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Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

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Page 1: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

tradingkompakt A k t u e l l > S e i t e 6

Ernüchterung nach dem BoomUS-Technologietitel

11/12 20. November 2012

W i s s e n > S e i t e 13

Ichimoku Kinko Hyo „Alles auf einen Blick“ Teil 1

R o h s t o f f e c k e > S e i t e 17

Platin Billiger als Gold

www.trading-kompakt.de

T i t e l g e s c h i c h t e > S e i t e 8

KumulationspunkteWichtige Marken im Chart

Page 2: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag Wissen Rohstoffecke Termine

über den Aktienmärkten haben sich die Wol-ken zuletzt verdunkelt. Nach der Rally im Sommer sind deutlichere Korrekturen auszu-machen. Ein Blick auf die Charts impliziert dabei, dass es sich nicht nur um temporäre Gegenbewegungen, sondern um ausgedehn-tere Abwärtsbewegungen handeln könnte. So haben beispielsweise die US-Indizes ihre aus der Verbindung der Zwischentiefs von Oktober 2011 und Juni 2012 resultierenden Aufwärtstrendlinien verletzt, was bearish zu werten ist. Und auch der hiesige DAX hat seinen Aufwärtstrend unterschritten und ist nachhaltig aus der Seitwärtsspanne seit September nach unten herausgerutscht. Of-fenbar wird vielerorts das Kursniveau den vielen Risikofaktoren angepasst. Vorbei scheint vorerst die Zeit, in der man sich von den Hoffnungen, dass die Notenbanken es mit ihrer Geldpolitik und unkonventionellen Maßnahmen schon richten werden, verleiten ließ, und man blickt nun offenbar wieder den trüben Tatsachen ins Auge.

Dazu gehört, dass es in Sachen europäischer Schuldenkrise weiterhin keinen Grund zu der Annahme gibt, dass hier in naher Zu-kunft nachhaltige Lösungsansätze auf den Weg gebracht werden. Stattdessen wird der unsägliche „Euro-Rettungskurs“ mit Spar-diktaten und Hilfskrediten fortgesetzt, was

den wirtschaftlichen Niedergang befeuert, ohne jedoch mittel- bis langfristige Pers-pektiven auf eine Genesung zu liefern. Die Gefahr einer langen konjunkturellen Depres-sion, vielleicht sogar gepaart mit einer aus-ufernden Inflation, ist nicht von der Hand zu weisen. Aber nicht nur in Europa sieht es düster aus. Auch in den USA sind die Prob-leme immens. Die Wirtschaft schwächelt zu-sehends, und auch der gigantische Schulden-berg sowie das riesige Haushaltsdefizit sind ernst zu nehmende Themen. Verstärkt wird dies auch dadurch, dass sich nach den US-Wahlen nichts an den Machtverhältnissen im US-Kongress geändert hat. Dies schürt Unsicherheit bezüglich der US-Politik.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre.

Herzlichst, Ihre trading kompakt-Redaktion

Liebe Leserinnen und Leser,

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2

Indizes. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Trading-News. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3

Aktuell Ernüchterung nach dem Boom . . . . . . . . . . . . .6

Titelgeschichte Kumulationspunkte – Wichtige Marken im Chart . . . . . . . . . . . . . . . . .8

ChartCheck Schaltbau Holding, Norfolk Southern, Campbell Soup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Gastbeitrag Gregor Kuhn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Wissen Ichimoku Kinko Hyo – „Alles auf einen Blick“ Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Lexikon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Rohstoffecke Platin: Billiger als Gold . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Charttechnik: Kaffee, Orangensaft, Sojabohnen . . . . . . . . 18 Trading-Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Impressum/Disclaimer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

tradingkompakt

tradingkompakt

Thomas Uhlig

Leiter Redaktion trading kompakt

Editorial

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Page 3: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

Trading-News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag Wissen Rohstoffecke Termine

Indizes

Marktüberblick Stand19.11.12

+/- %1 Monat

+/- %1Jahr

Aktienmärkte weltweit

DAX 7.123,84 -3,48% +22,82%

Dow Jones 12.795,96 -4,10% +8,48%

S&P 500 1.386,89 -3,23% +14,09%

NASDAQ 100 2.595,83 -3,08% +15,17%

EURO STOXX 50 2.495,21 -1,85% +11,56%

Nikkei 225 9.153,20 +1,67% +9,29%

Hang Seng 21.262,06 -1,34% +14,98%

HSCEI 10.290,21 -3,68% +3,34%

MSCI Emerging Markets 977,98 -2,79% +4,70%

Währungen

EUR/USD 1,2782 -1,86% -5,49%

EUR/Yen 103,96 +0,66% -0,10%

EUR/GBP 0,8035 -1,27% -6,11%

EUR/CHF 1,2040 -0,41% -2,90%

EUR/AUD 1,2278 -2,58% -9,02%

Rohstoffe

WTI Crude CME ($/bbl) 89,28 -3,91% -11,42%

Gold Forex ($/Unze) 1732,40 +0,58% +0,51%

Aluminium LME Spot ($/t) 1928 -2,45% -7,55%

Kupfer LME Spot ($/t) 7793 -2,71% +3,90%

Weizen CME ($c/bu) 841,75 -3,52% +40,70%

Mais CME ($c/bu) 740 -2,82% +21,26%

Baumwolle ICE ($c/lb) 71,96 -6,06% -22,74%

Sonstige

Euro-Bund-Future 142,97 +1,79% +4,61%

VDAX-NEW 18,55 +7,58% -49,49%

VIX 15,24 -10,67% -52,38%

ADMIR AL

Ring frei für den Forex-Fight17 Länder, drei Runden, ein Preisgeld von insgesamt 100.000 Euro und ein Gewin-ner – das ist der Forex-Fight, zu dem der international aktive Forex- und CFD-Broker Admiral Markets seine Kunden einlädt. Am 19. November 2012 gibt Admiral den Ring frei für die erste Runde des Forex-Fights: In diesem globalen Wettbewerb treten Trader aus 17 Ländern, gegliedert in drei regionale Gruppen, über drei Runden gegeneinander an und kämpfen um ein Preisgeld von ins-gesamt 100.000 Euro. Um die Chancen für alle gleich zu halten, traden die Teilnehmer nicht mit ihren regulären Accounts, sondern erhalten ein spezielles ECN-Demokonto mit

5.000 Euro Startguthaben. Am Ende jeder Runde wird ermittelt, welcher Teilnehmer das beste Ergebnis vorweisen kann. Auf die-ser Grundlage werden zwei Tabellen zusam-mengestellt: die TOP 10 der Trader in jedem Land und die TOP 25 der Trader in der re-gionalen Gruppe. Ins Finale ziehen nur die zehn besten Trader jedes Landes ein. Die ers-te Runde des Forex-Fights läuft vom 19. bis zum 23. November, die zweite vom 26. bis zum 30. November. Um die Managed Ac-counts spielen die Finalisten zwischen dem 03. und 07. Dezember. Teilnehmen kann jeder, der sich auf http://de.forex-fight.com registriert.

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BVH

Börsentag in FrankfurtEinblicke in weltweite Finanzströme, Infor-mationen zu den verschiedensten Formen von Finanzprodukten, deren Chancen und Risiken, Anlagestrategien und die „Faszina-tion Gold“ – diese Themen und zahlreiche weitere stehen beim diesjährigen Frankfur-ter Börsentag im Mittelpunkt, zu dem am 24. November 2012 von 9 bis 17 Uhr in die Räume der Alten Börse in Frankfurt/Main eingeladen wird. Gastgeber ist der Bundes-verband der Börsenvereine an deutschen

Hochschulen (BVH). Der Veranstalter konn-te namhafte Referenten gewinnen, darunter Dirk Elberskirch, Gregor Bauer, Achim Matzke und Harald Weygand. Insgesamt 50 Aussteller haben für den Börsentag 2012 zu-gesagt und stehen Besuchern an ihren Stän-den mit detaillierten Informationen, zahlrei-chen Beispielen und ausgesuchten Experten für alle Fragen rund um Finanzprodukte zur Verfügung. Weitere Informationen unter www.frankfurter-boersentag.de.

