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75632 Jahrgang 21 · April/Mai 2011 · Ausgabe 81 Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik Verbandsnachrichten Vor Ort: der Ausschuss Bau und Unterhaltung in Münster Seite 70 Reportage Bei laufendem Betrieb: Sanierung in Soest Seite 16 Rundblick Neu definierte Sicherheitsstandards bei Parkscheinautomaten: Teil 2 Seite 52 Im Fokus Neues zur Messe S. 8-15 Parken aktuell Titelfoto: siehe auch Seite 50

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75632 Jahrgang 21 · April/Mai 2011 · Ausgabe 81

Das Magazin für Parkraum • Management, Konzeption, Technik

VerbandsnachrichtenVor Ort: der Ausschuss Bau und Unterhaltung in Münster

Seite 70

ReportageBei laufendem Betrieb: Sanierung in SoestSeite 16

RundblickNeu definierte Sicherheitsstandardsbei Parkscheinautomaten: Teil 2

Seite 52

Im Fokus

Neues zur Messe S. 8-15

Parken aktuell

Titelfoto:

siehe auch Seite 50

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mit all ihren Vernetzungen begreifen muss.

Es geht dabei nicht so sehr um die ge-

wöhnlichen Fragen des Alltäglichen. „Par-

ken” ist nicht als Problem oder als Lösung

eines Problems zu begreifen, sondern als

Herausforderung, als Möglichkeit, im Ge-

samtzusammenhang der Verkehrssysteme

neue Wege zu gehen.

Dies betrifft Fragen wie

• Zufahrtsbeschränkungen in

Innenstädten,

• Planung und Realisierung integrierter

Mobilitätskonzepte,

• neue Antriebs- und Fahrzeugtechniken,

• die Integration von

Parkraumbewirtschaftungskonzepten in

städtische Verkehrspläne,

• die Akzeptanz von Parkraumbewirt -

schaftung als wichtigen wirtschaftlichen

Faktor für eine Stadt.

Die EPA erwartet zu dem Kongress erst-

malig die offizielle Teilnahme von Vertre-

tern der Europäischen Kommission für

Transport und Verkehr (DG MOVE) und

anderer wichtiger europäischer Organisa-

tionen.

Sie finden weitergehende Informationen

auf der Kongresswebseite www.epacon-

gress.eu oder bei der Geschäftsstelle in

Köln. Wir würden uns freuen, Sie in Turin

begrüßen zu können.

Herzlichst, Ihr

Gerhard Trost-Heutmekers

Parken aktuell · April/Mai 2011

Auf ein Wort

3

Liebe Leserin, lieber Leser,

Gerhard Trost-Heutmekers,GeschäftsführerBundesverband Parken e.V.

PARKEN 2011

15. EPA-Kongress

Mobilität

dieses Heft widmet sich fast ausschließlich

der bevorstehenden Messe und Fachta-

gung PARKEN 2011. Sie finden zahlreiche

Informationen und Tipps für die Ausstel-

lung sowie für die begleitende Fachtagung.

Ich will deswegen an dieser Stelle nicht

näher darauf eingehen, sondern Sie auf ein

weiteres Highlight aufmerksam machen.

Im Herbst dieses Jahres wird die Europe-

an Parking Association (EPA) ihren 15. eu-

ropäischen Parking-Kongress durchfüh-

ren, vom 14. bis zum 16. September im

Lingotto Konferenz Zentrum in Turin. Die

EPA veranstaltet diese Tagung alle zwei

Jahre – und, wenn Sie zurückrechnen, tut

sie dies seit nunmehr fast 30 Jahren. Aus

kleinen Anfängen hat sich ein signifikan-

tes Ereignis entwickelt, das von Mitglie-

dern und Interessierten der europäischen

wie auch aus Übersee kommenden Parken

Branche besucht wird. Der EPA Kongress

ist heute zweifellos die bedeutende Fach-

tagung der Parken Branche in Europa.

Große Themenvielfalt

Der diesjährige Kongress wird eine große

Themenvielfalt bieten, die „das Parken“ in

all seinen Ausprägungen im europäischen

Maßstab beleuchtet. Beispiele aus kleinen

und großen Städten für „best practice in

parking“, wissenschaftliche Untersuchun-

gen, technische Neuentwicklungen sowie

Wirtschaftlichkeitsfragen werden die

grundlegenden Themen sein, mit denen

sich die Teilnehmer beschäftigen. Nicht zu-

letzt erwartet die Besucher eine umfangrei-

che begleitende Fachausstellung.

Das Kongressmotto lautet „Parking: the

new deal“. Man kann das schlecht mit ei-

nem ähnlich kurzen deutschen Synonym

übersetzen. Gemeint ist, dass man „Par-

ken“ als Bestandteil städtischer Mobilität

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Auf ein Wort 3

Trends + Tipps 6

Im Fokus

Handyparken jetzt auch im Parkhaus 8

Parkhausbeleuchtung mit LED-Röhren 10

Parkmanagementsystem speziell für Hotels 12

Reportage

Bei laufendem Betrieb: Verjüngungskur für Soester Parkhaus 16

Hamburg HafenCity: Parken unter der Elbe 18

Maßgeschneidertes Parkhaus aus Stahl 20

Produkte+Dienstleistungen 22-30

Messe PARKEN 2011

Sonderteil mit Hallenplan zum Heraustrennen 32-49

Vorgestellt 50

Rundblick

Sicherheitsstandards bei Parkscheinautomaten, Teil 2 52

Zugang zu öffentlichen Ladestationen 56

Europas größte vollautomatische Tiefgarage 58

EPA-News 60

Verband Österreich 62

Verband Schweiz 64

Ratgeber 68

Verbandsnachrichten 70

IMPRESSUM

„Parken aktuell“ erscheint in Kooperation mit dem Bundesverband Parken e.V.Richartzstraße 10D-50667 Kölnwww.parken.de Telefon +49(0)221/2 57 10 16

HERAUSGEBER, VERTRIEB,

REDAKTION, ANZEIGEN,

HERSTELLUNGDr. Wieland MänkenMaenken Kommunikation GmbHVon-der-Wettern-Straße 25D-51149 Kölnwww.maenken.comTelefon +49(0)2203/35 84-0Telefax +49(0)2203/35 84-185

Frequenz: vier Mal pro JahrAuflage: 5.000 Exemplare Einzelbezugspreis: 6,– Euro

ObjektleiterAndreas BorchertTelefon +49(0)2203/35 84-153

Verantwortlicher RedakteurMarko Ruh (v.i.S.d.P)Telefon +49(0)2203/35 [email protected]

AnzeigenWolfgang LockerTelefon +49(0)2203/35 [email protected]

Seite 8Am Nürnberger Airport können die Autofahrer dieParkplätze vor den Terminals bargeldlos per SMS bezahlen.

4 Parken aktuell · April/Mai 2011

Inhalt

Seite 32-49Sonderteil: alles Wissenswerte zur PARKEN 2011

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Parken aktuell · April/Mai 2011 5

Seite 70Vor Ort: der Ausschuss Bau undUnterhaltung in Münster

Seite 28Zukunft Parken: das Parkhaus als„Sonnenkraftwerk“

www.parken-aktuell.deDas Online-Magazin für Parkraum

NEU!

Inhalt

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Trends + Tipps

6 Parken aktuell · April/Mai 2011

Praxisseminar in München

Parkhaus-Sanierung live miterleben

Systemair

Minderheitsanteile der Niederlassungen in Estland und Slowakei aufgekauft

Am 3. und 4. Mai 2011 veranstaltet Plus-

Colleg ein weiteres Parkhaus-Praxissemi-

nar für Parkhaus-Eigentümer, -betreiber

sowie Architekten und Planer. Die Teilneh-

mer erhalten innerhalb weniger Stunden

praxisrelevante Informationen und erleben

hautnah mit, wie mit modernem Flüssig-

kunststoff auf Basis von flexiblen PMMA-

Harzen Substanz erhaltend – das heißt

ohne Abriss – saniert wird.

Sämtliche Arbeitsschritte von der vliesar-

mierten Abdichtung bis zur Markierung

können vor Ort live miterlebt und alles ge-

nau unter die Lupe genommen werden.

Jeder kann sich ein klares Bild von der Or-

ganisation und dem Ablauf verschaffen,

unter anderem auch hinsichtlich Geruchs-

belästigung, Platzbedarf und Baustellenab-

wicklung. Einen großen Nutzen ziehen die

Besucher auch in punkto „Sicherheit“ für

kommende Abstimmungs- und Verhand-

lungsgespräche. ■

Ort Tiefgarage in München /

Perlach

Termine Dienstag, 3. Mai, 13.30 bis

16.30 Uhr oder Mittwoch,

4. Mai, 9 bis 12 Uhr

Weitere Infos und Anmeldung

Telefon 0 22 41 / 9 45 14 24

INFO

Hauptsitz der Systemair-Gruppe in Skinnskatteberg, Schweden

Sanieren ohne Abriss: Mit modernem Flüssigkunststoff lassen sich schadhafteParkdecks zuverlässig abdichten.

Die Systemair AB (NASDAQ OMX Stock-

holm: SYSR) hat die Übernahme der ausste-

henden Minderheitsanteile in Fremdbesitz

der jeweiligen Geschäftsführer, Sys temair

AS, Estland (25 Prozent) und Imos, Slowa-

kei (20 Prozent) erfolgreich abgeschlossen.

Durch die Übernahme sind die Firmen

nun in 100 Prozent Besitz der Systemair

AB und damit alle Niederlassungen zu 100

Prozent in Händen des Stammhauses. Die

einzige Ausnahme davon ist Systemair

Software in Indien. ■

www.systemair.de

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Parken aktuell · April/Mai 2011 7

Trends + Tipps

„Das benutzerfreundliche Parkhaus“

Wie alles begann Unter dem Titel „So schön kann Parken

sein“ stellte die ADAC motorwelt in der Aus-

gabe 8/1987 (Seite 34-36) die „vorbildliche“

Tiefgarage Geyerswörth ausführlich vor. Die

Parkierungsanlage hatte den Automobilclub

offensichtlich so sehr beeindruckt, dass der

ADAC im Rahmen eines Wettbewerbs an-

dere zum Nachahmen aufrief. Und tatsäch-

lich: Viele Parkhausbetreiber beteiligten sich

daran – die Geburtsstunde des ADAC Gü-

tesiegels „Benutzerfreundliches Parkhaus“.

Mittlerweile dürfen 209 Betreiber ihre Häu-

ser mit diesem Siegel schmücken.

Nur einer blickt mit Wehmut zurück:

Horst-Peter Müller, beratender Ingenieur,

Sachverständiger und Bauunternehmer. Er

war und ist der Betreiber der Bamberger

Tiefgarage und hatte 1987 mit vielen gu-

ten Ideen den Anstoß zu der ADAC-Initia-

tive gegeben. „Wir waren immer bemüht,

die Nase vorn zu haben“, so das Mitglied

des Bundesverbands Parken e.V. Mit dem

1987 erreichten Standard hatte Müller

durchaus einen Meilenstein für die weite-

re Entwicklung gelegt. Mit seinem Konzept

vermochte der Tiefgaragenbetreiber seinen

Kunden das Gefühl

einer „adäquaten Dienstleistung“ zu ver-

schaffen. Licht, Sauberkeit, Leitsysteme

und sogar Musik vermitteln eine angeneh-

me Atmosphäre in der Tiefgarage. Ein

Wachmann mit ausgebildetem Schäfer-

hund und regelmäßige Polizeistreifen

sorgten für die Sicherheit vor allem auch

der weiblichen der Tiefgaragennutzer.

Generalsanierung in 2011

Nach wie vor ist Horst-Peter Müller be-

müht, seine Anlage auf dem neuesten Stand

zu halten. Gerade erst eröffnete er ein neu-

es Betriebsgebäude mit angeschlossener

Gastronomie. Nach 27 Jahren Betriebszeit

wurde die Tiefgarage generalsaniert und ein

behindertengerechter Glasaufzug durch al-

le Geschosse des Betriebsgebäudes einge-

baut, wo sich im 1. Obergeschoss das Café

Aposto befindet. Auch eine neu Parkabfer-

tigungsanlage ABACUS von Designa wur-

de in diesen Tagen installiert. So hat sich die

Bamberger City Altstadt Tiefgarage für die

Landesgartenschau 2012 neben dem neu

errichteten Touristen- und Kongressservice

bestens herausgeputzt.

Obwohl Horst-Peter Müller 1987 dank

seiner vorbildlichen Parkanlage sogar in

die Jury des ADAC-Wettbewerbs „Das be-

nutzerfreundliche Parkhaus“ berufen wur-

de, erhielt seine „Super-Garage“ selbst nie

die begehrte Auszeichnung. Vielleicht rich-

ten die ADAC-Juroren von heute ihre Blik-

ke ja mal nach Bamberg. ■

Parken und Gastronomie: Im 1. OG gelangen Benutzer derBamberger Tiefgarage Geyers -wörth ins Café Aposto (l.). 1987berichtete die ADAC motorweltbereits sehr positiv (r.).

Seit 1987 zertifiziert der ADAC besonders benutzerfreundliche Parkhäuser und

zeichnet sie mit der ADAC Parkhaustafel aus. Nun erhielt das Gütesiegel ein neues

Design. Doch nicht nur optisch hat sich etwas verändert, auch die Bewertungskri-

terien für die Parkhäuser wurden dem Stand der Technik, des Fahrzeugbestandes

und der EAR 05 angepasst: So muss zukünftig z.B. die

Mindeststellplatzbreite 2,50 statt 2,30 Meter betragen.

Außerdem wurde die Gültigkeit des ADAC Gütesiegels

auf fünf Jahre begrenzt.

Der ADAC will in den kommenden Wochen auf alle

bisher zertifizierten 209 Parkhausbetreiber individuell

zugehen und sie über die anstehenden Nachprüfungen,

die mit einer Übergangsphase bis 31.12.2013 stattfin-

den sollen, im Detail informieren. Parkhausbetreiber,

die ihre Objekte neu zertifizieren möchten, finden die

Bewerbungsunterlagen im Internet oder können sie

direkt in den Regionalclubs des Automobilclubs ein-

fordern. ■

www.adac.de/zertifikat-parken

ADAC Parkhauszertifizierung

Neues Design, neue Kriterien

Die neue Tafel des ADACfür benutzerfreundlicheParkhäuser

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8 Parken aktuell · April/Mai 2011

Im Fokus

Das IT-Unternehmen aus Bayern kommt

mit seiner neuen Bezahllösung der Nach-

frage der Parkhausbetreiber nach sicheren

und praktikablen Alternativen zur Bar-

geldzahlung nach. Die Kunden bekommen

ein System an die Hand, das einfach und

komfortabel anzuwenden ist, kein Sicher-

heitsrisiko birgt und ohne Registrierung

auskommt.

sunhill technologies ist schon seit län-

gerem erfolgreich mit dem registrierungs-

freien Handyparksystem sms&park für

unbeschrankte Parkräume auf dem Markt:

Das System läuft bereits an 40 Standorten

in Deutschland. Betreiber sind vor allem

Kommunen. Aber auch private Betreiber

haben inzwischen die Vorteile des mobilen

Bezahlens erkannt. Auf den Parkflächen

vor den Terminals am Airport Nürnberg

können beispielsweise die Parkgebühren

seit November 2010 per SMS beglichen

werden. „Das ist ein weiterer wichtiger

Schritt im Rahmen unserer Service-Offen-

sive“, erklärt Flughafen-Geschäftsführer

Karl-Heinz Krüger.

Der Erfolg von sms&park ist schnell er-

klärt: Das Bezahlsystem wird einfach und

kostengünstig in die bestehende Infra-

struktur integriert. Durch die Kooperati-

on mit den führenden Herstellern von

Datenerfassungsgeräten kann auch die Ver -

kehrsüberwachung problemlos durchge-

führt werden.

Über 100 Millionen potenzielle Nutzer

Auch auf der Kundenseite, bei den Parken-

den, sprechen sich die Vorteile des mobilen

Bezahlens herum, sodass an den Standor-

ten schnell Nutzungsraten zwischen zehn

und vierzig Prozent erreicht werden. Grund

hierfür ist, dass die Nutzung von sms&park

ohne jegliche Registrierung spontan mög-

lich ist. Das einfache Versenden einer SMS

an die ausgeschilderte Kurzwahlnummer

genügt. Abgerechnet wird automatisch über

die Mobilfunkrechnung oder das Prepaid-

Guthaben. Durch die Kooperation mit al-

len deutschen Mobilfunkanbietern, können

potenziell über 100 Millionen Handynutzer

das System nutzen.

Mit sms&exit hat sunhill jetzt die Vor-

teile von sms&park in den beschrankten

Parkraum übertragen, und kann, gestärkt

durch die Kooperationen mit den führen-

den Schrankensystemanbietern Designa,

Scheidt & Bachmann und Skidata, zügig

Projekte mit namhaften Parkhausbetrei-

bern starten. Einer der ersten Kunden ist

der Flughafen München. Darüber hinaus

geht das neue Bezahlsystem in Kürze in

den neueröffneten Pasing Arcaden in

München an den Start.

sunhill technologies

Handyparken jetzt auch im Die Erlanger sunhill technologies GmbH wartet auf der Messe

Parken mit einer Innovation auf, die den Einzug der mobilen

Bezahlung in den beschrankten Parkraum ermöglicht: Mit

sms&exit können die Parkgebühren jetzt auch im Parkhaus ein-

fach durch das Verschicken einer SMS beglichen werden.

Auf dem Flughafen München könnendie Benutzer der Parkhäuser jetzt auchper SMS bezahlen.

Am Nürnberger Airport können dieAutofahrer die Parkplätze vor denTerminals bargeldlos per SMS bezahlen.

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Im Fokus

Parkhaus

Die sunhill technologies GmbH kooperiert mit den führenden Schrankensystemanbietern.

Parallel zum Rollout auf dem deutschen

Markt werden auch ausländische Märkte

in Angriff genommen. „In den nächsten

zwölf Monaten sind wir aufgrund unserer

KeyPartner in der Lage, die Internationa-

lisierung ganz maßgeblich voranzubrin-

gen“, sagt Matthias Mandelkow, Geschäfts-

führer der sunhill technologies GmbH.

„Das Jahr 2011 wird das Jahr der Interna-

tionalisierung und der Eroberung von be-

schrankten Parkräumen in Deutschland.“

Die Erfolgesgeschichte des Start-up-Un-

ternehmens spiegelt sich in der gelungenen

neuen Finanzierungsrunde wieder. Auf-

grund der starken Expansion mit dem

Fokus auf Europa haben sich die Gesell-

schafter der sunhill technologies GmbH

entschlossen, dem Unternehmen insge-

samt 2,8 Millionen Euro zur Verfügung zu

stellen. Neben den beiden Gründern, der

MIG AG als Leadinvestor und dem High-

Tech-Gründerfonds, sind jetzt auch die

KfW Bankengruppe und Bayern Kapital

Gesellschafter des Unternehmens. Damit

hat die sunhill technologies GmbH nun-

mehr vier namhafte Investoren, die den

weiteren Ausbau des Geschäftsmodells ab-

sichern und den Rollout im deutschspra-

chigen Raum und die Internationalisie-

rung nachhaltig unterstützen.

Stark wachsender Markt

„Die sunhill technologies GmbH hat in

den letzten beiden Jahren bewiesen, dass

das Bezahlen von Parkgebühren per SMS

ein stark wachsender Markt in Deutsch-

land ist. Mit seiner neuen Lösung sms&exit

ist das Unternehmen weltweit der erste

Anbieter, der das Bezahlen per SMS jetzt

auch im beschrankten Parkraum ermög-

licht. Wir sehen die sunhill technologies

GmbH als umsetzungsstarken Innovati-

onsführer für das Mobile Payment mit

dem Potenzial zum europäischen Markt-

führer“, sagt Thomas Manitta, Beteili-

gungsmanager bei Bayern Kapital. ■

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10 Parken aktuell · April/Mai 2011

Im Fokus

Im Gegensatz zu Standardleuchtmitteln

wan deln LEDs nahezu die gesamte Energie

in Licht um, wodurch sich Stromeinsparun-

gen bis zu 80 Prozent erzielen lassen. Ein

weiteres Argument pro LED ist die längere

Haltbarkeit von mehr als 30.000 Stunden,

die zu reduzierten Wechselintervallen führt.

Wegen der höheren Anschaffungskos -

ten und der großen Unwissenheit über die

neue Technologie greifen jedoch viele Un-

ternehmer weiterhin zu herkömmlichen

Leuchtstofflampen und bezahlen die an-

fängliche Ersparnis langfristig teuer mit

höheren Stromkosten und häufiger ausfal-

lenden Leuchtmitteln.

Es werden derzeit zwei grundsätzlich ver-

schiedene LED-Systeme auf dem Markt an-

geboten: LED-Röhren mit innen bzw. mit

außen liegendem Trafo. Bei der LED-Röh-

re mit innen liegendem Trafo sind alle tech-

nischen Komponenten in der Röhre selbst

verbaut. Dieses „Retrofitsystem“ hat den

Vorteil, dass der Austausch der alten, her-

kömmlichen Leuchtstoffröhre gegen eine

moderne LED-Röhre mit geringem techni-

schen Aufwand möglich ist. Nachteile ge-

genüber der Variante mit außen liegendem

Trafo sind eine etwas höhere Wärmebelas -

tung der LEDs, eine dadurch verkürzte Le-

bensdauer sowie ein eventuelles Sicherheits-

risiko durch 230 Volt Spannung im System.

Beim Systemaufbau der LED-Röhre mit au-

ßen liegendem Trafo wird das Vorschaltge-

rät (EVG) der alten Leuchte gegen ein LED-

EVG getauscht, mit dem Vorteil, dass die

primäre Hitzeentwicklung des Trafos aus

der LED-Röhre genommen wird. Des Wei-

teren wird bei diesem Systemaufbau eine

maximale Stromeinsparung erzielt. Nachtei-

lig ist der zusätzliche technische Aufwand

bei der Installation.

Gute Flächenausleuchtung

„Für Anwendungen in Parkhäusern sind

LED-Röhren eine wirtschaftlich sinnvolle

Alternative zu konventionellen Leuchtstoff-

röhren, da mit professionellen LED-Pro-

dukten eine sehr gute Flächenausleuchtung

erreicht und gleichzeitig Energiekosten ein-

gespart werden können“, sagt Rolf Neubau-

er, der Geschäftsführer der Luxstream

GmbH, die in Darmstadt seit 2006 tech-

nisch ausgereifte, patentierte LED-Röhren

mit außen liegendem LED-EVG produziert.

Luxstream habe sich für ein System mit au-

ßen liegendem Trafo entschieden, weil die

bei der Spannungsumwandlung im Trafo

entstehende Wärme sich negativ auf Le-

bensdauer und Leuchtkraft der LEDs aus-

wirke. Außerdem übersteige die Leuchtdau-

er der LEDs die Lebensdauer des Trafos. Ist

dieser defekt, müsse die komplette Lampe

ausgetauscht werden, einschließlich der ei-

gentlich noch intakten LEDs, der teuersten

Komponente der Lampe.

Wichtig ist laut Neubauer, dass bei der

Umrüstung auf die neue Beleuchtungstech-

nologie die CE-Zulassung der Leuchte be-

stehen bleibe beziehungsweise neu ausge-

sprochen werde, damit keine Nachteile bei

Berufsgenossenschaften und Versicherun-

gen entstünden. ■

Parkhausbeleuchtung mit LED-Röhren

Effiziente Alternative

Beispielrechnung:Stromkosten senkendurch den AustauschherkömmlicherLeuchtstoff-Röhrengegen LED-Röhren.Quelle: LUXSTREAM

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12 Parken aktuell · April/Mai 2011

Im Fokus

Der erste Eindruck des Hotelbesuchers ist

oft entscheidend: Das Parksystem ist in

diesem Zusammenhang ein besonders

sensibles und das Image beeinflussendes

Thema. Für ankommende Gäste und Re-

staurantbesucher muss es möglichst leicht

verständlich und transparent sein. Die be-

barmatic Parksysteme GmbH, Duisburg,

hat deshalb für diese besondere Zielgrup-

pe eine besonders kundenfreundliche Soft-

ware entwickelt, die sowohl für die Besu-

cher als auch für das Hotelpersonal die

Bedienung des Systems einfach macht.

