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Nr. 03 | April 2008 | Auflage 630 000 ideen Rechtsberatung S. 44 Hotline Werkzeuge Einrichten Baubiologie Wohnen ohne Schadstoffe und Elektrosmog RUNDUM Seite 40 Mit Hochdruck gegen den Dreck DRAUSSEN Seite 30 Warum das Kind ein eigenes Reich braucht DRINNEN Seite 12

Ausgabe 0804

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Page 1: Ausgabe 0804

Nr. 03 | April 2008 | Auflage 630 000

ideenideen Rechtsberatung S. 44

Hotline

WerkzeugeEinrichten BaubiologieWohnen ohne Schadstoffeund Elektrosmog

RUNDUM Seite 40

Mit Hochdruck gegen den Dreck

DRAUSSEN Seite 30

Warum das Kind eineigenes Reich braucht

DRINNEN Seite 12

Page 2: Ausgabe 0804

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Marc Caprez, ChefredaktorEin Mann und sein Werk, tolle Kinderzimmer und gesund wohnen Nur aus eiNeM DaCh besteht das Haus von Roland Bürgi aus Kesten-holz. Auch sonst mag es der Schreiner gerne unkonventionell. Seine kreativen Ideen hat der Holzbearbeitungs-Profi gleich sel-ber umgesetzt und so seine Wohnträume verwirklicht. Wie diese aussehen, zeigen wir ab seite 8.

Das sChöNste KiNDerziMMer haben wir in unserer Februar-Ausgabe gesucht. Wir sind beeindruckt, mit welcher Kreativität und Liebe unsere Leserinnen und Leser die Zimmer ihrer Kinder gestalten. Entsprechend schwierig war es, einen Sieger zu bestimmen. Was es beim Einrichten eines Kinderzimmers zu beachten gilt und welches Zimmer uns am besten gefiel, sehen Sie ab seite 12.

Wer KeiNeN grüNeN DauMeN hat, braucht nicht zu verzweifeln. Denn viel wichtiger ist eine gute Erde, die den Bedürfnissen der angesäten Pflanzen gerecht wird. Wie auch Sie zu einem blü-henden Garten kommen, erfahren Sie ab seite 26.

giftige BauMaterialieN werden nach wie vor in rauen Mengen ver-baut. Dabei gibt es baubiologisch einwandfreie Produkte, die gar nicht viel teurer sind. Wer künftig schadstoff- und elektrosmog-frei wohnen will, sollte auch bei einem Umbau auf die Karte Bau-biologie setzen. Ein tolles Objekt finden Sie ab seite 40.

Die hypoziNseN haBeN seit dem letzten Jahr stark angezogen. Wer seine Festhypothek in diesem Frühjahr erneuern muss, hat mit happigen Mehrkosten zu rechnen. Intensiv vergleichen und hart verhandeln lautet das Gebot der Stunde. Wie Sie das am besten machen, erklären wir ab seite 46. Die NäChste ausgaBe von «neue-ideen» finden Sie am 2. Mai wieder pünktlich zum Wochenende in Ihrem Briefkasten.

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Wir BaueN DeN serviCe für unsere treuen «neue-ideen»-Mitglieder weiter aus. Künftig werden diese die Möglichkeit haben, kostenlos telefonische Rechtsauskünfte einzuholen. Betreut wird der Rechtsdienst vom Juristen Lukas Kramer – ein ausgewiesener Fachmann in allen Rechtsfragen rund ums Eigenheim. Alle wich-tigen Informationen finden Sie auf seite 44.

Neu: gratisberatung für «neue-ideen»-Mitglieder

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INHALT

ideen | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 05

HomesTory: Ein Schreiner und sein kreatives Heim 08

eINrICHTeN: Kinderzimmer – Edelsteine zum Schutz 12

BAmBUs: Ein Rohstoff gross im Kommen 16

KoCHeN: Rhabarbertorte mit Ahornsiruprahm 19

WeINKeLLer: Das perfekte Sortiment 20 eNTDeCKT: Tischlampen im Test 22

DrINNeN 07

DIE zEITScHRIfT füR DAS EIgEnHEIm ideen

entdeckt: Tischleuchten für geld- und Energiesparer. Wir zeigen den Testsieger und die drei günstigsten Lampen. seite 22

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Homestory: normalerweise erfüllt Schreiner Roland Bürgi Kundenwünsche. Bei seinem Haus konnte er die eigenen Träume verwirklichen. seite 8

Gartenmöbel: Ruhen auf Rattan ist in. neues für den garten aus dem trendigen geflecht. seite 34

Gartenerde: Die richtige Erde und alles gedeiht prächtig – sogar ohne grünen Daumen.In sieben Schrit-ten zum Erfolg. seite 26

GArTeNerDe: Wie jede Pflanze garantiert gedeiht 26

WerKZeUGe: Effiziente Hochdruckreiniger 30

rAseN:Ein perfekter Rasen im eigenen garten 32 GArTeNKALeNDer: gartenarbeiten im April 33 GArTeNmÖBeL: Schönes aus Ratten und in Rattan-Optik 34

DrAUsseN 25

BAUBIoLoGIe:Kurse für klimagerechtes Sanieren 40

LeserBrIefe:feedback aus der Leserschaft 43

BerATUNG: gratis-Hotline für mitglieder 44

fINANZIerUNG: Hypotheken-Erneuerung kostet 46

INfoserVICe: Rückblick makler-Hotline 49

moBILITÄT: Der «iQ» von Toyota: clever und klein 50

KreUZWorTrÄTseL: geld und Blumen gewinnen 52

LeserAUfrUf/(H)AUsGefrAGT/ImPressUm 54

rUNDUm 39

Page 4: Ausgabe 0804

Offen für alles, was nicht alltäglich istEine Haustür aus Holz mit exotischen Ortschaftsnamen, ein Klopfer, aber keine Klingel: Der Eingang zu Roland Bürgis Dachhaus ist aussergewöhnlich und eine Eigenkreation. Wie fast alles in seinem Heim.

WeinkellerDas richtige Sortiment für alle Fälle

Seite 16

BambusEin Rohstoff, der immer gefragter ist

Seite 20

EntdecktTischlampen – billig und energiesparend Seite 22

DRINNEN07| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS EIGENHEIM

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EinE TürklingEl suchT man am Eingang zum Dachhaus von Roland Bürgi ver-geblich. Das schrille Läuten würde ihn zu sehr stressen, begründet der Haus-herr. Wer vom 41-Jährigen hereingelas-sen werden will, muss anklopfen. Und zwar mit einem schweren Eisenring, an dem eine Kugel befestigt wurde. Warten, bis einem aufgetan, ist im so-lothurnischen Kestenholz jedoch sehr angenehm: Auf der Holztüre hat man nämlich viel zu lesen. Zahlreiche aus-gefallene Reiseziele haben hier ihren Platz gefunden. Von Adis Abeba bis Za-ragoza. Von Yukon bis Sansibar. Und ganz zuunterst der aktuelle Standort «Cheschtehouz». Die fremden Destina-tionen hat Roland Bürgi bereits bereist oder träumt davon, es noch zu tun. Und manche stehen einfach dort, weil sie einen wohlklingenden Namen haben.

WEr EinE andErE WElT bETrETEn möchTE, muss jedoch nicht unbedingt um den halben Planeten reisen. Ein paar Schritte ins Hausinnere von Roland Bürgi zu gehen, reicht vollkommen. Denn, was der Besucher hier vorfin-det, ist alles andere als gewöhnlich. Kein Möbelstück, das der Norm ent-spricht oder nicht seine eigene Ge-schichte hat. Denn Roland Bürgis Mot-to lautet: «Lieber alt und originell, als neu und konventionell.» Obwohl er als Schreiner auch moderne Stücke her-stellt und ihm die moderne Architek-tur durchaus zusagt. «Aber so zu woh-nen ist dann doch noch einmal etwas Anderes», relativiert er. Ihm dient lie-ber des Grossvaters alte Truhe als Club-

tisch, eine Wandtafel als Schiebetür oder eine Lampe aus Weinkisten als Lichtobjekt im Weinkeller. Als Garde-robe fungieren geschmiedete Ketten – ebenfalls aus dem reichen Fundus von Opas Rumpelkammer. In deren ein-zelne Kettenglieder werden die selbst-gemachten Kleiderbügel aus verschie-denen Hölzern gehängt. Als Haken die-nen gebogene 120er-Nägel.

WiE man bEi roland bürgi keine Türklin-gel findet, sucht man auch die Storen an den Fenstern umsonst. Will Roland Bürgi den Raum abdunkeln, greift er zu hochdichten Faserplatten, die er auf die Fenster zugeschnitten hat und durch ein ausgeklügeltes System einfach im Fensterrahmen einhängen kann. «Ja, ich hab es halt gerne unge-wöhnlich», gesteht Roland Bürgi. In einem typischen Schweizer Einfamili-enhaus zu wohnen, ist nicht sein Ding. «Das Dach hat mich wegen seiner ein-fachen Grundform schon immer fas-ziniert», sagt Bürgi. Also hat er sich beim Hausbau auf diese Grundform be-schränkt, und sein Eigenheim besteht letztendlich einzig aus einem Dachgie-bel. Auch denselben genormten Brief-kasten wie der Nachbar zu haben, wä-re ihm ein Graus. Daher kann er auch in diesem Punkt mit einer Eigenkrea-tion aus Holz und Granitstein der alten Pergola auftrumpfen.

holz isT in bürgis haus allgegenwärtig – wie es sich für einen Schreiner ge-hört. Wo das Holz herkommt, ist Ro-land Bürgi wie bei jedem Material, das

drinnEn HOMESTORY 9 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

Mit seinem Dachhaus hat sich Schreiner Roland Bürgi sein Traumhaus gebaut. So unkonventionell wie das Gebäude ist die Einrichtung.

selbst ist der mann: alles marke Eigenbau

er verwendet, aber alles andere als egal. Das gewünschte Lärchenholz für sein Haus besorgte er sich in der Schweiz. «Obwohl mir eine sibirische Lärche vorgeschlagen wurde – absurderwei-se zum günstigeren Preis. Aber einhei-mische Produkte zu verwenden, mög-lichst aus der Region, ist mir wichtig», betont Roland Bürgi. Dies gilt auch für den Kalksandstein auf der Terrasse. Er stammt aus dem Nachbarkanton Aar-gau. «Wenn ich täglich einen Boden ansehen müsste, der von Sibirien über China in die Schweiz gelangt ist, täte mir das weh», sagt Bürgi.

langE suchTE roland bürgi nach den pas-senden Materialien und setzte seine

das dachhaus mit seiner grossen Fensterfront.

1 / Eine galerie im 1. stock, unten stühle aus einem Pub in England.

roland bürgi und sein cheminée, das als raumtrenner dient.

Ideen um. «Ich habe sehr viel selbst ge-macht», sagt er. Hilfe erhielt er von sei-nem Vater. Baubeginn war 2003. Nach gut einem Jahr konnte Roland Bürgi sein Traumhaus im April 2004 schliess-lich beziehen. Noch nicht ausgeschöpft ist Roland Bürgis Ideenschatz für neue Kreationen und Projekte. Vielmehr schafft er ständig Neues. Demnächst soll beispielsweise im Garten ein To-tempfahl errichtet werden. Hinein-schnitzen wird Bürgi die Göttin der Fruchtbarkeit und einen Wächter. Da-mit der Gemüsegarten wachse und ge-deihe. Und damit der Garten bewacht wird. Letzteres aus gutem Grund: Denn als er eines Tages von der Arbeit nach Hause kam, fand er mitten auf seinen

das bad mit der runden Wanne für gemütliche badestunden.

2 / der Weinkeller mit einem originellen steinboden.Fo

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DRINNEN HOMESTORY | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 10

www.neue-ideen.ch/dachhausMehr Bilder: >

Christina sedens

1 / Eine Wandtafel dient als Schie-betür.

2 / Eine schwere Eisenkette als Garderobe.

3 / Der Clubtisch in Form einer alten Holztruhe.

4 / Eine Lampe aus Weinkisten im Weinkeller.

5 / Esstisch und Stühle, auch eine Bürgi-Kreation.

geliebten Tomaten und Salaten einen tonnenschweren Bagger vor. Das Mal-heur passierte rücksichtslosen Bauar-beitern, die die an den Garten angren-zende Quartierstrasse sanierten. Das Gemüse war dahin. Ein Schreckens-szenario, das der Wächter auf dem ge-planten Totempfahl künftig vermei-den soll. Auch für den Caport schwebt Bürgi noch einiges vor. Er soll ein be-grüntes Dach mit einer Sonnenuhr er-halten. Zudem ist eine Schiebetüre vor-gesehen, die Bürgi mit Pflanzenorna-

menten versehen will. Das Konzept da-hinter: Das Auto eingesperrt von der Natur. «Sie sehen, die Ideen gehen mir nicht aus», sagt Roland Bürgi.

