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Aufgaben vom 20.04. bis zum 04.05.
In den kommenden Wochen werdet ihr euch mit dem
Thema „Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg“
beschäftigen. Von 1933 bis 1945 herrschte in
Deutschland unter Adolf Hitler eine Diktatur. Menschen-
und Bürgerrechte wurden außer Kraft gesetzt.
Verfolgung und Unterdrückung bestimmten das Leben
von Andersdenkenden, politischen Gegnern,
Behinderten, Homosexuellen, Sinti, Roma und Juden. In
den nächsten Schulwochen erfahrt ihr, wie das Deutsche
Reich große Teile Europas mit Krieg und Völkermord
überzog. Nach langen verlustreichen Kämpfen
kapitulierte es am 08. Mai 1945. Ihr lernt Propagandaplakate zu erschließen und
historische Fotografien und unterschiedliche Geschichtsbilder zu analysieren.
Die folgenden Arbeitsblätter enthalten immer die dazugehörigen Lösungen. Ich
bitte euch die Aufgaben gewissenhaft zu lösen und erst anschließend diese
mithilfe des Lösungsmaterials auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. So ist der
Lerneffekt am größten.
Du kannst dir zur Hitlers Machtergreifung
einen Kurzfilm anschauen, bevor du die
folgenden Aufgaben löst. Scanne hierzu den
QR-Code mit deinem Smartphone. So wirst
du mit dem Film verbunden.
Auf dem Weg zur Macht
1. Beschreibe die Fotografien M1 und M3. 2. Erstelle eine Liste mit den wichtigsten Ereignissen aus dem Jahr 1933. 3. Arbeite die Haltung des Rundfunkreporters in Q1 heraus. 4. Nenne Grundrechte, die durch die Reichstagbrandverordnung außer Kraft gesetzt
wurden. 5. Erläutere die Auswirkungen des Ermächtigungsgesetzes auf das demokratische
Leben in Deutschland. Nutze auch Q2
Lösungen – Auf dem Weg zur Macht
Aufgabe 1
Beschreibung M1 & M3
Fotografie M1: SA-Mitglieder marschieren in den provisorischen Reichstag
(Kroll-Oper). wirken einschüchternd auf die Mitglieder des Reichstags.
Abgeordneter steht an der Seite mit schwarzem Zylinder, Mantel und Anzug bekleidet
betrachtet das Geschehen
Fotografie M3:
Hitler steht abends am geöffneten und hellbeleuchteten Fenster.
Unten stehen zahlreiche Bürger, die ihm zujubeln
Aufgabe 2
Ereignisse von 1933
Datum Ereignis
30.01.1933 Reispräsident Hindenburg ernennt Hitler zum Reichskanzler
31.01.1933 Auflösung des Reichstags
27.02.1933 Reichstagsbrand Verhaftung von 10 000 Kommunisten und
Sozialdemokraten
28.02.1933 Reichstagsbrandverordnung
05.03.1933 Reichstagswahl
21.03.1933 Erste Reichstagssitzung
23.03.1933 Ermächtigungsgesetz
Mai 1933 Verbot der KPD
Juni 1933 Auflösung der SPD und weiterer Parteien NSDAP: einzige legale Partei
Aufgabe 3
Haltung des Rundfunkreporters
Rundfunkreporter: begeistert von Feierlichkeiten, deren Ablauf u. Organisation
Aufgabe 4
Außer Kraft gesetzte
Grundrechte
Pressefreiheit Redefreiheit
Versammlungsfreiheit
Aufgabe 5
Auswirkungen des Ermächtigungsgesetzes
auf Demokratie
NSDAP einzige legale Partei alle anderen Parteien verboten und aufgelöst Parteivermögen erhielt NSDAP
NSDAP hatte alleinige politische Macht damit keine Demokratie mehr möglich
Adolf Hitler
Kindheit und Jugend Adolf Hitler wurde am 04.April 1889 in der österreichischen Kleinstadt Braunau am Inn geboren. Er wuchs in kleinbürgerlichen, sozial gesicherten Verhältnissen auf. Im Inntal lebte vorwiegend eine bäuerliche Bevölkerung. Dort nahm sein Vater, Alois Hitler, eine besondere Stellung ein. Er hatte es zum Zollbeamten gebracht und konnte sich bei Linz ein Haus kaufen. Hitlers Mutter, Klara Pölzl, war seine dritte Ehefrau. Sie arbeitete zuvor als Hausgehilfin bei Alois Hitler. Adolf war das dritte von vier Kindern. Seine drei Geschwister starben bereits im Kindesalter. Den Tod seines jüngeren Bruders Otto bekam er als Kleinkind mit. Adolf Hitler war in der Volkschule ein aufgeweckter, lebhafter und offenbar begabter Schüler. Den Anforderungen der Realschule konnte er aber nicht gerecht werden und verließ die Schule ohne Abschluss. Arbeitsaufträge: 1. Lies dir den Text aufmerksam durch. 2. Markiere alle wichtigen Informationen und übertrage diese auf dein Beiblatt.
