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Seite 1 Zum 10. Mal können wir Ihnen unseren Jahresrückblick präsentieren! Dieses Werk kostet zwar immer wieder viel Zeit und Arbeit, aber der Erfolg und Ihr Zuspruch lässt uns nicht aufhören! Wir wünschen Ihnen wieder viel Spaß beim Lesen! Ihr Presseteam AUS DEM INHALT Ausbildung Jeder Brandeinsatz birgt Gefahren für die Feuerwehrleute. Welche zusätzliche Ausbildung hierfür Atemschutzgeräteträger benötigen, lesen Sie auf >> Seite 8 Einsätze Im Juni erreichte die Elbe durch das Hochwasser Pegelstände mit historischen Rekordwerten. Neben Tausenden von anderen Helfern waren auch Einsatzkräfte von uns vor Ort: >> Seite 6 KONTAKT NOTRUF 112 Ortsbrandmeister Carsten Röhrs 04184 9281 Harburger Straße 20 www.feuerwehr-hanstedt.de @ [email protected] FEUERWEHR AUS LEIDENSCHAFT Mehr als nur ein Hobby! In ganz Deutschland ist die Nachwuchsförderung bzw. die Mitgliedergewinnung bei den Freiwilligen Feuerwehren ein riesiges Thema. Leider haben einige Menschen eine falsche Vorstellung, was Feuerwehr bedeutet und was genau dahinter steckt. Es ist nämlich weit mehr als nur ein Hobby. Um die Bedeutung und die Gründe für eine aktive Teilnahme einmal zu verdeutlichen, haben wir Feuerwehrmann Rik Meyke dazu befragt. Er selbst ist mit 10 Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten und ist am 13.09.2012 in die Aktive Feuerwehr übergetreten. Auch dies ist nicht selbstverständlich, denn gerade im Alter von 16 Jahren, wenn der Übertritt in die Aktive Wehr möglich ist, ändern sich die Interessen und das Berufsleben beginnt, sodass die Fortführung dieses Hobbys nicht immer wahrgenommen wird oder möglich ist. Auf die Frage nach den Gründen weswegen er in der Feuerwehr sei, antwortete Rik, dass er in der Jugendfeuerwehr schon einige Eindrücke bei gemeinsamen Aktionen zwischen „Jugend und Aktiv“ gesammelt hatte und sich daraufhin näher mit den Aufgaben und Tätigkeiten der Aktiven Feuerwehr beschäftigt hat. Außerdem sei für ihn dieses Hobby sinnvoll, denn er könne häufig anderen Menschen helfen. Natürlich spielt für ihn auch die Kameradschaft eine große Rolle, denn in jeder Feuerwehr herrsche ein Zusammenhalt, der nahezu unbeschreiblich sei. Diese Kameradschaft beschreibt Rik spürbar und voller Euphorie, wenn er über seinen Einsatz bei dem diesjährigen Hochwasser-Einsatz vom 10.06.-12.06.2013 spricht. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Feuerwehren, sowie mit dem DLRG als auch dem Deutschen Roten Kreuz schilderte er als ein ganz besonderes Ereignis. Zudem habe er dort Eindrücke gewonnen, die er nie vergessen wird. Alle lernten voneinander und zogen an einem Strang um die Ausweitungen dieses Naturereignisses möglichst gering zu halten. All diese Gründe und Einblicke verdeutlichen für ihn die Bedeutung einer Freiwilligen Feuerwehr. Und es gibt noch viele weitere Punkte, wie zum Beispiel das Osterfeuer, oder die gemeinsame Tannenbaum-Sammel-Aktion zusammen mit der Jugendfeuerwehr. Natürlich stehen immer noch die Einsätze im Vordergrund, bei denen jedes Mitglied der Feuerwehr Verantwortung übernimmt, die Bewältigung ist jedoch nur durch einen gesunden Teamgeist und das Vertrauen zueinander möglich. „Auch wenn es der Alltag nicht immer zulässt, ist dies ein besonderes Hobby, denn alle aktiven Feuerwehrleute sind 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr einsatzbereit und erklären sich bereit, anderen Menschen zu helfen, Sachschäden zu minimieren und so auch einen Teil der Freizeit für diese wichtigen Dinge zu opfern. Und das alles mit vollem Einsatz und der Hilfe eines großen Teams!“

AUS DEM INHALT FEUERWEHR AUS LEIDENSCHAFT Mehr als nur … · Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013 Seite 2 FEUER IN DER NACHT Mülltonne und Feuerkorb in Brand Zu einer brennenden

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Seite 1

Zum 10. Mal können wir Ihnenunseren Jahresrückblickpräsentieren!Dieses Werk kostet zwar immerwieder viel Zeit und Arbeit, aberder Erfolg und Ihr Zuspruch lässtuns nicht aufhören!Wir wünschen Ihnen wieder vielSpaß beim Lesen!Ihr Presseteam

AUS DEM INHALT

Ausbildung

Jeder Brandeinsatz birgt Gefahrenfür die Feuerwehrleute. Welchezusätzliche Ausbildung hierfürAtemschutzgeräteträgerbenötigen, lesen Sie auf >> Seite 8

