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: Wie schätzen Sie die Entwick- lung der HIV-Epidemie in nächster Zukunft ein? L’age: Durch die neuen antiretroviralen Therapien ist für viele Patienten viel Zeit und Lebensqualität ge- wonnen. Leider kann das Problem dennoch nicht ad acta gelegt werden: wesentlich limitierender Faktor für den Therapieerfolg ist die Compliance, die natur- gemäß kaum 100 % beträgt. Zudem wird es weiter Menschen geben, die von ihrer Infektion nicht wissen oder nicht wissen wollen. Kaum zu beurteilen ist im Moment die Frage, inwieweit die großen Erfolge der Primärprävention in die Zukunft fortgeschrieben werden dürfen oder ob hier bei den ganz jungen sexuell aktiven Menschen ein Einbruch in der Vorbeu- gungsmoral stattfindet. Und: selbst bei optimalen Erfolgen der antiretroviralen Therapien muß weiter mit schweren und vor allem chronischen Erkrankun- gen durch HIV gerechnet werden. Alle diese Faktoren müssen uns veranlassen, auch weiter Kapazitäten für die medizinische Betreuung bereitzuhalten. : Welche Rolle wird das AVK in dieser Hinsicht spielen? L’age: Das AVK ist eines der größten Aids-Zentren Eu- ropas. Als solches spiegelt sich jede Entwicklung auf diesem Gebiet in unseren Patienten. Ich denke, daß wir aufgrund unsere Erfahrung und unseres guten Rufes auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. : Welche Schlüsse ziehen Sie aus den Erfahrungen des AVK mit HIV und Aids für die Zukunft unseres Hauses? L’age: In Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten der HIV-Schwerpunktpraxen und den Selbst- hilfegruppen, insbesondere der Berliner Aids-Hilfe, hat sich das AVK zu einem Schwerpunkt der Behand- lung von Menschen mit HIV und Aids entwickelt. Dabei hat uns am meisten genutzt, den Mut zu haben, sich auf Neues einzulassen und den Patienten in ihren Bedürfnissen vorbehaltlos entgegenzukom- men. Unkonventionelles zu wagen und flexibel zu sein, ist das Erfolgsrezept, das das AVK auch in Zukunft lebensfähig bleiben läßt. Ô te sich die II. Innere Abteilung zu ei- nem infektiologi- schen Schwer- punkt in Berlin und erreichte mit ihrer Arbeit im Aids-Bereich na- tionale und internationale Bedeutung. Dies ist gelungen, gerade weil Berührungsängste über- wunden wurden und Organisationen der Selbsthilfe, wie vor allem die Berliner Aids-Hil- fe, eingeladen wurden, die Abteilung im Sinne ihrer Klientel mitzugestalten. Zunächst wuchs die Anzahl der stationär liegenden Patienten mit HIV und Aids von vier im Jahr 1985 auf rund Die Zeitung für Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen des Auguste-Viktoria-Krankenhauses Juli 1997 Nr. 8 Positiv leben PEP Seite 6 WHO Seite 3 Das Auguste-Viktoria- Krankenhaus als Zentrum für Menschen mit HIV und Aids Super gedealt Seite 5 Besser verzahnt Seite 7 Halbzeit – wo stehen wir? Tränen sind für 1997 ange- sagt. Kürzungen, Sparmaß- nahmen, Haushaltssperre: über 10 Mio. DM im AVK weniger, 30 % Investitionen gestrichen. Belegungsrück- gang wie 1996? Wo stehen wir jetzt? Die Patien- ten blieben nicht weg, das Haus ist im Gegenteil höher ausgelastet als gedacht. Unsere Ausgaben bewegen sich bisher noch einigermaßen ausge- glichen. Wir mußten bisher keine Überhangliste aufstellen. Wo lauern die Risiken? Es droht die Einführung der Praxisbudgets für Arztpraxen mit unbekannter Auswirkung auf das Einweisungs- verhalten. Wir haben wachsende Schwierigkei- ten bei der Belegung des Pflegewohnheims Leo- norenstraße. Hier müssen wir die Kosten und Pflegesätze um rund 20 % reduzieren. Eine neue Überhangliste aus dem Klinikum Virchow mit Zwangsübernahme liegt in der Luft. Es drohen nochmalige Kürzungen des Budgets durch die Krankenkassen in Millionenhöhe. Wir müssen weiter zittern und sparen. Denn eines unterschei- det uns finanziell von anderen Krankenhäusern: Wir haben keine Rücklagen, keine »Kriegskasse«. Rudolf Mintrop Interview Prof. Dr. Manfred L’age, Chefarzt der II. Inneren Abteilung Mutig, unkonventionell … und flexibel Sicherheit durch Wachstum Das AVK hat diese Herausfor- derungen angenommen und ist an ihnen gewachsen: Im Laufe weniger Jahre entwickel- ÿ Seite 2, Spalte 2 Die BAH ist ein gemein- nütziger Verein, der sich als Interessenvertretung aller Menschen mit HIV und Aids und solchen, die sich davon betroffen fühlen, versteht – also auch Angehörige, Freunde und gefährdeten Personen. Die BAH hat im Laufe der letzten 15 Jahre ein vielfäl- tiges Versorgungsangebot aufgebaut, das insbe- sondere dort ansetzt, wo existierende Hilfsangebo- te enden: wöchentliches »Café Viktoria« und »Café Leo« im AVK, schnelle unbürokratische Alltagshilfe und »Mobiflitz«, sozialrechtliche, medizinische und psychologische Beratung sowie Betreuung: Aufbau eines Freundeskreis. Die BAH hat mit diesem Angebot und ihrer politi- schen Interessenvertretung Betroffener Lebenssi- tuationen sowohl im AVK als auch außerhalb we- sentlich beeinflußt. AVK und BAH sind ein Beispiel für fruchtbare Zusammenarbeit von »Profis« und Selbsthilfegruppen. M it dem Umsichgreifen der HIV-Epi- demie in Berlin seit Anfang der achtziger Jahre waren niedergelas- sene Ärzte, Krankenhäuser, Forschungseinrich- tungen und Hilfsorganisationen vor eine Reihe schwieriger Probleme gestellt. Jede Institution ist so gut wie sie den Bedürfnissen ihrer Klien- tel entspricht. Krankenhaus als Dienstlei- stungsbetrieb muß flexibel auf veränderte Be- dürfnisse reagieren und auch nicht zögern, Althergebrachtes in Frage zu stellen und Neues zu übernehmen und – wenn es sein muß – zu erfinden. Anfangs war nicht klar, ob es sich um einen Vi- rus handelte und wie er übertragen wird (entsprechend hysterisch waren oft die Re- aktionen – auch von Krankenhauspersonal); fer- ner betraf die Epidemie überwiegend schwule Männer und Drogengebraucher (ein weiterer Grund für viele auf Distanz zu gehen). Das Team der Tagesklinik (von links): Dr. Keikawus Arastéh, Sabine Faller, Ina Leder, Anja Bock, Susanne Werner, Ilona Baumann, Jens Schmidt, Lore Gölkel und Wolfgang Amador-Martin

August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

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Page 1: August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

: Wie schätzen Sie die Entwick-lung der HIV-Epidemie in nächster Zukunft ein?L’age: Durch die neuen antiretroviralen Therapien istfür viele Patienten viel Zeit und Lebensqualität ge-wonnen. Leider kann das Problem dennoch nicht adacta gelegt werden: wesentlich limitierender Faktorfür den Therapieerfolg ist die Compliance, die natur-gemäß kaum 100 % beträgt. Zudem wird es weiterMenschen geben, die von ihrer Infektion nicht wissenoder nicht wissen wollen. Kaum zu beurteilen ist imMoment die Frage, inwieweit die großen Erfolge derPrimärprävention in die Zukunft fortgeschriebenwerden dürfen oder ob hier bei den ganz jungen sexuell aktiven Menschen ein Einbruch in der Vorbeu-gungsmoral stattfindet. Und: selbst bei optimalen Erfolgen der antiretroviralen Therapien muß weitermit schweren und vor allem chronischen Erkrankun-gen durch HIV gerechnet werden. Alle diese Faktoren

müssen uns veranlassen, auch weiter Kapazitäten fürdie medizinische Betreuung bereitzuhalten.

: Welche Rolle wird das AVK indieser Hinsicht spielen? L’age: Das AVK ist eines der größten Aids-Zentren Eu-

ropas. Als solches spiegelt sich jede Entwicklung aufdiesem Gebiet in unseren Patienten. Ich denke, daßwir aufgrund unsere Erfahrung und unseres gutenRufes auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen.

