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C25854 Ferkel Ceravital – Das Fermentprodukt für bessere Futterverwertung . . 6 Mastschweine Schauma Relax 2.0 – Mehr Entspannung im Stall . . . 8 Sauen Bonvital – Die Zukunft der Fütterung ist probiotisch . . . . . . 4 Ausgabe SCHWEINE 2 / 2014 53. Jahrgang SCHWEINE 2 / 2014 NEU Das internationale Fachmagazin der SCHAUMANN-Gruppe

Ausgabe SCHWEINE 2 / 2014 - schaumann.at · be˚ nden sich diese im ausgeglichenen Zustand der Eubiose. Darm˚ ora optimieren und Gesundheit fördern Das Schaumann-Fütterungskonzept

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Ferkel Ceravital – Das Fermentprodukt für bessere Futterverwertung . . 6

MastschweineSchauma Relax 2.0 – Mehr Entspannung im Stall . . . 8

SauenBonvital – Die Zukunft der Fütterung ist probiotisch . . . . . . 4

Ausgabe SCHWEINE 2 / 2014

53. Jahrgang

SCHWEINE 2 / 2014

NEU

Das internationale Fachmagazin der SCHAUMANN-Gruppe

SCHWEINE 2/2014 3SCHWEINE 2/20142

Panorama I SCHAUMANN

PANORAMA

2 Leistung, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit Schweineproduktion nach dem Schaumann-Konzept

SCHWEINE

4 Bonvital Die Zukunft der Schweinefütterung ist probiotisch

6 Ceravital Das Fermentprodukt für bessere Futterverwertung

8 Schauma Relax 2.0 Mehr Entspannung im Stall

9 Monoglyceride Säure ist nicht gleich Säure

10 Check the Feed Strategien bewerten Ration optimieren

6 Pro� Dry Gesundes Klima im Stall

12 SchaumaLac Feed Protect Futter richtig fermentieren

13 Betrieb Dennerlein Konsequent zum Erfolg

14 Betrieb Friedl Spitzenleistungen in der Ferkelaufzucht

15 Betrieb Herzog Erfolgskonzept für die Ferkelaufzucht

16 SchaumaCid Erfolgreich gegen Salmonellen

INHALT

IMPRESSUM: Erfolg im Stall das internationale Fachmagazin der SCHAUMANN-Gruppe

Herausgeber und Verlag: Verlagsgesellschaft für tierzüchterische Nachrichten mbH An der Mühlenau 4 · 25421 Pinneberg Tel. +49 4101 218 - 5600 · Fax +49 4101 218 - 5699e-mail: [email protected]

Konzept: EWM, Euro Werbe- und Marketing GmbH, Pinneberg

Gestaltung: Volker Hämmerling, Hamburg

Druck: Beisner Druck

Fotos: agrarfoto.com, istockphoto.com, fotolia.de, Volker Hämmerling, Archiv

Leistung, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit

Schweineproduktion nach dem Schaumann-Konzept Schaumann entwickelt konsequent und zielorientiert Konzepte für die Schweine-fütterung. Mit Forschung, Entwicklung und Innovationen reagiert Schaumann nicht nur auf veränderte Märkte, sondern setzt auch Trends in der Schweineproduktion. Ziel ist ein Höchstmaß an Kundenzufriedenheit auch durch Beratung vor Ort.

Dr. Wilhelm Weistho�

� Mehr als 30 aufgezogene Ferkel pro Sau sind heute keine Be-sonderheit. Auch Mastleistungen von mehr als 900 g werden prob-lemlos in vielen Betrieben erreicht. Parallel zu diesen Leistungsent-wicklungen ist die Anzahl der Schweinehalter zurückgegangen, die Betriebe sind größer geworden.Gleichzeitig ist die Schweineproduktion mit Themen wie Tier-haltung und Fütterung, Produktion und Umwelt vermehrt in das Blickfeld der Ö� entlichkeit gelangt. Mit zusätzlichen Maßnahmen werden neue, tiergerechtere Kriterien für die Schweineproduktion de� niert. Zudem rücken Fragen zur nachhaltigen Verwendung von Rohsto� en (etwa von Phosphaten) in den Fokus. Ebenso sind gen-technisch veränderte Futtermittel (beispielsweise Sojaschrot) oder

die Eiweißergänzung mit heimischen Leguminosen in der Diskussi-on. Denn auch die bedarfs- und leistungsoptimierte Fütterung be-deutet „Tierwohl“. Im Mittelpunkt zukünftiger Konzepte steht bei Schaumann vor allem die Verbesserung der Darmgesundheit über die Fütterung.

Gesunder Darm – gesundes SchweinKein Organ erfüllt derart viele Funktionen wie der Darm. Die Futter-mittel müssen in den einzelnen Darmabschnitten verdaut und die Nährsto� e über die Darmschleimhaut in den Sto� wechsel aufge-nommen werden. Außerdem bestimmt der Darm maßgeblich über das Immungeschehen auch der anderen Organe.

Eine entscheidende Rolle für die optimale Funktion des Darms spielt dessen mikrobielle Besiedlung. Diese Darm� ora besteht aus Bakteri-en, Protozoen und Pilzen mit insgesamt über 400 Arten und 100 Bil-lionen einzelnen Mikroorganismen in unterschiedlicher Anzahl und Verteilung in den einzelnen Darmabschnitten. Beim gesunden Tier be� nden sich diese im ausgeglichenen Zustand der Eubiose.

Darm� ora optimieren und Gesundheit fördern Das Schaumann-Fütterungskonzept bietet zahlreiche Möglich-keiten zur Verbesserung und wirkungsvollen Stabilisierung der Darmgesundheit. Spezielle Wirksto� gruppen wie Probiotika und besondere Futtersäuren sind seit mehr als einem Jahrzehnt in der Anwendung.Die langjährigen Erfahrungen legten den Grundstein für die Ent-wicklung Schaumann eigener Probiotika und anderer verdauungs-unterstützender Wirksto� kombinationen, die in den Schaumann-Produkten zum Einsatz kommen.Das Probiotikum Bonvital stabilisiert die Darm� ora. Durch ständige Zufuhr von Milchsäurebakterien über das Futter wird das Gleichge-wicht in der Darm� ora unterstützt. Schadkeime werden unterdrückt, positive Keime gefördert und die Besiedlung der Darmschleimhaut mit pathogenen Keimen wird verhindert. Das Fermentprodukt Ceravital sorgt für einen verbesserten Aufschluss schlechter verdaulicher Stärkefraktionen und fördert gleichzeitig die Protein- und Fettverdauung. Bonvital und Ceravital verbessern die Verdaulichkeit von Nährsto� en und unterstützen die Darmfunktion.

Schadkeime im Gri� Das SchaumaCid-Programm bietet Futtersäuren mit besonderen Merkmalen. Verschiedene neuartige Säurekombinationen stabili-sieren in Kombination mit Bonvital wirkungsvoll die Darm� ora. Wei-tere Einsatzbereiche sind die Unterdrückung von Salmonellen und die Optimierung der Tränkewasser-Hygiene. Im Flüssigfutter gilt es, Schadkeime wie Hefen zu unterdrücken. Durch Einsatz der Futter-säuren im Tränkewasser oder Flüssigfutter wird der Grundstein für mehr Gesundheit und Leistung in der Schweineproduktion gelegt.

Futterstabilisierung Die Getreidekonservierung mit dem bewährten Schaumasil gehört heute zur Basis einer erfolgreichen Schweinefütterung. Nur mit ge-sundem Getreide lassen sich hohe Leistungen erfüttern.Die Fermentation von Flüssigfutterkomponenten mit SchaumaLac Feed Protect ist ein neues wirkungsvolles Verfahren. Speziell selek-tierte Milchsäurebakterien verbessern durch die produzierte Milch-säure die Futterhygiene, den Futterwert und die Stabilität des Fut-ters. Die Darmgesundheit wird unterstützt.

Nährsto� optimierung und NachhaltigkeitDer Einsatz von Phytase ermöglicht eine phosphorangepasste Füt-terung und hohe Leistungen bei minimierten P-Ausscheidungen in allen Bereichen der Schweinehaltung. Ein intensiver, abgestimmter Einsatz von bis zu 4 freien Aminosäuren gewährleistet zusätzlich die optimale Proteinversorgung der Schweine in allen Leistungs-bereichen bei deutlich abgesenktem Proteinniveau und geringe-rem Eiweißfuttermitteleinsatz. Der Sto� wechsel wird entlastet, die Nährsto� ausscheidungen und der Gülle� ächenanspruch werden reduziert. Die neuen organisch gebundenen Aminotrace-Spurenelemente sorgen für eine ausgeglichene und hochwertige Versorgung mit Spurenelementen und optimieren Sto� wechsel, Immunsystem, Fruchtbarkeit und Klauen. Gleichzeitig können die Spurenelement-Ausscheidungen reduziert werden.