ALS BISHER BEStEN EINFALL würde er die Haustür mit den Traumdestinationen bezeichnen. «Weil das Preis-/Leistungs-verhältnis einfach super ist.» Verschie-den dicke Lärchenholzplatten, auf die er mit einer Schablone seine Lieblings-Orts- und Ländernamen gemalt hat, und fertig war das Eingangs-Unikat.

«Ein toller Effekt für wenig Geld», freut sich Bürgi. Und wer nach seinem Besuch im Kestenholzer Dachhaus die Haustür wieder hinter sich schliesst und einen letzten Blick auf die Ortschaftsnamen wirft, findet, dass «Cheschtehouz» und sein Dachhaus mindestens ebenso ei-ne Reise wert sind, wie Goa, Timbuktu oder Darwin.www.prolinea.ch

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DRINNEN EINRICHTEN 13 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

Als DIE sElbststäNDIgE Innendekorateu-rin Regina Herzog vor zwei Jahren eine neue Herausforderung suchte, fiel ihr bei Möbelmessen-Besuchen auf, dass im Bereich Kindermöbel immer die-selben Modelle auftauchten. «Es hatte so gar nichts Innovatives dabei», blickt Herzog zurück. Für sie, die vorher Vil-len und Yachten einrichtete, stand fort-an fest: «Ich mache einen lässigen Kin-derladen auf.» Unterstützung erhielt sie von Tochter Tanja. Im Mai 2006 war es soweit: Mutter und Tochter eröffne-ten in Hirzel ihren «Kinderstern». Auf RuND 150 QuADRAtmEtERN findet man hier nun Kreatives fürs Kinderzimmer: Von kleinen Sofas und Fauteuils, ver-spielten Lampen, Mobiles aus Swarov-ski-Steinen bis hin zu originellen Old-timer-Tretautos aus England. Und weil die berühmte Kinderbuchautorin Jo-hanna Spyri in Hirzel geboren wurde, fehlt auch eine wunderschöne Wand-malerei mit Heidi und dem Geissen-Peter nicht im Ladenlokal. Wie Spyri einst Neues in der Jugendbuchliteratur schaffte, steckt auch hinter der Philo-sophie von «Kinderstern» die Innovati-on: Nur Kreatives und noch nicht Gese-henes findet den Weg in den Laden.

EINzIgARtIg Ist DIE hauseigene Möbelkol-lektion «Kinderstern». Das Besondere daran: In jedem Möbelstück lassen sich Edelsteine einschrauben und je nach Be-dürfnis des Kindes wieder auswechseln. «In der heutigen belasteten Umwelt bie-ten sie dem Kind Schutz und Unterstüt-zung», begründet Herzog ihre Idee. Ein

Aventurin im Fall von Akne, ein Helio-trop bei Einschlafschwierigkeiten oder ein Regenbogenfluorit bei Prüfungs-ängsten. Die Palette ist breit: 6 Edelstei-ne für Babys und 12 für Kinder ab 3 Jah-ren sind erhältlich und in Wickelkom-mode, Schrank, Kinder- oder Jugend-bett und Nachttisch integrierbar. DER bERgkRIstAll uND DER AmEthyst brin-gen Regina Herzog selbst seit Jahren einen guten Schlaf. Sie waren auch der Ursprung der Idee. «Die Edelsteine ste-hen neben dem Bett. Eines Tages ha-be ich mir gesagt: Es wäre doch besser, wenn man Edelsteine direkt ins Bett integrieren könnte», erklärt sie. Mit einem Möbeldesigner setzte sie ihr Kon-zept dann in die Tat um. Die Möbel wer-den in der Schweiz hergestellt und sind mit kinderfreundlicher Lackierung be-handelt. Ein Kinderstern-Bett inklusive Edelstein-Set und Lattenrost ist ab 4500 Franken zu haben. Wird das Baby-Bett nicht mehr gebraucht, lässt es sich in ein Sofa umfunktionieren. zuR käufERschAft zählEN «bewusste El-tern, die Wert auf Lifestyle legen». Denn wer zwar keine Edelsteine, aber die Kinderstern-Kollektion möchte, kann auf edle Swarovski-Steine zurückgrei-fen. Gefragt ist momentan vor allem die Edelsteinvariante. Nicht nur in der Schweiz: Herzog hat kürzlich erste Offerten nach Russland und in die Ara-bischen Emirate geschickt.www.kinderstern.ch fotos leserwettbewerb

Ein Aventurin bei Akne, ein Heliotrop bei Einschlafproblemen: Die Möbelkollektion «Kinderstern» setzt auf die Kraft der Edelsteine.

Edelsteine zum schutz für das kind

die expertin:

JEANNINE schälIN, fachmitarbeiterin marie-meierhofer-Institut für das kind, zürich

Was ein Kinder-zimmer braucht Wie wichtig ist das zimmer für ein kind? Bei kleinen Kindern ist ein eigenes Zim-mer noch nicht so wichtig. Ab zirka 2 Jahren brauchen sie jedoch zunehmend mehr Raum für sich, indem sie ihren eigenen Interessen nachgehen, sich er-holen oder auch zurückziehen können.

Welche kriterien muss es erfüllen? Es muss ein Ort der Ruhe und des Rück-zugs sein. Es muss multifunktional sein, also ein Raum zum Spielen, Schlafen und im Schulalter auch für konzentriertes Arbeiten. Es sollte genügend Raum zum Toben vorhanden sein. Denn Kinder müssen sich bewegen. Und es sollte mit den Entwicklungsbedürfnissen des Kin-des «mitwachsen» können.

Wie viel Raum ist dafür nötig? 15 Quadratmeter sind die untere Gren-ze. Kinder brauchen eigentlich mehr Raum als Erwachsene, die im Zimmer hauptsächlich schlafen. Daher überlas-sen auch viele Eltern das für sie vorge-sehene Schlafzimmer den Kindern.

zwei geschwister, ein Raum: geht das? Im Primarschulalter ist dies sicherlich positiv. Kleine Kinder teilen ihr Zimmer meist sehr gerne. Eine gute Lösung, so-fern räumlich möglich, ist, je ein Schlaf- und Spielzimmer einzurichten. Spätes-tens in der Pubertät sollte ein Kind aber ein eigenes Zimmer bekommen.

Wie weit dürfen Eltern in den privaten bereich der kinder eingreifen? Je älter das Kind, desto weniger soll-ten die Eltern eingreifen. Auch bezüglich der Einrichtung. Kinder sollten bei ihrem Zimmer mitreden können. Eltern und Kinder sollten in einem Gespräch Abma-chungen treffen. Beispielsweise, ob an-geklopft wird, bevor man eintritt.

Was sollte man vermeiden? Zu viele Möbel und zu viele Spielsachen in den Raum zu stellen. Das Kind braucht Entfaltungsmöglichkeiten. Empfehlens-wert ist daher eine flexible Möblierung.

Christina sedens

löst Energieblockaden, fördert die Entwicklung

harmonisiert, schützt vor Elektrosmog

bei psychosomatischen störungen und ängsten

bei Einschlafschwierigkeiten, wirkt beruhigendFo

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fiebersenkend und beruhigend

stärkt den körper gegen Infektionen

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DRINNEN LESERAUFRUF | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 14

Im Februar-Heft haben wir das schönste Kinderzimmer gesucht. Die Siegerin und zwei weitere Beispiele. Mehr Kinderzimmer unter: www.neue-ideen.ch

Kinderzimmer von Lesern

die Idee Familie Schnitzler, 9450 Lüchingen

die Idee Familie Schuler, 3665 Wattenwil

die Idee Birgit Preising, 9444 Diepoldsau

Einen 500-Franken-Gutschein von «Ikea» hat Birgit Preising mit ihrer durchdachten Kom-plett-Lösung gewonnen: Das Dop-pelbett im Zimmer von Carla (8) kann zur Hälfte unter ein Podest geschoben werden, auf dem das Büro steht; ein Zwischenboden bietet Raum für Gäste. In Car-las Lieblingsfarbe Pink wurden Akzente gesetzt (z.B. Kissen), die sich leicht wieder auswechseln lassen. Der Raum ist sowohl Kin-der- als auch Jugendzimmer. Birgit Preisings Tipp: «Im Arbeitsbereich frische Farben verwenden, die inspirieren. Ich habe dort grü-ne Streifen integriert, denn Grün wirkt auch beruhigend.»

Ein Haus im Haus gebaut hat Familie Schuler. Besitzerin ist Tochter Inga (4). Mit dem Spielhaus wurde eine dunkle Ecke, die vorher ungenutzt war, neu belebt. Weil Mutter Sandra als Kind selbst gern «hüslete», kam sie auf die Idee mit dem begehbaren Spielhaus. Vater Thomas, gelernter Zimmermann, plante und baute das Objekt, gemeinsam mit Inga wurde das Haus bemalt. Familie Schulers Tipp: «Eine Dachschräge lässt sich so optimal nutzen; sie bildet einfach die andere Dachhälfte.»

Weil Familie Schnitzler in Katalogen nicht die pas-senden Betten für ihre Söhne Lars (7) und Malte (4,5) fand, machte sie sich selbst ans Werk. Vater Harald plante sie am Computer und realisierte wunschge-mäss ein Schiff- und ein Dschungelbett, die auch Spiel-raum bieten. Familie Schnitzlers Tipp: «Ein geniales Tool für Heimwerker ist http://sketchup.google.com. Es erlaubt komplette 3-D-Konstruktionen inklusive Bemassung.»

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DRINNEN BAMBUS

«DIE ZukuNft Ist DIE AusREDE derer, die in der Gegenwart nichts tun wollen», lautet ein Spruch der Woche auf der Website www.bambus.com. Nicht auf die Zukunft gewartet hat der Inhaber der Website, Markus Burri. Er ist Ge-schäftsführer der Moebelle GmbH in Emmen. Lange bevor Bambus in der Schweiz überhaupt ein Gesprächsthe-ma war, hat er sich auf das Material spezialisiert. Das war 1996. Und ein Zufall. Burri hatte «irgendwo Bambus-Möbel gesehen» und war fasziniert. «Für meine Geschäftsidee wurde ich damals belächelt», blickt der heute 42-Jährige zurück. Und wenn er seine Produkte an den Mann bringen woll-te, redete er oft gegen Wände.

Gut ZEhN JAhRE spätER sieht die Bam-bus-Welt in der Schweiz bedeutend anders aus. Vertrieb die Moebelle GmbH anfangs hauptsächlich Möbel aus Bambusrohren, ist die Produkte-Palette heute breit. Zusätzlich zu den Möbeln werden Jalousien und Rollos,

das Rohr als Rohware, Rollenware, Fliesen, Furnier, Accessoires, Parkett und sogar Tee aus Bambus verkauft und die Nachfrage steigt stetig. Am Beliebtesten sind gemäss Markus Bur-ri nach wie vor die Möbel. Doch stark im Kommen sind mittlerweile auch die neuen Produkte wie die Massiv-platten oder das Parkett.

Auch Als pARkEtt-BoDEN hat Bambus schweizweit leicht zugelegt, wie Bern-hard Lysser, Geschäftsleiter und Ober-experte der Interessengemeinschaft der Schweizerischen Parkett-Industrie (ISP), Heimberg weiss. Es ist jedoch nach wie vor ein «Nischenprodukt» (s. auch Experten-Box). Von anderen Par-kettarten unterscheidet sich das Bam-bus-Parkett kaum. «Es ist etwas här-ter als andere Hölzer und die Optik ist natürlich anders. Ansonsten gibt es keine markanten Unterschiede», sagt Burri. Was auch Bernhard Lysser bestätigt: «Das beliebteste Parkett in der Schweiz ist nach wie vor Eiche.

Wohnen und Bauen mit Bambus

Wie das Eichen-Parkett verfärbt sich auch das Bambus-Parkett durch das Tageslicht gelblich. Aber vom Cha-rakter her ist Bamus sicherlich nicht exotischer als gewisse einheimische Hölzer», fasst Lysser zusammen.

DER WIchtIGstE uNtERschIED besteht für Markus Burri im Rohstoff selbst, weil es nicht nur der schnellst wach-sende überhaupt, sondern auch leicht und robust ist (siehe auch Info-Box). Zudem müssen für die Bambusgewin-nung keine Wälder gerodet werden. «Allein in China findet man 8 bis 9 Millionen Hektaren Bambusplanta-gen», weiss Burri. Die Moebelle GmbH bezieht den Rohstoff ausschliesslich aus Plantagen. Die Rohre stammen grösstenteils aus Indonesien. Produ-ziert werden die Möbel ebenfalls dort. Mit gutem Grund: Vor Ort werden die Rohre getrocknet und können erst dann auf ihre Qualität geprüft wer-den. Weisen sie nach der Trocknung Risse auf, sind sie für Möbel unge-

Bambus ist immer gefragter. Schon vor 10 Jahren hat die Moebelle GmbH alles auf diese Rohstoff-Karte gesetzt.

info!der experte:

BERNhARD lyssER, Geschäftsleiter und oberexperte der Isp, heimberg (BE)

Bambus als Boden Wie gefragt ist Bambus-parkett? Wir können in den letzten Jahren eine kleine Zuwachsrate verzeichnen. Es ist jedoch nach wie vor ein Nischen-produkt. Aber man nimmt es wahr.

kann es auch Nasszellen zieren? Grundsätzlich gibt es keine Einschrän-kungen. In Nasszellen am geeignetsten sind sehr harzhaltige Hölzer wie Teak, da sie sehr wasserresistent sind. Die-se Eigenschaft hat der Bambus nicht.

