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ADG. Wir machen das. www.adg.de LÄUFT! So einfach können Sie es in Ihrer Apotheke haben: Mit dem Kassensystem ADGRAYCE T läuft es bei Ihnen. Und zwar richtig schnell: Rezeptbearbeitung, scannen, drucken, dokumentieren u.v.m. Was bislang wertvolle Zeit gekostet hat, übernimmt die ADGRAYCE T. Und Sie? Sie können endlich wieder voll und ganz für Ihre Kunden da sein. www.adg.de/kassensysteme/adgrayce-t ÜBER 2.500 NEUE KASSEN IM MARKT Dr. Anna Laven Selbstoptimierer als Zielgruppe Malte W. Wilkes Kooperation braucht Wertegemeinschaft Karin Muß Familien als Multiplikatoren Die erfolgreiche Apotheke Fachzeitschrift für die Zukunft der Apotheke www.d-e-a.eu Ausgabe 03.2016

Ausgabe 03.2016 Die erfolgreiche Apothekedieerfolgreicheapotheke.com/books/154.pdf · Apotheke, 18 OTC: Erkältung effektiv behandeln, 20 BeratungsPlus, 21 Zitate, Impressum, Termine,

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Checkliste: Blindtext

ADG. Wir machen das. www.adg.de

LÄUFT!So einfach können Sie es in Ihrer Apotheke haben: Mit dem Kassensystem ADGRAYCE T läuft es bei Ihnen. Und zwar richtig schnell: Rezeptbearbeitung, scannen, drucken, dokumentieren u.v.m.

Was bislang wertvolle Zeit gekostet hat, übernimmt die ADGRAYCE T. Und Sie? Sie können endlich wieder voll und ganz für Ihre Kunden da sein.

www.adg.de/kassensysteme/adgrayce-t

ÜBER

2.500 NEUE KASSEN

IM MARKT

RZ_2563_DeA_Anz_RayceT_Gepard_210x140_2-2016.indd 1 09.02.16 15:04Dr. Anna LavenSelbstoptimierer als Zielgruppe

Malte W. WilkesKooperation braucht Wertegemeinschaft

Karin MußFamilien als Multiplikatoren

Die erfolgreiche ApothekeF a c h z e i t s c h r i f t f ü r d i e Z u k u n f t d e r A p o t h e k e

www.d-e -a.eu Ausgabe 03.2016

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Im Rahmen der „Sempora Coop-Study 2016“ haben Sie uns erneut zum

„Besten Arzneimittelimporteur“ gewählt. Darüber freuen wir uns sehr und wir

bedanken uns bei Ihnen für den erneuten Ver trau ensbeweis.

Auch in Zukunft werden wir uns für Ihre wirtschaftlichen Interessen, eine kostenbewusste

Arzneimittel-Versorgung und das Wohl Ihrer Kunden einsetzen.

Vielen Dank!

Editorial

Vertrauen ist der Anfang…

... von allem – so lautete der Werbeslogan der Deutschen Bank, die mit ihrem damali-gen Geschäftsmodell nicht nur an den Rand der Pleite rutschte, sondern vor allem ihre Kunden maßlos enttäuschte. Wem vertrauen Sie und wer vertraut Ihnen? Für Apotheker, Großhandel, Industrie und Kooperationen ist Vertrauen das entscheidende Geschäftskapi-tal. In der jüngsten Coop-Study der SEMPO-RA-Beratungsgesellschaft gaben die Mitglie-der der fast 80 verschiedenen Kooperationen ein klares Vertrauensvotum über ihre Verbundgruppe ab. Ob dabei alle Beteiligten wussten, was eine erfolgreiche Kooperation im Kern ausmacht, fragte sich nicht nur Malte W. Wilkes auf dem diesjährigen Branchen-treffen in München (S.12).

Im Offizinalltag steht das Kundenvertrauen in die Beratungsqualität des Personals an erster Stelle. Beim Artikel „Umsatz rund ums Kind“ (S.6f) zeigt unsere Redakteurin Andrea Zeinar deutlich auf, wie wichtig die Vertrau-ensgrundlage zu Herstellern wie Heel beim Apothekenteam ist, um die Mütter vertrau-ensbildend zu beraten.

Bleiben Sie trotz allem kritisch und manchmal auch misstrauisch. Gegenüber der Politik, den Prognosen von Experten und den Medien verhalten sich viele Inhaber schon lange so. Gründe sind Vertrauenskrisen der Vergangen-heit und Gegenwart. Zusagen wurden nicht so eingehalten wie Sie es erwarten konnten. Allerdings führt ein Übermaß an Misstrauen

zu keinem ausgeglichenen Gemütszustand. Und den brauchen Sie im Prinzip täglich. Freuen Sie sich deshalb mehr über die entge-gengebrachten Vertrauensbeweise als über die hoffentlich seltenen Enttäuschungen.

Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Ihr Dipl.- Vw. Klaus Hölzel

Clan-Apotheke als Konzept: Verena Höllriegl, Geschäftsführerin der Medicon-Apotheken, beschrieb auf dem BVDAK-Gipfel in München ihre Erfolgstrategie.

Gesundheitsbranche im Wandel: Künftig werden digitale Analyse- und Beratungsmög-lichkeiten mit pharmazeutischen Produkten kombiniert – davon können auch Apotheken profitieren.

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Sinkende Umsätze oder strategische Planung können Inhaber veranlassen, Mitarbeiter in eine andere Filiale zu versetzen. Fachanwalt Alexander Bredereck zeigt auf, was Vorge-setzte beachten müssen.

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Inhalt

3 Editorial, 4 Signale, 6 Konzepte: Umsatz rund ums Kind, 9 Konzepte: Apotheker ohne Apotheke, 10 Konzepte: Chancen für die Zukunft, 11 Kooperation: Clan-Apotheke Medicon, 12 Kooperation: Kooperation, die ihren Namen verdient, 13 Management: Wir sehen uns vor Gericht!, 14 Vertrieb: Trends im Selbstzahlermarkt, 15 Rendite-Check, 16 Sprechstunde: Versetzung in Filiale möglich?, 17 OTC: Frühjahrsputz in der Apotheke, 18 OTC: Erkältung effektiv behandeln, 20 BeratungsPlus, 21 Zitate, Impressum, Termine, 22 Nachworte: Bemerkungen von Irene Arntz

Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 3

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3 pazitäten sind vorhanden?- Wie könnte das Netzwerk aussehen,

mit dem die ersten Aktionen starten? Langfristig werden sich sicher weitere Kontakte ergeben.

- Wer übernimmt Schulung oder Fortbildung des Apothekenpersonals?

Bevor die E

Checkliste: Blindtext

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4 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Bestechlich

Deutschland schneidet bei internationalen Korruptions-vergleichen regelmäßig mit Bestnoten ab. Wie aber stehen die Deutschen eigentlich zu Bestechlichkeit, zu Käuflich-keit und zu Schmiergeldzah-lungen? Und beeinflussen bestimmte Persönlichkeits-merkmale diese Einstellungen? Eine Studie der Hochschule Hannover kam zu folgendem Ergebnis: Intelligenz spie-le bei der Bewertung von Machtmissbrauch keine Rolle. Dagegen fänden Menschen mit höheren Psychopathiewerten Korruption eher in Ord-nung. Sie verfolgen ihre Ziele häufig ohne Rücksicht auf andere und ohne Rücksicht auf Regeln. Wenn es ihren Interessen dient, greifen sie eher als andere zu korrupten Praktiken. Je gewissenhafter dagegen und je verträglicher und je weniger offen Men-schen sind, umso negativer bewerten sie entsprechendes Verhalten.

DeA meint: Paßt doch auf Apotheker! Gewissenhaft, verträglich, weniger offen. Im Ernst: Das geplante Antikorrupti-onsgesetz sollte zur Stärkung der oben genannten Tugenden wie Gewissenhaftigkeit etc. beitragen. Damit es heißen wird: Bestechlichkeit ist bei Apothekern kein Thema

Beruflich

Lage und Stimmung der An-gehörigen der freien Berufe haben sich zum Jahreswech-sel etwas eingetrübt. Darauf lassen die Ergebnisse einer Befragung unter 450 Mit-gliedern durch den Bundes-verband freier Berufe (BFB)schließen. Der Grund: Die EU-Kommission plant eine neue Deregulierungsoffensive. Man wolle, gerade auch im Apothekenmarkt freie Preise, die Öffnung der Vertriebs-wege und den Fremdbesitz. Angetrieben werde das Ganze noch von der Drohung aus Großbritannien. Sollte es nicht zu Deregulierung kommen, würden die Briten aus der EU austreten. Das will auch Deutschland unter allen Um-ständen verhindern. Bundes-kanzlerin Merkel dazu. „Wir werden einige heilige Kühe schlachten müssen.“

DeA meint: Bleibt erst einmal zu hoffen, dass Angela Merkel nicht den Apothekenmarkt im Auge hatte sondern eher die steuer- und wirtschaftsbera-tenden freien Berufe. Dennoch: Deregulierung und Liberalisie-rung sind globale Entwicklungen, denen sich auch deutsche Märkte irgendwann nicht mehr ganz entziehen können. Sich darauf vorzubereiten kann nicht falsch sein.

Belebend

Das Geschäftsfeld Heimversor-gung bietet eine gute Mög-lichkeit, sich zu spezialisieren und Patienten an sich zu binden. Dazu braucht es unter anderem die Kommunikation mit Pflegenden und Ärzten sowie einen gut organisierten Personalstamm. Zudem rücken auch attraktive neue Zielgrup-pen wie Patienten zuhause in den Fokus – eine viel-versprechende Aussicht, die das eigene Geschäft beleben kann. Das Thema erfordert umfangreiche Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren. Doch vor dem Hintergrund des Antikorruptionsgesetzen sind viele Apotheker verunsichert. Worauf müssen sie künftig besonders achten?

