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MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDER UND EUROPÄISCHER UNION Waldverbandaktuell Infomagazin für aktive Waldbewirtschaftung Keine generelle Öffnung des Waldes für Mountainbiker Ausgabe 3/2015 waldbesitzerverband.at

Ausgabe 2015/3

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Page 1: Ausgabe 2015/3

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LÄNDER UND EUROPÄISCHER UNION

WaldverbandaktuellInfomagazin für aktive Waldbewirtschaftung

Keine generelle Öffnung des Waldes für Mountainbiker

Ausgabe 3/2015waldbesitzerverband.at

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Waldverbandaktuell Juli 20152 Waldverbandaktuell Juli 2015 3Waldverbandaktuell Juli 20152 Waldverbandaktuell Juli 2015 3

Waldverband Salzburg 4 Emotionen prägen den derzeitigen Holzmarkt Holzlogistik – Manager vor Ort Maximilian Gruber, Tamsweg 6 Wozu brauchen wir Schutzwald in Österreich? 8 Schutzwälder sind Flächen mit Sonderbehandlung 28 Ein Erfolgskonzept für die forstliche Ausbildung 29 Starke Signale für den Holzbau

Inhalt

Ök.-Rat Rudolf RosenstatterObmann Waldverband Salzburg

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Waldverband Salzburg, Schwarzstraße 19, 5024 Salzburg, Tel. 0662/870 571-270, [email protected], www.waldbesitzerverband.at; Redaktion: Dipl.-Ing. Franz Lanschützer; Layout: Ing. Michael Kern; Druck: Universitätsdruckerei Klampfer; Papier: PEFC, My Nova matt 80g; Auflage: 6.500 Stück Allfällige Adressänderungen geben Sie bitte beim jeweiligen Landeswaldverband (Kontakt siehe Impressum) bekannt.

Diese Zeitschrift wurde auf PEFC-zertifiziertem Papier gedruckt. PEFC steht für die nachhaltige Nutzung von Holz. Der Rohstoff für dieses Papier stammt aus nachweislich nachhaltiger Waldwirtschaft.PEFC/06-39-04

Geleitwort

6 Schutzwald in Österreich

Vor allem in Ausnahmesituationen nach Katastrophenereignissen zeigt sich, in welch guten Händen der Salzburger Wald bei unse-ren Waldbesitzern ist. Die sehr gute Ausbildung in den landwirt-schaftlichen Schulen und Spezialkurse der Landwirtschaftskammer tragen wesentlich dazu bei, dass wieder vermehrt selbst Waldar-beit durchgeführt wird. Die technische Ausstattung ist modern und ortsansässige Holzakkordanten erhöhen die Kapazität für die Wald-bewirtschaftung. Entscheidend sind aber auch die einheimischen Frächter, die jeden Winkel im Wald kennen und darauf bedacht sind, dass jedes Holz nach den besonderen Ansprüchen der Abneh-mer zugestellt wird. Und die Waldhelfer bilden das Herz dieses ein-zigartigen Systems der gemeinschaftlichen Waldbewirtschaftung, das durch die Nutzung der regionalen Strukturen die größte Wert-schöpfung im Land erzeugt.

An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei allen bedanken, die mitgeholfen haben, nach den letzten Katastrophenereignissen in-nerhalb kürzester Zeit wiederum geordnete Verhältnisse im Wald zu schaffen. Und für die Zukunft wünsche ich viel Freude mit Wald und Holz!

Der ObmannÖk.-Rat Rudolf Rosenstatter

Der Wald und Holz ist in guten Händen!

24 Angriff auf das Eigentum abwehren

Titelfoto: Johannes Loschek

18 Christbaumproduktion

10 AuStrofomA

thema 9 "High Tech" im naturnahen Wald

Wald & Wirtschaft10 AuSTROFOMA 201512 Biomasseverbleib bei Vornutzungen im Seilgelände14 Dienstleister im Spannungsfeld zwischen Waldbesitz und Industrie

18 Christbaumproduktion – ein Business für Vollprofis20 Gute Aussicht(en) am Arbeitsplatz Wald 22 Industrierundholz - ein oft unterschätztes forstliches Produkt

markt & radar 16 Holzmarktbericht Österreich Marktradar

Wald & recht24 Angriff auf das Eigentum abwehren

27 Aus den Bundesländern

Wald & Holz30 Hans Grieshofer neuer PEFC Obmann

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Waldverbandaktuell Juli 20154 Waldverbandaktuell Juli 2015 5

Waldverband Steiermark

Waldverbandaktuell Juli 20154 Waldverbandaktuell Juli 2015 5

Waldverband Salzburg Aktuelles

Emotionen prägen den derzeitigen Holzmarkt

begonnen, um möglichst rasch wieder normale Verhältnisse im Wald zu errei-chen. Die lokalen Abnehmer waren so-dann aber sehr schnell mit den anfal-lenden Holzmengen überfüllt und der Aufbau von neuen Abnahmekanälen im entfernteren Gebiet dauert naturgemäß einige Wochen. Dass in diesen Ausnah-mesituationen auch der Holzpreis nach-gibt, liegt ebenso in der Natur der Sa-che. Durch eine koordinierte Vorgangs-weise mit einer entsprechenden Vertei-lung des Holzes auf zahlreiche Abneh-mer und durch sehr gute Beziehungen zu den traditionellen Marktpartnern ist es in Salzburg gelungen, alles auf einem akzeptablen Niveau zu halten.

Dank an die gesamte KetteAn dieser Stelle möchte ich mich da-

her im Namen des Waldverbandes Salz-burg bei allen bedanken, die mitverant-wortlich waren, die außergewöhnliche Situation nach dem Sturm „Niklas“ und den Schneedruckschäden im Gebir-ge zu meistern. Den Waldbesitzern ge-bührt Dank für das Verständnis und die Geduld dafür, dass nicht jeder Festme-ter Holz, der an der Forststraße lag, so-fort abgefahren werden konnte. Dank gilt auch den Holzabnehmern für den part-nerschaftlichen Umgang und die Be-mühung, möglichst rasch die geforder-ten Mengen aufzunehmen. Ein wesent-licher Dank geht aber natürlich an die

Waldhelfer, die es geschafft haben, die Abfrachtung des Holzes so gleichmäßig zu verteilen, dass jeder Waldbesitzer in-nerhalb der sich bietenden Möglichkei-ten bedient wurde.

Borkenkäfer im Auge behaltenFür den kommenden Sommer gilt es

nun ein besonderes Augenmerk auf die Borkenkäferentwicklung zu legen. Auch hier werden die Waldhelfer in ihrer be-währten Form ihr Möglichstes tun und den Waldbesitzern in ihrer so engagier-ten Arbeitsweise zur Verfügung stehen. Es wurden zwar sicher viele Borkenkä-fer mit dem angefallenen Schadholz ab-gefahren und dadurch an einer Vermeh-rung gehindert. Aber der immer noch vorhandene eiserne Bestand kann aus-reichen, für Stehendbefall zu sorgen. Da-her ist es ratsam, vor allem Schlagränder laufend zu kontrollieren und bei Befall rasch zu reagieren.

Nutzungen absprechenAm Holzmarkt selbst wird sich bis zum

Herbst nicht viel ändern. Von Abneh-merseite her wird ersucht, die Normal-nutzungen nicht zu stark auszusetzen. Es sollte der Holzeinschlag nicht völlig zum Erliegen kommen, denn es zeigt die Er-fahrung, dass besonders der Kleinwald mehrere Wochen Vorlaufzeit braucht, bis gewohnte Holzströme fließen. Die

Blickt man als Waldverband Salzburg auf die letzten drei Monate zurück, so muss

man zugeben, dass diese Zeit von sehr hoher Emotionalität am Holzmarkt geprägt

war. Am meisten zu spüren bekommen haben das sicher die Waldhelfer, die sich vor

Ort in einem Spannungsfeld zwischen Waldbesitzern, Holzabnehmern sowie Trans-

port- und Schlägerungsunternehmern befinden.

Wenn auch in Katastrophensituati-onen empfohlen wird, als Erstes Ruhe zu bewahren und mit der Aufarbeitung des Holzes erst zu beginnen, wenn die

Abfuhr gesichert ist, so war doch viel-fach das Gegenteil der Fall. Verständ-licherweise haben die meisten Wald-besitzer sofort mit der Aufarbeitung

Maximilian Gruber, Tamsweg Holzlogistik – Manager vor Ort

INg. ChrIstINe MoosleChNer

Maximilian Gruber betreibt in Tamsweg ein Transportunterneh-men mit 30 Mitarbeitern. Ein wich-tiger Teil ist seit Anfang an die Holz-logistik. "Die Bedeutung der Holz-frächterei darf nicht unterschätzt werden, es sind die Manager vor Ort die Großartiges leisten. Gute Fah-rer sind für den runden Ablauf in der Firma goldeswert so Maximili-an Gruber, der bereits sehr jung das Familienunternehmen übernommen hat. "Unterschiedlichste Standorte, Wegverhältnisse und Höhenlagen,

Erntesysteme, Holzarten, Qua- litäten sind zur berücksichtigen, wir vom Waldverband Salzburg sehen in der Frächterei ein wichtiges Bin-deglied zwischen dem Forstbetrieb und der weiterverarbeitenden Indus-trie. Frächter sind Puffer und haben eine ausgleichende Funktion in die-ser Kette", so Dipl.-Ing. Franz Lan-schützer, der Geschäftsführer vom Waldverband Salzburg. Die Frächter haben Funktionen wie Sortierung, Zwischenlagerung und das Wissen um die Lagerstände der Sägeindust-rie, in welchem Zeitraum welche Lie-ferungen möglich sind. "Die Fahrer

Die regionalen Waldhelfer sind wichtige Partner für die Frächter. Im Bild Maximili-an Gruber mit Geschäftsführer Franz Lanschützer und Obmann Rudolf Rosenstatter. Fotos: Mooslechner

Gruber ist Fachgruppenobmann in der Wirt-schaftskammer Salzburg für das Güterbeförde-rungsgewerbe und betreibt in Tamsweg ein Un-ternehmen mit 30 Mitarbeitern.

Holzmarktbericht SalzburgHolzpreise, netto frei Straße: Juli 2015

Rundholz von bis

Fi Blochholz A, B, C, 2b, 3a FMO 89,00 94,00

Fi Blochholz A, B, C, 1b FMO 69,00 75,00

Tannenabschlag 7,00 10,00

Sonstige Hauptholzarten

Lärche, A, 3b+, FMO 132,00 137,00

Lärche, B, 2b+, FMO 107,00 117,00

Buche, A/B, 4+, FMO 84,00 94,00

Buche, A/B, 3b+, FMO 70,00 94,00

Eiche, A, 4+, FMO 185,00 195,00

Industrieschwachholz

FI, Ta, Faserholz, AMM 64,00 78,00

FI, Ta, Schleifholz, AMM 88,00 93,00

Buche, Faserholz, AMM 72,00 76,00

energieholz, frei Abnehmer

Brennholz hart, RMM 60,00 67,00

Brennholz weich, RMM 35,00 40,00

Energieholz AMM 90,00 100,00

Waldhackgut hart, W20 Srm 24,00 28,00

Waldhackgut weich, W30, Srm 15,00 24,00

Astmaterial, W40, Srm 12,00 14,00

Nachfrage nach Holz wird sicher wieder der Zeit angemessen einsetzen und auch jetzt schon kann auf konkrete Anfragen reagiert werden. Und auch wenn die be-triebliche Situation größere Holznutzun-gen erfordert, so können diese Mengen nach vorheriger Rücksprache mit dem Waldverband entsprechend vermarktet werden.

Dipl.-Ing. Franz LanschützerForstdirektor LK Salzburg Geschäftsführer Waldverband Salzburg

haben hier die zentrale Funktion. Ein Rundholz-Lkw lässt sich schwer aus dem Büro disponieren. Der Fah-rer muss die Bedingungen selbst ein-schätzen. Hier sind die Regional-waldhelfer ein Vorteil. Sie sind orts-kundig und haben Verständnis für die Materie. Die Zusammenarbeit mit dem Waldverband schätze ich hier sehr. Es sind in den Regionen hier gut eingespielte Teams an der Ar-beit", so Gruber. Den Wunsch der Frächter sieht Gruber in der Wert-schätzung für diese Branche und An-erkennung als vollwertige Partner be-trachtet zu werden.

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Waldverbandaktuell Juli 20156 Waldverbandaktuell Juli 2015 7

Waldverband Steiermark

Waldverbandaktuell Juli 20156 Waldverbandaktuell Juli 2015 7

Waldverband Salzburg Aktuelles

Wozu brauchen wir Schutzwald in Österreich?

dipl.-ing. gottfried Schatteiner

Österreich ist ein Waldland: Rund 4 Mill. ha, das entspricht 47,6 % der Bun-desfläche, sind bewaldet. Österreich ist aber auch ein Gebirgsland: 6,15 Mill. ha oder 73,4 % der Fläche werden von den Alpen eingenommen. Dies ist die Haupt-ursache dafür, dass etwa 0,8 Mill. ha bzw. 20,5 % des Waldes in unserem Land aus Schutzwald bestehen. Die höchsten Schutzwaldanteile haben die Bundeslän-der Vorarlberg (48,5 %), Tirol (48,0 %) und Salzburg (35,1 %).

