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AUF SEEN - Delius Klasing · 2018. 3. 14. · VORWORT eutschland das Land der Seen? Ja, zumindest wenn man sich die Zeit nimmt, einmal auf Erkundungstour zu gehen – ob mit dem Finger

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  • KIRSTEN PANZER

    AUF SEEN SEGELN

    EDITION MARITIM

  • DER BODENSEE

    8

    >> Zum K... scho..n ...

    und ko..nigliche Hoheit

    enAlpenpanorama

    DERSTARN-

    BERGER SEE32

    Viel Wind am See

    DERTEGERNSEE

    44

    Steckerlf isch und Spiegelsaa

    l

    DERCHIEMSEE

    54

    kratzen am Schwert

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    DASFRA

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    SEENLAND66

    und Kaffeeschmuggler

    Kanada

    DER RURSEE

    78

    statt LeuchtturmF

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    DERBALDENEY-

    SEE88

    Schatzsuche unter Segeln

    DEREDERSEE

    98

    Das Wasser konnte nicht wa

    rten

    DER GROSSE

    GOITZSCHE-SEE1 10

    Gro stadttrubel unter Segeln

    DER GROSSE

    WANNSEE122

    In Venedig wird berlinert

    DER MU

    ..GGELSEE134

    fu..r lange Schla

    ..geDas kleine Meer

    DIE MU

    ..RITZ

    146

    Eine (Boots-) Klasse fu

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    DER SCHWERINER

    SEE158

    Die Post nimmt den Wasserw

    eg

    DAS STEINHUDER

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    Zwischen den Mooren

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    Kirchspiele und Du

    ..seneffekte

    DIE ALSTER204

    und schnelle SeglerF

    alsche Suppe

    DAS ZWISCHEN-

    AHNER MEER192

    Spielerei am Panamakanal

    DER GROSSE

    PLO..NER SEE21 6

    Ein Fjord im Land

    DIE SCHLEI228

    DER AMMERSEE

    20

    und ruhiges WasserAlte Eich

    en, dichtes Schilf

    INHALT

  • VORWORT

    eutschland das Land der Seen? Ja, zumindest wenn man sich die Zeit nimmt, einmal auf Erkundungstour zu gehen – ob mit dem Finger auf der

    Landkarte oder im wirklichen Leben. Von Süd nach Nord, von Ost nach West oder umge-kehrt – Seen gibt es überall in diesem Land, es gibt die größten, die schönsten, die tiefsten, die windigsten und die, die einfach nur beson-ders sind. Es gibt uralte natürliche, künstliche, geflutete Bergbaugruben oder Talsperren, die den Wasserstand der Flüsse regulieren und sich in breiten und schmalen Windungen den Seglern hingeben. Deutschland, ein Land der Seen. Warum also nicht das Wasser im Land nutzen und auf ihnen segeln gehen?

    Die Anrainer von Bodensee, Ammersee, Plö-ner See oder Müritz werden dieser Frage nicht so recht folgen können, denn sie sind Seen-segler und schwören auf ihre Seen, lieben das Panorama genauso wie das Unvorhersehbare, das Feierabendsegeln genauso wie das Regat-tasegeln, meist nicht auf großen Yachten, da-für aber ganz nah am Wasser.

    Viele Segler zieht es hinaus aufs Meer, schließ-lich hat Deutschland gleich zwei zur Auswahl, und von dort aus auf die weite See. Und auch das Mittelmeer ist nicht fern, das Heimatre-vier vieler süddeutscher Seesegler, die nur mal schnell über die Alpen hüpfen müssen, um es zu erreichen. Und dabei laden links und

    Drechts der Wege die Seen zum Bleiben ein. Selbst wer auch binnen nach Meergefühl ver-langt, wird fündig. Nicht umsonst gibt es die »Meerseen« wie das Steinhuder Meer.