Einsätze

Im Juni erreichte die Elbe durchdas Hochwasser Pegelstände mithistorischen Rekordwerten. NebenTausenden von anderen Helfernwaren auch Einsatzkräfte von unsvor Ort: >> Seite 6

KONTAKT

NOTRUF 112Ortsbrandmeister Carsten Röhrs

� 04184 9281

� Harburger Straße 20

� www.feuerwehr-hanstedt.de

@ [email protected]

FEUERWEHR AUS LEIDENSCHAFTMehr als nur ein Hobby!In ganz Deutschland ist die Nachwuchsförderung bzw. die Mitgliedergewinnung beiden Freiwilligen Feuerwehren ein riesiges Thema. Leider haben einige Menscheneine falsche Vorstellung, was Feuerwehr bedeutet und was genau dahinter steckt.Es ist nämlich weit mehr als nur ein Hobby.Um die Bedeutung und die Gründe für eine aktive Teilnahme einmal zuverdeutlichen, haben wir Feuerwehrmann Rik Meyke dazu befragt. Er selbst ist mit10 Jahren in die Jugendfeuerwehr eingetreten und ist am 13.09.2012 in die AktiveFeuerwehr übergetreten. Auch dies ist nicht selbstverständlich, denn gerade imAlter von 16 Jahren, wenn der Übertritt in die Aktive Wehr möglich ist, ändern sichdie Interessen und das Berufsleben beginnt, sodass die Fortführung diesesHobbys nicht immer wahrgenommen wird oder möglich ist. Auf die Frage nach denGründen weswegen er in der Feuerwehr sei, antwortete Rik, dass er in derJugendfeuerwehr schon einige Eindrücke bei gemeinsamen Aktionen zwischen„Jugend und Aktiv“ gesammelt hatte und sich daraufhin näher mit den Aufgabenund Tätigkeiten der Aktiven Feuerwehr beschäftigt hat. Außerdem sei für ihndieses Hobby sinnvoll, denn er könne häufig anderen Menschen helfen.Natürlich spielt für ihn auch die Kameradschaft eine große Rolle, denn in jederFeuerwehr herrsche ein Zusammenhalt, der nahezu unbeschreiblich sei. DieseKameradschaft beschreibt Rik spürbar und voller Euphorie, wenn er über seinenEinsatz bei dem diesjährigen Hochwasser-Einsatz vom 10.06.-12.06.2013 spricht.Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Feuerwehren, sowie mit demDLRG als auch dem Deutschen Roten Kreuz schilderte er als ein ganz besonderesEreignis. Zudem habe erdort Eindrücke gewonnen,die er nie vergessen wird.Alle lernten voneinanderund zogen an einemStrang um dieAusweitungen diesesNaturereignissesmöglichst gering zu halten.All diese Gründe undEinblicke verdeutlichen fürihn die Bedeutung einerFreiwilligen Feuerwehr.Und es gibt noch vieleweitere Punkte, wie zumBeispiel das Osterfeuer,oder die gemeinsame Tannenbaum-Sammel-Aktion zusammen mit derJugendfeuerwehr. Natürlich stehen immer noch die Einsätze im Vordergrund, beidenen jedes Mitglied der Feuerwehr Verantwortung übernimmt, die Bewältigung istjedoch nur durch einen gesunden Teamgeist und das Vertrauen zueinandermöglich.„Auch wenn es der Alltag nicht immer zulässt, ist dies ein besonderes Hobby, dennalle aktiven Feuerwehrleute sind 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahreinsatzbereit und erklären sich bereit, anderen Menschen zu helfen, Sachschädenzu minimieren und so auch einen Teil der Freizeit für diese wichtigen Dinge zuopfern. Und das alles mit vollem Einsatz und der Hilfe eines großen Teams!“

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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FEUER IN DER NACHTMülltonne und Feuerkorb in BrandZu einer brennenden Mülltonne am Sportplatz wurde die FeuerwehrHanstedt in der Nacht des 24. September alarmiert. Nach demAblöschen mittels Schnellangriffseinrichtung konnten die Kameradenden Einsatz beenden und ins Feuerwehrgerätehaus zurückkehren.Dort angekommen erreichte Sie der Anruf eines aufmerksamenBürgers, der einen Feuerschein im Louis-Gellersen-Weg entdeckthatte. Am zweiten Einsatzort eingetroffen wurde der Feuerkorb einerDame gelöscht, den diese unter einem hölzernen Schleppdachentzündet hatte. Nachdem die Polizei hinzugezogen wurde, konnten die Kameradinnen und Kameraden in die wohl verdiente Nachtruhezurückkehren.

