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Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System. Stellen Sie die Qualität Ihrer nachhaltigen Gebäude in Planung, Bau und Betrieb sicher. Das DGNB System hilft Ihnen dabei.

Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

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Stellen Sie die Qualität Ihrer nachhaltigen Gebäude in Planung, Bau und Betrieb sicher. Das DGNB System hilft Ihnen dabei.

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Page 1: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Ausgezeichnet.Nachhaltig bauen mit System.Stellen Sie die Qualität Ihrer nachhaltigen Gebäude in Planung, Bau und Betrieb sicher. Das DGNB System hilft Ihnen dabei.

Page 2: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

03 Der Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen.

04 DasDGNBZertifizierungssystem.Einzigartigundganzheitlich.

08 StarkerneuerWirtschaftsfaktor.DasDGNBZertifikatausSicht

derInvestorenundBetreiber.

10 DieDGNBBestandsanalyse.Nachhaltigkeitobjektiveinschätzen.

11 NachhaltigkeitszielevonStädtenundGemeindenumsetzen.

Transparentundzuverlässig.

12 DasAngebotderDGNB.UmfassendeExpertisefürIhrenErfolg.

16 ReizvollerZukunftsmarkt.NachhaltigesBauenausSichtderAuditoren.

19 Ganzheitlichplanen,bauenundbetrieben.DasDGNBSysteminderAnwendung.

28 GroßeChancefürdieBaukultur.NachhaltigkeitausSichtderArchitekten.

30 DieDeutscheGesellschaftfürNachhaltigesBauen.Zukunftgestalten.

©DGNBSeptember20112.Auflage

Titelmotiv:

InhaltsverzeIchnIs

Scandic Hotel Berlin Potsdamer PlatzDGNBZertifikatinSilberBildrechte:©gspStädtebau

Elbarkaden, HamburgDGNBVorzertifikatinGoldBildrechte:©GODGreenOfficeDevelopmentGmbH&Co.KG

DGNB–DeutscheGesellschaftfürNachhaltigesBauen2

DGNB_Brosch3_DE_RZ.indd 2 09.03.12 15:30

Page 3: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Klimawandel, Ressourcenverknappung, Finanzkrise – aufgrund der vielschichtigen Heraus­

forderungen – aber auch der heute vorhandenen technischen Lösungsansätze – muss die Gesell­

schaft Verantwortung für die gegenwärtigen Probleme übernehmen, anstatt sie an die kom­

menden Generationen weiterzugeben. Das macht „Nachhaltigkeit“ zu dem Leit begriff der

heutigen Zeit. Eine nachhaltige Entwicklung setzt allerdings das gleichzeitige und gleichberech­

tigte Umsetzen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Zielen voraus.

Gerade unsere gebaute Umwelt kann dazu einen entscheidenden Beitrag leisten: Laut

Bundes umweltministerium wird rund ein Drittel des Ressourcenverbrauchs in Deutsch land

von Gebäuden verursacht. Für Abfallaufkommen oder CO2­Emissionen gilt Ähnliches. Nach­

haltiges Bauen zielt unter anderem auf die systematische Reduktion dieser Kenn werte ab und

stellt sich zugleich auf zukünftige Entwicklungen in diesem Bereich ein. Gleich zeitig sorgt es

für gesellschaftlichen Nutzen und unterstützt die Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund wur­

de von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen eines der weltweit führenden

Bewertungssysteme für nachhaltige Bauwerke entwickelt – das DGNB Zertifizierungssystem.

03 Der Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen.

04 Das DGNB Zertifizierungssystem. Einzigartig und ganzheitlich.

08 Starker neuer Wirtschaftsfaktor. Das DGNB Zertifikat aus Sicht

der Investoren und Betreiber.

10 Die DGNB Bestandsanalyse. Nachhaltigkeit objektiv einschätzen.

11 Nachhaltigkeitsziele von Städten und Gemeinden umsetzen.

Transparent und zuverlässig.

12 Das Angebot der DGNB. Umfassende Expertise für Ihren Erfolg.

16 Reizvoller Zukunftsmarkt. Nachhaltiges Bauen aus Sicht der Auditoren.

19 Ganzheitlich planen, bauen und betrieben. Das DGNB System in der Anwendung.

28 Große Chance für die Baukultur. Nachhaltigkeit aus Sicht der Architekten.

30 Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen. Zukunft gestalten.

© DGNB September 20111. Auflage

Titelmotiv:

InhaltsverzeIchnIs Der WachstUMsMarKt nachhaltIGes BaUen.

Nachhaltigkeit ist mittlerweile das zentrale Thema in der Bau­ und

Immobilienwirtschaft. Ökologische, ökonomische und soziokulturelle

Gesichtspunkte rücken beim Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden

immer stärker in den Fokus. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges

Bauen – DGNB – ist der richtige Partner, um diese Aspekte in Einklang

zu bringen. Mit unserem umfassenden Know­how helfen wir Ihnen da­

bei, die Qualität Ihrer Projekte systematisch zu optimieren und zu doku­

mentieren sowie sich gezielt in diesem wichtigen Themenbereich zu in­

formieren und zu qualifizieren.

Scandic Hotel Berlin Potsdamer PlatzDGNB Zertifikat in SilberBildrechte: © gsp Städtebau

Elbarkaden, HamburgDGNB Vorzertifikat in GoldBildrechte: © GOD Green Office Development GmbH & Co. KG

3DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen2 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 4: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DAS DGNB PArtNErNEtzwErkDGNB zErtIFIzIErUNG FÜr DEN GESAMtEN GEBÄUDELEBENSzYkLUS AUF EINHEItLICHEr BASIS

Zertifizierungssysteme für nachhaltiges Bauen gibt es einige. Das DGNB Zertifi zierungs system

ist einzigartig. Es ist nicht nur praxisorientiert anwendbar und flexibel an zukünftige oder län­

der spezifische Anforderungen anpassbar, sondern betrachtet als einziges System weltweit alle

Lebensphasen einer Immobilie. Zudem ist es mit dem DGNB System möglich, jedes Gebäude auf

einer Basis in verschiedenen Phasen – Neubau, Modernisierung, Bestand – zu bewerten und zu

zerti fizieren. Damit bietet es der Bau­ und Immobilienwirtschaft ein Maximum an Transparenz

und Vergleichbarkeit. Davon profitieren sowohl privatwirtschaftliche Investoren und Bauherren

als auch Städte und Gemeinden, die nach verlässlichen Grundlagen fragen, um ihre Nach­

haltigkeitsziele wirtschaftlich effizient voranzubringen und zu dokumentieren.

Das DGnB zertIFIzIerUnGssYsteM. eInzIGartIG UnD GanzheItlIch.

Wer nachhaltige Gebäude planen und deren Qualität dokumentieren

möchte, kommt am DGNB Zertifizierungssystem nicht vorbei. Es ba siert

auf dem interdisziplinären Know­how der DGNB Mitglieder und bezieht

alle relevanten Themenfelder in den Planungs­, Opti mier ungs­ und Be­

wertungs prozess ein. Dank seiner Flexibilität konnte es auf unterschied­

lichste Gebäudenutzungen angepasst werden und steht in einem umfas­

senden Portfolio zur Ver fügung. Es ist das einzige Zertifizierungs system,

das es er möglicht, den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes mit einer

ein heitlichen Systematik zu begleiten, zu überwachen, zu optimieren und

die entsprechenden Qualitäten transparent darzustellen.

Umfassend bewerten. Ökonomie im Blick.

Ob Neubauten, Bestandsimmobilien oder Moderni sie­

rungen, ob einzelne Gebäude oder ganze Stadtquartiere

– die einheitliche Bewertungssystematik betrachtet

durchgängig alle wesentlichen Aspekte des nachhal­

tigen Bauens. Diese umfassen die sechs Themenfelder

Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und funktiona­

le Aspekte, Technik, Prozesse und Standort. Dabei flie­

ßen die ersten vier Themenfelder gleichgewichtet in

die Bewertung ein. Damit ist das DGNB System das

einzige, das dem wirtschaftlichen Aspekt nachhalti­

gen Bauens – beispielsweise durch die Bewertung der

Lebenszykluskosten – ebenso große Bedeutung zu­

misst wie ökologischen Kriterien. Zudem steht der ge­

samte Lebenszyklus eines Gebäudes im Fokus der

Bewertung. Dadurch bietet das DGNB System der Bau­

und Immobilienwirtschaft eine einzigartige und umfas­

sende Qualitätsperspektive.

Flexibel anwendbar. National und International.

Die große Flexibilität machte die Anpassung an unter­

schiedliche Gebäudetypen und ­arten einfach möglich.