    Aber bei all den Seen, was macht dann die Schlei in diesem Buch? Schon allein als ein-ziger Fjord Deutschlands hat sie mehr als nur eine Daseinsberechtigung und verbindet das Binnen mit dem Buten. Und … für mich ist sie außerdem ganz besonders wichtig. Auf ihr habe ich zum ersten Mal ganz allein die Pin-ne unserer Jolle in der Hand gehalten, noch nicht mal in der Schule war ich damals, durf-te ganz allein steuern, fast ohne Aufsicht. Das war vielleicht dem Regen geschuldet und dem Umstand, dass mein Vater damals lieber un-ter der Persenning im Trockenen saß. Kurze Kursansage und dann war ich fast allein. Zu-mindest fühlte ich mich so, endlich war ich der »Käpt'n«.

    Danke, Papi, für Dein Vertrauen in Deine da-mals noch Schlangenlinien steuernde sechs-jährige Tochter, und – wenn ich schon mal da-bei bin – auch danke, Mutti, für die Versorgung vor der großen Reise. Gummibärchen und Daunendecke waren perfekt für meine erste Übernachtung an Bord auf der Schlei!

    Und nun aber ab auf die Seen!

    Kirsten Panzer

    Bootsverleih

    Hafen/Liegeplätze

    Sliprampe

    Übernachtung

    Restaurant

    Segelschule

    Kran

    Sehenswürdigkeit

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  • ÜBERS ICHTSKARTE | AUF SEEN SEGELN

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    Rh

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    N or d -

    O st s e

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    K an a

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    Peene

    Neckar

    Donau

    Donau

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    I sar

    M i t t el la

    ndkanal

    Kiel

    Lübeck

    Schwerin

    BremenOldenburg

    Hamburg

    Potsdam

    Magdeburg

    Leipzig

    Cottbus

    Dresden

    Göttingen

    Kassel

    Bielefeld

    Hannover

    Münster

    Essen

    KölnAachen

    KoblenzFrankfurt

    Würzburg

    Stuttgart

    Ulm

    Karlsruhe

    Nürnberg

    Regensburg

    Augsburg

    Freiburg

    München

    Mainz

    Saarbrücken

    DortmundHalle

    BERLIN

    Rostock

    Bremerhaven

    FränkischesSeenland

    Müggelsee 134

    Müritz 146

    Großer Goitzschesee 110

    Chiemsee 54

    Ammersee 20

    Schweriner See 158

    Schlei 228

    Seite

    SeiteGroßer Plöner See 216

    Alster 204

    Zwischenahner Meer 192

    Dümmer 182

    Baldeneysee

    Steinhuder Meer 170

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    Großer Wannsee 122

    Edersee

    Rursee

    Bodensee 8

    Starnberger See 32

    Tegernsee 44

    98

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  • ÜBERS ICHTSKARTE | AUF SEEN SEGELN

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    Bremerhaven

    FränkischesSeenland

    Müggelsee 134

    Müritz 146

    Großer Goitzschesee 110

    Chiemsee 54

    Ammersee 20

    Schweriner See 158

    Schlei 228

    Seite

    SeiteGroßer Plöner See 216

    Alster 204

    Zwischenahner Meer 192

    Dümmer 182

    Baldeneysee

    Steinhuder Meer 170

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    Großer Wannsee 122

    Edersee

    Rursee

    Bodensee 8

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  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    Von der Burg Meersburg aus bietet sich eine der schönsten Aussichten auf den See.

  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    DER BODENSEE

    >> Zum K... scho..n ...

  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    ir sehen uns auf dem See« — das oder etwas Ähnliches hört man ständig rund um den Bodensee, vor allem wenn es auf den Feier-

    abend oder das Wochenende zugeht. Nach obligatorischem Würstchentreff am Freitag auf dem Wochenmarkt von Friedrichshafen, einem Schoppen Wein zur Mittagszeit oder auch einem Halben kurz vor dem Wochenen-de scheint das hier der übliche Gruß zu sein, quasi das »Bis später« des Dreiländer-Sees. Dass es sich dabei nicht um eine wie sonst so oft nur dahergere-dete Floskel handelt, merkt man, kaum dass die Leinen los sind und man an den zahlreichen Ausflugs-booten vorbei aus der Hafeneinfahrt tu-ckert. »Da hinten, ist das nicht Petra? Wieso ist die denn schon drau-ßen?« oder »Lass uns noch ein Stück wei-terfahren, ich glaub’, der Heinz ist auch schon hier irgend-wo« — Sätze, die an Bord noch vor den ersten Segelmanö-vern fallen, zumin-dest wenn man nach der Arbeits woche schnell ein bisschen abschalten möchte. Und das geht hier am Bo-densee besonders gut. Kaum auf dem Was-ser, ist der Alltag schon vergessen. Dabei ist der See bei allen Anrainern ein ganz wichti-ger Fixpunkt — nicht nur bei den Bootsbe-sitzern, auch bei den Paddlern, Ruderern, Anglern oder Schwimmern, die sich in ei-nem der Strandbäder treffen, für die Fit-

