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Aktuell Kein Schischi, nur Qualität und Freundlichkeit! Jahrgang 5 · Ausgabe 41 · 2017 August/September GenusS Leidenschaft fürs Kino! DAS MAGAZIN FÜR ERDING UND DIE REGION LEBEN Traumberuf Schneiderin! Gewinnspiele Kultur Tipps News & Reportagen Mit großem Veranstaltungsteil Seite 14 ZU GEWINNEN 3 x 2 Karten für Nick Woodland! Seite 8 ZU GEWINNEN 5 x 2 Tageskarten für Maxlrainer Ritterspiele Seite 19 ZU GEWINNEN 3 x 2 Karten für Freizeitpark Geiselwind Seite 22

August/September - fredmagazin.de · MERCI, UDO JÜRGENS! – 20:00 Uhr Seine schönsten Lieder präsentiert von SahneMixx ... Songbook Tour 2017 Mo. 14.08. SOMMERNACHT DER FILMMUSIK

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A k t u e l lKein Schischi, nur Qualität und Freundlichkeit!

Jahrgang 5 · Ausgabe 41 · 2017 August/September

G e n u s SLeidenschaft fürs Kino!

D A S M A G A Z I N F Ü R E R D I N G U N D D I E R E G I O N

L E B E NTraumberuf Schneiderin!

Gewinnspiele Kultur Tipps News & ReportagenMit großem Veranstaltungsteil

Seite 14

ZU GEWINNEN3 x 2 Karten

für Nick Woodland!

Seite 8

ZU GEWINNEN5 x 2 Tageskarten für Maxlrainer Ritterspiele Seite 19

ZU GEWINNEN3 x 2 Karten

für Freizeitpark Geiselwind Seite 22

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KONZERTE | GASTSPIELE | BERATUNG

m

u n c h n e r

s o m m e r

6 PENA I R 20

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BRUNNENHOF | RESIDENZ | MÜNCHEN

D i . 08.08. WILLY ASTOR & FREUNDE – 20:00 Uhr The Sound Of Islands - Tour 2017

Mi. 09.08. BEST OF PIPPO POLLINA – 20:00 Uhr Europa Tour 2017

Do. 10.08. VIVALDI: DIE VIER JAHRESZEITEN – 20:00 Uhr Perlen der Barockmusik Violine: Angelika Lichtenstern | Nymphenburger Streichersolisten

F r . 11.08. MERCI, UDO JÜRGENS! – 20:00 Uhr Seine schönsten Lieder präsentiert von SahneMixx BigBand SahneMixx mit Solist Hubby Scherhag

Sa. 12.08. PINK FLOYD PERFORMED BY ECHOES – 20:00 Uhr Die größten Klassiker der legendären Rockband

So. 13.08. ALBERT HAMMOND – 20:00 Uhr Songbook Tour 2017

Mo. 14.08. SOMMERNACHT DER FILMMUSIK – 20:00 Uhr Best of Hollywood

D i . 15.08. CARMINA BURANA – 20:00 Uhr Carl Orffs Meisterwerk

Mi. 16.08. MANFRED MANN’S EARTH BAND – 20:00 Uhr On Tour 2017

Do. 17.08. BLACKMORE’S NIGHT – 19:00 Uhr Anniversary Tour

F r . 18.08. LA NOTTE ITALIANA – 20:00 Uhr Die schönsten italienischen Opernarien

Sa. 19.08. ABBA-NIGHT – 20:00 Uhr The Tribute Concert Die Sommer-Party mit allen Hits!

So. 20.08. I AM FROM AUSTRIA – 20:00 Uhr Die größten Hits aus 50 Jahren Austropop

Die Veranstaltungen finden bei jeder Witterung Open Air statt.

Karten: 01806 57 00 73*München Ticket: 089 54 81 81 81ZKV: 089 54 50 60 60 *0,20 € / Anruf aus dem Festnetz, max. 0,60 € / Anruf aus den Mobilfunknetzen

MITGLIED IM VEREIN

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Liebe Fred-Leser,

in diesem Sommer-Heft geht’s um drei Frauen, die „ihren Laden schmeißen“.

Veronika Fläxl ist Geschäftsführerin der Cineplex-Kinos Vilsbi-burg, Erding und Neufahrn. Nur 155 Zentimeter groß – aber mit Power für Zwei! Ein echtes „Kinokind“, seit Kindesbeinen mit der Leinwand verbunden, seit drei Jahren führt sie den großen Laden gemeinsam mit ihren beiden Geschwistern. Die drei sind die vierte Fläxl-Generation - und es geht weiter.

Jenny Del Toso ist Schneiderin. Auch sie zierlich und nicht groß gewachsen. Im Gegensatz zu Team-Player Fläxl eine Einzelkämp-ferin, die sich ihren Traum des eigenen Geschäftes verwirklicht hat und dabei in eine große Marktlücke gestoßen ist. Sie kann sich vor Arbeit kaum retten, könnte rund um die Uhr ändern und reparieren. Trotz der großen Nachfrage - Schneider will aber ir-gendwie keiner werden. Für sie ist es jedoch der schönste Beruf. Ein Traum.

Enorme Power hat auch Monika Pflügler. Sie führt seit 28 Jah-ren das Gasthaus Weng im Ampertal gemeinsam mit Mann und Söhnen. Ein absoluter Geheimtipp: sensationeller Biergarten mit Hitchrack, berühmt sind ihre großen Schnitzel auch weit über den Ort und Landkreis hinaus. Garantiert frisch zubereitet, Gemüse und Fleisch direkt von Bauern und Metzger nebenan. Legendär ihre Pizzen, die es nur am Mittwoch und Donnerstag gibt: die Rezepte und das Können hat sie sich direkt in Neapel bei den Profis abgeholt. Wer sicher einen Platz will, sollte reser-vieren.

Alle drei Frauen haben völlig unterschiedliche Charaktere und Lebensläufe. Jede für sich hat eine interessante Geschichte zu erzählen und ihren Traum verwirklicht. Das Lesen lohnt sich!Wir wünschen Euch eine schöne Sommerzeit, kommt klasse erholt aus den Ferien zurück, wo immer die Euch hinführen.

Bis zum Oktober!

I N H A LT S V E R Z E I C H N I S

Grosse G'schichtenKino-Power-Frau Veronika Fläxl: Mit Leidenschaft ans Ziel 4Schneider-Meisterin Jenny Del Toso: Traumberuf 10Der Schatz von Oberding 13Schnitzel- und Pizza-Queen Monika Pflügler: Kein Schischi 1677. Herbstfest Erding 23

Kurz & KnappInformieren, Spaß haben, Gucken 18

Was läuft wann und wo?Kultur im Schlachthof München & Bürgerhaus Unterföhring 8/9Veranstaltungs-Termine vom Flughafen bis München 14

Julia Weber Grafik & Design

Bert BroschText & Redaktion

Sabina BroschRecherche & Anzeigen

ImpressumHerausgeber: VerlagAm Bach 8D · 85399 HallbergmoosTel. 0811 98934E-mail: [email protected] & verantwortlich für den Inhalt: Bert Brosch (v.i.S.d.P.) E-Mail: [email protected]: Sabina Brosch, Tel. 0152 563 912 42E-Mail: [email protected]

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© 2017 by Verlag

Grafik / Layout und Satz / Anzeigengestaltung: Julia [email protected]

Druck: Druckerei Birkeneck

Fotos: Fläxl-Kinos; Schlachthof München, Bürgerhaus Unterföhring, Ritter-spiele Maxlrain; Stadt Dorfen; Kolpingfamilie Erding; Kreisjagdverband Erding; Southernstars e.V:, Mittelaltermarkt Erding; vhs Erding; Freizeitland Geiselwind; Smart-Ambulanz;

erscheint in der Region rechts der Isar. Dort, wo die Menschen leben, arbeiten, essen und trinken, sich vergnügen.

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Power-Frau Veronika Fläxl

Mit Leidenschaft das Ziel vor Augen

sb – Veronika Fläxl (37) sagt gerade heraus was sie denkt. Da gibt es kein He-rumgeschwafel oder um den heißen Brei herum geeiere. Sie ist das, was man unter einer „Powerfrau“ versteht und von der man das Klischee vor Augen hat: Frohgelaunt hüpft sie aus dem Bett, noch auf dem Weg zum Badezimmer reißt sie sich das Nachtkleid vom Leib und Sekunden später ist sie startklar. Fläxl ist schlagfertig, eloquent, authentisch, macht sich täglich an die Arbeit mit Blick auf die Realität, die sie durchaus auch durchwirbelt. Sie ist seit drei Jahren Geschäftsführerin „Personal und Human Resources“ der Fläxl-Kinos, die seit 2004 zur Cineplex-Gruppe gehören, einem Verbund unabhängiger, mittelständischer Kinounternehmer.

Kind einer Kino-DynastieTrotz Verbund gestalten die Inhaber der einzelnen Cineplex-Kinos ihr Film-programm selbst, legen ihre Eintrittspreise sowie lokalen Marketingmaßnah-men selbständig fest. Die Fläxls beschäftigen gut 200 Mitarbeiter in den drei Häusern Vilsbiburg (eröffnet 1994), Erding (2000) und Neufahrn (2008). 3133 Cineasten finden zeitgleich in den 33 Multiplex-Sälen Platz, können exzel-lentes Kinoerlebnis genießen. Veronika ist die vierte Fläxl-Generation, 2012 organisierte sie den 100. Geburtstag des Familienunternehmens, damit zählen die Fläxls zu den ältesten Kinodynastien Deutschlands. Am 1. Januar 2014 stieg sie offiziell ein, der Übergabeprozess von den Eltern auf die Kinder läuft aber noch. Die drei Kinos machen gemeinsam im Jahr mit fast einer Million Besucher einen Umsatz von 10 Millionen Euro. Das stärkste Haus ist das Cine-plex in Neufahrn mit 16 Leinwänden und 450.000 Besuchern im Jahr, gefolgt von Erding (zehn Leinwände, 350.000 Besucher) und Vilsbiburg (7 Leinwände, 150.000 Besucher).

Das KinokindVeronika hat gleichberechtigt ihre Geschwister an der Seite, die Schritt für Schritt nach ihr in das Familienunternehmen eingestiegen sind. Andreas ist zuständig für die Technik, Susanne verantwortet die Filmeinkäufe. „Ich bin der

Außenminister, vertrete die Firma gegenüber der Öffentlichkeit und mache die repräsentativen Aufhaben“, lacht Veronika. Sie glaubt an das, was sie macht. „Daraus resultiert auch mein eigener Erfolg.“ „Powerfrau“ ist ein starker Begriff, er bedeutet Kraft, Macht und Energie und ist damit ultimativ die Absage an das alte Frauenbild des „schwachen Ge-schlechts“. Veronika ist so eine. Von Kindesbeinen an war ihr klar, dass die Kinowelt die ihre ist. „Als Mädel hab‘ ich zusammengekehrt und -geräumt, die eine oder andere Münze unterm Sitz gefunden, mich in Filme reingeschmug-gelt, die ich eigentlich noch nicht hätte sehen sollen“, so Fläxl. Bevor sie aber endgültig beruflich in die Kinowelt eintauchte, führte ihr Weg erst in eine an-dere Richtung. Auf das Abi folgte ein Politikstudium in München, Nebenfächer Anglistik und Amerikanistik. Es folgte ein Volontariat bei einer Erdinger Zei-tung, „eine wunderbar aufregende Zeit, aber ohne Aussicht auf Anstellung.“ Statt auf Stellensuche zu gehen war der Gedanke schnell da „nun steige ich im Kino ein“. Ähnlich war es bei Andreas, der erst Garten- und Landschaftsbau in Weihenstephan studierte und auch einige Jahre im Beruf arbeitete. Sus-anne schloss ein BWL-Studium mit MBA ab und arbeitete ein paar Jahre im Ausland. Die freie Berufswahl ihrer Kinder war auch von den Eltern Angela und Paul gewollt. „Wir drei sollten erst etwas anderes machen, was Ordentliches, womit wir uns selbst versorgen konnten.“ Damit, falls sie in die Firma einstei-gen, dies freiwillig und absichtlich ist.