DeA meint: Keine Angst vor neuen Gesetzen! Trotzdem sollte man bestehende Geschäftsver-bindungen überprüfen, denn beispielsweise das kostenlose Verblistern für Pflegeheime wäre nach dem Sinn und Zweck des Gesetzes ein unlauterer Vorteil, wenn sich die Apotheke auf diese Weise den Heimversorgungs-vertrag und damit die Rezepte sichert. Zahlreiche Informationen dazu gibt es auf dem Darmstäd-ter Blister-Symposium „Heim-versorgung 2.0“, das am 13.April stattfindet. Sicher ist: Kommu-nikation ist gleich Kooperation, hat aber mit Korruption nichts zu tun.

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Konzepte

6 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Umsatz rund ums KindDie Spezialisierung auf Kinder bietet eine gute Chance zur positiven Profilierung

im Wettbewerb – auch wenn immer weniger Babys geboren werden.

inder sind bei uns nicht die Kun-den von morgen, sondern schon heute herzlich willkommen“ – so

das Motto der Weststadt-Apotheke in Schwerin. Rezepte können von Kindern selbst auf Augenhöhe abgegeben werden und auch sonst drehen sich zahlreiche Aktivitäten um die „Kleinen“. Sie dürfen hinter die Kulissen der Apotheke schau-en und beispielsweise Salben herstellen oder Schokolade in Tuben füllen. Eine Mitarbeiterin geht regelmäßig in Vor-

schulgruppen oder Schulklassen und führt kindgerech-te Seminare zu Vitaminen, Erste Hilfe oder Erkäl-tung durch: Kinder lernen so spielend und mit einem kleinen abschlie-ßenden Frage-bogen wichtige Dinge zum Thema Gesundheit. Die Kinderkundenkarte wird mit zahl-

reichen Aktionen beworben: Es gibt ein Geburtstagsgeschenk, jeden Monat ein Medi&Zini Poster, zu Nikolaus werden Socken befüllt und Rabatt gibt es unter anderem auf Kinderpflegeprodukte.Bei entsprechendem Umfeld und Kun-denstruktur kann es sich also lohnen, Kinder selbst als eigene Zielgruppe zu behandeln. Da sich Kinder in verschie-denen sozialen Umfeldern bewegen, hat ihre Mundpropaganda einen besonders hohen Stellenwert. Ähnlich wie beim Arzt zählt auch in der Apotheke ein positi-ves emotionales Erlebnis: Das kann der Traubenzucker oder ein kleines Geschenk sein, oder eben ein besonderes Erlebnis. Und: Entsprechend der Kinder haben auch die meisten Eltern zahlreiche Be-kannte aus Vereinen, Kindergarten oder Schule. Kommt ein Kind gerne in die Apo-theke, zieht es also nicht nur die Familie mit, sondern noch zahlreiche weitere Multiplikatoren.

Grünes Rezept auf dem Vormarsch

Eine kindgerechte Apotheke lebt natürlich nicht nur vom guten Image. Sieht man sich die Verordnungen von rezeptfreien Arzneimitteln für Kinder bis 12 Jahre an ergibt sich folgendes Bild: Die Verord-nungen von OTC-Präparaten haben von Oktober 2014 bis Oktober 2015 insgesamt um rund fünf Prozent zugenommen, sind bei Kindern unter zwölf Jahren allerdings um ein Prozent rückläufig. Der Rückgang betrifft sowohl GKV- als auch Privatrezep-te, während Verordnungen auf Grünem

Rezept in der Altersgruppe bis 12 Jahre um knapp zehn Prozent zunahmen. Vermut-lich die Folge einer Neuregelung: Seit 2015 steht auf dem Grünen Rezept ein Hinweis, dass viele gesetzliche Krankenkassen ihren Versicherten die Kosten für bestimmte rezeptfreie Arzneimittel freiwillig zurück-erstatten. So können Patienten, je nach Krankenkasse, bis zu 400 Euro im Jahr sparen. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 war gegenüber 2013 ein Rückgang der Verord-nungen rezeptfreier Präparate bei Kindern bis 12 Jahren um ganze acht Prozent zu verzeichnen (IMS Health). Nicht nur für Apotheker, auch für Her-steller ist die Zielgruppe Kind attraktiv. So hat zum Beispiel das Unternehmen Heel vor kurzem die Produktlinie Bambini Kinderarznei auf den Markt gebracht. „Wir haben festgestellt, dass die Nach-frage nach natürlichen Präparaten steigt und es gleichzeitig relativ wenig Arznei-mittel in der Apotheke gibt, die speziell für Kinder zugelassen sind. Diese Lücke wollten wir schließen“, so Ulrich Lud-wig, Marketing Manager OTC bei Heel. Die Produktreihe, bestehend aus Broncho-bini, Flatulini, Lunafini und Cutacalmi wurde speziell für Säuglinge und Kinder entwickelt und sind ab 0 bzw. 6 Monaten anwendbar. Einen Vorteil sieht Ludwig in der klaren Indikation der Produk-treihe. „Das erleichtert die Empfehlung durch das Apothekenteam immens und gibt auch den Müttern Sicherheit“. Die Schulungen durch den Heel-Außendienst

n Heterogene Kun-dengruppe erfordert breites Sortiment.

n Emotionalität und Kreativität spielen besondere Rolle.

n Kundenbindung über

viele Jahre möglich.

Fazit:

„K

Ulrich Ludwig, Marketing Manager OTC bei Heel: „Die Kinderarznei ist ein neues, junges Segment, in dem wir Potential sehen“.

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8 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 9

KonzepteKonzepte

informieren ausführlich und vermitteln dem Apothekenteam wichtige Informati-onen, die sie an die Kunden weiter geben können. Neben der intensiven Betreuung von Apotheken setzt Heel auch auf die Zusammenarbeit mit Pädiatern und Heb-ammen. „Leider kann kein Apotheker nur vom Verkauf von Heel-Produkten leben. Wenn er seine Sichtwahl aber einmal danach durchforstet, welchen Roher-trag manch platziertes Produkt bringt (oder auch nicht bringt) wird er schnell feststellen, dass die Heel-Präparate eine hochinteressante Kombination aus Wirk-samkeit (für den Patienten) und Ertrags-stärke (für den Apotheker) darstellen“, so Ludwig.Der Münchener Hersteller bene-Arznei-mittel GmbH ist bereits seit vielen Jahren ein Spezialist in Sachen Kinderarznei. Seit Beginn ist ben-u-ron das wichtigs-te Produkt des Familienunternehmens. bene vertreibt zum Beispiel das einzi-ge Neugeborenen-Zäpfchen, das ohne Zusatzstoffe auf dem Markt ist oder ein Direktgranulat gegen Fieber für Kinder, das es so auch nur von bene gibt. Im Fo-kus des Vertriebs stehen Apotheken und Kinderärzte: „Uns ist wichtig, dass die Produkte, die verordnet oder empfohlen werden, auch vorrätig sind. Das stellen wir über gezielte Apothekenaktionen sicher“. Neben fachlicher Unterstützung bietet bene Arzneimittel zum Beispiel mit benuron-Zäpfchen Paracetamol in

höchster kont-rollierter Qualität zu einer interes-santen Marge an, so Sandra Glück, Leiterin Marketing und Vertrieb.Die Konzentration auf Kinder und ihre Eltern ist also ein lukratives Ge-schäft, wenn man es richtig anfängt. Beide Kundengrup-pen müssen unter einen Hut gebracht werden. Da Kinder mit Argumenten und einem fun-dierten Beratungs-gespräch nicht zu überzeugen sind, punkten Apotheker bei ihnen mit einem kreativen und emo-tionalen Ansatz in der Ansprache.

Menschlichkeit gegen das Internet

Kaufen übers Internet nimmt rasant zu, beklagen viele Apotheker und suchen händeringend nach Möglichkeiten, da-gegen anzugehen. Ute Liman, Inhaberin der Adler Apotheke in Wesel, setzt auf Kompetenz und Vertrauen. . Sie und ihre vier Mitarbeiterinnen, darunter drei

Apothekerin-nen, wurden als Mitglieder der Fachkooperation „BabyfreundlicheApotheke e.V.“ speziell geschult und geprüft. Zur Spezialisierung ge-hört auch der Auf-bau und die Pflege eines Netzwerkes unter anderem aus Gynäkologen, Kinderärzten, Hebammen und Stillberaterinnnen. Erst dann darf die Apotheke das Qualitätssiegel „Babyfreundliche Apotheke“ tragen. Die Entscheidung

für eine kindgerechte Apotheke ist eine langfristige Angelegenheit. Begleitet man eine Familie von der Schwangerschaft bis zum Teenageralter des Kindes und rechnet das hoch, sind hohe Summen im Spiel – schließlich sitzt das Geld locker, wenn es um den Nachwuchs geht. Die kommende Generation wiederum kann mit zunehmender Digitalisierung zu einer eigenen lukrativen Zielgruppe werden.

n Andrea Zeinar

DeA: Die Geburtenrate sinkt seit Jahren - Wie überzeugen Sie neue Mitglieder vom Konzept der Babyfreundlichen Apotheke?

Neue Mitglieder kommen aktiv auf uns zu, weil sie die Idee und das Konzept der Babyfreundlichen Apotheke überzeugt. Außerdem macht die Begleitung von Müt-tern und ihren Babys viel Freude. Aktuell zählen wir knapp 120 Mitglieds-Apotheken – mit wachsender Tendenz. Wir wissen von unseren Mitgliedern, dass sich ihr Kundenstamm spürbar vergrößert. Dazu trägt auch die Multiplikatorenwirkung von zufriedenen Kundinnen und Kunden bei. Und da junge Familien immer wieder Rat in einer Babyfreundlichen Apotheke suchen, schlägt sich das natürlich auch in den Abverkäufen nieder.

DeA: Wie wirkt sich die Spezialisierung auf das Sortiment aus?