Forschung, Entwicklung und kompetente Beratung Das Schaumann-Konzept ist geprägt von Forschung, Entwicklung und den Erfahrungen der Betriebe. Daraus entstehen praxisorien-tierte Lösungen für eine rentable, wettbewerbsfähige Schweine-produktion, die auch den neuen Herausforderungen des Marktes gewachsen ist. Werden die einzelnen Bausteine des Fütterungskonzeptes richtig positioniert, arbeitet der Betrieb erfolgreich. Die Schaumann-Fach-berater bieten kompetente Beratung in allen Fragen der Fütterung und erstellen individuelle Konzepte für jeden Betrieb und jede Fütterungssituation. Die Forderung nach mehr E� zienz lässt sich jedoch nicht allein mit mehr Ferkeln und höheren Aufzucht- und Mastleistungen erfüllen. Betriebliche Voraussetzungen, das Wohl der Tiere, Umweltaspekte und gesetzliche Vorgaben müssen immer in Einklang gebracht werden. „Eigene Entwicklung – eigene Produktion – individuelle Beratung“ – so lautet die Schaumann-Antwort auf die zukünftigen Entwicklun-gen in der Schweineproduktion. �

ChefredakteurTel. +49 4101 218 - 2000Fax +49 4101 218 - 2299E-Mail: [email protected]

KONTAKTDr. Wilhelm Weistho�

Panorama I SCHAUMANN

SCHWEINE 2/2014 5SCHWEINE 2/20144

Schweine I Fütterung Schweine I Fütterung

Die Zukunft der Schweinefütterung ist probiotisch

Bonvital

Dr. Martin Rimbach

� Antibiotische Leistungsförderer dürfen seit 2006 nicht mehr ver-wendet werden. Hinzu kommt eine zunehmende Sensibilisierung der Verbraucher. Gesund produziertes Fleisch ist gefragt wie nie zu-vor. Für Schaumann liegt deshalb eine „natürliche Lösung“ auf der Hand. Neue Perspektiven für die Leistungsabsicherung in der Nutz-tierhaltung erö� nen spezialisierte probiotische Futtersto� e. Probiotische Bakterienkulturen sollen die Darm� ora des Wirts posi-tiv regulieren. Im Rahmen der Forschungsarbeit zu den Probiotika stellte sich schnell heraus, dass die günstigen E� ekte mit der Wahl und Selektion des richtigen Bakterienstammes zusammenhängen. Die sehr gute Wirkung von Bonvital basiert auf der strengen Selek-tion des Milchsäurebakteriums Enterococcus faecium, das im Darm des Schweins eine regulierende und stabilisierende Funktion ausübt. Für den Einsatz in Futtermitteln erwies es sich außerdem als unum-gänglich, ein spezielles Herstellungs- und Konservierungsverfahren zu entwickeln. Mit Bonvital hat Schaumann ein Probiotikum auf den Markt gebracht, das exakt auf die Anforderungen der Schweineer-nährung abgestimmt ist.

Innovativer Wirksto� Die Milchsäurebakterien von Bonvital nehmen im Darm des Schweins direkten Ein� uss auf die Darm� ora und verändern diese aktiv auf na-türliche Weise zum Vorteil des Wirtstieres. Um eine dauerhafte Be-siedelung des Darms sicherzustellen, muss die Versorgung mit den probiotischen Wirksto� en unbedingt regelmäßig erfolgen.

Für die Gesundheit der Tiere bietet Bonvital diese Vorteile:� Positive Veränderung des Darmmilieus durch die Bildung kurz- kettiger Fettsäuren und Senkung des pH-Wertes im Darm.� Stimulierung und Stabilisierung des lokalen Immunsystems im Darm.� Verbesserung der Absorptionskapazität des Darms.� Positive Beein� ussung der Darmschleimhaut.� Verdrängung pathogener Keime, Verhinderung des Anheftens an die Darmschleimhaut.

Qualität mit Brief und SiegelBonvital verfügt über eine EU-weite Zulassung, die mikrobiolo-gisch genau de� nierte Bakterienstämme mit hoher Stabilität und Wirkungssicherheit garantiert. Grundlage für die Zulassung von Bonvital sind unter anderem die Ergebnisse aus Exakt-Versuchen von unabhängigen Instituten zur Wirksamkeit. Dabei werden auch physikalisch-chemische Eigenschaften wie die Stabilität beim Mi-schen und der Lagerung untersucht. Ebenso wird die absolute Un-bedenklichkeit der probiotischen Mikroorganismen für Mensch, Tier und Umwelt überprüft.

Nachgewiesene LeistungenInsbesondere auch in schwierigen Situationen der Produktion hat sich Bonvital als Futterzusatz bewährt. Aktuelle Versuchsergebnis-se unterstreichen, dass der Einsatz von Bonvital in allen Phasen der

Kleiner Zusatz, große Wirkung: Bonvital ist die echte probiotische Alternative zur Leistungsabsicherung in der Schweineproduktion – von der Sau über die Ferkel bis zum Mastschwein. Bonvital wird seit mehr als 10 Jahren exklusiv als Zusatzsto� in Mineral- und Wirksto� konzentraten von Schaumann eingesetzt. Bonvital von Schaumann ist die probiotische Alternative zur Leistungsabsiche-

rung in der Schweineproduktion. Bonvital besteht aus lebenden Milchsäurebak-terien, die im Darm von Schweinen einen biologischen Schutzschild aufbauen. Aktuelle Versuchsergebnisse unterstreichen, dass der Einsatz von Bonvital in allen Phasen der Sauenfütterung zu überzeugenden Ergebnissen führt. Das be-deutet: bessere Verdauung, e� ektivere Futterverwertung und höhere Futterauf-nahme, mehr Gesundheit und Leistung, vitalere Tiere und größerer wirtschaftli-cher Erfolg. Bonvital verfügt über eine EU-weite Zulassung, die mikrobiologisch genau de� nierte Bakterienstämme mit hoher Stabilität und Wirkungssicherheit garantiert.

kurz gefasstSauenfütterung zu überzeugenden Ergebnissen führt. Die wichtigs-ten E� ekte sind eine verbesserte Kondition der Sauen, ein positives Darmmilieu und damit einhergehend eine insgesamt gesteigerte Vi-talität der Tiere. Dies spiegelt sich in einem erhöhten Wurfzuwachs, einer günstigeren Milchzusammensetzung und geringeren Lebend-masseverlusten der Sauen wider (s. Darst. 1).Die aktuellen Versuche über mehrere Reproduktionszyklen bestäti-gen die positiven Ergebnisse und Erfahrungen mit Bonvital in der Sauenfütterung. Die Zulage von Bonvital hat die Milchzusammen-setzung der Sauen nachweislich positiv verändert. So hat sich vor allem der Milchfettgehalt signi� kant erhöht, was in einer Steigerung des Energiegehalts um bis zu 0,7 MJ ME pro kg Milch sichtbar wird. Dies wirkte sich auch vorteilhaft auf die Leistung der Saugferkel aus. Die Lebendmassezunahmen der Ferkel waren über zwei untersuch-te Laktationen um gut 6 % und damit signi� kant gegenüber der Kontrolle erhöht, wie Darstellung 2 zeigt. Entsprechend war der Lebendmassezuwachs pro Wurf beim Absetzen um 3 kg höher als in der Kontrolle.

Vitale und immunstabile Sauen Die Besiedlung mit Bonvital sorgt aufgrund einer hohen Nährsto� -verwertung sowie einer günstigen Beein� ussung des Verdauungs-trakts für eine gesteigerte Nährsto� -E� zienz. In den Versuchen war die Kondition der Sauen erhöht und gekennzeichnet durch gerin-gere Lebendmasseverluste während der Laktation (s. Darst. 3). Die Sauen bauten durch eine Bonvital-Zulage bei bereits gesteigerter Leistung zusätzlich rund 5 kg weniger Lebendmasse ab als die Tiere der Kontrollgruppe. Im Ergebnis sind die Sauen vitaler und wider-standsfähiger und somit optimal auf die nachfolgende Belegung und Trächtigkeit vorbereitet. Das Service-Intervall nach dem Abset-zen wird verkürzt.Die Darm� ora der Sauen hat sich ebenfalls verbessert. Unerwünsch-te Keime wie E. coli und Clostridien wurden signi� kant gehemmt, jedoch die Besiedlung mit erwünschten Laktobazillen in der Darm-� ora gefördert (s. Darst. 4). Die Konzentration von E. coli, die als Hauptverursacher des MMA-Komplex (Mastitis-Metritis-Agalaktie) bei Sauen gelten, war durch eine Zulage von Bonvital um ein Zehn-faches reduziert. Somit wird die Stabilität der Darm� ora durch die Förderung nützlicher Bakterien begünstigt. Die Entwicklung von Schadkeimen wird unterdrückt. Die erhöhte Vitalität und die stabile Darm� ora zeigten zudem signi� kante E� ekte auf den somatischen Zellzahlgehalt der Sauenmilch. Die hier skizzierten aktuellen Ergebnisse zeigen, dass Bonvital die Darmgesundheit der Sauen fördert und ihre Leistungen im gesam-ten Reproduktionszyklus auf höchstem Niveau absichert. Die sehr gute Kondition, die erhöhte Vitalität und die verbesserte Milchzu-sammensetzung bieten eine optimale Basis für nachhaltig positive Ergebnisse in der Sauenhaltung und in der späteren Ferkelaufzucht. Aufgrund dieser Eigenschaften ist Bonvital ein fester Bestandteil der Schaumann-Produkte in allen Phasen der Sauenfütterung. �

Was bewirkt BONVITAL in der Sauenfütterung?

Wurfzuwachs� 5 % höhere Lebendmasse-Zunahme der Saugferkel

Milchzusammensetzung� Signi� kant erhöhter Milchfettgehalt

� 0,7 MJ ME mehr Energie pro kg Milch

� Signi� kant gesteigerter Proteingehalt der Milch

Verbesserte Kondition der Sauen� Um 5 kg geringere Lebendmasseverluste während der Laktation

Positive Darm� ora� Fördert die erwünschten Laktobazillen

� Unterdrückt die unerwünschten Clostridien

� Senkt den Gehalt von E. coli um ein Zehnfaches

Leistungsstark mit BONVITAL1

Kontrolle BONVITAL

BONVITAL verringert den Gewichtsverlust der Sauen in der Laktation (1. und 2. Laktation)

3

LM-Verluste pro Sau, kg

-2

-4

-6

-8

-10

-12

-14

-16

-18 1. Wurf 2. Wurf

p < 0,05

Rimbach und Männer, 2010

p < 0,05

BONVITAL unterstützt die Darm� ora von laktierenden Sauen (FU Berlin, 2013)

4

log CFU/g Kot11,5

10,5

9,5

8,5

7,5

6,5

5,5

Laktobazillen E. coli Clostridien

Kontrolle BONVITAL

p < 0,05

Forschung und Entwicklung Spezialgebiet SchweinTel. + 49 4101 218 - 3000 E-Mail: [email protected]

KONTAKTDr. Martin Rimbach

4,5

4,3

4,1

3,9

3,7

3,5

3,3

4,33

4,1*

3,71*

Kontrolle BONVITAL

BONVITAL steigert die Lebendmasse-Entwicklung der Saugferkel (FU Berlin, 2012)

2

LM-Zuwachs pro Ferkel, kg3. Wurf 4. Wurf

* p < 0,05

3,93

49,846,743,4 46,4

Lebendmassezuwachs pro Wurf, kg

SCHWEINE 2/2014 7SCHWEINE 2/20146

Eine verbesserte Futterverwertung und der gezielte Einsatz von NSP-reichen Getreidearten wie Hafer, Roggen, Gerste und Mais tragen erheblich zur Reduzierung der Futterkosten bei. Aber auch das Wohlbe� nden und die Gesundheit der Tiere sind wichtige Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg. Es gilt, alle Managementmaßnahmen aufeinander abzustimmen.