Deutsche Top-Hotels

Basis für die hotelspezifischen Sonderlö-

sungen des Unternehmens ist das vor drei

Jahren mit großem Erfolg eingeführte

Parkmanagementsystem mit dem Namen

PLATINUM***** mit Barcodetickets. Im

Laufe des Jahres 2010 wurden beispielswei-

se Anlagen in folgenden Hotels in

Deutschland installiert: Arosa Resort, List

und Bad Saarow; ETAP Hotel Alexander-

platz, Berlin; Motel One, München; Mar-

riott Courtyard, Düsseldorf, und Dorint

Sporthotel, Garmisch-Partenkirchen.

Besonderen Wert gelegt hat bebarmatic

bei der Entwicklung des Systems auf eine

einfache Bedienbarkeit, zu der unter ande-

rem auch die brillanten Displays an Ein-

und Ausfahrt sowie dem Kassenautomaten

beitragen. Dank einer Menüführung wie

bei aktuellen Smartphones lassen sich alle

Geräte intuitiv bedienen.

Um die teilweise sehr zeitaufwendige und

komplizierte Abrechnung bei den unter-

schiedlichen Besucherarten eines Hotels –

Kurzbesucher, Übernachtungsgast, Dauer-

gast, Seminar- und Eventbesucher etc. –

für das Personal zu vereinfachen, hat be-

barmatic seine Software bebar.Cash ent-

sprechend modifiziert. Folgende Abrech-

nungs-Varianten bieten sich an:

• Umwandlung des durch den Hotelgast

an der Einfahrt zunächst gezogenen

normalen Barcode-Kurzparkertickets in

ein „Hotelticket“: Am Frontoffice wird

beim Check-in des Gastes das Parkticket

in eine Parkberechtigung für die Dauer

des Aufenthalts umgewandelt – inklusi-

ve der Reservierung der dann pauschal

bezahlten Parkfläche. Diese Lösung ist

ideal für größere Hotels im gehobenen

Segment und mit eigener Tiefgarage.

• Oft haben Hotels jedoch nur eine klei-

nere Fläche innerhalb einer größeren öf-

fentlichen Tiefgarage angemietet. Hier

kann das Hotel seine eigenen Stellflä-

chen (Parkhaus im Parkhaus) durch

Vorreservierung selbst verwalten. Eine

getrennte Abrechnung nach Hotelstell-

flächen und restlichem Areal ist über ei-

nen detaillierten Kassenbericht möglich.

• Bei Hotels im Business-Segment ist

eine personelle Besetzung des Front -

office nicht immer gegeben. Hier kann

durch Aufdruck eines Hotelbarcodes an

einem bebarmatic-Vergütungskodierer

der Kunde später am Kassenautomaten

sein Ticket selbst umwandeln und be-

zahlen. ■

bebarmatic Parksysteme

Parkmanagementsystemspeziell für Hotels

Sowohl das Grand Spa Resort Arosa Sylt in List (linkes Foto) als auch das Sport und Spa Resort Arosa Scharmützelsee in Bad Saarow (rechtes Foto) setzen auf Parksysteme von bebarmatic.

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Im Fokus

Wöhr + Bauer Parking

Bessere Parkraum-LösungenParkierungsobjekte müssen heute wirt-

schaftlich, technisch und vor allem städte-

baulich hohen Anforderungen genügen.

Viele städtebauliche Maßnahmen sind eng

mit der Schaffung von zusätzlichem Park-

raum verbunden, wobei heute Parken „mit

Mehrwert“ gefragt ist: Das Stadtbild berei-

chernde Immobilien, die attraktive Shop-

pingflächen oder moderne Büroräume

bieten und bei denen die Parkplätze fall-

weise in den Untergrund, nach oben oder

nach hinten verlegt werden. Hier setzt die

in Ettlingen ansässige Wöhr + Bauer Par-

king GmbH an, die es sich zur Aufgabe ge-

macht hat, attraktive Parkhäuser, moder-

ne Tiefgaragen und, „wenn es auf jeden

Zentimeter ankommt“, auch vollautoma-

tische High-Tech-Parksysteme zu konzi-

pieren, zu planen und schlüsselfertig zu er-

stellen – fallweise inklusive Investment-

und Betreiberkonzept.

„Unser Ziel ist, jeweils projektindividu-

ell eine optimale „ParkRAUM-Lösung“ für

den Kunden zu schaffen“, sagt Dipl. Ing.

Jürgen Wenz, Gesellschaftergeschäftsfüh-

rer der WENZ + ADAM GmbH+Co. KG,

die 2010 gemeinsam mit der WÖHR +

BAUER GmbH, München, die WÖHR +

BAUER PARKING GmbH gegründet hat.

Wie aus Sicht des Unternehmens eine bei-

spielhafte Symbiose aus Parken und Shop-

pen aussieht, zeigt eines der aktuellen Invest-

ment- und Bauprojekte der WÖHR +

BAUER PARKING GmbH, das Holzhäuser

Center in Bad Kreuznach. Dort entsteht an

städtebaulich und infrastrukturell wichtiger

Stelle, am Eingang der Fußgängerzone, ein

rund 400 Stellplätze fassendes Parkhaus, das

im Erdgeschoss rund 1.500 Quadratmeter

hochwertige Einzelhandelsflächen mit Aus-

richtung zur Fußgängerzone beherbergt. ■

Dreidimensional in den Raum versetzteFassadenelemente und großzügige

Schaufensterflächen prägen die Ansichtdes Holzhäuser Centers in Bad Kreuznach.

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Im Fokus

Online-Bezahlsystem

Parken und Strom tanken ohne Bargeld und KarteEnergieParken, die Verbindung aus Park-

scheinautomat und E-Fahrzeug-Ladesäule,

gibt es jetzt mit dem neuen, berührungslo-

sen Online-Bezahlsystem „cartag“.

Dieses erkennt Fahrzeuge per RFID und

ermöglicht die Abrechnung von Parkzeit,

Ladestrom und Produkt per Internet: Ein-

gaben an der Säule werden damit ebenso

überflüssig wie der Einsatz von Bargeld

oder Karten.

Der „cartag“ ist ein intelligentes Etikett,

das Fahrzeughalter kostenfrei anfordern

und dann per Internet oder Telefon anmel-

den können. Es haftet an der Windschutz-

scheibe und ermöglicht EnergieParken-

Säulen die Freischaltung eines Fahrzeugs

an. So kann jede Säule die vom Fahrzeug

bezogenen Leistungen automatisch ab-

rechnen – wahlweise per Internet-Last-

schrift oder -Kreditkartenbuchung.

„Das ist für die

Benutzer zeitspa-

rend und bequem,

bietet aber auch

Vorteile für die Be-

treiber“, erläutert

Uwe Hahner, der

General Manager

Parking und E-Mo-

bility bei der Swar-

co Traffic Systems.

„cartag macht das

Bargeld-Handling

überflüssig, ist be-

trugssicher und er-

laubt die Bildung

von Benutzer-Grup -

pen“, sagt Alexander Kobus, Geschäftsfüh-

rer der cartag GmbH. Das ermögliche bei-

spielsweise, unterschiedliche Park- und

Stromgebühren für Anwohner und Gäste

zu erheben oder Rabatte für Kunden zu ge-

währen. ■

Ohne Karte undBargeld verwendbar:EnergieParken-Masterund Satellitensäulen.Mit dem „cartag“,einem selbsthaftendenEtikett innen an derWindschutzscheibe,können Autofahrerohne Bargeld oderKarte berührungslosan EnergieParken-Ladesäulen bezahlen.

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Mit seiner historischen Altstadt ist die

Kreisstadt Soest ein Anziehungspunkt

Westfalens. Damit den Besuchern in der

Innenstadt attraktiver Parkraum zur Ver-

fügung steht, wurde das Parkhaus Leckga-

dum in der Dominikanerstraße umfassend

instandgesetzt.

Das stark frequentierte Parkhaus in un-

mittelbarer Nähe des Marktplatzes und ei-

ner gut besuchten Fußgängerzone war

nach dreißigjährigem Betrieb sanierungs-

bedürftig. Das mehrgeschossige Parkhaus

wies insbesondere an den Stahl- und Stahl-

betonbauteilen beträchtliche Schäden auf.

Seitens des Betreibers kamen Demontage

und Neubau aus wirtschaftlichen Gründen

nicht in Frage. Deshalb schrieb die Stadt

Soest als Betreiber die komplette Sanie-

rung der Anlage mit einem Investitionsvo-

lumen von 1,5 Millionen Euro aus.

Die Vorgabe definierte eine gründliche

Instandsetzung zur Verlängerung der Nut-

zungsdauer. Neben Standsicherheit und

Funktionalität lag der Fokus auf einem

freundlichen Erscheinungsbild. Der Soester

Architekt Johannes Asfur übernahm Pla-

nung und Bauleitung. Im Zuge eines Teil-

nahmewettbewerbs wurde die Peter Presch

GmbH aus Hamm mit der Ausführung be-

auftragt. Alle Beschichtungssysteme stam-

men von der Sika Deutschland GmbH. Die

Bauzeit betrug sieben Monate und erfolgte

bei laufendem Betrieb.

Instandsetzung nach Maß für jedes Bauteil

Die Stahlskelettkonstruktion wies insbe-

sondere im Bereich der Rampen einen ho-

hen Schädigungsgrad auf. Deshalb wurde

dort die Oberfläche zunächst mittels Strah-

len mit einem festem Strahlmittel vorberei-

tet. In den anderen Bereichen erfolgte die

Untergrundvorbereitung des Stahls durch

Sweepen. Bei dieser schonenden Raustrahl-

Methode wird ein nichtmetallisches, kan-

tiges Strahlmittel verwendet. Neben der in-

tensiven Reinigung wird der feuerverzink-

te Stahl dabei ohne jegliche Schädigung der

Zinkoberfläche aufgeraut und bietet so den

idealen Untergrund für die nachfolgende

Korrosionsschutzbeschichtung.

Alle Stahlbauteile der Skelettkonstrukti-

on wurden mit einer Beschichtung gemäß

TL/TP-KOR-Stahlbauten, Blatt 87 versehen:

Nach einem Grundanstrich mit einer

zinkphosphathaltigen Grundbeschichtung

für Stahlkonstruktionen, SikaCor EG Phos-

phat, folgte eine Zwischenbeschichtung mit

dem eisenglimmerhaltigen 2-komponenti-

gen Epoxidharz SikaCor EG 1.

Abschließend wurden die 2-kompo-

nentigen, farbigen und seidenglänzenden

Deckanstriche auf Polyurethanbasis mit

SikaCor EG 5 aufgetragen. Er ist für stark

beanspruchte Stahlkonstruktionen konzi-

piert, da er mechanisch sehr widerstands-

fähig ist. Außerdem ist er gegen Wasser,

Schwitzwasser und Chemikalien bestän-

Reportage

16 Parken aktuell · April/Mai 2011

Bei laufendem Betrieb

Verjüngungskur für SoesterDas Parkhaus Leckgadum im westfälischen Soest wurde in

sieben Monaten bei laufendem Betrieb unter Einsatz von Pro-

dukten der Sika Deutschland GmbH umfassend instandgesetzt.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahmewurde auch die alte Holzfassade durch

eine Architekturfassade aus Stahlersetzt.

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dig, kann Temperaturen bis 150 Grad Cel-

sius standhalten und behält seinen Farbton

trotz verschiedener Einflüsse über einen

sehr langen Zeitraum.

Nach dem ansprechenden Farbkonzept

des Planers erhielten alle nicht begeh- und

befahrbaren Flächen einen Dispersionsan-

strich. Die alte Holzfassade wurde ersetzt

durch eine ästhetische Architekturfassade

aus Stahl des Salzkottener Herstellers „pro-

jekt w – Systeme aus Stahl GmbH“.

Das neue Parkleitsystem mit den farbi-

gen Geschossebenen sowie die großzügi-

gen Stellplatzabmessungen vermitteln ein

freundliches Ambiente. In allen Phasen der

Sanierungsmaßnahme beriet die Sika

Deutschland GmbH sowohl den Fachpla-

ner als auch den Bauherren. Gemeinsam

wurden lösungsorientierte Maßnahmen

entwickelt, die eine kompromisslose In-

standsetzung des Parkhauses im vorgese-

henen Kostenrahmen ermöglichten. ■

Parken aktuell · April/Mai 2011 17

Parkhaus

Reportage

Das mehrgeschossige Innenstadt-Parkhaus mit einer Fläche von 6.500 Quadratmeternverfügt über 260 Stellplätze. Es wurde 1980 in der Krupp-Montex Bauweise errichtet.Das neue Parkleitsystem mit den farbigen Geschossebenen sowie die großzügigenStellplatzabmessungen vermitteln ein freundliches Ambiente.

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18 Parken aktuell · April/Mai 2011

Reportage

Eine Tiefgarage, die im Grundwasser der

Elbe steht, verbindet die neue Unilever-

Hauptverwaltung mit dem Marco-Polo-

Tower Hamburg/Ober-Ramstadt.

Die neue Unilever-Hauptverwaltung für

die deutschsprachigen Länder und der

benachbarte Marco-Polo-Tower zählten

schon vor ihrer offiziellen Fertigstellung zu

den markantesten Neubauten Hamburgs.

Oberirdisch fallen beide Meisterwerke, die

das Stuttgarter Büro von Behnisch Archi-

tekten entworfen und die HOCHTIEF

Projektentwicklung GmbH als Bauherr er-

richtet hat, durch ihre futuristische Silhou-

ette auf: Rechte Winkel und Parallelen

sucht das Auge des Betrachters hier wie

dort vergebens.

Auch unterhalb des Wasserspiegels hat

die noble Adresse am Strandkai in der neu-

en HafenCity Außergewöhnliches zu bieten:

Das Fundament des öffentlichen Parkhau-

ses, das auch den Unilever-Beschäftigten

und den Bewohnern des 16-geschossigen

Marco-Polo-Towers zur Verfügung steht,

gründet direkt im Grundwasser der Elbe.

Seine Betonkonstruktion und Disbon-Be-

schichtung weisen daher einige Besonder-

heiten auf.

„Die Bodenplatte wurde wasserdicht als

‚Weiße Wanne’ ausgebildet, da die Tiefga-

rage in zweiter Ebene unter Elbniveau

liegt“, erläutert Dipl.-Ing. Architekt Frank

Angrick, der die Errichtung beider HOCH-

TIEF-Gebäude projektverantwortlich ge-

leitet hat. Die weiße Wanne allein reicht al-

lerdings als Schutzmaßnahme nicht aus, da

der Beton zwar kein Wasser aber Wasser-

dampf durchlässt.

Weiße Wanne plus Disbon

Um den besonderen bauphysikalischen

Anforderungen am Strandkai gerecht zu

werden, schlug der Verarbeiter vor, die Bo-

denplatte mit einer starren OS 8-Beschich-

tung entsprechend der Richtlinie Schutz

und Instandsetzung des deutschen Aus-

schusses für Stahlbeton auszustatten: „Das

von mir favorisierte und von der Baulei-

tung gewählte Beschichtungssystem der

Marke Disbon zeichnet sich unter ande-

rem durch ein geprüftes Epoxidharz aus,

dessen Einsatz zuverlässig vor rückwärti-

ger Durchfeuchtung schützt“, erläutert

Maler- und Lackierermeister Nils Möller,

Geschäftsführer des ausführenden Male-

reibetriebs Thomas Möller GmbH aus

Reinbek. Auch die Rampen und die Zwi-

schendecke der Tiefgarage wurden mit

Disbon-Systemprodukten vor Bewitterung

und Verschleiß geschützt.

Nach zweieinhalb Monaten Applikati-

onszeit übergab Möller, der in allen Projekt-

phasen vom Disbon-Parkhaus-Experten

Bernd Blohm fachkundig beraten wurde,

die fertig beschichtete und gestrichene Tief-

garage an den Bauherrn. Die Abnahme der

erbrachten Leistungen verlief völlig unpro-

blematisch. „Wir sind mit der Leistung der

Firma Möller sehr zufrieden“, bestätigt der

verantwortliche Projektleiter Dipl.-Ing. Ar-

chitekt Frank Angrick. ■

Hamburg HafenCity

Parken unter der Elbe

Die öffentliche Unilever-Tiefgarage sorgt für zusätzlichen Parkraum in der HafenCity. Das neue Parkhaus am Strandkai stehtUnilever-Mitarbeitern, Bewohnern des Marco-Polo-Towers sowie Besuchern der neuen HafenCity zur Verfügung.

Foto

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20 Parken aktuell · April/Mai 2011

Reportage

Die Konzeption und Realisierung des

Parkhaus-Bauvorhabens für das Auto -

haus Schorsch Meier in Starnberg stellte

eine große Herausforderung dar – sowohl

für die Architekten Hondele als auch für

den Generalunternehmer HIB Huber

Integral Bau.

Zielsetzung war, auf einer kleinen Grund-

fläche mit Bestandsgebäuden nicht nur ei-

ne Ausstellungsfläche für Gebrauchtwagen

sondern auch ein Parkhaus für das Neuwa-

genlager unterzubringen – und zwar unter

Aufrechterhaltung des laufenden Betriebs.

Aufgrund seiner 20-jährigen Erfahrung im

Bau von schlüsselfertigen Parkhäusern in

Stahlbauweise konnte HIB gemeinsam mit

den Architekten dem Autohaus letztlich ein

absolut maßgeschneidertes Parkhauskon-

zept anbieten.

In nur vier Monaten entstand ein an die

vorhandenen Grundstücksmaße optimal

angepasstes Parkhaus mit drei Parkebenen.

Durch die Verdoppelung der Geschosshö-

he auf der Ebene 0 und die Reduzierung

der Stützenzahl entstand im Erdgeschoss

eine großzügige, offene Ausstellungsfläche

für die Gebrauchtwagen.

Darüber hinaus wurde das Bestandsge-

bäude ab der ersten Parkebene mit System

überbaut. Das Grundgerüst des Bauwerkes

besteht aus Stahlstützen und -deckenträ-

gern, die mit Verbunddecken der Firma

ThyssenKrupp Steel AG, „Hoesch Additiv

Decke“, kombiniert wurden.

Der hohe Vorfertigungsgrad der Sys -

temelemente begünstigt eine rasche

Montage vor Ort. Binnen weniger Wo-

chen wurde so ein an der individuellen

Aufgabenstellung des Kunden ausgerich-

tetes, anspruchsvolles, wartungsarmes

Parkhaus realisiert. ■

Ausstellungsfläche für Gebrauchtwagen und Lager für Neuwagen

MaßgeschneidertesParkhaus aus Stahl

Die Lamellenfassade führt zu einer optischenAufwertung der Außenfront des Gebäudes.

Durch den Einbau eines Autolastenaufzugs konnte auf eine Rampe verzichtet und die Zahl der Stellplätze optimiert werden.

Da das Parkhaus nicht für Kunden oderMitarbeiter als Parkraum benötigt wird,stellt das Kolonnenparken die wirt-schaftlichste Form der Pkw-Anordnungfür den Autohändler dar.

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Reportage

Parken aktuell · April/Mai 2011 21

Per Ultraschallsensor

Einzelplatzerfassung imParkhaus „Clemens Galerien“ Die von der Vollmergruppe Dienstleistun-

gen betriebene Tiefgarage „Clemens Gale-

rien“, eines der meistfrequentierten Park-

häuser in Solingen, wurde 2010 mit dem

Einzelplatzerfassungssystem „eParkSys“

von Bremicker Verkehrstechnik ausgestat-

tet. Die Kunden sind begeistert.

Ultraschallsensoren über jedem Stellplatz

messen seitdem, ob sich ein Auto auf diesem

befindet oder nicht. Rote und grüne LED-

Leuchten signalisieren den jeweiligen Bele-

gungszustand und ermöglichen so den Kun-

den in Verbindung mit den im Parkhaus

installierten LED-Schildern eine schnelle

Parkplatzfindung. Ein Parkhausrechner mit

einer eigens entwickelten Software steuert

und überwacht das gesamte System.

„Die Nutzer des Parkhauses sind begeis -

tert“, sagt die Geschäftsführerin der Vollmer-

gruppe Dienstleistungen Susan Vollmer drei

Monate nach Inbetriebnahme des Systems.

„Deutlich zurückgegangen ist zudem die

Zahl der Kohlenmonoxid-Warnalarme.“

Denn da die Kunden jetzt viel schneller ei-

nen freien Stellplatz finden, ist der Park-

platzsuchverkehr drastisch zurückgegangen.

Seit Anfang 2011 kann bei „eParkSys“ der

jeweilige Parkhaus-Status auch online mit

einer Web-basierten Software-Applikation

von unterwegs gesteuert und überwacht

werden. Darüber hinaus hat die Bremicker

Verkehrstechnik in das System ganz aktu-

elle zusätzlich eine Lichtsteuerung inte-

griert, mit der die gesamte Parkhausbe-

leuchtung individuell geregelt werden

kann. Diese System-Erweiterung ist dem-

nächst optional verfügbar. ■

Alle rund 600 Stellplätze der Tiefgarage „Clemens-Galerien“ in Solingen wurdenmit Ultraschallsensoren ausgestattet.

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22 Parken aktuell · April/Mai 2011

Produkte+Dienstleistungen

Die IP-Serie des Traditionsherstellers

Grundig kommt in stilvollen weißen Ge-

häusen daher und ist ausgestattet mit lei-

stungsstarker Sicherheitstech-

nik. Ob als 720p

HD Version

oder mit

1080p

in der

Full HD

Variante,

die Grundig Netz-

werkkameras beein-

drucken mit auffallend scharfen Videobil-

dern im Format 16:9 und machen durch

ihre Anwenderfreundlichkeit auf sich auf-

merksam.

Die IP-Modelle sind Onvif-kompati-

bel, lassen sich einfach in be-

stehende CCTV-Systeme

integrieren und verein-

fachen die Netzwerk-

Konfiguration durch

die hilfreiche Grundig-

Installations-Software.

Die Kuppeln der Dome

erfüllen unterschiedlichen Schutzklassen

gegen tätliche Angriffe. Außerdem sind die

Dome mit ihrem IP-Adressenfilter und ih-

ren weiteren Sicherheitsvorkehrungen be-

sonders zuverlässig gegen nichtautorisier-

te Netzwerk-Zugriffe geschützt.

Bewegungserkennung

Standardmäßig in alle Modelle integriert

ist eine intelligente Bewegungserken-

nungsfunktion mit automatisierter

Alarmbenachrichtigung per E-Mail an

den Benutzer. Eine spezielle Gehäuse-

konstruktion beschränkt die Wärmeent-

wicklung im Kamerainneren, sodass die

Kameras auch in Einsatzgebieten mit

dauerhaft hohen Umgebungstempe-

raturen problemlos arbei-

ten. Erhältlich

sind die Ka-

meras als

PTZ- und

Anti-Vandal-

Dome-Kamera,

geeignet für den

Innen- und den

Außen-

einsatz, im traditionellen Box-Gehäuse

und als Bullet-Kamera. ■IP-Box-Kamera (GCI-K0503B)

IP flache Fixdome Kamera (GCI-K0512W)

IP-Bullet-Kamera (GCI-K0523T)

IP-Fixdome-Kamera (GCI-K0322V)

AASSET Security

Neue Grundig IP-Kameraserie

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Parken aktuell · April/Mai 2011 23

Produkte+Dienstleistungen

Redaktion: Herr Schenkelberg, die heiße

Phase der Vorbereitungen auf die Parken

läuft. Was dürfen die Messebesucher von

SCHNEIDER INTERCOM dort erwarten?

Schenkelberg: Erstmal einen Messtand

mit entspannter Atmosphäre. Denn eine

Messe ist nicht nur Produktschau, sondern

auch Kommunikationsplattform. Dennoch

müssen aber auch die Produkte stimmen.

Da sind wir auch gut aufgestellt – mit dem

Plug-in-Server G8-IP-32/64 und der Not-

rufsäule WS, um nur zwei unserer High-

lights zu nennen.