Es ist nicht entscheidend, dass die Apo-theke ein großes Mutter-Kind-Sortiment bietet, sondern dass sie über eine hohe fachliche Kompetenz verfügt, die durch unseren Qualifizierungsprozess gesichert ist. Aber natürlich haben Babyfreundliche Apotheken in aller Regel Nahrungsergän-zungsmittel, Stilleinlagen, Pflege-Utensili-en und Naturheilmittel in ihrem Sortiment, einige auch Hilfsmittel - von Tragetüchern bis hin zur Still-Unterwäsche.

DeA: Welche Hersteller unterstützen Ihre Kooperation besonders?

Da gibt es diverse. Nennen will ich hier vor allem SteriPharm, Infectopharm und Medela. Natürlich wünschen wir uns noch mehr Sonderkonditionen für unsere Mitglieder und sehr gerne einen noch stärkeren Support bei unseren Marketing-Aktivitäten.

Sandra Glück, Leitung Marketing und Ver-trieb, bene Arzneimittel „Eltern erwarten in der Regel nicht das günstigste Präpa-rat, sondern das für die jeweilige Situati-on beste Präparat.“

„Inhaber sollten mehrere Mitarbeiter zur Schulung anmelden, damit die Beratungs-qualität non-stop gesichert ist.“

3 Fragen an Karin Muß, Apothekerin und Vorsitzende von „Babyfreundliche Apotheke e.V.“

Der Apotheker ohne ApothekeDass Trendforscher Zukunftsszenarien entwerfen ist nicht neu. Dass Apotheker

diese schon heute umsetzen hingegen schon.

n Deutungshoheit über Gesundheitsdaten noch strittig.

n Öffentliche Apotheke bedient nur noch

Teilmarkt.

n Digitale Sichtbarkeit als Erfolgsfaktor.

Fazit:

n the future the Internet will disap-pear… you won’t even sense it, it will be part of your presence all the time.”

Eindrucksvoller als Eric Schmidt, Execu-tive Chairman von Google USA kann man die uns bevorstehenden Veränderungen wohl kaum beschreiben. Veränderungen in absehbarer Zukunft, wie der Trendfor-scher Michael Carl bei der Präsentation der Ergebnisse der Studie „Zukunftsmarkt Apotheke – Den Wandel gestalten“ im Rahmen des 8. Zukunftskongress öffent-

liche Apotheke des Apothekerver-bandes Nordrhein erklärte. Bereits heute übertreffen die Diagnosen im Bereich der Onkolo-gie eines Compu-ters am Massachu-setts Institute of Technology (MIT) die der Ärzte. In fünf Jahren, so Carl, wird dieses Wissen nicht mehr in riesigen High

End-Computern stecken, sondern jeder-mann wird es in seinem Smartphone mit sich führen. Für die öffentliche Apotheke bedeute das die wohl tiefgreifendste Veränderung in der Geschichte, Carl spricht von der „Devaluation des klassischen Expertentums“. Vor dem Hintergrund einer Allverfügbarkeit von Daten und einer strittigen Deutungshoheit, stelle sich die Frage, welche Rolle die Apotheke künftig noch einnehmen könne. Eines scheine sicher: Diese Rolle müsse mehr beinhalten als die reine Distribution von Arzneimit-teln und Medizinprodukten. Sich darauf zu beschränken, würde Forderungen nach einem Ende des Mehrbesitzverbotes und der Apothekenpflicht für OTC-Produkte die Türen öffnen.

Szenarien der Apotheke 2025

Carl skizziert fünf Szenarien für die öffent-liche Apotheke im Jahr 2025. Dabei ist sein

erstes Szenario nur wenig futuristisch. Ganz im Gegenteil, es beschreibt eine Apotheke, in der der Mensch im Mittel-punkt steht. Auch für dieses Geschäftsmo-dell werde es eine Nachfrage geben, nur in deutlich geringerem Maße als heute. Das zweite Szenario zielt auf die Bündelung von Expertenwissen ab: Die Integration von Apotheken in medizinische Versor-gungszentren, in denen hochspezialisierte Teams top-aktuelles Know how bieten. Ein solches Szenario bedinge eine enge, inter-disziplinäre Zusammenarbeit. Die digitale Apotheke stellt Carls drittes Szenario dar. Es gehe darum, „Dialogspezialisten weit jenseits des Versandes“ zu werden. Die Pflege ins Zentrum der Bemühungen zu rücken, ist der Kern des vierten Szenarios, das aktuell daran kranke, dass die Politik die Verantwortlichkeit über das Medika-tionsmanagement nicht beim Apotheker sieht. Spannend ist das fünfte Szenario vor allem deshalb, weil es ein völlig neues Tätigkeitsfeld eröffnet. Der Apotheker ohne Apotheke, der als Gesundheitscoach agiert. Carl räumt ein, dass diese fünf Szenarien keineswegs alle möglichen Er-folgswege erfassen. Dies sei angesichts der rasanten Veränderungen auch gar nicht möglich. Entscheidend sei, dass man sich

als Apothekenleiter mit der Frage aus-einandersetze, in welcher Rolle man sich und die eigene Apotheke in zehn Jahren sehe.

Szenarioübergrei-fend spricht Carl Strategieempfeh-lungen aus. Digitale Sichtbarkeit werde mehr denn je ein Erfolgsfaktor. Wie man erfolgreich alle Kanäle bedient, zeigen schon heute innovative Apothe-ker wie Dirk Von-gehr und Andreas

Binninger, die in Bonn für ihre Vorreiter-rolle im Bereich der digitalen Präsenz mit dem dritten, beziehungsweise ersten Platz des Zukunftspreis Apotheke ausgezeichnet wurden. Morgens mit einem „Bin da!“ der Facebook-Community der Apotheke zu signalisieren, dass man ab sofort für Bera-tungsanfragen zu Vefügung stehe - gerne auch via Skype, wie es Vongher in seiner Apotheke praktiziert - oder wie Binninger umfassende, häufig auch kritische Artikel im eigenen Blog zu veröffentlichen und damit die eigene Fachkompetenz zum Wohle der Patienten breitenwirksam zu nutzen, so wird der Arbeitsalltag vieler Apotheker künftig aussehen. Nur auf Bewährtes zu setzen, hält Carl für den falschen Weg.

n Thomas Koch

„I

„Wir erleben eine Lead-Funktion der Daten. Die Digitalisierung steuert, mit wem man kommuniziert“, erklärt Trendforscher Michael Carl vom 2b Ahead THINK! TANK.

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10 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Konzepte

Chancen für die ZukunftDie Kunden von morgen stellen Apotheken vor neue Herausforderungen.

Wer frühzeitig profitable Marktnischen besetzt, kann diese Veränderungen gewinnbringend nutzen.

n Entwicklung einer Nischenstrategie.

n Segmentierung nach Altersschichten.

n Vorreitervorteil sichern.

Fazit:

ie Selbstoptimierer kommen: Künftige Kunden werden mithilfe zahlreicher digitaler Gesundheits-

services stärker ihren eigenen Organis-mus „optimieren“ als bisher. Schon jetzt sammeln Menschen ihre Gesundheitsda-ten, tragen „wearables“ beim Sport und analysieren ihren Herzschlag, messen Fieber mit dem iPhone. Diese Entwick-lung schreitet weiter voran und bietet zahlreiche Chancen im Selbstzahlermarkt. Gleichzeitig verändert sich auch die Rolle

des Apothekers: Medikations-management, Prävention und Gesundheits-förderung spie-len künftig eine wichtigere Rolle. Zusätzlich macht die Verschiebung der Vertriebskanäle der Apothekenwelt zu schaffen. Wie Apothekeninhaber

diesen massiven Veränderungen begeg-nen und am Ende sogar davon profi-tieren? Die Antwort darauf hat Dr. Anna Laven, die mit ihrer Agentur Pharmabrain zahlreiche Apotheken berät. Auf dem TAD Küstengespräch in Bremerhaven stellte sie ihre Lösungsansätze vor.

Management aller Vertriebskanäle Urbanisierung und zunehmende Mo-bilität verändern unsere Lebens- und Einkaufsgewohnheiten. Ist es für die 60+ Generation noch eher ungewöhnlich, Dinge im Internet zu bestellen, ist das für die Generation Y und Z schon gar keine Frage mehr. Webbasierte Gesundheits-services bieten nicht nur Information und Analyse, sondern zunehmend auch gleich das passende Produkt an. Diese Entwick-lung beeinflusst auch den Bedarf von Apothekendiensten. Zusätzlich spielt die Landflucht von niedergelassenen Allge-meinmedizinern eine Rolle – Telemedizin und die Beratung übers Internet stellen

hier oft die medizinische Versorgung sicher. Für Apotheken bedeutet das: Sie brauchen ein innovatives und integrati-ves Versorgungskonzept, das die Poten-tiale elektronischer Informations-und Kommunikationsmedien besser als bisher nutzt. Botendienst oder Internetshop reicht nicht mehr –sämtliche Kanäle sollten parallel bespielt und gemanagt werden. Dazu könnte auch das Angebot einer mobilen Beratung für ältere Patien-ten gehören, Arzneimittellieferung übers Internet und auch die Einrichtung von Apothekenautomaten, um die Unabhän-gigkeit von Öffnungszeiten anbieten zu können. Natürlich immer im Hinblick auf gesetzliche Kompatibilität.

Teilmarktabdeckung

Nicht nur mit neuen Vertriebswege können Apotheker bei den Kunden von morgen punkten. Online-Apotheke und digitale Beratung gilt zwar noch als innovativ, wird aber schon bald für jede Apotheke unerlässlich werden. Ein Allein-stellungsmerkmal bietet die Chance zur positiven Profilierung im Wettbewerb. Es lohnt es sich, über eine Nischenstrategie nachzudenken. Statt der Gesamtmarkt-

abdeckung und einem breiten Produkt-angebot ist eventuell eine Teilmarktab-deckung effektiver und gewinnträchtiger. Eine selektive Qualitätsführerschaft mit Leistungs- und Servicevorteilen gegen-über anderen Apotheken kann eine gute Zukunftsstrategie sein. Oder: Eine selek-tive Kostenführerschaft, die Services be-sonders günstig anbieten kann. Wichtig dabei: Eine konsequente Segmentierung des Angebotes nach Altersschichten und den sehr unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Zielgruppen (siehe auch Die erfolgreiche Apotheke 02/2016).