: Welche Schlüsse ziehen Sie ausden Erfahrungen des AVK mit HIV und Aids für dieZukunft unseres Hauses?L’age: In Zusammenarbeit mit den niedergelassenenÄrzten der HIV-Schwerpunktpraxen und den Selbst-hilfegruppen, insbesondere der Berliner Aids-Hilfe,hat sich das AVK zu einem Schwerpunkt der Behand-lung von Menschen mit HIV und Aids entwickelt. Dabei hat uns am meisten genutzt, den Mut zu haben, sich auf Neues einzulassen und den Patientenin ihren Bedürfnissen vorbehaltlos entgegenzukom-men. Unkonventionelles zu wagen und flexibel zusein, ist das Erfolgsrezept, das das AVK auch in Zukunft lebensfähig bleiben läßt. Ô

te sich die II. InnereAbteilung zu ei-nem infektiologi-schen Schwer-punkt in Berlin underreichte mit ihrer Arbeit im Aids-Bereich na-tionale und internationale Bedeutung. Dies istgelungen, gerade weil Berührungsängste über-wunden wurden und Organisationen derSelbsthilfe, wie vor allem die Berliner Aids-Hil-fe, eingeladen wurden, die Abteilung im Sinneihrer Klientel mitzugestalten. Zunächst wuchsdie Anzahl der stationär liegenden Patientenmit HIV und Aids von vier im Jahr 1985 auf rund

D i e Z e i t u n g f ü r M i t a r b e i t e r & M i t a r b e i t e r i n n e n d e s A u g u s t e - V i k t o r i a - K r a n k e n h a u s e s

Juli1997Nr. 8

Positiv leben

PEP Seite 6

WHOSeite 3

Das Auguste-Viktoria-Krankenhaus als Zentrum

für Menschen mit HIVund Aids

Super gedealtSeite 5

Besser verzahntSeite 7

Halbzeit – wo stehen wir?Tränen sind für 1997 ange-sagt. Kürzungen, Sparmaß-nahmen, Haushaltssperre:über 10 Mio. DM im AVKweniger, 30 % Investitionengestrichen. Belegungsrück-gang wie 1996? Wo stehen wir jetzt? Die Patien-ten blieben nicht weg, das Haus ist im Gegenteilhöher ausgelastet als gedacht. Unsere Ausgabenbewegen sich bisher noch einigermaßen ausge-glichen. Wir mußten bisher keine Überhanglisteaufstellen. Wo lauern die Risiken? Es droht dieEinführung der Praxisbudgets für Arztpraxen mitunbekannter Auswirkung auf das Einweisungs-verhalten. Wir haben wachsende Schwierigkei-ten bei der Belegung des Pflegewohnheims Leo-norenstraße. Hier müssen wir die Kosten undPflegesätze um rund 20 % reduzieren. Eine neueÜberhangliste aus dem Klinikum Virchow mitZwangsübernahme liegt in der Luft. Es drohennochmalige Kürzungen des Budgets durch dieKrankenkassen in Millionenhöhe. Wir müssenweiter zittern und sparen. Denn eines unterschei-det uns finanziell von anderen Krankenhäusern:Wir haben keine Rücklagen, keine »Kriegskasse«.

Rudolf Mintrop

Interview

Prof. Dr. Manfred L’age, Chefarzt der II. Inneren Abteilung

Mutig, unkonventionell … und flexibel

Sicherheitdurch WachstumDas AVK hat diese Herausfor-derungen angenommen undist an ihnen gewachsen: ImLaufe weniger Jahre entwickel-

ÿ Seite 2, Spalte 2

Die BAH ist ein gemein-nütziger Verein, der sichals Interessenvertretungaller Menschen mit HIVund Aids und solchen, die

sich davon betroffen fühlen, versteht – also auchAngehörige, Freunde und gefährdeten Personen.Die BAH hat im Laufe der letzten 15 Jahre ein vielfäl-tiges Versorgungsangebot aufgebaut, das insbe-sondere dort ansetzt, wo existierende Hilfsangebo-te enden: wöchentliches »Café Viktoria« und »CaféLeo« im AVK, schnelle unbürokratische Alltagshilfeund »Mobiflitz«, sozialrechtliche, medizinische undpsychologische Beratung sowie Betreuung: Aufbaueines Freundeskreis.Die BAH hat mit diesem Angebot und ihrer politi-schen Interessenvertretung Betroffener Lebenssi-tuationen sowohl im AVK als auch außerhalb we-sentlich beeinflußt. AVK und BAH sind ein Beispielfür fruchtbare Zusammenarbeit von »Profis« undSelbsthilfegruppen.

Mit dem Umsichgreifen der HIV-Epi-demie in Berlin seit Anfang derachtziger Jahre waren niedergelas-

sene Ärzte, Krankenhäuser, Forschungseinrich-tungen und Hilfsorganisationen vor eine Reiheschwieriger Probleme gestellt. Jede Institutionist so gut wie sie den Bedürfnissen ihrer Klien-tel entspricht. Krankenhaus als Dienstlei-stungsbetrieb muß flexibel auf veränderte Be-dürfnisse reagieren und auch nicht zögern,Althergebrachtes in Frage zu stellen und Neueszu übernehmen und – wenn es sein muß – zuerfinden.

Anfangs war nicht klar, ob es sich um einen Vi-rus handelte und wie er übertragen wird (entsprechend hysterisch waren oft die Re-aktionen – auch von Krankenhauspersonal); fer-ner betraf die Epidemie überwiegend schwuleMänner und Drogengebraucher (ein weitererGrund für viele auf Distanz zu gehen).

Das Team der Tagesklinik (von links): Dr. Keikawus Arastéh, Sabine Faller, Ina Leder,Anja Bock, Susanne Werner, Ilona Baumann, Jens Schmidt, Lore Gölkel

und Wolfgang Amador-Martin

Page 2: August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

station bedürfen, wurde eine Intermediärstati-on in der Leonorenstraße, jetzt im Haus 30, ein-gerichtet. Auch diese wird von ehrenamtlichenHelfern der Berliner Aids-Hilfe mitgestaltet.Viel Wissen über die Zusammenhänge bei derHIV-Infektion mußte erworben werden. Durchstete Fortbildung auf Kongressen und aus Lite-ratur, durch Erfahrung und durch eigene For-schung. Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVKverdient gemacht. So hat die langjährige Erfah-rung der Abteilung für Pathologie ihren Aus-druck in einem Atlas der Erkrankungen des zen-tralen Nervensystems bei HIV-Infektionen ge-funden, und es steht zu erwarten, daß die Pa-thologie des Auguste-Viktoria-KrankenhausesReferenzlabor für HIV-assoziierte Gewebever-änderungen in Deutschland wird.

Grenzüberschreitungals ChanceSeit Anfang 1987 wurde dem Netz-

werk der Versorgung HIV-Infizierter im AVK undin Berlin die Studienambulanz als Gemein-schaftsprojekt des AVK und niedergelassenerÄrzte unter der Leitung von Dr. Arastéh hinzu-gefügt. Damit wurden die Grenzen des traditio-nellen städtischen Krankenhauses überschrit-ten. Forschung als Querschnittsaufgabe allerBeteiligten innerhalb und außerhalb des Hau-ses soll hier in neuer Form verwirklicht werden.Das AVK hat das Thema Aids nicht verdrängt,sondern es als Chance genutzt: als Pilotprojekt»Sicherheit durch Wachstum und Wachstumdurch Wandlung«. Eine Formel, die auch aufandere Gebiete übertragbar ist.

Bernhard Bieniek

780 Aufenthalte proJahr an, um nun seit ca. einem Jahr aufgrundder besseren Therapiemöglichkeiten zu sta-gnieren. Im Laufe dieser Zeit hat sich das Krank-heitsbild erheblich verändert: die Patienten le-ben länger, überleben häufiger schwere infek-tiologische wie auch onkologische Komplikatio-nen. So starben anfangs ca. 60 % der Patientenan der – häufig Ersterkrankung – Pneumocystiscarinii Pneumonie, während heute die meistenPatienten auch mit vier oder fünf Diagnosen dasKrankenhaus noch nach Hause verlassen kön-nen. Gleichzeitig konnte der durchschnittlicheKrankenhausaufenthalt von 28 auf 19 Tage ge-senkt werden.

Wachstum durch Wandel

Zwei Akutstationen, die 12B und die12C beschäftigen sich überwiegend mit HIVund Aids. Im Jahre 1992 wurde zur weiterenVerkürzung der Krankenhausaufenthalte dieTagesklinik eröffnet, die zur Zeit etwa neun Pa-tienten pro Tag betreut. Für die Patienten, dieaufgrund ihrer Erkrankungen weiterhin sta-tionäre medizinische Betreuung, jedoch nichtmehr der vollen Leistungspalette einer Akut-

Volker Wierz, Anja Kuhlenkamp:

Pflege von Menschenmit HIV-Infektion

und AIDS, 1997. ISBN 3-456-82824-1.

49,80 DM

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 19972

Schöneberger ModellAnfang der achtziger Jahre haben sich einige nie-dergelassene Ärzte und die II. Innere Abteilung desAVK der Herausforderung der HIV-Epidemie ge-stellt. Aus den Erfahrungen in San Francisco ler-nend, haben sie sich zum »Schöneberger Modell«zusammengetan. Hauptanliegen war es, engenKontakt zu halten, rasche Informationsvermitt-lung zu erreichen, das explosionsartige Anwach-sen des Wissens über HIV und Aids und die Be-handlungsmöglichkeiten zu verarbeiten, weiter-zugeben und damit in der Zusammenarbeit mitPflegeteams möglichst kurze Krankenhausaufent-halte für die Betroffenen zu erreichen.

Wer istwer

im AVK?