Was ist noch speziell beim Bambus? Bambus ist kein ruhiges Holz. Es rea-giert. Beispielsweise auf Klimaverän-derungen. Daher muss man besonders im Winter gute Bedingungen schaffen. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit von 35 bis 40 Prozent. Die Temperatur der Bo-denheizung ist zudem so tief wie mög-lich zu halten. Dies gilt jedoch nicht nur für Bambus, sondern auch für viele an-dere Parkettarten.

Der Rohstoff Mit bis zu 1 Meter pro Tag ist Bambus die am schnellsten wachsende pflan-ze. Es existieren über 1000 Arten. Die Verwendung von Bambus ist vielsei-tig – sei es als Textil, Baustoff oder für Gebrauchsgegenstände wie Mö-bel. Zudem hat das Material eine kul-turelle Bedeutung. In China steht es beispielsweise symbolhaft für langes Leben, in Indien für die Freundschaft. Und für den grossen pandabären ist es die Hauptnahrungsquelle. (cs)

eignet. Einzig ein Viertel aller Rohre kann zu Mobiliar verwertet werden.

ZuR fIRmENphIlosophIE der Moebelle GmbH gehört aber nicht nur, hoch-wertige und ausgereifte Produkte aus Bambus herzustellen, sondern auch eine Produktion mit «Rücksicht auf Mensch und Natur» sowie zu «fairen Preisen» zu gewährleisten. Um sicher zu gehen, dass die Bedingungen in der Produktionsstätte diesen Krite-rien entsprechen, hat Markus Burri selbst schon in der Produktionsstätte in Indonesien mitgearbeitet. Ausser-dem werden nur ausgebildete Mitar-beiter angestellt. Kinderarbeit kann also ausgeschlossen werden.

NAch DER hERstElluNG gelangen die Produkte in die Schweiz. «Der weite Weg, den das Möbel hergeflogen wer-den muss, ist das einzig Negative», gesteht Burri. Am liebsten hätte er den Bambus daher natürlich in der Schweiz. Nur leider wächst er hier-zulande nicht. Burri weist jedoch zurecht darauf hin, dass manches Mi-

neralwasser oder Wein ebenfalls von weit her komme. «Und diese Produkte halten dann nicht ein Leben lang, wie ein Bambus-Möbel», relativiert er.

EINE spEZIfIschE käufERschAft, die Freu-de an Bambus-Produkten hat, lässt sich gemäss Burri nicht ausmachen. «Querbeet», beschreibt er seine Klien-tel. «Es sind aber alles Menschen, die lieber natürlich als künstlich wohnen und die sich mit dem Bambus ein bisschen Ferienstimmung ins Eigen-heim holen.» Was man in Deutsch-land und Holland schon längst fleis-sig tut. Nicht ganz so schnell wie der Bambus wächst die Begeisterung der Schweizer für das exotische Materi-al. Aber sie wächst. «Im Ausland ist man bezüglich Bambus schon wei-ter. Hier braucht es offenbar etwas länger. Manche Dinge brauchen halt ihre Zeit», zeigt sich Burri realistisch. Dass das Material langfristig seine An-hänger finden wird, da war sich Burri immer sicher. Für ihn ist es schlicht-wegs «das Beste» und mehr noch, das «Material der Zukunft».

| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 17

Christina sedens

Page 10: Ausgabe 0804

| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 19DRINNEN KOCHEN

Ergibt 10–12 Stück Für eine Springform von 26 cm

Butter und Mehl für die Form

500 g Rhabarber

150 g Mehl

70 g Maisstärke

2 TL Backpulver

200 g weiche Butter

100 g Ahornsirup

80 g Zucker

1 Vanilleschote

3 Eier

AHORNSIRUPRAHM3 EL Ahornsirup

2 dl Vollrahm

½ Beutel Rahmhalter

1 Backofen auf 180 °C vorheizen.Springform mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben. Rhabarber schälen, ½ Stängel (ca. 50 g) beiseitelegen. Rest in ca. 1 cm grosse Stückeschneiden.

2 Mehl, Stärke und Backpulver mi-schen. Butter, Ahornsirup und Zucker mit einem Rührgerät ca. 5 Minuten schaumig schlagen. Vanilleschote aufschneiden, Mark herauskratzen und beigeben. Eier hinzufügen. Mehl-mischung löffelweise unter die Mas-se rühren. Zum Schluss Rhabarber beigeben. Teig in die vorbereitete Form füllen. Torte in der Ofenmitte 55 bis 60 Minuten backen. In der Form 10 Minuten abkühlen lassen, anschliessend vorsichtig aus der Form nehmen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

3 Zum Fertigstellen beiseite gelegtenRhabarber in Würfelchen schneiden.Mit dem Ahornsirup kochen, bis erweich, aber nicht verkocht ist. Aus-kühlen lassen. Rahm mit Rahmhaltersteif schlagen. Auf der Torte aus-streichen. Rhabarberwürfelchen mit Sirup darüber verteilen.

Rhabarbertorte mit Ahornsiruprahm

Zubereitungszeit

+ ca. 60 Minuten backen+ ab-/auskühlen lassenPro Stück bei 12 Stück ca. 4 g Eiweiss, 20 g Fett, 32 g Kohlenhydrate, 1350 kj/300 kcal

Mehr Rezepte:www.neue-ideen.ch/saisonkueche

> Appetit auf mehr? www.saison.ch

Page 11: Ausgabe 0804

DRINNEN WEINKELLER | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

sorgen und ein gut gemischtes Sorti-ment von trinkreifen, lagerfähigen oder -bedürftigen Weinen im Keller griffbereit zu haben. Worauf man bei der Zusammenstellung des Sortiments achten sollte, weiss der unabhängige Weinconsultant Felix Christen.

Wenn es bei Ihnen jetzt brennen würde und Sie nur 3 Flaschen aus Ihrem Weinkeller retten könnten, welche wären dies?Eine Magnum Veuve Cliquot 1961, eine Doppelmagnum (Jéroboam) Latour 1990 und eine Methusalem (6 l) Barolo 2000. Das sind die grössten Flaschen, die ich besitze.

In Ihrem Keller liegen Hunderte Flaschen. Wie viele Weine braucht der normale Wein-freund, damit man von einem gut assor-tierten Keller sprechen kann?Bei einem durchschnittlichen Kon-sum von 3 bis 5 Flaschen pro Woche reichen 200 Stück. Diese Menge wird auch in der richtigen Zeit umgesetzt.

«Der Bordeaux 2005 wird dieses JaMit dem Mustersortiment unseres Experten ist man bestens gerüstet. Felix Christen über gute Schnäppchen und die richtige Lagerung.

Wie sollte der Mix zwischen Rot-, Weiss- und Rosé-Weinen aussehen?Weiss- und Rosé-Weine sind in der Re-gel weniger lagerfähig, daher empfehle ich als Faustregel zwei Drittel Rotwein und den Rest Weiss- und Rosé-Wein. Dies ist aber auch stark von den per-sönlichen Vorlieben abhängig.

Welche Weinbauregionen bieten das beste Preis-/Leistungsverhältnis?Argentinien, Sizilien und das spa-nische La Mancha.

Muss man zwingend alle verschiedenen Weinanbaugebiete berücksichtigen?Nein, Spass macht, was schmeckt. Es

gibt Weinfreunde, die lieben Weine vom Typ «Neue Welt», andere bevorzu-gen Bordeaux-Weine.

Welche Weine werden in diesem Jahr für Aufsehen sorgen?Der Bordeaux-Jahrgang 2005. Weil er extrem gut, aber leider auch unan-ständig teuer ist. Zudem Rotweine aus kleinen und wenig bekannten spa-nischen Regionen wie Bierzo, Cigales oder Priorat.

Ab welchem Preis erhält man bereits einen guten Wein?Im Grossverteiler beginnt der Trink- spass ungefähr ab 6 Franken. Unter

diesem Preis sind die Weine oft nicht ganz typisch.

Wie findet man richtig tolle Schnäppchen?Bei vermeintlichen Schnäppchen rate ich, eine Flasche zu kaufen, diese zu degustieren und wenn es schmeckt, 6 bis 12 Flaschen zu erstehen.

Hat man den Wein gekauft, kommt er in den Keller. Woran erkennt der Laie, ob ein Wein noch gelagert werden muss?Dominieren in einem gehaltvollen, kräftigen Wein Tannin, also Bit-terstoffe und Säure, hat der Wein noch Alterungspotenzial und soll-te daher noch gelagert werden.

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Ein Weinkeller macht erst Spass, wenn er gut as-sortiert ist. Natür-lich kann der Be-darf auch durch Spontankäufe ab-gedeckt werden. Besser ist aber, rechtzeitig vorzu-

Eine grosse Streitfrage bei der Lagerung ist immer: Flach liegend, stehend oder Korken nach unten lagern?Liegend oder kopfüber, denn der Kor-ken muss feucht bleiben. Bei Drehver-schlüssen spielt die Art der Lagerung hingegen keine Rolle. Den Champag-ner sollte man liegend lagern.

«Rotwein ist für alte Knaben eine von den besten Gaben», sagte einst Wilhelm Busch. Welchen Wein würden Sie jemandem – alter Knabe oder nicht – als Gabe mitbringen? Einen Priorat Come Vella 2003. Ihn kann man jetzt schon trinken und er ist ohne Probleme 10 bis 15 Jahre la-gerfähig. Marc caprez

Felix Christen

Wein passt zu

2006

2006

2007

2007

2006

2004

2005

2002

2000

2006

1997

1999

Weiss/Rosé

Sauv. Blanc Blue Grove HillSélection von Essen

Arneïs delle Langhe, Abbona

Oeil-de-Perdrix Neuchâtel

Verdejo Rueda R.Sanz, Sélection von Essen

Rot

Argento Malbec Riserva

Penfold’s Bin 389

Château Cantenac-Brown

Carpineto Vino Nobile diMontepulciano

Emozione, Plozza

Clevner Auslese, Lattenberg Zweifel

Amarone Montezovo

Conde de los Andes PanterninaGran Reserva

Total

JG Land

Südafrika

Italien

Schweiz

Spanien

Argentinien

Australien

Frankreich

Italien

Italien

Schweiz

Italien

Spanien

16.95 Fr. Manor

19.80 Fr. Globus

9.95 Fr. Denner

12.95 Fr. Manor

9.95 Fr. Denner

43.50 Fr. Barossa

59.90 Fr. Manor

16.95 Fr. Denner

48.00 Fr. Globus

14.90 Fr. Zweifel

22.95 Fr. Denner

14.95 Fr. Denner

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Flaschen

Apéritiv, Fisch, Geflügel

Apéritiv, Fisch, Geflügel, rohes Gemüse

Apéritiv, Charcuterie

Apéritiv, Fisch, Krustentiere

Lamm, grilliertes Fleisch

Grilladen, Pilz-Risotto

Wild, rotes Fleisch

Braten, Risotto, Pasta

Wild, Lamm, Grilladen

Geflügel, leichten Fleischgerichten

Braten, Risotto, reifem Käse

Lamm, reifem Käse

144 3489.00 Fr.

Mustersortiment von Felix Christen

hr für Aufsehen sorgen»

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DRINNEN ENTDECKT

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Lese- und Arbeitsleuchte mit guter Energieeffizienz und Be-leuchtungsstärke, sehr guter Beleuchtungsfläche, aber rela-tiv langer Aufstartzeit (50 s).

Preis: 29.95 Franken.www.ikea.ch

Global

Die Siegerin und die 3 Billigsten

Lese- und Arbeitsleuchte mit guter Energieeffizienz, Beleuchtungs-fläche und -stärke und kurzer Auf-startzeit (10 s).

Preis: 9.95 Franken.www.ikea.ch

Tertial

Die Testsiegerin: Lese- und Arbeitsleuchte mit sehr guter Energieeffizienz, Beleuchtungsfläche und -stärke und kurzer Aufstartzeit (10 s).

Preis: 159 Franken.www.pfister.ch

Dulux Table-S

Lese- und Arbeitsleuchte mit guter Energieeffizienz, Be-leuchtungsfläche und -stärke, aber relativ langer Aufstart-zeit (30 s).