Was ist Schutzwald?Die gebirgige Lage in Österreich be-

dingt einen hohen Anteil an Standort-schutzwald. Dieser schützt sich qua-si selbst vor den abtragenden Kräften von Wind, Wasser oder Schwerkraft. Das Forstgesetz 1975 zählt hierzu Wäl-der auf Flugsand- oder Flugerdeböden,

verkarstungsgefährdete Standorte, fel-sige, seichtgründige oder schroffe La-gen, abrutschungsgefährdete Hänge so-wie die Kampfzone samt angrenzen-dem Waldgürtel. Ein funktionstüchtiger Schutzwald beugt somit Gefährdungen wie Lawinen, Felsstürzen, Steinschlägen, Erdabrutschungen, Hochwässern, Über-flutungen und Bodenverwehungen vor.

Wie ist Schutzwald zu erkennen?Wenn Waldflächen eine Hangneigung

von 70 % überschreiten, ist jedenfalls da-von auszugehen, dass es sich um Schutz-wald handelt. Jedoch können auch bei geringerer Hangneigung Merkmale auf-treten, welche eine Einstufung in Schutz-wald erfordern. So kann ein labiler geo-logischer Untergrund zu Rutschungen führen, welche häufig durch „stumme Zeugen“ (schräg stehende Stämme, Ge-ländeanrisse, austretende Sickerwässer)

angekündigt werden. Darüber hinaus neigen seichtgründige Kalk- und Dolo-mitböden in besonderer Weise zu Aus-trocknung und Verkarstung: Hier lassen größere Kahlschläge oder Flächenwind-würfe eine Wiederbewaldung oft beinahe unmöglich erscheinen. Nicht zu verges-sen ist die Kampfzone, also der Bereich zwischen der Grenze des geschlossenen Baumbewuchses (in Österreich: etwa 1.600 bis 2.000 m Seehöhe) und der na-türlichen Baumgrenze (bis ca. 2.400 m Seehöhe). Je nach Lage ist der unterhalb anschließende Waldgürtel mit einer Aus-dehnung von 100 bis 300 Höhenmetern zum Schutzwald hinzuzuzählen.

Wald ist zur Lebensraumsicherung in Österreich unentbehrlich. Die Schutzwirkung ist von enormer,

steigender volkswirtschaftlicher Bedeutung. Ein Schutzwald ist ein schwierig zu bewirtschaftendes,

aber ungeheuer wertvolles Gut.

Kontakt LK Salzburg, Forstabteilung, Tel.: 0662/870571-275, E-Mail [email protected]

Bei der Holznutzung im Schutzwald muss eine besonders schonende Vorgangsweise gewählt werden. Flächenhafte Nutzungen sind tunlichst zu meiden, stattdessen Vorlichten und Femelschlag.

Wie ist Schutzwald zu behandeln?Grundsätzlich ist eine Dauerbesto-

ckung anzustreben. Von besonderer Be-deutung ist daher die Naturverjüngung. Dies hängt damit zusammen, dass stand-ortsangepasste Herkünfte und Baumar-ten auf die Verjüngung einen entschei-denden Einfluss ausüben. Hingegen ist im meist ungünstigen Schutzwaldgelän-de eine Aufforstung teuer und häufig wenig erfolgreich. Verjüngungszeiträu-me dauern oft lang, daher ist ein hohes Maß an Geduld erforderlich. Es ist un-bedingt notwendig, dass sich geeignete Samenbäume im Altbestand finden, für eine Verjüngung ausreichend Licht, aber nicht zu viel Bodenbewuchs vorhanden ist und der Wildbestand nicht überhöht ist. Beweidung im Schutzwald soll tun-lichst vermieden werden, flächenhaf-te Holznutzungen ebenso. Stattdessen wird vorgelichtet oder gefemelt (Loch-schlag mit einem Durchmesser von ca. einer Baumlänge). Bei Holznutzungen muss auf einen besonderen Schutz von bereits vorhandener Naturverjüngung geachtet werden.

Beispiele zu unterschiedlichen SchutzfunktionenIn schneeschubgefährdeten Lagen wer-

den Bäume oft quer geschlägert, nach-folgend keimen häufig die Baumsamen auf dem vermodernden Holz. Besonders bei Lawinenschutzwäldern sind unein-heitliche Strukturen anzustreben, damit sich keine gleichmäßigen Schneedecken bilden können; bei der Durchführung von Fällungen sind hohe Stöcke zu be-lassen, außerdem soll hier der Anteil an wintergrünen Baumarten überwiegen. Im Gegensatz dazu sollen Steinschlag-schutzwälder möglichst dicht bestockt

Waldverband Salzburg:Ihr kompetenter Ansprechpartner

Der Waldverband steht für starke Eigentümerrechte, die Bewirtschaftung des Waldes,Holz der kurzen Wege, nachhaltiges Bauen mit Holzund für Holzbau als Klimaschutz.

Kontakt: Waldverband SalzburgSchwarzstraße 195020 SalzburgTel.: 0662/870571-275 E-Mail: [email protected] www.waldbesitzerverband.at

sein, günstig wirkt sich das Vorhanden-sein von Baumarten mit hohem Aushei-lungsvermögen wie Lärche, Bergahorn und Schwarzkiefer aus. Für einen hohen Steinschlagschutz sind ein Zwischenbe-stand und eine Strauchschicht von ho-her Bedeutung. Rutschhänge wiederum sind mit tief wurzelnden und hoher Wur-zelenergie ausgestatteten Baumarten zu bestocken. Hier bewährt sich die Tan-ne, welche sehr gut in der Lage ist, auch schwere und tonreiche Böden aufzu-schließen. Kommt sie nicht vor, kann sie aufgrund ihrer hohen Schattentoleranz untergebaut werden, muss aber vor Ver-biss konsequent geschützt werden. Die wasserpumpende Wirkung des Waldes ist durch eine dichte Bestockung best-möglich zu nutzen.

Urwald RothwaldSchematische Darstellung der BestandesphasenfolgeEntwicklungsdynamik im Fichten-Tannen-Buchen-Urwald Rothwald mit vereinfachter Darstellung der Bestandesphasen-Sukzession

Optimalphase

TerminalphasePlenterphase

Zerfallsphase

Übergangsphasen

Initialphase

je nach Raschheitder Vorratsabnahme

Verjüngungsphase

nach Zukrigl-Eckhart-Nather, 1963

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Waldverbandaktuell Juli 20158 Waldverbandaktuell Juli 2015 9

"High Tech" im naturnahen Wald

Liebe Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer

Mit zwei, hauptsächlich regionalen Schadereig-nissen, den Eisbruchschäden Anfang Dezember im Osten und dem Sturm „Niklas“ Ende März im Nordwesten Österreichs, liegt eine arbeitsreiche Haupteinschlagssaison hinter uns. Auch wenn die angefallenen Holzmengen dieser Kalamitäten nur einen Bruchteil des Jahreseinschlages in Österreich darstellen, haben sie doch für Turbulenzen am Holz-markt gesorgt. Im Bewusstsein der vorhandenen Einschnittkapazität, führte dies vielerorts zu Un-verständnis und stellte viele Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer vor eine große Herausforderung.

An dieser Stelle bedanke ich mich für das Engage-ment aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Landesorganisationen und im Waldverband Öster-reich, die mitgeholfen haben, diese schwierige Situ-ation zu meistern. Mein Dank gilt vor allem unserem gesamten Team auf der Fläche und deren unermüd-lichen Einsatz vor Ort. Unseren partnerschaftlich agierenden Abnehmern danke ich ebenso für die gute Zusammenarbeit in dieser unruhigen Zeit.

Ist eine Herausforderung bewältigt, steht schon die nächste vor der Tür. Die von einigen Extrembikern und einigen sogenannten „Naturschutzorganisationen“ an-gestrebte generelle Öffnung der Forst- und Wanderwe-ge für Mountainbiker ist ein wesentlicher Eingriff ins Grundeigentum. Ich bitte Euch alle, die Initiative des Österreichischen Forstvereins „SICHERHEIT IM WALD FÜR ALLE“ (Seite 24) zu unterstützen und mitzuhelfen, mit Eurer Unterschrift den Angriff auf unser Eigen-tum abzuwehren. Überzeugt möglichst viele von dieser Aktion und nutzt auch die Unterschriftenliste. Heute die Mountainbiker, morgen die Reiter und Trailfahrer! Wo wird die Erosion des Eigentums letztlich enden?

Beste Grüße!

Ök.-Rat RUDOLF ROSENSTATTERObmann Waldverband Österreich

FD Dipl.-ing. Werner löFFler

AUSTROFOMA 2015 - internati-onaler Treffpunkt der Forstwirtschaft und Forsttechnik. Präsentation der neuesten Entwicklungen und Inno-vationen für die Holzernte, verbun-den mit einer beeindruckenden Leis-tungsschau der Forstmaschinenher-steller. Ein Ereignis der Sonderklas-se und ein muss für jede(n) aktive(n) Waldbewirtschafter(in).

Bevor wir uns in die Welt der noch höheren Zugkräfte und noch besseren „High Tech – Maschinen“ verführen lassen, sollten wir doch den Blick auf das Wesentliche nicht verlieren. Wir ha-ben uns der naturnahen Waldwirtschaft verschrieben, wir bewirtschaften unse-ren Wald nachhaltig und das bedeutet auch, dass wir eine boden- und bestan-desschonende Holzernte durchführen.

In diesem Zusammenhang möchte ich auf drei Punkte zur Holzernte und den dabei eingesetzten Arbeits- und Rücke-systemen aufmerksam machen:

1. Holzernteschäden am verbleiben-den Bestand sind bis zu einem gewissen Grad unvermeidbar. Trotzdem muss es unser Bemühen sein, die Schäden so gering wie nur möglich zu halten. Hier gilt der Spruch – „Die Maschine ist so gut wie ihr Fahrer“.

2. Meist unbemerkt aber umso größer

in ihren Auswirkungen sind Schäden am Waldboden. Verdichtungen des Waldbodens sind praktisch irreversi-bel. Flächiges befahren des Waldbo-dens führt zu flächigen Verdichtungen und damit zu verminderter Wasserleit-fähigkeit, schlechterer Durchlüftung und verminderter Durchwurzelung. Alles zusammen führt zu teils erhebli-chen Zuwachsverlusten.

3. Qualität vor Quantität! Die bil-ligste Holzernte ist langfristig gesehen nicht immer die kostengünstigere. Hö-herer Braunbloch- bzw. Faserholzan-teil bei der Endnutzung und Zuwachs-verluste werden erst nach Jahrzehnten schlagend.

Durch den teilweisen Einzug der hochmechanisierten Holzernte in den Kleinwald hat sich die Waldar-beit für viele Waldbesitzer grundle-gend geändert. Grundsätzlich gilt - je höher der Mechanisierungsgrad des-to mehr Zeit muss man für Einsatzpla-nung und Arbeitsvorbereitung einkal-kulieren. Eine laufende Qualitätskont-rolle der Arbeitsausführung sollte zur Selbstverständlichkeit werden. In die-sem Sinne – schauen wir uns die neu-esten Entwicklungen und Innovationen am Forsttechniksektor im Rahmen der AUSTROFOMA 2015 an und nutzen wir sie für eine nachhaltige, naturnahe Waldbewirtschaftung.

Bei all dem "High Tech" darf nicht auf die naturnahe Waldbewirtschaftung vergessen werden. Foto: Karl Schuster

Waldverbandaktuell Juli 20158

Waldverband Salzburg Aktuelles

dipl.-ing. dr. nikolaus lienbacher

Das Forstgesetz bezeichnet Schutz-wälder als „Wälder mit Sonderbehand-lung“. Dies resultiert vor allem aus der Tatsache, dass Schutzwälder zum Schutz des Bodens und des Bewuchses eine be-sondere, umsichtige Behandlung erfor-dern. Unabhängig von einer bescheid-mäßigen Feststellung des Schutzwald-charakters ist der Waldeigentümer ver-pflichtet, seinen Wald als Schutzwald zu behandeln und damit Einschränkun-gen hinzunehmen. Schutzwald ist seit der Forstgesetznovelle 2002 der Ober-begriff für Standortschutzwälder und Objektschutzwälder. Diese Abgrenzung bietet mehr Rechtssicherheit in der Zu-ordnung der Verpflichtung zur Erhal-tung derselben. Im Zweifelsfall entschei-det die Behörde über Zuordnung einer Waldfläche zum Schutzwald.

Waldbauliche entschei-dungsfreiheit im schutzwald eingeschränktHandelt es sich um Schutzwald und er-

fordern es die örtlichen Verhältnisse und die Art des Schutzwaldes, so hat die Be-hörde zur Erhaltung des Schutzwaldes die Art und Weise der Wiederbewal-dung vorzuschreiben. Sie kann dabei die

Art der Verjüngung, die Art der Holzge-wächse sowie die Anzahl der Pflanzen je Hektar oder selbst die Pflanzmetho-de festlegen. Die waldbauliche Entschei-dungsfreiheit ist im Schutzwald zumeist stark eingeschränkt. Hinzu kommt, dass der Waldeigentümer verpflichtet ist, Er-trägnisse aus Fällungen quasi „zweck-gebunden“ für die Bewirtschaftung des Schutzwaldes zu verwenden. Jedoch ist die Behörde verpflichtet, die wirtschaftli-che Zumutbarkeit der Durchführung di-verser Anordnungen zu überprüfen.