Was macht gerade diese Produkte für den

Parking-Bereich interessant?

Wie für uns typisch, bietet die vandalenge-

schützte WS-Säule eine Audio-Übertra-

gungsqualität von 16 Kilohertz und Open-

Duplex®, also auch bei Motorengeräuschen

hohe Silbenverständlichkeit. Mit dem neu-

en Plug-in-Server lässt sich die Kapazität un-

seres IP-Intercom Servers steigern. Je Slot

um bis zu 64 vollwertige IP-Teilnehmer,

macht in Summe pro GE 800-Gehäuse 896

IP-Terminals. Damit sind wir in punkto Sys -

tem-Vernetzung und -Ausbau wieder ganz

weit vorne. Die Vernetzung von mehreren

100 Systemen im Parking-Bereich ist für uns

eine Selbstverständlichkeit.

Wenn Vernetzung kein Thema ist, wo

sehen Sie aus Sicht des Kommunikations-

und Sicherheitsspezialisten momentan die

Herausforderungen bei Ihren Parking-

Kunden?

Integration ist das entscheidende

Stichwort, sprich die Einbindung von klei-

neren Parking-Einheiten in vorhandene

TK-Anlagen, also die Kompatibilität zum

SIP (Session-Initiation-Protocol). Ob zum

Beispiel Zutrittsberechtigung, Videoüber -

wachung, Notrufanlagen oder Schranken -

steuerung – alles lässt sich nahtlos in vor-

handene IP-Telefonanlagen integrieren.

Wir bieten dafür entsprechende Schnitt -

stellen. Zudem werden wir neue SIP-

Endgeräte und eine neue SIP-Platine für

den Einbau in Ticketautomaten und

Schranken auf der Messe präsentieren.

SCHNEIDER INTERCOM hat sich neu

aufgestellt. Was ist neu?

Seit Anfang April werden unsere Produk-

te nur noch mit dem Markenzeichen un-

seres international aufgestellten Herstellers

Commend ausgeliefert. Wo seit mehr als

30 Jahren Commend-Technik drin ist,

steht’s jetzt auch drauf. Wir setzen also auf

Kontinuität.

Das gilt auch für die Berufung von Det-

lef Witte in die Geschäftsleitung. Er ist

schon seit 19 Jahren für das Unternehmen

tätig. Mehr ändert sich für unsere deut-

schen Kunden nicht. Wir erleichtern ihnen

durch das weltweit bekannte Label aber

das internationale Projektgeschäft. Zudem

bauen wir aktuell den Vertrieb und Tech-

nik-Support weiter aus, ebenfalls zum Vor-

teil unserer Kunden. ■

Interview mit Michael Schenkelberg

„Wir setzen auf Kontinuitätund Innovation“Seit Beginn des Jahres verantwortet Vertriebsleiter Michael Schenkelberg auch

das Marketing von SCHNEIDER INTERCOM. Im Interview äußert er sich

über den Messeauftritt des Unternehmens auf der Parken 2011, die

dort gezeigten Produkte und die neue Unternehmensstruktur.

Michael Schenkelberg, Marketing- undVertriebsleiter SCHNEIDER INTERCOM

Vernetzte Sicherheit:Notruflösung vonSCHNEIDER INTERCOM

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Produkte+Dienstleistungen

24 Parken aktuell · April/Mai 2011

Nilfisk

Umweltfreundliche Technologieund hohe Reinigungseffizienz

GeBE-FLASH for iOS

Drucken jetztauch aus derApp heraus

Die Aufsitz-Scheuersaugmaschinen BR 652

und BR 752 des Rellinger Reinigungsspezia-

listen Nilfisk sind mit dem Ökologie-Tech-

nologiekonzept ecoflex ausgestattet, durch

das der Anwender bis zu 50 Prozent Was-

ser, bis zu 35 Prozent Reinigungsmittel und

bis zu 20 Prozent Zeit einspart.

Dennoch genügen die beiden Aufsitzer

höchsten Reinigungsansprüchen: An das

Lenkrad gekoppelt, folgt das patentierte,

schwenkbare Schrubbdeck jeder Richtungs-

änderung. Die Saugleiste am Maschinen-

heck liegt somit auch bei Abbiegemanövern

perfekt auf der gereinigten Arbeitsbahn.

Auch in Sachen Komfort und Wartung

können die neuen Modelle punkten. Durch

einen großzügigen Zubehörkorb sowie ei-

nen optionalen Wischmopphalter hat der

Anwender alle wichtigen Arbeitsgeräte stets

zur Hand. Der kippbare Schmutzwassertank

erlaubt den schnellen Zugang zum großen

Batteriefach und sämtlichen technischen

Komponenten. Ein großer Einfüllstutzen

mit Befüllschlauch garantiert die einfache

Wasseraufnahme. Benutzerfreundlich ist

auch der integrierte Ablassschlauch mit

Schraubverschluss am Schmutzwassertank.

Ein Grobschmutzkorb verhindert Verstop-

fungen und eine große Tanköffnung mit ab-

nehmbarer Abdichtung erleichtert die Rei-

nigung. Besonderen Komfort bietet das

ebenfalls neu entwickelte Lenkrad mit den

darin integrierten Funktionen. Der Anwen-

der muss so nicht länger die Hände vom

Steuer nehmen, um eine Reinigungsfunkti-

on zu aktivieren oder zu deaktivieren.

Dank des speziellen Flüstermodus von

57 Dezibel eignen sich die neuen Modelle

besonders für die Tagesreinigung in lärm-

sensiblen Bereichen in Krankenhäusern,

Supermärkten, Einkaufs- und Sportzentren

oder auf Flughäfen. ■

Sparen laut Hersteller bis zu 50 Prozent Wasser, 35 Prozent Reinigungsmittel und20 Prozent Zeit ein: Aufsitz-Scheuersaugmaschinen von Nilfisk mit dem Ökologie-Technologiekonzept ecoflex

GeBE-FLASH ermöglicht mobilesDrucken ohne Kabel.

Die GeBE Elektronik und Feinwerktechnik

GmbH präsentierte auf der CeBIT 2011 un-

ter anderem den mobilen Thermodrucker

GeBE-FLASH for iOS. Der handliche Prin-

ter mit integrierter Bluetooth-Schnittstelle

druckt direkt aus der App von iPhone, iPod

oder iPad. Sogar dort, wo die sonst notwen-

dige WLAN-Struktur fehlt oder wo es an

der Sichtverbindung für die Infrarot-Über-

tragung mangelt, sind jetzt wichtige Infor-

mation sekundenschnell aufs Papier ge-

bracht – ganz ohne Kabelgewirr.

Mit dem GeBE-FLASH for iOS errei-

chen unterschiedlichste Anwendungen in

der Parkraumbewirtschaftung, der Medi-

zintechnik, dem öffentlichen Nahverkehr,

der Gastronomie und der Logistik eine bis-

her nicht gekannte Freiheit beim Drucken.

Das stromsparende Gerät im elegant

schwarzen Gehäuse liegt angenehm in der

Hand. Es druckt Grafik, Barcodes und Text

gut lesbar und schnell auf 58 Millimeter

breites Papier. Wenn der Drucker unter-

wegs gerade nicht gebraucht wird, ver-

schwindet er schnell in der optional erhält-

lichen Gürteltasche. ■

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Produkte+Dienstleistungen

Rund eineinhalb Jahre nach ihrer

Eröffnung hat die zentrale APCOA-

Leitstelle in Stuttgart die Marke von

50.000 Anrufen pro Monat überschrit-

ten. 20 Mitarbeiter arbeiten dort derzeit

im 24-Stunden Schichtbetrieb. In -

zwischen steht die Zentrale auch ande-

ren Parkhausbetreibern als Dienstleister

zur Verfügung. Parkhäuser aus ganz

Deutschland werden von hier aus

betreut.

Rund sieben Wochen dauert es, bis eine

neue Garage an die Leitstelle angebunden

ist. „Dabei sticht vor allem das wirtschaft-

liche Argument“, sagt Peter Schneck, der

Geschäftsführer der APCOA Autoparking

GmbH. Der Personalbesatz einer hoch fre-

quentierten Garage könne so von 14 auf

vier Stunden täglich reduziert werden. „Die

Investition in die Technik zur Anbindung

an die Parkleitzentrale amortisiert sich da-

durch schon nach knapp zehn Monaten.“

Spezialisten für Parkraumbewirtschaftung

Der Service-Level der neuen Leitstelle ist

hoch. Insgesamt weniger als zehn Anrufe

von monatlich 50.000 gehen verloren. „Mit

einem normalen Call-Center kann man

unsere Leitstelle aber nicht vergleichen“,

sagt Corinna Andres, Leiterin des Custo-

mer-Service-Centers bei APCOA. Die Mit-

arbeiter sind auch keine Call-Center-

Agenten, sondern als APCOA-Mitarbeiter

für die Praxis der Parkraumbewirtschaf-

tung geschult.

Dazu gehört die Kenntnis aller Funktio-

nalitäten der Parkabfertigungsanlagen di-

verser Hersteller genauso wie die Begehung

von Parkhäusern. „Unsere Mitarbeiter ha-

ben sogar den Notfall geübt und selbst von

Hand Schranken aufgedrückt. So, wie es

ein Autofahrer im Notfall auch machen

müsste.“

Problemlösung aus der Ferne

Bei der Auswahl der Mitarbeiter wurde un-

ter anderem auf Sprachkenntnisse geach-

tet. Deutsch und Englisch sind Pflicht.

Darüber hinaus sind alle relevanten

Fremdsprachen abgedeckt, von Türkisch

bis Griechisch. Die Kommunikation mit

den Autofahrern erfolgt durch Audio- und

Video-Technik. Die meisten Probleme

werden per Fernzugriff auf die Parkabfer-

tigungsanlagen von der Leitstelle aus besei-

tigt. Falls mechanische Störungen der

Technik vorliegen, informiert die Zentra-

le mobile Service-Techniker vor Ort.

Vor der Aufschaltung von zusätzlichen

Parkhäusern konfiguriert APCOA zu-

nächst die Parkabfertigungsanlage nach

den Vorgaben des Eigentümers. Dazu ge-

hört zum Beispiel die Gebührenstruktur

und die Einstellung von Karenz- oder Frei-

parkzeiten. Zudem wird eine Verbindung

zum internen Parkleitsystem hergestellt,

um etwa die Besetzt-Anzeige zu steuern.

RevisionssichereMonatsreports

Für jedes Parkhaus erstellt APCOA am En-

de des Monats einen ausführlichen Report.

„Unsere Statistiken schaffen für den Eigen-

tümer der Immobilie völlige Transparenz“,

so Corinna Andres. Die Berichte zeigen

unter anderem die Anzahl der Rufe, grup-

piert nach verschiedenen Rufkategorien,

die Aufschluss über den Grund für die

Kontaktaufnahme geben. Dazu kommen

die durchschnittliche Gesprächsdauer, An-

zahl und Gründe für eventuell notwendi-

ge Handöffnungen sowie die Übersicht

über Störungsbeseitigungen vor Ort.

Die Eigentümer profitieren aber nicht

nur von der Transparenz, die die monatli-

chen Berichte herstellen. „Wichtig für

unsere Kunden ist neben dem betriebs-

wirtschaftlichen Aspekt auch die Revisi-

onssicherheit, die wir mit unseren Monats-

berichten liefern“, sagt die Managerin der

Leitzentrale. ■

APCOA-Parkleitzzentrale

50.000 Anrufe pro Monat

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26 Parken aktuell · April/Mai 2011

Produkte+Dienstleistungen

Wenn es um den Platzbedarf für Tore in

Parkbauten geht, sehen sich viele Planer

vor ein großes Problem gestellt. Oft sind

die Einfahrten in Parkhäusern und

Tiefgaragen so niedrig, dass herkömmli-

che Rollgitter oder auch Schnelllauftore

nicht eingebaut werden können. Diese

Lücke schließt Efaflex jetzt mit dem

neuen EFA-SST-PS (Parksystem).

Die Konstruktion des neuen Tortyps ba-

siert auf dem bewährten und erfolgreichen

EFA-SST, ist aber laut Christopher Seysen,

Geschäftsführer der Efaflex GmbH & Co.

KG, ein Quantensprung in der Spiraltor-

technik: „Der Platzbedarf im Vergleich zu

herkömmlichen Spiraltoren ist sehr ge-

ring, sodass das Tor auch bei äußerst nied-

rigen Stürzen eingebaut werden kann.“

Möglich ist das durch die Verwendung

sehr kleiner Aluminium-Lamellen mit ei-

ner Höhe von 105 und einer Stärke von 20

Millimetern. Das ermöglicht wegen der

dadurch wesentlich kleineren Torspirale

eine große Platzersparnis im Sturzbereich

des Tores. Der benötigte Sturzfreiraum

muss nicht größer als 500 Millimeter sein.

Dennoch hält das EFA-SST-PS höchsten

Beanspruchungen stand. „Das Verhältnis

zwischen minimalem Raumbe-

darf und höchster Effektivität

ist ein weiteres Alleinstellungs-

merkmal unseres neuen Pro-

dukts“, sagt Christopher Sey-

sen.

Das Tor ist serienmäßig mit

einer Notentriegelung ausge-

stattet, mit der bei Stromaus-

fall das Tor problemlos geöff-

net werden kann. Optional ist

eine Torverriegelung erhältlich.

Die schmaleren Lamellen ga-

rantieren eine hohe Windbelastbarkeit des

Tores. Außerdem weist das EFA-SST-PS

eine ausgezeichnete Laufkultur auf, die be-

dingt durch das berührungslose Aufwickeln

in der patentierten EFAFLEX-Spirale eine

hohe Verschleißfreiheit zur Folge hat.

Aufgrund seiner vielfältigen Eigenschaf-

ten und Möglichkeiten ist das Tor nicht nur

für den Einsatz in Garagenanlagen, Park-

häusern und Tiefgaragen geeignet. Genau-

so interessant ist die neue Variante auch für

die Verwendung in der Fördertechnik, bei

Aufzügen, als Maschinenabsicherung im

Objektschutz oder zum Beispiel für Auto-

waschanlagen. „Die unbegrenzten Einsatz-

möglichkeiten des Tores aufgrund seiner

vielen Vorzüge sind im Vorfeld nur zu erah-

nen“, so Christopher Seysen. ■

InnenansichtAuch für Waschanlagen geeignet

Die patentierte EFAFLEX-Spirale

Efaflex GmbH & Co. KG

Neue Spiraltor-Generation

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Auf der BAU 2011 in München präsentier-

te die Otto Wöhr GmbH im Januar vier

neue Parksystem-Produkte für flächen-

schonendes und platzsparendes Parken.

Der neue Combiparker 555 mit der inno-

vativen Kamm-Technologie, die kostengüns -

tig ohne geschlossene Paletten auskommt,

war sogar live auf dem WÖHR-Messestand

zu sehen. Auf bis zu acht Ebenen überein-

ander und bis zu fünf Rastern nebeneinan-

der schafft dieses Parksystem bis zu 31 Park-

plätze, denn pro Ebene wird jeweils nur ein

Leerplatz benötigt.

Im neuen Combiparker 556 werden die

Fahrzeuge dagegen auf geschlossenen Platt -

formen geparkt – auf bis zu sechs Ebenen

übereinander.

Wenn viel Platz in der Länge, aber wenig

Raum in der Breite zur Verfügung steht,

kommen die Vorzüge des neuen Slimpar-

kers 557 zum tragen. Bei nur 2,60 Meter

Einbaubreite wird für dieses schlanke

System nur ein drei Meter breiter

Streifen zwischen Gebäude und

Baugrenze benötigt. Maximal sechs

Ebenen für das unterirdische Parken

von bis zu 23 Autos stehen zur Verfü-

gung. Auch die zentrale Zufahrt lässt

sich komplett im Boden versenken.

Der Crossparker 558 bietet eine Er-

weiterung des schlanken Bruders in die

Breite. Links und rechts neben dem zen-

tralen Lift können bei dieser Produktaus-

führung jeweils noch zwei weitere Raster

angedockt werden.

Bei allen Produkten steht laut Wöhr die

Idee des „Green Parking“ im Vordergrund:

• weniger Flächenverbrauch

• weniger Parksuchverkehr

• weniger CO2-Ausstoß ■

Parken aktuell · April/Mai 2011 27

Produkte+Dienstleistungen

Otto Wöhr GmbH

„Green Parking“ gezeigt

Wöhr Crossparker 558

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28 Parken aktuell · April/Mai 2011

Produkte+Dienstleistungen

Experten haben berechnet, dass trotz der

vorgeblich ungünstigen Bedingungen in

Deutschland bereits zwei Prozent der Lan-

desfläche ausreichen würden, um mit Pho-

tovoltaik den Jahresbedarf an elektrischer

Energie zu decken – und dies ohne Neu-

versiegelung allein durch die Nutzung be-

reits bebauter Flächen. Somit kann Photo-

voltaik (PV) langfristig einen erheblichen

Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Gut, dass die Deutsche Industrie- und

Parkhausbau (DIP) Lösungen für die Nut-

zung dieser Technik beim Parkhausbau

schon heute bietet. DIP hat durch entspre-

chende Projekte bereits die nötige Kompe-

tenz bei Beratung, Planung und Ausfüh-

rung bewiesen.

Potenzial und Realität

„Ein großes Potenzial für die Errichtung

von Anlagen ergibt sich z.B. bei Parkplät-

zen und Parkhäusern von Unternehmen

und Einkaufszentren. Man muss den sich

bietenden öffentlichen und nicht öffent -

lichen Parkraum einfach sinnvoll nutzen“,

so Fernando Kochems, Geschäftsführung

DIP, „und dies nicht erst beim Neubau,

sondern bei den entsprechenden Voraus-

setzungen auch durch Nachrüstung.“ Bei

kristallinen PV-Modulen geht man von

Kosten bis zu 3.000 Euro pro Kilowatt

Peak für die schlüsselfertig installierte Lei-

stung einer netzgekoppelten Photovol -

taikanlage aus. Die Entwicklung neuer Fer-

tigungstechniken und Montagesysteme

lässt allerdings die Aussicht auf stark fal-

lende Kosten in den nächsten Jahren zu.

„Rein auf die Nutzung der Anlage zur

Einspeisung in das Stromnetz lässt sich ei-

ne solche Investition allerdings meist nicht

wirtschaftlich begründen und planen.

Denn für Betreiber und Investor spielt die

schnelle Amortisation der Anlage bzw. das

Erreichen der Gewinnzone eine vorrangi-

ge Rolle“, sagt Kochems.

Das Parkhaus als „Sonnenkraftwerk“

Zukunft Parken

Der globale Energiebedarf wächst unaufhaltsam und mit ihm der CO2-Ausstoß. Für unser

Klima hat das fatale Folgen. Ein Ausweg ist die Nutzung der Sonnenenergie, denn sie birgt ein

enormes Potenzial als Energiequelle – fast 1.000 Billionen kW täglich. Erneuerbare Energien

wie Solarstrom beziehungsweise Photovoltaik bekommen eine immer größere Bedeutung und

gelten als die Technologie des 21. Jahrhunderts.

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Parken aktuell · April/Mai 2011 29

Produkte+Dienstleistungen

Bei der Planung ist somit die richtige Wahl

von PV-Modul und Tragsystem entschei-

dend – Voraussetzung für Haltbarkeit (bei

Wettereinflüssen wie Sturm, Blitzeinschlag,

Schnee- und Eislast), Langlebigkeit, geringe

Wartungskosten und die zu erwartende Ren -

dite der Anlage. Die Nutzung einer bereits

vorhandenen Dachkonstruktion minimiert

den Investitionsbedarf erheblich, die geson-

derte Installation eines Montagesystems

stellt schnell die Rentabilität infrage. Deswe-

gen ist bei jedem einzelnen Projekt eine de-

zidierte Beurteilung der zu erwartenden

Anschaffungs- und Betriebskosten vorzu-

nehmen. Neben den baulichen Anforderun-

gen sind auch rechtliche und steuerliche

Dinge zu beachten – vor allem, wenn die

Anlage netzgekoppelt betrieben werden soll.

Daneben ergibt sich aber auch ein Mehr-

wert durch die Bedachung wie Regen-,

Schnee-, Sonnen- und Hagelschutz. Auch

ein Imagegewinn durch die Nutzung rege-

nerativer Energieerzeugung im Sinne der

Nachhaltigkeit ist für Unternehmen wie

auch Kommunen von großer Bedeutung.

Kochems betont: „Alle harten und wei-

chen Faktoren müssen bei der Bewertung

herangezogen werden.“

PV-Modulsysteme

Je nach Einsatzort und Bauvorhaben muss

die optimale Modulart gewählt werden.

Mittlerweile sind viele Module verschiede-

ner Hersteller erhältlich – deswegen seien

hier nur die gängigsten Modultypen allge-

mein beschrieben:

• Monokristalline Module besitzen, auf-

grund des sehr hohen Siliziumgehalts

der Solarzellen, mit bis zu 24 Prozent

den derzeit höchsten Wirkungsgrad al-

ler PV-Module. Aus diesem Grund sind

sie entsprechend gut für kleinere Dach-

flächen geeignet.

• Polykristalline Module haben, aufgrund

des sehr günstigen Herstellungsverfah-

rens, zurzeit das beste Preis-Leistungs-

Verhältnis und zählen deswegen auch zu

den am häufigsten verwendeten Modu-

len weltweit. Sie haben aufgrund des ge-

ringeren Siliziumgehalts mit bis zu

18 Prozent aber einen deutlich geringe-

ren Wirkungsgrad und sind somit eher

für größere Dach flächen geeignet.

• Amorphe Siliziummodule werden

durch Aufdampfen von Silizium auf ei-

ne Trägerplatte (zum Beispiel Glas oder

Blech) hergestellt und werden daher

auch als Dünnschichtmodule bezeich-

net. Durch den geringen Materialver-

brauch, verbunden mit dem relativ ein-

fachen Produktionsprozess, sind sie

sehr preiswert in der Anschaffung. Der

Wirkungsgrad liegt jedoch mit bis zu

13 Prozent noch deutlich unter dem der

beiden anderen Modularten. Dünn-

schichtmodule werden daher auch meist

als Fassadenelement verwendet.

Ausblick

„Das Thema Nachhaltigkeit im Parkhaus-

bau in Verbindung mit Photovoltaik wird

in den nächsten Jahren auch durch verbes-

serte Techniken bei Produktion und Auf-

stellung und dadurch sinkende Kosten ei-

ne immer wichtigere Rolle spielen“, so

Kochems. „Davon bin ich überzeugt. Wir

haben im Bereich des ruhenden Verkehrs

allerdings gerade erst begonnen, das wah-

re Potenzial dieser Technik zu erkennen

und damit die Chancen im energiepoliti-

schen und volkswirtschaftlichen Sinne zu

nutzen.“ ■

Mehrwert durch Bedachung: Photovoltaik hält auch im Parkhausbau Einzug.

Tipp

An sehr warmen und sonnigen Som-

mertagen reduziert sich die Leistung ei-

ner Photovoltaik anlage um etwa zehn

Prozent. Wird jedoch bei der Installati-

on ausreichend Abstand zwischen den

PV-Modulen und der Dachfläche gelas-

sen, lässt sich die Temperatur der Solar-

zellen jedoch senken und der Wir-

kungsgrad steigern.

Für eine Nennleistung von 1 kW wer-

den Solarzellen mit einer Fläche von

etwa 8 bis 10 m² benötigt. Daraus er-

gibt sich ein tatsächlicher Energieer-

trag von etwa 70 bis 125 kWh pro

Quadratmeter und Jahr (entspricht

einer mittleren Leistungsabgabe von

8 bis 14,3 Watt pro Quadratmeter).

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Produkte+Dienstleistungen

Die Contipark Unternehmensgruppe

setzt konsequent auf strategisches

Wachstum und hat durch eine mehr-

heitliche Übernahme der Besitz- und

Betreibergesellschaft die Parkgarage

„Kurhaus“ in Wiesbaden erworben.