Haben Sie auch, lie-be Kolleginnenund Kollegen,

beim diesjährigen Klinikfesteinen Teller des leckerenLinseneintopfes genossen?Dann wissen Sie jetzt auchgleich, wer ihn gekocht undzusammen mit Herrn Witt-kopp verteilt hat: TorstenGörn heißt der gelernteKoch mit Hotel- und Gastät-tenerfahrung, der seit Fe-bruar ‘96 zum Küchenteamim AVK gehört. Er kommt

aus Köpenick, wohnt dort auch heute noch undlegt also jeden Morgen 48 km Weg zurück, umpünktlich seinen Dienst zu beginnen.»Zirka 600 Essen werden jeden Tag in der AVK-Küche produziert«, erzählt er mir, und dem-nächst wird auch die Kita für die »AVK-Kinder«von der Küche mitverpflegt. Für sie wünscht ersich ein vitaminreiches, gesundes Essen, dasaber auch den Kinderwünschen gerecht wird.Gutes Essen mit viel Salat und Frischkost ver-bindet ihn auch mit seiner Freude an Natur undGarten. Er ist Tauch- und Aquaristikfan, undseine Kakteensammlung umfaßt rund 200 ver-schiedene Arten.Mit seiner Tätigkeit bei uns im Haus möchte erzur Zufriedenheit der Patientinnen und Patien-ten beitragen. Sein Wunsch für die kommendeZeit im AVK: mehr Kontakt zu den Stationenund persönlichen Kontakt zum Pflegepersonal,sogar zu den Patientinnen und Patienten, fürdie er jeden Tag mit Freude den Kochlöffelschwingt. Für das freundliche Gespräch bedankt sich

Erika Helfrich-Brand

StudienambulanzDie hohe Zahl von Menschen mit HIV-Infektion inBerlin und die rasante Entwicklung der Therapieder HIV-Infektion verpflichtet alle an der medizini-schen Versorgung von Menschen mit HIV und Aidsbeteiligten Ärztinnen und Ärzte auch zur For-schung. Um brauchbare Informationen zu sam-meln, ist eine enge Zusammenarbeit von sta-tionären, ambulanten und halbstationären Insti-tutionen erforderlich. Hierfür wurde die Studien-ambulanz als gemeinsame Unternehmung vonniedergelassenen Ärzten und Ärzten des AVK ge-gründet. Sie beschäftigt sich neben konkretenmultizentrischen Studien vor allem mit Fragen derPharmakoökologie . Die Studienambulanz ist inihrer Konzeption und ihrem selbst gegebenen Auf-trag einzig in Deutschland.

T rotz der großen Euphorie, die durch neueTherapiemöglichkeiten für HIV und Aids aus-

gelöst wurde, müssen wir beobachten, daß für viele Menschen diese Erfolge nur vorübergehenderNatur sind und uns von einer möglichen Heilungnoch jahrelange Anstrengungen trennen. Umsowichtiger ist es, Patienten, Angehörigen und Be-treuern Hilfen für die Erarbeitung und Umsetzungtherapeutischer Konzepte dieser Erkrankung an-zubieten. Den Pflegeberufen kommt hier über dienächsten Jahre eine besondere Bedeutung zu, ins-besondere wenn beginnende Normalität immergleichzeitig auch Kürzung der Ressourcen bedeu-tet. Dieses Buch widmet sich in vorbildlicher Weisedem Spannungsfeld zwischen ambulanter undstationärer Betreuung, die beschriebenen Lö-sungsmöglichkeiten gewinnen an Klarheit undSchärfe aufgrund der jahrelangen eigenen Erfah-rung der Buchautoren. Keikawus Arastéh

Buch-besprechung

Visite – Zeit für persönliche Begegnung: Dr. Bernhard Bieniek (rechts), Dr. Keikawus Arastéh,Anne-Katrin Weichbrodt und Patient.

Café Viktoria für Patienten, Freunde und Angehörige

Fortsetzung von Seite 1 ÿ

Page 3: August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

Auf Initiative von Personalrat und CCS-Cafeteria fand im März eine Umfragezum Thema »Speisenversorgung in

der Cafeteria AVK« statt. Dabei ging es um dieErfassung der Wünsche und Bedürfnisse derAVK- Mitarbeiter/innen.Die Fragen betrafen das qualitative und quan-titative Speisenangebot, das Ambiente, die Be-dienung und sonstige Anregungen, wie zusätz-liche Angebote undveränderte Betriebs-zeiten. An der Umfra-ge beteiligten sich 160Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. Sie gabenkonkrete Anregungen,die zum Teil bereitsumgesetzt werdenkonnten: beispielswei-se Fischgerichte nichtnur am Freitag, Be-schriftung der Salatsoßen, frischer Salat alsHauptmahlzeit. Des weiteren gab es Vorschlä-ge, die erst mit dem Verwaltungsleiter unddem Betriebsrat besprochen und festgelegtwerden müssen: z. B Sondertarif für Azubis,Teppichboden in der Cafeteria.Das Zusatzangebot für Lieferungen außerHaus (aber auf dem Gelände des AVK), zum Bei-spiel bei Veranstaltungen wie Betriebsfeiernoder Jubiläen, wird bisher nur sehr selten in An-spruch genommen. Sollten wir aber jetzt Ihr In-teresse geweckt haben, wenden Sie sich bittebezüglich Angebot und sonstiger Modalitätenan das Cafeteria-Team.Darüber hinaus sind wir für weitere Vorschlägeund Anregungen jederzeit ansprechbar undfreuen uns über jede Rückmeldung. Wir hoffen,Sie weiterhin als unsere Gäste begrüßen zudürfen und weisen auf unsere jetzt monatlichstattfindenden Aktionswochen hin, die jeweilsunter einem bestimmten Motto stehen.

Ihr CCS-Cafeteria-Team

Umfrage»Cafeteria«

Neues ausder AG 1

Service groß geschrie-ben: Marlies Manthey( links) Veronika Kersten, ThorstenDreßler, Brigitte Falkenberg, PamelaBeer und (ohne Abb.) Gisela Richter.

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 1997 3

statt. Die vielseitigen Themen berücksichtigtenu. a. ein Nichtraucherprojekt, Projektarbeit zurAbfallorganisation und -entsorgung, Verknüp-fungen mit niedergelassenen Ärzten und Hy-gieneprojekte im OP. Auch das AVK war mit ei-ner Präsentation vertreten, bei der es um dieVorstellung der laufenden Projekte ging. Ange-sprochen wurden hier die Sozialvisite undÜbergangspflege, unser Enthospitialisierungs-projekt der psychiatrischen Patienten in Havel-höhe, das Diabetesprojekt, die Ärztliche Vor-tragsreihe, die Mitarbeiterbefragung und dasFührungskräftetraining. Die Teilnahme an die-ser Tagung war für das AVK ein voller Erfolg.

Durch Diskussionensind neue Anregun-gen gegeben worden,und die Beurteilungder eigenen Projekteund Projektverläufeist erst mit Vergleichs-möglichkeiten kon-struktiv zu verbessern.Künftig sollen die Ergebnisse und Verläufe derbereits durchgeführten Projekte der Mitglieds-krankenhäuser dokumentiert und an einer zen-tralen Stelle erfaßt werden. So ist es spätermöglich, die Projektergebnisse anderen Häu-sern zur Verfügung zu stellen.Die weitere Vorgehensweise im Auguste-Vikto-ria-Krankenhaus ist bereits im WHO-Lenkungs-ausschuß diskutiert worden. Der Lenkungsaus-schuß ist Ansprechpartner für alle Projektinter-essierten. Lesen Sie hierzu auch den Beitrag»Gesundheit fördern …« in dieser Ausgabe.

Christoph Möllering

Erfolgreiche AVK-Teilnahme an WHO-Konferenz

Ein neues Wirtschaftsgebäude im AVKwird notwendig, da durch Umstruktu-rierungen und Erweiterungen innerhalb

des Krankenhauses (Psychiatrie, Immunologi-sche Tagesklinik, Versorgung der Kita – um nureinige zu nennen) ein größerer Flächenbedarfbesteht sowie Folgekosten durch rationellereOrganisations- und Arbeitsmethoden redu-ziert werden müssen. Nicht zuletzt sollen dieBeschäftigten der Hausverwaltung Arbeits-stätten erhalten, die nicht gesundheitsschädi-gend sind, sondern motivierend wirken.Das Wirtschaftsgebäude (WIGE) wird parallelzur Thorwaldsenstraße errichtet. Im Neubauwerden die Apotheke, das Wäschelager, einZentrallager und die Küche Platz finden sowieausreichend Sanitär- und Umkleideräumlich-keiten geschaffen. Die Erweiterung und Anbin-dung des unterirdischen Transportweges(UTW) auf der Ostseite läßt eine optimale Ver-sorgung der einzelnen Häuser zu.Voraussetzung für den Neubau ist der Abrißder Häuser 23/24, wobei Haus 24 wegen As-bests und vermutlich dioxinbelasteter Rußehierbei besondere Anforderung stellt. Nach derAsbestentsorgung ab Mitte Juli wird es ab Au-gust verstärkt zu Lärm- und Staubbelastungenkommen. Nach Abriß und Baugrubensicherung

beginnt der Rohbau. Um den erheblichen Bau-stellenverkehr aus dem Krankenhausgeländezu nehmen, werden eine eigene Baustellenein-fahrt vor Haus 22 und, als Einbahnstraße, eineAusfahrt vor Haus 26 gebaut.Der Neubau ist als zweigeschossiges massivesStahlbetongebäude mit aufgesetzter Technik-zentrale und vorgesetzter Klinkerfassade ge-plant. Die Gebäudelänge beträgt rund 80 mund die Breite etwa 24 m; der vorhandeneBaumbestand bleibt erhalten. Innerhalb desGebäudes sorgen 5 Aufzüge für die vertikaleMaterialbewegung, und im Bereich der Lagersind die Transportwege großzügig und für E-Karren ausgelegt.Um den Terminfahrplan zu halten, waren imVorfeld einige Zwischenlösungen notwendig:Haus 22 wurde für Wäschelager sowie Haus-verwaltung umgebaut und konnte noch im Ju-ni bezogen werden. Die Werkstatt aus Haus 24ist provisorisch in das Haus 17 umgezogen unddie Leitung der Technik wird demnächst imObergeschoß von Haus 6 zu finden sein.Für den Neubau sind rund 45 Mio. DM bewil-ligt, wovon ein Teil noch gesperrt ist. Das Ge-bäude wird zu Beginn des nächsten Jahrtau-sends fertig.

