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Nr. 7 / 2008 1. Juli 2008 Preis: 3,90 – G 2191 Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test: Intempo GX-01 Nr. 7 / 2008

Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

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Nr. 7 / 20081. Juli 2008

Preis: 3,90 € – G 2191

Aus der Nordsee: Red Sands RadioHörfahrpläne & Test: Intempo GX-01

Nr.

7/2

008

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2 Radio-Kurier - weltweit hören® 7/2008

Impressum & Terminkalender

„Radio-Kurier - weltweit hören®“ ist die gemeinsame

Zeitschrift der ADDX e.V. und der AGDX e.V. für ihreMitgliedsklubs und ihre Mitglieder. Herausgeber:ADDX e.V. Erscheint monatlich. Bezugspreis (fürADDX-Mitglieder im Jahresbeitrag enthalten, bei an-deren Vereinen teilweise andere Regelungen)Deutschland: 40.- € jährlich / für Jugendliche undSchwerbehinderte mit Ausweis 35.- € / Europa (Luft-post): 48.- € / Übersee (Luftpost): 62.- € / Einzelheft:3,90 € . Online-Bezug weltweit: 20 € . Die Bankver-bindungen der ADDX stehen unter „Klubnachrichten”auf Seite 8. Mitglieder anderer Klubs überweisen bittenicht an die ADDX, sondern an ihren Klub!

REDAKTIONSANSCHRIFT: „Radio-Kurier - weltweithören®”, Scharsbergweg 14, 41189 Mönchenglad-bach, Tel.: 02166 - 84 65 29, Fax: 0 21 66 - 965 99 99.

E-MAIL-ADRESSEN:Zentralanschrift: [email protected]: [email protected]: [email protected]

[email protected]örfahrpläne: [email protected]: [email protected]: [email protected]

REDAKTION: Michael Schmitz (verantw.), HansjörgBiener, Uwe Bräutigam, Andreas Erbe, Kalle Gierich,Marcel Goerke, Stefan Hagedorn, Charly Hardt, Tho-mas Kamp, Henrik Klemetz, Heinz Krämer, HaraldKuhl, Hans Werner Lange, Hendrik Leuker, Kai Lud-wig, Peter Messingfeld, Manfred Rippich, GerhardRoleder, Volker Rose, Norbert Scheel, AndreasSchmid, Klaus Spielvogel, Willi Stengel, AndreasVolk, Markus Weidner, Bernhard Weiskopf, HansZekl.

ÖSTERREICH-REDAKTION: Harald Süss

SATZ UND GESTALTUNG AUF VENTURA™ PUB-LISHER: Michael Schmitz

LESER- & INFO-SERVICE: Claudia Bock

DRUCK: Oppenberg GmbH, Duisburg

GEWERBLICHE ANZEIGEN: Volker Rose, Turnhal-lenweg 10, 21423-Winsen, Tel.: 0 41 71 - 7 19 25, E-Mail: [email protected] (Für den Inhalt der Anzei-gen trägt der Inserent die rechtliche Verantwortung).Tarif Nr. 10 vom 1.1.2002

„Radio-Kurier - weltweit hören®“ erscheint zu Monats-

beginn. Redaktionsschluss ist jeweils ca. 9 Tage vor-her am Montag.

© by ADDX e.V. - Nachdruck, Vervielfältigung undWeiterverbreitung von Artikeln (einschließlich Abbil-dungen) oder Auszügen daraus durch jedes Mediumsind nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmungder ADDX e.V. oder des Autors gestattet. Namentlichgekennzeichnete Beiträge geben nicht immer dieMeinung der Redaktion wieder. Für unaufgeforderteingesandte Manuskripte, Bilder, Fotos etc. wird kei-ne Haftung übernommen. Die Einsender von Manu-skripten, Briefen u.ä. erklären sich mit Abdruck undVerwertung sowie redaktioneller Bearbeitung einver-standen.

Hobbybezogene Kleinanzeigen von Mitgliedern allerKlubs sind kostenlos.

mitgliedernahinformativ - aktuell

Veranstaltungen:

Termin Land Details

27. 6. D Ham Radio in Friedrichshafen; bis 29.6.2008; mit ADDX-Messestand5. 7. D Radiobörse und Sammlertreffen mit Tag der offenen Tür beim Großsender

München-Ismaning; Senderstraße 57 in 85737 Ismaning; von 8-15 Uhr12. 7. D DX-Camp in Schwangau; bis 27.7.2008; Info: Franz Ladner, Leipzigerstr.21/28,

1200 Wien, Österreich, Tel.: 00 43 - 699 - 13 80 02 37,E-Mail: [email protected]

31. 7. D DX-Camp der KWFR im Naturfreundehaus Holzerbachtal im Norden Solingens;bis 4.8.2008; Info: KWFR, Kurfürstenstr. 37, 45883 Gelsenkirchen,Tel.: 02 09 - 20 97 96, E-Mail: [email protected]

24. 8. D Funkflohmarkt und Radiosammlerbörse im Saal von ‘Sprötzl’s Restaurant,Zum Hönigsäckel, Weinstraße 92 in 67098 Bad Dürkheim; von 9-15 Uhr

29. 8. D Internationale Funkausstellung in Berlin; bis 3.9.200829. 8. D HCJB-Hörertreffen in der Gaststätte „Zum Alten Grafen“, Alt-Wilschdorfer

Straße 11-13 in 01104 Dresden-Wilschdorf; ab 13 Uhr5. 9. FIN EDXC-Konferenz in Vaasa in West-Finnland; bis 7.9.2008.

10. 9. D DX-Camp der Kurzwellenfreunde Bremen im Haus Maranatha in Sandkrug;bis 14.9.; Info Joachim Sinning, E-Mail: [email protected]

12. 9. HOL IBC in Amsterdam; bis 16.9.200820. 9. D Besuchertag beim ERF in Wetzlar-Dalheim, Berliner Ring 62; von 10-17 Uhr21. 9. D Radiobörse in der Stadthalle Datteln, Kolpingstraße 1; von 9-14 Uhr;

Info: R. Berkenhoff, Tel.: 01 72 - 447 57 1329. 9. D DX-Camp des Rhein Main Radio Clubs (RMRC) im Naturfreundehaus in

Langenselbold; bis 5.10.2008; Info: Harald Gabler, Tel.: 01 77 - 237 43 26;E-Mail: [email protected]

5.10. D Radiobörse Bad Laasphe, im Haus des Gastes; von 8.30 bis 12.30 Uhr2.11. ROU Tag des Hörers bei Radio Rumänien International mit Sonderprogrammen

und interessanten Diskussionen18.11. D DX-Camp der Hamburger Freunde des Rundfunkfernempfangs im

Jugendfreizeitheim Haus Nazareth in 21271 Hanstedt; bis 23.11.2008;Info: Dieter Schäfer, Tel.: 01 71 - 554 50 50

6.12. D Amateurfunk-Flohmarkt Dortmund in der Messe Dortmund; ab 9 Uhr;Info: http://www.amateurfunkmarkt.de http://www.amateurfunkmarkt.de & http://www.dat-ev.dehttp://www.dat-ev.de

* * * * * 2 0 0 9 * * * * *

21. 3. D 28. Bergheimer Funkflohmarkt im Bürgerhaus in Bergheim/Quadrath-Ichendorf,50127 Bergheim, Rilkestraße/Graf Beißel-Platz; von 9-14 Uhr mit ADDX-Stand

Wichtige AdressenKLUBANSCHRIFTEN: Die Anschriften der einzel-nen Klubs stehen auf Seite 8 in diesem Heft.

ADRESSEN VON RUNDFUNKSTATIONEN: UweBräutigam, c/o ADDX, Scharsbergweg 14, 41189Mönchengladbach

QSL-BÜRO: Astrid Bräutigam, c/o ADDX, Scharsberg-weg 14, 41189 Mönchengladbach

AMATEURFUNK - ADRESSENDIENST: Volker Rose,Turnhallenweg 10, 21423 Winsen

QSL-COLLECTION: c/o Österreichischer Rundfunk,Argentinierstraße 30 A, 1040 Wien, Österreich

Tag Land Termin, Feiertag oder Jubiläum

1. 7. BDI Tag der UnabhängigkeitGHA Tag der Republik

2. 7. ZMB Heldengedenktag3. 7. ASC BBC Relais Station Ascension, 19664. 7. VEN Radio Continente, 1936

D Radio Free Europe geht in München auf Sendung, 19505. 7. VEN Unabhängigkeitstag6. 7. ARG Radio Nacional, 1937

14. 7. CME Gründung von RNC Yaounde, 195515. 7. BOL Gründung von Radio Illimani, 1933

GEO R. Tblissi sendet in Deutsch, 199117. 7. BOL Gründung von Radio Panamericana, 197218. 7. URG Verfassungstag20. 7. EQA Gründung von La Voz de Galápagos, 196923. 7. IND Erste indische Station in Bombay, 192728. 7. UGA Gründung des Auslandsdienstes von Radio Uganda, 1975

PRU Nationalfeiertag31. 7. GHA Gründung von Radio Ghana, 1936

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Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 3

Editorial & Inhalt

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Am 1. Juli 1938 sendete Radio Schweden erstmalig in Richtung Nordamerika,um mit einem speziellen Auslandsprogramm schwedische Auswanderer undderen Nachfahren über das Geschehen in der ehemaligen Heimat zu unterrich-ten. Die bescheidenen Anfänge, bestehend aus zwei 12-kW-Sendern und einfa-chen Drahtantennen, sollten nach dem 2. Weltkrieg um Größenordnungen über-troffen werden. Dem allgemeinen Trend folgend, sendete Radio Schweden einAuslandsprogramm in mehreren Sprachen um die Welt und bediente sich dabeileistungsstarker Sender und effektiver Antennen nach jeweils neuestem Standder Technik. In der internationalen Hörergemeinschaft war Radio Schweden be-kannt für sein anspruchsvolles und vielseitiges Programm. Spätestens mit derEinstellung des deutschen Programms im März 2008 geht diese Erfolgsge-schichte ihrem Ende entgegen. Andere Sprachdienste wurden bereits vor meh-reren Jahren eingestellt, und bei der Sendekapazität auf Kurz- und Mittelwellekam zuletzt immer mehr der Rotstift zur Anwendung. Von DRM hat man sichkommentarlos verabschiedet. Dies alles lässt vermuten, dass der gute alte Aus-landsrundfunk aus Schweden bald keine Rolle mehr spielen wird. Ein kleinerLichtblick, der am Abwärtstrend nichts ändert, ist die für Anfang September ge-plante Sondersendung zum 70-jährigen Jubiläum. Mit dem Titelbeitrag in die-sem Heft möchten wir ausdrücklich die jahrzehntelange Arbeit der Redaktions-mitarbeiter würdigen. Den Entscheidungen der Führungsetage von RadioSchweden kann die Redaktion kein Verständnis entgegen bringen.

Redaktion

HCJB-Hörertreffen in Dresden

Am Freitag, dem 29. August 2008 findet in Dresden-Wilschdorf ein Hörertref-fen des ecuadorianischen Missionssenders Radio HCJB statt, zu dem auch IrisRauscher ihr Kommen angekündigt hat. Ort der Veranstaltung ist die Gaststätte„Zum Alten Grafen“, Alt-Wilschdorfer Straße 11-13 in 01104 Dresden-Wilsch-dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit.

Anfahrtsweg: A4 bis zur Anschlusssstelle Dresden-Hellerau fahren, dann inRichtung Hellerau/Wilschdorf weiter auf die Radeberger Straße, etwas leichtlinks in die Keulenbergstraße einbiegen, dann bis zum Ende fahren. Gleichrechts liegt die Gaststätte.

Dieter Leupold

Zum TitelbildIn turbulenten Zeiten feiert der schwedischeAuslandsdienst in diesen Tagen sein 70-jähri-ges Bestehen.

Bildcollage: Christoph Ratzer

In diesem HeftImpressum . . . . . . . . . . . . . 2Terminkalender . . . . . . . . . . 2Editorial . . . . . . . . . . . . . . . 3Nachrichten & Berichte . . . . . 4-7Klubnachrichten . . . . . . . . . . 8

Hörertreffen: Murgtal 2008 . . . . . 9

Porträt: Radio Schweden . . . 10-13

Webradio . . . . . . . . . . . . 14-17Pohnpei, Insel unterm Regenbogen

Report: Red Sands Radio . . . 18-20

Nachlese . . . . . . . . . . . . . 21RBB stellt Radio Multikulti ein

Vor Ort . . . . . . . . . . . . . 22-23MW-Saison 2007/2008 bei DX 183

Perspektiven . . . . . . . . . . 24-27Auslandsmedien im 21. Jahrhundert

Praxisbericht . . . . . . . . . 28-29Web-Radio Intempo GX-01

Software-Testbericht . . . . . 30-32Datenfunk im Bakenband

Jubiläum . . . . . . . . . . . . . 3360 Jahre „Stimme der Hoffnung“

Funkprognose . . . . . . . . . . 34Hörfahrplan Deutsch . . . . . 35-36Hörfahrplan Französisch . . . 37-38Hörfahrplan Esperanto . . . . . . 38

Leserforum . . . . . . . . . . . . 39

Radio-Geschichten . . . . . . 40-41QSL-Karte von Tristan da Cunha

Im Blickpunkt . . . . . . . . . 42-45DRM als Messinstrument

Buchbesprechungen . . . . . . . 46Programmhinweise . . . . . . 47-52Weltschau . . . . . . . . . . . 53-59Neue Medien . . . . . . . . . . . 60Logbuch . . . . . . . . . . . . 61-64Mitarbeiter-Logblatt . . . . . . . . 65

Reprint auf CD: Der Wellenjäger . 66

Anzeigen . . . . . . . . . . . . 67-68

Alle Zeiten in UTC (UniversalCoordinated Time). 12.00 Uhr UTC =

13.00 Uhr MEZ bzw. 14.00 UhrMESZ.

Redaktionsschluss

Heft 8/2008 . . . . . . . . 14.7.2008Heft 9/2008 . . . . . . . . 18.8.2008

Das Funkhaus des Schwedischen Rundfunks in Stockholm.

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Jahresversammlung der NASB

Die National Association of Short-WaveBroadcasters (NASB) hat ihre 20. Jahres-versammlung durchgeführt. Tagungsortwar die Zentrale von Trans World Radio inCary, einem Vorort der Hauptstadt Raleighvon North Carolina. In einem Grußwort be-tonte CEO Thomas Lowell, dass die Kurz-welle für Trans World Radio in zahlreichenRegionen noch immer ein wichtiges Medi-um für die Verkündigung des Evangeliumssei. Zugleich nutzte er die Gelegenheit, dieRepräsentanten der Kurzwellenstationenmit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnenseines Hauses ins Gespräch zu bringen. Ne-ben Trans World Radio präsentierten sichdas Fundamental Broadcasting Network,das in North Carolina die Kurzwellenstatio-nen WTJC und WBOH betreibt, und dieHörerzeitschrift Monitoring Times, die inBrasstown NC erstellt wird.

Am 9. Mai 2008 wurde Bill Damick vonTWR in den NASB-Board gewählt. Er folgtJacob O. Meyer (WMLK Bethel), der nachsechs Jahren im Board aufgrund der Statu-ten pausieren muss und nicht wiedergewähltwerden konnte. Die NASB-Führung bestehtaußerdem aus dem Präsidenten Jeff White(WRMI Miami), Vizepräsident MikeAdams (Far East Broadcasting Company),Glen Tapley (WEWN Birmingham), AdrianPeterson (Adventist World Radio) undCharles Caudill (World Christian Broadcas-ting). Dan Elyea (WYFR Okeechobee) undThais White(WRMI Miami) betreuen dieFinanzen. Bei den Frequenzplanungskonfe-renzen des High Frequency CoordinationCommittee (HFCC) für den Winter 2008/09(Aug. 2008 in Moskau) und den Sommer2009 (Feb. 2009 in Tunis) wird der Sender-verband durch Glen Tapley bzw. Jeff Whitevertreten.

1981 eröffnete das erfolgreiche Lizenz-gesuch von WRNO New Orleans eine ex-pansive Dekade des US-amerikanischenKurzwellenrundfunks. Auch wenn viele Li-zenzanträge von säkularen Stationen ka-men, waren die meisten, die es zum Sende-beginn schafften, religiös orientiert. Die Na-tional Association of Short-Wave Broad-casters wurde als Lobbyverband US-ameri-kanischer Kurzwellenstationen gegründet,um gegenüber der US-Fernmeldebehördemehr politisches Gewicht zu haben und ge-meinsam die Kurzwelle in die Öffentlich-keit zu tragen. Eine gemeinsame Überle-bensfrage ist die angeblich oder tatsächlichabnehmende Kurzwellenhörerschaft inNordamerika. Immer mehr reguläre Aus-landssender stellen die Nordamerikaversor-gung mit dem Hinweis auf Internet oder lo-kale Übernahmen ihrer Programme ein.Nach einer Präsentation von Bill Damicküber Hörerforschung im Kurzwellenbereich

will die NASB die Möglichkeiten sondie-ren, auch für Nordamerika zu harten Datenzu kommen. Tatsächlich hat mangels harterHörerquoten keiner der in den achtzigerJahren etablierten Unterhaltungs-orientier-ten Kurzwellsender Werbekundschaft inausreichendem Maß aquirieren können. Seit2004 ist die National Association of Short-Wave Broadcasters an digitalen Sendungenbeteiligt, die mit UKW-naher Audioqualitätein Hoffnungsträger für die Kurzwelle seinkönnten. Bei konkurrenzfähigem Audio undvorweisbaren Hörerzahlen wäre die Flä-chendeckung ein wichtiger Vorteil für dieKurzwelle. Die Jahresversammlung soll2009 von World Christian Broadcasting undWWCR Nashville ebenda ausgerichtet wer-den un d 2010 von Galcom International inHamilton, Ontario.

Dr. Hansjörg Biener

Medien sind „Hauptangriffs-ziel in Pakistan“

„Das Attentat war ein perfekt geplanterterroristischer Anschlag.“ Das sagte der pa-kistanische Journalist Hamid Mir zumBombenanschlag auf die dänische Bot-schaft in Islamabad vom 2. Juni. Beim Deut-sche Welle Global Media Forum in Bonnbetonte Mir die Verantwortlichkeit der Me-dien. Er bezog sich hierbei auf die Bericht-erstattung in pakistanischen Medien überden islamkritischen Film des niederländi-schen Politikers Geert Wilders. Hamid Mir,der beim pakistanischen FernsehsenderGEO TV eine tägliche politische Talkshowmoderiert, hatte in seiner Berichterstattungdarauf hingewiesen, dass nur eine Minder-heit der Niederländer die Auffassung vonGeert Wilders teile. Dies habe deeskalie-rend gewirkt.

Die Medien seien ein „Hauptangriffszielin Pakistan“, so der in seinem Land renom-mierte Journalist. Die Bedrohung gehe so-wohl vom Staat als auch von Terroristenaus, so Mir weiter. 14 Journalisten seien2007 in Pakistan ermordet worden, rund300 verhaftet. 40 Radio- und TV-Stationenseien geschlossen worden. Eine Wiederauf-nahme des Sendebetriebs sei nur nach derUnterzeichnung einer offiziellen Entschul-digung und unter Auflagen möglich gewe-sen. Fünf bekannte Moderatoren, darunterer selbst, hätten ein Auftrittsverbot erhalten.

Mit Blick auf den Ausgang der jüngstenWahlen in Pakistan in diesem Jahr zeigtesich Hamid Mir dennoch optimistisch: DerWahlausgang sei ein „deutlicher Hinweis“,dass Pakistan „kein extremistischer Staat“werde. „Die Zukunft ist vielversprechend.“Das pakistanische Volk unterstütze Demo-kratie und Rechtsstaat.

DW Presseinfo

4 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Nachrichten und Berichte

Kurz notiert

DEUTSCHLAND - Bei der DEUTSCHENWELLE verdichten sich die Anzeichen für einmittelfristiges Ende ihres Hörfunkangebots inder heutigen Form. Entsprechende Informa-tionen gaben inzwischen Mitarbeiter von Ra-dio Rumänien International und Radio TaiwanInternational, die sich jeweils auf Besuche beider DW berufen.Demnach sollen die DW-Sendungen in Ru-mänisch und Bulgarisch im kommenden Jahreingestellt werden. Terrestrisch sind sie be-reits nur noch über UKW-Stadtfrequenzen inBukarest bzw. Sofia zu hören, nachdem ihreVerbreitung auf Kurzwelle in Zusammenhangmit dem Rückzug der DW vom SendezentrumWertachtal am 31. Dezember 2006 endete.Dies betraf seinerzeit auch weitere DW-Pro-gramme für Europa, darunter eine Sendung inRomanes, welche die DW von der RBB-WelleRadio Multikulti übernahm.Für 2012/2013 sei schließlich die Einstellungaller Ausstrahlungen auf Kurzwelle vorgese-hen. Diese Aussage aus Taipeh steht zumin-dest nicht im Widerspruch zu Äußerungenvon DW-Intendant Erik Bettermann, der in ei-nem Interview der Zeitung taz auch in Afrikanur noch einen geringen, auf ländliche Regio-nen beschränkten Nutzen für entsprechendeAusstrahlungen sah und erklärte, der „unver-meidliche“ Rückzug von der Kurzwelle würde„eine ganze technische Abteilung betreffen“.

Paul Gager via A-DX, taz u.a.

DEUTSCHLAND - Der technische Dienstleis-ter Derutec hat beim Verwaltungsgericht Kölneine Klage gegen die „Eckpunkte“ einge-reicht, nach denen die Bundesnetzagenturkünftig bei der fernmelderechtlichen Vergabevon Rundfunkfrequenzen vorgehen will.Derutec wendet sich dabei gegen die Absichtder Bundesnetzagentur, den Senderbetreibernach rein technischen Gesichtspunkten wiedem Kriterium einer „maximalen Versorgung“festzulegen. Die Rundfunkveranstalter hättenkeine Möglichkeit, Einfluss auf die Wahl ihresDienstleisters zu nehmen, obwohl die Kostenfür den Senderbetrieb einen erheblichen Teilihres Aufwands ausmachten. Es sei eineSelbstverständlichkeit, dass derjenige, werbezahlt, auch die Möglichkeit zur Entschei-dung darüber haben müsse, wer den Jobmacht. „Einen funktionierenden Markt undauch Rundfunkfreiheit“ stelle man sich „kom-plett anders“ als die Bundesnetzagentur vor.Im Anhörungsverfahren hatten auch die ARDfür den öffentlich-rechtlichen Rundfunk unddie Arbeitsgemeinschaft Privater Rundfunk,der Interessenverband kleinerer Privatsen-der, Bedenken gegen das von der Bundes-netzagentur vorgesehene Verfahren geäu-ßert. Verschiedene Regelungen streiftenrundfunkrechtliche Fragen, die sich der Rege-lungskompetenz des Bundes entzögen. DieARD sieht dabei auch Grundsatzfragen derRundfunkfreiheit berührt. Derutec beschäftigtsich mit Planung und Betrieb von UKW-Hör-funksendern. Das Unternehmen wurde 2005von RTL Deutschland und Regiocast gegrün-det, bietet seine Dienstleistungen aber auchanderen Rundfunkveranstaltern an. Bis jetztkonnte Derutec nur einen Sender in Betriebnehmen, und zwar für Apollo-Radio in Oels-nitz bei Plauen.

Derutec

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Radioausstellung in Erfurt

Vom 8. Mai bis zum 17. August 2008zeigt das Museum für Thüringer Volkskun-de in Erfurt eine Sonderausstellung mit demTitel „Vom Detektor zum HiFi-Stereo-Empfänger, 85 Jahre Radio in Deutsch-land“. Zu sehen sind 140 Empfänger, die soausgewählt wurden, dass die einzelnen tech-nischen Entwicklungsstufen erkennbarsind. Bei den nach 1945 gefertigten Model-len sind zu einem großen Teil DDR-Produk-te aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thürin-gen ausgestellt. Leihgeber für die Ausstel-lung ist der Jenaer Sammler WolfgangEckart, der 1983 mit dem Sammeln begannund dessen Sammlung inzwischen über 400Rundfunkempfänger umfasst. Als besonde-ren Service bietet der ehemalige Fachlehrerfür Physik und Informatik Führungen an, indenen er Erläuterungen zur Technik undzum gesellschaftlichen Umfeld gibt. Dienächsten Führungen sind am 5., 6., 19. und20. Juli sowie am 2., 3., 16. und 17. August2008 jeweils um 10.30 und 15.00 Uhr.

Gerhard Roleder

Neuheiten bei SSB-Electronic

Weitere innovative Produkte hat SSB-Electronic in das Programm aufgenommen:Die aktiv-magnetische Loopantenne in ver-besserter Version Typ Wellbrook ALA1530-SSB+. Ab sofort erhältlich ist auch dieneue Downconverter-Serie Typ SSB-DCM(je nach Modell Quarz- oder DDS-basie-rend), passend für alle gängigen VHF, UHF,SHF-Amateurbänder, die den Frequenzbe-reich Ihres KW-Empfängers oder SoftwareDefined Radios (SDR) erweitern. Eine wei-tere Neuheit ist der DV Dongle. Diese inno-

vative Hardware wird über Software und PCangesteuert und ermöglicht die komfortableTeilnahme am weltweiten D-Star Funknetzohne Funkgerät.

Als Download steht jetzt auch die aus-führliche Bedienungsanleitung für den Per-seus SDR bereit. PERSEUS konnte amSSB-Stand auf der Hamvention-Messe inDayton internationales Publikum begeis-tern. Zu allen Produkten findet man aufwww.ssb-electronic.de weitere Informatio-nen.

SSB Presseinfo

ERF Besuchertag ermöglichtBlick hinter die Kulissen

Einen Besuchertag veranstaltet derEvangeliums-Rundfunk (ERF) am Sams-tag, 20. September, im Funkhaus in Wetz-lar-Dalheim (Berliner Ring 62). Von 10 bis17 Uhr bietet der ERF ein vielfältiges Pro-gramm mit Einblicken in die Arbeit bei Ra-dio, Fernsehen und Internet. Für Musik sor-gen Albert Adam-Frey und Andrea Frey so-wie ERF Direktor Jürgen Werth. Im Fern-sehstudio können die Gäste die beliebteKinderquizshow „JoeMax.TV“ live erle-ben. Das Team informiert darüber hinausüber die gesamte Fernseharbeit. In der Ra-diosendereihe „Lesezeichen“ präsentierenAutoren ihre Werke. Die Internetarbeit prä-sentiert ihre Angebote. Eine Herbststubemit selbst gemachten Artikeln, ein Bücher-flohmarkt und der ERF Shop haben geöff-net. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeitersind live zu erleben. Auch für das leiblicheWohl der Besucher ist u. a. mit dem Feldkü-chenteam des CVJM-Kölschhausen ge-sorgt.

ERF-Pressemitteilung

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 5

Nachrichten und Berichte

DEUTSCHLAND - Nach mehr als einem Jahrverfügt das nichtkommerzielle COLORADIOin Dresden jetzt über eine offizielle Lizenz fürseinen Sendebetrieb. Eine entsprechendeEntscheidung traf der Medienrat der Sächsi-schen Landesanstalt für privaten Rundfunkund neue Medien (SLM) am 19. Mai. Dabeihat Coloradio nach eigenen Angaben unterEinschaltung der sächsischen Staatskanzleiein Ansinnen der SLM abgewehrt, wöchent-lich sieben Stunden Sendezeit einem Frem-danbieter zu übertragen, vorzugsweise einemProjekt ihres eigenen Ausbildungs- und Er-probungskanals SAEK. Hierzu habe man einKonzept vorgelegt, das die Einbeziehung wei-terer Vereine wie dem Second Attempt e.V. indas Programm vorsieht. Die Beziehungenzwischen Coloradio und der SLM sind seitlangem gespannt und von juristischen Aus-einandersetzungen geprägt. 1999 war dieSLM aufsichtsrechtlich gegen Coloradio vor-gegangen, ein Entzug der Sendeerlaubniswurde seinerzeit aber nicht durchgesetzt. ImOktober 2004 konnten die nichtkommerziel-len Sender Radio T in Chemnitz und RadioBlau in Leipzig ihre bis dahin auf vier Stundenpro Woche beschränkte Sendezeit mehr alsverzehnfachen, was Coloradio hingegen ver-wehrt blieb. Erst im März 2007 eröffnete sichauch Coloradio die Möglichkeit, sein Pro-gramm auf 49 Stunden pro Woche zu erwei-tern. Dies geschah formlos auf dem Wege ei-ner Übereinkunft mit Apollo-Radio, das inChemnitz und Leipzig bereits seit 2004 alsMantelprogramm von Radio T bzw. RadioBlau fungiert. Eine direkte Unterstützung vonColoradio lehnt die SLM auch weiterhin ab.Ebenfalls am 19. Mai beschloss der SLM-Me-dienrat für das zweite und dritte Quartal 2008eine erneute Übernahme der Kosten, die Ra-dio T, Radio Blau sowie dem von der dortigenFachhochschule betriebenen Radio Mittwei-da für die Übertragungsleitungen zu ihrenSendern entstehen. Coloradio kommt hinge-gen auch weiterhin nicht in den Genuss einerderartigen Förderung. Einzelheiten zu denBedingungen der jetzt erteilten Zulassungsind bislang nicht bekannt. Sie dürfte jedochbis zum 31. Dezember 2009 befristet sein, daSachsen zu diesem Termin den UKW-Hör-funk abschalten wollte und eine entsprechen-de Bestimmung bislang nicht aus dem sächsi-schen Privatradiogesetz herausgenommenwurde. Damit dürfte die Tätigkeit von Colora-dio rundfunkrechtlich nur für die nächsten an-derthalb Jahre geklärt sein.

Coloradio, SLM

DEUTSCHLAND - Fast 10 Jahre nach derÜbergabe der US-amerikanischen Darby-Ka-serne an die Stadt Fürth ist auch das letzteStück in US-Hand aufgegeben worden: Der89 Meter hohe Funkturm wurde Stück fürStück abgebaut. Bis zum 27. März 2007 warhier noch ein UKW-Sender in Betrieb, der auf107,4 MHz AFN BAVARIA abstrahlte, dasschon 1994 von Nürnberg in die VilseckerRose-Kaserne umgezogen war.

Dr. Hansjörg Biener, ergänzt

ÖSTERREICH - Die Sendungen des ORF aufMittel- und Kurzwelle stehen offenbar zur Dis-position. Der ORF-StiftungsratsvorsitzendeKlaus Pekarek wird hierzu mit der Formulie-rung zitiert, diese Dienste sollen „überprüft“werden.

Der Standard via Herbert Meixner, ergänzt

Radiosammler Wolfgang Eckart aus Jena. Foto: Gerhard Roleder.

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Digitalradio in NRW

Klassischer analoger UKW-Hörfunksteht im zunehmenden Wettbewerb zu dendigitalen Konkurrenzangeboten im Internetund über Mobilfunk. Zugleich wurden er-hebliche Kapazitäten für digitalen Rund-funk europaweit koordiniert, die nun inNRW zur Verfügung stehen. Um die mögli-chen Vorgehensweisen bei der Einführungvon Digitalradio in NRW auszuloten, starte-te die LfM Ende Februar 2008 ein öffentli-ches Konsultationsverfahren. Ziel ist es, un-ter Berücksichtigung der spezifischen Lo-kalradio-Strukturen in Nordrhein-Westfa-len konkrete Ansätze zur Einführung vondigitalem Hörfunk in NRW mit allen Betei-ligten und Interessierten gemeinsam zu ent-wickeln.

Um die Meinungen, Bedürfnisse undZiele möglichst vieler der bestehenden undpotenziellen Marktteilnehmer sowie Inter-essenverbände zu erfassen, wurde im Rah-men des Konsultationsprozesses als ersterSchritt eine standardisierte schriftliche Be-fragung durchgeführt. Beauftragt wurde da-mit das Berliner BeratungsunternehmenGoldmedia.

Die Ergebnisse wurden am 8. Mai 2008auf einer öffentlichen Anhörung in Kölnvorgestellt. Fast 90 ausgefüllte Fragebögensowie zusätzlich eine Reihe schriftlicherStellungnahmen zeigen die positive Reso-nanz auf den Konsultationsprozess. ZuWort gemeldet haben sich Betriebsgesell-schaften und Veranstaltergemeinschaften,der Bürgerfunk, Vermarkter, Verbände undHörfunkveranstalter, Radiohörer, Produ-zenten, Verleger und technische Dienstleis-ter.

Die Untersuchung ergab, dass aktive undpotenzielle Marktteilnehmer gleichermaßender Digitalisierung sehr offen gegenüberstehen und darin Chancen für eine größereRadiovielfalt in NRW sehen. Obwohl dieMehrzahl der Befragten – immerhin 56 Pro-zent – das Hörfunkangebot in NRW als po-sitiv einschätzt und sogar mehr als 70 Pro-zent besonders das Informationsangebot derRadiosender hervorheben, wird auch Opti-mierungspotenzial gesehen: Nur 23 Prozentsind mit dem Musikangebot der Sender zu-frieden. Die Mehrheit ist der Ansicht, dassin NRW die Musikbedürfnisse der Hörernicht genügend bedient werden. Kritisiertwurde zudem die Empfangsqualität der lo-kalen Programme. Über die Hälfte aller der-jenigen, die sich an der Fragebogen-Aktionbeteiligt haben, sieht in NRW Potenzial fürweitere Hörfunkangebote.

UKW hat nach Meinung der Befragungs-teilnehmer noch lange nicht ausgedient. Im-merhin 83 Prozent betrachten UKW nachwie vor als erfolgreichen Übertragungsstan-dard. Gleichzeitig sehen 81 Prozent der Be-

fragten Internetradio als zukunftsträchtig.Mit 48 Prozent ist immerhin knapp die Hälf-te der Meinung, auch DAB+ sowie HD Ra-dio seien erfolgversprechende Standards.

Nach bisherigem technischen Stand wer-den digitale Kapazitäten voraussichtlich ab2009/2010 zur Verfügung stehen. Fast 50Prozent der befragten Marktteilnehmer wol-len sich dann an einer möglichen Ausschrei-bung für Digitalradio beteiligen. 60 Prozentder potenziellen Bewerber würden dabeidasselbe Verbreitungsgebiet anstreben wiebei UKW, immerhin mit 48 Prozent knappdie Hälfte würde die Chancen auf Auswei-tung des Sendeareals nutzen. Hinsichtlichder Bewerbungskonstellation ist das Bildvielfältig: 64 Prozent streben bei der Bewer-bung um Digitalradiokapazitäten eine Ko-operation mit anderen Radiosendern an, 62Prozent würden sich allein und ohne Partnerbewerben, 60 Prozent mit anderen Medien-partnern. Für 43 Prozent kämen als Partnerauch Unternehmen aus anderen Branchen inBetracht.

Die übergroße Mehrheit – immerhin 82Prozent – plädiert für eine (finanzielle) För-derung der Übergangsphase ins digitale Ra-diozeitalter und hält eine Reihe von regula-tiven Maßnahmen für notwendig. 82 Pro-zent sind der Meinung, lokalen Anbieternsollten Mindest-Digitalradio-Kapazitätenreserviert werden. 72 Prozent betonen einetechnologieneutrale Lizenzierung, 61 Pro-zent sprechen sich für eine Vereinfachungder Regulierungspraxis in Bezug auf die Ei-gentümerstrukturen aus, um den Hörfunk-markt stärker für neue Investoren zu öffnen.52 Prozent gaben an, dem öffentlich-rechtli-chen Rundfunk keine über das originäreSendegebiet hinausgehende Programmver-breitung zu gestatten.

Dr. Jürgen Brautmeier, Stellvertreter desLfM-Direktors, sagte, durch die Anhörungsei das große Interesse sichtbar geworden,die „Ressource Digitales Radio“ zu sichern.„Was jetzt nötig ist, ist eine zügige Weiter-behandlung mit allen Beteiligten, zumalauch auf der bundesweiten Ebene intensivam Thema gearbeitet wird. Hier kann undmuss NRW eine wichtige Rolle spielen. DerErfolg wird davon abhängen, wie schnelldie Rahmenbedingungen geklärt sind, in-nerhalb derer sich geeignete Geschäftsmo-delle finden lassen. Im Kern geht es darum,das Radio als eigenständige Gattung zu er-halten und zukunftstauglich zu machen.“

LfM Presseinfo

6 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Nachrichten und Berichte

POLEN - Die polnische Regierung plant, dieRundfunkgebühren vollständig abzuschaffen.Sollte es hierzu kommen, dann hätte dies ein-schneidende Konsequenzen; bei POLSKIERADIO dürfte in diesem Fall die Einstellungdes Auslandsdienstes unvermeidbar sein. Te-lewizja Polska hat aus Protest gegen diesePläne den Sejm bereits offen brüskiert undBerichterstattung über dessen Arbeit an denRand des Programms verlegt.Seit dem 26. Mai sendet Polskie Radio seinneues Programm Radio Euro. Es tritt an dieStelle des Jugendprogramms Radio Bis, dasbisher auf den jetzt für Radio Euro genutztenFrequenzen zu hören war. Einige Sendungenvon Radio Bis wurden in das Programm derneuen Welle übernommen. Bereits im Som-mer 2006 war das frühere, alternativ ausge-richtete Programm von Radio Bis in größeremUmfang geändert worden. Dies führte zu Pro-testen der Anhänger des Senders, die aber in-zwischen verstummt sind.

Polskie Radio

POLEN - Eine angeblich antisemitischeHochschulvorlesung hat für, Pater TadeuszRydzyk, den Chef des katholischen RADIOMARYJA, kein gerichtliches Nachspiel. DieStaatsanwaltschaft Thorn stellte ein Ermitt-lungsverfahren gegen Rydzyk wegen desVerdachts auf Volksverhetzung endgültig ein,wie polnische Medien berichten. Die Anklage-behörde wertete die Äußerungen des Re-demptoristen demnach nicht als Beleidigungvon Juden. In dem Verfahren ging es um eineHochschulvorlesung vom April 2007. Dabeisoll Rydzyk Staatspräsident Lech Kaczynskials „Betrüger, der sich der jüdischen Lobbyfügt“, beschimpft haben. Tonaufnahmen zu-folge behauptete Rydzyk weiter, die Judenwollten sich von Polen 65 Milliarden Dollarwegen des Pogroms in Jedwabne 1941 er-schleichen. Der Vorsitzende der jüdischenKulturvereinigung Beit, Marek Jezowski, kriti-sierte im Polnischen Rundfunk die Entschei-dung der Staatsanwaltschaft. Bereits im ver-gangenen Jahr war ein erstes Ermittlungsver-fahren gegen Rydzyk in dem Fall eingestelltworden.

Radio Vatikan via Dr. Hansjörg Biener

RUSSLAND - Seit dem 19. Mai produziert dieSTIMME RUSSLANDS ein tägliches, einstün-diges Programm in Kurdisch.Kurdische Sendungen finden sich nur seltenim Angebot der klassischen Auslandsdienste.Aufgenommen haben solche Programme zu-vor nur die Stimme Armeniens in Jerewan,IRIB in Teheran, Radio Schweden sowie dieVoice of America, letztere mit dem weitausumfangreichsten Angebot im Umfang vontäglich fünf Stunden.Im Falle von Radio Schweden handelt es sichum Sendungen, die Sveriges Radio primärzur UKW-Verbreitung für Einwanderer inStockholm produziert und nur zusätzlich auchauf Kurzwelle übernimmt. Hier kam es 2005zu diplomatischen Verwicklungen mit der Tür-kei, als Sveriges Radio seine Programme inTürkisch absetzte und gleichzeitig die Sende-zeit für Kurdisch erweiterte.

Radio Bulgarien, ergänzt

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Domestic BroadcastingSurvey 2008

Die aktuelle Ausgabe 2008 des von An-ker Petersen für den DSWCI jährlich he-rausgegebenen Domestic Broadcasting Sur-vey (DBS) ist jetzt erschienen. Die für akti-ve Wellenjäger unverzichtbare Publikationhat einen Umfang von 36 Seiten im FormatDIN-A-4 und ist in vier Teile gegliedert:Den Anfang macht eine nach Frequenzengeordnete Liste der zwischen 2300 und5700 kHz aktiven Hörfunksender, also dieso genannten Tropenbandstationen. Teil 2zeigt die auf Kurzwelle zwischen 5700 und17890 kHz aktiven Inlandsdienste, währendsich der dritte Teil den politischen Unter-grundsender (Englisch: Clandestine) sowieinhaltlich vergleichbaren Hörfunksendun-gen auf Kurzwelle widmet. Dabei doku-mentiert der DBS auch Sendepläne und Sta-tionsansagen.

In den Listen erscheinen nur Frequenzenund Stationen, die in den letzten zwölf Mo-naten mindestens einmal in einer glaubwür-digen Empfangsmeldung als gehört bestä-tigt wurden. Hierfür hat Anker Petersenakribisch zuverlässige DX-Bulletins aus al-ler Welt ausgewertet. Dabei wurde er unter-stützt durch ein Netz internationaler Emp-fangsmonitore, die jede der über 1000 Sen-defrequenzen geprüft haben. Der Status ei-ner Station ist am Eintrag vor der Frequenzsofort erkennbar: A steht für eine regelmä-ßige Aktivität, B bedeutet unregelmäßigeSendungen, C deutet auf einen sporadischenSendebetrieb hin und D heißt, dass die aufdieser Frequenz gelistete Station zuletztnicht mehr gehört wurde und vermutlich in-aktiv ist. Die Nennung von Parallelfrequen-zen erleichtert die Identifizierung zunächstunbekannter Stationen. In den vergangenenzwölf Monaten nicht als aktiv bestätigteStationen wurden wie gewohnt aus den ak-tuellen Frequenzlisten gelöscht und in Teil 4

geschoben. Darin stehen nach Frequenzengeordnet alle Frequenzen, die in den letztenfünf Jahren zwar nicht mehr gehört wurden,jedoch reaktiviert werden könnten.

Registrierte DBS-Nutzer erhalten alskostenlose Zugabe den Zugang zu einemgeschützten Bereich auf den Internetseitendes DSWCI (http://www.dswci.org)(http://www.dswci.org) mit ei-ner monatlichen Aktualisierung der Tropen-bandfrequenzen namens Tropical BandsMonitor (TBM). Sollte also eine Tropen-bandstation den Sendebetrieb neu aufneh-men oder eine Frequenz reaktivieren, er-fährt man davon spätestens im nächstenNachtrag; Stationsdaten oberhalb 5700 kHzwerden nicht ergänzt. Beispiellisten mitTBM-Daten von 2005, 2006 und 2007 sindunter http://www.dswci.org/tbmhttp://www.dswci.org/tbm frei zu-gänglich und lassen an der Zuverlässigkeitder Informationen keinen Zweifel aufkom-men. Fazit: Der DBS 2008 ist sehr empfeh-lenswert und sollte keinem Wellenjäger feh-len.

Der DBS ist in zwei Varianten erhältlich:Eine als Anhang per E-Mail zugeschicktePDF-Datei (Dateigröße: etwa 360 kb) kostet5 Euro oder 5 IRCs; diese Datei lässt sichauch ausdrucken. Alternativ erhält man für11 Euro oder 9 IRCs eine gedruckte Versionder Frequenzlisten. Bestellungen mit Bar-geld oder IRCs im Brief bitte an die folgen-de Anschrift richten: DSWCI, c/o BentNielsen, Egekrogen 14, 3500 Vaerloese,Dänemark.

Harald Kuhl

Sri Lanka streicht 873 kHz

Die Sri Lankan Broadcasting Corporati-on hat ihre Sendungen auf der Mittelwelle873 kHz am 1. Juni 2008 eingestellt. Hierwurden Sendungen auf Tamilisch für eineHörerschaft in Südindien mitübertragen.

Die Station wird eigentlich von TransWorld Radio betrieben, zeitweise aber auchvon der SLBC benutzt. Bereits vor einigenJahren wurde der Sendeblock am Abendaufgegeben. Im Januar 2008 wurde derMorgenblock reduziert. Nach Angaben vonSLBC-Mitarbeitern haben die Privatsenderin Tamil Nadu der SLBC den Werbemarktabgenommen, so dass man die Mittelwel-lensendungen nach Indien nicht mehr finan-zieren kann. Für das Inland bleibt noch dieMittelwelle 855 kHz.

Bis in die neunziger Jahre war die SLBCfür die Flächendeckung auf Mittelwellenangewiesen, doch mittlerweile erfolgt dieInlandsversorgung primär auf UKW. Seit1999 leben an die 95 Prozent der Bevölke-rung im Versorgungsgebiet von sechs lan-desweiten SLBC-Programmen.

T. Sakthivel 1.6.2008via Hansjörg Biener)

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 7

Nachrichten und Berichte

USA - Die offiziellen amerikanischen Aus-landsdienste erreichen wöchentlich mehr als175 Millionen Hörer und Zuschauer. Dies gabJames Glassman am 15. Mai in einer Anspra-che bekannt. Glassman ist seit 2007 der Vor-sitzende des Broadcasting Board of Gover-nors, der für die Voice of America (Radio undFernsehen), Radio Free Europe/Radio Liberty(Radio), der Middle East Broadcasting Net-works (Alhurra TV und Radio Sawa), RadioFree Asia (Radio und Fernsehen) und dasOffice of Cuba Broadcasting (Radio und TVMartí) zuständig ist. Die neue Zahl übersteigtdeutlich die Vorjahresangabe von 155 Millio-nen Hörern und Zuschauern. Zuwächse fürdie US-Auslandsprogramme verzeichnetedas BBG besonders in Indonesien, Nigeriaund Syrien.Glassman betonte, dass die verschiedenenRadio- und Fernsehprogramme „brisantes,zutreffendes, hilfreiches und gut aufbereitetesMaterial“ („provocative, accurate, supportive,high-quality content“) bieten, und vergassauch nicht zu erwähnen, dass die burmesi-schen Programme von Voice of America undRadio Free Asia Tage vor dem Anlanden desZyklons Nargis bereits auf die Gefährdunghinwiesen, während die burmesischenStaatsmedien die drohende Gefahr ver-schwiegen.

Dr. Hansjörg Biener

VATIKAN / ITALIEN - Das mittlerweile siebenJahre währende Tauziehen um die von RA-DIO VATIKAN betriebene Sendestation San-ta Maria di Galeria geht in eine neue Runde.Die italienische Generalstaatsanwaltschaftund die Vertreter der Nebenklage haben einUrteil nicht akzeptiert, mit dem im Juni 2007der frühere Direktor und der frühere Verwal-tungsratsvorsitzende von Radio Vatikan vomVorwurf des „Werfens gefährlicher Gegen-stände“ freigesprochen wurden. Damit wirddas Verfahren neu aufgerollt.Der jetzt wiederum angefochtene Freisprucherfolgte, nachdem die Angeklagten gegeneine entsprechende Verurteilung im Mai 2005in Berufung gegangen waren. Dabei nahmdas Gericht keine Würdigung der erhobenenVorwürfe vor und stellte lediglich fest, dassdie Erzeugung elektromagnetischer Feldernicht dem im italienischen Strafrecht formu-lierten Tatbestand „Werfen gefährlicher Ge-genstände“ zuzurechnen sei.Italien versucht, eine Schließung der mit ex-territorialem Status versehenen SendestationSanta Maria di Galeria durchzusetzen und be-gründet dies offiziell mit Leukämiefällen in derbenachbarten Ortschaft Cesano. In Kreisenvon Radio Vatikan werden als wahrer Beweg-grund hingegen Bestrebungen vermutet, dasStationsgelände künftig als wertvolles Bau-land nutzen zu können.In einer Pressemitteilung zur Weiterführungdes Verfahrens betont Radio Vatikan erneut,man habe zu keinem Zeitpunkt die internatio-nal empfohlenen Grenzwerte für elektromag-netische Ausstrahlungen überschritten undachte seit 2001 auch strikt auf die Einhaltungder „sehr restriktiven“ italienischen Bestim-mungen. Man bedauere diese Entscheidung,die einen „langen und quälenden Prozess“fortsetze, in dem „ungerechtfertigte Vorwürfe“gegen Radio Vatikan erhoben würden.

Radio Vatikan

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A.I.R.-Contest 2008

Am Contest der italienischen Hörerver-einigung Associatione Italiana Radioascol-to (A.I.R., siehe „Radio-Kurier – weltweithören Heft 1/2008, Seite 8) nahmen insge-samt 29 Hörerfreunde aus zwölf Nationenteil. Mittlerweile liegen die Ergebnisse vor.Bestplatzierter Deutscher war Dieter Stange(Platz 4), gefolgt von Hans Nerlich (8),Dietmar Eisenhauer (19), Jürgen Biesinger(20), Sebastian A. Walzog (22), Frank Lün-zel (23), Michael Brawanski (25) und HansPeter Themann (27).

A.I.R. via Dieter Stange

FM Kompakt-Ortsring

Der Moderator der Yahoogroup „Ge-schichte-FR“ beabsichtigt im Raum Rhein-land-Pfalz/Saarland einen Ortsring von„FM Kompakt“ zu gründen. Interessentenwenden sich bitte an die E-Mail-Adresse:[email protected]. Ziel dieses Orts-ringes soll sein,

⇒ 1. den Gedanken von Free Radio zu för-dern,

⇒ 2. eine Plattform für Erfahrungen in die-sem Bereich zu werden,

⇒ 3. eine Lücke zu schließen, die derSWLCS hinterließ.

Es bestehen keine Voraussetzungen füreine Mitgliedschaft. Allerdings wärenGrundkenntnisse im Bereich des Rundfunk-fernempfanges und der Medien allgemeinkeine schlechte Basis für eine stetige Ent-wicklung des Ortsringes.

Wenn sich genügend Interessenten mel-den, ist eine Gründungsversammlung vor-gesehen. Gedacht ist aber eher an eine loseMitgliedschaft ohne Bindung an einen be-stehenden DX-Club.Josef Theobald im Team von FM Kompakt

Silberjubiläum beim RJCB

Der Radio Japan Club Brilon (RJCB)kann in diesen Tagen ein Silberjubiläum fei-ern. Seit Juli 1983 – also nunmehr seit genau25 Jahren – ist Reinhard Reese Klubleiterdieser 1966 gegründeten Hörervereinigung.Bereits seit 1977 ist er mit einer Unterbre-chung Editor des RJCB-Mitteilungsblattes,das ca. 10 Mal pro Jahr erscheint. Wir gratu-lieren ganz herzlich!

Redaktion

Flohmarkt & SammlerbörseBad Dürkheim

Als Nachfolger der ehemaligen Flug-platz-Börse Bad Dürkheim findet am 24.August 2008 von 9 bis 15 Uhr im Spötzl´sRestaurant, Zum Hönigsäckel, Weinstraße82, in 67098 Bad Dürkheim ein Flohmarktmit Sammlerbörse für alle Radiosammlerim Rhein/Neckar-Raum statt. Aussteller ha-ben bereits ab 7.30 Uhr Zutritt zur Halle. Ti-sche sind vorhanden (8 Euro pro Tisch, 1,20m, Tischdecken sind jedoch mitzubringen).

Bernhard Flörchinger

8 Radio-Kurier - weltweit hören® 7/2008

Klubnachrichten

CLUBANSCHRIFT: ADDX e.V. – AssoziationDeutschsprachiger Kurzwellenhörer, Scharsbergweg14, D-41189 Mönchengladbach. Tel.: 0 21 66 - 84 6529, Fax: 0 21 66 - 965 99 99, E-Mail: kurier@ addx.de

VORSTAND: Uwe Bräutigam, Hans-Werner Lange,Andreas Schmid, Michael Schmitz, Marcel Goerke.

JAHRESBEITRAG: Inland: 40.- € jährlich / für Ju-gendliche und Schwerbehinderte mit Ausweis 35.- €

/ Fördermitgliedschaft (ohne Abonnement) 7 € / Eu-ropa: 48.- € / Übersee: 62.- € . Online-Mitgliedschaftweltweit: 20 € .

KONTEN (nur für ADDX-Mitglieder): Postbank Es-sen Nr. 62 522 437, BLZ 360 100 43, IBAN: DE283601 0043 0062 5224 37, BIC: PBNK DE FF bzw.Deutsche Bank Düsseldorf, Nr. 8686800, BLZ 300700 24, IBAN: DE25 3007 0024 0868 6800 00, BIC:DEUT DE DB DUE.

Zahlung per Überweisung oder Verr. Scheck. Mitglie-der im Ausland: Euroscheck. Bei Mitteilungen undZahlungen bitte Mitgliedsnummer angeben.

ADDX-Programm via R. HCJB: Hans Werner LangeADDX-Afu-Rundspruch DF 0 AD: Gerhard CierpkaADDX-Homepage: A. Volk, M. Schmitz, R. Sonntag

____________________

Wir sind die Arbeits-gemeinschaft DX e.V.

VORSITZENDER: Dr. Anton J. KuchelmeisterSTELLVERTRETER: Harald Süss

ANSCHRIFT:AGDX e.V., Postfach 1214, D-61282 Bad Homburg

MITGLIEDER:

ASSOZIATION JUNGER DXer e.V. (adxb-DL)c/o Thomas Schubaur, Neufnachstraße 30,D-86850 Fischach

ASSOZIATION JUNGER DXer IN ÖSTERREICHADXB-OE, Postfach 1000, A-1081 Wien

WORLDWIDE DX CLUB (WWDXC)Postfach 1214, D-61282 Bad Homburg

UKW/TV-ARBEITSKREISc/o H.-J. Kuhlo, Wilhelm Leuschner Str. 293 BD-64347 Griesheim

AGDX-DX-PROGRAMM VIA RADIO HCJBam 4. Samstag in geraden MonatenDX-Editor: Olaf Mertens

AGDX-KLUBSERVICEc/o Wilfried Gärtner, Ithstr. 10, D-30419 Hannover

____________________

Außerdem kann „Radio-Kurier - weltweit hören®“ im

Rahmen des erweiterten Mitgliedsbeitrages bei fol-genden Vereinigungen bezogen werden:

KURZWELLENFREUNDE RHEIN-RUHR e.V.(KWFR), Kurfürstenstr. 37, D-45883 Gelsenkirchen

RADIO HÖRER CLUB INTERNATIONAL (RHCI)c/o Hans Joachim Brustmann, Straße am Park 16D-04209 Leipzig

RHEIN-MAIN-RADIO-CLUB e.V. (RMRC)Postfach 70 08 49, D-60558 Frankfurt

Die presserechtliche Verantwortung für die Klub-nachrichten liegt bei den jeweiligen Vorständen.

ADDX-AdressenBETREUUNG VON HOBBYNEULINGEN:Uwe Bräutigam, ADDX, Scharsbergweg 14,41189 Mönchengladbach

ADDX - TECHNISCHER KLUBDIENST:Charly Hardt, Edelhoffstraße 70,42857 Remscheid,Telefon: 0 21 91 - 8 05 98, Fax: 8 35 57E-Mail: [email protected]

ADDX-DIPLOMABTEILUNG:Andreas Schmid, Lerchenweg 4,97717 Euerdorf,E-Mail: [email protected]

ADDX-AFU-DIPLOM (W-ADDX-M):Uwe Bräutigam, c/o ADDX e.V, Scharsbergweg 14,41189 Mönchengladbach

Club-HomepagesADDX: http://www.addx.dehttp://www.addx.de

AGDX: http://www.agdx.dehttp://www.agdx.dehttp://www.swl.net/agdx/http://www.swl.net/agdx/

ADXB-DL: http://www.adxb-dl.dehttp://www.adxb-dl.deADXB-OE: http://www.adxb-oe.orghttp://www.adxb-oe.orgKWRS: http://www.kwrs.dehttp://www.kwrs.deUKW/TV-Arbeitskreis:

http://www.ukwtv.dehttp://www.ukwtv.deWWDXC: http://www.wwdxc.dehttp://www.wwdxc.de

KWFR: http://www.kwfr.dehttp://www.kwfr.deRHCI: http://www.rhci.dehttp://www.rhci.deRMRC: http://www.rmrc.dehttp://www.rmrc.de

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Radio ist ein ganz besonderes Medium.Radio schlägt Brücken. Es verbindet. Esträgt die große Welt unter den heimatlichenHorizont. Informationsquelle, Hobby, tech-nische Faszination, Forscherleidenschaft,Brücke zur Welt – wer einmal von der Ma-gie der Rundfunkwellen erfasst wurde, derbleibt für immer in ihrem Bann. Das 27.überregionale DX-Treffen für Kurzwellen-hörer und DXer im Raum Murgtal, Offen-burg, Karlsruhe und Bretten im badischenOttenau war wegen des frühsommerlichenGartenwetters nicht ganz so stark frequen-tiert, wie in den Vorjahren. Gut 40 Besucherwaren es aber wohl doch, die sich am 10.Mai 2008 zusammen fanden, um über alles,was mit internationalem Radio-Fernemp-fang im Zusammenhang steht, zu diskutie-ren, Erfahrungen auszutauschen oder gutealte Freunde wieder zu sehen.

