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-NEWS Ausgabe 55 · Sommer 2020 Die letzten Monate haben uns alle sehr verän- dert. Viele Menschen haben Angst vor Kurzar- beit, manche kommen mit der sozialen Isolation kaum klar, andere machen eben das Beste dar- aus. Eines ist sicher: Diese Zeit wird sich fest in unser Leben einbrennen. Jeden Tag sitzen meine Mitarbeiter und ich zusammen und überlegen, wie wir ganz nah bei all den Familien sein können, die uns mehr denn je brauchen. Persönlich stehe ich fast täglich vor vielen Wohnungstüren, bringe Lebensmittel oder Beschäftigungsmaterial für die Kinder. Aber vor allem komme ich als Freund, Seelsorger, Zu- hörer, Helfer und Berater. Oft kamen meine Mitarbeiter und ich ge- nau im richtigen Moment. Gerade als den Eltern die Ideen ausgingen, das Homeschooling sie überforderte oder der Kragen fast platzte. Wir sind beziehungsrelevant in einer Zeit, in der Menschen mehr brauchen als nur gute Wor- te. Ob es unsere virtuelle Arche ist, die jeden Tag Bildschirme und Smartphones mit einem attraktiven Angebot füllt, oder die Unterstüt- zung bei den Schulaufgaben per Computer und Videochat – die Arche ist ein Rettungsboot für hunderte Familien. „Wenn Du da bist, zauberst Du uns immer ein Lächeln ins Gesicht”, sagten mir schon etli- che Mütter, die regelmäßig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. In der Bibel fordert uns Jesus dazu auf, zu den Menschen zu gehen und ihnen Gottes Nähe und Hilfe zu bringen. Darum muss man uns nicht zweimal bitten. Die aktuelle Krise ist nicht die erste, die uns herausfordert. Wir haben Herausforderungen immer angenommen und waren dort, wo Hilfe am nötigsten war. Viele Institutionen und Vereine haben lan- ge gebraucht, um in dieser Krise ihren Weg zu finden. Manche scheinen immer noch im Nirva- na verschwunden. Dies spüren unsere Familien schmerzlich. Sie fühlen sich jetzt noch mehr allein gelassen von einem System, das sich für sie ohnehin nie besonders interessiert hat. Umso wichtiger sind unsere Hausbesuche, Angebote und Telefonate. Aktuell dürfen die Archen für zwei Handvoll Kinder täglich wieder öffnen. Es ist unglaublich schön, wieder Leben in der Arche zu haben! Zwar mit Abstand, aber wir machen das Beste daraus. Allerdings bedeutet dies schon wieder mehr Ar- beit, denn gleichzeitig zu dem eingeschränkten Angebot vor Ort wollen wir bei denen sein, die zu Hause bleiben müssen. Darüber hinaus bitten uns derzeit eine Men- ge neuer Familien zusätzlich um Hilfe. Wir wach- sen in dieser Situation mit unseren Aufgaben. Die Tage sind für uns länger geworden, keiner spricht mehr über einen Achtstundentag. Denn Tränen zu trocknen, ein Lächeln zu bringen, Hunger zu stillen und Hoffnung zu geben sind keine Frage von Zeit, sondern eine des Herzens. Bei unserer Arbeit brauchen auch wir derzeit unglaublich viel Unterstützung. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die in dieser schwie- rigen Zeit den Kontakt nicht abreißen lassen und an unserer Seite stehen. Pastor Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter der Arche BEZIEHUNGSRELEVANT In den letzten Monaten haben wir uns an vieles gewöhnen müssen, das zuvor unmöglich schien. Ausgangssperren, Distanz- gebote, Maskenpflicht – nicht zuletzt wer wie wir mit Menschen für Menschen arbeitet, den trafen durch das Coronavirus ausge- löste Einschnitte im Alltag hart. Doch die Unterstützung, die wir geben, die Hilfe, die wir anbieten, werden weiterhin gebraucht. In sehr vielen Fällen sind sie existenziell. An eines können wir uns deshalb nie gewöhnen: unsere Kinder und Familien allein zu lassen. Die Arche durfte wegen Corona nicht auf Grund laufen, sondern musste neue Fahrwasser erkunden. Wie dies mit viel Kreativität, verstärktem Einsatz und ungebrochener Hingabe gelingt, darüber berichten wir in dieser Ausgabe der Arche-News. DIE ARCHE | Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft | IBAN DE78 1002 0500 0003 0301 00 | BIC BFSWDE33BER s Damit Kinder weiter lachen können, wachsen wir auch in der aktuellen Situation mit unseren Aufgaben

Ausgabe 55 · Sommer 2020€¦ · che Mütter, die regelmäßig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. In der Bibel fordert uns Jesus dazu auf, zu den Menschen zu gehen und ihnen

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Page 1: Ausgabe 55 · Sommer 2020€¦ · che Mütter, die regelmäßig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. In der Bibel fordert uns Jesus dazu auf, zu den Menschen zu gehen und ihnen

-NEWSAusgabe 55 · Sommer 2020

Die letzten Monate haben uns alle sehr verän-dert. Viele Menschen haben Angst vor Kurzar-beit, manche kommen mit der sozialen Isolation kaum klar, andere machen eben das Beste dar-aus. Eines ist sicher: Diese Zeit wird sich fest in unser Leben einbrennen.

