringen, denn aus den ersten Jahren hat-ten wir bereits alles mitgenommen, wozu wir in der Lage waren.

Auch weiterhin durften wir auf Unterstützung zählen: Nun beaufsichtigten uns bei unserem Abbau von Wissen Herr Böger, Frau Artmann, Herr Enting und Herr Slawek.

So lief es für uns mehr oder weniger glatt wei-ter: Einige von uns mussten zwar Extraschich-ten einlegen, es gab leichter und schwerer ab-zubauendes Wissen, und doch konnten wir immer aufeinander zählen. Auch neue Arbeits-kräfte nahmen wir mit offenen Armen auf, an-dere verabschiedeten wir, da sie sich für andere Wege entschieden.

Der Schichtzusammenhalt wurde durch ge-meinsame Erlebnisse außerhalb der Zeche ge-fördert: Um der rußigen Luft des Ruhrpotts zu entkommen und uns von unserem harten Ar-beitsalltag abzulenken, ging es nach Cuxhaven ans Meer, Obertauern in den Schnee und Arns-berg für überaus sinnvolle Teambildungsmaß-nahmen.

Wir kamen zu dem Punkt, an dem wir selbst-ständig genug waren, die starren Schichten aufzulösen. Nun hatten wir verschiedene Ar-beitsbereiche und jeder konnte seine Talente optimal einsetzen. Der Weg durch diese etwas härteren Gesteinsschichten war etwas anstren-gender. Die Schichten wurden länger und raub-ten an manchem Tagen auch dem routiniertes-ten Bergmann den letzten Nerv. Unterstützung dabei erhielten wir durch die LK- Steiger, die mit uns die weite Welt erkundeten. Von kulina-rischen Köstlichkeiten in Hamburg über Kir-chen in Mailand bis hin zu großen Brücken in London war alles dabei. Die letzten Stolperstei-ne aus dem Weg räumten uns Frau Höring, Frau Mlekus, Herr Pleyer und Herr Gertz.

Um jetzt alles aus dem Kohleaufkommen an unserer Zeche herauszuholen, mussten wir teilweise in 9-Stunden-Schichten malochen.

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Wenn wir dann aber nach Hause kamen und unsere Arbeitskleidung durch eine Jogginghose austauschten, konnten wir auf den Rückhalt unserer Familie zählen. Bei ihnen konnten wir uns immer über andere Bergmänner und zu strenge Steiger ausheulen. Sie hatten immer ein offenes Ohr.

Nun ist für uns das Kohleaufkommen an unse-rer Zeche aufgebraucht. Um noch mehr Wissen zu fördern, geht jetzt jeder seinen eigenen Weg.

Aber ob an der Uni, beim FSJ, in der Ausbil-dung, im Ausland oder ganz woanders: Die wichtigsten werden wir nie vergessen: Unsere Freunde.

Sie standen alles mit uns durch, lenkten uns ab, wenn uns alles zu viel wurde und sorgten für die lustigsten Momente auch während der Ma-loche.

Für diese wurden wir am Ende vielfach ent-lohnt: Durch neue Sichtweisen, Wissen und vor allem durch Freundschaften fürs Leben.

Wir glauben, dass ihr jetzt alle gemerkt habt, wie anders unser Weg ohne die Unterstützung all dieser Menschen ausgesehen hätte. Deswe-gen bleibt uns nur noch, Danke zu sagen und euch allen viel Erfolg auf eurem weiteren Weg zu wünschen.

Jetzt ist Schicht im Schacht. Noch mal ein herz-liches Glück Auf!

Abiturrede der stellv. Schulleiterin Dr. Alexia Benthaus

Schicht am WBG-Schacht! Jetzt wird Kohle gemacht! Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, dieser Tag wird nun tat-sächlich Euer „letzter Schultag“, eure letzte Schicht 2016 am WBG, sein. Vor noch gar nicht so langer

Zeit seid ihr mit euren Schultüten erwartungs-voll Richtung Schule marschiert - heute nun endet der Lebensabschnitt „Schule“ für euch. Selbstverständlich weiß ich nicht, ob ich das Motto „Ab in den Schacht, letzte Schicht 2016“ in Eurem Sinn verstanden habe, nämlich nicht zuletzt als ein klares Statement zur Bergbau-Tradition in Oer-Erkenschwick. Was mich aber in jedem Fall freut, ist die Tatsache, dass Ihr wohl der Ansicht seid, die Lebensphase, die heute zu Ende gehen soll, sei von harter Arbeit geprägt gewesen - von Maloche, wie sie im Bergbau, im Schacht, tagtäglicher Alltag gewe-sen ist. Entschuldigt bitte, aber das ist schon mehr, als ich zu hoffen wagte. Mir schien das „schulische Malochen“, also das Lernen, nicht

immer bei jedem von Euch so konstant im Vor-dergrund zu stehen. Dennoch - das gute Gesamtergebnis Eurer Abiturprüfungen ist ein klarer Ausdruck Eurer persönlichen intellektuellen Leistungsfähigkeit, Eurer Bereitschaft zum Lernen und vor allem Eurer Freude am Lernen, wenn die Erfolge sich einstellten. Egal, ob Ihr nun studiert oder einen anderen Weg geht: Hinter der bescheinigten „Allgemeinen Hochschulreife“ steckt die Ein-schätzung, dass ihr in den letzten 8 Jahren am WBG etwas gelernt habt, dass Ihr Bildung ge-nossen habt und in der Lage seid, Euch weitere Bildung anzueignen, weiter zu arbeiten. Aber heißt es jetzt wirklich: Schicht? Jetzt wird Koh-le gemacht…??? Eine chinesische Weisheit sagt: „Lernen ist wie das Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Wenn Ihr also in die-sen Tagen geht, dann wechselt Ihr vielleicht das Boot, das Rudern aber hört nicht auf. Letzte Schicht 2016? Wohl kaum! Hier steht sicherlich eher Maloche, neue und wohl auch härtere Maloche an. In der Schule, so hoffen wir, habt Ihr gelernt, wie man rudert.