Preis: 49.90 Franken.www.micasa.ch

Corby

So wurde getestet

Der Tischleuchten-Test prüfte 27 stromsparende Lese- und Arbeitsleuchten nach: Energieeffizienz, Grösse und Gleichmässigkeit der beleuchteten Fläche (wurde doppelt gewichtet, da dies entscheidet, ob die Leuchte als Arbeits- und/oder Leseleuchte taugt), Beleuchtungsstärke sowie Aufstartzeit bis zur vollen Helligkeit. 12 Tischleuchten erfüllten die Kriterien von www.topten.ch, der Online-Suchhilfe für stromsparende Geräte. Den Test hat die Schweize-rische Agentur für Energieeffizienz (S.A.F.E.) im Auftrag des WWF und mit Support des Elektrizitätswerks des Kantons Zürich (EKZ) gemacht.

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WerkzeugeLassen Sie dem Dreck keine Chance Seite 30

RasenDas perfekte Grün im eigenen Garten Seite 32

GartenmöbelRattan-Optik für viel Ferienstimmung

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DRAUSSEN25| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS EIGENHEIM

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Die gute Erde sorgt für prächtigen WuchsRichtig schön gedeihen Pflanzen nur in einer Erde, die den Bedürfnis-sen der angesäten Pflanzen gerecht wird. Der Boden muss zudem sorgfältig gepflegt und entsprechend gedüngt werden. Wer diese Punkte beherzigt, wird viel Freude an seinem Garten haben.

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Mit der richtigen Erde zum Erfolg

27DRAUSSEN GARTENERDE | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

Ob iM KübEl, ZiER- ODER NUtZgARtEN: Da-mit Pflanzen gut gedeihen, bedarf es nebst der richtigen Erde einer gu-ten Bodenpflege mit entsprechender Düngung. Nur in gesundem Boden fühlen sich die Pflanzen wohl. So sind sie auch widerstandsfähiger ge-gen Krankheiten und Schädlinge. Zu-sätzlich empfiehlt sich für das Frei-land eine Bodenanalyse. Anhand dieser wird die richtige Pflanzenwahl getrof-fen und gegebenenfalls der Boden mit den fehlenden Nährstoffen versorgt.

bEvOR iM NUtZgARtEN eine Saat oder Pflanzung ausgebracht wird, sollte das Erdreich gelockert werden. Jedoch nur

DAMit PflANZEN gUt gEDEihEN, braucht es hochwertige Erde oder Substrate von tadelloser Qualität, die zusätzlich den Bedürfnissen der jeweiligen Pflanzen entsprechen. Dieser Faktor wird leider immer noch von vielen Pflanzenfreun-den ignoriert. Denn ob man nun einen «grünen Daumen» hat oder nicht: Mit der richtigen Spezialerde gedeiht jede Pflanze optimal. Zu berücksichtigen ist dabei, dass vor allem Aussaaten, Kak-teen, Rosen, Kübel-, Wasser- und Zitrus-pflanzen wie auch Orchideen besonde-re Ansprüche stellen, denen Rechnung getragen werden muss.

gARANtiERt AUf DER SichEREN SEitE iSt, wer auf Schweizer Qualitätsprodukte zurückgreift. Hier erfüllen nicht nur jahrzehntelange Erfahrung in inten-siver Zusammenarbeit mit Profigärt-nern die Grundlagen. Auch das Qua-litäts- und Fertigungsniveau der Pro-duktion mit kontrollierten Rohstof-fen aus der Schweiz, gut ausgebildete

der experte:

UlRich ZiMMER, Dipl.-ing. (fh)RicOtER Ag

Kübel bepflanzengedeihen Kübelpflanzen nicht richtig, kann dies mehrere Ursachen haben. Oft sind es Pflegefehler: Ist beispielsweise der Torfanteil der Pflanzerde zu hoch, trocknen die Pflanzen schneller aus und zeigen bei zu schwacher Düngung rasch Mangelerscheinungen. Bei reiner Gar-tenerde ist dagegen die Durchlüftung des Wurzelraums gefährdet. Vernäs-sung ist die Folge. Auch Düngen will ge-lernt sein. Es muss der richtige Dün-ger verwendet und die Dosierungsvor-schriften eingehalten werden. Faust-regel: Eine Düngergabe alle 1 bis 2 Wo-chen. gegossen werden sollte mit Mass. Die Faustregel: langsam angiessen, bis die ersten Tropfen unten austreten, überschüssiges Wasser möglichst aus dem Untersetzer entfernen. Der Aufbau des Kübels muss stimmen. Der Auslauf muss mit einer Drainageschicht A (Kies oder Blähton) überdeckt sein. Darauf wird ein Trennvlies b gelegt, um Fein-teile aus der Drainageschicht fernzuhal-ten. Erst dann wird die Kübel- oder Trog-erde c für die Pflanzung eingefüllt. Eine Mulch-, oder dekorative Schicht aus Pinienrinde oder Ziegeldekor D ver-mindert die Verdunstung und kann die optische Wirkung der Pflanzen zusätz-lich unterstreichen.

so tief wie notwendig. Es genügt, dieses mit der Grabgabel aufzulockern und anschliessend mit dem Kreuel ein-zuebnen. Der Boden darf des Weiteren nicht über längere Zeit brach liegen, was heisst, dass direkt nach der Ern-te eine weitere Kultur folgen sollte. Ist dies nicht möglich, bietet sich die Aus-saat einer Gründüngung an. Sie unter-drückt die Verunkrautung und gibt dem Boden die krümelige Struktur zurück.

Wichtig iSt, AUch DiE fRUchtfOlgE einzu-halten. Arten der gleichen Pflanzen-familie über mehrere Jahre ohne Un-terbruch im gleichen Beet zu ziehen,

ist zu vermeiden. Krankheiten und Schädlinge würden sich sonst unwei-gerlich vermehren, die Pflanzen krän-keln oder gehen gar ein. Zudem ist es sinnvoll, den Boden zu mulchen. Dies verhindert einerseits eine zu schnelle Austrocknung und hält andererseits die Wärme im Erdreich zurück. AbSchliESSEND iSt NAtüRlich auf eine re-gelmässige Nahrungszufuhr zu ach-ten. Diese kann zum Teil aus gut ver-rottetem Kompost bestehen. Im Kom-post ist die Nährstoffverteilung jedoch nicht optimal. Eine zusätzliche Dün-gung mit Nährstoffen aus dem Fach-handel ist daher notwendig.

tipp!

Der gute Dünger Kompost und Mist sind wertvolle Bodenverbesserer. Sie enthalten je-doch im Verhältnis zu den übrigen Nährstoffen viel Phosphor und Kalk; Nährstoffe, wovon es in vielen Garten-böden bereits zu viel hat. Hauert Bior-ga Gartendünger ist der ideale Ergänzungsdünger, denn er ist frei von Phosphor und Kalk und zudem mit der Hilfsstoffknospe der BIO SUISSE aus-gezeichnet.

Mitarbeiter sowie hochwertige, tech-nische Ausrüstungen tragen zur ho-hen Qualität bei. Folgende Funktionen und Aufgaben der jeweiligen Erde muss gewährleistet sein: Die Wurzeln soll-ten einen guten Halt finden. Die Spei-cherung der Nährstoffe sowie deren Abgabe muss gesichert sein. Ph-Wert-Schwankungen sollten durch Wasser- und Düngergaben abgepuffert werden. Ausserdem spielt eine gute Wasser-aufnahme und Speicherung, wie auch ein kontinuierlicher Luftaustausch ei-ne wesentliche Rolle.

NOch biS iN DiE 50ER-JAhRE des letzten Jahrhunderts mischten sich die Gärt-ner ihre Erde mit eigenen Händen. Spä-ter folgten Fertigsubstrate aus Torf, Kalk und Dünger. Im Laufe der 80er-Jahre entwickelte sich zunehmend ein verstärktes Umweltbewusstsein. Mass-gebend war die Annahme der «Ro-thenthurm-Initiative» 1987, mit der Moore und Moorlandschaften in der Schweiz unter Schutz gestellt wurden. Als Torfersatz bieten sich mittlerweile eine Vielzahl von anderen Rohstoffen aus qualitativ hochwertigen Ausgangs-materialien an. Beispielsweise Holzfa-sern und feine Holzhäcksel, beides Ne-benprodukte aus Schweizer Sägereien. Oder gröberes und feineres Materi-al der Kokosfaser, sowie Rindenkom-post, ebenfalls ein Nebenprodukt aus Schweizer Sägereien und von Grün-gutkompost. Weiter spielen auch Sand, Perlit, Blähton, Lava oder Bims eine wichtige Rolle. Sie verrotten kaum und verleihen so der Erde eine stabile Struk-tur. Zudem vermögen sie Wasser zu speichern und verhindern daher, dass die Erde zu rasch austrocknet. Brigitte Buser

Perfekter Wuchs dank nährstoffreicher Erde und ausgewogener Fruchtfolge.

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2. im freiland eine bodenanaly-se machen.

3. Das Erdreich lockern.

4. Den boden nicht über län-gere Zeit brach liegen lassen.

5. Die fruchtfolge einhalten.

6. Den bodenmulchen, also mit organischen Rohstoffen abdecken.

7. Regelmässig Nahrung zuführen.

1. Die richtige Qualitäts-Erde für die Pflanze.

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mann fühlt sich fast wie ein cowboy im guten alten Wilden Westen: Die Hand fest um den Pistolen-Griff des Hoch-druckreinigers schliessen, sich auf den kräftigen Rückstoss vorbereiten, den Abzug ziehen und los gehts! Doch statt der sprichwörtlich «blauen Bohnen» schiesst mit gewaltigem Druck Was-ser aus der Düse und macht nicht üb-len Schurken, sondern hartnäckigstem Schmutz den Garaus.

hochdruckreiniger sind vor allem bei Eigenheimbesitzern sehr beliebt. Kein Wunder: Statt sich die Finger wund zu scheuern, sehen beispielsweise die Gra-nitplatten des Gehweges mit einem gu-ten Gerät im Nu wieder aus, wie eben erst aus dem Fels gebrochen. Und das ganz ohne Schweissverlust und Blut-vergiessen. Reinigen lässt sich mit die-sen praktischen Helfern beinahe al-les: von den mit Nutella verschmierten Gartenmöbeln über den fettigen Grill,

das dreckige Velo oder Auto bis zur ver-moosten Holzterrasse. Und so vielfäl-tig wie der Schmutz sind auch die Ge-räte, die für den privaten Gebrauch zur Auswahl stehen. Sie reichen vom klei-nen Hochdruckreiniger für unter 100 Franken bis zum rund 1000-fränkigen Semi-Profimodell.

welcher reiniger der richtige für einen ist, hängt davon ab, was man damit reinigen will und wie viele Quadrat-meter man bearbeiten möchte. Geht es nur darum, ab und zu einige Gar-tenmöbel oder das Velo zu putzen, rei-chen kleine Hochdruckreiniger-Model-le aus. Sobald jedoch grössere Flächen oder heikle Materialien gereinigt wer-den sollen, empfiehlt es sich bereits, ein Mittelklassegerät zu kaufen, das genü-gend Leistung bringt und bei dem sich der Druck regulieren lässt. Solche Mo-delle sind für rund 500 Franken im Fachhandel oder Baumarkt zu finden.

wirksame waffe gegen den dreck

31draussen WERKZEUGE | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

die entscheidenden kriterien sind die maximale Druckleistung und die Was-serfördermenge pro Stunde. Vor allem Letzterem sollte Beachtung geschenkt werden, rät Thomas Kick, Verkaufslei-ter Consumer Produkte beim Markt-leader Kärcher. Denn bereits mit 100 bar Druckleistung – und dies brin-gen bereits die kleinen Hochdruck-reiniger hin – könne man den meis-ten Schmutz lösen, sagt er. Aufgrund der geringen Wassermenge werde der Dreck jedoch nur langsam oder nicht vollständig weggespült. Rund 450 Li-ter pro Stunde sollten deshalb erreicht werden. Das klingt nach Wasserver-schwendung. Doch das Gegenteil ist der Fall: Die Verwendung eines Hoch-druckreinigers ist ökologisch. Denn viel Druck heisst, man kommt schnell zum Ziel. «So wird rund vier- bis fünf-mal weniger Wasser verbraucht wie bei einer herkömmlichen Reinigung mit dem Gartenschlauch», sagt Kick.

an den kragen geht es dem dreck mit einem Hochdruckreiniger auf jeden Fall. Doch die Wasserpistole, die man in Händen hält, kann auch zerstören. Das gilt insbesondere für grössere Ge-räte, die einen Druck bis 140 bar errei-chen. Daher rät Verkaufsleiter Kick, sich an jedes zu reinigende Material heranzutasten. Also zuerst mit dem niedrigsten Druck starten – sofern die-ser regulierbar ist – und langsam stei-gern, bis die gewünschte Reinigungs-leistung erreicht ist. Druckbeständi-ge Materialien sind Stein, Metall und Beton. Aufpassen muss man bei Lack, Kunststoff, verputzten Fassaden oder Holz. Wenn Fichtenholz etwa mit sehr hohem Druck gereinigt wird, bleiben nur noch die harten Jahresringe be-stehen – der Rest wird ausgewaschen. Ausserdem rät Experte Kick, immer an Stellen zu testen, an denen es nicht viel ausmacht, wenn doch mal was schief-gehen sollte. Nicht damit etwa bei Fens-terläden mit dem Dreck gleich auch noch die Farbe weg ist.