Jeden Tag sitzen meine Mitarbeiter und ich zusammen und überlegen, wie wir ganz nah bei all den Familien sein können, die uns mehr denn je brauchen. Persönlich stehe ich fast täglich vor vielen Wohnungstüren, bringe Lebensmittel oder Beschäftigungsmaterial für die Kinder. Aber

vor allem komme ich als Freund, Seelsorger, Zu-hörer, Helfer und Berater.

Oft kamen meine Mitarbeiter und ich ge-nau im richtigen Moment. Gerade als den Eltern die Ideen ausgingen, das Homeschooling sie überforderte oder der Kragen fast platzte. Wir sind beziehungsrelevant in einer Zeit, in der Menschen mehr brauchen als nur gute Wor-te. Ob es unsere virtuelle Arche ist, die jeden Tag Bildschirme und Smartphones mit einem attraktiven Angebot füllt, oder die Unterstüt-zung bei den Schulaufgaben per Computer und

Videochat – die Arche ist ein Rettungsboot für hunderte Familien.

„Wenn Du da bist, zauberst Du uns immer ein Lächeln ins Gesicht”, sagten mir schon etli-che Mütter, die regelmäßig an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen. In der Bibel fordert uns Jesus dazu auf, zu den Menschen zu gehen und ihnen Gottes Nähe und Hilfe zu bringen. Darum muss man uns nicht zweimal bitten. Die aktuelle Krise ist nicht die erste, die uns herausfordert. Wir haben Herausforderungen immer angenommen und waren dort, wo Hilfe am nötigsten war.

Viele Institutionen und Vereine haben lan-ge gebraucht, um in dieser Krise ihren Weg zu finden. Manche scheinen immer noch im Nirva-na verschwunden. Dies spüren unsere Familien schmerzlich. Sie fühlen sich jetzt noch mehr allein gelassen von einem System, das sich für sie ohnehin nie besonders interessiert hat. Umso wichtiger sind unsere Hausbesuche, Angebote und Telefonate.

Aktuell dürfen die Archen für zwei Handvoll Kinder täglich wieder öffnen. Es ist unglaublich schön, wieder Leben in der Arche zu haben! Zwar mit Abstand, aber wir machen das Beste daraus. Allerdings bedeutet dies schon wieder mehr Ar-beit, denn gleichzeitig zu dem eingeschränkten Angebot vor Ort wollen wir bei denen sein, die zu Hause bleiben müssen.

Darüber hinaus bitten uns derzeit eine Men-ge neuer Familien zusätzlich um Hilfe. Wir wach-sen in dieser Situation mit unseren Aufgaben. Die Tage sind für uns länger geworden, keiner spricht mehr über einen Achtstundentag. Denn Tränen zu trocknen, ein Lächeln zu bringen, Hunger zu stillen und Hoffnung zu geben sind keine Frage von Zeit, sondern eine des Herzens.

Bei unserer Arbeit brauchen auch wir derzeit unglaublich viel Unterstützung. Ich möchte an dieser Stelle allen danken, die in dieser schwie-rigen Zeit den Kontakt nicht abreißen lassen und an unserer Seite stehen.

Pastor Bernd Siggelkow,Gründer und Leiter der Arche

BEziEhuNgSrElEvaNtIn den letzten Monaten haben wir uns an vieles gewöhnen müssen, das zuvor unmöglich schien. Ausgangssperren, Distanz- gebote, Maskenpflicht – nicht zuletzt wer wie wir mit Menschen für Menschen arbeitet, den trafen durch das Coronavirus ausge-löste Einschnitte im Alltag hart. Doch die Unterstützung, die wir geben, die Hilfe, die wir anbieten, werden weiterhin gebraucht. In sehr vielen Fällen sind sie existenziell. An eines können wir uns deshalb nie gewöhnen: unsere Kinder und Familien allein zu lassen. Die Arche durfte wegen Corona nicht auf Grund laufen, sondern musste neue Fahrwasser erkunden. Wie dies mit viel Kreativität, verstärktem Einsatz und ungebrochener Hingabe gelingt, darüber berichten wir in dieser Ausgabe der Arche-News.

DiE arChE | Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft | IBAN DE78 1002 0500 0003 0301 00 | BIC BFSWDE33BER

s Damit Kinder weiter lachen können, wachsen wir auch in der aktuellen Situation mit unseren Aufgaben

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MathE iM hauSflurIn der Corona-Krise liefert die Arche nicht nur Lebensmittel an die Haustür

Sechs Wochen hat die Arche schon geschlossen. Nur leere Räume anstatt fröhlicher lautstarker Kinder, mit denen gespielt, gegessen und gelernt wird. Keine Frage, es ist eine besondere Zeit, diese Corona-Krise. Eines aber bleibt unverän-dert – die Liebe und Hingabe, mit der sich die Arche um Kinder, Jugendliche und Eltern küm-mert und in Familien investiert.