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Den Kurs bestimmt nun Ihr. Und Ihr verfügt auch darüber, ob Ihr allein oder mit vielen an-deren im Boot sitzen wollt. Im Team rudert es sich sicher leichter, aber nur, wenn man sich über den Kurs und die Schlagzahl einig ist. Leider haben nicht alle, die angetreten sind, die Prüfungen bestanden. Wir alle, Ihr, liebe Abitu-rientinnen und Abiturienten wie wir Lehrerin-nen und Lehrer, haben gehofft, dass alle 90 zum Abitur Zugelassenen heute hier gemein-sam das Zeugnis der Reife erhalten werden. Aber wie bei jeder anderen Prüfung auch, ist beim Abitur das Risiko enthalten, zu scheitern. Ich wünsche den betroffenen Mitgliedern eures Jahrgangs für alle kommenden Prüfungen viel Erfolg und vor allem die Wiederentdeckung ihrer Freude am Rudern, also ihrer Freude am Lernen. Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, natür-lich ist das Abitur in erster Linie Eure ureigene individuelle Leistung, ein Erfolg, den Ihr Euch erarbeitet und verdient habt (4 Schülerinnen und Schüler mit einem Durchschnitt von 1,0 / insgesamt sensationelle 27 Schülerinnen und Schüler mit einer 1 vor dem Komma, also fast ein Drittel der Stufe, und sehr viele sehr gut erarbeitete 2 Kommas). Das insgesamt gute Abitur, das Ihr alle und jeder unter Ausschöpfung seiner und ihrer individuellen Leistungsfähigkeit und Leis-tungsbereitschaft, ja auch der Lernbereitschaft, erreicht habt, ist zugleich aber auch Ausdruck Eurer gemeinsamen sozialen Kompetenz. Viele von Euch haben sich weit über den Unterricht

hinaus engagiert – liebe Schülersanitäter, Scouts, Streitschlichter, Nachhilfe-Lehrer, liebe Stufensprecher, und SVler, ich danke Euch sehr für Euren Einsatz. Und auch das Sommerkon-zert morgen und am Sonntag - manche von Euch werden dann aktiv zum letzten Mal daran teilnehmen - ist ein Beleg dafür. Im Bergbau, und ganz besonders hier im Ruhr-gebiet, nennen wir das „Solidarität“. Das Prin-zip der Solidarität ist deshalb prägend für das Zusammenleben der Menschen in dieser Regi-on, weil es sowohl unter Tage wie auch über Tage entstanden ist, in den Zechen, wo jeder

Bergmann auch und vor allem in lebensgefähr-lichen Situationen im Schacht auf die Hilfe und die Unterstützung seiner Kollegen zählen konnte und zählen können musste genauso wie in den Zechensiedlungen, dem gemeinsamen Lebensraum der Bergleute und ihrer Familien. Solidarität hat auch Eure Jahrgangsstufe ge-prägt und Euch zu guten Leistungen befähigt. Ihr habt euch gegenseitig immer wieder ermu-tigt, gut zusammen gearbeitet, euch gegenseitig geholfen und auch in schwierigen Zeiten des Zweifelns mitgezogen. Der Tag heute wäre grundsätzlich nicht möglich geworden ohne die wechselseitige Unterstützung innerhalb der Jahrgangstufengemeinschaft, ohne ein gutes Maß an Freude am Lernen, und schon gar nicht ohne die gemeinsame intensive Arbeit mit den Lehrerinnen und Lehrern. […] Freude am Lernen? Solidarität in der Schule? Wer heute seinen Fernseher einschaltet oder seine Zeitung aufschlägt, wird grundsätzlich damit konfrontiert, dass die Schule in Deutsch-land ein großes Problemfeld oder – wie auch Politiker manchmal sagen – eine riesige Bau-stelle zu sein scheint. Irritationen über die nicht immer zufrieden stellenden Ergebnisse bei internationalen Vergleichsmessungen, Prob-leme bei der Integration unserer ausländischen Mitbürger, Klagen über unzulängliche Inklusi-onsbemühungen, Anzeigen wegen der Verlet-zung von Persönlichkeitsrechten etc. etc. Nega-tivschlagzeilen scheinen das Bild zu prägen, das die Öffentlichkeit von den Schulen in der Bundesrepublik Deutschland hat. Und klar, auch der eine oder andere von euch wird bei der Erinnerung an manche Klausur oder auch mündliche Prüfung heute Morgen seufzen und seine Schulzeit nicht nur mit Freude, sondern auch mit Leid und mancher Enttäuschung ver-binden. Ohne die durchaus bestehenden Probleme ig-norieren zu wollen, bin ich dennoch der Mei-nung, dass es uns allen gut tun würde, auch die positiven Leistungen, die wir an unseren Schu-len in einem guten Lernklima solidarisch erzie-len, öffentlich und medial wahrzunehmen und zu verstärken. Und bei den Schulinspektionen, die durch das Land reisen, sollte vielleicht eine der ersten Fragen sein, ob an dieser Schule

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auch gelacht wird – und zwar nicht übereinan-der, sondern eben solidarisch miteinander, in den Klassenzimmern und im Lehrerzimmer. Ich habe mit Eurer Jahrgangsstufe intensiv zu-sammengearbeitet und wann immer ich mit Schülerinnen und Schülern aus Eurer Stufe zu-sammen war, dann kann ich mich daran erin-nern, dass wir auch und oft zusammen gelacht haben, dass wir Freude aneinander und mitei-nander erlebt haben. […] Ich wünsche Euch, liebe Abiturientinnen und Abiturienten, dass Ihr auch in Zukunft das Lachen und die Freude am Lernen nicht verlernt, dass Ihr auf Eurem weiteren Weg in Beruf und Hochschule mit Menschen zusammentrefft, für die Solidarität und Ermutigung selbstverständlich sind – als Lernende und als Lehrende. Wir, Eure Lehrerinnen und Lehrer, werden nun also nicht nur symbolisch auf der Zeche zu-rückbleiben. Unser gemeinsamer Weg endet heute und hier ganz real. Wir haben Euch auf dem Weg zum Erwachsen-Werden begleitet, wirklich erwachsen sein müsst Ihr nun aber

alleine. Lena Schimankowitz hat mich vor den Prüfun-gen gefragt, ob ich nicht traurig wäre oder wehmütig werden würde, denn schließlich geht Ihr nun weg, feiern wir heute die Entlassung. Ich habe Lena daraufhin, und zu ihrem Unglau-ben und auch zu ihrer Empörung, „Nein“ ge-sagt, nein, ich bin nicht traurig. Ich bin mir sicher, für viele von Euch bedeutet der Tag heute auch Abschied und Wehmut. Schließlich geht mit der Schule etwas zu Ende, das eng mit einer ganzen Epoche Eures Lebens verbunden war. Freundschaften, Verliebtheiten, Erfolge, aber auch Ängste, Konflikte, bisweilen Missgunst. All dies wird es auch weiterhin in Eurem Leben geben, aber nie wieder in dieser Form, die man Schule nennt. Ihr werdet defini-tiv nie mehr um 8.05 Uhr wegen Zuspätkom-mens vor einer verschlossenen Klassenzimmer-tür stehen mu ̈ssen! Ihr werdet nie mehr in

Raum 094 zur Klausur anzutreten haben, nie mehr den Stuhl vor euch sehen, den Ihr kunst-voll und gegen alle Hausregeln, aber mit Edding und einem mittlerweile eingetrockneten Kau-gummi auf ewig zum Unikat gemacht habt!

