Ausblick auf den Entwurf zur RAS-E · 04.11.2015 Ausblick auf den Entwurf zur RAS-Ew 16 Vollsicker-, Teilsicker- und Mehrzweckrohrleitungen nicht zulässig, …“ Das galt und gilt

Ausblick auf den Entwurf zur RAS-Ew

Inhalt

1. Einleitung

2. Planungsgrundsätze

3. Oberflächenentwässerung

4. Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung

5. Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung

04.11.2015 2Ausblick auf den Entwurf zur RAS-Ew

5. Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung

6. Durchlässe, Düker, Pumpanlagen

7. Behandlung und Rückhaltung des Straßenoberflächenwassers

Aus der RAS-Ew 2005:


Planungsgrundsätze

Arbeitsentwurf RAS-Ew:


Planungsgrundsätze

2.2 Planungsziele2.2.1 Sicherheit der Verkehrsteilnehmer

Anforderungen an die Straßenent-wässerung:

„Dabei ist die schad-lose Aufnahme,


lose Aufnahme, Weiterleitung und Ableitung des Was-sers bis zum Vor-fluter festzulegen.“

(Merkblatt für die Entwässerung von Straßen, Ausg. 1971)

Bildquelle: DEGES

Planungsgrundsätze

2.2 Planungsziele…2.2.3 Gewässerschutz2.2.3.1 Versickerung

„Grundsätzlich ist eine flächenhafte Versickerung des

Straßenoberflächenwassers über die Böschungen oder über die

Rasenmulden anzustreben.“


�� VERSICKERUNGSGEBOT !!!Seit dem erstmaligen Erscheinen der RAS-Ew in 1987!

Neu:„Das Grundwasser unterliegt dem Bewirtschaftungsgebot des

Wasserhaushaltsgesetzes (WHG). Für die Beurteilung des chemischen

Zustands des Grundwassers enthält die Grundwasserverordnung (GrwV)

Vorgaben zur Ermittlung von steigenden Trends von Schadstoff-

konzentrationen durch die zuständige Wasserbehörde…“

Planungsgrundsätze

2.2 Planungsziele…2.2.2 Schutz der Anlieger� Für Extremniederschläge ist der Abflussweg zu überprüfen

(Gemeint sind nicht die Notüberläufe von RRB oder VSB o. ä.)

2.2.4 Bodenschutz � Inhalte nahezu unverändert2.2.5 Naturschutz � Inhalte nahezu unverändert


2.2.5 Naturschutz � Inhalte nahezu unverändert

Ziel der Neugliederung:

� Verbesserung der Übersichtlichkeit � Erleichtertes Auffinden der Inhalte

Oberflächenentwässerung


Oberflächenentwässerung

3 Oberflächentwässerung3.2 Verkehrsflächen…3.2.2 Offenporige Fahrbahnbeläge� anderes Abflussverhalten� abflussdämpfende Wirkung� kleinerer Abflussbeiwert


3.7 Lärmschutzwände� i. d. R. wegen beengter Verhältnisse geschlossene

Entwässerung� Aber: Sammlung und Behandlung auch in (schmalen)

Versickerungsmulden möglich

Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung

4 Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung…4.4 Straßenrinnen4.4.1 Allgemeines…

Neu: Absatz ergänzt:


Neu: Absatz ergänzt:„Kasten-, Schlitz- und Hochbordrinnen eignen sich gut zum

oberflächennahen Wassertransport …“

� Anwendung: z. B. auf PWC-Anlagen

�� Ziel: Versickerung durch eine bewachsene Bodenzone


4 Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung…4.4 Straßenrinnen 4.4.1 Allgemeines…

Neu: Absatz ergänzt:


Neu: Absatz ergänzt:„Die Wasserspiegelbreite, die zur Bemessung des Systems

Rinne-Straßenabläufe angesetzt wird, darf die konstruktive

Breite der Rinnen überschreiten, auch der Randstreifen

oder Standstreifen darf in Anspruch genommen werden.“


4 Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung…4.4 Straßenrinnen 4.4.2 ff (verschiedene Rinnentypen)Kleinere Änderungen, Ergänzungen, z. B. Besonderheiten bei Fahrbahndecken aus offenporigem Asphalt.


