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Die Hansestadt – ihre Wirtschaft, ihre Unternehmen Portraits, Informationen, Hintergründe Ausgabe 1 | Frühling / Sommer 2017 | 3,90 EUR hamburgs beste arbeitgeber Festgemacht – wo Sie den perfekten Arbeitsplatz finden hamburgs beste arbeitgeber www.hamburgs-beste-arbeitgeber.de © Shutterstock / Ralf Gosch

Ausgabe 1 | Frühling / Sommer 2017 | 3,90 EUR hamburgs ... · ADM Hamburg AG: Vorreiter im Bereich Human Resources EURALIS Saaten GmbH: Im Einsatz für ertragreiches Saatgut HANSETEAM

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Die Hansestadt – ihre Wirtschaft, ihre Unternehmen

Portraits, Informationen, Hintergründe

Ausgabe 1 | Frühling / Sommer 2017 | 3,90 EUR

hamburgs beste arbeitgeber

Festgemacht –wo Sie den perfekten Arbeitsplatz finden

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Jetzt informieren: www.fks.de

HIER MACHT ARBEITEN SPASS!Zum sechsten Mal in Folge sind wir als einer der besten Arbeitgeber Hamburgs ausgezeichnet worden. Darauf sind wir sehr stolz. Als familienfreundliches Unternehmen zählt das mittelständische und inhabergeführte Systemhaus FKS zu den erfolgreichsten Arbeitgebern in Norddeutschland! Wir wachsen weiter, bewerben Sie sich noch heute bei uns!

AUSGEZEICHNETELEISTUNGEN!

© Syda Productions, fotolia

Liebe Leser!

Suchen Sie gerade einen (neuen) Arbeitsplatz? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Qualifizierte Fachkräfte sind gefragter denn je. Während es früher die Unter-nehmen waren, die sich aus einem Heer geeigneter Bewerber für einen Kandidaten entscheiden mussten, liegt diese „Qual der Wahl“ heute auf der anderen Seite. Wer dieser Tage mit einer guten Ausbildung im Gepäck auf Stellensuche geht, wird schnell viele Stellenangebote finden und kann sich geradezu aussuchen, für wen er arbeiten möchte. Natürlich soll diese Wahl auf den „besten“ Arbeitgeber fallen.

Das wirft die Frage auf: Wie findet man heraus, wie gut die Leistung einer Firma als Arbeitgeber ist, bevor man dort arbeitet?

Eine Antwort auf diese Frage halten Sie gerade in Händen: Das Magazin „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2017“. Die Unternehmen, die wir Ihnen auf den folgenden Seiten vorstellen, haben ihre Arbeitgeberqualitäten im gleichnamigen Wettbewerb unter Beweis gestellt und sind als Sieger hervorgegangen.

Ermittelt werden die Träger der Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Siegel als Beste Ar-beitgeber seit 2009 mithilfe einer zweigleisigen Management- und Mitarbeiterbefra-gung nach wissenschaftlichen Standards. Aus den Antworten und dem Vergleich der Einschätzungen beider Gruppen können wir die Arbeitgeberqualitäten der teilneh-menden Firmen objektiv, standardisiert und branchenunabhängig identifizieren und damit vergleichbar machen.

Wir haben den Wettbewerb und seine Methoden mit zwei Zielen vor Augen entwi-ckelt: Zum einen sollen die Unternehmen erfahren, wo ihre Stärken und Schwächen als Arbeitgeber liegen. Dafür erhält jede teilnehmende Firma einen Benchmark-Report auf Basis der wissenschaftlichen Analyse, der ihnen zeigt, an welchen Stellen sie ihre Personalarbeit verbessern können, um die eigene Qualität und Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern und so im Kampf um die begehrten Fachkräfte nicht ab-gehängt zu werden. Und zum anderen sollen die Siegel den Bewerbern Orientierung bieten und ihnen zeigen, wo sie die besten Arbeitsbedingungen in der Metropolregi-on Hamburg finden.

Besonders einfach wird diese Suche mit dem vorliegenden Magazin. Sie finden auf den nächsten Seiten alle Preisträger, ausgewählte Firmenportraits und ergänzende Hintergrundinformationen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre – und wer weiß, vielleicht arbeiten auch Sie demnächst bei einem von Hamburgs besten Arbeitgebern!

Prof. Dr. Werner SargesHelmut-Schmidt-Universität Hamburg

Werner Sarges

Wilhelm AlmsIMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung

Wilhelm Alms

Jetzt informieren: www.fks.de

HIER MACHT ARBEITEN SPASS!Zum sechsten Mal in Folge sind wir als einer der besten Arbeitgeber Hamburgs ausgezeichnet worden. Darauf sind wir sehr stolz. Als familienfreundliches Unternehmen zählt das mittelständische und inhabergeführte Systemhaus FKS zu den erfolgreichsten Arbeitgebern in Norddeutschland! Wir wachsen weiter, bewerben Sie sich noch heute bei uns!

AUSGEZEICHNETELEISTUNGEN!

© Syda Productions, fotolia

Hamburgs Beste Arbeitgeber 3

Editorial

4 Hamburgs Beste Arbeitgeber

inhalt

Inhalt

6 Der Weg zu den Sternen: „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2017“ und wie sie dazu wurden

22 Praxis zählt: Arbeitgeber und Arbeitnehmer schätzen im Job gesammelteErfahrungen höher ein als Zeugnisse

Der Weg zu den Sternen

Das sind „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2017“

Gala in der Handelskammer Hamburg

Hall of Fame: Die Rekordpreisträger der letzten 8 Jahre

Baustein für Baustein zum guten Ruf

Nachholbedarf bei der Mitarbeitergewinnung via Social Web

Positive Entwicklung in Hamburg

Dauerbrenner Fachkräftemangel

Das erwartet Hamburgs Wirtschaft von 2017

Mittelstand setzt auf Zuwanderung

Bertelsmann-Studie: Berufserfahrung wird höher geschätzt als Zeugnisse

Kurz und knackig: Zahlen einer beliebten Stadt

Hauptstadt der Top-Familienunternehmen

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AUSZEICHNUNG

ARBEITGEBER-IMAGE

SOCIAL MEDIA

ARBEITSMARKT

ARBEITSPRAXIS

HAMBURG26 Motivation: So steigert man das Engagement seiner Mitarbeiter

Hamburgs Beste Arbeitgeber 5

44 Wachsende Stadt am Wasser: Diese Branchen sorgen für Jobs und stärken den Wirtschaftsstandort Hamburg

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FÖRDERUNG

MITTELSTAND

STUDIE

E-COMMERCE

WIRTSCHAFTSSTANDORT

AUSBLICK

BERUFE

MOTIVATION

METROPOLREGION

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UNTERNEHMEN

LOTTO24 AG: Teamplayer mit rosiger Zukunft

HANSA Baugenossenschaft eG: Gemeinsam das Wohnen der Zukunft gestalten

Strabag AG

Asklepios

Internationaler Bund: Starke Menschen für eine erfolgreiche Gemeinschaft

Dachser SE

Impuls Personal GmbH: Ausgezeichnete Fachkräfte

Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Hamburg-Harburg: Nachhaltige Förderung

Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba): Seit 125 Jahren die Zukunft im Blick

ADM Hamburg AG: Vorreiter im Bereich Human Resources

EURALIS Saaten GmbH: Im Einsatz für ertragreiches Saatgut

HANSETEAM – Partner für Personal GmbH: Erfolgreich mit Willenskraft und Toleranz

eos.uptrade GmbH Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG (FKS): Beste Chancen in der IT

Block Gruppe

Comspot GmbH

ISS Software GmbH

Telcoland GmbH

ZytoService Deutschland GmbH

Der E-Commerce-Kaufmann kommt

Tschakka, Tschakka: Wie motiviere ich meine Mitarbeiter?

Die nördlichste Wirtschaftsregion Deutschlands ist stark, holt aber im Vergleich nicht auf

HWF unterstützt Unternehmen, die in Hamburg investieren

Projekt MEISTERMEILE: In Hamburg ensteht ein Zentrum für Handwerk und Produktion

Untersuchung des DIW zur Wochenendarbeit

Handelsplatz Hamburg: Joint Venture unterstützt Start-Ups im elektronischen Handel

Hamburg: Wachsende Stadt am Wasser

„Hamburgs Beste Ausbildungsbetriebe 2017“ und „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2018“: Jetzt anmelden und mitmachen!

Impressum

Der Weg zu den SternenSo werden Hamburgs Beste Arbeitgeber ermittelt

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6 Hamburgs Beste Arbeitgeber

auszEichnung

Um herauszufinden, welche Un-ternehmen Hamburgs Beste Arbeitgeber sind, analysieren der Personaldiagnostiker Prof. Dr. Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und sein Team die objektiven Arbeitgeberqualitäten der teilnehmenden Betriebe nach wissen-schaftlichen Standards. Dazu führen sie in den Unternehmen eine systematische Befra-gung von Führungskräften und Mitarbeitern durch. Die Unternehmen, die in der Auswer-tung hervorragend abschneiden, erhalten ein Qualitätssiegel, das in Rängen zu drei, vier und fünf Sternen verliehen wird. Firmen, die

nur einen oder zwei Sterne erobern, bleiben anonym. Sie profitieren trotzdem, denn sie erhalten genauso wie die Sieger einen wis-senschaftlichen Benchmark-Report, der einen branchenübergreifenden Vergleich ihrer Qua-litäten als Arbeitgeber ermöglicht. Er zeigt den Unternehmen, an welchen Stellen sie ihre Personalarbeit verbessern können, um zu den besten Arbeitgebern aufzuschließen.

Die Beste Arbeitgeber-Marke

Als Beste Arbeitgeber werden diejenigen Unternehmen ausgezeichnet, die nach

objektiv messbaren Kriterien die höchsten Arbeitgeber-Qualitäten in der Innensicht beweisen. Also auf Basis der Erfahrungen der Menschen, die bereits dort arbeiten. Um neue Mitarbeiter zu gewinnen, reicht ein guter Ar-beitgeber zu sein allein aber noch nicht aus – diese Qualität muss auch nach außen medial präsent sein. Vor allem im Internet, denn hier suchen Bewerber nach Informationen über potenzielle Arbeitgeber.

Deswegen werden ergänzend zu den besten Arbeitgebern auch die besten Arbeitgeber-Marken ausgezeichnet. Diese Ehrung geht

Hamburgs Beste Arbeitgeber 2017

SONDERPREISE Logistik Sovereign Speed

Persönliche Weiterentwicklung ADM Hamburg

Transparenz und Vertrauen Hanse Orga

Block House RestaurantbetriebeCARLSEN VerlagCPP Creating Profitable PartnershipsENITAS DeutschlandeSailors IT SolutionsEURALIS SaatenGrand Elysée HamburgHILFE DAHEIMImpuls PersonalInternationaler BundISS SoftwareIWAN BUDNIKOWSKYJim Block RestaurantbetriebeLotto24Sovereign SpeedTauRes Gesellschaft für Investmentberatung

afg PERSONALAltonaer Spar- und BauvereinDACHSERDooYanoElektro-Alster-NordElmenhorst Bauspezialartikeleos.uptradeFriedrich Karl SchroederHanseteam Partner für PersonalInvaCon TelefonmarketingMÖHRLE HAPP LUTHERnovomindSABIOSCHLARMANNvonGEYSO PartnerschaftTelcolandWilhelmsburger Krankenhaus Groß-SandZytoService Deutschland

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Hamburgs Beste Arbeitgeber 7

auszEichnung

Airbus Group | Albertinen-Diakoniewerk | Allianz | Asklepios Kliniken | Aurubis | AXA | Barmer GEK | Beiersdorf | Bergedorfer Impuls | BG Verkehr | Bilfinger | BP Europa | British American Tobacco | Carepoint | CinemaxX | Commerzbank | DAK-Gesundheit | DATAGROUP Hamburg | Deloitte | Deutsche Bahn | Deutsche Bank | Deutsche Post | Deutsche Tamoil | Deutsche Telekom | Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hamburg-Harburg | ECE Projektmanagement | EDEKA | Eppendorf AG | ERGO | Ernst & Young | EUROGATE | EUROPCAR | Evotec | ExxonMobil | Fielmann | Flughafen Hamburg | Franke + Pahl | freenet.de | Globetrotter Ausrüstung | hagebau | HAMBURG WASSER | Hamburger Hochbahn | HANSA Baugenossenschaft | HanseMerkur | Hapag-Lloyd | HELM | Hermes Germany | HOCHTIEF | Hugo Pfohe | Hydro Aluminium Rolled Products | IKEA | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG | Jung von Matt | Jungheinrich | Körber | KPMG | Kühne + Nagel | LichtBlick | MEGA | Mercedes-Benz Hamburg | METRO | Nestlé | Nordex | NXP Semiconductors Germany | Olympus | Otto | Parfümerie Douglas | Peek & Cloppenburg | Philips | pluss Personalmanagement | POWER PERSONEN-OBJEKT-WERKSCHUTZ | PricewaterhouseCoopers | Randstad | Reemtsma Cigarettenfabriken | REWE | SAGA GWG | Siemens | STRABAG, Direktion HH/SH | STULZ | Tchibo | Techniker Krankenkasse | TEST RITE | TOM TAILOR | Unilever | Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) | Vattenfall | Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein | Wincor Nixdorf International | XING

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an die Unternehmen mit der besten Reputa-tion als Arbeitgeber im Internet, inklusive der Sozialen Medien. Um diese Außensicht festzustellen, wurde über ein Jahr lang die öffentliche Online-Kommunikation über Un-ternehmen aus der Metropolregion Hamburg im Hinblick auf ihre Qualitäten als Arbeitge-ber ausgewertet. Dafür wurden mehr als 1,6 Millionen Nennungen der Unternehmen mit Hilfe des Social-Listening-Tools Web-Analy-zer erfasst und semantisch analysiert.

Sonderpreise

Zusätzlich zu den Siegeln für die branchen-übergreifend besten Arbeitgeber und die bes-ten Arbeitgeber-Marken werden im Rahmen des Wettbewerbs Sonderpreise verliehen.

Das höchst bewertete Unternehmen der Logistik-Branche erhält dabei den von der Logistik-Initiative Hamburg gestifteten Sonderpreis „Logistik“.

Weitere Sonderpreise werden für herausragende Einzelleistungen verliehen.

Unternehmen, die sich für diese Preise bewerben, werden im Rahmen eines per-sönlichen Audits durch Prof. Dr. Sarges und sein Team direkt im Betrieb auf ihre Leistungen in bestimmten Fokus-Bereichen hin untersucht, wie Angebote zur „Persön-lichen Weiterentwicklung“ für Mitarbeiter oder „Transparenz und Vertrauen“.

Bereits zum neunten Mal hat das Faktenkontor als Initiator und Veranstalter in Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg, dem Institut für Management-und Wirtschaftsforschung (IMWF), dem Hamburger Abendblatt und alsterradio 106,8 „Hamburgs Beste Arbeit-geber“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden an 122 Unternehmen aus rund 30 Branchen Sie-gel vergeben: 89-mal mit drei Sternen, 17-mal mit vier Sternen und 16-mal mit fünf Sternen. Zudem gab es Sonderpreise in den Kategorien „Logistik“, „Persönliche Weiterentwicklung“ und „Transparenz und Vertrauen“. Insgesamt hatten sich 256 Unternehmen aus Hamburg und Umgebung um das Gütesiegel bewor-

ben. Was macht einen guten oder sehr guten Arbeitgeber aus? Wie wird man ein solcher? Wie muss ein Unternehmen aufgestellt sein, damit es attraktiv für Fachkräfte ist? Wie es heutzutage ganz sicher nicht mehr geht, zeigten Mitglieder der Theatergruppe Scharlatan, die sich immer wieder in die Moderation einmischten, selbige übernahmen und auf sehr amüsante Weise Klischees vom Chef-Verhalten zum Besten gaben, mit denen heute sicherlich niemand mehr eine Fachkraft gewinnen würde. Wie das hingegen funkti-onieren kann, erläuterten die Preisträger auf der Bühne und im Gespräch von Arbeitgeber zu Arbeitgeber nach dem offiziellen Teil der Gala. „Ein guter Chef entwickelt Zukunfts-

strategien, motiviert die Mitarbeiter und sorgt zudem bei ihnen für eine ausgeglichene Work-Life-Balance, damit die wichtigsten Themen Familie und Beruf optimal unter einen Hut passen“, sagte Christian Schroeder, geschäftsführender Gesellschafter von Fried-rich Karl Schroeder. Ähnlich äußerte sich Karin Bischhof, stellvertretende Vorständin vom Deutschen Roten Kreuz, Kreisverband Hamburg-Harburg. Ein guter Vorgesetzter, betonte sie, führe Menschen aktiv und arbeite ständig daran, die ökonomischen Ziele des Unternehmens mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen. Petra von Strombeck, Vorstandvorsitzende von LOTTO24 fügte hinzu: „Ein guter Chef muss

AUSgEzEichnEt!

Gala in der Handelskammer für „Hamburgs Beste Arbeitgeber“

8 Hamburgs Beste Arbeitgeber

AUSZEICHNUNG

fördern, fordern und konstruktives Feedback geben können, denn erfolgreich wird ein Unternehmen nur durch die Leistung der Mitarbeiter.“ Dass eine Führungskraft zudem das Kunststück fertigbringen müsse, nicht nur Vorbild, Visionär und mutiger Entscheider zu sein, sondern dabei auch auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeitern zu agieren, meinte Sandra Balicki, Personalleiterin beim Altonaer Spar- und Bauverein.

Einig waren sich die ausgezeichneten Ar-beitgeber darin, dass sich das mittlerweile fest etablierte Gütesiegel „Hamburgs Beste Arbeitgeber“ hervorragend für die Außen-darstellung eines Unternehmens eigne – sei

es in Stellenanzeigen, in Unternehmens-broschüren oder auf der Firmen-Website. Denn wenn dort die Sterne leuchten, weiß ein potenzieller Bewerber: Hier bestehen die besten Voraussetzungen, dass ich bei diesem Arbeitgeber gut aufgehoben bin, dass bei ihm Betriebsklima und Arbeitsbedingun-gen stimmen. Das gilt umso mehr, wenn man weiß, woher die Sterne kommen: Das Gütesiegel ist das Ergebnis einer unabhän-gigen wissenschaftlichen Untersuchung von Professor Dr. Werner Sarges und seinen Mitarbeitern von der Helmut-Schmidt-Uni-versität der Bundeswehr in Zusammenarbeit mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung.

So sehen Chefs aus, die von ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gute und sehr gute Noten bekommen haben. Ende Januar wurden „Hamburgs Beste Arbeitgeber“ zu einer Gala in die Handelskammer eingeladen. Dort nahmen sie das begehrte Siegel in Empfang.

In diesem Jahr wurde das Siegel „Hamburgs Beste Arbeitgeber“ an insgesamt 122 Unternehmen aus rund 30 Branchen vergeben. 89-mal gab es drei Sterne, 17-mal vier Sterne und 16-mal die Bestwertung fünf Sterne.

Hamburgs Beste Arbeitgeber 9

AUSZEICHNUNG

PRämiERt

Strahlende SternenträgerHier stellen wir eine Auswahl von „Hamburgs Besten Arbeitgebern“ im Bild vor – von der Kamera eingefangen auf der Gala in der Handelskammer Hamburg

Ulrike Dressel, Axel Pachleitner, Sarah Mohamad, und Norbert Schuster (Impuls Personal)

Sandra Balicki (Altonaer Bau- und Sparverein) und Denise Timm (CARLSEN Verlag)

Angelika Bießel und Jana Kilian von der HANSA Baugenossenschaft eG

Jörg Forthmann, Faktenkontor

André Vedovelli (Grand Elysée Hamburg), Lucas Modler (Internationaler Bund), Claas Michelsen (TauRes Gesellschaft für Investmentberatung mbH)

Anja Assmus und Andrea Gorselitz von EURALIS Saaten

Renate Hofmann, Friedhelm Stricker und Alexander-Otto Fechner von ISS Software

Professor Dr. Werner Sar-ges, Leiter des Instituts für Management-Diagnostik, mit Silja Harms und Mathias Harms von Telcoland

10 Hamburgs Beste Arbeitgeber

auszEichnung

Mit viel Witz und ironischen Anspielungen brachte die Theatergruppe Scharlatan Klischeevorstellun-gen vom Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Angestellten auf die Bühne

Hans-Peter Ritz, Sven Niemann, Birgit Madsen (HANSETEAM – Partner für Personal GmbH) und Prof. Dr. Werner Sarges

Magnus von Zitzewitz, Petra Strangier, Petra von

Strombeck, Kirsten Lucass und Kai Hannemann (alle

LOTTO24 AG)

Hamburgs Beste Arbeitgeber 11

auszEichnung

Als einer von Hamburgs 5-Sterne-Arbeitgebern suchen wir Sie (m/w) in Hamburg als:

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Hall of Fame

Zum neunten Mal hat das Team um Prof. Dr. Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität und das IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung jetzt Hamburgs Beste Arbeitgeber ermittelt und prämiert. Für alle teilnehmenden Unternehmen ist der Wettbewerb eine Herausforderung, der sich einige von ihnen gleichwohl schon mehrfach

gestellt haben. Und das mit Erfolg. Die Hall of Fame zeigt, dass viele der Unternehmen in ihrer Qualität eine hohe Kontinuität bewei-sen. 21 der diesjährigen Vier- und Fünf-Sterne-Preisträger haben sich diese Spitzen-bewertungen schon mehrfach verdient. Und konnten so bei Bewerbern, Mitarbeitern und Kunden immer wieder erneut punkten. Wie auch dieses Jahr wieder.

