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3 74 Darstellting des reitien Zinkoxyds. Auflijslichkeit des schwefelsauren ICalis, zweifach koh- lensaureu Kalis und zweifach kohlensauren Natrons in Wasser. R e d w o o d hat hieruber Versuche angestellt und Fol- gendes im Pharm. Journal and Transact. Dec. 1843. mit- getheilt : 1 Th. fein zerriebenes schwefclsaures Kali loste sich in 11,63 Th. Wasser auf. Nach Turner und P2j40 hillips, R.) sowie nach B r a n d e , sind bei hei + 60°F. derselbcn Temperatur 46, nach Mu rr ay 47, nach Gay- Lussac 9 Th. Wasser erforderlich. Diesc Anomalien er- klaren sich zum Theil daraus, dass der Eine wpulvertes Salz, der Andere dasselbe in Krystallen anwange. In der That bedurftc Rcdwood 46 Th. Wasser, um 4 Th. dieser Krystallc vollstandig aufzulosen. Ein andercr Grund licgt in dcr Masse des Salzes. Wird es gepulvert und im gros- 6en Ucberschuss genommen, so losen schon 9,6 Th. Was- ser 4 Th. auf. Wird dem Wasser zweifach kohlensaures Natron hin- zugefugt, so ist die Aufloslichkeit des schwefelsauren Kalis grBsser; es nehmen dann 8,74 Th. Wasser, welchcs ; Th. zweifach kohlensaures Natron enthalten, 1 Th. Salz auf. Die Ursache hiervon liegt offenbar in der theilweisen Bil- dung von schwefelsaurem Natron und zweifach kohlcnsau- rem Kali. Dageuen varmindert sich die Aufloslichkeit des schwc- felsauren kalis durch den Zusatz von zweifach kohlensau- rem Kali : 33,4 Th. Wasser, worin ; Th. des letzteren Sal- zes, lijsen 1 Th. schwefelsaures Kali auf. 3 Th. zweifach kohlensawes Natron lost sich in 44,7 und 1 Th. zweifach kohlensaures Kali in 3,5 Th. Wasser auf. (L’uchn. Repert. fur die Pharm. Bd.33. H.3.j B. -__ Darstellung des reinen Zinlroxyds. Defferre lost 125 Th. gewalztes Zink in 500 Th. Salzsaure bei gelindcr Warme auf, setzt 8 Th. Sal eter- saure zu, verdampft zur Trockne, lBst den Ruckstan cp wie- der in Wasser auf, ruhrt 8 Th. Kreide hinein, lasst 24 St. stehen, filtrirt dann, fallt das Filtrat durch allmalig zuge- setztes Aetzammoniak (da der Niederschlag im Ammoniak- iiberschusse loslich ist), wascht und trocknet den Nieder- schlag. Das Product 1st rein weiss, leicht, ohue Farbung, in Sauren und hlkalien vollstandig loslich. Es ist natiir- lich Zinkoxydhydrat ; durch Calcination kann man es leicht

Auflöslichkeit des schwefelsauren Kalis, zweifach kohlensauren Kalis und zweifach kohlensauren Natrons in Wasser

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Page 1: Auflöslichkeit des schwefelsauren Kalis, zweifach kohlensauren Kalis und zweifach kohlensauren Natrons in Wasser

3 74 Darstellting des reitien Zinkoxyds.

Auflijslichkeit des schwefelsauren ICalis, zweifach koh- lensaureu Kalis und zweifach kohlensauren Natrons in

Wasser. R e d w o o d hat hieruber Versuche angestellt und Fol-

gendes im Pharm. Journal and Transact. Dec. 1843. mit- getheilt :

1 Th. fein zerriebenes schwefclsaures Kali loste sich in 11,63 Th. Wasser auf. Nach

T u r n e r und P 2 j 4 0 h i l l i p s , R.) sowie nach B r a n d e , sind bei hei + 60°F.

derselbcn Temperatur 46, nach Mu r r a y 47, nach Gay- L u s s a c 9 Th. Wasser erforderlich. Diesc Anomalien er- klaren sich zum Theil daraus, dass der Eine wpulvertes Salz, der Andere dasselbe in Krystallen anwange. In der That bedurftc R c d w o o d 46 Th. Wasser, um 4 Th. dieser Krystallc vollstandig aufzulosen. Ein andercr Grund licgt in dcr Masse des Salzes. Wird es gepulvert und im gros- 6en Ucberschuss genommen, so losen schon 9,6 Th. Was- ser 4 Th. auf.

Wird dem Wasser zweifach kohlensaures Natron hin- zugefugt, so ist die Aufloslichkeit des schwefelsauren Kalis grBsser; es nehmen dann 8,74 Th. Wasser, welchcs ; Th. zweifach kohlensaures Natron enthalten, 1 Th. Salz auf. Die Ursache hiervon liegt offenbar in der theilweisen Bil- dung von schwefelsaurem Natron und zweifach kohlcnsau- rem Kali.

Dageuen varmindert sich die Aufloslichkeit des schwc- felsauren kalis durch den Zusatz von zweifach kohlensau- rem Kali : 33,4 Th. Wasser, worin ; Th. des letzteren Sal- zes, lijsen 1 Th. schwefelsaures Kali auf.

3 Th. zweifach kohlensawes Natron lost sich in 44,7 und 1 Th. zweifach kohlensaures Kali in 3,5 Th. Wasser auf.

(L’uchn. Repert. fur die Pharm. Bd.33. H.3 . j B. -__

Darstellung des reinen Zinlroxyds. Def fe r r e lost 125 Th. gewalztes Zink in 500 Th.

Salzsaure bei gelindcr Warme auf, setzt 8 Th. Sal eter- saure zu, verdampft zur Trockne, lBst den Ruckstan cp wie- der in Wasser auf, ruhrt 8 Th. Kreide hinein, lasst 24 St. stehen, filtrirt dann, fallt das Filtrat durch allmalig zuge- setztes Aetzammoniak (da der Niederschlag im Ammoniak- iiberschusse loslich ist), wascht und trocknet den Nieder- schlag. Das Product 1st rein weiss, leicht, ohue Farbung, in Sauren und hlkalien vollstandig loslich. Es ist natiir- lich Zinkoxydhydrat ; durch Calcination kann man es leicht