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Ausgabe AMB 2016 Treffpunkt EROWA – Halle 7, Stand C77 Premiere: ERD 150L ERC 80: Das hundertste Exemplar wurde ausgeliefert MTS 2.0: Wenn Gutes noch besser wird! Clever Clamp Mineralgusstürme Toolmanagement Q-Measure JMS PRO : Durchgängigkeit für alle Prozesse WEDM Preisaktion EROWA Robot Dynamic 150L: Weniger ist Mehr Seite 5 Welt- Neuheit Das Bessere ist der Feind des Guten Interview mit Frank Pröpster S. 2 Rückblick: Pathfinder Tage S. 3 Messe-Highlights S. 4 Weltneuheit EROWA Robot Dynamic 150L S. 5 Erowa Robot Six Das Beste aus zwei Welten S. 6 Weitere Neuheiten Tooling S. 7 Produktiv Messen S. 8 Toolmanagement S. 8 Anwenderberichte Bezold, Nürnberg S. 9 Kern, Eschenlohe S. 10 Timm, Velbert S. 11 Husky, Waidhofen S. 13 Männl, Auerbach S. 15 Partner Kern, Eschenlohe S. 10 Exeron, Oberndorf S. 12 Fehlmann, Seon/Schweiz S. 12 Yasda, Japan S. 14 Sodick, Düsseldorf S. 14 EROWA Automationsflotte S. 16

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Ausgabe AMB 2016

Treffpunkt EROWA – Halle 7, Stand C77

Premiere: ERD 150L

ERC 80: Das hundertste Exemplar wurde ausgeliefert

MTS 2.0: Wenn Gutes noch besser wird!

Clever Clamp

Mineralgusstürme

Toolmanagement

Q-Measure

JMSPRO: Durchgängigkeit für alle Prozesse

WEDM Preisaktion

EROWA Robot Dynamic 150L: Weniger ist Mehr→ Seite 5

Welt-

Neuheit

Das Bessere ist der Feind des Guten Interview mit Frank Pröpster S. 2

Rückblick: Pathfinder Tage S. 3

Messe-Highlights S. 4

Weltneuheit EROWA Robot Dynamic 150L S. 5

Erowa Robot Six Das Beste aus zwei Welten S. 6

Weitere NeuheitenTooling S. 7 Produktiv Messen S. 8 Toolmanagement S. 8

Anwenderberichte

Bezold, Nürnberg S. 9 Kern, Eschenlohe S. 10 Timm, Velbert S. 11 Husky, Waidhofen S. 13 Männl, Auerbach S. 15

Partner

Kern, Eschenlohe S. 10 Exeron, Oberndorf S. 12 Fehlmann, Seon/Schweiz S. 12 Yasda, Japan S. 14 Sodick, Düsseldorf S. 14

EROWA Automationsflotte S. 16

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ZumThema|2

Wo steht EROWA heute? EROWA ist Marktführer im Bereich der Automation und Spanntechnik. Was die In-novationskraft betrifft, gibt es wahrscheinlich nur weni-ge Unternehmen in unserer Größe mit solch einer ausge-prägten Innovationskraft. Uns freut es sehr, den Markt inner-halb kurz bemessener Inter-valle mit Neuigkeiten zu be-geistern und somit auch neue Kunden gewinnen zu können.

Mit welchen Erwartungen fahren Sie zur AMB?Die AMB ist für uns die wich-tigste Messe im deutsch-sprachigen Raum. Schließlich treffen sich hier führende Experten und Fachkräfte der Werkzeugmaschinenbau- und Präzisionswerkzeugbranche. Wir freuen uns darauf, neue Kontakte zu knüpfen und be-stehende zu stärken. Dass wir gut mit unseren Partnern können und EROWA einen ho-hen Stellenwert genießt, wird auch auf der AMB sichtbar. Et-liche Automationstechnik von EROWA ist auf den Ständen der Maschinenhersteller zu se-hen, was zeigt: EROWA entwi-ckelt gute und standardisierte Produkte, die es den OEMs ermöglicht, deren Maschinen perfekt zu automatisieren. Wir sind sicher: Die Messe wird ein voller Erfolg. Besonderes freu-en wir uns auf die Resonanz auf unsere Weltneuheit, den ERD 150 L (Seite 5).

Eine weitere Neuheit ist der Robot Six. Was macht diese Roboterlösung so attraktiv?Unser Slogan „Das Beste aus zwei Welten“ sagt alles aus. Mit dem EROWA Robot Six (Seite 6) runden wir unser Au-tomations-Portfolio ab. Mit dem EROWA Robot Six bieten wir nun auch ein System an, welches die Kombination von Paletten- und Teilehandling ermöglicht. Besonders inte-ressant für unsere Kunden dürfte dabei sein, dass der Robot Six auf der gleichen Ro-boterplattform wie die ERO-WA „Standardgeräte“ aufge-setzt ist. Wir können somit

auf alle Vorteile unserer Stan-dards zurückgreifen. Unseren Kunden bieten wir zudem die Sicherheit, im Service- und Supportfall auch weltweit gut und schnell unterstützt zu werden.

Was sind die Trends in der Branche?Schmale Automatisierungslö-sungen sind gefragt. Schmal, sowohl was den Platzbedarf als auch das Budget betrifft, gerne als Automationssystem für zwei unterschiedliche Maschinen, wobei die zwei-te Maschine gegebenenfalls auch zu einem späteren Zeit-punkt integriert werden kann. Generell bevorzugen unsere Kunden immer häufiger aus-baubare Systeme. Für mich definitiv nachvollziehbar, da man ohne Glaskugel „heute“ noch nicht antizipieren kann, was man „morgen“ für Maschi-nen oder Komponenten benö-tigt. Ein weiterer Trend geht hin zur Linienautomation, die mehrere Maschinen und Technologien in einen Ver-bund bringt. In beiden Fällen ist eine neutrale Beratung mit Expertise absolut notwendig. Unabdingbar und „State of the Art“ bei allen Automati-onslösungen ist der Einsatz eines JobManagement Sys-tems, das die Durchgängigkeit für alle Prozesse garantiert, Durchlaufzeiten verkürzt und hilft, Fehler zu vermeiden.

Sie haben zwei JobManage-ment Systeme im Portfolio. JMSPRO und EROWA Manufac-turing Control V3. Wie gren-zen sich diese voneinander ab?Wir sind in der glücklichen Lage, zwei JobManagement Systeme aus einer Hand zu haben. Somit können wir ex-plizit auf Kundenwünsche eingehen und sehr neutral die beste Lösung für den Kunden anbieten. Beide Soft-wares sind auf einem tech-nisch sehr hohen Niveau mit jeweils leichten Präferenzen für die Produktion oder den Werkzeug- und Formenbau. Das EROWA Manufacturing Control V3 hat seine Vorzüge

unter anderem in der sehr mo-dernen Benutzeroberfläche, der schnellen Datenverarbei-tung und kurzen Installations-zeit und wird vorrangig in der Produktion eingesetzt. Das JMSPRO ist ein sehr umfang-reiches Software-System, welches sich mannigfaltig konfigurieren und auf die ver-schiedensten Kundenanfor-derungen einstellen lässt. In vielen Unternehmen dient es als Leitsystem für die kom-plette Fertigung. Namhafte Werkzeug- und Formenbau-er sowie Präzisionsbetriebe mit teilweise mehr als 100 JMSPRO Arbeitsplätzen erstel-len, steuern und überwachen ihren Workflow mit unserem JobManagement System.

Wie verändern sich Arbeits-plätze durch den Einsatz von JobManagement Systemen?In unserer Branche, die viel bietet aber auch vieles abver-langt, werden Roboter und JobManagement Systeme mehr und mehr Routinear-beiten übernehmen, so dass sich die qualifizierten Mitar-beiter um komplexe Tätig-keiten und die strategische Organisation kümmern kön-nen. Bedingt durch den demo-grafischen Wandel wird das Expertenwissen in den Un-ternehmen zunehmend rarer. Wir müssen die verfügbaren Human Resources gezielter nutzen. Parallel dazu gestal-tet der vermehrte Software-Einsatz den bisher eher ma-schinellen Arbeitsplatz für die nachrückende Generation durchaus interessanter.

Wird der Bereich Software im-mer wichtiger?Ja, schließlich ist die Software das Nervensystem in den Un-ternehmen. Mit ihr werden Prozesse erstellt, gesteu-ert und überwacht. Parallel stehen beispielsweise mit dem ToolManagement, dem Q-Measure und dem Elektro-denManager SW Produkte zur Verfügung, die den Mitarbei-ter entlasten, den Prozessab-lauf sichern und Fehlerquel-len minimieren.

Ihre Kunden wünschen sich individuelle Automationslö-sungen.Uns wird großes Vertrauen entgegengebracht und wir setzen alles daran, dass das so bleibt. Ganz klar: Unsere Kunden sowie die Maschinen- und CAD/CAM-Hersteller erwarten Neu- und Weiter-entwicklungen. Diese in der gewünschten Zeit und mit der geforderten Performance zu realisieren ist eine unserer Königsdisziplinen und gleich-zeitig eine große Herausfor-derung. Allein in den letzten zwölf Monaten generierten unsere Entwickler mehr als 40 neue Software-Module.

Welche Auswirkung hat die Entwicklungsgeschwindigkeit auf das Personal?Bei so vielen Entwicklungen, die EROWA und CERTA in den Bereichen Soft- und Hardware jährlich auf den Markt bringt, muss das gesamte Team – an-gefangen vom Vertrieb über das Projektmanagement, die Technik, den Service bis hin zur Hotline – intensiv und per-manent geschult werden. Pro-zesse, die nicht nur Zeit in An-spruch nehmen, sondern auch einen finanziellen Aufwand darstellen. Angehende Soft-ware-Installations-Techniker benötigen eine Trainingsphase von mindestens zwei Jahren. Das Gleiche gilt für Automati-onstechniker – trotz der ein-heitlichen Roboterplattform.

War mit dem Einzug der Mehr-Maschinen-Linienautomati-sierung zu rechnen?Definitiv ja. Die Linienauto-mation bietet die Möglichkeit, Maschinen und Komponen-ten technisch zu verknüpfen und softwareunterstützt den Workflow in einer Automa-tionseinheit abzubilden. Da-durch können „Liegezeiten“ der Werkstücke und Elektro-den verringert und somit die Lieferzeit verkürzt werden. Die Linienautomation lohnt sich dadurch häufig auch aus finanzieller Sicht (ROI).An dieser Stelle stehen wir un-seren Kunden gerne beratend

zur Verfügung und analysie-ren gemeinsam, welche Auto-matisierungslösung einzelfall-bezogen sinnvoll ist.