Von Restaurantketten über Investmentberatungen und E-Business-Entwickler bis hin zum Pflegedienst. Hamburgs Beste Arbeitgeber verteilen sich über alle Branchen. Was einige von ihnen aber eint: Sie standen schon mehrfach auf dem Treppchen.

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2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010Block House Restaurantbetriebe 5 4 5 5 5 5 5

IWAN BUDNIKOWSKY 5 4 5 5 5 5 4

novomind 4 5 4 5 4 4

TauRes Gesellschaft für Investmentberatung 5 5 5 5 5 5

Jim Block Restaurantbetriebe 5 4 4 5 5

MÖHRLE HAPP LUTHER 4 4 4 5 4

Impuls Personal 5 5 4 5

Altonaer Spar- und Bauverein 4 4 4 4

SCHLARMANNvonGEYSO 4 4 4 4

HILFE DAHEIM 5 5 5

Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand 4 5 4

Telcoland 4 4 4

CPP Creating Profitable Partnerships 5 5

ENITAS Deutschland 5 5

Grand Elysée Hamburg 5 5

Lotto24 5 5

Internationaler Bund 5 4

Sovereign Speed 5 4

DACHSER 4 4

Friedrich Karl Schroeder 4 4

SABIO 4 4

12 Hamburgs Beste Arbeitgeber

2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010Block House Restaurantbetriebe 5 4 5 5 5 5 5

IWAN BUDNIKOWSKY 5 4 5 5 5 5 4

novomind 4 5 4 5 4 4

TauRes Gesellschaft für Investmentberatung 5 5 5 5 5 5

Jim Block Restaurantbetriebe 5 4 4 5 5

MÖHRLE HAPP LUTHER 4 4 4 5 4

Impuls Personal 5 5 4 5

Altonaer Spar- und Bauverein 4 4 4 4

SCHLARMANNvonGEYSO 4 4 4 4

HILFE DAHEIM 5 5 5

Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand 4 5 4

Telcoland 4 4 4

CPP Creating Profitable Partnerships 5 5

ENITAS Deutschland 5 5

Grand Elysée Hamburg 5 5

Lotto24 5 5

Internationaler Bund 5 4

Sovereign Speed 5 4

DACHSER 4 4

Friedrich Karl Schroeder 4 4

SABIO 4 4

Hamburgs Beste Arbeitgeber 13

Thema

Telcoland GmbH · Friesenweg 5f · 22763 HamburgTel.: 040 734 486 120 · Fax: 040 734 486 161E-Mail: [email protected] · www.telcoland.de

THINK DIFFERENT!Diesen Apple Leitsatz nehmen wir uns als Handels- und Dienstleistungsunternehmen mit dem Schwerpunkt auf Apple-Lösungen auch bei der Mitarbeiterführung zu Herzen.

In unserem Familienunternehmen ist es uns besonders wichtig, dass sich unsere Mitarbeiter wohlfühlen. Wir glauben, dass wir mit Freude an der Arbeit gemeinsam vieles erreichen können. Genau das bestärkt uns jedes Jahr aufs Neue! Wir freuen uns über jeden neuen Mitarbeiter, der unsere Vision für neue digitale Lösungen weiter vorantreibt. Wir machen, was wir lieben. Jeden Tag aufs Neue. Der digitale Wandel ist rasant und auch wir arbeiten auf Hochtouren an neuen Ideen und neuen Lösungen für unsere Kunden. Begleite uns auf dem Weg durch das digitale Zeitalter. Wir lieben Technik. Wir inspirieren Kunden. Wir gestalten heute das Morgen.

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Hauptsitz: Hamburg

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DIESES JAHR WURDEN WIR ZUM DRITTEN MAL IN FOLGE ALS EINER VON HAMBURGS BESTEN ARBEITGEBERN AUSGEZEICHNET.

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Baustein für Baustein zum guten Ruf als Unternehmen & ArbeitgeberWie ein Arbeitgeberimage entsteht

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Mitarbeiter eines Unternehmens kennen die Qualitäten ihres Arbeitgebers aus eigener Erfahrung. Bewerbern fehlt diese Innensicht in der Regel. Sie orientieren sich stattdessen am Ruf des Unternehmens – dem öffentlichen, externen Bild der Firma. Für diese Reputation sind allerdings nicht die tatsächlichen, faktischen Leistungen des Unternehmens allein und direkt entschei-dend – sondern deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Der Aufbau eines guten Rufes ist deshalb vor allem in zweierlei Hinsicht anders und komplizierter als eine einfache Selbstdarstellung.

Erstens: Eine gute Leistung, die niemand bemerkt, kann den Ruf nicht verbessern. Diese Leistung muss auch nach außen kommuniziert werden.

Zweitens: Nicht das Unternehmen bestimmt, welche Aspekte für

den eigenen Ruf ausschlag-gebend sind – sondern die Öffentlichkeit. Die Menschen entscheiden selbst, welchen Eigenschaften und Handlungen, Erfolgen und Misserfolgen sie den höchsten Wert beimessen.

Die Reputationsforschung hat gezeigt, dass es in erster Linie die Wahrnehmungen zu fünf Faktoren sind, die den Ruf eines Unter-nehmens prägen:

1. Die Leistungen als Arbeitgeber2. Die Qualität der Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens3. Die soziale, ökologische und ethische Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells4. Die wirtschaftliche Leistung5. Die Leistung des Managements

Wie stark diese fünf Reputationsfaktoren auf den Ruf einwirken, ist im Detail von Branche zu Branche und von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Bundes-

weite empirische Untersuchungen haben aber gezeigt, dass in der Regel jeder dieser Faktoren zwischen 13 und 25 Prozent zur Reputation eines Unternehmens beiträgt. Die Reputationsfaktoren beeinflussen sich dabei auch gegenseitig – so geht zum Beispiel ein guter Ruf in den vier anderen Bereichen zumeist mit einem guten Ruf des Managements einher.

Als gute Leistungen von Arbeitgebern werden beispielsweise eine hohe Sicherheit der Arbeitsplätze, eine starke Mitarbeiter-orientierung und eine zufriedene Belegschaft gewertet. Vorausgesetzt, dass diese Leistun-gen zum einen tatsächlich erbracht und zum anderen erfolgreich kommuniziert werden.

Die Leistungen als Arbeitgeber allein machen ein Unternehmen aber noch nicht bedingungslos attraktiv für Bewerber. Dafür spielen auch die anderen vier großen Repu-tationsfaktoren eine Rolle. Denn Fachkräfte auf Jobsuche fragen sich natürlich nicht nur, „Wie gut wird dort mit mir umgegangen?“,

14 Hamburgs Beste Arbeitgeber

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Warum das Arbeitgeberimage für Hamburger Firmen so wichtig ist wie nie zuvorNirgendwo in Deutschland bleiben Stellen länger unbesetzt als in Hamburg

HamburgBaden-WürttembergBremenHessenNiedersachsenBayernThüringenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSchleswig-HolsteinBerlinBrandenburgSaarlandSachsen-AnhaltSachsenMecklenburg-Vorpommern

106 Tage92 Tage92 Tage92 Tage91 Tage91 Tage90 Tage

88 Tage88 Tage87 Tage86 Tage

83 Tage82 Tage81 Tage80 Tage

73 Tage

Quelle: Bundesagentur für Arbeit, „Analyse der gemeldeten Arbeits-stellen in Hamburg im Juli 2016“. Abgeschlossene Vakanzzeit aller der Bundesagentur gemeldeten Arbeitsstellen nach Bundeslän-dern, gleitender Jahreszeitraum August 2015 bis Juli 2016.

sondern auch: „Für welche Art von Firma würde ich mich da engagieren? Kann ich mich mit dem Unternehmen identifizieren, ihm loyal sein, und welchen Einfluss wird die Arbeit auf meinen eigenen Ruf haben? Wie gern würde ich dort arbeiten?“ Hier hat ein Unternehmen deutlich bessere Karten, das gute, anerkannte Produkte erstellt bzw. Dienstleistungen erbringt, dabei in ethischer, sozialer und ökologischer Hinsicht hohe

Standards setzt und erfüllt, von angesehenen Top-Managern geführt wird und auf diesem Wege wirtschaftlich beeindruckende Erfolge erzielt.

Um von qualifizierten Bewerbern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, sollten Unternehmen deswegen zunächst gezielt und selbstkritisch ana-lysieren, in welchen dieser fünf Bereiche

ihre Leistung selbst gegebenenfalls noch verbessert werden kann und diese Heraus-forderungen angehen. Und zum zweiten überprüfen, ob die Qualität ihrer Leistungen in diesen Bereichen auch in der Öffentlich-keit ankommt. Wenn hier bestimmte gute Leistungen erbracht, aber von der Öffent-lichkeit nicht bemerkt werden, gilt es, diese aktiv zu kommunizieren. Dann klappt’s auch mit den Fachkräften!

ZytoService Deutschland GmbH Albert-Schweitzer-Ring 18 22045 HamburgTel.: 040 / 6000 94 - 010 www.zytoservice.de

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Für uns als Deutschlands führender Herstellbetrieb für parente-rale Infusionslösungen stehen Qualität und Sicherheit an erster Stelle. Nicht nur unsere Produkte sind von exzellenter Qualität – auch die Leistung unserer Mitarbeiter ist erstklassig. Wir möchten uns ganz herzlich bei unseren 300 mitarbeite-rinnen und mitarbeitern für ihren täglichen Einsatz, ihr ver-antwortungsvolles handeln und das vertrauen bedanken!

Es ist vor allem die Expertise unserer Mitarbeiter, die uns je-derzeit zu einem starken Partner für unsere Kunden macht. Wir legen viel Wert auf einen respektvollen, vertrauensvollen und offenen Umgang miteinander. Neue Mitarbeiter der ZytoService Deutschland erleben vom ersten Tag an, dass Hilfsbereitschaft und Verantwortungsbe-wusstsein bei uns höchste Priorität haben. Werden auch Sie Teil unseres Teams und bewerben Sie sich unter www.zytoservice.de!

Respekt und Vertrauen

Hamburgs Beste Arbeitgeber 15

arbEitgEbErimagE

Ziele der Social-Media-Kommunikation und bisheriger Erfolg

Welches Ziel verfolgt Ihr Unternehmen mit den Social-Media-Maßnahmen? (Pressestellen)Welches Ziel verfolgt Ihr größter Kunde mit den Social-Media-Maßnahmen? (PR-Agenturen)

Fast alle Unternehmen sind heutzutage im Social Web aktiv. Doch was wollen sie damit erreichen? Antwort: Vor allem ihre Bekanntheit und ihre Marken stärken. Das zeigt eine aktuelle Umfrage unter Unternehmenspressestellen und PR-Agenturen: 90 Prozent der befragten Mitarbeiter aus Pressestellen von Firmen, die über soziale Medien kommunizieren, wollen dadurch die Bekanntheit ihres Unternehmens steigern. 77 Prozent geben als Ziel an, ihre Marke zu stärken. Die Möglichkeiten, über Social Media neue Mitarbeiter oder Produktideen zu gewinnen, werden von der deutschen Wirtschaft hingegen noch weitgehend ungenutzt gelassen. Das sind Ergebnisse des Social-Media-Trendmonitors „Social Media: Kommunikation, Strategie, Ziele“ der Kommunikationsberatung Faktenkontor und der dpa-Tochter news aktuell, für die 640 Mitarbeiter aus Pressestellen und PR-Agenturen befragt wurden.

Rund ein Drittel der Pressestellen-Mitarbeiter aus Web-2.0-aktiven Unternehmen sehen in den sozialen Medien ein Recruitment-Tool, über das sie neues Personal gewinnen wollen. Nur 14 Prozent hin-gegen haben das Ziel, auf diesem Weg Impulse für die Produktent-wicklung zu bekommen. Im Detail unterscheidet sich die Zielsetzung jedoch stark nach der Unternehmensgröße. Dabei gilt: Je größer der Personalstamm einer Firma, umso stärker werden soziale Medien für

das Recruitment eingesetzt. Nur 13 Prozent der Befragten aus Unter-nehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern geben an, über das Web 2.0 neue Mitarbeiter gewinnen zu wollen. Bei mittleren Betrieben mit 201 bis 500 Angestellten sind es schon 38 Prozent. In Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern sind es mehr als zwei Drittel.

Für die Firmen mit weniger als 50 Angestellten ist die Steigerung von Bekanntheit (94 Prozent) und Markenstärkung (83 Prozent) besonders wichtig. Elf Prozent von ihnen versuchen darüber hinaus, über Social Media auch Investoren zu gewinnen. Das sind fast doppelt so viele wie im Gesamtdurchschnitt, der nur bei sechs Prozent liegt.

Verschenkte Social-Media-Potenziale

„Soziale Medien einzusetzen, um bekannter zu werden und die eigene Marke zu stärken, ist nicht falsch“, sagt Dr. Roland Heintze, Ge-schäftsführender Gesellschafter des Faktenkontors, „aber wer seine Social-Media-Ziele darauf beschränkt, lässt entscheidendes Potenzial ungenutzt. Denn das Besondere am Web 2.0 ist gerade die Möglich-keit zur Zwei-Wege-Massenkommunikation. Man kann nicht nur Informationen an seine Zielgruppen schicken, sondern auch von ihnen bekommen.“

Im Fokus: Bekanntheit steigern und Marke stärkenUmfrage: Unternehmen schöpfen die Möglichkeiten, über Social Media Mitarbeiter zu gewinnen, noch nicht aus

Bekanntheit steigern Marke stärken

Vertrieb unterstützen Erfahrungen in den neuen Medien sammeln

Kontakt zu Journalisten intensivieren Kundenservice verbessern

Neue Mitarbeiter gewinnen Ersatz für klassische Medien

Impulse von Kunden für die Produktentwicklung erhaltenInvestoren gewinnen

Sonstiges Weiß nicht / keine Angaben

90 %77 %45 %43 %38 %35 %35 %21 %14 %

6 %15 %

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Pressestellen83 %84 % 47 %29 %17 %33 %26 %16 %14 %

4 %8 %1 %

PR-Agenturen

Basis: Pressestellen, die über Social Media kommunizieren, N=395 / PR-Agenturen, deren größter Kunde über Sozial Media kommuniziert, N=180 (Mehrfachnennung)

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16 Hamburgs Beste Arbeitgeber

social mEdia

oder seinen Gewinn abzuholen, wenn es eine bequeme Al-ternative gibt? Wir bieten unseren Kunden ein sicheres Spiel-erlebnis und viele Services. Und: der Online-Lottoschein kann nicht verloren gehen! Davon sind auch knapp 1,3 Millio-nen Kunden überzeugt, die sich bei uns registriert haben. Wie sehen Sie die zukunft von lotto24?

> v. Strombeck: Die Rahmenbedingungen für ein weite-res Wachstum sind ideal. Dazu muss man wissen, dass im Online-Lotterie-Markt noch ein enormes Potenzial schlum-mert. Während in Deutschland z. B. mehr als die Hälfte aller privaten Musikeinkäufe oder Bankgeschäfte online erledigt werden, gaben 2015 gerade mal sieben Prozent aller Lotto-Spieler ihren Schein im Internet ab. Ich bin sicher, dass diese Zahl in den kommenden Jahren deutlich steigen wird – und viele neue Online-Spieler sich dann für das übersichtliche und leicht zu handhabende Angebot vom Marktführer in Deutschland entscheiden werden. Und das ist Lotto24.

Frau von Strombeck, erneut ist lotto24 bei der Wahl zu hamburgs besten Arbeitgebern mit fünf von fünf mögli-chen Sternen ausgezeichnet worden. Was sind aus ihrer Sicht die gründe für dieses sehr gute Abschneiden?

> Petra von Strombeck: Zunächst einmal freut mich dieses Ergebnis sehr – vor allem, weil es ja auf Befragungen unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beruht. Ich glaube, einer der wichtigsten Gründe für das gute Abschneiden liegt in unserer Unternehmenskultur.

Wodurch zeichnen sich diese aus?

> v. Strombeck: Flache Hierarchien, große Transparenz und kurze Entscheidungswege sind für Lotto24 ebenso charakte-ristisch wie flexible Arbeitszeitmodelle. Bei uns findet jeder ein Modell, das zu seinem Leben passt – engagierte Mitar-beiter hat man nur, wenn sich diese im Unternehmen auch wohlfühlen. Wir – das sind mittlerweile knapp 100 Kollegen – arbeiten alle im Team miteinander und nicht gegeneinander. Und Erfolge werden gefeiert!

Klingt als wären Sie auf Erfolgskurs…

> v. Strombeck: Ja, wir haben gerade ein sehr gutes Jahr 2016 mit großartigen Wachstumsraten abgeschlossen. Die Zahl unserer Kunden und unsere Umsätze konnten wir bisher Jahr für Jahr deutlich steigern. Und auch die Zahl unserer Mitarbeiter hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdop-pelt, da wir die IT ins Unternehmen integriert haben.

Wieso ist online-lotto attraktiv?

> v. Strombeck: Wer stellt sich denn heute noch zweimal pro Woche an einem Kiosk an, um seinen Schein abzugeben

lotto24 Ag

Teamplayer mit rosiger ZukunftIm Interview erklärt Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende der LOTTO24 AG, warum das Unternehmen bei seinen Mitarbeitern so beliebt ist und beste Chancen auf weiteres Wachstum hat

Die LOTTO24 AG (www.lotto24.de) mit Sitz in Hamburg Hoheluft-Ost ist der führende deutsche Vermittler von staatlich lizenzierten Lotterien im Internet. Als Partner der staatlichen Lotteriegesellschaften versteht sich das Unternehmen als „Lottokiosk“ im World Wide Web. Auf www.lotto24.de und der dazugehörenden App kann man die Original-Produkte spielen, bei-spielsweise Lotto 6aus49, EuroJackpot, Deutsche Fernsehlotterie und GlücksSpirale sowie an Spiel-gemeinschaften teilnehmen.

Petra von Strombeck (47) ist seit Mai 2012 Vorstandsvorsitzende der LOTTO24 AG. Die Diplom-Kauffrau hat an der Ecole des Affaires de Paris (nunmehr ESCP Europe) in Paris, Oxford und Berlin ein internationales Studium der Betriebswirtschaftslehre absolviert.

inFo

Hamburgs Beste Arbeitgeber 17

Portrait

Positive Entwicklung

In ihrem Anfang des Jahres erstellten Monatsbericht veröffentlichte die Agentur für Arbeit nicht nur die Zahlen für Dezem-ber 2016, sondern betrachtete auch den Hamburger Arbeitsmarkt im gesamten Jahr 2016.

Laut Statistik waren im vergangenen Jahr durchschnittlich 70.666 Menschen pro Monat arbeitslos gemeldet – 2.625 oder 3,6 Prozent weniger als 2015. Für Sönke Fock, Vorsitzen-der der Geschäftsführung der Agentur für Ar-beit Hamburg, nannte drei wichtige Aspekte dieser positiven Entwicklung:

> Hamburg verzeichnet einen Höchststand an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten: Mit 943.700 Arbeitnehmern waren im Okto-ber 2016 14.300 mehr Voll- und Teilzeitstel-len an der Elbe besetzt als ein Jahr zuvor.