Dies geschieht nun nach dem Motto „kom-men die Kinder nicht zu uns, besuchen wir die Familien eben an ihrer Haustür“. Die regelmä-ßigen Besuche helfen zunächst ganz praktisch. Wenn es zum Beispiel darum geht, Familien mit dem rar gewordenen Toilettenpapier, Lebens-

mitteln, Obst oder Gemüse zu versorgen. Aber nicht nur für das leibliche Wohl wird gesorgt. Zum Ende jeder Woche gibt es Überraschungen wie kleine Gesellschafts- oder Kartenspiele für die Kinder, Bastelangebote, Malsachen oder Lesebücher. Auch Inlineskates, gebrauchte Fahr-räder oder Skateboards werden verteilt, um den Kids Alternativen zu ihrem oft tristen und eintö-nigen Alltag zu bieten.

Jeder Besuch aber geht über das bloße Gü-terverteilen hinaus. Denn immer haben die Mit-arbeiter der Arche ein offenes Ohr, hören zu und freuen sich aufrichtig, wenn Kinder mitteilsam von den Erlebnissen ihres Tages erzählen. Zu-

hören, motivieren, Rat geben oder mit einem Lächeln Mut für den Tag zusprechen – das sind die kleinen Dinge, deren Summe große Wirkung zeigen kann.

Mir ist aufgefallen, dass jeder von uns diese besonderen Momente gebrauchen kann, denn in den Zeiten des Abstandhaltens und stark einge-schränkter Sozialkontakte kommen Herzlichkeit, ein liebes Wort und tröstender Zuspruch in jeder-manns Alltag zu kurz. Ich erinnere mich schmun-zelnd an einen besonders schönen Moment: Für eine Familie mit vier sehr lebhaften Kindern packte ich zwei Lebensmitteltüten. Konserven-dosen, Backmischungen für Kuchen, Nudeln, Obst und Gemüse. An ihrem Wohnhaus angekommen, musste ich noch einige Treppen nach oben. Be-lohnt wurde ich mit aufgeregten Kindern, die sich riesig freuten, mich wieder zu sehen und schon an der Wohnungstür herumzappelten.

Nach der Freude über die Lebensmittelge-schenke und dem Austausch wichtiger und auch weniger wichtiger Informationen, sah ich der Mutter an, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte. Ich fragte nach. Die Hausaufgaben machten Probleme, ob ich für fünf Minuten helfen könne? Und ob ich das konnte. Flugs holte die siebenjäh-rige Tochter ihr Matheheft heraus und mit gebote-nem Mindestabstand von 1,5 Metern machten wir zusammen Hausaufgaben im Treppenhaus.

Das Problem war bald gelöst und es trat der sogenannte „Aha“-Effekt bei der Kleinen ein. Am Ende verstand sie beide Aufgaben und konnte eine weitere Seite allein lösen. Ihre Mut-ter warf mir einen dankbaren Blick zu, den ich lächelnd erwiderte. Wie schön, dass sich viele Dinge so unkompliziert lösen lassen. Mitunter selbst im Hausflur.

Florian Egert,Arche Berlin-Hellersdorf

SChulE voN zu hauSE auS Regelmäßige Hausaufgabenhilfe ist eine Schlüsselaktivität der Arche. Im Corona-Lock-down wurde dieses Angebot noch weiter intensiviert.

niert. So geht es im Stundenrhythmus von Kind zu Kind, von Problem zu Problem, vom kleinen Einmaleins zur Geologie der Alpen, vom Drei-satz zur Essigsäureherstellung, vom Dativ zum Ohmschen Gesetz. Per Kameraauge gelange ich direkt zu den Kindern, in ihre Welt, erlebe die Umstände, in denen sie allzeit für die Schule ler-nen müssten, wenn sie nicht die Arche besuchen könnten. Nur wenige haben ein eigenes Zimmer, einen Schreibtisch zur Verfügung. Oft sitzen wir in der Küche, nebenbei klappern die Teller und die Kühlschranktür klappt auf und zu.

Inzwischen kenne ich auch viele Teppich-muster. Sitzen die Kinder mit ihren Heften doch häufig einfach auf dem Boden und versuchen so, eine ordentliche Handschrift zu üben. Manch-mal nimmt die Familie Rücksicht. Wie bei Eli und Maja, die einen Platz im elterlichen Schlafzim-mer vor dem großen Spiegelschrank bekommen. In anderen Familien geht es chaotisch zu, dudelt

Was haben wir schon alles erlebt in der Arche. Stür-me, Wassereinbrüche, Läuseangriffe und Magen-Darm-Epidemien. Aber dass ein ganzes Land, ja die ganze Welt wegen eines Virus’ in den Lockdown geht, schien bestenfalls Stoff für einen Roman oder eine Fernsehserie zu sein. Doch Mitte März geschah das Undenkbare. Deutschland wird her-untergefahren und die Arche gezwungenermaßen mit. Mittagessen, Spiel und Spaß, Schultern zum Ausweinen und Platz zum Entfalten, gemeinsames Lachen, ruhige Ecken und wildes Toben – alles ist plötzlich weg. Tor zu, Türen verschlossen.

