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Gebiet sind aktuell Wärmepumpen und künftig zunehmend auch Elektromo- bile. Klassische Lastannahmen helfen wegen der starken Unterschiede zu den bestehenden Netzen bei der Planung nicht weiter. Die enercity Netzgesell- schaft (eNG) hat daher den zero:e-park umfangreich mit Messtechnik ausgestat- tet, um anhand der aufgenommenen Daten und den daraus gewonnenen Erkenntnissen die Auslegung der Niederspannungsnetze in neuen Wohn- gebieten zukunftssicher zu gestalten. Das Neubaugebiet hat zwei Nieder- spannungsnetze mit je einer Ortsnetz- station (630 kVA Trafoleistung). Auf Grund der hohen installierten PV- Leistung ist die Rückspeisung in das Mittelspannungsnetz in den Sommer- monaten hoch. Die Leistungsspitze liegt bei etwa 200 kW. Selbst in den Wintermonaten kommt es immer wie- der zu Rückspeisungen. Die Leistungs- abnahme liegt für das gesamte Gebiet in den Sommermonaten bei Tagesmittel- werten um 100 kW und Spitzen von sel- ten über 250 kW. Im Frühjahr und Herbst sowie in den Wintermonaten steigt die Spitzenleis- tung in den Morgen- und Abendstun- den auf den mehr als doppelten Wert der Sommermonate an. Der mittlere Leistungsbedarf beträgt im Winter etwa 300 kW mit Spitzenleistungen um 500 kW. Ein deutlicher Leistungsanstieg war Ende Februar 2018 bei Tempera- turen um minus 7 Grad Celsisus zu beobachten. Weiter auf Seite 2 ktuell speisen in dem Gebiet rund 90 PV-Anlagen mit einer installierten Spitzenleistung von 480 kW in das Niederspan- nungsnetz ein. Große Verbraucher im Stromnetze im Wandel Die Energiewende unterscheidet sich in städtischen Gebieten deutlich von den ländlichen Bereichen. Insbesondere in Neubaugebieten mit starkem Einsatz von Photovoltaik, Wärme- pumpen und E-Fahrzeugen erge- ben sich neue Herausforderun- gen. Im Südwesten Hannovers entsteht seit 2012 die Nullener- giesiedlung zero:e-park mit etwa 300 Eigenheimen. Die Häuser wurden flächendeckend im Pas- sivhausstandard gebaut. Energie- bedarf und Raumwärmebedarf der Gebäude sind rund 75 Pro- zent niedriger als gesetzlich vor- geschrieben. A Energiewende in neuen Wohngebieten Aus dem Inhalt Umstellung auf elektrische antriebe 3 Wie bleiben die netze stabil? 5 VDI: Höchststand an Mitgliedern 8 Marvin Stüde holt technikpreis 11 Eine Generation Ehrenarbeit 12 Digitalisierung in Schulen 13 Veranstaltungen VDI/VDE 14 Ausgabe 1/2019 März 2019 T ECHNIK UND L EBEN Typische Bebauung im Neubaugebiet „In der Rehre” in Hannover-Wettbergen. Foto: Bernd Heimhuber

Ausgabe 1/2019 März 2019 TECHNI K LEBEN300 kW mit Spitzenleistungen um 500 kW. Ein deutlicher Leistungsanstieg war Ende Februar 2018 bei Tempera-turen um minus 7 Grad Celsisus zu

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  • Gebiet sind aktuell Wärmepumpen undkünftig zunehmend auch Elektromo-bile. Klassische Lastannahmen helfenwegen der starken Unterschiede zu denbestehenden Netzen bei der Planungnicht weiter. Die enercity Netzgesell-schaft (eNG) hat daher den zero:e-parkumfangreich mit Messtechnik ausgestat-tet, um anhand der aufgenommenenDaten und den daraus gewonnenenErkenntnissen die Auslegung derNiederspannungsnetze in neuen Wohn-gebieten zukunftssicher zu gestalten.Das Neubaugebiet hat zwei Nieder-spannungsnetze mit je einer Ortsnetz-station (630 kVA Trafoleistung). AufGrund der hohen installierten PV-Leistung ist die Rückspeisung in dasMittelspannungsnetz in den Sommer-

    monaten hoch. Die Leistungsspitze liegtbei etwa 200 kW. Selbst in denWintermonaten kommt es immer wie-der zu Rückspeisungen. Die Leistungs-abnahme liegt für das gesamte Gebiet inden Sommermonaten bei Tagesmittel-werten um 100 kW und Spitzen von sel-ten über 250 kW.Im Frühjahr und Herbst sowie in denWintermonaten steigt die Spitzenleis-tung in den Morgen- und Abendstun-den auf den mehr als doppelten Wertder Sommermonate an. Der mittlereLeistungsbedarf beträgt im Winter etwa300 kW mit Spitzenleistungen um 500kW. Ein deutlicher Leistungsanstiegwar Ende Februar 2018 bei Tempera-turen um minus 7 Grad Celsisus zubeobachten. Weiter auf Seite 2

    ktuell speisen in dem Gebietrund 90 PV-Anlagen mit einerinstallierten Spitzenleistung von480 kW in das Niederspan-

    nungsnetz ein. Große Verbraucher im

    Stromnetze im Wandel

    Die Energiewende unterscheidetsich in städtischen Gebietendeutlich von den ländlichenBereichen. Insbesondere inNeubaugebieten mit starkemEinsatz von Photovoltaik, Wärme-pumpen und E-Fahrzeugen erge-ben sich neue Herausforderun-gen. Im Südwesten Hannoversentsteht seit 2012 die Nullener-giesiedlung zero:e-park mit etwa300 Eigenheimen. Die Häuserwurden flächendeckend im Pas-sivhausstandard gebaut. Energie-bedarf und Raumwärmebedarfder Gebäude sind rund 75 Pro-zent niedriger als gesetzlich vor-geschrieben.

    A

    Energiewende in neuen Wohngebieten

    Aus dem Inhalt Umstellung auf elektrische antriebe 3Wie bleiben die netze stabil? 5VDI: Höchststand an Mitgliedern 8Marvin Stüde holt technikpreis 11Eine Generation Ehrenarbeit 12Digitalisierung in Schulen 13Veranstaltungen VDI/VDE 14

    Ausgabe 1/2019 März 2019

    TECHNIKUND LEBEN

    Typische Bebauung im Neubaugebiet „In der Rehre” in Hannover-Wettbergen.Foto: Bernd Heimhuber

  • Aktive Steuerungstechnik ist gefragt

    2

    Stromnetze im Wandel

    TECHNIK und LEBEN

    Fortsetzung von Seite 1Die Spitzenleistung erreichte dabei etwa650 kW. Eine längere Kälteperiode hätteden Leistungsbedarf vermutlich nochweiter ansteigen lassen. Hauptverur-sacher dafür waren die Wärmepumpen,die in einem Temperaturbereich umminus 10 Grad Celsius in den Direkt-heizbetrieb umstellen. Die benötigtethermische Leistung wird dann fast aus-schließlich direkt dem Netz entnom-men. Die mittlere benötigte elektrischeLeistung der Wärmepumpen in denWintermonaten liegt bei etwa 1 kW imbivalenten Betrieb, aber etwa 2 kW imDirektheizbetrieb bei niedrigen Tem-peraturen. Eine Leistung von über 500kW wird im Gebiet nur an wenigenStunden des Jahres überschritten. Anetwa 900 Stunden des Jahres findet eineRückspeisung in das Mittelspannungs-netz statt.

    Volatiler Leistungsbedarf

    Im Gegensatz zu bestehenden städti-schen Einfamilienhausgebieten ist derLeistungsbedarf deutlich volatiler unddie Lastflussrichtung ändert sich oftmehrfach am Tag. Diese Einspeisungverursacht in den Mittagsstunden einedeutliche Anhebung der Spannung ineinigen Randknoten des Gebietes.Kommen künftig noch weitere leis-tungsstarke Verbraucher wie beispiels-

    weise Elektromobile hinzu, verschärftsich diese Situation vermutlich.Abhilfe für Spannungsabweichungenkann gegebenenfalls eine aktive Steue-rungstechnik schaffen, die Messwerte

    mehrerer Netzknoten berücksichtigt.Eine aktive Strangspannungsregelungwäre voraussichtlich eine gute Option.Der zusätzliche Platzbedarf ist ähnlichdem eines Kabelverteilerschrankes.