Junger Erwachsener In den Jahren 1907 und 1908 lehnte ihn die Wiener Kunstakademie zweimal hintereinander wegen ungenügender Zeichnungen ab. Auch wurde er nicht auf Probe zugelassen. Dies war ein schwerer Schlag für ihn. Die Architekturschule konnte Adolf nicht besuchen, da ihm das Abitur fehlte. Diese Niederlage versuchte er vor Freunden und der Familie zu verheimlichen. Nach dem Tod seiner Mutter und dem endgültigen Scheitern seiner künstlerischen Ausbildungspläne lebte Adolf Hitler weitere Jahre in Wien, bis kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Hitlers Leben bewegte sich nun zwischen Gelegenheitsarbeiten als Postkartenmaler und dem Obdachlosenasyl. Im Jahr 1903 zog er nach München. Arbeitsaufträge: 1. Lies dir den Text aufmerksam durch. 2. Markiere alle wichtigen Informationen und übertrage diese auf dein Beiblatt.
Freiwilliger im Ersten Weltkrieg Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete sich Hitler als Freiwilliger und kam zu einem bayrischen Reserve-Infanterie-Regiment. Er war an der belgischen und der französischen Westfront als Melder eingesetzt. Dort wurde er mehrfach verwundet und erblindete zeitweise aufgrund einer Senfgasvergiftung. Für seinen Kriegseinsatz erhielt er das Eiserne Kreuz als Auszeichnung. Das Kriegsende erlebte er als Verwundeter im Militärkrankenhaus. Nach seiner Genesung war er nach München zurückgekehrt.
Arbeitsaufträge: 1. Lies dir den Text aufmerksam durch. 2. Markiere alle wichtigen Informationen und übertrage diese auf dein Beiblatt.
Politische Laufbahn Hitler kehrte nach dem Ersten Weltkrieg nach München zurück und hielt dort ab 1919 Vorträge gegen sozialistische Einflüsse für die Reichswehr. In dieser Zeit traf Hitler auf die Deutsche Arbeiterpartei (DAP). Unter seinem Einfluss gab sich die Partei ab dem 24. Februar 1920 ein neues Parteiprogramm und einen neuen Namen, NSDAP. Mit dem Begriff „Nationalsozialismus“ grenzten sie sich deutlich von den anderen Parteien ab. Die Nationalsozialisten forderten eine grenzenlose Hingabe jedes Einzelnen an seine Nation. Auch lehnten sie Kommunisten, Juden und die Demokratie ab. Aus einmal wöchentlichen kleinen Reden in einem Hinterzimmer wurden mehrmals wöchentlich stattfindende Großveranstaltungen. Er konnte Gruppen fanatisieren und entdeckte sein Talent für hetzerische Reden. Niemand wurde mit der NSDAP so verbunden wie Adolf Hitler und so wurde er nicht nur Vorsitzender dieser Partei, sondern bestimmt nun alles alleine. Arbeitsaufträge: 1. Lies dir den Text aufmerksam durch. 2. Markiere alle wichtigen Informationen und übertrage diese auf dein Beiblatt.