    ness oder auch zum gemütlichen Plausch.Geschwommen wird natürlich auch vom Boot aus. Bei wenig Wind oder bevor die Thermik einsetzt, die in den letzten Jahren immer zu-verlässiger geworden ist, einfach mal treiben lassen und ab ins Wasser, wobei die Abküh-lung bei einer durchschnittlichen Oberflä-chentemperatur von 23 Grad im Sommer al-lerdings relativ ist. Dafür hat der See auf 20 Meter Tiefe nur noch 4 Grad — die perfekte Temperatur um Getränke zu kühlen, lernt man schnell von den Einheimischen. Man solle sie

    einfach an den Anker binden und versen-ken und schon erhiel-ten sie die richtige Trinktemperatur, wird das Kühlsystem des Segelreviers erklärt. Die Bodenseeregion ist nicht umsonst als Genießerregion be-kannt, und das gilt für den gesamten See.So wird auch nicht unterschieden nach Nationalität, schließ-lich teilen sich Ös-terreicher, Schweizer und die Deutschen den See — wäre dies nicht der Fall, würde er die Größentabelle der deutschen Seen anführen, so aber liegt die Müritz vorn.

    Dazu kommt noch, dass nicht nur die Baden-Württemberger die deutsche Seite bevölkern, sondern auch die Bayern ein Stück ihr Eigen nennen können. Der starke Löwe, der an der Hafeneinfahrt von Lindau thront, verweist aufs Bundesland. Ihm gegenüber, auf der Backbordseite der Einfahrt, steht dann der südlichste Leuchtturm Deutschlands. Wer hier

    W

    Beste Windverh.a.ltnisse und der

    Spinnaker zieht .u.ber den See.

  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    nicht Station machen möchte, sollte wenigs-tens kurz vorbeisegeln und dabei dem steiner-nen Löwen tief in die Augen blicken. Die Anrainer grenzen sich höchstens durch ihr jeweiliges Segelrevier hier auf dem Bodensee voneinander ab, nicht durch ihre Landeszuge-hörigkeit. Dabei unterteilt sich der See in ver-schiedene Bereiche. Der größte ist der Obersee. Mit seinen etwa 470 Quadratkilometer Wasserfläche bietet er reichlich Platz zum Segeln. Längere Törns sind kein Problem, denn Häfen und Buchten laden zum Verweilen ein, und auch der Wind hat genug Platz, um Anlauf zu nehmen und ordentlich über den See zu fegen. Sollte es dann doch zu viel werden und sich ein Gewit-ter (meist von Westen her) den Weg zum See bahnen, blinkt es am Ufer mit 90 Blitzen in der Minute orange auf — die für südliche Seen typische Sturmwarnung. Im Nordwesten reicht der Überlingersee wie

    ein spitzer Finger hinauf in Richtung Ludwigs-hafen. Er ist eigentlich kein eigener See, son-dern vielmehr eine schmale lange Bucht des viel größeren Obersees. Als ruhiger und be-schaulicher gilt er, geschützter und mit weni-ger Wind. Hier zu Füßen des Bodanrücks, einer knapp 700 Meter hohen Halbinsel, fällt das Ufer teils 60 Meter schroff hinab. Ankern ist am Fuße des steilen Ufers also kaum möglich. »Meine Chartergäste liegen da eher vor der Mainau vor Anker«, verweist Kai Raschewski, Inhaber der ältesten Segelschule am See, auf einen der beliebten Ankerplätze im Überlin-ger See. Auch ihn findet man dort gelegent-lich, wenn denn während der Saison Zeit für einen solchen Ausflug bleibt. Die Blumeninsel lohnt aber auf alle Fälle einen Ausflug, ob mit dem eigenen Boot oder der Fährlinie. Dass all die Wetterkommentare, die man rund um den See zu den jeweiligen Segelrevieren hört, durchweg subjektiv gefärbt sind, ist ver-

    Beschauliche Liegeplätze gibt es direkt vor der Kirche St. Georg in Wasserburg am Nordufer des Sees.