Beim Objektschutzwald kann der Ei-gentümer nur dann zu spezifischen Be-handlungsmaßnahmen verpflichtet wer-den, als die Kosten dafür durch die öf-fentliche Hand oder durch Zahlungen der vom Schutz Begünstigten abgegol-ten werden. In der Praxis sind Stand-ortschutzwald und Objektschutzwald auf ein und derselben Fläche gegeben. Hier kommen dem Waldeigentümer wie-derum die Pflichten zum Schutz und zur Stabilisierung des Waldstandortes zu und er muss dies aus den Erträgnis-sen des Schutzwaldes finanzieren. Beim Objektschutzwald gehen die Beschrän-kungen in der Bewirtschaftung weit über jene des Standortschutzwaldes hinaus. Nach dem Forstgesetz hat der Waldei-gentümer zwar einen Anspruch auf Ent-schädigung, in der Praxis ist man jedoch

mit der Ausweisung von Objektschutz-wäldern sehr zurückhaltend, sodass die Mehrkosten in der Walderhaltung beim Eigentümer verbleiben.

strenge auflagen bei WildbächenMit Schutzwäldern sind im Regelfall

auch Wildbäche verbunden. Auch hier erwarten den Waldeigentümer – übri-gens in eigenen Landesausführungsge-setzen zum Forstgesetz geregelt – diver-se Vorschriften und Pflichten. So darf z. B. im Hochwassergefährdungsbereich kein Holz gelagert werden. Nach erfolg-ter Holznutzung ist das Bachbett von zur Verklausung geeignetem Holz zu räu-men und dieses aus dem Hochwasserab-flussbereich zu entfernen. Das Salzbur-ger Landesausführungsgesetz schreibt überdies vor, dass der Waldeigentümer Holz, sofern er es nicht aus dem Hoch-wasserbereich wegschaffen kann, an Ort und Stelle verklausungssicher zu zerklei-nern oder zu verbrennen hat.

bewirtschaftung erhält Funktionen aufrechtDas Forstgesetz mit seinen Ausfüh-

rungsgesetzen enthält somit zahlrei-che Bestimmungen, die dem Waldei-gentümer die freie Bewirtschaftung zu-gunsten der Schutzfunktion von Wäl-dern und Wildbächen erschweren. Hier wird einmal mehr deutlich, dass die Waldeigentümer durch eine aktive Bewirtschaftung ihrer Schutzwälder maßgeblich zur Aufrechterhaltung der Wirkungen des Waldes und damit zum Schutz der Allgemeinheit beitragen. Umso mehr sollte auch das Verständ-nis bei jenen gegeben sein, die eine ak-tive Schutzwaldbewirtschaftung in Ab-rede stellen wollen und bei notwendi-gen Erschließungen der Schutzwälder auf der Bremse stehen. Letztendlich gefährden solche Personen die Schutz-funktion des Waldes und damit auch Siedlungsraum und damit Menschen.

Schutzwälder sind Flächen mit Sonderbehandlung

Kontakt LK SalzburgTel.: 0662/870571-205E-Mail: [email protected]

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Waldverbandaktuell Juli 201510 Waldverbandaktuell Juli 2015 11

Wald & Wirtschaft AustrofomA 2015

AusTrofomA 2015

Die AUSTROFOMA – Österreichi-sche Forstmaschinen und Gerätevor-führung – zählt neben der Elmia Wood in Schweden oder der KWF Tagung in Deutschland zu den größten Ma-schinenvorführungen weltweit und hat sich als internationaler Branchentreff für Forstwirtschaft und Forsttechnik etabliert.

Schwerpunkt SeiltechnologieAlle vier Jahre bietet die AUSTRO-

FOMA die Gelegenheit eine Vielzahl an modernen, leistungsfähigen und innova-tiven Maschinen unter möglichst realis-tischen Arbeitsbedingungen zu sehen. Sie ist weltweit die einzige Forstmaschi-nen- und Gerätevorführung, die sich mit dem Schwerpunkt Seiltechnologie und somit auch mit der bodenschonenden Rückung, passend zum Internationa-len Jahr des Bodens, beschäftigt. Zentral

dabei ist immer die schonende Holzern-te - schonend für den Wald und den ar-beitenden Menschen.

Vom 6. bis 8. Oktober 2015 öffnet die AUSTROFOMA ihre Tore im Forstbe-trieb Stift Schlägl-Hochficht in Oberös-terreich. In den markanten Erhebungen des Böhmerwaldes überzeugt der pra-xisnahe und zukunftsweisende Einsatz forstlicher Ernte-, Bringungs- und Lo-gistiktechnik die Vereinbarkeit von na-turnaher Waldwirtschaft mit moderner, zeitgemäßer Forsttechnik.

Mit zwei Rundkursen für Harvester und Seilkraneinsätze sowie einem Bio-energie-Dorf und dem AUSTROFO-MA-Dorf werden interessante themati-sche Schwerpunkte gesetzt. Für die kom-fortable und schnelle Verbindung zwi-schen den einzelnen Rundkursen sorgen eigene Shuttlebusse.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.austrofoma.at.

AUSTROFOMA - moderne Forsttechnik im praktischen Einsatz. Fotos (3): Bernhard Bergmann

Die AUSTROFOMA 2015 - die größte österreichische Forstmaschinen und

Gerätevorführung vom 6. bis 8. Oktober 2015 beim Stift Schlägl – Hoch-

ficht in Oberösterreich.

InfoVeranstaltungsortAUSTROFOMA Gelände:Hochficht 1 (alt: Holzschlag 12)A - 4163 Klaffer

Öffnungszeiten6. bis 8. Oktober 20158.30 bis 17 Uhr

PreiseTageskarte 50 €/Person und TagErmäßigungskarten* 35 €/Person und Tag*Forststudenten mit gültigem Stu-dentenausweis bis zu einem Alter von 27 Jahren, Forstschüler im ersten Bildungsweg mit gültigem Schülerausweis.Im Eintrittspreis sind ein Schutzhelm sowie der AUSTROFOMA-Katalog ent-halten. Auf dem AUSTROFOMA-Gelände besteht Schutzhelmtragepflicht sowie Alkoholverbot.Wetterfeste Kleidung sowie festes Schuhwerk werden empfohlen.

• Steinwendner Agrar Service GmbH• Naturatec GmbH• Binderberger Maschinenbau GmbH• A. Moser Kranbau GmbH• Vonblon Maschinen GmbH• Königswieser Gerätetechnik GmbH• August Huemer Forstmaschinen• SEPPI M. AG• Hannes Harsch mobiler Landmaschinen- service• BEHA Bau- und Forsttechnik• repack much e.U.• Auer Landmaschinenbau Gesellschaft m.b.H.• Unterreiner - Forstgeräte GmbH• ecoforst• LASCO Heutechnik GmbH• ATG Agrartechnikgeräte e.U.• Ritter Maschinen GmbH• Florian Gamsjäger Land und Forsttechnik• Stepa Farmkran GmbH• Westtech Maschinenbau GmbH• ÖFORST Forsttechnik GmbH, John Deere Forstmaschinen• Lagerhaus RWA Raiffeisen Ware Austria AG• Vitli Krpan d.o.o• Biastec KG• Mürztaler Landtechnik

• Farm & Forst GmbH und CoKG• Franz Hauer GmbH & Co KG• Holzknecht - Schnitzhofer GesmbH• Pfanzelt Maschinenbau GmbH• Terminal Wildverbissschutz GmbH• Szuchalski & Partner GBR• ÖIPK - Österreichische Interessensgemein schaft Pferdekraft• HSM Hohenloher Spezial-Maschinenbau GmbH & Co.KG• Blount GmbH - KOX Harvester• Welte Fahrzeugbau GmbH• UNIFOREST d.o.o.• Hittner D.O.O• Werner Forst- und Industrietechnik• Vm-machinery/KRONOS Österreich• Ökoenergiesysteme Silvia Zmelik• Profiteam Holzer GmbH• Natmessnig Rohrsysteme e. U.• Schlang & Reichart Forsttechnik GmbH• Komatsu Forest GmbH• Leopold LUNZER Ges.m.b.H.• Gremo AB• WFW - Waldburg Forstmaschinen Wolfegg• Österreichischer Forstunternehmerverband• Oswald Agrartechnik• fobas GmbH• MAXWALD Maschinen Gesellschaft m.b.H.

• Ludwig System GmbH & CoKG• Koller Forsttechnik GmbH• TST Seilgeräte Tröstl GmbH• SEIK GmbH• Forsttechnik Zöggeler, Baumaschinen und Nutzfahrzeuge KG• MM-Forsttechnik GmbH• Franz Hochleitner Maschinenhandel• Wyssen Seilbahnen AG• Konrad Forsttechnik• Mendelova univerzita v Brne - Skolni lesni podnik - Masarykuv les Krtiny• Sommersguter GmbH• Kuhn Ladetechnik• TELENOT ELECTRONIC GmbH Produkt- bereich B&B• Neuson Ecotec GmbH• Pichler Forsttechnik GmbH• Interforst Österreich Handels GmbH• TAJFUN LIV d.o.o.• Gurndin OHG des Helmut Gurndin & Co• PENZ crane GmbH• Technisches Büro f. Forstwirtschaft Renner• Pinosa SRL• CNH Indurstrial Österreich GmbH• TIGER Seilwinden u. Maschinenbau GmbH&CoKG• Schwarz GmbH

Aussteller am Rundkurs

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Waldverbandaktuell Juli 201512 Waldverbandaktuell Juli 2015 13

Dipl.-ing. ChriStoph huber

Zudem erfolgen Folgenutzungen im Seilgelände, aufgrund von Kostenvortei-len gegenüber anderen Verfahren, meist im Baumverfahren. Hierbei erfolgt die Entastung der Bäume üblicherweise mit Hilfe von leistungsfähigen Prozes-soren auf der Forststraße, was mancher-orts Zweifel an der Nährstoffnachhal-tigkeit des Baumverfahrens aufkommen lässt. Zusätzliche Maßnahmen, wie das

Die steigende Nachfrage nach schwächeren Sortimenten und Energieholz in den letzten Jahrzehnten bot vieler-

orts Anlass zu einer vermehrten Nutzung von Biomasse. Dies führte teilweise auch zu Bestrebungen, die in der

Dickungspflege anfallende Biomasse energetisch zu nutzen.

Abzopfen oder das grobe Entasten von Bäumen im Bestand, stellen vielverspre-chende Möglichkeiten zur Erhöhung der im Bestand verbleibenden Biomasse dar.

Um detaillierte Aussagen über das Bio-massepotential von Läuterungen so-wie Aussagen über die Auswirkungen des Abzopfens auf die im Wald verblei-bende Biomasse treffen zu können, wur-de ein von der Kooperationsplattform „Forst-Holz-Papier“ gefördertes Pro-jekt an der Universität für Bodenkultur

Wald & Wirtschaft Biomasseverbleib

Biomasseverbleib

bei Vornutzungen im seilgelände

Kontakt DI Christoph HuberUniversität für Bodenkultur WienInstitut für ForsttechnikPeter-Jordan-Straße 82/3, 1190 WienE-Mail: [email protected]

Wien, Institut für Forsttechnik, realisiert. Im Zuge des Projektes wurden jeweils drei Versuchsflächen in Läuterungsbe-ständen und Durchforstungsbeständen angelegt.

Die Ergebnisse der Studie zeigen deut-lich, dass Läuterungsflächen ein enor-mes Biomassepotential aufweisen. Allein auf den Aufforstungsflächen blieben zwi-schen 13 und 21 Atrotonnen an Biomas-se je Hektar auf den Bestandesflächen zurück. Deutlich höhere Mengen an

Mehr als die Hälfte der in Läuterungen anfallenden Biomasse besteht aus den nährstoffreichen Kompartimenten Nadeln und Reisig. © Forsttechnik, BOKU

Vor allem in Erstdurchforstungen tragen Abzopfmaßnahmen wesentlich zur Nährstoffnachhaltig-keit bei. © Forsttechnik, BOKU

Biomasse konnten auf der Naturverjün-gungsfläche ermittelt werden. Untersu-chungen ergaben, dass im Zuge der Läu-terung mehr als 53 Atrotonnen an Bio-masse am Hektar auf der Versuchsfläche zurückblieben.

In den einzelnen Kompartimenten der Bäume sind Nährstoffe in unterschiedli-cher Menge gespeichert. Während Holz nur geringe Nährstoffkonzentrationen aufweist, stellen Nadeln und Blätter die nährstoffreichsten Kompartimente dar. Untersuchungen der Kompartimentsver-teilung in den 16 bis 17-jährigen Läute-rungsbeständen zeigten, dass die in der Dickungspflege zurückbleibende Bio-masse zu rund 60 % aus Nadeln und Rei-sig besteht. Eine Entnahme der gefällten Bäume würde sich somit vor allem auf jene Kompartimente beschränken, wel-che besonders hohe Nährstoffkonzentra-tionen aufweisen.