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Trading-News Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag Wissen Rohstoffecke Termine

VITR ADE

Neu: Außerbörslicher Handel mit der EUWAX AGAb sofort bietet die ViTrade AG (ehemals E*TRADE Germany) den außerbörslichen Handel mit der EUWAX AG an. Die bereits umfangreiche Liste der angebundenen Han-delspartner wird damit um einen weiteren

namhaften Kandidaten erweitert. Über ViTrade offeriert die EU-WAX AG den außerbörslichen Handel mit Anleihen. Zum Start um-fasst die Produktliste mehr als 300 Instrumente, die kostengünstig gehandelt werden können. Die Handelszeiten sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 18 Uhr.

LYNX

Online-Broker in Webinar-OffensiveLynx-Kunden an jedem Montag exklusiv die Möglichkeit, dem Profi-Händler Achim Mautz live beim Handel über die Schulter zu schauen. Neu ist auch der kostenfreie SMS-Erinnerungsservice für Webinare. Hier können Interessenten, sofern gewünscht, je eine Stunde vor Webinarbeginn eine Erinnerungsmitteilung auf ihr Mo-biltelefon erhalten.

Auf den Internetseiten des Lynx-Brokers finden Interessenten seit kurzem eine neue Webinarübersicht: Unter www.lynxbroker.de/bildung.php werden sämtliche Wei-terbildungsveranstaltungen des Online-Brokers aufgeführt. Unter anderem haben

ONVISTA BANK

Intraday-Kredite verdoppeln Cash-Positionder eingeräumte Intraday-Kredit kann nur am Tag der Einbuchung eingesetzt werden. Abends mit Börsenschluss muss der Kunde das Darlehen wieder selbstständig zurückführen. Die Berechnung der individuell möglichen Intraday-Kredithöhe erfolgt auf Basis der ak-tuellen Geld- und Wertpapierbestände im Depot des Kunden. Aus-kunft über die Höhe des täglich verfügbaren Betrags gibt die Kon-toübersicht im Webtrading oder die Handelssoftware GTS. Eine Beispielrechnung findet sich unter: http://www.onvista-bank.de/ media/pdfs/prospekte/Beispielrechnung.pdf

Die OnVista Bank bietet ab sofort einen kostenlosen Intraday-Kredit an und ver-schafft ihren tradingorientierten Kunden damit mehr Spielraum im Wertpapierhan-del. Dazu wird der positive Cash-Saldo auf dem Verrechnungskonto vor Börsenstart verdoppelt. Zinsen, Bearbeitungs- oder Be-reitstellungsgebühren fallen nicht an. Die Kreditvergabe erfolgt untertägig, dass heißt,

INTERNA X X

Neuer Name: TD Direct Investing InternationalDer in Luxemburg beheimatete Offshore-Broker Internaxx tritt ab 26. November un-ter dem Namen TD Direct Investing Inter-national auf. Das Unternehmen war bereits

2010 von der britischen TD Bankengruppe übernommen worden und firmiert nun auch unter diesem Namen. Für Internaxx-Kun-den ändert sich nichts. Ihr Online-Konto befindet sich weiterhin in Luxemburg.

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Aktuell

Ernüchterung nach dem Boom

von 10,2. Trotz dieser günstigen Bewertung kommt die Apple-Aktie zurzeit nur für mutige Anleger infrage, denn der Kurs bewegt sich in einem Abwärtstrend. In den kommenden Monaten dürfte sich der Technologietitel aufgrund einer relativ tristen Börsenstimmung nur geringfügig verteuern. Vor diesem Hintergrund bietet es sich an, mit einem vom französischen Bankkonzern BNP Paribas emittier-ten Capped Bonuszertifikat (WKN: BP3AYH) auf eine Seitwärts-bewegung der Apple-Aktie zu setzen. Dieses Finanzprodukt ist mit einer Barriere bei 380 US-Dollar ausgestattet und wird im Juni 2013 fällig. Sofern der Kurs des Basiswerts während der Laufzeit nie das Niveau der Barriere erreicht oder unterschreitet, kassieren die Besitzer des Bonuspapiers in etwa sieben Monaten pro Zertifikat den Euro-Gegenwert von 66 US-Dollar. Legt man den aktuellen Euro/Dollar-Wechselkurs zugrunde, errechnet sich eine Bonusrendite von 11,3%. Anleger, die damit nicht zufrieden sind, können sich einen Inline-Optionsschein (WKN: SG2767) auf die Apple-Aktie ins Depot legen. Dieser Schein wurde vom Bankhaus Société Générale auf den Markt gebracht und ist für 8,53 Euro (Stand: 16.11.2012) zu haben. Mit dem Inliner lässt sich eine Rendite von 17,2% erzielen. Allerdings nur dann, wenn der Kurs der Apple-Aktie bis zum Laufzeitende nie die Knock-out-Schwellen bei 360 und 780 US-Dollar berührt. Zuletzt notierte der Anteilsschein bei 527,68 US-Dollar (Stand: 16.11.2012). Somit bietet der Apple-Inliner aktuell ein gutes Chance/Risiko-Ver-hältnis. Unabhängig davon müssen sich Anleger darüber im Klaren sein, dass sie das in den Optionsschein investierte Kapital vollständig verlieren, wenn eine der beiden Schwellen verletzt wird.

Risikoarmes AMD-Discount-ZertifikatLukrative Zertifikate gibt es auch auf die Aktie von Advanced Micro Devices (AMD), die seit Ende März rund 80% ihres Wertes

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Mit der Apple-Aktie konnten Anleger in den vergangenen Jahren üppige Gewinne erzie-len: Von 6,36 US-Dollar im April 2003 ist der Kurs des Technologiewerts auf 705,07 US-Dollar im September 2012 gestiegen. Zuletzt ist der Kurs allerdings deutlich gefal-len, obwohl Apple im Oktober gute Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2011/12 (per 30.09.2012) bekannt gege-ben hat. Darüber hinaus ist das Unterneh-men mit neuen iPhones, iPads, IPods und Mac-Computern für das diesjährige Weih-nachtsgeschäft hervorragend gerüstet. Aber abgesehen davon wird die Bruttomarge im laufenden Quartal voraussichtlich auf rund 36% sinken – das sind vier Prozentpunkte weniger als im entsprechenden Vorjahreszeit-raum. Zurückzuführen ist diese Entwick-lung auf hohe Produktionskosten des iPhone 5, eine geringere Gewinnspanne des neuen iPad Minis sowie sinkende Absatzpreise aus-laufender Produkte.

Zwei renditestarke Alternativen zur Apple-AktieDas Fiskaljahr 2012/13 wird Apple gemäß ei-ner Prognose der Analysten von Independent Research mit einem Gewinn je Anteilsschein von 51,60 US-Dollar abschließen. Basierend auf dieser Prognose errechnet sich ein KGV

Die Perspektiven von einigen amerikanischen Technologiekonzernen haben sich in den zurückliegenden Monaten eingetrübt. Parallel dazu haben die jeweiligen Aktien an Wert verloren. Mittelfristig dürften sich viele US-Techno-logietitel nur leicht erholen – mit Bonuszertifikaten und Inline-Optionsscheinen können Anleger von einem solchen Szenario profitieren.