Andrea Spieker

Baustart für’s 3. Jahrtausend

Kunst, Kultur & medizinischeAufklärungDie AG 1 hat sich in den letzten Monaten besondersmit den Ergebnissen aus dem Ideenwettbewerb be-schäftigt: Der Duftgarten war einer der Vorschläge;hierzu finden zur Zeit Gespräche mit Gärtnern für eine konkrete Planung statt. Zu den ehrenamtlichenBesuchsdiensten finden Sie einen eigenen Beitrag indieser Ausgabe.Zur Verschönerung einiger Stationen gab es in derletzten ein Aufruf zu einer Foto-aktion. Da bisher fast keine Resonanz kam, noch einVersuch: Wir sind davon überzeugt, daß viele Mitar-beiter/innen zu Hause unzählige schöne Fotos unge-nutzt herumliegen haben. Es gibt die Chance, diese

einer Öffentlichkeit zugänglich zu machen! Bitte Ab-züge im Format 10 x 15 cm mit Namen und Telefon-nummer auf der Rückseite an die AG 1 weiterleiten (z. Hd. SÜP/Frau Harms). Nach einer Vorauswahl setzen wir uns mit den Künstlerinnen und Künstlernin Verbindung; die Kosten für die ggf. anschließendeVergrößerung übernimmt das AVK.Die Gestaltung von Räumen und UTWs (unterirdi-sche Transportwege) hat die AG1 ebenfalls zu ihremThema gemacht. Hierzu werden Ideen gesammelt,und gerade für die UTWs wird bereits mit Graffiti-Künstlern (also nicht »Schmierern«) verhandelt.Wer Interesse an einer Mitarbeit in der AG 1 hat, darfsich gerne bei Frau Harms (Tel -2269) melden.

Regine Harms

Vom 16. bis 19. April tagte in Wien die 5.Internationale Konferenz Gesund-heitsfördernder Krankenhäuser. In-

nerhalb von vier Tagen trafen sich Ver-treter/innen der Krankenhäuser aus allen Na-tionen, um über ihre Vorgehensweise und er-ste Ergebnisse zu diskutieren und den weiterenVerlauf zu besprechen.Sehr großes Interesse bestand bei Mitglieds-häusern aus Osteuropa, die auch dort den Qua-litätsgedanken diskutieren und dabei bereitsauf Erfahrungswerte anderer Krankenhäuserzurückgreifen können. An zwei Orten fandeninsgesamt über 230 Projektpräsentationen

»Health Promoter« (v. l.):Dr. Reinhold Kilian, Uni-versität Leipzig, Dr. MilaGarcia-Barbero, WHO-Regionalbüro Europa, Ko-penhagen, Rainer Paul,Philipps-Krankenhaus,Riedstadt, Prof. Dr. JürgenM. Pelikan und Mag. Hubert Lobnig, Ludwig-Boltzmann-Institut fürMedizin- und Gesund-heitssoziologie, Wien.

Page 4: August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

In den letzten Wochen und Monaten wur-den mit Unterstützung der Firma MANA-GE•ING nahezu 200 Führungskräfte aus al-

len Bereichen des Krankenhauses geschult.Aufgabe war es, Führungswissen zu wiederho-

len und neues zu vermitteln.Wichtig war, eine gemeinsameSichtweise zur Führung im AVKzu schaffen und den Führungs-kräften Raum zu geben, Erfah-rungen zu diskutieren und Kon-flikte zu besprechen.Die erforderlichen Veränderun-gen in unserem Haus werden wiraber nur umsetzen können, wennFührungskräfte und Mitarbei-ter/innen zusammengehen – dieFührungskräfteschulung konntedazu nur Auftakt sein. Es geht al-so darum, die dort vermitteltenKenntnisse in die Praxis umzuset-zen. Schon aus Kostengründenkann die Schulung nicht so wei-tergeführt werden wie bisher,aber es steht einer eigenständi-gen Fortführung in Diskussions-gruppen oder Workshops zuFührungsfragen nichts entgegen.Sprechen Sie dazu den WHO-Len-kungsausschuß (WHO-LA) an, erwird sie unterstützen.

Moderatorinnen und ModeratorenUm den einmal gewonnenen

Schwung beizubehalten, wurden parallel zurFührunskräfteschulung etwa 20 Mo-

deratorinnen und Moderatorenvon der Firma MANAGE•ING

auch kein Lieferant von Lösungen, denn Lösun-gen erarbeitet die Gruppe.Eingesetzt werden können Moderatorinnenund Moderatoren beispielsweise in/bei:■ Besprechungen■ Ideenfindungsprozessen■ Qualitätszirkeln■ ProjektgruppenZur Zeit wird im AVK über unseren konkretenEinsatz sowie über weitere Ausbildungsinhalteberaten. Hierzu werden wir weiter informieren.

Catina Georgiou, Beate Jaensch

Zur Moderatorenausbildung haben sichMitarbeiter/innen aus den unterschied-lichsten Berufsgruppen unseres Hauses

freiwillig zusammengefunden. Themen derdreitägigen Ausbildung waren u. a. wichtigeRegeln und Phasen der Moderation sowie Mo-derationstechniken.Ein Moderator ist ein methodischer Helfer, dereine Gruppe bei deren Meinungs- und Willens-bildungsprozeß unterstützt. Dabei greift derModerator inhaltlich nicht ein. Er läßt seine ei-genen Meinungen, Ziele und Wertungen nicht

Danke für 25 Jahre in Diensten des Auguste-Viktoria-Krankenhauses: Frau Elfriede Hardtke, Krankenschwester in der Anästhesie, am 1. April; Frau Regina Janson,

Krankenschwester in der Geburtshilfe/Gynäkologie, am 1. April; Herr Riza Boyraz, Gartenarbei-ter/Abteilung III, am 5. April; Frau Karin Kreiss, Krankenschwester der Endoskopie/II. Innere

Abteilung, am 1. Mai; Frau Koung-Sook Joung, Krankenpflegehelferin auf der Station L9 im örtlichen BereichLeonorenstraße, am 12. Mai; Frau Sonja Kim, Krankenpflegehelferin auf der Station 21 im örtlichen BereichHavelhöhe, am 24. Mai; Herr Peter Mostertz, Oberarzt der II. Inneren Abteilung, am 1. Juni; Frau Mara Vasic,Diätküche/Abteilung III, am 1. Juni; Frau Edda Hoeppner, Angestellte in der Personalabteilung, am 9. Juni.– Die besten Wünsche und weiterhin Freude an der Arbeit für die kommenden Jahre im AVK!

6 der 20 – eine Gesamt-übersicht finden Sie inder nächsten Ausgabe.

Von links: Beate Jensch,Christoph Möllering,

Claudia Reich,Bernd Westerkowski,

Rotraut Hagelbergund Catina Georgiou.

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 19974

Aus dem Pflege-wohnheim

Nach vielem Hin und Her ist nunendlich der Umzug der Akutgeria-

trie und der Tagesklinik in die Rubensstraße vollzogen.

Wir danken allen Beteiligten undbesonders den Mitarbeitern des

Transports für die gute Organisa-tion und Einsatzbereitschaft. MitSpannung und Freude sehen wir

dem Umbau von Haus 3 entgegen.Ihr werdet staunen: wir beginnen

unsere Pläne und Konzepte zu verwirklichen, damit wir das

repräsentativste Pflegewohnheim»Haus Leonore« im Süden Berlins

werden.Barbara Bierschenk

ausgebildet. Sie sollen helfen, die Diskussion inArbeitsgruppen (Projektgruppe, Qualitätszir-kel) voranzutreiben und in konkrete Beschluß-anträge münden zu lassen, die über den WHO-LA an die Krankenhausleitung weitergeleitetwerden sollen. Damit wird allen Mitarbeiterin-nen und Mitarbeitern Raum gegeben, auch ein-mal ins Unreine zu denken und dann auch dieVerbesserung durchzusetzen. Natürlich immervorausgesetzt, daß wir uns das auch leistenkönnen. Wie eine solche Arbeitsgruppe instal-liert und ein Thema bearbeitet werden soll, hatder WHO-LA am 30. Mai wie folgt beschlossen:

WHO-Lenkungs-ausschußDer WHO-LA versteht sich als Gre-

mium, das die Projektgruppen und Qua-litätszirkel als wichtigstes Instru-ment zur Umsetzung von Ge-sundheitsförderung undQualitätsverbesserungim Haus anregt, lenktund koordiniert. DerWHO-LA hat dieAufgabe, die Vor-schläge der Mitar-beiter/innen auf-zugreifen, für dieDiskussion der Vor-schläge entsprechen-de Rahmenbedingun-gen zu schaffen, die Er-gebnisse zu bewerten unddie Umsetzung zu unterstützen.Der WHO-LA ist somit Mittler zwi-schen Beschäftigten, Arbeitsgruppen, Modera-toren und Krankenhausleitung. Er setzt sich zu-sammen aus den bisherigen Mitgliedern des

Lenkungsausschusses sowie dem Projektleiterder Moderatorengruppe und seinen beidenStellvertretern, die noch benannt werden müs-sen. Künftig ist die Zusammensetzung des Len-kungsausschusses dahingehend zu überprü-fen, ob auch die breite Spanne der Mitarbei-ter/innen unseres Hauses dort vertreten ist.