Der Ottenauer Termin war, wie schon infrüheren Jahren, zugleich mit einem Treffendes Hörerklubs von Radio Taiwan Interna-tional verbunden. Eigens zu diesem Ereig-nis angereist waren Chiu Bihui, die Leiterinder deutschen Redaktion des Senders, sowieder stellvertretende Leiter des Senders, Di-rektor Chang.

In seinem Jahresrückblick bedauerteBernd Seiser, der Organisator des Treffens,die Einstellung der überaus beliebten Aus-landsdienste von Radio Budapest, Radio Ja-pan und Radio Schweden. In der Tat kannman nicht ignorieren, dass an verantwortli-cher Stelle in vielen Ländern die Notwen-

digkeit von Auslandsrundfunk in Frage ge-stellt wird. Schade, dass man sich in denChefetagen nur noch gegenseitig kopiertstatt eigene Akzente zu setzen.

Wohl kaum aufzuhalten ist die Einstel-lung der RTI-Sendungen über die Sendervon WYFR in den USA. Die derzeitige Ko-operation wird wohl erheblich einge-schränkt, so dass die kostenlosen WYFR-Übertragungen künftig nicht mehr zur Ver-

fügung stehen werden. Insbesondere derWegfall der Morgenfrequenz wird für vieleim Schichtdienst tätige Hörer schmerzhaftsein.

Auch bei Radio Taiwan Internationalwird sich die Gewichtung der Übertra-gungswege in den kommenden Jahren im-mer mehr von der Kurzwelle auf digitaleMedien wie das Internet hin verlagern.Trotz urheberrechtlicher Hürden wird dasWeb- und Podcasting-Angebot des Senderszunehmend ausgebaut. Zugleich ist damitzu rechnen, dass die Empfangbarkeit überdie analoge Kurzwelle immer weiter zu-rückgefahren wird. Das Thema DRMscheint bei RTI überhaupt keine Rolle mehrzu spielen – vor allem wohl wegen der ho-hen Preise und der weiterhin sehr geringenAuswahl bei Endgeräten.

Ein Radiogefühl der besonderen Art er-zeugte der Euskirchener Privatsender „Ra-dio 700“. Zwei Stunden lang übertrug dieStation Eindrücke, Interviews, Hinter-grundinformationen und Beiträge zumKurzwellenempfang direkt aus Ottenau.Über die Frequenz 6005 KHz war die Sen-dung praktisch weltweit empfangbar, wasein ganz besonders hautnahes Radiogefühlvermittelte.

Das beliebte Stationsquiz und die tradi-tionelle Tombola rundeten das insgesamtsehr bunte und abwechslungsreiche Pro-gramm ab. Keiner ging mit leeren Händennach Hause.

Helmut Matt

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 9

Hörertreffen

27. überregionales DX-Treffen desKurzwellenhörerklubs Murgtal

RTI-Vizedirektor Chang beim 27. überregionalen DX-Treffen in Ottenau.

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„This is Radio Sweden, broadcasting on6065 kilohertz on the 49 metre band.“ FürSchwedens Anwesenheit in der Welt sorgtRadio Sweden International, aber hinter derberuhigenden Stimme im Radio verbirgtsich ein ziemlich komplizierter technischerProzess. Wir werden dem Programm vonder Ähre bis zum Brot folgen, oder vielmehrvom Mikrofon bis zur Vorhangantenne.

Die ersten Takte von Ralph Lundstens„Hinaus in die weite Welt“, faktisch unserezweite Nationalhymne, erklingen im Kurz-wellenband und geben einen Widerhall inder ganzen Welt. Neuigkeiten und Mittei-lungen vom schwedischen Demokratiefleckverkünden nach wie vor, dass es uns gibtund machen unsere Stimme hörbar. Tag undNacht, jahrein, jahraus. Eine Anzahl verant-wortlicher Journalisten und Techniker pro-duziert einen niemals versiegenden Stromschwedischer Nachrichten, und TeracomsTechniker sorgen mit untrüglicher Präzisionfür eine Verteilung über die ganze Erde.Aber wie geht das zu? Wie ist diese gut ge-ölte Maschinerie organisiert? Wer in frühe-ren Zeiten Radio Luxemburg hörte, konnteden Eindruck gewinnen, dass es sich umeine Art labour of love handelte, indem eineinsamer Mann mit einem Plattenstapel sei-ne Freude an der Musik über den Äther ver-teilte. Leider muss ich alle Radioromantikerenttäuschen und berichte darüber, dass dieRundfunkproduktion ein wie auch immer

gearteter Industrieprozess ist, welcher mitbestimmten Betriebsparametern genau inRaum und Zeit verwurzelt ist. Der Prozesskann mit der Handhabung von Dokumentenverglichen werden. Man wendet dabei einDateiverwaltungssystem an, welches in die-sem Fall Tondokumente organisiert und Di-gas genannt wird. Es gibt heute keine einzi-ge in Betrieb befindliche Bandmaschinemehr bei Sveriges Radio (SR). Jedes Räus-pern ist digital und befindet sich in der Da-tenbank Digas, eingemessen und mit such-baren Metadaten versehen.

Digas im Mittelpunkt

Das Sendeschema liegt größtenteils fest,aber es muss mit mög-lichst aktuellen Nach-richten ausgefüllt wer-den. Wirtschaftsmel-dungen, Englisch, Mit-tagsecho, Deutsch (bisEnde März 2008), Al-banisch, Belarussisch,immer und immer wie-der. Mit drei Kurzwel-lensendern, einem Mit-telwellensender, zweiSatellitenkanälen undeinem FM-Kanal imStockholmer Gebiet istman weit entfernt da-von, dasselbe Pro-gramm für alle zu fah-ren. Das Programm va-riiert stark, besonders,wenn man berücksich-tigt, dass die Kurzwel-

lenantennen eine Richtwirkung haben. Eng-lisch macht sich gut in Richtung Nordameri-ka, während Russisch besser in die östlicheRichtung passt. Ein Teil der Sendungen sindübrigens Wiederausstrahlungen der In-landsprogramme P1 und P4. Die Produzen-ten des schwedischen Programms haben esleichter, da sie Material von anderen SR-Produktionen verwenden können, währendfür die Produktionen der anderen Sprachenjemand gefunden werden muss, der aufEnglisch oder Russisch über schwedischePolitik, Technik, Musik oder was auch im-mer berichten kann. Die Redaktion beginntdarüber nachzudenken, was gerade aktuellist, wählt danach die Einleitung und Musikaus und sucht dann mit Hilfe der Digas-Da-ten alles zusammen. Musik gibt es in einemgemeinsamen Korb in Digas.

Die freien Mitarbeiter liefern ihr Materi-al über einen FTP-Server in einen Eingangs-korb, die Aufnahmen des telefonischen An-rufbeantworters der Redaktion landen eben-falls in einem Eingangskorb, und bereits ge-sendetes Material kann im Digas-Archiv ge-sucht und weiterverwendet werden. EineSendung kann immerhin so gut sein, dassman sie gern erneut in einen anderen Teilder Welt sendet, oder der Teil des Nachrich-ten-Eintrags wird leicht redigiert, um dannerneut gesendet zu werden.

Das Programm Digas von der deutschenFirma D.A.V.I.D. GmbH ist ein Mehrfach-werkzeug für die Rundfunkproduktion, einSchweizer Armeemesser, wenn man so will.In den Eingangskörben von Digas kann manalle Töne, Musik und Einleitungen sam-meln, die man bearbeiten will. Der Redi-gier-Teil wird zum Zusammenschneidenverschiedener Töne zu einem ganzen Pro-gramm verwendet, zum Ein- und Ausblen-den, zum Anlegen von Effekten usw. Die

10 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Porträt

Schwedens Stimme in der Welt

Bild oben: Alle Studioarbeit geschiehtheutzutage mit Hilfe von Digas. Das Pro-gramm des Auslandsrundfunks kann direktgesendet werden oder als Einspielung oderals Kombination aus beidem.

Digas kann für unterschiedliche Bearbeitungen ein- und mehr-spurig gefahren werden. Töne können ein- und ausgeblendet, ge-

mischt und mit verschiedenen Filtern behandelt werden. Hiergibt es alles für die Bearbeitung eines Rundfunk-Datenstroms.

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Ausgangskörbe werden zur Bereitstellungdes Programms, zur weiteren Bearbeitungdurch Kollegen und für die gemeinsame Da-tenbasis des gesamten Funkhauses verwen-det. Digas kann sowohl für das Zusammen-bauen von Tönen als auch für Live-Einspie-lungen ins Studio angewendet werden. Beieinem neuen Eintrag ist es klar, dass mandie Metadaten in Digas redigiert, um dessenMetadaten einzusetzen, also die Zusatzin-formation: Von wem eingespielt, Inter-viewpersonen, Thema, Datum, Sendezeitusw. Es gibt ein freies Textfeld, in welchesman ein Schlüsselwort ablegen kann, sodass der Eintrag mit der Suchfunktion ge-funden werden kann. Im Plattenarchiv wirdDigas etwas anders angewendet, da es aus-schließlich Musikproduzenten enthält.Nach der Bestellung durch die Redaktionerfolgt ein Rippen (speichern auf Festplatte)und Ablegen der Musik im SR-gemeinsa-men Korb, von wo sie geholt und verwendetwerden kann. Schließlich besteht eine ge-wisse Verantwortung, alle zur Aussendungbereit stehenden Daten anzusehen und mitdem Sendeschema zu vergleichen, um zusehen, dass alle Zeiten korrekt und alle Na-men richtig geschrieben sind, so dassschließlich die Sendung für das ProgrammRadioman freigegeben werden kann.

Matrix Radioman steuertden Fluss

Radioman von der finnischen Firma JutelOY ist eine Datenwechsel- und Zeitmaschi-ne für Rundfunkprogramme. Die Matrix hateine Menge Eingangskanäle mit fertigenEinträgen (Ausgangskörbe von Digas), diezu den angegebenen Zeiten gestartet werdenkönnen. In dem Fall, dass eines der Inlands-programme P1 - P4 über den Auslandsrund-funk gesendet werden soll, kann Radiomanden Eingang verbinden ohne dass über Di-gas gegangen werden muss. Die Ausgängevon Radioman sind die sieben Kanäle zuden verschiedenen Sendern. Radioman sen-det die ganze Zeit. Und mit „senden“ mei-nen wir wirklich senden in Echtzeit. Radio-man hält die gesamte Zeit alle sieben Kanäleam Leben. Für die Kurzwelle sendet Radio-man ein Identifikationssignal, die erstenTakte aus „Ut i vida världen“ (hinaus in dieweite Welt), immer und immer wieder. Dieletzte Kontrolle erfolgt durch die Betriebs-zentrale im Funkhaus, welche besonders da-rauf achtet, dass keine Stille eintritt, eineKatastrophe in der Rundfunkwelt. Esbraucht nur etwas entzwei zu gehen, und un-mittelbar darauf wird Alarm ausgelöst undes werden Vorkehrungen getroffen. Die Da-ten der Betriebszentrale werden auch zu denverschiedenen Servern geliefert, so dass de-ren Einträge mehr oder weniger unmittelbarwieder verwendet werden können. Die Töne

werden behandelt und komprimiert undwerden weitergeleitet zur Veröffentlichungauf der Website von SR und halbstündlichzum Staatlichen Ton- und Bildarchiv.

Hinaus ins weite Netzwerk

Alle sieben Tonkanäle gehen zu Tera-com im (Funkturm) Kaknästornet, von woaus sie weiter verteilt werden. Zwei Kanälegehen zu den Satelliten Sirius 2 und Thai-com 5 über Skyport Kaknäs, dem Satelliten-Uplink am Funkturm Kaknästornet. Ein Ka-nal wird über Richtfunk zum Sender in Na-cka ausgestrahlt und von dort als Auslands-rundfunk auf 89,6 MHz für das Stockhol-mer Gebiet gesendet. Drei Kanäle gehen zuden Kurzwellensendern in Hörby und einweiterer über Hörby zum Mittelwellensen-der in Sölvesborg. Das einzige Signal, dasnicht direkt geht, ist der Datenstrom zu be-stimmten AM- und DRM-Sendern, die Te-racom über FTP-Server sendet und die dannvon Radio Netherland auf 5955 kHz undvon Radio Canada auf 9800 kHz gesendetwerden. SR tauscht Sendezeit mit Kanadaund Holland, so dass Hörby nach Nahostsendet, was von Kanada aus schwierig zuerreichen ist, während das Programm vonSR von Madagaskar und Kanada ausge-strahlt wird, was von hier schwierig zu er-reichen ist. Die Kurzwelle stellt besondereAnforderungen an das Tonsignal. Es mussin der Bandbreite begrenzt und komprimiertwerden, und es muss in ein Monosignal um-gewandelt werden. Die Journalisten wählenerfahrungsgemäß eine Einleitung ohne allzu

viel Dynamik, die zur Kurzwelle passt. Manmacht keine Bandbreiten-Begrenzung beiSR ohne die Sendungen in höchst möglicherTonqualität für die Aussendung auf UKWim Stockholmer Gebiet zu produzieren. DieBandbreiten-Begrenzung erfolgt später beiTeracom in Hörby durch die Anpassungs-einheiten Optimod-AM von Orban.

Rohe Kraft zwischen Kühenund Timotheusgras

Nach der Anpassung werden die Tonsig-nale in Modulatoren eingespeist. Die Am-plitudenmodulation wird dadurch ausge-führt, dass man die Hochspannung zur End-stufe im Takt mit dem Ton variiert, so dassman „stärker“ oder „schwächer“ sendet. DieHochspannung beträgt bis zu 14 kV, waselektrisch gesehen ziemlich unbehaglich ist.ABB ist clever gewesen und hat 24 Einhei-ten in Serienschaltung aufgebaut, die je 800V liefern und mit der Modulation über opti-sche Fasern gespeist werden.

Die Senderendstufe ist eine Schönheit inpoliertem Kupfer. Die Endstufenröhrethront einsam in einem Rack-Schrank, unddie Resonanzkreise sitzen in einem anderenSchrank daneben. Alles, jedes Blechstück,Rohrleitungen und Kondensatoren, ist was-sergekühlt. Mit 500 Kilowatt sind nicht zuspaßen, aber die Sender sind spielend leichtzu steuern, da alles computergesteuert ist.Das zweite Datenende ist direkt mit demSteuerrechner von Teracom verbunden,welcher außerdem die Betriebsdaten holt

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 11

Porträt

Hörbys Vorhangantennen sind imponierend mit ihren über 60 m hohen Masten.Die Antennen bestehen aus einer Dipolwand aus Drahtseilen, aufgespannt vor einer

ebenfalls aus Drahtseilen bestehenden Reflektorwand. Die Speiseleitungen bildenein komplexes Drahtmuster.

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und im Kontrollraum anzeigt. Die Aus-gangsleistung wird über ein 30 cm starkesKoaxialrohr gesendet, das zum Antennen-koppler führt. Es ist ein so starkes Rohr,dass man glaubt, man landet in einem Kes-selraum. Nach dem Antennenkoppler gehenRohrleitungen aus dem Gebäude heraus zueiner Stahlkonstruktion, die einen Balun bil-det und die aus 50 Ohm unsymmetrisch 300Ohm symmetrisch macht und die Leistungüber Freileitungen weiterleitet zu den An-tennen. Alle Antennen stehen im Freien aufeinem Feld mit widerkäuenden Kühen rundherum. Man könnte glauben, dass die Kühezu Beefsteak werden aufgrund der großenLeistung. Aber es werden alle Grenzwerteeingehalten.

Sender mit Excel

Die Sendestation hat ein Sendeschema,mit dem die Leute im Funkhaus nicht viel zutun haben. Teracom bestimmt, welche Sen-der, Antennen, Richtungen, Ausgangslei-stungen und Modulationstypen in welcherStunde angewendet werden. Der Ton fürden Sender in Sölvesborg wird in Hörbyempfangen, geht aber unmittelbar über eineLeitung nach Sölvesborg. Die Steuerinfor-mation der Excel-Datei für den Sender inSölvesborg wird über eine zweite digitaleLeitung übertragen und steuert Ausgangs-leistung und Modulationseigenschaften desMittelwellensenders.

Frequenzen

Die Sendefrequenzen werden auf einerhalbjährlich stattfindenden Konferenz be-stimmt und sind so gewählt, dass sie sich zuder jeweiligen Tageszeit am besten ausbrei-

ten und nicht mit anderen Sendern kollidie-ren. Bisweilen werden gewisse Justierungengemacht auf Grund des 11-jährigen Sonnen-fleckenzyklus, in dessen Verlauf sich die Io-nosphäre verändert, wodurch sich die Aus-breitung verschiedener Frequenzen ändert.Andere Änderungen können bei großenWeltereignissen, wie zum Beispiel bei Auf-treten eines Tsunami oder den Ereignissenim Libanon, vorgenommen werden. DasProgramm wird zusätzlich in eine ähnlicheRichtung gesendet, aber auf einer anderenFrequenz, so dass man die Welt besser ab-decken kann.

DCC erhöht denWirkungsgrad

Die Sender in Hörbysenden nicht mit „reiner“Amplitudenmodulation,sondern haben eine Funk-tion, die sich DCC (Dyna-mic Carrier Control)nennt, von ABB erfundenwurde und bedeutet, dasssich der Träger mit derModulation ändert. DieTrägerwelle überträgtkeine Information, ohnedass es für den Empfän-ger etwas zu berichtengibt. Mit sinkender Mo-dulation (leise Musik)kann man die Amplitudeder Trägerwelle verrin-gern und Energie sparen.Die Trägerwelle liegt un-gefähr auf der halbenAusgangsleistung imMittelwert. Bei richtigem

Pegel steigert man die Ausgangsleistungohne das Rauschen und die Störungen vonbenachbarten Kanälen zu bekommen. Des-halb wird der Wirkungsgrad der Sender inHörby auf einem Wert von 80% gehalten.Sölvesborg hat etwas Ähnliches, das DAM(Dynamic Amplitude Modulation) genanntwird.

Vorhangantennen

Die Sender in Hörby strahlen hauptsäch-lich über neun Vorhangantennen, die ring-förmig aufgestellt sind, so dass fächerför-mig in unterschiedliche Richtungen gesen-det werden kann. Sie bestehen aus dünnen,mehr oder weniger rechteckigen Netzen ausStahldraht, die zwischen 65 - 90 Meter ho-hen Masten befestigt sind und so als Reflek-toren wirken. Davor befinden sich je vierZeilen und vier Spalten von Faltdipolen,also insgesamt 16 Dipole. Die Speiseleitun-gen der Dipole werden zu einem einzigenSpeisepunkt von 60 Ohm in der Mitte unter-halb des Vorhangs zusammengefasst. DieStrahlungsrichtung ist etwa rechtwinkligzur Reflektorfläche.

Die Antennen sind fest angeordnet zwi-schen Gittermasten und können nur in eineeinzige Richtung senden, aber es gibt danoch etwas Raffiniertes. Die Phasenlage dervier Dipolspalten kann so eingestellt wer-den, dass die Antennen in fünf unterschied-liche Richtungen strahlen können, nämlich -30, -15, 0, 15 und 30 Grad zur Normalen.Das Verfahren ist recht einfach. Das Signalwird auf seinem Weg zur Antenne durchSchleifen unterschiedlicher Länge verzö-gert. Die zusätzlichen Strecken werdendurch einen direkt unter der Antenne be-findlichen Riesenumschalter eingekoppelt,

12 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Porträt

Die Antennen in Sölvesborg sind auf 1179 kHz resonant und halten ein geringesStehwellenverhältnis dank dieser Antennenanpassung.

„Diese Kondensatoren sind Verbrauchsmaterial“ sagt BengtMeijer und zeigt einen durchgeschlagenen Hochleistungskon-densator. „Sie verlieren nach und nach das Vakuum, und dieHochspannung schlägt zwischen den Platten über. Der Kon-densator schmilzt innen durch und kann im schlimmsten Fall

zerspringen. Er taugt dann nur noch als Türstopper.“

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ungefähr wie ein alter mechanischer Kanal-wähler eines Fernsehers. Die Schleifen se-hen aus wie ein enormer meterlanger Zugeiner Posaune. Außerdem haben bestimmteAntennen Dipole auf beiden Seiten des Re-flektors und können so in beide Richtungensenden. Man sollte glauben, dass Kurzwel-lenantennen seit den 1930er Jahren voll-ständig erfunden sind, aber das sind sienicht alle. Hörbys Vorhangantennen wärennicht möglich gewesen ohne Berechnungenmit Computerhilfe. Die Antennen sehen auswie Lazy-H-Antennen („Fauler Heinrich“),eine Anzahl liegender Dipole mit einem ge-meinsamen Reflektor. Die Enden der Dipo-le liegen zueinander deutlich näher als einehalbe Wellenlänge. Ihre gegenseitige Be-einflussung ist nicht einfach zu berechnen.Die Antennen sind relativ modern, sie wur-den 1993 errichtet.

Europäische Niere

Die Antenne in Sölvesborg besteht auszwei 135 m hohen freistehenden Türmenauf einer Landzunge. Das Wasser rings he-rum wirkt als Erdnetz. Die Türme sind ma-jestätisch und erinnern an den Eiffelturm.Wir haben sogar zwei, während die Franzo-sen nur einen haben. „Mittengespeiste Halb-wellenantenne“ bedeutet, dass die Türmeeine halbe Wellenlänge hoch sind und dasssich die Einspeisung in der Mitte befindet.Die Speiseleitung besteht aus acht Drähten,die das untere Ende der Türme wie einenMantel umschließen, so dass die Türme inseitlicher Richtung strahlen. Die Türmeselbst sind geerdet.

Es gibt eine Vereinbarung, dass Sölves-borg auf Mittelwelle mit maximal 2000 kWfür Europa senden darf, jedoch nur mit ma-ximal 400 kW in Richtung Rumänien, umStörungen mit einem Sender auf der glei-chen Frequenz zu vermeiden. Deshalb wer-den die beiden Sendetürme gegenphasig be-trieben. Das Resultat ist, dass sich die Wel-

len kreisförmig zur Seite ausbreiten, aberdie Wellenmuster beeinflussen sich unter-einander, so dass geringere Amplitudendurch Auslöschung ein nierenförmigesMuster ergeben. Die Richtung mit der größ-ten Auslöschung zeigt in Richtung Rumä-nien. Auch diese Antenne ist relativ neu. Siewurde 1984 errichtet. Das Stehwellenver-hältnis liegt bei einem fantastischen Wertvon 1 bis 1,02, da die Antenne im Prinzip re-sonant ist auf 1179 kHz. Der Abgleich dau-erte drei Wochen, aber das war es wert.

Trends

So, nun haben wir den ganzen Weg zu-rückgelegt vom Mikrofon in Stockholm biszu den prächtigen Masten in Hörby, die da-für sorgen, dass ein Flüstern in Stockholmbis hinter Sibirien zu hören ist. Die gesamte

Kette vom besagten Mikrofon und weiterbis zu den Modulatoren ist heutzutage digi-tal. DRM, SSB und SSB mit unterdrücktemTräger sind gekommen und gegangen, aberAM wird fortgesetzt. Die Hersteller vonEmpfängern für Konsumenten ignorierenzu einem großen Teil die neuen Modula-tionsarten, und AM herrscht noch vor, ob-wohl diese Modulationsart nicht besonderseffektiv ist in der Frage des Wirkungsgradsund der Informationsdichte. Versuche, abund zu von der eingefahrenen Pop-Monoto-nie wegzusteuern und widme den Journalis-ten des Auslandsrundfunks deine Aufmerk-samkeit. Sie arbeiten hart und bringen Mei-nungsfülle und Informationen in den Äther.Die Jungs in Hörby stehen jederzeit mit demUniversal-Schraubenschlüssel bereit, umder schwedischen Botschaft in die weiteWelt hinaus zu helfen.

Jörgen Städje in „ljud & bild ielektronikvärlden“ 11/2007

Übersetzung: Gerhard Roleder

Hinweise

⇒ Über Radio Schweden:http://www.sr.se/international

⇒ Podcast: http://www.sr.se/Podradio/http://www.sr.se/Podradio/xml/sri_tyska.xml

⇒ Über Digas: http://www.david.dehttp://www.david.de⇒ Über Radioman: http://www.jutel.fihttp://www.jutel.fi⇒ Über den UKW-Sender des Auslands-

rundfunks in Stockholm: Ljud & Bild iElektronikvärlden 11/2006 (Schwe-disch)

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 13

Porträt

Die Sendestelle in Hörby ist jederzeit bemannt. Zwei Techniker untersuchen den Sender-status mit Hilfe eines Systemüberwachungsprogramms, das Teracom eigens zu diesem

Zweck geschrieben hat.

Die Erkennungsmelodie, eine weltliche Angelegenheit

Die ersten Takte von Ralph Lundstens „Ut i vida världen“ (hinaus in die weite Welt) wurde mehrals sechs Millionen Mal gespielt, seitdem Vilhelm Peterson-Bergers Mittsommerwache als Er-kennungsmelodie im Mai 1984 ersetzt wurde. Damit ist die jetzige Erkennungsmelodie eine dermeist gespielten laut Guinness-Buch der Rekorde. Wie wählt man eine Erkennungsmelodie aus,die das Gesicht des Landes nach außen darstellt? Das ist nicht einfach zu bewerkstelligen. Werist besser geeignet, Schweden und den Norden in unserer heutigen Zeit zu symbolisieren als derschwedische Kosmopolit Ralph Lundsten, dessen Wurzeln tief verankert sind in den nordischenWäldern der Trolle und dessen Kopf in den Weltraum hinaus denkt? Ralph erzählt: „Die Jury hatden ganzen Tag zusammen gesessen, die Melodien gehört, aber jedes Mal hat etwas anderesnicht gestimmt. Mit der Zeit waren alle irritiert, und nichts schien geeignet zu sein. Dann wurdemeine Melodie gespielt, und plötzlich breitete sich ein Lächeln aus über alle Gesichter. Die Sachewar klar.“ Mattias Lundgren von SR sagt: „Wir haben zuweilen daran gedacht, die Melodie gegeneine modernere auszutauschen, aber es ist nichts daraus geworden. Zum einen ist die Melodieso weltbekannt, dass es schwierig ist sie auszutauschen, zum anderen funktioniert sie gut aufKurzwelle. Sie klingt sehr nordisch. Die ersten Takte bilden nahezu eine Sinuswelle und sindauch sehr schmalbandig, was sich gut macht bei rauschender, knisternder Übertragung.“

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Föderierte Staatenbünde gibt es auf allenKontinenten. Spontan fallen mir dazu fürAmerika die USA und Brasilien ein; als afri-kanisches Beispiel nenne ich Nigeria. FürAsien die Vereinigten Arabischen Emirateund Indien sowie in Europa die Schweizeri-sche Eidgenossenschaft und Deutschland.In Ozeanien halten die Bundesstaaten vonMikronesien – die Federated States of Mi-cronesia – als Beispiel her. Da der Namehier mehrmals fallen wird, greife ich die of-fizielle Abkürzung auf und verwende sie an-statt des vollen Staatsnamens. Auf dennächsten Seiten wird also mehrmals von den„FSM“ die Rede sein.

Vier Sterne

Die Mitglieder der Bundesstaaten vonMikronesien erfreuen sich eines durchaussehr differenzierten Bekanntheitsgrades.Hier in Europa hat man am ehesten etwasvon Yap gehört. Genauer gesagt: Vom dortnoch heute üblichen Primitivgeld, den teilsmannshohen Steinen, die es gut und gernmit Mühlsteinen aufnehmen können. Daszweite Territorium im Bunde heißt heuteChuuk und hieß noch bis vor etwa 50 JahrenTruk. Wenn überhaupt, dann weiß man inden Vereinigten Staaten, vielleicht noch inJapan, mit dem Namen etwas anzufangen:In der Lagune von Chuuk (Truk Lagoon)fand während des Pazifikkrieges eines derwichtigsten „Encounter“ – also Begegnun-gen – der befeindeten Mächte Japan undUSA statt. Bei diesen Gefechten waren gro-ße Mengen Flugzeuge und Schiffe invol-viert. Wobei wir bei den Themen Verkehrund Transportmittel wären...

Manche Länder kann man mit allerleiVerkehrsmitteln erreichen: Andorra bei-spielsweise nur per Straße, Liechtensteinetwa per Schiene und Straße und Estland perSchiene, Straße, per Flugzeug, Fähre undKreuzfahrtschiff. Pohnpei kann man nur aufdem Luftweg, mit einem Frachter, der eini-ge Passagiere mitnimmt, und mit demKreuzfahrtschiff erreichen. Obwohl: Wäh-rend Papeete, Avarua oder Apia auf Seerei-serouten fast zu den angelaufenen Standard-häfen zählen, muss man schon einen riesi-gen Stapel Kataloge wälzen, um auf Namenwie Kolonia oder Lelu (Kosrae) zu stoßen.Eher zufällig las ich, das die MS „DelphinRenaissance“ am 22. Februar 2006 vor Ko-lonia ankerte. Und während ich diese Zeilenschreibe, gehen nur noch 9 Tage ins Land,bis Phoenix Reisen den Passagieren an Bordseiner MS „Amadea“ am Sonntag, 25. Fe-bruar, von 7 bis 14 Uhr, einen Landgang inKolonia ermöglicht. Wäre ein Radiofreakunter ihnen, so könnte er an Bord oder anLand seinen Reiseempfänger auf 1449 kHzabstimmen, wo ihn ein buntes Gemisch auslokalen Informationen, südseeischer Pop-und Volksmusik sowie ihm gut vertraute,westliche Melodien erwarten. Wer nicht un-

ter den Glücklichen an Bord eines derschwimmenden Hotels ist, kann sich aberersatzweise über mms://pohnpei-radio.tele-com.fm/ entweder das aktuell laufende Pro-gramm oder aber das von gestern oder vor-gestern „schmecken“ lassen. Pohnpei ist unsin Deutschland fast einen halben Tag voraus(UTC + 11 h).

We love Country Music

Ich hatte mich mehrmals bei V6AH, derregierungseigenen Radiostation, zugeschal-tet. Via Internet wohlgemerkt. Relativ oftwar dort auch Country-Musik zu hören; soam 16. Februar 2006, als ich diese in geball-ter Form genießen konnte. Um 4 Uhr deut-scher Zeit gab’s erstmal Nachrichten. Dannetliche Country Songs, auch das schmalzige„You’ll have to go“ war dabei. Darauffolgte „Have I told you lately that I loveyou“. Dann waren Glockenschläge und An-sagen in „Brummelenglisch“ – wie ich esnenne – zu hören. Nach 5 Uhr wurden einigeunverkennbar einheimische Melodien ge-spielt. Dann wieder europäische Klänge:„Teenage Queeny“, „Malaika“ und FreddyMercury mit „I want to break free“. Nach 6Uhr gab’s eine ordentliche Portion Wer-bung. Die wurde – in US-amerikanischemAkzent – mehr unterhaltsam als aufdring-lich vermittelt. Da ging es um Gesundheits-aufklärung – speziell den Kampf gegenRauchen und Aids. Und es ging um gesundeErnährung: „Remember what the doctorsaid!“ Dargeboten wurde die mahnendeBotschaft u.a. mittels wechselnder Dialogezwischen zwei Frauen im Supermarkt undeinem Patienten mit Angehörigen im Kran-kenhaus: „Kauf mal wieder eine Mango undPampelmuse.“ Darauf folgten wiederummehrere Country Songs.

Aids ist, wie es scheint, (noch) nicht dasgroße gesundheitliche Problem auf Pohn-pei. Doch es gibt da Problemersatz! Wie imJahr 2000 gemeldet wurde, hatte eine imApril des Jahres ausgebrochene Choleraepi-demie inzwischen 15 Todesopfer gefordert.Per August befanden sich 578 Erkrankte zurBehandlung im staatlichen Hospital; weite-re 1.350 Patienten wurden in ländlichen Ge-sundheitszentren versorgt. Auf Pohnpeisbenachbarten kleineren Inseln wurden nochweitere 670 Betroffene gezählt (Bevölke-rung insgesamt 35.000). Dr. Jeffrey Benja-min, Sekretär im zuständigen Ministerium,war sich sicher: Grund für die seit Junisprunghaft angestiegenen Cholerafälle seider Verzehr von Speisen, die vorwiegendwährend traditionell ausgerichteter Bestat-tungsfeierlichkeiten verzehrt werden. DasGesundheitsministerium ordnete als Folgeder grassierend auftretenden Fälle die prä-ventive Impfung nicht nur der Bevölkerung

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Webradio

Aloha heißt hier KaselehliePohnpei: „Insel unterm Regenbogen“

Bild oben: Impressionen von Pohnpei.

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von Pohnpei, sondern aller Bewohner derFSM an. Die erste große Epidemie suchtePohnpei 1854 heim, als die Mannschaft desamerikanischen Walfängers „Delta“ die In-sulaner mit Pocken ansteckte. Seinerzeitstarben fast 3.000 Pohnpeier. Die Bevölke-rungszahl fiel damals von geschätzten10.000 im Jahr 1810 auf etwa die Hälftezum Ende des 19. Jahrhunderts. Mit demThema Cholera erschöpfen sich die gesund-heitlichen Probleme Pohnpeis aber nochlange nicht, denn es bestehen auch gravie-rende Probleme in der Behandlung von Ab-wasser. In Kolonia trifft dies besonders aufdie an Chinatown angrenzenden Siedlungenzu. Besonders schlimm sei der Gestank beiNiedrigwasser und nach schweren Regen-fällen. „Die Wasserqualität entspricht ganzsimpel der von Müll“, beklagt Tim McVey,Geschäftsführer des „Do-It-Best“-Bau-marktes in der Nachbarschaft. Und Mrs.Arshina Collins, ebenfalls direkt betroffenvon den offenen Kloaken, meint: „MeineFamilie fischt schon lange nicht mehr in un-serer unmittelbaren Nachbarschaft. Ich lassnicht mal mehr meine Hunde in die Brühe!“Der für Abwasser zuständige Beamte Ro-bert Hadley kennt das Problem. „Wasserund Abwasser bringen kein Geld. Wir ste-hen vor großen finanziellen Problemen.2002 und 2003 haben wir über eine MillionDollar Verlust gemacht. Die Anlagen stam-men noch aus der Zeit des Trust Territory.Das liegt 30 Jahre zurück.“ Hadley hofft,dass die von der „Asian DevelopmentBank“ zugesagten 19 Millionen Dollar baldfließen werden. Die Regierung der FSMwürde dann noch elf Millionen aus einemInfrastrukturfond beisteuern.

V6CR: Täglich 16 Stunden

Kurz vor der Jahreswende 2006 hätteman bei Radio V6AH auch einen detaillier-ten Bericht über die Heimkehr von indone-sischen Fischern verfolgen können. Waswar geschehen? Eigentlich ging es um eineInsolvenz bei der – wie es auch bei uns oftder Fall ist – die Kleinen die Gelackmeier-ten sind und die Verantwortlichen sich (mitgefülltem Konto) zurücklehnen. Die Firma„Micronesia Longline Fishing Corporation“(MLFC), bei der die Indonesier beschäftigtwaren, ging bankrott, zahlte die ausstehen-den Lohngelder nicht; lag auch bei der Re-gierung mit 5.8 Millionen Dollar Kredit-schulden in der Kreide. Die Fischer lebtenso seit Juni 2004 (!) auf Schiffen der MFLCvor Kolonia ohne Arbeit und ohne zu wis-sen, wie es weitergeht und ohne Mittel füreine Heimkehr. Ende Dezember 2006 konn-ten sie endlich nach Bali zurückkehren.Wayan Gara, ihr Agent in Bali, zahlte dieFlugtickets. Aber auch die BevölkerungPohnpeis zeigte sich solidarisch gegenüber

den 5.000 Kilometerentfernt beheimatetenMännern. Sie erhiel-ten neben Sachge-schenken und Nah-rungsmitteln auchBargeld überreicht.Unter den Spendernwaren das Rote KreuzMikronesiens, Präsi-dent Joseph Uruse-mal und die Katholi-sche Kirche. Eben-falls gespendet hattedas „College of Mi-cronesia“ (COP).Von dieser Hoch-schule geht auch eineRadioinitiative aus.Chef und Initiator desBürgerradios istDoug Kelly, Profes-sor für Medien amCOP (http://www.(http://www.comfsm.fm). V6CRCOM-FM, wie die Station heißt, deckt circa70 Prozent des Territoriums der HauptinselPohnpei ab. „Uns können etwa neuntausendLeute hören“, erzählt Professor Kelly, derselbst etliche Stunden vorm Mikro sitzt.„Auf jeden Fall sind wir auch in Palikir zuempfangen, dort wo die Regierung des Staa-tenbundes sitzt.“ Wenn immer das FachRundfunkproduktion unterrichtet wird, ge-stalten die Studenten das Programm. Außer-halb dieser Zeit moderieren Kelly oder an-dere Freiwillige. V6CR sendet sieben Tagedie Woche, jeweils von 6 bis 22 Uhr. Mr.Kelly ist sich sicher: Hätten seine Schülerdas Sagen, so würde fast nur Musik gespielt.Aber dazu braucht man keine Radiostation.Der Professor: „I do insist on a little morecontent.“ Gewöhnlich besteht das Pro-gramm aus einem Mix von Musik, die dieSchüler mögen, mindestens fünf Minutenpro Sendestunde Nachrichten sowie dreimalam Tag (6 Uhr, 12 und 18 Uhr) ein „VOASpecial English“. Stellt sich u.a. die Frage,wie viel es kostet, diese Radiostation zu be-treiben. Zuerst einmal stellt Mr. Kelly fest,dass es das Ziel dieser Rundfunkausbildungist, ein freies und unabhängiges Medium inden FSM zu entwickeln. Erstaunlich, fürwie wenig Geld man eine 40 Watt Radiosta-tion betreiben kann. Und das 365 Tage imJahr. In Pohnpei kann man für 2.000 Dollareinen Gebrauchtwagen bekommen. Alsostellte sich Doug Kelly das Ziel, die Anlagefür noch weniger zu errichten. Er hörte sichum und schaffte es tatsächlich V6CR COM-FM für schlappe $ 1.850 anzukurbeln. Dieeinzigen laufenden Kosten sind die fürElektrizität. Und selbst dafür hat ProfessorKelly schon einen pfiffigen Gedanken imHinterkopf. Wenn man sich für circa 1.500Dollar Solarzellen besorgt und mit diesen

einen Satz Autobatterien speist, wäre derKommunalsender eigentlich ganz aus demfinanziellen Schneider. Auch die Pro-grammproduktion kostet eigentlich nichts:Bei V6CR wird mit so genannter Freewaregearbeitet. Das ist „Win Amp“ zum abspie-len der Playlist sowie „Audacity“ zum auf-nehmen und bearbeiten von Beiträgen.

Täglich Yams, zuFeiern auch Hund

Obwohl spätestens seit den Tagen desZweiten Weltkrieges die westliche Lebens-art auf Pohnpei Fuß gefasst hat, sind alther-gebrachte Traditionen noch recht lebendig.Das trifft besonders für Totenfeiern zu. Beidiesen wird der Tote von den Frauen laut-stark am Sarg beklagt, bevor man ihn aufdem Grundstück bestattet. Gespart wird da-bei keinesfalls. Im Gegenteil: Oft verschul-den sich die Angehörigen für die Ausstat-tung der Feier. Schon allein der Sarg – ausbestem Material und mit ornamentiertenBeschlägen verziert – kostet ein kleinesVermögen. Mittelpunkt der Bestattungsfei-er ist das Essen. Auf Pohnpei wird zu sol-chen Anlässen viel gegessen – bedeutendmehr als im Alltag oder nach dem sonntägli-chen Kirchgang. Natürlich hängt die Zahlder Gäste, die Dauer der Feier (teils mehrereTage) und die Menge der zubereiteten Spei-sen vom Rang des Verstorbenen ab. Geklei-det sind die Insulaner dabei sehr einfach, ei-gentlich keiner Trauerfeier angemessen undschon gar nicht in einer traditionellen Be-kleidung, wie man sie beispielsweise vonTuvalu, den Cook Inseln oder auch dem be-nachbarten Yap kennt. Nein, auf Pohnpeigeht es bunt gemischt zu – vor allem bei den

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Webradio

Programmschema der Voice of Pohnpei (Montag bis Freitag).

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Männern. Dabei reicht die Palette von bar-fuß, Sandalen oder Badelatschen über Polo-und T-Shirt, Khaki-Weste bis hin zu Jeansoder Shorts. Es sind eben diese Feiern, beidenen Speisen so – ich sage: unhygienisch –zubereitet werden, dass sie, wie der bereitserwähnte Beamte im Gesundheitsministeri-um feststellte, Choleraerkrankungen be-günstigen. Während die alltäglichen Mahl-zeiten kaum Fleisch beinhalten, werden zudiesen Feiern zahlreiche, extra für derartigeEreignisse ordentlich gemästete Schweineherangeschleppt. Wie auf zahlreichen Pazi-fikinseln üblich, gart man auch auf Pohnpeiganze Schweine und Brotfrüchte auf heißenSteinen. Abgedeckt wird der riesigeFleischberg mit Bananenblättern. Wird einHäuptling oder Clanchef vom Diesseits ver-abschiedet, können schon einige Hunderthungrige Gäste von der Partie sein. Danngeht es auch mal 100 Schweinen – großenund kleinen – an die Gurgel. Manche sind soriesig, dass es den Einsatz vier kräftigerMänner bedarf, eine (im wahrsten Sinn)„fette Sau“ an einer meterlangen, ober-schenkeldicken Stange zum Steinofen zuwuchten. Währenddessen rühren in farben-frohe Kleider gehüllte Frauen mit langenHolzlöffeln die Speisen in 20-Liter-Alumi-niumtöpfen um. In diesen könnte auch somancher Hund sein Ende gefunden haben:Die Haustiere gelten als traditionelles Fest-essen. Was zweifelsfrei nicht fehlt, ist Sa-kau, ein heute fast nur auf Pohnpei herge-stelltes berauschendes Getränk. Es ist amehesten mit Kawa zu vergleichen. Gewon-nen wird es aus einem Pfefferstrauch. Frü-her zerschlug man das Fruchtfleisch auf ei-nem Stein, bevor es durch Hibiskusrinde perHand ausgedrückt in eine Kokosnussschalegegossen und schließlich herumgereichtwurde. Heute erledigen das meist Maschi-nen und im Restaurant bekommt man dasGetränk im Glas serviert. Sakau hat eineleicht berauschende, dennoch beruhigendeWirkung. Zuerst werden Zunge und Lippen„stillgelegt“. Während der Geist noch klarscheint, gehorchen Gliedmaßen jedochnicht mehr so, wie sie sollten. Der englischeForscher Christian beschrieb die Wirkung

zum Ausgang des 19. Jahrhun-derts so: „Nach vier Bechern Sa-kau strebt ein Bein nach Süden,während das andere gen Nordenmarschieren will.“

Englisch eint alle

Im Bundesstaat Pohnpei wirdPohnpeiisch gesprochen. Weite-re Idiome sind Pingelapesisch,Ngatiklesisch und Mokilesisch:Sie bestimmen auf den gleichna-migen Atollen den Alltag. Der-zeit dürften drei Sender aufPohnpei aktiv sein. Neben dem

beschriebenen Hochschulradio ist da nochder christliche Sender V6AF (104 MHz)und eben der Landessender Radio Voice ofPohnpei. Betrieben wird die von der Regie-rung finanzierte Mittelwellenstation von der„Pohnpei Public Broadcasting Corporati-on“. Damit ist V6AH, das im WRTH 1966erstmals erwähnt wurde und damals nochden Kenner WSZD hatte, die einzige Stati-on, die auch von den wenigen Tausend Insu-lanern empfangen werden kann, die nichtauf der Hauptinsel, sondern auf dünn besie-delten Außengruppen wie Mokil, Nukuoru,Ngatik und Pingelap leben. Gesendet wer-den Eigenproduktionen in Pohnpeiisch undEnglisch sowie von Radio Australia und derVoA übernommene Programme. Englischist die verbindende Sprache nicht nur inner-halb Pohnpeis, sondern auch zwischen denanderen Mitgliedsstaaten Kosrae, Yap undChuuk.

Studio und Sender der Stimme Pohnpeisbefinden sich in Nett, einer Gemeinde weni-ge Kilometer südlich der Hauptstadt Kolo-nia. Nett hat, wie die restlichen Gemeindenauf der Hauptinsel – also Kitti, Uh, Koloniaund Modolenihmw – eine eigene Verfas-sung und somit einen eigenen Verfassungs-Feiertag. Nationale Feiertage, wobei ich nurvom Teilstaat Pohnpei spreche, gibt esneun. Darunter einen Befreiungs-, Kultur-,Unabhängigkeits- und Verfassungstag. Ne-ben Karfreitag und Neujahr auch einen zuWeihnachten und einen der Vereinten Na-tionen. Die Insel Ponape, wie sie bis 1984hieß, muss man sich wie ein beinahe kreis-rundes Zelt vorstellen. Mount Nahna Laudim Zentrum bildet als höchste Erhebung die„Dachspitze“. Pohnpei ist üppig bewach-sen; einige Baumarten werden gut 30 Meterhoch. Hauptnutzpflanze ist Yams, eine äu-ßerst stärkehaltige Wurzel. Manchmal müs-sen zehn (!) Männer anpacken, um ein be-sonders großes Exemplar zu transportieren.Es sind Einzelstücke von drei Metern undeinem Gewicht von mehreren Zentnern be-kannt. Eine besonders große Yamswurzelim Garten zu haben gleicht einem prestige-

trächtigen Objekt. Welche Rolle diesePflanze auf Pohnpei spielt, erkennt man andem großen Wortschatz, der Yams umgibt.Während Inuit (Eskimos) dutzende Wortefür Schnee im Repertoire haben, beinhaltetder pohnpeiische Wortschatz über 100 Va-riationen rund um die Yamswurzel.

14 deutsche Jahre

Der Staatenbund FSM existiert formellseit 1979. Es war aber erst Ende 1986, alsdie ersten eigenen Pässe ausgestellt wurden.Zuvor hatten die USA die über ein immensgroßes Territorium verteilten Inseln als sogenanntes „Trust Territory“ verwaltet undzu ihrem Vorteil genutzt und beeinflusst.Vor den Amerikanern – genauer seit 1914 –hatten die Japaner das Sagen auf Pohnpei.Deren wirtschaftliche Aktivitäten warendurchaus beachtenswert. So starteten sieu.a. eine Muschelzucht und legten Zucker-plantagen an. Aus dem Rohrzucker stelltensie Alkohol her. Zu Beginn des ZweitenWeltkrieges lebten beinahe dreimal mehrAusländer als Einheimische auf Pohnpei:5.000 Insulanern standen 14.000 Japaner,Koreaner und Okinawer gegenüber. Die In-sel selbst wurde nicht eingenommen, aller-dings bombardierten amerikanische Flug-zeuge die japanischen Befestigungsanlagenund Kolonia wurde beinahe dem Erdbodengleichgemacht. Neben baulichen Überres-ten der japanischen Periode stoßen wir auchheute noch auf einige japanische Personen-namen wie Yosuo, Hiroshi oder Yosiwo.Und: Obwohl die deutsche Herrschaftszeitüber Pohnpei weniger als 15 Jahre dauerte,sind neben Überbleibseln wie dem „GermanCemetary“ (Friedhof) und dem „GermanBell Tower“ (Glockenturm) auch noch Na-men wie Erhart, Fritz, Adolph und Kohler(Köhler) vertreten.

Kolonia klingt auch Deutsch

Nur gut: Chile ist weit weg und das dortunrühmlich gewordene Colonia (Dignidad)wird nicht mit „K“ geschrieben. PohnpeisKolonia* ist zwar kein Paradies, aber dochganz hübsch und auch interessant. Noch zuder Zeit als die Spanier faktisch die Hoheitüber die Insel hielten, waren deutscheHändler in Pohnpei aktiv und führtenzwangsläufig protestantische Missionare imSchlepptau. Nach der päpstlichen Entschei-dung zu Gunsten der Spanier errichtetendiese erst Fort Alphonse, später eine vonWällen umgebene Siedlung an der Bay ofAscension: Sie vertrieben die dort ansässi-gen Priester. Die ehemals spanische Stadterhielt von den Deutschen, die später dieKopraindustrie wieder belebten, den NamenKolonia. Heute ist der Ort die mit Abstandgrößte Stadt des mikronesischen Staaten-

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Webradio

Der internationale Flughafen von Pohnpei.

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bundes. Sie hat 7.000 Einwohner. Einst imFlair einer so genannten „American FrontierTown“ – zu übersetzen etwa mit Grenzstadt,die noch etwas verschlafen wirkt – hat sichihr Erscheinungsbild in den letzten vierzigJahren merklich verändert. Baufällige Hüt-ten wurden von modernen, massiven Ge-bäuden verdrängt und die Anwohner derbreiten Hauptstraße müssen inzwischen dieBeeinträchtigungen einer Stoßzeit – Neu-deutsch: Rush Hour – verkraften. In denSeitenstraßen und abgelegenen Winkeln amStadtrand aber lebt der gemächliche, eherländlich wirkende Lebensrhythmus fort:Hunde dösen am Straßenrand und in beina-he jedem Hinterhof scheint wenigstens einSchwein zu quieken. Die Main Street befin-det sich im Ortszentrum. Etwa in der Mittedieser, gleich am Tourismusamt, hat man ei-nen mit Grün geflecktem Tarnanstrich ver-sehenen, japanischen Panzer aufgestellt.Nur wenige Gehminuten entfernt thront aufdem höchsten Hügel der Stadt das Abgeord-netenhaus des Bundesstaates Pohnpei. VierStaaten leisten sich eine Botschaft in Kolo-nia: Die USA, die Philippinen, China undAustralien. Die Vertretungen der beidenLetztgenannten stehen vis-à-vis an derUferpromenade. Folgt man dieser, die einTeilstück der Inselringstraße ist, nach Nor-den, erreicht man den künstlich errichtetenDamm, dessen Straße direkt zur Insel Taka-tik führt. Dort wurde 1970 der internationa-le Flughafen (PNI) gebaut. Wenigstens ein-mal landete dort ein Flugzeug, das bei sei-nem Abflug um einige Zentner schwererwar als bei seiner Ankunft. So geschehen imDezember 2005, als ein Flugzeug aus Maju-ro eintraf. Das hatte bei seinem Abflug vonden Marshalls wegen einer defekten Klappeam Laderaum Postfracht verloren. „I’m sureit’s not more than a couple hundredpounds,“ war die erste Auskunft von RobertWalker, dem Vizepräsidenten der Flugge-sellschaft.

Wahlurnen imMissionsflieger

Missionare haben es nicht immer leichtgehabt, ihren Gott an Mann und Frau zubringen. Manchmal aber hatten sie Glückund ihre Bemühungen, die „Wilden“ zu be-kehren, fruchteten fast im Selbstlauf. Soetwa erging es britischen Pastoren 1873.Die bildeten zwei Lehrer vom Pingelap-Atoll auf Pohnpei aus und schickten sie inihre Heimat zurück. Nach zwei Jahren warnicht nur die gesamte Bevölkerung Pinge-laps bekehrt, sondern alle – Erwachsene wieKinder – trugen westliche Kleidung.

Die Pingelap-Gruppe besteht aus drei In-seln; bewohnt ist nur Pingelap selbst. Eswürde mich schon interessieren, wie viele

Radiogeräte dort in Gebrauch sind und wieviele der 750 Insulaner sich auf die Wellen-länge der Voice of Pohnpei zuschalten. Amletzten Januartag 2007 hätten sie das gehört:Kurz vor der vollen Stunde erklingt ein vonFrauen vorgetragenes, lokales Lied. Nachder folgenden Stationsansage trägt ein Mäd-chen mit inbrünstiger Stimme ein Lied vor.Nach einer Ansage weitere Lieder. Dann derSchock: Aus ist’s mit den langsam-monotonvorgetragenen Eingeborenenliedern. Esgeht flott, wenn auch im südseetypischenKlang weiter. Nun plätschert besinnlich dieMelodie „Red Sails in the Sunset“ aus denLautsprechern zwischen der Mokil-Gruppeund Kapingamarangi. Auch auf Pingelap.Kurz vor der halben Stunde eine wichtigeAnsage; wichtig für alle Erwachsenen aufPingelap, Kahlap, Nukuoru, Pohnpei undSapwuafik. Es werden Informationen zu be-vorstehenden Wahlen – Kommunalwahlen– wie ich hoffentlich richtig heraushörenkonnte, bekannt gegeben. Der Sprecher trittmit einem schwer verständlichen, abge-hackten Englisch auf. Ich habe Probleme zuerkennen: Spricht er Englisch oder nicht? Esist also anzunehmen, dass bald die Maschi-ne der „Pacific Missionary Aviation“ nebender Post, kleinen Ersatzteilen und einigenBesuchern auch eine Wahlurne aus Kolonianach Pingelap bringt. Wie viele Stimmzettelwerden wohl im versiegelten Kasten liegen,wenn die kleine 10-Sitzer-Propellermaschi-ne von der 1.000 Fuß kurzen Startbahn ab-hebt?

Das Ende eines Tagesprogramms beiV6AH konnte ich noch nicht verfolgen.Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dasssich der Sprecher mit einem „Kaselehlie“

verabschiedet: Es scheint das am meistengebrauchte Wort im alltäglichen Umgangmiteinander zu sein. Und es fand auch Auf-nahme in Firmennamen: „Kaselehlie SakauBar“, „Kaselehlie Cruises“ oder den Presse-dienst „Kaselehlie“ (http://www.fm/news/(http://www.fm/news/kpress.htm). Kaselehlie ist ein Universal-wort: Es wird als „Hallo“ zur Begrüßungentgegnet oder aber als Abschiedsfloskel –ganz wie das „Aloha“ auf Hawaii, benutzt.

Manfred Rippich

* Nicht zu verwechseln mit Colonia, derHauptstadt des Bundesstaates Yap.

Info & Kontakt

Voice of Pohnpei (V6AH), P.O. Box 1086,Kolonia, Pohnpei FM 96941, Federated Sta-tes of Micronesia, Tel.: 00 691 - 320 - 22 96,Fax: 00 691 - 320 - 52 12, E-Mail:[email protected], Internet:www.fm/ppbc/Media.htm, Audio-Stream:mms://pohnpei-radio.telecom.fm undhttp://www.fm/ppbc/Audio/v6ah.rm

Pohnpei 1449 kHz 10 kW

Weitere Infos

⇒ FSM Telecom: http://www.telecom.fmhttp://www.telecom.fm

⇒ Fremdenverkehrsamt: http://www.visit-mihttp://www.visit-mi-cronesia.fm

⇒ Pohnpei Governor’s Weekly Digest:http://www.fm/PohnpeiGovhttp://www.fm/PohnpeiGov

⇒ Regierung der FSM:http://www.fsmgov.orghttp://www.fsmgov.org

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 17

Webradio

Page 18: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

In den 1960er Jahren war die Nordseeeine Keimzelle des Musikradios in Europa:Von dort erreichten etliche Piratensenderihre jugendlichen Zuhörer in den westeuro-päischen Küstenländern. Die meisten Ra-diopiraten sendeten von zu schwimmendenRadiostationen umgebauten Schiffen. Ande-re kaperten verlassene Seefestungen desbritischen Militärs und richteten ihre Studi-os dort ein. Red Sands Radio erinnert in die-sem Monat mit Sendungen auf Mittelwelleund per Internet an diese Zeit. Harald Kuhlhat Hintergründe recherchiert und gibtEmpfangstipps.