Durch die Gesellschaftsübernahme vom

1. Januar dieses Jahreshat die Contipark

ein neues Flaggschiff in der Region Wies-

baden im Bestand. Die Parkgarage „Kur-

haus“ befindet sich in einer äußerst attrak-

tiven Umgebung an der Wilhelmstraße, die

direkt an die Fußgängerzone grenzt. Errich-

tet wurde die Garage 2006 unter dem Bow-

ling Green, einer wunderschönen Grünan-

lage vor dem Wiesbadener Kurhaus.

Parken auf höchstem Niveau

Die Besucher erwartet eine vom ADAC als

„benutzerfreundliches Parkhaus“ ausge-

zeichnete Garage, mit durchgehenden Öff-

nungszeiten und über 450 unterirdischen

sowie weiteren 70 Außenstellplätzen. Zu-

dem bietet sie hohe Sicherheitsstandards,

24 Stunden-Videoüberwachung, direkte

Zugänge zu Kurhaus und Casino sowie

Ausgänge zum Staatstheater und zur Wil-

helmstraße.

Richtungweisende Strategie

Die langjährige vertrauensvolle Zusam-

menarbeit der Contipark mit der Unter-

nehmensgruppe Strabag/Züblin, in deren

Portfolio sich die Besitzgesellschaft befand,

ermöglichte eine reibungslose Übernahme.

Der Geschäftsabschluss krönt aus Sicht

der Contipark die erfolgreiche Expansion

der vergangenen Jahre. „Strategisches

Wachstum bedeutet für uns, auch nachhal-

tig die Substanz des Unternehmens zu

stärken. Und das erreichen wir durch Ge-

sellschaftsübernahmen, den Erwerb von

Eigentumsobjekten und langfristigen Erb-

baurechtsverträgen“, erklärt Contipark-Ge-

schäftsführer Michael Kesseler.

Nachhaltige Ausrichtung

Modernste Standards, strategische Entschei-

dungskraft und Leistungsstärke zeichnen

aus Sicht des Unternehmens die vielfältigen

Geschäftsbereiche der Contipark aus und

haben wesentlich zur Expansion der Gruppe

beigetragen. Richtungweisend für die Zu-

kunft ist nach eigener Aussage die strategi-

sche Ausrichtung auf Partnerschaften zur

Umsetzung von Sonderkonzepten und inte-

grierten Verkehrslösungen sowie auf inno-

vative, nachhaltige und umweltbewusste Zu-

kunftsprojekte. Die Parkgarage „Kurhaus“ in

Wiesbaden steht als erstes Akquiseobjekt in

2011 stellvertretend für den gezielten weite-

ren Ausbau der Contipark Unternehmens-

gruppe, die derzeit mehr als 400 Parkeinrich-

tungen in über 160 Städten betreibt. ■

www.contipark.de

Parkgarage „Kurhaus“ erworben

Neues Contipark-Flaggschiff in Wiesbaden

Foto

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Die Parkgarage mit 450 unterirdischen und 70 Außen-Stellplätzen besitzt einen direkten Zugang zum Kurhaus (l.).

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32 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Die Messe hat ihren festen Platz gefunden.

Der Standort Wiesbaden ist nach wie vor

attraktiv. Lage, Größe und wirtschaftliche

Aspekte stimmen hier überein.

Mit dem neuen Partner, der Mesago

Messe Frankfurt GmbH, setzen wir eine in

der Vergangenheit bereits bewährte Ko-

operation fort.

Der Bundesverband Parken e. V. als ideel-

ler Träger der Messe steht für das Konzept

der Ausstellung sowie für das parallel statt-

findende Fachprogramm. Auch dieses steht

wieder unter einem Leitmotto, welches ich

als „Zukunft und Umwelt“ bezeichnen

möchte. Allen Themen ist gemeinsam, dass

sie sich mit den Rahmenbedingungen be-

schäftigen, welche für die Parken Branche

langfristig von großer Bedeutung sind.

Wir verzichten beim Fachprogramm der

„Parken“ bewusst darauf, uns mit den All-

tagsfragen eines Parkhausbetriebes zu be-

schäftigen, also mit den Dingen, die der

laufende Betrieb mit sich bringt, wie zum

Beispiel Funktionalität von Abfertigungs-

technik oder Beschaffenheit der Fahrbah-

nen usw. Nein, im Rahmen der PARKEN

Liebe Leserin, lieber Leser,liebe Kolleginnen, liebe Kollegen,

Werner SchardtVorstandsvorsitzender desBundesverbandes Parken e. V.

wieder einmal ist es so weit: Die Parken

Branche trifft sich am 11. und 12. Mai 2011

in Wiesbaden, um sich über die aktuellen

Entwicklungen bei Produkten und Dienst -

leistungen zu informieren.

An der Messe beteiligen sich rund

90 Aussteller und damit sind es mehr als

im Jahr 2009. Die Zahl spricht für Konti-

nuität und Stabilität, was das Interesse und

Engagement der Industrie rund um das

Thema Parken angeht.

geht es darum, die gesellschafts- und um-

weltpolitischen Zusammenhänge, in de-

nen wir uns bewegen, deutlich zu machen,

Entwicklungen aufzuzeigen und Konse-

quenzen für die Zukunft unserer Branche

zu ziehen.

Das beginnt mit der Frage, wie sich das

Mobilitätsverhalten der Menschen in unse-

rem Lande künftig entwickeln wird, gefolgt

von der Entwicklung umweltschonender

Antriebstechniken beim Pkw, der Entwick-

lung mobiler Zahlungstechniken bis hin zu

der Frage, welche Herausforderungen sich

für die Parken Branche vor dem Hinter-

grund erforderlicher Einsparungen beim

Energieverbrauch ergeben.

Zu diesen Themen haben wir kompeten-

te Referenten eingeladen und ich bin sicher,

dass unsere Teilnehmer auf keiner anderen

Veranstaltung, die sich mit den Themen un-

serer Branche beschäftigt, ein besseres

Preis/Leistungsverhältnis geboten bekom-

men als hier. Also, nutzen Sie die Chance,

seien Sie dabei auf der PARKEN 2011.

Herzlichst, Ihr

Werner S c h a r d t

Am 11. und 12. Mai findet erneut die Mes-

se PARKEN in den Rhein-Main-Hallen statt,

zu der ich Sie in Wiesbaden herzlich be-

grüße. Begleitend zu der Ausstellung

findet auch die Fachtagung und Jahres-

hauptversammlung des Bundesverbandes

Parken e. V., dem ideellen Träger dieser

Veranstaltung, statt.

Wiesbaden mit seinen schönen histori-

schen Stadtvierteln ist ein gutes Beispiel

dafür, dass die zunehmende Motorisierung

intelligente Lösungen benötigt, um den ru-

henden Verkehr zu organisieren. Der öf-

fentliche Straßenraum kann längst nicht

mehr all die parkenden Fahrzeuge aufneh-

men, deshalb gibt es in der hessischen Lan-

deshauptstadt mehrere Projekte, um über

Quartiergaragen die Stadtviertel zu entla-

Dr. Helmut MüllerOberbürgermeister Wiesbaden

sten. Gerade in einem historischen Umfeld

sind kreative, aber auch bezahlbare Lösun-

gen gesucht.

Die PARKEN ist die einzige Fachausstel-

lung ihrer Art. Sie bietet mit Experten die

Möglichkeit über aktuelle Probleme, Trends

und Ideen zum Thema „Parken“ auszutau-

schen.

Ich wünsche Ihnen einen angenehmen

Aufenthalt in der hessischen Landeshaupt-

stadt. Gerade im Mai zeigt sich Wiesbaden

von seiner schönsten Seite. Nehmen Sie

sich etwas Zeit und Muße um unsere Stadt

zu genießen.

Ihr

Dr. Helmut M ü l l e r

„Ein Fußgänger ist ein glücklicher Autofahrer, der einen

Parkplatz gefunden hat.“(Joachim Fuchsberger,

Schauspieler und Entertainer)

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Parken aktuell · April/Mai 2011 33

Messe PARKEN 2011

Liebe Aussteller, liebe Besucher,

niemand weiß derzeit genau, wie Mobili-

tät in 20, 30 Jahren aussehen wird. Nur ei-

nes dürfte klar sein. Sie wird anders sein als

heute. Das Programm der Fachtagung des

Bundesverbandes Parken e.V. spricht eine

klare Sprache. E-Mobilität, verändertes

Mobilitätsverhalten, die Vernetzung von

Kommunikationstechnologie und Mobili-

tät, all dies wird nicht ohne Wirkung für

die Parken-Branche bleiben.

Allerdings bin ich von einem überzeugt:

Individuelle Mobilität ist ein hohes Gut und

wird erhalten bleiben. Und mit ihr der Be-

darf nach Parkraum. Es gilt also, für diesen

Johann ThomaGeschäftsführerMesago Messe Frankfurt GmbH

Bedarf in seiner künftig veränderten Form

entsprechende Angebote zu entwickeln.

Wir als Mesago Messe Frankfurt freuen

uns, der Parken-Branche mit der PARKEN

hierfür die richtige Plattform bieten zu kön-

nen. Messen sind seit je der Ort, an dem An-

gebot und Nachfrage zueinander finden und

dadurch Neues entsteht. Wir danken dem

Bundesverband Parken e.V. für das in uns ge-

setzte Vertrauen und für die gute Zusam-

menarbeit. Allen Ausstellern und Besuchern

sowie den Tagungsteilnehmern wünschen

wir gute Geschäfte und viele neue Erkennt-

nisse.

Johann T h o m a

IMPRESSUM

HERAUSGEBERBundesverband Parken e.V.,Richartzstraße 10, 50667 Köln, www.parken.deTelefon (0221)2571016

GESAMTHERSTELLUNGMaenken Kommunikation GmbH, Von-der-Wettern-Straße 25, 51149 Köln, www.maenken.comTelefon (0 22 03) 35 84-0

HINWEISSchadensersatz für fehlerhafte, unvollständige odernicht erfolgte Eintragungen und Anzeigen kommt nurin Betracht, soweit der Schaden durch vorsätzlichesoder grob fahrlässiges Verhalten verursacht wordenist. Für den Inhalt von Eintragungen und Anzeigenund eventuell daraus entstehenden Schäden ist derAuftraggeber verantwortlich.

Allgemeine InformationenVeranstaltungsortRhein-Main-Hallen Wiesbaden

ÖffnungszeitenMittwoch, 11.05., 9 – 17 Uhr Donnerstag, 12.05., 9 – 15 Uhr

EintrittspreiseTageskarte: € 17,– (inkl. Katalog)

€ 9,– (ermäßigt)Dauerkarte: € 25,– (inkl. Katalog)Nur für Fachbesucher!Fachbesucher registrieren sich für eine kostenfreie Eintrittskarte unterwww.parken-messe.de/Eintrittskarten

MesseveranstalterMesago Messe Frankfurt GmbHRotebühlstraße 83-85D-70178 StuttgartTel. +49 (0)711 61946-16Fax +49 (0)711 [email protected], www.mesago.dewww.parken-messe.de

Ideeller Träger und Ausrichter desFachprogrammsBundesverband Parken e.V.Richartzstraße 10D-50667 KölnTel. +49 (0)221 257 10 16Fax +49 (0)221 257 10 [email protected], www.parken.de

Foto

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Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden

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34 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Fachausstellung und Fachtagung für Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs

Fachprogramm PARKEN 201111. Mai 2011

8:00 Uhr • Foyer Rhein-Main-Hallen

Öffnung des Tagungsbüros

9:00 Uhr • Foyer Rhein-Main-Hallen

Eröffnung der Fachausstellung PARKEN 2011

Begrüßung der Aussteller

Werner Schardt

Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbandes Parken e. V.

Johann Thoma

Geschäftsführer, Mesago Messe Frankfurt

10:00 Uhr • Saal 11

Eröffnung der Fachtagung und Begrüßung der Teilnehmer

Werner Schardt

Vorsitzender des Vorstands des Bundesverbandes Parken e. V.

Ministerialdirigent Bernhard Maßberg

Abteilungsleiter Mobilität und Verkehr

Hess. Ministerium f. Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung

N.N., Vertreter der Stadt Wiesbaden

10:30 Uhr • Saal 11

Elektromobilität, Infrastruktur und Parkanbindung:

- ein holistischer Ansatz von Siemens AG

- Anstieg der erneuerbaren Energien

- Synergie Elektromobilität und

erneuerbare Energien

- Einfluss des elektrischen Antriebs

auf Fahrzeugkonzept der Zukunft

- Einbindung der eCars in Konzepte

für kombinierten Verkehr

Elektromobilität ist mehr als nur ein neu-

artiges Transportmittel. Der globale Kli-

mawandel, fortschreitendes Wachstum

der Weltbevölkerung und die Verknap-

pung der Ressourcen fordern ein Umdenken. Pioniergeist ist heu-

te gefragter denn je. Auf dem Weg zu nachhaltigen Lösungen ist elek-

trische Energie der Schlüssel zum Erfolg: Elektroautos werden das

umweltfreundliche Fortbewegungsmittel der Zukunft.

Referent: Prof. Dr.-Ing. Gernot Spiegelberg

Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, TU Darmstadt

Professor Gernot Spiegelberg ist seit 2008 Leiter Konzeptentwick-

lung Elektromobilität bei Siemens und seit Juli 2010 Rudolf-Die-

sel-Industry Senior Fellow der Technischen Universität München.

Er gehört zu den Vordenkern in Sachen e-Mobilität.

11:30 Uhr • Saal 11

Jugend und Mobilität: Anzeichen für Veränderungen künftiger

Mobilitätsmuster

Jugendliche wachsen heute in einer Welt mit viel Kommunikati-

on und Mobilität auf. Und sie sind selbst hochmobil. Bereits im

Alter von 14 bis 18 sind sie viel unterwegs. Bis vor kurzem war

es so: mit 18 den „Lappen“ erwerben und dann ins Auto. Neuer-

dings kann der Führerschein schon vor dem 18. Geburtstag er-

worben werden. Wie verändert sich das Mobilitätsverhalten der

nachwachsenden Generation? Wie gestaltet sie ihr Unterwegssein

und welchen Einfluss hat die Nutzung moderner Kommunikati-

onstechnologien auf künftige Mobilität? Ist die nächste Genera-

tion noch ungebrochen am Auto interessiert? Diese Fragen wer-

den im Rahmen des Vortrags behandelt.

Referent: Prof. Dr. Claus Tully

Privatdozent an der Freien Universität Berlin und Professor an

der Freien Universität Bozen, Wiss.-Referent am DJI München.

14:00 Uhr • Saal 11

M-Parking im Kontext mobiler Zahlungssysteme:

Anforderungen, Funktionen, neue Möglichkeiten

Mobile Zahlungssysteme sind in unter-

schiedlicher Form präsent, z. B. in den

Bereichen „Ticketing“ oder „Handy-Par-

ken“. Welche Lösungen werden sich

künftig durchsetzen? Wie kann es gelin-

gen, die verschiedenen Systeme zu ver-

einheitlichen, um möglichst viele Dienst-

leistungsbereiche mit einzubeziehen?

Referent:

PD Dr. Key Pousttchi (Dipl.-Kfm.)

Leiter Forschungsgruppe wi-mobile,

Universität Augsburg

PD Dr. Key Pousttchi(Dipl.-Kfm.)

Prof. Dr.-Ing. Gernot Spiegelberg

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Messe PARKEN 2011

Parken aktuell · April/Mai 2011 35

15:00 Uhr • Saal 11

Energieeffizienz in Betrieben als Beitrag zum Klimaschutz:

Betriebliche Effizienz-Potenziale in Dienstleistung und

Mobilität

Energieeffizienz-Potenziale in Industrie und Gewerbe, Energie

und Mobilitätsmanagement, Energieeffizienz in Parkhäusern

und in Mobilitätskonzepten – die Bedeutung von Parkraumbe-

wirtschaftung in Mobilitäts- und Energieeffizienzkonzepten.

Referent: Dipl.-Ing. Johannes Auge

Geschäftsführer der B.A.U.M. Consult GmbH Hamm und Lei-

ter des B.A.U.M.-Büros NRW in Hamm.

Herr Auge arbeitet seit vielen Jahren in der Umwelt- und Nachhaltigkeitsberatung, u. a. für

die PROGNOS AG (Basel / Köln), die DPU (Essen) und die UVP-Gesellschaft e.V. (Hamm).

Er leitet verschiedene größere Kooperationsprojekte. Zudem führt Herr Auge Workshops

und Seminare durch und berät Kommunen und Betriebe in den Themenfeldern „Ener-

gie- und Ökoeffizienz“, „Mobilitätsmanagement“ und „Nachhaltiges Wirtschaften“.

17:00 Uhr • Ende des ersten Tages

12. Mai 2011

8:00 Uhr • Foyer Rhein-Main-HallenÖffnung des Tagungsbüros

9:00 Uhr • Rhein-Main-HallenÖffnung der Ausstellung

10:00 Uhr • Saal 11Interne Mitgliederversammlung des Bundesverbandes Parken e. V.

Tagesordnung:

1. Genehmigung der Tagesordnung

2. Genehmigung des Protokolls der Mitgliederversammlung

vom 24. Juni 2010, Gelsenkirchen

3. Tätigkeitsbericht des Vorstands

4. Finanzbericht des Vorstands

5. Bericht der Rechnungsprüfer

6. Aussprache über die Berichte

7. Vorstellung und Beschlussfassung des Haushaltsplans 2012

8. Entlastung des Vorstands

9. Wahl der Rechnungsprüfer

10. Tagungsort 2012

11. Verschiedenes

15:00 Uhr: Ende der PARKEN 2011

Dipl.-Ing. Johannes Auge

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36 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Produkte/Dienstleistungen

Achter Elektronik AGSulzbachstr. 1594501 AldersbachTel. 08543/6246030Fax 08543/6246040

Albert Weil AGWiesletstr. 165549 Limburg/LahnTel. 06431/9100-0Fax 06431/23851

AZKOYEN MEDIOS DE PAGOAv. San Silvestre S/N31350 Peralta (Navarra)Tel. 0034 948/709-709Fax 0034 948/709-785

bebarmatic Parksysteme GmbHVinckeweg 1547119 DuisburgTel. 0203/80023-0Fax 0203/80023-33

Beschichtungs-Systeme Justenhofen GmbHDuisburger Str. 38545478 Mühlheim an der RuhrTel. 0208/6268801Fax 0208/6268802

Bilfinger Berger InstandsetzungSchulze-Delitzsch-Str. 3070565 StuttgartTel. 0711/722492-0Fax 0711/722492-20

BREMER AGGrüner Weg 28-4833098 PaderbornTel. 05251/888-0Fax 05251/888-222

Buchberger GmbH ProfilsystemePfünzer Str. 1585122 HofstettenTel. 08406/9294-0Fax 08406/9294-20

Cale Deutschland GmbHIm Grunde 1131582 Nienburg/WeserTel. 05021/911330Fax 05021/65418

cartag GmbHInfanteriestr. 11a, Haus C80797 MünchenTel. 089/5205709-10Fax 089/5205709-91

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- Fugenprofile

- Beschilderung - Parkscheinautomaten - Parkuhren - Schranken - Verkehrstechnik

- Computerzubehör und -systeme- Dauerparkverwaltung- Hard- und Software (Verwaltung)- Parkhaussysteme- Zufahrts- und Abfahrtskontrollen- Zusatzeinrichtungen in Park-

häusern

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www.instandsetzung.bilfinger.deinstandsetzung@civil.bilfinger.com

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Aussteller -verzeichnis

und Hallenplan

PARKEN 2011Wiesbaden

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38 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Firma

Achter Elektronik AG

Albert Weil AG

AZKOYEN MEDIOS DE PAGO

bebarmatic Parksysteme GmbH

Beschichtungs-Systeme Justenhofen GmbH

Bilfinger Berger Instandsetzung

BREMER AG

Buchberger GmbH Profilsysteme

Cale Deutschland GmbH

cartag GmbH

cds-Bautenschutzprodukte

CF Ticket GmbH

Cleanring Deutschland

deister electronic GmbH

DESIGNA

Deutsche Industrie- und Parkhausbau

GmbH dip

DEUTSCHE PROJEKTBAU GmbH&Co. KG

Diagramm Halbach GmbH & Co. KG

DISBON

DW Systembau GmbH

ebm elektro-bau-montage

EKOLICHT MMK GmbH

Electro Automation GmbH

ELKA-Torantriebe GmbH & Co. Betriebs KG

epoflor GmbH

e-Ressource Deutschland GmbH

FEIG ELECTRONIC GmbH

Fleischhauer Datenträger GmbH

GeBE Elektronik und Feinwerktechnik GmbH

GOLDBECK GmbH

Graco N.V.

Großmann u. Stühmeier GmbH

Grün GmbH Spezialmaschinenfabrik-

Straßenmarkierungsmaschinen

Hako-Werke GmbH

Hella KGaA Hueck & Co.

HIB Huber Integral Bau GmbH

HOCHTIEF Solutions AG formart Leipzig

HOFMEISTER Gussasphalt

HYPERCOM GmbH

ICA Chipkartensysteme GmbH & Co.KG

JAHN BAUMANAGEMENT GmbH& Co.KG

JCM EUROPE GmbH

JPS Conpark KG

JUNG BAUFLÄCHENTECHNIK

DIPL.-ING. M. JUNG GMBH + CO. KG

Stand

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Parken aktuell · April/Mai 2011 39

Messe PARKEN 2011

Firma

Kleffmann Verlag

LIMBURGER LACKFABRIK GmbH

Lm-therm GmbH

Luxstream GmbH

Maenken Kommunikation GmbH

Magnetic Autocontrol GmbH

MAINOVA AG

MBS MAUSS BETON- UND BAUWERK -

SANIERUNG GMBH + CO. KG

MEA Drainage Systems

MEI Inc.