Das bisherige, traditionelle Geschäfts-modell könnte von einem integrierten Geschäftsmodell abgelöst werden, um am Ende durch ein innovatives Geschäftsmodell für die Zukunft gut aufgestellt zu sein.

n Andrea Zeinar

Be  excellent:  anders  und    besser  sein  

 

First Mover Advantage:  Erster  sein  

Tiefes  sta1    breites    

Produkt-angebot

Spezialisierung,  gezielte    Kunden-­‐

ansprache  

Eine  Studie1  der  weltweit  führenden  Unternehmensberatung  Bain  &  Company  zeigt,  dass  im  Jahr  2020  nur  noch  die  Apotheken  nachhalGg  erfolgreich  sein  werden,  denen  es  gelingt,  

profitable  Marktnischen  zu  besetzen  

Erfolg  durch  eine  klare  PosiGonierungs-­‐  und  Nischenstrategie  

1  Bain  &  Company,  2011  

Die Chancen für die Apotheke01.02.1

6TAD Küstengespräch 2015 – Vortrag Dr. Anna Laven 0

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Mehr Info:

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Zentral geführt und effizient:Clan-Apotheken

Sie verfolgen eine gemeinsame Strategie und bündeln Aufgaben: Sind Clan-Apotheken die richtige Antwort auf einen immer schwieriger werdenden Markt?

mmer häufiger tun sich familiär oder freund-

schaftlich verbun-dene Apotheker zusammen. An der Spitze dieser mittelständischen Gesundheitsun-ternehmen stehen

Heilberufler mit ausgeprägten Wirt-schaftskenntnissen

und auch Betriebswirte. Hinter der Marke MEDICON beispielsweise stehen in Nordbay-ern 17 Apotheken mit acht Inhabern und über 400 pharmazeutischen Mitarbeitern. Seit 60 Jahren besteht das Familienunter-nehmen bereits, seit 2005 auch offiziell als Apothekenkooperation. Das Besondere daran ist die strategische Führung, die viele Funktionen bündelt und dem Apotheker vor Ort den Rücken für seine tägliche Arbeit mit den Kunden frei hält. Auf dem Koope-rationsgipfel in München Anfang Februar 2016 erläuterte Geschäftsführerin Verena Höllriegl das Konzept der Verbundgruppe.

Ladenbau und Category Management

Generell werden die Immobilien- und Miet-Angelegenheiten der Koopera-tions-Apotheken zentral verwaltet. Alle erscheinen in einem einheitlichen Laden-

bau-Design, das von blau-weißen Tönen bestimmt wird, die Marke hat somit einen Wiedererkennungs-effekt. Dabei wird jede Apotheke nach einem professionel-len Category-Ma-nagement-System eingerichtet, das es dem Kunden ermöglicht sich schnell zurecht zu finden. Wenn es der Platz erlaubt, gibt es gesonderte Beratungstische, an denen zum Beispiel auch alternative Behandlungsmög-lichkeiten aufge-zeigt werden. Ins-

gesamt verfolgt MEDICON das Konzept der ‚Customer Centricity‘: „Wir beraten unsere Kunden ganzheitlich und nutzen dazu, wo immer es möglich ist, natürliche Methoden aus der Naturheilkunde“, betont Höllriegl.

Marketing: Bewährtes und Modernes

Die Kooperation gibt sich auch im Marke-ting modern, doch der gute alte Flyer hat auch hier noch nicht ausgedient. In Sachen Print-Werbung schaltet das Unternehmen regelmäßig lokale Anzeigen, was in einem regionalen Gebiet mit 17 Apotheken einen erheblichen Synergie-Effekt hat. Neben den Handzetteln gibt es für die Kunden noch einen eigenen Katalog, als Kunden-bindungskonzept funktionieren auch hier noch Taler und Bonuskarten. „Was die Di-gitalisierung angeht, gehen wir mit vielen kleinen Schritten mit. Unsere Homepage ist seit kurzem Tablet- und Smartphone fähigeund unsere Online-Services werden ständig erweitert“, so Höllriegl. Über alle Medien

hinweg soll der Markenname MEDICON für ein ganzheitliches Markenerlebnis stehen und für Bekanntheit und Vertrauen sorgen.

Personalentwicklung

Schulungen für die Mitarbeiter werden ebenfalls zentral organisiert und durch-geführt – bei 400 Mitarbeitern bietet das einen hohen Synergie-Effekt. MEDICON ist Mitglied der „Natürlich“-Gruppe und erhält auch hierdurch regelmäßig Fortbildungen. Um ausreichend gutes Personal zu finden, begleitet das Unternehmen potenzielle Mitarbeiter von Anfang an und bietet in ihren Apotheken Plätze für PTA in der Aus-bildung und Praktikantenplätze für Phar-mazie-Studenten. Viele von ihnen werden nach ihrem Abschluss übernommen, man kennt sich und weiß sich gegenseitig zu schätzen.

Effiziente Prozesse & Tools

„Wir legen großen Wert auf ein gutes Controlling, alles muss bei uns messbar und damit bewertbar sein“, erklärt Verena Höllriegl. Der Einkauf, die Buchhaltung, das QMS und das Controlling werden zentral gesteuert. Die einheitlichen Auswertungs-tools und die QMS-zertifizierten Abläufe ermöglichen Steigerungen der Umsätze der Verbundgruppe über dem Durchschnitt. Alle 17 Apotheken sind nach DIN Norm 9001:2008 zertifiziert. Die Gemeinschaft der familiengeführten Apothekenkoopera-tion macht ein breites soziales Engagement möglich: 2015 konnte so ein Fußballturnier für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge organisiert und eine Spende von 10.000 Euro an die Stadtmission Nürnberg e.V. ge-sammelt werden. Eine Gruppe kann mehr bewegen als ein Einzelner: Clan-Apotheken bündeln Aufgaben, wo es Sinn macht, und setzen somit an anderen Stellen Kapazi-täten frei – die richtige Antwort auf die immer zahlreicher werdenden Aufgaben einer Apotheke.

n Antje Siehl

I

Koperation

Verena Höllriegl, Geschäftsführerin Medicon: „Unsere Mitarbeiter wollen Gesundheitsberater sein, keine Manager. Durch die Bündelung zentraler Aufgaben nehmen wir ihnen Arbeit ab, dadurch ent-steht mehr Zeit für unsere Kunden.“

Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 11

n Clan-Apotheken sind die Antwort auf gestiegene Anforde-

rungen.

n Eine Apotheken- Marke lokal zu etablieren lohnt sich.

n Die Bündelung von Aufgaben schafft neue Kapazitäten.

Fazit:

Page 7: Ausgabe 03.2016 Die erfolgreiche Apothekedieerfolgreicheapotheke.com/books/154.pdf · Apotheke, 18 OTC: Erkältung effektiv behandeln, 20 BeratungsPlus, 21 Zitate, Impressum, Termine,

12 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016 13

Kooperation Management

„Wir sehen uns vor Gericht!“

Streitigkeiten in Apotheken-OHGs landen nicht selten vor dem Kadi. Hohe Kosten und negative Presse sind die Folge. Die Alternative: Mediation.

n Mediation liefert schnelle Ergebnisse.

n Kosten geringer als bei Gerichtsverfahren.

n Diskretion bleibt gewahrt.

Fazit:

pothekerin Monika H. denkt nur ungern an ihre OHG zurück. „Heute verbinde ich damit vor allem hohe

Kosten und reichlich Ärger“, erklärt sie. Die Vorstellungen bezüglich des Arbeits-einsatzes und der darauf basierenden

Gewinnverteilung seien deutlich aus-einandergegangen, es kam zum Streit, der schnell auch Anwälte auf beiden Seiten beschäftigte. Kein Einzelfall, wie Helmut H. Müller, Fachanwalt für Apothekenrecht und Mediator, weiß. „Neben finanziel-

len Streitpunkten können auch scheinbare Kleinigkeiten schnell eskalieren“, warnt der Anwalt. Wenngleich der Streit ums Geld die häufigste Ursache für gerichtliche Auseinandersetzungen von OHG-Gesell-schaftern sei, kämen auch unterschiedliche Auffassungen von Unternehmens- und Per-sonalführung als Streitgrund in Frage. Mit hohem Risiko behaftet sei die Kombination von einem alten Hasen und einem poten-ziellen Nachfolger. „Wer lange Jahre alleine Chef war, hat oft Probleme dem neuen, deutlich jüngeren, Partner auf Augenhöhe zu begegnen. Während der eine stolz auf das Erreichte ist, sieht der andere vor allem Möglichkeiten zur Modernisierung. Konflik-te sind da programmiert.“

Die Mühlen der Justiz

Objektiv zu bleiben fällt dann schwer. „Schwerwiegenden Konflikten liegt meist eine fehlerhafte, subjektive Wahrnehmung zu Grunde“, so Müller. Beide Seiten fühlen sich nicht ernst genommen, verletzte Ge-fühle vernebeln den Blick auf die Realität. Müller spricht von einer Eskalationsschau-kel. Ab einer bestimmten Stufe sei es den

Beteiligten nicht mehr möglich, den Konflikt ohne fremde Hilfe zu lösen. In der Situation blind mit Hilfe eines Anwalts zu versuchen sein „Recht“ durchzusetzen, ist jedoch häufig nicht der beste Weg. Dass die Mühlen der Justiz langsam mahlen, ist wahrlich keine Neuigkeit, dennoch sollte man sich vor Augen führen, dass Entscheidungen vor dem Landgericht selten bereits nach einem Jahr feststehen und auch eine Verfahrensdauer von bis zu vier Jahren vorkommt. „Und in dieser Zeit müssen Sie unter Umständen mit dem anderen Gesellschafter zusammenar-beiten“, mahnt Müller. Eine Situation, die weder erstrebenswert, noch förderlich für das Geschäft ist. Vor allem aber eine Situati-on, die ins Geld geht.