Die ChefinVeronika ist weit davon entfernt, sich in die Reihe der idealisierten „Superwei-ber“ einzureihen, die bestenfalls zu fiktiven Höhenflügen taugen. Sie hat be-wusst den Schritt in die Kinowelt gemacht, willensstark. Wobei an erster Stelle Zielstrebigkeit und vor allem Organisationsfähigkeit stehen. Sie will sich, ihre Ziele fest vor Augen, selbst verwirklichen und macht alles mit Leidenschaft. Und vor allem mit Tempo, sie spricht in rasender Geschwindigkeit, sie hat ja auch viel zu sagen, schlagfertig und wortgewandt. Das Erfreuliche ist, sie hat Bodenhaftung.

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AUSGABE 41 · AUGUST/SEPTEMBER 2017

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Freitag, 15.9., 19 Uhr, BürgerhausAusstellungseröffnung

Ana Pusica: MalereiDauer: bis 28.10.2017

Eintritt: frei

Samstag, 16.9., 20 Uhr, SchulaulaKabarett

Michael Fitz: Des bin iEintritt: 12,00 Euro (erm.10,00 Euro)

Freitag, 22.9., 20 Uhr, BürgerhausSamstag, 23.9., 20 Uhr, Bürgerhaus

Theaterprojekt Junges BürgerhausDer Kanzler – „Er MACHT mehr“Publikumsgespräch im Anschluß

Eintritt: 12,00 Euro (erm.10,00 Euro)

Sonntag, 24.9., 19 Uhr, BürgerhausSchauspiel

Der Brandner Kaspar und das ewig´Leben

Mit Marianne SägebrechtEinführung in das Stück um 18.30 Uhr

PK I: 23,00 € (ermäßigt 18,00 €)PK II: 18,00 € (ermäßigt 15,00 €)

RESTKARTEN:

Mittwoch, 27.9., 20 Uhr, BürgerhausMusik-Kabarett

Stefan Leonhardsberger undMartin Schmid:

Da Billi Jean is ned mei BuaPK I: 20,00 € (ermäßigt 15,00 €)PK II: 15,00 € (ermäßigt 12,00 €)

Sonntag, 1.10., 19 Uhr, SchulaulaJazz-Konzert

Distances: VeniceEintritt: 12,00 Euro (erm. 10,00 Euro)

Dienstag, 3.10., 20 Uhr, BürgerhausMusik-Kabarett

Wellbappn: SchnellerMit Verleihung des

Unterföhringer KulturpreisesPK I: 20,00 € (ermäßigt 15,00 €)PK II: 15,00 € (ermäßigt 12,00 €)

 

Telefonische Reservierung089/950 81-506

[email protected] oderwww.buergerhaus-unterfoehring.de

Bürgerhaus, Münchner Str. 65, UnterföhringSchulaula, Bahnhofstraße 3, Unterföhring

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Trotz aller Power, die in den 155 Zentimetern stecken, hat sie auch Bedürf-nisse, die eben nicht in das Bild eines „Supergirls“ passen. Denn Veronika Fläxl weiß um ihre Kapazitätsgrenzen. Penibel achtet sie auf eine 40 Stunden Woche, „da bin ich streng zu mir, denn man kann sich auch kaputt arbeiten. Ich muss aber auf Zack sein, im groggy-Zustand geht mein Job nicht.“ Dabei hat sie ihre Mutter vor Augen, die ebenfalls viele Aufgaben hatte, diese gleich gut bewältigen, aber nicht an der Vielfalt scheitern wollte. „Da wird man unzu-frieden mit sich selbst, das ist frustrierend für alle Beteiligten.“

Die GastgeberinIhr Handeln und Tun sind gnadenlos kundenorientiert. Von den 33 Sälen sind 21 mit 3D ausgerüstet, alle bieten hohen Komfort. „Wenn ich will, dass Leute zu mir kommen, dann muss ich ihnen etwas Schönes bieten“, so Fläxl. Das heißt, es muss mindestens so angenehm und gemütlich wie zu Hause sein, also bequeme Sitze mit breiten Armlehnen, ein akustisch optimales Sound-system, ein perfekt abgestimmter Gastrobereich. Zu Opernfilmen gibt’s dann eben auch Sekt und edle Pralinés. Optimaler Komfort und Service führe letzt-lich zu Stammpublikum und damit gleichbleibender dauerhafter Auslastung. Dies zu gewährleisten „muss man regelmäßig an den Schrauben drehen und sich an den echten Wünschen der Kunden orientieren.“

Die KinogängerinDie Leidenschaft für Filme hat sie immer noch, in den eigenen Kinos schaut sie aber nie. „Da würden ja alle stramm stehen, das wäre keine Entspannung.“ Wenn’s geht, dann sitzt sie in der ersten Reihe, mindestens im ersten Drittel, damit kein fremder Kopf das Bild stört. Montagabend ist meist ihr privater Kinotag, da gibt sie sich Originalfassungen in einem Münchner Kino mit Kon-zertakustik. Freitag abends, ein bis zweimal im Monat, dann die Starts von

Blockbustern. „Das mache ich ganz allein, immer schon.“ Am liebs-ten ist ihr „das Schräge“, Fantasy, Science Fiction, Filme von Sofia Coppola oder Tim Burton, bei romantischen Komödien „verstehe ich, wieso sie gefallen, aber geht für mich eigentlich gar nicht.“ Und manchmal wünscht sie sich auch, dass jemand anders das Ruder in die Hand nimmt. Dann geht sie mit Freunden ins Kino, von denen eine die Tickets besorgt und sie für gar nichts verantwortlich ist.

Der FamilienmenschMit der eigenen Familie mit Kind und Kegel hat’s noch nicht geklappt, schön wär’s aber. Mit 29 Jahren heiraten und mit 29 ½ ein Kind das hätte ihr gefal-len. „Die Familie ist immer noch eine Idealvorstellung, aber mit 37 nun schon schwierig. Dann werde ich eben Tante“, stellt sie fest. Zumal der Zusammen-halt ihrer Familie gerade das ist, was sie so schätzt. „Dass meine Geschwister im Jahr 2013 mit eingestiegen sind, war und ist eine enorm glückliche Fü-gung. Der Betrieb hat zu viel Wucht, da können wir nur zu Dritt dagegen halten und etwas reißen.“ Wäre sie alleine geblieben, dann wären viele Entscheidun-gen nicht getroffen worden, denn „sie müssen ja auch umgesetzt werden.“ Sie ist sich sicher, das macht sie als Fläxl-Trio so stark. „Nur wenige Kollegen können das auf so breite Schultern auflegen.“ Eitel Sonnenschein und alles Friede, Freude, Eierkuchen ist aber nicht alle 365 Tage im Jahr, „Probleme gibt es. Aber die werden in der Hitze des Gefechts geklärt.“

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AUSGABE 41 · AUGUST/SEPTEMBER 2017

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Kultur im Schlachthof im SeptemberZenettistraße 9 · 80337 München · www.im-schlachthof.de

2.9., 20 Uhr (Wirtshausbrettl): Maria Reiser & Band: herzhaft - deftig - Bayern Delüxe!Was klingt, wie eine bunte Mischung aus Hubert von Goisern, LaBrassBanda und Alanis Morissette ist in Wahrheit vor allem eines: energiegeladene, erdi-ge Musik, die aus dem Herzen kommt. Traditionelle Instrumente treffen auf druckvolles Schlagzeug und E-Gitarren, zünftige Jodler auf moderne Beats und schwebende Alphörner auf bissige Mundartakrobatik.

6.9. 20 Uhr (Wirtshausbrettl): Tom & Basti: a’zwicktTom & Basti, die waildlerische Antwort des 21. Jahrhunderts auf die unerreich-ten Volkssänger-Originale WeißFerdl und Roider Jackl. Sie verkörpern die neue Art der Rückbesinnung. Ihre Liebe zu Heimat und Sprache ist in jedem Stück spürbar. Sie beweisen, dass Dialekt nichts Hinterkünftiges, sondern Ausdruck eines wiederentdeckten (nieder)-bayerischen Selbstbewusstseins ist.

7.9. 20 Uhr: Marc Haller: Erwin aus der SchweizEin Hansdampf in allen Gassen, immer dabei sein schrulliges Alter Ego „Er-win“. Der schräge, etwas verklemmte, jedoch stets liebenswürdige Schweizer zeigt eine raffinierte Mischung aus Comedy und klassischer Zauberei. Kein McDonalds-Fastfood, sondern häppchenweise wohl schmeckendes, tief phi-losophisches, auch Aktualitäten streifendes Menü.

8.9. 20 Uhr: Pam Pam Ida: Altmodisch 2017Weil man nicht beeinflussen kann, wo man geboren wird und welche Mutter-sprache man spricht, singen Pam Pam Ida in ihrem Dialekt. Ihre Musik bedient sich bei Georg Ringsgwandl, Paul McCartney und Bilderbuch. Manchmal hört man 80er, manchmal 2017, oft funktioniert die Einordnung nicht. Zu groß ist die Freude am Neues-Entdecken und Sich-Überraschen-Lassen. Das junge Projekt mausert sich gerade zum Geheimtipp zwischen Pop und moderner Wirtshausmusik.

9.9. 20 Uhr (Ku(h)bar): Hudlub: Heimatsound aus dem Herzen BayernsIm Herzen Bayerns liegt ein Örtchen, in dem der ganz normale Wahnsinn tobt, in dem sich manchmal die wundersamsten Geschichten ereignen und in dem Musik, Kunst und Kreativität groß geschrieben wird: Hudlhub. Barbara Seitle, Sabine Beck und Mathias Petry haben ihren eigenen Sound definiert, der sich zwischen Pop, Folk und Rock mit einer Prise Jazz bewegt. Sie erzählen Ge-schichten aus ihrer Heimat, wo der Himmel weiß-blau ist und sich keiner dafür schamt, dass er redt wie eam da Schnabel gwachsen is.

13.9., 20 Uhr: Couplet-AG: Wir kommen! (München Premiere)Die coupletgewaltigen Kabarettisten holen zum neuen satirischen Rund-umschlag aus. Bitterböse Gesellschaftsanalysen und viel Wortwitz sind ihr Markenzeichen. Die Einsatzgebiete vielfältig. Dreimal täglich googeln reicht nicht. Das dienstälteste, nicht verwandt und nicht verschwägerte Musikkaba-rett-Ensemble Bayerns hat großartige Nebenwirkungen und birgt das Risiko der Erkenntnis.

21.9. 20 Uhr: Lizzy Aumeier: Ja, ich will!Es lohnt sich nicht mehr Geld zu sparen… Aus den aktuellen Scheidungszah-len zu schließen, lohnt es sich auch nicht mehr zu heiraten, oder Kinder in die Welt zu setzen. Aumeiers bizarre Gedankenwelt entführt auf eine witzige und turbulente Reise, von der ersten Verliebtheit bis hin zum Witwentum.

22.9. 20 Uhr: Nick Woodland: Livekonzert der britisch-bayerischen Blues-Legende Hartnäckig hält sich das Gerücht, Nick Woodland habe ein Angebot der Rolling Stones abgelehnt. Zu Legenden, ein allzu oft überstrapaziertes Wort, das man auf den Gitarrenvirtuosen mit fast 50 Jahren Bühnenerfahrung jedoch getrost anwenden kann, gehören nun mal solche Geschichten. Auch wenn diese Anekdote ein Mythos ist, das musikalische Ergebnis ist rau, erdig und abwechslungsreich: dreckiger Blues, temperamentvoller Country und virtuo-ser Folk, gewürzt mit Reggae- und Surf-Rock- Anleihen. Ein Sound zwischen Mississippi-Delta und Highway durchs Alpenvorland. Ein Pflichttermin nicht nur für Blues-Fans!

23.9. 20 Uhr: Julius Lahai: Wise-Descrete-Experience-Tour Aus Soul, Funk und Afro-Music, Rock, Pop und einer Spur Reggae schafft der Westafrikaner seinen ganz eigenen, unverwechselbaren Stil. Seine achtköpfi-ge internationale Band „1st-Family“ setzt seine ausschließlich selbst kompo-nierten Songs live um. Zweistimmiger Gesang, eine durchdachte Choreografie, anspruchsvolle Soli und vor allem eine unbändige Energie und Spielfreude machen die Konzerte der Band aus. Es darf getanzt werden – und es wird getanzt werden!