Projektgruppen undQualitätszirkelProjektgruppen (PG) werden zur

Neueinführung von Veränderungen einge-setzt. Qualitätszirkel (QZ) dienen der Verbesse-rung von Arbeitsabläufen und Arbeitsergebnis-sen, die bereits vorhanden sind. Diese Arbeits-gruppen können von allen Gremien und Be-schäftigten des AVK angeregt werden. Nach

entsprechender Absprache mit demWHO-LA werden die Themen

bestätigt, die Gruppen wer-den durch Moderation

unterstützt und kön-nen dann selbstän-

dig in Gruppen be-raten und ent-sprechende Vor-schläge vorberei-ten.PG und QZ setzen

sich grundsätzlichfreiwillig zusam-

men; finden ihre Sit-zungen während der

Arbeitszeit statt, ist dasmit dem WHO-LA vorher ab-

zustimmen. Zu ihren Sitzungen kön-nen sie Dienstvorgesetzte oder Mitarbeiter/in-nen anderer Abteilungen zur Beratung und Un-terstützung einladen. Die Sitzungen sind zuprotokollieren.Die Vorschläge, Anregungen, Verbesserungenund Arbeitsergebnisse werden im WHO-LA vonGruppenmitgliedern vorgetragen und als An-trag an die Krankenhausleitung weiterge-reicht. Die Krankenhausleitung wird die Vor-schläge nach entsprechender Schlußfassungentweder über die Struktur des Hauses odermit Unterstützung der Projektgruppen undQualitätszirkel realisieren.

Michael Hintelmann

Gesundheit fördern & Arbeitsqualität verbessern

mit in den Meinungs- und Willensbildungspro-zeß der Gruppe einfließen. Ein Moderator ist

Jubiläen …

Page 5: August & Viktoria -- Zeitung für Mitarbeiter und ... · Neben der Klinik haben sich hier vor al-lem die Radiologie und die Pathologie des AVK verdient gemacht. So hat die langjährige

Kita für das AVK! – Dahinter verbirgtsich eines der positivsten Ereignisseder letzten Zeit, jedenfalls aus Sicht

(sicher nicht nur) der Frauenvertretung. DerVersuch, eine betriebliche Kinderbetreuung imAVK auf die Beine zu stellen, hateine lange Geschichte; immerwieder gab es Ansätze, die sichaus wirtschaftlichen, bezirkspo-litischen oder »standörtlichen«Widrigkeiten in Luft auflösten.Durch das wirklich nicht hochgenug zu lobende Engagementdes Verwaltungsleiters, HerrMintrop, kam jetzt ein außeror-dentlicher »Deal« zustande: Dievom Bezirk Schöneberg neu ge-baute Kita im Riemenschneider-weg 13 wird in die freie Träger-schaft des Nachbarschafts-heims Fregestraße übergeben,welches wiederum dem AVK ein Platzkontin-gent von ca. 30 Plätzen zusichert. Das besonde-re an dieser Vereinbarung besteht im Konzeptder verlängerten Öffnungszeiten, mit dem dasNBH unserem Schichtdienstbetrieb entgegen-kommt. Das bedeutet einen Kita-Beginn von(voraussichtlich) 6.00 Uhr und eine (geplante)Schließung um 20.15 Uhr – also noch ausrei-chend für den Zwischendienst. Ebenfalls stehtes uns frei, das Platzkontingent mit Krippen-,

Kita- und Hortplätzen nach eigenem Ermessenzu belegen.Der Kita-Neubau wird nach streng ökologi-schen Maßstäben errichtet, was sowohl für dieverwendeten Baumaterialien als auch für die

Inneneinrichtung und dasSpielzeug gilt. Den insge-samt 128 zu betreuendenKindern steht eine Fläche von1.600 qm, verteilt auf zweiEtagen, und ein ca. 2.500 qmgroßes Freigelände zur Ver-fügung. Das pädagogischeKonzept sieht sowohl die In-tegration ausländischer Kin-der als auch die gemeinsameBetreuung behinderter undnichtbehinderter Kinder vor.Geplanter Eröffnungsterminist der 18. August.Um dieses Projekt organisa-

torisch und planerisch im AVK aus der Taufe zuheben, war eine Fülle von Vorarbeiten nötig. Dadie Zuständigkeit dafür bei mir als Frauenver-treterin lag, bitte ich, meine Begeisterung überdiese »kleine goldene Wolke« im sonst so oftgrauen Tagesgeschäft zu verstehen und mitmir zu teilen. Für Fragen und Anmeldungenstehe ich Ihnen natürlich wie immer unter Tel -2019 zur Verfügung.

Claudia Reich

Zwischen 1991 und 1996 ist die Zahl derKrankenhausbetten in Berlin zwar von39.000 auf 26.500 abgebaut worden,

das Krankenhausbudget stieg in dieser Zeitdennoch von 4,7 auf 5,9 Mrd. DM an. Auchdurch eine Rechtsformänderung ist eine besse-re Wirtschaftlichkeit in den städtischen Kran-kenhäusern nicht zu erreichen. Aus der Er-kenntnis, daß Rechtsform- oder quantitativeÄnderungen allein keine Kosten im Kranken-haussektor sparen, muß die Schlußfolgerungnach strukturellen Veränderungen erwachsen.In der ÖTV Berlin hat in den letzten Wochen ei-ne Projektgruppe ein Konzept erarbeitet, wel-ches die notwendigen Umstrukturierungen imBerliner Gesundheitswesen aus gesundheits-und gewerkschaftspolitischer Sicht zum The-ma hat. Oberstes Ziel dabei ist, die Versorgungder Berlinerinnen und Berliner mit den not-wendigen Angeboten auf hohem Niveau zu ge-währleisten. Im Mittelpunkt der Diskussionsteht hierbei der kranke Mensch mit seinen Be-dürfnissen; daher dürfen die Versorgungsan-gebote nicht isoliert (stationär, ambulant, Pfle-

ge, Reha etc.) betrachtet werden. Es muß viel-mehr eine Versorgungskette geschaffen wer-den, die über Träger-, Bezirks-, betrieblicheoder auch berufsspezifische Interessen hinwegdem Kranken die bestmögliche notwendigeVersorgung zukommen läßt.Für die einzelnen Krankenhäuser werden be-triebswirtschaftliche Managementinstrumen-te wie EDV, Controlling, Qualitätssicherungssy-steme und damit auch veränderte Arbeitsab-läufe und -organisationen diskutiert. Ein weite-rer Vorschlag der Projektgruppe für die Kran-kenhäuser ist die konsequente Nutzung undAusweitung der Tätigkeit im ambulanten Be-reich. So ist die vertraglich zu regelnde Nut-zung von Großgeräten, Räumlichkeiten, Funk-tionsabteilungen, ggf. auch von Personal derKrankenhäuser durch externe Ärzte ebensovorstellbar, wie das Anbieten spezieller Lei-stungen des Krankenhauses in eigener Regie.Hinsichtlich der 6 Versorgungsregionen schlägtdie Projektgruppe spezialisierte Schwerpunkt-setzungen der Krankenhäuser der jeweiligenRegion vor. Das heißt, in einer Region hätte je-

des Krankenhaus neben den Grunddisziplinen(Allgemeinchirurgie, allgemeine Innere) nurnoch zwei oder drei andere Spezialgebiete (z. B.Neurologie, Kardiologie, Gastroenterologieoder Orthopädie, Gynäkologie, Geburtshilfe),die alle Fälle dieser Region behandeln. Eine Ko-operation muß auch zwischen den verschiede-nen Krankenhausträgern stattfinden.Für die anvisierten Änderungen muß der Sach-verstand der Experten vor Ort, nämlich der Be-schäftigten, genutzt und eingebunden werden.Erst wenn die Inhalte und Strukturen geklärtsind, kann auch die Diskussion über die ange-messene Rechtsform der städtischen Kranken-häuser Sinn machen. Die Form zu ändern, ohnesich vorrangig mit den Inhalten zu befassen,wäre nur eine Fortsetzung der bisher erfolglo-sen Gesundheitspolitik in Berlin. Die Eckpunktebzw. Lösungsansätze des ÖTV-Konzepts sollteneine breite Diskussion anregen. Das Papier kannüber die Gewerkschaftssekretärin Frau ChristaLeibing (Tel 23121-308) angefordert werden.