Neu: 4.4.8 Hochbordrinnen„Eine besondere Form der Bordrinne wird aus Hochborden mit

integrierter Wasserführung ähnlich den Bordschlitzrinnen

hergestellt, …“


4 Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung…4.5 Bemessung von Straßenmulden, Entwässerungsgräben

und Straßenrinnen

Neu: „Kasten-, Schlitz- und Hochbordrinnen werden mit der

Manning-Strickler-Formel (5) oder den entsprechenden


Manning-Strickler-Formel (5) oder den entsprechenden

Hydrauliktabellen der Hersteller bemessen. Werden die Rinnen

in einem Streckenabschnitt eingesetzt, der üblicherweise mit

einem Regenwasserkanal entwässert wird, ist eine ähnliche

hydraulische Leistungsfähigkeit wie beim Kanal anzustreben.

Aufgrund des fehlenden Druckabflusses in den Rinnen

gegenüber dem Kanal wird ein Sicherheitsfaktor κ eingeführt, der

mit 1,3 angenommen werden kann. Bei der Bemessung wird der

Abfluss mit dem Sicherheitsfaktor erhöht.“


4 Oberirdische Anlagen zur Wasserableitung…4.6 Straßenabläufe …4.6.2 Aufsätze für Straßenabläufe …Neu:


Neu: „Aufsätze können lastentkoppelt auf Betonunterteile gesetzt werden.

Werden Unterteile aus Kunststoff verwendet, müssen die Aufsätze

lastentkoppelt eingebaut werden. Bei dieser Bauweise erfolgt der

Lastabtrag nicht über das Unterteil, sondern direkt in den angrenzenden

Boden bzw. Straßenoberbau. Die dauerhafte Lagegenauigkeit des

Aufsatzes wird dadurch erhöht und die sanierungsanfällige Mörtelfuge

zwischen Aufsatz und Unterteil entfällt.“

Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung

5 Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung…5.1.2 Abwasserkanäle (statt „Sammelleitungen“)

Das WHG definiert gesammeltes Niederschlagswasser als ABWASSER.


Niederschlagswasser als ABWASSER.


5 Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung…5.1.4 Sickerleitungen (statt „Teilsickerleitungen)Erläuterungen zu Voll- und Teilsickerrohren sowie Mehrzweckrohren

Neu:„Für die Ableitung von gesammeltem Straßenoberflächenwasser sind


„Für die Ableitung von gesammeltem Straßenoberflächenwasser sind

Vollsicker-, Teilsicker- und Mehrzweckrohrleitungen nicht zulässig, …“

Das galt und gilt auch bisher schon, denn:

4.1.2 Sammelleitungen„Sammelleitungen sind dicht herzustellen (siehe DIN EN 1610,

ZTV Ew-StB).“ (RAS-Ew 2005)


5 Unterirdische Anlagen zur Wasserableitung…5.2 Schächte …5.2.2 Einsteigschächte (DIN-konform, statt „Prüfschächte“)

Neu:


Neu:

5.2.5 Kontrollschächte„Dort wo ein Einstieg in die Schächte nicht erforderlich ist, können

Einsteigschächte entfallen und stattdessen Kontrollschächte eingesetzt

werden. Der Durchmesser dieser Kontrollschächte muss die betrieblichen

Belange (Inspektion, Reinigung, Belüftung) berücksichtigen.“

Durchlässe, Düker und Pumpanlagen

6 Durchlässe, Düker und Pumpanlagen…6.4 Pumpanlagen (statt Pumpwerke)

Inhaltlich deutlich erweitert:

� Auslegung der Pumpen auf den Zufluss aus dem Kanalnetz � Auslegung der Pumpen auf den Abfluss eines vorgeschalteten Speichers


� Auslegung der Pumpen auf den Abfluss eines vorgeschalteten Speichers � Anordnung in Zusammenhang mit Regenwasserbehandlungsanlagen� Sicherheitsbetrachtung� Bautechnik

Behandlung und Rückhaltung des SOW



7.1.2 Behandlungserfordernis und –ziel

� Bezug zum DWA-A 102 wird hergestellt� Leitparameter AFS63 (AFSfein) wird eingeführt


DWA-A 102 gilt für Siedlungsbereiche NICHT für Außerortsstraßen!