Usè Meyer

produkteübersicht

bosch aquatak go PlusDruck: 100 barFördermenge: 320 l/hLeistung: 1100 WattGewicht: 3,5 kgAusstattung: Roto-Power-Lanze, Jet-Fan-Lanze, 2,5 m Spiralschlauch, Zubehörta-sche, lieferbar ab Mai 2008.

Preis: 249 franken.www.bosch-pt.ch

Von den vermoosten Gartenplatten bis zum fettigen Grill: Ein Hochdruck-reiniger lässt Schmutz keine Chance. Worauf man beim Kauf achten muss.

kärcher k 7.91 mdDruck: 20–140 barFördermenge: 530 l/hLeistung: 2600 WattGewicht: 18 kgAusstattung: Pistole, Vario-Power Stahlrohr, Dreckfräser, Waschbürste, 12 m HD-Schlauch.

Preis: 835 franken.www.kaercher.ch

kränzle 1150 tDruck: 10–130 barFördermenge: 600 l/hLeistung: 2300 WattGewicht: 26 kgAusstattung: Druckpisto-le, Zusatzmittelinjektor, Schmutzkiller-Düse, 15 m HD-Schlauch inkl. Haspel.

Preis: 1250 franken. www.kraenzle.ch

strahlend weisse stühle: hochdruckreiniger lassen schmutz keine chance.

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| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 32DRAUSSEN RASEN | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 33DRAUSSEN GARTENKALENDER

ApRil, ApRil, DER mAcht, was er will! Die-ser Monat macht wegen des wechsel-haften Wetters vielen Hobbygärtnern das Leben schwer. Schneiden Sie jetzt bei den verblühten Frühjahrsblühern wie Tulpen und Narzissen die Blüten-reste ab. Sie bilden sonst Samenstände, die den Blumenzwiebeln die Kraft ent-ziehen, welche sie für die Entwicklung der Blütenanlage für das kommende Jahr benötigen. Schneiden Sie die Blü-tenreste direkt unterhalb des Frucht-knotens ab. Das Laub hingegen sollte nicht gekappt und auch nicht zusam-mengebunden werden. Lilien, Free-sien, Milchstern und Holland-Iris wer-den jetzt gepflanzt, damit sie rechtzei-tig blühen. Falls Sie einen schweren Bo-den haben, lockern Sie diesen und ge-

Arbeiten im April

ben Sie eine Drainage-Schicht aus Sand in die Pflanzlöcher. Die Blumenzwie-beln werden darauf gelegt und wieder mit Erde bedeckt. Vorsicht: Frostemp-findliche Pflanzen trotz unter Umstän-den mildem Wetter erst nach den Eis-heiligen im Mai setzen.

Ausserdem zu tun: • Legen Sie Ihren neuen Rasen jetzt

an, sofern Sie den Boden vorbe-reitet haben.

• Mit den milden Temperaturen kom-

men auch die Schädlinge zurück. Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen auf Befall, damit Sie frühzeitig reagie-ren können.

• Schützen Sie Ihre Pflanzen vor Schnecken.

• Schneiden Sie im Frühling blühende Sträucher wie die Forsythien nach der Blüte zurück.

• Kontrollieren Sie Ihre Kübelpflan-zen nach längeren sonnigen Wet-terperioden auf Trockenheit, und giessen Sie diese bei Bedarf.

EiN SAftig gRüNER, gEpflEgtER Rasen ist der Wunsch vieler Gartenbesitzer. Wenn man sich an einige Grundre-geln hält, ist dies ohne grossen Auf-wand möglich. Zentral ist die Frage, wie der Garten genutzt wird. Ein Zierrasen braucht anderes Saatgut als eine von Kindern und Haustieren stark beanspruchte Grünfläche. Fol-gende Voraussetzungen müssen für ein kräftiges und gesundes Wachs-tum gegeben sein: Genügend Licht, Nährstoffe und Feuchtigkeit. Zudem sollte der Boden locker und humus-reich sein.

DER ERStE RückSchNitt erfolgt im März/April – der genaue Zeitpunkt hängt von den gegebenen Witterungsver-hältnissen und von der Lage ab. Der erste Schnitt sollte möglichst tief sein. Der Rasenmäher kann daher ru-hig auf das tiefste Schnittniveau ein-gestellt werden. Falls nötig, sollte der Rasen vertikutiert werden. Bei diesem Vorgang werden Moose und abgestor-

bene Gräser entfernt. Die oberste Bo-denschicht wird rund vier Millimeter aufgeschlitzt. So erhält der Rasen wie-der Luft und das Regenwasser kann besser in tiefere Bodenschichten ab-fliessen. Bei Bedarf besteht jetzt auch die Möglichkeit für eine Nachsaat. Im Anschluss an das Vertikutieren emp-fiehlt sich gleichmässiges Düngen, am besten mit einem Streuwagen. Empfehlenswert ist ein Dünger mit Langzeitwirkung, denn dieser gibt die Nährstoffe langsam an die Gräser ab.

DASS mooSE im RASEN überhand neh-men, hat meist mit ungünstigen Be-dingungen für die Gräser beziehungs-weise guten Bedingungen für die Moose zu tun. Bei starkem Moosbefall kann der Rasen vor dem Vertikutieren mit einem Moosbekämpfungsmittel, zum Beispiel Lawnsand von Hauert, behandelt werden. Dieses schädigt das Moos, und es verfärbt sich braun. So lässt es sich nach 10 bis 14 Tagen beim Vertikutieren einfach entfernen.

Damit beim Rasen alles im grünen Bereich ist

Das Gras wird dadurch aber nicht ge-schädigt. Kurz nach dem Vertikutie-ren kann nachgesät werden.

ViElE hoBBygäRtNER empfinden Gän-seblümchen, Sauerklee oder Löwen-zahn im Rasen als störend. Verblüf-fend anpassungsfähig reagieren diese Pflanzen auf häufiges Mähen mit der Veränderung ihrer Wuchsform. Sie bilden kurze Stängel, um sich der Schere des Rasenmähers zu entzie-hen. Meist hilft hier nur das konse-quente Ausstechen der Pflanzen. Er-hält der Rasen zu wenig Nährstoffe, födert dies die Bildung von Unkraut. Wird die Düngergabe erhöht, kön-nen die gestärkten Rasengräser das Unkraut wieder verdrängen. Wenn Sie Rasenprobleme haben, helfen Ih-nen die Rasenexperten im Forum auf www.gartenfreunde.ch

Soll der Rasen im Sommer saftig grün daherkommen, muss jetzt der erste Rückschnitt getätigt werden.

Von mildem April-Wetter darf man sich nicht verleitenlassen, denn im Mai drohen die Eisheiligen mit Frost.

Pascale Marchiori

Pascale Marchiori

hotline Nr.

probleme mit dem Rasen?

Haben Sie Probleme mit Ihrem Rasen? Ist er nicht so satt und grün, wie Sie ihn gerne hätten? Dann profitieren Sie von un-serem kostenlosen telefonischen Beratungsangebot. Die Fach-männer der hauert hBg Dünger Ag kennen bestimmt eine Lösung für Ihr Problem:

Sa, 5. April 2008, von 12 bis 14 Uhr

✆ hotline

peter oesterRasenfachmanntel. 032 389 00 28

claude hecklyRasenfachmanntel. 032 389 00 37

Page 18: Ausgabe 0804

35DRAUSSEN GARTENMÖBEL | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

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Lounge-Feeling holt man sich mit dem Sofa der Linie «Borneo» von Migros in den Garten. Material: gedrehtes Kunststoffgeflecht, wetterfest. Masse: B 144 x T 79 x H 71,5 cm.Preis inkl. Kissen: 630 Franken.

www.mgiardino.ch

Für die Open-Air Sitzung

Den Apéro stilvoll im eigenen Garten geniessen kann man mit der Bar des neuen Programms «Soft» von Interio. Die Bar aus Kunststoff-Geflecht hat eine Abdeckung sowie Einlagen aus Glas. Masse: B 110 x H 110 x T 40 cm. Dazu erhältlich: der Barstuhl Soft. Preis inkl. Kissen: 749 Franken (Bar)/ 219 Franken (Barstuhl).

www.interio.ch

Alles klar an der Bar

Gemütlich relaxen lässt es sich im Lounge-Sessel «Pandora» von Mazuvo. Farbe: rustic-honey.Preis: 948 Franken (Sitzkissen: 268 Franken).

www.mazuvo.com

Rundum bequem

Die perfekte WelleDas Wasser im Pool, eine stylische Welle am Beckenrand: Die Liege «wave» von hunn Gartenmöbel besteht aus VIRO/ecolene-Ge-flecht auf einem Aluminiumrahmen. Farben: braun, natur, schwarz, weiss (6 und 2,5 mm-Geflecht); bronze (nur 6 mm-Geflecht). Preis: ab 990 Franken.

www.hunn.ch

Für bequemes und buntes Sitzen auf demBoden sorgt das Bodenkissen «Tutti» vom Möbelhaus fly. Bezug und Füllung aus 100% Baumwolle. Farbig, gestreift. Masse: 40 x 40 cm. Preis: 35 Franken.

www.fly.ch

Buntes am Boden

Bequem bettet man seinen Kopf mit der gestreiften Nackenrolle «Angie» von Migros. Masse: 15 x 40 cm. Preis: 10 Franken.

www.mgiardino.ch

Streifzug am Nacken

Die Rattan-Optik ist ein Blickfangin jedem Outdoor-Bereich

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Page 20: Ausgabe 0804

Frei von Schadstoffen und ElektrosmogDer Baubiologe Hannes Heuberger setzt auf Lehm, Kalk und Vollholz. In vom WWF organisierten Kursen zeigt er Hauseigentümern, was er unter gesundem Wohnen versteht, wie man klimagerecht saniert und nachhaltig finanziert.

Beratung Gratis Rechtsberatung für Mitglieder Seite 44

FinanzierungSparen bei der Ablö-sung der Hypothek Seite 46

MobilitätDie kleinen Kompakten rollen an Seite 50

RUNDUM39| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | DIE ZEITSCHRIFT FÜR DAS EIGENHEIM

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Page 21: Ausgabe 0804

«KlicK» gemacht hat es bei Hannes Heu-berger vor rund 20 Jahren. Damals be-treute er als junger Architekt einen Neubau in Biel. Bei einem Kontrollgang auf der Baustelle fand er den Bodenle-ger bewusstlos im Keller. Mit Hilfe eines anderen Handwerkers schaffte er den Mann an die frische Luft, wo dieser das Bewusstsein bald wieder erlangte. Star-ke Lösungsmittel hatten zur Ohnmacht geführt. «Das war für mich ein Schlüs-selerlebnis», sagt der heute 59-jährige Architekt. «Es kann ja wohl nicht sein, dass wir in unseren Häusern dermas-sen giftige Baumaterialien verbauen.» Fortan war für Heuberger klar: Er woll-

RUNDUm BAUBIOLOGIE 41 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

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Kalk, Lehm und Vollholz ist das Credo von Baubiologe Hannes Heuberger. Beim Umbau seines Bauernhauses hat er ein Exempel statuiert.

Nach baubiologischen Kriterien saniert

grosse Sonnenkollektoren liefern Warmwasser und unterstützen die heizung.

Natur pur: massive eichenholz-türen, Verputz aus lehm (dunkel) und Kalk (hell).

der experte:

DaNiel bachofNeR, Studienleiter, bildungszentrum WWf

Fachkurs für HauseigentümerDas WWf-bildungszentrum organisiert in diesem Jahr vier fachkurse zum the-ma «Klimagerecht sanieren, nachhaltig finanzieren». an wen richtet sich dieses Kursangebot? In der Schweiz stehen viele Tau-send Wohnhäuser aus den 1960er- bis 1980er-Jahren. Die Eigentümer dieser Bauten machen sich Gedanken über eine Sanierung. Diese Personen sind unser Zielpublikum.

Welche Vorkenntnisse müssen die Kurs-besucher mitbringen? Keine, was das Baufach betrifft. Bloss das Interesse, bei der kommenden Sa-nierung die richtigen Entscheide fäl-len zu können. Nicht in erster Linie die architektonischen, aber vor allem die technischen Entscheidungen sind schwierig zu treffen. Nicht jeder Archi-tekt ist ein Fachmann, und deshalb ist es sehr nützlich, als Bauherr/in gewisse Vorstellungen zu haben.

Was erfährt der teilnehmer an diesen Kursen? Wer heute saniert, muss sich über Iso-lation/Dämmung, Heizung und erneu-erbare Energien ins Bild setzen lassen. Zudem erfahren die Teilnehmenden, welche Förderbeiträge die Kantone für welche Massnahmen auszahlen und was die Banken für jene bieten, die sich für eine ökologische Bauweise entschie-den haben.