29.9., 20 Uhr (Ox): Tobias Öller: Deppendämmerung – Das Beste aus 10 Jahren Der „Bad Cop“ unter den süddeutschen Mundart-Künstlern schlüpft in die Rol-le der Outlaws, lässt Lobbyisten und Banker aus dem Nähkästchen plaudern und präsentiert seine ganz eigene Froschperspektive auf persönliche und po-litische Befindlichkeiten. Seine bitterbösen Milieustudien aus allen Stockwer-ken der Gesellschaft wurden mehrfach preisgekrönt .

30.9. 20 Uhr: Martin Zingsheim: kopfkino Das 31 Jahre junge Ausnahmetalent aus Köln ist auf Welttournee durch den deutschsprachigen Raum und präsentiert eine rasante Ein-Mann-Show jen-seits aller Schubladen. Ein sprachlich wie musikalisch virtuoses Abenteuer über Gott und die Welt, Liebe und Hass, Erziehung und Pauschalreisen. Er kämpft gegen die musikalischen Folgen einer Kindheit in den 90ern, erklärt Veganismus zu einer rein lexikalischen Herausforderung und plant den Sturz des herrschenden Systems durch getanzte Revolution.

Gewinnspiel

FRED MAGAZIN verlost

3x2 Eintrittskarten für Nick Woodland!

Email mit Name, Adresse und Alter mit

dem Stichwort “Woodland“ bis zum 15.9. an:

[email protected] Viel Glück!

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AUSGABE 41 · AUGUST/SEPTEMBER 2017

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Kultur in Unterföhring im August/September Bürgerhaus Unterföhring, Münchner Str. 65, 85774 Unterföhring

Samstag, 16.9., 20 Uhr, SchulaulaMichael Fitz: Des bin I

Wie in all‘ seinen Programmen geht es Fitz einmal mehr ums Priva-te. Auch und vor allem die Art von Privatem, über die keiner gerne spricht. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, gerade in diesen, oft etwas trüben Gewässern zu fischen“..., wie er sagt. Manchmal fängt er dabei etwas. Kleine oder große Fische. Gelegentlich findet er auch die eine oder andere Muschel und darin - wie soll es auch anders sein - eine Perle. Die neuen, ausschließlich in bairischem Dialekt gesungenen Songs hat Michael Fitz vollständig selbst ge-schrieben, arrangiert und eingespielt.

Fr./Sa. 22./23.9., 20 Uhr, BürgerhausDer Kanzler -“er MACHT mehr“ - eine Politsatire

Nach intensiver Probenarbeit präsentiert das „Junge Bürgerhaus Unterföhring“ das erste, selbst erarbeitete Stück: „Der Kanzler“. Die neue Partei „RFD“ ge-winnt mit ihrem neuen Bürgermeisterkandidaten in der Gemeinde Armingen die Wahlen. Schon rasch spürt die Gemeinde starke Veränderungen: aus Armingen entsteht Reichingen, die selbstherrliche „RFD“ gewinnt zunehmend an Einfluss und Macht. Die wenigen Andersdenkenden werden aus der Dorfgemeinschaft gemobbt. Widerstand zwecklos. Mit viel Ironie, Witz und Sarkasmus bringt das Junge Bürgerhaus eine Politsatire auf die Bühne, die mit kritischen Themen provoziert und zum Nachdenken anregt

Sonntag, 8.10.2017, 19 Uhr, BürgerhausWine and roses swing orchestra: Swing Heil!

Das dreizehnköpfige Ensemble von Musikern, Sängern und Schauspielern zeigt auf amüsante Art die tragikomi-sche Geschichte von Musikanten zwischen den Fronten einer schwierigen Zeit, in der Nationalsozialisten den Jazz als „Entartete Musik“ verteufelten. Dennoch ließ Goebbels die besten deutschen Jazzmusiker sowie deren prominenteste Kollegen aus dem europäischen Ausland für seine Jazzband „Charlie and his orchestra“ rekrutieren.

Sonntag, 1.10., 19 Uhr, SchulaulaDistances: VeniceIn Kooperation mit der Musikschule Unterföhring e. V.

Distances, ein 2014 gegründetes internationales Jazzquartett, präsentiert zeitgenössischen Jazz, der sich konsequent zwi-schen romantischer italienischer Piano-Musik und energetischer poppiger Instrumental-Improvisation bewegt, getreu dem Motto: „Musik für Herz, Hüfte und Verstand.“Ihr Debüt-Album „Venice“ beleuchtet die dunklen und ursprünglichen Sei-ten Venedigs abseits vom Massentourismus - atmosphärische Stücke über Schönheit und Verfall.

Sonntag, 24.9., 19 Uhr, BürgerhausDer Brandner Kaspar und das ewig´ LebenMit Marianne Sägebrecht, Henner Quest und Stefan Hillebrand

Die „G´schicht vom Brandner Kaspar“ erzählt, wie zum alten Brandner der Tod in Gestalt des „Boandlkramer“ kommt, um ihn zu holen. Brandner macht ihn betrun-ken und spielt mit ihm Karten um weitere 18 Jahre Le-bensfrist. Er spielt falsch und gewinnt. Drei Jahre später kommt seine geliebte Enkelin ums Leben. Da ändert sich alles mit einem Schlage. Als sie im Himmel eintritt, erfährt Petrus von dem Handel. Voll Zorn befiehlt er dem Tod, den Alten zu holen. Der Boandlkramer aber will sein Wort nicht brechen

Dienstag, 3.10.2017, 20 Uhr, BürgerhausWellbappn: SchnellerMit Verleihung des Unterföhringer Kulturpreises „Unterföhringer Mohr 2015“

Im Stil von Hans Well stammrn die Themen aus der Mitte der Gesell-schaft und machen sich in bester Manier über sich selbst, Mitmenschen oder verantwortliche politische Köpfe lustig. Zur Hoeneß-Passion ge-sellt sich ein Fan-Lied kampfbereiter Mütter der F-Schülermannschaft von Hausen, zum Pfingstlied das notorische Tief aus dem Nordwesten. Die Genialität der Ausländermaut, der Gegenwind bei der Energiewen-de oder die von Gesellschaft und Presse völlig ignorierte Schutzbe-dürftigkeit von Verfassungsschutz oder BND werden mit gebührender Hochachtung besungen.

www.buergerhaus-unterfoehring.de, tel. Reservierung: 089 950 81 506

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bb – Nein, in die Wiege gelegt wurde Jenny Del Toso (30) das Abstecken, Ändern, Nähen oder Entwerfen nicht. Weder die italienische Großmutter, noch die Mama saßen stunden- oder nächtelang bei Kerzenlicht mit Schere und Faden. „Ich aber hatte schon als kleines Kind begonnen, mir die Kleider für meine Puppen selber zu nähen. Damals ging es natürlich vor allem um möglichst viel Glitzer und Perlen. Doch beim Schneidern bin ich dann geblieben als Hobby. Während und nach der Schule stand für mich immer fest, dass ich nur diesen Beruf machen will. Mein absoluter Traumberuf!“, sagt die Schnei-der-Meisterin sehr zufrieden. Vor einigen Monaten hat sie ein eigenes Maß- und Än-derungsatelier in Hallbergmoos eröffnet, die Kunden kommen von weither, denn es gibt im ganzen Landkreis keine Handvoll Schnei-der mehr und ihre hohe Qualität spricht sich herum.

Praktikum und Lehre bei BettariniDie geborene Münchnerin wuchs in Ismaning auf und lebt seit 13 Jahren in Hallbergmoos. Nach der Hauptschule machte sie eine drei-jährige Lehre bei der bekannten Schneiderin Marina Bettarini in Berghofen bei Lands-hut. „Da gab es mal einen Tag der Offenen Tür, dabei habe ich mich für ein Praktikum beworben. Dabei konnte ich mein Können unter Beweis stellen, indem ich gleich eine Hose und ein T-Shirt schneidern durfte. Die

vielen unterschiedlichen Stoffe, Nähmaschi-nen, Scheren, Nadeln und so viele verschie-dene Aufgaben – einfach toll!“, erzählt sie heute noch begeistert. Bettarini ist nämlich nicht irgendeine Änderungsschneiderei, sondern dort werden viele der prächtigen und zum Teil sehr alten Kostüme der Lands-huter Hochzeit repariert, angepasst oder auch mal neu geschneidert. „Wir waren zu viert, also ein Kleinbetrieb, und hatten im-mer alle gut zu tun. Da habe ich unheimlich viel gelernt.“

Vom Ansturm überrolltDrei Nähmaschinen stehen bei Jenny Del Toso in ihrem kleinen Laden in der The-resienstraße: eine für „Overlock“, damit werden Innensäume gemacht, damit die nicht ausfransen. Eine zweite ist speziell für T-Shirt-Säume, dass die Nähte dehnbar bleiben. „Die dritte ist eine Industrienähma-schine, ein Schnellnäher, für die klassischen Reparaturen“, erklärt Del Toso. Am Anfang hatte sie ihren Laden noch täglich geöffnet, doch der Ansturm der Kunden war so groß, dass sie kaum noch Zeit zum Nähen hatte. „Ich muss doch oft längere Gespräche füh-ren, um exakt auf die Wünsche meiner Kun-den eingehen zu können, das geht ja nicht in zwei, drei Minuten!“ Jetzt hat sie „nur“ noch vier Tage in der Woche offen, die restlichen näht sie, oft bis tief in die Nacht hinein und am Wochenende.

Der Traumberuf – und eine super Marktlücke!Und dann erfüllt auch das charakteristische, schnelle Rattern den Raum. Nun schießt die Nadel ihrer Nähmaschine auf und ab durch Stoffe aller Art hindurch. Im Keller hat sie Schränke und dicke Ordner mit Stoffmuster, da ist alles dabei, außer Leder. „Dafür habe ich keine Maschine – also mache ich auch nur kleine Reparaturen an Lederhosen, etwa einen losen Knopf wieder annähen“ Das Fensterbrett ist randvoll mit Garn- und Fa-denrollen in allen nur erdenklichen Farben, überall stehen gespickte Nadelkissen, im Ankleideraum, neben einem mannshohen Spiegel, der markante Rockabrunder, der aus einer schmalen, breiten Düse ganz fein Talkum bläst, um so eine exakte Kreide-marke an Kleid oder Rock zu hinterlassen. Stoffballen und -reste oder eine lebensgroße Modellpuppe sucht man vergeblich, dafür ste-hen einige Schneiderbüsten mit Jacken, Pul-lis oder Abendkleidern im Atelier. „Die Stoffe habe ich schon, die liegen nur nicht herum!“, lacht die sympathische Schneiderin. An den Kleiderständern hängen die fertig reparierten oder geänderten Kleidungsstü-cke der Kunden, im Zentrum natürlich ihre eigenen Kreationen: Jacken, Dirndl, T-Shirts, aber auch ein Abendkleid. Bis zu 15 Teile schafft sie bei Änderungen an einem Tag, das ist zum Teil wenig Kreativität und viel hartes Handwerk.