Ceravital

Das Fermentprodukt für bessere Futterverwertung

M. Sc. agr. Henrike Kaack

� Unsere heimischen Getreidearten enthalten größere Mengen an Nicht-Stärke-Polysacchariden (NSP-Fraktionen). Diese Kohlenhydra-te können Monogaster nur eingeschränkt verdauen. Durch Ceravital werden die in den Futtermischungen enthaltenen NSP-Fraktionen besser aufgeschlossen. Die Nährsto� verdaulichkeit steigt.Ceravital ist ein Fermentprodukt aus der Feststo� fermentation. Seine besondere Wirkung liegt in einer Stabilisierung des Magen-

Produktmanagement Spezialgebiet SchweinTel. + 49 41 01 - 2 18 20 00Fax + 49 41 01 - 2 18 22 99 E-Mail: [email protected]

KONTAKTM. Sc. agr. Henrike Kaack

Darm-Systems. Prebiotische Eigenschaften fördern die Entwicklung der Magen-Darm� ora. Schadkeime werden zurückgedrängt. Der diätetische E� ekt beruht auf der gesteigerten Verwertbarkeit von Nähr- und Wirksto� en wie zum Beispiel Protein, Stärke und Fett. Die erhöhte Verdaulichkeit des aufgenommenen Futters unterstützt die Verdauung der NSP-Fraktion und verbessert die Kotkonsistenz. Die gespaltenen NSP-Fraktionen werden besser in kurzkettige Fett-säuren abgebaut und stehen dem Tier als zusätzliche Energiequelle zur Verfügung. Insbesondere in Futtermischungen mit hohen Gehalten an Weizen, Roggen und Schlempen, die alle reich an NSP-Fraktionen sind, zeigt Ceravital seine große Leistungsfähigkeit. Ebenso bei Jungtieren mit einem noch nicht vollständig entwickelten Verdauungstrakt. Die Wirkung von Ceravital ist durch zahlreiche Praxisversuche belegt.

Ferkelaufzucht

Die Ferkelaufzucht stellt hohe Anforderungen an die Qualität der Futtermischungen. Je jünger die Ferkel, desto größer sind die An-sprüche an die Verdaulichkeit der Futterkomponenten. Schlecht verdauliche Bestandteile belasten den Sto� wechsel. Die Leistungen sinken und die Verluste steigen besonders in der Absetzphase und in den ersten Wochen der Ferkelaufzucht. Der Einsatz von Ceravital reduziert die Probleme in der Ferkelfütterung nachhaltig.

Ceravital unterstützt die Sto� wechselfunktionen des Ferkels beim Aufschluss schlechter verdaulicher Kohlenhydratbestandteile (Rohfaseranteile), bei der Umsetzung p� anzlicher Proteinquellen und bei der Fettverdauung. Deshalb gehört Ceravital heute zur Standardausstattung der Schaumann-Produkte für die Fütterung kleiner Ferkel.

Versuchsergebnisse Ein Versuch im Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (Schleswig-Holstein) zeigt, welches Potenzial in dieser Futterkomponente steckt.In der 2-phasigen Aufzucht mit gemischtgeschlechtlichen Dan-zucht- und PIC-Ferkeln kamen bewährte Ferkelaufzuchtprodukte zum Einsatz (s. Darst. 1). Die Versuchsvarianten waren zusätzlich mit Ceravital ausgestattet. Es wurden die Leistungsparameter von 240 Ferkeln bei fünf Wieder-holungen miteinander verglichen. Die Futterzuteilung erfolgte über eine Schauer-Spotmixanlage weitestgehend ad libitum mit exakter Erfassung der Futtermengen. Einstallgewicht und Absetzalter lagen in beiden Gruppen auf gleichem Niveau. Die Gewichtskontrolle in den Versuchsabschnitten und beim Ein- und Ausstallen erfolgte mit-tels Einzeltierwiegung. Der Versuch dauerte 40 Tage. Nach der ersten Fütterungsphase von 14 Tagen wurde innerhalb von 3 Tagen auf das Ferkelaufzuchtfutter II umgestellt. Am 41. Tag wogen die Tiere der Kontrollgruppe durch-schnittlich 27,6 kg, die der Versuchsgruppe 28,0 kg. Mit Zunahmen von durchschnittlich 490 g wurde ein hohes Leistungsniveau in bei-den Versuchsgruppen erzielt. Kontroll- und Versuchsgruppe zeigen besonders große Unterschie-de in den ersten beiden Aufzuchtwochen (s. Darst. 2). Bei fast glei-cher täglicher Futteraufnahme (333 g vs. 340 g pro Tag) erreichten die Ferkel der Ceravital-Gruppe einen um 12 % höheren Zuwachs. Der Grund liegt in der besseren Futterverwertung, die in dieser Pha-se um mehr als 0,1 kg pro kg Zuwachs höher lag. So waren 9 % we-niger Futter pro kg Zuwachs erforderlich. Es zeigte sich, dass in der anspruchsvollen Anfangsphase der Aufzucht der Zusatz von Ceravi-tal die Verdauung der Ferkel nachhaltig unterstützt.

Dieser positive E� ekt bestätigt sich über den gesamten Versuch, nachgewiesen durch eine Leistungssteigerung von 14 g täglicher Zunahme (= 3 %) und 2,1 % besserer Futterverwertung. Rechnet man die höhere Futterverwertung auf den durchschnittlichen Ener-giegehalt des Aufzuchtfutters (13,74 MJ/kg in beiden Gruppen) um, so entspricht dies einem Steigerungse� ekt von 0,29 MJ/kg Futter. Eine Größe, die zum Beispiel auch bei der energetischen Bewertung von Futtermischungen berücksichtigt werden kann. Insgesamt wurde mit gleichen Futtermengen und gleichem Ein-stallgewicht ein um 0,4 kg höheres Ausstallgewicht erreicht. Damit bestätigt dieser Versuch die Erfahrungen aus der Praxis.Ihr Schaumann-Fachberater unterstützt Sie gern bei der Auswahl des geeigneten Mineralfutters und Ihrer Rationsgestaltung. �

Schweine I Fütterung Schweine I Fütterung

Hohe Zunahmen und eine gute Futterverwertung sind die Voraus-setzungen für eine rentable Tierproduktion. Der Einsatz von Ceravital reduziert Darm- und Verdauungsprobleme in der Ferkelfütterung nachhaltig. Die in den Futtermischungen enthaltenen NSP-Fraktionen werden besser aufgeschlossen, die Nährsto� verdaulichkeit steigt. Das Fermentprodukt Ceravital ist ein Erzeugnis aus der Feststo� -fermentation und wird erfolgreich in Schaumann-Mineralfuttern für Ferkel und Mastschweine eingesetzt. Die Wirkung von Ceravital ist durch zahlreiche Praxisversuche belegt.

kurz gefasst

1. bis 40. Tag

500490480470460450440430

Kontrolle

Lebendmassezunahme, g/Tag

CERAVITAL

+ 3 %

1. bis 14. Tag

265260255250245240235230

Kontrolle

Lebendmassezunahme, g/Tag

CERAVITAL

+ 12 %

1. bis 14. Tag

1,421,401,381,361,341,321,301,25

Kontrolle

Futterverwertung, g/g

CERAVITAL

- 9 %

1. bis 40. Tag

1,451,401,351,301,251,201,151,10

Kontrolle

Futterverwertung, g/g

CERAVITAL

- 2,1 %

Ergebnisse aus dem Ferkelaufzuchtversuch Futterkamp2

FAZ I FAZ II

ME MJ/kg 14,40 13,60Rohprotein % 17,80 17,00Calcium % 0,66 0,75Phosphor % 0,54 0,57Natrium % 0,25 0,25Lysin % 1,45 1,30Sojaproteinkonzentrat +++ -Milchbestandteile +++ +SCHAUMANN-Säurepaket +++ ++

Inhaltssto� e von FAZ I und II1

SCHWEINE 2/2014 9SCHWEINE 2/20148

In einigen Schweinebeständen treten bei einem Teil der Tiere in unregelmäßigen Abständen Hyperaktivität und aggres-sives Verhalten auf. Aus diesen Verhaltensmustern können sich Schwanz-, Ohr- und Flankenbeißen entwickeln. Eine neue Magnesium-Quelle stoppt Aggressionen im Stall.

Schauma Relax 2.0

Mehr Entspannung im Stall

M. Sc. agr. Sabine Gabel

� Es bedarf einer Vielzahl von Faktoren, um das Schwanz-, Ohr- und Flankenbeißen auszulösen. Die dabei entstehenden Wunden sind neben der körperlichen Belastung für das Tier auch Eintrittspforten für pathogene Keime. Erheblicher Leistungsrückgang sowie Quali-tätseinbußen und Verluste sind die Folge.Das Stallklima, die Haltungsform, das Fütterungssystem und der Hy-gienestatus haben Ein� uss auf das Verhalten der Tiere. Gibt es Ab-weichungen vom Optimum, ist die Gefahr und Wahrscheinlichkeit von Schwanz-, Ohr- und Flankenbeißen erhöht. Neben den Managementmaßnahmen spielen Genetik, Geschlecht und das Leistungsniveau eine Rolle beim aggressiven Verhalten der Tiere im Stall. Die Fütterung ist insbesondere in Stressphasen eine nicht zu ver-nachlässigende Größe bei der Beein� ussung der Verhaltensanoma-lien. Eine Erhöhung des Natriumchlorid- und Rohfasergehalts, eine gröbere Futterstruktur und eine reduzierte Energiedichte der Futter-mischungen kann eine Verbesserung bewirken. In einigen Beständen werden die Au� älligkeiten trotz Umsetzen der genannten Maßnahmen nicht reduziert. Eine Alternative für gestresste Schweine ist der Einsatz von hochverfügbaren Magne-sium-Quellen. Hier bietet das Schaumann-Produkt Schauma Re-lax 2.0 eine sehr gute Möglichkeit, den Stress und seine Folgen von den Schweinen abzuwenden.