Ebenso ist es in den Schulen. Die Kinder müssen zu Hause bleiben, und wo sonst Un-

terricht stattfand, haben manche nun einfach einen Stapel Kopien bekommen – meist schnell aus dem Internet zusammengesucht –, man-che lange Aufgabenlisten, manche nur eine E-Mail-Adresse. Doch die Arche lässt die Familien nicht allein in dieser Situation. In Windeseile werden Hilfsstrategien ausgearbeitet, um den Einschränkungen des gewohnten Alltags zu be-gegnen. Ob Lebensmittelhilfen, Videokonferen-zen zum Quatschen und Spielen, Ausrüstung mit Handys und SIM-Karten und natürlich auch die Hausaufgabenhilfe. Nun als Videochat.

Mein Esstisch ist zum Arbeitstisch umfunk-tioniert und dicht an der WLAN-Quelle positio-

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s Die Kinder freuen sich über das Wiedersehen und die spontane Hilfe bei den Hausaufgaben

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BilDSChirM Statt fEriENhEiM Not macht erfinderisch: Berliner Jugendliche im ersten Online-Lerncamp

Mit Jugendlichen, die unmittelbar vor ihren Abschlussprüfungen stehen, fahren die Arche-Mitarbeiter*innen vor Ostern normalerweise in ein Lerncamp. Raus aus Berlin, ins Grüne, um sich dort intensiv auf die Prüfungen vorzubereiten. Normalerweise. Doch was ist in diesem Jahr schon normal? Es war schnell klar, dass wir das Lerncamp aufgrund der Corona-Krise absagen müssten.

Doch davon ließen sich weder Jugendliche noch Mitarbeiter abhalten. Dank einer großzügi-gen Laptopspende waren bald alle eingeplanten Teilnehmer*innen des Lerncamps mit Laptops versorgt, die entsprechend eingerichtet und zusammen mit jeder Menge Arbeitsblättern zu den Jugendlichen nach Hause gebracht wurden. Nachdem alle technischen Hürden überwun-den waren, starteten wir unsere erste Online-Lernsession per Videochat. Insgesamt sechzehn Stunden an vier Tagen, in acht Lerneinheiten und vier Lerngruppen, wurde schließlich ge-rechnet, geschrieben, gelesen, erklärt und hin-terfragt, bis Köpfe und Laptops qualmten.

Es war nicht immer einfach. Wichtige Vo-raussetzungen, wie ein ungestörtes Umfeld zum konzentrierten und ungestörten Arbeiten, waren häufig nicht gegeben. Einige Jugendli-che haben zu Hause kein eigenes Zimmer oder keinen ungestörten Arbeitsplatz und wurden oft durch Geschwister abgelenkt.

Die Schwerpunktfächer der Übungen wa-ren Mathe und Deutsch. Allerdings liegt der Fokus unserer Lerncamps nicht ausschließlich auf klassischem Schulstoff, sondern ebenso auf den Themen Gesundheit und Ernährung. Diese

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das Videospiel, schreit das Baby und streiten die Brüder lauthals im gleichen Zimmer.

Trotz der oft widrigen Umstände haben die meisten Kinder einen erstaunlichen Lernwillen. Nachfragen, Bitten um Tipps und Kontrollwün-sche trudeln zu jeder Tageszeit und gern auch einmal nachts ein. Für viele ist das Lernen of-fensichtlich keine Last, sondern ein Bedürfnis. Die Schule fehlt ihnen mehr, als sie je vermutet hätten. Nach den ersten Wochen steigt auch der Druck von den Schulen. So mancher Nachzügler meldet sich und reiht sich in die Schar der fleißi-gen Arbeiter ein.

Kurz vor Himmelfahrt entspannt sich die Situ-ation langsam, in den Schulen gibt es wieder stun-denweise Präsenzunterricht für alle Schüler und auch die Arche kann in engem Rahmen wieder ihre Türen öffnen. So oder so ist die Nachfrage nach Hausaufgabenhilfe ungebrochen. Ungewöhnli-che Umstände haben zuletzt erfolgreich zu unge-wöhnlichen Lösungen geführt. Die Videochathaus-aufgabenhilfe ist eine davon und wird in dieser Form noch einige Zeit notwendig und hilfreich sein.

Daniela Krämer,Arche Berlin-Hellersdorf

s Mitarbeiter und Jugendliche treffen sich in der Videokonferenz zum gemeinsamen Lernen

s Vertraute Gesichter – einige Kinder dürfen nun auch wieder zur Hausaufgabenhilfe in die Arche kommen

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beiden Aspekte zu fördern, war eine besondere Herausforderung unseres Online-Camps.