ÜBUNG NAHE BIOGASANLAGEAlarmübung fordertGemeindebrandmeister KlausStöckmannVon langer Hand vorbereitet und streng geheimgehalten wurde die Alarmübung, die für denFreitag, den 13. September angesetzt wurde.Sozusagen „zum Abschied“ arbeiteten derstellvertretende Gemeindebrandmeister ArneBehrens und seine zukünftigen Stellvertreterzusammen mit dem Weseler OrtsbrandmeisterDirk Röhrs und dessen Vertreter Steffen Hartigeine Übung aus, die es für den Einsatzleitermehr als in sich hatte. Angenommene Lage wareine Staubexplosion, die sich in der Nähe einerBiogasanlage ereignet hatte und bei der lautEigentümer mindestens vier Personen innerhalbeines zum Teil in Brand stehenden und starkverrauchten Gebäudes vermisst wurden.Zeitgleich mit der Alarmierung der Feuerwehrenaus Wesel, Schierhorn, Undeloh und Hanstedterhielt auch Gemeindebrandmeister KlausStöckmann die entsprechende Meldung aufseinem digitalen Meldeempfänger, was ihn nichtzuletzt wegen der vermeintlichen Abwesenheitdes stellvertretenden Gemeindebrandmeisters,der sich bei Stöckmann für diesen Tagvorsorglich außer Dienst gemeldet hatte, zurEinsatzstelle eilen ließ.Durch die realistischeDarstellung der Lage und der von dem WeselerOrtsbrandmeister Dirk Röhrs bereitseingeleiteten Maßnahmen, die mittlerweile invollem Gange waren, war demGemeindebrandmeister in den ersten Minutennach seinem Eintreffen noch nicht bekannt, dasses sich um eine Alarmübung handelte. Nachdemer auf Grund des großen Ausmaßes dieEinsatzleitung übernommen hatte und zunächstmehrere Einsatzabschnitte bildete, erteilte erden Befehl zur Nachalarmierung weiterer Kräfte,der ausnahmsweise einmal nicht ausgeführtwurde. Vielmehr wurde Klaus Stöckmanndarüber informiert, dass es sich um eine Übunghandelte, die man eigens für den scheidendenGemeindebrandmeister, dessen zweite Amtszeitnach mittlerweile zwölf Jahren am 31.10.2013auslief, „organisiert“ hatte.Stöckmann nahm diese Information lachendentgegen, und behielt auch für den Rest dergroßen Übung, an der inklusive Statisten undeiniger Besucher, darunter auchKreisausbildungsleiter Hans-Ulrich Dederke undsein Stellvertreter Ralf vom Lehn, sowieGemeindeausbildungsleiterin Michaela Kreuterteilnahmen, die Einsatzleitung.Die Manöverkritik fand nach dem Abbauen imFeuerwehrhaus Wesel statt, bis auf einigeKleinigkeiten, auf die im Rahmen desÜbungsbetriebes noch einmal gesonderteingegangen wird, bescheinigteGemeindebrandmeister Stöckmann einenordentlichen und mehr als zufrieden stellendenAblauf der Übung. Text: Michele Quattropani (SGPW)

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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VERKEHRSUNFALL FORDERT DREI VERLETZTEFAHRERIN VERSUCHTE REH AUSZUWEICHENAm 28. November kam es auf der Kreisstraße 60 zwischen Asendorf undDierkshausen zu einem schweren Verkehrsunfall mit drei verletzen Personen.Durch den Versuch, einem Reh auszuweichen, war die Fahrerin eines Wagens inden Gegenverkehr geraten und dort mit einem mit zwei Personen besetzenFahrzeug frontal zusammengestoßen. Nachfolgende Autofahrer leisteten Erste Hilfeund setzten den Notruf ab. Die alarmierten Kräfte der Feuerwehren aus Hanstedt,Asendorf und Jesteburg versorgten die Verletzen bis zum Eintreffen desRettungsdienstes, mussten diese jedoch nicht mehr aus ihren Fahrzeugen befreien,dies war ihnen glücklicherweise selbst gelungen. Nach der Versorgung durch diealarmierte Notärztin wurden alle Verletzen in umliegende Krankenhäuser gebracht.Das Reh, welches bei der Kollision verletzt wurde, verendete an der Einsatzstelle.

UNKLARE RAUCHENTWICKLUNGGebäude vorsorglich evakuiertIn den frühen Morgenstunden des 09. August wurden die Feuerwehren Hanstedtund Ollsen zum Fachkrankenhaus Hansenbarg alarmiert. Dort war eine, zunächstnicht definierbare, Rauchentwicklung in einem Technikraum aufgefallen, die als aus-strömendes Chlorgas vermutet wurde. Während die Patienten zu einem festdefinierten Sammelplatz geführt wurden, erkundeten die Einsatzkräfte unter umluft-unabhängigem Atemschutz die Einsatzstelle. Nach kurzer Zeit konnte Entwarnunggegeben werden, denn aus der undichten Leitung strömte lediglich Dampf aus. DerHaustechniker konnte dies schnell beheben, sodass die Patienten wieder in ihreZimmer zurückkehren konnten und der Einsatz nach ca. 30 Minuten beendet war.

FEUERLÖSCHER VERHINDERT SCHLIMMERESBrand einer Steckdose endet glimpflichAm Abend des 14. Oktober wurde die Hanstedter Feuerwehr zu einem Brand ineinem örtlichen Kaufhaus gerufen. Glücklicherweise hatte ein Mitarbeiter dieRauchentwicklung frühzeitig entdeckt und mit dem sofortigen Einsatz einesFeuerlöschers das Übergreifen des Feuers in den Deckenzwischenraum verhindert.Die kurze Zeit später eingetroffenen Kräfte der Feuerwehr Hanstedt löschten dieGlutnester rund um die in Brand geratene Steckdose unter Einsatz vonumluftunabhängigen Atemschutzgeräten und mittels eines Kleinlöschgerätes ab,öffneten einen Teil der Decke und kontrollierten mittels Wärmebildkamera denBereich um die Brandstelle. Um das Gebäude rauchfrei zu bekommen, wurdenanschließend mehrere Überdruckbelüfter eingesetzt. Die Einsatzkräfte aus Ollsenund Hanstedt und die Besatzung des Tanklöschfahrzeuges aus Brackel konnten dieEinsatzstelle nach etwa eineinhalb Stunden verlassen.