Biomasseanalysen auf den 34 und 37-jährigen Erstdurchforstungsflä-chen zeigten, dass bei der Bergauf- rückung im Baumverfahren zwischen 9 und 11 % (1,04 - 1,05 Atrotonnen/ha)

der Nadel- und Reisigbiomasse des aus-scheidenden Bestandes auf der Wald-fläche zurückblieben. Deutlich höhe-re Mengen an Biomasse konnten auf der Zweitdurchforstungsfläche nachgewiesen werden. Beinahe 28 % (3,12 Atrotonnen/ha) der gesamten Nadel- und Reisigbio-masse blieben auf der Bestandesfläche zurück.

Es zeigte sich, dass Abzopfmaßnahmen vor allem auf den Erstdurchforstungs-flächen die zurückbleibende Biomas-se maßgeblich beeinflussen. Ein Abzop-fen der Bäume bei einem Durchmesser von 8 cm würde bereits zu einer Vervier- fachung des Schlagabraums führen. Deut-lich geringere Auswirkungen von Abzopf-maßnahmen auf den Biomasseverbleib konnten auf der 48-jährigen Zweitdurch-forstungsfläche festgestellt werden. Eine vergleichsweise geringere Anzahl an zu entnehmenden Bäumen sowie eine er-höhte Anfälligkeit gegenüber Wipfel-bruch im Zuge des Fällvorgangs führen – verglichen mit den Ergebnissen der Erst-durchforstungen – zu einem deutlich ge-ringeren Effekt von Abzopfmaßnahmen.

Vergleicht man das Biomassepoten- zial der Läuterungsflächen mit jenem von Durchforstungsflächen, so erkennt man, dass in dichten Naturverjüngun-gen annähernd doppelt so viel Nadel-masse als Dünger auf der Bestandesflä-che zurückbleibt als in anschließenden Durchforstungen im Sortimentsverfah-ren. Vor allem auf sensiblen Standorten mit geringer bis mäßiger Nährstoffzufuhr sollte gerade deshalb von einer Nutzung der im Zuge von Läuterungen gefällten Bäume abgesehen werden. Zudem er-scheint es vor allem in darauf folgenden Erstdurchforstungen im Baumverfahren sinnvoll, Abzopfmaßnahmen in den Ar-beitsprozess zu integrieren.

Methodische Arbeit im Seilgelände Durch die Arbeitsgestaltung und -orga-nisation werden die Voraussetzungen für eine leistungsgerechte und humane Arbeit geschaffen. Es liegt an allen Ausführen-den, dass die Arbeit erfolgreich zu Ende gebracht wird. Die Broschüre enthält Anlei-tungen zur methodischen Arbeitsausfüh-rung und berücksichtigt die wesentlichen arbeitstechnischen Forschungsergebnisse und viele Erfahrungen aus der forstlichen Praxis. Weitere Informationen finden Sie unter www.forstholzpapier.at.

Page 8: Ausgabe 2015/3

Waldverbandaktuell Juli 201514 Waldverbandaktuell Juli 2015 15

Wald & Wirtschaft Dienstleister im spannungsfeld

Karl eiSner

Die Anforderungen haben sich jedoch seit dieser Zeit für die Dienstleistungs-unternehmen gravierend verändert. Ei-nerseits durch die enormen Kapazitäts-steigerungen beim Einschlag und ande-rerseits durch die Unzahl an gesetzlichen Regelungen und Vorschriften, mit wel-chen Unternehmen heute konfrontiert werden.

Die Entwicklung der Holznutzung er-gibt lt. Holzeinschlagsmeldungen der Waldinventur 2012 folgende Zahlener-gebnisse: 1974 wurden in Österreich rd. 10 Mill. fm geschlägert, davon rd. 2,5 Mill. oder 25 % durch Fremdwer-bung, sprich Schlägerungsunterneh-men. 2011 wurden bereits 18,7 Mill. fm geschlägert und der Anteil der Schlä-gerungsunternehmen hat sich auf 8,9 Mill. fm oder 47,6 % nahezu verdoppelt. Diese Steigerungen konnten natürlich nur durch einen intensiven Ausbau der

Forsttechnik erreicht werden. Neben der Holzernte musste auch der Transport auf diese Mengensteigerung angepasst werden, sowohl bei der Entwicklung neuer Technologien bei den Lkws und den Ladekränen, als auch beim Ausbau der entsprechenden Transportlogistik.

Die Schlägerungsunternehmer und Rundholzfrächter haben seit den 70-er Jahren einen immer größeren Stellenwert in der

österreichischen Forstwirtschaft eingenommen. Waren in früheren Zeiten vor allem eigene Mitarbeiter der Forstbetriebe

sowie die Waldbauern und ihre Familien mit der Holzernte und dem Holztransport beschäftigt, so übernahmen diese Tätig-

keiten Zug um Zug die Schlägerungsunternehmen und Frächter.

Was den wenigsten Waldbesitzern be-kannt sein dürfte, ist das Spannungsfeld in dem sich Dienstleistungsunterneh-men befinden. Es gibt im Wesentlichen drei Kernbereiche die zum nachhaltig, wirtschaftlichen Erfolg in einem Betrieb beitragen.

Bei den sozialen Kriterien ist es zu rechtlich durchaus notwendigen und oft sinnvollen, manchmal aber zu bürokrati-schen Maßnahmen, im Bereich des Ar-beitnehmerInnenschutzes gekommen. So ist es heute in jedem Unternehmen ein Mindeststandard, dass die Mitarbei-ter mit der entsprechenden Sicherheits-ausrüstung ausgestattet werden und den entsprechenden Unterweisungsmaßnah-men nach den arbeits- und sozialrecht-lichen Bestimmungen nachgekommen wird.• PersönlicheSchutzausrüstung•DokumentierteErstunterweisung•Dokumentiertejährliche

Unterweisungen

Schlägerungsunternehmen und Frächter befin-den sich permanent im Spannungsfeld ihrer Auf-traggeber. Grafik: Eisner

Dienstleister im spannungsfeld zwischen Waldbesitz und Industrie

Eine von 30 modernen Seilkrananlagen der Klade Gruppe. Foto: Klade

Ein gelungener Harvestereinsatz am Lilienberg/Völkermarkt – Spannungsfeld Forsttechnik und Naturverjüngung. Foto: Eisner

Fakten & Details

Übersicht Klade Gruppe• Holz Klade GmbH.• Lavanttaler Holzernte• Drevo Klade• Holzernte Royer GmbH.Jahresumsatz rd. 45 Mill. €Jahreseinschlag rd. 700.000 fm

Kontakt Ing. Karl EisnerHolz Klade GmbH.9400 Wolfsberg, Auenfischerstraße 61E-Mail: [email protected]

•Arbeitsplatzevaluierungen jedesArbeitsbereiches•Evaluierung/UnterweisungimFalle

eines Arbeitsunfalles•Arbeits- und sozialrechtliche

Bestimmungen•Zeitgemäße Fahrzeuge und

Ausrüstung• Sicherheitsüberprüfungen Maschi-

nen und Geräte• Fahrtzeitenbeschränkungen/Straßenverkehrsordnung/

Gewichtsbeschränkungen• Zertifizierungen(PEFC,ISO,SCC)Ebenso ist es im ökologischen oder

waldbaulichen Bereich zu neuen Anfor-derungen an die Dienstleister gekom-men. Der Einsatz von biologischen Ölen sowie von Sonderkraftstoffen wird spä-testens mit Einführung der PEFC Un-ternehmerzertifizierung zu einer fixen Vorschrift werden. Aber auch die Anfor-derungen bei der Arbeitsdurchführung – Auszeige durch den Harvesterfahrer

– Sortierung durch den Lkw-Fahrer – um nur zwei Beispiele zu nennen, wer-den von den Auftraggebern mittlerweile vorausgesetzt. Obwohl gerade diese bei-den Punkte wesentliche wirtschaftliche Folgen für den Waldbesitzer haben, wer-den sie trotzdem extern delegiert.

Und der dritte Bereich ist das ökono-mische Risiko. Neben den bereits er-wähnten Anforderungen sind die Inves-titionskosten eine wirtschaftliche Her-ausforderung, um am Ende des Jahres auch ein entsprechendes Ergebnis erzie-len zu können. Eine Investition in neue Forsttechnik bewegt sich derzeit jeweils in der Höhe von rund 500.000 € und da-rüber, dieses Gerät soll dann, gleich wie in jeder anderen Branche, entsprechend ausgelastet werden, um die notwendige Abschreibung tilgen zu können.

Die Holz Klade Gruppe hat sich schon seit Jahren auf diese Veränderungen optimal vorbereitet. Neben dem um-fangreichen Fuhrpark an Harvestern,

Forwardern Seilkränen, Rundholz-Lkw etc. – in Summe über 70 Forstmaschi-nen, sind unsere jeweiligen Unterneh-mensteile nach ISO, SCC und PEFCzertifiziert. Unsere Mitarbeiter sind in diesem Rahmen unser wichtigstes Ka-pital und wir legen sehr großen Wert auf die Sicherheit sowie die Qualität bei der Arbeitsdurchführung, die Aus- und Wei-terbildung unserer Mitarbeiter sowie eine zeitgemäße Ausstattung und Aus-rüstung für jede Arbeitspartie.

Zukünftig werden jene Dienstleister überleben, die offensiv und offen Part-nerschaften mit ihren Auftraggebern und Kunden anstreben und diese dann mit ei-ner zeitgemäßen Qualität und Sicherheit füllen, um nachhaltig am Markt bestehen bleiben zu können. Obwohl im überwie-genden Ausmaß derzeit ausschließlich der Preis auftragsentscheidend ist, wer-den in Zukunft Qualität in jeder Hinsicht und Sicherheit immer mehr in den Mit-telpunkt rücken.

"Unser Dienstleistungsan-gebot und die über 50-jäh-rige Erfahrung sind für einen optimalen Holzfluss der beste Garant. Wir haben für Waldbesitzer ein umfassendes Dienst-

leistungsangebot, von der Aufforstung und Pflege bis zur Holzernte, von der Betriebsberatung und dem Forstwegebau bis zum Holztransport."

„Ohne entsprechend qualifiziertes und leistungsorientiertes Per-sonal erübrigt sich die teuerste Forstmaschine. Wir investieren kontinu-ierlich in die Aus- und

Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Bei in Summe 450 Mitarbeitern in der Firmengruppe werden jährlich alleine für die Sicherheits- und Arbeitsbekleidung rd. 150.000 € ausgegeben."

Expertenmeinung

Reinhard Klade

Patrick Klade

Foto

: Kla

de

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Waldverbandaktuell Juli 201516 Waldverbandaktuell Juli 2015 17

Marktradar

Sägeindustrie

Dank der guten Zusammenarbeit vieler Forstbesitzer und der Sägeindustrie wer-den, die durch die Wetterereignisse im Frühjahr 2015 angefallenen Schadholz-mengen in Mitteleuropa bei der Sägein-dustrie gut untergebracht.

Der im 2. Quartal wieder leicht gestie-genen Nachfrage nach Schnittholz konnte in der ersten Jahreshälfte 2015 sehr gut nachgekommen werden. Nach einem ver-haltene Start 2015 konnten im 2. Quartal wieder gute Absatzzahlen gemeldet wer-den. Den schwachen Konjunkturaussich-ten zum Trotz haben sich einige Export-märkte gut entwickelt.

Manche Sortimente sind allerdings auf Grund anhaltender schwacher

Plattenindustrie

Die Prognose des realen Wachstums der heimischen Volkswirtschaft hat sich nicht geändert, es ist unverändert schwach. Die Konjunkturschwäche der letzten drei Jahre setzt sich auch heuer fort. Die Einkommen der privaten Haushalte sind belastet durch eine relativ hohe Inflation, hohe Mieten,

Mag. Herbert JÖBSTLVorsitzender der Österreichischen Sägeindustrie

Markt & Radar Holzmarktbericht Juli 2015

Papier- und Zellstoffindustrie

Holzversorgung derzeit zufriedenstellend

Die Holzversorgung der heimischen Zell-stoff- und Papierindustrie ist im Hinblick auf die gegenwärtige Papier-, Pappen- und Kartonproduktion angemessen.

Saisonal bedingt wissen wir aber, dass in den Sommermonaten eher geringere Holzernteaktivtäten gesetzt werden. Daher ersuchen wir bereits jetzt die Waldbauern für die Herbst- und Wintermonate die Ein-schlagsintensität zu erhöhen. Als Industrie-betriebe benötigen wir eine möglichst konti-nuierliche über den Jahresverlauf gleichmä-ßig verteilte Holzzufuhr.

Auch ist es der forstpolitische Wille künftig

Dipl.-Btw. Alfred HEINzELPräsident der Austropapier

mehr Holz aus den heimischen Wäldern zu mobilisieren. Zielgröße mittelfristig: 20-26 Mill. efm/Jahr. Somit ist auch die Politik ge-fordert Rahmenbedingungen für die Forst-wirtschaft zu schaffen die es ermöglichen, kontinuierlich und langfristig eine ausrei-chende Rohstoffversorgung für die österrei-chische Holzindustrie zu gewährleisten.