  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    ständlich. Hängt das eigene Empfinden und die Einschätzung doch von den seglerischen Ambitionen ab. Dass es auf dem See auch dort Wind gibt, wo der ein oder andere ihn schon vermisst hat, weiß jeder, der die Novel-le »Ein fliehendes Pferd« von Martin Walser gelesen oder den Film gesehen hat. Das Un-wetter, in das die Protagonisten dort auf dem Überlingersee geraten sind, entsprang kei-neswegs der Fantasie des Autors, der hier am See lebt. Wenn’s knallt, dann knallt es näm-lich richtig, und der Bodensee, einerlei in wel-cher seiner Ecken, verwandelt sich in ein un-bändiges Ungeheuer, auf dem der Ritt schnell zur Herausforderung wird, nicht nur auf dem Überlingersee. Auch ohne Wettertosen wird an den unter-schiedlichen Teilen des Bodensees über den Wind diskutiert. So soll auf der Schweizer Sei-te mehr Wind wehen als auf der deutschen, wobei ein Länderwechsel aber durchaus auch

    als Enttäuschung enden kann, wenn man mit-ansehen muss, wie es gerade dann auf der deutschen Seite heftig aufbrist. Da legt man doch auch hier gern noch mal einen zusätzli-chen Schlag ein und segelt zum Beispiel rund um die Insel Reichenau oder zur Liebesinsel, die es (wie in gefühlt allen größeren Seen) na-türlich auch im Dreiländer-See gibt, genauer im Zeller See, der wiederum einen Teil des Un-tersees bildet. Eigentlich heißt das Inselchen, von dem bei hohem Wasserstand gerade noch die Bäume zu sehen sind, Mettnauer Kopf. Die Segler haben allerdings nur den einen Namen für sie — nomen est omen —, schließlich kom-men sie schon immer hierher, zum Ankern und Bleiben. Betreten darf man die Insel in-zwischen nicht mehr (Naturschutzgebiet), doch ihr Ruf eilt ihr noch heute voraus. Und hier vor Anker liegen und die frisch gepflück-ten üppigen Früchte der Region genießen … Schön ist es am See!

    Sicherer geht es kaum: Der bayerischer Löwe und ein Leuchtturm bewachen die Hafeneinfahrt von Lindau.

  • »ZUM K … SCHÖN …« | DER BODENSEE

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    Wer noch mehr Romantik sucht, geht spät abends noch mal auf den See. Zum Seehasen-fest in Friedrichshafen zum Beispiel, mit Yach-ten, die in Formation rote Fackeln führen, und einem Feuerwerk, in das man auf dem Was-ser einzutauchen scheint — mehr geht nicht! Es sei denn, man macht vielleicht noch mit Jolle oder Yacht einen Ausflug zu den Öster-reichern und segelt mal kurz durch die impo-santen Kulissen der Bregenzer Festspiele, die weit in den See hineinreichen, oder steuert Konstanz an mit seiner Imperia in der Hafen-einfahrt, der einst so umstrittenen Symbolfi-gur fürs Konstanzer Konzil (beziehungsweise für die Machenschaften weltlicher und kirchli-cher Macht). Dann ein Blick auf die Berge, im September manchmal schon schneebedeckt, und gleichzeitig ein Bad im noch warmen See oder eine kleine Rangelei an der Startlinie bei einer der vielen Regatten oder oder oder.Der See ist einfach »zum Kotzen schön«, wie

    sich einst Otto Dix ausgedrückt hat. Er meinte damit zwar hauptsächlich die Höri, die Halbin-sel zwischen Stein am Rhein mit Rheinfall und Radolfzell, doch nach einem Bodenseetörn werden die meisten Segler sicher zustimmen, dass diese Begeisterungsbekundung auch für den Rest des Sees angemessen ist.

    Gut zugedeckt und dicht bei dicht, so liegen die Yach-ten eng beieinander im Hafen von Langenargen.