Alle Stöffchen außer Lederhose! Schneider-Meisterin Jenny Del Toso

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Alle Stöffchen außer Lederhose! Schneider-Meisterin Jenny Del Toso

Wander- und MeisterjahreNach der Lehre ging’s weiter zur nächsten renommierten Adresse: dem Gewandhaus Gruber in Erding. „Hier habe ich ein Jahr Berufserfahrungen gesammelt im Bereich Änderungen.“ Es folgte die zweijährige Aus-bildung zur Modegestalterin in Vollzeit, an-schließend noch ein Jahr für Schnitt und Entwurf. „Mein Ziel war immer ein eigenes Atelier“, doch bis dahin war es noch ein wei-ter Weg. Zunächst wieder zur Firma Gruber, nun aber vor allem in der Filiale Freising, „hier habe ich jetzt neben dem Ändern das Verkaufen und die Kundenansprache ge-lernt. Das gehört ja auch dazu!“Es folgte eine zweijährige Nebentätigkeit in ihrem Traumberuf als Schneiderin von zu Hause aus, in der sie fast schon das Gleiche machte wie heute, nur eben räumlich deut-lich beengter. „Und da merkte ich doch sehr schnell, dass es in und um Hallbergmoos einen großen Bedarf für Änderungen und Reparaturen gibt, auch wenn immer mehr junge Leute ihre Klamotten beim Billig-Dis-counter kaufen und schon mit der kleinsten Macke wegwerfen.“

Ein aussterbendes HandwerkIm 12. Jahrhundert entstand mit Maßanfer-tigungen und Einzelstücken die Schneiderei. Davor stellten nur die Mütter und Großmütter die Kleider für ihre Familien her. Die ersten richtigen Schneidereien entstanden an den

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Höfen und Schlössern reicher Adelsfamilien. Der Adel ließ seine Kleidung von Angestell-ten anfertigen und so entstanden richtige Schneider, die später nur noch für Kleider zuständig waren. Der Beruf verbreitete sich schnell und es gab bald auch Schneiderei-en in den Dörfern. Jedoch war der Beruf des Schneiders lange verspottet, da die meist männlichen Handwerker einen typischen Frauenberuf ausübten. In Deutschland ist das Schneiderhandwerk eigentlich ein Ausbildungsberuf. Es gibt die dreijährige Maßschneiderei und die zwei-jährige Änderungsschneiderei. Die offizielle Berufsbeschreibung lautet „handwerklicher Lehrberuf der Textilverarbeitung“ – das be-schreibt die große Vielfalt. So unterscheidet man zwischen Damen- und Herrenschnei-der, Änderungsschneider, Modeschneider, Maßschneider, Kürschner (Pelzschneider) und Lederschneider. Da sich seit einigen Jahren jeder, auch ohne Ausbildung und Meisterbrief, Schneider nennen darf, gibt es keine verlässlichen Zahlen, wie viele Schneider es in Deutschland gibt. Schät-zungen gehen davon aus, dass es in ganz Deutschland noch 9000 sind, in Bayern um die 2500. Die meisten Änderungsschneider sind heute türkische oder asiatische Lä-den, für deutsche Jugendliche ist der Beruf wenig attraktiv, zumal auch die Bezahlung mit monatlich 275 Euro im ersten Lehrjahr, im dritten dann 325 Euro, katastrophal schlecht ist.

Frauen wollen noch Schneider habenHinzu kommt, dass sich immer weniger Konsumenten Kleidungsstücke individuell

anfertigen lassen. Es sind vor allem Frauen: wohlhabende Frauen, die etwas Ausgefal-lenes tragen wollen, Geschäftsfrauen, die etwas Uniques suchten, Frauen mit einer ungewöhnlichen Figur, die sonst nichts fin-den, korpulentere Frauen, die trotz ihres Gewichts schicke Kleider tragen möchten. Und oft sind es Frauen, die zu einem be-stimmten Anlass dieses eine Kleid, das be-reits in ihrem Kopf existiert, geschneidert kriegen wollen.

Vom Riss in der Hose bis zum neu bezogenen KinderwagenWer in der Branche überleben will, muss also kreativ sein. Allein vom Handwerk „Maßanfertigung“ kann kaum einer über-leben – bei Jenny Del Toso funktioniert die Mischung aus Änderungs-, Reparatur- und Maßschneiderin. „Ich habe die Marktlücke gefunden! Ab dem ersten Tag meiner Selbst-ständigkeit lief es super.“ Hosenbeine und Ärmel kürzen, Risse vernähen, einen Rock oder eine Hose weiter oder enger machen. „Ich mache eigentlich alles, außer ganz dicke Ledersachen“ Sie hatte auch schon einige wirklich außerge-wöhnliche Aufträge: einen Kinderwagen kom-plett neu beziehen, das war sehr schwierig und knifflig. Auch einen Motorradsitz hat sie schon bezogen. „Aus alten Kleidungstücken etwas ganz Neues zu zaubern oder auch schnitttechnisch an die heutige Mode anzu-passen, das macht mir wahnsinnigen Spaß!“

Qualität aus Bayern hat ihren PreisIhr eigentliches Herzblut steckt aber in den Eigenkreationen: Pullover, T-Shirts, Dirndl,

Abendkleider oder Jacken. „Da lebe ich dann so richtig auf – leider komme ich aus Zeit-gründen kaum dazu, ich habe zu viel Ände-rungsaufträge“, bedauert sie ein wenig. Zum Start in die Selbstständigkeit hatte sie einen großen Vorrat an T-Shirts geschneidert, far-benfroh und außergewöhnlich. Natürlich nicht für fünf, sechs Euro, wie die Massen-ware aus Bangladesch, sondern ab 60 Euro das Stück. „Die waren alle innerhalb kürzes-ter Zeit vergriffen!“ Groß ist die Nachfrage nach ihren Dirndln, die beginnen bei 300 Euro und liegen im Schnitt bei 500 Euro. „Aber dann hat man eben auch ein wirklich individuelles und nicht das gleiche wie noch drei andere Frau-en, alle aus dem günstigen Trachten-Dis-counter.“ Ihre persönliche Lieblingsfarbe ist ein spezielles Grün, sie berät die Kunden aber auch in alle anderen Farbrichtungen.

Zufriedenheit an erste StelleDel Toso sagt, sie könnte im Moment rund um die Uhr offen haben und nähen, so groß ist die Nachfrage. Daher findet sie auch kei-ne Zeit Nachwuchs auszubilden oder eine Mitarbeiterin anzulernen. Die Kunden kom-men nicht nur aus Hallbergmoos, sondern sogar aus München, Freising oder Erding. „Wichtig ist mir, dass meine Kunden ab-solut zufrieden sind: bei den Änderungen, aber auch bei den Maß-Anfertigungen und Verständnis dafür haben, was hinter einem Stück steckt!“

(Jenny Del Toso – Theresienstraße 38, Hall-bergmoos; geöffnet Mi – Sa ab 10 Uhr; nur auf facebook)

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AUSGABE 41 · AUGUST/SEPTEMBER 2017

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sb – Das Museum Erding ist mit dem Fund der Kupfer-Spangenbarren um eine gewaltige Attrakti-on reicher. Auch wenn sie nicht funkeln und strah-len, sondern mit viel Grünspan eher unscheinbar aussehen, so suchen sie doch in Deutschland ih-resgleichen. Für die Erdinger macht dieser Fund von 800 mit Baumbast zu Zehnerbündeln zusam-mengefassten Spangenbarren, der seit dem 22. Juli ausgestellt wird, einen Museumsbesuch quasi zu einem Muss. Aber auch für Nicht-Erdinger bietet sich hier die einzigartige Gelegenheit, in die Ge-schichte 1700 Jahre vor Christus einzutauchen.

Als erstes wirft sich die Frage auf, was und für welchen Zweck wurden denn die fast 800 Span-genbarren in die Oberdinger Grube gelegt? Span-genbarren galten in der Bronzezeit als Tauschwäh-rung, sie sind genormte Rohmaterialstücke für die Weiterverarbeitung durch Bronzeschmiede oder -gießer, etwa zur Herstellung von Waffen, Schmuck und Gerät. Oder aber, sie waren ein prämonetäres Zahlungsmittel. Auch die in Oberding gefunde-nen Spangenbarren waren noch nicht mit Zinn zu Bronze legiert, konnten also noch weiterverarbeitet oder eingeschmolzen werden. Der bisher größte, mit über 500 Einzelbarren bekannt geworde-ne Spangenbarrenhort Südbayerns wurde 1928 im Münchner Luitpoldpark beim Kiesabbau entdeckt. Die Menge, die da in Oberding in einer Nische am Rand einer bronzezeitlichen Abfallgrube nieder-gelegt war, ist aufgrund seiner Menge einzigartig. Per Zufall kamen sie im Rahmen einer ganz nor-malen Grabung im Frühjahr 2014 im Zuge eines

Bauvorhabens zu Tage. Der eigentlich helle Löss-boden zeigte dunkle Verfärbungen einer verfüllten Abfallgrube, bei deren Abtragung die Archäologen eine kleine Nische im Randbereich fanden. Der In-halt wurde en bloc ausgehoben, die Sensation war perfekt, als die Erde 795 frühbronzezeitliche Span-genbarren aus Fahlerzkupfer freigab.

Die Barren wurden von der Stadt Erding gekauft, im Münchner Denkmalamt seit Mai 2015 detailliert und vorsichtig freigelegt. Übrigens auch das größ-tenteils finanziert durch die Stadt Erding, die be-reitwillig und großzügig Forschungsgelder zur Ver-fügung gestellt hat. Das Erdinger archäologische Sommersymposium 2017 widmete sich folglich ausschließlich den Spangenbarren, die Ausstellung wird von einem 254 Seiten starken Buch begleitet. Die Ausstellung zeigt die Originale, aber auch die Ergebnisse des Fundes, darüber hinaus gibt sie Einblicke in die Kupfertechnologie der Bronzezeit sowie die Anfänge des Dezimal- und Gewichtssys-tems. Denn jeder der Barren wiegt zwischen 90 und 120 Gramm, womit pro Barrenpaket rund ein Kilogramm anzusetzen ist. Ein Vorläufer des Dezi-malsystems?

Für Oberbürgermeister Maximilian Gotz wird mit dem Fund ein weiteres Kapitel der Ortsgeschichte aufgeschlagen. „Gerade in Erding, das von rasan-tem Wandel und stetem Zuzug von Menschen ge-prägt ist, ist es wichtig, sich der Vergangenheit, der Wurzeln bewusst zu werden.“ Für Harald Krause, Leiter des Erdinger Museums, ist der Hortfund „der

Leuchtturm für das Museum“. Die wissenschaftli-che Bedeutung zeigt sich nicht nur an der großen Fülle wissenschaftlicher Arbeiten, sondern auch in einer Anfrage des Martin Gropius Baus in Berlin, der bereits um eine Leihgabe der Spangenbarren für eine europaweite Ausstellung zum Thema „Be-wegte Zeiten. Archäologie in Deutschland“ bat.

(Museum Erding - Prielmeyerstraße 1, Di - So 13 bis 17 Uhr; www.museum-erding.de)

Der Schatz von Oberding

Heini Links Kiosk muss weiterleben! (fordert der FRED!)

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Veranstaltungen - Termine - Märkte - Konzerte

AUGUST9. MittwochErding15.30 Uhr Stadtpark Mayr-Wirt-Insel: Sil-ke Hörold-Ries „Goethe zum Vergnügen“ (KBW, Stadtbücherei Erding, Fischer‘s Seniorenzentrum, Stiftung Lesen laden ein zu sommerlichen Gedichten und Geschichten unter dem Sonnensegel, bei Regenwetter im Fischer´s Seniorenzent-rum, Haager Str. 40). Eintritt ist frei!

10. DonnerstagErding16 Uhr Museum (Prielmayerstraße 1): „Museum light“: Auf den Spuren von Kunst und Künstlern in Stadt und Land-kreis Erding; halbe Stunde Führung, halbe Stunde Gedankenaustausch im Museumscafé mit Museumsleiter Harald Krause (KBW Erding)

11. Freitag (auch am 12./13.8. ab 10 Uhr)Hallbergmoos17 Uhr Hausler-Hof: Indianer- und Trapper Festival (300 authentische Teilnehmer, Powwow, Greifvögel, Bogen-schießen, Kettensägen, Peitschen- und Messer-Show, Azteken, Live-Musik)

Dorfen18 Uhr Volksfest (bis 20.8.)

15. DienstagErding9 Uhr Schrannenplatz: Rad-Aktionstag (Geschicklichkeitsparcours 8 bis 15 Jahre); Mountainbike-Technik; Fahrrad-waschanlage, Fahrrad- und E-Bike-Tests

16 Uhr Bauernhausmuseum: 5. Erdinger Jagafest (Wildschweinspezialitäten, Infos & Gespräche)

23. MittwochErding15.30 Uhr Stadtpark: Sommerlesungen unter dem Sonnensegel auf der Mayr-Wirt-Insel: Hermann Kraus - Über die Reiselust

25. Freitag (bis 3. September)Erding77. Herbstfest mit großem Vergnügungs-park und täglichem Programm

SEPTEMBER3. SonntagDorfen17 Uhr Pfarrkirche Maria Dorfen: Deutsch-Portugiesischer Musiksommer der Orchester Akademie Dorfen (OAD); Konzerte mit Werken von Albinoni, Elgar, Gluck, Aguiar und Ernst Bartmann.