Uns ist erneut bewusst geworden, wie wich-tig Ernährung und ausreichende Bewegung zum Lernen sind, dass ein Bewusstsein dafür aber nicht selbstverständlich ist. In einigen Haushal-ten sind Süßigkeiten und Chips statt eines war-men Mittagessens und Eistee oder Cola gegen den Durst eher die Regel als die Ausnahme.

Deshalb motivierten wir die Jugendlichen in den Mittagspausen durch Challenges. Sie soll-ten sich zum Beispiel ein gesundes Mittagessen kochen oder Sportübungen und ausgiebige Spa-ziergänge an der frischen Luft machen. Die Betei-ligung war rege. Für die Challenges ebenso wie für Motivation, Teamgeist und Pünktlichkeit während der Lernzeit erhielten die Lerngruppen Punkte.

Und jeden Abend bekam dann eine der Gruppen den Tagespreis.

Mehr als sonst verlangte die Situation den Jugendlichen Eigeninitiative, Motivation und Disziplin ab. Deshalb wissen wir ihre Leistungen, ihr Durchhaltevermögen und ihre Zuverlässigkeit umso mehr zu schätzen. Wir freuten uns über viele kleine und große Erfolgserlebnisse. Und wenn es zwischendurch einmal nicht so gut lief, erlebten wir auch rührende Momente, in denen sich die Jugendlichen gegenseitig ermutigten und unterstützten und mitunter beeindrucken-den Teamgeist bewiesen.

Bedauerlicherweise wurden die Abschluss-prüfungen im Nachhinein vom Land Berlin ab-gesagt. Trotz anfänglicher Enttäuschung wissen die Jugendlichen aber, dass ihre Mühen nicht

umsonst waren. Ein Teilnehmer schrieb uns Folgendes: „Ich verstehe jetzt Kommasetzung, Satz des Pythagoras und Verben und son Kram, danke. Und das hilft mir auch ohne Prüfungen, denn ich schreibe jetzt schon viel bessere Noten. Ich würde mich freuen, wenn es nächstes Jahr wieder ein Lerncamp gibt.“

Das Feedback der Jugendlichen sowie unser eigenes Resümee fallen also trotz allem positiv aus. Das Lerncamp 2020 war zwar anders als ge-wohnt, aber ein voller Erfolg. Eine Teilnehmerin fragte uns sogar, ob wir das nicht immer so ma-chen könnten. Auf jeden Fall sind wir unendlich stolz auf unsere Jugendlichen und wünschen ihnen viel Erfolg für ihre weitere Laufbahn!

Miriam Börner,Arche Berlin-Hellersdorf

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DiE ‚virtuEllE arChE‘Mit Livestreams, Videochats und Messengern halten wir engen Kontakt zu den Kindern und Familien

Wenn Kinder nicht mehr in die Arche kommen dürfen, muss die Arche eben zu den Kindern. Deswegen ist in Zeiten von Corona mehr denn je die Kreativität unserer Mitarbeitenden gefordert. Nachdem die Schulen deutschlandweit schlos-sen, ein Kontaktverbot verhängt wurde und die Spielplätze nicht mehr genutzt werden durften, waren viele Kinder sozial isoliert. Und obwohl sie einen hohen Bewegungsdrang haben, mussten sie nun auf engstem Raum ausharren.

Auf Dauer führt das unvermeidlich zu Kon-flikten. Uns war gleich bewusst, dass ‚unseren‘ Familien in dieser Situation nicht nur Lebensmit-tel fehlten. Um sie bei Laune zu halten, brauchte es Ideen und Maßnahmen, um ihren Alltag ab-

wechslungsreich zu gestalten. Dass jede Familie über mindestens ein Smartphone oder TV-Gerät verfügt, machten wir uns daher für eine ‚virtu-elle Arche‘ zunutze.

Mit wenig Equipment und einer einfach zu bedienenden Bearbeitungssoftware ist schnell ein Video erstellt. Auf diese Art erzählten Arche-Mitarbeitende den Kindern zum Beispiel span-nende Gute-Nacht-Geschichten und waren ihnen trotz räumlicher Entfernung ganz nah. Auch unsere wöchentliche Kinderparty steigt so im eigenen Wohnzimmer der Kids. Wir singen bekannte Lieder, erzählen eine Geschichte und spielen Spiele, die Stimmung bringen und zum Mitmachen animieren.

s Arche-Gründer Bernd Siggelkow und eine Mitarbeiterin unterhalten sich mit den Kindern im Livestream

Wir entdecken in dieser herausfordernden Zeit ganz neue Begabungen in uns und haben manchmal sogar das Gefühl, über uns hinauszu-wachsen. Der Kontakt zu den Familien ist enger als je zuvor, da wir als vertraute Ansprechpart-ner immer mehr an ihrem Leben Anteil nehmen. Dies zeigt sich auch bei den Hausaufgaben. Viele Eltern sind überfordert mit den schulischen Auf-gaben und fühlen sich von den Lehrern allein-gelassen. Wir bieten dann digitale Hilfe. Wie in einem Call Center sitzen unsere Pädagogen vor Bildschirm und Handy und lösen gemeinsam mit den Schülern die Aufgaben.