Zudem kann das System einfach auf zukünftige techni­

sche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen reagie­

ren sowie klimatische, bauliche, gesetzliche und kultu­

relle Besonderheiten in anderen Ländern abbilden. Somit

bieten wir im Rahmen unseres internationalen DGNB

Partnernetzwerks das an die jeweiligen Länder ge geben­

heiten angepasste DGNB System an. Und in Ländern, in

denen bislang noch keine Partner orga nisation besteht

oder die Systemadaption noch nicht abgeschlossen wur­

de, wird die DGNB Zertifizierung auf Basis gesetzlicher

Vorgaben, Normen und technischer Regelwerke der

EU angewendet. So können wir weltweit den gleichen

Maßstab und die gleiche Systematik ansetzen und bei

Investoren, Bauherren und Nutzern für Vergleichbarkeit,

Transparenz und Sicherheit sorgen.

Vor-zertifikat Neubau

Zertifikat Neubau

Zertifikat Bestand

Zertifikat Moder ni -sierung

Ökologische Qualität, Ökonomische Qualität, Soziokulturelle und funktionale Qualität, Technische Qualität,

Prozessqualität, Standortqualität

22,5 %Ökologische

Qualität

22,5 %Ökonomische

Qualität

22,5 %technische

Qualität10 %

Prozess-qualität

standort-qualität

22,5 %soziokulturelle und funktionale

Qualität

ModernisierungBetriebPlanung und Bau

Projekt- entwicklung

5DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen4 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

(Stand September 2011)Länder mit Kooperationsvertrag Länder mit Memorandum of Understanding

EuropaSüdamerika

Brasilien

Asien

thailand

china

spanien

Dänemark

schweizÖsterreich

Italien

tschechien

Griechenland

Bulgarien

türkei

russland

Ungarn

slowenien

Deutschland

Page 5: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DAS DGNB PARTNERNETZwERK

Umfassend bewerten. Ökonomie im Blick.

ObNeubauten,BestandsimmobilienoderModernisie­

rungen,obeinzelneGebäudeoderganzeStadtquartiere

– die einheitliche Bewertungssystematik betrachtet

durchgängigallewesentlichenAspektedesnachhal­

tigenBauens.DieseumfassendiesechsThemenfelder

Ökologie,Ökonomie, soziokulturelle und funktiona­

leAspekte,Technik,ProzesseundStandort.Dabeiflie­

ßendie ersten vier Themenfeldergleichgewichtet in

die Bewertung ein.Damit ist dasDGNB Systemdas

einzige, das demwirtschaftlichenAspekt nachhalti­

genBauens–beispielsweisedurchdieBewertungder

Lebenszykluskosten – ebenso große Bedeutung zu­

misstwieökologischenKriterien.Zudemstehtderge­

samte Lebenszyklus eines Gebäudes im Fokus der

Bewertung.DadurchbietetdasDGNBSystemderBau­

undImmobilienwirtschafteineeinzigartigeundumfas­

sendeQualitätsperspektive.

Flexibel anwendbar. National und International.

DiegroßeFlexibilitätmachtedieAnpassunganunter­

schiedlicheGebäudetypenund­arteneinfachmöglich.

ZudemkanndasSystemeinfachaufzukünftigetechni­

scheundgesellschaftlicheRahmenbedingungenreagie­

rensowieklimatische,bauliche,gesetzlicheundkultu­

relleBesonderheiteninanderenLändernabbilden.Somit

bietenwir imRahmenunseres internationalenDGNB

PartnernetzwerksdasandiejeweiligenLändergegeben­

heitenangepassteDGNBSysteman.UndinLändern,in

denenbislangnochkeinePartnerorganisationbesteht

oderdieSystemadaptionnochnichtabgeschlossenwur­

de,wirddieDGNBZertifizierungaufBasisgesetzlicher

Vorgaben,Normenund technischer Regelwerke der

EUangewendet.Sokönnenwirweltweitdengleichen

MaßstabunddiegleicheSystematikansetzenundbei

Investoren,BauherrenundNutzernfürVergleichbarkeit,

TransparenzundSicherheitsorgen.

5Ausgezeichnet.NachhaltigbauenmitSystem.

Amerika

Brasilien

Kanada

(Stand November 2011)Länder mit Kooperationsvertrag Länder mit Memorandum of Understanding

Europa Asien

Thailand

China

Spanien

Dänemark

SchweizÖsterreich

Italien

Tschechien

Griechenland

Bulgarien

Türkei

Russland

Ungarn

Slowenien

Deutschland

DGNB_Brosch3_DE_RZ.indd 5 09.03.12 15:30

Page 6: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Grundlagen­ ermittlung

Vor­ planung

Entwurfs­ und Genehmigungsplanung

Ausführungs­ und Detailplanung

Ausschreibung, Vergabe

Bau­ ausführung

FERTIGSTELLUNGBEGINN

Aufwand der Änderungen

DGNB VORZERTIFIZIERUNG

Beeinflussbarkeit

optimieren und dies verbindlich zu dokumentieren. Das

hat eine ganze Reihe von Vorteilen bei Planung, Bau

und Vermarktung: Durch die frühzeitige Definition aller

wesentlichen Kriterien der Nachhaltigkeit verfügen alle

Beteiligten über klare Vorgaben. Das sorgt für Transparenz,

unterstützt das Risikomanagement und stellt die geplan­

ten Leistungsziele auf eine sichere Basis. Genauso wie die

Finanzierung. Und natürlich wirkt sich die Auszeichnung

mit dem anerkannten Qualitätszeichen auch auf den

Vermietungs­ und Verkaufserfolg aus. Das bedeutet für

Sie: mehr finanzielle Sicherheit zu einem frühen Zeitpunkt.

Qualität sichern. Breite Expertise und klare Prozesse.

Die Kriterien des DGNB Zertifizierungssystems sind pra­

xisorientiert, transparent und qualitativ hochwertig. Dies

erreichen wir durch einen zielführenden Prozess: Jedes

neue Nutzungsprofil des Systems – ob für Neubau,

Bestand oder Modernisierung – durchläuft unterschied­

liche Entwicklungsphasen und DGNB Gremien, um die

breite Expertise der DGNB Mitglieder einzuholen. Auf der

Basis dieses breiten Know­hows wird jedes Nutzungsprofil

Schritt für Schritt weiter optimiert und seine Qualität somit

konsequent sichergestellt.

Bestand zertifizieren. Analyse zeigt Potenzial.

Bestandsimmobilien machen den größten Teil unserer ge­

bauten Umwelt aus. Insofern steckt hier ein besonders

hohes Potenzial, um das Thema Nachhaltiges Bauen vo­

ranzutreiben. Die meisten Eigentümer und Investoren

benötigen vor der Entscheidung zu einer Zertifizierung

allerdings zunächst eine grundlegende Analyse des

Gebäudes und seiner Eigenschaften. Um das Potenzial

des Gebäudes hinsichtlich seiner Gesamtperformance

entsprechend einschätzen zu können, ist es notwendig,

bereits bei dieser Analyse alle Themenfelder des DGNB

Systems zu berücksichtigen. Dank der neu entwickelten

DGNB Bestandsanalyse ist dies nun einfach in Bezug auf

das DGNB Zertifizierungssystem möglich. Mehr dazu er­

fahren Sie auf Seite 10.

Nachhaltig planen. Mit dem DGNB Vorzertifikat.

Je früher die DGNB Kriterien in die Planungsphase mit

einbezogen werden können, umso besser. Die Vorzertifi­

zierung bietet die Möglichkeit, Immobilien bereits von

Anfang an unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit zu

Ganzheitlicher Ansatz. Ökonomie im Blick.

�� Umfassende Qualitätsperspektive: Die klassischen

drei Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie

und Gesellschaft – werden um Technik, Prozess und

Standort erweitert, um alle für das nachhaltige Bauen

relevanten Themenfelder abzudecken.�� Ökonomie gleichgewichtet: Die Relevanz der wirt­

schaftlichen Nachhaltigkeit eines Gebäudes wird eben­

so bedeutend eingestuft wie die Relevanz der ökologi­

schen, soziokulturellen und technischen Aspekte.�� Lebenszykluskosten betrachten: Die Betrachtung

des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes optimiert

frühzeitig die Betriebskosten.

Eine Systematik. National und international anwendbar.

�� Präzise Bewertung: Für unterschiedliche Gebäude­

arten stehen einzelne Profile auf der einheitlichen Basis

des DGNB Systems bereit, um eine marktgerechte

Zertifizierung anzubieten.�� International anwendbar: Das DGNB System ist

auf klimatische, bauliche, gesetzliche und kulturelle

Gegebenheiten anpassbar und wird in mehreren

Ländern bereits angewendet.�� Vergleichbarkeit: DGNB zertifizierte Gebäude sind so­

wohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene

miteinander vergleichbar.

Optimierung in der Planung. Frühzeitig Erfolg sichern.