Wie wurden die objekte ausgewählt? Die ausgewählten Objekte sind Häuser, wie sie zu Tausenden im Land stehen. Aber sie wurden auf vorbildliche Art sa-niert, so dass die Kursteilnehmenden an der Besichtigung die gelungenen Ele-mente in der Praxis sehen und den Be-wohnern Fragen stellen können. Info: www.wwf.ch/bildungszentrum

te sich voll und ganz dem «gesunden Wohnen» verschreiben, nahm Kontakt zur Schweizerischen Interessengemein-schaft für Baubiologie auf und wurde dort Mitglied.

iN DeUtSchlaND lieSS er sich zum Bau-biologen ausbilden. «Die Deutschen waren uns damals weit voraus», er-klärt Heuberger. Das ist mittlerweile Geschichte: Heute kann man sich auch in der Schweiz zum diplomierten Bau-biologen ausbilden lassen. Dieser Titel wird vom Bund anerkannt und ist ge-schützt. «Ein wichtiger Schritt», fin-det Heuberger. Denn nicht selten wur-

den Baubiologen in der Vergangenheit mit Gesund-Betern und anderen Schar-latanen in einen Topf geworfen. Heu-te dürfen Bauherren darauf vertrau-en, dass, wer sich «eidgenössisch diplo-mierter Baubiologe» nennt, auch ei-ne umfassende Ausbildung absolviert hat. Trotz entsprechendem Titel soll-te man nicht jedem Baubiologen blind vertrauen: «Referenzen muss man auf alle Fälle einholen», rät Heuberger. Die Referenzen gehören überprüft und die angegebenen Objekte sollten besich-tigt werden. Nur so könne man sich ein ganzheitliches Bild über die Arbeits-weise des Baubiologen verschaffen.

VoR übeR 20 JahReN kaufte Heuberger gemeinsam mit seiner Frau Eva Bränd-li für 250 000 Franken ein riesiges Bau-ernhaus mit 2000 Quadratmetern Bau-land im kleinen Weiler Wahlendorf bei Bern. Der günstige Preis hatte sei-nen Grund: Das Haus war eigentlich abbruchreif. Das gewaltige Dach war völlig undicht und die junge Familie musste insgesamt rund 250 000 Fran-ken investieren, damit das Haus über-haupt bewohnbar war. Die grosse Ten-ne und die übrigen Ökonomie-Gebäu-de blieben in ihrem ursprünglichen Zustand. «Den Ausbau dieser Gebäu-deteile konnten wir uns schlicht nicht leisten», erklärt Heuberger. Nachdem die Kinder ausgezogen waren, reifte der Wunsch, nun endlich die grosse Tenne und den Ökonomieteil zu Miet-wohnungen auszubauen. Für Heuber-ger die einmalige Chance, seine Vor-stellungen vom «gesunden Wohnen» vollumfänglich umzusetzen.

heUte befiNDeN Sich im ehemaligen Ökonomieteil zwei Wohnungen von 135 und 150 Quadratmetern netto. Diese werden höchsten baubiolo-gischen Ansprüchen vollauf gerecht. Denn Heuberger hat sein Credo – Voll-holz, Lehm, Kalk und keine Lösungs-mittel – konsequent umgesetzt. So wurden beispielsweise massive Eichen-holztüren verbaut und die Türzargen nicht einfach ausgeschäumt, sondern nach alter Tradition mit Seidenzopf ausgestopft. Das hat natürlich seinen Preis. Wer ein Haus nach absolut bau-biologischen Kriterien erstellt, muss mit Mehrkosten von rund sechs Pro-zent rechnen.

Die eleKtRoSmog-belaStUNg hat Heu-berger ebenfalls auf ein Minimum re-duziert. Denn «gesund Wohnen» heis-st für den Baubiologen vor allem so wohnen, dass man sich gut erholen kann. Völlig elektrosmog- und schad-stofffreie Schlafräume seien dabei ab-

solut elementar. Das Elektro-Tableau wurde daher möglichst weit von den Schlafzimmern entfernt angebracht, und die Stromleitungen wurden nicht wie sonst üblich ringförmig sondern sternförmig verlegt. Zusätzlich unter-brechen Netzfreischalter den Strom-fluss in der Nacht und die Wohnungs-mieter verzichten auf Wireless-LAN und Funktelefon.

eiNe VollaUtomatiSche Pellet-heizUNg sorgt im ganzen Haus für ausreichende Wärme. In der ehemaligen Jauchegru-be befindet sich heute das Pellets- Silo mit 24 Kubikmeter Fassungsver-mögen. Das reicht für rund drei Heiz-perioden. Zusätzlich wurden auf dem Dach Solarkollektoren mit einem Spei-chervolumen von 1600 Litern Wasser montiert. Diese sind so bemessen, dass sie in der Übergangsphase im Frühling oder Herbst neben der Warmwasser-produktion auch noch die Heizung un-terstützen. Marc caprez

WWf-bilDUNgSzeNtRUm fachKURS

Der Baubiologe hannes heuberger leitet den ganztägigen WWf-fachkurs «Klima-gerecht sanieren, nachhaltig finanzieren». Besichtigen Sie sein Haus persönlich. Als «neue-ideen»-leserin erhalten Sie einen Vorzugspreis:

Datum: 26. 04. 2008, Wahlendorf bei bern/Schwerpunkt baubiologiePreis: 110 Franken Mitglieder WWF 130 franken «neue-ideen»-leserinnen 150 Franken für Nichtmitglieder

Anmeldung: www.wwf.ch/bildungszentrum E-Mail: [email protected] Telefon: 031 312 12 62

Page 22: Ausgabe 0804

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*RUNDUM LESERBRIEFE 43 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

MIT INTERESSE HAbEN WIR DEN ARTIKEL ge-lesen. Danke, dass Sie in ihrem Ma-gazin den oekologischen Ideen diese Plattform geben. Wir besitzen seit 10 Jahren eine komplette Grauwasseran-lage mit einem 7000 Liter-Beton-Erd-tank und können das System wirk-lich nur loben. Wir waren kantonal eine der ersten Familien mit einer sol-chen Anlage. Wir haben uns damals umfangreich informiert und feststel-len müssen, dass eine Spülung mit Trinkwasser nur dann angebracht ist wenn man seine Waschmittelmen-ge nicht einschränkt. Gibt man also der Wäsche weniger Waschmittel bei, braucht man nicht mit Trinkwasser zu spülen, weil man Härtegrade braucht, um das Waschmittel herausspülen zu können. Man leistet also gleich den doppelten oekologischen Beitrag. Waschmaschinen mit zwei Wasseran-schlüssen sind für solche Anlagen da-her unnötig.

Stefan & Brigitta Iseli-Brechbühler, Madiswil

SEIT IHREM ARTIKEL über das Schweden-haus und den entsprechenden Bilder gefällt mir vieles andere, was ich mir so anschaue auf meiner Suche nach einem Haus, nicht mehr.

Beatrice Trösch-Wirth

WIR SIND «FAN» IHRER ZEITSCHRIFT. In der Dezember-Ausgabe war ein «Ham-mer-Beitrag» über ein Schwedenhaus mit klassischer Küche und Schiebetü-re! Hätten Sie uns allenfalls eine Kon-taktadresse? Wir planen eine iden-tische Küche und würden uns daher über einen Input sehr freuen.

Stefan Wenger, Steffisburg

Zum Artikel «Vom Albtraum zum Schwedentraum»

Zum Artikel «Regenwasser sam-meln, Frischwasser sparen»

IHRE INTERESSANTEN REpoRTAGEN lese ich immer wieder mit Interesse. Ihre Zeit-schrift ist stets sehr abwechslungs-reich gestaltet.

MIT DEN GRoSSEN SUMMEN kann der eine oder andere «Häusle-Besitzer» beim Bericht über die Grauwasseranlage ziemlich abgeschreckt werden, des-halb finde ich es wichtig mit zu tei-len, dass es auch günstigere Varianten gibt. Denn auch wir haben in unserem Haus Regenwassersammeltanks ein-geplant. Die Überlegung, Grauwasser für die WC-Spülungen einzusetzen, mussten wir leider aus Kostengrün-den verwerfen.

WIR HAbEN EINFACHE pLASTIKTANKS mit Stahlrohrgerippe eingebaut (Kosten pro Tank nur 50 Franken), die jeweils 1m3 Wasser fassen. Es sind nun drei Tanks, und da wir einen recht grossen garten mit einem Pool haben, der im Sommer rege genützt wird, können

wir mit diesem Wasser nicht nur den Garten bewässern, sondern auch den Pool nachfüllen. Und wegen der topo-grafischen Begebenheiten benötigen wir nicht einmal eine Wasserpumpe.

Beatrice Kindler

ANGESICHTS DER DRAMATISCHEN Wetter-entwicklung und der vielen Bausün-den gegenüber von Gewässern bin ich etwas überrascht, dass nach dem Hoch-wasserjahr 2007 das Thema «Hoch-wasserschutz für Eigenheime» nicht besser behandelt wird. Täglich kom-men neue Produkte auf den Markt; kaum aber wird darüber berichtet. Besuchen Sie doch einmal die Website www.aqua-alta.ch

Ruedi Jungen, Frutigen

Die Redaktion behält sich Kürzungen von Leserbriefen vor. Anonyme Zuschriften werden nicht publiziert.

Diese Information liefern wir natürlichgerne nach. Den Hersteller des Schwe-denhauses findet man unter: www.schwedenhaus.ag

Ihre Meinung interessiert uns

ob An- oder Aufregung, ein Kommen-tar zu unserem Magazin oder was Sie als Hauseigentümer am meisten ärgert: Wir freuen uns auf Ihr Mail! [email protected]

Allgemeine Anregung

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Die Redaktion

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RUNDUM BERATUNG 45 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

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Das von Ihnen angesprochene Ur-teil hat eine gewisse Klärung zuguns-ten betroffener Hauseigentümer ge-bracht. Es lässt sich aber nicht auf je-den beliebigen Einzelfall übertragen. Um Ansprüche aus der sogenann-ten «formellen Enteignung» geltend zu machen, müssen drei Vorausset-zungen erfüllt sein:

➜ Die eingetretene Beeinträchtigung muss unvorhersehbar gewesen sein. Für Landesflughäfen gilt gemäss Bun-desgericht der 1.1.1961 als Stichtag (bei Ost- und Südanflügen noch um-stritten). Allerdings genügt es, wenn bis zu jenem Zeitpunkt entsprechende Verbindlichkeiten (z. B. Werkvertrag mit Bauunternehmer) eingegangen worden sind oder die Liegenschaft spä-

ter im Erbgang erworben wurde.

➜ Die Einwirkung muss eine soge-nannte «Spezialität» aufweisen, al-so zu einer unüblichen Beeinträchti-gung führen.

➜ Es muss eine erhebliche Einbusse des Verkehrswertes vorliegen. Im an-geführten Urteil hat das Gericht ein Minimum von 10% Verkehrswertein-busse als Schwelle festgelegt. Eine Aufrechnung der flughafenbedingten Standortvorteile hat es jedoch abge-lehnt. Ferner ist die Verjährungsfrist für das Einreichen der Ersatzansprü-che zu beachten: 5 Jahre ab Schaden-eintritt sind es gemäss Bundesgericht. In Ihrem Fall fing diese Frist im 2001 an zu laufen (Kündigung der entspre-

chenden Abkommen durch Deutsch-land) und wäre heute verstrichen.

Was Ihre Frage zum Bahnlärm an-geht, ist es so, dass dort noch immer Sanierungsfristen laufen, die vom Bundesrat verlängert wurden. Solan-ge diese Sanierungsfristen laufen, ist eine Entschädigung grundsätzlich ausgeschlossen. Das angesprochene Urteil kann ohnehin nur sehr be-schränkt auf Problemstellungen mit Bahnlärm übertragen werden.

Fluglärm: Wie viel Entschädigung kann verlangt werden?

Es ist leider ein weit verbreiteter Irr-tum, die (rechtzeitige) Mängelrüge unterbreche die Verjährungsfrist. Leider unterbrechen nur bestimm-te Rechtshandlungen die Verjäh-rung, nämlich Betreibung oder Kla-geerhebung. Unter gewissen Bedin-gungen genügt nach der Bundes-gerichtspraxis zudem eine Betrei-bung nicht mehr, nämlich dann, wenn im Vertrag dem Unterneh-mer ein Nachbesserungsrecht ein-geräumt wird. Letzteres ist bei den meisten an die SIA Norm 118 ange-lehnten, weit verbreiteten Verträ-gen der Fall.

Mögliche «Rettungsanker» für Sie könnten sein:➜ Der Unternehmer hat einzelne Mängel nachgebessert. Im Bezug auf diese hat die Verjährungsfrist neu zu laufen begonnen.

➜ Der Unternehmer hat den Man-gel anerkannt oder gar einen «Ein-redeverzicht» (bezüglich Verjäh-rung) eingestanden.