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eingebüßt hat. Der Grund für den Kurs-rutsch ist eine enttäuschende Geschäfts-entwicklung. Ebensolche ist wiederum eine Folge der Eintrübung des Marktumfelds im PC-Geschäft. Mit Chips für klassische PCs erwirtschaftet AMD zurzeit mehr als 80% der Erlöse. Dies will Vorstandschef Rory Read ändern, indem er das Geschäft mit Chips für Server, Spielekonsolen und Tablet-Computer ausbaut. Auf der Agenda steht zudem der Abbau von 15% der rund 11.000 Arbeitsplätze. Dadurch wird das Unterneh-men im nächsten Jahr voraussichtlich 190 Millionen US-Dollar einsparen. Von großer Bedeutung ist darüber hinaus die Rückkehr von Apples Plattform-Architektur-Chef Jim Keller zu AMD im August. Er leitet seither die Prozessor-Entwicklung. Somit stehen die Chancen gut, dass der Computerchipprodu-zent mittelfristig in die Erfolgsspur zurück-kehren wird. Skeptische Börsianer, denen die

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AMD-Aktie zu heiß ist, können ein darauf basierendes Discount-Zertifikat (WKN: CZ1RGT) von der Commerzbank ordern. Mit diesem währungsgesicherten Rabattpapier lässt sich bis Mitte März 2013 eine Rendite von 19,8% erzielen, sofern die AMD-Aktie am Laufzeitende mindestens bei 2,00 US-Dollar notiert.

Intel-Aktie ist charttechnisch angeschlagenUnter der sinkenden Nachfrage nach Chips für gewöhnliche PCs leidet auch Intel. Dies spiegelt sich in den Quartalszahlen des welt-weit führenden Computerchipherstellers wider. Im dritten Quartal 2012 verringerte sich der Umsatz des US-Konzerns im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 5,4% auf 13,46 Mil-liarden US-Dollar. Der Gewinn schrumpfte um 14,3% auf 2,97 Milliarden US-Dollar. Derzeit ist die Intel-Aktie charttechnisch angeschlagen, weswegen Anleger den Technologietitel meiden soll-ten. Kaufenswert ist hingegen ein Capped Bonuszertifikat (WKN: AA5LCG) auf die Intel-Aktie, das die Royal Bank of Scotland auf den Markt gebracht hat. Erreicht oder unterschreitet der Kurs des Basiswerts während der Laufzeit nie die 16 US-Dollar-Marke, kas-sieren die Besitzer des Bonuspapiers im September 2013 den Euro-Gegenwert von 28 US-Dollar.

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Kumulationspunkte im FokusKumulationspunkte werden als Punkte im Chart definiert, die aufgrund unterschied-licher analytischer Instrumentarien als wichtige Chartmarken definiert werden. Sie bilden quasi eine Schnittmenge von Ergeb-nissen unterschiedlicher analytischer Zu-gänge zum Chart. Das kann beispielsweise das Zusammenfallen wichtiger Trendlinien mit Fibonacci-Retracements oder gleiten-den Durchschnitten sein. Der Trader sucht mehrere Analyseergebnisse, die in dieselbe Richtung weisen, das heißt er achtet bei der Suche nach Kumulationspunkten auf Kon-vergenz. Vertreter der Kumulationsanalyse gehen davon aus, dass bei Identifizierung wichtiger Chartmarken durch unterschiedli-che Ansätze eine höhere Signifikanz gegeben ist. Einstiegs- und Ausstiegspunkte können damit besser abgesichert werden als wenn eine Tradingentscheidung nur von einem einzigen charttechnischen Signal getragen wird. In gewisser Weise ist die Suche nach

Kumulationspunkte – Wichtige Marken im Chart

Für Trader stellt sich die immer wiederkehrende Frage, welche Kursbewegungen im Markt von Bedeutung sind und welche eher das allgemeine Marktrauschen widerspiegeln. Zur Beantwortung der Frage werden technische Analysemethoden genutzt, die den Blick auf wesentliche Zusammenhänge des Marktes erleichtern. Vielfach taucht dabei das Problem auf, welche Analysemethoden man denn am besten nutzt. Darüber hinaus ist jeder Tra-der schon mit dem Problem konfrontiert gewesen, dass er mit unterschiedlichen Methoden zu unterschiedlichen und teilweise sogar widersprüchlichen Ergebnissen kommt. Eine mögliche Lösung bietet die Suche nach Kumula-tionspunkten. Dabei werden die Ergebnisse unterschiedlicher Analysemethoden kombiniert.

Kumulationspunkten oder Kumulationszonen auch ein Schutz da-vor, dass der Trader übereilig handelt, weil eine Bestätigung dieser Zonen oder Punkte von unterschiedlichen analytischen Methoden kommen muss. Werden diese Kursmarken erreicht, müssen Trader davon ausgehen, dass eine wichtige Entscheidung über den folgenden Kursverlauf ansteht. In welche Richtung die Kursentwicklung wahr-scheinlich verläuft, kann noch offen sein. Neben Kumulationspunk-ten wird auch auf Kumulationszonen geachtet, die für die weitere Kursentwicklung von Bedeutung sein können.

Anfang Juni bildete die Aktie der Deutschen Post einen lokalen Tief-punkt bei 12,64 Euro aus. Nach einer längeren Seitwärtsbewegung im August und September notierte die Aktie bei einem lokalen Hoch bei 16,18 Punkten. Das 50%ige Retracement dieser Aufwärtsbewe-gung liegt bei 14,41 Euro. Am 08.11. wurde dieses Niveau fast punkt-genau erreicht, es wurde nur um 0,01 Euro unterschritten. Gleich-zeitig verlief auf diesem Kursniveau die 200-Tage-Linie (14,37 Euro). Der Kumulationspunkt aus Retracement und gleitender Durch-schnittslinie erfüllte seine Funktion als Unterstützung. Die Kurse drehten daraufhin nach oben. Ein weiterer Test dieses Kursbereichs in der nächsten Zeit ist nicht unwahrscheinlich. Hält das Kursniveau auch ein zweites Mal, kann zunächst von einer soliden Bodenbildung ausgegangen werden.

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Mögliche TrendumkehrTreten signifikante Candlestickformationen an bestimmten Punkten auf, die von Haus aus als wichtig für die weitere Kursentwicklung gelten, wie z. B. die 200-Tage-Linie, erhält die Candlestickformation zusätzliches Gewicht. Wie das folgende Beispiel zeigt, können zusätz-liche Indikatoren zur Erhöhung der Wahrscheinlichkeit beitragen.