�� Gesamtperformance bewerten: Das DGNB System

gibt Zielwerte vor, die mit der Gesamtleistung eines

Gebäudes erreicht werden müssen, nicht einzelne

Maßnahmen, und fördert damit innovative Ge bäude­

konzepte. �� Integrale Planung fördern: Insbesondere die DGNB

Vorzertifizierung unterstützt die integrale Planung und

erschließt dadurch zu einem frühen Zeitpunkt Opti­

mier ungspotenziale bei Erstellung, Betrieb, Um­ und

Rückbau, die dann kostenoptimiert realisierbar sind.�� zielgerichtet planen und monitoren: Eine systema­

tische Definition der Nachhaltigkeitsziele anhand des

DGNB Kriterienkatalogs sensibilisiert frühzeitig alle

Beteiligten für die Umsetzung und dient als zentra­

les Instrument in der Qualitätssicherung während der

Bauphase.

transparenz und Sicherheit am Markt. Qualität dokumentieren.

�� Marktchancen erhöhen: Das DGNB Zertifikat erhöht

die Chancen bei Verkauf und Vermietung, da die hohe

Qualität eines Gebäudes für Eigentümer und Nutzer

sichtbar wird.�� Qualität von Anfang an: Mit dem DGNB Vorzertifikat

haben Bauherren und Nutzer schon in der frühen

Planungsphase die Sicherheit, dass die Leistungsziele

eines Gebäudes mit dessen Fertigstellung erreicht wer­

den können.�� weitervermietung sichern: Die Nachfrage nach zer­

tifizierten Gebäuden steigt zunehmend, dadurch wird

das Leerstandsrisiko solcher Immobilien minimiert.�� Finanzierung vereinfachen: Die Aussicht auf ein

DGNB Zertifikat ermöglicht schnellere und günstigere

Kreditvergaben.

Bauen für den Menschen. Hohe Nutzerzufriedenheit.

�� Gesunde Nutzer: Das DGNB System berücksichtigt das

Wohlbefinden und die Gesundheit der Gebäudenutzer,

Krankenstände werden dadurch minimiert.�� Eigennutzer profitieren: Das DGNB System hat von

Anfang an den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes

im Blick und fördert dadurch geringere Kosten und

Prozessoptimierungen im Betrieb.

konkret und realisierbar. Erreichen von Umweltschutzzielen.

�� Für die nächsten Generationen: DGNB zertifizier­

te Gebäude sind ressourcenschonend gebaut, tragen

weniger zu Treibhausemissionen bei und können

großteils dem Rohstoffkreislauf wieder zurückgeführt

werden. Zudem tragen sie zu einer Reduktion des

Abfallaufkommens bei. Damit schützen sie aktiv unsere

Umwelt.

Qualität auszeichnen. Ihre Vorteile auf einen Blick.

BEDEUtUNG DES DGNB VOrzErtIFIkAtS

7DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen6 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 7: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Grundlagen­ ermittlung

Vor­ planung

Entwurfs­ und Genehmigungsplanung

Ausführungs­ und Detailplanung

Ausschreibung, Vergabe

Bau­ ausführung

FERTIGSTELLUNGBEGINN

Aufwand der Änderungen

DGNB VORZERTIFIZIERUNG

Beeinflussbarkeit

optimieren und dies verbindlich zu dokumentieren. Das

hat eine ganze Reihe von Vorteilen bei Planung, Bau

und Vermarktung: Durch die frühzeitige Definition aller

wesentlichen Kriterien der Nachhaltigkeit verfügen alle

Beteiligten über klare Vorgaben. Das sorgt für Transparenz,

unterstützt das Risikomanagement und stellt die geplan­

ten Leistungsziele auf eine sichere Basis. Genauso wie die

Finanzierung. Und natürlich wirkt sich die Auszeichnung

mit dem anerkannten Qualitätszeichen auch auf den

Vermietungs­ und Verkaufserfolg aus. Das bedeutet für

Sie: mehr finanzielle Sicherheit zu einem frühen Zeitpunkt.

Qualität sichern. Breite Expertise und klare Prozesse.

Die Kriterien des DGNB Zertifizierungssystems sind pra­

xisorientiert, transparent und qualitativ hochwertig. Dies

erreichen wir durch einen zielführenden Prozess: Jedes

neue Nutzungsprofil des Systems – ob für Neubau,

Bestand oder Modernisierung – durchläuft unterschied­

liche Entwicklungsphasen und DGNB Gremien, um die

breite Expertise der DGNB Mitglieder einzuholen. Auf der

Basis dieses breiten Know­hows wird jedes Nutzungsprofil

Schritt für Schritt weiter optimiert und seine Qualität somit

konsequent sichergestellt.

Bestand zertifizieren. Analyse zeigt Potenzial.

Bestandsimmobilien machen den größten Teil unserer ge­

bauten Umwelt aus. Insofern steckt hier ein besonders

hohes Potenzial, um das Thema Nachhaltiges Bauen vo­

ranzutreiben. Die meisten Eigentümer und Investoren

benötigen vor der Entscheidung zu einer Zertifizierung

allerdings zunächst eine grundlegende Analyse des

Gebäudes und seiner Eigenschaften. Um das Potenzial

des Gebäudes hinsichtlich seiner Gesamtperformance

entsprechend einschätzen zu können, ist es notwendig,

bereits bei dieser Analyse alle Themenfelder des DGNB

Systems zu berücksichtigen. Dank der neu entwickelten

DGNB Bestandsanalyse ist dies nun einfach in Bezug auf

das DGNB Zertifizierungssystem möglich. Mehr dazu er­

fahren Sie auf Seite 10.

Nachhaltig planen. Mit dem DGNB Vorzertifikat.

Je früher die DGNB Kriterien in die Planungsphase mit

einbezogen werden können, umso besser. Die Vorzertifi­

zierung bietet die Möglichkeit, Immobilien bereits von

Anfang an unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit zu

Ganzheitlicher Ansatz. Ökonomie im Blick.

�� Umfassende Qualitätsperspektive: Die klassischen

drei Aspekte der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie

und Gesellschaft – werden um Technik, Prozess und

Standort erweitert, um alle für das nachhaltige Bauen

relevanten Themenfelder abzudecken.�� Ökonomie gleichgewichtet: Die Relevanz der wirt­

schaftlichen Nachhaltigkeit eines Gebäudes wird eben­

so bedeutend eingestuft wie die Relevanz der ökologi­

schen, soziokulturellen und technischen Aspekte.�� Lebenszykluskosten betrachten: Die Betrachtung

des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes optimiert

frühzeitig die Betriebskosten.

Eine Systematik. National und international anwendbar.

�� Präzise Bewertung: Für unterschiedliche Gebäude­

arten stehen einzelne Profile auf der einheitlichen Basis

des DGNB Systems bereit, um eine marktgerechte

Zertifizierung anzubieten.�� International anwendbar: Das DGNB System ist

auf klimatische, bauliche, gesetzliche und kulturelle

Gegebenheiten anpassbar und wird in mehreren

Ländern bereits angewendet.�� Vergleichbarkeit: DGNB zertifizierte Gebäude sind so­

wohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene

miteinander vergleichbar.

Optimierung in der Planung. Frühzeitig Erfolg sichern.

�� Gesamtperformance bewerten: Das DGNB System

gibt Zielwerte vor, die mit der Gesamtleistung eines

Gebäudes erreicht werden müssen, nicht einzelne

Maßnahmen, und fördert damit innovative Ge bäude­

konzepte. �� Integrale Planung fördern: Insbesondere die DGNB

Vorzertifizierung unterstützt die integrale Planung und

erschließt dadurch zu einem frühen Zeitpunkt Opti­

mier ungspotenziale bei Erstellung, Betrieb, Um­ und

Rückbau, die dann kostenoptimiert realisierbar sind.�� zielgerichtet planen und monitoren: Eine systema­

tische Definition der Nachhaltigkeitsziele anhand des

DGNB Kriterienkatalogs sensibilisiert frühzeitig alle

Beteiligten für die Umsetzung und dient als zentra­

les Instrument in der Qualitätssicherung während der

Bauphase.

transparenz und Sicherheit am Markt. Qualität dokumentieren.

�� Marktchancen erhöhen: Das DGNB Zertifikat erhöht

die Chancen bei Verkauf und Vermietung, da die hohe

Qualität eines Gebäudes für Eigentümer und Nutzer

sichtbar wird.�� Qualität von Anfang an: Mit dem DGNB Vorzertifikat

haben Bauherren und Nutzer schon in der frühen

Planungsphase die Sicherheit, dass die Leistungsziele

eines Gebäudes mit dessen Fertigstellung erreicht wer­

den können.�� weitervermietung sichern: Die Nachfrage nach zer­

tifizierten Gebäuden steigt zunehmend, dadurch wird

das Leerstandsrisiko solcher Immobilien minimiert.�� Finanzierung vereinfachen: Die Aussicht auf ein

DGNB Zertifikat ermöglicht schnellere und günstigere

Kreditvergaben.

Bauen für den Menschen. Hohe Nutzerzufriedenheit.