Neutralität – ein absolutes Muss in Ihrem Business?Absolut und dafür stehen wir seit unserer Gründung. Neu-tralität bezüglich der evtl. zum Einsatz kommenden Ma-schinen und Komponenten, der CAD/CAM und Planungs-systeme, der Schnittstellen etc. ist die Basis für eine faire, offene und seriöse Beratung.

Was machen Sie, um weiterhin im globalisierten Wettbewerb mithalten zu können?Nach wie vor setzen wir auf unser 4-Stufen-Konzept Stan-dardisieren, Organisieren, Automatisieren, Integrieren, da wir uns als Anbieter von ganzheitlichen Lösungskon-zepten verstehen. Egal, wel-cher Bereich des 4-Stufen-Konzeptes aus Kundensicht Priorität hat: Wir müssen mit Know-how punkten und Lösungen bieten. Daher in-vestieren wir kontinuierlich große Summen in jeden der vier Bereiche. Ein ausgespro-chener Dank gilt unserem Stammhaus, das durch konti-nuierliche Marktrecherchen und viele geführte Strategie- und Technik-Meetings mit den einzelnen EROWA Toch-tergesellschaften frühzeitig die richtigen Trends erkennt.

Was sind die größten Heraus-forderungen in Ihrer Branche?Bereits jetzt ist es eine der wichtigsten Aufgaben, junge Menschen für Berufsbilder im Werkzeug- und Formenbau so-wie in der Präzisionsmechanik zu begeistern. Es ist wichtig, neue Mitarbeiter möglichst schnell auf ein solides tech-nisches Niveau zu bringen, um im internationalen Wettbe-werb vorn dabei zu bleiben. Wir müssen unser Ausbil-dungs- und Weiterbildungs-programm kontinuierlich den neuen Gegebenheiten anpas-sen und die Zusammenarbeit mit unseren Partnern noch weiter intensivieren.

Zum Thema

Voltaire, französischer Schriftsteller und Philosoph

IInnovation und Investition – Schlüsselbegriffe des Vorsprungs. Davon ist Frank Pröpster, Geschäfts-führer der EROWA Systemtechnologien GmbH und der CERTA Systems GmbH, überzeugt.

„Das Bessere ist der Feind des Guten“

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Im Fokus der Veranstaltung stand das Ziel, bestehenden und interessierten Kunden aus dem Werkzeug- und Formen-bau sowie der Serienfertigung unterschiedliche Wege der Automatisierung aufzuzeigen. Praxisorientierte Fachvorträ-ge von EROWA und CERTA haben dafür gesorgt, dass genau die für unsere Kunden relevanten Themen angespro-chen wurden und somit ein sehr guter Wissenstransfer möglich war. Neben den Fachvorträgen gab es auch zwei Keynotes von den Firmen „ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH“ aus Wal-tershausen sowie „3D Schilling GmbH“ aus Sondershausen. Beide Kunden haben aus der Praxis über ihre Erfahrungen bei der Einführung einer Auto-matisierung berichtet.

Im Democenter der EROWA System Technologien GmbH war eine komplette High-End-Automation aufgebaut. Im Zentrum stand dabei der „EROWA Robot Dynamic Linear (ERDL)“, der durch das JMSPRO System von EROWA gesteuert wurde. Die Automa-tionslinie hat den kompletten Prozess mit den Schlüsseltech-nologien CAD/CAM, Fräsen, Erodieren, Waschen und Mes-sen live demonstriert. So konn-ten die Kunden zu jedem Be-reich Fragen stellen und diese mit den anwesenden Experten direkt diskutieren und klären. Die Integration beim Messen der Versatzdaten der Elek-troden in den gesamten Fer-tigungsprozess fand großes Interesse. Matthias Kraus-haar, verantwortlich für den Vertrieb bei CERTA Systems

Cadolzburg, 20.05.2016. Am 11. und 12. Mai 2016 fanden bei EROWA System Technologien GmbH die Pathfinder Tage statt. Gemeinsam mit CERTA Systems GmbH blickt EROWA auf zwei interessante Tage zurück, die mit mehr als 100 Teilnehmern großen Zuspruch fanden.

GmbH, merkte an „dass die In-tegration einer Messmaschine in die Wertschöpfungskette ein wichtiger Baustein ist, um die Qualität zu erhöhen, die Kosten zu reduzieren und die Prozesse zu automatisieren.“ Aber auch die intelligente Verwaltung von Fräswerkzeu-gen durch die innovative Data Matrix Code Technologie hat die Kunden begeistert. Das Toolmanagement ist ein wei-terer Baustein zur Optimie-rung von Prozessen und zur Reduzierung von Kosten. Der neue 6-Achs-Roboter (Robot-Six) von EROWA hat ebenfalls großes Interesse hervorgerufen. „Der Robot-Six vervollständigt die Pro-duktpalette von EROWA her-vorragend und ist ´das Beste aus zwei Welten .̀ (Lesen Sie mehr dazu auf Seite 6.) Dass

dieses Produkt genau die rich-tige Ergänzung unseres beste-henden Portfolios ist, bewei-sen die zahlreichen Anfragen unserer Kunden“ sagt Frank Pröpster, Geschäftsführer von EROWA und CERTA. Gutes Wetter, eine tolle Stim-mung und leckere fränkische Spezialitäten vom Grill haben die erfolgreiche Kundenveran-staltung abgerundet. So stellt Frank Pröpster fest: „Das her-vorragende Feedback unserer Kunden hat uns sehr gefreut und uns darin bestärkt, dass eine praxis- und prozessorien-tierte Veranstaltung wie unse-re Pathfinder Tage der richtige Weg ist, um in entspannter Atmosphäre dem Kunden genau die Informationen zu vermitteln, die er individuell benötigt.“

Innovationenam laufenden BandRückblick

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Innovationenam laufenden Band

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AMB2016|4

Unsere Messe-Highlights in Halle 7, Stand C77

JMSPRO Q-Measure zurVermessungderElektrodenundWerkstückeausdemCAD(NäheresaufS.8)

Robot ERC 80 Die(R)EvolutionfürdiePraxis

EROWA ToolingfürSenken,Drahten,Fräsen,Schleifen,DrehenundPulvermetallurgie(PM)

Messmaschine EROWA PreSet 3DdiePräzise,vollautomationsfähig

Robot ERD 150L WenigeristMehr

(NäheresaufS.5)

MTS 2.0WennGutesnochbesserwird(S.7)

Auf der AMB 2016

Welt-

Neuheit

Premiere: ERD 150L

ERC 80: Das hundertste Exemplar wurde ausgeliefert

MTS 2.0: Wenn Gutes noch besser wird!

CleverClamp – Werkstücke geschickt spannen

Mineralgusstürme – Optimale Arbeitsraumnutzung

EROWA PreSet 3D CNC

JMSPRO Tool Management

JMSPRO Q-Measure

JMSPRO Durchgängigkeit für alle Prozesse

NEUHEIT

NEUHEIT

NEUHEIT

JMSPRO Tool ManagementOptimierungdurchToolManagement JMSPRO Workflow

DurchgängigkeitfüralleProzesse

MineralgusstürmeOptimaleArbeitsraumnutzung(S.7)

Clever ClampWerkstückegeschicktspannen(S.7)

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Robot ERC 80 Die(R)EvolutionfürdiePraxis

Premiere: ERD 150LEROWA Robot Dynamic 150L – Weniger ist Mehr

Mehr ModularitätDie Investition in Fertigungs-kapazität ist meist eine mit-tel- bis langfristige Angele-genheit. Oft ist es nicht ganz leicht abzusehen, welche Ka-pazität in zwei, drei oder fünf Jahren erforderlich ist.Mit dem Robot Dynamic 150L wird nun erstmals ein Handlingsgerät vorgestellt, welches nach oben völlig of-fen erweiterbar ist. Sehr inte-ressant dabei ist der Umstand, dass trotz dieser Ausbaufähig-keit nie irgendwelche Kom-ponenten bereits zu Beginn beschafft werden müssen, sondern erst dann, wenn sie tatsächlich benötigt werden.

Weniger StellplatzDurch die schlanke Bauweise ist es gelungen, einen mög-lichst kleinen Stellplatz zu realisieren. Die ganze Trans-fereinheit ist extrem schlank gebaut, trotzdem werden mit der Teleskopachse auch Ma-schinentische der größeren Kategorie erreicht. Die Aus-fahrstrecke des Transferarmes beträgt 1350 mm und die ho-hen, schlanken Magazine schaffen Platz für viele Werk-stückpositionen. Der Vorteil dabei: Platz in der Höhe ist meist umsonst zu haben.

Mehr SicherheitDie Ausbruchsicherheit des Roboters wird durch unab-hängige Steuerungssysteme gewährleistet. Nur da wo es wirklich notwendig ist und wo die Signale den Zugang in ein Magazin freigeben, wird der Roboter den Transferarm ausfahren. Neben der über-legenen Sicherheitssituation entsteht dadurch auch die Möglichkeit, mit wesentlich günstigeren Abschrankungen zu arbeiten. Trotz der erheb-lich leichteren Bauweise ver-hindern sie effektiv den Zu-tritt durch Menschen in die Gefahrenzone. Eine weitere Sicherheitszone außerhalb der Abschrankungen ist nicht mehr notwendig.

Weniger Peripherie-kostenDie zentrale Steuerung enthält ausschließlich die für die ent-sprechende Zelle benötigten Anschlüsse. Jegliche Erweite-rung der Anlage wird mit ein-zelnen weiteren Komponenten erreicht. Integrierte Beladesta-tionen in den Rackmagazinen erfüllen ihren Zweck ebenso gut wie dedizierte Rüst- und Beladestationen, allerdings mit dem positiven Unterschied, dass hierfür kein zusätzlicher Platz in Anspruch genommen werden muss.

Mehr ErgonomieSei es bei der Symbolik auf dem Handbediengerät oder bei der Zugänglichkeit der Magazine, der Bedienerfreundlichkeit wurde höchste Priorität ver-liehen. Die Abschrankungen weisen großflächige, transpa-rente Scheiben auf, somit ist beste Übersicht gewährlei-stet. Die Magazinebenen kön-nen bei Bedarf zur Bediener-seite hin ausgefahren werden. Dies erleichtert z.B. die Bela-dung mit einem Deckenkran. Aber auch kleine Elektroden, die in großen Mengen ge-wechselt werden müssen, sind so optimal zugänglich.

Investitionen mit Ausbaumöglichkeiten führen oft dazu, Funktionen oder zusätzliche Komponenten beschaffen zu müssen, welche zurzeit noch nicht notwendig sind. Damit ist jetzt Schluss, jedenfalls wenn es um die Automatisierung eines Werkzeug- & Formenbaus oder eines Produktionsbetriebes mit EROWA Robotern geht. Mit dem ERD 150L wird exakt das geliefert, was aktuell notwendig ist. Alles Weitere folgt erst dann, wenn der Ausbau wirklich angepackt wird.