Magnesiumversorgung optimieren

Magnesium ist ein lebensnotwendiges Mineral und ein wertvoller Nährsto� für den Organismus. Es spielt eine große Rolle im Energie-sto� wechsel, unterstützt die Funktionen von Muskeln, Nerven und Gehirn. Eine Unterversorgung mit Magnesium kann Ursache für ag-gressives Verhalten und Kannibalismus sein. Die unterschiedliche Verwertbarkeit der einzelnen Magnesium-Quellen bestimmt maßgeblich die Wirkung im Futtermittel und Tier. Organisch gebundene Mengenelemente besitzen im Vergleich zu anorganischen Verbindungen günstigere Bioverfügbarkeiten und eine bessere Stabilität im Verdauungstrakt. Einige Studien mit Schweinen zeigten, dass nach der Verabreichung von organisch gebundenen Magnesium-Quellen eine verbesserte Stresskompensation, weniger Unruhe und geringere Transportver-luste auftraten.

Neue Magnesium-Quelle

Die ISF Schaumann Forschung hat eine neue Bindungsart des Mag-nesiums entwickelt. Die Bindung von Magnesium an Aminosäuren bewirkt eine e� zientere und schnelle Absorption des Minerals. Au-ßerdem wurde eine höhere biologische Verfügbarkeit nachgewie-sen. Die hohe Verfügbarkeit im Vergleich zu Magnesium-Oxid zeigt Darstellung 1.In dem Produkt Schauma Relax 2.0 wurde diese neue organische Magnesium-Quelle gezielt mit den Wirksto� en Betain, Vitamin C und ätherischen Ölen kombiniert. Dies führt zu einer raschen Beru-higung der Schweine. Vitamin C stärkt den antioxidativen Schutz-wall der Zellen. Betain hilft den Elektrolythaushalt auszugleichen. Die Kombination aus verschiedenen ätherischen Ölen vitalisiert und stärkt den Sto� wechsel. Schauma Relax 2.0 wird bei einer kontinuierlichen Applikation zur Stressminderung mit 0,5 % im Alleinfutter für Schweine eingesetzt. Bei sehr ausgeprägtem abnormalem Verhalten wird angeraten, für einen Zeitraum von mindestens 5 Tagen 1,0 % Schauma Relax 2.0 zu dosieren. In Feldversuchen wurde die positive Wirkung von Schauma Relax 2.0 auf das Verhalten und die Unruhe im Schweinebestand bestätigt. Der Ein� uss des Produktes wurde in 17 Betrieben und mittels subjek-tiver Bewertungen durch einen Befragungsbogen beurteilt und aus-gewertet. Die Wirkung auf ausgewählte Verhaltensparameter war sehr positiv. Wie die Darstellung 2 belegt, konnten insbesondere auf die wichtigsten Parameter Unruhe und Aggressivität eindeutig positive E� ekte nachgewiesen werden. Das neue Schauma Relax 2.0 kann zusammen mit den bestehenden Schaumann-Mineralfuttern eingesetzt werden. �

Schweine I Fütterung

ProduktmanagerinTel.: +49 4101 218 - 2000Fax: +49 4101 218 - [email protected]

KONTAKTM. Sc. agr. Sabine Gabel

In der Mineralsto� inie SchaumaLac Protect werden freie mittelkettige Fettsäuren (MCFA) nun durch Monoglyceride (MCM) ersetzt. Damit bietet Schaumann eine innovative, zukunftsorientierte Lösung zur Verbesserung der Vitalität der Tiere.

Monoglyceride

Säure ist nicht gleich Säure

Dr. Karoline Reckmann

� Organische Säuren haben in den vergangenen Jahren breiten Einzug in die Tierernährung gehalten. Dabei konnten sich die freien mittelkettigen Fettsäuren (MCFA) als Bestandteil der SchaumaLac Protect-Linie vor allem in kritischen Phasen der Schweinehaltung bewähren und dabei die Gesundheit und Leistung stabilisieren. Die zukünftig eingesetzten Monoglyceride (MCM) entstehen, wenn eine MCFA über eine Veresterung an Glycerin gebunden wird (s. Darst. 1). Dabei wird eine Mischung aus den veresterten, mit-telkettigen Fettsäuren Capryl- (C8), Caprin- (C10) und Laurinsäure (C12) verwendet. Diese haben ein breites Wirkspektrum und tragen nachweislich zur Regulation und Hemmung von grampositiven und gramnegativen Bakterien im Verdauungstrakt der Tiere bei. Die Ef-fekte einzelner MCM können durch gezielte Auswahl und Kombina-tion gesteuert und sogar verstärkt werden.

Keimhemmung durch MCM Die Wirkung von MCM erfolgt über eine nachgewiesene Hem-mung der weiteren Vermehrung unerwünschter Mikroorganismen (s. Darst. 2). Vor allem grampositive Bakterien (zum Beispiel Clostridi-en, Streptokokken und Staphylokokken) sind durch ihre stabile und dicke Murinschicht in der Zellwand äußerst robust und widerstands-fähig, werden aber von MCM erfolgreich bekämpft.Die Wirkung der MCM basiert auf den chemisch-physikalischen Eigen-schaften des Moleküls, wodurch es leicht absorbierbar ist. So gelan-gen die gebundenen Fettsäuren in die Zelle. Gleichzeitig erhöhen sie die Durchlässigkeit der Zellwand und verändern deren Struktur. In der Zelle brechen dann Enzyme die Verbindung zwischen Glycerin und der Fettsäure auf. Die Folge ist ein Abfall des pH-Werts, die keimhem-mende Wirkung setzt ein. Die frei gewordene Fettsäure zerstört nun das metabolische Gleichgewicht sowie die DNA der Zelle. Pathogene Bakterien können ihre Entwicklungsfähigkeit kaum aufrechterhalten, da die MCM viele dafür relevante Mechanismen hemmen.Somit greifen MCM die Schutzhülle (Zellmembran) der Bakterien an und stören gleichzeitig Sto� wechselprozesse sowie das zelleigene Abwehrsystem im Inneren der Zelle. Diese Unterdrückung uner-wünschter Bakterien fördert die Entwicklung erwünschter Bakterien in der Darm� ora.

Nachgewiesene WirksamkeitVersuche in der Ferkelaufzucht zeigen, dass sich die täglichen Le-bendmassezunahmen durch Zulage von MCFA erhöhten, während der Futteraufwand sank. Es war weniger Futter zur Lebendmasse-Erzeugung während der Aufzuchtphase notwendig. Erhebliche Res-sourcen werden eingespart. Überdies sinkt der Restnährsto� gehalt der Gülle, was eine geringere Umweltbelastung mit sich bringt. Vor allem vor dem Hintergrund der Novellierung der Düngeverordnung gewinnt dieser Aspekt zunehmend an Bedeutung. MCM zeigen in vielen Untersuchungen eine deutlich e� ektivere Hemmung des Bak-terienwachstums als MCFA.

Vorteile der MCM

MCM sind geschmacks- und geruchsneutral, durch ihre Polarität emulgierbar und zeigen auch im pH-neutralen Medium selbst bei geringen Einsatzmengen eine hohe Wirksamkeit. Wesentlich kleine-re Mengen wirksamer Substanz sind notwendig, um das Wachstum vor allem grampositiver Bakterien einzudämmen, wie Darstellung 3 zeigt. Der neutrale Geruch führt zu einer sehr guten Akzeptanz bei den Schweinen, die Futteraufnahme wird nicht negativ beein� usst. Dies ermöglicht eine höhere Flexibilität in der Anwendung sowie der Einsatzmenge.Das Ergebnis: SchaumaLac Protect macht die Schweine leistungs-sicher und wachstumsstark. Merkmale sind eine erhöhte Immunsta-bilität und Vitalität der Tiere bei optimalen Leistungen. Außerdem wird die Ausnutzung der Nährsto� e aus dem Futter verbessert, was den Futteraufwand und damit die Kosten reduziert. �

Schweine I Fütterung

1 Biologische Verfügbarkeit von Magnesium-Glycinat im Vergleich zum Magnesium-Oxid

Mg-Oxid 21 %Mg-Glycinat 100 %

NEU

Organisch gebundenes Magnesium

mittelkettige Fettsäure (MCFA) Monoglycerid (MCM)Glycerin

Schematische Darstellung der Moleküle von mittelkettigen Fettsäuren (MCFA) und deren Monoglyceride (MCM)

1

NEU

Pneumokokken Streptokokken Staphylokokken

Mittelkettige Fettsäuren (MCFA)Caprinsäure µmol/ml 1,45 2,90 2,90Laurinsäure µmol/ml 0,06 0,25 2,49

Monoglyceride (MCM)1-Monocaprin µmol/ml 0,10 0,20 1,001-Laurinsäure µmol/ml 0,09 0,09 0,09

Vergleichende minimale Hemmkonzentrationen (MICs) freier Caprin- und Laurinsäure und deren Monoglyceride (nach Kabara et al., 1972)

3

... die Aggressivität im Stall

Stimme voll und ganz zu Stimme zu

Stimme teils zu Stimme nicht zu

SCHAUMA RELAX 2.0 reduziert...2

12 %

53 %

29 %

6 %18 %

41 %

29 %

12%

... die Unruhe im Stall

schädliche bakterielle Zellen

Schematische Wirkungsweise der Monoglyceride (MCM) 2

Monoglyceride (MCM)

DNA

DNA

SCHWEINE 2/2014 11SCHWEINE 2/201410

Schweine I Fütterung

Pro� Dry

Gesundes Klima im Stall

Dipl.-Ing. agr. Tim Ove Kuhlmann

� Regelmäßiges Reinigen, Waschen und Desin� zieren sind Grund-voraussetzungen zur Keimreduzierung in allen Produktionsstufen der Tierhaltung. Zur Optimierung der Umweltbedingungen im Stall werden in den Betrieben vermehrt zusätzlich Einstreu-Hygienepul-ver angewendet, die das Ergebnis von Desinfektionsmaßnahmen deutlich steigern. In diesen Fällen spielt die Wasserbindungskapazi-tät des eingesetzten Produktes eine herausragende Rolle.Mit Blick auf das Wasseraufnahmevermögen hat Schaumann das neue Hygienepulver Pro� Dry entwickelt. Hierbei ist die Kapazität zur Was-serbindung im Verhältnis zum sehr erfolgreichen Pro� Streu nochmals gesteigert. Auch Vergleichstests von Pro� Dry mit herkömmlichen Hygienepulvern (s. Darst. 1) bestätigten die vielfach höhere Wasser-bindungskapazität von Pro� Dry. Daraus resultiert eine geringere Auf-wandmenge, um einen gleichen Trocknungse� ekt zu erzielen.