Wir schlagen dabei zwei Fliegen mit einer Klappe. Einerseits bekommt ein Kind Hausauf-gabenhilfe und andererseits kann es eine Stun-de pro Tag mit seinem Lieblingsmitarbeiter per Videotelefonie sprechen. Da wir durch Handy-nachrichten, Telefongespräche oder Hausbesu-che ohnehin in regelmäßigem Kontakt mit ihnen stehen, fragen sie plötzlich von sich aus, wann mit ihnen die Aufgaben erledigt werden und entwickeln auf einmal Spaß am Lernen.

Jeden Tag bekommen die Kinder ihre Aufgaben in einem WhatsApp-Chat und per Livestream und können Punkte sammeln. Ge-meinsam backen und die Fotos davon teilen, Rätsel, Online-Wettkämpfe und andere Aufga-ben regen zum Mitmachen an. Wer am Ende der Woche die meisten Punkte hat, gewinnt dann einen Pizzaservice für die ganze Familie – ein hoher Anreiz für alle Haushaltsmitglieder.

Auch wenn die leere Arche ein schmerzhafter Anblick für uns ist, sind wir Mitarbeitende sehr glücklich, unseren Kindern und Jugendlichen ein Stück Arche nach Hause bringen zu können. Jeden Tag sagen und schreiben uns Kinder und Eltern, wie froh sie sind, dass wir diesen Kontakt halten. So teilen wir Freud und Leid und wachsen alle zu einer noch größeren Familie zusammen.

Lisa Paul,Arche Berlin-Hellersdorf

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Wenn auch Sie Menschen in ihrem um-feld den Einsatz der arche näherbringen möchten, stellen wir ihnen dafür gerne kostenloses info-Material zur verfü-gung. ob flyer, Plakate oder verteilex-emplare der arche-News – Bestellung unter: [email protected] oder 030 – 992 88 88 22.

impressum

herausgeber:Die arChE KinderstiftungChristliches Kinder- und JugendwerkFür den Vorstand: Bernd Siggelkow

anschrift:Tangermünder Str. 7 · 12627 Berlin Tel.: 030 - 992 88 88 - 00 Fax: 030 - 992 88 88 - 01

E-Mail:[email protected]

internet:www.kinderprojekt-arche.de

redaktion:Wolfgang Büscher (Pressesprecher)Paul Hö[email protected]

Konzeption:TAPAS & TWAIN GmbH, Berlin

gestaltung:Lennart Fischer, Berlin

Druck:Druck & Design, Gronau / Westf.

iBaN DE78 1002 0500 0003 0301 00BiC BFSWDE33BER

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WaS MaCht DaS Mit DEN KiNDErN? Lernfrust, beengte Wohnverhältnisse, Bewegungsmangel, schlechte Ernährung und sprachliche Defizite sind Auswirkungen der sozialen Isolation in der Corona-Krise

ten sehr kleine Gruppen zum Spielen, Toben oder um Hausaufgaben zu machen. Insgesamt sehen wir so wöchentlich ca. 140 Kinder und Jugend-liche in unseren Häusern. Zusätzlich machen wir jede Woche ungefähr 300 Besuche an Haustüren. Darüber hinaus haben wir unsere Kinderparties, christliche Kinderprogramme aus Mitmachlie-dern, Spielen und Preisen, vor bestimmte Wohn-blöcke verlagert, wo viele unserer Kinder leben. Dort animieren wir nun das ganze Haus – und die Kids machen auf den Balkonen mit.

Wenn die Kinder nicht zur Arche kommen können, kommen wir zu ihnen. Wir wollen Mut machen, Hoffnung geben, ganz praktische Hilfe bei Fragen und Unsicherheiten bieten und ein-fach da sein. Wir haben auf diese Weise sogar schon neue Kinder erreicht oder konnten Kon-takte zu Kindern erneuern und festigen, die vor der Krise weniger in die Arche kamen. Die Arche auf Kurs zu halten, bedeutet in diesen Zeiten, viel im Stadtteil unterwegs zu sein und alleror-ten die Hoffnung Gottes zu vermitteln.