30.03.2013+++Osterfeuer brennt+++Das alljährliche, frühzeitige Anzünden desOsterfeuers haben sich auch in diesemJahr einige Personen nicht nehmen lassen.In den frühen Morgenstunden desOstersamstags rückten die HanstedterFeuerwehrleute auf den Festplatz aus, umden vorzeitig brennenden Buschhaufenabzulöschen.

19.07.2013+++Baum auf Haus+++Am 19. Juli rückte die Feuerwehr zu einemumgestürzten Baum auf einemPrivatgrundstück aus. Nachdem derEinsatzleiter sich einen klaren Überblicküber die Situation verschaffen hatte, konntezügig eine unmittelbare Gefahrausgeschlossen werden und auf eingeeignetes Fachunternehmen verwiesenwerden.

07.08.2013+++Wiese brennt+++ Zu einer brennenden Wiese wurden dieFeuerwehren aus Ollsen und Hanstedtgerufen. Etwa 400 m² Fläche standen inFlammen. Diese wurden von den Kräftenaus Ollsen mittels Feuerpatschen gelöscht.Die eintreffende Feuerwehr aus Hanstedtkonnte noch auf der Anfahrt beidrehen. Nurwenige Minuten, nachdem dieFeuerwehrleute den Einsatz beendethatten, wurde die Feuerwehr Asendorf zueiner brennenden Hecke in der Straße„Hinterm Holze“ gerufen. Ein schnellerLöscheinsatz konnte auch hier dieAusbreitung verhindern.Bericht: Michele Quattropani (SGPW)

29.08.2013+++Auslaufender Kraftstoff++Eine undichte Kraftstoffleitung an einemBagger führte zur Alarmierung derEinsatzkräfte der Feuerwehr Hanstedt.Nach telefonischer Rücksprache mit demEigentümer wurde die Leitung notdürftigrepariert und somit das weitere Austretender Flüssigkeit unterbunden.

15.09.2013+++Motorradfahrer leichtverletzt+++In Hanstedts Mitte ereignete sich an diesemTag ein Unfall zwischen einem PKW undeinem Motorrad. Der Zweiradfahrer erlittzum Glück nur leichte Verletzungen undwurde bis zum Eintreffen desRettungsdienstes von den Einsatzkräftender Hanstedter Feuerwehr betreut.Außerdem wurde die Einsatzstelleabgesichert und eine geringe Mengeauslaufender Kraftstoffe wurde beseitigt.Nach der Übergabe an den Rettungsdienstwurde der Biker in ein umliegendesKrankenhaus gebracht und dieEinsatzstelle konnte nach etwa einerhalben Stunde an die Polizei übergebenwerden.

12.10.2013+++Graben ausgepumpt+++Nach starken Regenfällen rückten dieKräfte der Feuerwehr Hanstedt in RichtungHingstkamp/Roter Kamp aus. Dort hattennoch ausstehende Bauarbeiten und dernoch fehlende Anschluss an das öffentlicheKanalnetz zum Übertreten des Wassers aneinem Graben geführt. Die besorgtenBürger hatten daraufhin die Einsatzkräftealarmiert, die für etwa eineinhalb Stundendamit beschäftigt waren das Wasser ineinen anderen Graben zu pumpen.

LOKALPRESSE BERICHTET IN„Wir wollen Danke sagen!“Mit einem Kameradschaftsabend in geselliger Runde hat sich das Kaufhaus Dittmerjetzt bei der Freiwilligen Feuerwehr Hanstedt bedankt. Die Feuerwehrleute hattendank ihres schnellen Einsatzes Mitte Oktober verhindert, dass das Kaufhaus nacheinem Steckdosenbrand im 1. Geschoss größeren Schaden nimmt. „Durch eurevorbildliche und fachmännische Vorgehensweise konnte größerer Schadenabgewendet werden. Dafür möchten wir uns heute mit dieser Einladung zum Essenbedanken“, so Kaufhauschef Paul Steinkraus in seiner Begrüßungsrede. Aus seinerSicht sei es ein höchst anzusiedelndes Gut der Gesellschaft, wenn man in seinerFreizeit anderen Menschen hilft, die in Not geraten sind, betonte er gegenüber denFeuerwehrfrauen und -männern und fügte an: „Es ist gut zu wissen, dass man sichauf euch verlassen kann.“ Um diese Dankbarkeit noch einmal zu unterstreichen wares der Familie Steinkraus ein Anliegen, die ehrenamtlich tätigen Feuerwehr-kameraden zu diesem fröhlichen Abend einzuladen. Damit die Arbeit der Feuerwehrauch über die kommenden Jahre so weiter funktionieren kann, überreichte PaulSteinkraus im Verlauf des Abends auch noch eine Spendenzahlung zugunsten derJugendfeuerwehr. Bericht: Verlag für faire Werbung

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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AKTIVE & JUGEND

Gemeinsame Dienste...�stehen bei der Feuerwehr Hanstedt in jedem Jahr aufdem Plan. Die Jugendfeuerwehr und die aktivenKameraden lernen sich hierbei besser kennen undverstärken die Bindung zwischen den einzelnenAbteilungen der Feuerwehren. In diesem Rahmen wurde im Sommer eine Löschübungauf dem Töps ausgearbeitet und in den Herbstmonatenein Dienst am Feuerwehrhaus durchgeführt.