Bessere Bedingungen im Ferkelstall

Insbesondere in der Ferkelproduktion sind unsaubere, feuchte und rutschige Ferkelnester eine Belastung. Diese Situation bietet patho-genen Keimen unerwünschte Entwicklungsbedingungen. Pro� Dry nimmt die Feuchtigkeit auf und scha� t zugleich eine trockene und trittsichere Ober� äche. So wird die Grätschgefahr der Ferkel wesent-lich vermindert. Auch im Deck- und Wartebereich bietet das Hygienepulver – hinter die Sauen gestreut – Standsicherheit und eine verringerte Keim-belastung.

Praxisbetriebe schätzten die enorm hohe Wasserbindungskapazität von Pro� Dry. Weniger saugfähige Produkte müssen entsprechend häu� ger und in höheren Mengen ausgebracht werden, um den glei-chen E� ekt zu erzielen (s. Darst. 2).

Hygiene optimieren

Ein positives Ergebnis des hohen Wasseraufnahmevermögens von Pro� Dry ist die Reduzierung der Ammoniakbildung. Damit wird ein verbessertes Stallklima bzw. ein optimales Kleinklima unmittelbar im Ferkelbereich gescha� en. Ätherische Öle unterstützen diese Wirkung. Die enthaltenen mineralischen Trägerkomponenten sind pH-aktiv und so schränkt Pro� Dry mit einem pH-Wert von 3,5 die Entwicklung pathogener Keime ein, zum Beispiel Chlostridium Per-fringens, E. coli, Salmonellen und Staphylokokken. Fliegen werden durch die Austrocknung der Larven ebenfalls reduziert.Auf Algenzusätze wurde in Pro� Dry bewusst verzichtet, um Krusten-bildung und Verschmierungen zu vermeiden, die als Rutschgefahr bekannt sind. Pro� Dry enthält auch keine die Umwelt belastenden und den Standort gefährdenden Komponenten wie Kupfer oder Zink. So werden auch Prozesse in der Biogasanlage nicht negativ beein� usst.Das Hygienepulver Pro� Dry kann DVG-gelistete Desinfektionsmittel nicht ersetzten, bietet aber eine sinnvolle Ergänzung zur Verbesse-rung der Hygienebedingungen und hilft, Umwelt und Klima im Stall zu optimieren. �

Das neue Schaumann-Hygienepulver ProfiDrylegt feuchte Ställe trocken und sorgt für mehr Effizienz in der Schweineproduktion.

Strategien bewertenRation optimieren

Check the Feed

Dr. Hans-Peter Pecher

� In den veredlungsstarken Regionen Westeuropas mit knapper Flächenausstattung kommt immer mehr die Problematik von Nähr-sto� emissionen bei Sticksto� , Phosphor und Schwermetallen in die Diskussion. Die Bescha� ung von zusätzlicher Fläche zur Nährsto� -verteilung ist teuer. Eine Belastung der Acker� äche bei intensiver Tierhaltung durch einen Nährsto� bilanzüberschuss liegt bereits in einigen Regionen vor. Mit der Novellierung der Gülleverordnung wird sich diese Situation weiter verschärfen.Sticksto� , Phosphor und zukünftig auch Kupfer und Zink stellen eine besondere Belastung dar. Sticksto� und Phosphor haben maßgeb-lichen Ein� uss auf die Grundwasserqualität und Eutrophierung der Gewässer, während sich Kupfer und Zink im Boden anreichern, wenn kein ausreichender Entzug durch P� anzen vorliegt. Diese Anreiche-rung kann nur schwer rückgängig gemacht werden und die weitere Flächennutzung negativ beeinträchtigen. Der Gesetzgeber schreibt jedoch vor, dass die nachhaltige Funktion des Bodens zu sichern und wieder herzustellen ist.

FutterzusammensetzungDa die Bescha� ung zusätzlicher Flächen nur schwer möglich ist, muss die Nährsto� ausscheidung der Schweine reduziert werden. Das größte Potential bieten hierzu Optimierungsmaßnahmen in der

Moderne Fütterungsstrategien können Kosten senken. Ein einfaches Kalkulationsmodell dient als Entscheidungshilfe.

Fütterung. Zum Beispiel orientieren sich in der Praxis die Gehalte an Kupfer und Zink im Futter an gesetzlichen Höchstmengen und nicht am Nährsto� bedarf des Tieres. Ein zielgerichtetes Umdenken in der praktischen Fütterung mit dem Einsatz freier Aminosäuren, Phytase und Spurenelementen in organischer Bindungsform scha� t enorme Möglichkeiten. Im Rahmen einer Projektarbeit wurde ein Kalkulationsmodell auf Excel-Basis im „App-Design“ mit übersichtlichen, an kleine Displays angepassten Darstellungen und einem Menü-Band entwickelt (s. Darst. 1). Das Programm beinhaltet die Nährsto� bilanzierung für die Ferkelerzeugung, Ferkelaufzucht und Schweinemast. Die Ergeb-nisse werden in Kennzahlen dargestellt, die unter Berücksichtigung der Inhaltssto� e der Futterration, wichtiger Leistungsdaten des Be-triebes und der Anreicherung im Tier berechnet werden.

Eiweiß und SpurenelementeEs werden drei Ansätze zur Nährsto� reduktion verfolgt: Zum einen wird die Nährsto� versorgung dem realen Nährsto� -bedarf angepasst. Hier liegt ein besonders hohes Potenzial für die Phosphor-Versorgung. Für die bessere Verwertung des Phosphors wird Phytase zugesetzt.Der Zusatz von freien Aminosäuren auf hohem Niveau sorgt für eine bessere Verwertung des Rohproteins und senkt damit die Sticksto� -Ausscheidung und Sticksto� -Belastung des Tiersto� wechsels. Dargestellt werden auch die Vorteile, die sich durch Nutzung von Zu-satzsto� en mit besonders hoher Verfügbarkeit ergeben, wie etwa durch die organisch gebundenen Aminotrace Spurenelemente. Die Bindung zum Beispiel von Kupfer und Zink an Aminosäuren verbes-sert ihre Verwertung für das Tier. Dies spart den Einsatz in der Ration, senkt die Ausscheidung und entlastet die Nährsto� bilanz. Eine sichere und gleichmäßigere Verfügbarkeit von Aminotrace im Darm macht zusätzlich ein Absenken der Sicherheitszuschläge möglich, wodurch eine weitere Einsparung von Kupfer und Zink möglich ist.

Einsparpotential nutzen Die Ergebnisse der Kalkulation zeigen dem Landwirt das Einspar-vermögen durch Optimierung der Futterration. Außerdem wird der Verbrauch der eingesetzten Komponenten dargestellt. Es kön-nen zwei Szenarien verglichen werden. Das Speichertool ermög-licht neben dem Vergleich der Inhaltssto� e zweier Mischungen auch eine Optimierung der Ausscheidung von Sticksto� , Phosphor, Kupfer und Zink. Die Nährsto� reduktion auf dem Gesamtbetrieb zeigt ein Diagramm. Anhand der eingesparten Nährsto� menge (in kg), der Absenkung des Dünge� ächenbedarfs für Sticksto� und Phosphor (in ha) und der Minderung der Flächenbelastung durch Kupfer und Zink (in g/ha) erkennt der Landwirt die Einsparreserven seines Betriebes. Über den Button „Futtermittelverbrauch“ werden die verbrauchten Men-gen der eingesetzten Futtermittel angezeigt.Mit dieser einfachen Anwendung können Landwirt und Schaumann-Fachberater ohne großen Aufwand ein aussagekräftiges Ergebnis zum Thema „Nährsto� ausscheidung und Einsparmöglichkeiten“ für jeden Betrieb individuell erarbeiten. �

Schweine I Stallhygiene

Key Account Manager SchweinTel. +49 4101 218 - 2000Fax +49 4101 218 - 2299E-Mail: [email protected]

KONTAKTDr. Hans-Peter Pecher

Bildschirm zur „Nährsto� reduktion“ in der Anwendung, mit einer übersichtlichen Darstellung der Ergebnisse

1

Wasserbindungskapazität von PROFIDRY (rechts) im Vergleich zu einem herkömmlichen Hygienepulver (links) bei gleicher Menge an Wasser.

1

PROFIDRYHerkömmliches Hygienepulver

200

175

150

125

100

75

50

25

g/m2

2 Reduzierte Aufwandmenge von PROFIDRY

150 - 200 g/m2

40 - 60 g/m2

Herkömmliches Hygienepulver PROFIDRY

NEUreduzierte Aufwandmenge

SCHWEINE 2/2014 13SCHWEINE 2/201412

Die Fermentation von Schweinefutter ist ein bewährtes Verfahren der Futtermittel-Aufbereitung und Kon-servierung. Die Fermentierung stabilisiert das Fut-ter und verbessert Futterwert und Futterhygiene.