Meyer-electronic GmbH

MIGUA Fugensysteme

Multi Grafik GmbH

Nagels Druck GmbH

Opitz Solar GmbH

PARKEON GmbH

Parking Network

PMS GmbH

Protector KKS GmbH

Rascor Deutschland GmbH

Renoplan GmbH & Co. KG

Rentalite

RHENAC Systems GmbH

S-CARD Service GmbH

Scandinavian WeldTech GmbH

Scheidt & Bachmann GmbH

SCHNEIDER INTERCOM GmbH

Kommunikations- und Sicherheitssysteme

Siemens AG

I MO CT IST

Sika Deutschland GmbH

SKIDATA AG

STEINBERG VERKEHRSTECHNIK

StoCretec GmbH

Strama-Markierungs-GmbH

sunhill technologies GmbH

SWARCO TRAFFIC SYSTEMS GMBH

TKH Security Solutions Deutschland GmbH

Triflex GmbH & Co. KG

VIATAG | motionID technologies AG

VMT Düssel GmbH

WestWood Kunststofftechnik GmbH

WÖHR + BAUER PARKING GmbH

WSA electronic GmbH & Co. KG

ZEAG AG

Ed. Züblin AG

Stand

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Messe PARKEN 2011

Produkte/Dienstleistungen

cds-BautenschutzprodukteGau-Bickelheimer Str. 7255576 SprendlingenTel. 06701/9350-83Fax 06701/9350-49

CF Ticket GmbHAm Gutshof 5013059 BerlinTel. 02261/470859Fax 02261/470872

Cleanring DeutschlandOberer Landweg 9621035 HamburgTel. 040/7355735Fax 040/7355745

deister electronic GmbHHermann-Bahlsen-Str. 11-1330890 BarsinghausenTel. 05105/516-01Fax 05105/516-217

DESIGNAFaluner Weg 324109 KielTel. 0431/5336-0Fax 0431/5336-260

- Abdichtungen- Betonsanierung- Oberflächenbeschichtung

- Chipkarten - elektronische Parkmünzen - Magnetkarten - Tickets - Werbung

- Reinigungsgeräte und -maschinen

- Parkhaussysteme- Sicherheitseinrichtungen- Zufahrts- und Abfahrtskontrol-

len

- Dauerparkverwaltung - Hard- und Software

(Verwaltung und Leittechnik) - Kassenautomaten - Kreditkartensysteme - Parkhaussysteme - Schranken - Zufahrts- und Abfahrtskontrollen

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42 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Produkte/Dienstleistungen

Deutsche Industrie- und ParkhausbauGmbH dipLohfelder Str. 1553604 Bad HonnefTel. 02224/911-1Fax 02224/911-333

DEUTSCHE PROJEKTBAUGmbH & Co. KGNiederkasseler Str. 28-3051147 KölnTel. 02203/98000511Fax 02203/98000512 Diagramm Halbach GmbH & Co. KGAm Winkelstück 1458239 SchwerteTel. 02304/759-0Fax 02304/759-58

DISBONRoßdörfer Str. 5064372 Ober-RamstadtTel. 06154/71-682Fax 06154/71-408

DW Systembau GmbHStockholmer Str. 129640 SchneverdingenTel. 05193/85-0Fax 05193/85-55

ebm elektro-bau-montageKarmannstr. 1349084 OsnabrückTel. 0541/95700-0Fax 0541/95700-68

EKOLICHT MMK GmbHGartenfelder Str. 29-3713599 BerlinTel. 030/36288824Fax 03222/6903207

Electro Automation GmbHAlte Mittelhäuser Str. 1799091 ErfurtTel. 0361/541-762-30Fax 0361/541-762-40

ELKA-Torantriebe GmbH & Co. Betriebs KGDithmarscherstr. 925832 TönningTel. 04861/9690-0Fax 04861/9690-90

epoflor GmbHIndustriestr. 787477 SulzbergTel. 08376/9203-0Fax 08376/9203-24

- Beratung in Finanzierung, Bauund Betreibung von Garagenan-lagen - Finanzierung / Beratung

- Parkhaussysteme - Planungsbüros - Schlüsselfertige Erstellung von

Parkhäusern und Parkdecks

- Schlüsselfertige Erstellung vonParkhäusern und Parkdecks

- Chipkarten- Magnetkarten- Parkhaussysteme- Parkscheinautomaten und

Tickets

- Abdichtungen - Betonsanierung - Dach- und Fassadengestaltung - Oberflächenbeschichtungen - Parkhaussysteme

- Parkhaussysteme - Schlüsselfertige Erstellung von

Parkhäusern und Parkdecks

- Einzelplatzzählsysteme - Kassenautomaten - Leitsysteme - Parkhaussysteme - Sensoren - Sprech- und

Meldesysteme - Videosysteme

- Beleuchtung

- Barcodesysteme - Kassenauto-maten - Kreditkartensysteme

- Magnetkarten - Parkhaussysteme - Poller/Bügel - Schranken -

Türen/Tore - Verkehrstechnik

- Schranken

- Betonsanierung - Oberflächenbeschichtungen

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Messe PARKEN 2011

Parken aktuell · April/Mai 2011 43

Produkte/Dienstleistungen

e-Ressource Deutschland GmbH Saarstr. 4773230 Kirchheim unter TeckTel. 07021/735777Fax 07021/979929

FEIG ELECTRONIC GmbHLange Str. 435781 WeilburgTel. 06471/3109-0Fax 06471/3109-99

Fleischhauer Datenträger GmbHForellstr. 12044653 HerneTel. 02323/98779-0Fax 02323/98779-499

GeBE Elektronik und Feinwerk-technik GmbHBeethovenstr. 1582110 GermeringTel. 089/8941410Fax 089/89414133

GOLDBECK GmbHUmmelner Str. 4-633649 BielefeldTel. 0521/9488-0Fax 0521/9488-1199

Graco N.V.Slakweidestraat 313630 MassmechelenTel. 0032 89/770700Fax 0032 89/770777

Großmann u. Stühmeier GmbHMoorwiese 532549 Bad OeynhausenTel. 05731/98-29-683Fax 05731/98-29-684

Grün GmbH Spezialmaschinenfa-brik-StraßenmarkierungsmaschinenSiegener Str. 81-8357234 WilnsdorfTel. 0271/3988-0Fax 0271/3988-159

Hako-Werke GmbHHamburger Str. 209-23923843 Bad OldesloeTel. 04531/806-0Fax 04531/806-338

Hella KGaA Hueck & Co.Rixbecker Str. 7559552 LippstadtTel. 02941/3831230Fax 02941/384731230

- Beleuchtung - Finanzierung / Beratung

- Einzelplatzzählsysteme - Schranken - Sensoren - Türen / Tore- Verkehrstechnik - Zufahrts- und Abfahrts -

kontrollen

- Chipkarten- Magnetkarten- Parkhaussysteme- Parkscheinautomaten und

Tickets

- Computerzubehör und -systeme

- Hard- und Software (Verwaltung und Leittechnik)

- Kassen-, Parkscheinautomaten - Tickets

- Parkhaussysteme - Schlüsselfertige Erstellung von

Parkhäusern und Parkdecks

- Markierungsfolien

- Abdichtungen- Betonsanierung- Oberflächenbeschichtungen

- Markierungsfolien

- Reinigungsgeräte und -maschinen

- Beleuchtung

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44 Parken aktuell · April/Mai 2011

Messe PARKEN 2011

Produkte/Dienstleistungen

HIB Huber Integral Bau GmbHArienheller 556598 RheinbrohlTel. 02635/9544-0Fax 02635/9544-44

HOCHTIEF Solutions AG formart Diezmannstr. 1204207 LeipzigTel. 0341/4141454Fax 0341/4141450

HOFMEISTER GussasphaltHertzstr. 632052 HerfordTel. 05221/996-990Fax 05221/996-99-10

HYPERCOM GmbHKonrad-Zuse-Str. 19 - 2136251 Bad HersfeldTel. 06621/84500Fax 06621/84529

ICA Chipkartensysteme GmbH & Co.KGWalter-Welp-Str. 2544149 DortmundTel. 0231/917044-0Fax 0231/171383

JAHN Baumanagement GmbH & Co. KGThyssenstr. 7-1713407 BerlinTel. 030/40807-0Fax 030/40807-28

JCM EUROPE GmbHMündelheimer Weg 6040472 DüsseldorfTel. 0211/530645-0Fax 0211/530645-65

JPS Conpark KGLachener Str. 8867433 Neustadt an der WeinstraßeTel. 06321/407-330Fax 06321/407-334

Jung Bauflächentechnik – Dipl.-Ing. M.Jung Bauflächentechnik GmbH + Co. KGRaffaelstr. 1042719 SolingenTel. 0212/317339Fax 0212/315822

Kleffmann VerlagHerner Str. 29944809 BochumTel. 0234/95391-0Fax 0234/95391-31

- Parkhaussysteme - Schlüsselfertige Erstellung von

Parkhäusern und Parkdecks

- Beratung in Finanzierung, Bauund Betreibung von Garagen-anlagen - Betonsanierung

- Schlüsselfertige Erstellung vonParkhäusern und Parkdecks

- Abdichtungen - Betonsanierung - Dach- und Fassadengestaltung - Fugenprofile - Oberflächenbeschichtungen

- Chipkarten- Kassenautomaten - Kreditkarten-, Parkhaussysteme - Parkscheinautomaten - Parkuhren

- Barcodesysteme - Chipkarten - Dauerparkverwaltung - Kassenautomaten - Kreditkarten-, Parkhaussysteme - Schranken

- Abdichtungen - Betonsanierung - Dach- u. Fassadengestaltung - Far-

ben u. Lacke (Grafitti-Entfern.) - Fugenprofile - Markierungsfo-

lien - Oberflächenbeschichtungen - Werbung

- Banknotenprüfgeräte- Münzzählgeräte

- Mechanische Parkanlagen- Parkhaussysteme- schlüsselfertige Erstellung von

Parkhäusern und Parkdecks- Zusatzeinrichtungen in Park-

häusern- Abdichtungen- Betonsanierung- Oberflächenbeschichtungen

- Verlag

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Messe PARKEN 2011

Parken aktuell · April/Mai 2011 45

Produkte/Dienstleistungen

LIMBURGER LACKFABRIK GmbHRobert-Bosch-Str. 1765582 DiezTel. 06432/9184-0Fax 06432/9184-18

Lm-therm GmbHSulzbachstr. 1594501 AldersbachTel. 08543/6246030Fax 08543/6246040

Luxstream GmbHHilpertstr. 16-18164295 DarmstadtTel. 06151/3684881Fax 06151/3684879

Maenken Kommunikation GmbHVon-der-Wettern-Str. 2551149 KölnTel. 02203/3584-153Fax 02203/3584-185

Magnetic Autocontrol GmbHGrienmatt 2079650 SchopfheimTel. 07622/695-5Fax 07622/695-604

MAINOVA AGSolmsstr. 3860623 FrankfurtTel. 069/213-27893Fax 069/213-27706

MBS MAUSS BETON- UND BAU-WERKSANIERUNG GmbH + Co. KGGünther-Scharowsky-Str. 691058 ErlangenTel. 09131/1203-0Fax 09131/1203-249

MEA Drainage SystemsSudetenstr. 186551 AichachTel. 08251/91-0Fax 08251/91-13-06

MEI Inc.Chemin du Pont-Du-Centenaire 1091228 Plan-les-OuatesTel. 0041 228840-506Fax 0041 228840-504

Meyer-electronic GmbHSonnenhang 234582 BorkenTel. 05682/730007Fax 05682/730008

- Farben und Lacke

- Entfeuchtungssysteme - Kassen -automaten - Leuchtwerbung

- Münzzählgeräte - Parkscheinauto-maten - Schranken - Sensoren

- Verkehrstechnik - Zufahrts- undAbfahrtskontrollen

- Beleuchtung

- Verlag- Parken aktuell- Parking trend international

- Dauerparkverwaltung - Dreh -kreuze - mechanische Parkanlagen

- Parkhaussysteme - Schranken - Sicherheitseinrichtungen - Türen/Tore - Verkehrstechnik - Zufahrts- u. Abfahrtskontrollen

- Zusatzeinrichtungen in Parkhäusern

- Abdichtungen- Betonsanierung- Fugenprofile

- Dach- und Fassadengestaltung - Oberflächenbeschichtungen - Zusatzeinrichtungen in

Parkhäusern

- Banknotenprüfgeräte - Münzprüfer

- Notrufanlagen- Sprech- und Meldesysteme- Videosysteme

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Messe PARKEN 2011

46 Parken aktuell · April/Mai 2011

Produkte/Dienstleistungen

MIGUA FugensystemeDieselstr. 2042489 WülfrathTel. 02058/774-0Fax 02058/774-48

Multi Grafik GmbHAm Selder 2147906 KempenTel. 02152/91-19-18Fax 02152/20-99-40

Nagels Druck GmbHAm Selder 2147906 KempenTel. 02152/2099-0Fax 02152/2099-42

Opitz Solar GmbHPhilipp-Oehmigke-Str. 216816 NeuruppinTel. 03391/5196-0Fax 03391/5196-33

PARKEON GmbHSchreberweg 124119 Kiel-KronshagenTel. 0431/3059-0Fax 0431/3059-251

Parking NetworkAdelbert van Scharnlaan 1906224 JX MaastrichtTel. 0031 43/3628042Fax 0031 43/3628061

PMS GmbHAm Wildzaun 3064546 Mörfelden-WalldorfTel. 06105/97693-0Fax 06105/97693-11

Protector KKS GmbHMaybachstr. 2771686 RemseckTel. 07141/29897-0Fax 07141/29897-25

Rascor Deutschland GmbHLahnbeckestr. 1245307 EssenTel. 0201/557-97-01Fax 0201/555-932

Renoplan GmbH & Co. KGHauptstr. 36/171229 LeonbergTel. 07152/9074-21Fax 07152/9074-22

- Fugenprofile

- Chipkarten - Magnetkarten - Tickets - Werbung

- Chipkarten - Magnetkarten - Tickets - Werbung

- Beleuchtung- Dach- und Fassadengestaltung- Planungsbüros und schlüssel-

fertige Erstellung von Parkhäu-sern und Parkdecks

- Hard- und Software (Verwal-tung und Leittechnik)

- Parkscheinautomaten

- Informationsplattform

- Dauerparkverwaltung - Einzel-platzzählsysteme - Hard- undSoftware (Verwaltung undLeittechnik) - Leitsysteme

- Parkhaussysteme - Sensoren - Sicherheitseinrichtungen

- Betonsanierung- Oberflächenbeschichtung- Parkhaussysteme

- Abdichtungen - Betonsanierung

- Abdichtungen - Betonsanierung - Planungsbüros

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Messe PARKEN 2011

Produkte/Dienstleistungen

RentaliteGroot Tegeler 9a7535 EB, EnschedeTel. 0031 53/4314-377Fax 0031 53/434-1043

RHENAC Systems GmbHSiemenacker 26-2853332 Bornheim-HerselTel. 02222/9274-88Fax 02222/9274-902

S-CARD Service GmbHAm Wallgraben 12570565 StuttgartTel. 0711/78299-0Fax 0711/78299-121

Scandinavian WeldTech GmbHFriedrichshöhe 118198 KritzmowTel. 038207/775770Fax 038207/775771

Scheidt & Bachmann GmbHBreite Str. 13241238 MönchengladbachTel. 02166/266-335Fax 02166/266-555

SCHNEIDER INTERCOM GmbHKommunikations- und Sicher-heitssystemeHeinrich-Hertz-Str. 4040699 ErkrathTel. 0211/88285-0Fax 0211/88285-232

Siemens AGI MO CT ISTHofmannstraße 5181359 München Tel. 089-722-0

Sika Deutschland GmbHKornwestheimer Str. 103 - 10770439 StuttgartTel. 0711/8009-0Fax 0711/8009-321

- Beleuchtung

- Beleuchtung- Zusatzeinrichtungen in

Parkhäusern

- Chipkarten - Kreditkartensysteme - Magnetkarten

- Parkhaussysteme

- Barcodesysteme - Chipkarten - Dauerparkverwaltung - Dreh-

kreuze - Einzelplatzzählsysteme - Elektronische Parkmünzen - Hard- u. Software (Verwaltung

und Leittechnik) - Kassenauto-maten - Kreditkartensysteme

- Leitsysteme - Magnetkarten - Parkhaussysteme - Schranken - Sensoren - Sprech- und Melde -

systeme - Videosysteme - Zufahrts- u. Abfahrtskontrollen - Zusatzeinricht. in Parkhäusern

- Notrufanlagen - Sprech- und Meldesysteme - Videosysteme

- Dauerparkverwaltung - Einzel-platzzählsysteme - Hard- u. Soft-ware (Verwaltung u. Leittechnik)

- Kassenautomaten, Kreditkarten-Leit- und Parkhaussysteme

- Parkscheinautomaten - Schranken - Sensoren - Verkehrstechnik - Zufahrts- u. Abfahrtskontrolle

- Abdichtungen - Betonsanierung - Brandschutz - Dach- und Fassadengestaltung - Farben und Lacke (Graffiti-

Entfern.) - Oberflächenbeschichtungen

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Messe PARKEN 2011

48 Parken aktuell · April/Mai 2011

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Messe PARKEN 2011

Parken aktuell · April/Mai 2011 49

Produkte/Dienstleistungen

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VMT Düssel GmbHAlte Bottroper Str. 9245356 EssenTel. 0201/613020Fax 0201/61302-66

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ZEAG AGPfadackerstr. 108957 SpreitenbachTel. 0041 56/4188111Fax 0041 56/4011478

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50 Parken aktuell · April/Mai 2011

Vorgestellt

Redaktion: Guten Tag Herr Spaltner,

Stichwort „Green Efficiency“: Verbirgt sich

dahinter ein echtes Leistungsversprechen

von Scheidt & Bachmann oder ist das nur

ein nett klingendes Etikett, um dem Zeit-

geist zu entsprechen?

Spaltner: entervo Green Efficiency ist ein

attraktives Label für eine lohnenswerte

Leistung. Die globale Situation ist heraus-

fordernd und verlangt mehr als ein grund-

legendes Umdenken – es verlangt nach ei-

nem zielführenden Handeln.

Das ist auch schon der Punkt. Aber haben

wir diese Forderung nicht schon oft aus Po-

litik und Wirtschaft gehört, ohne dass dem

irgendwelche substanziellen Taten folgten?

Es braucht nicht nur vorausschauendes

Denken sondern auch entschlossenes

Handeln. Wer das nicht beherzigt, ganz

gleich welcher Branche er angehört, ver-

liert den Boden der Tatsachen und ist bin-

nen kurzer Zeit kein wirksamer Player

mehr. Das Bewusstsein für Ökologie ist

und wird immer mehr zur treibenden

Kraft für Innovationen.

D’accord Herr Spaltner, natürlich wäre es

wünschenswert, wenn jeder Player in der

Weltökonomie diese verantwortungsvolle

Einsicht hätte, dem ist aber nun mal leider

nicht so...

Darum begnügen wir uns auch nicht

damit, darauf hinzuweisen, sondern

gehen mit eigenem Beispiel voran. Was

neu ist, ist das Tempo, mit dem dieser

Mechanismus „Ökologie-treibt-Ökono-

mie“ an Relevanz gewinnt. Und genau

darum setzt sich ein zukunfts- und

erfolgsorientiertes Unternehmen wie

Scheidt & Bachmann aktiv dafür ein, in

seiner Branche ein Treiber dieser

Entwicklung zu sein.

Machen wir’s mal konkret. Wie wohl jede

Automobil-relevante Branche genießt

auch die Parkraumwirtschaft in Bezug aufs

Umwelt-Thema ja nun nicht gerade den

Scheidt & Bachmann fördeSamuel Spaltner, Leiter Marktbereich Deutschland, im Interview über

entervo.com 2: Green Efficiency ist eine das System umfassende Funktionalität für Effizienz steigernde Abläufe.

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Parken aktuell · April/Mai 2011 51

Vorgestellt

Ruf eines Saubermanns. Wie setzt Scheidt &

Bachmann seine ambitionierten Ansprü-

che in die Tat um?

Keine Frage: Wer Produkte und Dienstleis -

tungen rund um Automobilität anbietet,

darf nicht erwarten, dass er für einen Um-

weltengel gehalten wird. Und eben das weckt

ja unseren unternehmerischen Sports geist,

hier einen nachhaltigen Wandel zu bewir-

ken. Dieser beginnt schon mal mit dem

ökologischen Grundverständnis unseres

Kerngeschäfts: Parkraumbewirtschaftung

basiert auf dem Prinzip, Parkraum verläss-

lich vorzuhalten. Das heißt: Es liegt also

schon im Wesen dieses Geschäftsmodells,

den Umwelt schädi-

genden Parksuchver-

kehr zu verringern.

Deshalb haben wir

auch integrierte Parkraum-Informations-

und -Leit sys teme entwickelt. Seit 2008 sorgt

entervo für einen grundlegenden und fort-

schreitenden Wandel in Scheidt & Bach-

mann-Systemen. Nicht zu vergessen, die

Einführung des Ressourcen schonenden

ChipCoin-Sys tems als Alternative zu den

Papier ticket-basierten Lösungen.

Die historischen Entwicklungen vor und

seit entervo in allen Ehren, aber was ist mit

den technologischen Lösungen, die in der

Gegenwart nachhaltig wirken sollen?

Wir haben hier seit der Einführung der

neuen System-Generation entervo.com 2

einiges bereits erfolgreich am Start. Green

Efficiency ist eine das System umfassende

Funktionalität. Die Geräte-Komponenten

neuester Generation verfügen über eine

intelligente und interaktiv vernetzte

Sensorik. Mit ihr lassen sich genau jene

Parameter erfassen, die für Effizienz stei-

gernde, Verbrauch reduzierende und

damit Ressourcen schonende Abläufe

letztlich bedeutsam sind.

Und was erkennen und was bewirken sol-

che cleveren Fühler?

Die Sensoren reagieren empfindlich auf

Status und Veränderungen in Bezug auf

Licht und Helligkeit sowie Geräteinnen-

und Umgebungs-Temperatur. Ergänzt

wird die Sensorik durch radar-basierte Be-

wegungsmelder. Daneben kann über soge-

nannte Profile oder Wochenprogramme

der tatsächliche Betriebsmodus angesteu-

ert werden. Konkret: Mit Green Efficiency

läuft nur noch

dann ein Gerät,

wenn es tatsäch-

lich gebraucht

wird und zwar mit maximal soviel Lei-

stung, wie es für optimalen Betrieb erfor-

derlich ist. Lassen Sie mich ein sehr an-

schauliches Beispiel nennen: Gerade im

Umfeld von Messe- und Ausstellunghallen

sind Kassenautomaten bis dato durchgän-

gig betriebsbereit, auch wenn gar keine

Veranstaltung läuft. Hier haben wir das ty-

pische Beispiel von Spitzenzeiten bis hin zu

einer kompletten „Nichtnutzung“.

Die interaktive Funktionalität von Green

Efficiency bildet praktisch sämtliche nut-

zungsrelevanten Szenarien ab: Tag-Nacht-

Zyklen, Wetterschwankungen, Auslas tungs -

intervalle mit Stoßzeiten und Nie d rig fre -

quentierung, Hoch-, Nebensaison und

komplette Ruhezeiten in den Ferien. Kurz-

um: Green Efficiency ist für uns ein kon-

sequenter Abschied aus der Ära der über-

flüssigen Dauer-Voll-Performance hin zu

einem jederzeit adäquaten Standby- und

Volumen-Management.

Dann ist es an dieser Stelle nicht nur persön-

liche Neugier, Sie zu fragen, wie hoch denn

die Einsparpotenziale tatsächlich sind?

entervo neuester Generation hilft – abhängig

von den Umgebungsbedingungen im Einzel-

fall – den Energiebedarf und damit CO2-

Emissionen um bis zu 70 Prozent zu senken.

Ich glaube, das lassen wir mal so stehen

und zum Wohle von Ökologie und Ökono-

mie so wirken. Herr Spaltner, vielen Dank

für das Gespräch. ■

rt Green Efficiency entervo Green Efficiency und die Energie des Erfolgs

Gerade im Umfeld von Parkhäusern mit stark schwankender Auslastung derParkkapazität senkt Green Efficiency den Energieverbrauch erheblich.

„Das Bewusstsein für Ökologie istund wird immer mehr zur treibenden

Kraft für Innovationen.“

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Rundblick

52 Parken aktuell · April/Mai 2011

Der Wahl einer geeigneten Sicherheitsklas-

se kommt eine hohe Bedeutung zu, hat sie

doch erhebliche Auswirkungen auf den

Umfang der Investitionskosten. Der Ab-

schnitt 1 enthält deshalb Vorschläge zur

Analyse von möglichen Situationen vor

Ort, die zusammen mit den Informatio-

nen aus dem Abschnitt 2 in eine Entschei-

dungsmatrix (Tabelle 1) einfließen und

ausschlaggebend für die Einstufung des

PSA nach Tabelle 2 sind.

1. Analyse

1.1 Der Ist-Zustand: Zunächst ist bei der

Investitionsentscheidung eine qualifizierte,

realitätsnahe, nachhaltige Analyse des Ge-

fährdungspotenzials bei dem Betrieb von

PSA in öffentlichen Flächen vorzunehmen.

Hierbei sind die Erfahrungen aus der eige-

nen Vergangenheit als auch die Erfahrung

in Nachbarkommunen ein hilfreicher As -

pekt. Besonderes Augenmerk verdienen die

Fragen:

• „Wie viele Aufbruchversuche gab es im

letzten Jahr/in den letzten Jahren?“

• „Wie viele gelungene Aufbrüche gab es?“

• „Welches Täterprofil kann aus dem

angewendeten Werkzeug geschlossen

werden?“

• „Wie hoch war der monetäre Schaden?“

Die Beantwortung der genannten Fragen

liefert einen ersten Hinweis auf die erfor-

derliche Sicherheitsklasse.

1.2 Die lokale Situation: PSA-Standorte

können innerhalb einer Kommune sehr un-

terschiedliche Gefährdungspotenziale mit

sich bringen. Beispielhaft sind PSA, die un-

Parkscheinautomaten im Freien müssen – je nach

Die Stadt Köln hat gemeinsam mit der VdS Schadenverhütungs

GmbH eine Prüfvereinbarung für Parkscheinautomaten (PSA)

auf den Weg gebracht. Diese soll den Kommunen helfen, bei

der Neuanschaffung von Parkscheinautomaten die jeweils rich-

tige Sicherheitsklasse zu finden.