    Zusätzliche Elt.-Speicher nötig

    Eine weitere Möglichkeit, die Spannun-gen und Lastflüsse zu regeln, wärenzusätzliche elektrische Speicher. DieseSpeicher sind allerdings bislang nichtweit verbreitet. Von den etwa 90 PV-Anlagen besitzen sieben Anlagen einenzusätzlichen Speicher (Gesamtleistungca. 25 kW; Kapazität ca. 51 kWh). Diesist relativ wenig im Vergleich zur instal-lierten PV-Leistung (480 kW) und zureingespeisten Energiemenge (282.000kWh). Die vorhandenen Speicher erhöhen vor-rangig den Anteil des selbstverbrauchtenSolarstroms. Auf Grund der sinkendenEinspeisevergütungen in den letztenJahren wurden die hinzukommendenPV-Anlagen im Laufe der Zeit immerkleiner und die Optimierung erfolgtebezogen auf den Eigenverbrauch unteranderem auch durch diese Speicher. Solche Speicher können in typischenFällen bei voller Leistung beziehungs-

    Tim Bierschwale von enercity Netz neben einer typischen Luft-Wärme-pumpe im Neubaugebiet zero:e-park in Wettbergen. Foto: Heimhuber

    Die Grafik zeigt die Leistungsschwankungen des Neubaugebiets zero:e imVerhältnis zur gesamten Netzleistung 2017 in Wettbergen. Grafik: enercity

  • Umstellung auf elektrische Antriebe läuft bereits

    31/2019

    Stromnetze im Wandel

    weise Last in etwa 2 Stunden vollständiggeladen oder entladen werden. Daswürde bedeuten, dass die Speicher inden Vormittagsstunden geladen werdenund bereits mittags vollständig geladensind. Skaliert man dieses Verhalten aufviele elektrische Speicher, so würde dieLastfluss- und Spannungssituation nurbis zu dem Zeitpunkt, an dem dieSpeicher vollständig geladen sind, ent-spannt werden. Anschließend käme eszu einem sprunghaften Anstieg der insNetz eingespeisten Leistung und damitder Spannungen. Die Speicher werdenerst wieder entladen, wenn die einge-speiste Leistung der PV-Anlage zurVersorgung des Gebäudes nicht mehrausreicht. In den Wintermonaten tragen die solar-gespeisten Speicher damit nicht zurReduktion der Netzhöchstlast bei, dadiese erst in den Abendstunden zwi-

    Die Umstellung des Verkehrssektors aufelektrische Antriebe ist derzeit unterdem Namen e-mobility hochaktuell.Dafür gibt es drei wesentliche Treiber:Den Klimaschutz, um eine Erhöhungder globalen Durchschnittstemperaturmöglichst bei 1,5° Celsius über der vor-industriellen Zeit zu begrenzen. Die gesundheitsgefährdende Luftver-schmutzung insbesondere in den großenAgglomerationen („Mega-Cities“) desasiatischen Raums.

    Gefahr droht aus China

    Der dritte Treiber ist vermutlich dergefährlichste für die deutscheAutomobilindustrie: Dabei handelt essich um dem Versuch innovativer chi-nesischer Automobilkonzerne, die sicht-bare Vorherrschaft der bisher erfolgrei-chen und auf dem Gebiet derVerbrennungsmotoren führendenUnternehmen zu beenden.Diese Umstellung wird wohl langfristigerfolgen. Das bedeutet nicht, dass dieEntwicklung heute mit letzterSicherheit vorhersagbar wäre, aber dieChancen für diesen Weg stehen gut.Heute fällt etwa ein Drittel desEndenergieverbrauchs in Deutschlandim fast ausschließlich ölbasierten Ver-kehrssektor an – bis auf Teile desSchienenverkehrs. Er ist Teil der 80Prozent des gesamten Endenergiever-brauchs, der auf direkter Verbrennungbasiert. Dagegen sind nur etwa 20

    Prozent des inländischen Endenergie-verbrauchs heute rein strombasiert.

    Nur 7 Prozent regenerativer Strom

    Davon werden wiederum zwei Drittelheute noch nicht regenerativ gewonnen– das bedeutet nur etwa 7 Prozent desinländischen Endenergiebedarfes sindheute inländischer, regenerativ erzeug-ter Strom. Dieser Anteil könnte langfri-stig bis auf etwa 30 Prozent gesteigert

    werden, aber selbst in einer weitgehendklimaneutralen Welt müssen wir langfri-stig noch 70 Prozent unseresEndenergiebedarfs durch regenerativeFluide aus erneuerbarem Strom gewon-nene Gase wie Wasserstoff oder synthe-tisches Methan decken oder importie-ren. Deren Erzeugung wird mangels geeig-neter Binnenressourcen weitgehend imAusland stattfinden müssen.

    Weiter auf Seite 4

    schen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr auftrittund die Speicher zu diesem Zeitpunktbereits regelmäßig entladen sind. Umnetzdienlich zu sein, müssten dieSpeicher in den Hochlastzeiten desNetzes entladen werden. Diese Fahrweise ist aktuell aber nachtei-lig für die Kunden, da der Anteil derEigennutzung sinken würde – sie findetdeshalb nicht statt.

    Zentraler Quartierspeicher

    Der Einsatz eines zentralen Quartier-speichers könnte die Netzsituation ver-bessern, da seine Fahrweise rein auf dasNetz ausgelegt werden kann. Wirt-schaftlich abbilden lassen sich solcheSpeicher aber momentan genau wieaktive Spannungsregelungen gegenüberdem Netzneubau aus Regulierungssichtnoch nicht.

    Ob gegebenenfalls künftig Elektrofahr-zeuge als netzdienliche Speicher imGebiet genutzt werden können, ist eherunsicher, da die Fahrzeuge oftmalstagsüber nicht an der heimischenLadestation geladen werden. Diemomentane Entwicklung sieht zumeistdie Ladung der Fahrzeuge in denAbend- beziehungsweise Nachtstundenzu Hause vor. Diese Ladeweise würdedie Lastsituation im Gebiet in denWintermonaten zusätzlich verschärfen.Festzustellen ist: Die Energiewendekommt auch in neuen städtischenWohngebieten an und stellt die Netz-betreiber vor neue Herausforderungen.Insbesondere in den kalten Monatenwird die Lastdichte durch Elektrowär-meanwendungen höher. Eine Steuerungist dabei in den seltensten Fällen mög-lich – dafür braucht es neue Wege.

    Tim Bierschwale

    Inbetriebnahme einer Schnellladesäule in Schellerten. Foto: avacon

  • Stromnetze im Wandel

    4 TECHNIK und LEBEN

    Elektromobilität wird sich durchsetzenFortsetzung von Seite 3

    Das bedeutet: So viel wird sich also auchlangfristig gar nicht ändern – wir wer-den in großem Umfang Brennstoffeüber Pipelines oder schiffsbasiert ausdem Ausland importieren, sie zum Teilin Gaskraftwerken zu Strom verarbei-ten. Darüber hinaus werden wir wesent-lich mehr als heute in Deutschland rege-nerativ erzeugten Strom nutzen. Sowird der Stromanteil am Endenergie-verbrauch zwar zunehmen, aber nicht ineine „Nur-Strom-Welt“ münden.Warum sollte man nun denMobilitätssektor verstromen, wenn wirdoch sowieso Wasserstoff oder vielleichtauch sogenannte „e-Fuels“ importierenmüssen? Sinnvoll wird dies durch denmit 75 Prozent sehr hohen Wirkungs-grad von batterieelektrischen Fahrzeu-gen. Eine Umstellung des Straßenver-kehrs auf batterieelektrische Traktionhat neben seinen möglichen Umwelt-auswirkungen auch noch das Potenzial,den gesamten Endenergiebedarf umetwa 20 Prozent zu reduzieren. Dasbedeutet für eine zukünftig regenerativeWelt: Batterieelektrische Fahrzeugesind von ihrer Effizienz her jeder ande-ren Antriebsart weit überlegen.

    Zehn Jahre Expertise

    Bei Avacon beschäftigen wir uns schonseit etwa 10 Jahren mit eigenenMitarbeitern mit dem ThemenfeldElektromobilität und haben inzwischeneine erhebliche Expertise aufgebaut.Der erste große interne Durchbruchgelang uns mit einem von vielen nieder-sächsischen Universitäten undForschungseinrichtungen begleitetenFeldtest, in dem wir unter anderem 25ganz normale Haushalte in zweiDörfern südlich von Bremen in denJahren 2011 bis 2017 mit Elektroautosausstatteten und von Kundenwünschenbis zu Netzrückwirkungen alles unter-suchten, was sich wissenschaftlichbetrachten ließ. Dieses inzwischen abgeschlossene „e-Home-Energieprojekt 2020“ brachteuns 2015 die Erkenntnis, dass sichElektromobilität gegenüber klassischenVerbrennungsmotoren langfristigdurchsetzen wird. Offen blieb nur dieFrage, wann und wie schnell. Auch diebefürchteten Netzprobleme warendeutlich geringer, als es bisher diskutiertwird. Dabei wurde auch klar, dass insbe-

    sondere die Nutzung im ländlichenRaum sinnvoll ist, wo 80 Prozent desdeutschen PKW-Bestandes stehen,größere Strecken durch den Pendler-verkehr zurückgelegt werden und aufmehrheitlich eigenen Grundstückensehr einfach zu laden ist.Im Zuge der Untersuchungen wurdeaber auch klar, dass es nicht genügt,Konzepte für batterieelektrischeFahrzeuge im ländlichen Raum zuhaben: Menschen wollen Autos, mitdenen sie alles überall möglichst unge-stört machen können. Deshalb arbeitetavacon seit 2016 schwerpunktmäßig anLösungen für Autobahnen, Transporter,Busse und regionale Lieferverkehre undfür städtische Mobilität: Wie funktio-niert das Thema, wenn man nicht weiß,wo man abends parkt? Wo der Mieterkeine Wallbox installieren kann oderkeine Ladekabel über Bürgersteigegelegt werden können?