Der spektakuläre Standort der Station istdas nach einer Sandbank benannte RedSands Fort. Diese künstliche Insel gehört zueiner Gruppe von Seefestungen im Mün-dungsbereich der Themse, die das britischeMilitär Anfang der 1940er Jahre vor derOstküste Englands als Schutz Londons vordeutschen Luftangriffen errichtete. Die Ideestammte von dem Architekten Guy Maun-sell, der bis 1943 zunächst für die britischeMarine vier und anschließend für die Armeesechs Seefestungen plante und baute. Jededieser künstlichen Inseln bestand aus bis zusieben stählernen Einzeltürmen auf Beton-stelzen, verbunden mit schmalen Stahlbrü-cken. Sie waren mit schweren Geschützen

bestückt und hatten eine permanente Besat-zung mit bis zu 120 Soldaten.

Kurz nach Kriegsende wurden sie bereits1945 wieder außer Betrieb genommen. Dasbritische Militär wartete die Anlagen nochbis Ende der 1950er Jahre und gab sie da-nach ganz auf. Wohl um Besuchern den Zu-gang zu erschweren, wurden die Verbin-dungsbrücken zwischen den Türmen ent-fernt. Später trainierten dort gelegentlichEinheiten des britischen Special Air Service(SAS) die Befreiung besetzter Nordsee-

Bohrinseln, deren Konstruktion auf demvon Maunsell entwickelten Prinzip basiert.Seit 2003 bemüht sich die private InitiativeProject Redsand (http://www.project-red-sand.com) darum, das vergleichsweise guterhaltene Red Sands Fort als technischesDenkmal zu erhalten und interessierten Be-suchern zugänglich zu machen. Die siebenTürme sollen nacheinander restauriert undmit Hängebrücken verbunden werden. Der-zeit ist nur ein Turm über eine dafür ange-brachte Stahlkonstruktion vom Wasser zu-gänglich.

Piraten kapernSeefestungen

Ab 1964 entdeckten britische Piratensen-der die nach diversen Schiffskollisionennoch verbliebenen Seefestungen als idealenStandort und machten fortan von dort denbereits populären Seesendern Konkurrenz.Dazu gehörten Radio Sutch - später umbe-nannt in Radio City - von der Plattform Shi-vering Sands, Radio Tower auf dem FortSunk Head sowie Radio Essex (später: Bri-tain´s Better Music Station) auf Fort KnockJohn. Von Red Sands sendeten nacheinan-der Radio Invicta und KING Radio (985kHz) sowie ab 23. September 1965 Radio390. Ersten Tests folgten zwei Tage darauftägliche Programme.

Das 10-kW-Signal von Radio 390 kamaus einem Sender der Firma RCA und warauf der Mittelwelle 773 kHz (388 m) in wei-ten Teilen Englands gut zu hören. Dafürsorgten der günstige Standort vor der Küstesowie ein etwa 75 Meter hoher Antennen-mast auf dem Dach eines der inneren Türmevon Fort Red Sands, den drei mit den äuße-ren Geschütztürmen verbundene Abspan-

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Report

Aus der Nordsee auf Mittelwelle:Red Sands Radio

Bild oben: Das Red Sands Fort gehört zumehreren Seefestungen aus dem ZweitenWeltkrieg. Von hier sendet diesen MonatRed Sands Radio auf Mittelwelle und per In-ternet.

Ursprünglich waren die sieben Türme der Seefestung mit Stahlbrücken verbunden.Hängebrücken sollen diese künftig ersetzen und so die komplette Anlage

wieder zugänglich machen.

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nungen sicherten. Dies brachte der Anlageeine hohe Stabilität, was sich offenbar auchauf die Empfangsqualität auswirkte undVorteile gegenüber der oft schwankendenSeesenderkonkurrenz brachte. Ende Juli1967 kam jedoch bereits der Sendeschluss:Nach einer Verschärfung der britischen Ge-setzgebung gegen Piratensender auf See(Marine Offences Act) sowie mehreren ver-lorenen Prozessen schaltete Radio 390 seineMittelwelle ab und gab gleichzeitig Plänefür einen UKW-Sender endgültig auf.

Heute gelten die Piratensender vor allemin Großbritannien als Reaktion auf die da-mals für die Jugend uninteressanten Pro-gramme der öffentlich-rechtlichen BBC so-wie als Keimzelle des britischen Privatrund-funks. Deutsche Pop- und Rockmusikfreun-de hörten das in einigen Regionen auf Mit-telwelle empfangbare American ForcesNetwork (AFN) der amerikanischen Trup-pen als Ausgleich zu den oft langweiligenSendungen der eigenen Stationen. Oderman empfing das flott moderierte Pro-gramm von Radio Luxemburg auf Mittel-und Kurzwelle (1440/6090 kHz).

Radio aus derRostlaube

40 Jahre später erinnerte Red Sands Ra-dio im vergangenen Jahr erstmals an diesenicht nur für die britische Medienlandschaftprägende Zeit: Am 14. Juli 2007 startete derInitiator und Programmdirektor Bob Le-Roifür zehn Tage den Sendebetrieb von derlängst mit Rost überzogenen SeefestungRed Sands. Diesmal jedoch nicht als Radio-pirat, denn eine offizielle Kurzzeitlizenz(Restricted Service Licence) der britischenRadiobehörde Ofcom (Office of Communi-cations) ermöglichte die Sendungen mit ei-ner Leistung von 1 Watt auf der Mittelwelle1278 kHz. Dank ihres günstigen Antennen-standortes war die Station auf dieser Fre-quenz von morgens 7 Uhr bis abends 19 UhrBritischer Sommerzeit in weiten TeilenSüdenglands sowie bis in die Niederlandezu hören. Außerdem verfolgten Radiofreun-de in aller Welt das Programm per Internet(http://www.redsandonline.co.uk).

Zunächst hatte Le-Roi versucht, lokaleStationen in der Grafschaft Kent für dasProjekt zu gewinnen. Die zeigten sich an-fangs begeistert von der Idee, ein Programmauf Red Sands live zu produzieren und vondort auch zu senden. Doch dann kamen an-gesichts der schwierigen Anreise, der unge-mütlichen Umgebung und der oft extremenWetterverhältnisse immer größere Zweifel.Letztlich sagten alle angesprochenen Lokal-stationen ab. Also entschieden Le-Roi undsein Team, das Projekt alleine durchzuzie-

hen. Mit dem Versor-gungsboot X-Pilotbrachte die Radiocrewsämtliche Studio- undSendetechnik in einenGeschützturm der See-festung und installiertedort nach 40 JahrenFunkstille wieder eineHörfunkstation. AmWochenende vor demgeplanten Sendestart er-richteten Techniker aufdem Dach des Turmsein Antennengerüstsamt Vertikalstrahler.Letzterer hielt dem star-ken Seewind allerdingszunächst nur kurz Standund musste unmittelbarvor Sendebeginn teil-weise erneuert werden.

Auch das Programmsollte ein Zeichen set-zen und vor allem Musi-ker der Region unter-stützen. Während seinerArbeit als Moderatorbei lokalen Radiostatio-nen hatte Le-Roi in sei-nen Programmen regel-mäßig junge Bands ausder Region mit ihrer Musik vorgestellt undihnen so geholfen, schneller bekannt zuwerden. „Das“, so Le-Roi, „hat sich in denvergangenen Jahren deutlich geändert: Vie-le Lokalstationen kümmern sich heute kaumum die Musiker in der eigenen Region undweigern sich, deren Musik zu spielen.“ Alsostartete Red Sands Radio im Vorfeld seinerSendungen einen Liederwettbewerb und er-munterte die Musiker Kents, Aufnahmen zuschicken. Damit wiederholte sich das, wo-für die einstigen Piratensender berühmt wa-ren: Musik spielen, die sonst keine andereRadiostation sendet.

Zum Programm gehörten im letzten Jahraußerdem Dokumentationen über die einsti-gen Radiopiraten mit Originalaufnahmenund viel Musik aus dieser Zeit. Diverse Mo-deratoren führten nach allen Regeln der Ra-diokunst durch die tägliche Sendung, darun-ter Jack Daniels, Kevin Turner, Rob As-hard, Bill Rollins, Ian Mac Rae, DougWood, Tony Christian und Bob Le-Roi. Beiden Hörern kamen die Sendungen bestensan - und dank Internet selbst in Australien.

Wieder auf Mittelwelle

Die positiven Erfahrungen von 2007 er-mutigten das Team, die Radiostation in die-sem Jahr erneut in die Luft zu bringen undsich beim Ofcom um eine weitere Kurzzeit-sendelizenz zu bemühen. Mit Erfolg: ErsteTests sind für den 3. Juli 2008 geplant undder reguläre Betrieb startet einen Tag später.Bis einschließlich 13. Juli sendet Red SandsRadio wieder täglich von 0600 bis 1800UTC auf der Mittelwelle 1278 kHz für Süd-england sowie weltweit per Internet. An ei-nigen Tagen ist erst um 2000 UTC Sende-schluss. Außerdem erwägt der Stationstech-niker eine Nachtsendung, um auch entfern-ten Stationsjägern mit gespitztem DX-Ohreine Chance zu geben. Details über dieseAktion veröffentlichen Le-Roi und sein Ra-dioteam kurzfristig auf der Internetseite derStation (http://www.redsandonline.co.uk).(http://www.redsandonline.co.uk).

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 19

Report

Wind und Wetter contra Technik: Winterstürmehaben die Mittelwellenantenne umgerissen.

Das Stationslogo von Red Sands Radio.

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Bis zum erneuten Sendestart waren aufder Seefestung weitere Instandsetzungsar-beiten an der Mittelwellenantenne fällig,denn sie hatte die Winterstürme nicht über-standen: Bei einer Inspektion im Frühjahrhing die Vertikalantenne seitlich am Ge-schützturm herunter. Le-Roi hatte jedochmit solchen Schäden gerechnet. Ein Teamsicherte die Reste der Strahlers, den intaktenAntennenfuß sowie einige Isolatoren als

Grundlage für eine neue Antenne auf demGeschützturm.

Der Fernempfang des 1-Watt-Senders istzweifellos eine Herausforderung, obwohldie Signale anderer britischer Mittelwellen-stationen mit gleicher Leistung regelmäßigMittelwellen-DXer im deutschsprachigenRaum erreichen. Die senden jedoch auf we-niger belegten Frequenzen, während sich

Red Sands Radio die Mittelwelle1278 kHz unter anderem mit dem300-kW-Sender von France Bleu(Radio Alsace) aus Frank-reich teilt. Wer sich alsSignaljäger dennoch aufdie Lauer legt, braucht fürden Erfolg einen günsti-gen Standort in Küstennä-he samt richtstarker Emp-fangsantenne (Beverage-,K9AY- oder Rahmenan-tenne), um Gleichkanal-störungen zumindestdeutlich zu reduzieren.Dies ist außerdem einegute Gelegenheit, einmalwieder die Effektivitätvon Antenna Phasing zutesten. Der Funkamateurund Buchautor John De-voldere bringt in seinemStandardwerk Low BandDXing (4. Auflage 2005)im Kapitel über Emp-fangsantennen etlicheauch für Welthörer nützli-che Tipps (Bezug:http://www.box73.de/ca-talog).

Signale auf Kurzwelle

Zwar sendet Red Sends Radio sein Pro-gramm nicht auf Kurzwelle, doch läuft indiesem Jahr gleichzeitig eine Amateurfunk-aktivität von der Seefestung. Die Sondersta-tion mit dem Rufzeichen GB0RSR ist vom11. bis 13. Juli auf den Bändern aktiv undorientiert sich dabei zur Vermeidung vonInterferenzen an den Sendezeiten von RedSands Radio. Daher ist die Kurzwellenstati-on nur abends und nachts von etwa 1800 bis0600 UTC besetzt. Tagsüber beschränkendie Funkamateure ihren Betrieb auf VHF-und UHF-Frequenzen.

Aktuelle Informationen über die Aktivi-tät von GB0RSR stehen im Internet(http://www.qrz.com/detail/GB0RSR). Diejeweilige Sendefrequenz findet man an denAktivitätstagen sicher im Amateurfunk-DX-Cluster im Internet (http://dxclu(http://dxclus-ter.ham-radio.ch; oder Suche nachGB0RSR unter http://www.dxsumhttp://www.dxsum-mit.fi/Search.aspx).

Empfangsberichtewillkommen

Korrekte Empfangsberichte mit ausrei-chenden Programmdetails sowie Rückporto(IRC) bestätigt Red Sands Radio gerne miteiner QSL-Karte. Anschrift: Red Sands Ra-dio, c/o Bob Le-Roi, P.O. Box 299, Whits-table, Kent CT5 2YA, Großbritannien.

Harald Kuhl

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Report

Das Versorgungsboot X-Pilot bringt Mannschaft und Sendetechnik zum Radioturm.

Anspruchsvolles Ziel für Radiotouristen: DieMilitäranlage ist nur über eine nachträglichangebrachte Plattform von See zugänglich.

Der günstige Antennenstandort hoch über derNordsee sichert eine große Reichweite des1-Watt-Signals auf 1278 kHz.

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Schon seit längerem waberten Gerüchteherum, die sich um die Einstellung einerHörfunkwelle des Rundfunks Berlin-Bran-denburg drehten. Anlass hierfür gab esdurchaus, hatte doch der RBB einen solchenSchritt bereits 2005 nur knapp vermeidenkönnen. Zu den seinerzeit beschlossenenSparmaßnahmen gehörte auch ein rigoroserRückzug von der Mittelwelle; die ohnehinnur noch mit geringer Leistung betriebeneFrequenz 567 kHz wurde am 31. Dezember2005 abgeschaltet, das Sendergrundstückgeräumt und verkauft. Der damalige Ab-schied ist also endgültiger Natur. Einspa-rungen im programmlichen Bereich trafenzum Beispiel die Landeswellen AntenneBrandenburg und Radio Berlin, die seitdemabends ab 22.00 Uhr ein mit geringem Auf-wand produziertes Gemeinschaftspro-gramm fahren.

Mit den damaligen Sparmaßnahmenkonnte der RBB bis zum Ende dieses Jahreswirtschaften. Dieser Termin rückte nun nä-her, und diesmal trat der Ernstfall ein: Am21. Mai verkündete RBB-Intendantin Dag-mar Reim, dass zum 31. Dezember 2008 tat-sächlich ein Hörfunkprogramm des Hauseseingestellt wird. Zur Begründung verwiessie auf ein Defizit von 54 Millionen Euro,das in der Gebührenperiode von 2009 bis2012 auszugleichen sein wird. Eine wesent-liche Ursache hierfür sind Einnahmeausfäl-le durch Gebührenbefreiungen, deren Zahlwegen der hohen Arbeitslosigkeit in Berlinund Brandenburg wesentlich über dem Bun-desdurchschnitt liegt.

Nicht den seit längerem verbreiteten Ge-rüchten entsprach dann allerdings, welchesProgramm dieser nicht mehr vermeidbareSchritt trifft. Es handelt sich um Radio Mul-tikulti, das 1994 als Projekt des damaligenSender Freies Berlin entstand. Ersetzt wirdRadio Multikulti ab dem 1. Januar 2009durch eine Übernahme des WDR-Pro-gramms Funkhaus Europa, das 1998 nachdem Vorbild von Radio Multikulti entstand,was der Situation eine besonders bittereNote verleiht; RBB-Hörfunkchef ChristophSingelnstein wird hierzu mit der Bemer-kung zitiert, bei Funkhaus Europa handelees sich um den „zweiten Aufguss“ des ur-sprünglichen SFB-Konzepts.

Vereinzelt wurden sogleich Stimmenlaut, die Medienanstalt Berlin-Brandenburgmöge dies verhindern und die Berliner Fre-quenz 96,3 MHz (die übrigens nach derschon 2003 vollzogenen ersten Wellen-schließung beim RBB noch um zwei Stadt-frequenzen in Cottbus und Frankfurt/Oderergänzt wurde) einem kommerziellen Ver-anstalter zur Verfügung stellen. Durch eineim vergangenen Jahr vorgenommene No-vellierung des RBB-Staatsvertrags hat dieMABB jedoch keinen Einfluss auf die Ver-wendung dieser Frequenz mehr. Damitblieb ihr nur, an ihre Unterstützung des Sen-destarts von Radio Multikulti zu erinnern,weiter zu erklären, heute zu einer solchenUnterstützung – mit der 1997 schon einmaldie Einstellung des Programms abgewendetwurde – nicht mehr in der Lage zu sein undim übrigen großes Bedauern über die Ein-stellung dieses Programms zu äußern.

Die Möglichkeit, Radio Multikulti durchFunkhaus Europa zu ersetzen, gab auch denAusschlag für die Wahl des Schließungs-kandidaten. Nicht ausschlaggebend seiendabei – so betont der RBB – die Hörerzahlengewesen, die von der Media-Analyse mit37.000 Hörern pro Durchschnittstag ermit-telt wurde. Der RBB dürfte sich künftig inbestimmtem Umfang an der Produktion vonFunkhaus Europa beteiligen, wie es im Rah-men einer ähnlichen Programmübernahmebereits bei Radio Bremen geschieht. Ge-nannt werden hierbei vor allem Sendungenin Russisch, Polnisch und Arabisch. DieseFremdsprachenprogramme sind ein Über-bleibsel der einstigen ARD-Gastarbeiter-programme, an denen sich außer dem RBBund dem WDR inzwischen nur noch derHessische Rundfunk beteiligt.

Wenig überraschend ist die zum Teilscharfe Kritik, auf welche die Einstellungvon Radio Multikulti stößt. Offen bleibt da-bei, wie viele der Kritiker das Programm ei-gentlich regelmäßig einschalten. Die Dis-kussion dürfte bei weiterem Fortgang auchnoch für einen regelrechten Kulturkampftaugen. Entzünden könnte er sich an Äuße-rungen wie jener des FDP-Politikers Hans-Joachim Otto, der davon sprach, der RBBmöge lieber Programme zusammenlegen,die sich „kaum von den Angeboten privaterSender unterscheiden“. Offen bleibt dabei,welche Programme damit eigentlich ge-meint sein könnten. Im Gegensatz zu ande-ren Häusern dürfte man sich schwer damittun, solche Programme beim RBB zu fin-den.

Dabei ist nicht einmal sicher, ob die ver-bleibenden sechs Hörfunkwellen des RBB –Antenne Brandenburg, Radio Berlin, dasbundesweit einzigartige Radio Eins, die Ju-gendwelle Fritz, das in seinem Segment au-ßergewöhnlich erfolgreiche Inforadio sowieKulturradio – über das Ende der kommen-den Gebührenperiode im Jahre 2012 hinausBestand haben werden. Dies dürfte nicht zu-letzt davon abhängen, ob die seit Jahren lau-fenden Bemühungen des RBB, eine andereGebührenverteilung in der ARD zu errei-chen, Früchte tragen. Ansonsten, so äußerteRBB-Rundfunkratsmitglied WolfgangBirthler auch als Antwort auf die Kritikenan der Einstellung von Radio Multikulti,„werden wir hier möglicherweise noch ganzandere Entscheidungen zu treffen haben“.

Kai Ludwig

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 21

Nachlese

RBB stellt Radio Multikulti ein

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Bedauerlicherweise erlaubt es mir dieZeit nicht, täglich in den Mittelwellen-Ätherzu hören. Ja, es kann auch passieren, dassüber Monate hinweg der Lowe HF-150 garnicht berührt wird – so geschehen 2007. Je-doch – motiviert durch viele Hobbyfreunde,die diesen Standort in Nord-Jütland auch

2007 wieder zum Fernempfang nutzten unddamit die DX-183-Beverage-Empfangsan-lage ausgiebig benutzten – konnte ich esdann doch nicht über mich bringen, mir ein-fach nur von Hörerfolgen auf Lang-, Mittel-wellen, im Tropenband und den Kurzwellenberichten zu lassen. Dank Antennenvertei-ler war ich jederzeit in der Lage, mich in dasHörgeschehen einfach „einzuklinken“.Wohl hinlänglich bekannt ist meine Vorlie-be (seit den Sechzigern des letzten Jahrhun-derts), Mittelwellenstationen aus Übersee„aufzupicken“; je exotischer, desto aufre-gender, je kleiner desto feiner...

Die ganzjährig zur Verfügung stehendeAnlage besteht aus 21 Beverage-Antennen

mit Längen bis zu 340 Metern. Einige wer-den in der Winterzeit verlängert, um nochpräzisere Richtwirkungen zu erzielen. Al-lerdings erst Ende Dezember 2007 kam ichdazu, aktiv zu hören, jedoch auch nicht je-den Tag. So habe ich z.B. den 4. Januar„verpasst“, an welchem die Ausbreitungs-bedingungen sehr gut gewesen waren. Den-noch war es wieder beeindruckend zu erle-ben, was möglich ist, wenn man die richti-gen Antennen hat, wenn der Empfänger aufMittelwelle nicht taub ist und wenn die Aus-breitungsbedingungen wenigstens einiger-maßen mitspielen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Hier eine Auf-stellung einiger Mittelwellenstationen, dieins Netz von DX 183 gingen. Allerdings –man möge mir verzeihen – liste ich nur sel-tenere Stationen auf, so z.B. so gut wie kei-ne Sender von der Ostküste Amerikas. Die-se sind hier unter normalen Ausbreitungsbe-dingungen täglich bzw. nächtlich zu hören,– es sei denn, sie fielen zu ungewöhnlichenZeiten oder in ungewöhnlicher Stärke ein.Außerdem würde eine vollständige Nen-nung aller Stationen die Zahl der Logs umeinige Hundert erhöhen und damit den Rah-men dieses kleinen Beitrages erheblichsprengen. Mehrfachnennungen sind be-wusst in der Liste vertreten, um zu zeigen,wie oft und zu welchen Zeiten jene Übersee-sender empfangen werden können. Kennerwerden Empfangsmeldungen oberhalb1600 kHz vermissen. Ich muss eingestehen,dass jener Bereich mit seinen 10 Übersee-Rundfunkkanälen für mich von nicht so gro-ßem Interesse ist. Das Durchforsten des un-teren, von europäischen Stationen überfüll-ten Bereiches, erscheint mir einfach span-nender.

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Vor Ort

MW-Saison 2007/2008 bei DX 183

Bild oben: Es ist schwer, Beverageanten-nen zu fotografieren. Das Bild zeigt einenTeil der Anlage. Die Drahthöhe liegt bei1,50 m über dem Boden und wird durchPfähle im Abstand von etwa 10 m auf Höhegehalten. Der jeweilige Übergang vomDraht zum Zuführungskoaxialkabel erfolgtwegen der nötigen Anpassung über einenBalun. Foto: Max van Arnheim.

Logliste DX 183, DänemarkQRG UTC Tag ITU Station, Programm SINFO

555 2350 0101 SCN R. ZIZ, Basseterre, Gespräch 32532570 0735 2402 IW LF4J-Ölbohrplatform-Bake, 34543

0800 3012 GRL KNR, Nuuk,"Satchmo"-Blues 34543580 0400 0801 CAN CFRA, Ottawa, ON, News & Reports 22542

1125 3112 CAN CKUA, Edmonton, AB, Phone-in 23542590 1830 1201 CAN VOCM, St. John’s, NL, News 33543610 0110 3112 B R. Itatiaia, Belo Horizonte, Gespräch 22542

0750 2301 CAN CHNC, New Carlisle, QC, Phone-in 345330755 2301 CUB R. Rebelde, Bahia Honda, mx //5025 335332345 2401 USA WIOD, Miami, FL, Gespräch 33543

660 1440 3112 ALS KFAR, Fairbanks, AK, Gespräch 32532670 0755 2402 USA WSCR, Chicago, IL, Sport-Gespräch 24542680 1620 2301 ALS KBRW, Barrow, AK, Alaska-Wetter 33543

1830 2201 ALS KBRW, Barrow, AK, Problem-Gespr. 335432030 2401 ALS KBRW, Barrow, AK, EE/Inuit, adv, ID 345432145 0501 USA WRKO, Boston, MA, Sport 33543

700 0740 2402 USA WLW, Cincinnati, OH, Nachr.,"Newsradio 700 AM WLW" 33543

730 0815 2501 CAN CKAC, Montreal, QC, FF, Gespräch 34543740 0410 0801 B R. Soc. da Bahia, Salvador, Schlager 33543

1155 3112 CAN CBX, Edmonton, AB, CBC-News 23542750 0420 0801 B R. America, Belo Horizonte, Gespräch 32542760 0725 2402 USA WJR, Detroit, MI, Existenzproblem-Phone-

in „Newstalk 7-60 WJR“ 445440845 1001 USA WJR, Detroit, MI, Phone-in 24532

770 0820 0701 CUB R. Rebelde, mx & Phone-In // 5025 335431205 3112 CAN CHQR, Calgary, AB, News 23542

780 0830 2912 USA WBBM, Chicago, IL, News 23442790 0835 2501 CAN CIGM, Sudbury, ON, Country 33543

0950 2301 CAN CIGM, Sudbury, ON, Country 244321140 3112 CAN CFCW, Camrose, AB, Country 34543

800 0720 2402 CAN CJAD, Montreal, QC, EE, Gespräch 335432015 1201 CAN VOWR, St. John’s, NWL, VOWR-Oldies 33553

830 0850 0101 USA WCRN, Worcester, MA, Gespr. über WallStreet Journal, „This is WCRN, AM 8-30" 33543

0850 0101 CAN CKKY, Wainwright, AB, C & W Songs 22532840 2345 0101 CUB R. Dobleve, ruhige kub. Lieder & Gespräch 22532850 0515 2602 USA KOA, Denver, CO, nx "Newsradio 8-50 KOA" 22542

0815 0701 USA WFTL, West Palm Beach, FL, Phone-In,unter WEEI-Boston, MA 32542

860 0830 2501 CAN CJBC, Toronto, ON, FF, leichte Pop-Musik 345430845 0101 CAN CJBC, Toronto, ON, FF, ruhige franz. Lieder 325421420 3112 CAN CFPR, Prince Rupert, BC, „R. One" (CBC) 24532

870 0810 0701 CUB R. Reloj, Sancti Spiritus //960 345430825 2501 USA WWL, New Orleans, FL, Phone-in 33543

880 0610 2602 CAN CKLQ, Brandon, MB, Country 22542890 0840 0101 USA WLS, Chicago, IL, Gespräch, Werbung 33543

2355 0101 USA WAMG, Dedham, MA, Sport & Werbung 32532910 0800 0701 CUB R. Cadena Agramonte, Camagüey, News 33543930 0555 2602 CAN CJCA, Edmonton, AB, christl. Gespräch 33543940 0755 0701 CAN CINW, Montreal, QC, EE, Nachrichten 32532

0855 2501 CAN CINW, Montreal, QC, EE, Phone-In & Nachr. 44544950 0550 2602 USA KJR, Seattle, WA, ESPN-Sport, Werbung,

„Sportsradio 9-50 KJR“ 225420750 0701 CUB R. Reloj, //960 445330850 2701 CAN CFAM, Altona, MB, Klassik-Konzert 22542

960 0745 0701 CUB R. Reloj, Nachrichten & Info 34543970 1755 2201 ALS KFBX, Fairbanks, AK, Gespräch 22542980 0430 0801 B RN, Brasilia fil 130 22542

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Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 23

Vor Ort980 0840 0901 CAN CKRU, Peterborough, ON, mx,"9-80 Cruise" 23542

0845 0901 USA WOFX, Troy, NY, Fox-Sports-Gespräch 235420850 0901 USA WHSR, Pompano Beach, FL, FF/ Creole 23542

1000 0750 3012 USA KOMO, Seattle, WA „Komo Radio", Info 335430755 3012 USA WMVP, Chicago, IL, ESPN-Sports 325420820 1001 USA WMVP, Chicago, IL, ESPN-Sports-Phone-in 245421115 3112 USA KOMO, Seattle, WA, Verkehs- und

Wetternachr., „KOMO Radio" 345431010 0345 0801 USA WINS, New York, NY, News,„Wins 10-10“ 44544

0820 2501 CAN CFRB, Toronto, ON, Bericht 335431030 0015 3112 B R. Capital, Rio, Gespräch & Berichte 23442

0120 3112 ARG R. Del Plata, Buenos Aires, Info & Berichte 335431040 0040 3112 B R. Capital, Sao Paulo, brasil. Lieder 34543

0545 2602 CAN CKST, Vancouver, BC, Sport-Gespräch 335430840 2401 CAN CKST, Vancouver, BC, Sport-Gespräch 235420920 0101 USA WHO, Des Moines, IA, Phone-in 345431110 3112 CAN CKST, Vancouver, BC, Sport-Gespräch 33543

1050 0020 3112 B R. Capixaba, Vitoria, Berichte 224321060 0025 3112 B R. Grande Belo Horizonte, Pedro Leopoldo 32432

0435 0801 CUB Cadena CKMS, Baracoa, Musica Romantica 335431070 0030 3112 ARG R. El Mundo, Buenos Aires, langsame Lieder 324321090 0535 2602 USA KPTK, Seattle, WA, Gespräch„KPTK,

Seattle’s progressive Talk AM 10-90" 325421100 0045 3112 B R. Globo, Sao Paulo, Gespräch 335431110 0835 0101 USA WBT, Charlotte, NC, Phone-in 335431120 0830 0101 USA KMOX, St. Louis, MO, local Phone-in 345431130 0340 0801 B RN, Rio de Janeiro, bras. Schlager 33543

0755 2701 USA KFAN, Minneapolis, MN, Sports & Ergebnisse 335430805 2701 USA WDFN, Detroit, MI, Sports-News & Talk 325420810 2401 CAN CKWX, Vancouver, BC, News 345430825 2612 CAN CKWX, Vancouver, BC, News & Info 334330845 2201 USA KFAN, Minneapolis, MN, ESPN-Radio-Sport 245421210 3112 CAN CKWX, Vancouver, BC, News & Reports 34543

1140 0845 2401 CAN CHRB, High River, AB, Relig.-Gespräch 345430850 3112 CAN CHRB, High River, AB, „The Gospel Hour“ 44544

1150 0810 2501 CAN CHGM, Gaspe, QC, FF, franz. Pop-Musik 335330840 2701 CAN CKOC, Hamilton, ON, Oldies 335430915 0101 USA WTTT, Boston, MA, Phone-in 33533

1160 0740 3012 USA WSKW, Skowhegan, ME, ESPN-Sports 335430845 3112 USA WYLL, Chicago, IL, christl. Gespräch 33543

1200 0710 2402 USA WOAI, San Antonio, TX, Infos, „Newsradio1200 WOAF“, Verkehr, unter CFGO, Ottawa 32532

0830 2401 CAN CJRJ, Vancouver, BC, Filmsongs aus Indien 235421250 0825 2701 CAN CHSM, Steinbach, AB, Klassik-Konzert 34543

0840 3112 CAN CHSM, Steinbach, MB, klass. Musik 445441270 0730 3012 CAN CJCB, Sydney, NS, Country 335431290 0055 3112 B R. Timbira do Maranhao, Sao Luis, Sport 23542

0820 2612 USA WKBK, Keene, NH, Phone-in 334330830 3112 CAN CFRW, Winnipeg, MB, Oldies, Jingle,„You’re

Listening to CFRW“ 345331300 0825 3112 USA WJMO, Cleveland, OH, Black Gospel 345331310 0655 2402 CAN CIWW, Ottawa, ON, „All Oldies CIWW" 44533

0815 3112 CAN CHLW, St. Paul/Bonnyville, AB, Country mx 335430820 3112 USA WDTW, Dearborn, MI, Gespräch,

„13-10 Talk Radio“ & Werbung 325420850 3012 USA WICH, Norwich, CT, Easy Listening 345330855 3012 USA WDTW, Dearborn, MI, Phone-in, News,

„Detroits Progressive Talk Radio 13-10“ 225420915 2401 CAN CHLW, St. Paul, AB, Country-Songs 24442

1320 0505 2602 CAN CHMB, Vancouver, BC, CC, chin. Nachr. 435430805 2401 CAN CHMB, Vancouver, BC, CC, Info 335432040 1201 CAN CKEC, New Glasgow, NS, Country 33543

1330 0315 0801 USA WFNN, Erie, PA, Fox-Sports 225420815 2701 CAN CJYM, Rosetown, SK, „Hits CJYM 13-30“ 33543

1360 0805 3112 USA KSCJ, Sioux City, TA, News & Info, Wetter,„News Radio 13-60 KSCJ 23532

0845 3012 USA KSCJ, Sioux City, IA, „Talk Radio 13-60" 225321380 0840 3012 USA KRKO, Everett, WA, ESPN-Sport-Gespräch 33543

0855 2401 USA KRKO, Everett, WA, ESPN-Sport-Gespräch 335431386 1600 2301 J NHK 2, Interval-Zeichen, s/off 345331390 0755 3112 USA WGRB, Chicago, IL, „You’re Listening to

Gospel Radio WGRB“ 235421410 0500 2602 CAN CFUN, Vancouver, BC,"C-Fun"-News 44544

0750 3112 CAN CFUN, Vancouver, BC, Phone-in 335430800 2401 CAN CFUN, Vancouver, BC,„C-Fun“, News 335430810 0101 MEX XEBS, Mexico, DF, Ranchera 345330815 2612 CAN CFUN, Vancouver, BC, nx & Info, „C-Fun“ 344431130 0101 CAN CFUN, Vancouver, BC,"C-Fun" & Gespräch 24532

1450 0825 0901 USA WENJ, Atlantic City, NJ, ESPN-Sports 225321470 0525 2602 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Feature 33543

0535 0601 CLM R. Restauracion, Cali, Salsa & Co., Ansage 34533*0710 0601 USA WHBO, Dunedin, FL, ESPN-Sports 33533*0725 2401 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch 335330740 3112 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch 445330745 2701 USA KRJJ, Brooklyn Park, MN, Gospels & Blues 225320810 2612 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch 344430820 0101 MEX XEAI, Mexico, DF, Phone-in & mex. Musik 335330835 3012 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch 335430840 2912 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch & Pop 24432

1470 1020 0201 CAN CJVB, Vancouver, BC, CC, Gespräch & mx 244321480 0645 2402 PTR WMDD, Fajardo, PR, SS, Gespräch 325321490 0815 0901 USA WBAE, Portland, ME, Nostalgia 235321490 0845 2501 USA WBAE, Portland, ME, Nostalgia, „The Bay“ 225321500 0755 2401 USA KSTP, St. Paul, MN, Gespräch 32532

0830 3012 USA KSTP, St. Paul, MN, News & Info 335431510 0045 2501 USA KGA, Spokane, WA, Gespräch, Ansagen 23542

0745 2401 USA KGA, Spokane, WA, Werbung & Coast-to-Coast-Phone-in 43543

0825 3012 USA WLAC, Nashville, TN, Predigt 325420900 3112 USA KGA, Spokane, WA, News & Reports, lokaler

Wetter- und Verkehrsbericht 335331520 0815 3012 USA WMLM, St. Louis, MI, Country, „The Big M" 225421530 0810 3012 USA WCKY, Cincinnati, OH, Predigt 435331540 0035 2501 CAN CHIN, Toronto, ON, CC, Gespräch 33543

0800 0901 CAN CHIN, Toronto, ON, Ital. Ansage & ital. nx 435330805 3012 USA KXEL, Waterloo, TA ABC-News 435430805 3012 USA WDCD, Albany, NY, Soul-Christ. Songs 43543

1550 2300 3012 CAN CBE, Windsor, ON, CBC-News 445441570 0640 2301 HND RCN, Tegucigalpa, polit. Berichte 33533

0745 3112 CAN CKMW, Winkler, MB, Country 345330840 2501 CAN CFAV, Laval, QC, FF, Oldies 445330845 2912 CAN CKMW, Winkler, MB, Country & Western 344430900 0101 MEX XERF, Cd. Acuna, polit. Gespräch,

Kuckuck-Ruf, „XERF La Poderosa“ 345430905 0101 CAN CFAV, Laval, QC, FF, Oldies 32532

1580 0810 0901 CAN CKDO, Oshawa, ON, Pop-Oldies 33533

* = Gast-Logs von Hans Pammer, A-Roggendorf

Der Antennenverteiler. Foto: Stefan Kordt.

Zeitgleiche Empfänge zweier Stationen auf ein und derselben Fre-quenz – in der vorliegenden Logliste vorhanden – entstehen meistensdurch Verwendung verschiedener Antennen. Das Anwählen der An-tennen und der damit verbundenen unterschiedlichen Empfangsrich-tungen geschieht mittels diverser Antennenumschalter. Zwei odermehrere Stationen auf der gleichen Frequenz können aber auch ofteine Erscheinung von Ein- und Aus-Faden einer bzw. mehrerer Statio-nen binnen kürzester Zeit sein. Es entstehen dadurch Überlagerungenoder auch eine temporäre Dominanz der einen oder anderen Station.So ist es durchaus möglich, binnen 10 oder 15 Minuten drei Übersee-sender auf der gleichen Frequenz aufzunehmen, siehe z.B. 980 kHzam 9. Januar.

Wer Interesse hat, die Anlage ausgiebig zu nutzen, ist herzlich will-kommen. Allgemeine Informationen bitte anfordern bei: WilhelmHerbst, Husbyvej 183, 9690 Fjerritslev, Dänemark.

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Das Wort „Auslandsmedien“ scheint indie Geschichtsbücher zu gehören. RadioMoskau und kurze Welle, die BBC und derOst-West-Konflikt, Radio Free Europe undPropaganda: Die Assoziationen verweisenauf das 20. Jahrhundert und auf eine Welt,die spätestens 1989/90 untergegangen ist.In diesem Beitrag wird danach gefragt, obstaatlicher Auslandsrundfunk in das Infor-mationszeitalter [1] passt – in eine Zeit, inder (fast) jede Information nur ein paarMausklicks entfernt ist, in der Lebensgefühlund -rhythmus von transnationalen TV-Sta-tionen wie CNN, MTV oder Al-Jazeera mit-bestimmt werden [2] und in der „grenz-überschreitende Kommunikation“ folge-richtig als „Kernphänomen der Globalisie-rung [3] gilt.

Zugespitzt formuliert: Warum wendetder Steuerzahler nach wie vor viel Geld füreinen Sender wie die Deutsche Welle/DW(2007 immerhin 269 Mio. Euro) auf, ob-wohl der Kalte Krieg längst gewonnen ist,obwohl es in jedem guten Hotelzimmerrund um das Mittelmeer deutsches Kom-merzfernsehen gibt und obwohl deutscheZeitungsverlage ebenso wie öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten im Internetomnipräsent sind? Diese Frage verschärftsich noch, wenn man Auslandsmedien anihrem Anspruch misst und wissen möchte,ob es ihnen in der Vergangenheit gelungenist, Menschen außerhalb des eigenen Lan-des mit Informationen zu versorgen. Wel-chen Anteil hatten zum Beispiel die „freienStimmen der freien Welt“ am Zusammen-bruch des Ostblocks? Wer ist erreicht wor-den, und wie haben die Sendungen gewirkt?

Wenn in diesem Text auch historisch ar-gumentiert wird, geht es folglich nicht dar-um, die Geschichte der Auslandsmedienneu zu schreiben, sondern um die Frage,welchen Sinn heute noch Medienangebotehaben, „die sich primär an eine Zielgruppein einem anderen Staat wenden“ [4]. Bevordazu die Erfahrungen diskutiert werden,welche die beiden deutschen Teilstaaten vor1989 mit solchen Angeboten gemacht ha-ben, geht es auf einer allgemeineren Ebeneum das Potenzial und die Grenzen von Aus-landsmedien.

Ein Teil der Schlussfolgerungen ist aller-dings bereits vorgegeben. Dass Auslands-medien zumindest für Staaten wie Deutsch-land sinnvoll sind, wird hier nicht bezwei-felt. Die Erfahrung lehrt, dass eine Rund-funkanstalt von den Dimensionen der DW(2007: rund 1500 Mitarbeiter aus über 60Ländern) nicht von heute auf morgen ge-schlossen werden kann – und das keines-

wegs nur, weil Auslandssender „seit ihremBestehen ein klassisches Instrument der Au-ßenpolitik“ sind oder weil „Bestands-schutz“ ganz unabhängig von den Kosten„offensichtlich zu den besonderen deut-schen Tugenden“ gehört, wie Beate Schnei-der schon vor zehn Jahren kritisiert hat. Sievermutete damals, dass sich die Medienpo-litik „gegen, diese Form von PR in eigenerSache“ entscheiden und den Haushalt derDeutschen Welle „privatisieren“ würde(etwa „für die Selbstdarstellung deutscherKultur im Ausland“), wenn „Akzeptanz undPublikumszuspruch ein ernsthaftes Ent-scheidungskriterium“ wären. [5]

Die Entwicklung geht inzwischen in dieentgegengesetzte Richtung. Nachdem dieAnzahl der Fremdsprachen im Hörfunkan-gebot der DW von 38 auf 30 reduziert wor-den war (eingestellt wurden vor allem Pro-gramme für westliche Industriestaaten undosteuropäische Reformländer) und der Bun-deszuschuss schrittweise mitschrumpfte(von 312 Mio. Euro 1998 auf 261 Mio. Euro2005), gibt es seit 2006 zumindest beim Etatwieder leichte Zuwächse. Das Deutsche-Welle-Gesetz, das den Programmauftragneu formulierte und der Anstalt nicht nur je-weils vier Jahre Planungssicherheit garan-tiert, sondern ihr auch erlaubt, neben Hör-funk und Fernsehen einen Internetauftritt zubetreuen, der eigene redaktionelle Inhaltebietet, wurde 2004 vom Bundestag einstim-mig verabschiedet. KulturstaatsministerBernd Neumann sprach Ende 2006 von„Deutschlands Stimme in der Welt“.Deutschland brauche einen Auslandsrund-funk, der „unsere 1000-jährige Kulturge-schichte“ darstelle, der dabei helfe, „unse-ren Stand als Exportweltmeister“ abzusi-chern, und der „für unsere Werte“ werbe. InAfghanistan zum Beispiel sei ein deutscherAuslandssender „unverzichtbar für dieSelbstfindung dieses Landes“. [6]

Dieser (politische) Rückenwind liegt iminternationalen Trend. Die DW kann auchdamit argumentieren, dass Frankreich imvergangenen Jahr 128 Millionen Euro in ei-nen neuen englischsprachigen Auslands-sender investiert hat (France 24) und dassdie Etats des BBC World Service (2007:382 Mio. Euro) und der US-amerikanischenAuslandssender (2005: 370 Mio. Euro) seitdem 11. September 2001 stark gewachsensind. [7] „Wiener Verhältnisse“ jedenfallssind hierzulande vorerst kaum zu befürch-ten: Radio Österreich International wurdezum 1. Juli 2003 vom Netz genommen – einAuslandsdienst, der auf dem Höhepunkt desKalten Krieges rund 20 Journalisten be-schäftigte, 1999 noch umgerechnet zwölf

Mio. Euro aus der Staatskasse erhielt unddafür reguläre Angebote in sechs Sprachenproduzierte. Über die Kurzwellenfrequen-zen wird jetzt Radio Österreich 1 ausge-strahlt. [8] Wer Auftraggeber und Aufwandmit Deutschland, den USA oder Großbritan-nien vergleicht, hat bereits eine erste Ant-wort auf die Frage, welche Rolle Auslands-medien in einer globalisierten Welt spielenwerden.

Grenzen der grenzenlosenKommunikation

Auslandsmedien hatten schon immer einLegitimationsproblem. [9] Wer solche An-gebote finanziert (ob Staaten, Religionsge-meinschaften oder politische Gruppen),muss mit einem Propagandaverdacht leben.Warum sollte Deutschland Geld in ein Hör-funkprogramm stecken, wenn dieses Pro-gramm nicht auch „deutsche Interessen“vertritt? Kann ein solches Programm objek-tiv sein? Darf es das überhaupt? Und wennja: Bleibt nicht immer der Vorwurf, entwe-der „nationale Nabelschau“ zu betreibenoder aber sich nicht „von einer formalisti-schen Objektivitätslogik“ befreien zu kön-nen und folglich keinen professionellenJournalismus zu liefern? [10] Generell ge-fragt: Warum und für wen wird gesendet? Inden 1970er und 1980er Jahren wurde demWesten vor allem aus Osteuropa, aber auchaus Asien oder Afrika vorgehalten, unterdem Deckmantel des free flow of informati-on die nationale Souveränität untergrabenund zu Umsturzversuchen anstiften zu wol-len. Der sowjetische Außenminister AndrejGromyko forderte 1972 vor der UN-Voll-versammlung sogar, grenzüberschreitendeSendungen künftig nur noch zuzulassen,

24 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Perspektiven

Auslandsmedien im 21. Jahrhundert

Prof. Dr. Michael Meyen, Institut fürKommunikationswissenschaft und

Medienforschung an der Uni München.

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wenn das „Empfängerland“ solchen Sen-dungen vorher ausdrücklich zugestimmthat. [11] Störsender und Empfangsverbotefür nicht „genehmigte“ Programme sehendurch diese Brille wie legitime Verteidi-gungsaktionen aus. Dass diese Debattelängst nicht ausgestanden ist, zeigt dasSchlagwort media intervention, das dieSpannungen und Krisen der Gegenwart be-gleitet. [12]

Mit solchen Zweifeln an der Lauterkeit,an der Qualität und an der Glaubwürdigkeit,die immer mitgesendet werden, sind Zwei-fel an der Wirkung verbunden. Zum Entste-hungsumfeld des BBC-Weltprogrammsoder von Radio Moskau in den 1920er und1930er Jahren gehörte der Glaube an dieMacht der Medien – ein Glaube, der durchdas, was man bei Nationalsozialisten undKommunisten beobachten konnte, noch ge-stärkt wurde. Inzwischen sind das Tausend-jährige und das östliche Reich aller Propa-ganda zum Trotz Geschichte, und die kom-munikationswissenschaftliche Forschunghat gezeigt, wie stark Medienwirkungenvon den Persönlichkeitsmerkmalen desEmpfängers, von seinem Umfeld und vonder Situation abhängen – vor allem dann,wenn es um Überzeugungen und Handlun-gen geht und nicht einfach nur um Wissen.Auch wenn heute vielleicht die Deutungs-macht des Mediennutzers überschätzt wird:Die Zeiten einfacher Stimulus-Response-Annahmen (einer sendet, und die anderendenken und handeln, wie es dieser Senderwill) sind vorbei. Der PolitikwissenschaftlerHans J. Kleinsteuber hat Angebote wie dasProgramm der Deutsche Welle folgerichtig„in der Tradition einer monologischen inter-kulturellen Kommunikation“ verortet undeinen Wandel in Richtung „Dialog der Kul-turen“ gefordert. „Der Monolog, das Selbst-gespräch ohne Berücksichtigung des Ge-genüber“ sei in einer „komplizierter wer-denden Welt keine Lösung. Die “globalenInfo-Eliten" würden jedenfalls kaum auf„deutsche Polit-PR im Fernsehformat war-ten. [13] Praktiker wissen das schon lange.Mark Hopkins, der in Belgrad, Peking,Moskau und London die Büros des US-Aus-landssenders Voice of America geleitet hat,kritisierte 1999 die “Radio Free This-and-That"-Politik seiner Regierung und meinte,es gebe höchstens anekdotische Beweise,dass ausländische Sendungen jemals dieEinstellungen von Hörern oder Zuschauernverändert hätten. [14]

Publikumsforscher werden dies nichtgern lesen, aber schon die vergleichsweiseeinfache Frage nach den Nutzerzahlen istoft kaum zu beantworten. Selbst dort, woRepräsentativumfragen erlaubt und mög-lich sind (weil es zum Beispiel entsprechen-de Forschungsinstitute gibt), lohnen sich

solche Erhebungen eigent-lich nicht, weil die meistenBefragten keine Auslands-medien nutzen dürften. Beider aufwendigsten Unter-suchung, die je von einemAuslandsdienst bezahltwurde, kam Radio FreeEurope/Radio Liberty inOsteuropa und Mittelasien2001/02 auf eine durch-schnittliche wöchentlicheReichweite von 9,2 Pro-zent. [15] In den 21 Län-dern, in denen der Frage-bogen ausgefüllt werdenkonnte, sagte folglich nichteinmal jeder zehnte derrund 42.000 Befragten,dass er wenigstens einmal in der vergange-nen Woche eine der Sendungen aus Prageingeschaltet hatte. Dass diese Daten demAuftraggeber eher noch schmeicheln dürf-ten, legt der Entstehungshintergrund derStudie nahe. Nur massive Proteste (unteranderem von Vaclav Havel) hatten Präsi-dent Bill Clinton nach seinem Amtsantritt1993 daran gehindert, Radio Free Euro-pe/Radio Liberty zu schließen. Der Preiswaren starke Budgetkürzungen, der Auszugaus dem Hauptquartier in München und dieSuche nach einer neuen Aufgabe. Die Groß-untersuchung von 2001/02 zeigte dann (wiegewünscht), dass der Sender zwar noch alspro-westlich gilt, aber sein Image aus demKalten Krieg abgelegt hat und als unabhän-giger, professioneller Anbieter von Infor-mationen gesehen wird.

Im Alltag helfen sich die Publikumsfor-scher mit Hörer- und Zuschauerbriefen, Ex-pertendiskussionen und dem, was Hopkins„Anekdoten“ genannt hat. Berichte von Di-plomaten oder Reisenden sind allerdingskein Ersatz für eine öffentliche Debatte überdie Qualität des Angebots. Da Auslandsme-dien normalerweise in der Heimat nicht ge-nutzt werden, kommunizieren die Journalis-ten sozusagen ins Blaue: Redakteure, Mo-deratoren und Sprecher werden auf der Stra-ße nicht erkannt und von Nachbarn oderFreunden für ihre Arbeit weder gelobt nochgetadelt. Um beim Beispiel DW zu bleiben:Im öffentlichen Bewusstsein der Deutschengibt es diese Rundfunkanstalt nicht, obwohlsie im Jahr über eine Viertelmilliarde Eurokostet. Kai Hafez hat zudem auf die „baby-lonischen Verhältnisse“ hingewiesen, dieinnerhalb einer solchen Institution herr-schen. [16] Wo Sendungen und Webseitenin 30 Sprachen produziert werden, dürftenKritik und Kontrolle schon deshalb schwie-rig werden, weil die Verständigungsmög-lichkeiten von Bürotür zu Bürotür begrenztsind. Während andere Journalisten auch(und manchmal vielleicht sogar vor allem)

für die Kollegen bei der Konkurrenz oder imeigenen Haus produzieren und in der Regelsehr genau wissen, was ihr Publikum hören,sehen oder lesen will, haben Auslandsme-dien nur zwei Referenzpunkte: Politiker undExperten.

Dies ist auch deshalb ein Problem, weildiese beiden Gruppen von Medienangebo-ten anderes erwarten als die Mehrheit derBevölkerung. Die Forschung, hat bestätigt,dass Mediennutzer überall auf der Welt vorallem nach Unterhaltung suchen – nach Ent-spannung und nach einem Zeitfüller, nachGesprächsstoff und nach Verhaltensmodel-len. Dazu kommt der Wunsch, die Umweltüberschauen und kontrollieren zu können –ein Bedürfnis, das vor allem auf die unmit-telbare Umgebung zielt (auf die Regionoder das Heimatland) und das Nachrichten-sendungen bedienen, indem sie den Höreroder Zuschauer mit der Gewissheit entlas-sen, nun Bescheid zu wissen. Welche Unter-suchung man auch zur Hand nimmt: Ausge-sprochen politische Angebote (etwa Hör-funkkommentare oder Leitartikel) errei-chen, abgesehen von Krisenzelten, stets nurMinderheiten. [17] Die Studie von RadioFree Europe/Radio Liberty zeichnet einexemplarisches Porträt solcher Hörer: Vorallem Männer, die etwas älter als der Durch-schnitt sind, mehr verdienen, einen höherenSchulabschluss haben und eher in Städtenleben. [18] Was dies für Auslandsmedienbedeutet, liegt auf der Hand. Ist die Nutzer-zahl ohnehin begrenzt, weil der Unterhal-tungseffekt wegfällt, wird die (potentielle)Reichweite durch die Empfangsbedingun-gen weiter verkleinert. Viele Hörfunkpro-gramme aus dem Ausland senden längstnicht rund um die Uhr und sind oft nur überKurzwelle zu bekommen – ein mühseligesUnterfangen, bei dem von Hörgenuss keineRede sein kann.

Gar nicht so unwahrscheinlich ist außer-dem, dass der Empfänger etwas ganz ande-

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Funkhaus der Deutschen Welle in Bonn.

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res bekommt als er eigentlich wollte. Werins Ausland sendet, steht vor dem Problem,seine Zielgruppen bestimmen zu müssen.Für wen sollen die Programme der DW ge-macht werden? Für Auswanderer und ihreNachkommen? Für Deutsche, die vorüber-gehend im Ausland arbeiten? Für Latein-amerikaner oder Vietnamesen, die inDeutschland gearbeitet oder studiert habenund den Kontakt in das Gastland von einstnicht verlieren möchten? Für Araber oderRumänen, die noch nie in Deutschland wa-ren, aber die Sprache lernen und Nietzschebewundern? Oder für Menschen, die in ei-nem Land ohne Medienfreiheit leben undauf der Suche nach objektiven Informatio-nen sind, und zwar nicht über deutscheLandschaften und Denker, sondern über dieLage in ihrer Heimat? Mit jeder Antwortverliert man einen Teil der möglichenKundschaft. Anfang der 1990er Jahre wurdeder deutschsprachige Dienst der DW vor al-lem genutzt, um sich über Deutschland zuinformieren und die Verbindung in diesesLand zu halten. [19] Beides geht inzwischenüber das Internet besser.

Der deutsch-deutscheMedienkrieg

Was auch immer gegen Auslandsmedienvorgebracht wird: In Deutschland dürfteman damit kein Gehör finden. Ist nicht dieWiedervereinigung Beweis genug, dass sichgrenzüberschreitende Kommunikationlohnt? Zum Gründungsmythos des neuenDeutschland gehört, dass die Westmedien

an der Wiege des Umbruchs in derDDR gestanden hätten: ARD undZDF, Deutschlandfunk und Rias sei-en für die Ostdeutschen nicht nurFenster zur Welt gewesen, sondernhätten auch über das informiert, wasin der DDR passiert und von denSED-Medien verschwiegen wordenwar, so den „real existierenden Sozia-lismus“ demaskiert und damit lang-fristig zum Zusammenbruch des Re-gimes beigetragen. [20]

Auch wenn die empirischen Bele-ge auf wackligen Füßen stehen,scheint nicht vorstellbar, dass dieDDR-Bürger nicht nach Nachrichtenaus der „freien Welt“ gesucht habensollen. Die einheimischen Medienan-gebote waren von Anfang an un-glaubwürdig, und die Herrschendenversuchten, den Informationsflussaus dem Westen zu unterbinden – zu-nächst (ab Ende der 1940er Jahre) miteinem Einfuhrverbot für Zeitungenund Zeitschriften, dann mit Störsen-dern (vor allem gegen den Rias) undmit der „Aktion Ochsenkopf“, bei der

FDJ-Kommandos kurz nach dem MauerbauFernsehantennen von den Dächern holten,die nach Westen gerichtet waren, schließ-lich mit moralischem Druck, den vor allemdiejenigen bis zum Ende der DDR spürten,die dort Karriere machen wollten. Wozudieser Aufwand, wenn die SED keine Angstvor den „Feindsendern“ gehabt hätte? Wi-derlegt die Geschichte hier nicht Mark Hop-kins, der generell an der Wirkung von Aus-landsmedien gezweifelt hat?