> Hohe Dynamik hinter den Kulissen der Arbeitsagentur und des Jobcenters: Im Jahr 2016 zählte die Agentur 77.249 Hamburger, die arbeitslos wurden und 67.149, die im selben Zeitraum einen Job fanden oder sich selbstständig machten. Zusammen sind dies 144.398 betroffene Menschen.

> Entlastende Arbeitsmarktpolitik: Von der Hilfe und Unterstützung bei der Aktivierung sowie der beruflichen Eingliederung und Wei-terbildung konnten 61.381 Hamburger profitie-ren, das waren 12.741 mehr als im Vorjahr.

„Insgesamt zeigt sich der Hamburger Arbeits-markt also in einer guten Verfassung, denn es wurden 2016 weniger Menschen arbeitslos“, sagte Fock. Das zeige auch, dass Unternehmen ihre qualifizierten Fach- und Führungskräfte hielten, weil es deutlich schwerer geworden sei,

schnell neues Personal zu finden. Das Gesund-heitswesen, das Gastgewerbe und auch die Logistikunternehmen seien typische Branchen für diesen Zustand. „Gleichzeitig haben es aber besonders ältere Bewerber, Menschen mit Behinderung oder Alleinerziehende trotz guter Referenzen schwer, zeitnah eine Anschlussbe-schäftigung zu finden“, so der Chef der Arbeits-agentur. Bei ihnen sei das Risiko einer längeren Arbeitslosigkeit höher ausgeprägt.

Für dieses Jahr erwartet Fock einen wei-teren Beschäftigungsanstieg in Hamburg. Voraussetzung seien jedoch ein gleichblei-bendes Wirtschaftswachstum und stabile außenpolitische Verhältnisse. Gleichzeitig rechnet er aber mit einem leichten Anstieg der durchschnittlichen Arbeitslosigkeit in der Hansestadt, wenn die Zahl der anerkannten Asylberechtigten zunimmt.

Laut Agentur für Arbeit Hamburg zeigt sich der Arbeitsmarkt in der Hansestadt in „guter Verfassung“

Fast alle Hamburger Wirtschaftsbereiche verzeichneten 2016 im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs an Beschäftigung, ausgenommen die Finanz - und Versicherungsdienstleistung und das verarbeitende Gewerbe. Besonders spürbar war der Zuwachs in den Bereichen wirtschaftliche und technische Dienstleistungen, Gesundheitswesen, Information und Kommunikation, Sozial-wesen und Gastgewerbe.

Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung in Hamburg. Vergleichszeitraum Oktober 2015 bis Oktober 2016. Zu den wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gehören u. a. die Branchen Grundstücks- u. Wohnungs-wesen, Rechts- u. Steuerberatung, Unternehmensberatung, Architektur- u. Ingenieurbüros, Forschung u. Entwicklung sowie Werbung u. Marktforschung. Zu den sonstigen Dienstleistungen gehören die Branchen Kunst, Theater, Unterhaltung, Biblio-theken, Archive, Sport und Fitness, Spielbetriebe, Interessenvertretungen, Verbände, Arbeitgebervereinigungen und Kirchen.

Land-, Forstwirtschaft, FischereiEnergie- u.Wasserversorgung

Verarbeitendes GewerbeBaugewerbe

Handel, Instandhaltung, KFZ-Rep.Verkehr und Lagerei

GastgewerbeInformation und KommunikationFinanz- u. Versicherungsdienstl.

Immob. freiberuf. wissenschaftl. u. techn.sonst. wirtschaftliche Dienstleistungen

ArbeitnehmerüberlassungÖffentliche Verwaltung

Erziehung und UnterrichtGesundheitswesen

Heime und Sozialwesensonst. Dienstleistungen

Veränderung der Beschäftigung in den einzelnen Wirtschaftszweigen

0 (1,1%)0 (0,3 %)

1.800 (5,7 %)

500 (0,6 %)1.400 (4,0 %)600 (1,0 %)

2.200 (1,9 %)1.900 (3,3 %)1.500 (5,1 %)1.100 (2,7 %)1.400 (4,4 %)900 (1,4 %)2.200 (4,8 %)500 (1,4 %)

-300 (-0,3 %)

-200 (-0,2 %)

-1.100 (-2,3 %)

18 Hamburgs Beste Arbeitgeber

arbEitsmarkt

Beschäftigung: Hamburg im BundesvergleichIm Oktober 2016 waren insgesamt 943.700 Frauen und Männer in Hamburg sozialversicherungspflichtig beschäftigt – 14.300 bzw. 1,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Anstieg auf Bundesebene betrug 1,2 Prozent im Jahresvergleich.

HANSA Baugenossenschaft eGLämmersieth 4922305 HamburgTel.: 040 / 692 01-110www.hansa-baugenossenschaft.de

hAnSA bAUgEnoSSEnSchAFt eg

inFo

Mit mehr als 13.000 Mitglie-dern und 10.000 Woh-nungen, in denen derzeit 18.000 Mieter leben, gehört die HANSA zu den großen Wohnungsbaugenossen-schaften in Hamburg. Im Bewusstsein, ein hohes Maß an Verantwortung für Mensch und Umwelt zu tra-gen, baut und bewirtschaftet sie Wohnungen mit dem Ziel, ihren Mitgliedern ein Zuhause zu geben, das von hoher Wohnqualität und gu-ter Nachbarschaft geprägt ist. So geht die Betreuung nach der Bereitstellung einer neuen oder modernisierten Wohnung kontinuierlich wei-ter – etwa mit dem HANSA-Nachbarschaftsfonds, der ehrenamtliche Projekte in den Wohnquartieren fördert, mit der Unterstützung von Nachbarschaftsfesten oder mit Serviceleistungen wie

der altersgerechten Woh-nungsanpassung.Wer seinen Mitgliedern so viel bieten will, muss nicht nur technisch gut gerüstet sein, sondern sich auch auf Mitarbeiter stützen können, die kompetent sind, sich wohlfühlen und mit Herz-blut bei der Sache sind. Aus diesem Grund hat die Genossenschaft vor sieben Jahren HANSA 2020 auf-gelegt – ein Programm zur Prozessoptimierung, mit dem u. a. die 130 Mitarbeiter fit gemacht wurden für eine moderne EDV. Ergebnis: Heute ist die HANSA deut-lich schneller und flexib-ler in allen Bereichen der Mitgliederbetreuung. Dass die Umstrukturierung so er-folgreich umgesetzt werden konnte, hat sehr viel mit der Unternehmenskultur zu tun, die in der Genossenschaft

Gemeinsam das Wohnen der Zukunft gestalten

gelebt wird. „Sie basiert auf Respekt, Vertrauen und Transparenz“, erklärt Vor-ständin Jana Kilian. „Unsere Mitarbeiter schätzen die viel-fältigen Möglichkeiten, sich fortbilden und persönlich weiterentwickeln zu können, die flachen Hierarchien und das abteilungsübergreifen-de, teamorientierte Arbeits-klima.“ Weitere Pluspunkte seien flexible Arbeitszeitmo-delle und ein Gesundheits-management, das kontinu-ierlich ausgebaut werde. Und dann sind da noch zwei

Jana Kilian, Vorständin der HANSA Baugenossenschaft

ganz elementare Aspekte, die für ein Arbeiten bei der HANSA sprechen: „Man tut etwas Sinnvolles und hat einen sicheren Arbeitsplatz – ob als Immobilienkaufmann oder -kauffrau, als Diplom-Ingenieur, Architekt, Haus-wart, Gärtner oder Maler“, so Jana Kilian.

0,0 %Okt. 13 Apr. 14 Okt. 14 Apr. 15 Okt. 15 Apr. 16 Okt. 16

1,0 %

2,0 %

3,0 %HamburgDeutschland

Deutschland: 31.740.700 Beschäftigte im Oktober 2016(+1,2 % bzw. 362.8000 zum Oktober 2015)

Hamburg: 943.700 Beschäftigte im Oktober 2016(+1,5 % bzw. 14.300 zum Oktober 2015)

Hamburgs Beste Arbeitgeber 19

arbEitsmarkt

Dauerbrenner Fachkräftemangel Umfrage: Fast 40 Prozent der Hamburger Firmen sehen in ihm eines der größten geschäftlichen Risiken

Etwa jedem dritten Hamburger Unternehmen fällt es schwer, aufgrund fehlender qualifizierter Arbeitskräfte offene Stellen längerfristig – für mehr als zwei Monate – zu besetzen. Das ist eines der Er-gebnisse der letzten, im Herbst vergangenen Jahres durchgeführten Mitgliederbefragung der Handelskammer zum Thema „Fachkräf-temangel“. Äußerten sich im Herbst 2014 noch 26,6 Prozent in dieser Weise, so waren es zwei Jahre später bereits 37,7 Prozent.

Besonders betroffen vom Mangel an qua-lifizierten Arbeitskräften sind das Bauge-werbe, das Gastgewerbe, personenbezogene Dienstleister sowie Facheinzelhändler. 32,7 Prozent der befragten Hamburger Unterneh-men haben dagegen aktuell keine Probleme, vakante Stellen neu zu besetzen (Umfrage im Herbst 2014: 44,6 Prozent). Für 29,5 Prozent der Firmen besteht derzeit kein Personalbe-darf, das ist fast derselbe Wert wie vor zwei Jahren (28,8 Prozent).

Jedes zweite Unternehmen will verstärkt in die Ausbildung investieren

39,8 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage bewerten den Fachkräftemangel als eines der größten Risiken für die eigene Geschäftsent-wicklung in den kommenden zwölf Monaten (Herbst 2014: 27,6 Prozent). „Mehr als die Hälfte der befragten Betriebe – 51,8 Prozent – gaben an, als Reaktion auf den Fachkräf-temangel ihre Ausbildungsbemühungen auszuweiten“, sagte Armin Grams, Leiter

des Geschäftsbereichs Berufsbildung der Handelskammer, bei der Veröffentlichung der Umfrageergebnisse. „Das ist sinnvoll, denn der Fachkräftemonitor unserer Handelskam-mer prognostiziert, dass es in Zukunft vor allem an beruflich Qualifizierten mangeln wird.“ Über die duale Berufsausbildung könnten Unternehmen ihre Fachkräfte von morgen selbst passgenau qualifizieren. Die Handelskammer unterstütze Betriebe bei der Suche nach passenden Auszubildenden, so Grams. Ein weiteres Resultat der Befragung: 11,4 Prozent der Firmen wollen auf den Fachkräftemangel mit der Einstellung von Flüchtlingen und 8,2 Prozent mit der Rekru-tierung von ausländischen Auszubildenden reagieren. 15,8 Prozent der Unternehmen gaben an, mindestens einen Geflüchteten zu beschäftigen – meist als Auszubildenden (43 Prozent) oder Helfer (31 Prozent), seltener

als Fach- bzw. Führungskraft (14 Prozent). „Viele der im vergangenen Jahr angekom-menen Flüchtlinge stehen kurz vor ihrer Anerkennung und einem Aufenthaltstitel, der ihnen die Aufnahme einer Beschäftigung gestattet, manche haben den begehrten Titel bereits erhalten“, betonte Birgit Schweeberg, Leiterin der Stabsstelle Sonderprojekte in der Handelskammer. „Inzwischen gibt es zahlreiche Integrationskurse, in denen unter anderem Deutschkenntnisse vermittelt werden. Für 2017 erwarten wir einen Anstieg der Zahl der arbeitssuchenden Flüchtlinge mit hinreichenden Deutschkenntnissen“, so Schweeberg weiter. Die Handelskammer unterstütze ihre Integration in Ausbildung und Beschäftigung über Kompetenzfeststel-lungen, die Unternehmen eine Einschätzung über die vorhandenen Kompetenzen und Fähigkeiten erleichterten.

37,7 Prozent der Hamburger Unternehmen können ihre

offenen Stellen mangels passender Arbeitskräfte nicht

innerhalb von zwei Monaten besetzen – 2014 waren es

noch 26,6 Prozent.Quelle: Handelskammer Hamburg,

Hamburger Arbeitsmarktbarometer III/2016

Zuwachs seit 201410,1 %

37,7 %

39,8 %39,8 Prozent der Hamburger Unternehmen

sehen im Fachkräftemangel eines der größten Risiken für die eigene Geschäfts-

entwicklung in den kommen-den zwölf Monaten – 2014

waren es noch 27,6 Prozent.Quelle: Handelskammer Hamburg,

Hamburger Arbeitsmarktbarometer III/2016

Zuwachs seit 201412,2 %

(Fach-) Hochschulabschluss

Duale Berufsausbildung

20 Hamburgs Beste Arbeitgeber

arbEitsmarkt

Weil Erfolg nur im Miteinander entstehen kann.

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Unsere Direktion Hamburg/Schleswig-Holstein, die wiederholt das Prädikat „Hamburgs beste Arbeitgeber“ erhalten hat, ist dabei vorwiegend im Infrastruktur- und Sonderbau, im Siel- und Kanalbau, im Rohrvortrieb und in der Gebäudesanierung/-instandsetzung tätig. Denn wir glauben an die Kraft des Teams. Und daran, dass genau das den Unterschied ausmacht, um Außer- gewöhnliches entstehen zu lassen.

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Die Hamburger Wirtschaft erwar-tet in diesem Jahr ungefähr eine genauso stabile Konjunktur wie im Vorjahr. Die Indikatoren „aktuelle Lage“, „Investitions- und Personalplanungen“ sowie die „Expor-terwartungen“ sind „im grünen Bereich“, bei den „Geschäftserwartungen“ halten sich die positiven und negativen Stimmen wie in den vorherigen Quartalen die Waage. Dies geht aus der vierteljährlichen Konjunkturumfra-ge der Handelskammer vom Jahreswechsel hervor. „Handelspolitische Unsicherheiten in einer sich zudem rasch wandelnden Welt dürften laut Handelskammer dazu beitragen, dass die Geschäftserwartungen Hamburger Unternehmen für 2017 insgesamt eher ver-halten ausfallen. Erfreulich sei dagegen, dass die Beurteilungen der aktuellen Geschäftsla-ge alles in allem positiv ausfielen. Die eigene Geschäftslage empfindet die Hälfte der von der Handelskammer befragten Unternehmen

(50,6 Prozent) als „befriedigend bzw. sai-sonüblich“. Mit „gut“ bewerten 37,1 Prozent der Firmen ihre aktuelle Lage, mit „schlecht“ 12,3 Prozent. Überdurchschnittlich zufrieden sind derzeit das Gastgewerbe, unternehmens-bezogene und insbesondere personenbezoge-ne Dienstleister.

Mehrheit erwartet unveränderte Geschäftslage

Was die eigenen Geschäftserwartungen für das Jahr 2017 betrifft, sehen fast zwei Drittel der Befragten (62,1 Prozent) eine „etwa gleich bleibende Geschäftslage“ voraus. Einen „eher günstigeren“ Stand in den kom-menden zwölf Monaten erwarten 19,3 Prozent der Unternehmen, mit einer „eher ungünsti-geren“ Lage rechnen 18,6 Prozent. Beson-ders optimistisch auf kommende Monate blicken vor allem Vorleistungsgüterhersteller,

Einzelhändler, das Gastgewerbe sowie die IT-Wirtschaft. Als die größten Geschäftsrisi-ken nennen die Unternehmen für dieses Jahr ungünstige wirtschaftspolitische Rahmen-bedingungen (46,7 Prozent), nachlassende Inlandsnachfrage (39,1 Prozent), Fachkräfte-mangel (39 Prozent), erhöhte Arbeitskosten (30,3 Prozent), verringerte Auslandsnach-frage (23,8 Prozent) sowie die Energie- und Rohstoffpreise (22,9 Prozent). Die Aussagen zu den Investitions- und Personalplanungen zum Ende des IV. Quartals 2016 signalisie-ren, dass es Zuwächse geben wird. Alles in allem deuten die Personalplanungen der be-fragten Unternehmen auf einen höheren Be-schäftigtenstand in der Hamburger Wirtschaft im Jahr 2017 hin. Dies gilt insbesondere für die IT-Wirtschaft, das Grundstücks- und Wohnungswesen, PR- und Unternehmens-beratungen, Architektur- und Ingenieurbüros sowie für die Gesundheitswirtschaft.

2017 – ein gutes Jahr?Erwartungshaltung der Hamburger Wirtschaft trotz positiver Beurteilung der eigenen Geschäftslage eher verhalten

Für welches Qualifikations-niveau suchen Sie ohne Erfolg Arbeitskräfte?

Anzahl der Benennungen in Prozent

45,4

45,3

36,5

14,7

42,7

44,1

52,2

17,0

28,9

43,6

41,1

8,9

49,1

46,3

30,4

15,7

(Fach-) Hochschulabschluss

Duale Berufsausbildung

Fachwirt / Meister oder anderer

Weiterbildungsabschluss

Ohne abgeschlossene Berufsausbildung

Hamburger Wirtschaft Produzierendes Gewerbe Handel Dienstleistungen (ohne Handel)

Quelle: Handelskammer Hamburg

Hamburgs Beste Arbeitgeber 21

arbEitsmarkt

Natürlich: Schule, Universität, Aus- und Weiterbildung – das alles sind Voraussetzungen, um im Job erfolgreich zu sein. Was aber noch mehr zählt, ist das, was man durch praktische Erfahrung lernt. Learning by doing ist die wichtigste Kompe-tenzquelle für Berufstätige, sagen überein-stimmend Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die an der aktuellen Studie „Können belegen können – Lernwege, Kompetenzen und Zertifikate aus Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern“ der Bertelsmann Stiftung teilgenommen haben. Informelles Lernen, wie die Macher der Studie es nennen, lässt in seinem Stellenwert für beruflichen Erfolg die formale und non-formale Bildung deut-lich hinter sich.

78 Prozent der Personalverantwortlichen in Firmen stufen laut Studie das Lernen durch Berufserfahrung als sehr wichtig oder wichtig für den Erfolg im Job ein. Über organisierte Weiterbildung (63 Prozent) und das, was Mitarbeiter in Schule oder Hoch-schule (57 Prozent) gelernt haben, sagen das erheblich weniger Personalverantwortliche. Das Tempo des technologischen Fortschritts und die Verdichtung von Arbeit verstärken die Bedeutung des lebenslangen Lernens. Besonders stark gilt das für das informelle Lernen: 56 Prozent der befragten Arbeit-geber und 70 Prozent der befragten Arbeit-

nehmer sind der Ansicht, dass Learning by doing während der vergangenen zehn Jahre wichtiger geworden ist, um im Berufsalltag zu bestehen.

Problem: Für praktisch Gelerntes gibt es meist keine Zeugnisse

Das Problem dabei: Informelles Lernen ist häufig unsichtbar, denn es wird nicht zertifi-ziert. Hierfür brauche es, so die Studienma-cher, neue, offiziell anerkannte Zeugnisse. Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung: „Die hohe Bedeutung des informellen Lernens ist ein Dilemma. Denn die für Arbeitnehmer wie Arbeitgeber wichtigste Lernform ist am schwierigsten nachzuweisen. Zwischen einem vollwertigen Berufsabschluss und einer un-gelernten Tätigkeit gibt es vielfältige Kompe-tenzen, die es aufzudecken und anzuerkennen gilt.” Das unterstütze nicht nur Bewerber und Arbeitgeber bei Stellen- und Personalauswahl. Dadurch könnten auch die 5,7 Millionen for-mal Geringqualifizierten in Deutschland sowie Einwanderer und Flüchtlinge ihre beruflichen Fachkenntnisse besser dokumentieren und belegen als bislang. Den zuweilen händerin-gend nach Fachkräften suchenden Arbeitge-bern würde sich dadurch eine neue Gruppe an potenziellen Mitarbeitern mit Fachkenntnissen erschließen.

Was wirklich zählt, ist die Praxis

Berufserfahrung schlägt klassische Zeugnisse: Eine aktuelle Studie der Bertelsmann Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass Deutschlands Arbeitgeber und Arbeitnehmer im Job gesammelte Praxiserfahrungen höher einschätzen als Schulzeugnisse, Ausbildungs- und Hochschulabschlüsse oder Weiterbildungen.