Im Chart der Deutschen Telekom ist am 27.03. das charttechnische Muster eines Shooting Stars erkennbar. Dieser ist durch einen langen oberen Docht und einen im Vergleich dazu kleinen Kerzenkörper de-finiert. Der untere Docht ist ebenfalls sehr klein. Der Markt eröffnet mit einem Aufwärts-Gap, also einer Kurslücke zum Kerzenkörper des vorherigen Tages. Der Docht der Kerze ragt über das obere Bollinger-Band hinaus. Ein alleiniges Überschießen über das Bollinger-Band hinaus wäre noch kein hinreichendes Indiz für fallende Kurse. In starken Trends können sich die Kurse einen längeren Zeitraum über dem oberen oder unter dem unteren Band aufhalten. Die Bullen kön-nen allerdings den Kursanstieg nach dem Gap nicht halten, während des Tages geben die Kurse weiter nach. Dadurch entsteht der an-gesprochene Shooting Star. Die Kerze befindet sich überdies an der von vielen Anlegern beachteten 200-Tage-Linie. Der RSI zeigte mit einem Wert von über 70 an diesem Tag eine überkaufte Situation an und mahnt, dass die Zeit steigender Kurse bald vorbei sein könnte. Am kommenden Tag eröffnet die Aktie unterhalb des Schlusskurses des Vortages und bestätigt damit die Tendenz fallender Kurse in der Folgezeit. Damit übernahmen die Bären das Ruder und drückten die Aktie bis auf 8,36 Euro im Mai. Für Anleger, die bereits vorher in der Aktie investiert waren, bietet sich beim Shooting Star an der 200-Tage-Linie ein idealer Ausstiegszeitpunkt an, um Buchgewin-ne in tatsächliche zu verwandeln. Im Jahresverlauf lässt sich bei der

Deutschen Telekom eine weitere Beobachtung zu einem Kumula-tionspunkt machen. Ausgehend von einem Kurstief im Juni 2012 bei 7,69 Euro kam es bei der Aktie der Deutschen Telekom zu einer deutlichen Aufwärtsbewegung, die den Kurs im September bis in den zweistelligen Bereich bei 10,06 Euro führte. Danach folgte ein star-ker Kursrückgang. Das 50%-Retracement dieser Aufwärtsbewegung liegt bei 8,87 Euro. Dieser Bereich wurde am 23.10. gemeinsam mit der 200-Tage-Linie auf Schlusskursbasis unterschritten. Danach gab es keine Schlusskurse mehr oberhalb der 200-Tage-Linie. Der Kurs-rückgang beschleunigte sich.

Kumulationspunkte und gleitende DurchschnitteOft werden von Tradern gleitende Durchschnitte unterschiedlicher Zeitreihen verwendet. Eine vergleichsweise hohe Bedeutung für lang-fristig orientierte Anleger hat die 200-Tage-Line. Im kurz-/mittel-fristigen Bereich findet u. a. die 20-Tage-Linie Beachtung. Sie bildet auch die Mittellinie der Bollinger-Bänder. Auch eine Kombination mehrerer gleitender Durchschnitte unterschiedlicher zeitlicher Ebe-nen kann auf mögliche Kumulationspunkte hinweisen. Allerdings wird durch die Auswahlmöglichkeit deutlich, dass auch die Kumu-lationsanalyse etliche subjektive Elemente enthält. Dazu gehört die Auswahl der verwendeten Analysemethoden bzw. die Auswahl ent-sprechender Einstellungen wie z. B. die Entscheidung, welche Zeitpe-riode bei den gleitenden Durchschnitten gewählt wird.

VerlustbegrenzungAn Kumulationspunkten befinden sich häufig Stop-Loss-Orders. Dabei gilt es zu beachten, dass an diesen Punkten gerne Stops ab-gefischt werden, um Marktteilnehmer aus dem Markt zu drängen. Insofern kann es sinnvoll sein, die eigenen Stops nicht direkt an den

Beispiel: Deutsche Post Beispiel: Deutsche Telekom

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Kumulationszonen zu setzen, sondern dem Markt an diesen wich-tigen Marken zusätzlich noch etwas Luft zu lassen. Auch wenn der Trader seine Stops etwas großzügiger wählt, bietet das Handeln von Kumulationspunkten attraktive Chance/Risiko-Verhältnisse, die es erlauben, im Verhältnis zu den möglichen Verlusten ein Vielfaches an Gewinnen zu erzielen. Kumulationspunkte lassen sich auch an Kreuzunterstützungen oder Kreuzwiderständen ausmachen. Das

sind Punkte, an denen sich Trends überla-gern, z. B. wenn eine horizontale Unterstüt-zungslinie eine Aufwärtstrendlinie kreuzt. Allerdings gibt es kaum Vorteile ohne Nach-teile. Kumulationspunkte treten naturgemäß seltener auf als andere Einstiegspunkte beim Trading. Allerdings kann sich die Treffer-wahrscheinlichkeit erhöhen, die eine wich-tige, wenn auch nicht die einzig wichtige Komponente erfolgreichen Handelns ist. Das Konzept engmaschiger Stops in der Nähe der Kumulationspunkte sorgt dafür, dass Verlus-te nicht übermäßig ausufern und die lang-fristige Performance zerstören.

Weiterentwicklung der CharttechnikDie Kumulationsanalyse geht über die reine Identifizierung von Kumulationspunkten hinaus und versteht sich als ganzheitlicher Ansatz. Sie versucht die Teilbereiche der technischen Analyse integrativ zusammen-zufassen. Ein Baustein der Kumulations-analyse ist die Intermarketanalyse, also die Untersuchung von mindestens zwei Märkten und ihre Wechselwirkung zueinander. Als ei-ner der Trader, die sich mit den Grundlagen und der Umsetzung der Kumulationsana-lyse beschäftigen, gilt Dietmar Rübsamen. Er bezieht in seinen Ansatz u. a. neben der Chart-Technik die Intermarket-Analyse und die Sentiment-Technik mit ein.

Fazit:Traden ist vereinfacht ausgedrückt ein Han-deln mit Wahrscheinlichkeiten. Die Identi-fizierung von Kumulationspunkten erhöht die Wahrscheinlichkeit, frühzeitig bedeut-same Kursbewegungen erkennen zu können. An diesen Punkten beginnt oft der Kampf zwischen Bullen und Bären um die weitere Entwicklung des Kursverlaufs. Am ehesten lassen sich Kumulationspunkte als Warn-schilder interpretieren, die zu erhöhter Auf-merksamkeit anregen und dem Markt einen neuen Impuls in die eine oder andere Rich-tung geben können.

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Page 11: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

ChartCheck

Schaltbau Holding

Die 9-Monatszahlen und der optimistisch klingende Ausblick des Herstellers von Komponenten und Systemen für die Verkehrs-technik haben der Aktie zuletzt einen Aufwärtsimpuls gegeben. Nachdem sie im März dieses Jahres an der Hürde bei 28,16 Euro (bisheriges Allzeithoch von Juli 2011) gescheitert war und danach konsolidierte, ist seit Ende Oktober ein kräftiger Aufwärtsimpuls auszumachen. Mit diesem wurde nun auch die Marke von 28,16 Euro geknackt und damit neue Rekorde erreicht. Sollte sich der Ausbruch als nachhaltig erweisen, in dem z. B. der Kurs nach ei-nem eventuellen Pullback auf 28,16 Euro wieder nach oben strebt, scheinen Long-Positionen erwägenswert.

Stand: 15.11.2012

Norfolk Southern

Die Aktie des US-Bahnverkehrskonzerns zeigt seit Juli 2011, als ein neues Allzeithoch markierte wurde, eine breite Konsolidierungs-bewegung. Mit dem im September dieses Jahres gestarteten recht deutlichen Abwärtsimpuls erreichte der Kurs nun die Unterstüt-zung bei 57,57 US-Dollar und verletzte sie leicht. Sollte sie hal-ten ist davon ausgehend ein Aufwärtsimpuls vorstellbar, der nach einem ersten Ziel von etwa 65,00 US-Dollar, vielleicht sogar das Allzeithoch von 78,50 US-Dollar ins Visier nehmen könnte. Sollte die Haltezone bei 57,57 US-Dollar indes nachhaltig brechen, dro-hen weitere deutliche Abgaben, was spekulative Short-Positionen rechtfertigen könnte.