Neu definierte Sicherheitsstandards bei Parkscheinautomaten | Teil 2

Die Wahl der geeigneten

Tabelle 1: Matrix für die Wahl der Sicherheitsklasse

Foto

: Met

ric

0 Punkte 5 Punkte 10 Punkte 20 Punkte

Anzahl der Aufbruchsversuche in den letzten

12 Monaten Keine Selten Häufig Sehr häufig

Wiederholungsquote (wiederkehrende Taten

oder Tatserien deuten darauf hin, dass Täter

einen Standort identifiziert haben)

Keine Selten Häufig Regelmäßig

Lokale Situation Sehr belebt Belebt Wenig belebt Abseitige Lage

Aktuelle Einnahmen pro Geldkassette kurz vor

Entleerung< 300 Euro > 300 Euro > 800 Euro > 1000 Euro

Regionale Situation/Taten in Nachbarkommunen Keine Selten Häufig Sehr häufig

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Parken aktuell · April/Mai 2011

Rundblick

53

mittelbar vor 24-stündig besetzten Polizei-

dienststellen aufgebaut sind, weniger ge-

fährdet als PSA, die in freien Parkflächen

(Waldparkplätze, vor Veranstaltungsorten

etc.) installiert sind. Erfahrungsgemäß wer-

den aber auch PSA im Bereich von Wohn-

gebieten oder im Bereich von attraktiven

(umsatzstarken) Innenstadtstandorten von

den Tätern attackiert. Die Täter lassen sich

bisher nur eingeschränkt von der mögli-

chen öffentlichen Wahrnehmung abhalten,

da je nach PSA-Typ und Erfahrung des Tä-

ters die Aufbruchszeiten kurz sind. Den-

noch sind abgelegene Standorte für Täter

regelmäßig interessanter.

1.3 Organisatorische Struktur innerhalb

der Kommune: Abhängig vom Entlee-

rungsintervall können die PSA bis zu vier-

stellige Euro-Beträge beinhalten. Es liegen

Erkenntnisse vor, dass die organisierten Tä-

terbanden die Entleerungsintervalle an PSA

beobachten und hieraus die Höhe des In-

halts ableiten. Es ist anzunehmen, dass ein

geringer Kassetteninhalt eine geringere

Gefährdung darstellt.

2. Entscheidungsmatrix

2.1 Allgemeines: Aus der Analyse des Ge-

fährdungspotenzials und den Kriterien in

den Absätzen 2.2 bis 2.6 kann der notwen-

dige Beschaffungsbedarf in einer Matrix

(Tabelle 1) zusammengefasst werden und

als Entscheidungshilfe für die in der VdS-

Prüfrichtlinie 3546 genannten PSA-Sicher-

heitsklassen (Tabelle 2) dienen.

2.2 Anzahl der Aufbruchversuche in den

letzten zwölf Monaten: In dieser Katego-

rie werden sowohl die Aufbruchversuche

als auch die „erfolgreichen“ Aufbrüche be-

trachtet. Unter den Begriff „Aufbruchver-

such“ fallen alle Manipulationsversuche

sowohl an den einzelnen Schließvorrich-

tungen als auch an Öffnungen und Türen

des PSA. Hiervon zu unterscheiden sind

allerdings die Schäden durch Vandalismus,

wie Eindrückungen, Schlagstellen etc.

2.3 Wiederholungsquote: Wird ein PSA

mehrfach ausgeraubt, muss dieser Stand-

ort als besonders gefährdet eingeschätzt

werden, wobei auch eine regelmäßige Wie-

derholungsanzahl vorliegen kann.

2.4 Lokale Situation: Bei der lokalen Situa-

tion ist der konkrete Einzelstandort eines

PSA zu bewerten. Hier muss ermittelt wer-

den, ob der PSA-Standort belebt oder ab-

seitig ist. Einsehbar sollte der Standort auf

jeden Fall sein. Als Wertungskriterien die-

nen Hinweise wie öffentliche Einrichtun-

gen, Cafés, Restaurants, etc. Je weniger be-

lebt und je abseitiger der PSA-Standort ist,

desto höher sollte die erforderliche Sicher-

heitsklasse sein.

2.5 Aktuelle Einnahmen kurz vor der Ent-

leerung: Aus früheren Aufbrüchen ist be-

kannt, dass der Füllgrad einer Geldkasset-

te für die Täter ein mögliches Kriterium

darstellt. Bei der Wahl der Sicherheitsklas-

se sollte daher sowohl der Entleerungs-

rhythmus als auch die aktuellen Einnah-

men des jeweiligen PSA kurz vor der

Entleerung prognostiziert werden.

2.6 Regionale Situation/Taten in Nach-

barkommunen: Bei der Ermittlung der er-

forderlichen Sicherheitsklasse kann auch

die Situation in den Nachbarkommunen

entscheidend sein. Liegen hier auffällige

Wiederholungsquoten vor, können diese

Indizien für mögliche Aufbruchsversuche

in der eigene Kommune sein.

Die Gesamtbewertung nach Tabelle 1

spiegelt das Gefährdungspotenzial der ört-

lichen Situation wider und führt über die

so ermittelte Gesamtpunktzahl zur jeweils

höchsten anzunehmenden Sicherheitsklas-

se (Tabelle 2). Hinweis: Detaillierte Analy-

sen je Standort können auch Mischungen

der Sicherheitsklassen ergeben.

Situation – besonders robust sein.

Sicherheitsklasse

Tabelle 2: Einteilung in PSA-Sicherheitsklassen

0 – 20 Punkte 25 – 45 Punkte 50 – 65 Punkte 70 – 100 Punkte

P1 P2 P3 P4

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Rundblick

54 Parken aktuell · April/Mai 2011

3. Praktische Umsetzung

Die VdS-Prüfrichtlinie 3546 kann im Rah-

men des Anforderungskatalogs einer Aus-

schreibung als Instrument zur Sicherung

der Investitionsentscheidung angewendet

werden. Die Kommune kann die PSA-Klas-

se, die sie fordert, bereits in der Ausschrei-

bung definieren bzw. Angebote zu den ver-

schiedenen PSA-Klassen abfordern und

gewichten. Durch die Richtlinie wird im Be-

reich der PSA-Sicherheit eine Vergleichbar-

keit geschaffen, die wettbewerbskonforme

Ausschreibungsverfahren unterstützt.

Die Hersteller von PSA können durch An-

wendung der VdS-Prüfrichtlinie 3546 und

einem Prüfverfahren nachweisen, dass sie

ihre PSA nach dieser VdS-Prüfrichtlinie

3546 herstellen. Der Nachweis kann über

Zertifikate des VdS oder anderer akkredi-

tierter Zertifizierungsstellen erfolgen.

Wichtiger Hinweis:

Interne Sicherheitsregeln zur Einnahme-

kontrolle und zur Verwahrung von Schlüs-

seln für die Entleerung sind nicht Bestand-

teil der VdS-Prüfrichtlinie 3546 und liegen

in der Organisationsverantwortung der

Betreiber.

4. Anmerkung zur DIN EN 14450

Die DIN EN 14450 „Wertbehältnisse – An-

forderungen, Klassifizierung und Metho-

den zur Prüfung des Widerstandes gegen

Einbruchdiebstahl – Sicherheitsschränke“

kann in diesem Zusammenhang nicht an-

gewendet werden, da Parkscheinautoma-

ten nicht unter den in der Norm definier-

ten Anwendungsbereich fallen und jeder

PSA sogenannte funktionsbedingte Öff-

nungen besitzt, über die ein Täter seinen

Angriff starten würde. ■

Mechthild ZellerLH München, VerkehrszeichenbetriebKagerstraße 9, 81669 München [email protected]

Thomas WeilStadt Köln, Amt für Straßen- und VerkehrstechnikWilly-Brand-Platz 2, 50679 Köln [email protected]

Tilo KrebsSiemens AG, I MO CT ITS U PAVon-der-Tann-Str. 30, 90439 Nü[email protected]

Karl WenzelewskiDIN Dt. Institut für Normung e.V.Alexander-Wellendorff-Straße 2, 75172 [email protected]

VERFASSER

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Bei der Sanierung des rund 750 Quadrat -

meter großen Freidecks der Wohnan -

lagen garage Hagebuttenweg 1 bis 15 in

Hannover kam PMMA-Flüssigkunststoff

aus dem Hause WestWood zum Einsatz.

Dadurch konnten die alten Asphalt -

oberflächen erhalten bleiben und teure

Abrisskosten vermieden werden.

Sanierung von Parkhäusern heißt oft Abriss

der schadhaften Konstruktion und deren

Neueinbau. Beides verursacht umfangrei-

che Störungen in Form von Nut zungs -

ausfällen, Lärm und Dreck sowie erhebliche

Mehrkosten. Moderne Flüssigkunststoffsys -

teme aus flexiblen PMMA-Harzen sind Ab-

dichtung und Fahrbelag in einem. Sie sind

nur ca. 7 mm dick und ca. 12 kg/qm schwer

und lassen sich fast immer auf Altbelägen

wie Beton und Asphalt aufbringen. Die Er-

fahrung zeigt, dass diese Art der substanz-

erhaltenden Sanierung regelmäßig zu einer

bis zu 30-prozentigen Kosteneinsparung

führt. Bei der Wohnanlage kam ausschlag-

gebend hinzu, dass die Auftraggeber mit der

bereits 2007 sanierten Rampe sehr zufrie-

den waren.

Den Auftrag für die Sanierung erhielt

das Fachunternehmen Großmann & Stüh-

meier GmbH aus dem ostwestfälischen

Bad Oeynhausen. Zum Einsatz kam das

UV- und witterungsbeständige sowie pfle-

geleichte WestWood Cryl Abdichtungs -

system mit einem hoch abriebfesten Struk-

turbelag.

Situation

Das zweistöckige Parkhaus bestehend aus

Freideck und Tiefgarage wurde in den 60er-

Jahren als Ortbetonkonstruktion erstellt.

Das Topdeck erhielt eine bituminöse Ab-

dichtung und einen Fahrbelag aus Asphalt.

Vor einigen Jahren gab es eine erste Instand-

haltungsmaßnahme, bei der die Fugen und

Wandanschlüsse mit Bitumenbahn nebst

Kappleisten abgedichtet wurden. Risse, Ab-

lösungen und Ausbrüche in der Oberfläche

führten dennoch zu umfangreichen Durch-

feuchtungen in der Tiefgarage.

Vorbereitung

Die Sanierung begann mit der Entfernung

der losen und verwitterten Bestandteile der

alten Abdichtung über den Fugen und an

den Randanschlüssen. Die alte Asphaltflä-

che blieb dagegen erhalten und wurde,

nachdem sie im Kreuzgang kugelgestrahlt

worden war, grundiert. Zur Vermeidung

von Pfützen bauten die Mitarbeiter von

Großmann & Stühmeier am Tiefpunkt ei-

nen neuen Bodenabfluss ein.

Durchführung

Die flüssig aufzubringende Abdichtung

kam zuerst an den Anschlüssen wie Fugen,

Wandaufkantungen und Bodenabläufen

zum Einsatz. Danach wurde die gesamte

Fläche nach dem nachfolgend beschriebe-

nen Verfahren sicher abgedichtet:

1. PMMA-Harz satt vorlegen

2. das passend zugeschnittene Vlies bla-

senfrei einarbeiten

3. danach mit dem selben Harz vollstän-

dig sättigen

So entsteht eine ca. 2 mm dicke, dauerhaft

dehnfähige und Risse überbrückende Ab-

dichtungshaut, die ein Höchstmaß an Si-

cherheit bietet. Das Verfahren wird seit

über 35 Jahren erfolgreich eingesetzt und

ist in der Fachwelt als hochwertiges Dich-

tungssystem anerkannt.

Der anschließend verlegte Verlaufmör-

tel ist eine zäh elastische Dickbeschich-

tung, die die mechanische Belastung des

Anwohnerverkehrs sicher aufnimmt. Der

Wecryl-Strukturbelag bildet die hochab-

riebfeste Verschleißschicht des Topdecks,

das abschließend mit weißem „Wecryl Fi-

nish“ markiert wurde.

Ergebnis

Da alle Produkte auf dem selben flexiblen

PMMA-Harz basieren, ist der Schichten-

verbund absolut kraftschlüssig und sicher.

Ergebnis ist zum einen eine nahtlose und

Fugen überspannende Abdichtung, zum

anderen ein in der Praxis langzeitbewähr-

ter und pflegeleichter Fahrbelag. ■

www.grossmann-stuehmeier.de

www.westwood.de

Das rund 750 Quadratmeter große Parkdeck wurde mit modernenFlüssigkunststoff systemen aus flexiblen PMMA-Harzen effizient saniert.

Interessierte Anwohner schauen den„Großmann&Stühmeier“-Mitarbeiternbeim Aufziehen des Strukturbelags zu.

Abrisskosten vermeiden

Asphalt-Parkdeck mit flexiblem PMMA-Harz saniert

Rundblick

Parken aktuell · April/Mai 2011 55

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56 Parken aktuell · April/Mai 2011

Rundblick

Elektrofahrzeuge gelten als umweltfreund-

lich und daher zukunftsfähig. Nach neuen

Untersuchungen muss für den Betrieb von

einer Million Elektrofahrzeugen gerade

einmal 0,3 Prozent mehr Strom erzeugt

werden als bisher. Deshalb hat die Bundes-

regierung das Thema der Elektromobilität

aufgegriffen und sich zum Ziel gesetzt, bis

2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf

Deutschlands Straßen zu haben.

Effiziente Ladeinfrastruktur

Um dieses Ziel erreichen zu können, müs-

sen Bedingungen erfüllt sein, beispielswei-

se muss die Industrie die Batterietechno-

logie weiter verbessern. Vor allem aber ist

eine effiziente und wirtschaftliche Ladein-

frastruktur zu errichten. Dabei ist zu

beachten, dass einheitliche technische

Standards geschaffen werden. So ist grund-

sätzlich ein universeller Stecker für alle

Elektroautos nötig, der mit sämtlichen La-

destationen kompatibel ist – öffentlich zu-

gänglichen wie auch privaten Stationen in

der heimischen Garage. Adapterlösungen,

die bei Haushaltselektrogeräten für die

Verwendung in anderen Staaten üblich

sind, verbieten sich bei Elektroautos bereits

aus Sicherheitsgründen.

Darüber hinaus gilt es, rechtliche Vor-

aussetzungen für eine reibungslose Nut-

zung von Elektroautos festzuschreiben. So

fordert die nationale Plattform Elektromo-

bilität in einem Zwischenbericht zur Netz-

integration, dass öffentliche und öffentlich

zugängliche Lade-Infrastruktur für alle

Verbraucher diskriminierungsfrei und

kos tengünstig zugänglich sein soll. Elek-

tromobilität wird nur dann attraktiv sein,

wenn ein Wechsel zwischen den Ladesäu-

len verschiedener Anbieter gewährleistet

ist und Abrechnungsvorgänge unbürokra-

tisch von Statten gehen können.

Ob Verbraucher nach den bereits existie-

renden gesetzlichen Regelungen einen An-

spruch auf Benutzung bestehender Lade-

säulen haben, wird in der Fachwelt oft

verneint. Elektromobilisten wären daher

nach der bisherigen gesetzlichen Regelung

auf Kooperationsverträge zwischen den

einzelnen Ladesäulenbetreibern angewie-

sen. Allgemein wird jedoch davon ausge-

gangen, dass Betreiber von öffentlich zu-

gänglichen Ladesäulen in der Praxis schon

aus ökonomischen Gründen dritten Mo-

bilitätsanbietern und damit indirekt auch

deren Kunden tatsächlich solche Quernut-

zung ermöglichen werden.

Betreiber von Ladestationen sollten be-

reits heute einen kostengünstigen und dis-

Diskriminierungsfrei und Zugang zu öffentlichen Ladestationen muss Bedingungen erfüllen

Stecker rein, Gas geben: So einfach wird E-Mobilität

Die Autoren

Dr. Christian F. Haellmigk, LL.M. (Europakolleg Brügge), ist Partner,

Agnes Wippich, M.C.L. (Mannheim/Adelaide) ist Rechtsanwältin der Sozie-

tät CMS Hasche Sigle in Stuttgart. Beide sind auf die Bereiche Kartellrecht

und Energiewirtschaftsrecht spezialisiert.

Agnes Wippich Dr. Christian F. Haellmigk

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Parken aktuell · April/Mai 2011 57

Rundblick

kriminierungsfreien Zugang zu öffentli-

chen Ladenstationen gewährleisten. An-

sonsten könnten in der Zukunft böse

Überraschungen, beispielsweise in Form

teurer Umrüstungen oder rechtliche Aus-

einandersetzungen, drohen.

Die Einhaltung von rechtlichen Vorga-

ben für die Elektromobilität gilt jedoch

nicht nur für Betreiber von neuen Infra-

struktureinrichtungen, sondern auch für

die Betreiber von bereits existierenden An-

lagen.

Gesetzliche Regelungen

So sind wegen der ständigen Zu- bezie-

hungsweise Abschaltung von Batterien an

die bereits vorhandenen Stromnetze Vor-

kehrungen zu treffen, damit es nicht zu

Ausfällen und damit zur Beeinträchtigung

der sicheren leitungsgebundenen Versor-

gung mit elektrischer Energie kommt. Be-

stehende gesetzliche Regelungen muss der

Gesetzgeber zudem dahingehend ändern,

dass Investitionen in die Errichtung und

den Anschluss von Lade-Infrastruktur ge-

fördert wird.

Den Betreibern von Messstellen und de-

ren Dienstleistern kommt ebenfalls eine

Schlüsselrolle zu. Sie haben für die Ermitt-

lung richtiger Messwerte und die korrekte

Information darüber an

die betroffenen Ge -

schäftspartner zu sor gen.

In den sich daran an-

schließenden Abrech-

nungsprozessen sind

zudem auch Daten-

schutzaspekte zu be-

rücksichtigen – dies gilt

für alle Beteiligten. Ob

und welche Vorgaben der Gesetzgeber

machen wird, ist noch nicht absehbar.

Denkbar ist nicht nur ein gesetzlich ver-

ankertes Zugangsrecht zu öffentlichen La-

destationen für Verbraucher und unter

Umständen sogar Stromlieferanten. Auch

eine Regulierung von Entgelten, die der

Betreiber für die Nutzung seiner Ladesta-

tion möglicherweise berechnet, ist nicht

auszuschließen. ■

kostengünstig?

im öffentlichen Raum nicht funktionieren.

Foto

: Mar

ko R

uh

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58 Parken aktuell · April/Mai 2011

Neugierig drängten sich die Besucher vor

den Scheiben und versuchten einen Blick

ins Innere der gläsernen Boxen zu erha-

schen. Sichtlich verdutzt stellten sie fest: Die

Autos verschwinden im Leifsgade einfach

im Boden. „Unsere Technik hat die Dänen

nachhaltig beeindruckt“, schwärmt Westfa-

lia-Projektleiter Mathias Spötter. Ebenso er-

freut zeigt sich Kopenhagens Bürgermeister

Bo Asmus Kjeldgaard: „Unsere Parkstrate-

gie geht auf. Die erste Anlage, Nørre Allé,

ist jeden Abend voll besetzt und auch hier

ist der Andrang enorm.“

„Leifsgade ist auch optisch ein Highlight.

Die Stadt Kopenhagen hat sich bei der Ge-

staltung viel Mühe gegeben“, lobt Spötter.

Ein Spielplatz mit angrenzendem Basket-

ballfeld, eingerahmt von vier Boxen. Bis auf

die Fahrzeuge, die regelmäßig in den Por-

talen dieser Boxen halten, deutet nichts dar-

auf hin, dass sich hier die Einfahrten zu der

größten vollautomatischen Tiefgarage Eu -

ropas befinden. „Die Stadt Kopenhagen ent-

schied sich ausdrücklich für unser Konzept,

eine grüne Oase in der Metropole zu schaf-

fen. Dabei stand die Kombination von tech-

nischer Raffinesse und Nachhaltigkeit im

Vordergrund“, sagt Westfalia-Geschäftsfüh-

rer Andreas Gartemann.

Kinderleichte Bedienung

Von diesem besonderen Vorhaben machten

sich die rund 200 Besucher während der et-

wa zweistündigen Eröffnungsfeier an Ort

und Stelle selbst ein Bild und nutzten auch

die Chance, die Verantwortlichen der Kom-

mune – Projektchef Allan Christensen und

Bürgermeister Bo Asmus Kjeldgaard – mit

Fragen zu löchern, und ihren Wagen auf ei-

nem der insgesamt 408 Plätze abzustellen.

„Vor dem heutigen Tag konnten nur die 50

Testnutzer das Parkhaus in Anspruch neh-

men“, so der Chef der Kopenhagener Ver-

waltung anlässlich der Einweihungsfeier.

„Nun steht es allen Bürgern offen.“

Nur vier Wochen nach der feierlichen Er-

öffnung von Leifsgade ging eine dritte An-

lage des Borgholzhausener Unternehmens

in der dänischen Hauptstadt in Betrieb.

Das ärgerliche Warten an der Auffahrtsram-

pe, die lästige Parkplatzsuche und natürlich

die Sorge vor möglichen Beschädigungen

am geliebten Fahrzeug gehören für die Bür-

ger Kopenhagens nun der Vergangenheit an.

„Die Bedienung der Anlagen ist wirklich

kinderleicht. Das Auto wird einfach in der

Rundblick

Kopenhagens Bürgermeister Bo Asmus Kjeldgaard eröffnete im Februar 2011 Europas größte

vollautomatische Tiefgarage, das Leifsgade. Rund 200 Besucher nutzten den Tag der offiziellen

Eröffnung, um die besondere Technik der Westfalia Logistics Solutions Europe GmbH & Co. KG

zu testen und ihr Auto auf einem der insgesamt 408 Stellplätze zu parken.

Europas größte vollautomatische Tiefgarage

Westfalia-Parksysteme bege

Interessierte Besucher nutzen dieEröffnungsfeier und lassen sich vonFachmann Allan Christensen die Technikder Anlage erklären. Einblick in die Tiefe: Leifsgade bietet Raum für insge

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Parken aktuell · April/Mai 2011 59

Box geparkt. Am Terminal identifiziert sich

der Kunde mit seiner Kredit- oder Chipkar-

te und schon startet der vollautomatische

Parkprozess, bei dem viel Wert auf Sicher-

heit gelegt wird“, beschreibt Mathias Spöt-

ter das Procedere. Bevor der Senkrechtför-

derer die Autos in der Tiefe verschwinden

lässt, werden sie per Sensorik genau vermes-

sen. „Wir verfügen über drei Höhenvarianten

und haben als maximale Länge 5,25 Meter ge-

wählt, sodass vom Klein- bis zum großzügi-

gen Geländewagen alle Autos in unseren

Parkhäusern Platz finden“, so Spötter.

Das Einparkmanöver dauert nur wenige

Minuten. „Ein Computer sucht nach einem

passenden Stellplatz und die Sicherheitssen-

sorik prüft, ob sich noch Personen in der

Box befindet. Erst wenn Fahrer und Beifah-

rer die Garage verlassen haben, fährt die Pa-

lette mit dem Auto auf Schienen zu einem

freien Platz“, erläutert der Westfalia-Techni-

ker. Gleichermaßen zügig verläuft die Her-

ausgabe des Fahrzeugs. „Wir versichern,

dass jeder Kunde sein Auto in weniger als

vier Minuten, nachdem er es angefordert

hat, zurück erhält“, verspricht Spötter.

Das Unternehmen setzt bei seinen vollau-

tomatischen Parksystemen auf Altbewähr-

tes aus der Lagertechnik. Sie basiert auf

einem Senkrechtförderer, einem Quertrans-

portwagen und der bewährten Logistik-

Software Savanna.NET. Das einzulagernde

Fahrzeug ist in diesem Zusammenhang le-

diglich ein besonders hochsensibler ein- und

auszulagernder Gegenstand, mit dem die

Spezialisten aus Borgholzhausen aber abso-

lut sicher umzugehen wissen.

„Wir bieten niemals Einheitslösungen

an, denn kein Lager ist wie das andere.