Adolf
Hitler
Kindheit und Jugend
Geburtsdatum:
Geburtsort:
Vater:
Mutter:
Geschwister:
Schullaufbahn:
Junger Erwachsener
Niederlagen:
Leben in Wien:
Umzug nach München:
Freiwilliger im Ersten Weltkrieg
Kriegsantritt:
Regiment:
Laufbahn und Auszeichnung:
Politische Laufbahn
(NS)DAP:
Gesinnung der Nationalsozialisten:
Adolf
Hitler
Kindheit und Jugend
Geburtsdatum: 04. April 1889 Geburtsort: Braunau am Inn (Österreich) Vater: Alois Hitler, Zollbeamter Mutter: Klara Pölzl, Hausgehilfin Geschwister: drei (Otto), verstorben im Kindesalter Schullaufbahn: Realschule ohne Abschluss verlassen
aufgeweckter, lebhafter und begabter Schüler
Junger Erwachsener
Niederlagen: - Zwei Absagen der Wiener Kunstakademie - Besuch der Architekturschule nicht möglich
kein Abi Leben in Wien: - Gelegenheitsarbeiter als Postkartenmaler - Leben im Obdachlosenasyl Umzug nach München: 1903
Freiwilliger im Ersten Weltkrieg
Kriegsantritt: 1914 Position und Tätigkeiten im Krieg: - Trat Kriegsdienst beim bayrischen Reserve-Infanterie-
Regiment - Melder an der belgischen und französischen
Westfront Laufbahn und Auszeichnung: - Mehrere Verletzungen mit Aufenthalt im
Militärkrenkenhaus Eisernes Kreuz für seinen Einsatz
Politische Laufbahn
(NS)DAP: - Trat nach Kriegsende DAP bei - Namensänderung und Änderung des
Parteiprogramms durch seinen Einfluss - Erst kleine Reden, dann Großveranstaltungen - Vorsitzender, und Organisator der Partei Gesinnung der Nationalsozialisten: - Grenzenlose Hingabe jedes Einzelnen für sein Land - Gegner der Kommunisten, Juden, Demokratie
Lösungen – Idee der Volksgemeinschaft
Aufgabe 1
„Rassenlehre“ der Nationalsozialisten
Ansicht: verschiedene „Rassen“ deutsche Rasse = arische Rasse, Herrenrasse
hochwertig, bedeutend andere Rassen = Untermenschen
Aufgabe 2
Zusammenhang von „Rassenlehre“ und „Antisemitismus“
Ansicht zu Juden in der Rassenlehre Juden = minderwertige Untermenschen
Aufgabe 3
Parteiprogramm von 1920
Juden: nicht deutsche Staatsbürger nicht vom deutschen Blut
nur „Gäste“ in Deutschland
Aufgabe 4
Kinderbuch von 1936
Ziel der Darstellungen: Deutsche: schöner, aufrechter Deutscher
Vorbild für die Kinder Juden: dicker, fauler Menschen
verabscheuungswürdig
Aufgabe 5
Kinderbuchillustration und die „Rassenlehre“
Bilder sollen die typischen Erscheinungen der Rassenlehre zeigen: Deutsche:
Aufrecht Stolz Schön Spaten = fleißig und arbeitsam
Juden:
Halbglatze, dicke Nase gebeugt korpulent Aktentasche = unehrlich, unehrenhaft
Aufgabe 6
Führerprinzip
= vollständige Unterordnung eines Staates unter einer Person (Hitler)
Aufgabe 7
Nicht deutsche „Volksgemeinschaft“
Politische Gegner Ausländer Juden Homosexuelle Arbeitsscheue Sinti und Roma
Aufgabe 8
„Volksgemeinschaft“
Geschlossene Gesellschaft der deutschen Herrenrasse stand fest hinter der NSDAP
Lösungen – Gleichschaltung der Volksgemeinschaft
Aufgabe 1
Maßnahmen zur Sicherung der
Herrschaft
Entlassung kritischer Beamter Aufhebung der Eigenständigkeit der Länder Gleichschaltung von Presse und Literatur Gleichschaltung durch Bildung Gleichschaltung durch die Freizeit und bestimmtes
Freizeitangebot „Kraft durch Freude“
Aufgabe 2
Ziele der Gleichschaltungspolitik
Gleiche Meinung/ Überzeugung aller Bürger Gleiche Partei unterstützen Dem Staat bedingungslos unterordnen
Aufgabe 4
Absicht nationalsozialistischer
Bildungspolitik
Vollendung des 10. Lebensjahres Mitglied einer nationalsozialistischen Gruppierung
1. Jungvolk/ Jungmädel 2. Hitlerjugend/ Bund dt. Mädel 3. Arbeitsdienst/ Wehrdienst
Zwischen 21. – 45. Lebensjahr
Leben gleichgeschalteten Mannes: militärisch geprägt Leben gleichgeschalteter Frau: geprägt durch
Hausfrauendasein
Aufgabe 3
Weg zum gleichgeschalteten Bürger