Aber: Nein, ICH bin nicht hauptsächlich traurig heute. Das sage ich ausdrücklich nicht, weil ich meinte, dass ich Euch nicht vermissen werde. Nein, auch nicht, weil man meinen könnte, Ihr wäret eine ach so eine schlimme Stufe gewesen oder wegen der ein oder anderen Lärm-Diskussion oder anderer Vorkommnisse der letzten Schulwoche… Ganz im Gegenteil: Mich verbindet mit Eurer Stufe eine große Anzahl von wunderbaren Er-innerungen und Erlebnissen! Wenn ich an die Bergleute und Knappen aus der WBG-Schicht 2016 denke, dann tauchen eine Menge Bilder vor meinem geistigen Auge auf - habe ich doch schon viele von Euch, nämlich die B und die C, in der Erprobungsstufe und fast alle in der Jahrgangsstufe 9 unterrichtet, viele von Euch in der Einführungsphase und letztlich auch bis zur Q2 hin begleitet in Musik und Deutsch und natürlich eine große Zahl Abiturienten prüfen dürfen in den letzten Wochen. Ich erinnere mich zunächst und mit Vergnügen an die Zeit, in der Ihr Eure ersten Gehversuche an unserem Gymnasium unternommen habt – besonders auch deshalb, weil einige von Euch in meiner ersten 5er-Klasse waren, die ich als Klassenlehrerin am WBG betreuen durfte, in der 5B - wie „die Besten“. Ich sehe da z.B. – als wäre es erst gestern gewesen - die gesamte Jahrgangsstufe bei Anderbrügge in der Fuß-ballschule um die Trophäe kämpfen, die so-wieso immer die Klasse von Herrn Oexmann, die „A“ gewonnen hatte - wie fast alle Spielfeste übrigens auch. Die 5B war zumeist „WBG-Meister der Herzen“, was das Sportliche anbe-langte. […] Ich hoffe, Sie merken, liebe Anwesende, dass mir diese Stufe ans Herz gewachsen ist. Aber Wehmut? Trauer? Nein, liebe Lena Schimanko-witz! Freude über viele tolle Erlebnisse und Stolz auf Euch und Eure Lehrerinnen und Leh-rer sind die für mich heute überwiegenden Ge-fühle. Ich freue mich darauf, später jeden von Euch persönlich zu seinem großen Erfolg be-glückwünschen zu können und ich werde gerne an Euch, an die Abiturientia 2016, zurückden-ken […]. Und so wäre es natürlich auch schön, wenn auch Ihr auf eurem Lebens-Weg ab und

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zu an die zurückdenkt, die Euch bis zum Ende dieser Schul-Schicht begleitet haben. Letzte Schicht 2016? Ende? Fertig? Eher nicht. Jetzt, in diesen Tagen, geschieht Zukunft, Eure Zukunft! Wir Lehrer haben versucht, daran mitzuwirken, Euch das Denken beizubringen. Die wirklich wichtige Ausbildung im Denken betrifft nämlich nicht allein die Fähigkeit zu denken, sondern die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen für das, worüber es sich nachzuden-ken lohnt. Und das hat nur sehr sehr selten wirklich etwas mit „Kohle-Machen“ zu tun! Orientierungspunkte zu finden bei der nach-denklichen Suche nach Antworten auf die viel-fältigen gesellschaftspolitischen, und wirt-schaftlichen Fragen des 21. Jahrhunderts wird die große Herausforderung für Eure Generation sein, und eure (hoffentlich gut durchdachten) Antworten werden dieses Jahrhundert prägen. Es sind die brennenden Fragen nach einer glo-balen Verteilungsgerechtigkeit, nach Friedens-sicherung, nach Umwelt- und Klimaschutz. Und als sei das noch nicht genug - es gibt ja noch die wirklichen großen Fragen: die nach einem guten und gelingenden Leben, die nach Werten wie Würde, Freiheit, Gerechtigkeit, Soli-darität, ja schließlich nach Sinn und Bedeutung des Lebens überhaupt… Fragen über Fragen – aber bitte, liebe Abituri-entinnen und Abiturienten, erwartet auch heute von mir keine einfache Ja-Nein-Antworten. Die-se Fragen könnt nur Ihr für Euch selbst - früher hieß es für Euch immer „oberstufengemäß zweifelnd“, „dialektisch“ - beantworten. Dar-über müsst Ihr selber nachdenken und Lösun-gen probieren […]. Vertraut Euer Urteilsvermögen nicht den Fir-men Apple und Microsoft an und hofft nicht auf die ultimativen Antworten durch Herrn Google oder Frau Wikipedia. „Wagt es,“ - Ach-

tung, Lieblingszitat von Frau Dr. Benthaus! - „Wagt es, Euch Eures eigenen Verstandes zu bedienen,“ den wir hier am WBG hoffentlich

trotz Schulzeitverkürzung hinreichend zur freien Entfaltung gebracht haben. […] Mit oder auch ohne Kant. Hütet Euch auch und gerade vor denen, die „nur Euer Bestes“ wollen.

Gebt es Ihnen nicht, sondern denkt nach, wägt ab und kümmert Euch selber darum. Geht es aktiv an, Euer Bestes zu gestalten. Es ist nicht selbstverständlich besser, Kohle zu machen, also zum Beispiel reicher Profisportler zu sein, als ein glücklicher Amateursportler, es ist nicht natürlich besser ein gefeierter Rockstar als ein zufriedener Feierabend-Gitarrist zu sein - und es ist nicht zwingend nötig, Traumjob UND Traumgehalt UND Traumpartner zu ergattern - ohne Rücksicht darauf, dass erfüllte Träume auch die menschliche Neigung zur Unersätt-lichkeit nähren. Das Buchpräsent, das Ihr zu Eurem Zeugnis erhaltet, (Titel „Sei einzig, nicht artig“) habe ich mit Blick auf einen Teil Eures Abi-Mottos, näm-lich „Jetzt wird Kohle gemacht!“, ausgewählt. Hier heißt es z.B. im Kapitel „Jung, reich, schön: Die heilige Dreifaltigkeit“: „Wir können eine Nase kaufen, aber keine Schönheit. Wir können ein Augenlid kaufen, aber kein Strahlen. (…) Wir können einen Anzug (oder ein schickes Abi-Outfit) kaufen, aber keine Persönlichkeit. (…) Das Fundament eines erfüll-ten Lebens sind ganz persönliche Ideale und Werte.“

Es sollte Euch beruhigen, dass die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt nicht die Konkurrenz um Jugend oder Schönheit ist, sondern die Konkurrenz um Kompetenz. Und da seid Ihr in weiten Teilen sehr gut aufgestellt. Eure guten Abitur-Ergebnisse geben mir die Sicherheit, dass Ihr bereit seid, das, was Ihr in unserer Schule gelernt habt, dafür einzusetzen, Euch weiterzubilden und Verantwortung für uns alle in unserer Gesellschaft zu übernehmen. Vervollkommnet Euch in der Fähigkeit dieser Form des Nachdenkens! Nur dann entgeht Ihr einigermaßen den Tücken eines gedankenlosen Alltags, der „Tagein-tagaus-Mühle“, den Stan-dard-Einstellungen des Lebens. Nicht „Letzte Schicht 2016“, sondern jetzt wirklich „Ab in den Schacht!“, auf zur guten, harten Maloche mit Herz und Verstand! Zu Eurem und dem Wohl aller, eben solidarisch miteinander! Wir Lehrerinnen und Lehrer des WBG haben uns bemüht, Euch eben nicht nur auf „Kohle-Machen“ vorzubereiten. Kurz, Ihr, liebe Abitu-