SchaumaLac Feed Protect

Futter richtig fermentieren

Dr. Hans-Peter Pecher

� Richtig umgesetzt, kann die Fermentierung die Lagerfähigkeit von feuchten und � üssigen Futterkomponenten über einen länge-ren Zeitraum gewährleisten. Man mischt eine feste Menge Futter-mittel mit Wasser an und fügt – ähnlich wie bei der Silierung – gezielt Milchsäurebakterienstämme hinzu. Die gebildete Milchsäure senkt den pH-Wert und stabilisiert dadurch das Substrat.

Spezielle Milchsäurebakterien

Für eine sichere Fermentierung verschiedenster stärke- und zu-ckerreicher Futtermittel sorgen speziell selektierte homofermenta-tive Milchsäurebakterien, die leicht fermentierbare Kohlenhydrate schnell in Milchsäure umwandeln können. Im Vergleich zur Silierung muss die Fermentation schneller ablaufen. Die Zugabe von Wärme beschleunigt den Prozess erheblich. Opti-mal ist eine Temperatur von 37 °C. Bei niedrigeren Temperaturen verzögert sich die Milchsäurebildung deutlich (s. Darst. 1). Fremd- und Schadkeime können sich dann leichter ausbreiten. Erfahrungen zeigen zudem, dass eine kontinuierliche Fermentierung, bei der die frisch zugefügten Futtermittel mit Fermentresten angeimpft wer-den, nicht empfehlenswert ist.Mit SchaumaLac Feed Protect bietet Schaumann eine speziell für die Fermentierung zusammengesetzte Kombination von hochaktiven Milchsäurebakterien. Das Produkt unterdrückt unerwünschte Kei-me und hemmt Fäulnisprozesse e� ektiv. Diese gezielt selektierten Milchsäurebakterien sorgen für eine schnelle, sichere Fermentation und verhindern die durch E. coli-Bakterien verursachte Decarboxy-lierung von Lysin zum biogenen Amin Cadaverin. Untersuchungen zeigten, dass die ungesteuerte Fermentation von Flüssigfuttermitteln den Gehalt an Aminosäuren beein� ussen bzw. mindern kann. Der Einsatz von SchaumaLac Feed Protect unterbin-det diesen Prozess (s. Darst. 2). Damit ist eine sichere Fermentie-rung von Mischungen mit hohen Anteilen an Eiweißfuttermitteln möglich.

Höhere Futteraufnahme

Fermentierte Futtermittel wirken positiv auf die Darmgesundheit und weisen bei einigen Nährsto� en eine bessere Bioverfügbarkeit auf. Zudem bringt die Milchsäure mehr Schmackhaftigkeit in das Futter, was die Futteraufnahme positiv unterstützt. Der hohe Säu-regehalt erhöht auch die Futterhygiene zum Beispiel in Flüssigfüt-terungsanlagen.Diese Vorteile der gezielten Futterfermentierung nutzen inzwischen viele Praxisbetriebe für Sauen, Ferkel und Mastschweine. Bei der Sauenfütterung fördert die bessere Schmackhaftigkeit die Futter-aufnahme in der Laktation. Die größere Schmackhaftigkeit, die bessere Darmgesundheit sowie die erhöhte Nährsto� ausnutzung sind gute Gründe für den Einsatz von Fermentfutter in der Ferkelaufzucht. In den Betrieben werden

oft mehr als 70 % des Komplettfutters fermentiert. Die Ergebnisse sind höhere Futteraufnahme, geringe Verdauungsprobleme und re-duzierter Medikamenten-Aufwand.

Futterkosten gespart

Die gesteuerte Fermentierung mit SchaumaLac Feed Protect er-möglicht auch die Fermentation von Mischungen mit einem höhe-ren Gehalt an Eiweißfuttermitteln. So können als Sojaschrot-Alterna-tiven vermehrt Raps- und Sonnenblumenextraktionsschrot in der Schweinemast zum Einsatz kommen. In der Praxis werden inzwischen Vormischungen mit bis zu 50 % An-teil an Rapsextraktionsschrot erfolgreich fermentiert. Erfahrungen belegen, dass der Einsatz von Rapsextraktionsschrot als alleinigem Proteinträger in der Schweinemast problemlos möglich ist.Mit Futtermischungen dieser Art wurden Tageszunahmen von über 800 g und eine Futterverwertung von 1:2,66 erreicht. Die Schlachter-gebnisse mit 0,99 Indexpunkten sind mit dem bisherigen Fütterungs-regime voll vergleichbar. Durch den kompletten Ersatz von Sojaschrot ergaben sich in dem ausgewerteten Praxisbetrieb auch erhebliche Vorteile bei den Futterkosten, welche die Fermentierungskosten von ca. 0,90 bis 1,20 € pro Mastschwein (inklusive Technik bei Nutzung von Biogasabwärme) um ein Vielfaches übertre� en.Besonders die neueren Erfahrungen mit der Nutzung alternativer Proteinträger und die oft vorhandene preisgünstige Wärmenutzung aus vorhandenen Biogasanlagen rücken die Futterfermentierung wieder in den Blickpunkt. �

Schweine I Fütterung

Seit nunmehr fast 30 Jahren wird auf dem Betrieb Dennerlein,Hohenfeld bei Kitzingen, intensive Schweinemast betrieben.Die wirtschaftlichen Ergebnisse überzeugen.

Betrieb Dennerlein

Konsequent zum Erfolg

Dr. Erich Walter

� Reinhard Dennerlein baute nach der Betriebsübernahme in 1986 den ersten 400er Maststall in den Außenbereich. In weiteren Schrit-ten wurde die Schweinemast bis 2000 auf 2.400 Plätze erweitert. In 2010 wurde ein neuer Standort in der Nachbargemeinde erschlossen und ein neuer Maststall für 2.600 Tiere erbaut. Im selben Zeitraum vergrößerte sich die Fläche von 30 ha auf nunmehr 350 ha. Im letzten Jahr übergab Reinhard Dennerlein den Betrieb an Tochter Kati.In allen Jahren seiner Betriebsleitertätigkeit hat Reinhard Dennerlein den Betrieb immer hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Tiergesundheit, Leistung und Arbeitseinsatz optimiert. Hoher Hygiene- und Ge-sundheitsstatus und die Arbeit in betriebswirtschaftlich optimalen Einheiten sind für den Betrieb essentiell. Die Produktion unterliegt einem strikten Rhythmus.

System 1: Rein-Raus-System

Im alten Maststall wird in 2 Abteilen mit je 550 Tieren im Rein-Raus-Verfahren gemästet. Die Ferkel werden mit einem Gewicht von 23 kg von einem Ferkelproduzenten aus den Niederlanden bezogen. Es werden 3 Umtriebe pro Jahr erreicht.

System 2: Vormast/Endmast

Alle 3 Wochen werden ca. 650 Ferkel mit einem Gewicht von 23 kg von einem Ferkelproduzenten aus den Niederlanden bezogen. Nach einer 6-wöchigen Vormast im Läuferstall werden die Tiere mit ca. 50 kg gewogen und in die Endmastställe umgestallt und dort 12 Wo-chen gemästet. Nach dem Ausstallen werden sowohl Vormast- als auch Endmaststall gereinigt. Alle inner- und außerbetrieblichen Tiertransporte werden mit dem betriebseigenen LKW erledigt. Auf diese Weise sind Umstal-lungsstress und Stress beim Transport zum Schlachthof sowie Ein-tragsrisiken von Krankheiten für die Tiere deutlich reduziert. Der Mehraufwand des Umstallens und der Zwischenwägung lohnt sich. Der Stallplatz wird besser genutzt. Die Ansprüche an Klimati-sierung und Stalltechnik sind jeweils an die Entwicklung der Tiere angepasst. Zudem erhält der Betrieb zusätzliche Kontrollmöglich-keiten über Fütterung und Tierleistungen. Aus den Vormast- und Endmastabteilen wird bei jedem Ausstallen die Gülle entfernt, es wird jeweils gereinigt und desin� ziert. Dies trägt zum hohen Ge-sundheitsstatus bei.

Fütterung nach dem Schaumann-Konzept

Basis der Fütterung sind betriebseigener Körnermais, Weizen und Triticale. Wintergerste ist aus den Mischungen weitgehend ver-schwunden, da sie im Ackerbau problematisch ist und die Nährstof-fe teurer als in Schwergetreide sind. Nach 16 Jahren Erfahrung mit

unterschiedlichen CCM-Konservierungsverfahren wurde am alten Standort im Jahr 2003 ein Ganzkornsilo für 800 t Nassmais gebaut. Dies ermöglicht die vollautomatisierte Flüssigfütterung ohne zu-sätzliche Arbeit für Silop� ege. Der Körnermais wird mit Bonsilage GKS siliert. Das Getreide wird einer Siebreinigung unterzogen.Gefüttert wird nach dem Schaumann-Flüssigfutterkonzept in 3 Pha-sen. Es werden Schaumann Faserkonzentrat und SchaumaLac M 80/6000 FA ATG eingesetzt. In diesen Produkten ist Lignozellulose enthalten, um die fehlende Rohfaser auszugleichen. Die leichten Einstallferkel erhalten erst eine Ferkelaufzuchtmischung, danach erhalten die Tiere die Vormast-, ab 80 kg Gewicht die Endmastmi-schung (s. Darst.).Am Altstandort werden maisbetonte Rationen gefüttert. Am Stand-ort 2 wird schwerpunktmäßig Triticale eingesetzt.