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22 Hamburgs Beste Arbeitgeber

Asklepios steht für vieles –

vor allem für Sie ein.Weil Erfahrung den Weg in die Zukunft ebnet. 150 Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen in ganz Deutschland – seit mehr als 30 Jahren wächst Asklepios ebenso zielstrebig wie organisch. Behand- lung, Pflege und Versorgung verstehen wir dabei als vollumfängliches Leistungsangebot von A bis Z.

Weil uns nicht nur die Patienten am Herzen liegen. 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vertrauen uns bereits – weil sie wissen, dass wir fest an ihrer Seite stehen. Und weil wir immer ein offenes Ohr für ihre Bedürfnisse, Fragen und Ideen haben. Nur so kann unsere Gemeinschaft bestehen.

Weil das Leben immer die Hauptrolle spielt. So bedeutsam unsere Arbeit auch ist, so wichtig ist es, dass sie im Einklang mit Familie und

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Weil wir mit jedem neuen Schritt dazulernen. Unser Team stellt sich täglich den Herausforde- rungen der modernen Medizin. Dabei ist es wichtig, dass wir immer am Puls der Zeit sind, am besten sogar eine Nasenlänge voraus. Das schaffen wir mit breit gefächerten Angeboten in Aus-, Fort- und Weiterbildung.

Weil eben nicht nur jeder Handgriff sitzen muss. Professionalität ist unabdingbar im Kampf für die Gesundheit. Doch was wären wir ohne Empathie, Respekt und Hilfsbereitschaft? Aus diesem Grund suchen wir engagierte Fachkräfte mit Herz und Verstand, die immer zur richtigen Zeit den richtigen Ton treffen.

Das ist

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„Im Leben geht es um mehr als nur Erfolg. Aber erfolgreich zu sein, kann das Leben anderer noch besser machen. Und deshalb bin ich hier.“

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Der Herausforderung, die informell erwor-benen Fähigkeiten auch sichtbar zu machen, begegnen Bewerber und Personalentscheider unterschiedlich. Arbeitgeber interpretieren in der Regel Zeugnisse: Mehr als 60 Pro-zent der befragten Personalverantwortlichen sehen Examenszeugnisse und Weiterbil-dungszertifikate als nützlich an, um infor-mell erworbene Kompetenzen offenzulegen. Aber: Diese Informationen transportieren klassische Zeugnisse gar nicht. „Das ist eine Art erfahrungsgestützte Spekulation“, so Dräger.

Probezeit wird als besonders wichtig erachtet

Was ein Mitarbeiter wirklich kann, zeige sich dann oft erst in der Probezeit. Die bezeichnen 94 Prozent der befragten Arbeitgeber als sehr wichtig oder wichtig für die Personalauswahl.

Endet die Probezeit mit einer Trennung, war die Einstellung sowohl für den Arbeitnehmer als auch für das Unternehmen eine Fehlinves-tition – die durch geeignete Kompetenznach-weise unter Umständen vermeidbar gewesen wäre. Zweites herausragendes Kriterium für die Personalauswahl sind die Auswahlgesprä-che, die 92 Prozent der Personalverantwortli-chen als sehr wichtig oder wichtig einschät-zen. Weiterbildungszertifikate sind ebenfalls ein Faktor (63 Prozent), noch vor Hochschul- und Ausbildungszeugnissen. Kaum eine Rolle spielen Profile in den sozialen Medien.Arbeitnehmer unterschätzen laut Umfrage, welche Aussagekraft Personalverantwortliche den schriftlichen Bewerbungsunterlagen bei-messen. Bis es Zeugnisse gibt, die informell erworbene Kompetenzen nachweisen, sollten Bewerber laut Studie nicht allein auf das Vorstellungsgespräch setzen, um hinzuge-wonnene Kompetenzen zu transportieren.

Diese könne bereits ein gutes Anschreiben deutlich machen. Erst recht aber sollten es die Arbeitszeugnisse tun. Und wenn auch noch fachlich passende Weiterbildungen dokumen-tiert sind, seien die ein deutliches Indiz für den Arbeitgeber, dass der Bewerber bereit ist dazuzulernen.

Für die Studie hat das Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gGmbH aus Nürnberg im Auftrag der Bertelsmann Stiftung jeweils 1.100 Arbeitnehmer und Arbeitgeber befragt. Ergebnis ist eine systematische Übersicht über die tatsächli-che Nutzung von Weiterbildungszertifika-ten. Im Fokus der Studie steht, inwieweit Weiterbildungszertifikate dazu beitragen, die Kompetenzen von Bewerberinnen und Bewerbern transparent zu machen und in welchem Umfang sie für Personalentschei-dungen relevant sind.

„Eine gute Führungskraft ist Vorbild, Visionär und mutiger Entscheider – und befindet sich dabei auf Augenhöhe mit ihren Mitarbeitern“.

Sandra Balicki, Personalleiterin bei der Altonaer Spar-und Bauverein eG

Hamburgs Beste Arbeitgeber 23

arbEitsPraxis

Alle lieben Hamburg Jeder sechste Deutsche würde gerne in der Hansestadt leben – im Bundesländer-Ranking ist das ein Spitzenwert. Kein Wunder, Hamburg hat eben viel zu bieten. Ein Blick auf die Zahlen.

> 1.788.000 EinWohnER – tEnDEnz StEigEnD Hamburg ist hinter Berlin die zweitgrößte deutsche Stadt. In der gesamten Metropolregion leben gut 5 Millionen Menschen.

> nAh Am WASSER gEbAUtEin Zehntel des 755 Quadrat-kilometer großen Stadtge-biets nimmt der Hafen ein.

> gRünE StADt 17 Prozent der Fläche Hamburgs sind Grün- und Erholungsflächen. Der Ohlsdorfer Fried-hof (3,9 Quadratkilo-meter) ist der größte Europas.

> hohE bERgE Der Hasselbrack in Neugraben-Fischbek ist mit 116 Metern über Normalnull die höchste Erhebung Hamburgs.

> gEbilDEt Knapp 100.000 Studenten sind an 22 Hochschulen eingeschrieben.

> KUltUREll Die Hamburger Staats-oper, zwei Staats-theater und rund 30 Privattheater mit 2,3 Millionen Besuchern

> SPoRtlich 224 Sportplätze, 689 Sporthallen, 46 Bäder, 580.000 Vereinsmit-glieder, beliebteste Sportart: Turnen/Gymnastik/Faustball

> toURiStiSch 56.000 Betten, sechs Millionen Gäste, zwölf Millionen Übernach-tungen

> bAUlich 6.000 neue Wohnungen im Jahr (Ziel)

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24 Hamburgs Beste Arbeitgeber

HAMBURG

2015 wurden hierzulande mehr als 40 Milliarden Euro im Online-Handel umgesetzt – so viel wie nie zuvor. Der klassische Einzelhandel hingegen tritt auf der Stelle. Stationäre Einzelhändler stehen folglich mehr denn je vor der Herausforderung, sich auf die fortschreitende Bedeutung des Internets als Absatzmarkt einstellen zu müssen. Doch da hapert es noch. So findet sich die rasante Veränderung des Einkaufsverhaltens in der kaufmännischen Ausbildung bisher nicht wieder. Virtuelle Shops werden größtenteils von akademisch quali-fizierten Mitarbeitern entwickelt und gepflegt. Doch das soll sich nun ändern. Ende August fand im Bundes-wirtschaftsministerium das Antragsgespräch über ein Konzept für den neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce und einen aufbauenden Fortbildungsberuf statt. Vorgelegt hatte es der Handels-verband Deutschland (HDE). Geklärt wurden inzwischen bereits Eckwerte wie Berufsbezeichnung, Ausbil-dungsdauer, Struktur, Vorgaben für die Prüfungen und der von den Sozialpartnern vereinbarte Berufsbild-katalog, aus dem die Sachverständigen der Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Ausbildungsordnung sowie den Ausbildungsrahmenplan erarbeiten. Parallel dazu entwickelt ein Arbeitskreis der Kultusministerkonferenz (KMK) derzeit den Rahmenlehrplan für den Berufsschulunterricht. Ab dem 1. August 2018 soll dann in dem neuen, passgenau auf E-Commerce abgestimmten Beruf ausgebildet werden.

Entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten haben Einzelhändler bereits heute. Sie können in Seminaren bei privaten Anbietern den Titel Fachmann/frau für Online-Vertrieb und E-Commerce (IHK) erlangen.

Der E-Commerce-Kaufmann kommt Neuer Ausbildungsberuf startet 2018

Hamburgs Beste Arbeitgeber 25

bErufE

Internationaler BundHorner Landstraße 46, 22111 HamburgTel.: 040 / 650 600-0, www.internationaler-bund.de/hh-shStellenangebote unter www.internationaler-bund.de/mainnavigation/jobs/stellenangebote/

intERnAtionAlER bUnD

inFo

Der Internationale Bund (IB) – ein attraktiver Arbeitgeber und zuverlässiger Berater und Partner im Bereich Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit

Bereits seit über 60 Jahren begleitet und fördert der Internationale Bund (IB) Menschen mit Unterstützungsbe-darf. Ob in Wohngruppen, bei der Kinder-Betreuung, der Familien-Beratung oder in Integrationskursen von Mig-ranten – stets geht es darum, das Menschsein zu stärken. Denn nur Menschen, das weiß man beim IB, die sich wert-geschätzt fühlen, können aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Diesem Leitgedanken hat sich der IB auch als Arbeitgeber verpflichtet. Eine Devise, die sich auszahlt: „Ein herzliches Dankeschön an alle unsere engagierten und kompetenten Mitarbeitenden, die uns nicht nur mit 5 Sternen ausgezeichnet haben, sondern unsere erfolgreiche Arbeit erst möglich machen“, so Marion Ellenberger und Lucas Modler, die Regionalleiter des IB Nord – Hamburg/Schleswig-Holstein im Namen der gesamten Führungsriege. An über 70 Standorten in der Hansestadt und in Schleswig-Holstein sind die Teams des IB zuverlässige Berater und

Starke Menschen für eine erfolgreiche Gemeinschaft

Partner im Bereich Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit. Ein vertrauensvolles Betriebsklima, Vergütungen nach dem IB-Haustarif, flexible Arbeitszeiten, transparente Arbeitsorgani-sation nach EFQM-Standard, kostenlose Kita-Plätze, betrieb-liche Altersvorsorge, Weihnachtsgeld, HVV-Profikarte und Mitarbeiterbenefits wertschätzen den Einsatz aller Team-mitglieder und machen den IB zu einem äußerst attraktiven Arbeitgeber.

Marion Ellenberger und Lucas Modler

Die Arbeits- und Organisationsstruk-turen in Unternehmen verändern sich. Aus dem vermeintlich unfehlbaren Manager ist ein Gestalter und Impulsgeber geworden. Einer, der die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche seiner Mitarbeiter genauso gut kennt wie die eigenen Unternehmenszie-

le. Im besten Fall zumindest. Die Realität sieht wohl anders aus. Die Ergebnisse des jährlichen Engagement-Index von Gallup zeigen fast erschreckende Strukturen auf: Nur 16 Prozent der Arbeitnehmer sind mit Eifer bei der Sache. Die überwiegende Mehrheit, immerhin 68 Prozent, machen allenfalls

Die Motivation der eigenen Mitarbeiter ist längst zu einer der größten Herausforderungen für Unternehmen geworden.

Tschakka, Tschakka!

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26 Hamburgs Beste Arbeitgeber

motivation

Motivation ist eine Investition, die sich in jedem Fall auszahlt.

Dienst nach Vorschrift. Weitere 16 Prozent der Beschäftigten haben – wie heißt es so schön – innerlich längst gekündigt.

Dem Engagement-Index zufolge verliert die deutsche Wirtschaft durch die mangelnde emotionale Bindung von Mitarbeitern jähr-lich Milliardenbeträge. Der Hauptgrund: Motivierte Mitarbeiter sind wesentlich weniger krank und bleiben ihrem Unterneh-men länger treu. Kein Wunder also, dass die Mitarbeiter-Motivation längst zu einer der größten Herausforderungen für Unterneh-men geworden ist. Engagierte Beschäftigte denken nicht nur positiv, sie generieren auch neue Ideen, bilden engere Beziehun-gen zu den Kunden und sorgen – nicht zuletzt – für einen höheren Umsatz. Doch unzufriedenen Mitarbeitern einfach etwas mehr Gehalt zu zahlen oder einen Homeof-fice-Tag zu spendieren, ist zu kurz gedacht. Das Engagement der Beschäftigten hängt von vielen Einflussfaktoren ab. Und die müssen in der Regel ganzheitlich betrachtet werden. Darunter fallen auch Selbstver-ständlichkeiten, die in vielen Unternehmen aber längst nicht selbstverständlich sind. So beispielsweise die Einsicht, dass Führungs-kräfte ihr Team vor wichtigen Entscheidun-gen in den jeweiligen Prozess mit einbezie-hen sollten. Das erhöht den Zusammenhalt, steigert das Verantwortungsbewusstsein und zeigt den Umgang mit verschiedenen Pro-blemstellungen des Einzelnen. Obendrein erscheint ein Chef viel sympathischer, wenn er nicht als Einzelkämpfer auftritt und alle Entscheidungen alleine trifft.

Seine Mitarbeiter zu motivieren, ist eine Investition, die sich in jedem Fall aus-zahlt. Und womöglich noch nicht einmal etwas kosten muss. Denn ein einfaches und ehrliches Danke ist ohnehin in Geld nicht aufzuwiegen. Und auch Mitarbeiter persönlich mit Namen anzusprechen, kann ganz gewiss nicht schaden. Respekt und die persönliche Wertschätzung des Vorgesetzten führt immer zu einer inneren Motivation, auch intrinsische Motivation genannt. Doch

„Ein guter Chef muss fördern, fordern und konstruktives Feedback geben können, denn erfolgreich wird ein Unternehmen nur durch die Leistung der Mitarbeiter“.

Petra von Strombeck, Vorstandsvorsitzende der Lotto24 AG

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natürlich reichen diese Basics bei weitem nicht aus, um Mitarbeiter nachhaltig motivie-ren zu können. So hat selbstverständlich auch das Arbeitsumfeld einen erheblichen Einfluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit, wie eine Studie des Unternehmens Steelcase und des Marktforschungsinstituts Ipsos zeigt. Sie ist die erste überhaupt, die die Zusammenhänge zwischen dem Engagement der Mitarbeiter und ihrer Arbeitsumgebung erforscht hat. Die mit über 12.000 Büromitarbeitern aus 17 Ländern durchgeführte Untersuchung zeigt einen direkten Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit der Menschen mit ihrem Ar-beitsplatz und dem Grad ihres Engagements.

Ein charakteristisches Merkmal engagierter Mitarbeiter ist, dass sie in hohem Maße selbst

entscheiden können, wo und wie sie arbeiten, und dass bei Bedarf geeignete Rückzugsmög-lichkeiten zur Verfügung stehen. Dabei gaben deutsche Studienteilnehmer an, über weniger Rückzugsbereiche zu verfügen als der globale Durchschnitt. So können sich etwa nur 44 Prozent der Befragten für ein konzentriertes Arbeiten zurückziehen – im Gegensatz zu 53 Prozent weltweit. Trotz der großen Verbrei-tung mobiler Geräte im privaten Bereich berichtet die überwiegende Mehrheit zudem, dass ihre Arbeitgeber im Büro doppelt so viele fest installierte wie mobile Geräte einsetzen. In Deutschland sind 80 Prozent der Arbeitsplätze mit Desktop-PCs und 94 Prozent mit Festnetztelefonen ausgestattet. Das heißt: Die Mobilität der Mitarbeiter innerhalb und außerhalb des Büros wird von

fest installierten Techniklösungen beeinflusst, sie können also nicht das volle Potenzial vielfältiger Räume ausschöpfen.

Nach wie vor scheinen Unternehmen auch noch stark an traditionellen Arbeitsweisen festzuhalten. Das widerspricht dem Bild, das vielen Mitarbeitern durch Medien und durch die Alltagskultur suggeriert wird – dass sich nämlich der moderne Arbeitsplatz in den ver-gangenen zehn Jahren dramatisch verändert hat und dass Arbeitsumgebungen offen, infor-mell und teamorientiert sind. In Wirklichkeit arbeiten weltweit die meisten Mitarbeiter allerdings immer noch in einem traditionellen Büroumfeld, in dem Hierarchien und Einzel-arbeit am Schreibtisch nach wie vor an der Tagesordnung sind. Der größte Kontrast ist in

„Unser Bestreben bei Block House ist es, unsere Mitarbeiter für ein gemeinsames Unternehmen zu begeistern und aus eigenem Antrieb zu Höchstleistungen zu motivieren. Daher ist es wichtig, die Leis-tung der Mitarbeiter wertzuschätzen, in Form von Lob, Projektverantwortung, Auszeichnungen und kontinuierlicher Weiterbildung mit Aufstiegsmöglichkeiten.Stetige Personalentwicklungsgespräche unterstützen diesen Prozess. Dazu kommen die richtigen Rahmenbedingungen, z.B. quantitative Fak-toren wie Vergütung, selbstbestimmte Arbeitszeiten, zahlreiche Vergünstigungen und Sozialleistungen, wie betriebliche Altersvorsorge, Zuzahlung zum Jobticket, Weihnachts- und Urlaubsgeld. Auch bei der Dienstplanerstellung geht Block House auf Mitarbeiterwünsche ein.“

Clive Patrick Scheibe, Vorstand der Block House Restaurantbetriebe

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Europa zu sehen: In Großbritannien sind mit 49 Prozent fast die Hälfte aller Büros offen gestaltet, während dies in Deutschland nur bei 19 Prozent der Fall ist.

Dabei stellen die zunehmende Globalisierung und die internationale Arbeitsteilung Teams vor ganz neue Herausforderungen. Das Büro wird immer mehr ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und sollte Mitarbeitern daher ein zwangloses und lebhaftes Mitei-nander im Team ermöglichen. Es sind vor allem der soziale Austausch und informelle Gespräche, die die Beziehung zwischen Kol-legen und zum Unternehmen festigen. Der

Report von Steelcase und Ipsos zeigt, dass 95 Prozent der Mitarbeiter, die sehr engagiert und zufrieden sind, die Möglichkeit haben, soziale Kontakte mit Kollegen zu knüpfen. Daher sollten nicht nur klassische Arbeits-plätze, sondern auch Bereiche für soziale und informelle Treffen vorhanden sein.

Und natürlich: Auch Bewegung kann der Motivation dienlich sein. Einfach deshalb, weil Bewegung Denkprozesse fördert. Am effektivsten arbeitet der Kopf, wenn der da-zugehörige Mitarbeiter je nach Aufgabentyp zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen wählen kann. Dabei geht es nicht nur um die

Veränderung des Arbeitsplatzes, auch der Wechsel zwischen Sitzen und Gehen, stehen-des Arbeiten am Pult oder in Aktion an einem Flipchart, im geschlossenen Raum und im Freien tragen zu einer besseren Konzen-trationsfähigkeit bei.

Ganz klar: Raum prägt das Verhalten. Das ist überall so und vielleicht am Arbeitsplatz ein wichtiger Garant zur Steigerung der Motiva-tion. Daher brauchen Mitarbeiter Arbeitsum-gebungen, in denen sie die Marke und die Unternehmenskultur spüren können. Und die Freiheit, eigene Ideen und Werte auszudrü-cken und einzubringen.

„Ein guter Vorgesetzter führt Menschen aktiv und arbeitet ständig daran, die ökonomischen Ziele des Unternehmens mit den Bedürfnissen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen“.