Stand: 15.11.2012

Campbell Soup

Die Aktie des weltweit aktiven US-Nahrungsmittelherstellers ist mit dem dynamischen Aufwärtsimpuls in der vergangenen Woche deutlicher über die langfristige Abwärtstrendlinie geklettert, die aus der Verbindung des Allzeithochs von Februar 2007 bei 42,65 US-Dollar mit dem Zwischenhoch von Oktober 2008 resultiert. Aus charttechnischer Sicht könnte dies mittelfristig für weitere Zuwäch-se sprechen. Sollte daher nun auch ein Sprung über die jüngst in Reichweite gekommene Hürde bei etwa 37,50 US-Dollar gelingen, könnten spekulative Long-Positionen mit einem ersten Kursziel von etwa 42,50 US-Dollar in Erwägung gezogen werden.

Stand: 19.11.2012

Gastbeitrag Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte

Trade-Box Schaltbau HoldingAngenommener Kaufkurs: 28,80 EUR Ziel: 33,50 EUR Chance: +14,0%Chance/Risiko-Verhältnis: 2,0 Stop: 26,50 EUR Risiko: -8,0%

Trade-Box Norfolk Southern (Short)Angenommener Verkaufskurs: 56,50 USD Ziel: 45,00 USD Chance: -24,4%Chance/Risiko-Verhältnis: 3,1 Stop: 59,50 USD Risiko: -6,3%

Trade-Box Campbell SoupAngenommener Kaufkurs: 37,80 USD Ziel: 42,50 USD Chance: +11,1%Chance/Risiko-Verhältnis: 2,0 Stop: 35,50 USD Risiko: -6,1%

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Page 12: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

gewährleistet. Last but not least gilt es noch einen Broker zu finden, der auch für das mobile Trading eine Plattform offeriert, die in punc-to Stabilität, Preistransparenz und Geschwindigkeit der Orderausfüh-rung den höchsten Ansprüchen genügt.

Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob mobiles Trading überhaupt sinnvoll ist, oder ob man die Angebote eher als Notfallplan betrach-ten sollte. Dazu muss man sagen: Traden ist völlig problemlos auch von einem zeitgemäßen Smartphone aus möglich. Wie beim klas-sischen Online-Traden steht und fällt das Ganze natürlich mit der Internetverbindung. Wer in einem Funkloch sitzt hat leider schlechte Karten. Auch ein Handyvertrag mit einer begrenzten Datenmenge in der schnellen Verbindung kann sich im entscheidenden Moment als Nachteil herausstellen.

Eine Tradingstation mit mehreren Bildschirmen, an denen man den Markt genau beobachten kann, steht unterwegs nicht zur Verfügung. Trader sollten sich ihre Marktmeinung also in einer ruhigen Minute bilden. Dies erfolgt per Recherche und Analyse in der Regel von zu-hause aus – sei es am PC oder mit adäquaten Printmedien. Relevante Preismarken der präferierten Anlageklassen respektive Underlyings hat man dann im Kopf. Die Positionierung, Glattstellung, das An-passen hinsichtlich Risiko- und Moneymanagement, der Ausbau von Positionen usw. kann dann bequem auch über das Handy oder Tablet erfolgen. Beim mobile Trading geht es also maßgeblich um Flexibili-tät und die Option zeitnah auf aktuelle Marktgegebenheiten reagie-ren zu können. Denn wie gesagt: der Markt wartet auf niemanden!

Wie man mobiles Trading nutzt ist natürlich Geschmackssache, des-wegen bieten Broker ihren Kunden meist sowohl Apps als auch eine Browserversion an. Apps bieten jedoch einige entscheidende Vorteile: Sie sind einfacher in der Handhabung, schneller und übersichtlicher. Aufgrund des limitierten Displays von mobilen Geräten konzentrie-ren sich Apps auf die wesentlichen, für das Handeln notwendigen, Order-, Chart-, und Analyse-Tools.

Marktführende Broker wie IG haben den Trend zu mehr Mobilität erkannt und offerieren ihre Handelsplattform-Versionen mittlerweile auch für die meistgenutzten mobilen Anwendungen. Dabei lässt sich das Kundenverhalten hinsichtlich des häufigsten Gebrauchs von den Marktanteilen im mobilen Telekommunikations-Segment ableiten. Am meisten werden also iPhones/iPads, sprich „OS“ von „Apple“ genutzt, gefolgt vom Betriebssystem Android von Google. Wer sich jedoch nicht vom Angebot des Brokers auf ein Handybetriebssystem festlegen lassen will, muss sich genau informieren, denn auch für Windowphone und Blackberry gibt es Angebote. Natürlich steht es aber jedem Anleger frei, sich auch für die klassische Browser-Version zu entscheiden.

Prinzipiell können auf mobilen Geräten alle Funktionen genutzt werden, die auch auf dem Computer zuhause zur Verfügung stehen. Der Fokus liegt aber auf den essentiell für das Traden notwendigen Order-, Chart- und Analyse-Instrumenten. Voraussetzung für das mobile Trading sind ein Smartphone und ein Netzanbieter, der eine schnelle Web-Anbindung und eine breite geografische Abdeckung

Gregor KuhnHead of PR - Germany,

IG Markets

Gastbeitrag Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck

Der Markt wartet auf niemanden!Im Trading zählen schnelle Entscheidungen und deren zeitnahe Umsetzung. Der Markt kümmert sich wenig darum, ob der Anleger gerade vor dem PC sitzt oder nicht. Der Markt wartet auf niemanden. Wer unterwegs ist und nicht die Möglichkeit besitzt mobil zu handeln, ist also nicht gefechtsklar um auf frische Marktdaten, Konjunkturzahlen oder Unternehmensmel-dungen reagieren zu können. Dies kann signifikante Auswirkungen auf die Trading Performance zur Folge haben. Umso wichtiger ist gerade für Trader sich stets flexibel auf wechselnde Rahmenbedingungen und Szenarien einstellen und zeit-nah reagieren zu können. Dies gilt zum einen für das Risikomanagement bestehender Positionen, zum anderen aber auch für die Umsetzung vielversprechender, sich neu ergebender Handelschancen. Vor diesem Hintergrund geht der Trend ganz klar zu mehr Mobilität – eine Entwicklung, die durch die Popularität der neuen Tablets und Smart-Phones unterstützt wird.

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berechnet werden, allerdings mit der Auflage, in den nächsten zehn Jahren Stillschweigen zu bewahren. Er selbst publizierte den Aufbau der Analysemethode 1968.

Name ist ProgrammIchimoku bedeutet übersetzt in etwa „Alles auf einen Blick“. Der Name kommt nicht von ungefähr. Hosada war der Ansicht, wenn die Grundsätze dieser Methode einmal verstanden worden sind, kann man auf einen Blick den exakten Zustand des Charts erkennen und

Ichimoku Kinko Hyo – „Alles auf einen Blick“ Teil 1

Die verschiedenen Linien und die abgegrenzte Wolke, der die technische Analysemethode Ichimoku Kinko Hyo auch ihren Namen verdankt, wirken auf den ersten Blick ein wenig verwirrend. Dennoch ist diese Art, einen Chart zu analysieren, relativ populär. Grund genug, das Konzept vorzustellen.

Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag

Die technische Analysemethode Ichimo-ku Kinko Hyo, meist nur Ichimoku ge-nannt, wurde in Japan von einem Team um den dortigen Journalisten Goichi Hosada (1898 bis 1982) in den 30er Jahren entwi-ckelt. Nachdem erste Analysen mit dieser Technik veröffentlicht wurden, wurden die Ichimoku-Charts zunächst sehr populär in der japanischen Börsengemeinde. Später nahm auch die „westliche“ Börsenhemisphä-re diese Methode in ihr Analyserepertoire auf und nutzt sie auch heute noch gerne, ins-besondere im Forex-trading. Die vor allem visuelle Analysetechnik kann in sämtlichen Anlageklassen und Zeitebenen verwendet werden. Wie die Methode genau funktio-nierte, blieb trotz der Einfachheit jedoch zu-nächst lange ein Geheimnis. Man sah ledig-lich einige um den Kursverlauf oszillierende Linien und die so genannte Kumo (Schatten, Wolke), weshalb die Ichimoku-Charts auch gerne als Wolkencharts bezeichnet werden. Erst 1950 weihte Hosada einige Freunde ein, wie die verschiedenen Komponenten

DAX-Chart mit Ichimoku-Elementen

Quelle: tradesignalonline.com

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Wissen Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag

daraus die entsprechenden Rückschlüsse zie-hen. Allerdings ist die Fülle der Informatio-nen sehr groß, die sich aus einem so gefüll-ten Chart herleiten lassen. Davon zeugt auch der Blick auf einen solchen Ichimoku-Chart (siehe Grafik). Er mutet zunächst recht kon-fus und durcheinander an, was angesichts der vielen einzelnen Bauteile der Ichimoku-Analyse nicht verwundert. Die Ichimoku-Analyse ist dabei trendfolgend angelegt, und sämtliche Komponenten lassen sich sehr ein-fach aus den Kursen der Vergangenheit ab-leiten. Sie sind jeweils auch einfach zu inter-pretieren. Mit etwas Übung lässt sich daher aus den verschiedenen Elementen ein großes ganzes Bild formen. Die Methode ist damit vor allem visueller Natur. Sie liefert dabei Hinweise auf Trendrichtung und Trendstär-ke, generiert Handelssignale, zeigt aber auch

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Unterstützungs- und Widerstandszonen. Anhand des Charts 1, der die Entwicklung des DAX zeigt, geht es nun zunächst um die wich-tigsten Elemente der Ichimoku-Analyse und wie sie gebildet werden.

Tenkan-sen (auch Turning Line oder Conversion Line)Berechnung: (höchstes Hoch der letzten 9 Perioden + tiefstes Tief der letzten 9 Perioden) dividiert durch 2.

Tenkan-sen ist eine Signallinie, die hauptsächlich dafür genutzt wird, das kurzfristige Momentum zu messen. Sie wird dabei so in-terpretiert wie eine kurzfristige Durchschnittslinie. Im Gegensatz zu einem gleitenden Durchschnitt, der den Kursverlauf glättet und damit weichzeichnet, ist die Tenkan-sen von Seitwärtsperioden – in denen sich der Wert der Linie nicht verändert – sowie von steil verlaufenden Phasen gekennzeichnet, so dass die Linie mitunter sehr ruckelig anmutet. Steile Linienabschnitte deuten dabei auf große Preisbewegungen bzw. ein starkes Momentum hin, während flache Linienabschnitte wenig oder kein Momentum signalisieren. Schneidet die Preislinie die Tenkan-sen, kann dies als erstes Indiz

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für einen möglichen Trendwechsel interpre-tiert werden. Verwendet wird die Tenkan-sen hauptsächlich in Kombination mit der Kijun-sen.

Kijun-sen (auch Standard Line oder Base Line)Berechnung: (höchstes Hoch der letzten 26 Perioden + tiefstes Tief der letzten 26 Perio-den) dividiert durch 2.

Die Standardlinie misst ebenfalls vor allem das Momentum, allerdings für eine längere Periode. Sie ist damit ein zuverlässiger Indi-kator für den vorherrschenden Trend. Auch hier gibt es Phasen, in denen die Linie auf der Stelle tritt und sich nicht verändert so-wie Phasen mit steilen Verläufen. Eine fla-che Standardlinie zeugt dabei ebenfalls von wenig bis keine, Momentum, während ein steilerer Verlauf mehr Bewegung anzeigt. Im Gegensatz zur Tenkan-sen ist die Standardli-nie dabei noch ruckeliger. Schnitte des Prei-ses mit der Kijun-sen können Handelssignale liefern. Daneben wird sie hauptsächlich in Kombination mit der Tenkan-sen verwendet.

Kumo (auch Cloud, Wolke)Die Wolke ist einer der wichtigsten Signalge-ber der Ichimoku-Charts und stellt den Mit-telpunkt dieser Analysetechnik dar. Sie zeigt an, wann sich das Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern ändert, woraus, so die Idee, Rückschlüsse gezogen werden können, welche Richtung der Kurs künftig einschlägt. Basis für die Bildung der Wolke sind zwei Sig-nallinien (Senkou Span A und Senkou Span B).

Senkou Span ABerechnung: (Tenkan-sen + Kijun-sen) divi-diert durch 2.

Der so ermittelte Wert wird dann 26 Perioden in die Zukunft (also auf der Zeitachse entspre-chend nach rechts) im Chart eingetragen. Die Linie stellt die obere Begrenzung der Wolke dar.

Senkou Span BBerechnung: (höchstes Hoch der letzten 52 Perioden + tiefstes Tief der letzten 52 Perioden) dividiert durch 2.

Der so ermittelte Wert wird dann 26 Perioden in die Zukunft (also auf der Zeitachse entsprechend nach rechts) im Chart eingetragen. Die Linie stellt die untere Begrenzung der Wolke dar. Beide Linien bilden nun die Wolke, umspannen diese quasi. Liegt die Senkou Span A über der Senkou Span B können Trend und Sentiment als bullish interpretiert werden, während eine Senkou Span A unter der Senkou Span B für einen bearishen Trend und ein bearishes Sentiment spricht. Ebenfalls bullish zu werten ist, wenn die Preisli-nie oberhalb der Wolke verläuft. Ein Kursverlauf unter der Wolke deutet wiederum auf einen bearishen Trend hin. Liegt der Preis innerhalb der Wolke, spricht dies für einen trendlose Bewegung oder eine Seitwärtsspanne. Die von den beiden Linien umspannte Kumo zeigt ferner aktuelle und potenzielle künftige Unterstützun-gen und Widerstandsniveaus. Liegt der Preis über der Wolke, ist deren obere Begrenzung das erste und die untere Begrenzung das zweite Unterstützungsniveau. Umgekehrt verhält es sich, wenn sich der Kurs unter der Wolke befindet. Die untere Kante der Wolke ist das erste Widerstandsniveau und die obere das zweite. Die Ausdeh-nung der Wolke ist in der Regel unterschiedlich stark ausgeprägt, was einerseits unterschiedlich starke Schwankungen in der Vergan-genheit sowie die Stärke der Unterstützungen und Widerständen widerspiegelt. Vereinfacht gilt dabei: Je dicker Wolke, desto höher war die Schwankungsbreite.

Chikou (auch Lagging Line oder Lagging Span)Diese Linie stellt den aktuellen Schlusskurs im Chart um 26 Perioden zurück projiziert dar. Ist die Chikou Span oberhalb des Kursverlaufs, wird ein Aufwärtstrend unterstellt. Umgekehrt signalisiert eine Chik-ou Span unter dem Preisverlauf eine abwärts gerichtete Tendenz. Die Chikou Span dient zur Bestätigung von Trends, Momentum und den sich aus den anderen Ichimoku-Elementen ergebenden Widerständen und Unterstützungen.

Die Analysemethode Ichimoku Kinko Hyo wurde in einer Zeit entwickelt, als eine Handelswoche sechs Tage umfasste. Manch-mal findet man daher den Hinweis, dass wegen der heutigen 5-Tage-Handelswoche die bei der Bildung der einzelnen Elemen-te verwendeten Perioden modifiziert werden müssten. Statt 9, 26 und 52 Perioden werden daher 7, 22, und 44 Perioden vorgeschla-gen. Im nächsten Teil geht es dann weiter mit Signalen und der Interpretation von Charts mittels der Analysemethode Ichimoku Kinko Hyo.