Auch unsere Parksysteme und deren Tech-

nik passen wir stets an die jeweils anderen

Voraussetzungen an“, so der Westfalia-

Geschäftsführer Andreas Gartemann. ■

www.westfaliaeurope.com

www.westafliacarpark.com

Rundblick

eistern die Kopenhagener

esamt 408 Fahrzeuge.

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60 Parken aktuell · April/Mai 2011

EPA-News

Das Vortragsprogramm des 15. Kongresses

der European Parking Association befindet

sich derzeit noch in der Planung. Das Kon-

zept wurde von einem Komitee entwickelt,

dem 15 Vertreter von Wissenschaft und

Technik aus sechs verschiedenen Ländern

angehören.

Diese interdisziplinäre Gruppe hat sich

über einen Zeitraum von neun Monaten

mit dem Thema „Parken“ aus den unter-

schiedlichsten Blickwinkeln beschäftigt.

Ziel der Diskussionen war es, eine neue

Herangehensweise zu finden, wie man das

„Parken“ als einen relativ unspektakulären

Prozess so einordnen und auffächern

kann, dass man es aus einem breiten Blick-

winkel heraus als einen wesentlichen Be-

standteil und Beitrag für die Entwicklung

und das Funktionieren des Verkehrsge-

schehens in den Städten Europas definie-

ren kann.

Die Grundsatzthese, die als Vorausset-

zung für das weitere Herangehen an das

Thema aufgestellt wurde, ist folgende:

Parkraumbewirtschaftung und -manage-

ment sind integrale Bestandteile von städ-

tischer Mobilität. In der Tatsache, dass das

Angebot von bewirtschaftetem Parkraum

eine wesentliche Komponente städtischer

Infrastruktur bildet, liegt gleichzeitig die

Chance, „Parken“ nicht mehr als Problem

zu sehen sondern als positiven Beitrag zu

dem gesamten innerstädtischen Verkehrs-

geschehen, gleichbedeutend mit den ande-

ren Mobilitätsfaktoren.

Das Konferenzprogramm besteht aus vier

übergreifenden Themenschwerpunkten:

Die Wahrnehmung

Hierzu zählen im Wesentlichen drei Be-

standteile, nämlich: Wie sehen die unter-

schiedlichen Akteure das „Parken“? Was

verstehen sie darunter? Wie kann die Par-

ken Branche ihr Image verbessern?

Technologie

Dieses Thema berührt die folgenden

Aspekte: Entwicklung der Fahrzeug- und

Antriebstechnik, nachhaltiges Bauen und

Umnutzung von Parkbauten, Integration

von e-Mobilität in bestehende Parkbauten,

fahrzeugbasierte Informationssysteme.

Management

Parking Management wird insbesondere

dann eine wichtige Rolle spielen, sobald

Städte ihren Zugang für Pkw limitieren.

Dies erfordert eine Kooperation zwischen

den Stadtverwaltungen und der Park-

raumwirtschaft zum Zwecke der Integra-

tion von Straßen-

und Parkhaus-Par-

ken, Kontrolle und

Überwachung des

ruhenden Verkehrs,

Transformation von

Parkraummanagement

in Verkehrsmanagement,

Erweiterung und Anpas-

sung von Parkraummange-

ment an geänderte Ver-

kehrskonzeptionen.

Wirtschaft

Dieses Thema bewertet Parkraummanage-

ment in seiner wirtschaftlichen Bedeutung

für eine Stadt, die Nachteile von Verkehrs-

staus und deren Beeinflussung durch

Parkraumbewirtschaftung, Parkraumbe-

wirtschaftungsmodelle und die damit ver -

bundenen Kosten, wirtschaftliche Vorteile

durch Parkraumbewirtschaftung, positive

und negative Aspekte bei der Parkpreisge-

staltung bzw. Festsetzung von Parkgebüh-

ren.

Die Themen des Kongresses sind vielfäl-

tig und umfangreich, so dass parallel lau-

fende Workshops angeboten werden. ■

Weitere Informationen über

www.epacongress.eu

Vom 14. bis 16. September wird die Euroean Parking Association, der

der Bundesverband Parken e. V. angehört, ihren 15. Europäischen Kon-

gress veranstalten. Die Teilnehmer erwartet ein hochkarätiges Fachpro-

gramm und eine begleitende Fachausstellung. Ort der Veranstaltung ist das

Lingotto Kongress Center in Turin, im ehemaligen FIAT Automobilwerk.

15. europäischer Kongress der EPA vom 14. bis 16. September in Turin

Hochkarätiges Fachprogramm

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EPA-News

Der italienische Branchenverband Aipark ist Veranstal-

ter des 15. EPA-Kongresses, der vom 14. bis 16. Sep-

tember in Turin stattfindet. Motto der dreitägigen

Vortragsveranstaltung ist „Parking: the new deal“.

Dabei werden Details der Parkraumbewirtschaf-

tung ebenso erörtert wie die Frage, inwiefern sich

die europäischen Städte sinnvoll erschließen und

nutzen lassen. Es soll gezeigt werden, dass Par-

ken kein Problem darstellt, sondern eine gro-

ße Chance.

Daneben stehen Diskussionen unter ande-

rem über neue Entwicklungen im Fahrzeug-

bereich und die Notwendigkeit des Parkens

als Steuerungsinstrument für urbane Mo-

bilität auf der Tagesordnung. Entwickelt

wurde das Programm von 20 Experten

eines europäischen Wissenschaftskomi-

tees. Abgedeckt werden die vier Berei-

che Wahrnehmung, Technologie, Ma-

nagement und Wirtschaft.

Der 15. EPA-Kongress wird unterstützt von

der Europäischen Kommission und steht unter der

Schirmherrschaft des Auswärtigen Amtes, des Umwelt-

ministeriums, der Region Piemont, der Stadt Turin, der

National Association of Italian Municipalities (ANCI)

– dem Pendant zum Deutschen Städtetag – sowie der

Vereinigung italienischer Einzelhändler (CONFCOM-

MERCIO).

Anmeldung, Aussteller und Sponsoring

Anmeldungen unter www.epacongress.eu – das Formu-

lar ist in den fünf Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch,

Französisch und Italienisch erhältlich. Ausstellern ste-

hen über 2.000 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. In-

teressenten können sich unter www.epacongress.eu Mo-

delle verschiedener Größen ansehen. Alle Stände sind

während der Ausstellung gleich gut sichtbar.

Mediapartner des EPA-Kongress 2011 sind unter an-

derem die Publikationen der nationalen Parken-Ver-

bände der EPA wie Parkeringsnytt, Parking News, Par-

ken aktuell und das offizielle Organ der EPA Parking

Trend International.. ■

Sponsoren können sich unter [email protected] oder telefonisch unter 0039/ 06 9576 496 über Sponsoring-Möglichkeiten informieren.

SPONSOREN

AIPARK lädt ein

Parken als Steuerungsinstrument

Plakat zum 15. EPA-Kongressin Turin

Parken aktuell · April/Mai 2011 61

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62 Parken aktuell · April/Mai 2011

Verband Österreich

Kundenfreundliche Lösung fürs Parken und Strom „tanken“

Elektromobilität ja bitte!

Schon wieder geht es um einen Ersatz

für Benzin und Diesel als Kraftstoff für

unsere Autos. Nachdem sich der Hype

um Wasserstoff, Biotreibstoffe und

Erdgas gelegt hat, ist nun wieder einmal

der Elektroantrieb in den Mittelpunkt

gerückt.

Wieder einmal? Das kann man durchaus

so sagen – speziell im Hinblick darauf, dass

die ersten mit Strom angetriebenen Fahr-

zeuge fast 50 Jahre vor den Benzinkutschen

von Carl Benz, Gottfried Daimler, Sieg-

fried Marcus und Wilhelm Maybach un-

terwegs waren. Seinen Höhepunkt hatte

das Elektroauto im Jahr 1912, in welchem

20 Hersteller insgesamt fast 34.000 Fahr-

zeuge bauten. Seit dieser Zeit ging es aber,

von einigen wenigen Ausnahmen abgese-

hen, stetig bergab.

Was aber muss passieren, dass der Elektro-

antrieb nicht wieder, wie schon einmal vor

100 Jahren, ins Abseits gedrängt wird? Ei-

nerseits muss die Art und Weise, wie bis-

her die Antriebsenergie gewonnen wurde,

so teuer werden, dass sich die Erforschung

von alternativen Antriebsformen lohnt.

Dass diese Phase mittlerweile begonnen

hat, ist wohl kaum mehr zu leugnen. Da

gibt es einmal eine Reihe von aktuellen

oder schwelenden Konflikten in oder mit

Erdöl exportierenden Ländern wie Alge-

rien, Libyen, Nigeria, dem Iran, dem Irak,

Saudi-Arabien oder Venezuela, welche der

Versorgungssicherheit nicht gerade förder-

lich sind – von den immer weiter steigen-

den Preisen ganz abgesehen.

Und auch die Rohölreserven sind nicht

unbegrenzt. So gibt es eine Reihe von

Fachleuten, welche der Überzeugung sind,

dass wir den Peak Oil – also jenen Punkt,

ab welchem bereits mehr Öl gefördert wird

als es noch Reserven gibt – bereits über-

schritten haben. Was dies bei der immer

weiter steigenden Nachfrage nach Öl be-

deutet, kann sich wohl jeder selbst ausma-

len. Und dann kommt natürlich der öko-

logische Aspekt hinzu. Ausgestoßenes

Kohlenstoffdioxid, Ruß und Feinstaub

sind nur einige der Folgen der klassischen

Verbrennungskraftmaschine.

Allein schon diese Punkte zeigen, dass

die Zeit tatsächlich reif für ein Umdenken

ist. Doch wie so oft steckt der Teufel im

Detail. So gibt es noch eine Reihe von Pro-

blemen, die auf eine praktikable und auch

wirtschaftlich machbare Lösung warten.

Sei es die Lebensdauer und das Gewicht

der Akkus oder ein einheitlich genormtes

System für die Ladevorrichtungen. Und

nicht zu vergessen – natürlich die entspre-

chende Ladeinfrastruktur.

Gerade in diesem Bereich wird den Ga-

ragenbetreibern eine wichtige Aufgabe zu-

kommen. Denn wo und wann sonst soll

das Auto aufgeladen werden, als zu jenem

Zeitpunkt, an welchem es in einer Garage

steht und nicht genutzt wird. Die ersten

Stromtankstellen waren noch eher in den

Bereich „Marketing-Gag“ einzuordnen.

Eine normale Steckdose zur freien Strom -

entnahme neben einem Parkplatz montiert

und diese dann noch entsprechend

beschildert reichte oft aus, um einen inno-

vativen Eindruck zu hinterlassen. Doch die-

se Zeiten sind vorbei. Will man sich den zu-

künftigen Herausforderungen stellen, muss

man einen Schritt weiter gehen und entspre-

chende Infrastruktureinrichtungen installie-

ren, über welche auch eine Verrechnung des

getankten Stroms sein muss.

Mehr als nur ein Marketing-Gag: Österreichs erste ins Parksystem voll integrierteStromtankstelle in der Garage Technische Universität Lehargasse in Wien Mariahilf

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Verband Österreich

Aber wie? Die WIPARK-Garagen GmbH hat diesen

Schritt getan und vor kurzem in einer Ko-

operation mit Wien Energie und Schrack

Technik in der Garage Technische Universi-

tät Lehargasse in Wien Mariahilf Österreichs

erste ins Parksystem voll integrierte Strom-

tankstelle eröffnet. An insgesamt neun Stell-

plätzen können dort Besitzer von Elektro-

fahrzeugen in Zukunft sowohl parken, als

auch gleichzeitig ihre Batterien aufladen.

Das Tanksystem ist direkt über eine

Schnittstelle mit der Parkabfertigungsanla-

ge verbunden: Der Kunde stellt sein Auto ab,

steckt es an einer der Steckdosen der Strom-

tankstelle an, identifiziert sich an der Lade-

säule mit seiner Parkkarte, wählt den ent-

sprechenden Stellplatz aus und das System

verrechnet am Ende des Parkvorganges al-

les in einem Vorgang: Parken und Tanken.

„Dass wir die Möglichkeit bieten, die Steh-

zeiten der Fahrzeuge dafür zu nutzen, die

Akkus wieder aufzuladen, ist ein entschei-

dender Schritt und unser Beitrag in Rich-

tung emissionsfreier und damit umwelt-

freundlicher Mobilität“, so WIPARK-Chef

Werner Böhm. ■

Mit DI Werner Böhm übernimmt ein er-

fahrener Immobilien-Profi nun nach der

WIPARK Garagen GmbH auch die Ge-

schäftsführung der Städtischen Parkraum-

management GmbH (kurz STPM). Beide

Unternehmen gehören zur Wiener Stadt-

werke Holding. DI Böhm, der zuvor unter

anderem bei „Best in Parking“ (Breitender

Gruppe), bei Arealis und Wiener Wohnen

tätig war, über seine neue Aufgabe: „WI-

PARK und STPM sind die Spezialisten für

den ruhenden Verkehr in Wien. Wir haben

in der Vergangenheit gezeigt, dass wir in-

novative Projekte wie Wiens erste Fahrrad-

garage oder Wiens erste E-Tankstelle in ei-

ner Garage realisieren können, und ich

möchte diese Innovationskraft auch in Zu-

kunft mit meinem Team unter Beweis stel-

len.“

Der 48-jährige bekennt sich zu einem

intelligenten „Modal Split“: „Ziel ist es, den

Verkehr vernünftig auf verschiedene Ver-

kehrsträger zu verteilen und dadurch eine

Parkraumbewirtschaftung zu erreichen,

die die Interessen der Wirtschaft und des

Handels mit den Ansprüchen der Wohn-

bevölkerung harmonisiert. Park+Ride

Anlagen verschränken den öffentlichen

Verkehr mit dem Individual-Verkehr.“ Das

Off-Street-Parkraumangebot sei eine Chan -

ce, den öffentlichen Raum neu zu gestal-

ten. ■

Erfahrener Immobilien-Profi neuer Chef von WIPARK und STPM

Innovation und Nachhaltigkeit im Fokus

DI Werner Böhm

Auto abstellen, Kabel einstecken, mit der Parkkarte identifizieren, Stellplatz auswählen

Parken aktuell · April/Mai 2011 63

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64 Parken aktuell · April/Mai 2011

Verband Schweiz

Umkehrverkehr

Alle wollen nach Hause – gle

Das Parkhaus Messe Zürich wurde im De-

zember 1997 eröffnet und ist als zentrales

Parkhaus für die Besucher der Messen und

Veranstaltungen in den ebenfalls neu er-

stellten Hallen der Messe Zürich, des be-

nachbarten Hallenstadions sowie des

Theaters 11 konzipiert worden. Mit der Er-

öffnung des Parkhauses sind umliegende

Parkplätze aufgehoben worden und das

umliegende Wohnquartier vom Suchver-

kehr entlastet.

In den Jahren 2007/2008 erfolgte unter

laufendem Betrieb die Aufstockung um

zwei Parkebenen mit insgesamt 550 Park-

plätzen und der Bau einer zusätzlichen

Ausfahrrampe für das erste und das zwei-

te Parkgeschoss. Heute stehen im Parkhaus

2.000 Parkplätze zur Verfügung.

Besucher und Veranstaltungen

Im Gebäude der Messe Schweiz finden an

ca. 120 Tagen pro Jahr Messen und Anläs-

se unterschiedlichster Grösse statt. Im Hal-

lenstadion, das bis zu 13.000 Besucher

fasst, spielt der Zürcher Schlittschuhclub

seine Heimspiele, es finden Konzerte mit

internationalen Stars statt, diverse Sport-

anlässe wie Art on Ice, Tennisturniere und

das Sechstagerennen. Der jährliche CSI ist

ein Pferdesportanlass mit internationaler

Ausstrahlung.

Nebst etlichen Messen ist das Parkhaus

vor allem bei vielen Events im Hallensta-

dion innert gut zweieinhalb Stunden voll

ausgelastet. Bei komplett belegtem Park-

haus müssen Besucher wegen des begrenz-

ten Stauraums weggewiesen werden, damit

Kreuzungen und Zufahrtstraßen frei blei-

ben. Zu besonders starkem Andrang füh-

ren gleichzeitig in den Messehallen und im

Hallenstadion stattfindende Anlässe. Die

Events im Hallenstadion gelangen in der

Regel abends zur Aufführung und enden

zwischen 22 und 23.30 Uhr. So weit so gut,

das Parkhaus ist voll – sehr gut für den

Parkhausbetreiber. Die Probleme begin-

nen, wenn alle Besucher gleichzeitig nach

Hause fahren wollen.

Stellen Sie sich doch vor, 2.000 Autos

wären schön nebeneinander aufgereiht.

Bei zwei Metern Breite pro Auto ergibt das

eine Mauer von 4.000 Metern Länge. Und

alle Autos fahren fast gleichzeitig los und

steuern auf ein Nadelöhr von vier Ausfahr-

ten zu …

Tatsachen

Im Normalbetrieb steht für die Entleerung

der sechs Obergeschosse mit mehr als

1.600 Parkplätzen ein einspuriger Ausfahr-

wendel zur Verfügung, der im Erdgeschoss

zu vier Ausfahrstationen führt. Nach der

Parkhausausfahrt mündet der Verkehr in

eine stark befahrene öffentliche Straße mit

einer Kapazität von 1.600 Fahrzeugen pro

Stunde. Die Einmündung ist mit einem

Lichtsignal gesteuert, das den Bussen des

öffentlichen Verkehrs Priorität einräumt.

Von den wegfahrenden Fahrzeugen fahren

mehr als 80 Prozent in die gleiche Rich-

tung.

Umkehrverkehr

Natürlich haben sich Parkhausplaner und

Verkehrsingenieure Gedanken über die

Entleerungszeit gemacht und Berechnun-

gen angestellt. Mangels anderer Alternati-

ven musste man schliesslich in Kauf neh-

men, dass es für viele Parkplatzbenutzer zu

Wartezeiten von über einer Stunde führen

würde, wenn sich nach einem grösseren

Anlass alle Leute gleichzeitig auf den

Heimweg begeben wollten.

In der Realität fehlt den Autofahrern na-

türlich die Geduld und das Verständnis, so

lange warten zu müssen, bis man endlich

auf die zeitweise ebenfalls überlastete Stra-

ße gelangt. In den obersten Parkgeschos-

sen ist mit bis zu 30 Minuten zu rechnen,

bis die Ausfahrrampe erreicht ist. Auf dem

Ausfahrwendel funktioniert das Reißver-

schlussprinzip recht gut, aber je weiter

oben man parkiert hat, desto mehr Ein-

Umkehrverkehr? Was heißt das? Sollen unsere Besucher vor

dem Parkhaus umkehren oder wollen wir sie auf den öffentli-

chen Verkehr „umkehren“? Nein, wir wollen die Autofahrer in

möglichst kurzer Zeit aus dem Parkhaus auf die Straße bringen.

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Verband Schweiz

eichzeitig

mündungen liegen vor einem. Hupkonzer-

te, Reklamationen, Aggressionen usw. sind

die Folgen, mit denen sich der Betreiber

des Parkhauses befassen muss.

Für uns als Betreiber stand fest, dass mit

der Zeit die Akzeptanz des Parkhauses lei-

den würde und mit Umsatzeinbussen zu

rechnen wäre. Wir haben verschiedenen

Überlegungen zur Verbesserung der Aus-

fahrzeit gemacht, u.a. mit der Regelung der

Einfahrt in den Ausfahrwendel durch Per-

sonal in jedem Stockwerk, also zum Bei-

spiel 20 Fahrzeuge aus dem ersten Ge-

schoss, dann aus dem zweiten usw. Später

am Abend fahren fast keine Autos mehr ins

Parkhaus, also warum nicht den Auffahr-

wendel zum Ausfahren nutzen?

Testphase

Zu Testzwecken haben wir an diversen An-

lässen die bestehenden statischen Wegwei-

ser und Signaltafeln in den Parkebenen

und in den Ein- und Ausfahrwendeln mit

neuen Fahrrichtungen überklebt und den

Einfahrwendel zum Ausfahren freigege-

ben. Wir wollten es eigentlich den Auto-

mobilisten überlassen, welchen der beiden

nun zur Verfügung stehenden Ausfahrwe-

ge er wählt. Obwohl temporär zwei Aus-

fahrten aus dem Parkgeschoss zur Verfü-

gung standen, stellten wir fest, dass die

meisten Autofahrer (>75%) trotzdem die

reguläre Ausfahrt benutzten; vermutlich

weil für sie selbstverständlich war, dass, wo

man eingefahren ist, man nicht ausfährt.

Bei weiteren Versuchen haben wir dann je-

dem Parkgeschoss nur eine Ausfahrmög-

lichkeit zugewiesen. Auf diese Weise konn-

ten wir den Stau gleichmäßiger verteilen.

Die Wartezeiten in den Parkebenen glichen

Später am Abend fahren fast keine Autos mehr ins Parkhaus, also warum nicht den Auffahrwendel zum Ausfahren nutzen?

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66 Parken aktuell · April/Mai 2011

sich an, und die Lenker in den obersten

Parkgeschossen waren nicht mehr benach-

teiligt. Aufgrund dieser Erkenntnisse ha-

ben wir uns entschlossen, dieses Konzept

einzuführen.

Interne Wegweisung für Umkehrverkehr

Da das manuelle Anpassen der statischen

Wegweiser auf die Dauer zu zeitaufwändig

wäre, haben wir uns trotz beträchtlicher

Kosten entschlossen, das Parkhaus mit dy-

namischen LED-Signalen auszurüsten.

Diese können verschiedene Texte (Aus-

fahrt, Autobahn usw.) oder Fahrrichtun-

gen (Richtungspfeile, verbotene Fahrrich-

tung, Abbiegeverbot usw.) anzeigen. Die

über 100 LED-Anzeigetafeln und LED-Si-

gnale werden einzeln via Datenkabel ange-

steuert. Auf einem PC sind verschiedene

Programme hinterlegt, mit denen alle

LED-Signale je nach Auslastung und vor-

gesehenem Ausfahrmodus mit einem Tas -

tendruck geschaltet werden können.

Stockwerkpläne zeigen den Schaltzustand

aller LED-Signale auf dem Monitor an.

Wenn alle Besucher angekommen sind

und nur noch mit wenigen Einfahrten ge-

rechnet werden muss, stellen wir das Park-

haus auf Umkehrverkehr um.

• Im Erdgeschoss wird mit Absperrgittern

und Pylonen die Zufahrt zu den oberen

Parkebenen abgesperrt. Diese Maßnah-

me dient auch der Verkehrsführung der

ausfahrenden Fahrzeuge.

• In den Parkebenen 1 und 2 wird die zu-

sätzliche Ausfahrrampe freigegeben.

• Wenn sichergestellt ist, dass keine Fahr-

zeuge mehr aufwärts fahren können,

wird mit einem Tastendruck am PC das

entsprechende Programm gewählt und

alle LED-Wegweiser und Signale stellen

auf Umkehrverkehr um.

• Noch einfahrende Fahrzeuge werden ins

Untergeschoss geleitet, das über separate

Rampen erschlossen ist.

• Die Ausfahrtsbarrieren werden geöffnet.

Die Kunden müssen das Parkticket nicht

in den Ausfahrtsapparat einschieben, un-

ser Personal nimmt es entgegen und stellt

mit einem Blick fest, ob die Parkgebühr

bezahlt worden ist.

• Detektoren bei den Ausfahrten stellen die

Frequenzzunahme fest und leiten diese

Zahlen an den Verkehrsleitrechner der

Stadtpolizei weiter. (siehe auch Abschnitt

weitere Maßnahmen). Das Lichtsignal

vor der Straßeneinmündung erhält nun

zugunsten des ausfahrenden Verkehrs

längere Grünzeiten.

Fazit

Mit diesen Maßnahmen ist es uns gelun-

gen, den nach wie vor unvermeidlichen

Rückstau auf den Parkebenen gleichmäßi-

ger zu verteilen. Bis das Parkhaus nach

einer Veranstaltung entleert ist, dauert es

mit der heutigen Kapazität von 2.000 Fahr-

zeugen praktisch gleich lang wie vor der

Aufstockung, das heißt circa 60 bis 75 Mi-

nuten.