    Dunst liegt über dem Überlinger See, dem nördlichen, ausgestreckten Arm des Bodensees.

  • SERVICE | DER BODENSEE

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    SERVICE

    BMK-Yachthafen

    DAS-Boot GmbH

    Schuppen 13

    Zeppelinmuseum

    Pfahlbaumuseum

    Segelcamp Bodensee

    Blumeninsel Mainau

    Museum Haus Dix

    Bregenzer Festspiele

    Mole3 Stoffel’s

    Seehotel Am Kaiserstrand

    Staader Fährhaus

    Ringhotel Schiff am See

    Meichle + MohrMarina Ultramarin

    Schattmaier

    Parkhotel St. Leonhard

    Segelschule Yacht-charter Überlingen

    bora HotSpaResort

    WassersportzentrumRadolfzell

    Romanshorn

    DEUTSCHLAND

    DEUTSCHLAND

    ÖSTERREICH

    SCHWEIZ

    Lochau

    Langenargen

    Radolfzell

    Gaienhofen

    Hemmenhofen

    Güttingen

    Uttwil

    Ermatingen

    UnteruhldingenAllensbach

    Arbon

    Rheineck

    Lindau

    MainauReichenau

    Rorschach

    Bregenz

    KonstanzImmenstaad

    Hagnau

    Meersburg

    Kressbronn

    Friedrichshafen

    BO

    DE

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    EE

    Überlingen

    Ö S TE R R E I C H

    D E U T S C H L A N D

    S C H W E I Z

  • SERVICE | DER BODENSEE

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    REVIER

    Länge: max. 63 km. Breite: max. 14,8 km. Tiefe: max. 251 m und im Durchschnitt 90 m. Fläche: 536 km2, bestehend aus Obersee und Untersee.

    SEGELSAISON

    Man darf das ganze Jahr über auf den See, die eigentliche Saison ist jedoch von Anfang April bis Ende Oktober.

    WIND

    Vorherrschende Windrichtung ist West. Die früher so berühmte Sommerflaute gibt es inzwischen nicht mehr, jetzt weht es auch im Sommer oft mit drei bis vier Windstärken. Föhn gibt es vor allem im Südostteil des Bodensees etwa bis Lan-genargen. Während der Saison gibt es am Ufer bei Bedarf eine Unwetterwarnung: % Starkwindwarnung: 40 Blitze in der

    Minute % Sturmwarnung: 90 Blitze in der Minute

    FORMALITÄTEN

    Bodenseesegler müssen im Besitz des Bo-denseeschifferpatents sein, das für alle drei Länder gültig ist. Gastsegler können gegen Vorlage eines Sportbootführer-scheins, eines Sportküstenschifferscheins o. Ä. bei den Landratsämtern Urlauber-patente beantragen. Diese gelten vier Wo-chen im Jahr und können nicht gesplittet werden. a

    U. .

    BERBL ICK

    BMK-Yachthafen

    DAS-Boot GmbH

    Schuppen 13

    Zeppelinmuseum

    Pfahlbaumuseum

    Segelcamp Bodensee

    Blumeninsel Mainau

    Museum Haus Dix

    Bregenzer Festspiele

    Mole3 Stoffel’s

    Seehotel Am Kaiserstrand

    Staader Fährhaus

    Ringhotel Schiff am See

    Meichle + MohrMarina Ultramarin

    Schattmaier

    Parkhotel St. Leonhard

    Segelschule Yacht-charter Überlingen

    bora HotSpaResort

    WassersportzentrumRadolfzell

    Romanshorn

    DEUTSCHLAND

    DEUTSCHLAND

    ÖSTERREICH

    SCHWEIZ

    Lochau

    Langenargen

    Radolfzell

    Gaienhofen

    Hemmenhofen

    Güttingen

    Uttwil

    Ermatingen

    UnteruhldingenAllensbach

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    Rheineck

    Lindau

    MainauReichenau

    Rorschach

    Bregenz

    KonstanzImmenstaad

    Hagnau

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    Kressbronn

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    Überlingen

    Ö S TE R R E I C H

    D E U T S C H L A N D

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  • SERVICE | DER BODENSEE

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    BOOTSVERLE IH Am Bodensee gibt es zu viele Charterfirmen und Segelschulen, um sie hier alle auflisten zu können. Eine Übersicht gibt es auf: www.bodenseeferien.de/freizeit/sport-am-boden-see/wassersport-am-bodensee/segeln-am-bodensee.html. Außerdem hält der Deutsche Boden see Tourismus eine umfangreiche Was-sersportbroschüre bereit: www.echt-boden-see.de/themen/wassersport. Hier nur einige Beispiele:

    % Kressbronn: Schattmaier Im Wassersportzentrum 12,

    88079 Kressbronn-Gohren, www.schattmaier.com

    Den größten Vercharterer am Bodensee findet man, neben weiteren kleineren Ver-charterern, in der Meichle + Mohr Marina Ultramarin. Ein eigenes Hotel sowie eine Se-gelschule komplettieren das Angebot.

    % Langenargen: DAS-Boot GmbH Argenweg 60, 88085 Langenargen, www.das-boot-gmbh.de Quasi nebenan im BMK-Yachthafen wird bei

    DAS-Boot GmbH verchartert und geschult. Auch wer immer schon mal eine Libera (mit Skipper) segeln wollte ist hier richtig.

    % Überlingen: Segelschule Yachtcharter Überlingen

    Raschewski, Bahnhofstraße 35, 88662 Überlingen, www.yachtcharter-ueberlingen.de.

    Die älteste Segelschule am Bodensee ver-mietet u. a. auch Flying Cruiser, Centaur, Varianta und Bavaria.

    SEGELSCHULEN Außer den oben bereits genannten Segelschu-len in Kressbronn, Langenargen und Überlin-gen gibt es beispielsweise noch folgende:

    Ortsfremde Boote mit einer Segelfläche von mehr als 12 m2 müssen für den Bo - densee extra zugelassen werden. So soll einer Verschmutzung des Sees, der auch als Trinkwasserreservoir dient, entgegen-gewirkt werden. Wichtig für die Zulassung sind die Abgasstufe 2 und der Verschluss sämtlicher Austrittsventile. Die Zulassung erhält man beim Bodenseekreis und den Landkreisen Konstanz und Lindau.

    ANKERN UND ÜBERNACHTEN AN BORD

    Ankern ist auf dem See erlaubt, auch über Nacht, allerdings darf man maximal 24 Stunden am gleichen Platz bleiben. Ansonsten ist das Übernachten auch in den Häfen und Marinas möglich.

    AUFGEPASST

    % Bei Föhn ist Vorsicht geboten. Vom Sü-den her kommt er über die Alpen und fällt dann auf deren Nordseite auf den See herab. Er bricht dann sozusagen aus dem Rheintal heraus und über den Obersee hinweg.

    % Der Linienverkehr, gekennzeichnet mit einem grünen Ball, hat Vorfahrt!

    KARTE UND WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

    Eine Seekarte gibt es beim Delius Kla-sing Verlag und bei Internationale Boden-see + Boot-Nachrichten (IBN). Detaillier-te Informationen zu den Häfen erhalten Sie in den Revierführern »Der Bodensee« (Delius Klasing) oder »Leg an« (IBN). W

  • SERVICE | DER BODENSEE

    17

    % Radolfzell: Wassersportzentrum Radolfzell www.wassersportzentrum-radolfzell.de Am Untersee bietet das Wassersportzent-

    rum Segelunterricht sowie Dyas und Trias zum Ausleihen an.

    % Gaienhofen-Horn: Segelcamp Bodensee www.segelcamp-bodensee.de Ebenfalls am Untersee veranstaltet Bernd

    Orschel Segelcamps und Tageskurse für Kinder und Jugendliche.

    SL IPPEN , KRANEN UND L I EGEPLA. .