Mit Engagement und gemeinsamen An-strengungen sollte es gelingen die Versor-gung der holzverarbeitenden Branche auch weiterhin zu sichern.

Dipl.-Ing. Josef PLANKPräsident Österreichischer Biomasse-Verband

BiomasseSehr gute VersorgungslageKostenmanagement und effizienter

Betrieb der Heizwerke sind derzeit die

Kommentare im originalen Wortlaut übernommen.

Die Erholung der Wirtschaft in ei-nigen Ländern des Euro-Raumes, die erhöhte Binnennachfrage in Deutsch-land, Frankreich, Spanien und Italien sowie die Belebung der Industriepro-duktion in Osteuropa begünstigen derzeit die Konjunktur in der EU. Die österreichische Wirtschaft konn-te davon jedoch nur in geringem Aus-maß profitieren. Experten zeichnen zur Wirtschaftsentwicklung in Öster-reich weiterhin ein getrübtes Bild.

Die österreichischen Sägestandorte sind sehr gut mit Nadelsägerundholz bevorratet. Daher ist die Nachfrage

Deutschland: zukunftsaussichten für Sägein-dustrie zurzeit verhaltenDie deutsche Säge- und Holzindustrie blickt ver-halten in die Zukunft, so eine Analyse der DeSH anlässlich der LIGNA in Hannover. Entgegen einer prognostizierten Besserung der allgemei-nen Wirtschaftslage 2015, entwickelte sich das Bruttoinlandsprodukt in den zurückliegenden Quartalen enttäuschend. Ebenso fehlen Impulse durch den Baubereich, den Hauptabnehmer für das besonders marktrelevante Nadelschnittholz. Wohnungsbaugenehmigungen beschränken sich derzeit auf den Mehrfamilien- und Geschoss-wohnungsbau mit einem vergleichsweise geringen Holzanteil. Der für die Säger wichtige Bereich des Einfamilienhausbaus stagniert auf niedrigem Niveau. (Holzmarktinfo.de)

Österreich: Preisentwicklung bei Nadel-schnittholz uneinheitlichDie an der Wiener Warenbörse notierten Fich-ten-/Tannenschnittholzsortimente tendierten Anfang Juni 2015 im Vergleich zum Vormonat uneinheitlich. So wurden die Preise von Fich-

ten-/Tannen Schnittholz, besäumte Breitware der Klasse 0 bis 3a, 23 mm aufwärts mit 242 bis 252 (Vormonat 242 bis 251) €/m³ bewertet. Rohhobler von 23 - 30 mm haben sich mit 242 bis 251 (244 bis 254) €/m³ verbilligt, wohingegen Kantholz I/II mit 224 bis 228 (222 bis 228) €/m³ wiederum leicht höher notierte. Listenbauholz (Fi/Ta I/III) hat sich mit 227 bis 235 €/m³ am oberen Ende der Spanne um 3 €/m³ verteuert. Die Preise für Kiefernschnittholz tendierten bei geringer wertigem Holz eher nachgebend. Auch bei Lärche ist eine eher rückläufige Preisentwicklung zu erkennen. Die Preise für Sägenebenprodukte entwickelten sich rückläufig bis konstant. Die Preise für Brennholz zogen weiter marginal an. (Holzm-arktinfo.de)

Japan importiert weniger europäisches SchnittholzIm gesamten I. Quartal lieferte Europa 518.000 m³ Nadelschnittholz nach Japan. Das sind 11,5 % weniger als im Jahr davor. Aus den Hauptexportländern Schweden (–30,7 %) und

Rundblick am Holzmarkt

Finnland (–10,8 %) kam deutlich weniger. Österreich (Stora Enso) (+17%) und Rumä-nien (Holzindustrie Schweighofer) (+15,6 %) lieferten hingegen wesentlich mehr. (Timber-online.net)

Produzierender Sektor rückläufigDer produzierende Bereich (Sachgüter und Bau) in Österreich konnte im Jänner und Februar Umsatzerlöse von 36,7 Mrd. € realisieren. Dies bedeutet ein Minus von 3 % im Vergleich zur Vorjahresperiode, lt. Statistik Austria. Die höchsten Güter- und Produktionseinbußen wa-ren unter anderem bei Holzwaren (ohne Möbel) mit 981,3 Mill. €, und im Maschinenbau (2,9 Mrd. €) zu beobachten. Die Bauunternehmen erwirtschafteten einen Produktionswert von 4,2 Mrd. €, was einem Rückgang von 3,6 % ge-genüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. Der Wohnungs- und Siedlungsbau verzeichnete ein Minus von 10,4 %. (Timber-online.net)

Weiterhin ver-haltene Nachfrage

nach rundholz

Marktnachfrage bei unseren südlichen Nachbarn kaum zu vermarkten. Es feh-len noch Konjunkturpakete um auch wie-der vermehrt öffentlichen Großprojekte zu realisieren - immerhin die ersten Refor-men wirken und die Konsumenten begin-nen wieder Vertrauen aufzubauen. Die angespannte Liquiditätssituation man-cher europäischer Staaten lässt aller-dings keine „Freudensprünge“ nach oben erwarten.

Eine leicht verbesserte Absatzsitua-tion konnte auf den Überseemärkten in der Levante und Japan gemeldet werden. Allerdings sind schwankende Rundholz-lieferungen über das Jahr verteilt, für die mitteleuropäische Sägeindustrie nach wie vor ein erheblicher Wettbewerbs-nachteil - gerade in diesen so wichtigen Exportmärkten.

Die österreichische Sägeindustrie ist gut mit Rohstoff versorgt, muss aber nach wie vor gemeinsam mit der Forstwirtschaft alle Mobilisierungsaktivitäten verstärkt nutzen. Um im internationalen Wettbe-werb bestehen zu können, muss der Holzindustrie das heimische Rundholz ganzjährig zur Verfügung stehen.

weiterhin verhalten. Auch die Holzab-fuhr bzw. Holzanlieferung zu den Wer-ken gestaltet sich in Abhängigkeit der Versorgungslage und dem regionalen Schadholzanfall der letzten Monate. So verläuft diese, insbesondere in Nieder-österreich und Salzburg schleppend und die Zufuhr zu den Werken ist kon-tingentiert. Bereits problemlos läuft die Holzabfuhr aus dem Wald in Oberös-terreich, der Steiermark und in Kärn-ten. Die Sägerundholzpreise sind nach dem Sturm „Niklas“ zum Teil deut-lich gesunken, wobei auch ein Nord-Süd-Gefälle zu beobachten ist. Dies zeigt sich besonders deutlich zwischen Nord- und Osttirol, wo ein Preisunter-schied von 10 € je fmo gegeben ist. Das Preisband für das Leitsortiment Fichte, B, 2b bewegt sich zwischen 85 € und 95 € je fmo. Insbesondere in den Ge-bieten mit verzögerter Holzabfuhr be-schränken sich die Holzernteaktivi-täten weiterhin auf die Schadholz-aufarbeitung. Der Absatz von Weiß- und Schwarzkiefer ist zu ebenfalls

reduzierten Preisen möglich. Die Lär-che konnte ihr gutes Preisniveau halten.

Nadelindustrierundholz wird ebenfalls verhalten nachgefragt, da die Standor-te der Zellstoff-, Papier- und Plattenin-dustrie sehr gut mit Rohstoff bevorratet sind. Aufgrund der Schadholzmengen und des Revisionsstillstandes in Grat-korn und dem Kesselausfall in Pöls ist die Absatzsituation grundsätzlich ange-spannt. Die Preise sind größtenteils sta-bil. Die Situation bei Buchenfaserholz ist im Vergleich zum Vormonat unver-ändert. Aufgrund der sehr guten Ver-sorgungslage ist die Nachfrage gering, die Abnahme kontingentiert.

Der Energieholzmarkt verläuft der Jah-reszeit entsprechend sehr ruhig. Die Standorte sind sehr gut versorgt. Es be-steht auch ein gewisses Überangebot an Hackgut. Im aktuellen Marktumfeld ist es leicht, umfangreiche Energieholz-lager aufzubauen. Die Nachfrage nach hochqualitativem, zweijährig gelager-tem Brennholz ist der Jahreszeit ent-sprechend normal.

eine hohe Abgabenbelastung und die ange-spannte Situation auf dem Arbeitsmarkt. Im öffentlichen Bereich haben sich die engen budgetären Rahmenbedingungen auch nicht zum Besseren geändert, beides wirkt sich negativ auf das Investitionsverhalten aus. Das trifft die für die Platte wichtigen Sekto-ren Bau/Fußböden und Möbel ganz beson-ders. Erst 2016 ist mit einer leichten Erho-lung zu rechnen, im privaten Sektor insbe-sondere getragen durch die Auswirkungen der Steuerreform.

Ungeachtet dieser andauernden ungüns-tigen allgemeinwirtschaftlichen Indikato-ren mit spürbaren Auswirkungen auch auf die Plattenindustrie ist diese Branche wirt-schaftlich weiterhin sehr stabil und nach wie vor bereit und fähig Holz aufzunehmen, vor allem, wo in den ersten Monaten des Jahres ein Rückgang im Holzzugang (sowohl Fa-serholz als auch Sägenebenprodukte betref-fend) zu vermerken war. Die Holzwirtschaft kann auf die Verlässlichkeit der Plattenin-dustrie als Abnehmer auch zukünftig bauen.

Damit ändert sich nichts an der Einschät-zung, dass das Wirtschaftsjahr 2015 für die Platte durchaus vergleichbar gut verlaufen wird wie 2014.

Top-Themen bei den heimischen Anlagen-betreibern – gilt es doch, die beiden außer-gewöhnlich warmen Winter zu übertauchen. Obwohl die Absätze in der vergangenen Heizsaison in vielen Regionen etwas besser waren als noch 2013/14, sind die Einnah-men unter dem langjährigen Durchschnitt.

Die Rohstoffversorgungslage wird von den Betreibern als sehr gut beschrieben. Die Preisentwicklung beim Hackgut ist in einigen Regionen stabil und in vielen leicht fallend – an Angebot mangelt es nicht. Zahlreiche Heizwerke melden volle Lager. Der Neubau von Heizwerken hat sich auf niedrigem Niveau eingependelt. Vermehrt werden Netzausbau-Projekte und Kessel-tausche durchgeführt.

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Waldverbandaktuell Juli 201518 Waldverbandaktuell Juli 2015 19

Wald & Wirtschaft Christbaumproduktion

Dipl.-ing. Karl SChuSter

Im April beginnen die ersten Pflege-arbeiten wenn Bodenherbizide verwen-det werden bzw. auch erste mechanische Begleitwuchsregulierungen stattfinden. Will man den Herbizideinsatz vermei-den, so muss oft bis zu fünf Mal pro Jahr gemäht oder gemulcht werden. Gerade in den ersten vier Jahren ist daher ein Her-bizideinsatzkaumvermeidbar.InChrist-baumkulturen, auf landwirtschaftlichen Flächen, dürfen generell Pflanzenschutz-mittel mit der Indikation „Zierpflanzen“ verwendet werden. Die erlaubten Mittel findet man im Pflanzenschutzmittelre-gister der AGES.WerdenChristbäumeim Wald kultiviert und sind diese Flä-chen als solche gemeldet, so gilt dieselbe Regel: Für Christbäume aus Zwischen- nutzungen dürfen nur Mittel verwendet werden, die im Bereich „Forst“ regist-riert sind. Christbäume ohne Pflanzen-schutzmittel zu erzeugen ist sehr schwie-rig, es gibt in ganz Österreich nur eine handvoll Biobaumproduzenten, hier

wären noch Marktchancen vorhanden. Die Düngung erfolgt gemäß Boden-

untersuchungsergebnissen, am besten in zwei Tranchen, 2/3 Anfang April und 1/3 Anfang Juli. Gerade auf sauren Standor-ten sollte vor allem die Kalkversorgung extra betrachtet werden.

Die am Nerven belastendste Zeit ist dann Mitte Mai, wenn die "Eisheili-gen" ins Land ziehen und die Gefahr von Spätfrostschäden vorhanden ist. In Deutschland rüsten sich schon vie-le Großbetriebe mit Frostberegnungs-anlagen wie im Obstbau oder großen Windmaschinen. Diese sind aber sehr teuer und aufwendig. Eigene Präparate zur Frostschutzresistenz halten wissen-schaftlichen Anforderungen meist nicht stand und helfen am meisten den Fir-men, die sie verkaufen.

Die unseligen "eisheiligen"Ist die Frostgefahr vorbei, werden vor

Austrieb die sogenannten Vogelstäbchen am letztjährigen Leittrieb angebracht

damit die jungen Austriebe geschützt werden. Leittriebschäden durch Sing-vögel sind sehr unangenehm, da bei der Tanne ein gebrochener Leittrieb durch einen Seitenzweig nicht so leicht ersetzt werden kann wie bei der Fichte.