    Lösung: Laden auf Parkplätzen

    Aus unserer Sicht ist die Lösung dassogenannte POI („Point of interest“)-Laden: Supermärkte werden dasGeschäftsfeld entdecken, ihren Kundennach 30 Minuten nicht nur alle erdenk-lichen Waren des täglichen Bedarfs,sondern auch ein wieder voll beladenesAuto bieten zu können Damit lassensich unseres Erachtens alle Fragen des

    städtischen Ladens weitgehend lösen.So verbleiben nur noch Flugzeuge undSchiffe „unverstromt”. Offen, aber nichtvon uns zu lösen ist der Fernlastverkehr.Daran wird intensiv gearbeitet, zumBeispiel durch die auch staatlichenFeldversuche zu Oberleitungs-LKW.Wir glauben, dass sich batterieelektri-sche Fahrzeuge in Deutschland, begin-nend in der Mitte der 2020er Jahre,durchsetzen werden. 2040 wird es kaumnoch PKW mit Verbrennungsmotorgeben. Darauf bereiten wir heute schonunsere Netze vor.

    Autos mehr als rollende Computer

    Und wir sind durchaus – wenn auch alsLaien auf diesem Feld – guterHoffnung, dass die hiesigenAutomobilkonzerne dabei erfolgreichsein werden, eben weil ein Auto dochmehr ist als ein rollender Computer.Sicher sind wir, dass die Herausfor-derungen, die diese gigantischeVerstromungswelle der Jahre 2025 bis2040 für uns als Netzbetreiber bringenwird, beherrschbar ist, wenn man frühund konsequent genug beginnt, diesvorzubereiten. In der Avacon-Strategie ist deshalb einElektroauto auch kein Problem, son-dern ein Teil des Weges in eine nachhal-tigere Zukunft.

    Johannes Schmiesing

    Fahrzeug aus dem avacon E-Fahrzeug-Pool. Foto: avacon

  • 1/2019 5

    Stromnetze im Wandel

    Energiewende: Wie bleiben die Netze stabil?Im Zuge der Energiewende entstehenneue Phänomene und Herausforderun-gen in der Netzführung der Energiever-sorgungsnetze. Prägend ist dabei diestarke Zunahme regenerativer Energie-erzeugungsanlagen, die inzwischen etwaein Drittel des deutschen Strombedarfesdecken. Dies sind vor allem Onshore-und Offshore-Windenergieanlagen undPhotovoltaikanlagen. Während bei dengroßen thermischen Kraftwerken dieGeneratoren direkt mit dem Netz ver-bunden sind, ist der Großteil der regene-rativen Energieerzeugungsanlagen überleistungselektronische Umrichter-Anlagen wie Gleich- und Wechselrichteran das Netz angeschlossen. MittelsUmrichteranlagen kann beispielsweisebei Windenergie eine höhere Energie-ausbeute durch eine veränderlicheDrehzahl des Rotors erreicht werden. Obwohl Umrichter-Anlagen vieleVorteile gegenüber fester Netzkopplungbieten, bergen sie auch neue Herausfor-derungen für den Netzbetrieb. Dazugehört ein deutlich erhöhter Ober-schwingungsanteil (Harmonische undZwischenharmonische) in den Einspei-seströmen und -spannungen. Die Grafikzeigt beispielhaft die drei Netzphasen-spannungen im idealen ungestörtenBetrieb und rechts daneben drei mitOberschwingungsanteilen behaftetePhasenspannungen.

    Gefahr durch Oberschwingungen

    Die Oberschwingungen sorgen nichtnur für eine Verschlechterung derSpannungsqualität, sondern könnenauch die Funktion von Schutzgeräteneinschränken oder im schlimmsten Fallzu Ausfällen der Energieerzeugungs-anlagen und anderer Betriebsmittel imNetz führen. Darüber hinaus könnensich Umrichter-Anlagen gegenseitigüber das Netz beeinflussen, was zuStabilitätsverlust führen kann. Diese Phänomene werden zurzeit unterder Bezeichnung „harmonische Stabi-lität“ untersucht. Die Ziele dabei sinddie Beschreibung der Ursachen fürStabilitätsverlust, die Entwicklung vonMethoden zur Berechnung undBewertung sowie die Ableitung vonMaßnahmen zur Verbesserung derStabilität. Kern der Untersuchungen sind dabei dieelektrischen Wechselwirkungen zwi-schen mehreren Umrichter-Anlagendurch die vergleichsweise schnellen

    internen Regelungsschleifen in diesenAnlagen. Bei der Auslegung derUmrichter-Regelungen werden teilweisevereinfachte Modelle des Netzes ange-nommen und entsprechende Parametereingestellt. Letztere können sich imLaufe der Jahre je nach Netzsituationauch verändern. Bei mehreren Umrichter-Anlagen amselben elektrischen Netz beeinflussensich die Regelkreise – insbesondere beielektrisch nahen Anlagen – gegenseitig.Dabei kann es auch zu hochfrequentenWechselwirkungen zwischen den einzel-nen Energieerzeugungsanlagen mitihren Umrichtern und mit anderen amNetz angeschlossenen Betriebsmittelnkommen. Das Phänomen der harmonischenStabilität stellt eine besondereHerausforderung bei sich veränderndenNetzsituationen mit den vielen, zumeistunbekannten Regelungen und Para-metern der Umrichter-Anlagen dar.

    Bereits Ausfälle beobachtet

    Ausfälle, die auf das Phänomen zurück-zuführen sind, wurden bereits inOffshore-Windpark-Netzen inDeutschland beobachtet. Es kam zueinem Ausfall des Netzes beimNetzaufbau, das durch den hohenOberschwingungsgehalt verursachtwurde. In den Offshore-Windparksherrscht bereits heute eine Netzstruktur,die mittelfristig für die Zukunft derOnshore-Netze prognostiziert wird. DerNetzcharakter ist dabei durch sehr vieleUmrichter-Anlagen und sehr wenigerotierende Generatoren im Netzbestimmt. In den Gebieten mit einem

    erhöhten Anteil an leistungselektroni-schen Umrichtern können bereits heutediese Phänomene auch in Onshore-Netzen entstehen. Das betrifft sowohldie großen Windparks in der Hoch-spannungsebene als auch die Ladesäulender Elektrofahrzeuge in dem Versor-gungsnetz.

    Projekt „Hannover stromert”

    Die Auswirkungen sind aber voraus-sichtlich eher lokaler Natur. DerZusammenbruch des gesamten Netzesist dadurch kaum zu befürchten.Im Projekt „Hannover stromert“, das amInstitut für Elektrische Energiesysteme(IfES) der Leibniz Universität Hannoverzusammen mit der Stadt Hannover, demörtlichen Verteilnetzbetreiber enercityNetz und anderen öffentlichen und pri-vaten Organisationen aus der Regionbearbeitet wird, werden aktuell dieHerausforderungen im Versorgungsnetzin Bezug auf die Ladeinfrastruktur von Elektro-Fahrzeugen untersucht. Eine wichtige Frage ist dabei, ob es zuInstabilitäten und Störungen durch eineVielzahl von Wechsel- und Gleichrich-tern an elektrisch nahen Ladestationenkommen kann. Das soll durch Messungen in Reallabo-ren getestet und mit Simulationen miteinem detaillierten mathematischenModell überprüft werden. Zusätzlich werden im ProjektFragestellungen in Bezug auf dieLadeinfrastruktur der E-Fahrzeuge wiebeispielsweise Ladekonzepte, Netzopti-mierung und -management undAkzeptanz bearbeitet.

    Alexander Neufeld

    Qualitative Darstellung einer oberschwingungsverzerrten Netzspannung. Quelle: IFES der Leibniz Universität Hannover

  • Jugend und Technik

    6 TECHNIK und LEBEN

    Das ist in der Landeshauptstadt und derRegion auch im elften Jahr immer nocheinmalig: Rund 450 Schüler informier-ten sich am 25. Januar direkt bei ihrenmöglichen künftigen Chefs überAusbildungsplätze, Praktika undSchnuppertage. Treffpunkt war diePestalozzischule Hannover imEisteichweg 5-7.

    Schüler stellen Weichen für ihre Zukunft

    Wissbegierige Schüler am Stand der Firma Seidel. Foto: Harald Langguth

    „Wir konnten Schüler ab der 8. Klasseaufwärts von der Oberschule bis zur IGSund zum Gymnasium begrüßen“, sagteDr. Uwe Groth vom WirtschaftsvereinPro Hannover Region (PHR), Ideen-geber und Leiter der gleichnamigenArbeitsgruppe „Date your future“. Dr.Groth ist auch stellvertretenderBezirksvorsitzender im VDI Hannover.