�� Gesunde Nutzer: Das DGNB System berücksichtigt das

Wohlbefinden und die Gesundheit der Gebäudenutzer,

Krankenstände werden dadurch minimiert.�� Eigennutzer profitieren: Das DGNB System hat von

Anfang an den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes

im Blick und fördert dadurch geringere Kosten und

Prozessoptimierungen im Betrieb.

konkret und realisierbar. Erreichen von Umweltschutzzielen.

�� Für die nächsten Generationen: DGNB zertifizier­

te Gebäude sind ressourcenschonend gebaut, tragen

weniger zu Treibhausemissionen bei und können

großteils dem Rohstoffkreislauf wieder zurückgeführt

werden. Zudem tragen sie zu einer Reduktion des

Abfallaufkommens bei. Damit schützen sie aktiv unsere

Umwelt.

Qualität auszeichnen. Ihre Vorteile auf einen Blick.

BEDEUtUNG DES DGNB VOrzErtIFIkAtS

7DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen6 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 8: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

starKer neUer WIrtschaFtsFaKtor. Das DGnB zertIFIKat aUs sIcht Der Investoren UnD BetreIBer.

„Für uns ist es wichtig zu wissen, dass wir mit unseren Maß­

nahmen im Bereich Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg sind,

und da ist die Bewertung durch eine neutrale Instanz wie die

DGNB sehr hilfreich. Als Filialist war unser Anspruch bei der

Ent wicklung der umweltfreundlichen neuen Filialgeneration

jedoch von Anfang an, dass wir Nachhaltigkeit mit einem serien­

reifen Baukonzept verbinden wollen. Unser Ziel ist erreicht: Lidl

ist eines der ersten Unternehmen, das die DGNB Zerti fizierung

eines Bau­Masterplanes umgesetzt hat. Wir können nun für

alle Filialen der neuen Generation sicherstellen, dass höchste

Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden.“

„Durch die in der DGNB verankerten Lebenszyklusbetrachtung

kommt der Nutzungsphase und den damit verbundenen Leis­

tungen endlich die ihnen angemessene Bedeutung zu. Unser

Ziel ist es, diesen Ansatz weiterzuentwickeln und für einen ste­

tigen Austausch zwischen Forschung und Praxis zu sorgen. Die

DGNB mit ihren Mitgliedern aus allen Bereichen der Immo bi­

lien wirtschaft ist als international anerkannte Institution hierfür

die ideale Plattform. Darum engagieren wir uns sowohl als KIT

(Karlsruher Institut für Technologie) wie auch als beratendes

Ingenieurbüro in der Weiterentwicklung und Verbreitung des

DGNB Systems sowie der Auditorenausbildung.“

„Mit dem Anspruch, ökologische und ökonomische Immobilien

zu entwickeln, sind wir davon überzeugt, dass nachhaltiges

Bauen und attraktives, modernes Wohnen dabei Hand in

Hand gehen. Wir teilen und unterstützen die Philosophie der

Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und sind

daher Mitte 2010 dem Verein beigetreten. Als DGNB Mitglied

können wir vom Fachwissen der Experten profitieren. Und wir

konnten unser Know­how wiederum in die Entwicklung des

Nutzungsprofils „Neubau Wohnen“ einbringen. Ein Austausch,

der für beide Seiten fruchtbar ist.“

Christoph kraus, Geschäftsführer Immobilien bei Lidl

Prof. Dr.-Ing. kunibert Lennerts, Geschäftsführer, ikl Ingenieurbüro Prof. Dr.­Ing. Kunibert Lennerts GmbH

Jürgen kolper, Geschäftsführer, PATRIZIA Projektentwicklung GmbH

Aarau torfeld SüdDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © Mobimo AG

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen8

Page 9: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

starKer neUer WIrtschaFtsFaKtor. Das DGnB zertIFIKat aUs sIcht Der Investoren UnD BetreIBer.

„Für uns ist es wichtig zu wissen, dass wir mit unseren Maß­

nahmen im Bereich Nachhaltigkeit auf dem richtigen Weg sind,

und da ist die Bewertung durch eine neutrale Instanz wie die

DGNB sehr hilfreich. Als Filialist war unser Anspruch bei der

Ent wicklung der umweltfreundlichen neuen Filialgeneration

jedoch von Anfang an, dass wir Nachhaltigkeit mit einem serien­

reifen Baukonzept verbinden wollen. Unser Ziel ist erreicht: Lidl

ist eines der ersten Unternehmen, das die DGNB Zerti fizierung

eines Bau­Masterplanes umgesetzt hat. Wir können nun für

alle Filialen der neuen Generation sicherstellen, dass höchste

Nachhaltigkeitsstandards eingehalten werden.“

„Durch die in der DGNB verankerten Lebenszyklusbetrachtung

kommt der Nutzungsphase und den damit verbundenen Leis­

tungen endlich die ihnen angemessene Bedeutung zu. Unser

Ziel ist es, diesen Ansatz weiterzuentwickeln und für einen ste­

tigen Austausch zwischen Forschung und Praxis zu sorgen. Die

DGNB mit ihren Mitgliedern aus allen Bereichen der Immo bi­

lien wirtschaft ist als international anerkannte Institution hierfür

die ideale Plattform. Darum engagieren wir uns sowohl als KIT

(Karlsruher Institut für Technologie) wie auch als beratendes

Ingenieurbüro in der Weiterentwicklung und Verbreitung des

DGNB Systems sowie der Auditorenausbildung.“

„Mit dem Anspruch, ökologische und ökonomische Immobilien

zu entwickeln, sind wir davon überzeugt, dass nachhaltiges

Bauen und attraktives, modernes Wohnen dabei Hand in

Hand gehen. Wir teilen und unterstützen die Philosophie der

Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und sind

daher Mitte 2010 dem Verein beigetreten. Als DGNB Mitglied

können wir vom Fachwissen der Experten profitieren. Und wir

konnten unser Know­how wiederum in die Entwicklung des

Nutzungsprofils „Neubau Wohnen“ einbringen. Ein Austausch,

der für beide Seiten fruchtbar ist.“

Christoph kraus, Geschäftsführer Immobilien bei Lidl

Prof. Dr.-Ing. kunibert Lennerts, Geschäftsführer, ikl Ingenieurbüro Prof. Dr.­Ing. Kunibert Lennerts GmbH

Jürgen kolper, Geschäftsführer, PATRIZIA Projektentwicklung GmbH

Aarau torfeld SüdDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © Mobimo AG

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen8

Page 10: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Immobilien- portfolio

Bestandsanalyse des gesamten Portfolios

Entscheidungsgrundlage: Ergebnisbericht / Urkunde

Zertifizierung der Gebäude (ggf. nur ausgewählte)

Ökologische Qualität Ökologische Qualität

Ökonomische Qualität Ökonomische Qualität

Soziokulturelle &

Funktionale Qualität

Soziokulturelle &

Funktionale Qualität

Technische Qualität Technische Qualität

Prozessqualität Prozessqualität

Standortqualität Standortqualität

DIe DGnB BestanDsanalYse. nachhaltIGKeIt oBJeKtIv eInschÄtzen.

nachhaltIGKeItszIele von stÄDten UnD GeMeInDen UMsetzen. transParent UnD zUverlÄssIG.

Die DGNB Bestandsanalyse ist das leistungsstarke Instrument, um Eigen­

tümern, Investoren und Nutzern einen wichtigen und objektiven An­

halts punkt zu liefern, inwiefern ihr Gebäudebestand bereits Nach haltig­

keitseigenschaften nach dem DGNB System erfüllt. Darüber hinaus ist

es das einzige objektive Instrument, das es ermöglicht, ganze Immo­

bilienportfolios einheitlich zu betrachten – auch international.

Nicht erst seit dem Ruf nach der Energiewende sieht eine große Zahl von

Städten und Gemeinden nachhaltiges Bauen als zentrales Element ihrer

Po li tik. Neue Konzepte sind gefragt. Daher starten viele Städte und

Gemeinden Modellprojekte, um ihre langfristigen Planungen neu zu jus­

tieren. In den Kommunen wächst der Bedarf an verlässlichen Grundlagen,

die ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsziele voranbringen können. Hier ist die

DGNB mit ihrem Zertifizierungssystem stark gefragt – insbesondere mit

dem neuen Nutzungsprofil für Stadtquartiere. Die DGNB Bestandsanalyse dient der Einschätzung von Bestandsimmobilien hinsichtlich ihrer

Nachhaltigkeit in Anlehnung an den DGNB Kriterienkatalog. Unabhängig von einer späteren

Zertifizierung erhalten Investoren, Bauherren, Planer und Projektentwickler eine präzise Aussage

über die Qualität und die Performance ihres Gebäudes in den relevanten Themenfeldern

des nachhaltigen Bauens. Mithilfe dieses Analyseinstruments kann die Auswirkung auf die

Nachhaltigkeit durch die aktuelle Bewirtschaftung aufgezeigt und gegebenenfalls optimiert

werden. Aber auch das Gebäude und dessen nutzungsspezifischer Ausbau – wie beispielsweise

Barrierefreiheit, Flächeneffizienz oder Aspekte der technischen Qualität – werden betrachtet.