6. MittwochErding15.30 Uhr Stadtpark: Sommerlesungen unter dem Sonnensegel auf der Mayr-Wirt-Insel: Paul Hilger - Bayrisches von Harald Grill

9. Samstag (auch am 10.9.)Kirchheim b. München12 Uhr Räter.Einkaufs.Zentrum: Street-Food-Festival (12 Food-Trucks & 4 Live-Bands)

10. SonntagTaufkirchen10 Uhr Busbahnhof: 20. Geburtstagsfeier Taufkirchener Gewerbeverein (Handel, Dienstleistung und Gewerbe des Ortes präsentieren sich)

Erding14 Uhr: Museum F.X.Stahl: Tag des Offenen Denkmals (Historischer Verein führt durch das Museum mit Werken von Stahl, einem der bekanntesten Tiermaler Deutschlands sowie von Johann Georg Schlech, Marga-rete Stahls erstem Ehemann)

AUGUST/SEPTEMBERvom Flughafen bis München

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AUSGABE 41 · AUGUST/SEPTEMBER 2017

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Veranstaltungen - Termine - Märkte - Konzerte

14. Donnerstag (auch am 15.9. ab 14 Uhr sowie 16./17.9 ab 10 Uhr) Freising14 Uhr Altes Gefängnis (Oberer Domberg-weg 16): Drei Künstler im „Alten Gefäng-nis“; Christine Riedl, Elisabeth Kaulich, Richard Furch mit Aquarellen, Acrylbilder und Holzskulpturen.

15. Freitag (auch 16./17.9. ab 11 Uhr)13 Uhr Erding10 Uhr Bauernhausmuseum: Mittelal-terzeitreise 9. Historisches Marktfest (Gaukelei, Kugeltanz, Schaukler, Erzähler, Live-Musik, Kinderschminken, Marionet-ten-Theater, Händler & Handwerker)

17. Sonntag11 Uhr Fendsbach/Pastetten Hoffest am Fendsbacher Hof: hofeigene Produkte sowie regionale Angebote, Musik, Spiel und Spaß für Kinder und Junggebliebene, Radlsegnung, Ponyrei-ten, Schauhüten.

18. MontagErding20 Uhr Buchhandlung Bucherding (Am Herzograben): Schmökerabend der Kolpingfamilie Erding

23. Samstag (auch 24.9. ab 11 Uhr)Maxlrain/Tuntenhausen (Rosenheim)12 Uhr: Schlossbrauerei Maxlrain: 12. Maxlrainer Ritterspiele - weltgrößtes Mittelalterfestival (3000 Mitwirkende, Ritterturniere, Nachtfeuershow, Live-musik, Gaukler Lupus, Puppentheater Kiepenkasper, Falkner Achim, Bettler Hässlicher Hans, Sagamann Liam Bo Skol Kraftjongleur Bagatelli);

30. SamstagErding10 Uhr Bauernhausmuseum: Führungen „Kraut & Salat im Bauerngarten“

AUGUST/SEPTEMBERvom Flughafen bis München

www.landkreis-erding.de/radfahren [email protected]

E-Bike-VerleihstationenBest Western Plus Parkhotel, Erding www.parkhotel-erding.deTankstelle Shell Station, Erding www.tankstellen-senser.deErdinger Weißbräu, Erding www.hotel-erdinger-weissbraeu.deGästehaus Zehmerhof, Walpertskirchen www.gaestehaus-zehmerhof.deHotel Nummerhof, Erding/Bergham www.hotel-nummerhof.deBrandmayerhof, Oberding/Niederding www.brandmayerhof.deRadlhof, Dorfen www.radlhof.deGästehaus Hanna, Erding www.erding-fewo.dePension Wess, Finsing/Neufinsing www.pension-wess.deFerienhof Scharl, Bockhorn www.ferienhof-scharl.de

RADTOURENLiebe Radlerinnen und Radler, der Landkreis Erding mit seiner abwechs-lungsreichen Landschaft bietet eine Vielzahl an ausgeschilderten Radtouren für schöne Ausflüge. Alle 28 Touren finden Sie in unserer Radtourenkarte, die kostenlos im Landratsamt Erding sowie bei allen Gemeinden im Landkreis erhältlich ist. Ihr Landrat Martin Bayerstorfer

Zum besonderen Vergnügen werden die Radtouren mit einem E-Bike!

www.hausler-hof.deHausler Hof, Garchinger Weg 72, 85399 Hallbergmoos

Wir freuen uns auf Ihren Besuch – die Hausler-Hof-Mannschaft Reservierung : 0811 1830 oder [email protected]

Hopfazupfa-Fest

Sonntag, 27.8., 10 bis 18 Uhr Hopfen- und kleiner BauernmarktHopfenprodukte, Hopfenkränze und typische Hopfenmahlzeiten

Enten- und Zwetschgenfest Sonntag, 3.9., 10 bis 18 Uhr

Kürbis-Fest mit Bauern- und Flohmarkt Sonntag 10.9., 10 bis 18 Uhr

Schlüter-Treffen 16./17.9., 6. große Feldvorführung, Maishäckseln, Bodenbearbeitung, Säen

17.8.-21.8. Bundestwizytreffen

19.8.-20.8. Elektroweekend

25./26.8. Trveheim Rock Festival

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bb – Werbung haben sie noch nie gemacht! „Des brauch’n mir ned, bei uns is die Bude auch so immer voll!“, sagt Wirt Dieter Pflügler voller Überzeugung. Wo andere Lokale feiern, wenn der gleiche Wirt seit drei Jahren hinter dem Zapfhahn steht, da können die Pflüglers nur müde lächeln. Seit 28 Jahren führen sie zwischen Allershausen und Neufahrn im Landkreis Freising das bairisch-bürgerliche Gast-haus im Fahrenzhausener Ortsteil Weng, direkt am Ampersteg. Vater Dieter macht den Service und den Gastraum, Monika ist die Chefin in der Küche. „Uns findet keiner zufällig, wer zu uns will, der tut es ganz bewusst“, meint Sohn Fabian, der mit dem Vater den Service an den fünf geöffneten Tagen schmeißt, sein Bruder Sebastian hilft der Mama in der Küche.

Pizza wie in NeapelEin klassisches bairisches Gasthaus: 70 gemütliche Plätze innen in zwei Räumen, außen im Sommer, direkt an der Amper, ein Bier-garten mit 200 Plätzen: Steckerlfisch und Spareribs werden am Wochenende vor den Augen der Gäste zubereitet. Der Clou ist ein „Hitchrack“, ein Holzbalken zum Pferdeanbinden, der auch regelmä-ßig genutzt wird. Geöffnet ist fünf Tage in der Woche, Montag und Dienstag haben die Pflüglers Ruhe-, Putz- und Vorbereitungstage. Die Speisekarte ist übersichtlich: auf der einen Seite gut 20 Schnit-zelspezialitäten von Jäger bis Zigeuner, dazu ein paar verschiedene, gemischte Salate. Auf der anderen Seite drei Handvoll Pizza-Varian-ten, die es aber nur mittwochs und donnerstags gibt. Keine Tiefkühl-ware oder lieblose 0815-Pizzaschnitten! Köchin Monika fuhr vor ein paar Jahren extra im Urlaub nach Neapel und hat sich von echten Profis zeigen lassen, wie man Pizza-Teig macht, wie man ihn formt und wie man ihn italienisch belegt. Und so schmecken sie auch: neapolitanisch gut!

Alles aus der Region und frisch„Als wir vor 28 Jahren anfingen hier, da war es nicht einfach, wir mussten schon kämpfen. Aber vom ersten Tag an gab es ein paar Regeln für uns, die bis heute gelten: Der Gast ist König. Was er will, bekommt er! Wir halten als Familie zusammen! Wir machen eine ehrliche, gute Küche mit großen Portionen, von denen jeder satt wird. Alles frisch zubereitet, keine Tiefkühlware, darum dauert es eben auch mal. Ohne Glutamat, ohne Geschmacksverstärker! Unser Schweine- und Rindfleisch kommt vom Metzger in Petershausen und die Tiere stammen aus der direkten Umgebung. Alle Gemüse kaufen wir bei den Bauern um uns herum. Alles frisch, auch die Salatso-ßen!“, betont Monika Pflügler.

Enorm viele StammgästeDie Gäste danken es den Pflüglers. „Wir haben über 1000 Stamm-gäste, die regelmäßig zu uns kommen und mit denen wir immer wieder Kontakt stehen. Da sind viele dabei aus Ingolstadt, Ebersberg, Augsburg und natürlich München. Wir haben sogar einen Stammgast aus den USA, der regelmäßig seine Familie in Deutschland besucht und immer bei uns isst“, berichtet Vater Dieter stolz.Die Spezialitäten des Hauses, neben den hervor-ragenden Pizze und dem außerordentlich freund-

Kein Schischi, kein Veggi – aber mega Freundlichkeit! Seit 28 Jahren führt die Familie Pflügler das Gasthaus Weng

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lichen Ton, das ist das „Heustadl-Schnitzel“ (ein paniertes Schnit-zel mit viel frischer Soße und Gemüse), das es im Haus schon seit 45 Jahren gibt, also lange vor den Pflüglers eingeführt wurde. Die haben dafür das „Wenger Schnitzel“ (ein großes Schweinschnitzel mit vielen frischen Knoblauchstückchen und Käse überbacken) so-wie die Ampersteg-Semmel erfunden: ein Steak mit vielen frischen Röstzwiebeln auf der Semmel. „Außer unseren Salat-Tellern haben wir keine speziellen Gerichte für Vegetarier oder Veganer – bei uns gibt’s was G’scheits, immer ausreichend groß, und das bedeutet bei uns im Ampertal: Fleisch“, grinsen Monika und Dieter Pflügler gemeinsam.

So ein „Konzept“ versuchen viele vergeblich zu kopierenDas Gasthaus Weng ist ein Anachronismus, aber einer, den man woanders mühsam versucht am Leben zu erhalten. Warme Küche

am Wochenende von 11 bis 14 und von 17 bis 22 Uhr, Mittwoch bis Freitag nur von 17 bis 22 Uhr. Es gibt keine Wildwochen, keine Weihnachts- oder Osterwochen, keine Happy Hour, keine Rentner-, Kinder-, Veganer- oder Veggie-Karte. Einfach nur gutbürgerliche Küche, viele Schnitzel-Varianten, große, gschmackige Portionen zu vernünftigen Preisen. Dazu Biere der regionalen Schlossbrauerei Haimhausen aus Dachau. Durch die sehr nette Wirtsfamilie Pflügler passt hier einfach alles. Sohn Fabian ruft uns noch nach, wir sollten die Google-Bewertungen ihres Gasthofs anschauen – darauf wäre er so richtig stolz. Kann er auch sein!

Gasthaus Weng, Fraunbergstr. 36, 85777 Fahrenzhausen (Ortsteil Weng), Mi - So geöffnet, www.gasthaus-weng.de

Museum Franz Xaver Stahl Landshuter Straße 31, 85435 Erding

Öffnungszeiten: Jeden ersten Sonntag eines Monats von 14 bis 17 UhrZusätzlich können an allen anderen Tagen Führungen gebucht werden.

Kontakt: 0 81 22 - 4 08 - 1 60 oder [email protected]

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fm – Am Sonntag, 10. September, feiert der Taufkirchener Gewerbeverein seinen 20. Geburtstag. „Den Wirtschaftsstandort mit seiner Vielfältigkeit stär-ken“, ist Ziel und Motto. Mit zahlreichen Initiativen und Veranstaltungen hat der Verein in den beiden Jahrzehnten Taufkirchens Gesicht geprägt. Der Ort der Feier ist bedacht, mitten im Ort am Busbahnhof wird er sein, denn „Han-del, Dienstleistung und Gewerbe finden hier statt gehen jeden an“, so die einhellige Vorstandsmeinung. Darko Djurdjevic, Christa Scholz, Christine Schick und Mar-kus Bauer verkörpern seit zwei Jahren das Vereins-Gesicht nach außen. Sie konnten auf Erfolgreiches aufbauen, nutz-ten jedoch auch die Chance, Neues zu entwickeln. Wäre der Verein dem dreijährigen Turnus der Taufkirchener Gewerbeschau „Innova“ gefolgt, hätte die Geburtstagsfeier im Zuge der neunten Leistungsschau stattfinden können. Das Besucherinteresse, aber auch der große Aufwand, der bei der Organisation und Ausrichtung solch‘ einer Schau entsteht, standen vor allem im September 2014 in keinem Verhältnis. „Daher haben wir uns gegen eine weitere Innova entschieden. Aber dafür gibt es nun die Geburtstagsfeier“, so Christine Schick. Hier zeigen sich zahlreiche Mitglieds-Betriebe (wie der Taufkirchener Blumenladen, Glaskunst Karin Eichhorn, die Gemeindewerke, RWG Erdinger Land, WWK Klaus Degener, der Sportpark Taufkirchen, die Smart-Ambulanz, Vaas Was-ser Wärme Wellness, Hofstätter KG, Markus Bauer Fotografie, Christian Grimm Fotografie & Werbeagentur, Sparkasse, ÜMIT Imbiss, Lebensraum Lachner, Taxi Lechner, Thermomix Bachmaier, Senioren-Service-Zentrum Pichlmayr) Seite an Seite mit Gruppen und Vereinen (Taufkirchener Nähschix‘n, Mano Amiga Arbeitskreis Eine Welt, TSV, DAV, Burschenverein Oberes Vilstal, Hoiz-

land Madl, Seniorenbeirat, Fördervereine der Grund- und Mittelschule, Freiwil-lige Feuerwehr Taufkirchen, BSV Bogen- und Sportverein Taufkirchen).