7.1.2 Behandlungserfordernis und –ziel

„Das Behandlungsziel ist erreicht, wenn durch breitflächige Ableitung

und Versickerung auf Straßenböschungen, Mulden und Gräben der

rechnerische Nachweis entsprechend diesen Richtlinien erbracht

wird, dass sich für die kritische Regenspende rkrit (meist 15 l/(s*ha))


wird, dass sich für die kritische Regenspende rkrit (meist 15 l/(s*ha))

kein abzuleitender Oberflächenabfluss ergibt. Eine kritische Regenspende

von 15 l/(s*ha) wird in der Regel nur von rd. 10 – 20 % des Jahresnieder-

schlagsabflusses überschritten (xx 10 % nach Berechnungen im Anhang

Bodenfilterhandbuch NRW). Dieser Ansatz entspricht der kritischen

Regenspende bei der Bemessung der Regenklärbecken. In diesem

Fall kann in der Regel auf eine Regenwasserbehandlungsanlage verzichtet

werden.“


7.1.3 Tausalz (neu)

� Durch Zwischenspeicherung in Behandlungs- und Retentionsanlagen mit einem Dauerstau werden Konzentrationsspitzen reduziert, nicht aber die Salzfracht.


� Darüber hinaus führt eine Versickerung in das Grundwasser und die Weiterleitung mit dem Grundwasser in ein oberirdisches Gewässer zur effektivsten Reduzierung von Konzentrationsspitzen in den Fließgewässern.


7.1.4 Kriterien für die Auswahl der Behandlung und Rückhaltung (neu)

� Steht noch voll in der Diskussion

� Welche Behandlungsanlage ist geeignet um das Ziel der Behandlung zu erreichen?


In diesem Zusammenhang:Außerortsstraßen mit DTV > 15.000 Kfz/d weisen grundsätzlich eine geringere Schadstoffbelastung auf, als Innerortsstraßen.

Problem: es liegen zu wenige Untersuchungsergebnisse vor, da der Parameter AFS63 neu eingeführt wird.

�� Forschungsbedarf


7.2 Versickerung…7.2.3 Versickerungsanlagen…7.2.3.4 Dränierte Versickerungsmulden (neu)


� Abflussreduzierung durch teilweise Versickerung� Dezentrale Regenwasserbehandlung straßenparallel



Zwischenspeicherung: ► Nur bei Starkregen der Fall► Nachweis nach DWA-A 138 i. V. m. DWA-A 117 nur für die Mulde!► Keine gezielte Wasserfassung (zur Ableitung): Sickerabfluss aus

der Mulde ist nicht gleich Abfluss im Sickerrohr!Bildquelle: DEGES



Stauschwellen: Abstand abhängig von Längsgefälle undSpeicherbedarf Abstand für Unterhaltungsfreundlichkeit sogroß wie möglich wählen

Bildquelle: RAS-Ew 2005


7.2 Versickerung…7.2.3 Versickerungsanlagen…7.2.3.5 Dränierte Versickerungsbecken (neu)


� „RBF-light“� Abflussreduzierung durch teilweise Versickerung� Konstruktionsvorgaben und Bemessung wie für Versickerungsbecken� Ggf. mit gedrosselter Ableitung in die Vorflut� z. B. bei kleinem Einzugsgebiet und großer Versickerungsfläche� z. B. wenn ein großer Anteil des SOW über Rasenmulden abgeleitet wird

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit.


Ihr Ansprechpartner

Jürgen Roth

Bereich PK / Abteilung: Entwurfskoordination

Telefon: 030 - 20 243 - 514

E-Mail: [email protected]

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