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[LEXIKON]

Aufgrund des trendfolgen Charakters von gleitenden Durchschnitten vollziehen sie die Bewegung des Basistitels mit einer Verzögerung nach. Hierbei gilt vereinfacht: Je länger der Durchschnitt gewählt wird, umso träger reagiert er auf die Bewegungen im Basistitels. Dies kann jedoch dazu führen, dass Handelssignale viel zu spät generiert werden. Hieraus könnte man nun schlussfolgern, die Einstellung zu verkürzen. Aber auch dies hat Tücken. Je kürzer die Periode ist, umso schneller reagiert der GD auf Änderungen des Basistitels. Dies kann wiederum dazu führen, dass er auf kleinere, zufällige Bewegungen reagiert, was die Häufigkeit von Fehlsignalen erhöht. Eine pauschale Aussage zu treffen, welcher GD am geeignetsten ist, ist daher nicht möglich. Dies hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die spe-ziellen Charakteristika der jeweiligen Basistitel aus den unterschied-lichsten Anlageklassen. So kann der Kurs eines Nebenwerts von ty-pischerweise größeren Kursschwankungen (Volatilität) geprägt sein als ein Standardwerteindex. Entsprechend könnten unterschiedliche GDs zum Einsatz kommen. Ebenfalls zu berücksichtigen ist der ak-tuelle vorherrschende Trend des Basistitels. So liefert ein kürzer ein-gestellter GD aufgrund seiner schnelleren Reaktion gute Ergebnisse in Seitwärtsphasen, aber schlechte in ausgeprägten Trendphasen, weil hier die „großen“ Signale, sprich Trendwechsel nicht zu identifizie-ren sind. Analog liefern länger eingestellte GDs gute Ergebnisse in Trendphasen, liefern aber in Seitwärtsbewegung keine befriedigen-den Ergebnisse. An dieser Stelle sei vermerkt, dass gerade bei Anwen-dung von GDs die Versuchung groß ist, die Einstellung der Periode auf einen bestimmten Basistitel zu optimieren, was in der Vergan-genheitsbetrachtung tolle Ergebnisse liefert. Man sollte sich jedoch hüten, daraus Schlussfolgerungen für die künftige Entwicklung zu ziehen, und ein so angepasster GD wird langfristig nicht von Erfolg gekrönt sein. Zudem ist noch einmal festzuhalten, dass die Signale aus GD-Konzepten aufgrund ihres trendfolgenden Charakters immer

Gleitende Durchschnitte (Moving Averages) – Teil 2

Rohstoffecke Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck GastbeitragWissen

Der erste Teil 1 endete damit, dass gleitende Durchschnitte die Bewegung des Basistitels mit einer je nach Einstel-lung mehr oder minder großen zeitlichen Verzögerung nachvollziehen. Daran wird nun angeknüpft.

mit Verzögerung kommen. Daher kann es sinnvoll sein, für Einstiegs- und Ausstiegssignale unterschiedliche GDs zu verwenden und bei-spielsweise den für den Ausstieg sensitiver zu gestalten.

HandelssignaleNachdem das Wesen von gleitenden Durchschnitten und deren Grundeigenschaft, das Glätten der zugrunde liegenden Daten, skiz-ziert wurde, geht es nun um die Handelssignale. Typische Signale sind das Kreuzen der Basislinie mit einem gleitenden Durchschnitt. Geschieht dies von unten nach oben, klettert der Basistitel also über den GD, kann dies als Long-Signal interpretiert werden. Schneidet der Basistitel den GD von oben nach unten, resultiert daraus ein Ver-kaufs- bzw. Short-Signal. Grafik 2 zeigt beispielhaft solche Signale. Allerdings sind GDs prädestiniert dafür, Fehlsignale zu generieren. Daher können und sollten Filter eingesetzt werden. Dazu mehr im nächsten Teil.

Beispiele für Kreuzen des GDs

Quelle: tradesignalonline.com

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Derivate auf Platin (Basiswert: Spotpreis in US-Dollar)

Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit Hebel

Index-Zertifikat (Quanto)

GS72WL - open end -

Hebel-Zert. (long)

DZ7F4J 1.173,67/1.182,27 US-Dollar open end 3,93

Hebel-Zert. (short)

CB770K 1.960,80/1.930,00 US-Dollar open end 4,06

Rohstoffecke

Platin ist seltener als Gold, was in der Regel zu einem Preisaufschlag führt. Seit mehr als einem Jahr kostet es nun aber schon weniger. Den größten Abschlag dieser untypischen Entwicklung gab es im August 2012 mit mehr als 220 US-Dollar. Die wegen der Streiks

Der Platinpreis legte in der vergangenen Woche zu. Er scheint damit die in den beiden Vorwochen angedeutete Gegenbewegung fortzusetzen, die vielleicht zu einem größeren Aufwärtsimpuls werden könnte. Eventuell engt sich damit dann auch der untypische Preisabschlag zum Gold ein.

in Südafrika ausgelöste Rally des Platinpreises bis September führte dann zu einer Reduzierung auf etwa 66 US-Dollar. Inzwischen sind es jedoch wieder mehr als 150 US-Dollar. Vielleicht bietet sich daher nun eine Spekulation auf eine erneute Einengung des Spreads an, was man mit Long-Positionen bei Platin sowie gleichzeitigen Short-Positionen bei Gold umsetzen könnte.

Den Platinpreis stützen könnten die jüngsten Prognosen. Der Edel-metallraffinierer Johnson Matthey rechnet damit, dass nach dem Überangebot 2011 von 430.000 Feinunzen im laufenden Jahr wieder ein Defizit zwischen Angebot und Nachfrage von 400.000 Feinun-zen anfallen könnte und verweist in diesem Zusammenhang auf die anhaltenden Sorgen bezüglich Südafrika, dessen Produktion etwa 70% zum jährlichen weltweiten Angebot beisteuert. Der Ausstoß könnte demnach um mehr als 12% auf 4,25 Mio. Feinunzen sinken, was das niedrigste Niveau seit 2001 wäre. Ursache sind die Unruhen im südafrikanischen Minensektor in den vergangenen Monaten, die zu Produktionsausfällen führten. Weil zudem Produktionsrückgän-ge in Russland und Nordamerika prognostiziert werden, dürfte das weltweite Angebot um 10% auf 5,84 Mio. Feinunzen sinken. Die Nettonachfrage (abzüglich des Platinangebots aus Recycling) dürfte wiederum um 3% auf 6,24 Mio. Feinunzen zulegen. Laut Johnson Matthey könnten darüber hinaus auch 2013 die weltweite Versor-gungslage schwierig bleiben und Produktionszuwächse nur schwer möglich sein, aufgrund möglicher weiterer Produktionsunterbrechun-gen in der südafrikanischen Minenindustrie. Gleichzeitig wird trotz der global nachlassenden Konjunkturdynamik eine robuste Nach-frage erwartet.