Diskret und leise

„Mediation bietet einen geschützten Raum für heikle Themen“, erklärt Müller. Das Ziel

ist, die beteiligten Parteien dahin zu brin-gen, eigene Lösungsansätze zu erarbeiten. Zentral sei dabei vor allem, dass beide Sei-ten das Gefühl bekommen, ernst genom-men zu werden. Dafür sei es häufig nötig, die Anliegen der Parteien neutral und ohne emotionale Behaftung an die Gegenseite weiterzutragen. Aufgrund der Allpartei-lichkeit des Mediators und der freiwilligen Teilnahme an der Mediation, stünden die Chancen gut, das Streitthema sachlich und vor allem offen zu diskutieren, so Müller. Der Mediator sei dabei zur Vertraulichkeit verpflichtet. „Alles, was im Rahmen der Mediation auf den Tisch kommt, bleibt unter den Beteiligten.“ Während öffent-liche Prozesse gerne seitenfüllend in der Lokalpresse verarbeitet werden, erscheint die Mediation diskret. In vielen Fällen könne man nach wenigen Wochen eine Rückführung auf eine gemeinsame Arbeits-ebene erreichen, die Erfolgsquote liege bei rund 70 Prozent. Die zeitliche Ersparnis macht sich auch finanziell bemerkbar. Die Mediation wird nach Stundensätzen, nicht anhand des Streitwertes berechnet. Die Kosten sind dabei transparent und werden auf beide Parteien verteilt. Neben der Neutralität ist vor allem das Fachwissen des Vermittlers entscheidend für den Erfolg der Mediation.

Aufgrund der Komplexität und Vielzahl an Sonderregelungen im Apothekenmarkt, empfiehlt es sich, einen Rechtsanwalt mit einer entsprechenden Spezialisierung auszuwählen. Einen solchen hätte Monika H. vor 20 Jahren auch gebrauchen können. „Befände ich mich noch einmal in der Situ-ation, würde ich diesen Weg auf jeden Fall versuchen“, so die Apothekerin.

n Thomas Koch

A

„Schlimmer als die Verfahrenskosten ist häufig der Rufverlust durch die mediale Aufarbeitung in der Presse“, warnt Fachanwalt Helmut H. Müller. Viele OHG-Streitigkeiten ließen sich im Rahmen einer Mediation schneller und diskreter lösen.

Kooperation, die ihren Namen verdient

Die Win-Win-Technik anwenden und schon entsteht durch die Zusammenarbeit eine Kooperation. Von wegen, sagt Malte W. Wilkes.

n Kooperation braucht identische

Grundhaltung.

n Mehr Verbindlich- keit stärkt den Erfolgs-

willen.

n Grundentscheidung für Kooperationsgrad jetzt treffen.

Fazit:

ie DNA einer Kooperation bestehe aus fünf Bestandteilen, erläuterte der Keynote-Speaker des 8. Kooperations-

gipfels in München, Malte W. Wilkes. Sofort verständlich für die rund 400 Zuhörer waren die physischen und psychischen DNA-Baustei-

ne einer Koopera-tion. Wilkes meinte damit zum Beispiel Einkaufsvorteile, Marketinghilfen ei-nerseits und die Ziele der Verbundgruppen wie costumer value, also die Zwecktreiber der Mitglieder. Ko-operation beinhalte zusätzlich stets eine soziale Komponente: Die Meetings, Rituale zum Verfestigen des gemeinsamen Ver-

stehens und Vertrauens. Nicht überraschend bei Wilkes: Der Baustein „Spiritualität“, die Geisteshaltung, die Ethik der Kooperation als unsichtbare Richtschnur des Handelns. Last but not least schrieb Wilkes gerade den Zent-ralen ins Stammbuch, wie wichtig die Führung einer Kooperation sei. „Eine Organisation als lebendiges, flexibles Wesen, die stets wahr-nimmt, worauf die Kooperationsmitglieder ihren Beitrag (finanziell und persönlich) ein-zahlen“, darauf komme es an, um kooperieren richtig zu definieren: Zusammenwirken statt bloß zusammenarbeiten. Also kein Team-work-Wahn der nur gespielten Solidarität.

Ehrenkodex statt Regelanweisung

Kooperationsziele peilten auf Lösungen und damit Wachstum. Sie seien kundenzentriert (Customer Centricity). Ihren größten Erfolg erreiche die Kooperation nicht durch Res-taurierung, nicht durch Sanierung sondern durch „Vertrauen in Interaktivität und einen Ehrenkodex des Verhaltens statt Regelanwei-sungen“. Wilkes sieht die Weiterentwicklung

der Kooperationen so: „Gehen Sie davon aus, dass die Veränderungsgeschwindigkeit durch echte Kooperationen in der Zukunft nie wieder so langsam sein wird wie heute“.

Wilkes liegt in einem Gesichtspunkt ganz nahe bei Prof. Dr. Joachim Zentes, der betont, die Identifikation mit der Gruppe und die Umsetzungsbereitschaft sichere den ökono-mischen Erfolg. Rationalität, nicht Kooperati-onsromantik, müsse letztlich der Treiber sein. Dazu bedürfe es einer höheren Verbindlichkeit agierender Kooperationen. MVDA/Linda oder auch gesund leben mit einer Dreierklassifi-zierung sind Vorbilder der Verbindlichkeits-stufen. Hier wird aus einem Apotheker, der zunächst nur zusammenarbeiten möchte, ein mitwirkender Treiber der Verbundgruppe ganz im Sinne von Wilkes. Für die Führungen der Kooperationen heißt das: Wollen Sie eine Verbundgruppe, die für sie durchs Feuer gehen würde, dann wird es höchste Zeit, die Truppe für die Zukunft fit zu machen. Das beginnt bei einer ehrlichen Kommunikation der Wegstrecke zur Verbindlichkeit. Je besser die

Kommunikation in einer Gruppe und je höher die Identifikation des Einzelnen mit den an-deren Gruppenmitgliedern, umso kooperativer wird agiert. Auch die Überzeugung, dass es für den Erfolg der Gruppe wesentlich auf einen selbst ankommt kurbelt die Bereitschaft an. Es entsteht eine gegenseitige Abhängigkeit im grundsätzlichen Agieren – nicht jedoch bei den Zielen der heilberuflichen Tätigkeit. Eine wechselseitige Abhängigkeit bringt immer wieder Situationen hervor, in denen sich Mitglieder gleichzeitig um den eigenen Gewinn und den Gewinn für andere küm-mern müssen. Das macht die Kooperation zur Erfolgsgeschichte – in guten wie in schlechten Zeiten.

Auswege für Groß-Kooperationen

Bleibt die Frage, ob die Größe der Koopera-tionen angesichts der Anforderungen zum Mitwirken eine wesentliche Rolle spielt. Der Entwicklungspsychologe Michael Tomasello bejaht diese Frage. „Je größer eine Koope-ration, umso geringer die Hilfsbereitschaft – ein Phänomen, das Rettungskräfte oft beobachten: Je mehr Passanten Zeugen eines Unfalls werden, umso geringer ist die Wahr-scheinlichkeit, dass jemand dem Opfer hilft. Hauptursache dieses „Bystander-Effekts“ ist das Verschieben der eigenen Verantwortung auf die anderen Umstehenden“. Verbindliches Handeln gelingt in großen Kooperationen umso eher, je deutlicher man die Mitglie-der segmentiert: In solche, die sofort ohne Vorbehalte mitwirken bis hin zu mitlaufenden Sympathisanten.

n Klaus Hölzel

D

„Kein Teamwork-Wahn der nur gespielten Solidarität.“

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Vertrieb

14 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Welle des Wachstums im Selbstzahlermarkt

Die Gesundheitsbranche kann von neuen Segmenten profitieren: Künftig werden digitale Analyse- und Beratungsmöglichkeiten mit pharma-

zeutischen Produkten kombiniert.

ie bedienen die steigenden Be-dürfnisse der Konsumenten nach einfachen Möglichkeiten, junges

Aussehen, Gesundheit und Fitness bis ins hohe Alter zu erhalten: Die neuen webbasierten, verbrauchernahen Pro-dukte, zum Beispiel zur Hautanalyse. Je nach Bedürfnis kann man sich mit den empfohlenen Produkten (Home Botox)

oder Apparaten (Hand-Laser) gleich selbst behandeln. Digitale Analyse plus empfohlenes Produkt – das ist der Trend im Ge-sundheitsmarkt. Branchenfremde Unternehmen wie Google steigen mit ihren Daten-mengen in den

Gesundheitsmarkt ein und treiben des-sen Digitalisierung immer weiter voran. Wachstumspotentiale liegen besonders in neu entstehenden Segmenten, die digitale Analyse- und Beratungs-möglichkeiten mit pharmazeutischen Produkten kombinieren und momentan mit rasanter Dynamik im Grenzbereich zwischen Pharma und branchenfrem-den Industrien entstehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Unternehmensberatung AT Kearney, die die Zukunftstrends im Markt für nicht-verschreibungspflichtige Medikamente analysiert hat.

In Zukunftsbereichen wie beispiels- weise der ästhetischen Hautgesundheit, aber auch im Rahmen chronischer Er-krankungen wie Diabetes treibt dies die Entwicklung von digitalen Produkt-Ser-vicepaketen an, die Verbrauchern personalisierte Analysen und entspre-chende Therapieoptionen eröffnen und beachtliche Autonomie ermöglichen.

„Wenn sich Konsumgüterunternehmen wie Nestlé und Technologieunterneh-men wie Apple oder Google mit ihrem Zugriff auf Massendaten intensiv an der Entwicklung von Gesundheitslösun-gen beteiligen, entstehen mit rasanter Dynamik ganz neue Segmente, die mit der heutigen Produktwelt nur noch wenig gemeinsam haben“, beschreibt Dr. Oliver Scheel, Leiter des Bereiches Pharma & Healthcare bei AT Kearney, die Ergebnisse (Pharma Relations).