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rientinnen und Abiturienten, könnt auf Eure einzigartige Weise diese Gesellschaft voran-bringen und verändern. Wenn nicht Ihr, wer dann? „Sei Du die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“ (M. Gandhi) - Mit an-deren Worten: Seid einzig, nicht artig! (s. Buch-titel) Wenn also nun „Schicht am WBG-Schacht“ ist, wünsche ich Euch Kraft, um gegen den Strom zu rudern, und Mut, verantwortlich mit Eurer neu erworbenen Freiheit umzugehen. Und ich wünsche Euch, dass Ihr Bildung begreift nicht als einen Berg von Wissen, den man mit sich herumschleppt, sondern als eine nachdenkliche Haltung zum Leben, in dem Sinne, wie es Jo-hann Wolfgang von Goethe ausgedrückt hat: „Es ist nicht genug, zu wissen – man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug, zu wollen – man muss es auch tun!“

Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, ich erhoffe für jeden von Euch viele Lebens-Kapitel individuellen Gelingens, ein Gefühl für die rich-tigen Fragen, die Entwicklung eines „guten Pla-nes“ beim Blick nach vorne, „ausreichend Koh-le“ für den Lebensunterhalt und viel „echte Erfüllung“; und ich drücke Euch die Daumen, dass Euch in Eurem zukünftigen Leben auch weiterhin mehr anregende Fragen als pauschale Antworten begegnen.

Beim Blick in Eure Zukunft wünsche ich Euch, dass Ihr die richtigen Ziele gesetzt habt, die richtige Entscheidung getroffen habt. Habt aber auch den Mut, Ziele zu überdenken und zu korrigieren, wenn sie sich als falsch herausge-stellt haben! Vielleicht beherzigt Ihr das Le-bensmotto der Familie Benthaus: „Ist ein Plan auch noch so gut gelungen, bestimmt verträgt er Änderungen!“ Das gilt auch und ganz be-

sonders für Lebenspläne. Ich wünsche Euch allen verständnisvolle Aus-bilder, Professoren und Vorgesetzte und vor allem eine solidarische Arbeits-Atmosphäre, in der Ihr Euch wohl fühlt, dass Ihr neue Freunde findet, dass es Euch aber auch gelingt, beste-hende Freundschaften als Orientierungspunkte zu bewahren. Im Namen aller, die heute Mittag hier sind, gra-tuliere ich Euch allen zu Eurem Erfolg und je-dem und jeder von Euch zum erreichten Schul-Abschluss. Ich wünsche Euch mehr als Glück. Auf ein Wiedersehen, liebe Abiturientinnen und Abi-turienten der WBG-Schicht 2016! Glück auf!

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Unsere Zeit am WBG Erinnerungen von vier Abiturientinnen

Seit 7,5 Jahren gehen wir jetzt fast jeden Tag in dieser Schule ein und aus - aber was verbinden wir mit den verschiedenen Phasen unserer Schulzeit und welche Anekdoten werden wir noch unseren Kindern erzählen? Dieser Frage sind wir, vier Schülerinnen der Q2, nachgegangen, haben uns über das ausgetauscht, was uns im Gedächtnis bleibt, wenn unsere Schullaufbahn in Kürze zu Ende geht, und teilen nun ein paar Momentaufnahmen mit euch. Kennenlernnachmittag Nachdem wir am Tag der offenen Tür das erste Mal WBG-Luft geschnuppert hatten, blieb uns vor allem der Kennenlernnachmittag bis heute in Erinnerung: Als das spannende Geheimnis gelüftet war, wer welcher Klasse zugeteilt worden war und vor allem mit wem, gab es für jeden einen Luftballon, für jede Klasse in einer anderen Farbe. Begeistert waren wir außerdem von der „Bühnenshow“ der älteren Schüler in der Aula, in der sie zu Musik ihre Köpfe aus Mülltonnen herausstreckten. Erster Schultag An den ersten Schultag hat vor allem Paulina prägende Erinnerungen: Im für Fünftklässler unendlich groß erscheinenden Schulgebäude verirrte sie sich. Aufgrund der zwei Treppenhäuser dachte sie nach eigener Aussage, wenn sie das falsche benutzen würde, würde sie „gleich in einem Paralleluniversum auftauchen“. Man gewöhnte sich jedoch schneller als gedacht an die neue Schule und seine Mitschüler. Cuxhaven Umso größer war dann die Freude, als es zur ersten Klassenfahrt nach Cuxhaven ging. Auch hier gibt es Traumata: Inga bezeichnet die in unserer Erinnerung auf unendlich anstrengende Ausmaße angewachsene Wattwanderung als „das Schlimmste, was ich in meinem Leben erlebt habe“. Obertauern Diesen Ausdruck würden ein paar von uns

lieber auf einige Erlebnisse in Obertauern anwenden: Für uns Achtklässler führte die uns mangelnde Koordination beim Skifahren sowie der andauernde Schneesturm zu zunehmender Verzweiflung. Viele ernsthafte Verletzungen, Frisurprobleme aufgrund des Skihelms und kleine Streitigkeiten führten zu mancherlei Dramen. Das Essen aber entschädigte uns jeden Tag von Neuem. Auch dieses Abenteuer überlebten wir und konnten so die letzten 1,5 Jahre im Klassenverband genießen. Arnsberg Als wir dann in die EF starteten, ging es nach Arnsberg, um den Rest der Stufe kennenzulernen und Arbeitstechniken zu erlernen. Statt des Einstudierens der Lernmethoden werden aber von fast allen Schülern unserer Stufe die Erlebnispädagogen als wichtigster Bestandteil der Fahrt genannt. In Teamarbeit Murmelbahnen im eiskalten Wald zu bauen, schweißte uns als Stufe das erste Mal richtig zusammen. Q-Phase Sobald es dann in der Q1 mit den Leistungskursen losging, war jeder Experte auf irgendeinem Gebiet und bekam regelmäßig Fragen gestellt, die mit „Du hast doch Deutsch-/ Englisch-/ Päda-LK, oder?“ begannen. Das Highlight der Oberstufe waren aber jeweils die LK-Fahrten. Was bleibt? Jetzt, wo es aufs Ende zugeht, wird uns klar, dass in unserer Schulzeit trotz teilweise drastisch langweiliger Unterrichtsstunden die positiven Erlebnisse in der Überzahl sind. Abwechslungsreiche Unterrichtsstunden, Gruppenarbeiten und Kurstreffen entschädigten uns für stundenlanges Arbeiten an den Hausaufgaben. Wenn wir uns jetzt fragen, was wir aus unserer Schulzeit mitnehmen, kommt uns aber nicht ausschließlich der Lernstoff in den Sinn: Etwas wirklich Wertvolles, das uns das WBG geschenkt hat, sind Freunde fürs Leben, die

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uns begleiten werden, egal wohin uns unser Weg führt. Insgesamt sind wir froh, dass wir von der 5. bis zur 12. Klasse immer viel Unterstützung erfahren haben. Wir sind sicher, dass wir noch lange über manche Geschichten lachen werden, die wir über unsere Schulzeit erzählen können.