    Die Schüler kamen klassenweise unteranderem vom Schiller Gymnasium, derIGS Roderbruch, KGS Hemmingen,Sophienschule, IGS Mühlenberg unddem Gymnasium Misburg. 22Unternehmen, viele von ihnenMitglieder im Wirtschaftsverein ProHannover Region auf der Suche nachAuszubildenden, stellten sich denJugendlichen vor: Dazu zählten dasAutohaus Ahrens, die AOKNiedersachsen, Parkhotel Kronsberg,Dr. Buhmann Schule und Akademie, dieEuro-Schulen Hannover, Gehrke EconSteuerberatungsgesellschaft, HimmlerBauzentrum, Sparkasse Hannover, derPartylöwe, Willenbrock Fördertechnik. Mit von der Partie waren auch dieseUnternehmen und Institutionen: Agen-tur für Arbeit, Best Western Hotel DerFöhrenhof, Bundeswehr, Handwerks-kammer Hannover, IHK Hannover undStadt Hannover sowie der VDI. „Wir richten uns jedes Jahr an Schüler,die eine Lehrstelle suchen. Zwischen2009 und 2018 wurden Ausbildungs-verträge im Speditions-Bereich, IT-Sektor und Hotelgewerbe abgeschlos-sen. Wir hatten sogar Vertragsunter-zeichnungen für duale Studiengänge“,berichtete Dr. Uwe Groth von der er-folgreichen Jobmesse. Harald Langguth

    Gut besucht: Der Stand des VDI Hannover, vertreten durch Regine Albes (r.).Foto: Harald Langguth

  • 1/2019 7

    Jugend und Technik

    VDI/JeT beteiligt sich an Stratosphärenflug

    Hoch hinaus ging es am 14. Februar ander Carl-Friedrich-Gauß-Schule inHemmingen-Westerfeld: Um 10 Uhrstartete vom Sportplatz eine vonSchülern des 10. Jahrgangs konstruierteBallonsonde etwa 40 Kilometer hoch bisin die Stratosphäre. Für zahlreichenaturwissenschaftliche Experimentebefinden sich eine kältegeschützteVideokamera an Bord, ein Tracker zumWiederauffinden der Sonde nach ihrerLandung und sogar eine kleine Büste desNamenspatrons der Schule, CarlFriedrich Gauß. Die rund 1300 Gramm schwere Sondemit ihrem Styroporgehäuse und Inhaltwar etwa drei Stunden zwischen Startund Landung unterwegs und landete aufeinem Feld bei Sangerhausen inSachsen-Anhalt. Über 1000 Schüler undEltern sowie zahlreiche Hemminger

    Unternehmer beobachteten den ge-glückten Start. Mit rund sechs Meternpro Sekunde stieg der Ballon in dieHöhe. 31 Schüler der Klasse 10 G 2 hat-ten die Konzeption von Größe, Formund Transportgut der Sonde definiert.Sie testeten außerdem im Vorfeld desFluges in einem Versuch auf demSchulgelände, ob der Tracker zumAuffinden der Sonde nach ihrerLandung auf das dafür eingesetzteSmartphone metergenau abgestimmt ist.

    Erlebbare Naturwissenschaft

    „Das Projekt macht Naturwissenschafterlebbar“, sagte KGS-Leiter GregorCeylan. Das „Klassenzimmer am Randedes Weltalls“ fördere das interdisziplinä-re Arbeiten unter den MINT-Fächern.„Experimente im Weltall um die

    Themen Luftdruck und Luftfeuchtig-keit, Temperatur, Radioaktivität undUV-Strahlung sowie Auswirkungen aufSämereien, Krebseier, Hefebakterienund Flechten“ gehören laut GregorCeylan dazu. „Das VDI/JeT-Projektzeigt, wie aufregend es sein kann,‘Technik’ in ihren unterschiedlichenFacetten anschaulich zu machen. Jugendentdeckt Technik wird sich zukünftigverstärkt um das Thema Fliegen küm-mern“, betonte Dr. Uwe Groth, JeT-Gründer und stellvertretender Vorsit-zender des VDI-Bezirksvereins Han-nover. Nach der erfolgreichen Bergungder Sonde werden die Schüler dieExperimente auswerten und am Tag deroffenen Tür im März in der KGSHemmingen mit einem Videofilm vomFlug der Ballonsonde berichten. WeitereInfos unter www.jet-online.net Red.

    Flugstart vor begeistertem Publikum: Dr. Uwe Groth (l.), Gregor Ceylan (r.), Schulleiter der KGS Hemmingen undSchülerteams. Foto: VDI

  • VDI Informationen

    8 TECHNIK und LEBEN

    Höchststand von 4.906 Mitgliedern beim VDI

    Sie wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft im VDI Bezirksverein Hannover ausgezeichnet. Links außen der stellvertretendeBezirksvorsitzende Dr. Uwe Groth, rechts neben die Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher. Foto: Dieter Kirstein

    ns allen ist sicher schonöfter unangenehm aufge-fallen, dass immer mehrPlastik an den Stränden

    angeschwemmt wird. Dabei befindenwir uns in einer Region, in der norma-lerweise nicht so viel Unrat an denStränden und Flussufern zu finden ist.In weit größerem Ausmaß ist derPlastikmüll an den asiatischen Küstenvorzufinden. Das sollte uns in Europaauf keinen Fall dazu verleiten, diesesProblem zu unterschätzen.” Der Vortrag von Prof. Schlurmannbeleuchtete das Phänomen der Quellenund Senken sowie des Transports vonmarinem Plastikmüll auf beziehungs-weise im Meer und an den Küsten aufglobaler Skala. Er erläuterte Prozesseund Wirkungen und in den betroffenenDimensionen Ökologie und Ökonomieund zeigte die Auswirkungen aufProduktions- und Nahrungsketten.Zudem zeigte Schlurmann in seinemBeitrag sowohl Strategien und verhan-delte Konventionen zur grundsätzlichenVermeidung als auch aktuelle technolo-

    gische Entwicklungen zur Beseitigungauf. „Das Vermüllen der Meere undKüsten ist jedoch heute bereits soweitfortgeschritten, dass wir uns nochlange – auch aus technologischer Sicht –mit den Ursachen und Folgen beschäfti-gen müssen, was auch mit einer globalenVerantwortung im Zusammenhang mitden Zielen der nachhaltigen Entwick-lung (SDG2030) der UN einhergeht”,betonte der Vortragende

    Ehrungen und Auszeichnungen

    Nach der Eröffnung der Mitgliederver-sammlung durch Prof. Dr.-Ing. BirgitGlasmacher wurde der seit der letztenVersammlung verstorbenen Mitgliederdes VDI Bezirksvereins Hannover miteiner Schweigeminute gedacht. Glasmacher nahm anschließend dieEhrung langjähriger Mitglieder miteiner Zugehörigkeit von bis zu 65Jahren vor. Gleichzeitig wurden Dr.-Ing. Holger Pareidt (abwesend), Schatz-meister des Bezirksvereins Hannoverund Dr.-Ing. Peter Christian Borbe,

    Am 30. November 2018 fand dieMitgliederversammlung des VDIBezirksvereins Hannover statt.Den Festvortrag hielt Prof. Dr.-Ing.habil. T. Schlurmann. Er referierteüber das Thema „Plastikmüll imOzean und Küstenmeer – Ursacheund Wirkungen, Maßnahmen undTechnologien”. Dabei wurde denZuhörern deutlich, wie gefährlichder wachsende Anteil an Plastikin den Meeren für unser Ökosys-tem ist. Im Hauptteil der Versammlunggab es eine erfreuliche Nachrichtzu den Mitgliederzahlen: Diesestiegen im Laufe des Jahres 2018um etwa 5,6 Prozent, so dass derBezirksverein Hannover nunmehreinen neuen Höchststand von4.906 Mitgliedern erreicht hat.

    „U

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    VDI Informationen

    1/2019

    nen und Besichtigungen in den letztenJahren bei. Letztes Jahr fanden 176Veranstaltungen mit rund 6.600Teilnehmern statt.Glasmacher erläuterte kurz die Arbeitder Ingenieurhilfe, die in Not gerateneIngenieure und deren Angehörigeunterstützt. Während der Ausführungenzum Jahresbericht 2017 wurde für dieIngenieurhilfe gesammelt. Die Samm-lung ergab 334 Euro. Besonders hervorzuheben ist dasSommerfest des VDI BezirksvereinsHannover im Straßenbahnmuseum

    Schatzmeister des MitgliedsmagazinsTechnik und Leben, für ihre langjährigeehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet.Beide haben ihr Amt niedergelegt.Nach stetiger Zunahme der Mitglie-derzahl in der Vergangenheit ging sie2017 bis Anfang 2018 etwas zurück. Sieerholte sich jedoch im Laufe des Jahres2018 um etwa 5,6 Prozent, so dass derBezirksverein Hannover nunmehr einenneuen Höchststand an Mitgliedern von4.906 erreicht hat. Zu diesem Erfolg tra-gen sicher die vielen Aktivitäten derArbeitskreise mit Vorträgen, Exkursio-

    Der VDI BV Hannover dankt seinen Fördermitgliedern• aqua-consult Ingenieur gmbh• Aucotec AG Hannover• continental ag hannover• dcc global gmbh hannover• forbo siegling gmbh hannover• ibk Ingenieurconsult gmbh• iph - Institut für integrierte Produktion Hannover• körting hannover ag • kraussMaffei Berstorff gmbh hannover• mss-unternehmerhilfe eg• pico engineering gmbh• refratechnik cement gmbh göttingen• taube + goerz gmbh hannover• vsm - Vereinigte Schmirgel- und Maschinen-Fabriken AG• wabco fahrzeugsysteme gmbh hannover

    Sehnde-Wehmingen, das sehr großenAnklang gefunden hatte.