Tobias Lucht,Regionalleitung Arche-Hamburg

„Können wir uns einmal treffen? Dringend? Ich komme mit Manuel (Name geändert) nicht mehr zurecht und gestern hat er gesagt, er wolle nicht mehr leben.“ Per WhatsApp er-reichte mich dieser Hilferuf der alleinerzie-henden Mutter eines elfjährigen Jungen. Er ist ebenso exemplarisch für die große Hilflosigkeit vieler Eltern wie für den Frust ihrer Kinder in Zeiten von Corona. Manuel hatte viele Kon-flikte mit seiner Mutter. Weil die schulischen Fragen ihn an seine Grenzen brachten, es ihn störte, dass es beim „Schule machen“ zu Hause immer so laut ist, weil er nicht aus noch ein wusste. Zuspruch und Hilfe im Rahmen unse-rer Einzel-Nachhilfe waren in dieser Situation existenziell wichtig. Wir haben uns Zeit für sei-ne Mutter und ihn genommen, zugehört und Mut gemacht.

Nicht nur Eltern melden sich bei uns. Auch das Jugendamt und sogar Lehrer zeigen uns regel-mäßig Kinder an, die in der Corona-Krise schu-lisch abgehängt sind und fragen nach Unter-stützung. Wir erleben Vorschüler, die kein Wort Deutsch mehr sprechen, weil sie zu Hause nur eine andere Muttersprache hören. Wir sehen, wie Kinder in zu engen Wohnungen (mitun-ter leben neun Familienmitglieder in nur drei Zimmern) sich immer weniger bewegen, gar wochenlang nicht aus dem Haus gehen und

können, macht uns große Sorgen. Gewalt und unter Umständen Missbrauch sind reale Proble-me. Kinder, die wir in der Arche schon vor der Krise kannten, können diesbezüglich vergleichs-weise froh sein, weil wir sie im Blick behalten. Was aber ist mit den vielen Kindern in schwieri-gen Familienverhältnissen, die keine Anlaufstel-le wie die Arche haben?

Nach und nach öffnen wir nun unsere Ar-chen wieder für Kinder. In Hamburg-Jenfeld und Hamburg-Billstedt kommen zu festgelegten Zei-

immer übergewichtiger werden. Oft fehlt es an ausgewogenem Essen wie in der Arche oder in der Schule.

Auf eine WhatsApp-Umfrage unter mehr als eintausend Hamburger Kindern, was ihnen am meisten fehle, waren die häufigsten Antworten: meine Freunde, die Arche und sogar die Schu-le. Die soziale Isolation führt dazu, dass viele Kinder sich zu Hause komplett verweigern und in Lethargie abrutschen. Kriseninterventionen wie bei Manuel sind für unser Team dieser Tage daher keine Seltenheit. Wir hoffen inständig, dass Kitas und Schulen mehr und mehr ge-öffnet werden und so auch Lehrer*innen und Erzieher*innen mehr Einfluss auf ‚ihre‘ Kinder nehmen können.

Was hinter geschlossenen Haustüren pas-sieren kann und auch wir nicht mitbekommen

s Lebensmittel, Hygieneartikel und Bastelmaterial: Ausgabe von Hilfspaketen vor der Arche in Hamburg-Jenfeld

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in der jetzigen Zeit ist es wichtig, den Kindern etwas Abwechslung mit solch unvergesslichen Erlebnissen zu bieten. Sie können uns dabei unterstützen, die Patenschaft für eines unserer Arche-Kinder zu übernehmen. Bereits mit 135 Euro sind die wesentlichen Kosten für ein Camp gedeckt. Bitte nutzen Sie dazu bei der Über-weisung auf unser Spendenkonto das Stichwort „FERIEN“ und übermitteln Sie Ihren Namen und Ihre Anschrift. Wir freuen uns sehr, wenn mit Ihrer Hilfe dieses Ferienerlebnis für die Kinder möglich wird!

Sommergrüße verschicken und dabei gutes tun Postkarten bekommt man immer gerne, egal ob aus dem Urlaub, zu einer Feier, dem eigenen Geburtstag oder einfach als Zeichen, dass je-mand anderes an einen denkt. Jetzt haben Sie

WiE KaNN iCh hElfEN?In unserer Ideen-Ecke stellen wir Ihnen in jeder Arche-News kreative Wege vor, wie Sie uns als Arche unterstützen können.

Werden Sie arche-SprachrohrDamit Sie mehr Menschen für die Arbeit der Ar-che begeistern können, schicken wir Ihnen gerne kostenfrei das „arche-info-Paket“ zu. Im Paket befinden sich 5 x die Arche-News, 5 Arche-Flyer, Arche-Aufkleber sowie weitere schöne Sachen, die Sie weiterverteilen können. Schreiben Sie uns dazu eine E-Mail mit Ihrem Namen und Ih-rer Adresse an [email protected] sowie dem Stichwort: „Arche-Info-Paket“.