Karin Bischoff, stv. Vorständin Kreisverband Hamburg-Harburg des Deutschen Roten Kreuzes

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Zeitarbeit? Bei Impuls Personal steht das für unbefristete Verträge, übertarifliche Bezahlung, Urlaubs/Weihnachts-geld, Wunschdienstpläne, eine private Krankenhauszu-satzversicherung, die der Arbeitgeber zahlt, ein gutes Betriebsklima, faire Verhandlungen und professionelle Betreuung durch erfahrene Berater. Das sind einige – höchst bemerkenswerte– Stichworte zu diesem Unternehmen. Und sie liefern auch gleich eine stimmige Erklärung dafür, warum dieses Unternehmen bei der aktuellen Wahl zu „Hamburgs Besten Arbeitgebern“ erneut mit fünf Sternen dekoriert wur-de. Mehr geht nicht. Das „Mehr geht nicht“ kommt übrigens letztendlich von den Mitarbeitern, denn sie waren es, die im Rahmen der wissenschaftlich streng kontrollierten anony-men Befragung dieses Urteil über ihren Arbeitgeber gefällt haben. „Das freut uns natürlich und macht uns auch stolz“, sagt Geschäftsführer Norbert Schuster, der das Unterneh-men vor 22 Jahren gegründet hat und genau weiß, dass es nicht einfach ist, in einer Branche, deren Historie von vielen Vorurteilen begleitet ist, als exzellenter Arbeitgeber zu gel-ten. Aber Impuls Personal ist das mit Bravour gelungen: „Bei

uns gibt es keine ‘Leiharbeiter’“, stellt Schuster klar, „sondern fachlich qualifizierte und zuverlässige Mitarbeiter.“ Dies gelte nicht nur für die 50 internen, die als Personalberater, Sach-bearbeiter, Buchhalter und Bewerbungsmanager für Impuls arbeiten, sondern auch für die rund 500 Mitarbeiter im über-betrieblichen Einsatz, die der Personaldienstleister an kleine Betriebe, Mittelständler und Großunternehmen überlässt. „Es können gerne noch mehr werden“, erklärt der Geschäfts-führer, bei dem gutes Personal jederzeit willkommen ist. Wer bei Impuls neu anfängt kann sicher sein: Hier geht man nicht nur freundlich, fair und verbindlich mit ihm um, hier hat er auch ein Mitspracherecht, wann, für wen und zu welchen Konditionen er arbeiten möchte. Und das ist ganz sicher so, fünf Sterne haben schließlich ihren Grund.

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Und wieder fünf Sterne...Bereits zum vierten Mal in Folge gehört der Spezialist für die Vermittlung von Fachkräften zu „Hamburgs Besten Arbeitgebern“

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Impuls Personal GmbH HamburgZeitarbeit und Arbeitsvermittlung – 8x in DeutschlandFachpersonal für Medizin, Pädagogik, Büro und HandwerkGroßer Burstah 53, 20457 HamburgTel.: 040 / 378 79 91-0, www.impuls-personal.de

Laut kürzlich veröffentlichter Beschäftigungsstatistik der Bundesarbeitsagentur arbeiten in Deutschland 3,1 Millionen Ausländer in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsver-hältnissen – und zwar nicht nur in den großen Firmen, sondern auch im Mittelstand, wie eine aktuelle repräsentative Analyse von KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) Research auf Basis des KfW-Mittelstandspanels belegt. 73 Prozent der kleinen und mittle-ren Unternehmen (KMU) haben demnach ausländische Beschäftigte, die größtenteils aus den EU-Partnerländern stammen. Selbst viele der Kleinstunternehmen mit bis zu fünf Mitarbeitern sind international besetzt (63 Prozent). Besonders häufig werden ausländische Arbeits-kräfte im Handel eingestellt (82 Prozent).

Auch für die Zukunft setzen die Mittelständler auf Zuwanderung: Bis zum Jahr 2021 plant rund die Hälfte aller kleinen und mittleren Unter-

nehmen, gezielt ausländische Mitarbeiter zu rekrutieren. „Deutschland profitiert seit Jahrzehnten von der Zuwanderung qualifizierter Arbeits-kräfte und ist auch in Zukunft darauf angewiesen, denn der demogra-fische Ausblick ist ungünstig“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW. Schon jetzt sei die Unsicherheit über das Fachkräfteangebot ein wesentliches Innovations- und Wachstumshemmnis. Ein offener europäischer Arbeitsmarkt sei daher eine Voraussetzung für die Leis-tungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft in der Zukunft.

Neben der verstärkten Erwerbsbeteiligung von Frauen und älteren Menschen ist die Zuwanderung ausländischer Kräfte in den Arbeits-markt laut KfW ein wesentliches Instrument, mit dem auf das knapper werdende Arbeitskräfteangebot in Deutschland reagiert wird. Die Mittelständler setzen in ihren Beschäftigungsplänen immer stärker darauf, wie die Analyse von KfW Research zeigt: In den vergangenen

Mittelstand setzt auf ZuwanderungKfW Research-Analyse: Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) brauchen und suchen ausländische Mitarbeiter

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Deutsches Rotes Kreuz – Kreisverband Hamburg-Harburg e.V.Rote-Kreuz-Str. 3-5, 21073 HamburgTel.: 040 / 766 092-0www.drk-harburg.hamburgFür Bewerber: www.neuer-job.info

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Mit 1.000 hauptamtlichen Mitarbeitern ist das DRK in Har-burg einer der größten Arbeitgeber im Raum Süderelbe. Ohne das Engagement seiner Beschäftigten, die noch von 400 Ehrenamtlichen unterstützt werden, könnte die Hilfs-organisation ihre umfangreichen sozialen Dienstleistungen nicht in dem Maß und mit der Kompetenz erbringen, wie sie es täglich tut – sei es im Rettungsdienst und bei Kran-kentransporten, in der Tagespflege und in der ambulanten Pflege, in der Betreuung von Kindern, Jugendlichen, älteren Menschen und Flüchtlingen, in der Hauswirtschaft und nicht zuletzt im Bereich Hospiz. Die Auflistung macht deutlich: Wer beim DRK in Harburg arbeitet, ist gefordert. Und weil Fordern und Fördern zusammengehören, unternimmt der soziale Dienstleister eine Menge, um seine Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten. Beispiel Förderung: Grundsätzlich hat jeder Mitarbeiter die Chance, über ein Nachwuchsförder-programm zu einer Führungskraft aufzusteigen. Für diese Position wurde zudem ein Quick-Start-Guide entwickelt – ein kompakter digitaler Leitfaden, der es Führungskräften ermöglicht, schnell und richtig zu handeln, bei alltäglichen Anforderungen, aber auch in schwierigen Situationen. Auch die Gesundheit wird beim DRK Harburg gefördert, u. a. mit Sport- und Reha-Programmen. Weitere Leistungen sind z. B. Zuschüsse für die Kita-Betreuung, die Bereitstellung von DRK-Wohnungen, flexible Arbeitszeitmodelle oder (unbe-zahlte) Freistellung, wenn z. B. eine längere Reise geplant ist.

Nachhaltige Förderung

Und dass aller Anfang nicht schwer sein muss, beweist das DRK in Harburg mit seinem Begrüßungsseminar, das neuen Mitarbeitern den Einstieg erleichtert. Dabei stellen sich üb-rigens alle Vorgesetzten persönlich den Neuankömmlingen vor – auch um zu zeigen, dass Transparenz und ein kontinu-ierlicher Dialog auf Augenhöhe wesentliche Elemente der DRK-Philosophie sind.

fünf Jahren haben 38 Prozent der mittelständischen Arbeitgeber gezielt nach ausländischen Mitarbeitern gesucht, für die kommenden fünf Jahre planen dies schon 52 Prozent. „Der Rückzug in den Nationalstaat würde also vor allem die kleinen und mittleren Unternehmen treffen, die keine Ausweichmöglichkeiten für ihre Produktion haben“, so Zeuner.

Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern werden künftig noch wichtiger

Da Deutschlands EU-Partner vor ähnlichen demografischen Heraus-forderungen stehen, werden künftig Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern an Bedeutung gewinnen. In den vergangenen fünf Jahren haben 11 Prozent der Mittelständler in der Rekrutierung den Fokus auf Dritt-staatler gelegt, bis zum Jahr 2021 planen dies mit 24 Prozent mehr als doppelt so viele. Die Integration von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt ist ein langfristiger Prozess. In den vergangenen fünf Jahren haben circa 144.000 mittelständische Unternehmen insge-

samt rund 250.000 Flüchtlinge eingestellt. Es handelt sich bei diesen Beschäftigungsverhältnissen überwiegend um Ausbildungsplätze, Praktikanten- oder Aushilfsstellen (etwa 200.000 im Fünfjahreszeit-raum). Höher qualifizierte Beschäftigungsverhältnisse sind seltener: Im gleichen Zeitfenster hat rund einer von hundert mittelständischen Arbeitgebern Flüchtlinge als Fachkräfte eingestellt. Insgesamt wurden circa 49.000 solcher Arbeitsverträge abgeschlossen.

Zeuner merkt dazu an: „Der mehrstufige Weg von Flüchtlingen in den deutschen Arbeitsmarkt über die Aus- und Weiterbildung über-rascht nicht. Schließlich suchen sie in Deutschland in erster Linie Schutz und haben sich auf den Wettbewerb am deutschen Arbeits-markt kaum vorbereitet. Für Deutschland ist die Integration von Geflüchteten in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt eine zentrale Herausforderung der kommenden Jahre. Vor allem die Deutsch-kenntnisse fehlen zu Beginn. Hier zukünftig verstärkt zu investieren ist der richtige Weg.“

„Durch den Vertrauensvorschuss unseres Chefs fällt es mir leicht, auch schwierige Entscheidungen im Berufsalltag zu treffen“.

Volker Hesse, Außendienst bei Euralis Saaten

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Deutschlandweit gibt es 678 Familienunternehmen, die einen Jahresumsatz von 300 Millionen Euro und mehr erwirtschaften (Stand Juli 2016). Insgesamt liegt der Jahresumsatz dieser Top-Fami-lienunternehmen bei 1,48 Billionen Euro, was etwa dem kombinierten Bruttoinlandsprodukt von Spanien und Schweden entspricht. Dabei ist Hamburg die deutsche Stadt mit den weitaus meisten Familienunter-nehmen: 34 der 678 Top-Familienunternehmen Deutschlands sind in der Hansestadt beheimatet. Düsseldorf liegt mit 16 Unternehmen auf dem zweiten Platz, gefolgt von München mit 15 Unternehmen.

Das sind Ergebnisse des Rankings „Top Familienunternehmen“, das im vergangenen Jahr vom Businesskontaktdienstleister matchbird in Kooperation mit der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY erstellt wurde. Als Familienunternehmen gelten dabei Firmen, an denen Ein-zelpersonen oder Familien mindestens 30 Prozent der Gesellschafts-anteile bzw. Aktien halten. 72 der 678 Unternehmen (11 Prozent) sind börsennotiert. Das komplette Ranking ist unter www.Top-Familienun-ternehmen.de zu finden.

Marquard & Bahls AG vor der Otto Group

Umsatzstärktes Familienunternehmen in Hamburg ist die 1947 ge-gründete Marquard & Bahls AG (12,5 Milliarden Euro in 2015). Zu den zentralen Geschäftsbereichen des in dritter Generation im Famili-enbesitz befindlichen Unternehmens gehören der Handel mit Mine-ralölprodukten, Tanklagerlogistik, Flugzeugbetankung und Schüttgut-

Hamburg – Hauptstadt der Top-Familienunter-nehmen

Konzernzentrale der Otto Group in Hamburg-Bramfeld

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Altonaer Spar- und Bauverein eGPersonalabteilungMax-Brauer-Allee 6922765 HamburgTel.: 040 / [email protected]/Karriere

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Wohnraum schaffen, Quartiere entwickeln, Nachbarschaf-ten fördern – die Mitarbeiter des Altonaer Spar- und Bau-vereins schaffen seit 1892 Werte für Generationen. Ihren Bestand von zurzeit 6.700 Wohnungen entwickelt die altoba kontinuierlich weiter. Aktuell entstehen rund 300 neue Woh-nungen in nachgefragten Wohnlagen wie z. B. in der Mitte Altonas und in der HafenCity.„Mitarbeiter einer Wohnungsbaugenossenschaft schätzen die Aufgabe, Werte zu schaffen, die Bestand haben, und so die Zukunft mitzugestalten“, sagt Sandra Balicki, Personallei-terin bei der altoba. Die Genossenschaft schafft u. a. Pers-pektiven für Bauingenieure, Architekten und Handwerker, für Immobilienkaufleute, Bankkaufleute und Sozialpädagogen. Die altoba bietet ihren rund 120 Mitarbeitern Arbeitsplätze, die sowohl zu deren beruflichen Zielen passen als auch zu ihrer privaten Lebensplanung – ein Berufsleben lang. Als be-sonders familienfreundlicher Arbeitgeber erhielt die altoba

Seit 125 Jahren die Zukunft im Blick

zuletzt 2016 das Familiensiegel der „Hamburger Allianz für Familien“. Für die Verdienste der altoba als Ausbildungsbe-trieb gab es 2016 erneut eine Auszeichnung der Handels-kammer Hamburg.

Die Genossenschaft hat nicht nur die Wohn-wünsche ihrer Mitglieder im Blick, sondern auch die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter

umschlag. Über seine Tochtergesellschaften ist das Unternehmen, das rund 8.700 Mitarbeiter beschäftigt, in 40 Ländern vertreten. Ebenfalls in dritter Generation im Familienbesitz ist Hamburgs Nummer zwei – die Otto Group (Umsatz 2015: 12,1 Milliarden Euro). Die Aktivitäten der mit rund 50.000 Mitarbeitern weltweit agierenden Handels- und Dienstleistungsgruppe, die aus dem Otto-Versand hervorgegangen ist, sind in die Bereiche Einzelhandel, Finanzdienstleistungen und Service aufgeteilt. Mit mehr als 100 Online-Shops weltweit ist Otto einer der größten Händler im Netz. Es folgt auf Platz drei die Maxingvest AG. Die bis Juli 2007 unter dem Namen Tchibo Holding bekannte Dachge-sellschaft ist die Mutter der Teilkonzerne Tchibo GmbH und Beiers-

dorf AG. Der Unternehmensname verweist auf das Gründerpaar Max und Ingeburg Herz, deren Familie das Unternehmen zu 100 Prozent gehört. 2015 erzielte der Konzern, der 29.700 Mitarbeiter beschäf-tigt, einen Umsatz von etwa 10 Milliarden Euro. Die Nummer vier in Hamburg ist die 1900 gegründete HELM AG. Auch sie befindet sich in dritter Generation in Familienbesitz. HELM gehört heute zu den weltweit größten Chemie-Marketingunternehmen und sichert mit mehr als 100 Niederlassungen, Verkaufsbüros und Beteiligungen in über 30 Ländern durch spezifische regionale Kenntnisse den Zugang zu den wichtigsten Märkten. Die AG beschäftigt knapp 1.500 Mitar-beiter und erzielte 2015 einen Umsatz von 8,5 Millarden Euro.

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Obwohl die Chancen, die sich aus der deutschen Wiedervereinigung, der EU-Osterweiterung und der Globalisie-rung ergaben, überdurchschnittlich gut waren, hat die Metropolregion seit der Jahrtausendwende im Wettbewerb mit den sechs anderen deutschen Großstadt-Regionen keinen Boden gutmachen können. Im Jahr 2014 lag sie beim Brut-toinlandsprodukt (BIP) mit etwas mehr als 60.000 Euro je Erwerbstätigen nur vor Berlin, aber hinter Stuttgart, Frankfurt, München, Köln/Bonn und Düsseldorf. Vier Regionen konnten ihren Einkommensvor-sprung gegenüber Hamburg ausbauen, die Region Berlin konnte aufholen, und ledig-lich im Vergleich zur Region Köln/Bonn hat die Metropolregion Hamburg ein wenig an Dynamik zugelegt.

Zu diesem Ergebnis kommt das im Janu-ar veröffentlichte Standpunktepapier der Handelskammer, das die aktuelle Wettbe-werbsfähigkeit der Metropolregion mit den Ergebnissen einer identischen Studie vor 16 Jahren vergleicht. Die damalige Unter-suchung war zu dem Ergebnis gekommen, dass die Metropolregion Hamburg im Vergleich zu anderen deutschen Großstadt-regionen über eine überwiegend gering ausgeprägte Wettbewerbsfähigkeit und Zentralität verfügte.

Zahlreiche Standortfaktoren haben sich in den letzten 15 Jahren nicht verbessert

„Es geht uns nicht schlecht, aber es gibt im Verhältnis zur Konkurrenz auch keinen Grund, uns die Welt schönzureden! Wir dürfen in unseren Anstrengungen nicht nachlassen“, sagte Handelskammer-Haupt-

geschäftsführer Prof. Hans-Jörg Schmidt-Trenz bei der Vorstellung des neuen Stand-punktepapiers „Wettbewerbsfähigkeit der Metropolregion Hamburg voranbringen“. Unter dem Strich sei festzuhalten, dass sich die Mehrzahl der betrachteten Standortfak-toren in den letzten 15 Jahren im Vergleich zu den anderen Regionen nicht verbessert habe. Als eine entscheidende Ursache nennt der Kammer-Hauptgeschäftsführer die Arbeitsweise und die Struktur der Metropol-region mit vier Bundesländern, 17 Landkrei-sen und drei kreisfreien Städten, die viele Entscheidungen bislang nach dem Einstim-migkeitsprinzip fällten.Überspitzt gesagt, haben wir nicht aufgrund, sondern trotz der vielen Gebietskörperschaften das wirtschaft-liche Gewicht von Portugal.“

Am dünnsten besiedelte Großstadtregion

Für das Standpunktepapier wurden für die Jahre 2000 und 2014/15 insgesamt 29 raum- und entscheidungsbezogene Zentralitäts-merkmale für die Metropolregion Hamburg und die sechs genannten deutschen Ver-gleichsregionen erhoben und analysiert. Die Ergebnisse im Einzelnen:

> Die Bevölkerung der Metropolregion ist durch Aufnahme weiterer Landkreise um zwei Millionen Einwohner gewachsen, und damit liegt die Metropolregion Hamburg nach der Region Berlin nach wie vor auf Platz zwei. Allerdings ist Hamburg inzwi-schen die am dünnsten besiedelte Großstadt-region Deutschlands.

> Bei Produktivität und Kaufkraft nimmt die Metropolregion Hamburg nach wie vor den sechsten von sieben Plätzen ein.

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Metropolregion Hamburg hat nicht aufgeholtBeim Vergleich des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegt die nördlichste Großstadtregion zwar vor Berlin, aber hinter Stuttgart, Frankfurt, München, Köln/Bonn und Düsseldorf

„Es geht uns nicht schlecht, aber es gibt im Verhältnis zur Konkurrenz auch keinen Grund, uns die Welt schönzureden.“

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Ham-burg, über die Metropolregi-on Hamburg im Wettbewerb mit anderen Regionen

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> Im Bildungsbereich hat sich die Metro-polregion beim Anteil der sozialversiche-rungspflichtig Beschäftigten mit Hoch-schulabschluss in den letzten 15 Jahren verschlechtert. Sie lag 2015 auf dem letzten Platz der Vergleichsregionen.

> Erfreulich entwickelt hat sich hingegen die Verkehrszentralität. Bei der Reisezeit in aus-gewählte europäische Ballungsräume konnte sich die Metropolregion Hamburg vom sechsten auf den dritten Rang verbessern, und bei der Reisezeit in die drei nächstgele-genen Ballungsräume liegt sie mittlerweile auf dem vierten Rang. Eine Schwäche hat Hamburg nach wie vor bei den interkontinen-talen Flugverbindungen, bei der Anzahl der Flugpassagiere rangiert Hamburg Airport wie bereits im Jahr 2000 auf dem fünften Rang der sieben Vergleichsregionen.

> Ambivalent ist das Bild bei den entschei-dungsbezogenen Zentralitätsmerkmalen. Zwar beheimatet die Metropolregion mit Hamburg und Schwerin zwei Landes-hauptstädte, bei der Zahl von Mitarbeitern von Bundesbehörden oder internationalen Organisationen belegt die Metropolregion Hamburg aber nur Platz sechs von sieben.

> Beim Sitz von Unternehmen, die im DAX 30 gelistet sind, hat sich Hamburg zwar von Platz sieben auf Platz fünf verbessert, es hat aber mit der Beiersdorf AG nur ein einziger Konzern aus diesem Börsensegment seinen Sitz in Hamburg. Den fünften Platz teilt sich die Metropolregion Hamburg hier mit Stutt-gart und Berlin. Auch beim Sitz der größten Kreditinstitute steht sie am Ende der Liste. Erfreulich ist aber der Blick auf die nicht im DAX 30 gelisteten Unternehmen: Beim Sitz der 500 größten Unternehmen Deutschlands

rangiert Hamburg mit 48 Unternehmenszent-ralen hinter Frankfurt auf dem zweiten Platz.