Weniger WechselzeitDie Span-zu-Spanzeit ist mit der neuen Generation EROWA Handlingsgeräte wesentlich kürzer. Erreicht wird dies durch den Einsatz von Doppel-greifern in Kombination mit der QuickChange Funktion im Prozessleitsystem. So wird der Roboter bereits in Wechselpo-sition gebracht, bevor die Ma-schine das aktuelle Werkstück fertig bearbeitet hat. Diese Funktionalität ist nicht fix ein-programmiert, sondern wird laufend optimal errechnet.

Mehr AutonomieWährend der Bediener sich an einem Magazin um fertige Werkstücke und neue Aufträ-ge kümmert, sind alle ande-ren Magazine für den Roboter bedienbar. Diese Autonomie kommt speziell dann zum Tra-gen, wenn der Roboter wäh-rend der Tagesschicht, parallel zum Rüsten und Bereitstellen der nächsten Aufträge, auch weiterhin Maschinen be- und entladen muss.

Technische Daten Transfergewicht: 150 KgWerkstückgrößen max.: 400x400x400 mmMaximale Schienenlänge: 30 mAnzahl bedienbare Maschinen: 12Anzahl Rackmagazine max.: 20Automatische Identifikation

Welt-

Neuheit

ERD 150L ERD 150L Rack Option: Schaltschrank mit Panel

Weniger ist Mehr – Denn man muss nur in das investieren, was man tatsächlich braucht und kann dabei maximal vom Mehrwert und der flexiblen Modularität profitieren.

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Neuheiten|6

Robot Six – Maximale Vielseitigkeit und Flexibilität

Er kann Rohlinge automatisch beladen und bleibt dabei trotzdem flexibel mit allen Vorteilen des EROWA Spannsystems.

Es wird immer anspruchsvoller Kleinserien flexibel herzustellen; „Manufacturing-on-demand“ oder das gute alte „just-in-time“ sind die Schlagworte dazu.

Neu in diesem Zusammenhang ist der Anspruch, Standard-Maschinen möglichst effizient als Serienfertigungszellen zu nutzen, denn spezialisierte Anlagen rechnen sich nur bei voraussehbaren und ohne Varianz zu fertigenden Teilen, andernfalls wird der Umrüstaufwand bzw. die Stillstandzeit zu groß.

Mit dem EROWA Robot Six vereinen sich die Vorteile von effizienter Serienfertigung mit der Flexibilität des EROWA FMC Fertigungs-konzeptes zur automatisierten Einzelteilfertigung.

Technische Daten Robot Six:            Transfergewicht: 130 Kg Greiferwechsel: Ja Transfergeschwindigkeit: Vmax 2.0 m/sAnzahl Maschinen bedient: 30 Maschinen

Genial einfach – einfach genial

Der Roboter bringt Vorrich-tungen automatisch auf die Maschine. So wird auch die Vorbereitung für einen neuen Auftrag (oder das Umrüsten für denselben) vom Bediener unabhängig.

Die Maschine ist nun bereit für einen kleinen oder großen Auftrag, der Roboter wechselt fertig bearbeitete Werkstücke gegen neue Rohlinge aus.

Dann wird die nächste Vorrich-tung eingewechselt und der nächste Rohteile Auftrag wird ausgeführt. Dank dem EROWA Spannsystem ist der Referenz-punkt klar und die Beladung mit anderen Rohlingen kann umgehend beginnen.

Natürlich kann das Ganze mit palettierten Teilen beliebig kombiniert werden.

Umrüsten automatisch

Kleine Losgrößen gemischt fertigen und trotzdem auto-matisch bleiben. Die gesamte Beladung und Fertigung, an-gefangen bei palettierten Tei-len, über die Vorrichtungen und die entsprechenden Roh-teile, wird planbar. Prioritäten in der Fertigung werden auch schon mal gewechselt – auch das wird mit dem Robot Six, dem Spannsystem und dem Fertigungsleitsystem von EROWA lückenlos abgehan-delt.

EROWA Robot SixDas Beste aus zwei Welten

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AusgereiftIn der Praxis zählt vor allem die Zuverlässigkeit. Sowohl die Offenkontrolle als auch die Reinigung aller Auflageflä-chen sind wichtige Funktionen, welche im automatischen Be-trieb die notwendige Sicher-heit gewährleisten.

Durch den Einsatz modernster Materialien (Verschlusskugeln aus Keramik, Federpakete nach

neuestem Entwicklungsstan-dard) wurde die Reduktion des Öffnungsdruckes auf 6 bar bei gleichzeitiger Erhöhung der Spannkraft möglich. Aus 6 bar pneumatischem Druck bei der Funktion „Nachspannen“ re-sultiert eine Spannkraft von 20 kN pro Spannfutter. Dies entspricht einer Verbesse-rung von 60% zum Vorgänger-modell.

Auch die erfolgreichsten Produkte haben Optimierungspotenzial. Das EROWA Nullpunktsystem MTS (Modular Tooling System) wurde 2001 aus der Taufe gehoben und im Jahr 2008 mit der Weiterentwicklung MTS+ ergänzt. Zur EMO 2015 stellten wir MTS 2.0 vor, welches die Vorteile der Vorgängerversionen in einem Produkt vereint. 60% mehr Spannkraft bei reduziertem Öffnungsdruck

Unter dem StrichSelbstverständlich sind die Paletten und Spannzapfen al-ler bisherigen MTS Modelle auch mit der Version 2.0 kom-patibel. Als Bedienung für die pneumatischen Grundfunkti-onen werden Standard-Steu-ereinheiten verwendet. Die Information der Offenkontrol-le kann über Signale an eine Maschinensteuerung weiter-geleitet werden.

CleverClamp – Werkstücke geschickt spannen

BaukastenDie Basis-Schienen des Cle-verClamp Werkstückspann-systems sind abgestimmt auf die Produktionsspannsysteme EROWA UPC und MTS. Sie sind sowohl horizontal als auch vertikal einsetzbar. Die große Auswahl an Spann-elementen ist mit Hilfe der präzisen Positionsverzahnung schnell und unkompliziert po-sitioniert. Die Basis-Schienen

bieten auf kleinstem Raum viel Platz zum flexiblen Befestigen unterschiedlicher Werkstück-formen und -größen.

Produktivität steigernDas CleverClamp Werkstück-Spannsystem ist durchgän-gig automatisierbar, so wird der Anteil an produktiven Maschinenstunden deutlich gesteigert und die Rand- und Nachtstunden sind einfach

Auch über die Standard-Systempalette hinaus liefert EROWA Aufspannlösungen. Speziell auf die Produktion von Einzelteilen und Kleinserien zugeschnitten sind die Spannelemente des EROWA CleverClamp Systems. Einfach in der Handhabung, vielseitig im Gebrauch. Die Einrichtzeiten sinken, die Maschinenlaufzeiten steigen und die Produktivität wird verbessert.

nutzbar. Die zu bearbeiten-den Werkstücke werden mit CleverClamp palettiert und im Magazin des EROWA Roboters abgelegt. Das EWIS™ Identi-fikationssystem sorgt für Über sicht über Magazinplatz, Paletten sowie Werkstücke, und das EROWA Prozessleit-sys tem steuert die Abarbei-tung der eingeplanten Auf-träge.

Mineralgusstürme – Optimale Arbeitsraumnutzung

Schnell wechselnDie Stillstandzeiten sollen möglichst klein gehalten wer-den. Dies steht in direktem Wi-derspruch zum Aufbau eines Spannturmes in der Maschi-ne, denn durch die optimierte Platznutzung erhöht sich nor-malerweise auch der zeitliche Aufwand für den Werkstück-wechsel.Dies lässt sich vermeiden, wenn der Spannturm selbst

auf dem MTS Nullpunkt- system aufgebaut ist. So wird hauptzeitparallel gerüstet, und der Turm mit den fertig bearbeiteten Teilen ist im Handumdrehen gegen den mit den neuen Rohlingen ausge-tauscht.Das MTS System sorgt nicht nur für die präzise Lageori-entierung, sondern auch für besten Halt bei schweren Zer-spanungsgängen.

Was im Städtebau schon lange Thema ist, bewegt auch die Anwender von Werkzeug-maschinen. Oft wird der Bearbeitungsraum einer Fräsmaschine nur unzulänglich genutzt und „nach oben ist noch viel Luft“. Mit unseren Spanntürmen lässt sich nun auch der „Luftraum“ optimal nutzen.

Für den optimalen Wechsel auf neue Rohlinge steht das EROWA CleverClamp System für die Werkstückspannung mit verschiedensten Spann- und Klemmkomponenten zur Verfügung.

Flexible GestaltungUm den Bearbeitungsraum auch mit bestehenden Spann-elementen optimal nutzen zu können, werden die Mine-

Technische Daten Lagetoleranz Rasterbohrungen 0- 500mm +/- 0.01 // 501 – 1000mm +/- 0.02Ebenheit 0.01 mm / 300 mmParallelität 0.01 mm / 300 mmWinkligkeit 0.01 mm / 200 mm

NeuheitenTooling

Technische Daten Hochfester, rostbeständiger Stahl Spannkraft 20 kN Öffnungsdruck 6 bar Nachspanndruck 6 bar Haltekraft > 60 kN 2 Zuleitungen Grundfunktion (Öffnen/Reinigen) 2 Zuleitungen Optionen (Nachspannen / Offenkontrolle) Repetiergenauigkeit < 0.003 mm

Technische Daten Großes und flexibles Sortiment an SpannelementenModular ausbaubarSchneller WerkstückwechselAutomatisierbarChip-Identifikation der Paletten und Einzelteil-Erkennung

MTS 2.0 – Wenn Gutes noch besser wird

7|Neuheiten

ralgusstürme vor allem nach kundenspezifischen Angaben konfiguriert und gefertigt. Hoch – breit – symmetrisch – kubisch – mehreckig, zur Aufnahme von EROWA MTS Spannfuttern oder für Loch-rasterbohrungen…, alles ist möglich.

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Neuheiten|8

Neuheiten

Alles auf einmal?Volle Automatisierung einer Messmaschine bedeutet, dass ein Roboter die Beladung übernimmt. Die Messmaschi-ne kann als Bestandteil einer Fertigungsstraße integriert werden. Mit dem dazu pas-senden Prozessleitsystem löst man den Werkstückwechsel aus. Das entsprechende Mess-programm wird übermittelt. Nach der Messung wird ein Protokoll erstellt und gespei-chert. Neben der eben be-schriebenen totalen Lösung, bieten wir nun auch einen et-was sanfteren Einstieg in die Automation.