Das deutsche Beispiel bietet sich für dieFrage nach dem Sinn grenzüberschreitenderMedienkommunikation auch deshalb an,weil die Angebote hier keine Sprach- undKulturbarriere zu überwinden hatten, weilsie leicht empfangbar waren und weil beideSeiten in den „Krieg um die Köpfe“ enormeAnstrengungen investiert haben, ohne ihreigentliches Ziel zu erreichen. Die DDR ist40 Jahre alt geworden, obwohl fast alle ihreBürger vom ersten Tag an Westmedien nut-zen konnten. [21] In den frühen 1950er Jah-ren war der Rias in weiten Teilen des Lan-des sogar ohne Konkurrenz, weil es im Os-ten noch kaum leistungsfähige Sender gab.Der Mangel schränkte die Störversuche ein,die auch den Empfang der einheimischenProgramme verschlechterten. Die „AktionOchsenkopf“ wurde nach wenigen Wochenabgeblasen, weil der Kampf gegen dasWestfernsehen die Bevölkerung stärker be-schäftigte als der Mauerbau. 1973 ermunter-te Erich Honecker die DDR-Bürger aus-drücklich zum Umschalten, und in den1980er Jahren kam der Klassengegner invielen Plattenbauten über das Kabel.

Dieser laxe Umgang ist nicht nur mit Re-signation zu erklären, sondern auch mit demWissen um Seh- und Hörgewohnheiten.Wie in anderen Industriegesellschaften er-warteten die meisten Menschen in der DDRvon den Funkmedien, dass sie den Aufent-halt daheim versüßen. Wenn die eigenenProgramme das Unterhaltungsbedürfnisnicht befriedigten, wurde umgeschaltet. ImWesten sah oder hörte man zwar in der Re-gel auch Nachrichten, bei einer Infratest-Umfrage kannte aber 1955 nicht einmal je-der Dritte den Namen eines Sprechers oderKommentators, und 1958 konnten sich nur24 Prozent der befragten Ostdeutschen anden Inhalt einer Politiksendung erinnern.Diese Gruppe stufte Infratest als „wirkli-che“ Hörer mit einem „harten“ Politikinter-esse ein. Spätere Studien haben diese „wirk-lichen“ Hörer und Seher sozial verortet (vorallem im Umfeld der Kirchen, in Künstler-und Intellektuellenmilieus sowie in Beru-fen, die politisch nicht so wichtig waren undfolglich unter Wert entlohnt wurden) undgezeigt, dass selbst diejenigen, welche dieMedienpolitik der SED dezidiert ablehnten,auch der anderen Seite bestimmte Interes-sen unterstellt und mit Skepsis reagiert ha-ben. Ein vollwertiger Ersatz konnten dieWestmedien ohnehin nicht sein. Die Ratge-bersendungen ließen sich für das Leben imOsten nicht anwenden, Nachrichten und Po-litikmagazine halfen in normalen" Zeitennur sehr bedingt bei der Orientierung imAlltag, und dass es mit der eigenen Wirt-schaft nicht zum besten stand, sah man imBetrieb oder spätestens im Kaufhallenregal.

Dies alles heißt aber nicht, dass die Sen-dungen aus dem Westen wirkungslos ge-blieben sind. Auch wenn manches „Hetze“zu sein schien: Allein die Tatsache, dass eseinen Gegenpol gab, hat die Menschen zumNachdenken gebracht. Kann man einer Sa-che bedingungslos glauben, wenn einem derZweifel ständig vor Augen geführt wird?Ein Leipziger Schriftsteller, Jahrgang 1953,sagte in einem biographischen Interview, erhabe nicht erwartet, dass die „Tagesschau“die Realität in der DDR widerspiegelt. Ihmsei es dort vielmehr um „eine andere Sichtund einen “anderen Blickwinkel" gegangen.Dies hätten die Westmedien zweifellos ge-leistet. Auch deshalb war guter Westemp-fang in der DDR ein Stück Lebensqualität.Ein anderer Leipziger, Jahrgang 1962, sagtein der gleichen Interviewserie, er habe dieEinseitigkeit der SED-Medien gar nicht sowahrgenommen, weil ja die Gegenseiteständig verfügbar gewesen wäre. Dazukommt die Sondersituation Krise. Wenn derRias im Juni 1953 nicht gehört wordenwäre, hätte die SED-Propaganda den Senderkaum als Hauptschuldigen an den Unruhendiffamieren können. Und wer weiß, wie derHerbst 1989 verlaufen wäre, wenn die

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QSL-Karte von RBI Berlin (1969).

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Westmedien nicht über Demonstrationen,Fluchtmöglichkeiten und Opposition be-richtet und so eine mediale Öffentlichkeit inder DDR hergestellt hätten.

Am deutsch-deutschen Beispiel kannman außerdem die indirekten Wirkungenvon Auslandsmedien studieren. Zum einenhaben Medienpolitiker und -macher auf bei-den Seiten die Bemühungen des Gegnersgenutzt, um den eigenen Bereich aufzuwer-ten und Forderungen nach höheren Budgetszu legitimieren, und zum anderen sind dieProgramme besser auf die Wünsche derNutzer zugeschnitten worden, um die Men-schen vom Umschalten abzuhalten. Diesgilt keineswegs nur für den Osten, wo manbundesdeutsche Erfolgsprogramme kopier-te, das Sendernetz vor allem dort ausbaute,wo der Westen gut zu empfangen war, undab Dezember 1982 in beiden TV-Program-men ab 20 Uhr Unterhaltendes brachte, weilman wusste, dass Sendungen mit Erzie-hungsauftrag die Zuschauer dem Klassen-feind in die Arme trieben. Auch in der Bun-desrepublik wurde versucht, die Konkur-renz zu unterbinden. Vor allem in den erstenbeiden Nachkriegsjahrzehnten warntenJournalisten und Politiker immer wieder voröstlichen Rundfunkwellen und Papierinva-sionen (zum Beispiel vor SED-Zeitungen,die im Kleinformat per Post verschickt wur-den). Obwohl die Ostsendungen längst nichtüberall empfangbar waren, Umfragen dasDesinteresse der Westdeutschen belegt hat-ten und man die wirtschaftlichen Grenzender DDR kennen konnte, war der Hinweisauf die Gefahr von „drüben“ ein unschlag-bares Argument, das den Ausbau des Hör-funk-Nachtprogramms genauso beschleu-nigte wie den des Unterhaltungsangebots imFernsehen. Dass man dabei immer auch aufdie Bedürfnisse der Brüder und Schwesternim Osten verweisen konnte, hat schon da-mals für ein Gefühl der Überlegenheit ge-sorgt – ein Gefühl, das bis heute anhält.Konnte sich der Westen nach 1989 nichtauch deshalb als Sieger sehen, weil die öf-fentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten denAuftrag hatten, auch die Deutschen im Os-ten zu informieren und den Gedanken an dieEinheit wach zu halten?

Das Potenzial vonAuslandsmedien

Aus den deutsch-deutschen Erfahrungenlässt sich nicht nur ableiten, warum Staatenvon der Wirtschaftskraft und den weltpoliti-schen Ambitionen Deutschlands auch imZeitalter von Internet und Satellitenfernse-hen Medienangebote für das Ausland pro-duzieren, sondern auch, wo und wie sie diestun werden. Obwohl das Publikum vonAuslandsmedien immer begrenzt bleiben

wird, obwohl die Zweifel an der Glaubwür-digkeit nicht auszuräumen sind und obwohlsich Einstellungen und Überzeugungen nurschwer ändern lassen, sind solche Angeboteüberall dort unverzichtbar, wo es keine Me-dienfreiheit gibt – Angebote in der Sprache,welche die Menschen verstehen, und zu denThemen, die sie bewegen. Das BeispielDDR zeigt, dass Störversuche Grenzen ha-ben und dass Auslandsmedien auch denMenschen nutzen, die solche Angebote garnicht wahrnehmen – weil die einheimischeMedienpolitik reagiert und weil es einezweite Perspektive gibt, die im Alltag viel-leicht nicht benötigt wird, wohl aber in Kri-sensituationen. Das Internet ist kein Gegen-argument, weil längst nicht jeder Zuganghat (Stichwort „digitale Spaltung“), das Sa-tellitenfernsehen nicht, weil es vor Sprach-hürden steht und im Zweifel Geld verdienenmuss. Kai Hafez hat darauf hingewiesen,dass es nach wie vor möglich sei, ganzeVölker „buchstäblich voneinander abzu-schotten und für Kriege zu mobilisieren“.[22]

Auslandsmedien können diese Möglich-keit einschränken – wenn sie über das be-richten, was im Empfangsgebiet und in derWelt passiert und ein Forum für den Dialogbieten, wie zum Beispiel das Call-in-Pro-gramm „Iraq Today“, bei dem Einheimischeauf Kosten der DW im Radio erzählen kön-

nen, was sie bewegt. [23] Solche Angebotewerben vermutlich besser „für unsere Wer-te“ als jede Sendung über die Errungen-schaften daheim. Die deutsche Teilungsge-schichte lehrt, dass allein die Existenz vonRundfunkanstalten wie der Deutschen Wel-le ein Signal nach innen und nach außen ist– für den Anspruch, in der Welt präsent seinzu wollen, und für die Überzeugung, selbstden richtigen Weg zu kennen. Dieses Signaldarf offenbar auch etwas kosten.

Dr. Michael Meyenin „APuZ“ 11/2008

Abdruck mit freundlicher Genehmigungdes Autors und der

Bundesanstalt für Politische Bildung

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Perspektiven

Verweise

⇒ [1] Manuel Castells, Das Informationszeitalter.3 Bde., Opladen 2001.

⇒ [2] Vgl. Jean K. Chalaby, Television for a NewGlobal Order, in: Gazette, 65 (2003) 2, S. 457-472.

⇒ [3] Kai Hafez, Mythos Globalisierung. Warumdie Medien nicht grenzenlos sind, Wiesbaden2005, S. 10.

⇒ [4] Harald Kuhl, Internationaler Auslandsrund-funk, in: Hans-Bredow-Institut (Hrsg.), Interna-tionales Handbuch für Hörfunk und Fernsehen2002/03, Baden-Baden 2002, S. 149.

⇒ [5] Beate Schneider, Informationsgesellschaftund Auslandsrundfunk, in: Walter A. Mahle(Hrsg.), Kultur in der Informationsgesellschaft,Konstanz 1998, S. 141148.

⇒ [6] Bernd Neumann, Überzeugend für unsereWerte werben, www.dw-world.de/dw/arwww.dw-world.de/dw/ar-ticlc/0,2144,192898 8,00.htmlticlc/0,2144,192898 8,00.html (28. 12. 2007).

⇒ [7] Vgl. Deutsche Welle", Aufgabenplanung2007-2010. 1. Fortschreibung vom 21. 9. 2007,Bonn 2007.

⇒ [8] Vgl. Hartmut W. Böse, Das Kurzwellen-Ra-dio in Österreich, in: Medien & Zeit, 19 (2004) 3,S. 41-48.

⇒ [9] Vgl. Donald R. Browne, International RadioBroadcasting. The Limits of the Limitless Medi-um, New York 1982.

⇒ [10] Vgl. K. Hafez (Anm. 3), S. 165.

⇒ [11] Vgl. Barthold C Witte, Der Kampf um die„Neue Welt-Informationsordnung“ (1968-1990),in: Dietrich Schwarzkopf (Hrsg.), Rundfunkpoli-tik in Deutschland. Bd. 2, München 1999, S.1091 -1101.

⇒ [12] Vgl. Barbara Thomaß, Programme ausdem Ausland und Programme für Ausländer, in:ebd., S. 1076.

⇒ [13] Hans J. Kleinsteuber, Auslandsrundfunk inder Kommunikationspolitik, in: AndreasHepp/Martin Löffelholz (Hrsg.), Grundlagentex-te zur kulturellen Kommunikation, Konstanz2002, S. 345-372.

⇒ [14] Vgl. Mark Hopkins, A Babel of Broadcas-ting, in: Columbia Journalism Review, (1999)july/August, S.44-47.

⇒ [15] Vgl. R. Eugene Parta, How Our ListenersSee Us, in: Oliver Zöllner (ed.), Reaching Au-diences Worldwide, Bochum 2003, S. 65-77.

⇒ [16] Vgl. K. Hafez (Anm. 3), S. 166.

⇒ [17] Vgl. Michael Meyen, Mediennutzung, Kon-stanz 2004.

⇒ [18] Vgl. R. E. Parta (Anm. 15), S. 76.

⇒ [19] Vgl. Klaus Schönbach/Sylvia Knobloch, DieDeutsche Welle und ihr Publikum, in: Walter A.Mahle (Hrsg.), Deutschland in der internationa-len Kommunikation, Konstanz 1995, S. 183-191.

⇒ [20] Vgl. Kurt R. Hesse, Fernsehen und Revolu-tion, in: Rundfunk und Fernsehen, 38 (1990) 3,S. 328-342.

⇒ [21] Vgl. für das Folgende Michael Meyen, Den-ver Clan und Neues Deutschland. Mediennut-zung in der DDR, Berlin 2003.

⇒ [22] K. Hafez (Anm. 3), S. 223.

⇒ [23] Vgl. Christian Granisch, Have InternationalBroadcasters a Mission in Conflicts, in: ShiraLoewenberg/Bent Norby Bonde (eds.), Media inConflict Prevention and Peacebuilding Strate-gies, Bonn 2007, S. 178-181.

„Bild“ vom 17.12.1997.

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Erster Eindruck

Das GX-01 von Intempo macht nach demAuspacken einen guten Einruck mit seinemHolzfurniergehäuse und dem weißen Be-dienfeld mit blau beleuchtetem Display.Den Kontrast des Displays, sowie dessenHelligkeit kann man selbst verändern und soseinen Bedürfnissen anpassen. Am Gerätsind vorne ein Auswahlrad sowie 6 Knöpfe;über diese erfolgt die komplette Menüfüh-rung. Außerdem gibt es einen Kopfhöreran-schluss und einen USB-Port. Auf der Rück-seite sind ein Anschluss für das Netzteilka-bel sowie eine LAN-Buchse. Die Antennefür den WLAN-Empfang ist intern, dennvon außen ist sie nicht zu sehen. EinzigerPunkt, an dem man merkt, dass das Gerätnicht für den deutschen Markt gebaut wird,ist das Steckernetzteil, das für britischeSteckdosen konzepiert ist. Aber ein Adapterliegt bei, so dass der Anschluss kein Pro-blem ist.

Inbetriebname

Nach dem ersten Einschalten meldet sichdas GX-01 und sagt, dass es reciva.com-ba-sierend ist. Im Folgenden kann als ersteseingestellt werden, über welchen Weg derEmpfänger eine Verbindung ins Internet su-chen soll. Man kann Auto wählen, dannsucht er über WLAN und LAN oder einen derbeiden Übertragungswege. Ich habe WLAN

gewählt und er hat direkt mein WLAN-Netzgefunden. Als einziges, wobei der Laptopam selben Standort noch zwei weitere Netzefindet. Als nächstes wurde ich aufgefordertden Schlüssel der WEP-Verschlüsselungeinzugeben. Bisher habe ich jeden Schrittohne Anleitung erledigt. Nun stieß ich aberdas erste Mal an eine Grenze. Bei den bishe-rigen Geräten wurde mit einem Druck aufdas Drehrad bestätigt. Bei dem GX-01 je-doch durch den Druck auf Select. Durch die-sen Unterschied habe ich das Gerät erstmalim Dauerbetrieb ein und ausgeschaltet undeinen Fehler vermutet. Aber nach einemkurzen Moment wurde mir der Unterschiedklar. Nachdem ich nun Select benutzte, ging

es recht schnell mit der Eingabe des 27-stel-ligen Codes. Auch wenn hierbei durch hin-und herscrollen des Drehrades jeder Buch-stabe einzeln aus einer Liste ausgewähltwerden und dann einzeln mit Select bestä-tigt werden muss. Etwas mühselig, aber die-ser Schritt muss ja nur einmal bei der Erst-Inbetriebnahme erledigt werden. Nach derkorrekten Eingabe des Codes, war die Ver-bindung ins Netz sehr schnell hergestellt.Bei meinem Gerät war nicht die neuesteFirmware-Version aufgespielt. Diese habeich jedoch als erstes vor dem ausführlichenTest aktualisiert. Nach diesem Schritt nunkam schon Musik aus dem Gerät, sobald einSender aus der Liste ausgewählt wurde.

Funktionen

Die Bedienung des GX-01 ist denkbareinfach, die Auswahl der Sender kann nachverschiedenen Kriterien – wie z.B. Genres,Stationen oder Ländern – erfolgen, wobeidie Länder nicht – wie bei den anderen vonmir getesteten Geräten – nach Kontinentensortiert sind, sondern sich in einer einzigenListe befinden. Dies mag für denjenigen,der nicht genau weiß, auf welchem Teil derWelt ein Land liegt, günstig sein. Jedochdauert so das Durchscrollen, bis man beimgewünschten Land ist, etwas länger.

Über eine Reply-Taste lassen sich zusätz-lich die persönlichen Stationslisten direktvom Radio aus aktualisieren. Der Anwenderkann eigene Stationen hinzufügen. Weiter-hin bietet das Internetradio die Möglichkeiteines Firmware-Updates über einen Klick.Leider meldet es sich jedoch nicht von allei-ne, sobald eine neue Software vorhandenist. Vielleicht kommt dies mit einer der fol-genden Softwareversionen.

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Praxisbericht

Web-Radio Intempo GX-01

Web-Radio Intempo GX-01.

Bild oben: Die Webseite von Intempo zeigtneben dem hier vorgestellten GX-01 nochdas tragbare Internet-/FM-Radio „Daisy“.

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Das Radio bietet fünf Weckzeiten, dieman nach Wochentagen, Werktagen, Feier-tagen etc. programmieren kann, sowie eineSchlaf-Funktion, bei der man sagen kann,nach wie vielen Minuten sich das Radio ab-schalten soll. Außerdem hat es eine soge-nannte Streaming-Funktion, mit der manvon seinem PC aus die eigenen Musikdatei-en zum Internetradio übertragen kann, wo-bei eine Vielzahl unterschiedlicher Audio-Formate unterstützt werden: MP3, Real Au-dio, Windows Media Audio, AAC und OGG.

Die Senderliste

Auch wenn man es nicht muss, ist eineRegistrierung auf der englischsprachigenWebsite von reciva.com empfehlenswertund schnell erledigt. Dazu geht man auf dieHomepage https://www.reciva.comhttps://www.reciva.com undmeldet sich dort normal an. Nach der Regis-trierung kann man unter dem Punkt My Ra-dio einen Code aus einem Untermenü desRadios eingeben und sofort weiß reci-va.com, welchen Empfänger man besitzt.Danach kann man komfortabel am Browserseine Senderfavoriten zusammenstellen so-wie neue Sender eintragen und nicht funk-tionierende Einträge melden. Leider kommtes immer wieder vor, dass Sender doppelt inder Datenbank sind, zum Beispiel derDeutschlandfunk mit den KennungenDeutschlandfunk und DLF oder das Pro-gramm Eins Live vom WDR als Eins Live,1Live und WDR Eins Live. Dort sollte sei-tens Reciva noch eine Möglichkeit geschaf-fen werden, solche Doppeleinträge zu ver-meiden. Es fehlt im Grunde ja nur eine Ab-frage, ob der neu gemeldete Link nicht be-reits in der Datenbank erfasst ist. Weiterhinkann bei reciva noch eine Favoritenliste an-gelegt werden.

Audioqualität

Der Klang ist für die Größe des Gerätswirklich überraschend gut; halt wie bei ei-nem guten Kofferradio. Das GX-01 hat 3Watt als Ausgangsleistung an einem Mono-Lautsprecher. Dieser reicht für die meistenStreams vollkommen aus.

Die Fernbedienung

Die Leistungsfähigkeit der Fernbedie-nung des GX-01 ist sehr gut. Sie ist bau-gleich mit der des IPdio mini, jedoch vielleistungsfähiger. Mit der Fernbedienungsind ebenfalls alle Funktionen des Gerätesbedienbar, wobei mir die sehr kleine, ohnerichtige Tasten mitgelieferte Fernbedienungnicht sonderlich zusagt; dafür ist sie jedochauch nur kreditkartengroß. Bei einem Preisvon rund 200 Euro hätte die Fernbedienung

für meinen persönlichen Geschmack auchgerne etwas größer ausfallen dürfen.

Stromverbrauch

Mein Energiemessgerät zeigt einen Ver-brauch von ca. 7,5 Watt an, und zwar unab-hängig davon, ob das Gerät eingeschaltet istoder sich nur im Stand-by-Betrieb befindetund auch unabhängig davon, ob das Displayhell erleuchtet oder dunkel ist. Ich vermute,dass das Gerät intern immer eingeschaltetist, auch wenn zeitweise dann einfach nurder Lautsprecher stumm geschaltet wirdund das Menü nicht beleuchtet ist. Für denBetrieb sin 7,5 Watt Leistungsaufnahmewenig, im Standby jedoch doch ein wenig

viel. Einen Netzschalter sucht man vergeb-lich.

Anleitung

Die Anleitung besteht mehr oder wenigernur aus einem Faltblatt. Die überwiegendenErklärungen sind in Englisch, wobei einigeSeiten aufgrund von Fehlern überklebt wur-den. Die Beschreibung in Deutsch be-schränkt sich auf zwei Seiten – im Vergleichzu 14 Seiten in Englisch – und beinhaltet nurdie Punkte Radio an LAN anschließen undRadio an WLAN anschließen.

Marcel Goerke

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 29

Praxistest

Detailansicht.

Technische Details

⇒ Größe 230 mm (B) x 135 mm (H) x 135mm (T)

⇒ Gewicht 3,5 kg⇒ Leistung 3 Watt⇒ USB Schnittstelle⇒ Fernbedienung, Stromkabel⇒ Special Features Zugriff auf "on de-

mand" Inhalte / Unterstützt MP3, RealAudio & Windows Media Audio / Einfachzu bedienende Fernbedienung mit 99Voreinstellungen / Uhr/ Alarm / USB An-schluss für USB Stick

⇒ Firmeware Updates verfügbar⇒ Preis: ca. 200 Euro

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Satellitennavigation mittels GPS-Emp-fang ist längst kein Werkzeug mehr nur fürprofessionelle Anwender, sondern hat in un-serem Alltag Einzug gehalten. Weniger be-kannt sind terrestrische DGPS-Sender imBakenband bei 300 kHz, die mit ihren Sig-nalen die Genauigkeit von Ortsbestimmun-gen steigern. Der DSCdecoder entschlüsseltderen Datentelegramme per Computer. Ha-rald Kuhl erklärt das Verfahren und stelltden Software-Decoder vor.

Das Programm kommt aus dem Internet(http://www.coaa.co.uk/dscdecoder.htm)und stammt aus der für ihre potenten Signal-decoder bekannten SoftwareschmiedeCOAA. Die hier vorgestellte Version desDSCdecoders belegt nach dem Entpacken2,2 MB Speicherplatz auf der Festplatte undläuft als kostenloses Demo 21 Tage mit vol-

lem Funktionsumfang. Dies bietet ausrei-chend Gelegenheit für einen ausführlichenTest, bevor man bei Gefallen per Internetfür etwa 30 Euro einen Schlüssel zur zeitlichunbegrenzten Freischaltung bestellt. Zu denHardwareanforderungen zählen mindestensein Pentium-PC mit einem Windows-Be-triebssystem ab Version 95 sowie eineSoundkarte zur Einspeisung des vom Au-dioausgang eines SSB-Empfängers kom-menden NF-Signals.

DSCdecoder entschlüsselt Datenfunk-signale und konzentriert sich dabei auf imSeefunk verbreitete Kommunikationssyste-me. Dazu gehören die Datenpakete des in-ternationalen Seefunk-Notrufverfahrens Di-gital Selective Calling (DSC; Digitaler Se-lektivruf), des auf einigen Binnenwasser-straßen verwendeten Schiffsidentifizie-rungssystems ATIS (Au-tomatic TransmitterIdentification System),des weltweiten Navtex-Warnfunks sowie derDGPS-Funkbaken aufLang- und Mittelwelle.Letzteres können sonstnur weitaus teurere Soft-ware-Decoder und dasist Grund genug, den Fo-kus dieses Beitrags da-rauf zu legen.

Navigation perSatellit

Seit 1995 betreibt dasVerteidigungsministeri-um der USA das satelli-tengestützte Naviga-tionssystem NAVSTAR-GPS (Navigational Sa-tellite Timing and Ran-ging – Global Positio-ning System), allgemeinbekannt als GPS. Es er-freut sich auch bei Pri-vatanwendern steigen-der Beliebtheit, etwa zurbequemen Wegfindungim Auto oder auf Wan-derungen.

Ständig umkreisen mindestens 24 Satel-liten täglich zweimal die Erde in etwa20.200 km Höhe und senden dabei auf denFrequenzen 1575,42 MHz (Kanal L1) sowie1227,6 MHz (Kanal L2) Datensignale miteiner Datenrate von 50 bit/s. Diese sindnach ziviler und militärischer Nutzung ge-trennt und enthalten Informationen über denjeweiligen NAVSTAR-Satelliten, wie dessenKennung und Bahndaten sowie die aktuellePosition samt genauer Uhrzeit. Aus den Da-ten von vier gleichzeitig empfangenen Sa-telliten bestimmen GPS-Empfänger ihrePosition am Boden. Darüber hinaus lässtsich bei Bedarf durch eine Messung desDopplereffekts auch die eigene Geschwin-digkeit samt Bewegungsrichtung berech-nen.

In den ersten Betriebsjahren des Systemsbegrenzte ein vom Betreiber den GPS-Da-tensignalen beigefügter Fehler die möglicheGenauigkeit der Ortsbestimmung für zivileNutzer auf etwa 100 Meter. Das amerikani-sche Militär wollte so verhindern, dass imKonfliktfall auch potenzielle Gegner vonGPS profitieren. Heute belegen bei Bedarfregional begrenzt Störsender das zivileGPS-Segment (Signalbandbreite: bis 2MHz), ohne dass dies die militärische Satel-litennavigation (Signalbandbreite: etwa 20MHz) nennenswert beeinträchtigt. Am 1.

30 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Software-Testbericht

Datenfunk im Bakenband

Bild oben: Jedes DGPS-Datentelegrammbeginnt mit der Stationskennung (ID) undnennt danach die Art der folgenden Mel-dung. Die Kennziffer 761 gehört zur StationGroß Mohrdorf auf 308 kHz, die in regel-mäßigen Abständen auch ihre Koordinatensendet.

Diese Karte der WSV zeigt die offizielleReichweite deutscher DGPS-Stationen.Tatsächlich sind die Signale weit darüberhinaus empfangbar.

DGPS-Stationen senden GPS-Korrekturdaten auf Frequenzenum 300 kHz. Das Bild zeigt die Sendeantenne der Station

Helgoland für die Frequenz 298,5 kHz.

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Mai 2000 haben die Satellitenbetreiber da-her den künstlichen Fehler abgeschaltet undzivile GPS-Nutzer bestimmen ihre Positionseitdem auf etwa 10 Meter genau.

DGPS optimiert GPS

Mit Unterstützung durch terrestrischeReferenzsender und Differentialtechnikenlässt sich die Genauigkeit einer GPS-Posi-tionsbestimmung nochmals etwa um denFaktor zehn steigern: Der Standort einer sol-chen ortsfesten Differential-GPS-Referenz-station (DGPS-Station) ist mit hoher Ge-nauigkeit bekannt und dient als Bezugs-punkt, aus dem ein Rechner aktuelle Abwei-chungen in den von den Navigationssatelli-ten kommenden Positionsdaten ermittelt.Die errechneten Korrekturdaten sendet dieDGPS-Station permanent auf einer Fre-quenz im so genannten Seefunkfeuerbandzwischen 283,5 und 325 kHz. DGPS-Emp-fänger decodieren die Navigationssignalevom Satelliten sowie die Korrekturdatenvon der nächsten DGPS-Station und errech-nen daraus ihre geografische Position miteiner Genauigkeit zwischen 0,3 und 2,5 Me-tern.

In Deutschland betreibt die Wasser- undSchifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)ein Netz von sieben DGPS-Stationen (sieheTabelle), die neben der deutschen Nord-und Ostseeküste auch die deutschen Was-serstraßen im Binnenland abdecken. JedeReferenzstation besteht aus einem Geräte-raum mit Auswerte-, Empfangs- und Sende-technik und einer bis zu 250 Meter abge-setzten Mittelwellen-Sendeantenne. Letzte-re hat eine Gesamthöhe von etwa 25 Meternund strahlt eine Sendeleistung von wenigerals 10 Watt ab.

Der Aufbau der Station und das Formatder Aussendungen folgen einem vom Inter-nationalen Verband der Seezeichenverwal-tungen (International Association of Mari-ne Aids to Navigation and Lighthouse Aut-

horities – IALA)erarbeiteten inter-nationalen Stan-dard. Dieser gestat-tet den Betreibernleichte Variationenetwa bei der Wahlder Bitrate, dieEinfluss hat auf dietypische Signal-reichweite sowiedie Genauigkeitder Korrekturda-ten. Die deutschenDGPS-Stationensenden mit einerDatenrate von 100Baud und habeneine offizielleReichweite vonetwa 285 Kilome-tern (Binnenland:225 Kilometer).Die IALA hat zu-dem etwa 70 Fre-quenzen mit einemKanalabstand von500 Hz für die der-zeit weltweit rund350 DGPS-Statio-nen koordiniert;etwa 100 davonstehen in Europa.Das zur Informa-tionsübertragungverwendete Datenfunkverfahren heißt MSK(Minimum Shift Keying).

Aufbau einer DGPS-Empfangsstation

Die Signalbeobachtung von DGPS-Sta-tionen ist zur Analyse von Ausbreitungsvor-gängen auf Lang- und Mittelwelle interes-sant, denn abhängig von der Tageszeit unddem Zustand der Ionosphäre liegt die tat-sächliche Reichweite der schwachen Signa-le mitunter deutlich über dem offiziellenPlanungssoll. Jede Referenzstation sendetständig eine Kennung aus drei Ziffern undist so anhand von im Internet (www.beacowww.beacon-world.org.uk/dgps.htm) veröffentlichtenReferenzlisten leicht identifizierbar. Außer-dem übermitteln DGPS-Stationen regelmä-ßig ihre geografischen Koordinaten.

Bevor DSCdecoder diese Informationenauf dem Bildschirm zeigt, bringt man SSB-Empfänger und Software zusammen. Diesgeschieht über ein Audiokabel zwischendem Line-Eingang der PC-Audiokarte undeinem NF-Ausgang des Receivers (Line-,Kopfhörer- oder Lautsprecherbuchse). Aufder übersichtlichen Bedienoberflächewechselt ein Mausklick auf die Schaltfläche

DiffGPS zur DGPS-Decodierung und zeigtein kleines Fenster mit Einstelloptionen.Dort lässt sich die Datenrate(100/200/Auto), die Meldungsart und derVersatz zur Trägerfrequenz wählen. Über-nimmt man die Voreinstellung von 1700Hz, ist von der gelisteten Frequenz bei Emp-fang in USB 1,7 kHz abzuziehen bezie-hungsweise bei LSB-Empfang 1,7 kHz zuaddieren. In der Praxis hat sich ein Wechselin den Einstellungen von DSCdecoder auf1000 Hz Frequenzversatz bewährt.

Bei USB-Empfang aktiviert man zudemim Untermenü IOptions/HF per Mausklickdie Option Inverted tones. Ein Mausklickauf den grünen Punkt startet jetzt den Deco-der. Wählbare Darstellungen des Signalver-laufs sowie des NF-Spektrums helfen zu-sätzlich bei der korrekten Frequenzabstim-mung, die für optimale Decodierergebnissenicht mehr als 10 Hz von der tatsächlichenFrequenz abweichen sollte. Bei älterenEmpfängern mit 100-Hz-Anzeige hilft da-her bei Bedarf eine Anpassung der imDSCdecoder gewählten Versatzfrequenz.Am schnellsten erhält man den optimalenWert per Mausklick auf die Mitte des Sig-nals in der Spektrumsdarstellung. LeichteFrequenzabweichungen gleicht eine auto-matische Frequenzabstimmung (AFC) aus,

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 31

Software-Testbericht

Ein Blick auf die Systemtechnik einer DGPS-Station.

Hier lassen sich zentrale Parameter fürden DSCdecoder wählen. Eine Automatik(AFC) korrigiert bei Bedarf dieVersatzfrequenz.

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sofern die zu decodierende Baudrate imFenster DGPS demodulator fixiert wurde.Beim Empfang sehr schwacher Signale soll-te man für gute Ergebnisse auf die Automa-tik verzichten und die korrekten Parametermanuell wählen.

Erfahrungen

Mein für Datenfunkempfang bewährterJRC NRD-525 und ein am Teleskopmast(Länge: 10 Meter) geführter Vertikaldrahtzeigten sich beim Test als gutes Gespann,um den Software-Decoder mit verwertbarenDGPS-Signalen zu versorgen. Damit warendie deutschen Stationen (Tabelle) am Emp-fangsstandort im südlichen Niedersachsenrund um die Uhr aufnehmbar.

Ruht der Empfänger auf der Frequenz ei-ner DGPS-Station mit ausreichender Sig-nalstärke, zeigt der DSCdecoder im FensterMessages Zeile für Zeile die zuletzt deco-dierten DGPS-Datentelegramme. Am Be-ginn steht jeweils die aus drei Ziffern beste-hende Stationskennung, gefolgt vom so ge-nannten message type, der die Art der über-mittelten Information benennt. Am häufigs-

ten sind Typ 1 und Typ 9 mit GPS-Korrek-turdaten, die rasch den Bildschirm füllen.Interessanter für die Signaljagd sind Bot-schaften vom Typ 3, die alle 5, 15 oder 30Minuten die exakten geografischen Koordi-naten der aussendenden Station nennen, so-wie vom Typ 7 mit Daten (Kennung, Koor-dinaten, Frequenzen) über andere DGPS-Stationen in Reichweite. Am Ende jederZeile ergänzt DSCdecoder eine Datum-Zeit-Gruppe mit dem sekundengenauen De-codierzeitpunkt. Außerdem lässt sich derStationsstandort per Mausklick (Chart) aufeiner Weltkarte zeigen.

Neben den DGPS-Signalen aus Deutsch-land gingen während der Empfangstestsabends Stationen aus Finnland, Schweden,

England, Schottland, den Shetland Inseln,und den Niederlanden ins Netz. Das aufdem Notebook-Bildschirm gezeigte Spek-trum brachte zwar weitere Signale, dochwaren diese für eine Decodierung zuschwach; eine aktive Rahmenantenne hättedie ausstrahlenden Stationen vermutlichdoch ins Log gebracht.

Unter dem Strich ist DSCdecoder einausgereiftes Programm zur Decodierungder Funktelegramme von Differential-GPS-Referenzstationen und öffnet vielseitig in-teressierten Radiohörern ein neues Betäti-gungsfeld. Die Software überzeugt mit cle-veren Funktionen, einer einfachen Bedie-nung und einem stabilen Betrieb. Die inte-grierte NF-Spektrumsanzeige lässt sichauch zur Darstellung der Striche und Punktevon Morsekennungen ungerichteter Funk-baken nutzen.

Harald Kuhl

32 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Software-Testbericht

So zeigt sich das DGPS-Signal der Station Helgoland im Spektrum (oben).

Auf Mausklick skizziert der DSCdecoderden Ursprung eines decodierten DGPS-Signals auf einer einfachen Landkarte.Die neueste Programmversion bindet aufWunsch per Internet die detailliertenLandkarten von Google Maps ein.

Tabelle: DGPS-Stationenin Deutschland

kHz Standort Kennung293,5 Iffezheim 764298,5 Helgoland 762302,5 Koblenz 493303,5 Zeven 763308,0 Groß Mohrdorf 761313,5 Mauken 766314,5 Bad Abbach 765

Der Sendemast der DGPS-Station in Bad Abbach.

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Am 14. Juni feierte das Medienzentrumder Siebenten-Tags-Adventisten in Als-bach-Hähnlein bei Darmstadt sein 60jähri-ges Jubiläum. Die „Stimme der Hoffnung“sei damit die älteste freikirchliche Radioar-beit, so Leiter Pastor Matthias Müller. „Be-reits kurz nach dem Ende des Zweiten Welt-kriegs und der nationalsozialistischen Ge-waltherrschaft fanden sich Adventisten ausDeutschland und den Vereinigten Staatenunter der gemeinsamen Vision zusammen,den vielen durch den Zusammenbruchorientierungslos gewordenen Menschen perRundfunk und in Form von schriftlichen Bi-belfernkursen Gottes Wort nahe zu brin-gen.“ Mangels eines geeigneten Studioswurden die Programme zunächst in Parisaufgezeichnet. Dann gelang es in einemBerliner Keller, ein „Studio“ mit einem ein-fachen Tonbandgerät und hektographiertenTexten einzurichten. „Die Kurzwellensen-dungen stießen auf positive Resonanz, unddie Bibelfernkurse fanden begeisterte Teil-nehmer“, so Pastor Müller.

1959 erfolgte der Umzug nach Darm-stadt-Marienhöhe, 1962 in ein größeres Ge-bäude nach Darmstadt-Eberstadt. Die Stim-me der Hoffnung wurde in den siebzigerJahren zur wichtigen Stütze der adventisti-schen Rundfunkarbeit weltweit, ihr Namehat sich ebenfalls bei den meisten Sprachendurchgesetzt. Die Stimme der Hoffnungsendete 1948 bis 1985 über Radio Luxem-burg und ab 1971 als immer wichtigerer

Partner von Adventist World Radio überverschiedene europäische Kurzwellensen-der. Ihre Sendungen kamen über die Kurz-wellen von Radio Trans Europa Portugal(1971-1992), Radio Mediterran Malta(1975-1978), Radio Andorra (1979-1981),Adventist World Radio Forlí Italien (1985-2001), Radio Moskau (1992-1996) und Ra-dio Slowakei International (1994-1998) undzuletzt Radio Österreich International(2002-2007). Vom Produktionsstudio gin-gen die Sendungen zuletzt als MP3 filesnach Bracknell bei London, über World Ra-dio Network zu Merlin Communicationsund über Satellit Eutelsat-Hotbird zumKurzwellenstandort in Moosbrunn.

Die Adventisten gehen auf eine von demFarmer William Miller (1782-1849) ge-gründete endzeitlich gestimmte protestanti-sche Erweckungsbewegung in Nordameri-ka zurück, deren Anhänger in den vierzigerJahren des 19. Jahrhunderts das Weltendeerwarteten. Nach dessen Ausbleiben spalte-te sich die Bewegung mehrfach, wobei je-doch nur die von Ellen G. White (1827-1915) begründeten Siebenten-Tags-Adven-tisten über Nordamerika hinaus bedeutsamwurden. In jüngerer Zeit gab es eine gewisseÖffnung hin zu den anderen Kirchen. Dassdies nicht ganz schmerzlos ist, konntenKurzwellenfreunde wenigstens ahnen, alsAdventist World Radio 1994 bis 1996 Kon-kurrenz von WVHA World Voice of Histo-

ric Adventism hatte. Damals gab es auchdeutschsprachige Sendungen einer adven-tistischen Splittergruppe aus Deutschland.Mittlerweile sendet diese Kurzwellenstati-on als „Angel 5“ bzw. unter dem Rufzei-chen WHRA Greenbush im Besitz von Le-SEA-Broadcasting.

Bei der Öffnung der bundesdeutschenMedienlandschaft für Privatfunk versuchtesich die Stimme der Hoffnung als Zuliefererfür Programme und unterstützte adventisti-sche Gemeindegruppen beim Engagementim Lokalfunk. In Nordrhein-Westfalenkonnten sie bis in jüngere Zeit im Rahmendes Bürgerfunks senden, in Baden-Würt-temberg (1995-2003 Ulm und Karlsruhe)und Bayern (Nürnberg seit 1989) als eigeneLizenznehmer im Lokalfunk.

2003 begann mit dem Jugendprogramm„Go7 – das Webradio mit Message“ derÜbergang ins Internet. Nach mehrmonati-gem Testbetrieb konnte die Stimme derHoffnung den offiziellen Sendestart ihres24stündigen Hope Channel Radio in Satellitund Internet bekanntgegeben. Mit demWechsel zur Sommerzeit 2007 verzichtetdie Stimme der Hoffnung endgültig auf dietraditionelle Kurzwelle. Dennoch ist dasRadioprogramm immer noch von themati-schen Halbstundenprogrammen geprägt.Eine Ausnahme bilden die Livesendungenvon Go 7 und Hope Channel aktuell. DasMedienzentrum hatte seit 2003 immer wie-der Live-Radiosendungen über Kurzwelle.Doch der Umzug von Darmstadt nach Als-bach-Hähnlein und die notwendige Ausstat-tung des Studios durch Eigenbau machteneine Pause bis Januar 2008 erforderlich.

2007 bekam die Stimme der Hoffnungein eigenes Funkhaus in Alsbach-Hähnlein.Im Endausbau verfügt es über zwei Fern-sehstudios, drei Tonstudios, ein Musikstu-dio sowie vier Schneideräume mit neuesterTon- und TV-Technik. Neben den Produk-tionsstätten und zugehörigen Redaktionenfür Fernsehen, Radio und Internet arbeitenunter dem Dach auch die Blindenbibliothek,die Bibelkursarbeit und eine Niederlassungvon Adventist World Radio. Außerdemnutzt eine adventistische Gemeinde einenTeil der Räume.

„Als wir mit unseren ersten Rundfunk-sendungen begannen, waren wir für 30Kurzwellen-Minuten pro Tag dankbar.Heute läuft unser Rundfunkprogramm täg-lich 24 Stunden“, freut sich Pastor MatthiasMüller. Dazu kommen neun Stundendeutschsprachiges Fernsehen pro Woche imHope Channel und ein breites Internetange-bot (z. B. die öffentlich zugängliche Bild-agentur http://www.churchphoto.de).http://www.churchphoto.de).

Hansjörg Biener

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 33

Jubiläum

60 Jahre „Stimme der Hoffnung“

Bild oben: Foyer des neuen Medienzen-trums der Stimme der Hoffnung in Alsbach-Hähnlein.

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34 Radio-Kurier - weltweit hören® 7/2008

Funkprognose weltweit hören

Das Funkwetter im Juli: Sommer und niedrige Sonnenaktivität (Relativzahl 2) sorgen für mäßige Empfangsbedingungen.Beste Verhältnisse sind dann zu erwarten, wenn der Ausbreitungsweg teilweise durch die Nacht führt

Hans Zekl

Die obere Linie gibt die maximal nutzbare Frequenz für ein Zielgebiet an (MUF), die untere die niedrigste nutzbare Frequenz(LUF). Gestrichelte Linien indizieren den Empfang über den langen Pfad des Funksignals um den Globus.

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0000 0030 CZE R. Prag WRN0000 2400 D Campus R. 26000 260120000 2400 D DLR Kultur 177 990 Sat31 Sat320000 0200 D DW Bonn 6075/G 6075/POR 9430/G 9505/G

9545/RRW 12050/RRW 12095/CLN Sat020000 0130 D DW Bonn 1548/CLN0000 2400 D Deutschlandfunk 153 207 549 729 756 855 1269 1422 6190

Sat29 Sat300000 2400 D ERF Wetzlar Sat04 Sat050000 2030 D HOPE Channel Sat280000 2400 D SWR DASDING 14850000 2400 D biteXpress 158960030 0035 AUT Ö1 Wien Mo&So 98700030 0130 D Hambg. Lokalr. So WRN0030 0045 ISR Kol Israel Mo-Fr WRN; Jiddisch0035 0043 AUT Ö1 Wien Di-Sa 98700045 0100 SUI R. Freundesd. WRN; Mo-Fr0100 0105 AUT Ö1 Wien Mo&So 98700100 0130 RUS St. Russlands WRN0105 0113 AUT Ö1 Wien Di-Sa 98700130 0135 AUT Ö1 Wien Mo&So 98700130 0200 ROU R. Rumänien Int. WRN0135 0143 AUT Ö1 Wien Di-Sa 9870* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0200 0400 D DW Bonn 6075/G 6075/POR 7310/G 9825/POR Sat020200 0230 SVK R. Slowakei Int. WRN0230 0300 CVA R. Vatikan WRN0230 0300 EQA HCJB Quito 97800300 0330 CZE R. Prag WRN0300 2200 D ERF Wetzlar 15390300 0315 D MW Heukelbach So 1440/LUX0300 0330 EQA HCJB Quito 9780; Plattdeutsch0300 0330 SRB R. Serbien Int. Di-Fr Sat16/BIH0315 0330 D MW Heukelbach Mo-Fr 1440/LUX0315 0330 SUI MW Arche Sa 1440/LUX0315 0330 SUI R. Freundesd. So 1440/LUX0330 0345 D MW Heukelbach So 1440/LUX0330 0400 POL Polskie R. WRN0330 0345 SUI R. Freundesd. Mo-Fr 1440/LUX0345 0400 D MW Heukelbach Sa 1440/LUX* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0400 1200 AUT Ö1 Wien 6155 13730 Sat060400 2205 D BR5 München 60850400 0600 D DW Bonn 6075/G 6075/POR 9480/G 9620/RRW

15605/CLN Sat020400 0430 D ERF Südafrika 3200/SWZ 4775/SWZ; Sa&So -5.000400 0415 D MW Heukelbach So 1440/LUX0400 0500 KOR KBS World R. WRN; Mo&Do HBF, DX0400 0500 USA WYFR Oakland 3955/G 9985; Sa HBF0420 0440 CVA R. Vatikan 1530 4005 5965 Sat08; Mo 14-tg. HBF0430 0445 SUI R. Freundesd. So 1440/LUX0500 0600 AUT Ö1 Wien Mo-Sa 178700500 0505 AUT Ö1 Wien So 178700500 0700 CHN CRI Beijing 15245 17720; Di&Sa HBF0500 0600 D DW Bonn 693/RUS 1188/RUS 3995/G0500 0530 SRB R. Serbien Int. Sa Sat16/BIH0500 0530 SVK R. Slowakei Int. WRN; Mo&Do HBF, DX0500 0600 USA WYFR Oakland 7780 Sat21; Sa HBF0515 0530 D MW Heukelbach So 1440/LUX0530 0535 AUT Ö1 Wien So 178700530 0600 BUL R. Bulgarien 7200 9400; Mo WK, Di&Do HBF, Do DX0530 0600 EQA HCJB Quito WRN* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0600 0800 D DW Bonn 6075/G 9480/G 9545/G 12045/RRW

13780/G 15605/G 17860/RRW Sat020600 0700 D DW Bonn 6130/AUT0600 0627 D DW Bonn 6075/POR0600 0700 KOR KBS World R. WRN0600 1600 LUX RTL Luxemburg 14400600 0630 POL Polskie R. Sat09; Sa HBF0600 0630 ROU R. Rumänien Int. 7125 9740 Sat23 Sat24; Mo HBF ;So HBF

0630 0657 CZE R. Prag 5930 7345 Sat25; Mi HBF0630 0700 EQA HCJB Quito 9740 21455; Plattdeutsch0630 0700 F RFI Paris Mo-Fr Sat26 Sat340630 1500 LUX RTL Luxemburg 60950700 0800 D DW Bonn 693/RUS 1188/RUS 15275/POR0700 0730 EQA HCJB Quito 9740 21455; Sa DX, Mo HBF0700 0730 POL Polskie R. WRN0715 0730 D MW Heukelbach 6095/LUX0730 0800 CVA R. Vatikan WRN0730 0830 IRN IRIB Teheran 15085 15430 Sat11; Mo HBF0730 0830 ROU R. Neumarkt So 1197 1323 15930730 0745 SUI R. Freundesd. 6095/LUX* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0800 1000 D DW Bonn 693/RUS 6075/G 9480/G 9545/G 13780/G

15605/CLN Sat020800 0900 D DW Bonn 1188/RUS 9855/ATN 13810/POR0800 0900 D R. Santec So 9510/SVK0800 2000 D Radio 700 60050800 1000 HNG R. Pecs 873 1116 1188 1251 1350 Sat170800 0900 RUS St. Russlands WRN0800 0830 SRB R. Serbien Int. Mo-Fr Sat16/BIH0800 0830 SVK R. Slowakei Int. 6055 7345 Sat18; Mi&So HBF, DX0830 0900 SRB R. Serbien Int. So Sat16/BIH0900 1000 D DW Bonn 5905/ATN0900 1000 D Hambg. Lokalr. So 6045 WRN; 1. So0900 0930 EQA HCJB Quito Mo-Sa WRN; Plattdeutsch0900 0930 GRC ERT Athen 6660900 0930 GRC ERT Athen Mi-Mo 116450900 1000 RUS St. Russlands 603/D 630/D 693/D 1323/D 1431/D 1575/D

7330 12060 15545; Di HBF0900 1000 USA Christl. WS So 6055/D0930 1000 AUT ORF Matrix Sa WRN0930 1000 ROU R. Rumänien Int. Mo-Fr WRN* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1000 1027 CZE R. Prag 6055 9880 Sat25; Mi HBF1000 1200 D DW Bonn 693/RUS 6075/G 9425/USA 9545/G

13780/G 17635/CLN 21780/RRW21840/POR Sat02

1000 1030 POL Polskie R. WRN1000 1100 ROU R. Timisoara 6301000 1200 RUS St. Russlands 603/D 630/D 693/D 1323/D 1431/D 1575/D;

Do DX1000 1100 RUS St. Russlands 15545; Do DX1030 1100 BUL R. Bulgarien 11700 15700; Mo&Mi HBF; Mi DX1030 1100 D Ev. Missionsg. Sa&So 60551030 1100 F RFI Paris Mo-Fr 1179/D Sat26 Sat341030 1100 KOR KBS World R. WRN1100 1200 D DW Bonn 1188/RUS 13735/CAN 13810/POR1100 1200 ROU R. Rumänien Int. 9525 11775 Sat23 Sat24; So HBF1100 1200 RUS St. Russlands WRN1100 1115 SUI MW Arche So 5945/D1130 1200 POL Polskie R. 5965/D 5975/D Sat09; Do&So HBF1130 1230 TUR TRT Ankara 13760 Sat13; Sa 14-tg. DX; Mi HBF* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1200 1215 AUT Ö1 Wien Di-Fr 6155 13730 17715 Sat061200 1205 AUT Ö1 Wien Sa-Mo 6155 13730 17715 Sat061200 1227 CZE R. Prag 6055 7345 Sat25 WRN; Di HBF1200 1400 D DW Bonn 693/RUS 1548/CLN 6075/G 9545/G

9565/CLN 13780/G 17845/SNG Sat021200 1300 D DW Bonn 1188/RUS1200 1300 D MV Baltic R. So 6140; 1. So1200 1230 EQA HCJB Quito 15350; Plattdeutsch1220 1245 AUT Ö1 Wien Mo 6155 13730 17715 Sat061230 1235 AUT Ö1 Wien Sa&So 6155 13730 17715 Sat061230 1300 EQA HCJB Quito 153501230 1300 ROU R. Rumänien Int. WRN1245 1300 AUT Ö1 Wien Di-Fr 6155 13730 17715 Sat061300 1330 AUT ORF Matrix So WRN1300 1730 AUT Ö1 Wien 6155 13730 Sat061300 1400 BEL R. Traumland So 5945/D1300 1327 CZE R. Prag Fr&Sa 9850/G1300 1400 D DW Bonn 13810/POR1300 1330 SVK R. Slowakei Int. Mo-Sa WRN1330 1400 POL Polskie R. WRN; Do&So HBF1330 1400 SVK R. Slowakei Int. 6055 7345 Sat18; Mi&So HBF, DX1330 1400 TUN RTT Tunis Sat12* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1400 1415 CVA R. Vatikan 5885 7190 7250 9645 Sat08 WRN1400 1600 D DW Bonn 6075/G 9545/G 13780/G 15275/RRW

17840/POR Sat021400 1500 D DW Bonn Sa 13660/POR1400 1430 D DW Bonn 1548/CLN1415 1430 SUI R. Freundesd. WRN1430 1500 EQA HCJB Quito WRN1430 1445 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 12135

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 35

weltweit hören Hörfahrplan Deutsch

Deutschsprachige DiensteRedaktion: Andreas Volk Stand: 17.6.2008

Änderungen schicken Sie bitte per Fax an: 0 21 66 - 965 99 99, pereMail an: [email protected] oder per Post an die Redaktionsanschrift. AlleZeitangaben in Weltzeit (UTC)! 1200 Uhr UTC = 1400 Uhr MESZ.Frequenzen für das Zielgebiet Europa sind fett gedruckt, Sendungenim DRM-Modus sind unterstrichen.

von bis Land Sender Frequenzen / Relais / Anmerkungen

Page 36: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

1500 1515 AUT Ö1 Wien Di-Fr 13775/CAN (Sa-Mo: bis 1505 UTC)1500 1527 CZE R. Prag 5930 Sat25 WRN; Di HBF1500 1600 D DW Bonn 13790/POR1500 1600 RUS St. Russlands 1215 1323/D 7330 9750 9795; So HBF1500 1600 RUS St. Russlands Fr-Mi 603/D 630/D 693/D 1431/D 1575/D; So

HBF1515 1530 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351520 1545 AUT Ö1 Wien Mo 13775/CAN1530 1535 AUT Ö1 Wien Sa&So 13775/CAN1530 2000 LUX RTL Luxemburg 60951530 1600 POL Polskie R. 5975/D; Do&So HBF1530 1600 SVK R. Slowakei Int. WRN; Mi&So HBF, DX1545 1600 AUT Ö1 Wien Di-Fr 13775/CAN* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1600 1800 CHN CRI Beijing 5970/ALB 7155/ALB; Mo&Fr HBF1600 1800 D DW Bonn 6075/G 6150/RRW 9545/G 13780/G

15275/G 17650/CLN Sat021600 1700 F RFI Paris 1179/D Sat26 Sat341600 1650 KRE St. Koreas 9325 120151600 1615 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351600 1630 POL Polskie R. Mo-Fr WRN1600 1630 ROU R. Rumänien Int. 7460/NOR; So HBF1600 1700 RUS St. Russlands 603/D 630/D 693/D 1215 1323/D 1431/D

1575/D 7330 9795 9810 12010; Do HBF1600 1630 SRB R. Serbien Int. 7200 Sat16/BIH1600 1630 SVK R. Slowakei Int. 5920 6055 Sat18; Mo&Do HBF, DX1615 1630 D MW Heukelbach 6095/LUX1630 1700 BUL R. Bulgarien 7200 9400; So WK1630 1657 CZE R. Prag 11825/RUS; Di HBF1630 1700 KOR KBS World R. 1440/LUX; Sa HBF/DX1630 1700 RUS St. Russlands WRN1630 1645 SUI R. Freundesd. 6095/LUX1645 1700 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351700 1800 D DW Bonn 1548/CLN 3995/G1700 1730 EQA HCJB Quito 6015/F; Plattdeutsch1700 1800 KOR KBS World R. WRN1700 1800 RUS St. Russlands 1215 1323/D 6145 7330 9795 12010; Fr DX1700 1800 UKR R. Ukraine Int. 7490 Sat36; Mi DX, So HBF1700 1800 USA WYFR Oakland 3955/D 17750; Sa HBF1715 1730 SUI MW Arche Sa 1440/LUX; unger. Kal.-Wochen1730 2208 AUT Ö1 Wien 5945 6155 Sat061730 1800 EQA HCJB Quito 6015/F; Sa DX, Mo HBF1730 1830 IRN IRIB Teheran 6180/LTU 9940 15085 Sat11; So HBF1730 1745 SUI R. Freundesd. 1440/LUX1730 1830 TUR TRT Ankara 11835 Sat13; Sa 14-tg. DX; Mi HBF1745 1800 D MW Heukelbach 1440/LUX 6095/LUX* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1800 1940 BLR R. St. Belarus 7105 7360 7390; Mo&Sa HBF1800 2000 CHN CRI Beijing 1440/LUX 7170 11650 11775; Mo&Fr HBF1800 2000 D DW Bonn 6075/G 6150/RRW 9545/G 9545/POR

9735/G 15275/RRW 17610/G Sat021800 1900 INS St. Indonesiens 9525 11785 15150; So HBF1800 1850 KRE St. Koreas 9325 120151800 1900 ROU R. Neumarkt Mo-Sa 1197 1323 15931800 1900 ROU R. Rumänien Int. 7160 9775 Sat23 Sat24; So HBF1800 1900 RUS St. Russlands 603/D 630/D 693/D 1215 1323/D 1431/D