Logistisch werden sie unterstützt vom Mitglied Gemeinde Taufkirchen, seitens des Bauamts und des Bauhofs. Denn bereits als sich kurz nach der letzten Gewerbeschau herauskristallisierte, dass eine weitere fraglich ist, betonte Bürgermeister Franz Hofstetter, dass es auch künftig für die Unternehmen und

Dienstleister eine Plattform geben werde, um sich zu prä-sentieren. Wie diese nun nach der Geburtstagsfeier konkret aussehen wird, darüber tüftelt der Vorstand noch. Auf brei-te Zustimmung stieß die neue Mitgliederbroschüre im Jahr 2015, die klar signalisierte, dass ein frischer Wind in den Verein einzieht. Djurdjevic und sein Team zeigten Flagge mit dem klaren Ziel, die Kaufkraft in Taufkirchen und der und Re-gion halten zu wollen und als Impulsgeber für weitere Inves-titionen und Arbeitsplätze zu stehen. Seit Mai 2015 konnten knapp 20 neue Mitglieder geworben werden, viele davon im Sinne „Mitglieder werben Mitglieder“. So sind derzeit 76 Un-ternehmen aus Gewerbe, Handel und Dienstleistung Mitglied. Sie profitieren von gemeinsamen Marketingaktivitäten, dem überarbeiteten Facebook-Aufritt mit Verlinkung zu dem Mit-gliedsbetrieben, dem Infoterminal am Rathausplatz, der Job-börse und regelmäßige, durch Referate aufgefrischte, Mit-gliederstammtische. Die Beteiligung bei Veranstaltungen, wie

„Advent im Schloss“ oder beim Adlbergermarkt sowie Volksfestumzugt wurde wieder intensiviert, ebenso der Kontakt zum benachbarten Holzlandgewer-beverein. „Wir haben uns konsolidiert und vor allem den Mitgliederschwund umgewandelt in einen Zuwachs. Wir beleben das Motto unserer Broschüre „Taufkirchen Aktiv“ und es trägt Früchte“, so Djurdjevic.

sb – Der Verein Erding Tourist, besser gesagt seine Arbeit, wird immer wich-tiger. Da die Beliebtheit der Stadt und des Landkreises Erding als Zuzugs-kommune, aber auch bei Touristen ungebrochen stark ist, ist der Verein mit seinen Anlaufstellen Fremdenverkehrsbüro und Homepage für die Stadt und den Landkreis eine unverzichtbare Größe.In den vergangenen Jahren wurde verstärkt am Außenauftritt gearbeitet: die Homepage überarbeitet, ein Newsletter eingerichtet, der Facebook-Auftritt ak-tualisiert. Nun hat der Verein die „innere Schlagkraft“ erhöht. Die Öffnungszeiten des Tourismus-Büro wurden erweitert, täglich ist geöffnet und daher wurde auch mit Claudia Koppe der Mitarbeiterstab verstärkt. Was dringend notwendig war, denn nicht nur die Besuche im Büro haben sich im Vergleich zum Vorjahr auf 1.034 pro Jahr verdoppelt, auch der Emailverkehr und die Auskünfte per Telefon nahmen enorm zu. Der Besuch von Fach- und Tourismusmessen sei zwar sehr aufwändig, so Vorsitzende Margit Aschenbrenner, jedoch immer noch die beste Möglichkeit, potentielle Besucher auf Erding aufmerksam zu machen. Das dafür eigens kreierte Gewinnspiel „Schnupperding“, auf den drei Messen in Wels, der Fespo Zürich und dem Maimarkt Mannheim eingesetzt, habe zu einer hohen An-zahl an Anfragen, aber auch zu Buchungen und Übernachtungen geführt. Landrat Martin Bayerstorfer sieht sich im Schulterschluss mit dem Verein. Der

Landkreis plant einen Ausbau des Natur- und Gartentourismus: „Hier wollen wir nicht nur mitschwimmen, sondern vorne dabei sein!“ Die ungebremst starke Wirtschaftskraft des Landkreises und die Auswirkungen auf die Gast- und Übernachtungsstätten bedürfen eine schlagkräftige Organisation an sei-ner Seite. Für ihn sei es daher völlig unverständlich, dass nicht alle Erdinger Landkreiskommunen Mitglied im Verein sind. „Der Verein gibt viel mehr als das, was man einbezahlt, Flächendeckung ist das Ziel. Wir ziehen alle an ei-nem Strang, mit der Mitgliedschaft heißt es uns zu unterstützen.“ 173 Mitglieder profitieren aktuell von der Vereinsarbeit um Margit Aschenbren-ner, Christian Wolf, Ingrid Renner und Manfred Kroha. 110 sind Unterkunftsbe-triebe, 23 Gemeinden, vier Einzelhändler und drei Gastronomiebeitriebe. „Die-se Sparte hat noch viel Potential“, so Aschenbrenner. Internationalen Gästen soll bald eine englischsprachige Version der Homepage zur Verfügung stehen, „hier liegen wir in den letzten Zügen.“ Ein Service, der sehr guten Anklang bei den Besuchern findet ist der von Nadine L‘Helguen Claude ins Leben ge-rufene Veranstaltungskalender (www.erding-tourist.de/entdecken-erleben/veranstaltungen/veranstaltungskalender). „Diesen einzupflegen und aktuell zu halten erfordert sehr viel Akribie und Gewissenhaftigkeit. Aber es lohnt, die Klickzahlen beweisen es!“

Glückwunsch! Taufkirchener Gewerbeverein feiert 20. Jubiläum

Tourismusverein: Schlagkräftig und unverzichtbar

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fm – Gleich zwei Hilfsorganisationen dürfen sich über eine Spende der Kol-pingfamilie Erding freuen, die aus dem Erlös der Bewirtung mit Kaffee und Kuchen anlässlich der jährlichen Maiandacht bei der Gärtnerei Hagl hervor-gingen: Die Seniorenhilfe „Lichtblick“ erhielt 300 Euro und die „Elterninitiative krebskranke Kinder München e.V“ 350 Euro.

Spenden der Kolpingfamilie angekommen

fm – Am 23. und 24. September gastiert das Mittelalterlich Phantasie Spec-taculum (MPS), das mit bis zu 3000 Mitwirkenden größte reisende Mittelal-ter-Kulturfestival der Welt, erneut auf Schloss Maxlrain bei Rosenheim. Auf zwei Kampfplätzen erleben die Zuschauer mehrmals täglich die Ritterturniere der international bekannten Formationen „Filmpferde“ und „Fechtkampfgrup-pe Fictum“. Am Samstag nach Einbruch der Dunkelheit versammelt sich das Publikum zur spektakulären Nachtfeuershow der Ritter zu Pferde, an die sich das atem-beraubende Feuerspektakel mit den Künstlern der Feuervögel und Danse Infernale anschließt. Auf zwei Musikbühnen erklingt Livemusik mit Spitzen-bands der Mittelalter- und Folkszene: Versengold, Fiddlers Green, Cultus Ferox, Cobblestones, Faun, Rapalje und Saor Patrol. Bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt ist der Gaukler Lupus, das Puppentheater Kiepenkasper, der Falkner Achim mit seinen Greifvögeln, der Bettler Hässlicher Hans, der Sagamann Liam Bo Skol und das Urgestein des MPS, der Kraftjongleur Bagatelli. Täglich wird ein großes Bruchenballturnier mit zahlreichen Mannschaften aus den Bereichen Heerlager, Markthändler und Künstler veranstaltet. Beim Bru-chenball geht es darum, einen bis zu 120 kg schweren Ball, eigentlich eine mit Stroh oder Tannenzapfen gefüllte Kuhhaut von 90 bis 120 Zentimeter Durch-messer, in den gegnerischen Torkreis zu befördern. Mit diesem Kampfspiel maßen früher die Knappen der Ritter ihre Kräfte, nachdem sie sich bis auf die Bruche, die mittelalterliche Unterhose, entkleidet hatten und vom Schiedsrich-ter auf verbotene Waffen durchsucht worden waren. Auch die „Ritter der Maxlrainer Tafelrunde“ werden die Tage mit ihrem Lager bereichern und den Maxlrainer Ritterschlag mit organisieren und begleiten. Besucher in mittelalterlichen und phantastischen Gewandungen gleich wel-chen Genres und welcher Epoche der Zeitgeschichte sind erwünscht, denn

einmal an jedem Tag versammeln sich Ritter, Orks, Hobbits, Burgfräulein und Steampunker an der Kampfplatzbühne, wo die drei bestgewandeten Besucher vom anwesenden Publikum gekürt und von Bruder Rectus mit Gold überschüt-tet werden.Die zahlreichen Heerlager auf dem Veranstaltungsgelände gewähren den Be-suchern Einblick in die Zeit des 13. Jahrhunderts. Hier werden Waffen repa-riert und neu geschmiedet, mittelalterlich gekocht und die verwegenen Kämp-fer und Söldner üben sich in ihrer Kampfkunst. Mehr als 110 Händler bieten ihre Waren feil und zahlreiche Tavernen, Kaffeestände und Garküchen sorgen dafür, dass kein Besucher hungern oder dürsten muss. Der Sonntag ist Fami-lientag - alle Gäste unter 16 Jahren und ab 66 Jahren zahlen keinen Eintritt. Mehr Infos: www.spectaculum.de und www.facebook.com/mpsfestival

12. Maxlrainer Ritterspiele - weltgrößtes Mittelalterfestival (23./24. September)

sb – Seine Bilder werden in Auktionshäuser ge-handelt und hängen in Kunstgalerien. Nun ziert ein leibhaftiger Hiasl Maier den Erdinger Herbst-festkrug 2017. „Es ist ein intimes, liebevolles Motiv mit einer kleinen Volksfestszene“, so Oberbürgermeister Max Gotz. Das Bild „Im Wirtsgarten“ stammt aus dem Jahr 1923, es ist eine Szene im Garten des Malers Alfred Haushofer in Seebruck. Das Paar zeigt Engelbert Regenauer und Haushofers Tochter Margarethe. Ab 25. August ist der Krug im Rathaus und am Stand des Verschönerungsver-eins für 15 Euro zu kaufen.

fm – Im Frühjahr 2014 war eine Delegation japanischer Bürgermeister in Dor-fen zu Besuch. Aus einer Einladung Bürgermeister Grundners, ihnen das Rat-haus zu zeigen, ergab sich ein Besuch einer Delegation der Präfektur Chiba, aus der sich das Interesse an einer Städtepartnerschaft zwischen Dorfen und Shisui äußerte. Die Größe und Lage der Stadt Shisui im Bezug zu Tokio ist un-gefähr vergleichbar mit Dorfen und seiner Lage zu München. Um den Interes-sensbekundungen Taten folgen zu lassen, trafen sich Anfang des Jahres Ver-treter des japanischen Schulamtes und Lehrer mit Schulleiterin Andrea Hafner und Lehrkräften vom Gymnasium in Dorfen sowie Bürgermeister Grundner, um einen einwöchigen Besuch japanischer Schüler in Dorfen zu planen. Bei einem Empfang der Gäste im Sparkassensaal begrüßte Bürgermeister Grund-ner sechs Buben und vier Mädel mit ihren Lehrern. Die in München lebende japanische Schriftstellerin Masumi Boettcher-Muraki dolmetschte zum leich-teren Verständnis. Die Kinder waren jeweils zu zweit bei fünf Schülern und ihren Familien zu Gast und verständigten sich auf Englisch. Die Woche war dicht geplant mit Ausflügen zum Chiemsee, Schloss Amerang, Wasserburg, Neuschwanstein und München. Damit die Gäste auch von Dorfen einen blei-benden Eindruck erhalten, begab sich Bürgermeister Grundner mit ihnen auf eine kleine Innenstadtführung.