    Bezirksgruppen und ArbeitskreiseDipl.-Ing. Eva Knappe berichtete überVeränderungen in den Bezirksgruppen.Zur Abstimmung wurde die Auflösungder beiden Bezirksgruppen Göttingenund Alfeld, Einbeck, Northeim gestellt.Der Antrag wurde ohne Gegenstimmenoder Enthaltungen einstimmig ange-nommen. Diese Bezirksgruppen sollen zu einerneuen Bezirksgruppe Südniedersachsenzusammengefasst werden.Stellvertretend für Frau Dr. SabineWalter berichtete Prof. Glasmacherüber die nächsten Titelthemen der kom-menden vier Ausgaben von Technik undLeben in 2019. Die Themen lauten„Energieverteilung”, „Technik machtgesund”, „Schicht im Schacht” (Endeder Kaliförderung) und „Licht insDunkle bringen” (Endoskopie inMedizin und Technik und anderes). DasRedaktionsteam bittet Interessenten,sich für die ehrenamtliche Redaktions-arbeit in der Geschäftsstelle zu melden.

    Weiter auf Seite 10

    Geehrte Mitglieder für 50 Jahre Mitgliedschaft im VDI Bezirksverein Hannover. Foto: Dieter Kirstein

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    VDI Informationen

    TECHNIK und LEBEN

    Studenten wollen mehr mit Senioren kooperierenFortsetzung von Seite 9Alexandra Felde, stellvertretende Leite-rin des Arbeitskreises Studenten undJungingenieure (suj), berichtete überihre Aktivitäten. Beispielsweise soll dieZusammenarbeit mit dem AK Seniorenintensiviert werden. Moritz Aschinger,Leiter der Karrieremesse KISS ME2018 und Carolin Schütze, Leiterin derKISS ME 2019, berichteten über diezweitägige Veranstaltung in der LeibnizUniversität Hannover. UmfangreichePlanungen und organisatorische Maß-nahmen gingen dieser Messe voraus. Einauf Instagram eingestellter Werbefilmder KISS ME wurde gezeigt.In Vertretung des Schatzmeisters stellteProf. Glasmacher die finanzielleSituation des Bezirksvereins Hannovervor. Durch den Kassenprüfer GerdAhlers wurde die ordnungsgemäßeBuchführung bestätigt. Den Mitgliedernwurde empfohlen, den Vorstand zu ent-lasten, was ohne Gegenstimmen erfolg-te.

    Erfolgreiche Wahlen

    Wahlleiter war Gerd Ahlers. In eineroffenen Wahl mussten drei Kandidateneinzeln gewählt werden. Zur Wahl alsSchatzmeister stand als Bewerber Dipl.-Ing. Hans-Günter Seewald, der einstim-

    mig gewählt wurde. Dr.-Ing. SabineWalter wurde einstimmig in denVorstandsbereich Technik und Lebenwiedergewählt. Professor Dr.-Ing.Reinhard Spörer wurde mit einerEnthaltung zum 2. Kassenprüfergewählt. Kandidaten und Kandidatinnahmen die Wahl an.

    Mit dem Dank der Vorsitzenden an dieehrenamtlichen Mitarbeiter, dasGeschäftsstellenteam und die Mitgliederendete die Mitgliederversammlung. Dasausführliche Protokoll liegt für alleMitglieder zur Einsichtnahme in derGeschäftsstelle aus.

    Hans Christian Erichsen

    Mit der Ehrenmedaille wurde Dr.-Ing. Peter Christian Borbe für seine lang-jährige ehrenamtliche Tätigkeit geehrt. Foto: Dieter Kirstein

    Nachträgliche Ehrung von Dr.-Ing. Holger Pareidt (r.), langjähriger Schatz-meister des VDI Bezirksvereins Hannover, durch den stellv. Bezirksvorsitzen-den Dr. Uwe Groth mit der Verdienstmedaille. Foto: VDI

    Dipl.-Ing. Eva Knappe berichteteüber Veränderungen in denBezirksgruppen. Foto: Kirstein

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    VDI Informationen

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    Marvin Stüde erhält den VDI Technikpreis 2018

    Wer möchte sich engagieren?

    Im Rahmen der Mitgliederversamm-lung ging in diesem Jahr der VDITechnikpreis Hannover 2018 an MarvinStüde M.Sc. Der VDI Technikpreiswurde aus dem Vermächtnis von Käte-Lore Knubben verliehen. Dieser Preiswird an Ingenieurinnen und Ingenieuresowie an Studentinnen und Studentenvergeben, die herausragende technischeLösungen erarbeitet haben. Er bestehtaus einer Urkunde, einem Geldpreisund einer einjährigen VDI-Mitglied-schaft.Marvin Stüde vom Institut fürMechatronische Systeme (imes) an derLUH erhält den diesjährigen Preis fürseine Arbeit „Autonomes Öffnen undTraversieren von Türen durch einenredundanten mobilen Manipulator”.Ein autonomer Manipulator positio-niert sich unter Verwendung einerUmgebungskarte vor einer Tür undermittelt, ob diese geschlossen odergeöffnet ist. Danach muss der Manipu-lator über eine erweiterte bildbasierteObjekterkennung die Art, Form undLage einer Türklinke, zuverlässig erken-nen. Er greift die Klinke und entriegeltdie Tür durch eine Bogenbewegung. ImVorwärtsfahren wird die Tür geöffnet.Die besondere Schwierigkeit bestehtdarin, dass der autonome Manipulatordie Schwenkbewegung der Tür mit sei-ner Bewegung koordiniert, was ein auf-wändiges Rechenprogramm erfordert.Gleichzeitig muss vom Manipulator dieUmgebung auf Hindernisse gescanntwerden, die möglicherweise eine Ände-rung im Öffnungsprozess verkomplizie-ren könnte. Um diesen Vorgang auto-nom durchführen zu können, mussten

    viele Problemlösungen erarbeitet und indas Gesamtkonzept eingepasst werden.Dazu ein Zitat von Prof. Dr.-Ing. TobiasOrtmaier, geschäftsführender Leiter desInstituts: „Die Abschlussarbeit ist ge-kennzeichnet durch modernste Metho-den des maschinellen Lernens für

    Bildverarbeitungsanwendungen sowieder Regelungstechnik. Durch dieerreichte Robustheit und Universalitätder Lösung trägt die Arbeit daherwesentlich zur Ausweitung der Einsatz-möglichkeiten mobiler Roboter bei“.

    Hans Christian Erichsen

    Haben Sie Ihren Wohnsitz in derRegion Celle oder Hildesheim?Möchten Sie sich ehrenamtlich imBezirksverein Hannover des VereinsDeutscher Ingenieure engagieren? Fürdie Bezirksgruppe Celle und dieBezirksgruppe Hildesheim suchen wirnoch ehrenamtliche Mitarbeiter, die denregionalen VDI vor Ort wieder „zumLeben erwecken“. Die Zusammenarbeit in den Bezirks-gruppen ist geprägt von Ingenieurinnenund Ingenieuren unterschiedlichsterfachlicher Richtungen und verschiede-

    ner Erfahrungshorizonte aus allenAltersschichten und Führungsebenen. Das gemeinsame Ziel aller Akteure istdie Stärkung des regionalen VDI-Netzwerks, eine Förderung desErfahrungsaustausches sowie dieErweiterung des persönlichen Horizon-tes. Bei Interesse melden Sie sich bitte in derVDI-Geschäftsstelle in Hannover,Hanomagstraße 12, 30449 Hannover,Telefonnummer 0511/169799-30 oderper Mail unter [email protected]

    VDI Geschäftsstelle

    Marvin Stüde M.SC. erhält den VDI Technikpreis 2018 aus der Hand von Prof.Dr.-Ing. Birgit Glasmacher. Foto: Dieter Kirstein

    Hinweise für MitgliederAlle Mitglieder erhalten von derVDI Geschäftsstelle Einladungenzu Veranstaltungen der Fachberei-che, zu denen sie sich angemeldethaben. Sollten Sie keine Informa-tionen erhalten, liegt Ihre E-Mail-Adresse bislang nicht vor. DieGeschäftsstelle bittet in dem Fallum die Übermittlung der aktuellenAdresse – ebenso wie um die aktu-ellen Titel der Mitglieder fürAnschreiben, Urkunden und zurAktualisierung der Datenbank.