Für die Autoren des Standpunktepapiers ist die Metropolregion Hamburg also ein gutes Pflaster für die eher mittelständisch geprägte Wirtschaft. Eine für die Studie durchgeführte repräsentative Befragung belegt, dass die meisten mittelständischen Unternehmen re-lativ zufrieden mit den Standortbedingungen sind. Am größten ist dabei die Zufriedenheit mit dem Zugang zu Kunden und dem Image des Standortes.

Verwaltungsgrenzen abbauen

Die Handelskammer schlägt konkrete Maßnahmen in den Handlungsfeldern „Vernetzung und Vertiefung“, „Bildung, Wissenschaft und Innovation“ sowie „Marketing und Ansiedelungskampagne“ vor. Verwaltungsgrenzen innerhalb der Metropolregion sollen so weit wie möglich abgebaut werden, damit Unternehmen und Bürger die Region als einen gemeinsamen Wirtschaftsraum wahrnehmen. Die Möglich-keiten des E-Government sollten ausgebaut, die Bauleitplanung sollte an den Bedürfnis-sen und Anforderungen der Wirtschaft der gesamten Region orientiert und die Gewer-beflächenpolitik stärker koordiniert werden. Nach außen hin sollte die Metropolregion mit einer Stimme sprechen – gegenüber dem Bund bei der Bundesverkehrswegeplanung oder gegenüber der EU bei relevanten För-derprogrammen oder Regulierungsinitiati-ven. Im Bereich der Wissenschaft empfehlen die Autoren zum Beispiel ein abgestimmtes Konzept für die Wissenschafts- und Hoch-schulpolitik, um Größen- und Spezialisie-rungsvorteile optimal zu nutzen. Dazu sei es wünschenswert, dass auch die Wissenschaft

in Zukunft in die Strukturen der Metropolre-gion eingebunden wird.

Wunsch nach einheitlichem Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsraum

Viele Unternehmen und Arbeitnehmer wünschen sich die Metropolregion als einen einheitlichen Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsraum. Dies würde die Mobilität der Arbeitskräfte steigern und die Region attraktiver für Unternehmen und Fachkräf-te machen. Kindergarten- und (Berufs-)Schulbesuche müssten grenzüberschreitend möglich sein, Ferienregelungen, Lehrplä-ne sowie die Lehreraus- und -fortbildung angeglichen werden. Die Metropolregion Hamburg müsse international sichtbarer und als Unternehmensstandort attraktiver werden. Eine besondere Strahlkraft hätten erfolg-reiche Unternehmensgründungen. Deshalb schlägt die Handelskammer, vor allem mit Blick auf die Digitalisierung, die Erneuerba-ren Energien und den 3-D-Druck, länderüber-greifende Gründerinitiativen und den Aufbau entsprechender Netzwerke vor. Auch sollten Modelle entwickelt werden, Venture Capital zu mobilisieren und für die Gründerszene verfügbar zu machen. Die Metropolregion sollte sich noch stärker als bisher als gemein-samer Wirtschaftsraum darstellen und unter einer gemeinsamen Dachmarke für sich wer-ben. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaften sollten noch enger als bisher im Sinne der Region zusammenarbeiten und zum Beispiel neue Investoren an der Unterelbe oder ent-lang der Autobahnen anwerben. „Die Devise sollte lauten: Gemeinsam Aufmerksamkeit erzeugen, nach innen die beste Lösung für In-vestoren finden“, so Handelskammer- Haupt-geschäftsführer Schmidt-Trenz.

Von Fehmarn bis zum Heidekreis, von Cuxhaven bis nach Nordwestmecklenburg: In der Metropolregion Hamburg leben etwas mehr als fünf Millionen Menschen auf 26.000 Quadratkilometern. Sie ist die sechstgrößte der elf Metropolregionen in Deutschland.

Fast 600 Millionen Euro investierten die von der HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsförderung mbH unter-stützten Unternehmen 2016 in Hamburg. Das ist fast eine Ver-doppelung des Ergebnisses von 2015. Hamburgs Wirtschaftssenator Frank Horch: „Im Regierungsprogramm des Hamburger Senats haben wir uns den Ausbau der HWF zur One Stop Agency für Investitionen vorgenommen. Die Bilanz der HWF zeigt, dass wir dies erfolgreich umgesetzt haben.“ Und HWF Geschäftsführer Dr. Rolf Strittmatter ergänzt: „Unsere Bilanz 2016 ist überaus erfreulich. Dabei wollen wir aber nicht stehen bleiben und haben deshalb den Service der HWF zum Beginn dieses Jahres noch weiter ausgebaut. Für Unternehmen aus den Bereichen Industrie und Gewerbe, Forschung und Innovation, digitale Ökonomie und E-Commerce sowie Dienstleistung und Tou-rismus gibt es jetzt zusätzlich spezialisierte Ansprechpartner. Hiervon erwarten wir uns weitere positive Effekte.”

Viele Start-ups nutzen den Service

Die HWF hat im vergangenen Jahr mehr als 500 Unternehmen bei der Ansiedlung, bei der Erweiterung, bei der Immobiliensu-

che oder bei Genehmigungsfragen unterstützt. 296 Unternehmen wurden an spezialisierte Institutionen aus dem Fördernetzwerk Hamburg vermittelt. 101 Firmen aus dem In- und Ausland sind neu angesiedelt (66) worden oder wurden bei ihrer Expansion (35) unterstützt. Drei davon konnten Standorte in der Metropolregion Hamburg vermittelt werden. Dabei entstanden in Hamburg 1.660 (2015: 1.514) neue sowie 5.062 (2015: 5.885) gesicherte Arbeits-plätze. Hiermit waren Investitionen in Höhe von insgesamt 592 Millionen Euro (2015: 333) verbunden. 400 (2015: 121) Unterneh-men wurden darüber hinaus beraten. Besonders stark gefragt war die Beratung von Start-ups (159) durch den bei der HWF angesie-delten StartHub Nextmedia.

Logistikpark HUB+Neuland: Deutsche Post DHL will 1.200 Arbeitsplätze schaffen

Größtes Projekt der HWF war 2016 der Zuschlag an die Deut-sche Post DHL (DPDHL) für den Logistikpark HUB+Neuland in Harburg. Die Deutsche Post, in Hamburg mit 6.500 Beschäftigten siebtgrößter Arbeitgeber, hatte bei der Ausschreibung des neuen

Wirtschaftsförderung trägt FrüchteIm vergangenen Jahr investierten unterstützte Unternehmen 600 Millionen Euro in Hamburg

Zur unterstützenden Arbeit der Hamburgischen Gesell-schaft für Wirtschaftsförde-

rung (HWF) gehört auch die Beratung. Im vergangenen

Jahr nahmen allein 159 Start-ups diesen Service in

Anspruch. Die Beratung speziell für sie bietet die

bei der HWF angesiedelte StartHub Nextmedia

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One Stop Agency für Investitionen

Die HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschafts-förderung mbH versteht sich als One Stop Agency für Investitionen aus dem In- und Ausland in Hamburg sowie als zentraler Partner der Hamburger Wirtschaft zu allen Themen der Wirtschaftsförderung. Als privatrechtlich geführtes Beratungsunternehmen unterstützt die HWF Firmen bei der Verwirklichung von Expansions-, Restruk-turierungs- oder Investitionsprojekten. Oftmals geht es dabei um Hilfe bei der Suche und Entwicklung von Grundstücken, Gewerberäumen und sonstigen Immobili-en aus städtischem oder privatem Besitz. Immobilien-Ent-wicklern und Investoren hilft die HWF bei der Beschleuni-gung und Durchsetzung von Großprojekten; kleine und mittlere Unternehmen aus den Bereichen Dienstleistung, Produktion und Handwerk bekommen Unterstützung, wenn es gilt, ihre Interessen gegenüber der Verwaltung zu vertreten. Übergeordnetes Ziel der HWF ist es, die Entwicklung von Zukunftsbranchen, insbesondere in den Bereichen Erneuerbare Energien, Logistik, Luftfahrtindustrie, mari-time Industrie sowie Medien, IT und Telekommunikation, voranzutreiben.

Logistikstandortes an der A 1 das beste Angebot abgegeben. Auf dem rund 25 Hektar großen Areal werden ab 2020 mehr als 1.200 Arbeitsplätze geschaffen. Unter anderem wird ein hochmodernes Mega-Paketzentrum mit einem Investitionsvolu-men von mehr als 200 Millionen Euro entstehen. Darüber wird DPDHL seine CO2-freien Elektroautos auch in Hamburg für die Endkundenbelieferung einsetzen. DHL Express wird deshalb im Gewerbegebiet Allermöhe auf einem 30.000 Quadratmeter großen Areal 46 Millionen Euro in ein modernes Betriebs- und Bürogebäude investieren, das sich in direkter Nachbarschaft zu weiteren Unternehmensbereichen der Deutsche Post DHL Group befindet. Der Neubau, in dem 300 Beschäftigte tätig sein sollen, ist Teil eines umfangreichen Infrastrukturprogramms, mit dem DHL Express seine Produktionsstätten in Deutsch-land grundlegend modernisiert. Horch: „Die Ansiedlung von DPDHL zeigt, dass sich in Hamburg auch Projekte mit großen Arbeitsplatzzahlen realisieren lassen, wenn hierfür geeignete Flächen zur Verfügung stehen.“ Damit dies auch künftig mög-lich sei, so der Wirtschaftssenator weiter, werde es der Senat der HWF schon kurzfristig ermöglichen, weitere Gewerbeflä-chen zu entwickeln und bestehende Gewerbeflächen der Stadt direkt zu vermarkten.

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ADM Hamburg AGNippoldstraße 11721107 HamburgTel.: 040/30130www.adm.com

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Die ADM Hamburg AG steu-ert alle Aktivitäten der Ar-cher Daniels Midland Com-pany (ADM) in Deutschland. Zusammen mit den Mitarbei-tern weiterer Gesellschaften des US-amerikanischen Kon-zerns sind rund 800 Beschäf-tigte in der Hansestadt tätig. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Als Agrarunternehmen ver-arbeitet ADM Getreide und Ölsaaten zu verschiedenen Produkten, die in Lebensmit-teln, Getränken, Industrie-produkten und Futtermitteln überall auf der Welt einge-setzt werden. In Hamburg befindet sich der größte Ölsaatenverarbeitungs- und Raffineriekomplex, den das Unternehmen in Europa betreibt. Dass in der Han-sestadt unter exzellenten

Arbeitsbedingungen und mit einem hervorragenden Team gearbeitet wird, belegen diverse Auszeichnungen. So wurde die ADM Hamburg AG bei einer externen Überprü-fung des Deutschen Amtes für Arbeitsschutz als vorbild-liches Unternehmen auf dem Gebiet der Gesundheit und Arbeitssicherheit benannt. Außerdem erhielt sie vom Top Employers Institute die Auszeichnung „Top-Arbeitge-ber für Ingenieure Deutsch-land 2017“. Begründung: Die ADM Hamburg AG fördere ihre Mitarbeiter besonders und zeige sich als Vorreiter im Bereich Human Resources.Mit dem Sonderpreis „Per-sönliche Weiterentwicklung“ beim Wettwerb „Hamburgs Beste Arbeitgeber“ wur-

Vorreiter im Bereich Human Resources

de dies nun einmal mehr bestätigt. Die Mitarbeiter schätzen zudem die flexib-len Arbeitszeitmodelle, die ihnen viel Freiheit bei der Wahl ihrer Arbeitzeit geben, und das Gemeinschaftsge-fühl bei ADM Hamburg. „Ein erfolgreich wirtschaftendes Unternehmen ist vergleichbar mit einem Fußballspiel“, sagt Anke Kühnel, HR Manage-rin Germany. „Der Coach motiviert, das Team ist auf

Anke Kühnel, HR Managerin Germany

PERSÖNLICHE WEITER-

ENTWICKLUNG

Der Chef ist der Coach, seine Mitarbeiter sind das Team. Gemeinsam sind sie erfolgreich.

dem Spielfeld, zusammen erbringen sie Höchstleistun-gen. Nur gemeinsam kann man das Spiel bestreiten und gemeinsam Erfolge feiern. Denn jeder Einzelne ist ein Teil des Ganzen.“

Mit der MEISTERMEILE entsteht in Hamburg-Eimsbüttel Norddeutschlands erstes innerstädtisches Zentrum für kleine und mittlere Handwerks- und Produktionsbetriebe

Für das Hamburger Modellprojekt MEISTERMEILE erfolgte kürzlich der symbolische Erste Spatenstich, der den Bau-beginn einläutete. Zum Spaten griffen auf dem Bauplatz am Offakamp im Stadtteil Eimsbüttel Wirtschaftssenator Frank Horch, Handwerkskammerpräsident Josef Katzer, Eims-büttels Bezirksamtsleiter Kay Gätgens, für die Sprinkenhof GmbH Geschäftsführer Martin Görge und stellvertretend für künftige MEISTERMEILE-Mieter Dachdeckermeister Matthias Alms.

Senat und Handwerkskammer Hamburg verfolgen mit dem Projekt das Ziel, kleine und mittlere Handwerks- und Produk-tionsbetriebe wohnortnah in den Stadtteilen zu halten und eine Abwanderung ins Umland zu verhindern. In der MEIS-TERMEILE, die zentrales Element des Masterplans „Hand-werk 2020“ ist, bietet die Freie und Hansestadt Hamburg bis zu 70 Betrieben mit insgesamt etwa 400 Beschäftigten modern ausgestattete Gewerbeflächen zu fairen Mietpreisen an. Nach der für Ende 2018 vorgesehenen Fertigstellung

des Handwerkerhofs stehen auf vier Etagen 11.400 Qua-dratmeter Werkstattflächen und 2.000 Quadratmeter im Keller befindliche Lagerflächen zur Verfügung. Die einzelnen Einheiten sind zwischen 50 und 500 Quadratmeter groß. Die Mietpreise für die Werkstätten sollen 7,70 bis 9,20 Euro pro Quadratmeter betragen. Die Mieter bauen sich ihre Einhei-ten selbst aus, Entsorgungseinrichtungen werden gemein-schaftlich genutzt. In einer Tiefgarage werden 116 PKW-Stell-plätze zur Verfügung stehen, weitere 71 sowie Parkplätze für Lieferwagen und Container im Hof.

Der Handwerkerhof MEISTERMEILE ist ein Vorhaben der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, der Hand-werkskammer Hamburg und der Sprinkenhof GmbH in enger Abstimmung mit dem Bezirksamt Hamburg-Eimsbüttel.

Kontakt für interessierte Betriebe: Standortberatung der Handwerkskammer Hamburg, Tel. 040 / 35905-264, www.meistermeile.de

„Hier entsteht in den kommenden zwei Jahren etwas bisher Einmaliges in Norddeutschland: Mit der Meistermeile zeigen wir auf, wie in städtischen Quartieren sehr gute Bedingungen für Handwerksbetriebe geschaffen werden können. Faire Mietkonditionen und ein attraktives Umfeld sind Teil des innovativen Konzeptes, das wir zurzeit umsetzen. Schon jetzt geht von der Meistermeile ein positiver Impuls für die Entwicklung von Handwerker- und Gewerbehöfen aus.“

Frank Horch, Wirtschaftssenator der Freien und Hansestadt Hamburg

„Bezahlbare und geeignete Gewerbeflächen für das Handwerk sind rar geworden in Bezirken wie Eimsbüttel. Das Handwerk gehört zwingend in die Stadt! Die ‚Wirtschaftsmacht von nebenan‘ muss für die Kunden auch künftig ‚nebenan‘ erreichbar sein. Deshalb ist Hamburg jetzt dabei, seinen eigenen Weg für das Handwerk zu gehen. Das Handwerk ist mit seinen lokalen Verflechtungen, seinen Arbeits- und Ausbildungsplätzen unverzicht-bar – am Wirtschaftsstandort Hamburg und bundesweit! Am Offakamp entsteht mit der MEISTERMEILE ein einzigartiger Arbeits- und Produktionsort der Zukunft.“

Josef Katzer, Präsident der Handwerkskammer Hamburg

Bis zu 70 Betriebe unter einem Dach

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über 5.000 Beschäftigten in vier Geschäftsfeldern tätig ist, hat das Norderstedter Unternehmen einen wertbeständigen Hintergrund. Er bildet eine solide Grundlage für eine Züch-tung, die ertragreiche Sorten mit Mehrwert generiert. Und genau das machen die Teamplayer von EURALIS – immer mit dem Bewusstsein: Landwirtschaft ist Leben.

Das erste Mal teilgenommen und gleich ausgezeichnet worden: Die EURALIS Saaten GmbH gehört zu „Hamburgs Besten Arbeitgebern“. „Und darauf sind wir stolz“, sagt Geschäftsführer Peter Fleck. Dass die Betonung auf „wir“ liegt, kommt nicht von ungefähr, denn dieses kleine Wort sagt viel aus über EURALIS und ihr Selbstverständnis: In diesem Unternehmen arbeitet ein engagiertes Team wirk-lich zusammen, ein Team, das aus ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten besteht, aus Fachleuten und Akademikern, ein Team, in dem Quereinsteiger und junge Berufsanfänger willkommen sind und gute Chancen haben. „Genau dieser Wir-Gedanke, der verschiedene Charaktere und Kompeten-zen zusammenbringt, ist die Grundlage für innovative Ideen, die dann im Team gemeinsam mit Begeisterung und Mut umgesetzt werden“, so Peter Fleck.

Das Geschäftsfeld, dem sich EURALIS mit so viel Energie widmet, ist eines, das uns alle betrifft: die Landwirtschaft. Als ein führender Anbieter von leistungsstarkem Saatgut ist EURALIS am Markt sehr präsent – als starker Partner und beliebte Marke in der Landwirtschaft. Gerade in diesem sensiblen Bereich muss man einem Partner voll und ganz vertrauen können – entsprechend groß ist die Verantwor-tung, die EURALIS trägt. Das beginnt bei der Züchtung und bestätigt sich im Sortenportfolio des Unternehmens.

Aus Verantwortung dem Landwirt gegenüber wird bei EURALIS nicht nur Saatgut verkauft. Das Unternehmen züch-tet, prüft und vertreibt zudem auch Saatgut der fünf Kulturen Mais, Raps, Sonnenblume, Sorghum und Soja. Als Tochter der EURALIS Semences S.A.S., dem Saatgutunternehmen der französischen Groupe EURALIS, die in Frankreich mit

EURAliS SAAtEn gmbh

Landwirtschaft ist Leben Ein starkes Team – im Einsatz für ertragreiches Saatgut

EURALIS Saaten GmbHOststraße 12222844 NorderstedtTel.: 040 / 60 88 77 0www.euralis.de

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Herr Brenke, als Konsument muss man sich am Wo-chenende immer weniger einschränken, die Industriepro-duktion verlangt Schichtarbeit und Kranke und Pflegebe-dürftige müssen natürlich auch am Wochenende versorgt werden. Gehört das freie Wochenende nicht der Vergan-genheit an?Karl Brenke: Ich bin auch mit dieser Hypothese in die Unter-suchung hineingegangen und dachte, alles spricht eigentlich dafür, dass Wochenendarbeit sich mehr und mehr ausbrei-tet, aber tatsächlich ist das nicht der Fall. Zwar hat die Arbeit am Wochenende bei den abhängig Beschäftigten etwa bis 2007/2008 zugenommen, seitdem aber können wir feststel-len, dass der Anteil derjenigen, die am Wochenende arbeiten, kleiner geworden ist. Ein ähnliches Phänomen sieht man zum Teil schon länger bei den Selbstständigen. Bei den Selbst-ständigen mit Beschäftigten war die Zahl der am Wochenen-de Tätigen lange Zeit konstant, zuletzt aber ist sie rückläufig gewesen, und bei den sogenannten Soloselbstständigen ha-

45 Prozent arbeiten auch am Sonnabend, rund 25 Prozent auch am SonntagDIW-Studie zeigt, dass der Anteil der am Wochenende beruflich Aktiven insgesamt in den letzten Jahren leicht zurückgegangen ist – in einigen Branchen ist der Trend jedoch gegenläufig

Geschäfte öffnen öfter als in der Vergangenheit auch sonntags, Veranstaltungen und Freizeitangebote, die eine hohen Bedarf an Servicekräften haben, finden vorwiegend an Wochenenden statt, Online-Anbieter sind an 365 Tagen im Jahr für ihre Kunden da und immer mehr Ältere sind rund um die Uhr auf Pflege angewie-sen. Vier Beispiele, die den Eindruck vieler Menschen, dass die Erwerbstätigkeit am Wochenende zunimmt, zu bestätigen scheinen. Um so überrraschender ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirt-schaftsforschung (DIW Berlin). Ihrzufolge arbeiteten im Jahr 2015 fast 45 Prozent aller Erwerbstätigen, sprich 19,3 Millionen Beschäftigte, regelmäßig oder gelegentlich an einem Sonnabend. Im Jahr 2011 waren es noch drei Prozentpunkte oder 600.000 Personen mehr. Die Zahl der am Sonntag aktiven Erwerbstätigen hat der Studie zufolge ebenfalls abgenommen, um eine halbe Million. Dabei ergibt sich ein uneinheitliches Bild: In bestimmten

Wirtschaftszweigen, bei denen Wochenendarbeit beson-ders verbreitet ist – etwa dem Handel, der Gastronomie und dem Bereich Gesundheit und Soziales – wächst die Beschäftigung kräftig. Dagegen wirkt, dass sich in der Summe der Wirtschaftsbereiche der Personaleinsatz eher weg vom Wochenende hin zu den üblichen Werktagen verschiebt. Das ist zum Beispiel in der Bauwirtschaft, in den Bereichen Verkehr sowie Information und Kommuni-kation und zum Teil in der Industrie der Fall.