Ein Hiasl Maier für 15 Euro - Herbstfestkrug

Japanische Schüler am Dorfener Gymnasium

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fm – „Nur was man kennt ist man auch bereit zu schützen.“ Unter dem Motto informierte Dr. Thomas Schreder, Diplom-Biologe und Vorsitzender des Kreis-jagdverbandes Erding, die Schüler aller 6ten Klassen des Anne-Frank-Gymna-siums Erding und bringt so mehr Verständnis für die heimische Natur in die Klassenzimmer.Auf Einladung der Fachschaft Biologie referierte Schreder im vierten Jahr die Schüler über die heimische Flora und Fauna. Im Grünen Klassenzimmer des Erdinger Stadtparks konnten die Kinder die häufigsten heimischen Baumarten bestimmen, Gräser und Wildkräuter sammeln und in die aquatischen Lebens-räume erkunden. „Bewaffnet“ mit Netzen, Keschern und Beobachtungslupen fingen sie Insekten, Spinnen, Kleinkrebse, Amphibien und Fische und be-stimmten die einzelnen Arten. Natürlich wurden alle Tiere unversehrt wieder in die Freiheit entlassen. Dazu erklärte Schreder anhand eines frisch mit der Angel gefangenen Fisches die Anatomie der Salmoniden

und wiest auf die hohe Wertigkeit regi-onaler Lebensmittel hin. „Es ist nicht selbstverständlich, dass eine Schule un-ser Angebot fest in ihren Jahresablauf einplant. Für uns ist es enorm wichtig, dass alle Teile der Bevölkerung mehr über unsere heimischen Arten wissen. Nur so können wir erwarten, dass der Respekt vor der Natur auch wieder wächst“, freut sich Schreder über das

Interesse an nachhaltig außerschulischer Umweltbil-dung am Anne-Frank-Gymnasium.

fm – Die SPD Fraktion im Er-dinger Stadtrat würde gerne im Stadtgebiet Erding Wände aus Moos zur Luftreinhaltung auf-stellen. „Mooswände“, soge-nannte City Trees, könnten im Eingangsbereich der Innenstadt (etwa bei der Sparkasse, beim

Schönen Turm oder in der Langen Zeile), aber auch in den Gewerbegebieten aufgestellt werden. Sie können mit Logos, innovativen Kom-munikationstools ausgestattet werden, sind winterfest und wartungsarm, und brauchen nur drei Quadratmeter Fläche. Laut SPD könnte bis zu 240 Tonnen an Schadstoffen pro Jahr durch einen City Tree aufgenommen werden. Gerade im „Erdinger Moos“ böte es sich an, auch als moderne Stadtteilkunst, mit innovativen Mooswänden zum Klimaschutz und gleichzeitig zum Marketing beizutragen. CityTrees als Blickfänger und Erholungsoase erzielten hohes me-diales Interesse, hätten eine sehr hohe Akzeptanz seitens der Besucher und Bewohner und sind eine gern genutzte Sitzmöglichkeit.Das Grundprinzip dabei ist seit Jahren bekannt: Moose binden Feinstaub be-sonders gut, da sie keine Wurzeln wie andere Pflanzen haben, sondern ihre Nährstoffe aus der Luft holen. Und zu denen gehört Ammoniumnitrat, wie es im Feinstaub vorkommt. Landwirte setzen den Stoff wegen des erhaltenen Stickstoffs als Dünger ein. Der Vorteil der Mooswände gegenüber einer nor-malen Bepflanzung mit Bäumen ist ihre Größe. „Man müsste an der Stelle eines City Trees 275 echte Bäume pflanzen, die sowohl überirdisch Raum brauchen als auch unterirdisch für ihre Wurzeln“, sagt Hensel.

fm – Vom 26. August bis 4. September gibt es in Dorfen eine musikalische und interkulturelle Begegnung der besonderen Art. Nachdem im Septem-ber 2016 das Jugendorchester der OAD mit 13 Kindern und Jugendlichen zwischen 11 und 20 Jahren in Portugal bei Porto unterwegs war und dort elf Tage lang musiziert, geprobt und gemeinsame mit portugiesischen Ju-gendlichen Konzertauftritte absolviert hatte, werden diesen Sommer 20 Portugiesen den Dorfenern einen Gegenbesuch abstatten. Neun Tage lang werden sie unter professioneller Leitung mehrerer Dozenten gemeinsam proben, musizieren und ein Programm bis zur Konzertreife einstudieren. Konzerte werden unter anderem in der evangelischen Kirche Vilsbiburg (2. September, 18 Uhr) und in der Pfarrkirche Maria Dorfen (3. September,

17 Uhr) stattfinden. Werke von Albinoni, Elgar, Gluck und Aguiar werden zu Aufführung gelangen. Einen besonderen Leckerbissen hören Konzert-besucher im Abschlusskonzert am 3.9.: Kirchenmusiker Ernst Bartmann hat eigens das Stück „Veni Creator“ komponiert, das die jungen Musiker präsentieren dürfen.Möglich wurde dieses Projekt unter der Leitung der Dorfener Musikerinnen Marjorie Danzer und Roswitha Böhm. Enorm viel Planung und Organisation waren dafür im Vorfeld notwendig. Die OAD wurde im Jahr 2001 unter der Leitung von Danzer gegründet und freut sich immer über junge Musiker. Inte-ressierte Streicher (Violinen, Bratschen, Cello, Kontrabässe) können sich unter [email protected] melden.

fm – Seit dem Jahr 2010 veranstaltet der Verein Southernstars e.V. zusammen mit den Betreibern des Hausler-Hofs in Hallbergmoos jeweils im August das große Indianer- und Trapper Festival (ITF). Es zählt mittlerweile zu einem der größten Festivals in dieser Art in Europa und wird jährlich von vielen Tausend Gästen aus der ganzen Welt besucht. Das bunte Treiben erstreckt sich auf über 60.000 Quadratmeter mit vielen kleinen und großen Attraktionen. Rund 300 authentische Teilnehmer erzählen eine lebendige Geschichte und lassen die moderne Zeit für einen Moment vergessen.Besucher können in die Vergangenheit der Besiedelung Amerikas und Ka-nadas sowie die Kultur der Indianer abtauchen und neben einem traditionellen Powwow, vielen tollen Greifvögeln, Bogenschießen, indianischem Dressur- und Westernreiten, Kanufahren, authentischen Händlern, Linedance, Cancan

sowie viele musikalische Highlights aus der Country-Music erleben.Zur Lebensart der Ureinwohner Nord-amerikas werden Kindern und Jugend-lichen wie auch den anderen Besu-chern die Gebräuche, Pflanzen- und Tierkunde sowie Bekleidungen näher gebracht. Alle Gewinne aus dem dreitägigen Festival fließen in einen Spendentopf, der drei Projekte un-terstützt. Weitere Infos: www.itf-munich.com

Umweltbildung Kreisjagdverband am Anne-Frank-Gymnasium

SPD Erding will Mooswände

Deutsch-Portugiesischer Musiksommer der Orchester Akademie Dorfen (OAD)

Indianer- und Trapper Festival (Hausler-Hof 10. bis 13. August)

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fm – Im historischen Ambiente des „Alten Gefängnisses“ in Freising stellen die Moosburger Künstlerinnen Christine Riedl, Elisabeth Kaulich so-wie der Langenpreisinger Künstler Richard Furch nach 3 Jahren wieder gemeinsam Aquarelle und Acrylbilder aus, Richard Furch zudem Holzskulp-turen. Christine Riedl präsentiert sich mit einer breiten Palette an Aquarellen und Acrylbildern: Portraits, Akte und Real-Expressionismus in Acryl sowie eindrucksvolle abstrakte Bilder. Elisa-beth Kaulich widmet sich hauptsäch-lich der Aquarellmalerei. Mit leichter

Hand bringt sie Blumen, Landschaften und Städtemotive aufs Papier. Themen, die sie auf Ausflügen und Reisen aufnimmt und skizziert, setzt sie dann spä-ter in Bilder um. Richard Furch, ein vielseitiger und experimentierfreudiger Künstler, widmet sich neben der Malerei und dem Zeichnen auch dem Linol-druck und der Holzbildhauerei. Seine Experimente bei der Aquarellmalerei, wie Aquarell auf Leinwand oder Auswaschen von halbtrockenen Aquarellen, füh-ren zu interessanten Ergebnissen. Seit einiger Zeit beschäftigt er sich wieder mit der Holzbildhauerei. Das Arbeiten mit Kettensäge, Stemm- und Schnitzei-sen machen ihm Spaß und führt zu beachtlichen Ergebnissen.(Altes Gefängnis Freising, Oberer Dombergweg 16, 14.-17. September, Do/Fr 14-19 Uhr, Sa/So 10-19 Uhr)

fm – Der Kreisjagdverband Erding lädt an Maria Himmelfahrt (Dienstag, 15. August) ab 16 Uhr ins Bauernhausmuseum zum 5. Jagafest ein. Geboten wird Wildschwein in allen Variationen, vom Grill, als Braten, Burger, Wurst oder vom Dönerspieß. Jäger, Fischer und alle anderen Naturbegeisterten sind einge-laden. Natürlich besteht auch die Möglichkeit mit dem Kreisjagdverband in ungezwungenem Rahmen über die Jagd, das Wild und die Natur zu sprechen. Musikalisch umrahmt wird das Fest durch die Jagdhornbläser des KJV Erding, das Umweltmobil informiert die Kinder und ein Informationsstand der Wildland Stiftung Bayern die Eltern über die Themen Natur-Vielfalt-Isental.

sb – 116 Seiten dick, DIN A4, Hochglanz: Das neue vhs-Programm hat sich herausgeputzt. Aber nicht nur optisch, sondern auch beim Inhalt ist deutlich Claus Lüdenbachs Handschrift zu erkennen. Zum Dienstan-tritt im März äußerte er sich als in der Verpflichtung, ein Angebot für die gesamte Bevölkerung, quer durch Alter und Schichten, zu stemmen. Und das ist ihm mit 1000 Kursen aus den Bereichen Kultur, Beruf, Gesundheit, junge vhs, Sprachen sowie Gestalten sichtlich gelungen. Beim Durchblättern sticht sofort ins Auge, dass er die Einzelveranstaltungen und Vorträge aufgestockt hat

und hierfür Hochkaräter von Uni, Wirtschaft und Forschung, wie etwa Dr. Char-lotte Knobloch oder den Träger des Leipziger Buchpreises, Dr. Gerd Koenen, gewinnen konnte. Neu ist auch die „Offene Hochschule“, die das Ziel verfolgt, wissenschaftliche Themen und aktuelle Entwicklungen in der Forschung ei-nem allgemeinen Publikum näherzubringen. „Trotzdem ist die Offene Hoch-schule ein Angebot für alle, das aufgrund des Termins mit zwei Stunden am Samstag Nachmittag gut wahrzunehmen ist. Und Vorkenntnisse braucht man auch nicht“, so Lüdenbach. 1000 Kurse, das ist schon ein riesen Angebot, aber gerade darum geht es Lüdenbach: „Wir müssen den Interessenten die Gelegenheit für Weiterbildung bieten, dafür sind wir da!“

fm – Nach dem großen Anklang in den letzten Jahren wird sich heuer be-reits zum 9. Mal das wunderschöne Gelände des Bauernhaus-Museums an drei Tagen in eine verrückte und abenteuerliche Welt aus Wikingern, Rit-ter und Musketieren, Maiden, Burgfräuleins und vielem mehr verwandeln. Gaukler und Geschichtenerzähler geben sich ein Stelldichein und lassen die Besucher in die faszinierende Welt des Mittelalters eintauchen. „Wir bieten dem Publikum wieder ein wirklich umfassendes, abwechs-lungsreiches Programm“, so Veranstalter Ulrich Steinhauser. „Gleich am Freitag laden wir nach Ende des traditionellen Bauernmarktes zum gemüt-lichen Auftakt mit Musik und Gaukelei bei freiem Eintritt!“Am Samstag und Sonntag erstaunt Kerry Balder das Publikum mit dem schwerelos anmu-tenden Kugeltanz, Gaukler Gregorius, der berühmte Schaukler und Gondo-leur, treibt seine Späße mit Groß und Klein. Weitgereist kommt Berthold der Erzähler daher und fesselt das Publikum mit seinen Geschichten. Auch für musikalische Unterhaltung ist mit den Spielleut‘ der Gruppe Neumentroll gesorgt. Für kleine Knappen und Edelfräuleins gibt es Kinderschminken und viele Mitmachaktionen, Karussell und Marionettentheater. Eine Vielzahl an Händlern und Handwerkern bieten Möglichkeiten zum Bummeln und Abtauchen in eine andere Welt.Auch das Thema „30 Jähriger Krieg“ wird weiter ausgebaut, nach dem großen Erfolg in den letzten Jahren präsentiert der Verein „Alt Tilly“ aus Altötting wieder eine beeindruckende Sonderausstellung zum Thema im historischen Rahmen des Alten Kornspeichers. Höhepunkte werden mit Si-cherheit die Kampf- und Schießvorführungen der historischen Lagergrup-pen und Vereine sein. Mehr Infos: www.mittelaltermarkt-erding.com