Deswegen: Danke, WBG!

Inga Lowens, Paulina Nowicki, Michelle Schönbach, Julia Bobrzyk

Impressionen aus dem letzten Jahr

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Das Kollegium des WBG

Altenbernd, Manuel Arntz, Holger

Artmann, Manuela Asholt, Johannes

Assen, Sonja Back, Andreas

Baranowski, Nina Becker, Annika Becker, Birgit Becker, Okka

Benthaus, Dr.Alexia Berling, Christoph

Böcker, Lisa Böger, Moritz Brink, Claudia

Brückner, Christoph Burow, Sarah

Dotzauer, Sibylle Eilinghoff, Christel Enting, Hans-Jürgen

Fankhänel,Birgit Freude, Helga

Funke, Rüdiger Gawliczek, Ulrike Gertz, Wilhelm

Groß, Otto Gruner, Stefan

Hamm-Makele, Christiane Hardering, Jörg

Hellmons, Constantin Hengst, Deborah Hensel, Mirijam

Herzog, Christian Hoffmann, Stephanie

Höring, Jutta Horstmann, Ruth Huhn, Christian Hüther, Manuel

Jahn, Luisa Jenta, Eva

Jepp-Fabritz, Kirsten Kamps, Anne

Kantorek, Dietmar Koch, Mechthild Kraney, Frank Kröger, Marc Kumpf, Björn Kunkel, Arndt Lippke, Sascha Luig, Benjamin Mark, Bernhild Martinat, Edwin

Maßmann, Christina Matschke, Susanne Menzel, Angelika

Mlekus,Sigrid Moschet, Holger Neitzel, Veronika

Nolte, Tobias Nowak, Barbara Ohmann, Bernd Pleyer, Andreas

Pöhlmann, Barbara Pollmann, Ulrike

Pollmann, Dr.,Matthias Probst, Karl Friedrich

Reichel, Kathrin Rokitta, Hannah Rosin, Miriam Sander, Sonja Schäfer, Bernd

Schulze Bisping, Franz Adolf Schüppen, Stephan

Schurau, Leonie Seidel, Christa

Seidel, Christine Slawek, Peter

Suchalla, Beatrice Tschirner, Anne

Tschirner, Günter Tüllmann, Dr., Mareike

Uphues, Christine Vürböck, Julia

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Jahrbuch 2015/ 2016

Frau Jenta (DE, EK, BI)

Frau Vürböck (DE, GE)

Frau Jepp-Fabritz (GE, ER)

Frau Hensel (L, FR)

Herr Lippke (SP, MU)

Herr Gruner (SP, M)

Frau Burow (GE, SW)

Frau Hoffmann (BI, M, PÄ)

Willkommen am WBG!

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Bestenehrung Seit einigen Jahren werden Schülerinnen und Schüler für hervorragen-de schulische Leistungen (Klassen 5-9) oder besonderes Engagement im abgelaufenen Jahr zu Beginn des kommenden Schuljahres geehrt. Wir gratulieren Euch zu diesen tollen Leistungen!

Klasse 5a Marieke Ridder Klasse 5b Antonia Enderle, Tom Stratmann Klasse 5c Maja Wegener, Christin Möller Klasse 5d Lara Göthert, Lea Kähning

Klasse 6a Kira Anders, Sarah-Michelle Krah Klasse 6b Yannick Hagedorn, Alexander Schmidt Klasse 6c Mika Bobrzyk, Clara Könen

Klasse 7a Franciska Gebauer, Nele Knust, Raphael Surrey Klasse 7b Amelie Kantak, Amelie Waltz Klasse 7c Felix Winkel

Klasse 8a Muriel Schalla, Jule Rehr Klasse 8b Aaron Schink, Sarah Mahmoud Klasse 8c Florian Gitzelmann, Lena Fronz

Klasse 9a Antonia Schmidt, Lena Höckelmann Klasse 9b Rhena Schütz, Simon Gottschewski Klasse 9c Maria Leonhardt Klasse 9d Vivien Lipok, Robin Becker

Erlangung des

Sanitätsscheins Celal Yangin, Caroline Spallek, Jakob Gößling, Ju-lia Drees, Maria Leonhardt, Nikolaj Rauser, Hilal Yangin, Celina Klemm, Lukas Seehagel, Marina

Koloska, Michelle Ackermann, Muhammad Serin, Daniel Kulik, Chiara Fecke, Sarah Schimankowitz

Vorlesewettbewerb Yannick Hagedorn (Schul- und Bezirkssieger)

15 Punkte in der Facharbeit (Q1)

Carla Matke, Jessica Müller, Benedikt Hochbein, Johanna Rusche, Johanna Schütz, Jessica Piedziak

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Collage vom Besuch der Niederländer in Deutschland im Oktober 2015

Welkom in Nederland! Niederlande-Austausch vom 14.-16. März 2016

Nachdem unsere niederländischen Aus-tauschschüler uns im Herbst letzten Jahres in Oer-Erkenschwick besucht hatten, durften wir uns dieses Jahr auf den Weg in die Gemeinde Best begeben. Nach einer zweistündigen Bus-fahrt, wurden wir um ca. zehn Uhr herzlich von unseren Austauschschülern am Heerbe-eck College empfangen. Nach einem landes-typischen Snack, bei dem wir uns viel unter-hielten, fand eine rondleiding (dt.: Rundfüh-rung) durch die Schule statt. Hier sind uns einige verschillen (dt.: Unterschiede) zu unse-rer Schule aufgefallen. Zum einen gab es eine große Aula, wo den Schülern viele Sitz- und Unterhaltungsmöglichkeiten, wie zum Bei-spiel Kicker, geboten wurden. Außerdem hat-ten die meisten Räume anstatt richtiger Wän-de, nur Scheiben, sodass man immer in die Klassenräume reingucken konnte. Danach machten wir uns mit dem Fahrrad auf den Weg in unsere Gastfamilien. Schnell wurde uns bewusst, dass wir wohl nach drei Tagen schon Muskelkater vom Fahrradfahren haben würden. Wir wurden freundlich von unseren

Gastfamilien aufgenom-men und schnell wurden Unterschie-de im Hausbau er-kannt. Dünnere Wände, mehr Rei-henhäuser, kleine Zimmer, Türen ohne Schlösser - ganz anders als hier. Den Abend ließen wir bei guter Musik und leckeren Snacks und Getränken im Bowling-center ausklingen. Abends gab es in unseren Gastfamilien eine warme Mahlzeit, um unse-ren Hunger zu stillen, welcher ziemlich groß war, da wir Deutschen normalerweise ja mit-tags warm essen. Die abendliche Freizeitge-staltung wurde individuell gewählt. Sei es bei einer gemütlichen Runde bei Freunden, der Begleitung zu Hobbys der Austauschschüler oder einem gemeinsamen Ausflug in die nächste Stadt.