Die Macht der Internetkonzerne

Die neuen Segmente eröffnen viel Po-tenzial. Das bringt allerdings die Betei-ligten im Gesundheitswesen unter Druck – Internetkonzerne können anhand der gesammelten Informationen bestim-men, welche Behandlung ratsam ist oder welche Medikamente vom Patienten eingenommen werden sollen. Schon heute kann man mit dem iPhone Fieber messen, mithilfe von Apps zum Beispiel das eigene Hautkrebsrisiko bestimmen oder mit einem speziellen Pflaster die Schwellung nach einer Knieverletzung messen. Es werden Lösungen entwickelt, die mit Wearables die Gewichts- und Körperfettdaten mit den Bewegungs- und Ernährungsdaten verknüpfen und über ein virtuelles Coaching ein Pro-gramm zur Gewichtsreduktion empfeh-

len. Im nächsten Schritt könnte das passende Medikament gleich mitge-liefert werden.

Strategische Heraus-forderung

Industrie und Apothe-ker stehen hier vor einer strategischen Herausfor-derung: Digitalisierung und direkte Interaktion mit dem Verbraucher

werden in Zukunft zum kritischen Fak-tor. Für diejenigen, denen es gelingt, ihre Produkte im Rahmen dieser Trends richtig zu platzieren, eröffnen sich neue Möglichkeiten für erfolgreiche Produkt, Marketing-und Verkaufsstrategien. Das-selbe gilt für Apotheken: Mit einer klaren strategischen Ausrichtung auf digitale Gesundheitsservices und der früh-zeitigen Besetzung einer Nische kann man vom digitalen Wandel profitieren. Individuelle Daten, die zum Beispiel über Kundenkarten auch in der Apotheke vorhanden sind, können besser genutzt werden, zum Beispiel mit einem monat-lichen Abo passend zur Indikation. Apo-theker könnten Tools wie Pulserfassung, Körpertemperatur, Bewegungsmuster, Ernährung oder Schlafverhalten zusam-men anbieten und daraus abgeleitet individuelle Empfehlungen aussprechen. Hierzu erfordert es allerdings Mut zu ungewöhnlichen Entscheidungen, das Erlernen neuer Fähigkeiten und, die Aktivitäten die über das bisherige Stammgeschäft hinausgehen.

n Andrea Zeinar

n Digitale Nische zeit-nah besetzen.

n Im Team kreative Lösungen erarbeiten.

n Individuelle Angebote im Abonne-

ment vertreiben.

Fazit:

S

Wearables und individuelle, webbasierte Beratung bieten ganz neue Ansätze für Apotheken.

Rendite-Check

Altersvorsorge für Selbstständige

Die als Auslaufmodell verspottete gesetzliche Rentenversicherung

als spannende Alternative?

er Fall: Vor dem Hintergrund des derzeitigen Niedrigzinsumfelds sind attraktive Anlagemöglichkeiten zur Altersvorsorge, neben der Versorgung durch den Berufsstand, für Selbstständige rar. Eine kaum bekannte Alternative zur Rürup-Rente ist die frei-

willige Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung. Der Finanzmathematiker Werner Siepe identifiziert vor allem zwei maßgebliche Kriterien: das Alter, bzw. die Beitragsjahre und den Versicherungsstatus (privat oder gesetzlich).

Das Ergebnis: Besonders ältere Selbstständige, die privat krankenversichert sind, profitieren von der Möglichkeit, freiwillige Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen. Als privat Krankenversicherte erhalten sie 7,3 Prozent der der gesetzlichen monatlichen Rente als Zuschuss zur PKV, wohingegen gesetzlich Krankenversicherten 10,8 Prozent der monatlichen Rente abgezogen wird. Laut Siepe ist die freiwillige gesetzliche Rente der Rürup-Rente bei privat Krankenversicherten ab dem 45. Lebensjahr überlegen, bei gesetzlich Krankenversicherten ab dem 55. Lebensjahr.

Die Apothekerin fährt mit der gesetzlichen Rente besser: Zahlt sie fünf Jahre lang jährlich 6.000 Euro ein, bekommt sie später 439 Euro (garantierte Rentenhöhe), bzw. 385 Euro (dynamische Rentenhöhe) mehr ausgezahlt. Der Sohn profitiert von der gesetzlichen Rente bei einer Beitragsdauer von 30 Jahren und 1.000 Euro jährlichem Beitrag in Höhe von 36 Euro (garantierte Rentenhöhe), bzw. verliert 247 Euro (dynamische Rentenhöhe).

n Thomas Koch

D

Beitragsjahre jährlicher Beitrag garantierte Rentenhöhe dynamische Rentenhöhe gesetzlich Rürup gesetzlich Rürup

5 6.000,00 € 1.695,00 € 1.256,00 € 1.812,00 € 1.327,00 € 10 3.000,00 € 1.614,00 € 1.270,00 € 1.830,00 € 1.447,00 € 15 2.000,00 € 1.539,00 € 1.318,00 € 1.856,00 € 1.635,00 € 20 1.500,00 € 1.478,00 € 1.335,00 € 1.899,00 € 1.819,00 € 25 1.200,00 € 1.437,00 € 1.352,00 € 1.967,00 € 2.038,00 € 30 1.000,00 € 1.407,00 € 1.371,00 € 2.052,00 € 2.299,00 €

Die RechnungEine Apothekerin (60 Jahre alt) und ihr Sohn (35 Jahre alt), beide privat krankenversichert,

betreiben als OHG gemeinsam eine Apotheke. Beide wollen ihre private Altersvorsorge erhöhen.

Weiterlesen: Die gesamte Studie gibt es unterwww.atkearney.de/consumer-healthcare

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16 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Sprechstunde

„Kann ich die PTA in eine Filiale versetzen?“

n Fachanwalt Alexander Bredereck : „Weisungsrecht nicht

willkürlich anwenden.“

n n n Der Fall aus der Praxis: Versetzung einer PTA

Wir haben eine Hauptapotheke und seit kurzem eine Filiale, beide im Umkreis von rund 50 Kilometern.

Nun möchten wir bei einer Mitarbeiterin den Arbeitsort ändern, so dass wir unser Personal effektiver planen und einsetzen können. Sie argumentiert dagegen und will auf gar keinen Fall die Hauptapotheke verlassen. Kann ich von ihr einen Orts-wechsel verlangen?

Mehr Info:

Sinkende Umsätze oder strategische Planung können Inhaber veranlassen, eine Mitarbeiterin an einen anderen Standort zu versetzen. Ob die Angestellte dem

Folge leisten muss hängt von unterschiedlichen Faktoren ab.

Änderungskündigung

Ist als Arbeitsort die Hauptapotheke ausdrücklich vereinbart, kann nicht einfach versetzt werden. In diesem Falle müsste der Apotheker gegenüber der Angestellten eine Änderungskündigung aussprechen. Das bedeutet, dass er das bisherige Arbeitsverhältnis kündigen und der PTA die Fortsetzung in der Filiale anbieten müsste. Beschäftigt der Apotheker regelmäßig mehr als zehn Mitarbeiter, greift das Kündi-gungsschutzgesetz. In diesen Fällen kann sich die Angestellte mit einer Kündigungsschutzklage gegen die Änderungskündigung zur Wehr setzen. In kleineren Unternehmen wird die Angestellte gegen die Än-derungskündigung in der Regel nichts unternehmen können.

Weisungsrecht des Inhabers

Wenn der Arbeitsvertrag einen Einsatz grundsätzlich in allen Filialen vorsieht, kann der Arbeitsplatz vom Apotheker der Angestellten zu-gewiesen werden. Allerdings darf von einem solchen Weisungsrecht nicht willkürlich Gebrauch gemacht werden. Derartige Weisungen werden durch die Arbeitsgerichte auf ihre Verhältnismäßigkeit hin überprüft. Das Weisungsrecht darf auch nicht schikanös oder maßregelnd ausgeübt werden. Der Apotheker darf nicht jede Woche

eine neue Filiale zuweisen und er darf auch nicht eine PTA aus der Hauptapotheke in die Filiale und im Gegenzug eine PTA aus der Filiale in die Hauptapotheke versetzen, ohne dafür einen wichtigen Grund zu haben. Wenn der Arbeitsvertrag überhaupt keine Regelun-gen zum Arbeitsort enthält, kann sich der Arbeitsort durch längere Tätigkeit in der Hauptfiliale konkretisiert haben. Dann kann die Versetzung auch nur über eine Änderungskündigung durchgesetzt werden.

Die Großen müssen aufpassen

Viele Apotheker betreiben Kleinbetriebe im Sinne des Kündigungs-schutzgesetzes, weil sie nicht mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigen. In solchen Fällen können die Arbeitgeber ihre Wünsche in der Regel problemlos durchsetzen, weil der Arbeitnehmer sich sehr genau über-legen muss, ob er sich gegen eine Versetzung wehrt. Im Zweifel droht ihm dann nämlich die Kündigung. Nur wenn regelmäßig mehr als zehn Mitarbeiter beschäftigt werden, kommen die vorstehenden Erwägungen in der Praxis wirklich zum Tragen. Dann braucht der Apotheker nämlich gesetzlich anerkannte Kündigungsgründe, sonst riskiert er eine Kündi-gungsschutzklage.