Integrierte Automation?Die EROWA CMM Qi Messma-schine trägt die Automatisie-rung buchstäblich „in sich“. Dank der stabilen und symme-trisch aufgebauten Konstruk-tion kann sie mehr als nur Tast-köpfe bewegen. Werkstücke mit bis zu 5 kg Gesamtgewicht werden aus dem zusätzlich aufgebauten Magazin auf die Messposition und wieder zu-rück bewegt.Dies hat unbestrittene Vor-teile: Für die 20 bis 30 Teile, welche nun automatisch zur Vermessung gebracht werden, wird kein zusätzlicher Platz in

Die Ansprüche an die Qualitätskontrolle steigen laufend. Immer häufiger müssen alle Elektroden einzeln ausgemessen und protokolliert werden. Die Herausforderung liegt im Wörtchen ALLE. Wie soll man hunderte von kleinen und mittleren Elektroden oder Werk-stücken vermessen, ohne hierdurch an der Messmaschine den totalen Eng-pass zu verursachen? Die Lösung ist überzeugend einfach: Die Messmaschine wird automatisch mit Aufträgen bestückt.

Produktiv messen – Maschine mit integrierter Automation

Anspruch genommen, die Ar-beitsabläufe sind weitgehend identisch mit der manuellen Beladung und die Maschine kann in Randstunden autonom betrieben werden.Wie bereits erwähnt: Ein „sanfter“ Einstieg in die Welt der Automatisierung. Genau richtig, um zu erleben wie Pro-duktivität positiv beeinflusst werden kann.

Entscheidende Fragen• Sie wollen bis zu 30 Teile automatisch messen lassen?• Sie wollen die CMM Qi Mess- maschine in den Randstun- den aufsichtslos betreiben?

• Sie brauchen Protokolle von jedem gemessenen Werkstück?• Sie wollen tagsüber ungestört manuell mit der Messmaschine arbeiten?• Sie brauchen den Platz neben der Messmaschine für etwas anderes als einen Roboter?• Sie wollen erste Erfahrungen in der Automation sammeln, ohne gleich Ihre ganzen Ab- läufe umstellen zu müssen?

Für exakt diese Anforderun-gen ist die „Integrierte Auto-mation CMM Qi“ gedacht. Es ist die einfachste Komplettlö-sung zur optimierten Nutzung der Messmaschine.

Technische Daten Bis 30 MagazinplätzePalettentypen ITS50, ITS50C, ITS72EWIS IdentifkationssystemIntegrierter S-GreiferTransfergewicht: 5 KgSicherheitsabschrankung inkl.ProzessleitsystemNachrüstbar an alle CMM Qi Maschinen

Mit dem CERTA Toolmanage-ment werden die Daten der Werkzeuge zentral im CERTA System verwaltet. Benötigte Fräswerkzeuge werden dabei immer automatisch gegen die

vorhandene Werkzeugtabelle abgeglichen. Das Bestücken der Maschine und ein Daten-abgleich können dabei voll- automatisch erfolgen. Alter-nativ wird der Bediener ent-

sprechend informiert, welche Werkzeuge in die Maschine ein- und wieder ausgewechselt werden können. Jedes Werk-zeug ist mit einem sich auf dem Fräswerkezug befindlichem,

Der Einsatz und Integration einer Messmaschine in die ge-samte Wertschöpfungskette kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Häufig stellt das Messen der Versatzdaten von Elektroden vor, und das Qua-litätsmessen nach der Fräs-bearbeitung einen großen

zeitlichen Aufwand dar. Mess-daten werden häufig noch ma-nuell aufgenommen und an der Erodier-Maschine erneut eingegeben. Mit Q-Measure, der nahtlos in-tegrierten Lösung von CERTA, wird der Prozess des Mes-sens von Versatzdaten und

Qualität – integriert und automatisiert messen

des Qualitätsmessens auto-matisiert. In der Konstrukti-on integriert sich die CERTA Lösung bereits nahtlos in alle gängigen CAD-Anwendungen. Der Konstrukteur legt hier in-tuitiv und benutzerfreundlich in seiner gewohnten CAD-Umgebung die relevanten

Messpunkte fest. Das Mess-programm wird automatisch erstellt und zu allen gängigen Messmaschinen übertragen.Nach dem erfolgten Messvor-gang werden die Messdaten zentral im CERTA System ge-speichert und dem nachge-lagerten Fertigungsschritt automatisch zur Verfügung gestellt. Die Messergebnisse werden mit einem Soll-Ist-Vergleich in einem innova-tiven 3D-PDF-Dokument präsentiert und dokumen-tiert. Durch die nahtlose Integration in den kompletten

Prozess werden potentielle Fehlerquellen durch falsch eingegebene Daten ausge-schlossen. Des Weiteren stellt die Integration eine wichtige Komponente dar, unbewacht, beispielsweise abends, nachts oder am Wochenende voll automatisiert zu messen.

intelligenten Data Matrix ver-sehen. Damit wird eine ein-wandfreie Identifizierung mit-tels eines Barcode-Scanners zu jeder Zeit sichergestellt. Alle gängigen Lösungen und Werkzeugvoreinstell-Geräte können an das CERTA System angebunden werden. Somit sind zu jeder Zeit die gesamten Geometrie- und Laufzeitdaten verfügbar. Mit der zentra-len Verwaltung ist eine ent-sprechende Transparenz und

Sicherheit garantiert. Darüber hinaus entfallen viele manuel-le Arbeiten und es wird somit eine weitere Prozess-Auto-matisierung unterstützt, was Kosten reduziert und die Pro-duktivität erhöht.

Die Globalisierung und die fortschreitende Digitalisierung macht eine Automatisierung der kompletten Wertschöpfungskette im Werkzeug- und Formenbau zwingend notwendig. Nur so wird es gelingen, auch zukünftig am Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im Produktionsprozess stellt die Verwaltung der Werkzeuge für den Werkzeug- und Formenbau eine besonders große Herausforderung dar. Häufig ist dieser Prozess noch von einem hohen manuellen Aufwand geprägt. Die für den konventionellen oder HSC-Fräsprozess notwen-digen Werkzeuge werden häufig manuell in Excel-Listen verwaltet und manuell in die Werkzeugmaschinen eingewechselt.

Werkzeuge – automatisiert und optimiert verwalten

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Den Markt beobachten und die Wertschöpfung und Leistungsfähigkeit des Unternehmens stetig erhöhen, um neue Umsatzpotenziale zu erschließen – das ist die Devise des Geschäfts-führers Markus Gebhard. Dazu investiert er regelmäßig in neue und hochwertige Maschi-nentechnologien und Automationssysteme.

Im Februar 2016 wurde der Ro-bot Compact ERC 80 bei der Firma Bezold in Betrieb ge-nommen. Markus Gebhard er-innert sich an die Beweggrün-de, die ihn dazu brachten, eine vorhandene Sodick AG60L Senkerodiermaschine an einen ERC 80 anzubinden: Ziel war es, Rüstzeiten zu minimieren, die Maschinenlaufzeiten zu erhöhen und Lieferzeiten zu verkürzen. Auch der Umstand, dass Aufträge abgelehnt und Eilaufträge nicht angenom-men werden konnten, spielte

bei der Entscheidung, in einen ERC 80 als Automationslösung zu investieren, eine Rolle. Vor dem Einsatz des ERC 80 muss-ten die Paletten manuell in das EROWA UPC Spannfutter eingewechselt werden. War die Palette fertig bearbeitet und in den mannlosen Schich-ten sowie am Wochenende kein Mitarbeiter vor Ort, stand die Maschine erst einmal still. Wertvolle Zeit, die verloren ging. „Heute kann die Maschi-ne theoretisch sieben Tage pro Woche und 24 Stunden pro Tag durcharbeiten“, er-klärt Gebhard, „die Nullpunkte von Werkstücken und Elektro-den nehmen wir seit langem außerhalb der Maschine auf“. Vollauslastung an der Senk-erodiermaschine hat die Firma Bezold noch nicht erreicht, doch sowohl Auslastung als auch Arbeitsvolumen steigen.

Kontinuierlich investieren

Große Bedenken hinsichtlich einer Schnittstellenproble-matik hatte Gebhard nicht. Langjährige Erfahrungen im Bereich Robotik halfen ihm einzuschätzen, wie sich die Investition in eine Automati-sierungslösung bei der Tech-nologie Erodieren auf den täglichen Betrieb auswirken würde. Zudem legte Gebhard keinen Kaltstart von 0 auf 100 hin. Seit 2000 rüstet er sei-

nen Anlagenpark sukzessive auf, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Technische Kompo-nenten wie Messmaschine und Programmiersystem waren da-her bereits vorhanden. Markus Gebhard setzt zudem seit circa 15 Jahren auf die marktfüh-renden ITS Spannsysteme von EROWA: „Warum etwas Gutes tauschen, wenn es immer tadellos funktioniert hat?“ Zu-frieden ist er vor allem mit der Präzision der Spannsysteme und deren Durchgängigkeit

bei verschiedenen Technolo-gien wie z.B. Fräsen, Erodieren und Messen sowie der Wie-derholgenauigkeit. Selbst bei Dauereinsätzen über mehrere Wochen hinweg wurde bei den Paletten nur eine Abweichung von fünf µ gemessen.

Mitarbeiter und „Kollege“ Roboter lernen sich kennen

Nur eine Woche nach der Lie-ferung des ERC 80 im Februar 2016 konnte die automatisierte Kombination Sodick/EROWA in Betrieb genommen werden. Während dieser Übergangs-zeit arbeiteten die Mitarbeiter abends manuell weiter, um die Stillstandzeiten der Maschine zu reduzieren. Schulungen von Sodick für die Maschine und von EROWA für den Roboter halfen, die Produkte schnell, effizient und effektiv einzu-setzen. Natürlich war beim Automatisieren der Arbeits-abläufe auch ein Umdenken der Mitarbeiter erforderlich. „Sich während der Lernphase mit dem Neuen vertraut ma-chen – die Bereitschaft dafür muss jeder mitbringen“, weiß Geschäftsführer Gebhard und fügt an: „Automation ist ein

Zeichen dafür, dass es in der Firma vorangeht. Eine Grund-stimmung, die sich positiv auf die Motivation der Mitarbeiter auswirkt.“

Pläne für die Zukunft

Was als nächstes ansteht? Wei-ter am Fortschritt arbeiten! Geplant ist die Anschaffung ei-ner CNC-gesteuerten Messma-schine mit Chiperkennung und des JobManagers von EROWA. Bisher nutzt der Betrieb eine Steuerungssoftware des Ero-diermaschinenherstellers, die jedoch nicht so umfassend ist wie der JMSPRO Jobmanager. Das Prozessleitsystem steu-ert und überwacht online eine Fertigungszelle mit Maschine und Handlingsgerät. Aufträge können einfacher priorisiert werden, die Produktionsdaten sind online abrufbar. Indem die NC Programme und alle weiteren erforderlichen Daten automatisch zugeordnet wer-den, ist höchste Prozesssicher-heit garantiert.Eines wird deutlich: Industrie 4.0 verändert Arbeitswelten. Offen sein für neue Techno-logien und Automationslö-sungen, Optionen abwägen und Beschlossenes auch um-setzen – im Formenbau ist das essentiell. Bezold Kunststoff-technik & Formenbau ist für die Zukunft gewappnet.