Transparent und effizient. Eine starke Entscheidungsgrundlage.

Die umfassende Durchleuchtung der Immobilie mit der DGNB Bestandsanalyse sorgt für eine

transparente und verlässliche Darstellung der Gebäudequalität und kann mögliche Instand­

haltungsstaus oder Risiken im Anlage­ und Gebäudebetrieb aufzeigen. Gleichzeitig können

aus diesem Status quo über alle Themenbereiche des nachhaltigen Bauens gegebenenfalls

Opti mierungsmöglichkeiten durch Modernisierungsmaßnahmen entwickelt werden. Von der

DGNB Bestandsanalyse profitieren nicht nur die Betreiber, sondern auch die Nutzer. Die Er geb­

nisse der Bestandsanalyse werden auf ihre Plausibilität untersucht und dem Bauherren in einem

Ergebnisbericht mit Urkunde übergeben. Bei Bedarf können diese Analyseergebnisse in den

Zertifizierungsprozess für Bestandsgebäude übernommen werden.

Die DGNB gilt mit ihrem unabhängigen transparenten und qualitätsgesicherten Zerti­

fizierungssystem bei Städten und Gemeinden als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um

nachhaltiges Bauen geht. Mit der Zertifizierung von Stadtquartieren – aber auch von Bil dungs­

einrichtungen, Wohn­ oder Verwaltungsgebäuden bis hin zu gemischt genutzten Gebäuden

– bietet das DGNB System speziell für Behörden passende Instrumente zur Umsetzung und

Dokumentation ihrer Nachhaltigkeitsziele. Bereits bei der ersten Anwendung des DGNB Systems

für Stadtquartiere wurden internationale Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland, Luxemburg

und der Schweiz ausgezeichnet.

Breites Informationsangebot für Behörden. konkret und individuell.

Um Städte und Gemeinden konkret bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen, bietet die

DGNB den zuständigen Behörden auch Vor­Ort­Schulungen zu zentralen Themen des nachhalti­

gen Bauens an. Daneben bauen wir eine Veranstaltungsreihe auf, die sich speziell den Interessen

und Fragestellungen der Kommunen widmet. Außerdem laden wir zu Vor­Ort­Terminen in zer­

tifizierte Gebäude der öffentlichen Hand ein, in deren Rahmen nachhaltiges Bauen in der kon­

kreten Umsetzung erlebt werden kann.

Goodman Munich Airport Logistics Centre, LangenbachDGNB Zertifikat in SilberBildrechte: © BREMER AG

DGNB BEStANDSANALYSE BrINGt trANSPArENz IN IMMOBILIENPOrtFOLIOS

11DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen10 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 11: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Immobilien- portfolio

Bestandsanalyse des gesamten Portfolios

Entscheidungsgrundlage: Ergebnisbericht / Urkunde

Zertifizierung der Gebäude (ggf. nur ausgewählte)

Ökologische Qualität Ökologische Qualität

Ökonomische Qualität Ökonomische Qualität

Soziokulturelle &

Funktionale Qualität

Soziokulturelle &

Funktionale Qualität

Technische Qualität Technische Qualität

Prozessqualität Prozessqualität

Standortqualität Standortqualität

DIe DGnB BestanDsanalYse. nachhaltIGKeIt oBJeKtIv eInschÄtzen.

nachhaltIGKeItszIele von stÄDten UnD GeMeInDen UMsetzen. transParent UnD zUverlÄssIG.

Die DGNB Bestandsanalyse ist das leistungsstarke Instrument, um Eigen­

tümern, Investoren und Nutzern einen wichtigen und objektiven An­

halts punkt zu liefern, inwiefern ihr Gebäudebestand bereits Nach haltig­

keitseigenschaften nach dem DGNB System erfüllt. Darüber hinaus ist

es das einzige objektive Instrument, das es ermöglicht, ganze Immo­

bilienportfolios einheitlich zu betrachten – auch international.

Nicht erst seit dem Ruf nach der Energiewende sieht eine große Zahl von

Städten und Gemeinden nachhaltiges Bauen als zentrales Element ihrer

Po li tik. Neue Konzepte sind gefragt. Daher starten viele Städte und

Gemeinden Modellprojekte, um ihre langfristigen Planungen neu zu jus­

tieren. In den Kommunen wächst der Bedarf an verlässlichen Grundlagen,

die ihre jeweiligen Nachhaltigkeitsziele voranbringen können. Hier ist die

DGNB mit ihrem Zertifizierungssystem stark gefragt – insbesondere mit

dem neuen Nutzungsprofil für Stadtquartiere. Die DGNB Bestandsanalyse dient der Einschätzung von Bestandsimmobilien hinsichtlich ihrer

Nachhaltigkeit in Anlehnung an den DGNB Kriterienkatalog. Unabhängig von einer späteren

Zertifizierung erhalten Investoren, Bauherren, Planer und Projektentwickler eine präzise Aussage

über die Qualität und die Performance ihres Gebäudes in den relevanten Themenfeldern

des nachhaltigen Bauens. Mithilfe dieses Analyseinstruments kann die Auswirkung auf die

Nachhaltigkeit durch die aktuelle Bewirtschaftung aufgezeigt und gegebenenfalls optimiert

werden. Aber auch das Gebäude und dessen nutzungsspezifischer Ausbau – wie beispielsweise

Barrierefreiheit, Flächeneffizienz oder Aspekte der technischen Qualität – werden betrachtet.

Transparent und effizient. Eine starke Entscheidungsgrundlage.

Die umfassende Durchleuchtung der Immobilie mit der DGNB Bestandsanalyse sorgt für eine

transparente und verlässliche Darstellung der Gebäudequalität und kann mögliche Instand­

haltungsstaus oder Risiken im Anlage­ und Gebäudebetrieb aufzeigen. Gleichzeitig können

aus diesem Status quo über alle Themenbereiche des nachhaltigen Bauens gegebenenfalls

Opti mierungsmöglichkeiten durch Modernisierungsmaßnahmen entwickelt werden. Von der

DGNB Bestandsanalyse profitieren nicht nur die Betreiber, sondern auch die Nutzer. Die Er geb­

nisse der Bestandsanalyse werden auf ihre Plausibilität untersucht und dem Bauherren in einem

Ergebnisbericht mit Urkunde übergeben. Bei Bedarf können diese Analyseergebnisse in den

Zertifizierungsprozess für Bestandsgebäude übernommen werden.

Die DGNB gilt mit ihrem unabhängigen transparenten und qualitätsgesicherten Zerti­

fizierungssystem bei Städten und Gemeinden als kompetenter Ansprechpartner, wenn es um

nachhaltiges Bauen geht. Mit der Zertifizierung von Stadtquartieren – aber auch von Bil dungs­

einrichtungen, Wohn­ oder Verwaltungsgebäuden bis hin zu gemischt genutzten Gebäuden

– bietet das DGNB System speziell für Behörden passende Instrumente zur Umsetzung und

Dokumentation ihrer Nachhaltigkeitsziele. Bereits bei der ersten Anwendung des DGNB Systems

für Stadtquartiere wurden internationale Stadtentwicklungsprojekte in Deutschland, Luxemburg

und der Schweiz ausgezeichnet.

Breites Informationsangebot für Behörden. konkret und individuell.

Um Städte und Gemeinden konkret bei der Umsetzung ihrer Ziele zu unterstützen, bietet die

DGNB den zuständigen Behörden auch Vor­Ort­Schulungen zu zentralen Themen des nachhalti­

gen Bauens an. Daneben bauen wir eine Veranstaltungsreihe auf, die sich speziell den Interessen

und Fragestellungen der Kommunen widmet. Außerdem laden wir zu Vor­Ort­Terminen in zer­

tifizierte Gebäude der öffentlichen Hand ein, in deren Rahmen nachhaltiges Bauen in der kon­

kreten Umsetzung erlebt werden kann.

Goodman Munich Airport Logistics Centre, LangenbachDGNB Zertifikat in SilberBildrechte: © BREMER AG

DGNB BEStANDSANALYSE BrINGt trANSPArENz IN IMMOBILIENPOrtFOLIOS

11DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen10 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 12: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Wissen zum DGNB Zertifizierungssystem know-how zu SpezialthemenGrundlagenwissen

Variable Module zu Themen des nachhaltigen Bauens

Obligatorische Module zum DGNB Zertifi­zierungssystem

DGNB Seminarprogramm

Hochschul module zu Themen des nachhaltigen Bauens

Upgrade­Module auf andere Nutzungs profile bzw. Länder

DGNB Schulungen bei Behörden und Unternehmen vor Ort

DGNB Akademie

Das anGeBot Der DGnB. UMFassenDe eXPertIse FÜr Ihren erFolG.