Patenschaft für feriencampsAus aktuellem Anlass gestalten wir dieses Jahr die Arche-Feriencamps im kleineren Rah-men, mit jeweils maximal 20 Kindern. Trotz der besonderen Auflagen, möchten wir aber natürlich so viele kleine Camps wie möglich durchführen. Dies bedeutet für uns allerdings einen erheblichen Mehraufwand. Doch gerade

„vielen Dank für ihr interesse an unserer arbeit! uns ist der bewusste und rechtsgemäße umgang mit ihren Daten sehr wichtig. Sollten Sie die arche-News nicht mehr erhalten wollen, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen. Dies können Sie telefonisch unter 030 - 992 88 88 22, per Mail an [email protected] oder auf dem Postweg, an „Die arche“, tangermünder Str. 7, 12627 Berlin, tun.“

hätten Sie gerne einen bildlichen Eindruck von der atmosphäre, die in der arche herrscht? auf unserer Homepage oder unserem Facebook- und Instagram-Account finden Sie jeweils schöne Impressionen,

lebhafte Berichte und Bilder. Schauen Sie doch einmal vorbei!

@Diearche @die_arche

DiE arChESofortSPENDE

QR-CODE EINSCANNEN UNd loS gEHt‘S!

die Möglichkeit, eine Postkarte mit Ihrem Motiv individuell online zu gestalten und diese durch „CharityCARDS“ zu versenden. Die Arche wird dabei pro Postkarte mit 0,50 Cent unterstützt. Probieren Sie es unter www.charitycards.de/presents/die-arche gerne aus und schenken Sie somit doppelt Freude.

Spendenaktionen auf der arche-homepageSeit kurzem haben wir auf unserer neugestal-teten Homepage den Bereich „Spendenaktion“ überarbeitet. Hier finden Sie Vorschläge und Ideen, wie Sie zu eigenen Anlässen mit Hilfe ihres Umfelds unsere Arbeit unterstützen kön-nen. Egal ob zu Geburtstag, Hochzeit, Jubiläum oder Traueranlass – starten Sie Ihre persönliche Spendenaktion und treten Sie gemeinsam für die gute Sache ein. Wir beraten und begleiten Sie gerne dabei.

Überweisungsträger & SEPa-lastschriftmandatWir bieten ebenfalls den Service, Ihnen einen Überweisungsträger oder ein SEPA-Lastschrift-mandat per Post zuzusenden. Rufen Sie uns dazu gerne an: 030 - 992 88 88 22.

SaChSPENDEN

aktuell können Sie uns mit folgenden Sach-spenden konkret unterstützen:

für die Schule: Laptops, Tablets, Schulrucksäcke, Schulmappen, Federtaschen, Füller, Buntstifte, Filzstifte, Hefter, Ordner, Lineal Sets, Tuschekäs-ten, Pinsel, Plakatfarben, Turnbeutel, Sportta-

Neben der finanziellen Unterstützung unserer arbeit sind uns auch Sach-spenden eine sehr große hilfe. Wir sparen damit erheblich bei unseren ausgaben und können die gespen-deten Dinge unmittelbar in unserer arbeit mit den Kindern einsetzen.

schen, Sportbekleidung (alle Größen), Turnschuhe (Gr. 26–32 und 36–52)

für Spiel und Kreatives: Kinderfahrräder (Größe 20–26), Roller, Skateboards, Gesellschaftsspiele, Bastelsets, Bügelperlen, Puzzle, Planschbecken, Wasserspielzeug, Wasserballons, Fußbälle, Volley-bälle, Gymnastikbälle, Matschküche, Schlauchboot, Voltigierpferd (Holz)

lebensmittel & Küche: Eier, H-Milch, Margari-ne, Aufbackbrötchen, haltbares Brot, Knäckebrot, Schmelzkäse, haltbare Wurst (z.B. geflügelsalami), haltbarer Käse (z. B. Scheibletten), Nudeln, Reis, Mehl, Zucker, Kakao, Tee, Hühner- oder Rind-fleischsuppe, passierte tomaten, Müslispender, Einmachgläser, Raclette-Grill

technik & Büro: Kopfhörer, gut erhaltene Smartpho-nes, Patronen für Fotodrucker, Papier für Fotodrucker

hygieneartikel: Windeln Gr. 2–6

für die arche Kinder-ranch: Tierfutter (Nager, Pferde, Hund, Katze, Landschildkröten, Kaninchen, Vögel, Schafe, Hühner), Rote Beete Chips, Mineral-futter (Pferd), Heunetze, Mistgabel, Schubkarren, Rasensprenger, Rasensamen, Schaukelgestell (Holz), Obstkisten (Holz), Gießkannen aus Metall, Garten-schlauch, Baustrahler (Akku), Reinigungsmittel

Weitere aktuelle Sachspendenwünsche finden Sie außerdem auf unserer Homepage im Bereich „Hel-fen Sie / Sachspende“. Dort können Sie auch gezielt einzelne Arche-Standorte auswählen.

Wenn Sie Fragen dazu haben, wenden Sie sich ger-ne direkt an unser zentrales Arche-Büro. Erreichbar von 09:00–17:00 Uhr unter 030 - 992 88 88 00 oder per E-Mail: [email protected]

Vielen herzlichen Dank!

auSgaBE 55 · SoMMEr 2020 arChE-NEWS

DiE arChE | Spendenkonto: Bank für Sozialwirtschaft | IBAN DE78 1002 0500 0003 0301 00 | BIC BFSWDE33BER