FERIENERLEBNIS MIT DEM RAD

Viel Spaß, viel Sonne und 110 kmDas alles stand für die Jugendfeuerwehr Hanstedt indiesem Sommer auf ihrem Programm. Statt eines üblichenZeltlagers starteten die Jugendlichen der FeuerwehrHanstedt gemeinsam mit ihren Betreuern zu einer Radtourentlang der Elbe. Ziel war die Nordsee in Cuxhaven, dochzuvor galt es, die Strecke in zwei Etappen mit dem Radzurückzulegen. Beginn der Tour war in Stade, nach einerNacht in der Jugendherberge ging es auf die Räder. Zielwar das fast 60 km entfernte Wingst.

Nach einem Tag Pause und Entspannung imSchwimmbad und Spielpark Wingst ging es dannweiter nach Cuxhaven. Hier waren weniger diebevorstehenden 50 km Radtour das Hindernis,sondern Temperaturen weit über 30 Grad machtenden Jugendlichen und Betreuern zu schaffen. Aberauch diese Tour wurde gemeistert und ein kühlesBad in der Nordsee wartete auf sie� leider nichtmehr am selben Tag, denn es war Ebbe � Dafür wurde dies am folgenden Tag nachgeholt.denn zum Abschluss der Ausfahrt standen 1 ½ Tage Strand-und Badespaß an der Nordsee bevor.

KUTSCHTOUR DURCH DIE HEIDE

Alterskameraden setzen langjährigeTradition fortSeit dem Jahr 1992 ist es für die Hanstedter Ehren- undAltersabteilung Tradition, eine Kutschfahrt durch die Heide zu machen und die Heide immermit anderen Augen zu betrachten. Diese Tradition entstand 1991, als Wilhelm Röhrs ein von ihmgestifteten Kutschfahrt-Gutschein selbst gewann unddaraufhin die gesamte Alterskameradschaft zur gemeinsamenTour einlud. Seither fahren die Kameraden, sowie diePartnerinnen jedes Jahr erneut los. Die Teilnehmer berichtenvom gemütlichen Beisammensein auf der Kutsche, sowienetten Pausen mit Kaltgetränken und selbst gebackenemKuchen bei dem die Gemeinschaft einige Erlebnisse bei derFeuerwehr wieder lebendig werden lässt. Jedes Jahr wird imAnschluss an die Fahrt über den Töps noch gemeinsamgegessen, damals wurde gegrillt und heute wird in den„Heidekrug“ eingekehrt um den Abend gemeinsam ausklingenzu lassen. „Auch die Einsatzabteilung unterstützt eine solcheAktion selbstverständlich mit allen Mitteln“, soOrtsbrandmeister Carsten Röhrs, „denn wir sind uns alleeinig, dass diese einzigartige und herzliche Tradition gewahrtund weitergeführt werden sollte.“

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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KAMPF GEGEN DIE FLUTENFeuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt im Hochwassereinsatz!Als Anfang Juni 2013 der Krisenstab des Landkreises Harburg wegen des Elbehochwassers zusammentrat, war schonabzusehen, dass höchstwahrscheinlich auch Einsatzkräfte der Feuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt alarmiertwerden. Die Flutwelle war zwar erst im Anmarsch, rollte aber unaufhaltsam auf Niedersachsen zu und sowohl dieLandkreise Lüneburg als auch Lüchow Dannenberg hatten bereits Katastrophenalarm ausgelöst. Durch denKatastrophenalarm war es den betroffenen Landkreisen nun möglich, auch Feuerwehreinheiten aus anderen Landkreisenanzufordern, da die eigenen Kräfte vermutlich nicht ausreichten.Am 9. Juni wurde dann der Deichbereitschaftszug III des Landkreises Harburg und somit auch die Feuerwehren derSamtgemeinde Hanstedt in das Amt Neuhaus geschickt, um dort dieDeiche um 30cm zu erhöhen. Die Deichverteidigungsbereitschaften wurden nach demOderhochwasser 1997 als Spezialeinheiten des LandkreisesHarburg gegründet. Aufgabe der Deichverteidigungsbereitschaftenist die Unterstützung der Kräfte vor Ort. Jede Bereitschaft bestehtaus ca. 100 Feuerwehrmännern und -frauen aus unterschiedlichenFeuerwehren. Notwendig wurden diese Einheiten, weil Kräfte derBundeswehr kurzfristig nicht mehr in dem Umfang zur Verfügungstanden, wie es noch in den Jahrzehnten zuvor der Fall war,insbesondere bedingt durch die Schließung vieler Kasernen imnorddeutschen Raum. Da bot es sich an, die Feuerwehr als eine gut organisierte undschlagkräftige Organisation in die Deichverteidigung einzubinden.