1575/D 7310 7330; Di DX1800 1830 SVK R. Slowakei Int. 5920 7345 Sat18 WRN; Mo&Do HBF, DX

;Mi&So HBF, DX1800 2000 USA WYFR Oakland 7320/RUS; Sa HBF1800 1900 USA WYFR Oakland 21455; Sa HBF1805 1835 ALB R. Tirana Mo-Sa 1458; Di&Fr HBF1805 1905 SYR R. Damaskus 9330 Sat19; Mi HBF1820 1840 CVA R. Vatikan 1530 4005 5885 7250 Sat08; So 14-tg. HBF1830 1900 ROU R. Rumänien Int. WRN1900 1940 BLR R. St. Belarus 1170; Mo&Sa HBF1900 2000 BUL R. Bulgarien 5900 9700; Di&Sa HBF/DX, Sa WK1900 2000 D DW Bonn 3995/G1900 2000 EGY R. Kairo 11550 Sat27; Di DX, Mi HBF, Mo WK1900 1905 HRV Hrvatska R. 774 783 1125 1134 1143 6165 Sat101900 1950 KRE St. Koreas 9325 120151900 2000 RUS St. Russlands WRN1900 2000 TWN R. Taiwan Int. 6185/G; Fr HBF1930 2000 ALB R. Tirana Mo-Sa 7465; Di&Fr HBF1930 2000 POL Polskie R. 6110/D 6135/D; Do&So HBF1930 2000 VTN Vo Vietnam 9430/G Sat35; Mi HBF* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *2000 2030 CZE R. Prag WRN2000 2200 D DW Bonn 693/RUS 1188/RUS 6075/G 7330/CLN

9545/G 9545/POR 9875/RRW Sat022000 2100 KOR KBS World R. 3955/G; Sa HBF/DX2000 2030 SRB R. Serbien Int. So-Fr 6100/BIH 7200 Sat16/BIH; So HBF/DX

14-tg2000 2015 THA R. Thailand 96802000 2100 UKR R. Ukraine Int. 7490 Sat36; Mi DX, So HBF2000 2145 USA WYFR Oakland 15695; Sa HBF2000 2030 VTN Vo Vietnam 9430/G Sat35; Mi HBF2030 2045 ISR Kol Israel WRN; Jiddisch

2033 2036 SVN R. Slowenien 918 Sat222045 2100 CVA R. Vatikan WRN2100 2200 ARG RAE Buenos Air. Mo-Fr 9690 15345; Di HBF, Mo&Fr DX2100 2200 KOR KBS World R. WRN2100 2200 TWN R. Taiwan Int. 3965/F; Fr HBF* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *2200 2400 D DW Bonn 6075/G 6075/POR 9545/UAE 9775/RRW

11865/POR Sat022200 2230 POL Polskie R. WRN; Do&So HBF2210 2230 CVA R. Vatikan 1611; So 14-tg. HBF2230 2300 EQA HCJB Quito 12040; Plattdeutsch2230 2245 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 60402230 2245 SUI R. Freundesd. WRN2245 2300 CVA R. Vatikan WRN2300 2400 D DW Bonn 5955/CLN2300 2400 EQA HCJB Quito 120402300 2330 SVK R. Slowakei Int. WRN; Mi&So HBF, DX2300 2400 UKR R. Ukraine Int. 7510 Sat36; Mi DX, So HBF2330 2400 KOR KBS World R. WRN

Satelliten-FrequenzenWRN World Radio Network: Astra (19°) 12.633 GHz hor., SR 27500, Audio-

PID: 356World Radio Network: Hot Bird (13°) 12.597 GHz ver., SR 27500, Audio-ID: 2105

Sat 01 Deutsche Welle Music: Hot Bird (13°) 11.604 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 2150

Sat 02 Deutsche Welle: Astra (19°) 12.266 GHz ver., SR 27500, Audio-PID: 201Sat 03 Deutsche Welle: Hot Bird (13°) 11.604 GHz hor., SR 27500, Audio-PID:

2010Sat 04 ERF Wetzlar: Astra (19°) 10.906 GHz ver., Ton: 7,38 MHzSat 05 ERF Wetzlar: Astra (19°) 12.148 GHz hor., SR 27.500, Audio-PID: 320Sat 06 Ö1 Wien: Astra (19°) 12.663 GHz hor., SR 22000, Audio-PID: 173Sat 07 RAI Rom: Hot Bird (13°) 10.992 GHz ver., SR 27500, Audio-PID: 37,

Kennung ‘Multilingua 1’Sat 08 Radio Vatikan: Hot Bird (13°) 11.804 ver., SR 27500, Audio-PID: 660Sat 09 Radio Polonia: Hot Bird (13°) 10.892 GHz hor., SR 27500, Audio-PID:

119Sat 10 Stimme Kroatiens: Hot Bird (13°) 12.520 GHz ver., SR 27500, Audio-PID:

153Sat 11 IRIB Teheran: Hot Bird (13°) 12.437 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 98,

Monokanal B, Kennung: ‘INT1/2’Sat 12 Radio Tunis Int.: Eutelsat (13°) 12.149 GHz ver., SR 27500, Audio-PID:

117Sat 13 TRT Ankara: Hot Bird (13°) 10.972 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 537,

Kennung: ‘VOT Foreign Langu’Sat 14 Radio Budapest: Hot Bird (13°) 10.815 GHz hor., Ton: 7,56 MHzSat 15 Truck Radio: Astra 3 (23°) 11.515 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 5120Sat 16 Radio Serbia: Eutelsat (16°) 11.140 GHz hor., SR 27700, Audio-PID:

721, Kennung: ‘Radio Srbija’Sat 17 Radio Pecs: Hot Bird (13°) 10.815 GHz hor., Ton: 7,92 MHzSat 18 Radio Slowakei Int.: Astra 3 (23°) 12.565 GHz hor., SR 27500, Audio-

PID: 883Sat 19 Radio Damaskus: Hot Bird (13°) 12.380 GHz ver., SR 27500, Audio-PID:

3086, Kennung: ‘Voice of People’Sat 20 Radio Temeswar: Thor (1° West) 11.727 GHz ver., SR 28000, Audio-PID:

6163Sat 21 WYFR Family Radio: Hot Bird (13°) 12.476 GHz hor., SR 27500, Audio-

PID: 951Sat 22 Radio Slowenien: Hot Bird (13°) 12.303 GHz ver., SR 27500, Audio-PID:

250, Kennung: ‘SLO-RA1-INF’Sat 23 Radio Rumänien: Hot Bird (13°) 11.623 GHz ver., SR 27500, Audio-PID:

267Sat 24 Radio Rumänien: Eutelsat (16°) 12.722 GHz ver., SR 9900, Audio-PID:

1322Sat 25 Radio Prag: Astra 3 (23°) 12.525 GHz ver., SR 27500, Audio-PID: 181,

Monokanal B, Kennung CRo 7Sat 26 RFI Paris, Eutelsat (7°), 11.283 GHz ver., SR 27500, Audio-PID: 1602Sat 27 Radio Kairo, Eutelsat (13°), 12.539 hor., SR 27500, Audio-PID: 1190,

Monokanal B, Kennung: ‘Al moagehat’Sat 28 AWR Stimme der Hoffnung, Hot Bird (13°), 12.577 GHz ver., SR 27500,

Audio-PID: 1337, Kennung ‘Hope Channel’Sat 29 DLF Köln, Astra (19°), 11.347 GHz ver., Ton: 7,38 & 7,56 MHzSat 30 DLF Köln, Astra (19°), 11.954 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 810Sat 31 DLR Kultur, Astra (19°), 11.347 GHz ver., Ton: 7,74 & 7,92 MHzSat 32 DLR Kultur, Astra (19°), 11.954 GHz hor., SR 27500, Audio-PID: 710Sat 33 Radio Bayrak Int., Turksat (42°), 10.968 GHz ver., SR 4557; Audio-PID:

257Sat 34 RFI Paris, Astra (19°), 12.207 GHz ver., SR 27500, Audio-PID: 1947,

Kennung ‘RFI Multilingual’Sat 35 Voice of Vietnam: Hot Bird (13°) 12.207 GHz hor., SR 27500, Audio-ID:

1329Sat 36 Radio Ukraine Int.: Sirius (5°), 11.766 GHz hor., SR 27500, Audio-PID:

1604, Kennung ‘RUI2’

36 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Hörfahrplan Deutsch weltweit hören

Page 37: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

0000 0100 CUB RHC Havanna 95500000 0100 F RFI Paris 39650000 2400 MRC Medi 1 171 95750000 0100 USA WYFR Oakland 152550100 0200 BUL R. Bulgaria 9700 117000100 0200 F RFI Paris 39650100 0150 KRE Vo Korea 13650 151000100 0200 ROU R. Romania Int’l 6130 95150130 0200 CUB RHC Havanna 9550* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0200 0300 ARG RAE Buenos Air. Di-Sa 117100200 0300 F RFI Paris 39650200 0230 SVK R. Slovakia Int’l 5930 94400230 0250 CVA R. Vatikan 6040/CAN 7305 73600300 2115 BEL RTBF Brüssel 621 9925 99700300 0400 F RFI Paris 39650300 0350 KRE Vo Korea 11735 13760 15180* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0400 0500 AFS Channel Africa 73900400 0500 F RFI Paris 3965 7135 9790 117000400 0600 SUI R. Okapi 9635/AFS0430 0500 CVA R. Vatikan 9660 116250430 0500 G BBCWS London 6035/ASC 7105/ASC 17885/SEY0430 0500 USA Adventist W.R. 6135/AUT0440 0500 CVA R. Vatikan 1530 4005 5965 72500500 1300 BEL RTBF Brüssel 60100500 0600 F RFI Paris 3965 9790 11700 13695 153000500 2300 GAB Africa No. 1 95800500 0530 ROU R. Romania Int’l 7180 96550500 0600 USA WYFR Oakland 11530 115800530 0630 USA VoA Washington Mo-Fr 4960/STP 6035/STP 6095/STP

9885/BOT0530 0600 USA VoA Washington Mo-Fr 1530/STP 13710/MDG* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0600 0630 BUL R. Bulgaria 7200 94000600 0800 CHN CRI Beijing 178650600 0630 CVA R. Vatikan 11625 13765 155700600 0627 CZE R. Prag 5930 73450600 0700 F RFI Paris 3965 9790 11700 13675 13695 153000600 0630 G BBCWS London 6105/ASC 7105/ASC 13740 15430/CYP0600 0630 USA VoA Washington Mo-Fr 13710/CLN0600 0700 USA WYFR Oakland 9355 99300609 0611 AUT Ö1 Wien 6155 13730 Sat060615 0630 CVA R. Vatikan Mo-Sa 585 1530 4005 5965 7250 9645

11740 155950630 0730 IRN IRIB Teheran 13710 154300630 0700 J NHK World 11970/F0700 0800 F RFI Paris 3965 11700 13695 15170/AFS 15300 178500700 0730 G BBCWS London 15105/ASC 17695/AFS0700 1600 GAB Africa No. 1 176300700 0800 GRC ERT Athen 666 116450700 0800 NIG Vo Nigeria 151200700 0800 TWN R. Taiwan Int’l 7780/USA0730 0757 CZE R. Prag 9880 11600* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *0800 1000 ARS BSKSA Riyadh 177850800 1300 CHN CRI Beijing 702/MCO0800 0900 F RFI Paris 3965 13675 15300 17620 178500800 0830 USA Adventist W.R. 15260/D0800 0845 USA WYFR Oakland 115300900 1000 CHN CRI Beijing 176500900 1000 F RFI Paris 3965 12025/RUS 13675 15300 17620 17850* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1000 1100 F RFI Paris 3965 15300 17620 178501000 1100 ROU R. Romania Int’l 11830 15250 15380 177851000 1100 USA WYFR Oakland 9625 119701100 1130 BUL R. Bulgaria 11700 157001100 1115 CVA R. Vatikan Mo-Sa 585 1611 59651100 1200 F RFI Paris 3965 6175 13640/GUF 15300 15365

17525/AFS 17620 178501100 1150 KRE Vo Korea 11710 11735 13650 15180* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1200 1300 CHN CRI Beijing 15205 17650

1200 1300 D DW Bonn 11795/RRW 13590/POR 15410/RRW21780/RRW 21840/UAE

1200 1300 F RFI Paris 3965 15300 17620 178501200 1230 G BBCWS London 15425 17780/ASC 21630/ASC1200 1300 USA WYFR Oakland 136951200 1230 VTN Vo Vietnam 72851230 1300 J NHK World 15400/F 17870/F1300 1400 CHN CRI Beijing 137101300 1400 F RFI Paris 3965 15300 17620 178501300 1400 USA WYFR Oakland 119701300 1330 VTN Vo Vietnam 72851330 1357 CZE R. Prag 13580 17540* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1400 1800 ARS BSKSA Riyadh 176601400 1600 CHN CRI Beijing 11920/ALB 13670/ALB1400 1500 F RFI Paris 3965 15300 176201400 1450 KRE Vo Korea 9335 11710 13760 152451415 1430 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351440 1525 USA Trans World R. Sa 9585/SWZ1500 1600 F RFI Paris 3965 15300 176201500 1515 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351530 1600 SRB Intern. R. Serbia 72001545 1600 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 12135* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1600 1700 AFS Channel Africa 152351600 1800 CHN CRI Beijing 116901600 1615 CVA R. Vatikan 585 1530 4005 5885 7250 9645 155951600 1700 D DW Bonn 11625/RRW 15620/G 21780/RRW

21840/POR1600 1700 F RFI Paris 3965 15300 17620 178501600 2100 GAB Africa No. 1 154751600 1650 KRE Vo Korea 9335 11710 13760 152451600 1700 LBY LJB Tripolis 15660 177251600 1700 ROU R. Romania Int’l 9680 119501600 1700 RUS Vo Russia 9450 9745 11510/ARM 12000 12040 120701600 1700 SUI R. Okapi 11890/AFS1600 1645 USA WYFR Oakland 119101630 1657 CZE R. Prag 5930 174851630 1645 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 121351630 1700 VTN Vo Vietnam 9550 138601700 1730 BUL R. Bulgaria 7200 9400

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 37

weltweit hören Hörfahrplan Französisch

Französischsprachige DiensteRedaktion: Andreas Volk Stand: 16.6.2008

Änderungen schicken Sie bitte per Fax an: 0 21 66 - 965 99 99, pereMail an: [email protected] oder per Post an die Redaktionsanschrift. AlleZeitangaben in Weltzeit (UTC)! 1200 Uhr UTC = 1400 Uhr MESZ.Frequenzen für das Zielgebiet Europa sind fett gedruckt, Sendungenim DRM-Modus sind unterstrichen.

von bis Land Sender Frequenzen / Relais / Anmerkungen

Grußkarte von Europe 2 (2004).

Page 38: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

1700 1730 CVA R. Vatikan 13765 155701700 1800 D DW Bonn 11890/G 17860/RRW 21840/POR1700 1800 ETH R. Ethiopia 7165 95601700 1800 F RFI Paris 3965 11995 13695 15300 17620/GUF 178501700 1800 LBY LJB Tripolis 11965 152151700 1800 RUS Vo Russia 9745 9795 12040 120701700 1730 SVK R. Slovakia Int’l 5920 60551700 1745 USA WYFR Oakland 178851705 1905 CAN RCI Montreal 98001730 1800 ALB R. Tirana Mo-Sa 74301755 1825 USA Trans World R. Sa&So 9620/AFS* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *1800 1830 CAN Eglise du Christ Do 15325/G1800 2300 CHN CRI Beijing 702/MCO1800 2000 CHN CRI Beijing 5970/ALB 6055/ALB 7175/ALB 11695/ALB1800 1900 E REE Madrid Mo-Fr 96651800 1900 F RFI Paris 11705 11995 13695 15300 17620/GUF1800 1830 G BBCWS London 5985/AFS 7345/AFS 15180 17885/ASC

21630/ASC1800 1850 KRE Vo Korea 7100 9975 11535 119101800 1900 RUS Vo Russia 9710 9795 12000 12040 12070 154651800 2000 USA WYFR Oakland 215251800 1900 USA WYFR Oakland 189301830 2030 CHN CRI Beijing 7350 96451830 1857 CZE R. Prag 5930 135801830 1900 G FEBA R. 7255/AFS1830 1930 IRN IRIB Teheran 7260/LTU 9940 13755 150851830 1845 SUI R. Reiveil Par. Di&Do 15675/D1830 1900 USA VoA Washington 1530/STP 7150/AFS 9815/MDG 9830/ATN

12080/BOT 15730/STP1830 1930 USA WYFR Oakland 17585/??? 17585/ASC1830 1900 VTN Vo Vietnam 7280 9725/AUT 97301840 1925 USA Trans World R. So-Do 9720/AFS1900 1930 ALB R. Tirana Mo-Sa 74651900 2000 ARG RAE Buenos Air. Mo-Fr 9690 153451900 2000 CAN RCI Montreal 11765/CHN 11980/S 13730/CVA 15235/G

177351900 2000 E REE Madrid Mo-Fr 9600 116201900 2000 E REE Madrid Sa&So 120151900 2000 F RFI Paris 3965 9790 11705 11995 13695 15300

17620/GUF1900 2000 INS Vo Indonesia 151501900 2000 KOR KBS World R. 6145/G1900 2000 RUS Vo Russia 9710 12000 12030 12040 154651900 2000 TWN R. Taiwan Int’l 6045/G 11755/F1900 2000 USA VoA Washington 1530/STP 7150/AFS 9815/BOT 9830/ATN

12080/BOT 15730/STP1900 2000 USA WYFR Oakland 11610/??? 11840/??? 11970/UAE

12060/???1900 1945 USA WYFR Oakland 214551905 2005 SYR R. Damascus 93301930 1945 CAN Bible Voice BC Sa 11830/D1930 1950 CVA R. Vatikan 1530 4005 5885 7250 96451930 2000 SVK R. Slovakia Int’l 5920 60551930 2030 TUR TRT Ankara 5980 95351930 2000 USA Adventist W.R. 15260/AUT1930 2000 VTN Vo Vietnam 7280 97301935 1950 USA Trans World R. 9525/SWZ1945 2030 IND AIR Delhi 9905 13605 136201950 2020 USA Trans World R. Sa&So 9525/SWZ* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *2000 2100 BUL R. Bulgaria 5900 97002000 2100 CHN CRI Beijing 1440/LUX2000 2030 CUB RHC Havanna 117602000 2115 EGY R. Kairo 115502000 2100 F RFI Paris 7160/AFS 7315 9790 11995 17620/GUF2000 2050 KRE Vo Korea 13760 152452000 2030 ROU R. Romania Int’l 7215 96552000 2100 RUS Vo Russia 154552000 2100 TWN R. Taiwan Int’l 13690/USA 18930/USA2000 2030 USA Adventist W.R. 11730/D 11755/D2000 2030 USA VoA Washington 7150/AFS 9815/BOT 9830/ATN 12080/BOT

15730/STP2005 2105 CAN RCI Montreal 95152015 2215 EGY R. Kairo 74552030 2230 CHN CRI Beijing 7200 116602030 2130 CHN CRI Beijing 7320/RUS2030 2100 CVA R. Vatikan 7365 9755 116252030 2100 SRB Intern. R. Serbia 6100/BIH 72002030 2100 USA Adventist W.R. 11955/AUT2030 2100 USA VoA Washington Sa&So 4940/STP 9815 9830/STP 12080

15730/CLN2030 2130 USA WYFR Oakland 11985/RRW2100 2200 CAN RCI Montreal 7370/CVA 9690/S 9800 13650/G 15325

177352100 2200 F RFI Paris 7160/AFS 7315 9790 17620/GUF2100 2200 NIG Vo Nigeria 72552100 2130 USA VoA Washington Mo-Fr 9815/BOT 9830/STP 12035/STP

12080/BOT

2100 2300 USA WYFR Oakland 9720/???

2100 2200 USA WYFR Oakland 7305/??? 17725

2100 2130 VTN Vo Vietnam 7220 7280 9550 9730 13860

2130 2230 CHN CRI Beijing 11975/MLI 13630/MLI

2130 2200 CUB RHC Havanna 11760

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

2200 2230 CUB RHC Havanna 5965 9505

2200 2227 CZE R. Prag 7345 9415

2200 2300 F RFI Paris 3965 12045/RUS

2200 2245 USA WYFR Oakland 11565

2215 2230 MDA R. Pridnestrowja Mo-Fr 6040

2300 2330 CAN RCI Montreal 9525/KOR

2300 2330 CUB RHC Havanna 5965

2300 2400 E REE Madrid 6055 6155

2300 2400 F RFI Paris 3965

2300 2400 USA WYFR Oakland 6985

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Notizen:

38 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Hörfahrplan Französisch weltweit hören

Sendungen in EsperantoRedaktion: Klaus Spielvogel Stand: 9.5.2008

Änderungen schicken Sie bitte an: Klaus Spielvogel, Heinrich von Ste-phan Str. 19, 50739 Köln, E-Mail: [email protected]

Alle Zeitangaben in Weltzeit (UTC)! 1200 Uhr UTC = 1400 Uhr MESZ

von bis Tag Land Sender Frequenz / Anmerkungen

0700 0730 So CUB R. Havano Kubo 60001100 1200 tgl. CHN Cxina Radio Int. 11635, 15110 (1)1300 1400 tgl. CHN Cxina Radio Int. 9440, 11650 (1)1600 1700 tgl CHN Cxina Radio Int. 1215 (ALB) (1)1700 1800 tgl CHN Cxina Radio Int. 11650 (1)1800 1825 tgl. POL Pola Radio (2)1830 1900 So CUB R. Havano Kubo (4)1920 1930 Mi, Do CVA Radio Vatikana 1260, 1611, 5980, 7360, Sat (3)1920 1930 So CVA Radio Vatikana 1530, 4005, 5885, 7250,

Sat (3)1930 2030 tgl. CHN Cxina Radio Int. 7265, 9745 (1)1930 2000 So CUB R. Havano Kubo 117602150 2200 So CVA R. Vatikana 585, 1530, 1611 (DRM), 4005,

5885 (3)2200 2300 tgl. CHN Cxina Radio Int. 7315, 9860 (1)2300 2400 So CUB R. Havano Kubo 6140, 9600

(1) Cxina Radio Int. Web: http://esperanto.cri.cn/http://esperanto.cri.cn/Archiv: Real Player (Sendung der letzten 7 Tage)

(2) Pola Radio Web: http://www.polskieradio.pl/eo/http://www.polskieradio.pl/eo/Podcast: mp3

(3) Radio Vatikana Sat: Eutelsat Hot Bird (13°), 11.804 GHz vertikal,SR 27500, Audio-PID: 660

Web: http://www.radiovaticana.org/http://www.radiovaticana.org/Podcast: http://www.radiovaticana.org/esp/on_demand.asphttp://www.radiovaticana.org/esp/on_demand.asp

(Mi & Do) Stream: mms://212.77.1.198/rete3mms://212.77.1.198/rete3rtsp://212.77.1.198/farm/ra_source/encoder/r3.rmrtsp://212.77.1.198/farm/ra_source/encoder/r3.rm

(So) Stream: mms://212.77.1.198/rete2mms://212.77.1.198/rete2http://www.radiovaticana.org/ram-live/rete2.ramhttp://www.radiovaticana.org/ram-live/rete2.ram

(4) R. Havano Kubo Web: http://www.radiohc.cuhttp://www.radiohc.cuStream: http://media.enet.cu/radiohabanacubahttp://media.enet.cu/radiohabanacuba

Im Internet finden sich die Mitschnitte der jeweils letzten Sendungen der oben aufge-führten Programme, weiterer Lokalradios sowie Internetradios unter:http.//www.radioarkivo.orghttp.//www.radioarkivo.org

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Zum Beitrag Rundfunkstörungen aufMittel- und Kurzwelle im Radio-KurierNr. 6/2008: In diesem Artikel werden dieStörungen durch Niedervolt-Halogenlam-pen beschrieben. Als ein Ausweg lautet dieEmpfehlung: Hochvolt-Halogenlampen.Dazu muss aber gesagt sein, dass die Stör-quelle nicht die Halogenlampen sondern dieerforderlichen Vorschaltgeräte bei den Nie-dervoltlampen sind. Früher nahm man Tra-fos, die bezüglich Störungen unproblema-tisch waren. Heute gelten sie als zu schwerund klobig und werden gerne durch Schalt-netzteile ersetzt. Diese müssen aus Preis-gründen leider oft einfach gebaut sein undverursachen dann die beklagten Funkstö-rungen. Hier sollte man beim Kauf lieber et-was mehr ausgeben und nicht das billigsteProdukt wählen. Das ist zwar auch keine ab-solute Gewähr für Störfreiheit, aber bei ei-nem guten Markenprodukt kann man ggf.leichter reklamieren, da ein namhafter Her-steller sich nur ungern Vorhaltungen ma-chen lässt.

Rudolf Krumm, Stuttgart

Zum Juni-Heft von Radio-Kurier –weltweit hören: Interessant die im Heftverteilten Reaktionen auf das Thema SDRbzw. Empfang von Nils Schiffhauer. Eswird in einer Zuschrift mitgeteilt, daß maneigentlich Informationen zum Software De-fined Radio benötigt und keine bekommt.Dafür gibt es jede Menge Beiträge von Insi-dern, die einem Interessierten offensichtlichnicht weiter helfen. Das ist sowas wie eineAussage, was im Radio-Kurier fehlt.

Nun gibt es einerseits den Artikel vonSchiffhauer im neuen Heft und Bildschirm-Screens, die ich im Heft gar nicht mehr le-sen kann, weil sie unkonturiert ohne Nach-bearbeitung einfach nicht lesbar sind. Ichkenne sowas durch eigenes Erleben anSDRs seit Jahren. Wenn man’s farbig siehtund dann in ein Manuskript schwarz/weißüberträgt, weiß man eigentlich schon, dassder Inhalt gar nicht mehr rüber kommenwird. Also ist hier ein Erleben dokumen-tiert, was der spätere Heftleser gar nichtnachvollziehen kann. Trotz aller Kompe-tenz des Autors bleiben neben Stationsnen-nungen, die der Autor empfangen konnteund allgemeinen Sprüchen als Wirkungnichts übrig. Das ist entschieden zu wenig.

Und hier werden auch Sprüche gemacht,die durch nicht regelbare Kriterien im SDRauch nicht angesprochen werden, weil derbenutzte SDR die Features nicht benutzenkann, weil der benutzte SDR die einfachnicht beherrscht. So fehlen ganz wesentlich:⇒ Faktoren für Anstieg und Abstieg der

Regelzeit und ihrer Anwendung auf ver-schiedene Modulationsarten, auch Ein-stellbarkeit.

⇒ Einstellbarkeit von unterster und ober-ster NF-Frequenz, die dekodiert werdenkann.

⇒ Notchfilter im Spektrum

Dass ewig nicht die Filtereigenschaftenvon SDRs und im Gegensatz dazu die Gu-gelhupf-Filterkurven normaler Empfängernicht dokumentiert und besprochen wer-den, ist ärgerlich, weil das was man nichtsieht, sich nicht als optimal darstellt. JedeBesprechung eines normalen Hardware-Empfängers wird durch Nicht-Nennung vonCharakteristiken von SDRs einfach als einegegebene und nicht mehr steuerbare Quali-tätsaussage mehr oder weniger mißbraucht.Hier wird dem Leser ein Qualitätstest prä-sentiert, der durch den Fortgang der Tech-nik seinen Preis nicht wert ist.

Empfänger allgemein: Dass der von mirgerade zitierte Perseus ein Superempfängerist, ist und bleibt klar. Er stellt aber nur eineEntwicklungsstufe dar, die überschriebenwerden wird. Ähnliches gilt für den QS1Rvon Phil Covington. Die Wirkung und dieEffekte liegen mehr oder weniger darin,dass statt einer externen Soundkarte ein un-gleich schnellerer Chip auch die Funktionder Soundkarte übernimmt und damit etwadie Speicherbarkeit von Bändern bis in dieGrößenordnung von 1 MHz zur Zeit liefert.Die mit beiden Empfängern verbundenenSoftware-Probleme sollten nicht Schaden-freude generieren sondern sind Aussage,dass manches noch in der Entwicklung ist.Dass begeisterte Amateure existieren, dienachts fast das ganze MW-Band aufneh-men, um es tagsüber abzuhören, ist wirklicheinzigartig. Aber wozu das, wenn man heuteschon mit wesentlich kleinerem technischenEinsatz etwa die SSB-Bereiche der Ama-teurbänder in einer Breite von kanpp 100

kHz abspeichern und nächstentags abhörenkann. Die Nicht-Ratschläge von SDRs unddas Herumschweigen aber gleichzeitigeVeröffentlichung von Jubelartikeln führt indie Irre. Das leistet nicht die gewünschte In-formation. Heute kann man mit einem Emp-fänger um 109 Euro ohne Gehäuse, ElektorUSB Empfänger gelötet, ein Frequenzspek-trum empfangen, das für das normale DXenso um die 4000 km um uns herum fast alleAufgaben löst.

Was soll da eine First-Class-Hascherei?Sind wir beim Geheimdienst, bei Dokumen-tationszentren beschäftigt oder wo? Wir hö-ren Nachrichten, Musik fremder Länder undwerden auf billigeren Wegen gut bedient.Was denn noch alles? Es geht hier um Ver-kaufen, das Verkaufen von Geräten, die ausdem technisch Machbaren herauswachsen,weil die Technik weiterschreitet. Ich liebeRadiotechnik. Aber vorwärts ist auch einezunehmend bedeutendere Straße. UnsereEmpfangsantennen können wir optimieren.Aber die SDR-Technik wie der ElektorUSB Empfänger konkurrenziert Hardware-Empfänger bis zu einem Preisrahmen vonmehreren tausend Euro. Wissen das die Le-ser vom Radio-Kurier und werden wir so in-formiert wie wir es verdienten? Nein. Ichmöchte die Leistung und die Fähigkeitenvon Nils Schiffhauer nicht bestreiten. Aberer persönlich muss auch daran arbeiten, ei-nen Informationsrahmen zu schaffen, derdem interessierten Leser eine Basis gibt. Obim Radio-Kurier oder in der FAZ.

Wolfgang Hartmann, Nürnberg

An alternativen Ansichten zum Perseusund anderen SDR-Geräten ist die Redaktionim Interesse der Leser sehr interessiert.

Redaktion

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 39

Leserforum

Urlaubsgrüße aus Südafrika schickte unser Leser Ludwig P. Keilhacker.

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Mit Interesse habe ich in Radio-Kurier –weltweit hören 12/2007 auf Seite 5 den Be-richt „Tristan Radio wiedereröffnet“ vonManfred Rippich gelesen. Der Berichtweckte Erinnerungen bei mir an meine An-fänge als Kurzwellenhörer und die erstenHörversuche auf den Tropenbändern vormehr als dreißig Jahren. Es war die Zeit, alsTristan Radio noch im Tropenband sendete.

Der Tropenbandempfang

Nach etwa einem Jahr des Hörens auf derKurzwelle hatte ich zwar schon Begriffewie Ausbreitungsbedingungen, Hell- undDunkelzonen, Grey-Linie, Überreichweitenund dergleichen gehört. Aber was derartigeBedingungen genau bewirken, dafür hatteich mich bis dato noch nicht sonderlich in-teressiert. Ich hörte mit meinem GrundigSatellit 2000 mehr oder weniger drauf los;experimentierte mit kurzen, langen und sehrlangen Drähten als zusätzliche Antennen.So war es auch (laut Logbuch) am 23. Juli1976, einem Montag.

Meine Frau war bei ihren Eltern, derSohn schlief bereits. Ich hatte die Wohnungalso für mich allein. Das TV-Gerät bliebausgeschaltet und ich machte mich mit mei-nen Requisiten auf dem Wohnzimmertischbreit. Dieses Mal hatte ich als Antenne ei-

nen sehr langen Draht angeschlossen, deraus dem Fenster baumelte. Ich wollte michmal auf den Tropenbändern versuchen. Im-merhin wusste ich schon, dass man hier miteiner Langdrahtantenne eher Erfolg habenkann, als mit dem eingebauten Teleskop-stab. Dass für Tropenbandempfang auch dieDunkelheit auf dem Übertragungsweg vongroßer Bedeutung ist, hatte ich natürlichnicht bedacht. Zuerst hörte ich nur Krachen,Zischen und Prasseln. Bald aber bekam ichdas nötige Fingerspitzengefühl und kurbeltenur noch ganz langsam über die analogeSkala.

Um 19.00 Uhr UTC hörte ich plötzlichauf dem 90-Meterband im Kopfhörer sehr,sehr leise, aber fast störungsfrei, eine engli-sche Ansage: „This is Tristan Radio...“.Noch nicht wissend, um welche Station essich handeln könnte, schrieb ich die Wort-fetzen mit, die ich verstehen konnte: „Lon-don“, „Great Britain“, „United Kingdom“,„antarctic“, „USA“, „Carter“, „democraticparty“ usw. Na gut, dachte ich, das wirdwohl wieder irgend eine Relaisstation derBBC sein. Aber da war doch zu Beginn die-se Stationsansage und dann kam plötzlichwieder eine Ansage: „...BBC-World News... This is Tristan Radio...“. Es konnte alsonicht die BBC London sein. Ich wuseltemich anschließend durch diverse Nach-schlagwerke. Im Atlas fand ich dann eineInsel mit dem Namen Tristan da Cunha imSüdatlantischen Ozean. Und das WRTH lis-tete unter diesem Namen tatsächlich eineFrequenz im 90-Meterband für die Station„Tristan Radio“: 3290 kHz mit bescheide-nen 1 kW Leistung. Das kann doch gar nichtmöglich sein, war mein erster Gedanke, imSommer und um diese Uhrzeit kommt dochniemals diese Ministation bis Europa durch.Wie bereits eingangs erwähnt, hatte ich bisdato nur sehr wenig Ahnung davon, dass esbei bestimmten Wetterlagen auch kurzfristi-ge Überreichweiten geben kann. Sollte dashier tatsächlich der Fall gewesen sein? Je-denfalls hatte ich ja eindeutige Stationsan-sagen erkannt und letzte Gewissheit gab mirdann noch das damalige WRTH mit demHinweis, dass Tristan Radio um 19.00 UhrUTC die BBC-World News ausstrahlt.

Mit meinen paar Brocken Schulenglischund einem Wörterbuch kriegte ich einenhalbwegs vernünftigen Empfangsbericht

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Radio-Geschichten

Bild oben: Blick auf Edinburgh, die einzigeSiedlung auf Tristan da Cunha. Hier lebenetwa 285 Menschen sowie rund zehn Nicht-Tristaner, die zeitweise als Verwalter, Arzt,Agrar-Beamte, Zahnarzt und Manager derFischfabrik arbeiten.

Eine Rarität ?QSL-Karte von Tristan da Cunha

Kran und Einfahrt zum Calshot Harbour auf Tristan da Cunha, benannt nach dem Ortin Großbritannien, wo die Tristaniten während ihres Exils wohnten.

Die Betonanker nennt man hier Dolosse.

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zusammen, den ich – versehen mit zweiIRCs, einer Ansichtskarte meines Heimat-ortes und einigen deutschen Sondermarkenals kleines Dankeschön – an die im WRTHangegebene Adresse schickte: The Admi-nistrator of Tristan Radio ZOE, Tristan daCunha, South Atlantic Ocean, via CapeTown, South Africa. Ich wunderte michzwar, dass der Postverkehr dorthin überKapstadt läuft, denn die Insel gehört ja zurBritischen Krone. Ich hatte die erhoffteQSL-Karte schon fast vergessen, als nachüber einem Jahr plötzlich ein mit Sonder-marken aus Tristan da Cunha frankierterBriefumschlag im Kasten lag. Mein gewissin holperigem Englisch abgefasster Emp-fangsbericht muss bei der Station wohl ver-standen worden sein und auch eindeutig er-kennbare Programmdetails enthalten haben.Der Brief enthielt die schon beinahe abge-schriebene QSL-Karte aus Tristan da Cun-ha, einem winzigen Stecknadelkopf im Süd-atlantischen Ozean.

Die Inseln

Die Inselgruppe besteht aus der gleichna-migen Hauptinsel, der Inaccessible-, derGough-Insel und den drei Nightingale-In-seln (Nightingale, Stoltenhoff und Middle).Die Fläche beträgt 185 Quadratkilometer,das entspricht in etwa einem Viertel desStadtstaates Hamburg. Die Hauptinsel Tris-tan da Cunha besteht aus einem Vulkanke-gel, der eine Fläche von 100 Quadratkilo-metern hat und der über eine Lavaebenesteil ins Meer abfällt. Letztmalig brach derVulkan im Jahre 1961 aus und erst zwei Jah-re später wurde die Insel neu besiedelt. Heu-te leben dort rund 350 Menschen, die meis-ten davon in der Hauptstadt Edinburgh, diesich auf einem schmalen Küstenstreifen be-findet. Die anderen Inseln sind unbewohnt,lediglich auf der Gough-Insel befindet sicheine kleine, ständig besetzte Wetterstation.Auf den drei Nightingale-Inseln nisten Mil-lionen von Seevögeln. Hauptdevisenquelleist der Verkauf von Briefmarken an Samm-ler sowie eine kleine Fischverarbeitungs-fabrik, die von Kapstadt aus betrieben wirdund ihre Produkte nach Japan, Großbritan-nien und in die USA verkauft.

Tristan da Cunha wurde 1506 von demportugiesischen Seefahrer Admiral Tristaoda Cunha entdeckt. Seit 1816 übt Großbri-tannien die Staatshoheit aus. Ein Gouver-neur vertritt die britische Regierung, ver-waltet wird die Insel von St. Helena aus. Fürdie öffentliche Ordnung gibt es auch einenPolizisten, der täglich seine Runde macht.Er achtet auch darauf, dass die Schulkindergefahrlos die Straße überqueren können undim Pub nach dem Aufruf „The last order,please“ die Sperrstunde eingehalten wird.

Und wenn man einer TV-Reportage überTristan da Cunha Glauben schenken darf,dann hat der Cop auch schon einmal einenStrafzettel ausgestellt, als ein einsamer Mo-torradfahrer an einer noch einsameren Stra-ßenkreuzung das Stopp-Schild nicht beach-tet hatte.

Tristan da Cunha imsüdlichen Südatlantik bil-det mit den weiter nörd-lich, ebenfalls im Südat-lantik liegenden Inseln St.Helena (rund 3.300 km)und Ascension (rund4.700 km) eine britischeKolonie. Die Entfernungbis zur argentinischenOstküste beträgt rund4.500 Kilometer und biszum südafrikanischenKapstadt sind es etwa3.100 Kilometer. Einsa-mer geht es wohl nicht!Ein Flughafen existiertmeines Wissens nicht. Dieeinzige Verkehrsanbin-dung zum Rest der Welthält ein Versorgungsschiffaufrecht, das einige Maleim Jahr, von Kapstadtkommend, die Insel an-läuft, wenn das Wetter eszulässt. Es hat auch schonFälle gegeben, in denendas Schiff wieder umkeh-ren musste. Nun kenntman auch den Grund, wa-rum der Postverkehr nachTristan über Kapstadtläuft. Die Entfernung zur

Queen im Mutterland Großbritannien be-trägt rund 13.000 Kilometer, man ist also„weit vom Schuss“. Und ob die Queen je-mals einen Fuß auf dieses unwirtliche Ei-land gesetzt hat, wage ich sehr stark anzu-zweifeln.

Klaus HüsgenFotos: Manfred Rippich

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 41

Radio-Geschichten

Empfangsbestätigung des Broadcasting Service of Tristan da Cunha.

Abenteuerlich: Ausbooten auf Tristan da Cunha.

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Noch ist digitaler Rundfunk auf Kurzwel-le (DRM ) kein großer Erfolg. Zehn biszwölf Jahre haben nichts daran geändert,dass es so gut wie keine Geräte, so gut wiekeine Hörer gibt. Nils Schiffhauer, DK8OK,vertreibt sich die Zeit bis dahin mit einer an-deren Nutzung von DRM.

DRM ist gut gedacht, aber offenbar soschlecht ausgeführt, dass selbst das Trost-wort vom „Nischendasein“ heillos übertrie-ben scheint. John Stanley, K4ERO, jedochhat nicht geklagt, sondern diese Betriebsartkreativ genutzt [1]. Seine Anregungen botenfür mich Gelegenheit, einige unsystemati-sche Ansätze zu ordnen. Primär geht es da-bei nicht um das Zu-Hören, sondern darum,an DRM-Signalen bestimmte Eigenschaf-ten der Kurzwellenausbreitung zu zeigenund auszuwerten. Dafür bietet gerade dasDRM-Signal vorzügliche Voraussetzungen:

⇒ Wir kennen die Struktur des ausge-strahlten Digitalsignals und

⇒ wir können Analysewerkzeuge des De-codier-Software DREAM für tieferge-hende Einblicke nutzen

DRM überträgt seine Inhalte (Spracheund Daten) in einem derzeit auf Kurzwelle10 kHz und auf Mittelwelle 9 kHz breitenKanal. Einzelne Träger werden in einerQAM genannten Mischung aus Phasen- undAmplitudenmodulation moduliert. FürDRM sind die vier Modi A, B, C und D defi-niert. Sie unterscheiden sich u.a. durch dieAnzahl der einzelnen Träger und ihren Fre-quenzabstand voneinander. Im üblicherwei-se auf Kurzwelle verwendeten Verfahren„B“ sind es 206 Träger im Abstand von46,88 Hz. Abbildung 1 zeigt einen entspre-chenden Ausschnitt aus dem Spektrum vonRTL/Junglinster, 6.095 kHz.

Die einzelnen Träger werden mit dersel-ben Leistung gesendet – bei RTL sind dassomit knapp 250 Watt je Träger. Das allessummiert sich dann zur Hüllkurve einesRechtecks, wie es den Sender verlässt. BeimEmpfänger jedoch kommt dieses Rechtecknur im Ausnahmefall an. Denn auf demWeg vom Sender werden dem Signal dieAusbreitungsbedingungen mit aufgeprägt.Den normalen Programmhörer stört das na-türlich, aber wir etwas tiefgehender Interes-sierte sind mehr darauf scharf als auf dieEingeweideschau deutscher Hinterbänklerbei der DW. Abbildung 2 zeigt das empfan-gene DRM-Signal, das eigentlich wie einlanggestrecktes Kastenbrot aussehen sollte,reichlich zerklüftet. Wer sich dabei an dasAusschütteln eines Tuches erinnert, liegtprompt richtig: auch dieses bewegt sichwellenförmig.

Besieht man sich ein solches Signalzweidimensional und gewissermaßen „vonoben“, so erhält man einen Anblick wie inAbbildung 3. Links der Bayerische Rund-funk, rechts RTL, beide natürlich im 49-m-Band.

Wir sehen, wie die jeweils unterschiedli-che Ausbreitung (Ismaning-Hannover/Junglinster-Hannover) dem Signal unter-schiedliche Muster aufprägt. Wer sich hierwiederum an den Physikunterricht mit sei-ner Wellenmechanik und der Interferenzvon Wellen erinnert sieht, ist der Lösungschon dicht auf der Spur. Eigentlich müss-ten die mit der jeweils selben Sendeleistungausgestrahlten 2 x 206 Einzelträger ja in derAufsicht eine weitgehend gleichmäßigegraue Fläche ergeben. Was ist passiert? DasSignal kommt auf mehreren Wegen zumReceiver, und jeder Weg ist unterschiedlichlang. Setzen sich diese verschiedenen „Pfa-de“ wieder im Empfänger zusammen, so er-geben sich bei zwei Wegen folgende Extre-me:

⇒ Wellenberg trifft auf Wellenberg – dieSumme beider Signale ist maximal

⇒ Wellenberg trifft auf Wellental – dieSumme beider Signale ist Null

Auch dazwischen gibt es alle möglichenZustände und Summen.

DREAM zeigt Pfade und ihreVerzögerungszeiten

Die gemeinfreie DRM-Software DRE-AM hat – im Gegensatz zur zudem kosten-pflichtigen DRM-Software des DRM-Kon-sortiums – eine Reihe von Analysewerkzeu-gen an Bord, unter denen uns hier vor allemdie unter „Channel“ interessieren sollen, dawir hier über die Eigenschaften des Übertra-gungskanals informiert werden. Am wich-tigsten für unsere Zwecke ist dabei dasFenster „Channel Impulse Response“: Hierwird gezeigt, wie der Kanal einen kurzenImpuls weiterverarbeitet.

Statt vieler Theorie, gleich in die Praxisder Abbildung 4. Sie kombiniert für die Dar-stellung des Empfangs der Deutschen Welleüber den Sender Moosbrunn auf 7.310 kHzgegen 07:20 Uhr UTC Spektrum und Was-

42 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Im Blickpunkt

Sehen statt hören: DRMals Messinstrument

Abbildung 1: Die vertikalen Streifen in diesem Wasserfall-diagramm von RTL, das sind 19 modulierte Träger – voninsgesamt 206.

Abbildung 2: Moskau auf 13.620 kHz überetwa zehn Sekunden lässt die Dynamik ah-nen. Die wohl im Druck nicht mehr sicht-baren 206 Träger haben unterschiedlichePegel zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Abbildung 3: Links der Bayerische Rundfunk mit seinem typischen Trä-ger in der Mitte und rechts RTL. Jedes Signal zeigt einen unterschiedli-

chen Verlauf der Fading-Muster.

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serfalldiagramm (links, mit dem SDR-14aufgenommen) mit dem Dream-Fenster.Wir sehen einen großen Zacken, den ich auf0 Millisekunden als relative Bezugsgrößegelegt habe. Alle anderen „Impuls-Antwor-ten“ des Kanals liegen um mindestens etwa35 dB unter diesen einem Zacken. Washeißt das? Es heißt, dass praktisch nur einionosphärischer Weg genutzt wird. Daskommt dem Ideal sehr nahe. Im Wasserfallist nur im Original-Screenshot ein ganzleichtes Fading zu sehen. Zunächst habe ichdiese Situation mit VoACAP [2] simuliert.Dessen „Modus 25“ errechnet uns nämlichdie Ausbreitungswege, ihre Pegel und ihreWahrscheinlichkeiten. Diese Software mel-det zwei im Prinzip mögliche Wege:

⇒ ein Sprung via der in 125 km befindli-chen E-Schicht mit einem Signal von -115 dBm (entsprechend S2) und einerLaufzeit von 2,34 Millisekunden

⇒ ein Sprung via der in 336 km Höhe be-findlichen F2-Schicht mit einem Signalvon -66 dBm (etwa S9+10 dB) und einerLaufzeit von 3,16 Millisekunden.

AREPS [3] als Strahlverfolgungspro-gramm ist hier – wie wir sehen werden – et-

was realistischer (Abbildung 5) und zeich-net als Reflexionshöhe lediglich etwa 210km ein. Wieso: realistischer? Hier ist esziemlich einfach, denn fast genau unter demReflexionspunkt liegt die Ionosonde Pruho-nice (Abbildung 6), aus deren viertelstünd-lich ins Internet gestellten Ionosphärenda-ten wir uns bedienen. Die Höhe der F2-Schicht beträgt zum interessierenden Zeit-punkt 212 Kilometer, die der E-Schicht 105Kilometer [4]. Damit hat VoACAP sich beider F2-Schicht um mehr als ein Drittel, beider E-Schicht um etwas weniger verschätzt,während AREPS goldrichtig liegt. Das warja einfach! Doch so ist die Realität selten.Und das ist ja gerade das Spannende! DasDRM-Signal von REE Noblejas zeigt unsgegen 08:15 Uhr UTC auf 9.810 kHz zweiSpitzen in der Kanalanzeige, die um etwa1,5 Millisekunden und nur zehn Dezibelauseinanderliegen – Abbildung 7. Darüberhinaus sehen wir im Wasserfalldiagrammoben, dass diese offensichtlich beiden Aus-breitungswege einander stören.

Wieder das selbe Spiel, wobei wir dieVoACAP-Sache hier überschlagen und unsgleich der Simulation in AREPS widmenwollen (Abbildung 8).

Hier sehen wir eine Reflexion in 84 kmHöhe (E-Schicht) und eine in 168 km Höhe(F-Schicht). Der Weg über die E-Schichtbraucht nur 5,68 Millisekunden bei 4,7 dBAbsorption, der Weg über die F-Schicht 6,1Millisekunden bei 6,1 dB Absorption. Diegemessenen 1,4 Millisekunden Differenzfinden wir somit trefflich in APREPS simu-liert, und auch ist das erste Signal stärker alsdas zweite, wenngleich die in der Praxis zudiesem Zeitpunkt gefundene Differenz grö-ßer ist, was man mit Ungenauigkeiten zwi-schen Praxis (Momentaufnahme) und Theo-rie (statistische Aussage) erklären kann. Dergreifbar nächste Standort mit aktuellem Io-nogramm ist das belgische Dourbes; nord-östlich vom eigentlichen Reflexionspunkt.

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 43

Im Blickpunkt

Abbildung 4: Die Deutsche Welle über den Moosbrunn kommtum 07:20 Uhr UTC auf 7.310 kHz im Wesentlichen über nur ei-nen Ausbreitungsweg (F2-Schicht) herein.

Abbildung 5: AREPS bestätigt die Praxis in der Theorie und zeigteine einzige Reflexion.

Abbildung 6: Die Strecke auf dem DX-Atlas – Pruhonice liegt fastgenau unter dem Reflexionspunkt!

Abbildung 7: Radio Exterior de España kommt auf 9.810 kHz um08:15 UTC auf zwei Wegen.

Abbildung 8: AREPS bestätigt diebeiden Wege.

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Dennoch stimmt es bemerkenswert: an die-sem Tag und zu dieser Zeit liegt die E-Schicht in 84 km und die F-Schicht in 160km Höhe [5].

Jetzt Abbildung 9, wo Sender Ismaninggerade hereinfadet und auf drei einigerma-ßen gleichstarken Wegen kommt, wobei derzweite gut 0,8 und der dritte etwa 1,5 Milli-sekunden länger als der erste braucht.AREPS, übernehmen Sie!

Das sieht dann zunächst so aus, dassAREPS in erster Näherung nur einen einzi-gen Weg kennt. Hoppla, das hatte dochsonst immer geklappt? Gemach, denn nunlassen wir AREPS zunächst ein Ionogrammerstellen, bei dem auch die außerordentli-chen Strahlen mit berücksichtigt werden.Sie entstehen durch Spaltung der elektro-magnetischen Welle in einem ionisiertenMedium und breiten sich auf unterschiedli-chen Wegen aus als die ordentlichen Strah-len. AREPS hat allerhand zu rechnen, dasIonogramm überschlagen wir und bieten inAbbildung 10 gleich die sehr wirklichkeits-nah simulierte Situation zwischen Ismaningund Hannover um 08:00 Uhr UTC. Potz-blitz – acht Wege gibt es nun! Man kann je-den einzelnen aufrufen und hinsichtlichLaufzeit (2,47 bis 13,05 Millisekunden) so-wie Absorption 4,38 bis 38 dB) checken.Und damit wird die Analyse der drei Peaksaus Abbildung 9 richtig spannend:

⇒ Der erste Peak ist ein außerordentlicherStrahl, den AREPS nach 1,79 Millise-kunden Flugzeit und -12,5 dB beimEmpfänger sieht. Er wird an der E-Schicht reflektiert.

⇒ Der zweite Peak stammt von der Ein-Hop-Reflexion an der F-Schicht. Er ent-hält zwei Komponenten: Den ordentli-chen Strahl, der 2,48 Millisekunden bei-4,4 dB braucht. Und den außerordentli-chen Strahl, den AREPS mit 2,47 Milli-sekunden Laufzeit und -8,3 dB berech-net. Die 0,8 Millisekunden Differenzzum ersten Peak in der Praxis trifft dieSimulation bewundernswert genau!

⇒ Der dritte Peak verdankt sich nachAREPS einer Zwei-Hop-Ausbreitungebenfalls an der F-Schicht. Der außeror-dentliche Strahl wird hier um 13,6 dBgedämpft, seine Reisezeit mit 4,4 Milli-sekunden berechnet; nach unserer Beob-achtung müssten es 3,2 Millisekundensein. Der Unterschied macht immerhin360 Kilometer aus.

Die Theorie zu überprüfen, ist deshalbschwieriger, weil die nächstgelegenen Iono-gramm-Stationen mit Juliusruh und Pruho-nice nicht gerade günstig liegen und we-nigstens zur Zeit der Abfassung dieses Ma-nuskriptes das Juliusruh-Archiv (mal wie-der) nicht zugänglich war.

Viele Wege führenzu vielen Mustern

Nachdem wir jetzt so schön die verschie-denen Ausbreitungswege kennengelernt ha-ben: wie kommt nun das selektive Fadingzustande – jenes Fading, das immer nurschmale Bereiche eines Signals ausblendetund besonders in AM beim Empfang mitdem einfachen Diodendemodulator zu oftunerträglichen Verzerrungen führt? ImPrinzip entsteht es daraus, dass sich dieWellen von zwei Pfaden mischen. Kommendiese mit einem jeweils kleinen Zeitverzugzum Empfänger, so kann diese Mischungauch dazu führen, dass sie sich ausblenden.Dann nämlich, wenn der eine Weg geradeeinen Wellenberg, der andere jedoch einWellental bringt. Um das genauer zu sehen,müssen wir auf das Ionogramm zurückgrei-fen. Und zwar auf eines, das nicht die Senk-rechtgrenzfrequenzen (vertical ionogram),sondern die Reflexionsmöglichkeiten zwi-schen Sender und Empfänger (oblique iono-gram) zeigt. AREPS errechnet derartigeDiagramme und stellt sie dar (Abbildung11).

Mit diesen Erkenntnissen nun könnenwir die aktuelle Darstellung aus DREAMmit dem Ionogramm parallelisieren: DRE-AM zeigt uns bei richtiger Interpretation dasjeweilige Ionogramm für die eine Emp-fangsfrequenz. Ich habe das mal am 19.April um kurz nach 19 Uhr mit der Deut-schen Welle über den Sender Skelton auf3.995 kHz ausprobiert, wobei sich insge-samt zwölf gleichzeitige Pfade ergaben: je-weils sechs des ordentlichen und des außer-ordentlichen Strahls mit zwischen einer undsechs Reflexionen an der Ionosphäre. DieLaufzeiten lagen zwischen 3,1 und 8,82Millisekunden, die Absorption blieb im be-merkenswert engen Rahmen zwischen 1,3und 9 dB. Diese Werte stammen aus demmit AREPS errechneten Ionogramm, deren

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Im Blickpunkt

Abbildung 9: Bayern 5 kommt auf 6.085 um 08:00 Uhr UTC gleich im Dreierpack.

Abbildung 10: Acht Wege mit jeweils unterschiedlichen Laufzeiten und Dämpfungen er-rechnet AREPS zwischen Ismaning und Hannover.

Abbildung 11: Die Simulation von REEzeigt gegen 08:00 Uhr UTC zwei bis dreiWege zwischen Noblejas und Hannover im31-m-Band, die eine Ellipse markiert.

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Werte für sechs Wege ich dann auf dieDREAM-Anzeige übertragen habe (Abbil-dung 12).

Deutlich werden die ordentlichen Pfadevoneinander getrennt, während sich diemeisten der außerordentliche Pfade nurdurch Verbreiterung der „Zacken“ aus-zeichnen. Bemerkenswert ist in jedem Falldie gute Auflösung eines komplexen We-ges. Was bedeutet der Abstand der Schich-ten nun für den Abstand der Einschnitte imselektiven Fading? Das hatte schon 1963John Ames systematisch untersucht. Undzwar der Einfachheit halber für lediglichzwei Wege, Abbildung 13 [6].

Dort sindzwei ionosphäri-sche Schichtenzu sehen, an de-nen ein Signalvon der Breite∆f zu unter-schiedlichenZeiten (∆T) re-flektiert wird.Ames leitet ma-thematisch dieBeziehung her,zu der die unter-schiedlicheLaufzeit in Mil-lisekunden zumAbstand der Mi-nima in Kilo-hertz bei selekti-vem Fadingsteht:

∆f = 1 / ∆T.