➜ Es kommt ausnahmsweise eine längere Verjährungsfrist zur An-wendung, wenn sich der Unterneh-mer widerrechtlich verhalten hat (evtl. 10 Jahre).

• Frage: Vor sechs Jahren haben wir ein Haus (Neubau) von einem Generalunter-nehmer gekauft. Leider sind immer noch nicht alle Mängel behoben, obwohl wir x-mal, auch per Einschreiben, rekla-miert haben. Vor einer Woche erhielten wir nun einen Brief, worin der Unternehmer uns wissen lässt, das sei alles verjährt. Stimmt das?

Ärger beim BauenKostenlose telefonische Erstberatungrund um das Eigenheim

Haben Sie eine Frage?Hotline Rechtsberatung

043 500 40 50 Mo. bis Fr. / 10.00 - 13.00 Uhr

Unser Beratungsangebot für Sie:

«neue-ideen»-Mitglieder erhalten kostenlos eine Erstberatung (ca. 10 Min.), in erster Linie für die Hilfe zur Selbsthilfe – Informationen, Lösungsvorschläge und den Ratschlag für das weitere Vorgehen!

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kauf/-verkauf

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• Risiken und Fallstricke

LUKAS KRAMER schloss sein Jura-Studium in

Zürich ab und ist Experte in allen Rechtsfragen

rund ums Eigenheim. Während den letzten sieben

Jahren arbeitete er für den Hauseigentümerver-

band (HEV) Winterthur, welcher für die Region

Zürich Nord-Ost zuständig ist. Nach einigen

Jahren als Verbandssekretär/Leiter Rechtsdienst

stieg er zum alleinigen Geschäftsführer auf und

war als solcher für alle Immobilien-Dienstleistun-

gen wie Schätzung, Verkauf und Verwaltung ver-

antwortlich. Er wird künftig unseren Rechtsdienst

leiten und die Beratung fürs Eigenheim aufbauen.

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Sie von diesem einzigartigen Angebot!

• Frage: Gemäss einem neuen Bundesgerichtsurteil erhält ein fluglärmgeplagter Eigentümer eine Entschädigung wegen Wertverminderung. Wir haben ein EFH in der Region Effretikon/Winterthur und ärgern uns schon lange über die Ostanflüge. Haben wir ebenfalls Chancen auf eine Ent- schädigung? Ausserdem stört uns auch der Eisenbahnlärm. Wie sieht es denn dort aus?

➔ Merkblatt «Eigenheim und Immissionen» (Mitglied Fr. 9.– inkl. MwSt. plus Porto, Nichtmitglied Fr. 13.50) Bestellen Sie das Merkblatt oder rufen Sie bei weiteren Fragen an: Tel. 043 500 40 50.

➔ Merkblatt «Praxistipps Werkver-trag» Mitglied Fr. 9.– inkl. MwSt. plus Porto, Nichtmitglieder Fr.13.50). Bestellen unter Tel. 043 500 40 50.

Lukas KramerLeiter Rechtsberatung

Page 24: Ausgabe 0804

Im Februar 2003 erneuerten Jonas und Lisa Muntwiler die fünfjährige Festhy-pothek für ihr Haus in Heiligkreuz bei St. Gallen. Damals herrschte bei ihnen eitle Freude. Denn in den folgenden fünf Jahren mussten sie rund 30 Pro-zent weniger Zins zahlen als für die vorherige Hypothek. Was nach ver-gleichsweise wenig aussieht – ein Hy-pothekarzinssatz von 3,1 Prozent statt 4,4 Prozent – machte im Portemonnaie der Muntwilers einen schönen Bat-zen aus: Über 31 500 Franken weniger mussten sie in den folgenden fünf Jah-ren für die Hypothekarzinsen zahlen als in den vorangegangenen fünf Jah-ren. Im Februar 2008 mussten sie ihre Festhypothek erneut ablösen. Dieser Erneuerung sahen sie allerdings weit

weniger freudig entgegen. Denn in der Zwischenzeit hatten sich die Hypothe-karzinsen massiv erhöht.

mIt dIeser tatsache – eine Zinsmehrbe-lastung bei Ablösung der Hypothek – sehen sich nicht nur die Muntwilers konfrontiert, sondern praktisch al-le Schweizer Hausbesitzer, die ihre Festhypothek erneuern müssen. Noch vor einigen Jahren präsentierte sich die Situation für Hausbesitzer, die ihre Hypothek ablösen mussten, äusserst attraktiv. Eine Untersuchung des In-ternet-Vergleichsdiensts comparis.ch von Anfang März zeigt, dass im Ver-gleich zur jeweils letzten Erneuerung durchschnittlich 4000 Franken spar-te, wer 2003 eine Festhypothek ablös-

te. Die Untersuchung basiert auf An-gaben von über 4000 Nutzern der von comparis.ch betriebenen Hypotheken-Börse.

der so eIngesparte betrag stand Ei-genheimbesitzern nun zusätzlich zur Verfügung, dürfte mit anderen Wor-ten also in den Konsum geflossen sein und damit auch beigetragen haben, die Konjunktur anzukurbeln. Auch wer seine Festhypothek in den Jahren 2004 und 2005 ablöste, kam noch in den Genuss einer zinslichen Minder-belastung (vgl. Grafik). Diese bewegte sich 2004 zwischen 6 und 17 Prozent. Im dritten Quartal des folgenden Jah-res lag die Minderbelastung durch-schnittlich bei knapp 12 Prozent, be-

rundum FINANZIERUNG 47 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

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Trotz höheren Zinsen kann bei der Erneuerung von Festhypotheken viel Geld gespart werden. Vergleichen lohnt sich.

bei der hypothek sparen und nicht beim Luxus

vor es dann im letzten Quartal 2005 zur grossen Wende kam.

Wer seIne Festhypothek nämlich 2006 erneuerte, musste nun im Vergleich zur vorherigen Hypothek tiefer in die Tasche greifen. Die Mehrbelastung be-trug zwischen 5 und mehr als 12 Pro-zent. Noch weniger erfreulich präsen-tierte sich die Situation für Hausbesit-zer, die ihre Hypothek im vergangenen Jahr ablösten. Die zinsliche Mehrbelas-tung stieg erneut an und lag im dritten Quartal bei fast 20 Prozent. Mit ande-ren Worten: Wer seine Festhypothek zwischen Juli und September 2007 erneuerte, musste durchschnittlich 2700 Franken pro Jahr mehr ausgeben als noch bei der vorhergehenden Fi-nanzierung. Dieses Geld fehlte nun na-türlich dem Konsum. Denn die Haus-besitzer sparen bei einer Zinsmehr-

belastung in erster Linie bei den Feri-en, beim Auto und bei Kleidern, wie eine Studie von comparis.ch zur Hy-pothekenlandschaft Schweiz im März 2006 ergeben hat. Hochgerechnet auf das gesamte Hypothekarvolumen für private Liegenschaften fehlten dem Konsum 2006 dadurch 300 Millionen Franken. Im vergangenen Jahr war es sogar mehr als eine halbe Milliar-de Franken.

beI der untersuchung von Auswir-kungen der Hypotheken-Refinanzie-rung ist eben nicht alleine die Zins-entwicklung massgebend. Dies führt zu Falschaussagen, weil nicht berück-sichtigt ist, zu welchem Zeitpunkt ei-ne zu erneuernde Hypothek ursprüng-lich abgeschlossen wurde – und gera-de hier kann es zu markanten Unter-schieden kommen. Ein Beispiel: Wer

im Sommer 2007 eine zweijährige Hypothek ablöste, hatte mit einem durchschnittlichen Hypothekarzins-satz von 4,2 Prozent massiv mehr Zins zu bezahlen als noch im Sommer 2005, als der durchschnittliche Zinssatz für zweijährige Festhypotheken bei 2,2 Prozent lag. Anders sah es für Eigen-heimbesitzer aus, die im Sommer 2007 – also zum gleichen Zeitpunkt – eine fünfjährige Festhypothek erneuerten. Trotz des allgemeinen Trends zu einer Zinsmehrbelastung kamen diese Hy-pothekarnehmer praktisch ohne Zins-veränderung davon.

WIe sIch dIe zInsLIche Mehrbelastung bei Erneuerung einer Festhypothek im Verlauf des Jahres weiter entwickeln wird, ist noch ungewiss. Vorerst ist aber davon auszugehen, dass künftig mit höheren Hypothekarkosten

mehr-/minderbelastung nach erneuerung der hypothek in prozent

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Stand: 14. März 2008 Quelle: comparis.ch

Basis: Durchschnittsangebot der Hypotheken-Börse von comparis.ch

Q = Quartal

Page 25: Ausgabe 0804

rundum FINANZIERUNG 48 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

tipp!

So wirds gemacht Verschaffen sie sich einen Überblick über das aktuelle Zinsniveau und klären Sie bei einer Ablösung rechtzeitig die Kündigungsfristen und Modalitäten der bestehenden Hypothek ab.

richtzinsen alleine genügen nicht, um die günstigste Hypothek zu finden. Holen Sie individuelle Offerten ein und verhandeln Sie.

auch Versicherungen und Pensions-kassen bieten Hypotheken an – oft zu attraktiven Konditionen.

hypotheken sind Verhandlungssache. Wer bereit ist, die Hauptbankbeziehung zu wechseln, kommt oft in den Genuss eines Zinsabschlags.

auch neu abgeschlossene Hypotheken sind abzulösen. Vermeiden Sie – wenn möglich – eine Belehnung von mehr als 80 Prozent und gestaffelte Hypothe-ken. So bleiben Sie flexibel.

gerechnet werden muss. Ein Rückgang ist aber nicht ausgeschlossen. Denn seit vergangenem Herbst ist bei den Zinsen für Festhypotheken wieder ei-ne leicht sinkende Tendenz auszuma-chen. Dass es gerade in so einem Um-feld entscheidend ist, die Ablösung ei-ner Festhypothek klug anzugehen, zeigt das Beispiel der Familie Munt-wiler. Diese musste ja im Februar 2008 ihre fünfjährige Hypothek erneuern. Trotz zinslicher Mehrbelastung – die nun mal unausweichlich ist – wollten sie natürlich nicht mehr als unbedingt nötig bezahlen.

In soLchen FäLLen lohnt es sich, nicht auf das erstbeste Angebot einzugehen, sondern selber Offerten einzuholen und zu vergleichen. Denn die Richt-zinsen der Hypothekargeber sind – no-men est omen – eben nur Richtwerte und nicht in Stein gemeisselt. Wer sich in eine gute Verhandlungspositi-on bringt, kann schnell ein Viertelpro-zent oder gar ein halbes Prozent her-ausschlagen. Bei mehrjährigen Festhy-potheken sind dies schnell mehr als zehntausend Franken. Doch das Ein-holen von Offerten, um nach Mög-

lichkeit vom besten Angebot profitie-ren zu können, ist zeitaufwendig. Ein-facher geht das zum Beispiel über die Hypotheken-Börse von comparis.ch. Man platziert sein Angebot im Inter-net und lässt die Anbieter darum buh-len. Nach und nach bekommt man dann per E-Mail Offerten zugeschickt, die man bequem zu Hause vergleichen kann, bevor man sich für das beste An-gebot entscheidet.

auF dIesem Weg kommt man häufig zu einem Zins, der deutlich unter dem Richtzins liegt (vgl. Grafik). So mach-ten es letztlich auch Lisa und Jonas Muntwiler. Ihre erneuerte fünfjäh-rige Festhypothek ist «nur» 5 Pro-zent teurer als bei der letzten Erneu-erung – «nur», weil die durchschnitt-liche Mehrbelastung mit 14 Prozent mehr als doppelt so hoch ist. Die Of-ferten, die sie von den Hypotheken-anbietern erhielten, bewegten sich in einer Zinsspanne zwischen 3,25 und 3,86 Prozent. Bei einer Hypothekar-summe von 485000 Franken und ei-ner Laufzeit von fünf Jahren wie bei den Muntwilers macht diese Zinsspan-ne fast 15000 Franken aus.

Vergleich richtzinsen und zinsofferten

Fragen zur ablösung der hypothek?

Der Hypotheken-Experte Martin Scherrer von comparis.ch steht Ihnen Rede und Antwort. Profi-tieren Sie von unserem kosten-losen telefonischen Beratungs-angebot und rufen Sie an:

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Stand: 14. März 2008 Quelle: comparis.ch

Martin Scherrer

rundum INFOSERVICE 49 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

Ist der Vorvertrag ungültig?• Frage: Mit einem Interessenten für mein Haus habe ich einen Vorvertrag geschlossen, aber nicht beurkundet. Jetzt will er das Haus doch nicht und behauptet, der Vertrag sei ungültig. Ist das korrekt?

thomas grafgraf.riedi ag

Leser fragten unsere experten

anschrift:

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anschrift:

der richtige makler?

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anschrift:Sulgenauweg 403001 Bernwww.grafriedi.ch

• Frage: Kann die bezahlte Makler-provision bei der Berechnung der Grundstückgewinnsteuer in Abzug gebracht werden?