Insgesamt gilt: Selbstständige arbeiten häufiger am Wochenende als abhängig Beschäftigte, Jüngere öfter als Ältere und im Osten wird am Samstag und Sonntag öfter gearbeitet als im Westen. Am Sonnabend arbeiten vergleichsweise viele Beschäftigte, die keine Berufsaus-bildung haben.

Die DIW-Studie basiert auf Daten des Statistischen Bundesamts, von Eurostat sowie des „Sozio-oekonomischen Panels“ (SOEP).

„Jüngere arbeiten häufiger am Wochenende“Karl Brenke, Wissenschaftlicher Referent im Vorstand des DIW Berlin und Autor einer aktuellen Studie zur Wochenendarbeit, über die Verteilung und Entwicklung der beruflichen Tätigkeiten am Sonnabend und Sonntag

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HANSETEAM – Partner für Personal GmbHNeuer Wall 2220354 HamburgTel.: 040 / 36 98 76-0www.hanseteam.de

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Dänische Frauenpower geht auch in Deutschland – Birgit Madsen ist der Beweis da-für. Die 1961 in Sonderburg geborene Unternehmerin hat mit ihrer Firma so etwas wie ein dänisches Märchen in Deutschland geschrieben. Vor 27 Jahren gründete sie an der Elbe ihre Firma „HANSETEAM – Partner für Personal GmbH“, die Fach- und Führungskräfte für unterschiedliche Branchen zur Verfügung stellt. Heute beschäftigt das Unterneh-men rund 800 Mitarbeiter und ist bundesweit mit Nie-derlassungen in Frankfurt, Berlin, Stralsund, Flensburg und Hamburg vertreten.„Unser Erfolg beruht vor al-

lem auf Mundpropaganda“, erklärt Birgit Madsen. „Kun-den rufen an, weil sie gehört haben, dass HANSETEAM sehr gutes Personal hat, viele Interessenten melden sich, weil sie gehört haben, dass HANSETEAM ein guter Arbeitgeber ist.“ Und das stimmt offensichtlich, denn bereits 2016 gehörte Mad-sens Unternehmen zu „Ham-burgs Besten Arbeitgebern“ und erhielt überdies den Sonderpreis „Fairness“. Auf diesen Sonderpreis ist Birgit Madsen besonders stolz, denn er spiegelt genau ihre innere Haltung wider. „Klare Linien“, sagt sie, „Spielregeln sozusagen, Begegnung auf Augenhöhe und respektvol-

Mit Willenskraft und Toleranz

ler Umgang, das sind Werte, für die HANSETEAM heute steht. Und das bedeutet auch, dass Toleranz gefor-dert ist.“In diesem Jahr findet diese Unternehmensphilosophie abermals Bestätigung: HANSETEAM gehört erneut zu „Hamburgs Besten Arbeitgebern“ – dieses Mal sogar mit vier Sternen.

„Ich muss es akzeptieren, wenn meine Führungskräfte gelegentlich anders denken und entscheiden als ich.“ Birgit Madsen

ben wir schon seit Längerem den Trend, dass Wochenendar-beit eher an Bedeutung verliert. Insgesamt ist es nicht so, dass Arbeit immer mehr entgrenzt wird, dass also die Arbeitskräfte dazu gezwungen sind, am Wochenende tätig zu sein.

Wie erklärt sich das?Brenke: Hier muss man differenzieren. Es gibt tatsächlich Bereiche, in denen die Wochenendarbeit zunimmt. Zum Beispiel sind im Handel mehr und mehr Beschäftigte auch am Sonntag tätig. Das hängt mit den Ladenöffnungszeiten zu-sammen. Man sieht das auch im sozialen Bereich. Da die Zahl der Pflegebedürftigen, die versorgt werden müssen, steigt, verschiebt sich auch hier die Beschäftigung zunehmend auf das Wochenende. Aber es gibt viele andere Sektoren, in denen die Wochenendarbeit an Bedeutung verliert. Das kann man beispielsweise in der Bauwirtschaft, in vielen Dienstleis-tungsbereichen, auch in den Bereichen Verkehr und Logistik und zum Teil in der Industrie sehen. Das heißt, wir haben gegenläufige Entwicklungen. Auf der einen Seite gibt es stark wachsende Wirtschaftsbereiche wie die Pflege, die an der Wochenendarbeit hängen. Auf der anderen Seite wird die Wochenendarbeit in vielen Wirtschaftsbereichen zurückge-drängt. An welchen Jobs das im Einzelnen liegt, das müsste man noch untersuchen. Hier fehlt uns gegenwärtig das ent-sprechende statistische Material.

Welche Personen arbeiten am häufigsten am Wochenende?Brenke: Grundsätzlich kann man sagen, dass in Ostdeutsch-land die Wochenendarbeit etwas mehr verbreitet ist als im

Westen. Zudem lässt sich feststellen, dass jüngere Personen in der Regel häufiger am Wochenende arbeiten als ältere. Dabei muss man zwischen der Arbeit am Samstag und der Arbeit am Sonntag differenzieren. Am Samstag arbeiten re-lativ viele Personen eher in einfachen Jobs. Sonntags hinge-gen ist es oftmals so, dass auch relativ viele Hochqualifizierte am Wochenende tätig sind. Zum Beispiel arbeitet klassischer Weise natürlich der Priester am Sonntag. Es gibt aber auch andere Berufe, in denen relativ viele hochqualifizierte Perso-nen am Wochenende tätig sind. Das betrifft beispielsweise den Bereich des Gesundheitswesens, denn natürlich muss auch am Wochenende ein Arzt oder eine Ärztin da sein. In anderen Berufen wird am Wochenende häufig zu Hause gearbeitet. Das betrifft zum Beispiel Lehrerinnen und Lehrer, die am Wochenende Klassenarbeiten korrigieren. Hingegen werden viele einfache Jobs im Dienstleistungssektor eher am Samstag ausgeübt.

Sind die gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Arbeit am Wochenende ausreichend?Brenke: Mir fällt nichts ein, was an den Rahmenbedingun-gen geändert werden müsste, solange die Arbeit am Wo-chenende nicht übermäßig ist und das Arbeitszeitgesetz nicht verletzt wird. In manchen Bereichen haben sich die Beschäftigten auch auf die Arbeit am Wochenende einge-richtet. Außerdem wird die Wochenendarbeit in einigen Bereichen gerne angenommen, weil oftmals insbesondere die Arbeit am Sonntag oder auch an Feiertagen höher entgolten wird.

Die Hamburger Sparkasse (Haspa) und die HSH Nordbank haben die Grün-dung des Next Commerce Accelerator (NCA) beschlossen. Das Joint Venture führt Start-ups, etablierte Unternehmen und Ex-perten zusammen, um gemeinsam Geschäfts-innovationen im Bereich des elektronischen Handels zu entwickeln. Auch die Stadt Hamburg ist als Partner mit an Bord.

Der NCA unterstützt Start-ups und Gründer-Teams aus ganz Europa bei der Entwicklung digitaler, innovativer E-Commerce-Ge-schäftsmodelle. Er bietet neben Beteiligungs-kapital von bis zu 50.000 Euro Zugang zu potenziellen Kunden und Geschäftspartnern, ein maßgeschneidertes Trainings- und Coachingprogramm sowie Räumlichkeiten. Im Gegenzug geben die Start-ups Unterneh-mensanteile zwischen drei und zehn Prozent an die NCA-Gesellschafter ab. Sie verlegen ihren Arbeitsschwerpunkt für mindestens sechs Monate nach Hamburg, um dort unter Idealbedingungen ihr Unternehmenswachs-tum voranzutreiben. Optional ist zusätzlich ein weiterer Monat mit einem Partner-Accelerator in Shanghai möglich. Derzeit wird ein vierköpfiges Management-Team und eine Gruppe von zehn Investoren für den Accelerator zusammengestellt. Angesprochen werden etablierte, ansässige Unternehmen, die mit den teilnehmenden Start-ups koope-rieren und ihnen Marktzugänge ermöglichen wollen. Das Coaching übernimmt eine rund 200-köpfige Mentorengruppe mit Unterneh-mern, Spezialisten und Vertretern von Groß-unternehmen. Die erste „Klasse“ mit fünf Start-ups soll bereits im kommenden Sommer in Hamburg starten. Jährlich sollen jeweils zwei weitere Klassen folgen.

Hamburg will die besten Start-ups Europas für sich gewinnen

„Wir wollen die besten Start-ups Europas nach Hamburg holen“, unterstrich der Initia-tor, Haspa-Generalbevollmächtigter Andreas

Mansfeld, bei der Vorstellung des Projekts Anfang Februar. „Der Next Commerce Accelerator wird der Handelsmetropole und seinen Unternehmen wichtige Impulse geben. Er zieht Talente und Ideen in die Stadt.“ Damit werde die Zukunftsfähigkeit eines der wichtigsten Wirtschaftssegmente der Region gestärkt. Und Patrick Miljes, Bereichsleiter Unternehmenskunden der HSH Nordbank, fügte hinzu: „Das gemeinsame Gründungs-programm wird seine Schlagkraft schnell entfalten. Die Start-ups und Investoren wer-den gleichermaßen profitieren. Viele unserer Kunden haben bereits ihr Interesse geäußert.“„Die Haspa und die HSH Nordbank sind mit ihren über 5.000 Handelskunden ideale Gesellschafter“, betonte Bodo Kräter von der Unternehmensberatung Skillnet, die die Gesellschafter beim Aufbau des NCA

unterstützt. „Die Suche nach dem CEO, den Investoren, Partnern, Sponsoren und Mentoren hat begonnen. Wir freuen uns über qualifizierte Vorschläge“, so Kräter. Auch Wirtschaftssenator Frank Horch sieht im Accelerator-Ansatz große Potenziale: „Hamburg ist für das Thema E-Commerce der ideale Standort. Hier treffen rund 10.000 Handelsunternehmen wie Edeka, Otto, Helm, Cremer, Tchibo und Hawesko auf marktfüh-rende Dienstleister wie SinnerSchrader, pilot, Publicis Pixelpark und Novomind. Hinzu kommt ein dynamisches Start-up-Ökosystem mit jährlich über 1.000 Gründungen im IT- und E-Commerce-Umfeld. Die teilnehmen-den Start-ups werden in den sechs Monaten eine dynamische Stadt mit hoher Lebensqua-lität kennenlernen und sich idealerweise auch langfristig niederlassen.“

Neuer Innovationstreiber für den Handelsplatz HamburgJoint Venture unterstützt Start-ups im elektronischen Handel

Das NCA stellt ein Beteiligungskapital zur Verfügung und bietet ein maßgeschneidertes Trainings- und Coachingprogramm.

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eos.uptrade GmbH · Schanzenstrasse 70 · 20357 Hamburg · Deutschland · T +49 40 808070 - 0 · [email protected] · www.eos-uptrade.com

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Was zeichnet uns aus?Wir sind Marktführer im deutschsprachigen Raum und freuen uns über mehr als 80 zufriedene, namhafte Kunden aus der Verkehrs- und Touristikbranche. Im Jahr 2016 wurden wir als eines der TOP 100 innovativsten Unternehmen des deut-schen Mittelstands ausgezeichnet. Zusätzlich wurde unsere Smartphone-basierte Ticketing-Lösung „eos.oneTouch“ in diesem Jahr mit dem Transport Ticketing Glo-bal Award in London in der Kategorie „Ticketing Technology of the Year“ gewürdigt.

Was bieten wir?Ein familiäres Arbeitsklima in modernen Büros, gute Kommunikation und Transpa-renz zwischen den einzelnen Abteilungen, interne und externe Weiterbildungen, Spaß bei der Arbeit, Gleitzeit, Mitarbeiter-Events, Zuschuss zur HVV-Profi-Card, Fahrrad-Leasing, frisches Obst, Softgetränke, Kaffee und Tee.

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Wer sind wir?Wir, die eos.uptrade GmbH, sind Innovationstreiber und Softwarespezialist im Bereich Online-Vertriebssysteme und Ticketing-Lösungen für den Öffentlichen Personenverkehr (ÖPV). Die Mobilitätsbranche befindet sich im ständigen Wachs-tum und Wandel und gerade deshalb ist es umso wichtiger, dem Fahrgast seine Reise kontinuierlich zu erleichtern. Wir begleiten sowohl den Fahrgast von der Fahrplanauskunft über den Ticketkauf bis hin zur schnellen Kontrolle als auch das Verkehrsunternehmen von der Erschließung neuer Vertriebskanäle über den Schutz vor Ticketfälschungen, bis hin zur Auswertung von Vertriebsdaten.

Wachsende Stadt am WasserBlickt man auf den Wirtschafts-standort Hamburg, sieht man eine Metropole voller Vielfalt, Vitalität und Entwicklungspotenziale

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Hamburg ist so viel. HafenCity und Schanzenviertel, Neuer Wall und Reeper-bahn, Michel und Elbphilharmonie. Ham-burg ist Geburtsstadt von Angela Merkel und Helmut Schmidt, Heimat von Nivea und Montblanc. Hamburg gehört zu den grünsten Großstädten Europas. Flüsse und Fleete, Kanäle und Seen setzen erfrischende Akzente. Hamburg ist in Bewegung – auf Straßen, Radwegen, auf dem Wasser und in den Bussen, Bahnen und Hafenfähren des ältesten Verkehrsverbundes der Welt. Die zweitgrößte Stadt der Republik ist ein bedeu-tender Hafenstandort, Sitz des Internationalen Seegerichtshofs und Produktionsstandort von Airbus. Hamburg mit seinen knapp 1,8 Milli-onen Einwohnern ist weltoffen und multikul-turell, es gibt kaum eine Staatsangehörigkeit, die hier nicht vertreten ist.

All das und noch viel mehr ist Hamburg. Vor allem gehört diese Stadt zu den attraktivsten Wirtschaftsstandorten Nordeuropas – nicht nur für deutsche Top-Unternehmen, sondern auch für ausländische Firmen. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von 109,3 Milliarden Euro im Jahr 2015 erbrachte die Hansestadt 3,6 Prozent der deutschen Wirtschaftsleis-tung. Das Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstä-tigen lag mit 90.905 Euro deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 70.317 Euro. Damit belegt Hamburg im Bundesländervergleich

weiterhin Platz eins. Eine tragende Säule der Hamburger Wirtschaft ist der Dienstleis-tungssektor. Im engeren Sinn gehören dazu Büroservices, Bildungsangebote, unterneh-mens- und haushaltsnahe Dienstleistungen, Veranstaltungsservices, Sicherheitsdienst-leistungen und private Arbeitsvermittlung. 19.800 Unternehmen mit 62.000 sozialver-sicherungspflichtig Beschäftigten sind in diesen Zweigen tätig. Rechnet man noch die größten Unterbranchen – Finanz- und Versi-cherungswirtschaft, Immobilienwirtschaft, IT, Medien- und Kreativwirtschaft, Gesund-heits- sowie Beratungswirtschaft – hinzu, arbeiten rund drei Viertel aller Beschäftigten im Dienstleistungssektor. Sie tragen zu mehr als vier Fünftel (82,9 Prozent im Jahr 2015) zur Bruttowertschöpfung Hamburgs bei. Im Bundesdurchschnitt liegt der entsprechende Anteil mit 69 Prozent deutlich niedriger. Trotz dieser Dominanz ist Hamburg auch ein wichtiges industrielles Zentrum. Mehr als 170.000 Unternehmen und Gewerbetreiben-de sind bei der Handelskammer Hamburg registriert.

Jobmotor Gesundheits-wirtschaft

Eine wichtige Wachstumsbranche und damit ein bedeutender Beschäftigungsmotor in Hamburg ist die Gesundheitswirtschaft. Na-

hezu jeder siebte Hamburger arbeitet in dieser Branche. Und etwa jeder elfte Euro wird mit Gesundheit erwirtschaftet. Besonders dyna-misch hat sich in den letzten Jahren der zwei-te Gesundheitsmarkt mit privat finanzierten Produkten und Dienstleistungen entwickelt. Denn durch die technologischen Innovatio-nen und den demografischen Wandel nehmen das Gesundheitsbewusstsein und der Bedarf an entsprechenden Leistungen kontinuierlich zu. Davon profitieren insbesondere Gesund-heitsdienstleister. Mehr als 6.000 bei der Handelskammer geführte Unternehmen sind insgesamt in der Hamburger Gesundheits-branche tätig. Mit 162.000 Erwerbstätigen generieren sie eine Bruttowertschöpfung von 8,2 Milliarden Euro. Laut einer Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts WiFOR sind in den Jahren 2005 bis 2013 mehr als 23.000 zusätzliche Arbeitsplätze innerhalb der Bran-che geschaffen worden.

Zum weiteren Bereich der Gesundheitswirt-schaft gehört auch die Life Science Nord, die sich inzwischen als eines der führenden Life-Science-Netzwerke in Europa etabliert hat. In über 500 Biotechnologie-, Phar-ma- und Medizintechnik-Unternehmen und zahlreichen Forschungsinstitutionen entwi-ckeln in Hamburg und Schleswig-Holstein rund 20.000 hochqualifizierte Fachkräfte innovative Medikamente, Medizinprodukte

Hochburg des Flugzeugbaus: In diesem Wirtschaftszweig sind in Hamburg rund 22.000 Menschen beschäftigt

„Ein hohes Maß an Vertrauen in Mitarbeiter, der respektvolle Umgang miteinander und die Möglichkeit sich selbst einzubringen, zeichnen meines Erachtens attraktive Unternehmen aus.“

Mathias Harms, Geschäftsführer Telcoland GmbH

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Wirtschaftsstandort

20.000 Fachkräfte sind in der Metropolregion an der Entwick-lung von medizinischen Produkten und Medikamenten beteiligt

Die mehr als 15.000 bei der Handwerkskammer Hamburg eingetragenen Betriebe beschäftigen über 120.000 Menschen

und Dienstleistungen. Mit einer vollständigen Wertschöpfungskette – von Grundlagen- und angewandter Forschung über klinische Prü-fungen bis hin zum marktfertigen Endpro-dukt – bietet das Cluster Life Science Nord eine einzigartige Infrastruktur: Praxisnahe Forscher und Kliniker kooperieren eng mit Partnern aus der Industrie, um innovativen Produkten und Technologien zum Durch-bruch zu verhelfen. Dieses Engagement für den Standort wird von Hamburg und Schles-wig-Holstein aktiv unterstützt: Beide Länder sind mit je 40 Prozent an der Clusteragentur Life Science Nord Management GmbH beteiligt. Das Clustermanagement koordiniert eine Vielzahl von Aktivitäten, organisiert und beteiligt sich an Veranstaltungen, informiert über Neuigkeiten im Cluster, bietet Beratung und initiiert strategische Projekte für die Ent-wicklung innovativer Medikamente, Medi-zinprodukte und Dienstleistungen. Außerdem vernetzt das Clustermanagement Wirtschaft, Forschung und Politik im Norden und bringt dabei das Fachwissen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen ebenso ein wie die eigenen engen Kontakte zu den Unterneh-men. Im vergangenen Jahr hat der Cluster Life Science Nord erstmals die volkswirt-schaftliche Bedeutung von Pharma, Biotech-nologie und Medizintechnik in Hamburg und Schleswig-Holstein ermitteln lassen. Mit der marktökonomischen Bewertung der „industri-ellen Gesundheitswirtschaft“, insbesondere

der Bereiche Produktion und Vertrieb, hatte das norddeutsche Netzwerk das Institut Wi-FOR beauftragt.