Wir haben ebenfalls geprüft, ob es effi-

zienter ist, das Lichtsignal bei der Straßen-

einmündung auszuschalten und den Ver-

kehr manuell zu regeln. Entgegen unserer

Meinung brachte das Lichtsignal die bes-

seren Ergebnisse.

Optimal wäre es, wenn sich nur so viele

Fahrzeuge in Bewegung setzen würden,

wie ohne Rückstau ausfahren können. Das

ließe sich machen, wenn zum Beispiel

nicht mehr die Möglichkeit der Vorauszah-

lung der Parkgebühr angeboten würde

und gleichzeitig die Anzahl der automati-

schen Zahlstellen reduziert würden. Dar-

aus resultierten jedoch viel längere Warte-

zeiten vor den sieben Zahlstellen, was beim

Publikum auf Unverständnis stoßen wür-

de. Wir sehen es als das kleinere Übel an,

im Auto sitzend die Wartezeit zu verbrin-

gen als im Regen oder in der Kälte stehend

zu warten.

Verband Schweiz

Mit den dynamischen LED-Signalen lassen sich verschiedene Texte (Ausfahrt, Autobahn usw.) je nach Verkehrssituation anzeigen.

Dynamische Anzeigetafeln weisen denWeg bei der Ausfahrt.

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Parken aktuell · April/Mai 2011 67

Weitere Maßnahmen

Mit unserem neusten Projekt zur weiteren Verbesserung der Aus-

fahrzeiten messen wir nun mit einer Kamera den aus dem Hal-

lenstadion tretenden Besucherstrom. Diese Daten werden mit ei-

nem Computerprogramm ausgewertet, das laufend die erwartete

aktuelle Ausfahrzeit berechnet und das Publikum im Hallensta-

dion via Anzeige auf Monitoren orientiert. Dies mit der Absicht,

die Leute zu veranlassen, noch im Hallenstadion zu verweilen be-

vor sie zu ihren Fahrzeugen gehen.

Gleichzeitig werden diese Informationen auf dem Verkehrs-

leitrechner der Stadtpolizei verarbeitet und die Lichtsignalanla-

gen auf den Wegfahrrouten schalten bereits vor der Zunahme des

Verkehrsaufkommens auf längere Grünzeiten. Dieses Projekt ist

noch in der Optimierungsphase. Nach deren Abschluss werden

wir die Ausfahrzeiten auch in der Kassenhalle des Parkhauses auf

Monitore aufschalten. ■

Heinz Burkhardt

Präsident ParkingSwiss

Verband Schweiz

Andreasstrasse 65, 8050 Zürich

1995-1997Bau des Parkhauses mit 1.450 Parkplätzen1 Untergeschoss, Erdgeschoss, 4 Obergeschosse3 Einfahren, 3 Ausfahrten, 1 Auffahr- und ein Ausfahrwendel1 Treppenhaus, 4 Aufzüge4 automatische Kassen, 1 bediente Kasse24 Außenparkplätze für Lkw und BusseVerkaufsstand mit Grillangeboten

Dezember 1997Eröffnung

2007-2008Aufstockung um 2 Parkgeschosse mit total 550 ParkplätzenParkplatzangebot neu 2000 Parkplätze Bau einer zusätzlichen Ausfahrrampe für Parkgeschosse 1 + 2Abbruch des bestehenden Treppenhauses wegen der Erstel-lung von zwei zusätzlichen Aufzügen, Wiederaufbau desTreppenhausesVergrößerung der Kassenhalle, 6 automatische KassenDie Aufstockung erfolgte unter laufendem Betrieb.

BetreiberAMAG Services AGHeinz Burkhardt, GeschäftsführerBeethovenstrasse 35, 8002 Zürich

PARKHAUS MESSE ZÜRICH

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68 Parken aktuell · April/Mai 2011

Ratgeber

Fragen an die Geschäftsstelle des Bundesverbands Parken e.V.

Auslastung und Belegung eines Parkhauses

Frage:

Wie soeben telefonisch besprochen, bitten

wir um Auskünfte des Verbands zum The-

ma Kennzahlen zur Auslastung von Par-

kierungsanlagen. Unsere Häuser in N. N.

sind 24 Stunden geöffnet. Zwei Häuser

sind primär Veranstaltungshäuser und von

der Lage her etwas weiter von der Innen-

stadt entfernt. Was versteht man aus Ver-

bandssicht unter einer sehr guten, guten

und mittleren Auslastung?

Antwort:

Innerhalb des Verbandes haben wir keine of-

fizielle Definition des Begriffs „Auslastung“.

Ebenso wenig gibt es konkrete Zahlen, die

eine Auslastung im Sinne einer Skala von gut

bis schlecht beschreiben. Das liegt daran,

dass ein Parkhaus immer individuell ent-

sprechend seiner wirtschaftlichen und loka-

len Gegebenheiten wie auch seines Einsatz-

zwecks beurteilt werden sollte. So ist ein

„Veranstaltungsparkhaus“ vor dem Hinter-

grund der Vorhaltung von Parkplätzen wäh-

rend der Veranstaltungen zu betrachten,

wenn es um die Frage der Wirtschaftlichkeit

und damit der Auslastung geht. Zeiten, in

denen keine Veranstaltung stattfindet, blei-

ben somit unberücksichtigt.

Kommt man auf diese Weise zu einem

negativen Ergebnis, sollte zunächst unter-

sucht werden, ob die Zahl der Veranstal-

tungen erhöht werden kann, um den Er-

trag zu steigern. Ist dies nicht möglich,

stellt sich die Frage, welche Maßnahmen

greifen können, um den Belegungsgrad

während der Veranstaltungen zu erhöhen.

Wenn auch in dieser Richtung keine Ver-

besserungen zu erzielen sind, sind wirt-

schaftliche Überlegungen anzustellen, zum

Beispiel eine Erhöhung der Parkpreise.

Letztlich steht also die wirtschaftliche

Betrachtung im Vordergrund und nicht die

Orientierung an abstrakten Zahlen. Glei-

ches gilt für ein innerstädtisches Parkhaus,

welches der Öffentlichkeit zur Nutzung zur

Verfügung steht. Auch hier ist zunächst die

Frage zu stellen, ob ein kostendeckender

Ertrag erzielt wird, der gleichzeitig einen

unternehmerischen Gewinn abwirft.

Will man die Auslastung ermitteln, sollte

dies nur im Zusammenhang mit dem Nut-

zungszweck geschehen. Das heißt, ein

Parkhaus, das dem allgemeinen innerstäd-

tischen Verkehr zur Verfügung steht, dient

dem Zweck, den Pkw-Nutzern, die in die

Stadt fahren, das Parken zu ermöglichen.

Dies geschieht regelmäßig zu den üblichen

Geschäfts- und Bürozeiten. Folglich sollte

man auch nur diese Zeiten in die Prüfung

der Belegung/Auslastung einbeziehen. Das

ist besonders wichtig bei Häusern, die

24 Stunden geöffnet sind. Die Einbeziehung

der Nachtzeiten würde das Bild verfälschen.

Man kann die Nachtöffnungszeiten mit in

die Beurteilung einbeziehen, wenn das Park -

haus auch von Anwohnern genutzt werden

soll. Dann allerdings sollte man diese Nut-

zungszeit separat von der Tagesöffnung

auswerten.

Generell empfehlen wir bei der Ermitt-

lung der Auslastung eine Orientierung an

den örtlich allgemein üblichen Geschäfts-

zeiten. Die Frage, ob eine Auslastung sehr

gut, gut oder mittelmäßig ist, ist – wie

Im Idealzustand schwankt die Belegung eines Parkhauses in den Hauptnutzungszeiten zwischen 50 und 100 Prozent .

Foto

: Shu

tter

stoc

k

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Ratgeber

Parken aktuell · April/Mai 2011 69

Frage:

Wir haben seit Oktober 2010 unsere Park-

garagen auf EC-Kartenzahlung umgerü-

stet. Das hat natürlich Vor- und Nachteile.

Der Nachteil besteht darin, wie Sie sicher-

lich wissen, dass die Parkgebühr nicht be-

zahlt wird, durch Nichteinlösung der Last-

schrift. Daher unsere Frage, ob es bei den

allgemeinen Geschäftsbedingungen den

Hinweis gibt, dass der EC-Karteninhaber

seine Einwilligung zur Herausgabe seines

Namens und seiner Anschrift bei Nichtein-

lösung der Lastschrift erteilen muss?

Antwort:

In den von unserem Verband empfohlenen

AGB haben wir die Klausel nicht verankert.

Wir haben seinerzeit, als die AGB neu ge-

fasst worden waren, von einem Mitglieds-

betrieb einen Hinweis erhalten, dass dieser

eine entsprechende Klausel einfügt. Diese

lautet wie folgt: „Bei Bezahlung des Miet-

preises mittels EC- oder Kreditkarte erteilt

der Mieter dem Parkhausunternehmer un-

widerruflich die Zustimmung zum Einzug

des Mietpreises im Lastschriftverfahren.

Bei Rücklastschrift des Mietpreises er-

mächtigt der Mieter den Parkhausunter-

nehmer, seine Anschrift bei der Bank zu er-

fragen und zusätzlich zu den anfallenden

Bankgebühren und -spesen eine Bearbei-

tungsgebühr in Höhe von 15 Euro zu er-

heben.“ ■

Zahlen mit EC-Karte und AGB

oben dargestellt – in erster Linie wirt-

schaftlich zu beantworten. Will man sich

an prozentualen Auslastungsquoten orien-

tieren, dann spricht man ab einer Bele-

gungsquote von 60 Prozent und mehr von

einer guten Auslastung. Wir würden dann

von einer sehr guten Auslastung sprechen,

wenn das Haus über längere Strecken hin-

weg täglich zu nahezu 100 Prozent belegt

ist; immer vor dem Hintergrund der zu be-

trachtenden Zeiträume.

Wir hoffen, dass wir Ihnen weiterhelfen

konnten und stehen Ihnen für weitere Fra-

gen natürlich gern zur Verfügung.

Anmerkung der Redaktion:

Ein Parkhaus wäre theoretisch zu 100 Pro-

zent belegt, wenn es zum Beispiel bei einer

24-stündigen Öffnungszeit immer besetzt

wäre. Dies wäre auf der einen Seite ein Ide-

alzustand, verkehrspolitisch aber negativ,

da hierdurch ein ständiger Parksuchver-

kehr verursacht würde.

Die Definition, die einmal für normale

Innenstadtparkhäuser gefunden wurde,

war so, dass man die Hauptgeschäftszeit

der jeweiligen Stadt, zum Beispiel von

zehn bis 20 Uhr als Maßstab nahm und

dann feststellte, welchen Belegungsgrad

das Parkhaus in dieser Zeit (auf Stunden-

basis) hat. Aber auch ein solcher Maßstab

ist wenig aussagekräftig, da es zum Bei-

spiel von zwölf bis 15 Uhr zu einer Voll-

besetzung kommen kann, während nach-

mittags und abends das Parkhaus

leerläuft. Dann ergäbe sich zum Beispiel

eine Ausnutzung von durchschnittlich 50

Prozent, obwohl in den Mittagsstunden

Verkehrschaos herrscht. Die meisten Nut-

zer würden dann sagen, da kann man

nicht mehr hinfahren, obwohl die Ausnut-

zung nur bei 50 Prozent liegt.

Noch auffälliger ist das geschilderte Bei-

spiel eines Veranstaltungsparkhauses, das

ja oft nur für diesen Zweck gebaut wird.

Wenn dann kein anderer Nutzerkreis ge-

wonnen werden kann, muss man sich von

vornherein darüber im Klaren sein, dass

dies ein Defizithaus ist, das unter der

Überschrift „Kultursubventionen“ läuft.

Der Idealzustand eines Parkhauses ist

dann gegeben, wenn die Belegung in den

Hauptnutzungszeiten zwischen 50 und

100 Prozent schwankt, ohne dass der Be-

setztzustand über längere Zeit anhält und

zu längeren Stauungen führt. Bei Parkhäu-

sern in Einkaufszentren wird oft gefragt,

wie oft ein Stellplatz am Tag umgeschlagen

wird. Dies hängt natürlich von der Attrak-

tivität des Zentrums und der daraus fol-

genden Verweildauer der Besucher ab. Hier

ist oft ein fünffacher Umschlag eines Stell-

platzes zu beobachten. ■

Für den Nutzer bequem, für den Betreiber manchmal riskant: Zahlen per Karte

Foto

: Shu

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70 Parken aktuell · April/Mai 2011

Verbandsnachrichten

Geschäfte und Wohnungen im früheren ParkhausDie Mitglieder im Ausschuss Bau und Un-

terhaltung haben kürzlich in Münster/

Westfalen getagt und interessante Ein-

drücke von den Projekten der Westfäli-

schen Bauindustrie gewinnen können. Das

ehemalige Parkhaus Stubengasse wurde im

Zuge von innerstädtischen Neubauent-

wicklungen in ein Wohn- und Geschäfts-

haus umgewandelt. Im Erdgeschoss befin-

det sich auch eine Fahrradstation für Kurz-

und Dauermieter. Die Anlage arbeitet im

Dauermieterbereich vollautomatisch, Ta-

gesparker hebeln ihren Drahtesel mit der

Hand auf den Ständer.

Ferner besichtigten die Teilnehmer das

Parkhaus Theater, in dem zurzeit eine

umfangreiche Betonsanierung bei laufen-

dem Betrieb durchgeführt wird. Ein be-

sonderes Highlight auf Grund seiner Ge-

staltung und Verkehrsführung ist das

neue Parkhaus „Alter Steinweg“, welches

vor rund einem Jahr in Betrieb genom-

men wurde. Das nächste Projekt des Aus-

schusses ist die Aktualisierung des Bau-

werkskontrollplans. Die aktuelle Fassung

stammt aus dem Jahr 2007 und soll über-

arbeitet werden. ■

Der Ausschuss Bau und Unterhaltung machte sich in Münster ein Bild von Projekten der Westfälischen Bauindustrie.

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Parken aktuell · April/Mai 2011 71

Verbandsnachrichten

Akzeptanz von KartenzahlungenDer technische Ausschuss im Bundesver-

band Parken e.V. hat auf seiner Sitzung am

17. Februar dieses Jahres über die Vor- und

Nachteile der Akzeptanz von Kreditkarten

im Parkhausbereich diskutiert. Vor dem

Hintergrund der Sicherheitsanforderun-

gen (PCI-DSS) der Kartengesellschaften

erscheint der damit verbundene personel-

le, organisatorische und vor allem finan-

zielle Aufwand gemessen an den Vorteilen

der Akzeptanz äußerst fraglich zu sein.

Dies gilt insbesondere auch vor dem Hin-

tergrund, dass der Anteil der durch Kredit-

karten erzielten Umsätze, gemessen am

Gesamtumsatz, sehr gering ist.

Der Ausschuss wird noch in diesem Jahr

eine Empfehlung an die Verbandsmitglie-

der aussprechen, die sich auch auf den Ein-

satz beziehungsweise die Akzeptanz von

EC-Karten beziehen wird. Zur Vorberei-

tung wird die Geschäftsstelle des Verban-

des über eine Mitgliederbefragung den

Umfang von Kredit- beziehungsweise EC-

Kartenzahlungen feststellen. ■

Entwicklung der EinstellzahlenDer Verband wird in Kürze eine Erhebung

über die Entwicklung der Einstellzahlen

im Vergleich der Jahre 2010 zu 2009 durch-

führen. Dazu werden die Daten von aus-

gewählten Mitgliedsbetrieben ermittelt,

um ein repräsentatives Ergebnis zu erhal-

ten. Die letzte Umfrage bezieht sich auf die

beiden Jahre 2008 und 2007. Danach war

die Tendenz im Jahr 2008 gegenüber dem

Vorjahr leicht abnehmend. Die Auswer-

tung der Ergebnisse erfolgt in Zusammen-

arbeit mit dem betriebswirtschaftlichen

Ausschuss.

Die Mitglieder des Ausschusses werden

Mitte des Jahres 2011 ihre aktuelle Ener-

giekostenanalyse veröffentlichen. Seit nun-

mehr vier Jahren werden die Verbrauchs-

werte und -kosten im Energiebereich ana-

lysiert und bewertet. Dabei liegt ein

besonderes Augenmerk auf Maßnahmen

zur Energieeinsparung und Reduzierung

von Energiekosten. Einige Mitgliedsbetrie-

be konnten ihren Energieverbrauch durch

Einsparungsmaßnahmen signifikant sen-

ken.

Die Auswertung der aktuellen Erhebung

wird in Kürze abgeschlossen sein. Die

Möglichkeiten zur Energiekostensenkung

werden auch im November auf dem Kom-

petenzforum Thema sein. ■

Der Verband überarbeitet derzeit

seinen Internetauftritt. Dabei wird er

von den Mitgliedern des Marketing-

ausschusses unterstützt. Die neue

Webseite wird voraussichtlich zur

PARKEN 2011 online gehen. ■

Relaunch derVerbandsseite

www.parken.de

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72 Parken aktuell · April/Mai 2011

Verbandsnachrichten

Leserbrief zum „Parkhaustest“ (Parken aktuell, Ausgabe 79, Seite 34/35)

Kooperation mit dem ADACNun hat es uns in der Parkhausbranche

auch getroffen. Der ADAC hat seinen er-

sten Parkhaustest in Deutschland durchge-

führt. Ganz so wie den Tunneltest, den

Rastplatztest, den Crashtest oder den Kin-

dersitztest. Dass er diese Testreihen durch-

führt, entspricht seinem Selbstverständnis

als Interessenswalter der Verbrauchergrup-

pe „Autofahrer“. Deshalb ist es nicht ver-

wunderlich, dass auch wir als Teil der Mo-

bilitätskette getestet werden, ob wir wollen

oder nicht.

Der Unterschied zur Zertifizierungsrei-

he „Das benutzerfreundliche Parkhaus“

besteht darin, dass das Zertifikat ein vom

ADAC verliehenes Qualitätssiegel ist, wel-

ches nur dann vergeben wird, wenn sich

ein Parkhaus darum bewirbt. Erfüllt es die

Prüfkriterien des ADAC, wird es als „be-

nutzerfreundlich“ qualifiziert.

Bei dem jetzt neuen Test werden wir ge-

prüft, ohne, dass wir darum gebeten ha-

ben. Das ist der Unterschied.

Bei uns in der Branche gibt es jetzt Stim-

men, die den Test befürworten und eben so

viele, die ihn ablehnen. Das ist einerseits

verständlich: Der Test ist neu für uns, und

wir haben keinen Einfluss auf seine Durch-

führung; wir können nur zusehen, uns auf-

regen oder aber das Beste daraus machen.

Wer sich einmal, wie ich, die Mühe ge-

macht und die Prüfkriterien sowie deren

Gewichtung zur Beurteilung angeschaut

hat, wird schnell feststellen, dass diese we-

der utopisch noch unerreichbar sind. Im

Gegenteil, sie zeugen nach meiner Auffas-

sung von einem qualifizierten und verant-

wortungsvollen Umgang mit dem Thema

„Parkhaus“. In der Gewichtung der einzel-

nen Testaspekte spiegeln sich zum großen

Teil die Wünsche unserer Kunden wider.

Und glauben Sie mir: Wer ein in die Jahre

gekommenes und in seiner Funktionalität

schlecht zu betreibendes Parkhaus im Be-

stand hat, es aber trotzdem vorbildlich

führt, wird beim Test nicht durchfallen!

Klar, er wird auch nicht die Spitze der Be-

wertungsskala erreichen. Das macht aber

nichts. Es ist wie in der Mode: Mit einem

neuem Kleid bin ich (meist) gut angezo-

gen, mit einem alten Kleid, das noch gut

in Schuss ist, ebenfalls. Nur, es wird nicht

mehr auf dem Laufsteg spazieren geführt.

Mit einem alten Kleid, das schmutzig und

zerrissen ist, ist mein Eindruck negativ,

man wird sich von mir abwenden.

Das Fazit

Mein Fazit ist: Den Test zu ignorieren, ist

nicht ratsam; ihn zu boykottieren bringt

nichts, denn der ADAC führt ihn ohnehin

durch.

Page 73: Ausgabe 81 Parken aktuellparken-aktuell.de/wp-content/uploads/2010/08/Parken-aktuell-81.pdf · 8 Parken aktuell· April/Mai 2011 Im Fokus Das IT-Unternehmen aus Bayern kommt mit seiner

Verbandsnachrichten

ist der SchlüsselWas also bleibt uns übrig? Wir sollten ver-

suchen, wie in der Vergangenheit auch, mit

dem ADAC zu kooperieren. Er ist unzwei-

felhaft die Lobby unserer Kunden. Wer das

vergisst, begeht in meinen Augen einen gro-

ßen Fehler. Die Tür, die uns beim ADAC of-

fen steht, heißt „Zusammenarbeit“.

Wir sollten dabei mitwirken, dass die

Prüfkriterien nicht nach Belieben oder

Lust und Laune der jeweiligen Prüfer ge-

ändert werden. Wir sollten darauf einwir-

ken, dass die Gewichtung der Prüfkriterien

zur Beurteilung der Garage weiterhin kon-

stant sind, so dass auch ein Betreiber eines

alten Parkhauses die Chance hat, den Test

zu bestehen. Wir sollten uns als Verband

regelmäßig mit der Prüfabteilung des

ADAC austauschen, so dass wir Verständ-

nis für unsere Positionen wecken können.

Wir sollten dem ADAC auch generell er-

lauben, den Test durchzuführen.

Das besondere Charakteristikum an ihm

ist ja, dass er unangemeldet und sozusagen

„ohne Vorwarnung“ durchgeführt wird.

Man kann ja sein generelles Einverständ-

nis auch nur auf ein Jahr beschränken und

dann wieder erneuern, oder auch nicht.

Für mich besteht der Vorteil darin, dass

die Prüfer in Zweifelsfällen bei dem Betrei-

ber nachfragen und somit Unklarheiten

schon im Vorfeld ausgeräumt werden kön-

nen. Das ist für den Parkhausbetrieb von

Vorteil. Der Parkhaustest selbst ist ja noch

nicht schlimm. Ernst wird es erst, wenn die

Beurteilung suboptimal aus- und die Regen-

bogenpresse deswegen über einen herfällt.

Dann ist Schadensbegrenzung angesagt.

Hier wäre es nicht schlecht, wenn wir ein

paar Tage vor Veröffentlichung der Tester-

gebnisse informiert würden, so dass wir uns

auf die Interviews und Fragen der Presse

einrichten können. Ich glaube, das ließe sich

bewerkstelligen. Auch hier ist die Koopera-

tion mit dem ADAC der Schlüssel zur

Brandbekämpfung.

In diesem Sinne ist meine Empfehlung:

Machen wir das Beste daraus. ■

Claus Schnell, Bavaria Parkgaragen GmbH

Mitglied im Vorstand des

Bundesverbandes Parken e. V.

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Verbandsnachrichten

74 Parken aktuell · April/Mai 2011

PARKEN 201111./12. Mai 2011Rhein-Main-Hallen, Wiesbadenwww.parken-messe.de

Mitgliederversammlungdes Bundesverbandes Parken e. V.Mitgliederversammlungdes Bundesverbands Parken e. V.12. Mai 2011Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

EPA – POLIS Parking Workshop„The role of parking in sustainable urban transport“17. Mai 2011, 9 bis 17 UhrRathaus, Marktplatz 1, Stuttgart

15. EPA-Kongress„Parking – The new Deal“: 15. europäischer Kongress der European Parking Association (EPA)14. bis 16. September 2011Lingotto Congress Center, Turin, Italien

Kompetenzforum Parken10. November 2011Hotel MaritimWürzburg

Intertraffic27. bis 30. März 2012Amsterdam RAI

PARKEN 201319./20. Juni 2013Wiesbaden

TERMINE 2011 – 2012 – 2013

Frauenparkplätze mit Anleitung in der PassauerTiefgarage Römerplatz

Zusendung eines Lesers zu unserer jüngsten Bildstrecke(Parken aktuell, Nr. 80, Seite 28)

Zu guter Letzt...

„Optimiertes Parken in Athen“ Gesehen auf Spiegel online

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