Wenn die Maitriebe einige Zentimeter ausgetriebensind,gehtderChristbaum-profi mit einer speziellen Zange durch den Bestand, der Top-Stopp-Zange. Mit dieser aus vier bis fünf Klingen bestehen-den Zange wird die Rinde im vorjährigen Leittriebe zwei bis vier Mal so verletzt, dass der Saftstrom teilweise unterbro-chen wird und damit die Trieblänge sich gegenüber dem Vorjahr verkürzt. Dies wird ab dem vierten bis sechsten Stand-jahr begonnen, wenn der Leittrieb in der Regel einen kräftigeren Schub macht. In Dänemark wird diese Stauchung mit chemischen Substanzen erledigt, die in Österreich vorerst noch nicht erlaubt sind.

Wenn die jungen Maitriebe noch weich sind, werden zu breite Bäume mit den Fingerspitzen abgezwickt, dies nennt

man Snippen. Später wird der Breiten-schnitt mit der Zange vorgesetzt. Wenn der Breitenschnitt einmal begonnen wird, muss meistens in den Jahren darauf weitergeschnitten werden, um die ent-sprechende Form zu erhalten. Schnitt-maßnahmen sind auch notwendig, wenn z.B. Schäden durch Hagel, Frost oder Insekten auftreten.

Wenn einzelne Seitenknospen ausfallen kann der Baum mittels Triebregler wie-der regelmäßiger gemacht werden. Diese Regler sind einsetzbar bis der Trieb aus-gereift und verholzt ist, also bis zum Be-ginn vom September.

Die ausleseAb August fängt für viele Betriebe die

Auszeige der zu erntenden Bäume an, weil viele Produzenten rechtzeitig wis-sen müssen, ob sie im Sortiment eine Lücke haben und daher Bäume gewisser Größe oder Qualität zukaufen müssen. D.h., es herrscht auch ein reger Zwi-schenhandel unter den Produzenten,

da ja viele österreichische Betriebe beim Direktverkauf Stammkunden haben, welche einen genau definierten Ge-schmack hinsichtlich Größe und Quali-tät eines Baumes haben.

Für einen Familienbetrieb ist es mög-lich bis zu einer Größe von rund zehn

Christbaumproduktion – ein Business für Vollprofis

Mancher mag wohl glauben – "Schön hat es der Christbaumbauer, weil die Bäum´, die wachsen auch ohne ihn!"

Leider irrt der Laie, die Arbeiten in der Christbaumkultur finden das ganze Jahr statt und sind für die Erzeugung

von 1a-Bäumen sehr intensiv.

Durch das Anbringen von Vogelstäben vor dem Austrieb wird der neue Austrieb vor Schäden geschützt.

Mit den Triebreglern erhält der Baum wieder die Symmetrie nach Ausfall eines Seitentriebes.

Mit einer Top-Stopp-Zange kann das Längen-wachstum um bis zu 25 Prozent eingebremst werden. Fotos (4): Karl Schuster

ChristbaumTagMachen Sie es wie über 500 mitteleuropäische Christbaumproduzenten und besuchen Sie den 11. Österreichischen Christbaumtag mit Fachmesseam Freitag, 28. August 2015 in Maria Laacham Jauerling in Niederösterreich

Vorträge, Maschinenvorführungen, Kulturbegehungen und vieles mehr erwarten Sie bei dieser Fachmesse.Informationen finden Sie unter www.christbaumtag.at

wir freuen uns auf Sie

Hektar die Flächen alleine zu bewirt-schaften, darüber hinaus helfen sich vie-le mit Saisonkräften. Für die sehr auf-wendige Ernte und den Verkauf müssen auch kleinere Betriebe auf Saisonkräfte zurückgreifen. Im Verkauf helfen dann meist auch Familienmitglieder aus. In den letzten Jahren wurden auch die Christbaumverkaufsstellen sehr genauvon der Finanzkontrolle unter die Lupe genommen. Kontrolliert wurden die notwendigen Anstellungsanmeldungen. Auch bei Hilfestellung von Verwand-ten ist Vorsicht geboten, die unentgeltli-che Hilfe von Onkel und Tante wird von der Finanz meist nicht toleriert. Schon manche mussten einige Tausend Euro wegen illegaler Beschäftigung bezahlen.

Der Konsument will es heimischDer österreichische Konsument kauft

gerne einen heimischen Baum Ab-Hof oder beim Standler, leider gibt es auch schwarze Schafe, die Bäume aus Däne-mark umdeklarieren. Dies soll in Zu-kunft verstärkt mit neuen Methoden der Herkunftsüberprüfung aufgedeckt wer-den. Insgesamt sollte der österreichi-sche Weg aber mehr in Richtung Ökolo-gisierung gehen, denn dies wäre für die kleinstrukturierten Betriebe bei uns ein Wettbewerbsvorteil gegenüber den gro-ßen deutschen oder dänischen Produ-zenten. Erste und gute Anzeichen gibt es bereits genügend.

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Waldverbandaktuell Juli 201520 Waldverbandaktuell Juli 2015 21

Wald & Wirtschaft Arbeitsplatz WaldFo

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Mag. rolanD hinterberger

Der Forstfacharbeiter Herwig Wimmer ist mehrfacher Familienvater, selbststän-diger Forstunternehmer und seit drei Jahren Waldhelfer beim BWV OÖ. Ne-ben den herkömmlichen Schlägerungs- und Bringungsarbeiten, welche Her-wig teilweise mit dem eigenen Seilkran durchführt, kümmert er sich als BWV

Waldhelfer um die forstlichen Anliegen der Mitglieder und selbstverständlich auch um die Holzvermarktung in seiner Region. „Die Tätigkeit als Waldhelfer bereitet mir viel Freude und ist der op-timale Ausgleich zur manuellen Arbeit. Dadurch kann ich die Waldbesitzer um-fassend betreuen und ihnen, in allen Be-langen rund um ihren Wald, mit Rat und Tat zur Seite stehen“, so Wimmer.

Gute Aussicht(en)am Arbeitsplatz Wald

Armin Hartmann (Kletterpark Schloss Klaus) Waldhelfer Herwig Wimmer und Harald Brand-stätter (Schloss Klaus) freuen sich über den neugewonnenen Ausblick bei der Bergkirche. Fotos (7): BWV OÖ

Aufforstungsflächen werden regelmäßig (Anwuchs, Schäden, etc.) kontrolliert.

Angeseilte Baumfällung im Steilgelände (Berg-kirche Schloss Klaus).

Qualitätssicherung durch Längenausformungs- und Übermaßkontrolle.

Großes Augenmerk legt Waldhelfer Herwig Wimmer auf die Auszeige.

Gemeinsame Einsatzbesprechungen und Ablaufoptimierung direkt vor Ort gehören ebenso zum tägli-chen Brot von Waldhelfer Herwig Wimmer.

Sicherheit geht vor! Harald Brandstätter (Schloss Klaus) sichert Waldhelfer Herwig Wimmer beim Arbeitseinsatz im Zuge dieser Reportage.

Von der forstlichen Beratung über die Aufforstung, Kulturpflege, Stammzahl-reduktion, Mischwuchsregulierung, Pla-nung, Organisation und selbstverständ-lich auch Durchführung von Pflegeein-griffen und Ernteeinsätzen, über die klas-sische Holzvermarktung bis hin zur Ge-samtbetreuung von Waldflächen reicht das Spektrum von Herwigs Repertoire. Höchste Priorität hat bei Herwig immer eine pflegliche und schonende Arbeits-weise sowie die forstfachlich fundierte Planung des jeweiligen Einsatzes.

Besonderes Steckenpferd von Herwig Wimmer sind „Spezialaufträge“. Im Ge-spräch verriet er uns, dass es für ihn kei-ne Problembäume sondern nur „Spezi-albäume“ gibt, welche er nur zu gerne in Angriff nimmt. Es braucht einen nicht zu wundern, dass Herwig immer auch sei-ne Kletterausrüstung mit dabei hat, es kann schon mal passieren, dass er sich zum Fällen dieser Spezialbäume anseilen bzw. abseilen muss. Spektakuläre Bilder hierzu findet man auf seiner Homepage www.baumfaellung.at.

Für diese Reportage haben wir Her-wig einen halben Tag lang begleiten dür-fen. Wie bereits erwähnt, kümmert sich Waldhelfer Herwig Wimmer - im Rah-men der Arbeitsgemeinschaft WALD-BETREUUNG - auch um die Gesamt-betreuung von Waldflächen wie bei-spielsweise den Wald der Missionsge-meinschaft der Fackelträger Schloss

Klaus. Im Gespräch erklärt uns Ha-rald Brandstätter von der Missionsge-meinschaft der Fackelträger: „Schloss Klaus ist ein christliches Gästehaus mit ca. 20.000 Nächtigungen pro Jahr. Die Randzonen des Waldes sollen für un-sere Gäste selbstverständlich geöffnet sein. Neben einem Spielplatz, einer La-gerfeuerstelle und einem Bogensport- parcours gibt es mitten im Wald auch einen Hochseilgarten/Kletterpark. Der Schwerpunkt in der Betreuung durch Waldhelfer Herwig Wimmer liegt bei uns sicherlich in der Verkehrssicherung unseres Waldes. Hier ist durch Herwig schon viel geschehen. Beispielsweise wurden bei der Bergkirche - auf extrem steiler Lage - überalterte und teilweise morsche Laubhölzer geschlägert, der ge-samte Wald wurde „entrümpelt“, sogar die Bundesstraße musste aufgrund der Arbeiten teilweise gesperrt werden. Her-wig hat im Zuge der Betreuung all diese Arbeiten sorgfältig und höchst professi-onell geplant und durchgeführt. Wich-tig ist für uns vor allem auch die laufen-de Sicherheitskontrolle unseres Waldes durch den betreuenden Waldhelfer.“

persönliches Fazit zum arbeitsplatz Wald„Bereits seit meiner Kindheit faszi-

niert mich der Wald und alles was damit zu tun hat. Ich bin froh und glücklich,

Ringsum von Wald umgeben, im malerischen Steyrling, lebt und arbeitet unser

Waldhelfer Herwig Wimmer. Da braucht es einen nicht zu wundern, dass Wald und

Holz bei Herwig auch beruflich eine große Rolle spielen.

dass ich so einen interessanten und auch schönen Arbeitsplatz habe“ resü-miert Waldhelfer Herwig Wimmer.

Abschließend möchte sich der BWV OÖ bei Herwig Wimmer für die span-nenden Einblicke in seinen Arbeits-platz Wald bedanken und ihm weiter-hin viel Freude bei seiner Tätigkeit wünschen.

Kontakt Mag. Roland HinterbergerBWV OÖTel.: 0732/655061-14E-Mail: [email protected]

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Wald & Wirtschaft Industrierundholz

Industrierundholz -

ein oft unterschätztes forstliches Produkt

Österreich ist nicht nur die Sägein-dustrie betreffend ein weltweit beachteter Standort, auch in der Industrieholzver-arbeitung sind unsere Abnehmerfirmen teilweise globale Marktführer. Ein ho-her Investitionsgrad und viel technisches Know-how, sowie intensive Forschung sichern dem Wirtschaftsstandort Öster-reich nachhaltig Arbeitsplätze und den Waldbesitzern die Absatzmöglichkeit auch von nicht sägefähigen Sortimenten.

Die Österreichischen Holzhandels-usancen verstehen unter Industrieholz all jenes Rohholz unterschiedlicher Holzart und Qualität, das in der Papier- und Zell-stoffindustrie sowie Span- und Faserplat-tenindustrie Verwendung findet.

industrieholzsortimenteDas Industrieholz wird in die Sorti-

mente Schleifholz (IS), Faserholz (IF), Sekundaholz (I2), Dünnholz (ID), Mani-pulationsholz (IM), Plattenholz (IP) und Ausschuss unterteilt.

Der Überbegriff Industrieholz umfasst

also einen breiten Bogen von Schleifholz über Nadelfaserholz bis hin zu Laub-faserholz. All diese Sortimente werden einer stofflichen Verwertung zugeführt. Für die österreichischen Waldbesitzer sind alle Industrieholzsortimente gut absetzbar, da in Österreich eine breite Abnehmerstruktur gegeben ist.

holz für die papier- und ZellstoffindustrieBei der Papier- und Zellstoffer-

zeugung unterscheidet man zwi-schen den „Holzschleifern“ und den „Holzkochern“.