Reinhold BezoldKunststofftechnik & Formenbau GmbH & Co. KGDas Leistungsspektrum des 1986 gegründeten Unternehmens um-fasst den Formenbau von kunst-stoffbasierten Teilen und Bau-gruppen. Der Kundenkreis setzt sich zusammen aus den Branchen Medizintechnik sowie Automo-bil- und Spielwarenindustrie. Seit 2005 leitet Markus Gebhard als Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens. Gebhard be-schäftigt zwölf Mitarbeiter.

KontaktReinhold BezoldKunststofftechnik & Formenbau GmbH & Co. KGMarkus Gebhard90427 NürnbergTel.: 0911/93856664www.formenbaubezold.de

EROWA System Technologien GmbHFrank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

„In den letzten Jahren hat sich in der spanenden Bearbeitung sehr viel getan. Automation ist zu einem Schlüsselfaktor geworden, ohne den nur die wenigsten Werkzeug- und Formenbauer überleben werden.“

Markus Gebhard

EROWA Robot Compact ERC 80 Senkerodiermaschine Sodick AG60LTransfergewicht: 80 kgTooling: EROWA UPC & ITSSystem: Werkstück- und Elektrodenhandling

9|Anwenderbericht

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Reinhold BezoldKunststofftechnik & Formenbau

Alles, außer Stillstand

Markus Gebhard (links) und Herbert Kilian (zuständiger EROWA Außendienstmitarbeiter)

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Partner+Anwenderbericht|10

Erowa Partner

Höchste Präzision und Automation vereint

Der weltweit bekannte Werkzeugspezialist Kenna-metal setzt auf die Kombina- tion KERN Micro mit EROWA Robot Compact 80, um ma-ximale Qualität und Wirt-schaftlichkeit zu erreichen. Das Duo verbindet höchste Präzision mit der mannlosen Bearbeitung von bis zu 54 Werkstücken.Der US-amerikanische Werk-zeughersteller Kennametal hatte schon eine KERN-„Historie“, als man sich 2015 bei der Kennametal Produk-tions GmbH & Co KG in Nab-burg entschloss, die KERN

Kennametal steigert Wirtschaftlichkeit mit der KERN Micro und dem EROWA Robot Compact 80

Micro mit dem EROWA Robot Compact 80 zu erwerben. Zu-vor hatte das Unternehmen im Entwicklungsbereich schon mehrere KERN Evo in Deutsch-land, in den USA und Indien im Einsatz. In Nabburg setzen die Werkzeugprofis nun erstmals eine KERN Micro für die Serien-fertigung ein.Produziert werden auf der Ma-schine seit dem Frühjahr 2016 Schneidkörpersitze für ein spezielles Bohrwerkzeug. Die zylindrischen Werkstücke ha-ben Durchmesser bis zu 32 mm und messen in der Länge bis zu 300 mm. Bearbeitet wird nur die Stirnseite. Die Herausfor-derung: eine möglichst geringe Ausspannlänge und automa-tischer Werkstückwechsel. Mit der von Kern gemeinsam mit dem Anwender maß-geschneidert entwickelten Lösung ist Michael Forster, Prozesstechnikspezialist bei Kennametal, hochzufrieden:

„Der Aufbau ist einmalig. Wir können das Trägerwerkzeug durch die Drehdurchführung der 4/5 Achse schieben und so einspannen, dass nur die zu bearbeitende Schnittstelle für den Schneidkörper heraus-schaut. Dadurch steht fast der komplette Arbeitsraum zur Verfügung und wir können auch sehr lange Werkzeuge zur Bearbeitung verwenden.“

Zusätzliche Einsparungen realisiertDie Automatisierung mit dem EROWA Robot Compact 80 zahlt sich durch zusätzliche Einsparungen aus: Das System erlaubt es, bis zu 54 Werk-stücke ohne Eingriff eines Ma-schinenbedieners zu fertigen. Die KERN Micro hält dafür 186 Plätze im Werkzeug- kabinett bereit. Bei einer Bearbeitungszeit von etwa einer Viertelstunde pro Werk-

stück, reicht das für zirka zwölf Stunden mannlosen Betrieb. Steigerungen der Maschinen-laufzeit ergeben sich, da sich der Zeitaufwand für den – zu-vor manuellen – Werkstück-wechsel stark reduziert. Dabei werden die Nebenzeiten um drei bis vier Minuten pro Werk-stück verkürzt. Die Präzision der Bearbeitung mit dem von Kern entwickelten Fräspro-gramm ist mit 3 µm merklich besser als die geforderten 5 µm. Damit ist Kennametal be-stens für die Produktion des Nachfolgeprodukts gerüstet, das noch einmal erhöhte Ge-nauigkeitsanforderungen stel-len wird. Die hohen Präzisions- anforderungen erfüllt die KERN Micro prozesssicher, da alle wärmeeinbringenden Komponenten durch ein raffi-niertes Temperaturmanage-ment aufeinander abgestimmt sind und permanent über-wacht werden.

Maßgeschneiderter Drehtisch: Für die Fertigung bei Kennametal ermöglichte KERN es, die zylindrischen, bis zu 300 mm langen Träger-werkzeuge fast komplett durch den Tisch zu schieben, sodass nur die zu bearbeitende Stirnseite in den Arbeitsraum ragt.

Die KERN Microtechnik GmbH ...... in Eschenlohe ist weltweit in mehr als 30 Ländern erfolgreich tätig. Zwei Geschäftsfelder stehen im Mittelpunkt: Die Entwicklung und Herstellung von höchstpräzi-sen Bearbeitungszentren und die Auftragsfertigung von Frästei-len im Mikro- und Nanobereich. Fräszentren von KERN werden unter anderem in der eigenen Se-rienauftragsfertigung eingesetzt. Daher ist der Maschinenbauer perfekt gerüstet, um nicht nur hochpräzise Maschinen herzu-stellen, sondern deren Anwender auch mit dem erforderlichen Pro-zess-Know-how zu begleiten.

Kennametal Inc. ...... ist ein weltweit tätiger Her-steller von innovativen Schneid-stoffen und Werkzeuglösungen für die Metallzerspanung in den Bereichen der Luft- und Raum-fahrt, der Energietechnik, des allgemeinen Maschinenbaus und des Transportwesens. Darüber hinaus bietet Kennametal auch verschleißfeste Lösungen für den Straßen- und Bergbau. Der Haupt-sitz des Unternehmens befindet sich im US-Bundesstaat Pennsyl-vania. Etwa 12.000 Mitarbeiter weltweit erzielen einen Jahres-umsatz von zirka 2,5 Milliarden US-Dollar.

Kontakt KERN Microtechnik GmbHIrma GschmeißnerOlympiastraße 282438 EschenloheTel.: +49 (0)88 24 / 91 01-0Fax: +49 (0)88 24 / 91 01-124Irma.Gschmeissner@kern-microtechnik.comwww.kern-microtechnik.com

k+k-PR GmbHPeter und Wolfgang KlingaufVon-Rad-Str. 5 fD-86157 AugsburgTel.: +49 (0)8 21 / 52 46 93Fax.: +49 (0)8 21 / 22 93 96 [email protected]

Die Kern Micro mit dem EROWA Robot Compact 80 verbindet höchste Präzision und Oberflächenqualität bei der Bearbeitung mit Wirtschaftlichkeit durch den automatischen Werkstückwechsel.

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11|Anwenderbericht

Automation von Null auf HundertEin Blick zurückDie TIMM Stahlformenbau GmbH blickt auf eine bald 40-jährige Unternehmens-Ge-schichte zurück. Mit der Über-nahme eines bestehenden Formenbau-Unternehmens 1978, hat Gerd-Peter Timm das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt. Seit 1981 befindet sich der Fertigungs-standort im Industriegebiet in Velbert. Bereits frühzeitig wurde in Senk- und Drahtero-dier-Maschinen investiert. Ein ausgeprägtes Qualitätsbe-wusstsein hat sich bereits sehr früh entwickelt und ist heute Teil der Unternehmens-DNA.

Generationswechsel eingeleitet2005 wurde der wichtige Schritt des Generationswech-sels frühzeitig eingeleitet, in dem Gerd-Peter Timm das Ru-der schrittweise in die Hände seines Sohnes Mirco übergab, um das Unternehmen auch in der zweiten Generation weiter auf Erfolgskurs zu halten.

Industrie 4.0 im Visier In 2012 wollte Mirco Timm nun den nächsten Schritt in Rich-tung Prozessautomation ge-hen. Die bereits vorhandene, hohe Prozessfokussierung und auch die Zertifizierung nach DIN ISO 9001 bewegten ihn dazu, Elektroden und Werk-stücke zukünftig automatisiert zu messen und vor allem zu do-kumentieren. Erste Gespräche mit bestehenden Kunden

zeigten, dass auch den Kunden die Dokumentation und Nach-vollziehbarkeit immer wich-tiger wurden.

Gelebte PartnerschaftNach einer gründlichen Ana-lyse des Marktes für Messma-schinen fiel die Wahl auf den langjährigen Partner EROWA. Seit mehr als zwanzig Jahren besteht zu EROWA eine auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basierende Partner-schaft, die über ein normales Kunden-Lieferanten-Verhält-nis weit hinausgeht. Mit dem möglichen Einsatz der Mess-maschine und der Softwarelö-sung Q-Measure von CERTA wurde neben der Erhöhung der Prozesssicherheit und der Kun-denzufriedenheit ein weiterer wichtiger Punkt adressiert.

Potenziale hebenDas Messen der Versatzdaten wurde bisher direkt auf der Erodier-Maschine durchge-führt. Jede Minute, die die Werkzeugmaschine nicht produktiv arbeitete, war ver-schenkte, nicht produktive Zeit. So war es nur mehr als konsequent, den Messprozess und das Palettieren außerhalb der Maschine durchzuführen und damit die Möglichkeit zu haben, die Maschinenlaufzeit zu erhöhen. An dieser Stelle sollten die Facharbeiter von monotonen Routinetätig-keiten befreit werden um Frei-räume für wertschöpfendere Tätigkeiten zu schaffen.