Beste Leistungen

Die Tageszunahmen liegen im Gewichtsbereich zwischen 23 und 120 kg bei knapp über 800 g. Die Mager� eischprozente liegen zwischen 58 und 60 % bei einem Schlachtgewicht von 94 kg. Die Futterverwertung liegt bei 2,8 bis 2,9: 1. Die Verluste liegen derzeit unter 2 %. Am Betrieb arbeiten 2,2 AK. Die Entwicklung des Betriebs geht auch unter Kati Dennerlein weiter. Der nächste Schritt ist der Bau eines GKS-Silos am Standort 2, um auch hier die Vorzüge des Nassmais-Einsatzes voll zu nutzen und die Arbeitswirtschaft weiter zu verbes-sern. Wir wünschen der jungen Betriebsleiterin viel Erfolg für die Zukunft. �

Vormast Endmast Stall 1 Endmast Stall 2

Gewichtsbereich kg 23-33 MM bis 85 EM > 85 MM bis 85 EM > 85Weizen/Triticale % 43 22 26 50 50Mais Ganzkornsilage % 30 54 54 27 32Soja % 22 20 16 19 14SCHAUMAPHOS F-VM % 4 - - - -SCHAUMANN FASERKONZENTRAT % 1 - - - -SCHAUMALAC M 80/6000 FA ATG % - 4 4 4 4Inhaltssto� e je kg Futter (88 % TM)Umsetzbare Energie MJ 13,1 13,3 13,3 12,9 12,8Rohprotein % 18,3 17,1 15,8 17,7 16,3Lysin g 11,4 10,6 9,6 10,6 9,7

Futterrationen im Betrieb Dennerlein

Schweine I Betriebsbericht

Lysin Methionin Threonin

SCHAUMALAC FEED PROTECT hält den Gehalt an Amino-säuren konstant, auch bei längerer Fermentationsdauer

2

% in der TM0,9

0,8

0,7

0,6

0,5

0,4

0,3

0,2

0,1

0 24 48Stunden nach Ansatz

6,37 %

3,47 %

20° C 37° C

Milchsäurebildung in Abhängigkeit von der Fermentations-Temperatur

1

% Milchsäure in der TM7

6

5

4

3

2

1

0 24Stunden nach Ansatz

1,90 %

0,05 %

Der Schweinemastbetrieb Dennerlein entwickelte sich in den letzten 30 Jah-ren zu einem führenden Schweinemastbetrieb in Nordbayern. Von 400 wuchs der Betrieb auf 5.000 Mastplätze. Die Vorteile des Körnermaiseinsatzes wer-den auf dem Betrieb konsequent genutzt. Hygienemanagement, überlegter Technikeinsatz und e� zienter Arbeitseinsatz haben höchste Priorität.

kurz gefasst

SCHWEINE 2/2014 15SCHWEINE 2/201414

Seit 1975 ist der Betrieb Friedl im bayerischen LandkreisAichach-Friedberg erfolgreich in der Schweinehaltung.Vor drei Jahren hat Georg Friedel die Chance genutzt, in die spezialisierte Ferkelproduktion einzusteigen.

Betrieb Friedl

Spitzenleistungen in der Ferkelaufzucht

Dipl.-Ing. agr. Gerald Jandrisovits

� Betriebsleiter Georg Friedl verfolgt seine Ziele mit großem Enga-gement. Bis 1998 wurde mit 70 Sauen die Jungsauenvermehrung betrieben. Aktuell werden 280 Zuchtsauen gehalten. Ein Drei-Wo-chen-Rhythmus bestimmt die Produktion. Als Genetik wird die db-Viktoria von BHZP eingesetzt und als Endstufeneber der db 77.Aufgrund des Zuchtfortschrittes hat sich die Zahl der lebend gebo-renen Ferkel im Laufe der Zeit deutlich erhöht. Aktuell werden 31,0 Ferkel pro Sau und Jahr abgesetzt. Das Wurf-Absetzgewicht liegt über 100 kg bei 13 abgesetzten Ferkeln. Das entspricht ca. 8,0 kg pro Ferkel mit knapp 27 Tagen Säugezeit.Wie viele andere familiengeführte Ferkelbetriebe auch, hat Georg Friedel über eine Automatisierung der Saugferkel-Beifütterung nachgedacht. Bei richtiger Rationsgestaltung und Futtermengen-zuteilung sind die modernen Hybridsauen jedoch durchaus in der Lage, bis zu 13 Saugferkel ausreichend zu versorgen! Die Prestarter-Beifütterung erfolgt ab dem 5. Säugetag. Erst bei Würfen über 13 Saugferkel wird mit Ferkelmilch beigefüttert.

Optimale Ration

Damit die säugenden Sauen eine maximale Leistung erreichen, muss die Ration einige Voraussetzungen erfüllen.Bei Einsatz von diätetisch wirkenden Komponenten (Leinexpeller, Apfeltrester, Trockenschnitte, Lignocellulose mit präbiotischer Wir-kung) gilt: Vor allem die Omega-3-Fettsäuren aus dem Lein spielen

eine wichtige Rolle für einen gesunden, leistungsfähigen Darm. Die Kombination der genannten Rohfaserträger wirkt sich positiv auf die Kotkonsistenz sowie die Futteraufnahme aus. Hier sind die löslichen Ballaststo� e entscheidend. Einsatz hochwertiger Eiweißquellen (Verzicht auf Raps- und Son-nenblumenschrote) sowie freier Aminosäuren (Lysin, Methionin und Threonin). Ausgewogene Vitaminergänzung (hier vor allem Vitamin E, Biotin, Folsäure und L-Carnitin). Das von Schaumann entwickelte Probiotikum Bonvital wirkt stabilisierend auf die Darmgesundheit. Ceravital erhöht die Verdaulichkeit der Mischung.Organisches Eisen und Kupfer (Aminotrace) runden die Mischung ab und sichern eine ausreichende Versorgung mit Spurenelementen für Ferkel und Sau.Die Rohfaserversorgung wird mit Schaumann Pigfaser sichergestellt. Zur Herstellung einfacher, sicherer und hochwertiger Sauenmischun-gen bietet Schaumann seit knapp zwei Jahren den Top-Ergänzer SchaumaLac Z 10 Omega an. Die Einmischrate beträgt 8 % bei tragen-den und 10 % bei säugenden Sauen.Neben der Mischungsgestaltung und der Ausstattung der Futter-Ergänzer kommt dem Management große Bedeutung zu. Es geht darum, Höchstleistungen abzurufen. Eine viermalige Futtervorlage während der Laktation – zweimal morgens und zweimal abends im Abstand von jeweils 2 Stunden – sollte selbstverständlich sein. Die Futtermengen werden langsam gesteigert, beginnend mit 2,0 kg am Abferkeltag um max. 0,5 kg (bzw. 0,4 kg bei den Jungsauen) pro Tag.

Hohe Ferkelzahlen

Großes Augenmerk legt Georg Friedl auf die Troghygiene. Tröge, die nicht leer gefressen sind, werden gereinigt. Erst dann erfolgt die Fütterung. Ein Tipp von Georg Friedl: eigenes Getreide (Gerste und Weizen) einsetzen und immer die Inhaltssto� e und mikrobiologi-sche Qualität beachten. SchaumaLac Z 10 Omega scha� t die Voraussetzungen für einfache, leistungsgerechte Sauen-Mischungen. Die Futterumstellung vom NT- auf das Laktationsfutter gelingt problemlos. Die Futtermengen können schnell gesteigert werden, ohne dass sich die Sauen „über-hitzen“. Sie koten zudem leicht ab (sämige Kotstruktur). Aufgrund der besseren Darmgesundheit und höheren Futteraufnahme geben die Tiere mehr Milch. Das Ergebnis sind vitale, ausgeglichene Ferkel, weniger abgesäugte Jungsauen und hohe Ferkelzahlen auch bei den folgenden Würfen. Wir wünschen Georg Friedl weiterhin viel Erfolg im Stall. �

Schweine I Betriebsbericht

Ferkel sicher und rentabel aufziehen – das ist das Ziel des Betriebs Herzog in Oberschwaben. Die individuell angepasste Fütterung nach dem Schaumann-Konzept hat den wirtschaftlichen Erfolg gebracht.

Betrieb Herzog

Erfolgskonzept für die Ferkelaufzucht

Dipl.-Ing. agr. Thomas Müller

� Aus einem Gemischtbetrieb mit Mastschweine- und Legehen-nenhaltung hat sich ein spezialisierter Ferkelaufzucht- und Schwei-nemastbetrieb entwickelt (s. Kasten). Auf 800 Plätzen erfolgt seit 1994 die Schweinemast. Weiter gibt es seit 2008 1.200 Plätze für die arbeitsteilige Ferkelaufzucht. Jeder zweite Durchgang kommt in die eigene Mast bzw. wird über ein regionales Viehzucht-Unternehmen vermarktet. Auf der Acker� äche werden vorrangig Gerste und Wei-zen angebaut.Sowohl in der Mast als auch in der Aufzucht kommen hofeigene Fut-termischungen auf der Grundlage von Gerste, Weizen, HP-Soja, Öl und Schaumann-Produkten zum Einsatz.Die Ergebnisse überzeugen: Die Ferkel wurden mit einem Gewicht zwischen 6,5-8,5 kg eingestallt. Die Ausstallung erfolgt bei durch-schnittlich 30-32 kg Lebendgewicht. Die Zunahmen betrugen 420 bis 460 g bei einer Futterverwertung zwischen 1:1,75 und 1,65. Die Verluste liegen bei durchschnittlich 1,8 %. Im Vergleich zu anderen Aufzuchtbetrieben sind die Behandlungskosten ca. 50 % niedriger als im Systemdurchschnitt.Das Schaumann-Konzept für die Ferkelaufzucht hat sich bewährt. Seit drei Durchgängen wurde es im Starterbereich optimiert. In den ersten 14 Tagen werden eine SchaumaLac Plasma 50-Mischung und SchaumaLac Ferkelstart 50 G-Mischung gefüttert. Die eingesetzten SchaumaLac-Ergänzer enthalten hochverdauliche Milchkompo-nenten, aufgeschlossenes Getreide, ein Säurepaket, und die Schau-mann-Wirksto� e Cervital und Bonvital. Ein weiterer Bestandteil der SchaumaLac Plasma 50-Mischung ist Blutplasma zur Förderung der Futteraufnahme in der Startphase. Diese Ferkel-Ergänzer werden mit Gerste, Weizen und Sojaöl gemischt (s. Darst. 1).