    VDI Geschäftsstelle

  • VDE Informationen

    12 TECHNIK und LEBEN

    ach der Elektrikerlehre bei denÜberlandwerken Nordhanno-ver (ÜNH) ging es zum Stu-dium der Elektrotechnik nach

    Bremen, das er 1967 erfolgreich ab-schloss. Das Ziel war für ihn ganz klar:„Ich wollte Umspannwerke bauen!”

    Berufsziel: Umspannwerke bauen

    Deshalb ging Karl-Heinz Wulf danachzur damaligen HASTRA nach Han-nover und begann Umspannwerke zuplanen und zu bauen. Zunächst alsMitarbeiter mit regelmäßigen Außen-einsätzen und später als Bereichsleitermit mehr Innendienst und neuenThemen wie Mitarbeiterführung, Kon-zeptentwicklung und Wirtschaftsplan-fragen. Parallel lernte er Ende der 1960er Jahrebei seinem Arbeitgeber auch seine Fraukennen und heiratete. Anfang der1970er Jahre waren dann zwei Kinderda, und 1981 zog die Familie vonBadenstedt in das neue Haus nachGehrden. „VDE-Mitglied war ich ja schon seitmeinem Studium in Bremen im Jahr1966. Aber der Beruf und die Familieließen mir in der HASTRA-Zeit einfachkeinen Raum für zusätzliche ehrenamt-liche Arbeit“ sagt der ehrenamtlicheGeschäftsstellenleiter des VDE-Hannover. Das änderte sich erst mit dem Wegzugdes Unternehmens aus Hannover unddem Vorruhestand im Jahr 2001.

    Eine Generation Ehrenarbeit für den VDE

    Nach den aktiven Jahren bei derHASTRA ergab sich die Frage: „Wasmache ich denn zusätzlich außerTennisspielen und Reisen – ich fühlemich eigentlich noch viel zu fit für dasAltenteil!“

    Neuer Job als Geschäftsstellenleiter

    Diese Frage wurde schnell und deutlichdurch die Kollegen Fenner und Kreherbeantwortet: Komm’ doch zu uns alsGeschäftsstellenleiter zum VDE-Hannover! Karl-Heinz Wulf sagte zu.Aus diesem kurzen „Ja“ wurden dannmehr als 15 aktive Jahre als Geschäfts-führer des VDE Hannover. Was hat ihn so lange in dieser Aufgabegehalten? „Am besten fand ich dasMiteinander in all den Jahren – insbe-sondere natürlich mit Werner Kilianund Frau Heise“. Es war insgesamt eine schöne undbefriedigende Ergänzung zu der Zeit beider HASTRA. Während es dort vorran-gig um Technik und Geld ging, standenbeim VDE das Miteinander derMitglieder, Beiratsmitglieder undVorstände sowie die VDE-Veranstaltun-gen im Vordergrund: Man hatte dabeisowohl mit Studenten und Verbands-kollegen zu tun und es gab immer wie-der neue Projekte – langweilig wurdedas nie!Was ist für den VDE Hannover inZukunft wichtig? „Insbesondere brau-chen wir gute Angebote für Studierendevor Ort. Das gelingt nur mit guten

    Kontakten in die Hochschulen und zuunseren korporativen Mitgliedern“,meint Karl-Heinz Wulf. Und er weißgenau: „Das ist heute viel schwerer alsfrüher, weil die Leute viel weniger Zeithaben, weniger ortsgebunden sind undauch vielfältige andere Möglichkeitenlocken.“Neben den VDE-Veranstaltungen istKarl-Heinz Wulf auch zukünftig inten-siv sportlich unterwegs: mindestenszweimal die Woche Tennis spielen lau-tet seine Devise. Darüber hinaus braucht er Zeit undKraft für die Betreuung und Unterstüt-zung seiner erkrankten Ehefrau. Auchdas ist ein Grund, jetzt die aufwändigeGeschäftsstellenarbeit für den VDE auf-zugeben.

    Kein leichter Abschied

    Wenn man Karl-Heinz Wulf anschaut,hat man das Gefühl, das ihm derAbschied von der Geschäftsstelle nichtleichtfällt. Die Rezepte für die Zukunft kennt eraber ganz genau: Die Kontakte zu denVDE-Kollegen halten, respektvoll mitanderen und sich selbst umgehen unddie Dinge anpacken, die eben angepacktwerden müssen.Der VDE Hannover sagt ein ganz herz-liches Dankeschön für über 15 Jahreintensive Ehrenamtsarbeit für denVerein – es ist ein großes Glück für unsalle, dass es Dich gibt, Karl-Heinz Wulf!

    Bernd Heimhuber

    Mehr als 15 Jahre hat Karl-Heinz Wulf ehrenamtlich die Geschäftsstelle desVDE in Hannover geleitet. Foto: Heimhuber

    Wir sitzen in der VDE-Geschäftsstelle und sprechenüber die Vergangenheit und dieZukunft. Karl-Heinz Wulf ist auchmit 77 Jahren ein Mann der kla-ren Worte – immer freundlich,aber auch deutlich undbestimmt. Nach über 15 Jahrenals ehrenamtlicher Leiter derGeschäftsstelle des VDEHannover zieht sich Karl-HeinzWulf im März 2019 zurück.Tuchfühlung zur Elektrotechnikbekam er bereits in seinerHeimat Sulingen – seinerzeitStandort eines großen Kabelher-stellers und Umspannwerks.

    N

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    VDE Informationen

    Digitalisierung verändert die LehrerzimmerBei Digitalisierung in Schulen denkenwir regelmäßig vor allem an digitalesLernen. Aber auch in der Verwaltunggibt es einen riesigen Nachholbedarf inSachen Digitalisierung. Das Ingenieur-büro Spang entwickelt nahe HannoverSoftware speziell für die 130 Berufsbil-denden Schulen (BBSen) in Nieder-sachsen, die an 25 BBSen eingesetztwird. Technik und Leben sprach mitDiplom-Ingenieurin Linda Spang.

    Technik und Leben: Schule organi-sieren hört sich jetzt nicht so kom-plex an. Wie können wir uns digitaleAbläufe an einer Schule vorstellenund was verändert sich dabei für dieLehrkräfte?

    Linda Spang: Wer Schule nicht im Detailkennt, könnte tatsächlich meinen, dassdie Stundenplanung das Wichtigste ist.

    Sie ist auch wichtig, aber bei weitemnicht alles: Es beginnt schon mit derAnmeldung. Schüler können sich onlineinformieren und melden sich über eineOnline-Plattform bei einer Berufsschulean. Dadurch sind sie als Bewerber mitihren Daten erfasst. Betriebe könnenihre Auszubildenden ebenfalls über diesePlattform anmelden und gleich Doku-mente wie Ausbildungsvertrag, Lebens-lauf etc. elektronisch übermitteln. Amersten Schultag werden per App Bilderaufgenommen und automatisch denStammdaten zugeordnet. Damit sind siefür Schülerausweise oder Sitzpläne nutz-bar. Aus diesen Daten können auch auto-matisch Accounts für digitale Lernplatt-

    formen generiert werden. Für dieLehrkräfte ergeben sich in dieser digita-len Welt erhebliche Vorteile undVerfahrensvereinfachungen wie Einsichtin digitale Stundenpläne und das virtuel-le Klassenbuch mit einer vereinfachtenÄnderungs- und Anwesenheitskontrol-le. Klassenbucheinträge stehen nicht nurLehrkräften, sondern auch den Lernen-den zur Verfügung. Hier hat derDatenschutz eine wichtige Rolle. Jederim System kann selbstverständlich nurdie für ihn freigegebenen Daten lesen.

    Technik und Leben: Was bedeutetdas für die Zeugnisse?

    Linda Spang: Das Einsammeln derNoten passiert elektronisch. In derZeugniskonferenz liegen dann alleDaten vor: Noten, eventuell blaue Briefeaus den Vorjahren, ältere Zeugnisse oderandere Dokumente. Der Zeugnisdruckversieht die Zeugnisse mit elektroni-schem Siegel und speichert sie dannsicher in einer Datenbank. DamitLehrkräfte über die Prozesse undZuständigkeiten informiert sind, exis-tiert eine digitale Dokumentenverwal-tung, in der Dokumente wie Dienstrei-seanträge, Informationen zu Klassen-fahrten, Aufgabenbeschreibungen,Checklisten usw. schnell gefunden wer-den können. In einem dynamischenOrganigramm ist ablesbar, wer welcheFunktion in der Schule hat. Eine Schulebesteht schnell aus 250 Mitarbeitern wieLehrkräften, Sekretariat, Schulhaus-meistern, Sozialarbeitern etc. Das ent-spricht der Größe eines mittelständi-schen Unternehmens und muss deshalbauch ähnlich organisiert und geführtwerden. Um Prozessabläufe zu automa-tisieren, gibt es elektronische Formulareund Postkästen, in denen die

    Beschaffung von Unterrichtsmaterialienorganisiert werden kann. Und damitnicht genug: Um sich Rückmeldungenvon den Schülern zu holen, gibt es dieWebseite „BBS-Umfrage.de“. Hier kön-nen sich die Lehrkräfte gezielt und ano-nymisiert Feedback einholen.