Alexander Bredereck ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und berät in dieser Eigenschaft regelmäßig Apotheker. Er betreibt unter anderem den Youtube-kanal „Fernsehanwalt“ und das Kündigungsportal für Arbeitgeber www.arbeitgeberanwalt-kuendigung.de

„Frühjahrsputz“ in der ApothekeNicht nur zu Hause, auch in Apotheken kommt mit den ersten Sonnenstrahlen

im Frühjahr das Bedürfnis alles auf Vordermann zu bringen. Mit Checklisten und den richtigen Tools gelingt dies ganz einfach.

rdnung ist das halbe Leben“ – ein Spruch, der sicher auch auf die erfolgreiche Führung einer Apothe-

ke zutrifft. Zum Jahresanfang ist der Elan noch groß – eine gute Gelegenheit um von Beginn an rund um Ordnung zu schaffen und auch die IT-Systeme von den Altlasten des letzten Jahres zu befreien und gut für das neue Geschäftsjahr zu rüsten. Sven Bertram, Geschäftsführer awinta GmbH: „Um unsere Kunden hier bestmöglich zu unterstützen, haben wir Ihnen in diesem Jahr eine Check-liste zu Themen wie Lageroptimierung oder Rundum-Check der IT zusammengestellt.“

Optimierung des Warenlagers

So sorgt beispielsweise das Zusatzmodul BestRX von awinta für eine wirtschaftliche

und logistische Optimierung des Warenla-gers, stets passend zu der zu erwartenden Nachfrage der Apothekenkunden und der aktuellen Rabattvertragssituation, je nach Version sogar mit einem Vorlauf von 4-6 Wo-chen. Farblich gekennzeichnete Pfeile geben Hinweise, ob der Artikel ausgelistet oder vermehrt verkauft werden soll. Die Apotheke weiß also stets sofort, bei welchem Wirkstoff sich ein Rabattvertrag ändern wird und kann umgehend durch entsprechende Ein- und Auslistung der betroffenen Artikel reagieren.

Freie Ressourcen optimal nutzen

Wie wichtig aber auch ein gut funktionie-rendes und sicheres IT-System für den Erfolg einer Apotheke ist, betont Sven Bertram: „Mit unserem angebotenen Rundum-Check

vermeiden Apotheken unnötige Risiken und sind gut für das Jahr gewappnet. Denn ein Ausfall des Systems kostet nicht nur Ner-ven, sondern auch bares Geld.“ Neben der Wartung der technischen Anlagen gehören so auch die Bestandsaufnahme durch eine Inventarisierungssoftware, die Überprüfung des Sicherheitszustandes sowie eine um-fassende technische Beratung zum Ange-bot. „Ein Frühjahrsputz bietet nicht nur die Chance sich neu zu sortieren. Viel wichtiger: Die freigewordenen Ressourcen können bei-spielsweise im Bereich der Kundenbindung durch den Einsatz von E-Commerce-Lösungen effektiv genutzt werden“, so Sven Bertram abschließend.

„O

OTC

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Wir sind im Apotheken-Markt zu Hause und betreuen Apotheken, Kooperationen,den APO-Verlag, die AVIERMedienund das Apotheken-Management-Institut seit über 10 Jahren. Ob zielgerichtete Marken-führung oder aufmerksamkeitsstarke, ansprechende Kommunikation – wir wissen die Stellschrauben des Erfolgs virtuos zu bedienen. Wir freuen uns, von Ihnen zu hören!

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Page 10: Ausgabe 03.2016 Die erfolgreiche Apothekedieerfolgreicheapotheke.com/books/154.pdf · Apotheke, 18 OTC: Erkältung effektiv behandeln, 20 BeratungsPlus, 21 Zitate, Impressum, Termine,

18 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

n Empfehlung für alle Phasen der Erkältung – am besten schon bei den ersten Anzeichen.

n Natürliche Aktivie-rung der eigenen Selbstheilungskräfte.

n Kombinierbar mit Antibiotika, Schmerz- und Fiebermitteln - auch geeignet für Polymedikationspati-enten.

n Sehr gut verträglich, daher für die ganze Familie geeignet.

Fazit:

OTC

Erkältung effektiv behandeln Immer mehr Kunden setzen auf Naturheilkunde, um die Beschwerden selbst zu

behandeln, und suchen Rat in ihrer Apotheke.

ie Dauerbelastung in der nasskal-ten Jahreszeit, Karneval, Erschöp-fung oder Stress begünstigen eine

Anlagerung und Vermehrung von Viren oder Bakterien auf den Schleimhäuten der Atemwege. Schnell ist die Nase zu, der Kopf tut weh, man schmeckt und riecht nichts mehr. Wenn das Immun-system die Infektion nicht erfolgreich bekämpft, kann durch die Schwellung der Schleimhäute und verminderten Sekretabfluss eine Nasennebenhöh-lenentzündung entstehen. Auch ein

„Etagenwechsel“ auf die unteren Atemwege mit quälendem Reiz-husten ist häufig zu beobachten. Der gezielte und frühzeitige Einsatz naturheilkundli-cher Therapeutika reicht oft aus, virale Infekte der oberen Atemwege zu behandeln und einer langfristigen Erkältung vorzu-beugen. Da bei jeder Erkrankung unterschiedli-che Faktoren als Ursache zu finden sind, werden in der Komplexmit-tel-Homöopathie

mehrere aufeinander abgestimmte Wirk-stoffe gleichzeitig angewendet. Durch verschiedene Angriffspunkte leis-tet jeder einzelne seinen Beitrag dazu, dass es den Erkrankten bald wieder bes-ser geht. Solche Kombinationspräparate (zum Beispiel Meditonsin®) geben dem Organismus in jeder Phase der Erkäl-tung gezielte Impulse zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Getreu dem Grundprinzip der Homöopathie wird eine Krankheit mit dem Mittel behandelt, das am gesunden Menschen ein „ähnliches Leiden“ hervorruft.

Ganzheitlicher Wirkansatz

Wendet man das homöopathische Komplexmittel frühzeitig an, kön-nen die Wirkstoffe dafür sorgen, dass die typischen, unangenehmen Erkältungsbe-schwerden gar nicht erst richtig zum Ausbruch kommen. Aber auch wenn die Symptome bereits ausgeprägt sind, sind Komplex-Homöo-pathika ein natürliches und wirksames Mittel gegen Erkältung. Die gute Wirk-samkeit in jeder Phase eines grippalen Infekts lässt sich aus den kombinierten homöopathischen Einzelmitteln ablei-ten: Aconitinum D5 deckt bereits einen bedeutenden Teil der Erkältungs-Sym-ptome, insbesondere zu Beginn der Erkrankung, ab. Es wird eingesetzt bei Erkältung, Fieber und Entzündungen mit plötzlichem, heftigem Krankheitsbeginn. Diese Wirkung wird gerade in der Akut-phase sehr gut ergänzt durch Atropinum sulfuricum D5. Dieses wird im Rahmen von Erkältungen und Entzündungen vor allem eingesetzt bei fieberhaften Infek-ten mit Hals- und Schluckbeschwerden sowie trockenem Reizhusten. Ist die Erkältung schon vorangeschritten, greift Mercurius cyanatus D8 besonders gut. Das homöopathische Entzündungsmittel wird häufig bei beginnender Vereiterung und Entzündungsprozessen des gesam-ten lymphatischen Apparates eingesetzt. Durch diesen ganzheitlichen Wirkansatz werden nicht nur schnell und zuverlässig die typischen Erkältungs-Symptome ge-lindert, der Körper wird darüber hinaus in die Lage versetzt, die Erreger durch Aktivierung der eigenen Selbstheilungs-kräfte aktiv abzuwehren – und das in jeder Phase.

Hohe Weiterempfehlungsrate

Dieser homöopathische Komplex aus Aconitinum D5, Atropinum sulfuricum D5 und Mercurius cyanatus D8 ist also eine Behandlungsoption in jeder Phase eines grippalen Infekts – und zwar für die gan-ze Familie. Studien an über 5.000 Kindern und Erwachsenen zeigen, dass rund 90 Prozent der Patienten mit der Wirkung zufrieden oder sehr zufrieden waren. Sie würden den homöopathischen Tri-Kom-plex wieder anwenden und auch weiter empfehlen; die Verträglichkeit bewerte-ten sogar 97 Prozent der Patienten mit sehr gut oder gut. Auch Mediziner sind überzeugt: Mehr als 90 Prozent der Ärzte beurteilen die Wirksamkeit und Verträg-lichkeit bei Erwachsenen und Kindern mit sehr gut oder gut – es wurden keine unerwünschten Arzneimittelwirkungen beobachtet. Für die Beratung wichtig: Aufgrund der sehr guten Verträglichkeit ist der homöopathische Tri-Komplex für Kinder ab 1 Jahr zugelassen, nach Rücksprache mit dem Arzt sogar schon für Babys ab 7 Monaten und daher für die ganze Familie geeignet. Das Komplex-Homöopathikum ist grundsätzlich kom-binierbar mit Antibiotika, Schmerz- und Fiebermitteln sowie anderen Erkältungs-produkten und eignet sich für Polymedi-kationspatienten.

D

Homöopathische Komplexmittel bieten umfassende Hilfe für die ganze Familie.

Page 11: Ausgabe 03.2016 Die erfolgreiche Apothekedieerfolgreicheapotheke.com/books/154.pdf · Apotheke, 18 OTC: Erkältung effektiv behandeln, 20 BeratungsPlus, 21 Zitate, Impressum, Termine,

28 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

Beratungs PLUS Vorschau Impressum

Das Beratungs PLUS

Einnahmefehler vermeiden Kundin: „Meine Mutter muss neuerdings bis zu fünf verschiedene Medikamente einnehmen. Ich habe Angst, dass sie eines vergisst oder falsch einnimmt. Haben Sie einen Tipp, wie ich ihr helfen kann?“Empfohlen wird die „MedPlaner“ App fürs Smartphone (Hexal) Basis - Beratung:

Eine Therapie ist nur dann hilfreich, wenn man sie auch befolgt. An die pünktliche und korrekte Einnahme zu denken ist in jedem Fall eine Herausforderung. Einnahmefehler sind oft die Folge. Ungewollte Therapieun-terbrechungen können jedoch das Befinden beeinträchtigen und das Ziel der Therapie gefährden. Vielleicht hilft eine App fürs Smartphone, die regelmäßig an die Einnah-me erinnert. In einem Protokoll werden die Einnahmen dokumentiert. Man kann sehen, wann welches Medikament eingenommen wurde. Beim Arztgespräch oder beim Besuch in der Apotheke sind alle notwendigen Informationen schnell und übersichtlich verfügbar. Auch die korrekte häusliche Arz-neimittelversorgung eines Patienten kann darin festgehalten werden.