Die Tendenzin Worten: jekleiner der Abstand der Schichten in Ki-lometer, desto kleiner der Laufzeitunter-schied beider Signale und die Gelegen-heit zu vielen Fadingeinbrüchen je Se-kunde. Sind also die Abstände der Ein-brüche groß, ist der Abstand der reflektie-renden Schichten klein und umgekehrt –Abbildung 14 zeigt den gewissermaßenidealisierten Zustand, den auch Ames inder Praxis nur in der allgemeinen Ten-denz bestätigt findet. Zur Orientierung je-doch reicht es.

Ausgehend hiervon kann man sichnun auch bei anderen (breitbandigen)Sendungen halbwegs einen Reim daraufmachen, wie diese zum Teil seltsamenMuster im Wasserfalldiagramm zustandekommen. Am besten ist das natürlich beiDatensignalen mit regelmäßiger Modula-tion zu sehen (Abbildung 15), aber auchbei Rundfunksendern (Abbildung 16).

Text & Abbildungen (außer Nr. 13):Nils Schiffhauer, DK8OK

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 45

Im Blickpunkt

Verweise

⇒ [1] http://www.arrl.org/qex/2007/01/stanley.pdfhttp://www.arrl.org/qex/2007/01/stanley.pdf⇒ [2] jeweils neueste Version kostenlos unter: http://www.greg-hand.com/hfwin32.htmlhttp://www.greg-hand.com/hfwin32.html⇒ [3] jeweils neueste Version kostenlos unter: http://areps.spawar.navy.mil/http://areps.spawar.navy.mil/⇒ [4] http://147.231.47.3/cgi-bin/UniSearch.exe?Data=1&Column=3&Row=5&Width=240&ImageOrder=ascending&Page=3&Selechttp://147.231.47.3/cgi-bin/UniSearch.exe?Data=1&Column=3&Row=5&Width=240&ImageOrder=ascending&Page=3&Selec-

tedPic=/IonoGIF/PQ052_2008103071500_IO.PNG⇒ [5] http://digisonde.oma.be/IonoGIF/DB049_2008103081505.GIFhttp://digisonde.oma.be/IonoGIF/DB049_2008103081505.GIF⇒ [6] Ames, John: The Correlation between Frequency-Selective Fading and Multipath-Propagation over an Ionospheric Path. Journal of

Geophysical Research, Vol. 68, No. 3, February 1, 1963, S. 759-768

Abbildung 12: Aus der AREPS-Simulationwurden die wichtigsten Werte in das DRE-AM-Diagramm der Übertragung aus Skel-ton auf 3.995 kHz übertragen. Beispiels-weise steht 3Fo für 'Dreifach-Reflexion ander F-Schicht des ordentlichen Strahles',das 'x' steht für den außerordentlichenStrahl.

Abbildung 13: Zweiweg-Ausbreitung an ei-nem idealisierten Ionogramm auf 12 MHz,wobei sich das selektive Fading im gestri-chelten Bereich abspielt.

Abbildung 14: Große Laufzeitunterschiede(x-Achse) bedingen einen kleinen Abstand

der Ausblendungen (y-Achse).Hier ist die Auswirkung von Laufzeit-

unterschieden von bis zu zehnMillisekunden direkt ablesbar

Achtung: doppeltlogarithmische Skalierung.

Abbildung 16: Durch die dem Sprach- oder Musikverlauf folgendeunregelmäßige Modulation ist selektives Fading bei Rundfunksendern

am besten bei Sendern mit hoher Aussteuerung sichtbar– hier REE auf 9.710 kHz.

Abbildung 15: Auch Datenkanäle machen selektives Fading sichtbar -wie hier bei einem Mehrkanal-System um

6.390 kHz in den Morgenstunden.

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Autoradios und UKWin Deutschland

Für uns Mitteleuropäer gehören Auto,Radio und UKW heute untrennbar zusam-men. Wilhelm Herbst beschreibt in seinemneuen Buch „Autoradios in Deutschland1925-1950 – Eine kleine Entwicklungsge-schichte, basierend auf Originalveröf-fentlichungen“ (306 Seiten mit zahlreichenAbbildungen, Funk Verlag Bernhard Hein,Dessau 2008, ISBN 978-3-939197-22-5, 24Euro) den langen Weg des Autoradios vomexklusiven Luxusgut zum ständigen Beglei-ter. Der Autor bedient sich hierfür ausführli-cher Zitate aus zeitgenössischen Publikatio-nen und schafft so allen interessierten Le-sern einen Zugang zu diesen teilweise selte-nen Zeugnissen früher Radiobegeisterung.

Am Beginn stehen faszinierende Reise-berichte des Engländers Leonhard F. Plug-ge, der in den 1920er Jahren mit seinem Ra-dioempfänger halb Europa bereiste. Zu-nächst nutzte er öffentliche Verkehrsmittelund hatte immer eine Rolle „isolierten Hee-restelephondraht“ dabei, um daraus unter-wegs Empfangsantennen sowie Erdleitun-gen zu basteln. In Innsbruck durfte er eine60 Meter lange Drahtantenne benutzen, dieeine große Buchhandlungsfirma auf ihremDach gespannt hatte. In Südtirol experimen-tierte der Radioabenteurer mit dem Emp-fang in den Bergen. In Venedig hatte derEngländer striktes Empfangsverbot, obwohldie Einwohner selbst offenbar große Radio-fans waren: Einige benutzten Empfangsge-räte mit Lautsprechern in ihren Gondeln undhörten laute Tanzmusik von Radiola, „dieoft von Heulen oder Schnarren unterbro-chen“ wurde. Weitere Reisen unternahmPlugge mit seinem Auto. Es war mit einemvoluminösen Röhrenempfänger samt Rah-menantenne bestückt und sorgte unterwegsfür viel Aufmerksamkeit. Plugge nutzte sei-ne Reisen auch, um viele der damals bereitsaktiven Radiostationen zu besuchen und mitden dortigen Technikern zu sprechen. Ähn-lich, wie es einige reisende Welthörer heuteetwa in Lateinamerika oder Asien tun.Deutschlands erstes Autoradio hieß 1925Telefunkon 3 und war ein Rückkopplungs-empfänger mit drei Röhren. Der HerstellerTelefunken konzipierte es auch zum Einbauin Boote sowie Flugzeuge und brachte dasGerät daher in mehreren Bauformen heraus.Damals liefen auch erste Experimente mitMobilfunk aus dem Auto. Bei Empfangs-versuchen fand man zudem heraus, dass Ra-dioempfang sogar noch bei Geschwindig-keiten von 120 Stundenkilometern möglichwar. Wer heute darüber lächelt, sei an dieautomobilen Empfangsversuche von DVB-T (terrestrisches Digitalfernsehen) vor we-nigen Jahren in Deutschland erinnert.

Erst ab 1932 folgten Autoradios vonBlaupunkt, Telefunken, Körting, Mendeund weiteren Herstellern, deren Technik dasBuch mit Originalschaltplänen sowie De-tailfotos zeigt. Schon damals sorgten sichdie Radiobauer um die Senkung des Strom-verbrauchs. Nur kurz behandelt das Buchdie ersten Nachkriegsautoradios. Der 1948von der Berliner Firma Fahnenschreibervorgestellte Autosuper war zum Einbau insArmaturenbrett konzipiert. Als damaligeBesonderheit ließen sich die Röhren ohneAusbau des Empfängers entnehmen. Ande-re Hersteller hatten exklusive Varianten ih-rer Radios für bestimmte Automodelle imAngebot. Die weitere Entwicklung war ra-sant: Bereits 1950 hatte das Autoradio inDeutschland viel von seiner Exklusivitätverloren und galt nun als Kfz-Zubehör.

In dieser Zeit löste in Deutschland derUKW-Bereich die bis dahin für Hörfunk-empfang vorwiegend genutzte Lang-, Mit-tel- und Kurzwelle ab. Der Auslöser diesesWechsels war der Verlust einer flächende-ckenden Mittelwellenversorgung Deutsch-lands nach dem Zweiten Weltkrieg: EtlicheFrequenzen standen nicht mehr zur Nutzungbereit und waren nun den Radiostationenanderer Länder zugeteilt. Also griffen dieSendetechniker die Entwicklung der fre-quenzmodulierten Aussendung (FM) vonHörfunksignalen wieder auf und errichtetenein flächendeckendes Netz von Sendestatio-nen. Wilhelm Herbst zeichnet diese für dieEinführung des UKW-Hörfunks im westli-chen Teil Deutschlands spannende Zeit inseinem Buch „UKW-Entwicklung inDeutschland 1947-1950“ (194 Seiten mitAbbildungen, Funk Verlag Bernhard Heine.K., Dessau 2007, ISBN 978-3-939197-15-7, 18 Euro) anhand ausführlicher Zitate auszeitgenössischen Publikationen nach. Dabeiwaren die Fachzeitschriften Funkschau undFunk-Technik sowie das Wochenpro-grammheft Radio-Almanach besonders er-giebige Quellen. Für den östlichen TeilDeutschlands gab es laut Autor bis 1950 zudiesem Thema kaum Informationen, weil

dort die Einführung des UKW-Hörfunkserst später einsetzte.

Das Buch beginnt mit Beiträgen, in de-nen die Verfasser die neue Technik ihrenLesern offenbar schmackhaft machen woll-ten und deren Arbeitsprinzip samt Vorteilenerklärten. Es folgen Beschreibungen ersterFM-Empfänger sowie Sender und Anten-nen. Die Wellenkonferenz in Kopenhagenvon 1948 trieb die Entwicklung voran, denndie wenigen Deutschland zugeteilten Fre-quenzen lagen zum großen Teil oberhalb1500 kHz. Viele der damals verbreitetenRundfunkempfänger ließen sich dort abernicht abstimmen und so drängte die Radio-fachpresse die deutsche Empfängerindu-strie zu schnellen Lösungen: „Da für dieneuen Wellen wahrscheinlich sowieso ir-gendwelche Vorsatzgeräte geschaffen wer-den müssen, können diese ebensogut fürUKW ausgelegt sein.“ Die damalige Proble-matik ist vergleichbar den heutigen Fernse-hern der jüngsten Generation, die Dank di-gitalem DVB-Empfangsteil oft ohne exter-ne Set-Top-Box auskommen. Weitere Par-allelen zum Wechsel analog/digital sind er-kennbar, wenn angesichts des damals un-ausweichlichen Wechsels zum UKW-Hör-funk 1949 ein Autor in einer Überschrift dieFrage stellt: „Wird unser Radio ´Altmateri-al´ werden?“ Das wurde damals verneint,denn mit dem Stichtag 1. Januar 1950 ver-schwanden nicht alle Mittelwellen automa-tisch im technischen Nirwana.

Wer sich heute über den mangelnden Er-folg von DAB und DRM beklagt, sollte dieim Buch dokumentierte Diskussion über diezunächst schleppende Verbreitung desUKW-Hörfunks samt geeigneter Emp-fangslösungen lesen: Dem neuen Sendesys-tem fehlten anfangs schlicht hörenswerteProgramme, um die Radiobauer und Radio-hörer zu motivieren. Ebenfalls zum Startdes UKW-Hörfunks in Deutschland er-schien die Broschüre „Ultrakurzwellen-Frequenzmodulation“, in der IngenieurErich Wrona 1949 seinen Lesern die UKW-Sende- und Empfangstechnik erklärte. Dasleicht verständliche Buch ist als Reprint neuerschienen (73 Seiten mit Abbildungen,Wilhelm Herbst Verlag, Dessau 2005,ISBN 978-3-923925-74-2, 12 Euro) undvermittelt viel von der damaligen Begeiste-rung für neue Technologien: „Dieses Büch-lein möchte sowohl dem Techniker wie aberauch dem alten Funkfreund die erstenSchritte in ein technisches Neuland erleich-tern. Es steckt voller Geheimnisse und erin-nert an die Zeit vor 25 Jahren, als wir Ältereder Radiotechnik restlos verfielen.“ Das er-freuliche Fazit damals wie heute: Die Tech-nik ändert sich, doch die Begeisterung derRadiobastler bleibt.

Harald Kuhl

46 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Buchbesprechung

Page 47: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Alle Zeitangaben in Weltzeit (UTC). 1200 UhrUTC = 1400 Uhr MESZ. Programme, die nurüber Satellit laufen, sind [eingeklammert], Sen-dungen im DRM-Modus sind unterstrichen.Sind Programme zusätzlich zur Satelliten-oder DRM-Ausstrahlung auch analog auf Kurz-welle zu empfangen, ist dies mit einem *Stern-chen hinter der betreffenden Uhrzeit markiert.Viele Stationen (DW Köln, DLF Köln, DLR Kul-tur, R. Nederland, ERF, BBC) senden ihr ge-samtes Programm auch über Satellit.

Dienstag, 1. Juli

Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Lust und Heilung: Die Badekultur imWandel der Zeiten (2). Um 0730 UTC: Radio-kolleg - Schüchternheit: Vom Rückzug in dasSchneckenhaus (2). Um 0940 UTC: Radioge-schichten – „Liebesgeschichten eines vielbe-schäftigten Börsenmaklers“ von O. Henry. Um1705 UTC: Dimensionen – Gene Pharming: Diepharmazeutische Industrie entdeckt die Land-wirtschaft. Um 1831 UTC: Hörspiel-Studio –„Bombenfrau“ von Ivana Sajko.DLF Köln um 0810 UTC: Sprechstunde – Ze-ckenstiche und die Folgen. Um 1050 UTC: In-ternationale Presseschau. Um 1435 UTC: For-schung aktuell – Verrechnet: Die schwankendeMillennium-Brücke von London. Um 1715 UTC:Feature – Ein bedrückendes Gefühl von Ausge-schlossenheit: Die Ghettos von Paris. Um 1810UTC: Hörspiel – „Das Meer an sich ist weniger“von Peter Wawerzinek.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport –Paarlaufen nach Stoiber: Beckstein, Huber unddie CSU. Um 1730 UTC: Literatur – Aufruhr imPuppenheim: In Schweden werden Dramatike-rinnen wiederentdeckt. Um 2205 UTC: Feature– „Verheerendes Wohnen gesprochener Sätzein dachlosen Zonen“ von Fritz Mikesch.ERF Wetzlar um 1800 UTC: Miteinander – EineSendung in Zusammenarbeit mit dem Arbeits-kreis für Migration und Integration.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Radio-Akademie – Paulus: Verfolger, Visionär, Ver-künder (1). Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.Radio Habana Cuba um 2230 0100 0300 &0500 UTC: International News, followed by Na-tional News und RHC’s viewpoint. Um 23000130 0330 & 0530 UTC: News Bulletin. Um2310 0140 0340 & 0540 UTC: DXers Unlimited– The media program with Arnie Coro.

Mittwoch, 2. Juli

DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor230 Jahren: Der Philosoph Jean-Jacques Rus-seau gestorben. Um 1410 UTC: Büchermarkt –Aus dem literarischen Leben. Um 1715 UTC:Zur Diskussion. Um 1905 UTC: Querköpfe –Ludwig Müller, der österreichische Preisträgerdes Salzburger Stiers 2008: Total brachial.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Lust und Heilung: Die Badekultur imWandel der Zeiten (3). Um 0730 UTC: Radio-kolleg - Schüchternheit: Vom Rückzug in dasSchneckenhaus (3). Um 0940 UTC: Radioge-schichten – „Eine verbotene Leidenschaft“ conCristine Peri Rossi. Um 1705 UTC: Dimensio-nen – Der Griff nach dem Balkan: Wie Deutsch-land und Österreich die Ausbeutung Südosteu-ropas planten. Um 1901 UTC: SalzburgerNachtstudio - Die Welt der Manager: Europäi-sche Wirtschaftseliten im sozialhistorischenVergleich.

Radio Australia um 1005 & 1105 & 1505 UTC:Asia Pacific – Regional current Affairs. Um1030 1530 & 2130 UTC: Religion Report. Um1135 UTC: Bush Telegraph – People, placesand issues from rural and regional Australia.Um 1205 UTC: Late Night Live – with PhillipAdams. Um [0700] [1000] 1800 1900 & 2000UTC: Pacific Beat – News Magazine.DLR Kultur um 1040 UTC: InternationalesPressegespräch. Um 1730 UTC: Zeitreisen –Germanen, Götter und Gelehrte: Living Historyund die Suche nach Identität. Um 1933 UTC:Hörspiel – „Der Wunsch zu töten“ von ClaudiaGrundschok.

Donnerstag, 3. Juli

Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Lust und Heilung: Die Badekultur imWandel der Zeiten (4). Um 0730 UTC: Radio-kolleg - Schüchternheit: Vom Rückzug in dasSchneckenhaus (4). Um 0940 UTC: Terra in-cognita, Owibje Country – „Von Büchern und In-seln“ von Louise Erdrich. Um 1705 UTC: Di-mensionen – Hepatitis C: Wie ein Virus alleAlarmanlagen des Immunsystems ausschaltet.Um 1901 UTC: Im Gespräch – Erinnerung, derKlebstoff, der unser ganzes Leben zusammen-hält: Gespräch mit dem GedächtnisforscherEric Kandel.DLF Köln um 0810 UTC: Marktplatz – Staub-sauger, Versicherungen, Kosmetikartikel:Haustürgeschäfte. Um 1715 UTC: DLF-Maga-zin. Um 1810 UTC: Studiozeit – Aus Kultur- undSozialwissenschaften. Um 2305 UTC: Nacht-Radio – Midnight-Blue.DLR Kultur um 1707 UTC: Fazit am Abend.Um 1730 UTC: Forschung und Gesellschaft –Wie wir denken, was wir fühlen: Die Neurobiolo-gie erklärt den Zusammenhang von Gehirn undWelt.Radio Bangladesh um 1815 UTC: News follo-wed by Features and Bengali Music.

Freitag, 4. Juli

AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Lebenim 3. Jahrtausend – Täuschen und tarnen.

Radio New Zealand um 0708 & 1108 UTC: Da-teline Pacific – News from New Zealand and thePacific Region. Um [1600] UTC: Korero Pacifi-ca – News bulletin covering the Pacific regionincluding Fiji, Tonga, Cook Islands, Vanuatu,Solomon Islands, Samoa and New Zealand(WRN 1 auf Hot Bird 12.597 GHz vert., SR27500).Ö1 International um 0940 UTC: Beispiele – Li-terarische Neuerscheinungen aus Österreich.Um 1555 UTC: Betrifft Geschichte – RömischeRitter, Equites: Der gehobene Mittelstand im al-ten Rom.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – Krü-cke mit Chic: Hilfsgegenstände für Seniorenmüssen nicht immer hässlich sein. Um 1707UTC: Wortwechsel. Um 2105 UTC: Fazit – Kul-tur vom Tage.DLF Köln um 1350 UTC: Schalom – JüdischesLeben heute. Um 1715 UTC: Dossier – Der Mi-das-Effekt oder: Wie Daniel Richters Kunst zuGeld wird. Um 1810 UTC: Feature – Ein den-kendes Herz, das singt: Rose Ausländer zwi-schen Traum und Trauma. Um 2305 UTC: Hör-spiel – „Der Mitternachtswürger“. Hörspiel nachdrei Kurzgeschichten von Jack Ritchie.ERF Wetzlar um 1930 UTC: Wert(h)e Gäste –Heute bei Jürgen Werth: Hildegard vom Baur,Generalsekretärin CVJM-Westbund.

Samstag, 5. Juli

BBC WS London um 0205 0305 0505* & 0705UTC: The World Today. Um 0930 1430 1830* &2230 UTC: Culture Shock. Um 1305 & 2005*UTC: Newshour – Correspondent Reports fromaround the Globe. Um 1230 1530 1930* & 2230UTC: Health Check. Um 1705 UTC: World,have your say – Phone in on actual topics.AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Schöp-fungsmodell – Die Evolution ist nicht sinnge-bend.

⇒ HCJB Quito um 0700 [1430] & 1730 UTC:Das ADDX-DX-Programm mit Hans Wer-ner Lange. Anschließend DX-Tipps vonDieter K. Reibold und aktuelle Meldungenvon Markus Weidner (auch am Sonntag um[0530] UTC).

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 47

Programmhinweise

Ansichten von Budapest auf einer QSL-Karte von Radio Budapest (1992).

Page 48: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Ö1 International um 0705 UTC: Hörbilder –Zen oder Die Kunst, um 05:30 Uhr aufzustehen:Ein Erfahrungsbericht. Um 1200 UTC: Hör-spiel-Galerie – „Tourschlusspanik“ von UlrichLand. Um 2035 UTC: Die Ö1 Jazznacht.DLF Köln um 0710 UTC: Das Wochenendjour-nal. Um 0905 UTC: Gesichter Europas – DasGeschäft mit dem Tod: Sterbehilfe in derSchweiz. Um 1130 UTC: Eine Welt – Auslands-korrespondenten berichten. Um 1430 UTC:Forschung aktuell – Computer und Kommuni-kation. Um 1505 UTC: Markt und Medien. Um1805 UTC: Hörspiel des Monats – „...or the Lo-ves of Painting and Music“ nach William Turner.Um 2105 UTC: Lange Nacht – Komm’ ins Offe-ne, Freund! Eine Lange Nacht zum 110. Ge-burtstag von Hans Eisler.DLR Kultur um 0705 UTC: Radiofeuilleton – ImGespräch live mit Hörern. Um 1030 UTC:Schlaglicht – Der Wochenrückblick. Um 1305UTC: Deutschlandrundfahrt – Haubentaucher,Schnapperente und die Diepholzer Moorschnu-cke: Der Naturpart Dümmer in Niedersachsen.Um 1605 UTC: Feature – Die mit Kleidern spre-chen: Die Kanga-Kultur in Afrika. Um 2205UTC: Literatur – Raus mit der Sprache: GünterBruno Fuchs, Poet mit Narrenkappe.ERF Wetzlar um 1930 UTC: Radio und mehr –Streiflichter aus der weltweiten Missionsarbeitdes ERF.

Sonntag, 6. Juli

DLF Köln um 0730 UTC: Essay und Diskurs –Frivolität als Aufklärung. Um 0930 UTC: Sonn-tagsspaziergang – Reisenotizen aus Deutsch-land und der Welt. Um 1430 UTC: Wissen-schaft im Brennpunkt – Das verordnete Ge-schlecht: Neue Einblicke in die Inter- undTranssexualität. Um 1805 UTC: Freistil – Nar-renhände, oder: Die Zeichen an der Wand: EineSendung über Graffiti.Ö1 International um 0806 UTC: Ambiente –Vom Tal der Götter ins Herz des Waldes: EineKulturreise durch Nepal abseits der Achttau-sender. Um 1110 UTC: Terra incognita Spezial– „Die Geschichte der Liebe von Aida und Caru-so“ nach einem Roman von Maya Montero. Um1205 UTC: Menschenbilder – Ich kann nicht an-

ders, als andere um Geld zu bitten: Lea Wyler,Gründerin des internationalen Hilfswerks Rop-ka. Um 1530 UTC: Spielräume – Poet dersechs Saiten: Der Gitarrist Toninho Horta. Um2005 UTC: Contra – Best of Günter Mokesch:Gesungenes, Gesprochenes, Gelesenes derletzten zehn Jahre. Um 2030 UTC: Matrix – Un-sere Zukunft ist drahtlos: Was kommt nachUMTS und Bluetooth?DLR Kultur um 0815 UTC: Sonntagsrätsel. Um0905 UTC: Radiofeuilleton – Wissenschaft undTechnik. Um 1530 UTC: Nachspiel – Schneller,höher, älter? Sportler in der zweiten Lebens-hälfte. Um 1630 UTC: Hörspiel – „Aktion ohneFahnen“ von Alfred Andersch. Um 2205 UTC:Hörspiel – „Hochhaus“ von Paul Plamper undKai Hafemeister (1).Africa No. 1 um 0900 1000 1100 1200 & 2100UTC: Africainfo – Das Nachrichtenmagazin ausGabun. Um 1110 UTC: 7 jour en Afrique. Um1310 UTC: Afrique Santé – Le magazine santéafricaine. Um 1340 UTC: Histoire de L’Afrique –Das Geschichtsmagazin. Um 2010 UTC: AfricaPresse Club – Le rendez-vous politique hebdo-madaire D’Africa No. 1.MV Baltic Radio um 1200 UTC: Nachrichtenund Aktuelles aus Mecklenburg-Vorpommern,garniert mit seltener neuerer und älterer Musikauf 6045 kHz.

Montag, 7. Juli

DLR Kultur um 0345 & 0755 UTC: Kalender-blatt – Vor 25 Jahren: Der Kybernetiker und Zu-kunftsforscher Herman Kahn gestorben. Um1040 UTC: Internationales Pressegespräch.Um 1730 UTC: Zeitfragen – Ich bin ein Kronju-wel der Integration: Politiker mit Migrationshin-tergrund. Um 1933 UTC: Kriminalhörspiel –„Ein perfektes Leben“ von Leonarda Padura.RCI Montreal um [0500] [0700] [0900] UTC:The Maple Leaf Mailbag. Um [1500] [1600] &2000* UTC: The Link. Um [1700] [1800] &[2100] UTC: CBC Radio One live from Toronto.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Buddha mit Stahlhelm: Alte Konflikte,neue Krisen in Südostasien (1). Um 0730 UTC:Radiokolleg - Marienthal Revisited: Vor 75 Jah-ren erschien die revolutionäre Sozialstudie „Die

Arbeitslosen von Marienthal“ (1). Um 0940UTC: Radiogeschichten – „Wie kompliziert eswar, bis ich in die Sommerfrische kam“ von Her-mann Harry Schmitz. Um 1705 UTC: Dimensio-nen – Die Willkür der Zahlen: Jubiläen und Ge-denken in der jüdischen Geschichte.DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor25 Jahren: Der Kybernetiker und Zukunftsfor-scher Herman Kahn gestorben. Um 1305 UTC:Corso – Kultur nach 3. Um 1810 UTC:Studio-zeit – Berichte, Informationen, Kommentare.Um 2005 UTC: Rock et cetera – Die Kraft derKora: Der malinesische Harfenspieler ToumaniDiabaté. Um 2305 UTC: Nacht-Radio – Blueszur Nacht.Radio Nederland um [0900] 1000* [1100]1200* [1300] [1430] [1600] 1700* [1830] [1930][2030] [2130] & [2230] UTC: Curious Orange.Um [1400] 1530 [1800] [1900] [2000] & [2200]UTC: Newsline. Um [1500] UTC: Network Euro-pe.

Dienstag, 8. Juli

Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Buddha mit Stahlhelm: Alte Konflikte,neue Krisen in Südostasien (2). Um 0730 UTC:Radiokolleg - Marienthal Revisited: Vor 75 Jah-ren erschien die revolutionäre Sozialstudie „DieArbeitslosen von Marienthal“ (2). Um 0940UTC: Radiogeschichten – „Reiseleiter“ von GuyKrneta. Um 1705 UTC: Dimensionen – The Mil-lennium Mathematics Project: John Barrowsunkonventioneller Mathematik-Unterricht. Um1831 UTC: Hörspiel-Studio – „Kraut und RübenII“ von Astrid Schwarz und Philip Scheiner.DLF Köln um 0810 UTC: Sprechstunde – Ma-generkrankungen. Um 1435 UTC: Forschungaktuell – Verrechnet: Der Verlust des Mars Cli-mate Orbiter. Um 1715 UTC: Feature – Ich binein Neger und werde ein Neger bleiben: AiméCésaire, der Dichter der Négritude. Um 1810UTC: Hörspiel – „Ich will fortgehen“ von Johan-nes Brbrowski.DLR Kultur um 1607 UTC: Weltzeit. Um 1730UTC: Literatur – Demontage eines Mythos: Is-raels Armee im Spiegel der Literatur. Um 2205UTC: Feature – A Sentimental Journey: KleinesPsychogramm des Trampens.AIR Delhi um 1800 1900 2100 2200 & 2300UTC: News and Commentary. Um 1745 2050UTC: Karnatak Instrumental Music. Um 1830 &2120 UTC: Cultural Talk. Um 1840 & 2130UTC: Film Songs – Music from Indian Cinema.Um 1935 UTC: Folk Songs. Um 1910 & 2215UTC: Our Guest – Interview with Indian Perso-nalities. Um 1930 UTC: Commentary. Um 2045UTC: Press Review. Um 2225 UTC: Film Tune– Music from Indian cinema. Um 2245 UTC:Devotional Music.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Radio-Akademie – Paulus: Verfolger, Visionär, Ver-künder (2). Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.

Mittwoch, 9. Juli

DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor150 Jahren: Der Ethnologe und AnthropologeFranz Boas geboren. Um 1905 UTC: Querköp-fe – Zwischen den Stühlen ist es am schönsten:Der Kabarettist Matthias Deutschmann.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Buddha mit Stahlhelm: Alte Konflikte,neue Krisen in Südostasien (3). Um 0730 UTC:Radiokolleg - Marienthal Revisited: Vor 75 Jah-ren erschien die revolutionäre Sozialstudie „Die

48 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Programmhinweise

Empfangsbestätigung von Radio Japan (1972).

Page 49: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Arbeitslosen von Marienthal“ (3). Um 0940UTC: Radiogeschichten – „Praktische Winkefür den Reisenden“ und „Das Trinkgeldpro-blem“ von Ephraim Kishon. Um 1705 UTC: Di-mensionen – Natürliche Gentechnik oder Virenals Agenten des Lebens: Eine Sendung zu ei-ner Tagung in Salzburg vom 3. bis 6. Juli. Um1901 UTC: Salzburger Nachtstudio – BewegteKörper: Kultur und Natur des Tanzes.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – Wirhaben alle nichts abgekriegt: Bäuerliche Fami-lienbetriebe in Mecklenburg-Vorpommern undihre Chancen. Um 1730 UTC: Zeitreisen – DieLogik von Mathematik und Astrologie: Ge-schichte der Wissenschaften in China. Um1933 UTC: Hörspiel – „Heart Beat, My Life withJack & Neal“ von Carolyn Cassady.Africa No. 1 um 1230 & 1830 UTC: Journal desAuditeurs. Um 1200 1400 1500 & 1600 UTC:Africainfo – Das Nachrichtenjournal aus Ga-bun. Um 1710 UTC: Kilimandjaro – Die aktuelleafrikanische Hitparade. Um 1910 UTC: AfricaSong. Um 2110 UTC: Flashback – Mit BrotherB.

Donnerstag, 10. Juli

Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Buddha mit Stahlhelm: Alte Konflikte,neue Krisen in Südostasien (4). Um 0730 UTC:Radiokolleg - Marienthal Revisited: Vor 75 Jah-ren erschien die revolutionäre Sozialstudie „DieArbeitslosen von Marienthal“ (4). Um 0940UTC: Terra incognita, Darfur – „Anruf von unter-wegs“ von Daoud Hari.DLF Köln um 0810 UTC: Marktplatz – Drucker,Scanner, Monitore: Computerzubehör. Um1410 UTC: Büchermarkt – Aus dem literari-schen Leben. Um 1535 UTC: Kultur heute – Be-richte, Meinungen, Rezensionen. Um 2110UTC: Das war der Tag – Journal vor Mitter-nacht.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – For-schen bei den Verlierern: Wie Ethnologen undSoziologen die Stadt Wittenberge unter dieLupe nehmen. Um 1730 UTC: Forschung undGesellschaft – Leben aus kosmischem Staub?Biomoleküle im Weltall.Radio Ethiopia um 1600 UTC: Ethiopian Mu-sic. Um 1630 UTC: News und Spotlight.Radio Habana Cuba um 2230 0100 0300 &0500 UTC: International News, followed by Na-tional News und RHC’s viewpoint. Um 23000130 0330 & 0530 UTC: News Bulletin. Um2310 0140 0340 & 0540 UTC: Caribbean Out-look.

Freitag, 11. Juli

Voice of Nigeria um 0500 & 0730 UTC: VoNScope. Um 0715 UTC: Showbiz News. Um0830 UTC: VoN Travelogue. Um 0915 UTC:From the Bookshelf. Um 1015 UTC: Builders ofAfrica. Um 2000 UTC: Sixty Minutes – TheNewsmagazine. Um 2130 UTC: Words andWisdom. Um 2145 UTC: Weekend Magazine.AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Lebenim 3. Jahrtausend – Traumurlaub?Ö1 International um 0745 UTC: Betrifft Ge-schichte Spezial – Historische Großereignissedes 20. Jahrhunderts: Stalingrad. Um 1555UTC: Betrifft Geschichte – Der letzte Ritter: Ma-ximilian I. Um 2015 UTC: Zeitmaschine – Magi-sche Momente der Popgeschichte.DLR Kultur um 1040 UTC: InternationalesPressegespräch. Um 1250 UTC: Kolumne. Um

1607 UTC: Aus der jüdischen Welt – Notizenund Berichte. Um 1707 UTC: Wortwechsel.DLF Köln um 1350 UTC: Schalom – JüdischesLeben heute. Um 1810 UTC: Feature – Wäch-ter des Wartens: Vollzugsbeamte in Berlin. Um2205 UTC: Mitternachtskrimi – „Die Siedlung“von Matthias Wittekindt.ERF Wetzlar um 1930 UTC: Wert(h)e Gäste –Heute bei Jürgen Werth: Andreas Malessa,Journalist und Autor.

Samstag, 12. Juli

AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Mos-lems – Islam und Christentum (1).DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor25 Jahren: Auf der Nordseeinsel Pellworm wirddas größte europäische Sonnenkraftwerk inBetrieb genommen. Um 0905 UTC: GesichterEuropas – Die Kinder der Generation Wende:Jugendliche im Baltikum. Um 1130 UTC: EineWelt – Auslandskorrespondenten berichten.Um 1205 UTC: PISAplus – Magazin für lebens-langes Lernen. Um 1530 UTC: Markt und Me-dien. Um 1805 UTC: Hörspiel – „Zeppelini“ vonDunja Armaszus. Um 2105 UTC: Lange Nacht– Geschüttelt, nicht gerührt: Die Lange Nachtdes Ian Fleming.Ö1 International um 0705 UTC: Hörbilder –Entführt oder gerettet: Das Schloss der griechi-schen Kinder. Um 1200 UTC: Hörspiel-Galerie– „Mein Vater war Siebenbürger“ von WolfgangMartin Roth. Um 1505 UTC: Diagonal – Die Al-pen (1): Leben und Wohnen. Um 2205 UTC:Die Ö1 Jazznacht.Radio Vilnius um 0830 UTC: News, CurrentAffairs and Cultures from Lithuania.

⇒ HCJB Quito um 0700 [1430] & 1730 UTC:Das ADDX-DX-Programm mit Hans Wer-ner Lange. Anschließend DX-Tipps vonDieter K. Reibold und aktuelle Meldungenvon Markus Weidner (auch am Sonntag um[0530] UTC).

DLR Kultur um 1305 UTC: Deutschlandrund-fahrt – Hansestadt im Harz: Live aus Goslar inNiedersachsen. Um 1605 UTC: Feature – iPodund Paganini: Die Klassik-Kids. Über hochbe-gabte junge Musiker. Um 2205 UTC: Literatur –Im Sonderzug durchs Reich: Französische

Schriftsteller im nationalsozialistischenDeutschland im Herbst 1941.Copenhagen Calling um [1330] & [1730] UTC:Der Wochendurchblick der KopenhagenerNachrichtenagentur Banns Radio (via WRNEnglisch, Hot Bird 12.597 GHz vertikal).

Sonntag, 13. Juli

Radio Australia um [0700] UTC: Pacific Re-view – News Magazine. Um 1100 UTC: Corre-spondent Report. Um 1400 UTC: The ScienceShow. Um 1800 1900 & 2000 UTC: Pacific Beat– News Magazine.DLF Köln um 0730 UTC: Essay und Diskurs –Wohin treiben unsere Festivals? (1) Philoso-phie der Festspiele. Um 0930 UTC: Sonntags-spaziergang – Reisenotizen aus Deutschlandund der Welt. Um 1430 UTC: Forschung aktuell– Wissenschaft im Brennpunkt. Um 2105 UTC:Das war der Tag – Journal vor Mitternacht. Um2205 UTC: Fazit – Kultur vom Tage.Ö1 International um 0806 UTC: Ambiente –Meltémi, Meer und Mantinaden: Die griechi-sche Insel Kàrpathos. Um 1110 UTC: Terra in-cognita Spezial – Die Geschichte der Liebe vonLuo und der kleinen Schneiderin aus dem Ro-man „Balcaz und die kleine Schneiderin“ vonDaj Sijie. Um 1205 UTC: Menschenbilder – DerGeruch des Raben: Eine Erinnerung an UrsHefti. Um 1915 UTC: Zeitmaschine – MagischeMomente der Popgeschichte: Eine Tonspuren-Sommerserie. Um 2005 UTC: Contra – Seelax08, Kabarett im Freudenhaus: Eine Vorschauauf das Bregenzer Festival für intelligente Un-terhaltung. Um 2030 UTC: Matrix – Mythen,Monster, Märkte: Computer- und Videospieleals Wissenschaft.DLR Kultur um 0815 UTC: Sonntagsrätsel. Um1530 UTC: Nachspiel – Riskante Spiele: WasOlympoias Sponsoren in Peking zu verlierenhaben. Um 1630 UTC: Hörspiel – „Brennpunkt“von Arthur Miller. Um 2205 UTC: Hörspiel –„Hochhaus“ von Paul Plamper und Kai Hafe-meister (2).Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Men-schen in der Zeit – Zum 75. Geburtstag HerzogFranz’ von Bayern, Chef des Hauses Wittels-bach. Auch am Folgetag um 0420 & [0730]UTC.

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 49

Programmhinweise

Kalender von IRIB Teheran (2008).

Page 50: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Montag, 14. Juli

DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor50 Jahren: Ein Militärputsch beendet die Mon-archie im Irak. Um 0810 UTC: Kontrovers – Po-litisches Streitgespräch mit Studiogästen undHörern. Um 1535 UTC: Kultur heute – Berichte,Meinungen, Rezensionen. Um 2305 UTC: Mi-lestones – Klassiker der Jazzgeschichte.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Das Mittelmeer: Reise in eine verbor-gene Welt (1). Um 0730 & 2240 UTC: Radiokol-leg – Montenegro: Eine junge europäische Re-publik im Aufbruch (1). Um 0940 UTC: Radio-geschichten – „Sommerreise“ von Hugo vonHoffmannsthal. Um 1705 UTC: Dimensionen –Kriminalfälle der Wissenschaften: Nur die Stei-ne waren Zeugen.Channel Africa um [1030] UTC: Africa Riseand Shine – News and Features from the Afri-can Continent (via WRN Englisch, Hot Bird12.597 GHz vertikal).DLR Kultur um 1730 UTC: Zeitfragen – Fore-ver young? Die Generation 60 plus zwischenAnspruch und Realität. Um 1933 UTC: Krimi-nalhörspiel – „Plastinat. Schön.“ von WolfgangZander.

Dienstag, 15. Juli

Kol Israel um [0030] & [2030] UTC: Nachrich-ten, Hintergrundberichte und Musik in Jiddischüber WRN Deutsch.AWR / Hope Channel um [0600] UTC: AllesGute – Die Joghurt-Lüge.DLR Kultur um 0610 UTC: Mediengespräch.Um 1730 UTC: Literatur – Lolita, meine Sünde,meine Seele: Nabokovs Meisterwerk erschienvr 50 Jahren in New York. Um 2205 UTC: Fea-ture – Mensch, du Affe.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Das Mittelmeer: Reise in eine verbor-gene Welt (2). Um 0730 & 2240 UTC: Radiokol-leg – Montenegro: Eine junge europäische Re-publik im Aufbruch (2). Um 0940 UTC: Radio-geschichten – „Eine Liebesnacht“ von JavierMarias. Um 1705 UTC: Dimensionen – In den„Schlammvierteln“ der modernen Großstädte.Um 1831 UTC: Hörspiel-Studio – „Bis die Hun-

de uns finden“ von Kurt Lauermann und Eber-hard Petschinka.Radio Pakistan um 0730 & 1600 UTC: NewsBulletin followed by Press Review.DLF Köln um Sprechstunde – Gentest und ge-netische Beratung. Um 1435 UTC: Forschungaktuell – Verrechnet: Die fehlerhafte Definitiondes Meters. Um 1715 UTC: Feature – Muskeln,Macht und Männlichkeit: Frankreich unter Sar-kozy. Um 1810 UTC: Hörspiel – „Hummelflug“von Naomi Schenk.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Radio-Akademie – Paulus: Verfolger, Visionär, Ver-künder (3). Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.ERF Wetzlar um 1900 UTC: Ich bring’ mich um– Tabuthema Suizid. Um 1930 UTC: Glaube +Denken – Beauftragt zu heilen: Glaube und Ge-sundheitswesen.

Mittwoch, 16. Juli

BBC WS London um 0205 0305 0505* & 0705UTC: The World Today. Um 1305* & 2005*UTC: Newshour – Correspondent Reports fromaround the Globe. Um 0120 0420* 0820 11201520 & 1820* UTC: World Business Report.Um 1230 1530 1930* & 2330 UTC: Discovery.Um 1605 UTC: Europe Today.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Das Mittelmeer: Reise in eine verbor-gene Welt (3). Um 0730 & 2240 UTC: Radiokol-leg – Montenegro: Eine junge europäische Re-publik im Aufbruch (3). Um 0940 UTC: Radio-geschichten – „Zwei Worte“ von Isabel Allende.Um 1705 UTC: Dimensionen – Teure Knochen:Das Geschäft mit der Urzeit. Um 1901 UTC:Salzburger Nachtstudio – Liebe: Analyse einesstarken Gefühls.DLF Köln um 0810 UTC: Journal am Vormittag– Länderzeit. Um 1905 UTC: Querköpfe –Schnautze mit Witz: Neues aus der BerlinerNachwuchs-Kabarettszene. Um 2205 UTC: Fa-zit – Kulturvom Tage.DLR Kultur um 1730 UTC: Zeitreisen – Ulb-richts Offensive: Visionen vom Sozialismus undWohlstand auf dem V. Parteitag der SED 1958.Um 1933 UTC: Hörspiel – „Narkosegestammel“von Peter Greiner.

Donnerstag, 17. Juli

DLR Kultur um 0510 UTC: Korrespondenten-gespräch. Um 1107 UTC: Länderreport – Liebesei Tat: Seit 150 Jahren gibt es die Kongregati-on der Barmherzigen Schwestern vom heiligenVinzenz von Paul. Um 1730 UTC: Forschungund Gesellschaft – Friedrich Fromm und dasrealpolitische Kalkül beim Attentat auf Hitler:Hintergründe des 20. Juli 1944.Ö1 International um 0705 & 2015 UTC: Radio-kolleg – Das Mittelmeer: Reise in eine verbor-gene Welt (4). Um 0730 & 2240 UTC: Radiokol-leg – Montenegro: Eine junge europäische Re-publik im Aufbruch (4). Um 0940 UTC: Terra in-cognita, Mallorca – „Der englische Sommer“von Carme Riema. Um 1705 UTC: Dimensio-nen – Augenblick oder halbe Ewigkeit: Warumwir die Zeit immer anders empfinden. Um 1901UTC: Im Gespräch – Das 20. Jahrhundert: DasZeitalter der Extreme.DLF Köln um 0810 UTC: Marktplatz – Der wei-te Weg zum Wunschkind: Adoptionen im In-und Ausland. Um 1810 UTC: Studiozeit – AusKultur- und Sozialwissenschaften.Radio Australia um 1005 & 1105 & 1505 UTC:Asia Pacific – Regional current Affairs. Um1030 & 1530 UTC: Media Report. Um 1135UTC: Bush Telegraph – People, places and is-sues from rural and regional Australia. Um 1310UTC: The Planet – with Lucky Oceans. Um[0700] [1000] 1800 1900 & 2000 UTC: PacificBeat – News Magazine.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Mit PapstBededikt beim Weltjugendtag in Sydney (täg-lich bis zum 20. Juli). Wiederholung am Folge-tag um 0420 & [0730] UTC.

Freitag, 18. Juli

Radio Oman um 0300* & 1400* UTC: News,Current Affairs, Commentary and Music.RCI Montreal um [0500] [0600] {0700] [0800][1500] [1600] & 2000* UTC: The Link. Um[1700] [1800] & [2100] UTC: CBC Radio Onelive from Toronto.Ö1 International um 0552 UTC: Leporello- en-schen, Moden, Lebenskunst. Um 1555 UTC:Betrifft Geschichte - Ein Schatz der Geschichte:Die österreichischen Grabungen in Ephesos.Um 2015 UTC: Zeitmaschine – Magische Mo-mente der Popgeschichte.DLF Köln um 1050 UTC: Internationale Pres-seschau. Um 1715 UTC: Dossier – Wer bistDu? Identifizierung ohne Pass und Namen. Um2205 UTC: Mitternachtskrimi – „Pränatale Er-ben“ von Christian Hussel.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – Le-ben auf der Kippe: Lohme auf Rügen rutschtab. Um 2000 UTC: Einstand – Auf Brahms’Spuren: Der Pianist Hardy Rittner.ERF Wetzlar um 1930 UTC: Wert(h)e Gäste –Heute bei Jürgen Werth: Else Diehl, Autorinund Referentin.

Samstag, 19. Juli

AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Mos-lems – Islam und Christentum (2).

⇒ HCJB Quito um 0700 [1430] & 1730 UTC:Das ADDX-DX-Programm mit Hans Wer-ner Lange. Anschließend DX-Tipps vonDieter K. Reibold und aktuelle Meldungenvon Markus Weidner (auch am Sonntag um[0530] UTC).

50 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Programmhinweise

Empfangsbestätigung von Radio Libanon (1968).

Page 51: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

DLR Kultur um 0705 UTC: Radiofeuilleton – ImGespräch live mit Hörern. Um 1305 UTC:Deutschlandrundfahrt – Damhirsche, Seeadlerund Mehlschwaöben: Nationalpark Jasmundauf Rügen. Um 1605 UTC: Feature – Bölls grü-ne Insel: Eine Spurensuche auf Irland. Um2030 UC. Erotikon – Aus „Die tolldreisten Ge-schichten“ von Honoré de Balsac. Um 2205UTC: Literatur – Americano: Neue Literatur vonder Tex-Mex-Grenze.DLF Köln um 0905 UTC: Gesichter Europas –Vom Gulaschkommunismus zur Suppenküche:Ungarns Elend mit der wachsenden Armut. Um1130 UTC: Eine Welt – Auslanskorresponden-ten berichten. Um 1430 UTC: Forschung aktu-ell – Computer und Kommunikation. Um 1505UTC: Markt und Medien. Um 1805 UTC: Hör-spiel – „Die Gelehrtenrepublik“ von ArnoSchmidt. Um 2105 UTC: Lange Nacht – VomSchwertfisch und der Nassrasur: Die LangeNacht der Messer.AIR Delhi um 1800 1900 2100 2200 & 2300UTC: News and Commentary. Um 2130 UTC:Film Songs – Music from Indian Cinema. Um1910 & 2215 UTC: Mainly for Tourists. Um1830 & 2120 UTC: From the Archives – AIRPrograms Encore. Um 1920 UTC: InstrumentalMusic – Indian Solists. Um 1745 2050 & 2245UTC: Devotional Music. Um 1930 UTC: Com-mentary. Um 2045 UTC: Press Review. Um2225 UTC: Film Tune – Music from Indian cine-ma.

Sonntag, 20. Juli

DLF Köln um 0730 UTC: Essay und Diskurs –Wohin treiben die Festivals? (2) Festspielpla-nung zwischen Kunst und Kommerz. Um 0930UTC: Sonntagsspaziergang – Reisenotizenaus Deutschland udn der Welt. Um 1505 UTC:Debatten udn Dokumente. Um 1805 UTC:Freistil – Hunter: Aus dem Leben eines ameri-kanischen Outlaws.Radio Nederland um [0900] 1000* [1100]1200* & [1400] UTC: News. Um [0930] 1030*[1130] 1230* [1430] [1500] [1600] & 1700*[1800] [1900] [2000] [2200] UTC: Network Eu-rope Extra. Um [1330] & [2130] UTC: RadioBooks.DLR Kultur um 1530 UTC: Nachspiel – Mit ei-nem Atemzug: Apnoetauchen. Extremsport un-ter Wasser. Um 1630 UTC: Hörspiel – „Der guteGott von Manhattan“ von Ingeborg Bachmann.Um 2205 UTC: Hörspiel – „Hochhaus“ von PaulPlamper und Hai Hafemeister (3).Radio Habana Cuba um 2230 UTC: WeeklyReview – Der Wochenrückblick. Um 2300 UTC:Mailbag Show – Listeners Letters from aroundthe World bzw. Breakthrough – Science andTechnology Report with Arnie Coro.

Montag, 21. Juli

DLF Köln um 0650 UTC: Presseschau – Ausdeutschen und ausländischen Zeitungen. Um0710 UTC: Europa heute. Um 1715 UTC: An-druck – Das Magazin für Politische Literatur.Radio New Zealand um 0708 & 1108 UTC: Da-teline Pacific – News from New Zealand and thePacific Region. Um [1600] UTC: Korero Pacifi-ca – News bulletin covering the Pacific regionincluding Fiji, Tonga, Cook Islands, Vanuatu,Solomon Islands, Samoa and New Zealand(WRN 1 auf Hot Bird 12.597 GHz vert., SR27500).DLR Kultur um 1730 UTC: Zeitfragen – Verblu-tende Rüstungsindustrie: Deutschlands Streu-

bomben und ihre Lobby. Um 1933 UTC: Krimi-nalhörspiel – „Josaphat Peabody geht fischen“von Patrick Boman.

Dienstag, 22. Juli

DLF Köln um 0810 UTC: Sprechstunde – Kin-derkrankheiten: Gefahren für jedes Alter. Um1435 UTC: Forschungaktuell – Verrechnet: DerZusammenbruch der Sleipner-Plattform. Um1715 UTC: Feature – Blutiges Ritual oder Frie-densstifter: Das Tinku-Fest in den boliviani-schen Hochanden. Um 1810 UTC: Hörspiel –„Der Kongress der Supervisionäre“ von Chris-toph Kalkowski.Radio Vilnius um 0830 UTC: News, CurrentAffairs and Cultures from Lithuania.DLR Kultur um 1433 UTC: Kritik. Um 1730UTC: Literatur – Endstation Glück: Das HappyEnd in der Literatur. Um 2205 UTC: Feature –Menschen an Apparaten. Um 2305 UTC: 2254– Nachtgespräche am Telefon.Radio Ethiopia um 1600 UTC: Press Review.Um 1630 UTC: News und Africa in Focus.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Radio-Akademie – Paulus: Verfolger, Visionär, Ver-künder (4). Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.

Mittwoch, 23. Juli

Radio Nederland um [0900] 1000* [1100]1200* [1300] [1600] 1700* [1830] [1930] &[2030] UTC: Radio Books. Um [0930] 1030*[1130] 1230* [1330] [1630] & 1730* UTC: Curi-ous Orange. Um [1500] UTC: Network Europe.DLF Köln um 1410 UTC: Büchermarkt – Ausdem literarischen Leben. Um 1535 UTC: Kulturheute – Berichte, Meinungen, Rezensionen.Um 1715 UTC: Zur Diskussion. Um 1905 UTC:Querköpfe – Ein bitteres Vergnügen: Kabarettmit Rainer Trampert.DLR Kultur um 1730 UTC: Zeitreisen – UnterGeneralverdacht: Künstler und Autoren im Vi-sier des FBI. Um 1933 UTC: Hörspiel – „Morbussacer“ von Ulrich Bassenge.

Donnerstag, 24. Juli

DLR Kultur um 0610 UTC: Mediengespräch.Um 1107 UTC: Länderreport – Küstenfischer infeiner Gegend: Im Seebad Usedom ist für sol-che Gemeinsamkeiten kaum noch Platz. Um1730 UTC: Forschung und Gesellschaft – Ver-lorene Gewissheit: Die Dynamik der Prognosenund die Dynamik des Systems.DLF Köln um 0705 UTC: Kalenderblatt – Vor85 Jahren: Mit dem Friedensvertrag von Lau-sanne erhält die Türkei ihre volle Souveränität.Um 0810 UTC: Marktplatz – Azubi verzweifeltgesucht: Die Situation auf dem Lehrstellen-markt. Um 1810 UTC: Studiozeit – Aus Kultur-und Sozialwissenschaften.AIR Delhi um 1800 1900 2100 2200 & 2300UTC: News and Commentary. Um 1910 & 2120UTC: Panorama of Progress – Indian economicDevelopment. Um 2111 UTC: Instrumental Mu-sic – Indian Solists. Um 1830 & 2215 UTC: Ge-neral Talk – Commentary and Observations.Um 1745 & 2245 UTC: Devotional Music. Um1930 UTC: Commentary. Um 2045 UTC: PressReview. Um 2225 UTC: Film Tune – Music fromIndian cinema.

Freitag, 25. Juli

BBC WS London um 0205 0305 0505* & 0705UTC: The World Today. Um 1305* & 2005*UTC: Newshour – Correspondent Reports fromaround the Globe. Um 1230 1530 & 1930* UTC:Science in Action. Um 0120 0420* 0820 11201520 & 1820* UTC: World Business Report.AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Richtigleben – Am Nabel der Welt.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – Dieradelnde Krankenschwester: Medical Street-worker in Berlin. Um 1707 UTC: Wortwechsel.Um 2105 UTC: Fazit – Kultur vom Tage.DLF Köln um 1715 UTC: Das Kulturgespräch –Das Zeitforum der Wissenschaft. Um 1810UTC: Feature – Die Nutzlosen der Maojiazhu-an: Chinas vergessene Landfrauen. Um 2205UTC: Mitternachtskrimi – „Niedere Frequen-zen“ von Hannelore Hippe.

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 51

Programmhinweise

Firmenwagen von Radio Horizonte, Azoren. Foto: Eckhard Röscher.

Page 52: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Samstag, 26. Juli

AWR / Hope Channel um [0600] UTC: Mos-lems – Islam und Christentum (3).World of Radio um [0800] UTC: InternationalBroadcast Media News from Glenn Hauser (viaWRN Englisch, Hot Bird 12.597 GHz vertikal).DLF Köln um 0905 UTC: Gesichter Europas –Alpensmog: Leben am Rande der Brennerauto-bahn. Um 1130 UTC: Eine Welt – Auslandskor-respondenten berichten. Um 1205 UTC: PISA-plus – Magazin für lebenslanges Lernen. Um1430 UTC: Forschung aktuell – Computer undKommunikation. Um 1505 UTC: Markt und Me-dien. Um 2105 UTC: Lange Nacht – Klänge derFreiheit: Eine Lange Nacht über Südafrika undseinen Jazz.DLR Kultur um 1030 UTC – Schlaglichter –Der Wochenrückblick. Um 1305 UTC: Deutsch-landrundfahrt – Paradiesische Bergwelt: Livevom Königssee im Berchtesgadener Land. Um1605 UTC: Feature – Glamour: Eine Reise aufder Suche nach neuen russischen Perspekti-ven. Um 2205 UTC: Literatur – Wo die Pilchermit dem Pynchot: 100 Jahre Rowohlt.Radio Habana Cuba um 2230 0100 0300 &0500 UTC: International News, followed by Na-tional News und RHC’s viewpoint. Um 23000130 0330 & 0530 UTC: News Bulletin. Um2310 0140 0340 & 0540 UTC: DXers Unlimited– The Media Program with Arnie Coro. Um0210 0415 & 0615 UTC: World of Stamps.

Sonntag, 27. Juli

Radio New Zealand um [0430] UTC: DatelinePacific – A look back at the week’s news fromthe Pacific (WRN 1 auf Hot Bird 12.597 GHzver., SR 27500). Um 2035 & 2135 UTC: Newsabout New Zealand. Um 2100 & 2200 UTC:World and Pacific News.DLF Köln um 0730 UTC: Essay und Diskurs –Wohin treiben die Festivals? (3) Bayreuth unddie Folgen. Um 0930 UTC: Sonntagsspazier-gang – Reisenotizen aus Deutschland und derWelt. Um 1430 UTC: Forschung aktuell – Wis-senschaft im Brennpunkt. Um 1805 UTC: Freis-til – Nichts geht mehr? Das Spiel und die Sucht.DLR Kultur um 0815 UTC: Sonntagsrätsel. Um1030 UTC: Lesart – Das Politische Buchmaga-zin. Um 1530 UTC: Nachspiel – Das Chaosdauert 90 Sekunden: Der Palio von Siena, eineinzigartiges Pferderennen. Um 1630 UTC:Hörspiel – „Die Stunde des Huflattichs“ vonGünter Eich.Radio Gloria International um 1200 UTC: Re-vival des legendären Piratensenders mit alter-nativer Musik auf 6045 kHz.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Men-schen in der Zeit – Zum 70. Geburtstag vonKlaus Töpfer. Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.