Personalrat im AVK

Frauen-vertretung

Personalrat

Stroke unit

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 1997 5

Stroke = Schlaganfall unit = EinheitDie Stroke unit, auch Schlaganfallüberwachungsein-heit genannt, soll vorraussichtlich zum 1. Septemberauf der Station 7D (I. Innere) mit vier Intensivbetteneröffnet werden. Die Patienten werden interdiszi-plinär von Internisten und Neurologen betreut. In denskandinavischen Ländern und Großbritannien werdenPatienten schon seit Jahren intensiv auf diesem Gebietbehandelt. Nun gehört auch das AVK zu den führen-den Krankenhäusern Berlins auf diesem Gebiet, nebendem UKBF, dem Wenckebach-Krankenhaus und derCharité. Was ist der Sinn einer Stroke unit?Û systematische Überwachung der Patienten in

den ersten fünf TagenÛ rasche Diagnostik (z. B. CT, Ultraschall)Û gezielte TherapieÛ konsequente Verhütung eines weiteren

Schlaganfalls (Re-Insult) oder des Fortschrei-tens (Progression) eines Schlaganfalls

Û konstante MonitorüberwachungÛ rasche Reaktion auf KomplikationenÛ FrührehabilitationÛ Weichenstellung für die nachfolgenden

StationenUm diesen Anforderungen gerecht zu werden, hospi-tieren die sehr motivierten Kolleginnen und Kollegender 7D zur Zeit im Wenckebach-Krankenhaus undnehmen an Fortbildungen teil. Zusätzlich wird dasTeam der 7D auf 3 X Stellen aufgestockt.Zum Schluß sei noch erwähnt, daß nach den Ergebnis-sen einer internationalen Studie durch eine Stroke unitder Krankenhausaufenthalt der Patienten verkürztund die Sterblichkeitsrate deutlich verringert wird.

Catina Georgiou

Ein Super-Deal für unsere Kids

Erst der Inhalt,dann die FormÖTV-Konzept für das Berliner Gesundheitswesen

Ebenfalls 25 Jahre in Diensten des Auguste-Viktoria-Krankenhauses: Frau Iwane Arku, Stationshilfe/Ab-

teilung III, am 21. Juni; Frau Bärbel Woehlke, Stati-onshilfe auf der Station L3 im örtlichen Bereich Leonoren-

straße, am 1. Juli; Herr Wolfgang Waidick, Betriebshandwer-ker/Abteilung IV, am 3. Juli; Herr Salah Chakir, Kraftfahrer/Ab-

teilung III, am 10. Juli. – Herzlichen Dank und auch für die weiteren Jahreim AVK Lust am Engagement im Kreis der Kolleginnen und Kollegen!

… Jubiläen

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In ein erfülltes Leben im Ruhestand bei möglichst guter Gesundheit haben wir verabschiedet: Herrn Carl Klaußner, Leiter der Betriebsab-rechung, zum 30. April; Frau Dora Wagner, Sekretärin in der Allgemein-chirurgie, zum 30. April; Frau Sin-Ja Hwang, Krankenschwester in der Urologie, zum 31. Mai. – Im Namen aller Kolleginnen und Kollegen herzlichen Dank für Ihre Mitarbeit!

Auf Initiative der Abteilung für Ge-sundheit und Soziales des Bezirk-samtes Berlin-Schöneberg fand am

28. Mai eine Tagung statt, auf der Kooperati-on und Integration der vielfältigen sog.komplementär-psychiatrischen Angeboteim Bezirk (betreutes Wohnen, Tagesstätte,beschützte Arbeitsplätze, Kontakt- und Be-ratungsstellen, Krisendienst) erörtert wer-den sollten. Den Hintergrund der Diskussio-nen bildeten die Vorgaben des Psychiatrie-entwicklungsplanes (PEP) für das Land Ber-lin.Danach soll das Prinzip regionalisierter psy-chiatrischer Versorgung konsequent fortent-wickelt werden. Psychisch Kranke müssen inihrem Bezirk sämtliche Hilfen (ambulant, sta-

Heike Lorenz (links),Eva Kaufmann,

Irene Schulz

Ideen-wettbewerb

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 19976

Beim Ideenwettbewerb wurden ehren-amtliche Besuchsdienste für Patientin-nen und Patienten vorgeschlagen, die

selten oder nie Besuch erhalten. Bis Ende letz-ten Jahres bemühte sich die AG 1 vergeblichdarum, über eine der zahlreichen Hilfsorgani-sationen oder Kirchengemeinden Personen fürdiese Aufgabe zu gewinnen. Viele Kirchen ha-ben Mühe, für ihre eigene Gemeinde genü-gend Helfer/innen zu gewinnen. Hilfsorgani-sationen, die Personen für die Besuchsdienste

schulen, habe ebenfalls lan-ge Wartelisten.Glücklicherweise haben wirdrei Frauen gefunden, diesich bereit erklärt haben, fürdas AVK diese verantwor-tungsvolle und wichtigeAufgabe zu übernehmen.Frau Lorenz hat auf der 35D

Sicher ist sie Ihnenschon aufgefallen: die prachtvolle neueLitfaßsäule zwischen dem Inneren Zen-trum und Haus 1, die den im Ideenwettbe-werb mehrfach genannten Wunsch nacheiner Informationstafel in besonders ori-gineller Weise verwirklicht. Hier sollenkünftig die Plakate für die verschiedenenAVK-Veranstaltungen angebracht wer-den. Aber auch Ihnen steht diese Säule fürAnschläge aller Art zur Verfügung. Neh-men Sie sie in Besitz, machen Sie eine rich-tige Informationsbörse daraus!

FritzWeinthaler

bereits ein Praktikum gemacht, kennt dieseStation und möchte dort für Besuche, kleineHilfsdienste und z. B. Vorlesen zur Verfügungstehen. Frau Kaufmann und Frau Schulz habenetwa 10 Jahre lang in der Leonorenstraße Be-suchsdienste und Beschäftigungsangebotedurchgeführt und verfügen über eine umfang-reiche Erfahrung. Sie werden seit Juni auf denStationen eingesetzt. Unterstützt werden diedrei je nach freien Kapazitäten auch von der Pa-tientenfürsprecherin Frau Hirsch. Da wir nochnicht absehen können, wie groß der Bedarf ist,sind die Frauen erst einmal an jeweils eine Sta-tion gebunden. Ob das erweitert werden kann,wird später entschieden. Es ist derzeit nichtmöglich, darüber hinaus eine Betreuung für dieZeit nach dem Krankenhausaufenthalt anzu-bieten, was häufig sinnvoll wäre.Wer noch einen oder mehrere Menschenkennt, die für eine solche Aufgabe geeignetsind und Interesse und Zeit haben, melde sichbitte bei der AG 1 (Frau Harms, Tel -2269).Selbstverständlich gehört die Betreuung undBeratung alleinstehender und hilfsbedürftigerPersonen zum Aufgabenbereich der Seelsorgeund des Sozialdienstes. Die ehrenamtlichen Be-suchsdienste sollen dazu keine Konkurrenz,sondern eine Ergänzung darstellen – mit klei-nen Dienstleistungen und Angeboten zumZeitvertreib.

Regine Harms, Barbara Tancill

tionär und teilstationär, komplementär) erhal-ten können. Es soll verhindert werden, daßSchwerstkranke aus der Betreuung durch dieregional (d. h. bezirklich) zuständigen Diensteherausfallen. Die Qualität eines regionalenpsychiatrischen Versorgungssystems – Klinik,komplementäre Dienste, sozialpsychiatrischerDienst und niedergelassene Ärzte – bemißtsich demgemäß an der Fähigkeit, gerade für dieschwierigsten Patienten ein verläßliches, lang-fristig geplantes Betreuungs- und Behand-lungsangebot sicherzustellen. Hierzu bedarf eseiner dichten Kooperation aller beteiligten»Leistungsanbieter«. Dies kann um so bessergelingen, je eindeutiger Verantwortungsberei-che abgegrenzt und je flexibler Personalres-sourcen eingesetzt werden können.

PEP & PerspektivenFachtagung zur komplementär-psychiatrischen Versorgung

Aus diesem Grund fordert die Senatsverwal-tung im PEP die Etablierung sog. Trägerverbän-de in den Bezirken.

Trägerverbund als verläßlicher PartnerDie Verbände könnten im komple-

mentären Bereich gleichsam als Gegenstückzur psychiatrisch-psychotherapeutischen Ab-teilung fungieren: umfassende Sicherstellungvon Hilfe bei Wohnen, Arbeit, tagesstrukturie-rende Maßnahmen usw., Verhandlungspart-ner für Behörden, Kostenträger und Kranken-haus. An die Stelle der gegenwärtig zahlrei-chen kleineren und größeren freien Träger trä-te ein übergeordneter Verbund. Eine derartigeNeuordnung wäre ein wichtiger Schritt, nichtzuletzt weil hiermit dem Krankenhaus ein ver-läßlicher Partner erwüchse, der zu einer ver-bindlichen zukunftsweisenden Mitgestaltungdes bezirklichen psychiatrischen Versorgungs-systems in der Lage wäre. Die Diskussion hierzumit der Tagung vorangebracht zu haben, ist einwesentliches Verdienst des zuständigen Be-zirksstadtrats Bernd Krömer. Die Tagung, vompsychologischen Koordinator Werner Freeseumsichtig geplant, ermöglichte einer erste Posi-tionsbestimmung und könnte – so ist zu hoffen– den Anstoß zur politischen Durchsetzung ei-ner neuen Versorgungsstruktur im Bezirk sein.