TIMM Stahlformenbau

Wertvoller ErfahrungsaustauschMirco Timm war von den Ein-drücken eines Referenzbe-suchs begeistert und hat die Potentiale schnell erkannt. Er wusste, wie wichtig der erste Schritt mit der Messmaschine war. Allerdings bedeutete die Automatisierung des gesamt-en Prozesses nochmals einen signifikanten Produktivitäts-sprung. Nach entsprechender Beratung mit den Partnern des Vertrauens von EROWA und CERTA reifte der Entschluss, den nächsten Evolutionsschritt direkt nach dem Projekt der Messmaschine zu legen.

Vollgas AutomatisierungDiese Überlegungen führten dazu, die bestehende Fräsma-schine Röders RXP 500, die EDM Maschine OPS Ingersoll Gantry Eagle sowie die EROWA Messmaschine Preset 3D CNC an einen EROWA Robot System Linear anzubinden und durch das zentrale Prozessleitsystem von CERTA steuern zu lassen. In diesem Szenario bringt der Roboter die relevanten Werk-zeuge direkt in die Röders Ma-schine und sorgt so für einen ständig verfügbaren Vorrat.

Mitarbeiter im BootMirco Timm war sich bewusst, dass er diesen Schritt nicht al-leine gehen kann. Der Weg zur Automatisierung konnte nur mit dem gesamten Team gelin-gen, denn die Einführung von

neuen Technologien bedeuten häufig eine Veränderung in der gewohnten Arbeitsweise. Nicht jeder Mitarbeiter ist von Beginn an offen für Veränderungen. Aber Mirco Timm war sich si-cher, dass sein Team diesen Weg mit ihm mitgehen würde.

Reibungslose Umstellung Vor dem Beginn des Projektes wurden in einem Workshop alle Details und notwendigen Änderungen im Produktions-prozess besprochen, geplant, dokumentiert und verabschie-det. Das gesamte Projekt, das durch das Team von EROWA federführend umgesetzt wur-de, verlief fast geräuschlos. Nachdem alle Hard- und Soft-warekomponenten geliefert wurden, konnte der Aufbau des Roboters, der Anschluss der Werkzeugmaschinen sowie der Messmaschine kompetent umgesetzt werden. Das CERTA Team sorgte dafür, dass die Software-Lösung installiert und integriert wurde. Somit standen dem großen Evoluti-onsschritt in den dafür extra klimatisierten Räumen nichts mehr im Weg.

Marke und DigitalisierungTIMM Formenbau hat nun kräf-tig investiert und sich fit für den Weg in die digitale Welt der Industrie 4.0 gemacht. Aber bereits jetzt denkt das Unter-nehmen schon wieder weiter. Die Investition in Technologie ist wichtig – keine Frage. Aller-dings müssen die Maschinen auch mit Aufträgen gefüttert werden. Mirco Timm sieht enormes Potenzial in der Au-ßendarstellung des Unterneh-mens. Aus diesem Grund wird TIMM Formenbau außerhalb der Fertigung nun auch intensiv das Thema Außendarstellung

TIMM Stahlformenbau GmbH

„In den vergangenen 4 Jahren wurde unser Maschinenpark kontinuierlich modernisiert. Wir sind somit für Aufträge heute und in Zukunft bestens ausgestattet.“

Mirco Timm

KontaktTIMM Stahlformenbau GmbHMirco Timm42551 VelbertTel.: 02051/289450www.timm-formenbau.de

EROWA System Technologien GmbHFrank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

Michael HorstmannZuständiger Außendienstmitarbeiter

angehen. Um neue Kundenpoten-tiale zu erschließen ist sich Mirco Timm bewusst, dass der Weg zu seinem Unternehmen zukünftig primär nur noch über digitale Ka-näle wie beispielsweise Google führt. Wir werden den weiteren Weg von Mirco Timm und seinem Unternehmen weiter mit großem Interesse beobachten.

Mirco Timm, Inhaber und Andre Jaite, Bereich CAD-CAM / AV

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Erowa Partner

Partner|12

Das exeron-Ausstellungs-programm zur AMB 2016 zeigt hoch automatisierte Fertigungszellen mit nach-verfolgbarem Bearbeitungs-management

Oberndorf. Industrie 4.0 – das bedeutet für exeron die intel-ligente Vernetzung moderns-ter Fräs- und Erodiertechnik im hoch automatisierten Ferti-gungsverbund, gekoppelt über zentrale Software-Tools zur transparenten Verarbeitung teile- und produktionsbezo-gener Parameter. Der Werk-zeug- und Formenbau der Zu-kunft wird verstärkt in diese Richtung funktionieren – ohne allerdings auf individuelle An-forderungen verzichten zu müssen. Wie eine solche Zu-kunft aussehen kann, zeigt exeron auf der AMB 2016 im September in Stuttgart.Zwei individuell ausgestattete, modular erweiterbare und kompakte Automationszellen stellt das Unternehmen dort aus. Die erste Lösung wurde

rund um die hochpräzise Fräs-maschine mit Lineardirektan-trieben HSC MP7 in Fünf-Achs-Ausführung zur simultanen Fräsbearbeitung aufgebaut. Die High-Speed-Cutting-An-lage integriert einen Palet-tenwechsler als Einstiegsau-tomation für Werkstücke und überzeugt durch höchste Dy-namik und Präzision.Die zweite Zelle umfasst zwei Maschinen zum kombinierten Fräsen und Erodieren von Werkstücken und Elektroden. Es handelt sich um die Kombi-nation einer HSC600/5 Fünf-Achs-Fräsmaschine mit einer EDM312 Erodieranlage. Ver-bunden sind beide Maschinen über den kompakten Roboter ERC80 des Kooperationspart-ners EROWA, der auf eine Zwei-Maschinen-Bedienung ausgelegt ist. Mit seinem Schwenkarm und einem Trans-fergewicht von 80 kg kann er Werkstücke oder Elektroden zwischen Maschinen und Ma-gazin bewegen. Die Kapazität des Paletten- und Elektroden-

Individuell kundenorientiert: Industrie 4.0 bei exeronmagazins sind sechs UPC-Pa-letten sowie 77 - ITS50 Elek-trodenplätze.Zukunftssicher und auf die Anforderungen von Industrie 4.0 umfassend vorbereitet ist das System durch die Chip- codierung von Elektroden- und Werkstückhalter sowie einen Scanner zur automa-tischen Chipidentifizierung. Über das Prozessleitsystem von CERTA werden die ge-samten Auftragsdaten sowie die Auftragsbearbeitung zen-tral verwaltet. Das CERTA-Prozessleitsystem übernimmt die Planung, Steuerung und Überwachung der Zelle. Das Prozessleitsystem hat jeder-zeit den Überblick über alle auftragsbezogenen Daten, NC-Programme für die Be-arbeitung, Versatzdaten der Werkzeuge, Werkzeugposi-tionen in Magazinen sowie Paletten- und Beladeinforma-tionen. Wichtig ist auch, dass die Inte-gration der neuen MF30 CNC-Erodiersteuerung von exeron

für ein präzises, intuitives und flexibles Anlagenmanagement in das CERTA-Jobmanagement-system vollständig gegeben ist.

exeron – über 35 Jahre Kompetenz Hervorgegangen aus dem Zu-sammenschluss der Herbert Walter GmbH in Fluorn und der Deckel-Multiform Erodiertech-nik aus Wolfratshausen, be-sitzt die exeron GmbH (www.exeron.de) heute das fundierte Wissen einer in über 35 Jah-ren erworbenen Kompetenz im Funkenerosionsmaschinen-bau. exeron steht deshalb als Synonym für High Tech EDM-Lösungen Made in Germany. Mit der Übernahme von Digma zum 15. Februar 2005 konnte exeron seine Kompetenz um eine komplette HSC-Baureihe erweitern. Die Kundenanfor-derungen für entsprechende Maschinen liegen zunehmend in Paketlösungen, teilweise mit gemeinsamer Automati-sierung und übergreifenden Software-Konzepten. Deshalb

bietet exeron seinen Partnern seit Jahren nicht nur ein kom-plettes Maschinenprogramm, sondern auch ein entspre-chend breites Fachwissen so-wie eine umfassende Betreu-ung in den Bereichen Service, Ersatzteile, Schulung und anwendungstechnische Bera-tung an.

exeron GmbHBeffendorfer Str.678727 OberndorfTel.: +49 7423 8674-0Fax: +49 7423 [email protected] www.exeron.de

An der AMB Stuttgart 2016 präsentiert Fehlmann AG Maschinenfabrik 5703 Seon/Schweiz unter anderem fol-gendes Highlight:

Das Bearbeitungszentrum FEHLMANN PICOMAX 75 mit Palettisierungssystem EROWA Robot Compact ERC 80 und FEHLMANN Milling Center Manager MCM: 5- bis 3-Achsen-Bearbeitung mit höchster Präzision und be-sten Oberflächen. Die ideale Lösung für alle, die eine kom-pakte, platzsparende und trotzdem erweiterbare Auto-mationslösung suchen.

Ausgerüstet mit dem FEHL-MANN Milling Center Mana-ger MCMTM (Software zum ein-fachen Steuern der gesamten Fertigungszelle) kann diese Anlage genauso gut für Serien wie auch für Einzelteile einge-setzt werden.

FEHLMANN PICOMAX® 75 mit Palettenwechsler EROWA Robot Compact ERC 80 – kompakt und leistungsstark.

Durch die seitliche Anordnung der Automation ist die Maschi-ne jederzeit ohne Einschrän-kung zu bedienen.

Hochpräzise 5-Achs-Bearbeitung Maschinenaufbau, Z-Verfahr-weg und Geometrie wurden zum Arbeiten mit den FEHL-MANN Rund-/Schwenkappa-raten ausgelegt. Diese Kom-bination garantiert beste Zugänglichkeit und Präzision bei der 5-Achs-Bearbeitung.

Die Aufspannfläche wurde so konzipiert, dass jederzeit auch eine Gegenspitze aufgebaut und der ATS als reine 4-Achsen Lösung für lange Werkstücke verwendet werden kann.

Mit dieser überzeugenden Lösung belegt FEHLMANN erneut die große Kompetenz in der Automation von Werk-zeugmaschinen. Auch bietet

FEHLMANN den Kunden alle Leistungen, die sie rund um den effizienten, sicheren und sorgenfreien Einsatz ihrer Ma-schinen benötigen.