    Technik und Leben: Ihr Ingenieur-büro ist nur ein kleines Team. Wiestellen Sie dauerhaft den Service undSupport sicher?

    Linda Spang: Wir arbeiten mittlerweilemit einem professionellen IT-Dienstleis-ter zusammen. Gemeinsam kümmernwir uns um Entwicklung, Marketing,Fortbildung und Support. Alleine hättenwir das rasante Wachstum im letztenJahr nicht bewältigen können.

    René Bornfelder

    Übersichtsbild des Hilfe-Systems KAMeasy. Quellen (3): René Bornfelder

    Übersichtsbeispiel für einen Raum-belegungsplan.

    Linda Spang, Geschäftsführerin Ing.-Büro Spang.

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    7.3.2019 17:00 - 19:00 UhrDekorative Oberflächen im KFZ Innenraum:Anforderungen, Herausforderungen undLösungen Ort: Leibnizuni Hannover, Institut fürKraftwerkstechnik + Wärmeübertragung,Seminarraum III OG, Callinstr. 36, 30167HannoverReferent: Dr. Roland Freudenmann, GlobalDirector of LaboratoriesInhalt: Continental AG, Benecke-HornschuchSurface Group – Markttrends im automobilenInnenraum – China: neue gesetzliche Vorgabenfür die Luftqualität im Innenraum –Prüfmöglichkeiten für aktuelle Kunden-anforderungen – Leistungsverbesserung voninnovativen OberflächenmaterialienAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: Dr. E. Mehrhardt 0511/818418VDI AK Umwelttechnik

    13.3.2019 16.00 UhrEindrücke aus Indien – zu Gast an indischenUniversitäten Ort: Wohnstift Birkenhof, Casino, Kühnstraße 4,30559 HannoverReferent: Dr. Bernhard HuchzermeyerInhalt:Vorstellung der Partner-Universitäten inTamil Nadu und von einer Exkursion in dieWestern GhatsAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Biotechnologie

    18.3.2019 18:30 UhrMorgen agil – Implementierung agilerArbeitsweisen in Unternehmen Ort: Hochschule Hannover, Ricklinger Stadtweg120, Gebäude 1. H, Raum 023Referent: Sascha Müller, Projekte &Veränderungsmanagement – IT – Verände-rungsmanagement – HDI SystemeInhalt: In zwei Jahren sind wir alle agil. SolchenZielvorgaben begegnet man nicht selten inUnternehmen. Kann das funktionieren?Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Projektmanagement + GPM

    20.3.2019 17:30 UhrAktuelle Herausforderungen im technischenVertrieb – Austausch von Wissenschaft undPraxisOrt:Hochschule Hannover, Ricklinger Stadtweg120, 30459 Hannover (Raum wird noch bekanntgegeben)Referent: Harald Weber, V.d.P. TechnischerVertrieb, Hochschule Hannover, ManagingPartner, Valueselling Associates Inc.Inhalt: Auftaktveranstaltung mit aktuellenThemen im technischen Vertrieb. Vorschläge zuThemen + Referenten bitte an den VDI senden.Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Vertrieb

    25.3.2019 18:00 - 20:00 UhrWenn’s soft wird, wird’s hart: Arbeiten an derOrganisationsstruktur Ort: Hochschule Hannover, Fakultät IV -Wirtschaft + Informatik, Raum 1 H.0.23,Ricklinger Stadtweg 120, 30459 HannoverReferent: Dr. Benedikt Sommerhof, LeiterInnovation & Transformation der DGQ e.V.,FrankfurtInhalt: Wie kann die informelle Seite derOrganisation für eine funktionsfähige und effi-zente Organisation sorgen?Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]/VDE AK Qualitätsmanagement

    8.4.2019 18:00 UhrTechnische Wunder im 20. Jahrhundert Ort: Institut für Technische Verbrennung,Leibniz-Universität Hannover, Gebäude 1104,Hörsaal 212 (2. Stock links), Welfengarten 1A,30167 Hannover. Referent: Dr. Alexander Gall (DeutschesMuseum München)Inhalt: Ein Vortrag über Technikvermittlungzwischen Staunen, Unverständnis und media-len Aufmerksamkeitsstrategien.Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Technikgeschichte

    11.4.2019 18:00 UhrDer Siegeszug des Computers Ort: Museum für Energiegeschichte(n),Humboldstr. 32, 30169 HannoverReferent: Dr. Christian Berg (Nixdorf-ForumPaderborn)Inhalt: Computer haben innerhalb wenigerJahre unsere Welt verändert, sich aber selbst indieser Zeit auch komplett gewandeltAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Technikgeschichte

    29.4.2019 18:30 UhrMit Stoytelling Change gestalten – narrativeMethoden im Projektmanagement Ort: Firma Truecare, Kronenstr. 13, 30161HannoverReferentin: Dr. Karin Thier, NARRATA Consult,Bad BergzabernInhalt: Vorstellung des Storytelling-Prozess fürUnternehmen anhand eines Beispiels aus derLuftfahrtbranche. Workshop mit praktischenÜbungenAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]: 15,00 Euro/PersonVDI AK Projektmanagement

    9.5.2019 17:00 - 19:00 UhrKunststoffverpackungen – ein unlösbaresMüllproblem? Ort: Leibniz-Universität Hannover, Institut fürKraftwerkstechnik und Wärmeübertragung,Seminarraum, III. OG, Callinstraße 36, 30167HannoverReferent: Dr. Michael Huber, Physikochemikerund Dozent für Technologie Neuer Werkstoffeund Regenerative EnergienInhalt: Plastikmüll wird zunehmend zumProblem. Der Referent erläutert dieNotwendigkeiten und Möglichkeiten einertatsächlichen Einschränkung dieser Müllflut.Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Umwelttechnik

    27.5.2019 18:00 - 20:00 UhrLebensqualität gestalten: gesund – aktiv –mobil Ort: Hochschule Hannover, Bismarckstraße 2,30173 HannoverReferent: Dipl.-Kfm. Knut Petersen, EcoLibroGmbHInhalt: Inspiration zu veränderter umwelt- undressourcenschonender Mobililät.PedelecParcours zum Ausprobieren inZusammenarbeit mit PedsBlitzAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]/VDE AK Qualitätsmanagement

    Vorträge

    Vorschau / Veranstaltungen

    Mitglieder der Gemeinschaft Technik Hannover (GTH)DKV Deutscher Kälte- und

    Klimatechnischer Verein e.V.BZV Hannover

    GSI Gesellschaft für Schweiß- technik International GmbH

    TÜV Nord TÜV NORD GROUP

    VBI Verband Beratender Ingenieure, LandesverbandNiedersachsen

    VDE Verband der Elektrotechnik,Elektronik, Informations-technik e. V., BezirksvereinHannover

    VDG Verein deutscher Gießerei-fachleute Landesgruppe Nord

    VDI Verein Deutscher IngenieureBezirksverein Hannover e. V.

    IfKOM Ingenieure für Kommunikation

    Gäste

    DVS Deutscher Verband für Schweißtechnik, Bezirksverband Hannover

    IngKN Ingenieurkammer Niedersachsen

  • 12.3.2019 9:45 UhrBesichtigung der Papierfabrik Sappi in Alfeld Treffpunkt: Firma Sappi, Mühlenmasch 1, 31061AlfeldReferent: Richard HusterInhalt: Nach einem Vortrag über diePapierherstellung werden wir die Produktionbesichtigen.Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: Dipl.-Ing. D. Krönert 05131/93829VDI AK Senioren

    9.4.2019 11:45 UhrBesichtigung Schmetterlingsfarm undLeinenweberei SteinhudeTreffpunkt: Vor der Schmetterlingsfarm, AmKnick 5, 31515 SteinhudeInhalt: Besuch der Schmetterlingsfarm undnachmittags Besichtigung der LeinenwebereiSeegers & SohnAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]: 12,00 Euro/PersonRückfragen: Dipl.-Ing. D. Krönert 05131/93829VDI AK Senioren

    14.5.2019 9:45 UhrBesuch der Firma GEA in Hildesheim-Bavenstadt Treffpunkt: Firma GEA, Steven 1, 31135Hildesheim (rückwärtiger Parkplatz Einfahrt

    über Maybachstr.)Referenten: Herr Klein und Herr HomburgInhalt: Information über die Planung bis zurEndprüfung von Prozessanlagen für dieHerstellung von FlüssigmedikamentenAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected]ückfragen: Dipl.-Ing. D. Krönert 05131/93829VDI AK Senioren

    6.3.2019 18:00 - 21:00 Uhrfib StammtischOrt: Hafven, Kopernikusstr. 14, 30167 HannoverInhalt: Erster fib Stammtisch im Jahr 2019Anmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Frauen im Ingenieurberuf

    21.3.2019 18:00 UhrStammtisch VDEOrt:Walk-in, Carl-Loges-Str. 8, 30657 HannoverReferent: Helio HarmsInhalt: Hannover vor 100 Jahren aus Sicht histo-rischer AnsichtskartenAnmeldung: Eine Anmeldung ist nicht erfor-derlichVDE Hannover