Die „Holzschleifer“ benötigen zur Papierherstellung Schleifholz. Das Schleifholz muss gesund und ar-tenrein (Fichte/Tanne), ordentlich entastet, ungespalten und auf ganze Me-ter abgelängt sein. Im Gegensatz zum Sägerundholz, wo ein Mindestüber-maß unbedingt erforderlich ist, wird beim Industrieholz kein Längenüber-maß gegeben. Es muss an beiden Enden

mit der Säge gerade geschnitten, ohne Zwieselstücke und ohne Pechlassen, sein. Der Mindestzopfdurchmesser be-trägt 8 cm in Rinde oder 7 cm ohne Rinde. Der Maximaldurchmesser soll je nach Vereinbarung 30 bis 40 cm nicht überschreiten. Die strengen Anforde-rungen an die Schleifholzqualität erge-ben sich direkt aus dem Produktions-prozess. Die Erzeugung des Holzschlif-fes wird mechanisch durchgeführt. Das Schleifholz wird als erstes von Rinde und Bast befreit. Dies geschieht in ro-tierenden Entrindungstrommeln durch Reibung und Aneinanderschlagen der Hölzer. Das entrindete und auf ganze Meter abgelängte Holz wird dann un-ter großer Wasserzufuhr in Schleiftrom-meln auf rotierende Schleifsteine ge-presst, wodurch sich die Holzfasern aus ihrem Verband lösen. Dieser Faserbrei bildet den Grundstoff zur Papiererzeu-gung. Nur bei entsprechender gesun-der Qualität und richtiger Ausformung des Schleifholzes kann für die Industrie ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt

In den heimischen Wäldern werden jährlich rund 3,1 Millionen Kubikmeter Industrierundholz für die österreichische Papier-,

Platten- und Zellstoffindustrie produziert. Speziell in der Waldpflege und Vornutzung ist der Anteil an Industrierundholz über-

proportional hoch. Kenntnisse über die unterschiedlichen Sortimentsansprüche sind bei der Erzeugung bedeutend.

werden. Holz mit Überlänge kann eben-so wie zu kurzes Holz in den Schleife-reien nicht verarbeitet werden. Eine ge-naue Längenausformung bei Schleif-holz ist daher absolut notwendig. Das Schleifholz ist waldfrisch zu liefern. Be-reitgestelltes Holz ist daher möglichst rasch aus dem Wald abzufahren, denn nur aus dem waldfrischen und unver-färbten Rohstoff lassen sich die qualita-tiv besten Fasern (lang und hell) schlei-fen. Der Trockengehalt bei Schleifholz darf 55 Prozent nicht überschreiten. Sollte Schleifholz länger gelagert wer-den, ist vor der Lieferung nochmals die Qualität zu überprüfen. In den Herbst und Wintermonaten trocknet Holz nur wenig aus und wird auf Grund der tie-fen Temperaturen kaum durch Pilzbe-fall entwertet.

Die „Holzkocher“ verwenden zur Erzeugung ihrer Produkte Faser- und Sekundaholz. Da das Holz nach der Entrindung, die ebenfalls in rotierenden Trommelentrindern durchgeführt wird, zu Hackschnitzel weiterverarbeitet

wird, kann auf eine genaue Längenaus-formung verzichtet werden. Das Faser-holz muss jedoch ebenso wie Schleif-holz stammglatt entastet sein, sowie rechtwinkelige, glatte Schnittflächen aufweisen. Faserholz ist Industrierund-holz mit oder ohne Rinde. Es kann auch stammtrocken oder verblaut angelie-fert werden. Sekundaholz ist Faserholz von minderer Qualität, bei dem auch vereinzelte weichfaule Stücke mit ma-ximal zehn Prozent der Stirnfläche zu-lässig sind. Um beim Kochen des Hack-gutes eine optimale Ausbeute zu erlan-gen, ist eine gleichförmige Hackgutgrö-ße wichtig. Eine glatte Stirnfläche der Hackschnitzel garantiert die optimale Aufnahme der Lauge und optimiert den Kochvorgang. In der Zellstoffanlage wird durch den Kochvorgang aus den Hackschnitzeln ungebleichter Kraftzell-stoff erzeugt. Die gekochte Holzfaser bildet den Grundstoff zur Wellpappe und Kartonerzeugung. Aus Buchenfa-serholz wird ebenfalls Zellstoff erzeugt, der vorwiegend zur Textilerzeugung verwendet wird. Buchenfaserholz muss einen Zopfdurchmesser von mindes-tens 10 cm in Rinde aufweisen.

holz für die plattenindustrieDie österreichische Plattenindustrie

hat eine lange Tradition. Für die Holz-plattenerzeugung können alle Holzarten verwendet werden. Die Ausformungs-kriterien für Industrieholz, das in der Plattenindustrie Verwendung findet, sind relativ einfach. Das Holz muss ge-rade Trennschnitte ausweisen, gesund und kranverladefähig sein. Die Derb-holzgrenze von 8 cm in Rinde bildet die Durchmesseruntergrenze, nach oben hin gibt es praktisch keine Durchmesserbe-schränkung. Das aus der Durchforstung der heimischen Wälder stammende Holz wird zerkleinert, mit Leim vermischt und mithilfe eines speziellen Druckprofils zu Platten verpresst.

industrieholzübernahmeIndustrieholz wird grundsätzlich

nach Gewicht gehandelt. Das Raum-metermaß wird vor allem noch für Kurzschleifholz angewandt. Die

Entrindungstrommel der Holzindustrie für Faserholz. Foto: Smurfit Kappa Nettingsdorf

Motormanuell erzeugtes Schleifholz an der Waldstrasse, zur Abfuhr bereit. Foto: BWV

Kooperationsplattform FHP hat eine Richtlinie zur Gewichtsvermessung von Industrierundholz herausgegeben, in der alle relevanten Fakten zur korrekten Rundholzübernahme beschrieben sind. Die Broschüre ist unter www.forst-holzpapier.at zum Preis von 2 €/Stück erhältlich.

Bei Schlägerungen und Holznutzun-gen ist es immer wichtig in der Pla-nung zu bedenken, ob und welche In-dustrieholzsortimente produziert wer-den sollen, um den Holzerlös zu opti-mieren. Wichtig ist jedenfalls die ge-trennte Lagerung der unterschiedlichen Sortimente.

Kontakt Martin RiedlBWV OÖE-Mail: [email protected]

Richtlinie zur Gewichts-vermessung von Industrie-rundholzDie vorliegende FHP-Richtlinie regelt die Vorgehensweise zur Ermittlung des Verrechnungsmaßes von Industrierundholz nach dem Gewicht in Österreich. Neben Begriffserklärungen werden allgemeine Anforderungen sowie der Ablauf der Ge-wichtsvermessung und die Ermittlung des Atrogewichtes beschrieben. Darüber hinaus sind die Bestandteile des Übernahmeproto-kolls sowie Umrechnungsfaktoren gängiger Holzarten angeführt. Weitere Informationen: www.forstholzpapier.at

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Waldverbandaktuell Juli 201524 Waldverbandaktuell Juli 2015 25

Di Martin höbarth, lK öSterreiCh

Aktuell fordert eine Organisation na-mens „upmove“, die eine Natur-Event-agentur betreibt, die generelle Öffnung von Forststraßen und Waldwegen für Mountainbiker. Die „Naturschutzorgani-sationen“ Naturfreunde Österreich und der Alpenverein treten ebenfalls für die „Freie Fahrt für Biker auf Forststraßen“ ein. Respekt vor dem Eigentum anderer und die Rücksichtnahme auf die Natur werden von diesen in der Diskussion mit fadenscheinigen Argumenten vom Tisch gewischt. Im Vordergrund stehen das „Recht auf Bewegungsfreiheit“ und die längst überfällige Legalisierung „illegaler“ Aktivitäten.

Weitere teilenteignung drohtDer Gesetzgeber hat 1975 im § 33 des

Forstgesetzes das Betreten des Waldes zu Erholungszwecken klar geregelt. Es han-delt sich um ein Legalservitut, d.h. ein durch ein Gesetz eingeräumtes Recht, das von allen ausgeübt werden darf und vom Waldeigentümer geduldet werden muss. Um auch alle anderen Waldwirkungen wie

die Nutz-, Schutz- und Wohlfahrtswirkung für die Zukunft abzusichern sind andere Aktivitäten wie das Befahren, Zelten, Rei-ten oder Anlegen von Langlaufloipen nur mit Zustimmung des Grundeigentümers erlaubt. Nun droht aber, dass eine Auswei-tung auf das „Radfahren im Wald“ erfolgt.

Aktuell existieren rund 27.000 km Mountainbike-Strecken auf rechtlich ab-gesicherter Basis – eine Streckenlänge von Graz bis Peking. Das Mountainbikemo-dell 2.0 des Landes Tirol, die Gemeinde Bad Kleinkircheim und andere sind inter-national herzeigbare Beispiele. In Abstim-mung mit allen Betroffenen entsteht dar-aus eine Win-Win-Situation und nicht ein Zustand, wo mit Ausnahme einiger weni-ger Extrembiker alle anderen – allen vor-an Waldeigentümer und Forstarbeiter – zu den Verlierern zählen.

Vertragliche lösungen schützenBei der vertraglichen Freigabe von

Mountainbikerouten wird durch eine Haftpflichtversicherung, die zumeist von Tourismusverbänden oder Gemeinden abgeschlossen wird, das alleinige Risiko vom Grundeigentümer abgewendet. Von

den Befürwortern einer „generellen Öff-nung“ wird verschwiegen, dass im Scha-denfall das Schadenersatzrecht für alle Verkehrsteilnehmer, vom Mountainbiker über den Lenker eines Kraftwagens bis hin zum Wanderer gleichermaßen zur Anwen-dung kommt. Die Situation würde sich bei einer „generellen Freigabe“ massiv ver-schärfen. Jeder kennt die Situation bei ei-nem Verkehrsunfall, wo fast immer Teil-schuld droht.

Forststraßen sind arbeitsplatzForststraßen werden dazu errichtet, um

die Waldpflege und die Holzernte im Sinne der Gesellschaft überhaupt erst zu ermög-lichen. Forststraßen sind daher primär Be-triebsstätte und Arbeitsplatz. Es ist für be-troffene Waldeigentümer und Waldarbeiter unzumutbar, wenn bei der Arbeit allerorts mit einem Mountainbiker gerechnet wer-den muss. Niemand käme auf die wahn-witzige Idee für Trialfahrer den Rundholz-platz eines Sägewerkes zu öffnen. Es ist auch davon auszugehen, dass eine weitere Beunruhigung von Wildtieren durch die „Freizeit- und Spaßgesellschaft“ auch die vielerorts angespannte Wildschadenssitu-ation verschärfen würde.

Stimme erhebenDie Befürworter einer weiteren Waldöff-

nung haben Unterschriftenaktionen ge-startet und liegen gemeinsam derzeit bei über 40.000 Unterschriften. Hier gilt es massiv dagegen zu halten. Der Österrei-chische Forstverein hat daher die Kampa-gne „Sicherheit im Wald - für Alle“ ins Le-ben gerufen, die sich gegen eine generelle Öffnung des Waldes für Mountainbiker und damit gegen eine Änderung des Forst-gesetzes ausspricht. Der Forstverein tritt vielmehr für eine kontrollierte Ausweitung des Mountainbike-Netzes ein, auch zum Wohle der Natur.

Jede Stimme zähltAuf www.sicherheitimwaldfueralle.at

kann jeder diese Aktion online unterzeich-nen. Sie sind auch herzlich eingeladen, Freunde, Verwandte und Bekannte auf diese Aktion aufmerksam zu machen und zur Unterstützung zu motivieren.

Unterschriftenlisten stehen auch auf ge-nannter Homepage als Download zur Ver-fügung. Diese gilt es breit zu streuen.

Unterschreiben Sie jetzt und helfen Sie MIT,

die Qualität des Waldes mit seinen vielfältigen positiven

Wirkungen für alle zu erhalten.

www.sicherheitimwaldfueralle.at

Bitte retournieren Sie die ausgefüllte Unterschriftenliste an

Österreichischer Forstverein p.A. Schauflergasse 6, 1014 Wien

VORNAME* NACHNAME* PLZ/Ort E-Mail-Adr. (falls vorhanden) Unterschrift

*Bitte in Blockbuchstaben! Weitere Infos auf: www.sicherheitimwaldfueralle.at

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Angriff auf das Eigentum abwehrenDiverse Gruppen fordern die generelle Öffnung aller Forststraßen und Waldwege für

Mountainbiker. Eine diesbezügliche Änderung des Forstgesetzes wäre ein massiver

Eingriff ins Eigentum. Daher sind alle zum Handeln aufgerufen.

Wald & Recht sicherheit im Wald

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Waldverbandaktuell Juli 201526 Waldverbandaktuell Juli 2015 27

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Esche in Not!

Noch vor Jahren galt die Esche als sta-bile, betriebssichere und ertragssteigernde Baumart. Leider ist sie heute in vielen eu-ropäischen Ländern ihrer Existenz durch das Triebsterben bedroht. Diese todbrin-gende Krankheit tritt mittlerweile flächen-deckend in ganz Österreich auf und schä-digt die Bestände der Esche schwer. Zahl-reiche Untersuchungen in Österreich und anderen europäischen Ländern zeigen, dass die Befallsintensität stark vom Erbgut der Eschen abhängig ist. Es gibt eine sehr hohe erbliche Komponente der Resistenz. Man vermutet, dass Einzelne, nur wenig vom Triebsterben befallene Eschen (etwa 1 %) gegenüber dem Krankheitserreger hoch resistent sind. Da diese Bäume nur sehr vereinzelt vorkommen und sich re-sistente Eschen als Paarungspartner nicht

mehr „finden“ können, entwickeln sich auf natürlichem Wege keine resistenten Baumpopulationen. Daher hat das BFW gemeinsam mit der Universität für Boden-kultur Wien ein Projekt gestartet, um re-sistente Bäume in ganz Österreich aufzu-spüren, zu erfassen, auf ihre Krankheitsre-sistenz zu überprüfen und – mittelfristig – in Samenplantagen zusammenzubringen. Wir benötigen Ihre Hilfe, um die letzten Exemplare der Esche aufzuspüren! Nähe-res unter: www.esche-in-not.at.