• Frage: Ich will mein Haus verkaufen, traue mir dies aber nicht im Allein- gang zu. Worauf muss ich bei der Wahl des Maklers achten?

rückblick auf die makler-hotline

Verträge über den kauF eines Grund-stücks sind tatsächlich nur gül-tig, wenn sie öffentlich beurkun-det wurden. Das Gleiche gilt auch für alle Arten von Reservations- und Vorverträgen, die ein Kaufver-sprechen im Zusammenhang mit einem Grundstück enthalten. Kon-kret: Wenn der Vorvertrag nicht öffentlich notariell beurkundet wurde, kann vom Vertrag zurück-getreten werden. Der Vertrag ist rechtlich nicht durchsetzbar, und der Käufer kann jederzeit vom Kauf Abstand nehmen. Wenn Sie das nächste Mal auf Nummer sicher gehen wollen, dann verlangen Sie vom Kaufinteressenten eine soge-nannte unwiderrufliche Kaufzusa-ge, die Sie dann bei einem Notar beurkunden lassen.

Ja; beIm VerkauF eines Hauses kön-nen Kauf- und Verkaufskosten bei der Berechnung der Grundstückge-winnsteuer in Abzug gebracht wer-den. Die Maklerprovision zählt wie die Grundbuchgebühren, Notariats-kosten, Schatzungsexpertisen, Handänderungssteuern und Ver-kaufsinserate zu den Verkaufskos-ten, kann bei der Grundstückge-winnsteuer geltend gemacht wer-den und reduziert den Steuerbe-trag. Die Besitzdauer und die wert-vermehrenden Investitionen sind weitere Faktoren, welche sich stark auf die Grundstückgewinnsteu-er auswirken. Je länger man Eigen-tümer einer Liegenschaft war, des-to höher ist der Abzug. Die Grund-stückgewinnsteuer ist kantonal/kommunal unterschiedlich.

dIe rIchtIge ausWahL des Maklers be-ginnt bei der Person und deren Auf-tritt – seriös, sauber und ehrlich. Ein Blick auf die Homepage des Un-ternehmens und das Einverlangen von Referenzen ergeben erste Ein-drücke der Professionalität und Qualität der Arbeit. Weitere wich-tige Merkmale sind die Ausbildung und die Berufserfahrung. Verge-wissern Sie sich über seine Markt-kenntnisse und lassen Sie sich an-hand anderer Beispiele Muster von Marktauftritt und Verkaufsmit-teln zeigen. Ein guter Makler ist zudem absolut transparent im Be-zug auf das Verkaufsvorgehen, sei-ne Leistungen und Konditionen. Ei-ne Zugehörigkeit des Maklers zur Schweizerischen Maklerkammer ist ein weiteres Gütezeichen.

Page 26: Ausgabe 0804

info!

RUNDUM MOBILITÄT 51 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

Kleinwagen im Rampenlicht Neben den alternativen Antrieben zeichnete sich am Autosalon in Genf ein neuer Trend ab: Kleine, leichte und so-mit auch verbrauchsarme Kompakt-wagen. Zum eigentlichen Star von Genf avancierte der Toyota iQ. Dank innova-tiver, raumsparender Technologie ha-ben im 2,98 Meter kurzen Winzling drei Erwachsene und ein Kind Platz. Mit einem Gewicht von nur 860 Kilogramm soll bei allen angebotenen Motorenvari-anten der CO2-Ausstoss unter 100 g/km gesenkt werden. Trotz allem muss der Kunde weder auf eine luxuriöse Aus-stattung noch auf ein umfangreiches Sicherheitspaket verzichten.

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Auto im Angebot. Im Kampf um die weltweite Nummer 1 im Automobil-bau musste sich Toyota im letzten Jahr allerdings auf der Zielgeraden im Ab-satzvolumen noch von General Motors abfangen lassen. Toyota Schweiz CEO Philipp Rhomberg (38) im Interview:

Schafft es Toyota in diesem Jahr, die welt-weite Nummer 1 zu werden?Das Ziel von Toyota ist nicht, die Num-mer 1 bei den Autoverkäufen zu sein. Unser Ziel ist primär, zufriedene Kun-den zu haben und innovative Fahr-zeuge mit Top-Qualität anbieten zu können.

Seit 10 Jahren können Sie mit dem Prius ein Hybrid Fahrzeug anbieten. Die europä-ische Konkurrenz hinkt in diesem Bereich hinterher. Ist der technologische Vor-sprung so gross, oder hat die Konkurrenz schlicht geschlafen?Es ist nicht unsere Art, mit dem Fin-ger auf die Konkurrenz zu zeigen.

Aber hinter den Hybrid-Antrieben steckt aufwändige Forschung und Technik. Diese lässt sich nicht einfach kopieren. Vor über 10 Jahren haben wir uns «Zero-Emission» zum Ziel ge-setzt – also Autos zu konstruieren, die keinerlei Schadstoffe produzieren. Die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor schien dabei am zu-kunftsträchtigsten. So hat man auf die Karte Hybrid-Antrieb gesetzt und die-sen Weg konsequent weiter verfolgt.

Warum ist bei Toyota nach wie vor nur der Prius als Hybrid erhältlich?In Japan und den USA können weitere Fahrzeuge mit Hybrid-Technologie ge-

kauft werden. Die Nachfrage ist riesig und Toyota hat Kapazitätsengpässe. Diese werden jedoch bald behoben sein und dann können auch in der Schweiz weitere Toyota Modelle mit Hybrid-An-trieb angeboten werden. Was bei der Marke Lexus ja bereits der Fall ist.

Ist der Hybrid die Antriebstechnik der Zukunft?Hybrid ist sicher eine gute und vor allem bei Toyota bereits heute erhält-liche und praktikable Lösung. Be-sonders in der Kombination Benzin-Elektromotor. Aber auch alternative Treibstoffe und die Brennstoffzelle ha-ben in Zukunft ein grosses Potenzial.

Grosses Potenzial birgt auch Ihr neuer Star, der iQ. Was macht ihn smarter als den Smart?Der iQ ist ein eigenständiges Konzept. Ein Ultrakompakt-Auto mit – im Ge-gensatz zum zweiplätzigen Smart – drei vollwertigen Sitzen und einem Notsitz, beispielsweise für ein Kind. Das «i» steht für Individualität, Inno-vation und Intelligenz. Das «Q» steht für Qualität.

Der iQ ist bereits serienreif. Wann wird er vom Band rollen? Der iQ geht Ende Jahr in Produktion und steht ab Anfang nächsten Jahres bei den Händlern.

MIT DEM IQ stand Toyota auch dieses Jahr im Rampen-licht des Genfer Autosalons. Bei den Hybrid-Fahr-zeugen haben die Japaner mit dem Prius bereits seit 10 Jahren ein

Philipp Rhomberg

4 Ein neu entwickeltes Differential spart Platz im Motorraum und vergrössert so den Passagierraum.

5 Der Tank ist flach in den Unterboden integriert. So bleibt mehr Platz im Kofferraum.

2 Ein verkleinertes Heizungs- und Klima-Aggregat bringt zusätzlichen Raumgewinn.

1 Dank asymetrischem Armaturenbrett lässt sich der Beifahrersitz weit nach vorne rücken und schafft Platz für einen dritten Erwachsenen auf dem Rücksitz.

6 Ein schlankeres Sitzdesign bringt mehr Beinfreiheit ohne Komfort- verlust.

33 Die veränderte Führung der Lenk-säule erlaubt einen kompakteren Einbau von Motor, Getriebe und Differential.

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1 Honda Civic 1.i-DSI Hybrid

Prius 1.5 Hybrid

C3 1.4i GNV Erdgas CH

Panda 1.2 Erdgas CH

Fiesta 1.4 CNG Erdgas CH

Toyota

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Die umweltfreudlichsten Autos im Überblick

Alle Modelle finden Sie unter www.autoumweltliste.ch *System-Gesamtleistung 117 PS/Anm. d. Red.

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Marc caprez

Klein, aber oho!Keine drei Meter lang und doch Platz für drei Erwachsene. Ende Jahr soll der Toyota iQ in Produktion gehen.

Page 27: Ausgabe 0804

RUNDUM KREUZWORTRÄTSEL

Teilnahme:- Wählen Sie die Telefonnummer 0901 000 126 (1 Franken pro Anruf und Minute) und spre-chen Sie nach dem Signalton das Lösungs-wort, Ihren Namen, Ihre Adresse, E-Mail und Telefonnummer mit Vorwahl auf das Band. - Schicken Sie uns eine Postkarte mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse undTelefonnummer bis zum 28. April 2008 an:neue-ideen, Kreuzwort, Rötelstrasse 84, 8057 Zürich.- Senden Sie uns eine E-Mail mit dem Lösungswort, Ihrer Adresse und Telefonnummer an: [email protected] werden bis zum 28. April 2008,18:00 Uhr, entgegengenommen. Die Gewinner werden in der Ausgabe Mai 08 veröffentlicht.

Lösung der Ausgabe März 2008: Trauerschnäpper

Franken 500.– hat gewonnen: Martin Hürzeler, Zürich

1. Preis 500 Franken in bar2. bis 6. Preis 5 Sträusse des Monats von Fleurop im Wert von CHF 79.- (inkl. persönlicher Hauslieferung).

| www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 | 52

Mit viel Charme strahlt dieser Strauss die Frische des Frühlings aus. Der Strauss des Monats ist auch in allen Fleurop-Blu-menfachgeschäften erhältlich oder zu be-stellen unter Tel. 0800 870 870 (gebühren-frei) oder www.fleurop.ch

Page 28: Ausgabe 0804

neue-ideen / 02. Jahrgang, verbreitete Auflage 630 000 Ex. / Herausgeberin: Neue-Ideen.ch AG, Rötelstrasse 84, 8057 ZürichRedaktion und Verlag: Tel. 043 500 40 40, Fax 043 500 40 59 / Internet: www.neue-ideen.ch / Chefredaktor: Marc Caprez (mcr) Redaktion: Christina Sedens (cs) / Art Director: Thomas Speiser / Bildredaktion: Alice Jaeckel / Redaktionelle Mitarbeiter: Brigitte Buser (bb), Pascale Marchiori (pm); Alpha Media AG in Winterthur: Üsé Meyer (my); comparis.ch: Martin Scherrer Verleger: Filippo Leutenegger / Verlags Assistenz: Sandra Morgenthaler / Marketing & Vertrieb: Peter Hert / Anzeigenverkauf: Stefan Hostettler Druck: Ringier Print Zofingen AG / E-Mail Adressen: [email protected]

Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auch auszugsweise oder in Ausschnitten nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet. Für unverlangte Zusendungen wird jede Haftung abgelehnt. In der Zeitschrift publizierte Inserate dürfen weder ganz noch teilweise kopiert, bearbeitet oder sonstwie verwendet werden. Ausgeschlossen ist insbesondere eine Einspeisung auf Online-Dienste.

IMpREssuM

Wer bei Ihnen am Gartenhag vorbeispaziert, den über-kommt der Neid. Weil er selten einen so gigantischen Gartenzaun gesehen hat. schicken sie uns ein Foto Ihres Gartenzauns. Das beste Bild publizieren wir in unserem Juni-Heft. Einsendeschluss ist der 18. April 2008. Infos: www.neue-ideen.ch/leseraufruf

Leseraufruf Wir suchen den tollsten Gartenzaun!

(h)ausgefragt

Wie wohnen sie? Momentan zwischen vielen Schach-teln, da wir gerade im Umzugs-Stress sind. Mein Schatz Markus, meine beiden Kinder und unser Hund ziehen im Juni nach Zollikon in unsere neue 5,5-Zimmer-Wohnung mit separatem Fitnessraum. Die Einrichtung wird wie gehabt leicht asiatisch angehaucht sein. Dies soll ein wenig Ferien-Flair vermitteln. Ihr liebster platz im Haus? Als Familienmensch bin ich oft am gemütlichen Esstisch, einem neuen, auf alt gemachten französischen Holztisch. Ob Essen, Aufgaben machen mit den Kids oder Feiern mit Freunden: Hier verbringen wir die meiste Zeit zusammen. Was müsste fürs Eigenheim noch erfunden werden? Koch, Barman und Putzfrau, die elektrisch in die Küche integriert sind und automatisch funktionieren.

Immer in meinem Kühlschrank hats: Schoggi, Käse und Milch. Ich bin ja richtig schweizerisch :-) Wie wollen sie im Alter wohnen? Darüber sprechen Markus und ich oft und sind uns einig: An einem warmen Ort, möglichst am Meer, nahe eines Golfplatzes, mit netten Nachbarn. Vielleicht führen wir auch ein Guest-House. Eine kleine Wohnung in Zürich behalten wir, da-mit wir zu Besuch kommen können.

RuNDuM FORUM 54 | www.neue-ideen.ch | 04. April 2008 |

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Page 29: Ausgabe 0804

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