Die Fütterung erfolgt mit einer Flüssigfütterung. Bauartbedingt wer-den in der Futtersuppe Trockenmassegehalte von annähernd 35 % erreicht. Bei jedem Futterwechsel erfolgt ein gleitendes Verschneiden der verschiedenen Futtermischungen. Nach den beiden Starterphasen I+II mit den SchaumaLac-Ergänzern wird dann nach und nach auf die Getreidemischung mit SchaumaLac Protect Top 5 ATG umgestellt. In den Futtermischungen kommt zusätzlich Schaumann Faserkonzen-trat und SchaumaCid M Granulat zur Förderung der Verdauung und Stabilisierung der Darmgesundheit zum Einsatz (s. Darst. 1). Das für den Betrieb Herzog individuell erstellte Fütterungskonzept führte sehr schnell zu einer deutlich gestiegenen Futteraufnahme von früher 80 g auf nun 200 g pro Ferkel und Tag in der Starterphase. Außerdem wurde eine sehr gute Darmgesundheit in den ersten 14 Tagen erreicht. Damit ist die Basis für höchste Leistungen in der Fer-kelaufzucht gelegt (s. Darst. 2).Sichere Aufzuchtkonzepte mit guter Futterverwertung, hohen Ta-geszunahmen und stabiler Tiergesundheit sind wichtige Vorausset-zungen für den wirtschaftlichen Erfolg. Wir wünschen Familie Her-zog weiterhin viel Erfolg im Stall. �

Georg Friedl (li.) und Schaumann-Fachberater Mario Vintan

BetriebsentwicklungBetrieb Herzog

1964 200 Mastschweine 1.000 Junghennen-Aufzuchtplätze 42 ha Ackerbau

1988 Brand der Hofstelle

1994 Bau eines Außenklimastalls für 800 Mastschweine mit Breifutterautomaten 62 ha Ackerbau

2008 Bau eines Aufzuchtstalls für 1.200 Ferkel mit Flüssigfütterung am Längstrog 65 ha Ackerbau

Schaumann-Gebietsleiter Georg Gracias im Gespräch mit Armin Herzog (re.)

Schweine I Betriebsbericht

Sauen tragend Sauen säugend

Gerste % 65,5 36,0Weizen, 13 % Rp. % 20,0 30,0Mais % - 10,0Soja 44 % - 12,0SCHAUMALAC Z 10 OMEGA % 8 10,0PIGFASER 2.0 % 6,0 -Öl % 0,5 2,0Inhaltssto� e pro kg FrischmasseME DLG MJ 12,1 13,1ME : Lysin 1 : 0,57 1 : 0,77Lysin g 6,9 10,1Rohprotein g 145 170Rohfaser g 63 40Vitamin E mg 120 150BONVITAL +++ +++

Mischungsbeispiele aus dem Betrieb Friedl

Einstallungbis 10,7 kg

> 10,7bis 16,5 kg

> 16,5bis Ausst.

Weizen % 35 19 45Gerste % 18 34 29Sojaschrot HP % - - 18Sojaöl % 1 2 2SCHAUMANN FASERKONZENTRAT % - 1 1SCHAUMALAC FERKELSTART 50 G % - 44 -SCHAUMALAC PLASMA 50 % 46 - -SCHAUMALAC PROTECT TOP 5 ATG % - - 4SCHAUMACID M GRANULAT % - - 1Inhaltssto� e pro kg FrischmasseUmsetzbare Energie MJ 13,8 13,7 13,2Lysin g 13,4 13,0 12,0Rohprotein % 17,8 17,3 17,0

1 Zusammensetzung der Futterrationen im Betrieb Herzog

2 Leistungen in der Ferkelaufzucht (letzter Durchgang)

Einstallgewicht kg 8,23Ausstallgewicht kg 27,57Ferkelverluste % 1,57Tägliche Zunahmen g 465Futterverwertung 1: 1,57

SCHWEINE 2/201416

SchaumaCid

Erfolgreich gegen Salmonellen

Dr. Ewald Kramer

� Seit mehr als einem Jahr haben die Probleme mit Salmonellen auf den Schweine haltenden Betrieben deutlich zugenommen. Zu-mindest lässt sich diese Entwicklung an einem rasanten Anstieg der Kategorie III-Betriebe nach QS ablesen. Von vergleichbaren Entwicklungen wird auch aus den Niederlan-den, Dänemark sowie Großbritannien berichtet. Die Gründe dafür sind bisher nicht eindeutig auszumachen. Fakt ist: Die Ursachen der Salmonellenproblematik sind betriebsindividuell unterschiedlich. Deshalb ist es für die betro� enen Betriebe umso wichtiger, sich sehr genau und kritisch mit den möglichen Eintragsquellen auseinander-zusetzen und konsequent Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Folgen-de Fragen sind unbedingt zu klären:� Eingestallte Tiere: Sind die Tiere bereits Salmonellen positiv?� Stallhygiene: Wird eine konsequente Reinigung und Desinfektion von Stall-Abteilen und Zuwegungen durchgeführt?� Schädlingsbekämpfung: Sind bestimmte Bereiche des Betriebes Ratten/Fliegen/Vögel etc. ausgesetzt?� Personenverkehr: Wer hat wann und wo Zutritt zum Betrieb?� Logistik bzw. Transport zum Schlachthof: Wie ist der Transport organisiert? Wird der Lkw vor dem Ferkeltransport gereinigt und desin� ziert? Ist die Verladerampe gereinigt und desin� ziert? Ist der Kontakt im Lkw mit Tieren anderer Betriebe möglich?� Futter: Wie ist die Ration zusammengesetzt? Sind durch Salmonellen belastete Komponenten enthalten? Wie ist die Struktur des Futters? Werden passgenaue Säuremischungen (z. B. SchaumaCid S im Futter oder SchaumaCid Drink S im Tränkewasser) eingesetzt?

Deutliche E� ekte auf die Darmgesundheit sind beim Einsatz spezi-eller organischer Säuren erkennbar, die den pH-Wert im Magen re-gulieren und gegen gram-negative Bakterien wie Salmonellen und E. coli eine Barriere bilden. Auch in den weiteren Abschnitten des Dünn- und Dickdarmes kommen die synergistischen Wirkungen der Säuremischungen zum Tragen. So wird die Adhäsion und Invasion der pathogenen Keime an bzw. in die Wirtszellen emp� ndlich ge-stört und erheblich verringert. Das Ergebnis: Gesündere Tiere mit einer höheren Leistungsbereitschaft.

SchaumaCid S im Trocken- oder Flüssigfutter

Schaumann bietet Säuremischungen mit spezi� schen Ausstattungs-merkmalen und Wirkbereichen. SchaumaCid S ist eine „maßge-schneiderte“ Säure aus kurz- und mittelkettigen Säuren gegen Sal-monellen, die über das Futter (trocken oder � üssig) appliziert wird. Die Resonanz der Praxisbetriebe ist überaus positiv und bestätigt die ausgezeichnete Wirksamkeit aus den verschiedenen In-Vitro-Untersuchungen.

SchaumaCid Drink S im Tränkewasser

Mit SchaumaCid Drink S wurde ein hochwirksames Produkt zur Salmonellenbekämpfung entwickelt, welches für den Einsatz im Tränkewasser vorgesehen ist. SchaumaCid Drink S enthält Amei-sen- und Propionsäure, Milch- und Zitronensäure sowie die schwer löslichen, aber hochwirksamen Komponenten Sorbin- sowie Ben-zoesäure. Damit wird eine sehr gute Wirkung gegen Salmonellen, aber auch andere Schadkeime erreicht. Darüber hinaus ist Schau-

maCid Drink S abgepu� ert, so dass es selbst bei Dosierfehlern zu keiner Übersäuerung des Tränke-wassers kommt. Aktuelle Ergebnisse einer In-Vitro-Studie der FH Tulln belegen bereits in niedrigen Dosiermengen die ausgezeichnete Hemmwirkung von Schauma-Cid Drink S bei Salmonellen und den gram-positi-ven Staphylokokken (s. Darst.).Mit SchaumaCid Drink S ist es Schaumann im Be-reich der Futtersäuren einmal mehr gelungen, in-novative Ideen in hochwirksame Produkte für die Praxis umzusetzen. Aufgrund seiner einzigartigen Ausstattung ist SchaumaCid Drink S in der Lage, das Problem Salmonellen auf den Betrieben nach-haltig zu bekämpfen. �

Schweine I Futtersäure

Das Thema „Salmonellen in der Schweinehaltung“ rückt aktuell wieder stärker in den Mittelpunkt. Untersuchungen und Praxiserfahrungen belegen: Mit speziellen, hochwirksamen Futtersäuren lassen sich Salmonellen über das Tränkewasser nachhaltig bekämpfen.

Schaumann bietet Säuremischungen mit spezi� schen Aus-stattungsmerkmalen und Wirkbereichen. SchaumaCid S und Schaumacid Drink S sind „maßgeschneiderte“ Säuren aus kurz- und mittelkettigen Säuren gegen Salmonellen, die ihren Einsatzschwerpunkt in der Applikation über das Futter bzw. über das Wasser haben. Die Resonanz der Praxisbetriebe ist überaus positiv und bestätigt die ausgezeichnete Wirk-samkeit aus den verschiedenen In-Vitro-Untersuchungen.

kurz gefasst

SCHAUMACID DRINK S hemmt das Wachstum von Schadkeimen, bei pH-Wert 5

0,40 0,400,28 0,28

12,0 15,12,7

20,4

Dosierung in %

100

80

60

40

20

Wachstum, %

Salmonella Staphylococcus xylosus

FH T

ulln

, 201

1-20

13

Kontrolle Ameisensäure-dominiertes Produkt SCHAUMACID DRINK S