Am nächsten Morgen trafen sich alle zusam-men, um gemeinsam mit dem Bus die Ex-

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kursion nach Valkenburg zu starten. Nach der Ankunft hatten wir kurz Zeit, die Stadt zu besichtigen und einen warmen Chocomel zu trinken, bevor wir uns zur Höhlenexpedi-tion begaben. Diese bestand aus einer Tour mit einem kleinen Zug durch enge Gänge der ältesten Tropfsteinhöhle der Niederlande und einer beeindruckenden Lichtershow berühm-ter Kunstwerke. Weiter ging es in die Univer-sitätsstadt Maastricht, in der wir leider keine Zeit hatten, die Stadt zu besichtigen, aber eine ausführliche Präsentation zweier Stu-denten über die verschiedenen Studiengänge zu hören bekamen. Die von unseren Gastfa-milien zubereiteten Lunchpakete sorgten dabei stets für unser leibliches Wohl. Der avond (dt.: Abend) wurde wieder individuell gestaltet.

Am letzten Tag besuchten wir das Museum: „De vier Quartieren'' in Oirschot, zu dem wir allesamt eine Stunde mit dem Fahrrad fietsen (dt.: Fahrrad fahren) mussten. Das Museum hat uns Einblicke in die Vergangenheit der

niederländischen Kultur ermöglicht. Von Kleidung über Haushaltsgegenstände, bis hin zu Entwicklungen im Beruf und Alltagsleben in den Niederlanden.

Das letzte Essen vor der Heimfahrt hatten wir uns anders vorgestellt. Kroketten in den Nie-derlanden sind wohl nicht die gleichen, wie hier bei uns. Gott sei Dank hatten wir aber noch bei einem gemeinsamen Abschiedses-sen die Möglichkeit, uns für die Rückfahrt zu stärken.

Dann folgte auch schon der Abschied von unseren niederländischen vrienden (dt.: Freunden) und wir blickten zusammen auf einen gelungenen uitwisseling (dt.: Aus-tausch) zurück!

Auf Wiedersehen und Doei!

Jana Hetz, Alexandra Pfeifer und Sina Zabel, Q1

Lyrischer Zwischenruf

Überflüssig

Kaum schaltet man das Smartphone ein

Ein schier endloser Datenfluss Und trotzdem wirkt es so als ob

Es keiner genau wissen muss

Nicht Wichtiges, das lässt man weg, Im Witz folgt gleich die Pointe Vorbei die Zeiten als man sich

Noch in Details verrannte

Ein Überfliegen des Gesprächs: Ein Berg banaler Fetzen!

Vergessen? Nein! Auf alle Zeit In Riesen-Speichernetzen

So hieß es mal „Wer schreibt, der bleibt“,

Doch das ist längst veraltet. Es bleibt, wer liket, wer teilt, wer klickt,

Nur nicht, wer’s ganz ausschaltet.

Julia Bobrzyk (Q2), 2015

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Newcastle calling Wir freuen uns auf den Gegenbesuch der Engländer im September!

Hadrian’s Wall

The new mayor!

Broomstick Ride

“Farewell and see you!“

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Frankreichaustausch Start in Frankreich

Der Austausch vom 18.04. bis zum 25.04.16 zwischen dem Collège Saint Paul in Lille und dem Willy-Brandt-Gymnasium in Oer-Erkenschwick war eine tolle Erfahrung.

Die Franzosen haben uns super empfangen. Nachdem uns unsere Austauschpart-ner/innen vorgestellt wurden, sind wir ge-meinsam mit den Lehrern zum Bowlen ge-gangen, wo wir uns schon ein bisschen besser kennenlernten.

Am zweiten Tag haben wir eine Führung durch die gesamte Schule gemacht und haben dort zum ersten Mal in der Mensa gegessen, danach sind wir mit einem City-Bus durch Lille gefahren. Viel Spaß hatten wir am nächs-ten Tag bei einer gemeinsamen Stadtrallye. Aber auch die Besichtigung der Kathedrale von Amiens – die größte der EU – war ein weiteres Ereignis.

Leider kamen nicht alle Kinder mit ihren Aus-tauschpartner/innen und deren Eltern so gut klar, was häufig an der Kommunikation gele-gen hat.

Mir hat es super gefallen. Ich kann´s nur empfehlen.

Auf die „deutsch-französische Freund-schaft“ – Willkommen in Oer-Erkenschwick

Nachdem wir im April in Frankreich waren, sind unsere französischen Freundinnen und Freunde vom 06.06. bis zum 13.06.16 nach Oer-Erkenschwick gekommen, um auch unser Willy-Brandt-Gymnasium und unsere Fami-lien kennenzulernen.

Die leicht verspätete Ankunft hielt uns nicht davon ab, sie herzlich zu begrüßen. Nach einem gemeinsamen Foto sind sie mit uns nach Hause, in die Gastfamilien, gefahren.

Bei vielen Ausflügen und tollen gemeinsamen Unternehmungen, wie z. B. einer Stadtfüh-rung/-rallye in Münster, dem Besuch der Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasome-ter Oberhausen, einem Ausflug zum Paddeln und einer Abschiedsparty zum Wochenaus-klang, mit viel Essen und Trinken, hatten wir immer viel Spaß.

Das Wochenende konnte frei in den Familien gestaltet werden, wobei sich einige von uns gemeinsam getroffen haben, um z. B. die EM zu schauen, schwimmen zu gehen, Ausflüge in Kletterparks zu machen oder einfach nur durch den Garten zu toben. Das war immer super gut und super lustig.

Zum Abschied, nach sieben gemeinsamen Tagen, flossen bei dem einen oder anderen auch ein paar Tränen und viele wünschten sich ein „hoffentlich bis bald!“

Viele von uns hatten eine tolle Zeit. Merci.

Helena Arm, 7b

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Aus dem WBG Künstleratelier… Medusakopf von Hannah Janz, 9B

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Portraitgalerie – Schule ohne Rassismus

Der Kunst GK Q1 des Schuljahres 2014/15 (jetzt Q2) hat sich mit Persönlichkeiten be-schäftigt, die sich aktiv gegen Diskriminie-rung, Mobbing und Gewalt einsetzen oder eingesetzt haben. So wurden beispielsweise Persönlichkeiten, wie Martin Luther King Jr., Mahatma Gandhi, Sophie Scholl, Thees Uhlmann und Malala Yousafzai von den

Schülerinnen und Schülern ausgewählt. Wir haben uns mit dem Leben der Personen be-schäftigt, mit dem Leid, welches sie erfahren haben und mit den Taten oder Worten, für die sie berühmt geworden sind. Dies hat uns beeindruckt und wir haben uns vorgenom-men, sie malerisch zu portraitieren. Häufig findet ihr auf den Bildern auch noch Hinwei-se (im Hintergrund oder als eingefügter Ge-genstand), die etwas mit Leben und Werk der portraitierten Persönlichkeit zu tun haben, z. B. die Rosen und Flugblätter im Portrait von Sophie Scholl.