Hanstedts Ortsbrandmeister Carsten Röhrs führt dieDeichverteidigungsbereitschaft III seit dem Jahr 2006. Diese Einheitwar bereits bei den Jahrhunderthochwassern im Jahr 2002 und auch2006 an der Elbe eingesetzt. Als am 9. Juni 2013 der Einsatzbefehlerteilt wurde, fuhren mehr als 100 Feuerwehrleute aus denSamtgemeinden Hanstedt und Salzhausen im Zugverband mit ca. 20Feuerwehrfahrzeugen ins Amt Neuhaus (Niedersachsen). Dortkonnte dann unmittelbar mit der Erhöhung der Deiche begonnenwerden, da eine andere Feuerwehreinheit, die bereits die Nachtdurchgearbeitet hatte, abgelöst wurde. Die erforderlichen Sandsäcke wurden an der Sandfüllstation vonHunderten Helfern gefüllt, auf Paletten gelagert und mit

Bundeswehrfahrzeugen an den Deich transportiert. Dort war es nun Aufgabe der Deichverteidigungsbereitschaft, dieSandsäcke auf die Deichkrone zu befördern und fachgerecht zu verlegen. Pro 12 Stunden Schicht konnten die 100Feuerwehrmänner und -frauen ca. 1 km Deich erhöhen. Verpflegt wurden die Einsatzkräfte durch das DRK. Auch in denbeiden darauffolgenden Tagen waren die Hanstedter im Amt Neuhaus eingesetzt. Trotz der Strapazen war es am Endeein unvergessliches Erlebnis für die Einsatzkräfte, die diesen Einsatz natürlich ehrenamtlich abgearbeitet haben.Kaum vorstellbar, dass Tausende von Helfern letztlich bis zum Eintreffen des Hochwasserscheitels hunderte KilometerDeich mit Sandsäcken erhöht haben. Glücklicherweise ist das Wasser letztlich nur bis kurz unter die Deichkronegestiegen.

AUSZEICHNUNG FÜR ENGAGEMENT Hochwassermedaille verliehenIm Oktober wurden alle ehrenamtlich eingesetzten Helfermit der Hochwassermedaille des Landes Niedersachsenausgezeichnet. Der Landkreis Harburg lud alle Helfer vonFeuerwehr, Rettungsdienst, THW und Bundeswehr zueiner Feierstunde mit gemeinsamen Essen nachWenzendorf ein.Landrat Joachim Bordtdankte allenHelferinnen undHelfern für diegroßartige Leistung beider Bekämpfung desElbehochwassers unddas ehrenamtlicheEngagement dereingesetzten Kräfte. Alle Helferinnen und Helfer erhalten dieHochwassermedaille des Landes Niedersachsen.

AUSBILDUNG FÜR DEN ERNSTFALLThemenwochen erfolgreichbewältigtDie langen Sommertage eignen sich hervorragend für eineintensive Ausbildung und so wurden diese auch in diesemJahr genutzt, um in kleinen Gruppen Einsatzszenarienabzuarbeiten.Begonnen wurde im April mit dem Thema "TechnischeHilfeleistung bei Verkehrsunfällen", gefolgt von derUmsetzung der "Feuerwehrdienstvorschrift 3 - Die Gruppe imLöschangriff" und der Beendigung im September mit der"Technischen Hilfeleistung mit Hebekissen und Greifzug".Bereits im Jahr 2011 hat die Feuerwehr Hanstedt die Vorzügeder Themenwoche für sich entdeckt und diese nun in diesemJahr gleich dreimal umsetzen können.Die Gruppenführer, unter deren Leitung die Lernzieleerarbeitet wurden, sind sich einig: "Die intensive Arbeit undUmsetzung in den kleinen Gruppen erweist sich als äußersteffektiv und lehrreich".

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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IMPRESSUM Herausgeber:Freiwillige Feuerwehr HanstedtHarburger Straße 2021271 Hanstedtwww.feuerwehr-hanstedt.de

Redaktion:Presseteam Freiw. FeuerwehrHanstedtStephan Wurth, Anja Wurth, OliverWurth, Kea ReinholdHarburger Straße 1221271 [email protected]

Ein Dank geht an denGemeindepressewart MicheleQuattropani für die zur Verfügunggestellten Texte und Fotos.

Haftungsausschluss:Namentlich gekennzeichnete Beiträgeliegen in der Verantwortung desAutors. Alle Angaben wurden nachbestem Wissen zusammengetragen,eine Gewähr für die Richtigkeit oderVollständigkeit wird jedoch nichtübernommen. Alle veröffentlichtenBeiträge und Abbildungen sindurheberrechtlich geschützt. JeglicherNachdruck, auch auszugsweise, istnur mit ausdrücklicher Genehmigungder Redaktion und mit Quellenangabegestattet.