Drei Künstler im „Alten Gefängnis“ Freising (Kunstausstellung 14. bis 17. September)

5. Erdinger Jagafest (15. August Bauernhausmuseum Erding)

vhs Erding - das neue Programm

Historisches Marktfest Mittelalterzeitreise im Erdinger Bauernhausmuseum 15. bis 17. September

fm – Markus Betz, Inhaber des Buchladens, verlässt diesen um 20 Uhr und alle Anwesenden dürfen sich alleine in aller Ausführlichkeit alle Bücher zu Gemüte führen. Ist das Schmökern nach zwei Stunden beendet, wird Betz angerufen. Er kommt dann zum Zusperren und natürlich zum Kassieren, falls jemand etwas kaufen will. Für Getränke und Knabbereien ist gesorgt.

Kolpingfamilie Erding: Schmökerabend in der Buchhandlung Bucherding (18. September, 20 Uhr)

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sb – Der Turmschieberbiergarten ist ein ganz besonderer. Seit vier Jahren wird er nur zum Altstadtfest von den Anwohnern um das Kraus-Eck herum von Privatleuten betrieben. Federführend sind die beiden Familien Kraus und Ehrnthaler in Persona von Hermann Kraus jun. und Jakob Ehrnthaler. Seit An-fang an wird der Gewinn einem guten Zweck zugeführt, in diesem Jahr sind es zwei Familien aus dem Raum Isen und dem Erdinger Mütterzentrum. „3.200 Euro sind zusammen gekommen, so viel war’s noch nie“, freute sich Hermann Kraus. Die Steigerung von anfänglich 1.500 Euro zeige deutlich die Beliebtheit des Turmschieberbiergartens. Matthias Gallenberger vom Verein Jugendhilfe und -beratung „Brücke e.V.“ wird die 1.600 Euro unter den beiden Familien, „bei denen es zwickt“ aufteilen. Petra Hadersbeck und Janine Cappai wer-den im Mütterzentrum das Geld zum Renovierung und für die Anschaffung von Spielgeräten verwenden. Einen wesentlichen Beitrag leistete auch Beate Welsch mit ihrem Kasperltheater „sie war regelrecht ein Publikumsmagnet“, so Kraus. Florian Gänger von der Randolf Gänger OHG „stiftete“ die Versiche-rung für den Biergarten und 100 Euro, die Erdinger Weißbräu unterstützte mit einem 50 Liter Faß Bier.

v.l. Hermann Kraus jun., Matth-ias Gallenberger (Brücke e.V.), Petra Hadersbeck und Janine Cappai (Mütterzentrum), Josef Ehrnthaler, Florian Gänger

sb – Mit zehn neuen Attraktionen, Shows, Groß-Events, einer komplett neuen Gastronomie mit frischen Produkten sowie fünf neuen Themenbereichen will der re-nommierte Coburger Schausteller Matthias Mölter den bayerischen Tradi-tions-Park als „Bayerns stärkstes Stück Freizeit“ wieder zu alten Tugenden zurück führen. Dafür geht’s im August richtig rund: An den ersten vier Sams-tagen öffnet der Park wieder bis 22 Uhr, dabei steht das Thema „Feuer“ im Mittelpunkt von hoffentlich zauberhaften Sommernächten. Am 25. August ziehen für eine Woche die Gaukler ein zum Mittelaltermarkt. Ende Septem-ber bis Anfang Oktober wird Oktoberfest gefeiert mit Weißwürsten und bai-rischen Spielen wie Bierkrug-Schubsen, Hufeisenwerfen oder Maibaumlau-fen. Und danach bis zum 1. November begeht man in Geiselwind erstmals Halloween mit lebenden Geistern, einem Grusel-Labyrinth, im Geisterwald oder dem Restaurant des Grauens. Generell freilich ist das Freizeit-Land Geiselwind für alle Altersklassen gedacht. Jugend Attraktionen wie Autos-cooter, ein 38 Meter hoher Free-Fall-Tower oder ein Scheibenwischer-Fahr-geschäft ziehen ein. Dazu für Familien eine große Oldtimer-Fahrt oder neue Tiere wie Kängurus, Lamas oder Stachelschweine. Und Affen gibt es nach wie vor.

fm – Jungunternehmer Alex de Witt von „Smart-Ambulanz“ hatte im Sep-tember 2016 die Taufkirchener Bevölkerung dazu aufgerufen, ihre alten Mo-biltelefone in dafür vorgesehene Spendenboxen zu werfen. Er versprach, den Erlös aus der Verwertung und dem Verkauf der Althandys ohne Abzüge dem Gemeindekindergarten zu spenden, in dem er selbst vor Jahren so gut un-tergebracht war. Der Erlös aus der ersten Spendencharge betrug 323 Euro, de Witt hat diesen großzügig auf 500 Euro aufgestockt und nun den Scheck übergeben. Doch es soll weiter gesammelt werden. Eine neue Spendenbox steht bei Eisen Liebl (Landshuter Straße), eine weitere befindet sich in den Räumen der Smart-Ambulanz, und auch die bereits seit September installierte Box am Rathaus-Infopoint kann weiterhin genutzt werden. Der nächste Spen-denemfpänger soll der Verein für Therapeutisches Reiten sein, der dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen ist.

Große Geste für einen guten ZweckFreizeitland Geiselwind

Smarte Spende an den Gemeindekindergarten

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bis zum 25.8. an: [email protected] Viel Glück!

Wir feiern Geburtstag20 Jahre Gewerbeverein

Feiern Sie mit uns und vielen weiteren Vereinen und Gruppen

10. September 2017 von 10:00 bis 17:00 Uhr rund um den Taufkirchener Busbahnhof

www.gewerbeverein-taufkirchen.de

Spiel- & Spaßaktionen für Jung & Alt

heimische Köstlichkeiten

fair gehandelte Waren

Produktvorführungen

Kunsthandwerk

Infostände unserer Mitgliedsbetriebe

Gewinnspiele

Fahrzeugpräsentationen

Fotobox im SparkassenHaus

Handball, Bogenschießen

Musik

Getränkestand

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Freitag, 25. 8. 15 Uhr Schrannenplatz, Standkonzert mit der Stadtkapelle ErdingBierausschank der beiden Erdinger Brauereien

16 Uhr SchrannenplatzGroßer Auszug der Wies’n-Wirte mit Musikkapellen, Bürgermeistern, den bei-den Sechsergespannen der Brauereien, Brauereirepräsentanten, Festwirten, Bedienungen und Schaustellern

16.30 Uhr Festzelt Stiftungsbräu: Bieranstich und traditionelles „O’zapft is’!“ durch Oberbürgermeister Max Gotz16.30 Uhr Weißbräu Festzelt: Großer Wies’n-Auftakt mit „Gaudi-Harmonie“18 Uhr Festzelt Stiftungsbräu: Herbstfestauftakt mit „Die Waidigl“Herbstfestturnier der Stockschützen der SpVgg Altenerding am Sepp-Brennin-ger-Stadion (bis 27. 8.)

Samstag, 26.8. 14 Uhr Weißbräu-Festzelt Gewichtheber-Vergleichskampf TSV Erding – KSC Bad Häring Kufstein 18 Uhr Weißbräu-Festzelt Musikkapelle „d‘Reichenkirchner“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „Voglwuid“

Sonntag, 27.8.9.30 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Erdinger Schafkopfmeisterschaft14 Uhr Pferderennen neben dem Volksfestplatz18 Uhr Weißbräu-Festzelt „d‘ Moosner“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Auftritt „Die Holledauer Musikanten“

Montag, 28.8.13 bis 16 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Seniorentag für die Bewohner der Seniorenwohnheime: Stadtkapelle Erding13 bis 18 Uhr Familiennachmittag (ermäßigte Preise an allen Fahrgeschäften)18.30 Uhr Weißbräu-Festzelt „d’Moosner“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „Tetrapack“

Dienstag, 29.8.17 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Treffen der Kommunalpolitiker des Landkreises Erding 19 Uhr Weißbräu-Festzelt „d’ Reichenkirchner“ 21.30 Uhr Brillant-Feuerwerk der Schausteller und Fieranten

Sehr geehrte Gäste, liebe Erdingerinnen und Erdinger,

Das Herbstfest läutet für mich immer eine Wende im Lauf des Jahres ein: Von der (auch für einen Oberbürgermeister) ruhigeren Ferienzeit zum wie-der sehr betriebsamen Alltag; von den letzten heißen Sommer- zu den viel-leicht schon ersten kühlen Herbsttagen; von der Jahreszeit, in der sich das Leben eher im Freien abspielt, zu der, die uns zwingt, unser Leben in Räumen und Gebäuden zu verbringen. Fast könnte man ein bisschen weh-mütig werden – würde das Herbstfest solch‘ trübe Gedanken nicht schnell vertreiben.Denn den Propheten des Zeitgeistes zum Trotz ist es eben doch sehr wich-tig, hin und wieder den Alltag hinter sich zu lassen und unsere Lebensart zu zelebrieren. Genau das symbolisiert übrigens das diesjährige Motiv des

Mittwoch, 30.8.14 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Bewirtung der Mitarbeiter der Behin-derten-Werkstätte Erding19 Uhr Weißbräu-Festzelt „Tetrapack“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „14 hoibe“

Donnerstag, 31.8.13.30 Uhr Kindernachmittag mit Luftballonwettbewerb, Kinderfestzug durch die Innenstadt14 bis 18 Uhr ermäßigte Preise an allen Fahrgeschäften14 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Kinderschminken15 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Kasperletheater 18.30 Uhr Weißbräu-Festzelt „d’Moosner“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „Dolce Vita“

Freitag, 1.9.18 Uhr in beiden Festzelten: Tag der Betriebe und Behörden18 Uhr Weißbräu-Festzelt „Gaudi Harmonie“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „d’ Reichenkirchner“

Samstag, 2.9.18 Uhr Weißbräu-Festzelt „d’ Reichenkirchner“19 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „The Mercuries“

Sonntag, 3.9.10 Uhr Weißbräu-Festzelt Sport-Frühschoppen mit Kickbox-Großkampf11 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu Frühschoppen mit der Stadtkapelle Erding17.30 Uhr Weißbräu-Festzelt „d’Moosner”18 Uhr Festzelt Fischer’s Stiftungsbräu „Holledauer Hopfareisser“21.30 Uhr Großes Musik-Feuerwerk der Stadt Erding

Herbstfest-Krugs, einem Gemälde des großen Erdinger Künstlers Hiasl Maier nachempfunden. Manche (vor allem unsere nicht-bayerischen Gäs-te) mögen die Szene mit dem Paar in Tracht – er einen Bierkrug in der einen Hand und sie im anderen Arm – für ein Klischee halten. Weil uns allen aber die eine oder andere Härte im Leben nicht erspart bleibt, benötigen wir Möglichkeiten, um unsere Sehnsüchte auszuleben. Nichts anderes stellen das Bild auf dem Krug und das Herbstfest überhaupt dar. In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen eine schöne Zeit, dem Fest einen friedlichen Verlauf sowie allen Beteiligten viel Erfolg und ein gutes Gelingen.Max GotzOberbürgermeister der Stadt Erding

77. Herbstfest Erding 2017

Programm Herbstfest

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77. Herbstfest Erding 201725. August – 3. September