Christine Seidel

Meltem Abali, Q2 Joy Dana Brück, Q2

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Adna Mujkanovic, Q2

Lisa Kunze, Q2

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Ein bedrückendes Erlebnis Die Eindrücke von der Studienfahrt der Geschichtsleistungskurse nach Auschwitz verarbeiteten die Schüler der Jahrgangsstufe Q2 auf unterschiedliche Weise. Es entstanden Gedichte, Fotogra-fien, Zeichnungen und Reflexionen, welche die persönlichen Erfahrungen der Schüler zum Aus-druck bringen. Diese Arbeiten wurden der Schulöffentlichkeit in der Mensa präsentiert. Exempla-risch erscheinen hier die Zeichnung von Franziska Burchhardt und ein Gedicht von Neele Peters.

Gefressen vom Hunger – „Meine Zeichnung ist ein Abbild von einer Statue, die wir im Stammlager Auschwitz gesehen haben. Sie ist im Abteil über den sogenannten „Hungertod“ ausgestellt. Mich hat der Anblick sehr bewegt, da vor allem Kinder an dieser Grausamkeit leiden mussten und zu kämp-fen hatten. Der Blick, den beide Personen haben, verrät viel über ihre Gedanken und Ängste. Sie versuchen nach vorne zu blicken, jedoch ist ihnen von Anfang an klar, dass sie dem Tod und dem Hunger ausgesetzt waren.“

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Stumm

Stumm. Still. Schwankend.

Ich stehe in der Dunkelheit, ungewiss. Zu viert, Kameraden, Häftlinge.

Neben mir der Tod.

Draußen lauert er versteckt. Ich weiß nicht wann,

weiß nicht wie. Doch weiß, dass er kommt,

geduldig wie ein langer Winter.

Bin hier seit, bin hier bis. Sterbe stumm, sterbe einsam, denn meine Seele schweigt. Ich bin tot, niemand trauert. Ich brenne, niemand löscht.

Ich verblasse, niemand vermisst.

Verstummt.

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Programm des Weihnachtskonzerts

Programm des Sommerkonzerts

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Mit den Abiturientinnen Johanna Broschei, Franziska Burchhardt, Julia Bobrzyk und Lena Schimankowitz verlassen uns nach diesem Schuljahr vier Sängerinnen, die I Dolci während der vergangenen Jahre geprägt haben. Mit dieser Besetzung verbinden wir viele unvergessliche Auftritte – nicht zuletzt den Live-Auftritt im ZDF-Morgenmagazin. Der Gesangsnachwuchs ist zwar schon ausgebildet und bereit, die entstandene Lücke zu schließen. Doch werden wir die besondere individuelle Prägung der vier Stimmen vermissen! Umso mehr Grund noch einmal zu sagen: Vielen Dank an Euch und Herrn Gertz für viele wunderschöne musikalische Mo-mente!

Freestyle-Physics

Am 29.06.2016 war endlich der finale Tag des Freestyle-physics Wettbewerbs. Die Gruppe VIP Limo traf um 8.40 Uhr am Recklinghäu-ser Hbf ein und fuhr von dort aus zum Duisburger Hbf. Auf der Fahrt redeten viele noch über den Wett-bewerb des vergangenen Jahres. Denn letztes Jahr war das Willy-Brandt-Gymnasium ebenfalls betei-ligt gewesen. Damals waren sie noch die Klasse 5b, dieses Jahr sind sie die 6b und hatten somit schon Erfahrungen gesammelt, die die Gruppe für ihre Aufgabe gut nutzen konnte. Nach der Zugfahrt stiegen wir in die Straßenbahn und fuhren in die Rich-tung des Zoos und der Universität wo auch unser Ziel lag. An den Zelten angekommen bekam die Gruppe die Startnummer 735. Die Crashtest-Fahrten begannen um 13.00 Uhr

auf der großen Bühne. Die Aufgabe bestand darin ein Auto zu bauen was eine Rampe herunterfahren muss und dann so wenig Wasser wie möglich verlieren soll, denn das Auto muss einen randvollen Plastikbecher mitnehmen. VIP Limo war um ca. 15.00 Uhr

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an der Reihe. Kurz vor dem Durchlauf kon-trollierte und verfeinerte die Gruppe das aus Pappe bestehende Gefährt. Dann stellten sie das Auto auf die Rampe und warteten, bis die Jury anfing herunterzuzählen. Alle Grup-penmitglieder bangten um den randvollen Wasserbecher, der in einer aus Fäden beste-hender Haltevorrichtung hing. Wenige Se-kunden später lag die Hälfte des Wassers aus dem Becher auf dem Boden. Das Auto ist

frontal gegen das Brett am Ende der Rampe gefahren. Die Jury sagte, das VIP Limo aber gute Chancen hätte, da viele Fahrzeuge schon beim Start versagt hatten oder nach dem Aufprall zu viel Wasser verloren. Danach ver-ließ die Gruppe mit Frau Maßmann das Zelt und alle fuhren wieder mit der Straßenbahn und mit dem Zug zurück nach Recklinghau-sen.

Neue Scouts in den Startlöchern

Das Projekt „Sprache verbindet“

Kindern die deutsche Sprache näher zu brin-gen, ist das gemeinsame Ziel der Schülerin-nen und Schüler, die sich am 2. Juli im Willy-Brandt-Gymnasium eingefunden haben. Die Jugendlichen bewiesen soziales Engagement, da sie sich freiwillig gemeldet haben, am Pro-jekt „Sprache verbindet“ teilzunehmen. Im Rahmen dieses Projekts werden die 21 Ober-stufenschüler(innen) zu sogenannten „Scouts“ ausgebildet, welche ab dem kom-menden Schuljahr Kinder mit Migrationshin-tergrund beim Deutsch-Lernen unterstützen. Bei der vierstündigen Schulung erklärten die Organisatorinnen Franziska Seitz und Clau-dia Huhn den Ablauf des Projekts: Jeder Scout wird nach den Sommerferien einem zu betreuenden Kind zugeteilt. Anschließend wird dieses Kind jede Woche für eine Stunde zu Hause besucht, um sich gemeinsam mit Bilderbüchern oder Lernspielen zu beschäfti-gen. Verschiedene Bücher und Spiele aus der

Sammlung des Willy-Brandt-Gymnasiums

wurden im Rahmen der Veranstaltung unter die Lupe genommen und praktisch ausprobiert. Zusätzlich wurde die Bedeutung der soge-nannten „Paten“ erklärt: Diese stehen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung und organi-

sieren auch die Bezahlung der Oberstufen-schüler(innen). Das Willy-Brandt-Gymnasium stellt dem seit 2012 laufenden Projekt die Räumlichkeiten für die verschiedenen Schulungen sowie für die Bücher- und Spiele-Sammlung zur Verfü-gung. Außerdem wird das Projekt von Herrn Böger als Ansprechperson vor Ort unter-stützt. Sollten noch weitere Schüler(innen) Interesse haben, am Projekt teilzunehmen, dann können sie sich gerne noch anmelden. Nähere Informationen dazu findet man an der Projekt-Pinnwand in der Aula. Abschließend soll an dieser Stelle dem Rota-ry-Club gedankt werden, denn ohne dessen finanzielle und personelle Unterstützung wäre dieses gemeinnützige Projekt nicht rea-lisierbar.