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Platin - Spotpreis in US-Dollar

Quelle: tradesignalonline.com, Stand: 15.11.2012

Platin: Billiger als Gold

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Page 18: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

Sojabohnen – Januar-Future (CME)

Der Sojapreis haussierte von Juni bis September. Seit dem Hoch bei 1.781,50 US-Cent ist eine ebenso scharfe Abwärtsbewegung auszuma-chen. Zwar gab es am 50%-Retracement der Sommerrally eine kurze Konsolidierungsphase, es wurde jedoch nicht die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen, sondern es folgten weitere heftige Abgaben. In der vergangenen Woche wurde dabei die Unterstützung bei 1.392,25 US-Cent verletzt sowie die langfristige Aufwärtstrendlinie seit De-zember 2011 erreicht. Von dieser ist eine temporäre Gegenbewegung möglich, wenn auch nicht zwangsläufig. Bräche vielmehr die Aufwärts-trendlinie nachhaltig, spräche dies für eine fortgesetzte Talfahrt.

Stand: 19.11.2012

Derivate auf Kaffee “C“ (Basiswert: Januar-Future (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CK83MS 111,30/113,90 US-Cent open end 3,69Hebel-Zert. (short) CZ0L40 197,30/192,30 US-Cent open end 3,36

Derivate auf Orangensaft (Basiswert: FCOJ-A-Future Januar (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CK9ELC 85,70/88,30 US-Cent open end 3,63Hebel-Zert. (short) DZ9EWR 154,78/150,02 US-Cent open end 3,34

Derivate auf Sojabohnen (Basiswert: Januar-Future (ICE))Typ WKN Basispreis/Knock-out Laufzeit HebelHebel-Zert. (long) CM6K8E 1.018,30/1.043,90 US-Cent open end 3,90Hebel-Zert. (short) CM8VC3 1.853,20/1.805,50 US-Cent open end 3,00

Kaffee – März-Future (ICE)

Der Kaffeepreis befindet sich schon geraume Zeit im Abwärtsmo-dus. Nach dem Zwischentief im Juni dieses Jahres folgte zwar ein Aufwärtsimpuls, der sich jedoch nur als temporäre Gegenbewegung entpuppte, da sich keine nachhaltige Aufwärtsdynamik entwickelte. Auch der Anfang Oktober erfolgte Versuch, die Abwärtstrendlinie zu überwinden, scheiterte. Seither ist eine Abwärtswelle auszumachen. In der Vorwoche wurde dabei die aus dem Junitief resultierende Un-terstützung von 157,35 US-Cent verletzt. In der vergangenen Woche fiel der Preis nun deutlicher darunter, was einen nachhaltigen Bruch impliziert und damit wohl für weiter steigende Kurse sprechen könnte.

Stand: 16.11.2012

Orangensaft – Januar-Future (ICE)

Das zuletzt kühler werdende Wetter in den USA hat bei den Inves-toren den Umstand, dass Orangen wenig kältetolerant sind, wieder ins Bewusstsein gerückt. Weil eventuelle Schäden durch Frost in Florida, der wichtigsten US-Anbauregion, das dortige Angebot stark beeinträchtigen und damit Kurssprünge auslösen könnten, scheinen in der vergangenen Woche vermehrt spekulative Short-Positionen geschlossen worden zu sein, was zu einer kleinen Rally führte. Sie ging dabei von der zuletzt erreichten Haltezone bei etwa 107,05 bis 105,05 US-Cent aus. Folgen nun weiter steigende Kurse, könnte das Septemberhoch bei 130,10 US-Cent ein erstes potenzielles Ziel sein.

Stand: 16.11.2012

Termine News/Indizes Aktuell Titelgeschichte ChartCheck Gastbeitrag WissenRohstoffecke

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Page 19: Ausgabe 11/12 (Titelgeschichte: Kumulationspunkte - Wichtige Marken im Chart)

Volkswirtschaftliche Termine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

22.11.2012 02:45 China Einkaufsmanagerindex verarb. Gw. (HSBC) (1. Veröff.) Nov.

22.11.2012 10:00 EWU Einkaufsmanagerindizes (1. Veröffentlichung) Nov.

23.11.2012 10:00 Deutschland ifo-Geschäftsklimaindex Nov.

27.11.2012 14:30 USA Auftragseingänge langlebige Güter Okt.

29.11.2012 14:30 USA BIP Q3/2012 (zweite Schätzung)

30.11.2012 08:00 Deutschland Einzelhandelsumsatz Okt.

03.12.2012 15:00 USA ISM-Index (verarbeitendes Gewerbe) Nov.

05.12.2012 16:00 USA ISM-Index (Dienstleistungsgewerbe) Nov.

06.12.2012 11:00 Deutschland Auftragseingangsindex verarbeitendes Gewerbe Okt.

06.12.2012 14:00 EWU EZB, Ergebnis der Ratssitzung

07.12.2012 14:30 USA Arbeitsmarktbericht November

12.12.2012 20:15 USA Fed, Zinsbeschluss der Ratssitzung 11./12.12.

13.12.2012 14:30 USA Einzelhandelsumsätze Nov.

14.12.2012 15:15 USA Industrieproduktion & Kapazitätsauslastung Nov.

Rohstofftermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Land Termin

21.11.2012 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

23.11.2012 14:30 USA USDA, Exportbericht (Woche)

26.11.2012 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

28.11.2012 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

30.11.2012 21:00 USA Agrarpreise Oktober

30.11.2012 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

05.12.2012 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

07.12.2012 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

11.12.2012 15:00 Welt USDA, World Agricultural Production

11.12.2012 - Welt OPEC, Oil Market Report

12.12.2012 19:00 USA EIA Öl- und Benzinlagerbestände (Woche)

12.12.2012 - Welt IEA Ölmarktbericht

14.12.2012 21:00 USA USDA: Coffee, World Markets and Trade

14.12.2012 21:30 USA CFTC – Daten zur Positionierung der Anleger

Unternehmenstermine

Datum Uhrzeit (MEZ) Unternehmen Termin

21.11.2012 - Schoeller-Bleckmann O. E. AG 9-Monatsbericht

22.11.2012 07:30 United Internet AG 9-Monatsbericht

22.11.2012 - CTS EVENTIM AG 9-Monatsbericht

27.11.2012 - DF Deutsche Forfait AG 9-Monatsbericht

29.11.2012 - KWS SAAT AG Ergebnisbericht Q1 2012/13

29.11.2012 - Rofin-Sinar Technologies Inc. Ergebnisbericht 2011/12

29.11.2012 - C.A.T. oil AG 9-Monatsbericht

30.11.2012 - Gesco AG Halbjahresbericht 2012/13

30.11.2012 - Beiersdorf AG 9-Monatsbericht

06.12.2012 - Carl Zeiss Meditec AG Ergebnisbericht 2011/12

13.12.2012 - Aurubis AG Ergebnisbericht 2011/12

17.12.2012 - Adobe Systems Inc Ergebnisbericht 2011/12

18.12.2012 - MVV Energie AG Ergebnisbericht 2011/12

18.12.2012 - Analytik Jena AG Ergebnisbericht 2011/12

Trading-Termine

Impressum

V.i.S.d.P. : Christian Ernst Frenko

Herausgeber: Weimer Media Group GmbH, Maximilianstraße 13, 80539 München

Geschäftsführer: Dr. Wolfram Weimer

Amtsgericht: München, HRB 198201

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Christian Ernst Frenko, Miriam Feuerstein, Thomas Uhlig, Margot Habjan, Andreas Fiek, Michaela Ellen Lenz, Christian Bayer, Martin Münzenmayer, Wolfgang Tenor, Nina Bradinova, Gregor Kuhn

Vertriebsleitung: Andreas Fiek, Tel.: 0911 / 274 00 0 [email protected]

Bildnachweis: fotolia

Layout: addna, Nürnberg

Erscheinungsweise: monatlich, jeden dritten Dienstag

Anmeldung: Um trading kompakt kostenfrei zu beziehen, können Sie sich unter www.trading-kompakt.de anmelden.

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Auflage: 25.000

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