AUFMERKSAMER NACHBAR ALARMIERT FEUERWEHR

Rauchmelder retten Leben – und schützen SachwerteAuf eine gute und umsichtige Nachbarschaft hofft doch jeder und korrekt hat sich jener am 10. September in der Buchholzer Straße verhalten, als er den schrillen Alarmton einesRauchmelders hörte. Da sich in der Wohnung offensichtlich niemand befand, zögerte er nichtlange und griff zum Telefon um die 112 zu wählen. Die Feuerwehr Hanstedt, die kurz nach derAlarmierung am Einsatzort eintraf, konnte nach dem Öffnen der Tür schnell Entwarnunggeben, der Rauchmelder hatte wahrscheinlich wegen einer Fehlfunktion ausgelöst.

Sturmtief pustetBäume um Der Herbststurm "Christian"hielt am 28. Oktober wohl alleFeuerwehren im Norden inAtem. Es kam zu zweiHilfeleistungen binnen fünfStunden, die glücklicherweiseweder zu Personen- nochSachschäden führten.Zunächst wurde in der Straße"Am Faßenberg" ein Baumbeseitigt, der auf die Straße zufallen drohte. Am Abendwurden die Einsatzkräfte dannin die "Schloßstraße" gerufen,auch hier konnte mit demEinsatz der Kettensäge schnellfür freie Fahrt gesorgt werden.

Zwei Verletzte von derFeuerwehr betreutAm Morgen des 28. Februar wurde dieFeuerwehr Hanstedt zu einemVerkehrsunfall im Kreuzungs-bereich „Winsener Straße“/Ecke „Mühlenweg“ gerufen.Zwei PKW waren hier kollidiert,wobei sich beide FahrerVerletzungen zugezogenhatten. Die Einsatzkräftesperrten den Kreuzungs-bereich ab und kümmertensich bis zum Eintreffen desRettungsdienstes um dieVersorgung der Verletzten, diezur Beobachtung inumliegende Krankenhäusergebracht wurden. Der Einsatz war für dieFeuerwehr Hanstedt nach demAbstreuen und der Aufnahmekleinerer Mengen anBetriebsstoffen und demReinigen der Fahrbahnbeendet.

PERSONALIENFlorian Menke wurde an derFeuerwehrschule in Loy(Oldenburg) und Celle zumGruppenführer ausgebildet. Indem zweiwöchigen Lehrgangwurde einsatztaktischesWissen vermittelt. DerLehrgang befähigt, eineGruppe bestehend aus achtFeuerwehrleuten zu führen.

Lars Dittmer wurde auf derJahreshauptversammlung imFebruar durch denstellvertretendenGemeindebrandmeister ArneBehrens zum „ErstenHauptfeuerwehrmann“befördert, Peter Lege kannsich seither „Löschmeister“nennen.

Der GemeindebrandmeisterKlaus Stöckmann beförderteauf der HerbstversammlungHolger Beecken zum„Hauptlöschmeister“, undJonas Hofmann sowie RikMeyke zum „Feuerwehrmann“,„Feuerwehrfrau“ darf sich nunKea Reinhold nennen.

hierfür war die Straße komplett gesperrt worden.

PERSONENSUCHE MIT TRAURIGEM ENDE

Großeinsatz mit Polizei undHundestaffelZu einem Großeinsatz führte am Samstag, den 30. März einePersonensuche. Insgesamt über 120 Einsatzkräfte warenzusammen mit der Polizei und der RettungshundestaffelHamburg-Harburg e.V., sowie einem Hubschrauber der Polizeimehrere Stunden im Einsatz.Eine Vermisstenanzeige wurde bereits kurz nach Mitternacht vonden Angehörigen aufgegeben und daraufhin noch in der Nachtdie Suche mit der Rettungshundestaffel begonnen. Nachdemdiese erfolglos blieb, wurde die Feuerwehr Hanstedthinzugezogen. Der Abschnittsleiter Sven Wolkau undGemeindebrandmeister Klaus Stöckmann entschieden sich,aufgrund des großen Suchgebietes, für eine Nachalarmierungder Feuerwehren Nindorf, Ollsen und Sahrendorf-Schätzendorf.Zusätzlich wurde ein Hubschrauber der Polizei über demSuchgebiet eingesetzt, hier wurde der ortskundigestellvertretende Ortsbrandmeister der Feuerwehr Hanstedt, FrankBenecke hinzugezogen.Die gesuchte Person konnte durch die eingesetzten Kräfte leidernur noch tot aufgefunden werden.

FAHRZEUG IN MEHRERE TEILE ZERISSEN

Junger Fahrer stirbt bei tragischem VerkehrsunfallEin tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Abend des 26. April auf der L 213 zwischenHanstedt und Asendorf. Den Einsatzkräften der Feuerwehr Hanstedt sowie des Rüstwagensaus Jesteburg bot sich beim Eintreffen an der Einsatzstelle ein Schlachtfeld. Das Unfall-fahrzeug warnach demAufprall aneinem Baum inmehrere Teilezerrissenworden unddie Trümmer-teile verteiltensich über diegesamteFahrbahn aufeiner Längevon etwaeinhundertMetern.Zunächst warunklar, ob derFahrer sichalleineim Fahrzeug befunden hatte, daher wurde neben der notwendigen Crashrettung sofort mit dem Absuchen der Einsatzstelle begonnen, die Befürchtungen bestätigten sichjedoch nicht. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten dauerten mehrere Stunden an,

Feuerwehr Hanstedt – Jahresrückblick 2013

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Wir bedanken unsbei allen fördernden Mitgliedern

für ihren freiwilligen Beitrag.