Besuchen Sie uns an der AMB 2016 in Stuttgart - wir freuen uns, Sie kennen zu lernen! FEHLMANN Halle 7, Stand B38

Fehlmann AG MaschinenfabrikBirren 15703 Seon / SwitzerlandRoland SandmeierVerkaufsleiter Nordwest-Europa

Telefon +41 62 769 11 11Telefax +41 62 769 11 [email protected] www.fehlmann.com

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13|Anwenderbericht

Husky

„Thank you Husky“

Spritzgusswerkzeuge auf höchstem technischen Niveau, das bietet die Firma Husky KTW, welche sich im male-rischen Waldviertel von Nie-derösterreich befindet. Die im Jahre 1979 gegründete Firma „Kunststofftechnik Waidhofen an der Thaya“ blickt auf mehr als 37 Jahre Erfahrung in den Kundensegmenten Verschlüs-se und Verpackungen zurück. Seit 2011 gehört die Firma dem kanadischen Konzern Husky Injection Molding Systems an. Die für den Bau der Formen be-nötigten Einsätze, Aufbauten, sowie auch Elektroden werden komplett im eigenen Haus von A bis Z hergestellt. Die fertigen Spritzguss-Formen werden im eigenen Technikum erstbemu-stert, auf Herz und Nieren ge-testet und qualifiziert. Aktuell beschäftigt Husky KTW in Ös-terreich über 260 Mitarbeiter, darunter 30 Auszubildende.

Eine enge SacheIm Zuge der Aufrechterhal-tung der ständig geforderten Wettbewerbsfähigkeit fiel die Entscheidung zwei bestehen-de Erodier-Zellen zu ersetzen. Das Thema Platz spielte hier nebst dem Betrieb von ver-schiedenen Toolingtypen eine entscheidende Rolle. Ziemlich schnell kristallisierte sich die Konfiguration mit einem Ro-bot Compact 80 und der Maki-no EDAF3 als nachhaltigste Lö-sung heraus. Der Robot wurde mit dem optional erhältlichen dritten Magazin ausgestattet, damit Platz für 120 Elektroden und 8 UPC Paletten geschaffen werden konnte.

EROWA - nicht zum ersten MalDass die Wahl auf eine Lösung von EROWA fällt, ist sicher kein Zufall, denn Husky KTW arbeitet schon seit geraumer Zeit mit EROWA-Komponen-ten: Nebst diversem Tooling, wie z.B. EROWA ITS, UPC und PC210 gehört seit dem Jahr 2000 ein Robot P zum Inventar. Dieser verrichtet noch heute erfolgreich seine Dienste an ei-ner Hauser Koordinatenschleif-

maschine. Schon 1995 wurde die erste Senkerodiermaschi-ne mit einem EROWA Robot XP ausgerüstet. Mithilfe der Messmaschine PreSet 3D CNC werden Voreinstelldaten und Nullpunkte von Graphit- und Kupferelektroden effizient aufgenommen und automa-tisch über das Prozessleitsys-tem JMSPRO zur Werkzeugma-schine geschickt.

EROWA: Herr Schnell, Husky KTW beliefert weltweit Kun-den aus verschiedenen Märk-ten der Verpackungs-Indus-trie. Was ist Ihr Schlüssel zum Erfolg?Gerhard Schnell: Ganz ein wichtiger Punkt ist die Ter-mineinhaltung, weil das für den Kunden sehr wichtig ist. Das erreichen wir mit einer flexiblen und automatisierten Fertigung.Thema Automatisierung, warum haben Sie sich gera-dewegs für die gleichzeitige Anschaffung zweier Ferti-gungszellen von EROWA ent-schieden?Wir hatten zwei ältere beste-hende Zellen, welche wir aus mehreren Gründen ersetzen mussten: Im Vergleich waren diese zu wenig wirtschaftlich und zudem sind die Ansprüche an die Systemgrösse der Palet-ten gewachsen.Und warum gerade für den Ro-bot Compact 80 mit der Maga-zinerweiterung?Wir sind auf das Handling von mindestens 120 Elektrodenhal-tern und 6-8 UPC-Paletten an-gewiesen. Hinzu kommt, dass wir ziemlich enge Platzverhält-

nisse in der Erodier-Abteilung haben. Da bietet sich die Lö-sung mit dem Robot Compact 80 bestens an.Welche Werkstücke bearbei-ten Sie auf dieser Erodierzelle?Hierbei handelt es sich um komplexere Formeinsätze mit einer ungefähren Grösse von 200 x 100 Millimetern. Diese werden mit mehreren Elektro-den bearbeitet.Wie reagierten die Bediener auf die Automationslösung von EROWA?Wir kennen das EROWA FMC-Konzept bereits von früher und das Prinzip der Automation ist seit 15 Jahren Programm bei uns.Was sind aus Ihrer Sicht die großen Vorteile des Robot Compact 80?Die Übersichtlichkeit und Zu-gänglichkeit des Geräts sind sehr gut. Die Beladestation ist sehr nützlich und wertvoll für Nachspannungs-Arbeiten, das hatten wir bei der alten Zelle leider nicht. Die Magazinka-pazität erlaubt uns, dass wir von Freitagabend bis Montag-morgen mannlos produzieren können.Falls es doch einmal zu einem Fehler während des Bearbei-tungszyklus kommt, was pas-siert dann?Wenn die Maschine ungewollt zum Stehen kommt, dann kriegen wir über das Alar-ming des Prozessleitsystems JMSPRO eine Meldung. Eine große Anzahl von Fehlern können wir dann sogar mittels Fernwartung von zu Hause aus beheben.

Die Firma Husky wird in Zu-kunft weiterhin auf der Schie-ne der Automation setzen und plant ihre Produktion stetig zu erweitern. Gerade in Zeiten der Industrie 4.0 gilt es Teile mit „high diversity - low volume“ effizient in kürzester Zeit fertigen zu können. Da-bei steht der Kunde stets im Fokus: Als höchstes Gebot gilt es die geforderten qua-litativen und terminlichen Ansprüche vollumfänglich zu erreichen.

Viel Leistung auf wenig Platz. Das ist das Credo des EROWA Robot Compact 80. Innerhalb eines Jahres nach Marktfreigabe verlässt bereits das hundertste Gerät unsere Montagehallen. Die Firma HUSKY KTW erklärt, warum die Wahl genau auf das Erfolgsmodell fiel.

EROWA System Technologien GmbHFrank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

Von links nach rechts: Günther Drucker (Anwendungstechniker Zerspanung, Fa. Husky) – Frank Pröpster (Geschäftsführer EROWA D), Gerhard Schnell (Leiter CAM + Zerspanung, Fa. Husky), Martin Reisinger (Anwendungs- techniker EDM, Fa. Husky), Thomas Seitinger (zuständiger Außendienst-mitarbeiter, Fa. EROWA D)

Kontakt Husky KTW GesmbHBrunnerstrasse 38A-3830 Waidhofen an der ThayaAustriaTel +43 2842 52861-0Fax +43 2842 52861-130www.husky.co

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Mannlos, unterbrechungsfrei und hochgenau erodieren: Die Hochgeschwindigkeits-Linear-Senkerodiermaschi-nen aus der AG-Baureihe der Sodick Deutschland GmbH sind als automatisierte Lösung mit Erowa-Roboter erhältlich. Eine Maschine des Typs AG60L wird in Stuttgart am AMB-Stand von Sodick mit dem Erowa Roboter ERC 80 zu sehen sein. Alles aus eigener Entwick-lung – Sodick-Maschinen der AG-Baureihe sind mit Linear- motoren sowie der dazu pas-senden Steuerungs- und Mo-tion-Control-Technologie aus-gestattet. Damit ermöglichen sie eine hochdynamische Be-arbeitung und im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Maschinen deutlich reduzierte Bearbeitungszeiten. Die ver-schleißfreien Antriebe halten darüber hinaus die Bearbei-tungsgenauigkeit dauerhaft auf höchstem Niveau. Das Un-ternehmen gibt bei allen line-

aren Funkenerodiermaschinen 10 Jahre Garantie auf die Posi-tionsgenauigkeit. Ein Garantie-versprechen, das speziell bei den typischen Einsatzgebieten des funkenerosiven Senkens, Senkerodierens bzw. des Elec-trical Discharge Machining (EDM) von Vorteil ist, weil es hier meist um tiefe und schma- le Senken sowie komplexe Oberflächen und komplizierte geometrische Formen geht.

Die mit dem Erowa ERC 80 automatisierte Lösung ver-fügt über sechs Positionen für Werkstücke und ein Elek-trodenmagazin mit 77 Plät-zen. Sobald Werkstücke oder -zeuge be- oder entladen werden können, erhält die Ro-botersteuerung einen Impuls von der Maschinensteuerung, sodass die AG60L die Werk-stücke unterbrechungsfrei und mannlos bearbeiten kann. Die automatisierte Maschine lässt sich – auch nachträglich – in ein übergeordnetes Jobma-nagementsystem einbinden.

Die Sodick Deutschland GmbH steht auf der AMB vom 13. bis 17. September 2016 in Halle 7, Stand D54 für Gespräche zur Verfügung. Dort sind neben der oben beschriebenen auto-matisierten AG60L auch eine Drahterodiermaschine des Typs ALC600G sowie als Neu-heit der OPM250L 3D-Metall-drucker am Stand aufgebaut.

Erowa Partner

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Das 1929 gegründete japa-nische Familienunternehmen YASDA PRECISION TOOLS K.K. ist weltweit ein Begriff für Werkzeugmaschinen höchster Präzision. Bei YASDA konzentriert man sich auf die Fertigung von Werkzeug-maschinen in allerhöchster Präzision für verschiedenste Bereiche der Metallverarbei-tung. Die Automobilindustrie, die Luftfahrtindustrie, die Werkzeugmaschinenindustrie sowie Hersteller von Spritz-guss- und Druckmaschinen ge-hören zu den Kunden für diese Hochpräzisionsmaschinen.

Der wichtigste Industriebe-reich für YASDA ist jedoch der Werkzeug- und For-menbau. Speziell für diesen Kundenkreis hat YASDA das vertikale 5-achsige Lehrenbe-arbeitungszentrum YBM Vi40 entwickelt. Aufgrund der be-sonders steifen und thermisch stabilen Konstruktion, der handgeschabten Führungen und einer einzigartigen Spin-

deltechnologie, ist diese Ma-schine in besonderer Weise geeignet gehärteten Stahl, ebenso wie Hartmetall in al-lerhöchster Genauigkeit zu bearbeiten.

Die Automatisierung ist im Werkzeug- und Formenbau heute nicht mehr wegzuden-ken. Hier setzt YASDA auf die Zusammenarbeit mit EROWA. Während der AMB 2016 wird am Stand der Fa. TECNO.team (Halle 8 C79) die Kombination YASDA YBM Vi40 und EROWA ERC80 zu sehen sein. Der Pa-lettenwechsler ERC80 ist fle-xibel sowohl mit dem UPC als auch mit ITS 148 Spannsystem ausgerüstet. Er bietet auf ei-ner vergleichsweise kleinen Grundfläche (2m²) eine große Zahl von Konfigurationsmög-lichkeiten. Der ERC80 ist na-türlich auch an anderen YASDA Präzisionsmaschinen wie YBM 950 oder YMC430 einsetzbar. Europaweit sind bereits meh-rere Systeme mit YASDA Ma-schinen im Einsatz.