Montag, 28. Juli

DLR Lultur um 0345 & 0755 UTC: Kalender-blatt – Vor 150 Jahren: Der britische Kolonial-beamte William Herschel nimmt in Indien erst-mals einen Fingerabdruck zur Identifizierungab. Um 1730 UTC: Zeitfragen – Stunk im Stadi-on: Olympia im Spannungsfeld von Sport undPolitik. Um 1933 UTC: Kriminalhörspiel – „Todder roten Heldin“ von Qui Xiaolong (1).DLF Köln um 0505 & 0650 UTC: Presseschau– Aus deutschen und auslädnischen Zeitungen.Um 1235 UTC: Campus & Karriere. Um 1505

UTC: Wirtschaft und Gesellschaft. Um 2305UTC: Milestones – Klassiker der Jazzgeschich-te.Radio Australia um 1005 & 1105 & 1505 UTC:Asia Pacific – Regional current Affairs. Um1030 1530 & 2130 UTC: Health Report. Um1135 UTC: Bush Telegraph – People, placesand issues from rural and regional Australia.Um 1205 UTC: Late Night Live – with PhillipAdams. Um [0700] [1000] 1800 1900 & 2000UTC: Pacific Beat – News Magazine.

Dienstag, 29. Juli

BBC WS London um 0205 0305 0505* & 0705UTC: The World Today. Um 1305* & 2005*UTC: Newshour – Correspondent Reports fromaround the Globe. Um 0440* 0750 & 1040 UTC:Analysis. Um 1230 1530 & 1930* UTC: DigitalPlanet. . Um 1705* UTC: World, have your say– Phone in on actual topics.DLR Lultur um 0345 & 0755 UTC: Kalender-blatt – Vor 50 Jahren: In den USA wird die Luft-und Razmfahrtbehörde NASA gegründet. Um1730 UTC: Literatur – Zwischen Schaffenskriseund Neuanfang: Irakische Literatur nach Sad-dam. Um 2205 UTC: Feature - Fanfare Ciocar-lia: Die Lerchenbläser ais Zece Prajini.AWR / Hope Channel um [0600] UTC: AllesGute – Musiktherapie.DLF Köln um 0810 UTC: Sprechstunde – Risi-koschwangerschaften. Um 1435 UTC: For-schung aktuell – Verrechnet: Der Absturz derAriane V. Um 1715 UTC: Feature – Recordedat Wall Street: Aufzeichnungen zur US-Blasen-Ökonomie. Um 1810 UTC: Hörspiel – „KleinerWeingarten am Meer, eine Sommergeschichte“von Albert Wendt.Radio Vatikan um 1820 & 2210 UTC: Men-schen in der Zeit – Zum 65. Geburtstag vonPaul Kirchhof (2). Auch am Folgetag um 0420 &[0730] UTC.ERF Wetzlar um 1900 UTC: Das Ende der Lau-heit – Diagnose Krebs und die Folgen.

Mittwoch, 30. Juli

RCI Montreal um [0500] [0600] [0700] [0800][1500] [1600] & 2000* UTC: The Link. Um[1700] [1800] & [2100] UTC: CBC Radio Onelive from Toronto.DLF Köln um ß735 UTC: Tag für Tag – Aus Re-ligion und Gesellschaft. Um 1535 UTC: Kulturheute – Berichte, Meinungen, Rezensionen.Um 1905 UTC: Querköpfe – Echter als die Ori-ginale: Der Polit-Parodist Reiner Kröhnert.DLR Kultur um 1107 UTC: Länderreport – Kei-ner versteht uns: Deshalb soll in Wiesloch einebürgernahe Amtssprache gepflegt werden. Um1730 UTC: Zeitreisen – With (No) DirectionHome...: Der ausgestreckte Daumen ver-schwindet von Deutschlands Straßen. Um1933 UTC: Hörspiel – „s.t.a.a.t., das ist die Märvom Gevatter“ von Thomas Körner.

Donnerstag, 31. Juli

Kol Israel um [0030] & [2030] UTC: Nachrich-ten, Hintergrundberichte und Musik in Jiddischüber WRN Deutsch.Radio Pakistan um 0730 & 1600 UTC: NewsBulletin followed by Press Review.DLF Köln um 0810 UTC: Marktplatz – Wenndie „Begleitmusik“ stört: Hilfen und Rechte beimUmgang mit Lärm. Um 1715 UTC: DLF-Maga-

zin – Zeitzeugen im Gespräch. Um 2110 UTC:Das war der Tag – Jpurnal vor Mitternacht.DLR Lultur um 1107 UTC: Länderreport –Landgang: Sachsen. Um 1730 UTC: For-schung und Gesellschaft – Das Völkerrecht amEnde? Können Menschenrechte die internatio-nalen Beziehungen neu ordnen?

ZeitschriftenschauCQ DL 6/2008 (Juni) [DARC, Lindenallee 6,34225 Baunatal]: Vorschau auf die Amateur-funkmesse Ham Radio 2008; Übersichtskarteder 23-cm- und D-Star-Relaisfunkstellen in DL;Eigenbau einer Moxon-Antenne (für das 2-m-Band); Portrait: Digitaler Amateurfunk mit D-Star; Grundlagen: Wie die Kurzwelle tickt(DK0WCY, Teil 1).

Funkamateur 6/2008 (Juni) [Box 73 Amateur-funkservice, Berliner Str. 69, 13189 Berlin]: Ak-tuelles von der Bandwacht; UKW-Überreich-weiten: VHF-Es der mittleren Breiten in Korrela-tion zur Sonnenaktivität; Antennentest: Längst-bis Kurzwellenempfang mit der Balkonantenne303WA-2; Selbstbau: Einfache Superhet-Emp-fänger mit dem NE/SA 602; FA-Antennenanaly-sator - jetzt mit PC-Anschluss (Teil 2); Prxais-tipp: Videosignal und Stromversorgung übereine Leitung; Antennentipp: Mit der Angelrute inden Urlaub.

FunkGeschichte, Heft Nr. 179 (Juni/Juli 2008)[Gesellschaft der Freunde der Geschichte desFunkwesens (GFGF) e.V., z.Hd. Alfred Beier,Försterbergstr. 28, 38644 Goslar; Informatio-nen gegen Rückporto]: Siemens-(Ther-mos)Flasche - ein Kondensator-Mikrophon der50er Jahre; Vergessenes Know-how der „Oldti-mer“; Marinefunkstelle von 1901 (DänischeFunkmuseen; Teil 7); Der Franckh-Verlag mitseinem Autor Hanns Günther, dem Pionier ra-diotechnischen Wissens in Deutschland; Polni-sche Rundfunkindustrie vor 1939 (Teil 2); VomSiemens-Audion Rfe 1 zum Dreiröhren-Emp-fänger.

QST 6/2008 (Juni) [ARRL, 225 Main Street, Ne-wington, CT 06111-1494, USA]: The Beauty ofSpectrum Analysis (Teil 1); Modern portablePower Generators - small, sleek and super sta-ble.

Radio Journal Nr. 5/2008 (Mai) [Verlag AnitaPospieschil, Göppinger Straße 21, 53474 BadNeuenahr-Ahrweiler]: Jung, bayrisch, anders -Seit Anfang Mai ist on3radio am Start; BDRtreibt Digitalisierung im Freistaat voran; DVB-Tkonsequent lokal in Leipzeig - Auch Radioan-gebote sind dabei; Die Voice of Peace (Teil 6):Abie Nathan und die Friedesarbeit - Erster Teil;Gut informiert und kurzweilig unterhalten - Pe-tra Mentner moderiert den Nachmittag auf Bay-ern 1.

Monitoring Monthly 6/2008 (Juni) [Nice Publi-shing Limited, Arena Business Centre, 9 Nim-rod Way, Wimborne, Dorset BH21 75H, Groß-britannien]: Klassiker getestet: JRC NRD-515;Chirpsounder HF Propagation Measured; Digi-tal Radio: DRM & Co.; Television DX.

Zusammenstellung: Harald Kuhl

Der FunkspruchDie wildesten Fohlen werden die besten Pfer-de.

Dänisch

52 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Programmhinweise

Page 53: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Alle Zeiten - wenn nicht andersangegeben - in UTC: 12 Uhr UTC = 13

Uhr MEZ oder 14 Uhr MESZ.

Redaktion: Kai Ludwig, Tom Kamp, MarcelGoerke (UKW & SAT), Bernhard Weiskopf(DAB) und Marco Hommel (Free Radio).

Programmsprachen werden durch den An-fangsbuchstaben abgekürzt, Wochentagedurch die beiden ersten Buchstaben. Bei Ra-diostationen auf Frequenzen zwischen 7000und 7100 kHz handelt es sich um von der Band-wacht beanstandete, nicht berechtigte Aus-strahlungen im Amateurfunk-Exclusivband.

Meldungen (außer UKW & DAB) können auchdirekt via Internet an „[email protected]“ ge-schickt werden.Unser UKW-Redakteur Marcel Goerke ist unter„[email protected]“ zu erreichen, unser DAB-Redakteur Bernhard Weiskopf unter „[email protected]“.

ÄQUATORIAL-GUINEA - RADIO NACIONALBATA konnte Anfang Mai nach einigen WochenPause wieder auf 5005 kHz gehört werden. DieEmpfangsmeldungen beziehen sich auf dieStunden vor dem Sendeschluss gegen 2255Uhr.

diverse via Wolfgang Büschel

ARGENTINIEN - RAE (Radiodifusión Argenti-na al Exterior) hat die Sendeplätze von Japa-nisch und Portugiesisch getauscht und zum 1.Mai folgenden Sendeplan veröffentlicht:1100-1400: 11710 kHz; Portugies. und

Spanisch (ab 1200 Uhr)1800-2200: 9690 und 15345 kHz; Engl., 1900

Italien., 2000 Französ., 2100 Deutsch2200-2400: 6060, 11710 und 15345; Spanisch0100-0400: 11710 kHz; Japan., 0200 Engl.,

0300 Französ.Alle Programme werden nur von Montag bisFreitag ausgestrahlt. Sonnabends läuft eineÜbertragung von Radio Nacional 2000-0230Uhr auf 6060 und 15345 kHz sowie nur bis 2200Uhr auch auf 11710 kHz.

RAE via Wolfgang Büschel

AUSTRALIEN - RADIO SYMBAN hat am 17.Mai mit Testsendungen auf 2368,5 kHz begon-nen. Die Sendeanlage besteht aus einem 1-kW-Sender und einer 20 m hohen Antenne inPeats Ridge, gut 60 km nördlich von Sydney.Empfangsberichte, die gerne von einer MP3-Aufnahme begleitet sein dürfen, werden [email protected] (Stichwort Re-ception Report) mit einer e-Mail-QSL beantwor-tet.

diverse via Wolfgang Büschel

BANGLADESCH - BANGLADESH BETAR hatdie Übertragung seines Inlandsprogramms auf4750 kHz stark ausgeweitet; Sendezeiten sindjetzt 0000-0405 und 0830-1810 Uhr. Dies ge-schieht auf Kosten des Auslandsdienstes, derim Zeitraum 1600-2000 Uhr die Frequenz 9550kHz verloren hat und jetzt nur noch auf 7250

kHz sendet; in Richtung Europa von 1745 bis2000 Uhr (1745-1815 Uhr „Voice of Islam“,1815-1900 Uhr Englisch, 1915-2000 Uhr Ben-gali).

Alokesh Gupta via Walter Eibl

BENIN - ORTB Parakou hat offenbar Sender-probleme. Die Station konnte zwar abends aufder angestammten Frequenz 5025 gehört wer-den, hatte aber nur ein schwaches Audio. ImGegensatz dazu konnte sich auf selber Fre-quenz VL8K aus Australien gegen Radio Para-kou durchsetzen.

diverse via Wolfgang Büschel

BOSNIEN-HERZEGOWINA / SERBIEN - MitteMai war RADIO SERBIEN einige Tage langnicht mehr über die Bijeljina-Frequenzen (fürEuropa 6100 kHz, für Nordamerika 2330-0128Uhr jetzt neu 6190 kHz) zu empfangen. Die ein-zige beobachtbare Frequenz war die schwacheKurzwelle Stubline 7200 kHz. Nach Angabendes technischen Direktors Predrag Graovacwaren einige Reparaturen in Bijeljina nötig. Al-lerdings ist auch die Anlage in Stubline ein Sor-genkind.

Dragan Lekic via DXLD

CHILE - CVC VOZ CRISTIANA hat seine Kurz-wellenübertragungen in Portugiesisch gekürzt,und zwar die Sendung auf 11745 kHz von bis-her 0000-0400 Uhr auf nur noch 0000-0100 Uhrund die Sendung auf 6110 kHz von bisher0400-1100 auf 0900-1100 Uhr. Unberührt bliebnur die Ausstrahlung auf 15410 kHz, die weiter-hin von 1100 bis 2400 Uhr läuft.

Dr. Hansjörg Biener

CHINA - Die von der chinesischen Volksbefrei-ungsarmee betriebene HAIXIA ZHI SHENGsendet auf Kurzwelle jetzt mit ihrem Nachrich-tenprogramm 1200-1700 sowie 2225-2400 Uhrauf 4940 kHz und 0000-1200 Uhr auf der neuenFrequenz 9505 kHz, mit ihrem Unterhaltungs-programm 1200-1700 sowie 2225-2400 Uhr auf5050 kHz und 0000-1200 Uhr auf 7280 kHz,schließlich mit ihrem Programm in Amoy (ei-nem in Minnan gesprochenen chinesischen Di-alekt) 1200-1700 sowie 2225-2400 Uhr auf

4900 kHz und 0000-1200 Uhr auf 6115 kHz.Mittwochs werden alle Sender zwischen 0400und 1000 Uhr zur Wartung abgeschaltet.

Shigenori Aoki via Wolfgang Büschel

DJIBOUTI - RTV DE DJIBOUTI wird regelmä-ßig zwischen 1630 und 1930 Uhr auf seinerStammfrequenz 4780 kHz gemeldet. Ein Emp-fangsbericht in Französisch war jüngst in etwasmehr als zwei Monaten bestätigt.

diverse via Dr. Hansjörg Biener

NEUSEELAND - RADIO NEWZEALAND IN-TERNATIONAL sendet nach Frequenzände-rungen am 30. Mai wie folgt:Analog:1300-1550: 6170 kHz1551-1850: 7145 kHz1851-1950: 9615 kHz1951-2050: 11725 kHz2051-0158: 13730 kHz0159-0458: 15720 kHz0459-0658: 9615 kHz0659-1058: 7145 kHz1059-1258: 9655 kHzDigital:1550-1850: 6170 kHz1851-1935: 9890 kHz1936-2050: 11675 kHz2051-0158: 15720 kHz0159-0258: 13730 kHz0259-0458: 11675 kHz0459-0658: 9890 kHz0659-1158: 6170 kHzMit dem Parallelbetrieb zweier Sender an einerAntenne hat sich die Betriebsführung insofernerschwert, als sich jetzt bei jeder Frequenzän-derung Techniker zur ferngesteuerten Sende-anlage begeben müssen, um die Antennenwei-che neu einzurichten.

Dr. Hänsjörg Biener

PAKISTAN - Pakistan hat erstmals seit 2002zum 1. Juni wieder Sommerzeit eingeführt.Man hofft auf Energieeinsparungen, da nachAngaben des Ministers für Wasser und Energiedie Erzeugung von Strom aus Wasserkraftmangels Wasser auf die Hälfte gesunken ist.Die Sommerzeit soll dem Vernehmen nach bis

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 53

Weltschau

Kurzwellen-Nachrichten

Die Kapelle der Verkündigung im Palazzo Pio auf einer Empfangsbestätigungvon Radio Vatikan (2007).

Page 54: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

zum 31. August dauern. Weitere Energiespar-maßnahmen (rotierende Abschaltungen in derIndustrie und in Regierungsgebäuden, Strom-umleitungen, Import von 10 Mio. Energiespar-lampen etc.) sind in Kraft. Der Übergang zurSommerzeit bedeutet auch, dass die Auslands-sendungen von RADIO PAKISTAN eine Stun-de früher ausgestrahlt werden:2345-0115: 11580 und 15480 kHz; Urdu0015-0330: 9380,4 kHz; Bangla, Hindi, Gujarati0400-0600: 15100 und 17835 kHz; Urdu0730-1005: 15100 und 17835 kHz; Urdu & E0930-1030: 9340,4 kHz; Hindi1100-1145: 9340,4 kHz; Bangla1100-1200: 9385 und 11510 kHz; Chinesisch1200-1300: 6065,4 kHz; Paschtu1230-1430: 9385 und 11565 kHz; Urdu1330-1430: 6060,4 kHz; Dari1500-1515: 9385, 11565 und 15625,4 kHz; E1600-1700: 7500,4 kHz; Farsi1600-1800: 7530 und 9390 kHz; Urdu1815-2345: 6065,4 kHz; Urdu aus IslamabadDer Preis der früheren Sendezeit sind Zusam-menstöße mit anderen Sendern, so dass Fre-quenzänderungen denkbar sind.

diverse via Dr. Hansjörg Biener

PAPUA-NEUGUINEA - Der früher auf 4890und 9675 kHz eingesetzte Kurzwellensenderder NBC kann wohl nicht mehr repariert wer-den. Eine Bereitstellung neuer Sender überaustralische Entwicklungshilfe wurde angeregt,es ist jedoch offen, ob es dazu kommen wird.Schon seit geraumer Zeit wegen Problemen beider Stromversorgung nicht mehr auf 4960 kHzaktiv ist auch das CATHOLIC RADIO NET-WORK. Auch hier bleibt abzuwarten, ob dieSendeanlage nochmals betriebsbereit herge-richtet wird.

Ian Baxter via Wolfgang Büschel

PHILIPPINEN - Der Taifun Cosme hat die Sen-deanlagen von RADIO VERITAS ASIA getrof-fen und neun von 15 Antennen beschädigt. Ausdiesem Grund müssen einige Programme aufanderen Antennen ausgestrahlt werden. Der-zeit laufen die Sendungen wie folgt:0000-0027: 9865 und 11730 kHz; Sinhala0000-0057: 11935 kHz; Karen und Tamil0030-0057: 11710 kHz; Hindi0030-0057: 11945 kHz; Bengali

0100-0127: 11820 und 15280 kHz; Urdu0100-0227: 15530 kHz; Telugu und Vietnam.0130-0157: 15520 kHz; Zomi-Chin0130-0227: 17830 kHz; Radio Blagowest1000-1027: 11935 kHz; Hmong1000-1157: 9615 kHz; Mandarin-Chinesisch1030-1127: 11850 kHz; Vietnamesisch1130-1157: 15450 kHz; Burmesisch1200-1227: 11935 kHz; Indonesisch1200-1257: 15225 kHz; Karen und Kachin1220-1315: 6020 kHz; Radio Vatikan1300-1327: 11850 kHz; Vietnamesisch1330-1427: 9520 kHz; Sinhala und Tamil1330-1457: 11870 kHz; Hindi, Bengali, Urdu1430-1457: 9665 kHz; Telugu1500-1600: 9570 kHz; Radio Blagowest1500-1530/1600: 9615 kHz; Filipino2100-2257: 6115 kHz; Mandarin-Chinesisch2300-2327: 11820 kHz; Indonesisch2300-2357: 9720 kHz; Filipino u. Burmesisch2330-2357: 9645 kHz; Kachin2330-2357: 9670 kHz; Vietnamesisch

Alokesh Gupta via Wolfgang Büschel

RUMÄNIEN - Am 19. Mai wurden die Ausstrah-lungen von RADIO RUMÄNIEN INTERNATIO-NAL über die Sendestation Galbeni bei Bacauunterbrochen. Als Grund wird die Installierungneuer Sender genannt, die ursprünglich bereitsfür das vergangene Jahr geplant war.Weiterhin zu hören sind die Programme überdie benachbarten Sendestationen Tiganestiund Saftica im Raum Bukarest. Die mit einemStern gekennzeichneten Frequenzen kommenmit 50 kW aus Saftica, ansonsten werden 250kW starke Sender in Tiganesti eingesetzt:0000-0056: 9775 kHz; Englisch0000-0156: 9525 kHz; Rumänisch0100-0156: 6130 kHz; Französisch0200-0256: 5975 und 9520 kHz; Spanisch0300-0356: 6150 und 11895 kHz; Englisch0400-0426: 11790 und 15215 kHz; Chinesisch0430-0456: 7190 und 9555 kHz; Russisch0500-0526: 7180 und 9655 kHz; Französisch0530-0556: 9655 und 17770 kHz; Englisch0600-0626: 7125 und 9740 kHz; Deutsch0630-0656: 9700 und 11730 kHz; Arabisch0700-0756: nur So, 9700 und 15260 kHz;

Rumänisch0800-0856: nur So, 11875 und 11970 kHz;

Rumänisch0900-0956: nur So, 11830 und 15380 kHz;

Rumänisch1000-1056: 11830 und 15380 kHz; Französisch1100-1156: 9525 und 11775 kHz; Deutsch1200-1256: 15220 kHz; Englisch1200-1256: 7165* und 11920 kHz; Rumänisch1300-1326: 11795 und 15435 kHz; Chinesisch1330-1356: 9790 und 11855 kHz; Russisch1400-1426: 7170* kHz; Italienisch1400-1456: 11945 kHz; Arabisch1400-1456: 11965 kHz; Rumänisch1430-1456: 7170* kHz; Aromunisch1500-1526: 7210* kHz; Ukrainisch1500-1556: 7325 und 9760 kHz; Russisch1530-1556: 6135* kHz; Serbisch1600-1626: 9620* kHz; Italienisch1600-1656: 9680 kHz; Französisch16.00-1656: 9690 kHz; Rumänisch1630-1656: 7135* kHz; Aromunisch1700-1726: 6135* kHz; Ukrainisch1700-1756: 11735 kHz; Englisch1700-1756: 11865 kHz; Rumänisch1730-1756: 6105* kHz; Serbisch

54 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Weltschau

Sonderpreise ADDX für Klubmitglieder

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Ansichten von Bukarest auf einer QSL-Karte von Radio Bukarest (1991).

Page 55: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

1800-1826: 7130* kHz; Italienisch1800-1856: 7160 kHz; Deutsch1800-1856: 9625 kHz; Rumänisch1830-1856: 7130* kHz; Aromunisch1900-1926: 5910 und 7205* kHz; Ukrainisch1900-1956: 11715 kHz; Spanisch1930-1956: 6130* und 7215 kHz; Serbisch2000-2026: 7215 und 9655 kHz; Französisch2030-2056: 9515 und 11940 kHz; Englisch2100-2156: 9755 und 11965 kHz; Spanisch2200-2256: 7185 und 9790 kHz; Englisch2300-2356: 9655 und 9745 kHz; Spanisch

Wolfgang Büschel

SAUDI-ARABIEN - BSKSA sendet auf Kurz-welle derzeit in etwa wie folgt:0300-0550: 15170 kHz; Koran-Prog.0300-0800: 17895 kHz; Koran-Prog.0300-0850: 9675 kHz; 2. Prog.0300-0850: 9715 kHz; Koran-Prog.0400-0700: 15285 kHz; Swahili0600-0850: 15380 kHz; Koran-Prog.0600-0850: 17730, 17740 kHz; Hauptprog.0800-0950: 17785 kHz; Französisch0900-1150: 11935, 17615, 21495 kHz; Koran0900-1150: 17805, 21705 kHz; Hauptprog.0900-1200: 21670 kHz; Indonesisch0900-1700: 11785 kHz; Koran-Prog.1000-1230: 15250 kHz; Englisch1200-1350: 15380, 21600 kHz; Koran-Prog.1200-1500: 13775 kHz; Urdu1200-1500: 17820 kHz; Bengali1200-1450: 17895 kHz; Koran-Prog.1200-1450: 21505, 21640 kHz; Hauptprog.1300-1550: 21460 kHz; Koran-Prog.1400-1800: 17660 kHz; Französisch1500-1800: 7240 kHz; Persisch1500-1800: 13710 kHz; Koran-Prog.1500-1800: 15225, 15435 kHz; Hauptprog.1600-1750: 15205, 17560 kHz; Koran-Prog.1800-2310: 9555, 9870 kHz; Hauptprog.1800-2310: 11715, 11915, 11820 kHz; KoranDiese Ausstrahlungen laufen fast ausschließ-lich über eine Sendestation am nordöstlichenStadtrand von Riyadh; der zusätzliche Betriebleistungsschwächerer Sender in Jeddah beiMekka wurde inzwischen weitgehend aufgege-ben.Die ursprüngliche Kurzwellenausrüstung, die1973 auf dem Sendegelände in Riyadh instal-liert wurde, ist vermutlich nicht mehr im Einsatz;nach Angaben des französischen Lieferanten(heute Thomson Grass Valley) gingen hier um1990 sechs neue Sender in Betrieb, gefolgt vonweiteren zwei Sendern im Jahre 1999. DieseSender haben eine Leistung von jeweils 500kW. Ungewöhnlich ist die Anordnung der Kurz-wellenantennen in Riyadh; sie sind in drei gera-den Linien aufgebaut. Dies dürfte praktischdurchweg eine Sonderform der Speisung(„Schielen“) erforderlich machen, bei der einevon der Aufbaurichtung der Antennen abwei-chende Senderichtung mit Einbußen beim An-tennengewinn erkauft wird.Seit dem vergangenen Jahr wies einer derKurzwellensender in Riyadh eine technischeStörung auf, durch die statt eines sauberen Trä-gers ein breitbandiges, als lautes Summen inErscheinung tretendes Signalspektrum abge-strahlt wurde. Diese Störung wurde erst besei-tigt, nachdem sie sich im Mai weiter verstärkthatte, dadurch Störungen im Bereich von meh-reren hundert Kilohertz um die betreffende Be-triebsfrequenz verursacht und die verantwortli-chen Stellen Saudi-Arabiens über Arbeitskon-takte auf diesen Umstand hingewiesen wurden.

diverse via DXLD

SINGAPUR - Die Media Corporation von Sin-gapur wird ihren Auslandshörfunk RADIO SIN-GAPORE INTERNATIONAL zum 31. Juli ein-stellen.

Zur Begründung heißt es, die Effizienz desKurzwellenhörfunks habe durch Änderungen inder Rundfunktechnologie und den Hörerge-wohnheiten abgenommen. Die Rezipientenhätten sich den zahllosen anderen, heute ver-fügbaren Angeboten zugewendet, darunterauch das von der Media Corporation produzier-te Auslandsfernsehen Channel News Asia. Ra-dio Singapore International leide besonders mitseinem chinesischen Programm unter einer zu-nehmenden Überalterung der Hörer.

Radio Singapore International wurde 1994 ge-schaffen, wofür die Media Corporation ihreSendeanlagen für den Kurzwellenrundfunk um-fassend erneuerte. Sie befinden sich in Kranjian der Nordküste Singapurs, in unmittelbarerNachbarschaft zu den Kurzwellensendern, wel-che die BBC 1978 von einem rund 15 km ent-fernten Standort bei Kampong Teberau (vonder BBC als „Tebrau“ bezeichnet) in Malaysianach Kranji umgesetzt hatte, nachdem das un-abhängig gewordene Malaysia die seit 1948von der BBC betriebene Sendestation nichtmehr dulden wollte. Inzwischen nutzen auchzahlreiche weitere Veranstalter die BBC-Sen-der in Singapur, darunter seit Oktober 2003auch die Deutsche Welle.

Ausgestrahlt werden die Programme von RadioSingapore International zwischen 0900 und1400 Uhr auf Frequenzen im 49- und 41-Meter-band. Damit gibt es in Mitteleuropa keine Mög-lichkeit mehr, sie für ihrer Einstellung nochmalsauf Kurzwelle zu hören. Im Internet sindsie je-doch unter der Adresse http://www.rsi.sghttp://www.rsi.sg zu er-reichen.

Neben Radio Singapore International übertra-gen die Kurzwellensender der Media Corporati-on auch weitere Hörfunkprogramme. Bislang istnicht bekannt, ob diese Übertragungen weiter-geführt oder - wie die Ausführungen über diezurückgegangene Akzeptanz des Kurzwellen-rundfunks nahelegen könnten - ebenfalls ein-gestellt werden. Im einzelnen laufen diese Aus-strahlungen wie folgt:

93.8 Live (Nachrichtenprogramm in Englisch):2300-1100 und 1400-1600 Uhr auf 6150 kHz;

Capital 95.8 (Nachrichtenprogramm in Chine-sisch): 2300-1100 und 1400-1600 Uhr auf 6000kHz;Yes 93.3 (AC-Format in Chinesisch): sonntags0400-0600 Uhr auf 6000 kHz (statt Capital95.8);Warna 94.2 (Vollprogramm in Malaiisch): Mo-Fr2300-0100, 0300-0800, 1400-1600 Uhr, Sa-So2300-0100, 0400-0600, 1400-1600 Uhr auf7235 kHz;Ria 89.7 (CHR-Format in Malaiisch): Mo-Fr0100-0300 und 0800-0900 Uhr, Sa-So 0100-0400 und 0600-0900 Uhr auf 7235 kHz;Oli 96.8 (Vollprogramm in Tamilisch): 2300-1600 Uhr auf 7275 kHz.

RNMN, ergänzt

SLOWAKEI / SUDAN - Die von den VereintenNationen im Sudan betriebene Station MIRAYAFM sendet aus Rimavská Sobota jetzt 1500-1800 Uhr auf 15650 kHz.

Radio Bulgarien

SPANIEN - RTVE (Radio Televisión Española)plant, aus Kostengründen die Kurzwellenver-breitung von Radio Exterior de España (REE)einzustellen und künftig ganz auf das Internetzu setzen. Nach spanischen Presseberichtensei dies allerdings wegen internationaler Ver-pflichtungen nicht kurzfristig möglich. NähereErläuterungen wurden hierzu nicht gegeben.Gemeint sein könnte damit die Kooperation mitdem chinesischen Rundfunk, die REE bereitsseit den 80er Jahren unterhält. Ein anderermöglicher Bezug ist die kleine Sendeanlage,die REE seit 1990 zur Verbesserung seinerAmerikaversorgung in Costa Rica betreibt.Kernstück des Kurzwellenbetriebs von REE isteine 1971 eröffnete Sendeanlage in Noblejas,etwa 50 km südlich von Madrid. Sie ersetzteseinerzeit die Kurzwellenanlagen auf der Sen-destation Arganda bei Madrid, wo heute nochReste der dazugehörigen Antennen und ihrerSpeiseleitungen auszumachen sind. In Noble-jas errichtet wurden eine V-förmig angeordneteAntennenanlage und ein Gebäude zur Aufnah-me von sechs Sendern. Ursprünglich handeltees sich dabei um jeweils 350 kW starke Anla-gen des französischen Unternehmens Thom-son, die in den 70er Jahren zum Teil als Paaremit der im Kurzwellenbereich ungewöhnlich ho-

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 55

Weltschau

Gemälde von Vázquez Diaz (1882-1969) auf einer QSL-Karte von REE Madrid (1983).

Page 56: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

hen Sendeleistung von 700 kW betrieben wur-den. In zwei Bauabschnitten ersetzte RTVEdiese Sender von 1997 bis 2001 durch neue,250 kW starke und wiederum von Thomson(seinerzeit Thomcast) gelieferte Geräte.Bis in die 80er Jahre betrieb RTVE auch zweiKurzwellensender im Norden von Santa Cruzauf Teneriffa, deren Antennenanlage (zwei Vor-hangantennen an drei Türmen) bis heute vor-handen ist. Wie in Arganda läuft aber auch hiernur noch Sendebetrieb auf Mittelwelle. Nachwie vor praktiziert werden hingegen Zulieferun-gen aus dem RTVE-Studio Santa Cruz für dasspanische REE-Programm. Hierbei handelt essich um eine für Seeleute bestimmte Sendungunter dem Titel „Españoles en la mar“, die der-zeit von Montag bis Freitag jeweils um 1630Uhr laufen soll.Bei der angesprochenen Kooperation mit demchinesischen Rundfunk handelt es sich um einegegenseitige Überlassung von Sendezeit, wiesie China in den 80er Jahren auch mit RadioFrance Internationale und Schweizer Radio In-ternational vereinbart hatte. China Radio Inter-national sendet aus Noblejas in seit langem un-verändert gebliebener Form zwischen 0200und 0400 Uhr auf 9690 kHz nach Nordamerika,wobei die Programmzuspielung aus Peking vonäußerst schlechter Qualität ist. Im Gegenzugüberträgt die chinesische Sendestation Xiandas REE-Programm zwischen 1200 und 1400Uhr auf 11910 kHz. Im vergangenen Jahr gabes offenbar Bestrebungen, diese Zusammenar-beit von CRI und REE auszubauen. Über zeit-weilige Versuchssendungen, bei denen ausNoblejas CRI-Programme auch für Europa ab-gestrahlt wurden, kam dieses Vorhaben aberbislang nicht hinaus.Derzeit sendet REE aus Noblejas wie folgt:0500-0700: 9710 und 11890 kHz; Spanisch0500-0700: 11920 kHz, nur Sa-So; Spanisch0500-0900: 12035 kHz; Spanisch, Mo-Fr

ab 0400 Uhr0700-0900: 17770 kHz; Spanisch0700-1300: 13720 kHz; Spanisch, Sa-So

bis 1400 Uhr0900-1400: 21540 kHz; Spanisch0900-1700: 15585 und 21610 kHz; Spanisch1000-1700: 21570 kHz; Spanisch, Mo-Fr

ab 0900 Uhr1000-1900: 17595 kHz, nur Mo-Fr; Span.

und Portugies.1200-2200: 17595 kHz, nur Sa-So; Spanisch

1400-1700: 15385 kHz, nur Sa; Spanisch1400-1900: 17755 kHz; Spanisch, Sa-So

bis 2200 Uhr1425-1455: 15385 kHz, nur Mo; Sefardi1500-1700: 15385 kHz, nur Mo-Fr; Spanisch1700-1730: 15325 kHz, nur Mo-Fr; Russisch1700-1900: 17715 kHz; Spanisch1700-1900: 21610 kHz; Arabisch1700-2100: 9665 kHz; Spanisch u.a.1700-2300: 7275 kHz; Spanisch1900-2000: 9600 und 11620 kHz, nur Mo-Fr;

Französisch1900-2000: 12015 kHz, nur Sa-So;

Französisch1900-2100: 7270 und 12015 kHz, nur Mo-Fr;

Arabisch1900-2300: 15110 kHz; Spanisch2000-2100: 9690 und 11620 kHz, nur Mo-Fr;

Englisch2000-2200: 7270 kHz, nur Sa-So; Arabisch2100-2200: 9840 kHz, nur Sa-So; Englisch2100-2200: 11625 kHz, nur Mo-Fr; Spanisch2100-2200: 17595 kHz, nur Mo-Fr; Portu-

giesisch2200-2300: 7270 kHz; Spanisch2200-2300: 11625 kHz, nur Sa; Spanisch2300-2400: 6155 kHz; Französisch2300-0200: 11680 und 15160 kHz; Spanisch2300-0500: 9535 und 9620 kHz; Spanisch2300-0600: 6055 kHz; Französ., Engl., Span.0115-0145: 11795 kHz, nur Di; Sefardi0200-0500: 6125 kHz; Spanisch0415-0445: 9650 kHz, nur Di; SefardiDie Ausstrahlungen des spanischen Pro-gramms auf 9710, 12035, 13720, 15585 bzw.7275 kHz sind für Mitteleuropa bestimmt undmeist in Ortssenderqualität zu empfangen.Auf der ebenfalls für Europa bestimmten Fre-quenz 9665 kHz sind offiziell immer noch Sen-deplätze für die Programme in Deutsch reser-viert, die REE 1990 ins Programm nahm. DieseSendungen werden jedoch nicht mehr produ-ziert, seit RTVE die verantwortliche Redakteu-rin im Sommer 2004 entlassen hatte.

Glenn Hauser, ergänzt

USA - Die Sendeanlage von KTBN ist bereitsabgebaut. Das noch verwendungsfähige Mate-rial soll zu einem bestehenden Kurzwellensen-der in die Karibik gebracht werden. Das lässt andie Caribbean Beacon denken.

Ken W. English via DXLD

USA / DIVERSE - Die Voice of America reagier-te umgehend auf die Einführung der Sommer-zeit in Pakistan und verschob das Radiopro-gramm AAP KI DUNYAA zum 1. Juni entspre-chend. Es läuft auf Kurzwelle jetzt 0000-0100Uhr auf 7135 und 11755 kHz (beide aus SriLanka) sowie 1300-1400 Uhr auf 9340 kHz (Ku-wait) und 15790 kHz (Iranawila).

diverse via Dr. Hansjörg Biener

VENEZUELA - Nach Angaben von IngenieurLuis Alfredo Palacios soll die neue Kurzwellen-station von RADIO NACIONAL DE VENEZUE-LA in Calabozo (Guarico) in den nächsten an-derthalb Jahren auf Sendung gehen. In einerersten Phase sollen Sendungen für die nördli-che Hemisphäre aufgenommen werden, einJahr später Sendungen Richtung Süden.

Dr. Hansjörg Biener

Erste Länderangabe: Zielgebiet, zweite:Sender-QTH, soweit bekannt.

CHINA / TAIWAN und HAWAII - SOUND OFHOPE sendet derzeit über professionelleRundfunksender (soweit nicht anders vermerktin Taiwan) wie folgt:0900-1000: 11750 kHz; Koreanisch0900-1100: nur Sa-So; 9540 und 11760 kHz1100-1300: 7280 kHz1300-1400: 7310 kHz1400-1600: 9450 kHz1400-1700: nur Mo-Sa, 9930 kHz;

KWHR Hawaii1600-1700: 11765 kHz2200-2300: 7105 und 9635 kHz2200-2400: nur Fr-Sa, 6280 kHz2300-2400: 7310 kHzZusätzlich werden die Frequenzen 7330, 9290,10250, 12260, 13345, 13365, 13970, 14410,15260, 17230, 18180, 18320 und 21900 kHzmit Kleinsendern (genannt wird eine Leistungvon 1 kW) belegt, um China zu zwingen, seineStörsenderkapazitäten weit zu verteilen und ih-nen damit die Wirksamkeit zu nehmen.

Glenn Hauser

ALBANIEN - RADIO TIRANA hat die Mittelwel-lenübertragung seines deutschen Programmsauf 1458 kHz geringfügig verschoben, um hier-für nicht ein drittes Studio nutzen zu müssen.Sie läuft damit jetzt von 1805 bis 1835 Uhr.

Radio Tirana

DEUTSCHLAND - TRUCKRADIO hat seineAusstrahlungen auf Mittelwelle eingestellt. DieSender in Jülich auf 702 kHz, in Nordkirchenbei Lünen auf 855 kHz sowie in Hirschlandenbei Stuttgart auf 738 kHz wurden am 12. oder13. Mai stillgelegt, gefolgt vom Sender Burg beiMagdeburg auf 531 kHz am 16. Mai. Derzeitläuft im Internet sowie auf einigen digitalen Ver-breitungswegen noch ein Musikprogramm, je-doch ohne jegliche moderierte Sendungen.

56 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Weltschau

Clandestines& sonstigeDie Avenida Urdaneta in Caracas auf einer QSL-Karte von Radio Rumbos (1973).

Mittelwellen-Nachrichten

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Truckradio hatte seinen Betrieb im Dezember2004 aufgenommen und schrittweise bis Mai2006 die jetzt abgeschalteten Mittelwellen be-legt. Im Januar 2006 bewarb sich Truckradionoch für die Frequenz Wilsdruff 1431 kHz, diedann jedoch an die Stimme Russlands ging.Danach wurden keine Aktivitäten für einen wei-teren, ursprünglich angekündigten Ausbau desSendernetzes auf Mittelwelle mehr bekannt.Bei der Medienanstalt Berlin-Brandenburg wieauch anderenorts bewarb sich Truckradio fürUKW-Frequenzen, aber nicht für die im Ver-gangenen ebenfalls offerierte Möglichkeit, vonZehlendorf bei Oranienburg aus die Mittelwel-len 567 oder 1359 kHz zu nutzen. Realisiertwurde in Berlin lediglich eine Aufschaltung aufDVB-T.Bis etwa 2006 übertrug Truckradio auch dieNachrichten des deutschen Programms derDeutschen Welle, stellte diese Übernahmendann jedoch ein.

nach verschiedenen Quellen

DEUTSCHLAND / SCHWEDEN / FINNLAND -Der Radioenthusiast Roy Sandgren aus Malmökündigt auf seiner Internetseite http://www.rahttp://www.ra-dio603.info.se Aktivitäten auf der MittelwellePutbus (Rügen) 558 kHz an. Demnach soll esnoch in diesem Jahr „Tests und Messungen“mit einer Leistung von 1,5 kW und 2009 einenSendebetrieb mit 10 kW geben. Es erscheint je-doch als fraglich, ob es sich bei diesen bislangnicht näher erläuterten Darstellungen um mehrals reines Wunschdenken handelt.Zu den von Roy Sandgren in der Vergangenheitverwirklichten Sendeaktivitäten gehören Aus-strahlungen über die Kurzwellensender vonPolskie Radio, die unmittelbar nach der politi-schen Wende Anfang 1990 für einige Monatezu hören waren. 2004/2005 gab es Sendungenmit geringer Leistung auf der Mittelwelle 603kHz, die aus dem Hafen von Mariehamn aufÅland abgestrahlt wurden. Die entsprechendeLizenz ist vor kurzem zurückgegeben worden.

Arctic Radio Club

FARÖER - Der Mittelwellensender von UT-VARP FOROYA ist seit Anfang Mai nicht mehrauf 531 kHz aktiv. Derzeit werden zwei neue50-kW-Sender installiert, die auch zu 100 kWzusammengekoppelt werden können und imOktober ihren Sendebetrieb aufnehmen sollen.Bis dahin ist die Station via Live-Stream unterhttp://www.uf.fo/ http://www.uf.fo/ zu hören.

Erik Köie via Andy Schmid

FRANKREICH - TRANS WORLD RADIO planttechnische Änderungen für die Mittelwelle 1467kHz vom Sender Roumoules in Südfrankreich.Künftig soll diese Frequenz mit verstärkterRichtstrahlung nach Marokko, Algerien und Tu-nesien betrieben werden. Für eine entspre-chende Umrüstung der Sendeantenne willTWR Spenden in Höhe von rund 130.000 Euroeinwerben.Auf 1467 kHz arbeitet seit 1987 ein 1000 kWstarker Sender, den das heutige Monte CarloRadiodiffusion, eine Tochter von Télédiffusionde France, eigens für TWR errichtet hatte. Diedazugehörige Antenne besteht aus fünf Mastenin einer genau fünfeckigen Anordnung. Siekann auf Richtstrahlung nach Mitteleuropa undSkandinavien, Osteuropa, Italien und Grie-chenland, Großbritannien und Irland sowie insüdwestliche Richtungen von Spanien bis Tu-nesien eingestellt werden. Die entsprecheneUmschaltung nimmt dabei weniger als fünf Se-kunden in Anspruch.

In Deutschland war die Mittelwelle 1467 kHzvor allem durch den Evangeliums-Rundfunkbekannt, der hier über viele Jahre jeweils mor-gens und abends eine Sendung übertrug. ImSeptember 2007 gab der ERF die Nutzung desSenders Roumoules dann aber auf und be-gründete dies mit den erheblichen Kosten fürdessen Nutzung; nach Angaben des ERF isteine Stunde Sendezeit auf 1467 kHz fünfmal soteuer wie auf dem Mittelwellensender Mainflin-gen (1539 kHz), über den ERF-Programme seit1996 zu hören sind.Ab 2001 nutzte auch Radio Vatikan den Mittel-wellensender in Roumoules für verschiedeneProgramme, darunter in Deutsch. 2006 gab Ra-dio Vatikan diese Frequenz dann aber wiederauf, vermutlich wie der ERF aus Kostengrün-den.Im Oktober 2007 kam es zu weiteren Änderun-gen im Einsatz von Mittel- und Kurzwellensen-dern durch TWR; die Nutzung von Kurzwellen-sendern in Albanien und dem europäischenRussland sowie der russischen Mittelwelle1494 kHz wurde aufgegeben. Beim SenderRoumoules auf 1467 kHz wurden die Sendun-gen in Italienisch sowie in Chinesisch für Ein-wanderer in England gestrichen. Dafür werdenhier jetzt wieder Programme in Tschechischund Slowakisch ausgestrahlt, die seit den frü-hen 90er Jahren über die albanische Mittelwel-le 1395 kHz liefen.Den größten Teil der weiterhin von TWR ge-nutzten Sendezeit auf 1467 kHz belegen je-doch Programme in Arabisch sowie in Kaby-lisch und drei weiteren Berbersprachen, derenWirksamkeit TWR mit der beabsichtigten Um-rüstung der Sendeantenne erhöhen möchte.Insgesamt ist der Mittelwellensender in Rou-moules derzeit wie folgt im Einsatz:1900-1915: Slowakisch, Richtung Mitteleuropa1915-1945: Tschechisch, Richtung

Mitteleuropa1945-2015, Do. u. So. -2030 Uhr: Kabylisch,

Richtung Algerien2015-2030, nur Mo-Mi u. Fr-Sa: Berber-

sprachen, Richtung Algerien2030-2215: Arabisch, Richtung Algerien2215-2230, Sa -2245, So -2300 Uhr: Englisch

Richtung Westeuropa

Die Mittelwellensendungen aus Roumouleswerden ausschließlich zur Weitversorgungüber die Raumwelle betrieben. Sie sind nicht zuverwechseln mit den tagsüber auf 1467 kHzlaufenden Ausstrahlungen, für die Monte CarloRadiodiffusion weiterhin den ursprünglichen,bis 1987 auch für die TWR-Sendungen einge-setzten Standort Col de la Madone bei Monaconutzt. Seit November 2007 wird dabei zwischen0400 und 1800 Uhr (Winter: 0500-1900 Uhr)das französische Radio Maria übertragen,nachdem RMC, das einstige Radio Monte Car-lo, die Mittelwelle 1467 kHz Anfang 2002 aufge-geben hatte und im AM-Bereich nur noch ausRoumoules auf der Langwelle 216 kHz sendet.

RNMN, ergänzt

GROSSBRITANNIEN - Die schottische Me-diengruppe SMG hat das von ihr in London be-triebene VIRGIN RADIO für 53,2 Mio. Pfund(66,4 Mio. Euro) verkauft. Neuer Eigentümer istdie indische Mediengruppe Bennett, Colemanand Company, die vor allem durch die ZeitungTimes of India bekannt ist und damit in größe-rem Stil in den britischen Markt einsteigt. DerVerkauf ist Teil einer Sanierungsstrategie, mitder die SMG sich künftig auf ihre Fernsehaktivi-täten in Schottland konzentrieren will.Mit dem Verkauf wird Virgin Radio nach spätes-tens 90 Tagen seinen Namen verlieren, da Vir-gin den Verleger der Times of India als Konkur-rent der eigenen Aktivitäten in Indien ansieht.Beobachter in Großbritannien äußerten sicherstaunt darüber, dass Bennett, Coleman andCompany den Sender auch ohne die Rechte anseinem bisherigen Namen erwarben. Nach An-gaben der SMG wollen die jetzigen Eigentümerfür „mehr als 15 Mio. Pfund“ (ca. 20 Mio. Euro)„eine neue Musik- und Unterhaltungsmarke“entwickeln. Das Programm solle auch mit sei-nem neuen Namen „dem heutigen Format treu-bleiben“.Virgin Radio war am 30. April 1993 über das frü-here Mittelwellennetz von BBC Radio 3 mit derHauptfrequenz 1215 kHz auf Sendung gegan-gen. Später verkaufte Virgin den Sender an dasUnternehmen Ginger Media, das die SMG imJahre 2000 für umgerechnet 280 Mio. Euro unddamit das Vierfache des jetzt für Virgin Radioerzielten Preises erwarb. Trotzdem spricht die

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 57

Weltschau

Grußkarte von Truck Radio (2005).

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SMG von einem „angemessenen Preis“, derden Verkauf von Virgin Radio zu „einem gutenDeal“ mache. Hierzu gibt es in Großbritannienunterschiedliche Auffassungen darüber, inwie-weit der Bereich Fernsehproduktion von GingerMedia, den die SMG mit erworben hatte, we-nigstens einen Teil dieses erheblichen Preisun-terschieds rechtfertigt.Ende 2006 hatte eine Verantwortliche von Vir-gin Radio mit entschiedenen Formulierungenangekündigt, bis voraussichtlich 2010 den Sen-debetrieb auf Mittelwelle einstellen zu wollen.Nach dem Verkauf des Senders dürften die da-maligen Ausführungen vermutlich aber nichtmehr relevant sein. Ende 2000 hatte Virgin Ra-dio 4,2 Mio. Hörer pro Woche, inzwischen istihre Zahl auf 2,5 Mio. gesunken. In Diskussio-nen beklagen Hörer ein eintöniges, von engenRotationen geprägtes Musikprogramm.In ihrer Pressemitteilung zum Verkauf von Vir-gin Radio veröffentlichte die SMG auch eine un-ter dem Namen ihres Gründers Richard Bran-son zitierte Stellungnahme der Virgin Group.Hierin wird offiziell die Absicht angedeutet, inGroßbritannien erneut ein Virgin Radio zuschaffen; nach dieser Stellungnahme auf UKW.

diverse

MOLDAWIEN-PRIDNESTROWJE / RUSS-LAND - Seit dem 1. Mai nutzt die STIMMERUSSLANDS auch die Mittelwellensender inGrigoriopol für ihre Sendungen in Italienisch,und zwar von 2130 bis 2230 Uhr auf 1548 kHz.Auf Kurzwelle laufen sie zur unverändertenSendezeit 1700-1800 Uhr über Anlagen inRaum Moskau auf 12000 und 15465 kHz.

Luigi Cobisi via Wolfgang Büschel

NIEDERLANDE - Weniger als ein Jahr nachseinem Sendestart auf 1008 kHz stehtGROOTNIEUWS RADIO möglicherweise vordem „Aus“. Der Internetauftritt der Station wur-de mit einer Vorschaltseite versehen, die umSpenden bittet, um eine zu erwartende Einstel-lung des Sendebetriebs zum 1. August nochabzuwenden. Der Betrag, den Grootnieuws Ra-dio bis zum Jahresende 2008 benötigt, um sei-ne Sendungen aufrechterhalten zu können,wird auf 500.000 Euro beziffert.

radiofreak.nl

Vom 1. bis 4. Mai, 1700 Uhr UTC, sendete R.CALYPSO auf 6275 kHz (350-400 Watt) einSonderprogramm. Kontakt ist per E-Mail mög-lich: [email protected]. Ebenfalls am 1.Mai war R. DR. TIM mit einer Folklore-Sonder-sendung auf 6291 kHz (20 Watt) zu empfan-gen. Am 4. Mai gabs bei R. DEVALON einenRückblick auf die Free-Radio-Aktivitäten derJahre 2007 und 2008. Am selben Tag warenauch R. SAXONIA auf 6260 kHz mit Ost-Rockund Oldies sowie TOP SECRET R. auf 6961kHz (20 Watt) zu empfangen. Nach halbjährigerPause kehrte am 17. Mai R. BONO FOX mitneuem Sender (350 Watt) auf 6305 kHz zurückund war nonstop von 0800-1800 Uhr UTC zuhören. Am 18. Mai gab es außergewöhnlichgute Empfangsbedingungen für Piratensender.Mit sehr starken Signalpegeln kamen R. DR.TIM (6281 kHz, 20 Watt), R. PERFECT auf6240 kHz (20 Watt), und R. NORDSEE INT. auf6210 kHz (20 Watt) herein. Auch R. BLACK

AIRROR (?) mit 200 Watt auf 6220 kHz und R.CALYPSO auf 6275 kHz (1,5 kW) waren zu hö-ren. Am 25. Mai war nach mehrjähriger Pausewieder einmal R. LITTLE STAR auf 6265, spä-ter 6291 kHz, on the air.. Auch R. SCIROCCOkam mit 350 Watt auf 6295 kHz durch. EinePromo-Station mit Namen R. IDAR OBER-STEIN konnte am 8. Juni auf 6281 kHz gehörtwerden und am selben Tag sendete R. EM2008auf 6281 kHz ein spezielles Fußball-Sonder-programm.

Marco Hommel

DEUTSCHLAND

Berlin - RadioRopa Berlin hat auf 90.7 MHzseinen Sendebetrieb aufgenommen.

ukwtv.de

Brandenburg - Der Medienrat hat die UKW-Hörfunkfrequenz 97.0 MHz in Erkner an die Po-wer Radio GmbH zur Füllung einer Versor-gungslücke vergeben.

MABB

Hessen - Am 2. Juni 2008 wurde die vor länge-rer Zeit bereits angekündigte Abschaltung vonMAIN FM am Tannenwäldchen in Kassel aufder Frequenz 91.7 MHz umgesetzt.

Thomas Kunold

Niedersachsen - In Damme gibt es zwei neueFüllsender für das Deutschlandradio:95.4 MHz DLF mit 320 W; 97.5 MHz DRadio mit320 W

Radioforum

Nordrhein-Westfalen - Ab Sommer auf UKW97.2 MHz vom Standort Pulheim-Walzwerk, di-rekt in der Innenstadt. Damit dürfte die Kerns-tadt auch mit 0,05 Watt abgedeckt sein.

Radioforum

teutoradio plus hat seinen Namen in „Werre-Park Radio“ geändert. Gesendet wird weiterhinaus dem Werre-Park für Bad Oeynhausen aufder Frequenz 88.5 MHz.

SatelliFax

Radio Bonn Rhein-Sieg sendet neu auf 104.2MHz aus Bornheim-Merten. Die Sendeleistungbeträgt 200 Watt.

SatelliFax

Rheinland-Pfalz - Radioropa Eifel sendet überUKW auf 92.2 MHz in Daun. Es wird ein speziellregionalisiertes Hörfunkprogramm mit Über-nahme des Mantelprogramms aus Berlin aus-gestrahlt.

ukwtv.de

Sachsen-Anhalt - Radio SAW sendet neu aufder Frequenz 100.5 MHz vom Standort Sten-dal. Die Sendeleistung beträgt 500 Watt.

SatelliFax

ITALIEN

Südtirol - Radio Grüne Welle sendet in St. Le-onhard in Passeier neu auf der Frequenz 100.2MHz vom RAS-Standort.

ukwtv.de

Radio Grüne Welle sendet neu auf 88.7 MHzvom RAS-Sender Welschnofen.

ukwtv.de

58 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Weltschau

Free-Radio-Nachrichten

UKW-Nachrichten

Empfangsbestätigung von IRF 510 (2006).

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RAI Radio Uno sendet nun offenbar auf 92.1MHz (ehemals 88.2 MHz), die Frequenz vonRAI Radio Tre wurde von bisher 94.8 auf neu95.2 MHz korrigiert.

ukwtv.de

NBC Rete Regione sendet im Pustertal derRAS-Senderliste zufolge auf 90.3 MHz nichtmehr vom Standort Olang/Obergostenhof, son-dern vom RAS-Standort Welsberg.

ukwtv.de

Am Standort Laurein haben der RAS-Sender-liste zufolge Frequenzänderungen statt gefun-den.RAI Radio Due sendet nun auf der Frequenz94.2 MHz (ex 91.7 MHz), RAI Radio Tre korri-gierte seine Frequenz auf 94.8 MHz (ex 94.7MHz).

ukwtv.de

Tele Radio Vinschgau hat seine Frequenz 97.2MHz vom ehemaligen Standort Agums/Platz-hof zum RAS-Standort Trafoi (auf 2070m) ver-lagert.

ukwtv.de

Nachdem bereits zuvor einige Privatsender imObervinschgau zum RAS-Standort Montoni ge-wechselt haben, senden nun auch Südtirol 1und Radio Maria Südtirol von diesem hochgele-genen Standort. Dabei wurden die Sendefre-quenzen beider Programme leicht korrigiert.Südtirol 1 sendet nun auf 100.2 MHz (ex 100.1MHz Agums/Lichtenberg), Radio Maria Südtirolauf 98.9 MHz (ex 99.0 MHz Agums/Platzhof).

ukwtv.de

ÖSTERREICH

Niederösterreich - Für Radio Arabella Most-viertel wurde die ORS-Sendeanlage Traisen(Tarschberg) erweitert. Radio Arabella sendetauf 107.7 MHz mit 100 Watt.

ukwtv.de

Oberösterreich - LoungeFM (Entspannungs-radio GmbH) sendet nun in Linz 2-Freinberg102.0 MHz horizontal mit 400 W ERP.