    TZEAngesichts der Vielzahl an Marinas und Hä-fen ist die Anschaffung eines Revierführers zu empfehlen (siehe »Überblick«). Dort er-fahren Sie auch, welche Häfen mit welchen Kran- oder Slipmöglichkeiten ausgestattet sind.Gastliegeplätze gibt es sowohl in den Häfen

    und Marinas als auch bei den Segelclubs. In der bereits erwähnten Marina Ultramarin, der mit circa 1500 Liegeplätzen größten Marina am See, finden auch Urlaubssegler immer noch ein Plätzchen. Infos gibt es auch bei der Internationalen Was-sersportgemeinschaft Bodensee, die u. a. um-weltverträgliche Häfen mit dem Blauen Anker auszeichnet: www.iwgb.net

    GUT GEBETTET Hotels und Pensionen gibt es rund um den Bo-densee mindestens genauso viele wie Häfen und Liegeplätze, deshalb hier nur eine kleine Auswahl:

    % Konstanz: Ringhotel Schiff am See William-Graf-Platz, 78464 Konstanz-Staad,

    Hotel-Tel. 07531-31041,

    Segeln vor dem Schloss Montfort in Langenargen, einst Sommersitz der Prinzessin Luise von Preußen.

  • SERVICE | DER BODENSEE

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    Restaurant-Tel. 07531-34424, www.ringhotel-schiff.de

    Ein Haus mit Tradition, bereits 1272 wurde es erstmals urkundlich erwähnt.

    % Radolfzell: bora HotSpaResort Karl-Wolf-Straße 35, 78315 Radolfzell, Tel. 07732-950400, www.bora-hotsparesort.de Das bora HotSpaResort lockt mit moder-

    nem Design, sehenswertem Kamin in der hohen Eingangshalle und einem Saunabe-reich. Da das Schwimmbad zum SpaResort gehört, darf auch dieses nur ohne Beklei-dung besucht werden.

    % Lochau: Seehotel Am Kaiserstrand Am Kaiserstrand 1, 6911 Lochau bei Bregenz,

    Tel. 0043-5574-58111, www.seehotel-kaiserstrand.at Das Wellnesshotel bei Bregenz / Österreich

    bietet ein eigenes Badehaus.

    % Überlingen: Parkhotel St. Leonhard Obere St.-Leonhardstraße 71, 88662 Überlingen, Tel. 07551-808100, www.parkhotel-sankt-leonhard.de Vom Parkhotel St. Leonhard aus hat man

    einen schönen Blick über den See mit viel Komfort und einem Spabereich.

    SPE IS UND TRANK % Lindau: Mole3 Stoffel’s Segelhafen 3, 88131 Lindau,

    Tel. 08382-9474414, http://mole3.de

    Nicht nur die Häfen sind gut belegt, auch an den Bojen ist am Abend nach dem Törn viel los.

  • SERVICE | DER BODENSEE

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    Das Restaurant befindet sich im ältesten Segel club am Bodensee, dem Lindauer Seg-ler-Club (LSC), und liegt direkt am Wasser. Hier kann man Wildschweinburger probie-ren!

    % Langenargen: Schuppen 13 Argenweg 60, 88085 Langenargen /

    Bodensee, Tel. 07543-1577, www.schuppen13.de

    Hier im BMK-Yachthafen kann man italieni-sche Küche genießen.

    % Konstanz: Staader Fährhaus Fischerstraße 30, 78464, Konstanz-Staad, Tel. 07531-3616763, www.staaderfaehrhaus.de Das Staader Fährhaus wartet drinnen wie

    draußen mit feinster Küche auf.

    UNBED INGT H INGEHEN Pfahlbaumuseum Unteruhldingen, Blumen-insel Mainau, Zeppelinmuseum Friedrichsha-fen, Bregenzer Festspiele, Museum Haus Dix in Hemmenhofen und und und … Am Boden-see braucht man viel Zeit, um alles erleben zu können — da reicht eine Reise niemals. Wer viele Ausflüge plant, für den lohnt sich eventuell die BodenseeErlebniskarte, mit der man gegen eine Einmalzahlung Eintritte und Fahrtkosten spart: www.bodensee-erlebnis-karte.info

    Der ult imative Tipp

    Machen Sie in Bregenz fest, um zur Talsta-tion zu laufen und mit der Seilbahn auf den Pfänder zu fahren: www.pfaenderbahn.at. Und nehmen Sie unbedingt Obst und Wein vom Bodensee mit nach Hause!

    Die stein- und bronzezeitlichen Pfahlbauten inklusive Museum in Unteruhldingen sind überaus sehenswert.

    CoverInhaltsverzeichnisVorwortÜbersichtskarte - SeitenDer Bodensee