Die DGNB vereint alle Akteure des nachhaltigen Bauens. Jeder kann sein

individuelles Wissen einbringen – und auf das Know­how anderer zu­

greifen. So entsteht eine einzigartige, umfassende Wissensplattform

rund um das nachhaltige Bauen, das jeder auf Basis seiner Bedürfnisse

für seinen Erfolg nutzen kann. Profitieren Sie davon – und lernen Sie

uns und unsere attraktiven Angebote kennen!

Innerhalb der DGNB kommen Experten der gesamten Branche zusammen. Unsere Mitglieder

tauschen sich in DGNB Gremien aus und erweitern sukzessive die Expertise der gesamten Ge­

mein schaft. Dieses umfassende und unabhängige Fachwissen stellen wir allen am nachhaltigen

Bauen Beteiligten nicht nur im DGNB Zertifizierungssystem, sondern auch über viele andere

Angebote zur Verfügung. Davon können Sie vielseitig profitieren. Gestalten Sie das nachhaltige

Bauen als DGNB Mitglied aktiv mit und nutzen Sie neben zahlreichen Vergünstigungen effektive

Synergien und unser einzigartiges Netzwerk für Ihren Know­how­Transfer. Lassen Sie sich an der

DGNB Akademie fundiert und bedürfnisorientiert aus­ und weiterbilden. Und greifen Sie mit

dem DGNB Navigator auf die wegweisende Online­Wissensplattform rund um Bauprodukte zu.

Die DGNB Arbeitsgruppen. know-how einbringen. Synergien nutzen.

In jeder DGNB Arbeitsgruppe arbeiten Experten aus verschiedenen Bereichen der Branche in­

terdisziplinär zusammen. Jeder kann sein individuelles Know­how einbringen und durch die

Fachkenntnis der anderen Teilnehmer ergänzen. Es entstehen wertvolle Synergien innerhalb

eines Expertennetzwerks, auf dessen Basis unter anderem die Kriterien des DGNB Zerti fi­

zierungssystems Schritt für Schritt weiterentwickelt werden. Werden Sie als DGNB Mitglied Teil

dieses Netzwerks.

Die DGNB Akademie. Für jeden das passende Angebot.

Die DGNB hat es sich zum Ziel gemacht, ihr Know­how zum

nachhaltigen Bauen für alle Akteure und Inter essenten zur

Verfügung zu stellen. Hierfür wurde die DGNB Akademie ins

Leben gerufen. Sie bietet Möglichkeiten, sich gezielt nach

individuellen Vorstellungen aus­ und weiterbilden zu lassen.

Zum einen vermittelt sie dem breiten Fachpublikum allge­

meines Grundlagenwissen zum nachhaltigen Bauen. Wer

dagegen das DGNB Zertifizierungssystem als Karrierechance

versteht, kann sich das dafür notwendige Fachwissen an­

eignen. Mit unserem Seminarprogramm sowie mit den auf

die Anforderungen einzelner Behörden und Unternehmen

zugeschnittenen Vor­Ort­Schulungen bieten wir vielfälti­

ges Know­how zu Spezialthemen des nachhaltigen Bauens

an. Das aktuelle Programm finden Sie unter der Rubrik

Akademie auf › www.dgnb.de.

DGNB Veranstaltungen. Starke Plattformen für effektives Networking.

Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten stellen

wir unser Wissen und die Personen, die dahinterstehen,

der Öffentlichkeit vor. Insbesondere die Consense – un­

sere internationale Fachmesse und Kongress für nachhal­

tiges Bauen, Investieren und Betreiben – bietet die ideale

Plattform, um sich auf den aktuellsten Stand zu bringen

und das eigene Netzwerk auszubauen. Mitgliedern bieten

wir jährlich den DGNB Mitgliedertag an, in dessen Rahmen

Sie die Arbeit der DGNB Gremien und die dahinterstehen­

den Persönlichkeiten kennenlernen. Bei DGNB Ortsterminen

erleben Sie nachhaltiges Bauen am zertifizierten Objekt

und treffen auf Bauherren, Auditoren, Architekten – aber

auch Präsidiumsmitglieder der DGNB. Und auf den zen­

tralen Messen der Bau­ und Immobilienbranche, wie der

BAU oder der Expo Real, informieren wir über die ak­

tuellsten Entwicklungen der DGNB. Nutzen Sie diese

Gelegenheiten, um effektive Synergien zu knüpfen und Ihr

Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Eine Übersicht

der DGNB Veranstaltungen finden Sie unter der Rubrik

Veranstaltungen auf › www.dgnb.de.

Die DGNB Handbücher. Alles auf einen Blick.

Das gesamte Know­how rund um nachhaltiges Planen,

Bauen, Betreiben und Bewerten mit dem DGNB

Zertifizierungssystem stellen wir im DGNB Handbuch zur

Verfügung. Als unentbehrliches Arbeitsinstrument und

Nachschlagewerk ist es derzeit für die Nutzungsprofile

„Neubau Büro­ und Verwaltungsgebäude, Version 2009“

und „Neubau Wohngebäude, Version 2011“ erhältlich.

Die DGNB Handbücher bieten eine klare Orientierung und

listen alle Aspekte auf, die bei der Zertifizierung nach dem

DGNB System beachtet werden müssen. Anhand detail­

lierter Beschreibungen lernt der Leser die Themenfelder

des DGNB Systems sowie die einzelnen Kriterien der je­

weiligen Nutzungsprofile – inklusive der Berechnungs­ und

Bewertungssystematik – eingehend kennen.

CONSENSE – EINzIGArtIGEr BrANCHENtrEFFDIE DGNB AkADEMIE IM ÜBErBLICk

13DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen12 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 13: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Wissen zum DGNB Zertifizierungssystem know-how zu SpezialthemenGrundlagenwissen

Variable Module zu Themen des nachhaltigen Bauens

Obligatorische Module zum DGNB Zertifi­zierungssystem

DGNB Seminarprogramm

Hochschul module zu Themen des nachhaltigen Bauens

Upgrade­Module auf andere Nutzungs profile bzw. Länder

DGNB Schulungen bei Behörden und Unternehmen vor Ort

DGNB Akademie

Das anGeBot Der DGnB. UMFassenDe eXPertIse FÜr Ihren erFolG.

Die DGNB vereint alle Akteure des nachhaltigen Bauens. Jeder kann sein

individuelles Wissen einbringen – und auf das Know­how anderer zu­

greifen. So entsteht eine einzigartige, umfassende Wissensplattform

rund um das nachhaltige Bauen, das jeder auf Basis seiner Bedürfnisse

für seinen Erfolg nutzen kann. Profitieren Sie davon – und lernen Sie

uns und unsere attraktiven Angebote kennen!

Innerhalb der DGNB kommen Experten der gesamten Branche zusammen. Unsere Mitglieder

tauschen sich in DGNB Gremien aus und erweitern sukzessive die Expertise der gesamten Ge­

mein schaft. Dieses umfassende und unabhängige Fachwissen stellen wir allen am nachhaltigen

Bauen Beteiligten nicht nur im DGNB Zertifizierungssystem, sondern auch über viele andere

Angebote zur Verfügung. Davon können Sie vielseitig profitieren. Gestalten Sie das nachhaltige

Bauen als DGNB Mitglied aktiv mit und nutzen Sie neben zahlreichen Vergünstigungen effektive

Synergien und unser einzigartiges Netzwerk für Ihren Know­how­Transfer. Lassen Sie sich an der

DGNB Akademie fundiert und bedürfnisorientiert aus­ und weiterbilden. Und greifen Sie mit

dem DGNB Navigator auf die wegweisende Online­Wissensplattform rund um Bauprodukte zu.

Die DGNB Arbeitsgruppen. know-how einbringen. Synergien nutzen.

In jeder DGNB Arbeitsgruppe arbeiten Experten aus verschiedenen Bereichen der Branche in­

terdisziplinär zusammen. Jeder kann sein individuelles Know­how einbringen und durch die

Fachkenntnis der anderen Teilnehmer ergänzen. Es entstehen wertvolle Synergien innerhalb

eines Expertennetzwerks, auf dessen Basis unter anderem die Kriterien des DGNB Zerti fi­

zierungssystems Schritt für Schritt weiterentwickelt werden. Werden Sie als DGNB Mitglied Teil

dieses Netzwerks.

Die DGNB Akademie. Für jeden das passende Angebot.

Die DGNB hat es sich zum Ziel gemacht, ihr Know­how zum

nachhaltigen Bauen für alle Akteure und Inter essenten zur

Verfügung zu stellen. Hierfür wurde die DGNB Akademie ins

Leben gerufen. Sie bietet Möglichkeiten, sich gezielt nach

individuellen Vorstellungen aus­ und weiterbilden zu lassen.