    21.3.2019 17:00 - 19:00 UhrIngenieur-Stammtisch Ort: Informationshaus „Alte Schule”, LüchowerStr. 4, 29475 GorlebenInhalt: Treffen der Ingenieure des Landkreises

    Lüchow-Dannenberg zur Diskussion aktuellerThemen des LandkreisesAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] BG Lüchow-Dannenberg

    18.4.2019 17:00 - 19:00 UhrIngenieur-Stammtisch Ort: Informationshaus „Alte Schule”, LüchowerStraße 4, 29475 GorlebenInhalt: Treffen der Ingenieure des LandkreisesLüchow-Dannenberg zur Diskussion aktuellerThemen des LandkreisesAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] BG Lüchow-Dannenberg

    9.5.2019 18:00 UhrSpargelessen mit Partnern Ort:Wird noch bekannt gegebenInhalt: StammtischAnmeldung: [email protected] oderTel.: 0511/342081VDE Hannover

    16.5.2019 17:00 - 19:00 UhrIngenieur-StammtischOrt: Informationshaus „Alte Schule”, LüchowerStraße 4, 29475 GorlebenInhalt: Treffen der Ingenieure des LandkreisesLüchow-Dannenberg zur Diskussion aktuellerThemen des LandkreisesAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] BG Lüchow-Dannenberg

    Gut angenommen von den Studierenden wurde am 16. Januar die VDE-Vortragsveranstaltung „Mini-Blockheizkraftwerke(BHKW) – Funktionsweise und Einsatzorte” im Hörsaal F128 der Leibniz Universität Hannover. Vortragender war Dipl.-Ing.Mirco Leube, Mitarbeiter der Kraft-Wärme-Kopplung GmbH in Hannover-Linden. Die Firma plant, errichtet und betreibtdeutschlandweit eine Vielzahl von Klein-BHKW im Bereich von 5 bis 50 kW(el) Nennleistung. Bernd Heimhuber

    Besichtigungen/Exkursionen

    Stammtisch/Treffen

    MEHR INFORMATIONEN ZU VERANSTALTUNGEN UND AKTIVITÄTEN UNTER WWW.VDI.DE/HANNOVER UND WWW.VDE-HANNOVER.DE

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    VDE-Vortrag zu Mini-Blockheizkraftwerken

    Gespannte Aufmerksamkeit im Hörsaal beim Vortrag von Dipl.-Ing. Mirco Leube. Foto: VDE

  • Herausgeber:VDI Verein Deutscher Ingenieure,Bezirksverein Hannover e. V., Hanomagstraße 12, 30449 HannoverTel.: 0511/169799-30, E-Mail: [email protected] Verband der Elektrotechnik, Elektronik,Informationstechnik, VDE Hannover e.V.,Hamburger Allee 27, 30161 Hannover, Tel.: 0511/342081, Fax: 0511/342088, E-Mail: [email protected]

    Redaktionelle Leitung:Dr.-Ing. Sabine Walter, Tel.: 05109/516059

    Redaktionsbüro:JaMedia Medienoffice, Harald Langguth,Am Waldkater 9, 30974 Wennigsen; Tel.: 05103/927 1993; Fax: 05103/927 1995;E-Mail: [email protected]

    Redaktion:Dr. Uwe Groth, 0511/234-3470 Dr.-phil. Heike Hering, 0511/414014Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Kutzner, 0511/9296-1266Dipl.-Ing. (FH) Markus Thiele, 0511/5391876Dipl.-Ing. H. Christian Erichsen, 0511/555500Dipl.-Ing. Bernd Heimhuber, 0511/2343329M.Sc. René Bornfelder, 0176/24632981

    Druck: Umweltdruckhaus Hannover GmbH,Klusriede 23, 30851 Langenhagen. Für Mitglieder des VDI und VDE ist derBezugspreis im Mitgliederbeitrag enthalten.Einzelpreis: 2,- Euro.Die Redaktion übernimmt keine Verant-wortung für die Richtigkeit eingereichterManuskripte und Lesermeinungen. Diesegeben jeweils die Meinung des Autors wieder.Die Redaktion behält sich Kürzungen der ein-gereichten Manuskripte vor.

    16 TECHNIK und LEBEN

    Impressum ISSN 1433 - 9897

    VDI Bezirksgruppen desBezirksvereins Hannover

    VDI Arbeitskreise ProduktionstechnikDipl.-Ing. M. Deworetzki-Petersen, Tel. 0511/7 98 7161

    Medizintechnik Prof. Dr.-Ing. Birgit Glasmacher, Tel. 0511/762-3828

    Celle vakant

    Südniedersachsen Dipl.-Ing. Raimund Keese, Tel. 05503/49 182HamelnDipl.-Ing. (FH) Thomas Wottke, E-Mail [email protected]

    Hildesheimvakant

    Alfeld/Einbeck/Northeimvakant

    Lüchow-DannenbergDipl.-Ing. Lutz OelschlägerTel. 0151/12404651

    NienburgDr. rer. nat. Hans-Hermann LischkeTel. 0170/4853693

    Industrial EngineeringProf. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner,Tel. 0511/84 86 48 120Biotechnologie Prof. Dr. Bernhard Huchzermeyer,Tel. 0511/527229EnergietechnikProf. Dr. Friedrich DinkelackerTel. 0511/762-2418Technikgeschichte Dr. Uwe Burghardt, Tel. 0170/1155318

    Verfahrenstechnik undChemieingenieurwesenProf. Dr.-Ing. Wilfried Stiller, Tel. 0511/92 96 13 72

    Fahrzeug- und VerkehrstechnikDr.-Ing. Sebastian Fink, Tel. 05361/890812-153Techn. GebäudeausrüstungDipl.-Ing. Frank Mohwinkel, Tel. 0511/99091-19Entwicklung und KonstruktionProf. Dr.-Ing. Gerhard Poll, Tel. 0511/76 224 96

    WerkstofftechnikDr.-Ing. Hans-Jürgen Karkosch,Tel. 0511/97 6-64 55UmwelttechnikDr.-Ing. Ernst Mehrhardt, Tel. 0511/81 84 18VDI/VDE QualitätsmanagementDr. rer. nat. Thomas Simon,Tel. 0511/93 81 34 70

    ProjektmanagementProf. Dr.-Ing. Lars Baumann, M.B.A.M.Eng. Tel. 0173/9117425InformationstechnikProf. Dr.-Ing. Ekkehard Dreetz,Tel. 0511/92 96-12 60

    Studenten und JungingenieureHüray Ilayda Kök,Tel. 0174/5776325

    Gesellschaftliche Veranstaltungen und ExkursionenIng. Gerti-Hermann Bierkamp, Tel. 0511/64 61 95 54

    BautechnikProf. Dr.-Ing. Martin Pfeiffer, Tel. 0511/92 96 14 08

    VertriebDr.-Ing. Sarah Gehrig, Tel. 0175/2973310

    VDI Frauen im IngenieurberufHannover: Dipl.-Ing. Caecilie von Teichman, Tel.: 0511/13223696Göttingen: Dr. rer. nat. Saeedeh AliaskarisohiTel. 0176/55403061

    SeniorenDipl.-Ing. Dieter Krönert, Tel. 05131/93 8 29

    VDI/VDE MikroelektronikMikrosystemtechnikDr.-Ing. Marc Christopher Wurz,Tel. 0511/762-7486

    Die Regionen Hannover und Göttingensind stark in Technik und Medizin. Daherbeleuchten wir in der Ausgabe 2/2019 imTitelthema „Technik macht gesund”, aufwelchen Themenfeldern die beidenDisziplinen intensiv zusammenarbeiten.

    Technik macht gesund

    Kontakt zu VDIni Clubs VDIni Club HannoverRenate Dittscheidt-BartoloschTel.: 0511/169799-30

    VDIni Club Celle Dipl.-Ing. (FH) Gerrit [email protected]

    Stammtisch/Treffen

    Mitgliederversammlung

    11. März 2019 18:00 UhrMitgliederversammlung VDE HannoverOrt: enercity, Stammestraße 105, 30459Hannover.Allgemeines: Eine Anmeldung ist nicht erforder-lich.VDE Hannover

    20.5.2019 18:30 UhrStammtisch/TreffenOrt: Gartensaal, Neues Rathaus, Trammplatz 2,HannoverReferent: Dipl.-Ing. Michael MenteInhalt: Für Studenten und Jungingenieure bie-tet sich hier die Möglichkeit, Fragen zumThema Projektmanagement im persönlichenDialog mit erfahrenen Kollegen zu erörternAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] AK Projektmanagement

    20.6.2019 17:00 - 19:00 UhrIngenieur-StammtischOrt: Informationshaus „Alte Schule”, LüchowerStra. 4, 29475 GorlebenInhalt: Treffen der Ingenieure des LandkreisesLüchow-Dannenberg zur Diskussion aktuellerThemen des LandkreisesAnmeldung: VDI Bezirksverein Hannover, Tel.:0511/169799-30, E-Mail: [email protected] BG Lüchow-Dannenberg