Joachim Zeiler

Nach-gehakt

Zu dem Vorschlag der Krankenhauslei-tung zur Einrichtung einer Saisonstati-on gibt es von Seiten des Personals noch

kein Feed-back. Sollte doch jemand Lust auf Ur-laub im Sommer und Arbeit im Winter haben,nimmt die Krankenhausleitung immer nochRückmeldungen entgegen.Die neuen Namensschilder für das Personalsind, wie wir hören, »auf den Weg gebracht«.Sobald die neuen Schilder da sind, werden alleStationen informiert, und über einige Wochenhinweg tritt dann die Wäscherei in Aktion – die»Schilder« sind nämlich aus Stoff und sollen anden weißen Kitteln angebracht werden. Die Reduzierung und adäquate Entsorgung desin unserem Haus entstehenden Mülls ist vielenLeuten im AVK ein Anliegen. Wie schon früherin berichtet, wird dafür einehalbe Stelle vorgesehen. Herr Gronak, Leiter derAbteilung III, arbeitet an der Stellenbeschrei-bung, die zum Beispiel auch Bereiche der Im-mobilienverwaltung umfassen soll.

Erika Helfrich-Brand

Ehrenamtliche Besuchsdienste

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VonPersonen

Unser Krankenhaus hat ab sofort auch eine Adresse im Internet:http://www.oneline-hospital.de/avk-berlin/

Letzte Meldung

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Das Projekt Sozialvisite und Über-gangspflege (SÜP) hat im Mai 1997seinen zweiten Zwischenbericht vor-

gelegt. Die Modellstationen der Inneren Abtei-lungen und der Neurologie wurden um die bei-den chirurgischen Stationen 5/oben und 5/un-ten ergänzt. Der Schwerpunkt der Projektarbeitkonzentrierte sich auf Schritte, die zu einer bes-seren Verzahnung zwischen der stationärenund der ambulanten Versorgung beitragen.Zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterndes AVK und ambulanten Pflegediensten wur-den nach zwei Treffen folgendes vereinbart:■ Wenn Sozialstationen Patientinnen/Pa-

tienten bereits vor dem Krankenhaus-aufenthalt gepflegt haben, leiten sie versorgungsrelevante Informationen inForm eines Kurzberichts an das AVK weiter. Da es wichtig ist, daß diese Infor-mationen in den ersten Stunden und Tagen des Krankenhausaufenthalts verfügbar sind, hat das AVK für solcheZwecke die zentrale Faxnummer 7903-2111 in der Rettungsstelle eingerichtet.

■ Die ambulanten Pflegedienste führenErstbesuche im Krankenhaus durch. Sofern komplexe medizinische, pflegeri-sche und soziale Problemlagen bei Pati-entinnen/Patienten vorliegen, entschei-den die beteiligten Berufsgruppen imRahmen der wöchentlichen Sozialvisite,ob ein solcher Erstbesuch sinnvoll ist.

Festlicher Rahmenam 23. Mai: Schlüs-selübergabe durchden Architekten Tho-mas Baumann(oben links) an Ver-waltungsleiter Min-trop. Das anschlie-ßende Sommerfestbei (schon gewohnt)

mäßigem Wetter, aber (ebenso traditionell) umso heiterer Stimmung bot u. a. Gelegenheit, die neuen Abteilungen undGeräte zu besichtigen und sich über die Zusammenarbeit mit AVK-Partnereinrichtungen zu informieren.

■ Veranstaltun-gen, die denSchwesternund Pflegern desAVK im Rahmender innerbetrieblichenFortbildung (IbF) angeboten werden,können auf Wunsch auch von Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern der ambulan-ten Pflegedienste genutzt werden. Ne-ben den fachlichen Themen besteht vorallem die Möglichkeit, sich über die sehrunterschiedlichen Arbeitsbereicheauszutauschen. Die Koordination hierfürwird von Frau Roswitha Schröter (IbF)wahrgenommen.

Eine verstärkte Einbeziehung der Bevölkerungwird unter anderem durch die Kurse für pfle-gende Angehörige gefördert, die seit MitteApril in den Räumen der Krankenpflegeschulevon einem interdisziplinären Team des AVKdurchgeführt werden.In der nächsten Ausgabe von werden wir in einem Gespräch mit dem ArztDr. Abholz der Frage nachgehen, wie Ärztinnenund Ärzte aus dem Krankenhaus und dem nie-dergelassenen Bereich ihre Zusammenarbeitausweiten können. Wir würden uns über Reak-tionen aus dem ärztlichen Bereich des AVKfreuen. Für das SÜP-Team

Antonia Schwarz, Tel -2269

Post von Patienten

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 1997 7

Einweihung Inneres Zentrum

Stationäre & ambulante Versorgung durch Verzahnungverbessern

Professionellund liebevoll

Ich hatte mit meinem Onkel die Er-ste Hilfe aufgesucht, da er an Luftnotlitt. Ich schreibe diesen Brief, ummich für die äußerst freundliche Be-

handlung zu bedanken. Wir wurden von einer sehrnetten Schwester, deren Name mir leider nicht in Er-innerung ist, in Empfang genommen; sie leitete, damein Onkel bereits mehrere Herzinfarkte hinter sichhat, sofort ein EKG ab, nachdem sie ihm auf gerade-zu fürsorgliche Weise aus dem Hemd geholfen hat-te. Ebenso ausnehmend freundlich und gut gelauntwar die Ärztin. Sie nahm sich, obwohl sie sicher un-ter einem gewissen Zeitdruck stand (der Piper ging;ein junger Mann, der wegen einer Erkältung da war,fragte wann er denn nun rankäme …) angemessenviel Zeit für uns und zeigte auch keine Zeichen vonUnruhe, wenn mein Onkel sich mit Antworten aufihre Fragen etwas schwer tat. Nachdem die Ergeb-nisse der Röntgen- und Blutuntersuchungen vorla-gen, wurden wir von Dr. Mayr weiterbetreut, nach-dem uns dieser ausführlich erklärt hatte, warum ernun weitermachte. Auch dieser Arzt war sehrfreundlich. Nachdem er gut verständlich die Dia-gnose erklärt hatte, beließ er es nicht dabei, mei-nem Onkel ein Dosieraerosol mitzugeben, sondernerklärte ihm ruhig und ausführlich die Anwendungund ließ sich diese dann auch noch zur Kontrollevon ihm vormachen. Zum Abschluß sagte er unsnoch, daß wir uns bei mangelnder Besserung jeder-zeit wieder an die Erste-Hilfe-Stelle wenden könn-ten, so daß wir Ihre Klinik schließlich mit dem Ge-fühl, in guten Händen zu sein, verließen. Abschlie-ßend möchte ich noch sagen, daß ich selber Kin-derärztin bin, dies war aber anfangs weder demPflege- noch dem ärztlichen Personal bekannt. Ichbin sowohl von der fachlichen wie auch der mensch-lichen Betreuung und auch von der Schnelligkeit,mit der wir »rankamen« sehr angetan und möchteauf diesem Weg noch einmal allen Beteiligten dafürdanken.

Gargi Sen, Berlin

Mit Wirkung zum 1. April1997 wurde Herr Mintrop neben seiner Tätigkeitals Verwaltungsleiter des AVK befristet zum kommissarischen Verwaltungsleiter des Jüdi-schen Krankenhauses bestellt.

Für das Orchester Benjamin Franklin, das überwiegend aus Schwestern, Schwesternschüler-innen, MTAs, Ärzten und Studenten des Univer-sitätsklinikums Benjamin Franklin besteht, werdennoch begeisterte Instrumentalisten, vor allem Streicher, gesucht. Zur Zeit probt das Orchester die»Böhmische Suite« von Dvorák und eine Symphonievon Haydn. Interessierte Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter des AVK sind herzlich eingeladen, an denProben teilzunehmen, die jeden Mittwoch um 19.00Uhr in der Kapelle des Klinikums Steglitz, Hindenburgdamm 30, 12200 Berlin, stattfinden.Auskünfte erteilt das Dekanat des Klinkums unterTel 8445-3321/22.

Kurz berichtet Ò

Û

Û Kurz berichtet

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Zum ersten Mal gutaufgehoben …

Als Patientin der Station 6/unten möchte ich sowohl das Pflegepersonal als auch dasÄrzteteam als herausragend hervorheben. Mir ging es ziemlich schlecht und ich warsehr auf das Team angewiesen. Aber hier kümmerte sich jeder aufopfernd und liebe-voll um mich. Es wurde sogar auf eine wundervolle Art versucht, mich auch seelischaufzumuntern, was sowohl den Schwestern und Pflegern als auch den Ärzten bestensgelungen ist. Ich möchte mit meinem Schreiben energisch zum Ausdruck bringen, daßdie Sparpolitik des Herrn Gesundheitsministers Seehofer mit Sicherheit Engpässe imPersonalbereich hervorruft, das Personal jedoch trotz aller Mehrbelastung und Mehr-arbeit seinen Dienst mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit und Fürsorge ausübt. InIhrem Haus war man in der Lage, meine Ängste und mein Mißtrauen Krankenhäuserngegenüber, die sich durch mehrfache Aufenthalte in verschiedenen Häusern durch Ne-gativerfahrungen aufgestaut haben, erfolgreich auszuräumen. Ich hatte zum erstenMal nach 15 Operationen das Gefühl, nicht ausgeliefert, sondern gut aufgehoben zu

sein. In diesem Sinne dan-ke ich den Menschen derStation 6/untennochmals von ganzemHerzen für alles, was siefür mich getan haben, umgesund zu werden.