Zum einen vermittelt sie dem breiten Fachpublikum allge­

meines Grundlagenwissen zum nachhaltigen Bauen. Wer

dagegen das DGNB Zertifizierungssystem als Karrierechance

versteht, kann sich das dafür notwendige Fachwissen an­

eignen. Mit unserem Seminarprogramm sowie mit den auf

die Anforderungen einzelner Behörden und Unternehmen

zugeschnittenen Vor­Ort­Schulungen bieten wir vielfälti­

ges Know­how zu Spezialthemen des nachhaltigen Bauens

an. Das aktuelle Programm finden Sie unter der Rubrik

Akademie auf › www.dgnb.de.

DGNB Veranstaltungen. Starke Plattformen für effektives Networking.

Mit unterschiedlichen Veranstaltungsformaten stellen

wir unser Wissen und die Personen, die dahinterstehen,

der Öffentlichkeit vor. Insbesondere die Consense – un­

sere internationale Fachmesse und Kongress für nachhal­

tiges Bauen, Investieren und Betreiben – bietet die ideale

Plattform, um sich auf den aktuellsten Stand zu bringen

und das eigene Netzwerk auszubauen. Mitgliedern bieten

wir jährlich den DGNB Mitgliedertag an, in dessen Rahmen

Sie die Arbeit der DGNB Gremien und die dahinterstehen­

den Persönlichkeiten kennenlernen. Bei DGNB Ortsterminen

erleben Sie nachhaltiges Bauen am zertifizierten Objekt

und treffen auf Bauherren, Auditoren, Architekten – aber

auch Präsidiumsmitglieder der DGNB. Und auf den zen­

tralen Messen der Bau­ und Immobilienbranche, wie der

BAU oder der Expo Real, informieren wir über die ak­

tuellsten Entwicklungen der DGNB. Nutzen Sie diese

Gelegenheiten, um effektive Synergien zu knüpfen und Ihr

Wissen auf dem aktuellen Stand zu halten. Eine Übersicht

der DGNB Veranstaltungen finden Sie unter der Rubrik

Veranstaltungen auf › www.dgnb.de.

Die DGNB Handbücher. Alles auf einen Blick.

Das gesamte Know­how rund um nachhaltiges Planen,

Bauen, Betreiben und Bewerten mit dem DGNB

Zertifizierungssystem stellen wir im DGNB Handbuch zur

Verfügung. Als unentbehrliches Arbeitsinstrument und

Nachschlagewerk ist es derzeit für die Nutzungsprofile

„Neubau Büro­ und Verwaltungsgebäude, Version 2009“

und „Neubau Wohngebäude, Version 2011“ erhältlich.

Die DGNB Handbücher bieten eine klare Orientierung und

listen alle Aspekte auf, die bei der Zertifizierung nach dem

DGNB System beachtet werden müssen. Anhand detail­

lierter Beschreibungen lernt der Leser die Themenfelder

des DGNB Systems sowie die einzelnen Kriterien der je­

weiligen Nutzungsprofile – inklusive der Berechnungs­ und

Bewertungssystematik – eingehend kennen.

CONSENSE – EINzIGArtIGEr BrANCHENtrEFFDIE DGNB AkADEMIE IM ÜBErBLICk

13DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen12 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 14: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Die DGNB Software. Nachhaltig Planen leicht gemacht.

Die umfassende DGNB Expertise fließt auch in die DGNB

Software ein. Wir haben sie als Werkzeug für Architekten,

Planer und Auditoren zur Planung und Bewertung nach­

haltiger Gebäude entwickelt. Das Programm ermöglicht

es, verschiedene Entwurfsszenarien durchzuspielen und

die Immobilie gezielt in nachhaltiger Hinsicht zu optimie­

ren. Auf einen Blick wird deutlich, wo der Entwurf noch

verändert werden muss, um ein DGNB Zertifikat in Gold,

Silber oder Bronze zu erhalten. Die Daten entsprechen be­

reits unseren Dokumentationsanforderungen. Das alles

macht die Software zu einem unverzichtbaren Instrument

im Zertifizierungsprozess. Die DGNB Produkte bestellen Sie

unter der Rubrik Shop auf › www.dgnb.de.

Der DGNB Navigator. know-how und transparenz bei der Produktauswahl.

Wer nachhaltige Gebäude planen und bauen möchte,

muss die passenden Produkte verwenden. Diese Auswahl

erfordert allerdings ein fundiertes Fachwissen zu Fragen

der Umweltwirkungen von Produkten, zu Lebenszyklus

beschreibenden Daten und anderen wichtigen Faktoren

der Nachhaltigkeit. Die DGNB verfügt als führender

Als DGNB Mitglied profitieren. Ihre Vorteile im Überblick.Wissenspool über diese Informationen – und stellt sie mit

dem DGNB Navigator – der wegweisenden Plattform für

Bauprodukte – in übersichtlicher Form gebündelt bereit.

Zudem liefert der DGNB Navigator Herstellern das notwen­

dige Know­how darüber, welche Produkteigenschaften

in welcher Form für das nachhaltige Bauen erforderlich

sind. So bildet diese einzigartige Online­Plattform eine

wichtige Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen

Akteuren im Planungs­ und Bauprozess auf der einen und

Produktherstellern auf der anderen Seite. Melden Sie sich

hier kostenfrei an: › www.dgnb­navigator.de.

Die DGNB Expertise abrufen. Forschungs- und Förderprojekte unterstützen.

Wir bringen unser Fachwissen zum nachhaltigen Bauen

auf unterschiedlichen Wegen auch in verschiedene na­

tionale und internationale Forschungsprojekte ein.

Darüber hinaus stellen wir unsere Expertise beispiels­

weise für Förderprojekte im Rahmen von Private­Public­

Partnership(PPP)­Projekten in anderen Ländern für unse­

re Mitglieder bereit. Als zentrale Wissensplattform steht

die DGNB zudem als Berater insbesondere für interessierte

Städte und Gemeinden, aber auch auf Länderebene zur

Verfügung, um hier individuelle Strategien oder Vorgaben

des nachhaltigen Bauens zu unterstützen.

DIE DGNB SOFtwArE.GEPLANtEr ErFÜLLUNGSGrAD AUF EINEN BLICk.

DEr DGNB NAVIGAtOr. trANSPArENtE BAUPrODUktE-PLAttFOrM.

Deutsches GütesiegelNachhaltiges Bauen

Seite 6VisualisierungObjektbewertung

Allgemeine GebäudeinformationMustergebäudeBeispielstraße 590210 Musterstadt

Objektbewertung

Ökologische Qualität

01–15

ÖkonomischeQualität

16–17

Soziale und Funktionale Qualität

18–32

TechnischeQualität

33–42

Prozessqualität

43–51

515049

4847

46

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42

40

35

34

33

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31

30

2928

27 26 25

01 0203

0405

06

08

09

10

11

14

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Deutsches GütesiegelNachhaltiges Bauen

Seite 6VisualisierungObjektbewertung

Allgemeine GebäudeinformationMustergebäudeBeispielstraße 590210 Musterstadt

Objektbewertung

Ökologische Qualität

01–15

ÖkonomischeQualität

16–17

Soziale und Funktionale Qualität

18–32

TechnischeQualität

33–42

Prozessqualität

43–51

515049

4847

46

45

44

43

42

40

35

34

33

32

31

30

2928

27 26 25

01 0203

0405

06

08

09

10

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14

15

16

17

18

19

20

2122

2324

Erfüllungsgrad 66,6 %

Effizienter und aktiver know-how-transfer.

Die DGNB ist eine dynamische Gemein­

schaft aus Experten aller Gebiete des nach­

haltigen Bauens. Unsere Mitglieder tragen

ihren Teil zum Aufbau einer umfassenden

und unabhängigen Wissensplattform bei

– und können über die Mitarbeit in den

DGNB Gremien auf das gebündelte Know­

how zugreifen. Dies gilt unter anderem

auch für die Weiterentwicklung des DGNB

Zertifizierungssystems genauso wie für den

Wissenstransfer über die DGNB Akademie,

unsere Fachveranstaltungen und den DGNB

Navigator. Darüber hinaus versorgen wir un­

sere DGNB Mitglieder regelmäßig mit exklu­

siven Informationen rund um die DGNB und

das Nachhaltige Bauen.

Synergien durch gezieltes Networking.

Tauschen Sie sich auf DGNB Veranstaltungen

und Fachmessen regelmäßig mit anderen

Fachleuten aus und knüpfen Sie Kontakt zu

potenziellen neuen Partnern und Kunden.

Zudem können Sie über unser internationa­

les Partnernetzwerk neue Märkte erschließen

– und sich zu besonderen DGNB Konditionen

durch das „develoPPP.de“­Programm des

Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ge­

zielt bei Geschäftsvorhaben im Ausland unter­

stützen lassen.

Stärkung Ihrer Unternehmens - kommunikation.