ORS

Steiermark - Am KRONEHIT Sender Neu-markt 2/Tonnerhütte wurde eine Frequenzkor-rektur vorgenommen. Gesendet wird nun aufder Frequenz 101.9 MHz (ex 101.8 MHz).

RTR via ukwtv.de

Radio Grün-Weiß wechselte mit seiner Haupt-frequenz 106.6 MHz zum ORS-StandortBruck/Mur 1 (Mugel). Gesendet wird mit 1,2kW.

ukwtv.de

Tirol - Life Radio hat den Sender Hintertux inBetrieb genommen. Gesendet wird auf 104.1MHz vom Standort Hintertux 2/Hohenhausten-ne mit 74 Watt.

Radioforum Österreich

SCHWEIZ

Campione - Der Campione Sender 90.8 ChicFM ist jetzt vom Standort Monte Marzio wiederim ganzen Luganese optimal auf der 90.8 MHzempfangbar. Frühere Chic FM Frequenzen:103.1 Campione d’Italia (ging an Otto FM)91.0 Stresa VB (ging an Otto FM)

90.8 Monte Marzio (ging an Otto FM, jetzt wie-der Chic FM)

Radioforum Schweiz

Bayern - In München, Nürnberg, Regensburgund Würzburg wurde am 26.05.2008 die Sen-deleistung im Kanal 12D von 1 kW auf 10 kWerhöht. Die Steigerung der Standortsendelei-stung hat Versuchscharakter und soll zunächstbis Ende 2008 beibehalten werden.

Martin Schweigert und Bayern Digital Radio

SCHWEIZ - Neue Sender in Gerra Lutri, Chail-ly, Chasseral und Les Ordons haben ihren Be-trieb aufgenommen und versorgen nun rund90% der Bevölkerung. Noch vor Ende 2008 sollder flächendeckende Ausbau von Digital Radioabgeschlossen sein.

Bayern Digital Radio

Astra, 28,5° Ost - Polish Radio London, einSender für polnische Immigranten in Großbri-tannien, hat mit der Ausstrahlung via Satellit be-gonnen. Gesendet wird auf 12.480 GHz, verti-kal, Symbolrate 27.500, FEC 3/4, A-PID: 2350.

Astra 4, 23,5° Ost - TruckRadio hat seine Sa-tellitenverbreitung eingestellt.

Astra, 19,2° Ost - ARD Digital bietet nun fürseine digitalen Spartenprogramme eigene Vi-deotexte an, die jedoch auf dem ARD-Text ba-sieren.

BahnTV hat seine Satellitenausstrahlung ein-gestellt

Kalle Gierich

Quellen: A-DX = Mailing Liste von ChristophRatzer aus Österreich; BBCM = Informationdes BBC Monitoring Service ©; BLM = Bayeri-sche Landesanstalt für Neue Medien; Cumbre= Cumbre-DX, via Internet; DLRS = Deutsch-land-Rundspruch des DARC; DXLD = DX Liste-ning Digest von Glenn Hauser, USA; LI = Liste-ning In, ODXA, Kanada; EDXP = Electronic DX-Press, Bob Padula, Australia, via Internet;HCDX = Hardcore DX, via Internet; HAM =Hamburgische Anstalt für Neue Medien; LfR =Landesanstalt für Rundfunk in NRW; MABB =Medienanstalt Berlin Brandenburg; MA = Me-dien aktuell - Kirche im Rundfunk, Dr. HansjörgBiener; PDX = Dario Monferini, Italien; RNMN =Radio Nederland Media Network, Niederlande;SID = Satelliten Informations Dienst, Deutsch-land; SLM = Sächsische Landesanstalt für Pri-vatfunk und Neue Medien.

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 59

Weltschau

DAB-Nachrichten

Satelliten-Nachrichten

Studiogebäude von Radio Teddy im Filmpark Potsdam-Babelsberg. Foto: Kai Ludwig.

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Blaupunkt stellt neuesDAB Radio vor

Blaupunkt hat ein neues DAB-Autoradio vorge-stellt. Das Nashville DAB47 ist das Nachfolge-modell des Nashville DAB35. Neben DAB- undUKW-Empfang bietet das Gerät MP2-/MP3-Wiedergabe von CD-R/-RW und SD/MMC-Speicherkarten. Zeitversetztes Aufnehmen vonDAB auf SD und MMC ist ebenfalls möglich,wie auch eine Vorwahlmöglichkeit für Wetter,Nachrichten und Verkehr. Daneben ist es vor-bereitet für Telefon-/Navigationssprachausga-be und mit optionalem Interface iPod Ready.

US-Firma stellt Musik-Vi-deos in HD-Qualität ins Netz

Musik-Videos in hoher Qualität stellt eine kali-fornische Start-up-Firma kostenlos im Internetzur Verfügung. Mehr als 10.000 Musik-Videosund Mitschnitte von Live-Konzerten der großenPlattenkonzerne EMI, Sony BMG und Universalsowie einigen unabhängigen Labels seien absofort abrufbar, teilte PluggedIn Media mit. DasAngebot soll sich über Werbung und den Ver-kauf von Fan-Artikeln finanzieren. Ein Wer-mutstropfen: Anders als zunächst angekündigt,sind die Filme nicht für Nutzer außerhalb derUSA und Kanadas freigeschaltet.

Slowakisches Online-Portalstartet Spartenprogramme

Die Website Mojeradio.sk (Mein Radio) bringtsechs neue Spartensender ins Internet. Dasberichtet die Radiowoche. Die Sender heißennach den Musikstylen, die sie anbieten: ClassicPock, Modern Rock, Dance, Oldies, SmoothJazz, Hip Hop und R’n’B.

Neues DVB-H-Projekt:Motor FM mit Bildern

Im DVB-H Projekt Berlin-Brandenburg werdenseit dem 31.03.2008 erstmals visuelle Zusatz-informationen im Programm von Motor FM ge-sendet. Partner des Projekts sind das Fraunho-fer HHI, Motor FM, GMIT GmbH, die Medienan-stalt Berlin-Brandenburg sowie Media Broad-cast. Motor FM sendet dabei zum bestehendenRadioprogramm Informationen zu den Interpre-ten oder das Cover des Albums und zusätzlicheInformationen rund um die laufende Sendung.Media Broadcast empfängt die Informationenaus dem Studio und bereitet dies mittels GMITsInteractive Multipath Server (IMPS) und dendazugehörigen Live-Aggregatoren auf.Zusammen mit dem Audioprogramm codiertder Dienstleister diese Signale und sendet sie

über das DVB-H Netz aus. Für die Codierungwird dabei ein speziell optimierter Videocoderdes HHI eingesetzt, der für diese Anwendungentwickelt wurde und mit sehr geringen Daten-raten von 20 bis 30 kbit/s auskommt. Teilneh-mer mit DVB-H fähigen Endgeräten bekommenparallel zu dem Audioprogramm diese Zusatz-infos auf dem Bildschirm ihres mobilen Endge-rätes dargestellt. Das Projekt erprobt die Mög-lichkeiten multimedialer Informationen auf mo-bilen Empfangsgeräten für die nächste Genera-tion von DVB-H Endgeräten.

ARD zeigt Olympiain Digitalkanälen

302 Wettbewerbe in 28 Sportarten sind bei denOlympischen Sommerspielen 2008 in Pekingvertreten. Parallel zur Ausstrahlung im Erstenpräsentieren die ausschließlich digital verbrei-teten Programme der ARD, EinsFestival undEinsPlus, täglich insgesamt ein 20-stündigesOympia-Paket.Während EinsFestival zwölf Stunden der Spieleüberträgt, strahlt EinsPlus acht Stunden amTag Olympia pur aus. Für die Zuschauer be-deutet dies in 16 Tagen insgesamt bis zu 320Stunden Live-Berichterstattung aus Peking inden beiden Digitalprogrammen. Jedes Pro-gramm hat dabei einen besonderen Programm-schwerpunkt hinsichtlich der Wettkämpfe, diees überträgt. Nach dem 24. August, dem letzenTag der Olympischen Spiele, werden die Digi-talkanäle EinsFestival und EinsPlus wieder zuihrem regulären Sendebetrieb übergehen.

Weiteres privates DVB-T-Programm im Saarland

Der Medienrat der Landesmedienanstalt Saarhat in seiner letzten Sitzung der Ausschreibungeines DVB-T-Programmplatzes für die Verbrei-tung eines privaten Fernsehprogramms zuge-stimmt. Bislang sind nur drei der vier DVB-T-Programmplätze, die der LMS 2007 von derLandesregierung zugeordnet wurden, besetzt.Die Antragsfrist endet am 14. Mai 2008, 12 Uhr.

Schweiz: Radio 105 startetSpartenkanäle im Internet

Radio 105 hat drei weitere Spartenkanäle aufseiner Website http://www.105.chhttp://www.105.ch gestartet.Das berichtet die Radiowoche. 105 Housebringt den Sound der Clubs ins Radio. Hiergibt’s die besten House-Tracks und verschie-dene Mix-Shows von internationalen DJ’s. 105Italia (Radio Centocinque) sendet seit über 30Jahren einen Mix aus Musik, News und Radio-shows. 105 Latino bringt für alle Latino-FansSalsa, Bachata, Merengue und Reggaeton ineinem Nonstop-Mix.

SWR gibt DVB-T-Ausbau bekannt

Auch 2008 geht der Ausbau von DVB-T weiter.Voraussichtlich Ende August erfolgt laut einerMitteilung des Südwestrundfunks (SWR) imNorden von Rheinland-Pfalz die Umstellung aufdas digitale Antennenfernsehen. Um DVB-T inweiten Teilen des Westerwaldes sowie in Tei-len des Hunsrücks und der Eifel und am Mittel-rhein empfangen zu können, werden die Stand-orte Bad Marienberg, Koblenz (Kühkopf) undAhrweiler (Schöneberg bei Weibern) umgerüs-tet. Wie in den bisherigen Umstellungsgebietenwird die Ausstrahlung des analogen Antennen-fernsehens mit der Inbetriebnahme von DVB-Tbeendet.

Mit der Umrüstung der Standorte Haardtkopf(Hunsrück), Eifel (Daun), Trier und Saarburgwird voraussichtlich im November die großflä-chige Umstellung auf DVB-T in Rheinland-Pfalzabgeschlossen. Fast zeitgleich wird auch in Ba-den-Württemberg an den Standorten Walden-burg, Aalen und Pforzheim DVB-T in Betriebgenommen.

Slowakei: Radio Bestmit Livestream

Der slowakische Privatsender Radio Best bietetnun auch Internet-Livestreams seines Pro-gramms in MP3 und Ogg Vorbis an. Das berich-tet die Radiowoche. Die Streams sind auf derHomepage www.radiobest.sk www.radiobest.sk zu finden.

Bürgerradios onlineempfangbar

Fernsehen und Radio sind immer öfter auchparallel im Internet zu empfangen. ThüringerBürgerradio-Angebote wurden jetzt online ge-schaltet und können damit als Stream weltweitüber Computer oder WLAN-Radiogeräte ge-hört werden.

Seit kurzem können die Sendungen von RadioFunkwerk (Erfurt und Weimar) und Wartburg-Radio 96,5 (Eisenach) unabhängig vom Sende-gebiet immer und überall live im Internet gehörtwerden. Das Erfurter Angebot wird durch diebeiden nichtkommerziellen Lokalradios RadioF.R.E.I. (Erfurt) und Radio LOTTE (Weimar) er-gänzt, die schon zuvor ihr Programm stream-ten.

Zur besseren Orientierung hat die Landesme-dienanstalt TLM auf ihrer Homepage alle Live-Stream-Angebote der Thüringer Bürgerradiosverlinkt. TLM-Direktor Jochen Fasco: „DieÜbertragung der lokalen Angebote über das In-ternet ist die konsequente Weiterentwicklungunserer Medienlandschaft. Medienangebote imInternet wachsen täglich und finden reges Inter-esse, so dass Bürgerrundfunk auch diese neu-en Medienformen nutzen muss.“

Perspektivisch, so Fasco, sollen auch lokaleFernsehangebote aus Thüringen im Internetempfangbar sein. Schon bald werden auch dieBürgerfunker aus Jena und Nordhausen imNetz zu hören sein. www.tlm.dewww.tlm.de

Zusammenstellung: Markus Weidner

60 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Neue Medien

Page 61: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

Das Logbuch ist eine Auflistung von Empfangsbeobachtungen, die bis Redaktions-schluss bei uns eingingen. Sie geben einen Überblick darüber, was in letzter Zeit ge-hört werden konnte. Um den Lesern, die vorwiegend deutschsprachige Stationenhören, das Suchen zu erleichtern, sind diese Logs mit einem > Keil gekennzeichnet.Empfänge, die uns besonders interessant erschienen, haben wir mit einem * Stern-chen versehen. Von der Bandwacht beanstandete nicht berechtigte Aussendungenim Amateurfunk-Exklusivband sind mit einem „x“ gekennzeichnet.Zur Auswahl kommen Daten über Rundfunkstationen von 150 kHz bis 25 MHz, dazugehören auch Privat-, Piraten-, Clandestine- und Zeitzeichensender. Das Logbuchist geordnet nach Frequenz, Uhrzeit (UTC), Datum, Landeskenner (ITU), Station,Sprache, Programmdetails, SINPO-Code (SRO-Code bei digitaler DRM-Ausstrah-lung) und Namenskürzel des Mitarbeiters.Verwendete Abkürzungen: d = digitale Ausstrahlung im DRM-Modus; v = schwan-kende Frequenz; h = harmonische Frequenz; Vo = Voice of...; D = Deutsch; E = Eng-lisch; F = Französisch; S = Spanisch; P = Portugiesisch; A = Arabisch; R = Russisch;Holl. = Holländisch; I = Italienisch; BI = Bahasa Indonesia; Vn = Landessprache; ID /ann. = Ansage, Identifikation; mx = Musik; nx = Nachrichten; px = Programm; wx =Wetterbericht; LA = Lateinamerika; IS = Stationskenner, Sendezeichen; NA = Natio-nalhymne; TS = Zeitzeichen; TA = Zeitansage; s/on = Sendebeginn; c/d = Sende-schluß; tent = vermutlich; UNID = unidentifizierte Station; QRGs = Frequenzansa-gen; Sce. = Dienst; QRM = Interferenzstörungen; FS = Auslandsdienst; HS = In-landsdienst; -Red = Anmerkung der Redaktion.Mitarbeit an unserem Logbuch ist immer erwünscht. Bitte schickt Eure Empfangsbe-obachtungen, geordnet nach dem Radio-Kurier-Schema (erst Frequenz, dann Zeitund Datum, Landeskenner, Station, Details etc.) für alle Bereiche (unsortiert) an dieRedaktionsanschrift. Meldungen müssen uns am Tag des Redaktionsschlussesspätestens bis 10 Uhr Ortszeit vorliegen, damit sie im Heft noch berücksichtigt wer-den können.

Logbuch „Radio-Kurier“c/o Willi Stengel, Wolfartsweiererstraße 14

76131 KarlsruheTelefax 0721 - 911 87 05

eMail: [email protected] [email protected]

Lang- & Mittelwelle153 0804 2505 D > DLF, D, Gottesdienst 55555 ChPr162 1535 2205 F France Inter, F, Musik, ID, Info 45344 HeMe531 1115 2605 SUI > Musikwälle 531, D, Musik 35343 AlDi918 2034 1306 SVN > R. Slovenija, D, News, Wetter, ID 45444 AlDi

1134 1900 2405 HRV > HR Zagreb, D, News, Sport 45444 AlDi1179 0900 1406 D > Antenne Saar, D, ID, Bericht 55555 AlDi

1030 2605 D > RFI Relais, D, News, Berichte 45555 AlDi1323 1705 2105 RUS > St. Russlands, D, News 54444 HMei1422 1130 2605 D > DLF, D, News, Wetter 55555 AlDi1431 1507 1605 D > St. Russlands Relais, D, News 43343 HMei1440 1630 2405 LUX > KBS World R. Relais, D, HBF 44544 AlDi1458 1825 1406 ALB > R. Tirana, D, Folklore 45444 00001539 1707 1405 D > ERF Mainflingen, D, rel-px 55555 ChPr1620 2152 3105 R. Zender Black Power, Holl, mx 35333 NoSc

2157 1705 Farmers from Holland, E, ID, mx 35333 NoSc1633 2148 1605 R. Euromast, Holl, E, Popmusik 25342 NoSc1636 2050 1406 R. Zender Dreyland, Holl, Polka 43444 MaHo1640 2035 2405 R. Zender Napoleon, Holl, ID, mx 24342 NoSc1645 1735 1105 R. Verona, Holl, Oldies 43343 MaHo

1900 1205 R. Titanic, Holl, Oldies 44444 MaHo2100 1406 R. Zender Tambur, Polkas, Oldies 54444 MaHo

1655 2040 1406 R. Zender Santana, Oldies 54444 MaHo2223 2405 Vo the Nederland, E, ID, mx, adr 34333 NoSc

1660 1900 1205 R. Zender Vicking, Holl, Polkas 43443 MaHo1665 2155 1005 R. Amarda, Holl, ID, mx 35333 NoSc

Tropenbänder2325 2007 2205 AUS * VL8T Tennant Creek, E, News 24222 WiSh3900 2010 1705 R. Jimmy, Holl, Schlager 54444 MaHo3955 1700 2505 D > WYFR Relais, D, rel-px 55544 0000

2000 0206 G > KBS World R. Relais, D, ID, News 44444 00003965 2117 1106 F > RTI Relais, D, Geschichte, ann 44433 KaOx3995d 1731 3005 D > DW Bonn, D, Infos 55511 ChPr5450 1930 1605 G RAF VOLMET, E, Wetter 44444 AlDi5505 1915 1605 IRL Shanon VOLMET, E, Wetter 45444 AlDi

49 m Band5805 0700 1506 Orion R, Holl, Oldies 54444 MaHo5815 0700 1506 R. Spaceshuttle, E, Oldies 54554 MaHo

0807 1105 Orion R, E, ID, Popmusik 35333 NoSc5830 1505 2305 TJK R. Nederland Relais, E, Talk 35232 HeMe5885 1400 2705 CVA > R. Vatikan, D, Treffpunkt Kirche 45454 WeSp

5920 1720 1505 SVK R. Slowakei Int, F, Musik, News 55333 GeHö5930 0630 1805 CZE > R. Prag, D, News, Sonder-px 44444 DiKr

1500 1805 CZE > R. Prag, D, Sonder-px, 85 Jahre Rf 44444 DiKr5940 1640 1005 RUS Vo Russia, R, Lieder 35333 RuKr5950 1831 1006 ETH Vo Tigrey Revolution, Vn, fv, mx 44433 HeMe5955 0959 1905 HOL R. Nederland, Holl, Infos 55555 ChPr5965 1135 2105 POL > Polnischer Rf, D, News, ID 44434 HMei5970 1601 1106 ALB > CRI Relais, D, ID, News 45433 00005975 1546 1106 D > Polnischer Rf Relais, D, Bücher 32332 00006005 0715 1205 D > R. 700, D, Oldies 54444 MaHo

1257 0806 D > R. 700, D, Musik 55555 ChPr6015 1708 0706 F > HCJB Relais, D, DX-Programm 45444 0000

0958 2705 F TDP Radio, E, Musik 55544 ChPr6035 0922 1206 F R. Nederland Relais, Holl, mx, cm 45444 KaOx6055 0810 1206 SVK > R. Slowakei Int, D, cm, mx, HBF 44433 KaOx

1000 1805 CZE > R. Prag, D, News, Sonder-px 44444 DiKr1330 0406 SVK > R. Slowakei Int, D, News, Musik 45454 WeSp1600 2505 SVK > R. Slowakei Int, D, DX-px, HBF 45444 AlDi

6085 1544 1106 D > BR 5 Aktuell, D, Nachrichten 55555 ChPr6095d 1500 2705 LUX KBS World R. Relais, E, Infos 55522 ChPr6100 2000 1605 BIH > RSCG Belgrad, D, News, ID 54444 AlDi6105 0728 2405 D TWR Relais, E, rel-px, ID 33443 00006135 1930 2405 POL > Polnischer Rf, D, Berichte 55544 AlDi6140 1200 1805 D EMR, E, Oldies, ID 54444 MaHo

1200 2505 D R. Gloria Int, Oldies, Rockmusik 54444 MaHo6165 1900 1605 HRV > HR Zagreb, D, News, Sport 55544 AlDi6175 2005 1305 USA Brother Stair, E, rel-px 44444 LoBo6180 1735 0406 LTU > IRIB Relais, D, News, ID 55444 00006185 1900 1306 G > RTI Relais, D, D, News, Kultur 54444 00006190 0845 0906 D > DLF, D, Infos 25252 ChPr6199.6 0720 1506 R. Eastcoast, Holl, Oldies 54444 MaHo6200 0929 2505 > R. Likedeeler, D, ID, ann, mx 25332 NoSc6205 0943 1805 R. Borderhunter, Holl, E, Oldies 35433 00006216 0830 1506 R. King SW, E, Oldies, ID 54434 MaHo6220 0925 1805 R. Black Arrow, Holl, Oldies 54454 MaHo

1315 2505 > R. Marabu, D, Musik, ID 35433 WiSh

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 61

Logbuch

Funkhaus von Radio Télévision de Comores in Voidjou,10 km nördlich von Moroni. Das Gebäude wurde 2001 von

chinesischen Entwicklungshelfern errichtet.Foto: Maarten van Delft via DSWCI (2005).

Page 62: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

6240 1305 1205 > R. B.O.A, D, Popmusik 54444 MaHo6265 0951 1805 R. Victoria, E, Oldies, ID 25532 WiSh6275 1010 1506 R. Calypso, E, Oldies 35232 RuKr

1320 1805 R. Daiwa, E, Gespräch 54444 MaHo6280 0400 1506 R. Merlin Int, E, Oldies 54444 MaHo6281.1 0900 1205 > R. Dr. Tim, D, Schlager 54444 MaHo6290 1715 1405 EGY R. Kairo, A, arabische Musik 55333 GeHö6291.2 0705 1506 R. Scotland, Oldies 54454 MaHo6295 0910 1805 R. Shadowman, Holl, Popmusik 45544 RuKr6300.1 0752 1205 R. Rob 700, Polka 43443 MaHo6301.6 1018 2505 R. Little Star, Oldies, Rock-mx 54554 MaHo6302 1337 0106 R. Scirocco, Holl, E, U2-Musik, ID 35533 WiSh

1430 0106 R. Zender Vicking, E, Oldies 35343 RuKr6305 2110 2405 R. Boomerang, E, Musik, ID 45544 AlDi6306 2055 1106 EM Radio 2008, D, Fußball Spezial 54344 MaHo6307 0719 1205 R. Royal, Holl, Oldies, Polka 54444 MaHo6310 1140 1805 R. Malaisi, Holl, Oldies 54444 MaHo

1930 1705 R. Cupito, Holl, Oldies 54444 MaHo6315 0700 1705 R. Bono Fox, Holl, Schlager 54444 MaHo6325 1300 1805 R. Norway (tent), E, Hots 25222 RuKr6400.4 1315 1205 R. Pionier, Holl, Oldies 54444 MaHo6425 1500 1805 R. Alice, Holl, Oldies 54454 MaHo6875 1713 1805 Playback Int, E, I, Talk, mx 45333 HeMe6882 0405 1506 R. Playback Int, nonstop Musik 54444 0000

41 m Band7105 1800 1005 BLR > R. Minsk, D, ID, News 33333 00007125 0600 0106 ROU> R. Rumänien Int, D, Funkjournal 42332 00007140 1700 1405 D Polnischer Rf Relais, E, News 55343 GeHö7155 1600 1405 ALB > CRI Relais, D, ID, News 55444 00007170 2030 1305 TUR TRT Ankara, E, News 33333 LoBo7190d 1400 2305 CVA > R. Vatikan, D, rel-px 55533 ChPr7200 0530 0206 BUL > R. Bulgarien, D, ID, News 43443 DiKr

1635 0106 BUL > R. Bulgarien, D, Wunschkonzert 44444 00001700 1505 BUL R. Bulgarien, F, News, ID 55444 0000

7220 1825 2705 D WYFR Relais, Roum, rel-px 54544 HeMe7250 1400 0306 CVA > R. Vatikan, D, Treffpunkt Kirche 45454 WeSp7305 0530 2905 UNID, A, Gebet 45444 RLaC7315 0015 1105 USA WHRI, E, ID, Musik 33333 LoBo7330 0900 1206 RUS > St. Russlands, D, News, Bericht 55444 AlDi

1500 2805 RUS > St. Russlands, D, News, ID 55444 ChPr1600 1205 RUS > St. Russlands, D, News 33333 LoBo1800 2805 RUS > St. Russlands, D, News 45454 WeSp

7365 0528 2905 USA WHRI, E, Gespräch 44444 RLaC7410 2128 1106 IND AIR Delhi, E, cm, ID 45433 KaOx7450 2105 1106 GRC ERT Athen, Gr, Musik 45433 KaOx7465 1930 1605 ALB > R. Tirana, D, News, ID 54444 00007490 1700 2405 UKR > R. Ukraine Int, D, News, Infos 45444 00007510 2137 1106 UKR R. Ukraine Int, E, cm, Bericht 44433 KaOx7520 0525 2905 USA WYFR, R, rel-px, ID 34433 RLaC7528 1025 2505 R. One Europe, Euro-Song-Contest 54554 MaHo7780 0520 2905 USA > WYFR, D, rel-px 35343 RLaC

0627 1106 USA > RTI Relais, D, Infos 25332 ChPr0815 0606 USA > RTI Relais, D, Bericht 34343 RLaC

31 m Band8957 1920 1605 IRL Shanon VOLMET, E, Wetter 24343 AlDi9250 1835 1106 EGY R. Kairo, A, mx, fv 33333 HeMe9300 1827 1006 MRA R. Free Asia, Vn, E, mx, ID 25242 HeMe9310 1422 2105 CLN Deewa R, Vn, Talk // 9780 45433 HeMe

9320 1427 2105 MRA R. Free Asia, E, Musik, ID 35333 HeMe9325 1925 1305 KRE > St. Koreas, D, Bericht 33333 LoBo9355 1032 2205 USA WEWN, E, Sprecher 25332 HeMe9370 0510 0906 USA WTJC, E, rel-px 24232 RLaC9400 0530 0306 BUL > R. Bulgarien, D, ID, News 43443 00009420 1450 1106 GRC ERT Athen, Gr, Musik, Talk 45333 KaOx9430 1930 1306 G > Vo Vietnam Relais, D, News, rpt 44444 AlDi9445 1823 1006 IND AIR Delhi, E, Musik 45433 HeMe9480 1540 1405 RUS R. Rossii, R, Lieder, ID 55544 GeHö9490 0612 3005 S R. Schweden, Sw, Talk 55544 HeMe9515 1627 0206 KOR KBS World R, E, Talk 44433 HeMe9525 0739 3005 ASC Star R, E, Sprecherin 35333 HeMe

1140 2105 ROU> R. Rumänien Int, D, Wirtschafts-nx 24423 HMei9535 0624 2605 F RTA Relais, A, Test-Programm 34443 HeMe9545 1728 1206 IRN IRIB Teheran, Alb, mx, IS, ID 43533 HeMe9550 0527 3105 CUB R. Habana, E, fv, mx // 6060 32332 HeMe9565 1955 1805 B R. Tupi, P, Sprecher 22422 WiSh9575 0832 1206 MRC R. Medi, F, nx, cm, adv 45433 KaOx9585 1117 2705 D R. Liberty, R, mv 55444 HeMe9600 1725 1805 AFS AWR Relais, Vn, mv, mx, ID 44433 HeMe

2110 1105 CHN R. China Int, E, News 33333 LoBo9630 2019 1205 B R. Aparecida, P, ID, Folklore 23422 WiSh9665 0553 0906 RUS Vo Russia, E, Reisebericht 54544 HeMe9675 0738 1605 ARS BSKSA Riyadh, A, mx, fv 35333 HeMe9680 2000 1106 THA > R. Thailand, D, News, Naturschutz 44433 AlDi9690 1129 1905 NIG Vo Nigeria, E, fv, ID, Bericht 35333 HeMe9700 1900 1405 BUL > R. Bulgarien, D, News, ID 55444 GeHö9705 0620 1106 NGR * LV du Sahel, Vn, mv 24332 HeMe9710 0740 1905 AUS R. Australien, E, Talk // 15160 25232 HeMe

0759 1206 LTU R. Vilnius, Vn, IS, ID, NA, News 45444 KaOx2148 1106 IRN IRIB Teheran, A, Surengesang 45433 KaOx

9725 1700 1105 VTN Vo Vietnam, E, News 44444 LoBo9730 1600 0406 VTN Vo Vietnam, E, News, ID 55333 GeHö9735 0530 2005 AFS Channel Africa, E, News, ID 35333 GeHö9740 0557 0506 ROU> R. Rumänien Int, D, Magazin 35433 0000

0635 2105 EQA HCJB Quito, Plattd, Bericht 55545 HMei0658 1006 EQA > Gemeinde Gottes Relais, D, rel-px 45444 ChPr0700 1406 EQA > HCJB Quito, D, ID, DX-Programm 0=2-3 0000

9795 1536 1106 RUS > St. Russlands, D, HBF, Musik, ID 45433 KaOx9800 0745 1006 MCO TWR Relais, E, rel-px 35553 00009850d 1302 0606 CZE > R. Prag, D, Infos 55522 ChPr9870 1251 1106 IND AIR Delhi, Vn, Musik 34343 RLaC9880 0958 1805 CZE > R. Prag, D, IS, ID, News 35333 00009940 1730 2405 IRN > IRIB Teheran, D, News, Interview 45454 WeSp9990 1600 1605 KRE St. Koreas, E, News, ID 45232 GeHö

25 m Band11510 1700 1605 ARM St. Russlands Relais, E, nx, ID 45232 GeHö11520 0935 1006 TWN CBS Taiwain, Vn, chinesische Musik 35443 RuKr11545 1620 1905 KRE St. Koreas, E, Gespräch, ID 43333 GeHö11550 0955 1006 UKR R. Ukraine Int, E, News 35443 000011580 0630 2205 USA WYFR, E, rel-px, ID 25232 GeHö11590 1045 1605 GUM KTWR, C, rel-px 34333 RLaC

1200 2805 CLA R. Free Asia, Tibet, ID, Infos 33333 DiKr1539 1206 S R. Schweden, E, ID, mv 44333 HeMe

11595 1530 0406 S R. Schweden, E, News, ID 55333 GeHö11600 1600 1905 F RTI Relais, E, News, ID 35232 GeHö11620 0713 2605 F RTA Relais, A, Test-Programm 45444 HeMe

1000 1006 IND AIR Delhi, Vn, News, Gesänge 35343 RuKr1745 1105 IND AIR Delhi, E, ID, News 33333 LoBo

11635 1049 1605 TWN R. Taiwan Int, Vn, ID, mx 44333 RLaC11645 0600 1205 GRC St. Griechenlands, E, News 33333 LoBo

0710 2505 GRC ERT Athen, Gr, Folklore 43443 GeHö0900 1205 GRC> St. Griechenlands, D, News, wx 35343 AlDi

11650 1052 1605 MRA KFBS, R, rel-px 44343 RLaC11655 0745 0806 MDG R. Nederland Relais, Holl, Talk 54333 GeHö11660 1632 0206 AUS R. Australien, E, Talk, ID 44433 HeMe11675 1500 0406 CHN RCI Relais, E, News, ID 45333 GeHö11690 0813 1605 D HR Zagreb Relais, Kroat, Sport 45433 HeMe11710 1129 1305 G R. Japan Relais, R, IS, ID, News 45433 HeMe11725 1343 2305 HNG VoA Relais, E, mv, mx, IS, ID 35433 HeMe11730 1658 1206 D WYFR Relais, Vn, ID, IS, mx 35333 HeMe11750 0905 1205 AUS HCJB Relais, E, rel-px 33343 RLaC11755 1700 2205 F RFI Paris, F, Musik, ID, Streik 44434 HeMe11760 1640 1105 USA WYFR, E, rel-px 33333 LoBo11775 1100 2705 ROU> R. Rumänien Int, D, News, Musik 44344 WeSp11785 1657 0706 INS RRI Jakarta, Bi, lokale Musik, ID 43433 WiSh

1715 2705 INS St. Indonesiens, A, Gespräch, ID 55333 GeHö11815 1947 2205 B R. Brasil Central, P, Folklore, ID 33333 WiSh11820 1441 1106 ARS BSKSA Riyadh, A, cm, Bericht 45333 KaOx11825 1630 2505 RUS > R. Prag Relais, D, News, rpt 44433 000011835 1725 0306 AFS VoA Relais, E, Talk, mx, ID 55333 GeHö

1730 0106 TUR > TRT Ankara, D, ID, News 44444 000011860 1935 1805 NIG Vo Nigeria, E, Oldies, ID 45433 WiSh11875 1975 3005 UAE WYFR Relais, E, rel-px, ID, adr 33433 HeMe11890 1655 2805 AFS R. Okapi, F, Vn, News 45544 RuKr

62 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Logbuch

Empfangsbestätigung von Radio Jodelpiraat (2007).

Page 63: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

11905 1700 0306 POR RDP Lissabon, P, News, ID 55544 GeHö11965 1421 1106 ROU R. Rumänien Int, Roum, cm, Talk 43333 KaOx

1630 1305 CHN R. China Int, E, News, Berichte 55544 RuKr11995 1730 0506 F RFI Paris, F, Gespräch, Musik, ID 33333 GeHö12010 1640 1305 RUS > St. Russlands, D, Theaterpremieren 55555 RuKr12015 1500 1405 KRE St. Koreas, R, Gespräch, ID 45232 GeHö

1612 1106 KRE > St. Koreas, D, News, Kommentar 33333 KaOx12020 0859 1206 POR RDP Lissabon, P, IS, ID, News 45433 000012025 1715 0506 IND AIR Delhi, Vn, indische Musik 53333 GeHö12040 1810 1006 RUS Vo Russia, F, News 55544 HeMe12060 1500 1605 RUS St. Russlands, Alb, News 35333 RuKr12080 0903 1205 CHN CNR, Vn, News 44333 RLaC12085 0900 1205 MNG Vo Mongolia, C, ID, News 24333 RLaC12105 1430 1905 GUM AWR Relais, C, Gespräch 35333 GeHö12120 1329 2405 PHL FEBC, Vn, mx, fv, IS 35433 0000

1620 0306 TJK Vo Russia Relais, E, Gespräch, ID 55333 GeHö12135 1435 1605 MDA R. Pridnestrowja, D, News 54444 HMei

1530 2705 MDA R. Pridnestrowja, E, News, ID 55544 GeHö1600 1605 MDA R. Pridnestrowja, D, News 35343 RuKr

12170 1630 2805 EGY R. Kairo, E, News 35343 RuKr

22 m Band13620d 1105 2705 KWT R. Kuwait, A, Musik 55511 ChPr13630 1827 0406 D WYFR Relais, E, Predigt, ID 33533 000013650 1250 3105 ALB CRI Relais, E, Sprachkurs 45544 RuKr13660d 1422 1705 D > DW Bonn, D, Sport 55555 ChPr13665 0920 2805 RUS R. Rossii, R, Gespräch, ID 45444 GeHö13710 1300 3105 CHN R. China Int, F, News 45544 RuKr13730 1045 2805 AUT > Ö 1, D, Bericht 55544 GeHö13735 1130 2105 CAN > DW Relais, D, News, Berichte 43333 HMei13740 1615 1605 MDG R. Nederland Relais, Holl, Talk 35443 RuKr13760 1650 1105 CHN R. China Int, E, Berichte 44444 LoBo13775 1505 1605 AUT > Ö 1, D, News 33222 HMei13780 0757 0806 D > DW Bonn, D, Infos 45444 ChPr13790 1816 1006 D WYFR Relais, E, Prediger 35333 HeMe

1500 1705 D > DW Bonn, D, Nachrichten 55555 ChPr13810d 0800 1505 D > DW Bonn, D, Nachrichten 55555 ChPr

19 m Band15085 0730 0606 IRN > IRIB Teheran, D, Koran, ID, News 44343 000015090 1040 1605 THA R. Free Asia, Vn, News 35343 RLaC15100 1030 1905 PAK R. Pakistan, Vn, Gespräch, ID, mx 35232 GeHö15105 0700 1905 ASC BBC Relais, F, News, ID 35333 GeHö15110 0542 2905 KWT R. Kuwait, E, mx, ID, adr 34343 RLaC

1020 3005 PHL R. Nederland Relais, E, Mailbag 44343 RLaC15115 1315 0206 MDG VoA Relais, Somali, Berichte 34343 000015120 0715 1905 NIG Vo Nigeria, F, Gespräch, ID 35333 GeHö

1750 1006 NIG Vo Nigeria, E, Sport-News 35433 RuKr15170 0530 0906 ARS BSKSA Riyadh, Vn, Gebet 34343 RLaC

0723 0406 AFS RFI Relais, F, Talk 35333 HeMe15200 1016 3005 GUM KTWR, Bi, rel-px 34343 RLaC15220 1200 1105 ROU R. Rumänien Int, E, ID, News 33333 LoBo15230 1040 0606 AUS CVC Int, E, Musik, ID 33343 000015245 0600 2105 CHN > R. China Int, D, News, Berichte 55545 HMei

1303 0206 KRE St. Koreas, E, News, ID 44343 RLaC15265 1350 1805 TWN CBC Taiwan, C, instrumentale Musik 35333 RuKr15275 1514 0906 RRW> DW Relais, D, Wirtschaft 45444 ChPr15295 0825 2305 MLA Vo Malaysia, E, QRG’s, ID 44433 WiSh

1035 0606 MLA Vo Malaysia, Vn, Popmusik, ID 34333 RLaC15310 1335 1805 THA BBC Relais, E, News 35333 RuKr15325 1020 1605 PHL FEBC, E, Predigt 34333 RLaC15375 1255 2605 TWN Fu Hsing BC, Vn, ID, Wort-px 43333 RLaC15400 1248 2605 F R. Japan Relais, F, Bericht 44444 RLaC

1515 2605 ASC BBC Relais, E, Gespräch, ID 45333 GeHö15420 1610 1105 SEY BBC Relais, E, Sport-Berichte 25332 RuKr15430 0815 0606 IRN > IRIB Teheran, D, ID, Bericht 45444 000015440 1340 1705 CHL CRI Relais, E, Bericht 35333 RuKr15445 1750 2505 CLN DW Relais, A, Gespräch, ID 45333 GeHö15450 1320 1805 TUR TRT Ankara, E, News 35543 RuKr15475 1730 2505 GAB R. Africa Nr. 1, F, Gespräch, mx 45333 GeHö15490 1243 2605 RUS WYFR Relais, Vn, rel-px 34343 RLaC15505 1432 1106 KWT R. Kuwait, A, Surengesang 35333 KaOx15515 0538 2905 UZB CVC Int. Relais, E, News 34444 RLaC

0715 2005 UZB CVC Int. Relais, E, Gespräch 25342 RuKr0850 1206 THA VoA Relais, E, mx, ann, rpt 34333 KaOx

15575 1150 1105 G BBC London, E, Berichte 33333 LoBo15580 1715 2505 BOT VoA Relais, E, News 35232 000015585 1503 1106 E REE Madrid, S, Musik, Berichte 34333 KaOx15605 0934 1206 CLN DW Relais, D, Kommentar 24332 KaOx15630 1315 1405 GRC ERT Athen, Gr, Folklore 55444 GeHö15690 1105 2805 CLN R. Farda, Vn, Musik, ID 45544 GeHö

1300 1406 CLN R. Farda, Vn, Musik, ID 45333 0000

15700 1030 0506 BUL > R. Bulgarien, D, News, Bericht 44344 00001411 1106 BUL R. Bulgarien, Bulg, cm, mx 45333 KaOx

15710 1255 1705 USA WHRI, E, rel-px 25432 RuKr15715 1400 0606 D WYFR, Vn, rel-px 45333 RLaC15735 1320 1406 S R. Schweden, E, Headlines 35333 RuKr15770 1325 2805 POR RDP Lissabon, P, Berichte 35443 RuKr15785 1335 1406 ISR Galei Zahal, Hebr, Lieder 35333 0000

1630 2505 ISR Galei Zahal, Hebr, Gespräch, mx 45444 000015825 1410 0606 USA WWCR, E, rel-px 34333 RLaC15855 1405 0606 USA WEWN, E, rel-px 44444 RLaC

16 m Band17470 0820 1206 CHN R. China Int, E, News, cm 44333 KaOx17525 1120 2805 AFS RFI Relais, F, Gespräch, ID 35333 000017550 1410 3005 MDG Vo Tibet, Vn, asiatische Musik 35443 RuKr17605 1608 2205 F RFI Paris, F, Musik, ID 55544 HeMe17630 0730 0106 GAB R. Africa Nr. 1, F, Gespräch, ID 45232 GeHö

1310 2805 GAB R. Africa Nr. 1, F, Gespräch 35343 00001515 1106 GUF RFI Relais, F, Musik, Kommentar 24332 KaOx

17660 1540 1105 ARS BSKSA Riyadh, F, News 35543 RuKr17670 1355 1205 MDG AWR Relais, Vn, rel-px 24332 RuKr17705 1245 1705 IND AIR Bangalore, Vn, lokale mx 24442 RuKr17715 1300 3005 UAE WYFR, E, rel-px 25332 RuKr17720 0608 2105 CHN > R. China Int, D, News // 15245 55444 HMei17740 1420 1105 BOT VoA Relais, E, Berichte 25332 RuKr17750 1100 1805 R. Free Asia, Tibet, Infos, Musik 44444 DiKr17755 1400 1105 E REE Madrid, S, Bericht 25542 RuKr17770 0750 0106 E REE Madrid, S, Gespräch, ID 45333 GeHö17785 0800 2805 ARS BSKSA Riyadh, F, News 35543 RuKr17810 1347 1106 IND AIR Panaji, Vn, cm, ID 35333 KaOx17830 1332 1106 ASC BBC Relais, E, News, Kommentar 35333 KaOx17835 0841 1206 PAK R. Pakistan, Urdu, mx, ann 33333 KaOx

1100 1205 PAK R. Pakistan, E, ID, News 34433 AlDi17845 0900 1705 CLN R. Farda, Vn, News 25332 RuKr

1340 1205 SNG DW Relais, D, Bericht 35242 RuKr17895 1525 1106 BOT VoA Relais, E, Gesang, Kommentar 35333 KaOx

13 m Band21540 1230 2605 E REE Madrid, S, News, Bericht 44444 000021570 1233 2805 E REE Madrid, S, News 44444 DiKr21610 1230 2805 E REE Madrid, S, News, Fußball-rpt 44444 DiKr21640 1300 2805 ARS BSKSA Riyadh, A, Sänger, Koran 44444 DiKr21655 1130 2505 POR RDP Lissabon, P, Gespräch, ID 45333 GeHö21715 1115 2505 CLN R. Farda, Vn, Musik, ID 35232 GeHö21840 1100 2505 POR > DW Relais, D, News, ID 35232 GeHö

Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 63

Logbuch

Funkhaus vom DLR Berlin. Foto: Kai Ludwig.

Page 64: Aus der Nordsee: Red Sands Radio Hörfahrpläne & Test ...€žZumAltenGrafen“,Alt-WilschdorferStraße11-13in01104Dresden-Wilsch- dorf. Das Hörertreffen beginnt um 13 Uhr Ortszeit

LogbuchmitarbeiterNamenskürzel, Name, Wohnort, Empfänger & Antenne (S = Grundig Satellit; T = Te-leskopstab; LW = Langdrahtantenne).

AlDi . . . . . . . A. Ditzler, 66839 Schmelz (NRD 535DG / 40 m Draht, 11 m Ant.)ChPr . . . . . . . . . . . . . . . . . Christoph Preutenborbeck, 51519 Odenthal. . . . . . . . . . . . . . . . . . (NRD 525, Himalaya 2009 / Dressler ARA 30, T)CPSc . . . . . . . . . . .Claudio Peter Schenk, E-29670 San Pedro d.Alcantara. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (AOR 3030 / 20 und 48 mtr. Draht, Dipol)DiKr . . . . . . . Dieter Kraus, 24508 Neumünster (NRD 545 DSP, S-500, SW 1)

. . . . . . . . . . . . . (SW 1000, SW 7600 GR / T, 7 und 21 mtr. Drahtantenne)FWit . . . . . . . .Friedhelm Wittlieb, 44532 Lünen (S-700 / T, Rahmenantenne)GeHö . . . . . . Gehard Hörner, 74078 Heilbronn (AOR AR 5000, NRD 545 DSP)HeMe . . . . Herbert Meixner, A-3160 Traisen (NRD 535DG, AOR 7030 / ARA 30)HMei . . . . . . . Heinz Meinelt, 93158 Teublitz (IC-R70 / FRG 7700, 14, 11, 6 m)KaOx . . . . . . . . . . . . .Karl Oxenbauer, 95448 Bayreuth (R-5000 / ADX 30)LoBo . . . . . . . . Lothar Boye, 23554 Lübeck (FRG 7700, RK-665 / FRA 7700)MaHo . . . . . . . M. Hommel, 01897 Großröhrsdorf (ICR-9000 / Dipol 6 EL Yagi)NoSc . . . . . . . . . . . Norbert Scheel, 10829 Berlin (S-3000 / Grahn GS 2, div)RLaC . . . . . . . . . Ralf Ladusch, 03042 Cottbus (SW 77, RK 651, DE 1103 / T)RuKr . . . . . . . . . . . Rudolf Krumm, 70469 Stuttgart (NRD 535DG / ARA 60)WeSp. . . . . . . . . . . . . . .Werner Spinnehörn, 65929 Frankfurt (S 700 / T)WiSh . . . . . . . Winfried Schäfer, 97762 Hammelburg (NRD 535D, ICF 2001 D)

Deutschsprachige DiensteDeutschsprachige Logs nach Zeit sortiert. Weitere Details (Datum, Mitarbeiter etc.)stehen im Logbuch unter der entsprechenden Frequenz.

Sonstige DiensteStationen, die nicht auf Deutsch senden, nach Zeit sortiert.

64 Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008

Logbuch

Aktie der Deutsch-Atlantische TelegraphengesellschaftBerlin von 1922.

0520 USA 77800530 BUL 7200

BUL 94000557 ROU 97400600 CHN 15245

ROU 71250608 CHN 177200627 USA 77800630 CZE 59300658 EQA 9740

0700 EQA 97400715 D 60050730 IRN 150850757 D 137800800 D 138100804 D 1530810 SVK 60550815 IRN 15430

USA 77800845 D 6190

0900 6281D 1179

GRC 11645RUS 7330

0929 62000958 CZE 98801000 CZE 60551030 BUL 15700

D 11791045 AUT 13730

1100 POR 21840ROU 11775

1115 SUI 5311130 CAN 13735

D 14221135 POL 59651140 ROU 95251257 D 60051302 CZE 98501305 6240

1315 62201330 SVK 60551400 CVA 5885

CVA 7190CVA 7250

1422 D 136601500 CZE 5930

D 13790RUS 7330

1505 AUT 137751507 D 14311514 RRW 152751536 RUS 97951544 D 60851546 D 59751600 ALB 7155

RUS 7330SVK 6055

1601 ALB 59701612 KRE 120151630 LUX 1440

RUS 118251635 BUL 72001640 RUS 120101700 D 3955

UKR 74901705 RUS 13231707 D 15391708 F 60151730 IRN 9940

TUR 118351731 D 3995

1735 LTU 61801800 BLR 7105

RUS 73301825 ALB 14581900 BUL 9700

G 6185HRV 1134HRV 6165

1925 KRE 93251930 ALB 7465

G 9430POL 6135

2000 BIH 6100G 3955

THA 96802034 SVN 918

2117 F 3965

0015 USA 73150510 USA 93700525 USA 75200527 CUB 95500528 USA 73650530 AFS 9735

ARS 151700538 UZB 155150542 KWT 151100553 RUS 9665

0600 GRC 116450612 S 94900620 NGR 97050624 F 95350630 USA 115800635 EQA 97400700 ASC 151050710 GRC 116450713 F 116200715 NIG 15120

UZB 155150723 AFS 151700728 D 61050730 GAB 176300738 ARS 96750739 ASC 95250740 AUS 97100745 MCO 9800

MDG 116550750 E 17770

0759 LTU 97100800 ARS 177850813 D 116900820 CHN 174700825 MLA 152950832 MRC 95750841 PAK 178350850 THA 155150859 POR 120200900 CLN 17845

MNG 120850903 CHN 120800905 AUS 117500920 RUS 136650922 F 60350934 CLN 156050935 TWN 115200955 UKR 115500958 F 60150959 HOL 5955

1000 IND 116201016 GUM 152001020 PHL 15110

PHL 153251030 PAK 151001032 USA 93551035 MLA 152951040 AUS 15230

THA 150901045 GUM 11590

1049 TWN 116351052 MRA 116501100 PAK 178351105 CLN 15690

KWT 136201115 CLN 217151117 D 95851120 AFS 175251129 G 11710

NIG 9690

1130 POR 216551150 G 155751200 CLA 11590

D 6140D 6140

ROU 152201230 E 21540

E 216101233 E 215701243 RUS 15490

1245 IND 177051248 F 154001250 ALB 136501251 IND 98701255 TWN 15375

USA 157101300 ARS 21640

CHN 13710CLN 15690UAE 17715

1303 KRE 152451310 GAB 176301315 GRC 15630

MDG 151151320 S 15735

TUR 154501325 POR 157701329 PHL 121201332 ASC 178301335 ISR 15785

THA 153101340 CHL 15440

SNG 178451343 HNG 117251347 IND 178101350 TWN 152651355 MDG 176701400 D 15715

E 177551405 USA 15855

1410 MDG 17550USA 15825

1411 BUL 157001420 BOT 177401421 ROU 119651422 CLN 93101427 MRA 93201430 GUM 121051432 KWT 155051435 MDA 12135

1441 ARS 118201450 GRC 94201500 CHN 11675

KRE 12015LUX 6095RUS 12060

1503 E 155851505 TJK 58301515 ASC 15400

GUF 17630

1525 BOT 178951530 MDA 12135

S 115951535 F 1621539 S 115901540 ARS 17660

RUS 94801600 F 11600

KRE 9990MDA 12135

VTN 97301608 F 176051610 SEY 154201615 MDG 137401620 KRE 11545

TJK 121201627 KOR 95151630 CHN 11965

EGY 12170ISR 15785

1632 AUS 116601640 RUS 5940

USA 117601650 CHN 137601655 AFS 118901657 INS 117851658 D 117301700 ARM 11510

BUL 7200D 7140

F 11755POR 11905VTN 9725

1715 BOT 15580EGY 6290IND 12025INS 11785

1720 SVK 59201725 AFS 9600

AFS 118351728 IRN 95451730 F 11995

GAB 154751745 IND 116201750 CLN 15445

NIG 15120

1810 RUS 120401816 D 137901823 IND 94451825 D 72201827 D 13630

MRA 93001831 ETH 59501835 EGY 92501915 IRL 55051920 IRL 89571930 G 54501935 NIG 118601947 B 118151955 B 95651975 UAE 118752005 USA 6175

2007 AUS 23252019 B 96302030 TUR 71702105 GRC 74502110 CHN 96002128 IND 74102137 UKR 75102148 IRN 9710

Broschüre der Deutschen Welle zum DRM-Empfang.

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Radio-Kurier – weltweit hören® 7/2008 65

Mitarbeiter-Logblatt

Empfänger und Antenne:

Frequenz Zeit (UTC) Datum Land Station, Sprache, Programmdetails SINPO

Mitgliedsnummer: __________ Namenskürzel: ____________

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E-Mail: ____________________________________________________

Redaktion „Radio-Kurier“ – Logbuchc/o Willi Stengel

Wolfartsweiererstraße 14

76131 Karlsruhe

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66 Radio-Kurier - weltweit hören® 7/2008

Der Fachjournalist und Autor Hermann Jäger (tätig u.a. für die HörZu, FAZ, NZZ, WAZ etc.) gab in den Jahren 1962 und 1963den „Wellenjäger“, eine vierzehntägig erscheinende Fachzeitschrift zum Thema Internationaler Hörfunk heraus. Themenschwer-punkte des vielseitigen und seinerzeit einzigartigen Blattes waren:

⇒ Porträts internationaler Auslandsdienste, z.B. Radio Kanada, Radio Australia, Voice ofAmerica, Radio Nederland's „Happy Station“, Radio Republik Indonesia, Die „StimmeSaudi Arabiens“, BBC London, Radio HCJB – die „Stimme der Anden“, All India Radio,Schweizerischer Kurzwellendienst, Deutsche Welle, Radio Marokko, IBRA Radio, KolIsrael, Radio Japan, Radio Ankara, Radio Luxemburg.

⇒ Porträts der damals gern gehörten exotischeren Kurzwellenstationen, z.B. des Schul-funksenders Radio Sutatenza aus Kolumbien, der Radiomission „Call of the Orient“ inManila (Vorläufer der FEBC Manila), Radio Andorra, die deutsche Stunde der US-ame-rikanischen NBC, die „Voice of the Gospel“ aus Äthiopien etc.

⇒ Test- und Erfahrungsberichte der damals aktuellen Empfangsgeräte wie z.B. GrundigAutomatic Boy 203, Graetz Page 1232 K, Graetz Vollsuper Astrid 1208, Geloso G4/218, Grundig Transonette 99, Braun Transistor T 23, Graetz Transistor Portable2132, Grundig Yacht Boy 202, Akkord Pinguin K 61, Graetz Canzonetta 384 W, Grun-dig Ocean Boy 202, Graetz Superhet 2105, Jennen 9R-59, Grundig 3367 WE

⇒ Kommentare zu damals aktuellen rundfunkspezifischen Themen, wie z.B. der Einwei-hung der Sendestelle Jülich der Deutschen Welle, 40. Jubiläum bei der BBC London,Kritik am Programm von Radio Pakistan, die rundfunkpolitische Sonderrolle Albaniensals Verbündeter Chinas in Europa, Missstände bei Radio Japan, Propaganda bei Ra-dio Habana Kuba

⇒ Beratung zur allen nur denkbaren Aspekten des Fernempfangs, wie z.B. Langdrahtantennen für den Kurzwellenempfang,Tipps zum Anlegen eines Logbuchs, sieben Gebote für die Empfängerwahl, Sendersuche – wann und wie ?, Welche Antennefür Kurzwelle, Hinweise für Mittelwellen-DXer, kleine Hilfsmittel bei der Sendersuche, Tipps zur Identifikation von Kurzwellen-stationen, Basteltipps, Hinweise zur SINPO-Empfangsbewertung

⇒ Senderlisten⇒ Hör-Übersichten⇒ Ländermeldungen⇒ Logbuch damals: Eine feste Rubrik im „Wellenjäger“ waren die 1962 und 1963 schon historischen Logmeldungen aus den

30er Jahren

Die über 720 Seiten umfassenden insgesamt 36 Ausgaben dieser hochinteressanten und nirgends mehr erhältlichen Zeit-schrift stehen jetzt als Reprint auf CD zur Verfügung. Der Preis beträgt incl. Versand nur 20 Euro.

Preis: nur 20 Euro (incl. Versand)

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Reprint auf CD

„Der Wellenjäger“ –Zeitschrift für Rundfunkhörer auf der kurzen Welle

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ISSN 1866 - 8992