YASDA PRECISION TOOLS K.KYASDA-Vertretung in Deutsch-land, Österreich, Ungarn:

www.tecnoteam.de

www.tecnoteam.at

www.sodick.de

Sodick zeigt lineare Hochgeschwindigkeits-Senkerodier- maschine mit Roboter-Automatisierung auf der AMB

Page 15: Ausgabe AMB 2016 - certa-systems.com€¦ · Zum Thema | 2 Wo steht EROWA heute? EROWA ist Marktführer im Bereich der Automation und Spanntechnik. Was die In-novationskraft betrifft,

Männel WerkzeugbauPräzisionsteile

Flexible Automation für Einzelteile und kleine Losgrößen

Erzählt Geschäftsführer Jens Männel von seiner Arbeit, schwingt merklich Stolz in seiner Stimme mit. Ein kom-plexes Präzisionsteil von der Auftragserteilung bis zur Fer-tigstellung zu betreuen, bevor man das fertige Teil in Hän-den hält, „das ist ein Gefühl, als könne man über Wasser laufen.“ Die gesamte Pro-zesskette beherrschen – das erwartet er auch von seinen Mitarbeitern. Sie arbeiten technologieübergreifend, um z. B. Schwachstellen bei der Arbeitsübergabe zu vermei-den oder um bei Störungen während des Bereitschafts-

dienstes in den mannlosen Schichten schnell eingreifen zu können. Vorausschauendes Denken und technologien-übergreifendes Know-how – zwei wichtige Faktoren in Männels Nische, denn: Seine Kunden beauftragen indivi-duell konfigurierte Einzelan-fertigungen und Produkte in Kleinserien, und das innerhalb kürzester Lieferzeit. Produkti-onsfehler und Ausschussteile wirken sich hier weitaus dras-tischer aus als bei der Produk-tion von Großserienteilen.

Synchronisierte Prozesse für höhere Produktivität

Bei Automatisierungslö-sungen müssen moderne Bearbeitungszentren, Hand-lingssysteme sowie die ent-sprechende Software intelli-

gent verknüpft werden. Hinzu kommt: Die Anwender müs-sen die Technik beherrschen und entsprechend aus- und weitergebildet werden. Vor der Inbetriebnahme des Vor-gängermodells des ERC 80 im Jahr 2013 hatte Männel Zwei-fel. Würde der Roboter zuver-lässig laufen, die Technik im Verbund mit der Fräsmaschine DMU 60 eVo der Firma DMG Mori funktionieren? Dank der unkomplizierten Kommunika-tionswege zwischen den Fir-men EROWA, DMG Mori sowie Jens Männel als Schnittstelle lief die Umstellung reibungs-loser als gedacht ab.

Versionen des EROWA Robot Compact im Praxiseinsatz

Zwei Jahre nach dem Kauf des ERC investierte Jens Männel in das Nachfolgemodell ERC 80, um eine zweite Fräsmaschi-ne des Modells DMU 60 eVo anzubinden. Einen doppelten Maschinenpark vorzuhalten ist Teil der Firmenphiloso-phie. Er sorgt für zusätzliche Sicherheit bei Störungen und entlastet bei Auslastungsspit-zen. „Der Inbetriebnahme des weiterentwickelten ERC habe ich dann ganz entspannt ent-gegengesehen. Ich wusste, was auf uns zukommt“, erin-nert sich Männel, bevor er die beiden Modelle miteinander vergleicht. „Der größte Vor-teil des neuen ERC ist die Er-höhung des Transfergewichts von bisher maximal 30 auf 80

Kilogramm.“ Die Wahl fiel auf einen Roboter von EROWA, da die Werkstückgewichte und -größen optimal zu Männels Teilespektrum passen. Sowohl die kompakte Bauweise (2x1 Meter), die Magazinkapazität als auch der Preis überzeugten.

ERC 80 kompatibel mit Fremdspannsystemen

Männel war es wichtig, das Nullpunktspannsystem STARCK verwenden zu können, das seit Jahren erfolgreich im Einsatz ist. Testläufe verliefen positiv. Technische Anforde-rungen wie Spanndruck und benötigtes Luftvolumen für die Spannabfrage wurden zu-friedenstellend erfüllt. Die Pa-letten stellt Männel selbst her.

Effizientere Abläufe, neue Perspektiven

Trotz Anbindung der Auto-matisierung können Männels Fachkräfte die Fräsmaschinen weiterhin auch manuell bedie-nen. Eine Möglichkeit, die sie bei Einzelteilen oder hochkom-plexen Aufträgen in Anspruch nehmen, bei denen z. B. ein größerer Rüstaufwand not-wendig ist. „Bei Neuteilen darf man nicht davon ausgehen, dass nach CAD/CAD-Program-mierung und angestoßener Automation alles sofort ein-wandfrei läuft. Es braucht eine gewisse Beobachtungszeit der automatisierten Produktion. Dazu müssen die Fachkräfte an den Maschinen stehen“, weiß

Die Automatisierungs- lösung war unsere Antwort auf den Kosten-druck, die höheren Qualitätsanforderungen der Kunden sowie den Fachkräftemangel.Jens Männel

Männel Werkzeugbau GmbH

16 Mitarbeiter betreuen Kunden aus der Automobilindustrie und dem Maschinenbau. In Einzel-teil- und Kleinserienfertigung werden komplexe Präzisionsteile hergestellt, wie Komponenten für Werkstückspanntechnik und die Zerspanung sowie Baugrup-pen für den Maschinenbau und Musterteile für die Dieselein-spritzung. Getreu dem Motto „Alles aus einer Hand“ erledigt das 1989 gegründete Familien-unternehmen bis auf die Wärme- und Oberflächenbehandlung alle Bearbeitungsschritte selbst. Ein weiteres Standbein sind Eigen-produktionen wie winkelverstell-bare Fasenfräser verschiedener Abmessungen sowie ein Präzisi-onsschraubstock und ein Zent-rischspanner.

KontaktMännel Werkzeugbau GmbHJens Männel08209 AuerbachTel.: 03744 188890www.werkzeugbau-maennel.de

EROWA System Technologien GmbHFrank Pröpster90556 CadolzburgTel. +49 9103/79000www.erowa.de

Männel Werkzeugbau GmbH zeigt, welche Potenziale sich mit Automatisierungslösungen erschließen lassen. Sowohl der EROWA Robot Compact ERC als auch die Weiterentwicklung der ERC Baureihe, der ERC 80, sind bei Männel in Betrieb. Drei Jahre in Folge verzeichnete das Familienunternehmen eine Umsatzsteigerung von jeweils 20 Prozent.

15|Anwenderbericht

Jens Männel. Die Automati-sierungslösung verschafft den Spezialisten somit Freiräume für knifflige Aufgaben. Abends wird dann für Teile umgerü-stet, die in den beiden mann-losen Schichten problemlos vollautomatisiert gefertigt werden können.

„Aktuell stecken wir noch mit-ten im Lernprozess“, erzählt Männel, „doch die Automatisie-rung eröffnet uns schon jetzt neue Perspektiven.“ Durch sie ist Männel Werkzeubau in der Lage, seine Eigenproduktstre-cke auszubauen und Teile zu fertigen, die vorher nicht wirt-schaftlich hergestellt werden konnten.

2013EROWA Robot Compact ERC an Fräsmaschine DMU 60 eVoTransfergewicht: 30 kgMagazin mit 60 PositionenTooling: STARCK, Nullpunktspannsystem

2015EROWA Robot Compact ERC 80 an Fräsmaschine DMU 60 eVoTransfergewicht: 80 kgMagazin mit 60 PositionenTooling: STARCK, Nullpunktspannsystem

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Philipp Markner zuständiger Außendienstmitarbeiter

Page 16: Ausgabe AMB 2016 - certa-systems.com€¦ · Zum Thema | 2 Wo steht EROWA heute? EROWA ist Marktführer im Bereich der Automation und Spanntechnik. Was die In-novationskraft betrifft,

Robot ERD 150L

Einzel- oder Mehrmaschinenbedienung mit geringem Platzbedarf. Transfergewicht bis 150 kg. Flexible Konfiguration durch linearen Aufbau.

Robot Dynamic (ERD + ERD linear)

Einzel- oder Mehrmaschinen- bedienung wahlweise als Standalone oder mit Linearachse. Transfergewicht bis 250 kg. Flexible Konfiguration der Achsen und Peripherie- komponenten.

Robot Dynamic 500

Einzel- oder Mehrmaschinenbedienung wahlweise als Standalone oder mit Linearachse. Transfergewicht bis 500 kg. Flexible Konfiguration der Achsen und Peripherie- komponenten.

Robot SIX

für maximale Vielseitigkeit und Flexibilität. Der Roboter für Ihre Bedürfnisse. Transfergewicht 130 kg. Standalone oder Linear Lösungen Kombiniertes Rohteile- und Palettenhandling

Robot Compact 80 (ERC 80)

Minimaler Platzbedarf für maximale Magazinkapa-zität. Transfergewicht 80 kg. Beladestation, geniale Magazinbeladung, Zweimaschinenbedienung.

Robot Multi (ERM)

Höchste Flexibilität durch Greiferwechsel und Rotationsmagazin. Transfergewicht bis 80 kg. Zweimaschinenbedienung.

Robot Easy (ERE)

Preiswertes Handling für kleine, große und schwere Werkstücke.

Leonardo

Preiswertes Handling für kleine, große und schwere Werkstücke.

ImpressumHerausgeber: EROWA System Technologien GmbH, Roßendorfer Str. 1, D-90556 Cadolzburg/Nürnberg, Telefon (09103) 79 00-0, Telefax (09103) 79 00-10, E-Mail: [email protected], www.erowa.deVerantwortlich: Frank PröpsterPartnerbeiträge: Certa Systems GmbH, KERN Microtechnik GmbH, exeron GmbH, Fehlmann AG, YASDA PRECISION TOOLS K.K, Sodick Deutschland GmbHBilder: EROWA System Technologien GmbH, KERN Microtechnik GmbH, exeron GmbH, Fehlmann AG, YASDA PRECISION TOOLS K.K, Sodick Deutschland GmbHLayout und Produktion: RPF-Agentur für Kommunikation GmbH, Nürnberg, www.rpf.deDruck: Senser Druck GmbH, Bergstraße 3, 86199 Augsburg www.senser-druck.de

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Die EROWA Automationsflotte

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