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Waldverband Salzburg Aktuelles

Ein Erfolgskonzept für die forstliche Ausbildung

Intensive Praxiseinheiten und beste Trainer stehen den jungen Fachschulab-solventen für ihre forstliche Schwerpunkt-aus-bildung zur Verfügung. Ein Ausbildungs-kon-zept, das seit 15 Jahren praktiziert wird – mit Erfolg.

Matthias Steger aus Radstadt sieht im FA eine wichtige Zusatzausbildung, wenn Forstflächen am Betrieb vorhanden sind. Die Praxis mit den ÖBf-Trainern war für Steger eine wichtige Erfahrung. „Die Trainer verfügen über ein breites Wissen und konnten uns gute Tipps geben“, so Steger.

Ing. ChrIstIne MoosleChner

Erst kürzlich hallte es „Achtung! Baum fällt“ in Tamsweg auf Bundesforste-flächen im Sauerfeld durch den Wald. Die 70 Prüflinge des Facharbeiterkur-ses 2015 schnitten ihre Starkholzbäume und zeigten vor der Prüfungskommissi-on ihr Können. „Die Burschen sind gut und das Wichtigste ist uns das Einhal-ten der Sicherheitsregeln. Umsichtige Arbeit wird neben dem fachlichen Kön-nen von uns eingefordert“, so Thomas Zanner, der Präsident der Landarbeiter-kammer Salzburg. „Wir sind seitens der Bundesforste stolz, dass wir den jungen Leuten dieses Gelände zur Verfügung stellen können, hier finden sie optima-le Bedingungen vor“, so Zanner. 1.000 Festmeter Holz werden in den acht Wo-chen von den 70 Teilnehmern des forst-lichen Facharbeiterkurses geschnitten und zur Forststraße geliefert. Für jeweils drei Kursteilnehmer steht in der Praxis im Wald ein Trainer zur Verfügnung. Es ist dies ein einmaliges Konzept, das nun

15 Jahre Erfolgsgeschichte schreibt. Die landwirtschaftliche Fachschule Tams-weg bietet in Kooperation mit der Ös-terreichischen Bundesforste AG und der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle im Anschluss an die 3. Klasse der Fachschu-le eine Zusatzausbildung in der Forst-wirtschaft an.

Wer darf diese Ausbildung absolvieren?Die Ausbildung ist so konzipiert, dass

alle Absolventen landwirtschaftlicher Fachschulen berechtigt sind, in diese Ausbildung einzusteigen. So ist es mög-lich, dass aus dem ganzen Bundesland Teilnehmer nach Tamsweg kommen können. „In den vergangenen 15 Jahren ist die Zahl der Teilnehmer stetig gestie-gen. Die Forstwirtschaft hat durch die Bewerbung der Waldbewirtschaftung oder des Baustoffes Holz bei den jun-gen Leuten einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Für dieses Standbein am Hof braucht es eine gute Ausbildung,

damit die jungen Hofübernehmer in der Lage sind, sicher und mit fundier-tem Wissen ihre Flächen zu bewirtschaf-ten“, so Johann König, der seit Anbeginn als Trainer fungiert und bei den ÖBf in Tamsweg angestellt ist. Grundlage der Ausbildung ist der Ausbildungs- und Prüfungsplan der Lehrlings- und Fach-ausbildungsstelle. Darin enthalten sind alle theoretischen und praktischen Fer-tigkeiten und Kenntnisse, die am Ende der Ausbildung auch im Rahmen einer sehr intensiven Prüfung nachgewiesen werden müssen.

Augenmerk auf Praxis und UnfallsicherheitGerade die Forstwirtschaft ist ein Be-

reich, in dem praktisches Wissen (Fer-tigkeiten) eine große Rolle spielt. Wald-arbeit ist mit großen Risiken verbunden. Daher wird bei dieser Ausbildung größ-ter Wert auf fachlich richtiges und den Kriterien der Unfallverhütung entspre-chendes Arbeiten gelegt.

Seit 15 Jahren erfolgt in der Landwirtschaftsschule Tamsweg die Ausbildung zum Forstwirtschaftlichen Facharbeiter. Die jun-

gen Leute werden motiviert für den Forst und genießen dieses einmalige Ausbildungskonzept.

Starke Signale für den Holzbau

Holzbau FHP hat eine Charta für den Holzbau verfasst, nach der sich alle nach-haltig denkenden Entscheidungsträger und auch viele andere Menschen zur ver-stärkten Verwendung von Holz im Bauwe-sen bekennen können. Im Zuge der Steuer-reform wurde ein Konjunkturpaket vorge-legt, das unter anderem eine breite Wohn-bauoffensive beinhaltet. Das „Neue Wohn-paket“ umfasst eine Investitionssumme

von 5,75 Milliarden Euro für Zigtausende neue Wohnungen in Österreich. Die Er-richtung von Wohnraum in Holz bedeutet höhere Lebensqualität, mehr Klimaschutz, steigendem Wohlstand sowie zusätzliche Wertschöpfung in Österreich. In Salzburg haben neben den direkten Vertretern der Holzbranche zahlreiche prominente Per-sönlichkeiten die Holzbaucharta unter-zeichnet und damit ein klares Signal für

das Bauen mit Holz gegeben. Vergangene Woche unterzeichnete Gemeindebund-präsident Helmut Mödlhammer in Salz-burg gemeinsam mit dem Landesinnungs-meister für Holzbau, Fritz Egger, Bundes-innungsmeister Komm.-Rat Richard Ro-thböck und Rudolf Rosenstatter die Holz-baucharta. Auch Präsident Franz Eßl und Landesrat Sepp Schwaiger setzten kürz-lich ihre Unterschrift zur Holzbaucharta.

Helmut Mödlhammer unterschreibt gemeinsam mit dem Landesinnungsmeister für Holzbau, Fritz Egger,

Bundesinnungsmeister Komm.-Rat Richard Rothböck und Rudi Rosenstatter die Holzbaucharta.

Waldarbeit braucht ProfisFür die praktische Ausbildung der

Teilnehmer sind neben den Lehrern der Fachschule Tamsweg vor allem die Ös-terreichischen Bundesforste verantwort-lich. Hochqualifizierte Facharbeiter der ÖBf – Forstbetrieb Kärnten-Lungau – bilden die Teilnehmer in der Praxis aus.

Durch diese Verzahnung von Ausbil-dung einerseits und den praktischen Ge-gebenheiten andererseits erhalten die Teilnehmer mit dieser Ausbildung einen fundamentalen Einblick in die moderne Forstwirtschaft.

Verlässliche PartnerDie Ausbildung zum Forstfacharbei-

ter in Tamsweg ist auch ein Signal an die Verantwortlichen der Holz- und Säge-industrie. Am Ende aller Überlegun-gen ,den Holzeinschlag und die Markt-präsenz zu erhöhen, stehen Menschen, die diese Umsetzung garantieren kön-nen. Egal ob im Privatwald oder in Forst-wirtschaftsunternehmen, gut qualifizier-te Menschen sichern den Betriebserfolg und die Nachhaltigkeit.

Fotos: Mooslechner

Die Prüfungskommission mit dem Vorsitzenden Forstdirektor Dipl.-Ing. Franz Lanschützer, Landarbeiterkammerpräsi-dent Thomas Zanner und Obmann Waldverband Rudolf Rosenstatter.

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Waldverbandaktuell Juli 201530 Waldverbandaktuell Juli 2015 31

Sonderangebot an alle Mitglieder der Waldverbände

In Zusammenarbeit mit Biastec KG aus Molln, Oberösterreich, bietet der Wald-verband Steiermark das Anti-Kipp-System zum Sonderpreis für alle Mitglieder der Waldverbände.Informationen zum Anti-Kipp-System und das Bestellformular finden Sie auf www.waldverband-stmk.at oder einfach direkt beim Waldverband Steiermark anfordern.

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Im Lehr- und Forschungsrevier der Landesjagdschule Wunsiedel des Landesjagdverbandes Bayern e.V. werden in Zusammenarbeit mit der Firma TS-Holz seit 6 Jahren Ver-suchsflächen zum Einzelschutz an Forstpflanzen angelegt und deren Effizienz getestet bzw. dokumen-tiert. Zum Schutz von Wildverbiss

des Nadelholzes, aber auch bei Ahorn und Esche ist momentan kein vergleichbarer mechanischer Ein-zelschutz am Markt erhältlich! Ein langfristiger Verbissschutz von 90 – 95 % konnte auf den zahlreichen Versuchsflächen nachgewiesen wer-den. Dies ist der Grund, dass dieses Produkt aus Sicht der Praxis ohne Wenn und Aber weiterempfohlen werden kann.

Über TS-HolzDie TS Manschetten gegen Wildver-biss haben beim langjährigen Testei-satz sehr gut abgeschnitten. Unsere Produkte werden ausschließlich in

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Deutschland und Österreich herge-stellt. Die Anbringung ist einfach: am besten vor dem Pflanzen ca. 300 Stück pro Mann und Stunde. Die Manschetten sind ca. 10 bis 15 Jahre haltbar und recyclebar, nach Ablauf der Lebensdauer lässt der UV Schutz nach und die Manschetten zerbrö-seln. Weitere Informationen finden Sie unter www.ts-holz.com.

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Wald & Holz PEfC

Grieshofer folgt damit DI Mar-tin Höbarth nach, der als maßgeblicher Wegbereiter und Gründungsmitglied von PEFC seit 2005 diesem Amt vor-stand. Als Abteilungsleiter der Vereini-gung der österreichischen Papierindus-trie - Austropapier und vormaliger Ge-schäftsführer der Land- und Forstbe-triebe Niederösterreich und Steiermark kennt Grieshofer die Forst- und Holz-wirtschaft Österreichs im Detail. Bei PEFCAustriafungierteerseit2013alsVizeobmann – dieses Amt übernimmt nun DI Thomas Leitner, Referent für

Forst- und Holzwirtschaft in der Land-wirtschaftskammer Österreich.

peFC in industrie festigen „Ich freue mich sehr auf diese Aufga-

be. PEFC bietet als internationales undunabhängiges Zertifizierungssystem die größten Rohstoffquellen an Holz aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung. In Österreich sind zwei Drittel der Wald-flächePEFC-zertifiziertundallerelevan-ten holzverarbeitenden Industrien hal-tenPEFCChain ofCustody-Zertifikate.

Hans Grieshofer neuer PEfC obmannEs tut sich einiges bei PEFC Austria – neben der 3. Systemrevision, die derzeit voll

im Gange ist. Ende Mai wurde DI Hans Grieshofer von der Hauptversammlung ein-

stimmig zum neuen Obmann von PEFC Austria gewählt.

PEFC-Zertifikate sind auch ein Garantfür lückenlose Rückverfolgbarkeit und legalen Ursprung des Rohstoffes Holz. Die Verwendung von PEFC-zertifizier-tem Holz steht vor allem für eine Förde-rung nachhaltiger Waldbewirtschaftung in der Region. Es ist mir persönlich ein wichtigesAnliegen,demPEFC-Zertifikatmehr Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit zu verleihen und ich lade jeden herzlich ein, mich und unser Team darin zu unter-stützen. Denn durch das Bekenntnis zur nachhaltigen Waldbewirtschaftung wird auch Österreich als Wirtschaftsstandort und Rohstofflieferant gestärkt.“

peFC austria denkt an MorgenDa der Wald und die damit verbundene

Zertifizierung einem beständigen Wan-del unterworfen sind, muss das nationale PEFC-System spätestens alle fünf Jahreeiner Revision unterzogen werden. Hier-bei werden alle am Wald interessierten Gruppen zum Mitwirken eingeladen. Die Schwerpunkte der Änderungen wurden im Rahmen eines Workshops am 22. Juni im Wiener Hotel Ibis präsentiert.• Zum einenwird dieAufteilung der

Regionen leicht adaptiert, Bezirke wer-den künftig um die Praktikabilität zu er-höhen nicht mehr geteilt (zum Beispiel der Bezirk Liezen).• Die Standarddokumente wurden

neu gegliedert und an die internationalen Vorgaben angepasst. Sie sind nun in der finalen Begutachtungsphase und können unter www.pefc.at kommentiert werden. • Einbindung der Forstunternehmer:

Die qualitativ hochwertigen Forstdienst-leister, die in den PEFC-zertifiziertenWäldernarbeitenunddenPEFC-Kriteri-en entsprechen, sollen sich mit ihrer Ar-beit positionieren können.• Für die kommende Zertifikatslauf-

zeit soll außerdem eine Verbesserung der administrativen Abwicklung der Teilneh-mer an der Waldzertifizierung erfolgen. Als Service für die Waldbesitzer führt PEFCAustriaeineDatenbank,diekünf-tig noch einmal zugunsten der Benutzer-freundlichkeit verbessert wird.

Obmannwechsel bei PEFC Austria - DI Hans Grieshofer folgt DI Martin Höbarth. Foto: PEFC

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Page 17: Ausgabe 2015/3

Waldverbandaktuell Juli 201532

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