Sabine Thulke,Berlin

Aus derRedaktion

Impressum

Leserbriefe

Tagesgehalt als Spende?Eine Gemeinschaftsaktion besonderer Art regt aus der Zentral-sterilisation an:In Anlehnung an das AVK-Forum zum Thema »Gesundheitspolitische Forderungender ÖTV für Berlin« und die anschließende Diskussion, in der unter anderem daraufhingewiesen wurde, wie schwer es ist, Finanzmittel für viele wirtschaftliche Akti-vitäten zu bekommen (Kreditaufnahme für Weihnachtsgeld), würde ich gerne ei-nen Vorschlag unterbreiten: Es wäre doch eine wunderbare Sache, wenn bei einemBeschäftigungsstand von über 2.000 Mitarbeitern, verteilt auf viele Betriebspunk-te in Berlin und außerhalb, Mitarbeiter bereit wären, ein Tagesgehalt dem Kran-kenhaus zu spenden! Ich würde mit gutem Beispiel vorangehen und wäre dazu bereit. Vielleicht aktiviert es auch andere Mitarbeiter und wir könnten dadurch unseren Arbeitsplatz erhalten. ö

Peter Petzold

August & Viktoria · Nr. 8 Juli 19978

In Haus 9 nur geübt?Zu seinen ersten Erfahrungen im neuen Inneren Zentrum schreibt

von der Station 9B – inklusive Verbesserungsvorschlägen für dieRäume und die Apothekenbestellung:Seit dem 9.5. sind wir auf der Station 9B zu finden, und die Station sieht auf den er-sten Blick wirklich sehr gut aus. Aber der Teufel steckt im Detail. Wenn man nichtwüßte, daß die 12C und 9B fast zur selben Zeit fertiggestellt worden sind, könnteman annehmen, daß in Haus 9 geübt wurde, um diese Fehler dann in Haus 12großzügig zu beheben.1. Das Vierbettzimmer: Am 12.5. hatten wir schon den ersten Patienten, der

sich strikt weigerte, in diesem Zimmer zu liegen. Warum sollte er auch? Es gibt ja noch mehr Kliniken in Berlin.

2. Der Geräteraum: Reicht zwar für Geräte, aber wohin mit dem Material?3. Das Bad: Riesig und daher ideal als Lagerraum für Stuhlwagen, Wäsche-

container und Nachtstühle. Aber so sollte das eigentlich ja nicht sein.4. Die Küche: Außerhalb der Station, also immer verschlossen zu halten, wenn

wir unserer Klinikleitung ersparen wollen, alle 3 bis 6 Monate eine neue Mikrowelle zu beschaffen.

5. Der Personalaufenthaltsraum: Etwas zu winzig, wenn auch sehr gemütlichund kontaktfördernd, besonders im Frühdienst mit allen Ärzten, PJs undPflegekräften.

6. Der Arbeitsraum (Labor): Ebenfalls sehr klein, und dann wurde auch nochdadurch Platz verschwendet, daß die Schränke abschließend Blenden stattTüren haben (Dieses Problem haben wir schon in Auftrag gegeben.).

Mir ist natürlich klar, daß nun nicht alles geändert werden kann und wird, abervielleicht würde einiges anders aussehen, wenn man schon bei der Planung einigeder betroffenen Pflegekräfte hinzugezogen hätte. Dann gäbe es zumindest weni-ger Frust, weil wir schon vor einiger Zeit gewußt hätten, warum gewisse Baulich-keiten so ungünstig sind (Hygiene, Brandschutz, Bauvorschriften usw.).Verbesserungsvorschläge habe ich natürlich auch: In dem Vierbettzimmer könnteein Bett entfernt werden und uns der separate Aufenthaltsraum als Lagerraum zuVerfügung gestellt werden. Der zweite Vorschlag betrifft die Apothekenbestellung:Jedes hausübliche Medikament erhält eine Steckkarte mit allen wichtigen Informa-tionen. Diese Karte wird zur Bestellung einfach in einen kleinen Kasten gesteckt, indem Kunststoffkarten mit den entsprechenden Zahlen für die bestellte Packungs-menge stecken. Dieses Verfahren gibt es z. B. im Humboldt-Krankenhaus. Man

braucht so Unterschriften nur noch für Sonderanfor-derungen oder für Medikamente, für die auf der

Station noch keine Karte vorhanden ist. ö

Dennis Rauh

August & ViktoriaDie Zeitung für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Auguste-Viktoria-KrankenhausesISSN 1430-0419 (Print) • ISSN 1618-1867 (Internet)Herausgeber:Krankenhausleitung des Auguste-Viktoria-Krankenhauses,Krankenhausbetrieb von Berlin-Schöneberg Rubensstraße 125 • 12157 BerlinTel (030) 7903 -2325 • Fax -2713Redaktion: Stefan M. SchultGestaltung: Heidi Zimmermann • Lithos: ArtVision • Druck: Kupijai & Prochnow • Papier chlorfrei gebleichtAbbildungen: Ludwig-Boltzmann-Institut, Wien, 3 u • Rolf Fischer 7 • Thomas Räse 1, 2 l, 2 mu, 3 o, 4, 6 • Anna Weise 2 mo, 2 r, 5Die Abdruckrechte liegen bei den Autorinnen und Autoren. Die Zeitung erscheint 4mal jährlich, bedarfsweise ergänzt durch Extra-Ausgaben.

Autogenes TrainingNeue Termine werden per Rund-schreiben bekanntgegeben. Rückfra-gen an Frau Einberger-Spiegel,Tel -2320.

Aquafitneß für Schwangere – Aquafitneß für alleDonnerstags 19.00 bis 19.45 Uhr sowie20.00 bis 20.45 Uhr in Haus 36. 150DM für 10 Sitzungen. Anmeldung beiFrau Karnahl, Tel 7743792.

Gesundheitsgymnastik und AquanastikIm wöchentlichen Wechsel dienstags18.00 bis 19.00 Uhr sowie 19.00 bis20.00 Uhr in Haus 36. 60 DM proQuartal. Anmeldung bei Frau Knigge, Tel 7862826.

KoronarsportDonnerstags 19.00 bis 20.30 Uhr imGymnastikraum Haus 36. Anmeldungbeim OSC Berlin, Tel 78702235.

Sport in der KrebsnachsorgeDonnerstags 16.30 bis 17.30 Uhr im Be-wegungsbad, Haus 36. Anmeldungbei Frau Pätzold, Tel 7518544.

Haus für GesundheitsförderungBeachten Sie bitte auch die vielfälti-gen Angebote in der AVK-Broschüre»Haus für Gesundheitsförderung«,die selbstverständlich von allen Mitar-beiterinnen und Mitarbeitern genutztwerden können.

AVK-ForumVeranstaltungsreihe zu aktuellen ge-sundheitspolitischen Themen. Jeweilsam Mittwoch zwischen dem 15. und20. des Monats. Näheres wird durchAushänge bekanntgegeben.

Café Viktoriasonntags 14.00 bis 16.00 Uhr Kaffee &Kuchen für Patienten, Angehörige

und Freunde (in Zusammenarbeit mitder Berliner Aids-Hilfe), wöchentlichwechselnd auf Station 12B/12C.

IbFInnerbetriebliche Fortbildung: jeweils in Haus 1, Zi 122 (EG); Nachmel-dungen und Rückfragen an Frau Schröter, Tel -2291 oder Pieper.

Tumorkonferenz des AVKdienstags 15.00 Uhr, Hörsaal Haus 15.

Redaktions-schluß für Beiträge in Nummer 9 istder 1. September (Kurzinformationenkönnen bis 15.9. eingereicht werden).Die neue Ausgabe erscheint am 25.September.

alender

Keine Spur von Sommerloch. ImGegenteil, istschon chronisch bis über den Randmit Informationen gefüllt. Gernhätten wir noch mehr dazuge-

packt: das Interview mit dem niedergelassenen Arzt(lesen Sie in der nächsten Ausgabe), Berichte vomdiesjährigen Sommerfest und von Veranstaltungenmit AVK-Beteiligung. Die Übergabe des Inneren Zen-trums allerdings nahmen wir zum Anlaß für das längstfällige Schwerpunktthema: Das Auguste-Viktoria-Krankenhaus als eines der größten Aids-Zentren Euro-pas – und, diese Bemerkung sei erlaubt, mit Kollegin-nen und Kollegen, die für den Leitspruch der gesamtenArbeit im Haus stehen: professionell und liebevoll.Die nun größere Redaktionsrunde haben Sie schon inder letzten Ausgabe kennengelernt. Wir hatten Spaßdaran, diese Ausgabe zu erstellen und wünschen Ih-nen ebensolchen beim Blättern und Lesen. Vielleichtbekommen Sie ja Lust, sich selbst mit einem Beitragzu beteiligen? Auch jede Anregung ist willkommen.Herzliche Sommergrüße, auch im Namen des Teams,

Stefan M. Schult

Aus Briefen von

Patienten

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Veranstaltungen von allgemei-nem Interesse mit, möglichst mit

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