Moritz Böger

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An der Nordseeküste

Cuxhaven im Regen

In Cuxhaven war es schön, nur die Sonne war nicht zu sehen.

Im Regen ging es an den Strand,

Kescher und Schaufel in der Hand.

Wir bauten Sandburgen, große und kleine, verziert mit Muscheln und mit Steinen.

Wassergräben schaufelten wir und fanden so manches Tier.

Im Watt gab es vieles zu entdecken und wir blieben im Schlick stecken.

Abends wurde es richtig bunt,

da ging es in der Disco rund.

Julian Greßkötter, 6b

Cuxhaven im Regen

Von oben tropfte dickes Wasser,

und wir wurden immer nasser.

Springen, toben, allerlei,

der Regen war immer dabei.

Wir gingen an den Strand,

in unserem Wattgewand.

Wir rannten ins Watt rein,

und sauten uns ganz ein.

Sophie Elfert, 6a

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Willy Brandt in Oer-Erkenschwick Inga Lowens und Julia Bobrzyk (Q2) schrieben diesen Text im Rahmen des

Geschichte-Zusatzkurses von Herrn Nolte; dazu werteten sie Material aus dem

Stadtarchiv Oer-Erkenschwick aus.

Manch einen mag es wundern, aber der

Namensgeber unserer Schule, Willy Brandt hatte einen direkten Bezug zu unserer Stadt. Während seiner Zeit als Politiker besuchte er gleich dreimal Oer-Erkenschwick.

Sein erster Besuch, damals als Regierender Bürgermeister von Berlin, fand am 27. Mai 1961 statt. Aus Marl kommend und Datteln als nächstes Ziel bereits im Hinterkopf, nahm er sich eine Stunde Zeit. Zunächst wurde er an der Stadtgrenze vom damaligen Bürgermeister, Willi Winter, in Empfang genommen und mit einem Autokorso in die Stadt geleitet. Anschließend besichtigte er den zu jener Zeit neuen Berliner Platz und sprach dort zu den etwa 3000 versammelten Bürgern. In seiner Rede legte er Wert darauf, nicht als Kanzlerkandidat der SPD, sondern als Regierender Bürgermeister Berlins zu sprechen. So legte er das Verhältnis Berlins zur Bundesrepublik und zur gesamten Welt dar, bevor er sich speziell auf die Bergarbeiterstadt Oer-Erkenschwick bezog. Die Namensgebung des Berliner Platzes lobte er als wichtiges Treuebekenntnis der Stadt zu Berlin. Neben dem Rahmenprogramm, das sich um 50 Minuten verzögerte, hatte der Besuch Willy Brandts aus heutiger Sicht einige Kuriositäten zu bieten. So wurden beispielsweise die Geschäfte rund um den zentralen Platz gebeten, ihre Schaufenster für die Zeit des Aufenthalts des Regierenden Bürgermeisters nur mit Berliner Produkten zu bestücken. Es wurden Berlin-Flaggen gehisst, auch für musikalische Begleitung durch die „Bergkapelle“ und den „Tambourkorps Seeadler“ war gesorgt. Zudem wurde eigens eine Fußmatte für die Steinunterlage des Podiums angeschafft! Heute kaum vorstellbar: Für den Besuch des

prominenten Politikers wurden aus dem Haushalt der Stadt nur 800 D-Mark bereitgestellt. Darin enthalten waren 500 D-Mark als Spende für die Berliner Ferienkinderaktion. Die Organisation und Ausführung schlugen also nur mit 300 D-Mark zu Buche, darunter 6,66 DM für einen Strauß roter Nelken, der Brandt überreicht wurde. In seiner Rede kündigte Willy Brandt an, die Stadt erneut besuchen zu wollen. Dieses Versprechen machte er einige Jahre später, in den Jahren 1966 sowie 1972 bereits als Bundeskanzler, tatsächlich wahr. Im Oktober 1992 verkündet die Stimberg-Zeitung dann den Tod des SPD-Ehrenvorsitzenden und Trägers des Friedensnobelpreises. Zwei Jahre später gab es erneut etwas zu berichten: Das Städtische Gymnasium Oer-Erkenschwick nannte sich fortan Willy-Brandt-Gymnasium! Bei der Feier zur Namensgebung hielt Peter

Brandt, Sohn von Willy Brandt und Professor für Geschichte, den Festvortrag. In seiner Rede führte er aus, „dass Willy Brandt andere Auffassungen in einem Maß respektierte, wie ich es selten erlebt habe; und die echte Überzeugung junger Menschen achtete er nicht weniger als die durch Lebenserfahrung geläuterte...“ In dieser und in anderen Hinsichten ist der Name „Willy-Brandt-Gymnasium“ eine gute Wahl, nicht nur als Erinnerung an einen herausragenden Politiker, sondern auch als Ansporn und Herausforderung für die tägliche Arbeit und das Miteinander an unserer Schule!

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Impressionen aus dem letzten Jahr

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Impressum

Redaktion: Dr. Mareike Tüllmann, Christoph Brückner

Klassenfotos: Constantin Hellmons

Mitarbeit Layout: Pascal Schalk (Q2)

Lyrische Schlusspunkte

Mit Blatt und Stift

Ich wünsche mir einen Stift,

mit dem ich schreiben kann, ein Gedicht. Einen Stift mit guter Miene,

so leicht und schwach wie eine Biene. Einen Stift mit guter Lesbarkeit

Und ausdrucksvoller Geschwungenheit.

Der nur mit viel Ruhe und Intelligenz, mit warmem und lieben Herz,

einen schönen Text aufs Blatt bringt. Und vielen Menschen ein Lächeln schenkt.

Laura Maria Piehl (Q1 Literaturkurs)

Schreiben

Meine Schrift braucht Zeit, meine Schrift braucht Raum, wie eine Wiese mit einem Baum.

Mein Stift schreibt schön, mein Stift schreibt gut, man braucht zum Schreiben einfach nur Mut.

Das Blatt ist leer.

Ich hoff‘, da kommt noch mehr. Nein, mir fällt nichts ein.

Das Blatt bleibt rein.

Das Schreiben ist nicht leicht, zumal meistens nicht nur ein Wort reicht.

Schreiben muss man üben, um seine Ideen aufs Papier zu fügen.

Andreas Overmann (Q1 Literaturkurs)

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