Life Science Nord: 42.300 Erwerbstätige generieren 4 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung

Die Ergebnisse, die sich auf amtliche Statisti-ken der beiden Bundesländer stützen, wurden Ende November vorgestellt. Demzufolge erwirtschafteten die 42.300 Erwerbstätigen im Cluster Life Science Nord 4 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung im Jahr 2014. Das entspricht einem Anteil von 2,4 Prozent am regionalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) und damit an der Gesamtwirtschaft in Hamburg und Schleswig-Holstein. Die Exporte im Jahr 2014 beliefen sich laut Studie auf ein Volumen von 5,8 Milliarden Euro, was 8,2 Prozent der Gesamtwirtschaft ausmacht. Mit knapp 33.000 Erwerbstätigen und einem Anteil von etwa 69 Prozent an der gesamten Wirtschaftskraft sind gerade die kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU) die tragende Säule des Clusters.

Industrie und Energie

Die Industrie in der Hansestadt ist breit aufgestellt: An nur wenigen Standorten in Europa tritt die Grundstoffindustrie so

konzentriert auf wie in Hamburg. Beispiele hierfür sind der weltweit führende integrierte Kupferkonzern Aurubis, das hocheffiziente Stahlwerk ArcelorMittal oder die moderne Aluminiumhütte Trimet. Zudem ist Hamburg der weltweit drittgrößte Standort des zivilen Flugzeugbaus, vertreten vor allem durch die beschäftigungsstarken Unternehmen Airbus (rund 12.000 Mitarbeiter in HH) und Lufthansa Technik (rund 10.000 Mitarbeiter in HH). Auch das einzige DAX-Unternehmen aus Hamburg zählt zum produzierenden Gewerbe: die Beiersdorf AG (rund 4.500 Beschäftigte in HH). Eine wichtige Rolle spielt des Weiteren die Branche der Erneu-erbaren Energien: Hamburg hat sich in den letzten Jahren zur Windenergie-Hauptstadt Norddeutschlands entwickelt, viele Unterneh-men aus der Branche haben sich mit ihrem Verwaltungssitz oder mit einer Zweignie-derlassung in Hamburg angesiedelt. Die Elbmetropole ist darüber hinaus Standort bedeutender Schaltzentralen internationaler Industriekonzerne, darunter ExxonMobil, Shell, BP, Siemens, Philips und British Ame-rican Tobacco sowie Hauptsitz für industri-elle Weltmarktführer wie z. B. Körber und Jungheinrich. Gemessen am Umsatz ist Hamburg im Städtevergleich der größte Industriestandort Deutschlands. Laut Statistischem Landesamt erzielten die 433 Hamburger Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern in 2015 zusammen

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Gesundheitswirtschaft in Hamburg: 162.000 Erwerbstätige, 8,2 Milliarden Euro Bruttowert-schöpfung

Ein guter Chef ist ansprechbar, hört zu – und zwar nicht nur bei guten Ideen, sondern auch, wenn jemand mal nicht weiter weiß.

Dr. Alex Blaicher, Kaufmännischer Direktor, Wilhelmsburger Krankenhaus Groß-Sand

einen Umsatz von 70,49 Milliarden Euro und beschäftigten 85.600 Personen (ohne Leih-arbeitnehmer). Die beschäftigungsstärksten Unterbranchen waren Fahrzeugbau (16.500), Reparatur/Installation von Maschinen (14.400) und Maschinenbau (10.100).

Stark in Logistik

Zu den wichtigen Wirtschaftszweigen in Hamburg zählt auch die Logistikbranche. Dabei profitiert die Stadt seit jeher von ihrer günstigen geografischen Lage. Die Nähe zur Nordsee war eine Grundlage dafür, dass sich der Hamburger Hafen zu Deutschlands größ-

tem Seehafen entwickeln konnte. Auch dank günstiger Hinterlandanbindungen hat sich die Stadt zur Drehscheibe für die Handels- und Verkehrsströme aus Nordeuropa, Asien und dem Baltikum entwickelt. Zahlreiche Unternehmen nutzen die Hansestadt bzw. die Metropolregion für den Umschlag, die Dis-tribution und die Lagerung ihrer Güter. Die Leistungsfähigkeit und die Bedeutung des hiesigen Verkehrssektors spiegeln sich auch in dem hohen Anteil an der Bruttowertschöp-fung des Landes wider. In der Metropolregion Hamburg tragen über 332.000 Beschäftigte in der Logistik zum Erfolg der Branche bei – Tendenz steigend. Aufgrund dieser Vielzahl

an Berufen ist Hamburg ein guter Standort für den Start einer beruflichen Karriere in der Logistik. Zu dieser Branche zählen unter anderem Unternehmen aus den Bereichen Schifffahrt, Binnenschifffahrt, Umschlag und Lagerei, Luftfracht, Güterkraftverkehr, Ku-rier-, Express- und Paketdienstleister sowie Schienengüterverkehr.

Wichtiger Handels- und Finanzplatz

Hamburg ist Deutschlands Handelsme-tropole. Die Hansestadt ist nicht nur ein traditionsreicher Einzelhandels- und Groß-

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Mit rund 12.500 Beschäftigten ist Airbus neben den Asklepios Kliniken der größte Arbeitgeber in der Hansestadt

Drehscheibe des Nordens: Zahlreiche Unternehmen aus dem In- und Ausland nutzen Hamburg und seine Metropolre-gion für den Umschlag, die Distribution und die Lagerung ihrer Güter

Weltweit führende Forschungseinrich-tungen wie das Deutsche Elektronen-Synchroton DESY machen Hamburg zu einer Hochburg der außeruniversitären Forschung

International erfolgreiche Versicherungs- und Finanzmakler, Beteiligungs- und Anlagegesellschaften sowie FinTechs verleihen der Hamburger Finanzwirt-schaft viel Dynamik

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handelsplatz, sie übernimmt auch eine zentrale Rolle im deutschen Außenhandel. Das Einzugsgebiet der Shopping-Metropole Hamburg umfasst Norddeutschland und das angrenzende Dänemark. Die Unternehmen im Business-to-Business-Handel vermitteln als Intermediäre zwischen verschiedenen Akteuren der Wirtschaft. Für den Hamburger Großhandel und die Handelsvermittlungen spielt Norddeutschland als Akquisitions- und Absatzmarkt nach wie vor eine große Rolle. Aufbauend auf der Kompetenz im Versand-handel hat sich Hamburg aber auch zu einem der wichtigsten Standorte für Onlinehandel in Deutschland entwickelt. Die Hamburger E-Commerce-Landschaft spiegelt ein breites Spektrum an Vertriebsstrukturen im Internet wider.

2015 betrug die Zahl der Handelsunterneh-men in Hamburg rund 31.000, davon waren etwa 19.000 Einzelhändler. Mit 137.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten trug die Branche 11,3 Milliarden Euro zur Bruttowertschöpfung bei. Mit rund 12.000 Unternehmen und einer Bruttowertschöpfung von etwa 5,5 Milliarden Euro ist auch die Finanzwirtschaft eine treibende Kraft in der Hansestadt. Banken, Versicherungen und Finanzdienstleister sind hier eng mit Unter-nehmen anderer Branchen verbunden und ermöglichen diesen, Geschäfte, Projekte und Investitionen zu realisieren. Einst sehr stark

durch Versicherungsunternehmen geprägt – die 1676 gegründete Hamburger Feuerkasse ist die älteste Versicherung der Welt – prä-sentiert sich der Finanzplatz Hamburg nach den Strukturveränderungen der letzten Jahre heute differenzierter. Immer noch sind dort knapp 50.000 Menschen bei Banken und Ver-sicherungen tätig. Zusätzlich hat sich aber mit hochspezialisierten Finanzdienstleistern, in-ternational erfolgreichen Versicherungs- und Finanzmaklern, Beteiligungs- und Anlagege-sellschaften sowie innovativen FinTechs ein spannender Branchenmix gebildet, der der hiesigen Finanzwirtschaft Dynamik verleiht.Hamburg ist auch der älteste und zugleich vielfältigste Börsenplatz in Deutschland. Am Standort finden sich die Einzelbörsen der Allgemeinen Börse, Getreidebörse, Wertpa-pierbörse sowie die bundesweit einmalige Versicherungsbörse.

Stadt der IT-, Medien- und Kreativwirtschaft

Auch hinsichtlich der Weitergabe und Auf-bereitung von Informationen ist Hamburg längst internationaler Umschlagplatz und Knotenpunkt. Kommunikation ist die große Stärke der Medienstadt Hamburg. Unter den Kreativunternehmen sind viele der bekann-testen nationalen und internationalen Medien-marken vertreten. Hamburg ist außerdem eine Presse- und Agenturhochburg und in der Wer-

be- und PR-Branche schaut man regelmäßig auf preisgekrönte Kampagnen und Designs aus der Hansestadt. Die Medienbranche in Hamburg umgibt zudem eine für Deutschland einmalige Unternehmerszene im Bereich E-Business und Games. Insgesamt weist die Hansestadt ein breites und stabiles Spektrum verschiedenster Kreativbranchen auf, in dem insgesamt etwa 48.000 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte in gut 14.000 Unter-nehmen tätig sind. Zusammen macht die Kul-tur- und Kreativwirtschaft in Hamburg einen Umsatz von 11 Milliarden Euro. Spitzenreiter nach der Anzahl der Unternehmen ist dabei die Designwirtschaft mit 4.056 Unternehmen und 6.943 Beschäftigten.

Tourismus-Magnet

Hamburg ist nach Berlin und München die Nummer drei der beliebtesten Städtedesti-nationen Deutschlands. Europaweit steht die Hansestadt auf Platz elf. Die Anzahl der Übernachtungen im Hamburger Beherber-gungsgewerbe hat sich in den letzten 25 Jahren mehr als verdreifacht. Im Jahr 2015 konnten in der Elbmetropole 12,6 Millionen Übernachtungen gezählt werden, wobei ein Viertel davon auf ausländische Gäste entfiel. Zur unmittelbaren Tourismuswirtschaft zählen Unternehmen, die ihren Umsatz nahezu vollständig aus dem Tourismus gene-rieren, beispielsweise Hotels, Reisebüros,

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Wirtschaftsstandort

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„Ein guter Chef bindet Mitarbeiter da, wo es geht ein, um sie so zu „Mitunternehmern“ zu machen“.

Stephan von Bülow, Vorsitzender der Geschäftsführung Block Gruppe

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Reiseveranstalter, Gästeführer und Frei-zeiteinrichtungen. Zur mittelbaren Touris-muswirtschaft gehören Unternehmen, die in ihrer Wertschöpfung stark vom Tourismus profitieren, aber einen geringen direkten Bezug zu ihm haben – wie beispielsweise die Gastronomie. 2015 waren in den knapp 500 Unternehmen der Branche etwa 97.000 Menschen beschäftigt. Zum Aufschwung

der Hamburger Tourismusbranche trägt wesentlich die blühende Kulturszene bei. Dafür stehen beispielhaft die Staatsoper, zwei Staatstheater und zahlreiche Privatthe-ater, das Hamburg Ballett sowie staatliche und private Museen. Zudem ist Hamburg Deutschlands führende Musicalmetropole und hat mit dem Miniatur-Wunderland eine herausragende Sehenswürdigkeit, die im

vergangenen Jahr die bundesweit beliebteste ihrer Art bei Touristen aus dem Ausland war. Zu den bekanntesten Attraktionen der Stadt gehören der Hamburger Hafen, das Unesco-Weltkulturerbe Speicherstadt und Kontor-hausviertel, der Hamburger Michel und – last but not least – die Elbphilharmonie.

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Wirtschaftsstandort

Mit über 90 Jahren Erfahrung und über 270 Kollegen in der Firmengruppe ist FKS nicht nur ein zuverlässiger, kundenorientierter und vertrauensvoller Partner in der IT, sondern auch ein geschätzter Arbeitgeber und Ausbilder. Dies haben unabhängige Gremien mehrfach bestätigt. Beispiele hierfür sind 4 Sterne bei der Wahl zu „Hamburgs Besten Arbeitgebern“, 5 Sterne bei der Wahl zu „Hamburgs Besten Ausbildungsbetrieben“, das Siegel „Familienfreundliches Unternehmen“ von der Hamburger Allianz für Familien und der Große Preis des Mittelstandes. Wer das weitere Wachstum des Unternehmens mitgestalten möchte, findet aktuelle Stellenausschreibungen unter www.fks.de/jobs.

Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG, Schwarzer Weg 8, 22309 Hamburg, Tel.: 040 / 63705-0, [email protected], www.fks.de

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inFoZwei Dinge zeichnen die IT-Branche vor allem aus: Sie ist äußerst spannend und sie bietet zukunftssichere Tätig-keitsfelder. Im Herzen der Branche agiert die Friedrich Karl Schroeder GmbH & Co. KG (FKS). Als einer der größten IT-Infrastrukturdienstleister in der Metropolregion Hamburg und Gründer der Hamburg-Cloud ist dieses Unternehmen stets mittendrin im Wechselspiel von Wachstum und Veränderung. „Wir gestalten die Zukunft von Unternehmen mit und helfen ihnen auf ihrem Weg, die digitalen IT-Herausforderungen zu meistern“, sagt Geschäftsführer Christian Schroeder. Weil es auch künftig viel zu gestalten gibt, sucht der gerade wieder mit vier Sternen ausgezeichnete Arbeitgeber FKS stets neue Kollegen. Schroeder: „Wer engagiert und motiviert ist, ist bei uns richtig. In unserem Haus steht der Mensch im Mittelpunkt, es zählt noch das hanseatische Ehrenwort. FKS-ler wissen es zu schätzen, wie viel Freiraum ihnen bei entsprechenden Leistungen eingeräumt wird. Hier hat jeder die Möglichkeit sich weiterzuentwickeln und eigene Ideen mit einzubringen.“ Dass Engagement bei FKS auch in außergewöhnlicher Weise belohnt wird, zeigte sich erst kürzlich: Im vergangenen Jahr bedankte sich die Familie Schroeder bei allen Mitarbeitern mit einer fünftägigen Kreuzfahrt für deren Einsatz und die gemeinsam erreichten Erfolge.

Beste Chancen in der IT

Quellen: Handelskammer Hamburg, HWF Hamburgische Gesellschaft für Wirtschaftsforschung mhH, Life Science Nord e.V., Statistikamt Nord

Für rund 15.000 Jugendliche allein in Hamburg hat das letzte Schulhalbjahr begonnen. Sie bereiten sich jetzt auf ihren Abschluss vor und stehen ab Sommer vor ihrem nächsten großen Schritt im Leben: Der Berufsausbildung. Doch wo finden Schüler die besten Ausbildungsbedingungen für ihren Traumjob? Orientierung bei der Suche nach der idealen Ausbildungsstelle bieten die Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Siegel, die „Hamburgs Beste Ausbildungsbetriebe“ tragen.

Unternehmen, die diese Auszeichnung führen, haben ihre Qualitäten in der Berufsausbildung im Wettbewerb „Hamburgs Beste Ausbil-dungsbetriebe“ auf den Prüfstand und unter Beweis gestellt. Um gezielt den besonderen Ansprüchen und Bedürfnissen von Auszubil-denden gerecht zu werden, wird dieser Wettbe-werb seit 2012 jährlich ergänzend zu „Ham-burgs Besten Arbeitgebern“ ausgetragen.

Unternehmen, die bei „Hamburgs Beste Aus-bildungsbetriebe 2017“ dabei sein wollen, können sich noch bis zum 27. Februar 2017 anmelden. Bis zur Preisverleihung im Juni analysieren Prof. Dr. Werner Sarges von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und sein Team die Arbeitgeber- und Ausbilder-qualitäten der teilnehmenden Betriebe durch systematische Befragungen von Ausbildern und Auszubildenden. Die bestplatzierten Unternehmen werden auch hier mit einem Siegel geehrt, das in Qualitätsstufen mit drei, vier und fünf Sternen verliehen wird. Dieses Siegel zeigt dann den Bewerbern, wo in Hamburg sie mit der besten Ausbildung rechnen können. Am Wettbewerb teilnehmen können alle Unternehmen, die ihren Haupt-sitz oder einen Standort in der Metropolre-gion Hamburg unterhalten und hier Ausbil-dungsplätze anbieten, sowohl für Lehrberufe als auch für duale Studiengänge.

Hamburgs Beste Arbeitgeber 2017 sind gekürt. Kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen – denn ein gutes Arbeits-umfeld entsteht nur durch kontinuierliche Anstrengungen. Deswegen beginnt schon jetzt die Suche nach Hamburgs besten Arbeitgebern 2018. Ab sofort bis zum 31. Oktober 2017 können sich Unternehmen, die ihren Hauptsitz oder einen Standort in der Metropolregion Hamburg unterhalten, für die Teilnahme anmelden. Neben dem Haupt-Wettbewerb um die begehrten Drei-, Vier- und Fünf-Sterne-Siegel wird es auch im kommenden Jahr die Möglichkeit geben, sich in persönlichen Audits durch Prof. Dr. Werner Sarges und sein Team für Sonderpreise in Einzel-Disziplinen wie Unternehmenskultur, Familien-freundlichkeit, Frauenförderung, Gesundheitsmanagement, Nachwuchsförderung oder Innovationskultur zu qualifizieren.

Das Anmeldeformular kann im Internet unter www.hamburgs-beste-arbeitgeber.de als PDF heruntergeladen oder bei der Kommunikationsagentur Faktenkontor unter dem Stichwort „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2018“ angefordert werden. Entweder postalisch: Ludwig-Erhard-Straße 37, 20459 Hamburg, telefonisch: Tel. 040 / 25 31 85-161 oder per E-Mail unter: [email protected]. Allen Teilnehmern wünschen wir an dieser Stelle schon viel Erfolg!

Neues Jahr, neue SterneJetzt anmelden für „Hamburgs Beste Arbeitgeber 2018“

Wo lernt es sich am besten?Jetzt noch schnell anmelden für „Hamburgs Beste Ausbildungsbetriebe 2017“

Die Anmeldung erfolgt über ein Formular, das im Internet unter www.hamburgs-beste-ausbildungsbetriebe.de als PDF herun-tergeladen oder unter dem Stichwort „Hamburgs Beste Ausbildungsbetriebe 2017“ postalisch, telefonisch oder per E-Mail angefordert werden kann:

FaktenkontorLudwig-Erhard-Straße 3720459 HamburgTel. 040 / 253 185 – [email protected]

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Herausgeber: Poleposition Hamburg GmbH, Zeughausmarkt 35, 20459 Hamburg. V.i.S.d.P.: Jörg Melcher | Tel.: 040 / 311 816 30Redaktionsleitung: Michael Hotze | Redaktionelle Mitarbeit: Björn Stähler, Ulla TscheikowDesign: c-drei | Strategische Kommunikation, Ulla Tscheikow, Michael WildeVerantwortlich für den redaktionellen Inhalt und die Anzeigen: Poleposition Hamburg GmbH, Jörg MelcherVertrieb: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH www.dpv.de Copyrighthinweis: Sämtliche Inhalte, Fotos, Texte und Grafiken sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen ohne vorherige schriftliche Genehmigung weder ganz noch auszugsweise kopiert, verändert, vervielfältigt oder veröffentlicht werden.

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ausblick

imPRESSUm

Wir sind dreifach ausgezeichnet: Die Block House Restaurants, die Jim Block Restaurants und das Grand Elysée Hamburg sind wieder als „HamburgsBeste Arbeitgeber“ prämiert worden. In diesem Jahr haben sogar alle drei Unternehmen das 5-Sterne-Siegel erhalten.

Die Auszeichnung geben wir gerne weiter: Für uns haben unsere Mitarbeiter seit fast 50 Jahren den 1. Platz als „Hamburgs besteArbeitnehmer“ verdient. Auf ihrem Engagement, ihrer Leidenschaft und ihrem Teamgeist basiert der Erfolg unseres Familienunternehmens.

Stephan von BülowVorsitzender der Geschäftsführung

Block GruppeEugen Block und Familie

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