Wir wünschen Ihnen eingesundes und friedliches

Jahr 2014!

VERANSTALTUNGEN Auch in diesem Jahr laden wir Sie wieder herzlich zuunseren Veranstaltungen ein:11. Januar 2014 Tannenbaumeinsammeln

(Wir entsorgen Ihren Baum)

19. April 2014 Osterfeuer Festplatz, Winsener Straße)

18. Mai 2014

(Köhlerteich, Ollsener Straße)

25. Oktober 2014 Feuerwehrball (Schützenhaus, Winsener Straße)

ATEMSCHUTZGERÄTETRÄGER UND DER WEG DAHINImmer Auge in Auge mit der GefahrAtemschutzgeräteträger sind direkt am lebensgefährlichen Geschehen undihre Aufgaben sind meist an „vorderster Front“. Um den Selbstschutz zugewährleisten sind sie mit einer Schutzkleidung ausgerüstet und könnendurch diese und die umgebungsluftunabhängigen Atemschutzgeräte zumBeispiel auch in dicht verrauchten, heißen Räumen Personen retten und einFeuer zielgenau bekämpfen. Auch andere Szenarien wie einChemikalienunfall können den Einsatz von Atemschutz notwendig machen.Die oft extremen Bedingungen bei einem Brandeinsatz unter Atemschutzsind für alle Mitgliedern eine physische und psychische Belastung mithohen Anforderungen und diese extremen Situationen machen esnotwendig, dass sich Jeder auf Jeden verlassen kann. Damit diesgewährleistet ist, schreibt die Feuerwehr-Dienstvorschrift einige Hürden vor,bevor man das dann wohl verdiente „A“ auf dem Helm erhält. Der Weg dahin beginnt mit einer Untersuchung durch einen von derBerufsgenossenschaft bemächtigten Arzt. Diese ärztliche Untersuchungnach dem Grundsatz G26 beinhaltet unter anderem ein Belastungs-EKG,eine Lungenfunktionsprüfung, einen Hör-und Sehtest und gegebenenfallsein Röntgenbild von Herz und Lunge, um festzustellen, ob gesundheitlicheBedenken gegen das Tragen von Atemschutzgeräten bestehen. Denn dieseGeräte haben ein Gewicht von über 10kg und die Atemwiderstände beimEinatmen oder Ausatmen sind erhöht. Die Sollleistung bei einemBelastungs-EKG berechnet sich aus dem eigenen Körpergewicht, dabeidarf eine Pulsgrenze nicht überschritten werden. Hat man die Hürde der ärztlichen Untersuchung gemeistert und es liegenkeine Einwände gegen das Tragen vor, geht es zumAtemschutzgeräteträger-Lehrgang. Dieser findet an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld statt und umfasst 30Stunden, verteilt auf sieben Unterrichtstage. Im theoretischen Unterricht werden alle wichtigen Dinge wie die „Grundlagender Atmung“, „Einsatzgrundsätze Suchen + Retten“ sowie „Verhalten in Notsituationen“ übermittelt, sowie die Grundlagender Gerätetechnik. Im praktischen Unterricht arbeitet man mit den Geräten und setzt das erlernte Theoriewissen um. In den ersten praktischen Ausbildungsstunden wird der Umgang mit dem “umluftabhängigen“ Filtergerät vertrautgemacht, um im Anschluss den Umgang mit dem „umluftunabhängigen“ Pressluftatmer zu erlernen. Durch leichteGewöhnungsübungen werden die Lehrgangsteilnehmer langsam an die jeweiligen Geräte herangeführt. Nach und nachwird die zu verrichtende Leistung durch verschiedene einsatznahe Übungen und gleichmäßige Steigerung der Belastungan Leistungsmessgeräten erhöht.Nach erfolgreicher Beendigung des Lehrgangs hat man es schon geschafft! Man bekommt das "A" für seinenAtemschutzhelm und darf von da an im Einsatz unter Atemschutz direkt ins Feuer. Doch wie das immer so ist, kann manund darf sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Nachuntersuchungen müssen bei unter Fünfzigjährigen im Abstandvon drei Jahren, bei über Fünfzigjährigen jährlich wiederholt werden. Es werden im Jahr mehrere Atemschutzübungendurchgeführt. Jeder Atemschutzgeräteträger muss zudem einmal jährlich die Atemschutzstrecke an derFeuerwehrtechnischen Zentrale in Hittfeld durchlaufen. Hierbei handelt es sich um einen anspruchsvollen Test-Parcoursund eine „Endlos-Leiter“ bei dem die Teilnehmer zahlreiche Hindernisse unter Einsatzbedingungen meistern müssen.Außerdem sorgen zahlreiche Unterrichte und Sonderdienste auf Orts- und Samtgemeindeebene dafür, dass derAusbildungsstand der Atemschutzgeräteträger auf einem hohen Niveau bleibt. Wer die erforderlichen Übungen nichtinnerhalb von zwölf Monaten ableistet, darf grundsätzlich bis zum Absolvieren der vorgeschriebenen Übungen nicht mehrdie Funktion eines Atemschutzgeräteträgers ausüben.