Kompetenz - Beratungs PLUS:

+ Die Erinnerungen erfolgen pünktlich zum Einnahmezeitpunkt und können

bei Bedarf angepasst werden. + Alle Einträge bleiben auf dem Smart-

phone. + Der Datenschutz ist gewährleistet, denn Daten werden nicht auf externe

Server übertragen und können nicht von extern abgerufen werden.

Gestärkt in den Tag

Kunde: „Ich habe momentan viel Stress auf der Arbeit und mache als Ausgleich auch viel Sport. Da kann es ja schon mal zu Vitaminmangel kommen. Was können Sie mir dazu empfehlen?“ Empfohlen wird EUNOVA B12 Komplex (Stadavita)

Basis - Beratung:

Vitamin B12 spielt bei einer ganzen Reihe grundlegender Funktionen und Stoffwechselvorgänge des Körpers eine bedeutende Rolle. Dazu zählen beispiels-weise die Gewinnung von Energie aus der Nahrung, die Bildung roter Blutkör-perchen und die Zellteilung. Ohne eine regelmäßige Versorgung ist es langfristig nicht möglich, die Gesundheit aufrecht-zuerhalten. Der Körper kann das Vitamin B12 insbesondere über die Leber speichern. Das empfohlene Produkt enthält außer-dem B1,B2 und B6. Das Besondere ist nicht nur die hohe Dosierung des Vitamin B12, sondern auch die sinnvolle Zusammen-stellung verschiedener B-Vitamine. Grund hierfür: Häufig folgt der Unterversorgung mit Vitamin B12 eine Unterversorgung an weiteren Vitaminen. Der empfohlene Vita-minkomplex kann das ausgleichen und so Mangelerscheinungen vorbeugen.

Kompetenz - Beratungs PLUS:

+ Das hochdosierte Vitamin-Präparat wird in praktischen Trinkfläschchen angeboten.

+ Leckerer Waldfruchtgeschmack und bereits für Kinder ab 14 Jahren

geeignet.+ Frei von Gluten und Laktose, Anwendung 1xtäglich.

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Die Haut reflektiert oft Störungen des Verdauungstraktes bzw. Stoffwechselstö-rungen im Körper. Enterosgel unterstützt das Heilen diverser allergischer Hauterkran-kungen wie atopischer Dermatitis, seborr-hoischer Dermatitis, akuter oder chronischer Nesselsucht sowie von nichtallergischen Hauterkrankungen. Zusätzlich zur oralen Einnahme kann das Gel auf die betroffenen Stellen der Haut 2x täglich aufgetragen werden, um es 15 Minuten wirken zu lassen. Nach Anwendung wird es mit Wasser oder Kamillentee abgespült. Das Produkt elimi-niert die Überbelastung des Organismus durch toxische Stoffe aus dem inneren und äußeren Milieu, normalisiert den überbe-lasteten Stoffwechsel und unterstützt die Beseitigung von Schadstoffen aus dem Körper.

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Zitat des Monats:Clan-Apotheker entwickeln sich als Koope-rationsmitglieder zu Chefs von Gesund-heitsunternehmen.“(Dr. Stefan Hartmann. 1. Vorsitzender BVDAK)

Presseblüten des Monats: „Der Tote war bereits tot.“Südostschweiz

„Bayern bei Masern spitze.“ Süddeutsche Zeitung

„6500 Witwer wurden am Zensus-Stichtag in Nürnberg erfasst – und fast fünfmal so viele Witwerinnen.“Nürnberger Zeitung

HerausgeberThomas Knoll

RedaktionDipl.-Vw. Klaus Hölzel (Leitung)Andrea ZeinarRedaktionsbüro A& K GbRMarkt 365375 Oestrich-WinkelTel.: 06723 885284Fax: 06723 [email protected]

AutorenThomas KochAntje Siehl

VerlagApo-Verlag AGSt. Wolfgang Strasse 93Postfach 65LI-9495 TriesenTel.: 00423 [email protected]

VerlagsleitungRalf Doeker

Grafik und LayoutKAST Creativ-Services GmbHMooslachenstraße 4D-88142 Wasserburg/B.Tel.: [email protected]

AnzeigenRalf Doeker AVIeR Medien GmbHWasserburger Straße 42D-88149 NonnenhornTel.: 0049 (0) 8382 99700 [email protected]

Anzeigenpreislistees gilt die Preisliste von Die erfolgreiche ApothekeNr. 8 vom 01.01.2016

Druck/HerstellungSedai Druck GmbH & Co. KGBöcklerstraße 1331789 Hameln

VertriebDeA erscheint monatlichJahresabonnement (inkl. Porto):Deutschland/Österreich € 50;Schweiz/FL sFr. 90;einzelheft (zuzügl. Porto):€ 5; sFr. 8,10

Copyright und allgemeine HinweiseDie Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen einzelnen Beiträge und Abbildungen sind

urheberrechtlich geschützt.

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht immer die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte/Fotos keine Haftung.

Nachdruck und Übersetzung veröffentlichter Beiträge bedürfen, auch auszugsweise, der Geneh-migung des Verlages. Im Falle von Herstellungs- und Vertriebsstörun-gen durch höhere Gewalt besteht kein ersatzanspruch.

Mitglied der Arbeitsgemeinschaft LA-MeD Kommunikationsforschungim Gesundheitswesen e.V.

Mitglied der Informations gemein-schaft zur Feststellung der Ver-breitung von Werbeträ gern e.V. Verbreitete Auflage: III/15 19892

© Copyright bei Apo-Verlag AGwww.d-e-a.eu

Die erfolgreiche Apotheke

Termine7. April 2016 Weltgesundheitstag

13. April 2016Darmstädter Blister-Symposium

25.– 30. April 2016 Welt-Tuberkulosetag

Vorschau Heft 04.2016_April:Die Braut hübsch machen Apothekenverkauf mit Risiko

Leise überzeugen als Chef Die Masche der Introvertierten

Rezeptur könnte sich rechnenFalls die Obrigkeit mitmacht

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22 Die erfolgreiche Apotheke I 03.2016

KategorieNachworte

Merkwürdige RitualeUrschreie, Babyparties und Meridiane abklopfen:

Wiederkehrende Handlungen sollen das Zusammenleben stärken. Wenns hilft…

Schreiben Sie mir: [email protected]

aben Sie es auch schon bemerkt? In Zeiten zunehmender

Ungewissheit sind Rituale wieder schwer im Kommen! Hat es das beispielswei-se früher schon gegeben, dass sich Mannschaften jedweder Sportcouleur vor dem Anpfiff auf dem Spielfeld zusammenrotten und gemeinsam Urschreie ausstoßen? Ich kann mich nicht erinnern. Ein Abitur, welches früher mit einer festlichen Zeugnisausga-be abgehandelt wurde, wimmelt geradezu vor scheinbar unverzichtbaren Ritualen: Mottowochen, Abi T-Shirts oder Polohemden, Abigags, Abizeitungen, feucht fröhlich zelebrierte letzte Schultage, Abipartys, Abibälle, danach after Show Partys, die selbstverständlich in einem zweiten Abikleid zu feiern sind (ob die Jungs sich inzwischen auch umziehen, entzieht sich meiner Kenntnis – vielleicht wird auch nur die Frisur neu gestylt) und was der Handlungen mehr sind, ohne die man scheinbar heute nicht mehr als „reif“ im Sinne der Reifeprüfung erklärt werden kann.

Eine moderne Kindheit findet nicht mehr statt ohne rituelle Verunstaltung von Kürbissen, eingeschult wird nicht nur mit einer Schultüte für den ABC Schützen, nein, auch das Geschwisterkind bekommt eine Tüte und was an Kinder-geburtstagen inzwischen los ist, möchte ich gar nicht so genau wissen. Hochzeiten sind ohne Komplettprogramm vom Baumstammsägen, Bettlaken durchschneiden, Tauben flattern und Luftballons fliegen lassen, Brautschuh klauen und Braut entführen, Hochzeitstorte, Hochzeitstanz und was der glückbringenden Rituale mehr sind quasi nicht mehr denkbar – und das, wo jede dritte Ehe geschieden wird. Da kann eigentlich was nicht stimmen.

Auch vor der Arbeitswelt macht die Ritualwelle na-türlich nicht halt. Da klopft man schon mal gemeinsam seine Meridiane ab, um sich für den bevorstehenden Vortrag in aufmerksame Stimmung zu versetzen, absolviert im Team merk-würdige Challenges und die schnöde wöchentliche Abteilungsbesprechung be-kommt mit der Bezeichnung „Jour fix“ einen ganz ande-ren, moderneren Touch. Nun will man ja nicht hinten an-stehen, wenn der Fortschritt fort und fort schreitet und so feile auch ich schon seit einiger Zeit an einem feschen Ritual für meine Apotheke. Weit bin ich noch nicht gekommen. Ich lande

immer bei dem einen, einzig wahren Ritual, welches in einer der Apotheken zelebriert wurde, in der ich arbeitete: Da gab es jeden Freitagnachmittag Sekt! Das war ein Ritual! Heute natürlich undenkbar: Alkohol am Arbeitsplatz! Und dann mit dem Auto nach Hause! Anfertigung von Rezepturen unter Strom – da müssen sicher gleich drei Leute die Waage im Auge behalten, damit das Ergebnis auch stimmt. Also ganz und gar unmöglich – aber schön, aber schön war es doch….

n Irene Arntz

Irene Arntz ist Inhaberin der Steinhof-Apotheke in

Overath bei Köln. Sie kommentiert regelmäßig für

diese Zeitschrift den Offizin-Alltag

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Pharmaziestudenten verbrennen ihre Kittel – welches Ritual gibt es in Ihrer Apotheke?

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