Die DGNB Mitgliedschaft und der Einsatz

des DGNB Logos in Ihrer Kommunikation

signalisiert Kompetenz und Engagement im

Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen. Damit

werden Ihr Image und Ihre Positionierung

im Wettbewerb gestärkt. Produkthersteller

können den DGNB Navigator – die wegwei­

sende Online­Plattform für Bauprodukte –

zudem ideal für ihre Produktpräsentation und

Vermarktung nutzen.

Exklusive Sonderkonditionen.

Nutzen Sie die zahlreichen Vergünstigungen

bei der Zertifizierung, der DGNB Akademie,

unseren Veranstaltungen und unserem

leis tungs starken Produktangebot. Zudem

helfen wir Ihnen, die passenden Förder­

möglich keiten für Ihre Projekte zu entdecken

und aus zu schöpfen.

15DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen14 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 15: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Die DGNB Software. Nachhaltig Planen leicht gemacht.

Die umfassende DGNB Expertise fließt auch in die DGNB

Software ein. Wir haben sie als Werkzeug für Architekten,

Planer und Auditoren zur Planung und Bewertung nach­

haltiger Gebäude entwickelt. Das Programm ermöglicht

es, verschiedene Entwurfsszenarien durchzuspielen und

die Immobilie gezielt in nachhaltiger Hinsicht zu optimie­

ren. Auf einen Blick wird deutlich, wo der Entwurf noch

verändert werden muss, um ein DGNB Zertifikat in Gold,

Silber oder Bronze zu erhalten. Die Daten entsprechen be­

reits unseren Dokumentationsanforderungen. Das alles

macht die Software zu einem unverzichtbaren Instrument

im Zertifizierungsprozess. Die DGNB Produkte bestellen Sie

unter der Rubrik Shop auf › www.dgnb.de.

Der DGNB Navigator. know-how und transparenz bei der Produktauswahl.

Wer nachhaltige Gebäude planen und bauen möchte,

muss die passenden Produkte verwenden. Diese Auswahl

erfordert allerdings ein fundiertes Fachwissen zu Fragen

der Umweltwirkungen von Produkten, zu Lebenszyklus

beschreibenden Daten und anderen wichtigen Faktoren

der Nachhaltigkeit. Die DGNB verfügt als führender

Als DGNB Mitglied profitieren. Ihre Vorteile im Überblick.Wissenspool über diese Informationen – und stellt sie mit

dem DGNB Navigator – der wegweisenden Plattform für

Bauprodukte – in übersichtlicher Form gebündelt bereit.

Zudem liefert der DGNB Navigator Herstellern das notwen­

dige Know­how darüber, welche Produkteigenschaften

in welcher Form für das nachhaltige Bauen erforderlich

sind. So bildet diese einzigartige Online­Plattform eine

wichtige Schnittstelle zwischen den unterschiedlichen

Akteuren im Planungs­ und Bauprozess auf der einen und

Produktherstellern auf der anderen Seite. Melden Sie sich

hier kostenfrei an: › www.dgnb­navigator.de.

Die DGNB Expertise abrufen. Forschungs- und Förderprojekte unterstützen.

Wir bringen unser Fachwissen zum nachhaltigen Bauen

auf unterschiedlichen Wegen auch in verschiedene na­

tionale und internationale Forschungsprojekte ein.

Darüber hinaus stellen wir unsere Expertise beispiels­

weise für Förderprojekte im Rahmen von Private­Public­

Partnership(PPP)­Projekten in anderen Ländern für unse­

re Mitglieder bereit. Als zentrale Wissensplattform steht

die DGNB zudem als Berater insbesondere für interessierte

Städte und Gemeinden, aber auch auf Länderebene zur

Verfügung, um hier individuelle Strategien oder Vorgaben

des nachhaltigen Bauens zu unterstützen.

DIE DGNB SOFtwArE.GEPLANtEr ErFÜLLUNGSGrAD AUF EINEN BLICk.

DEr DGNB NAVIGAtOr. trANSPArENtE BAUPrODUktE-PLAttFOrM.

Deutsches GütesiegelNachhaltiges Bauen

Seite 6VisualisierungObjektbewertung

Allgemeine GebäudeinformationMustergebäudeBeispielstraße 590210 Musterstadt

Objektbewertung

Ökologische Qualität

01–15

ÖkonomischeQualität

16–17

Soziale und Funktionale Qualität

18–32

TechnischeQualität

33–42

Prozessqualität

43–51

515049

4847

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Deutsches GütesiegelNachhaltiges Bauen

Seite 6VisualisierungObjektbewertung

Allgemeine GebäudeinformationMustergebäudeBeispielstraße 590210 Musterstadt

Objektbewertung

Ökologische Qualität

01–15

ÖkonomischeQualität

16–17

Soziale und Funktionale Qualität

18–32

TechnischeQualität

33–42

Prozessqualität

43–51

515049

4847

46

45

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2928

27 26 25

01 0203

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2324

Erfüllungsgrad 66,6 %

Effizienter und aktiver know-how-transfer.

Die DGNB ist eine dynamische Gemein­

schaft aus Experten aller Gebiete des nach­

haltigen Bauens. Unsere Mitglieder tragen

ihren Teil zum Aufbau einer umfassenden

und unabhängigen Wissensplattform bei

– und können über die Mitarbeit in den

DGNB Gremien auf das gebündelte Know­

how zugreifen. Dies gilt unter anderem

auch für die Weiterentwicklung des DGNB

Zertifizierungssystems genauso wie für den

Wissenstransfer über die DGNB Akademie,

unsere Fachveranstaltungen und den DGNB

Navigator. Darüber hinaus versorgen wir un­

sere DGNB Mitglieder regelmäßig mit exklu­

siven Informationen rund um die DGNB und

das Nachhaltige Bauen.

Synergien durch gezieltes Networking.

Tauschen Sie sich auf DGNB Veranstaltungen

und Fachmessen regelmäßig mit anderen

Fachleuten aus und knüpfen Sie Kontakt zu

potenziellen neuen Partnern und Kunden.

Zudem können Sie über unser internationa­

les Partnernetzwerk neue Märkte erschließen

– und sich zu besonderen DGNB Konditionen

durch das „develoPPP.de“­Programm des

Bundesministeriums für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ge­

zielt bei Geschäftsvorhaben im Ausland unter­

stützen lassen.

Stärkung Ihrer Unternehmens - kommunikation.

Die DGNB Mitgliedschaft und der Einsatz

des DGNB Logos in Ihrer Kommunikation

signalisiert Kompetenz und Engagement im

Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen. Damit

werden Ihr Image und Ihre Positionierung

im Wettbewerb gestärkt. Produkthersteller

können den DGNB Navigator – die wegwei­

sende Online­Plattform für Bauprodukte –

zudem ideal für ihre Produktpräsentation und

Vermarktung nutzen.

Exklusive Sonderkonditionen.

Nutzen Sie die zahlreichen Vergünstigungen

bei der Zertifizierung, der DGNB Akademie,

unseren Veranstaltungen und unserem

leis tungs starken Produktangebot. Zudem

helfen wir Ihnen, die passenden Förder­

möglich keiten für Ihre Projekte zu entdecken

und aus zu schöpfen.

15DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen14 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 16: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

reIzvoller zUKUnFtsMarKt. nachhaltIGes BaUen aUs sIcht Der aUDItoren.

„Wir sind Gründungsmitglied der DGNB und engagieren uns seit

der ersten Pilotphase für einen effektiven und wirtschaftlichen

Einsatz des Zertifikats. Das Thema Nachhaltigkeit hat uns und

unsere Arbeit bereits vor Gründung der DGNB bewegt und be­

gleitet. Die Zertifizierung ermöglicht eine hohe Planungs sicherheit:

Mit ihr können wir Immobilien heute umfassend, über den ge­

samten Lebenszyklus und unter verschiedenen Aspekten der

Nachhaltigkeit bewerten. Damit wird die Gebäude per for mance

messbar und vergleichbar. Inzwischen stellt das DGNB Zertifikat

ein Qualitätssiegel für das gesamte Gebäude dar und gewinnt bei

Banken und Investoren immer größere Bedeutung. Wir freuen

uns, auch in Zukunft die vielfältigen Zertifizierungskriterien und

Nutzungsprofile im Rahmen der DGNB weiter zu entwickeln.“

„Durch die sehr hohe Bedeutung der Bau­ und Immobilien­

branche für die zukünftige Entwicklung ist nachhaltiges Bauen

mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil verantwortungsvol­

len Handelns. Technologische und gesellschaftliche Heraus­

forderungen müssen bewältigt werden und sich in der Qualität

von urbanen Räumen und Gebäuden widerspiegeln. Die Qualität

von Gebäuden wird definiert durch ihre Performance, also deren

Leistungsfähigkeit. Diese zu analysieren, zu planen, zu opti­

mieren und sicherzustellen ist im Rahmen von wirtschaftlichen

Überlegungen die Aufgabe von Architekten, Investoren, Planern,

Auditoren und Bauherren gleichermaßen.“

„Als Auditoren betrachten wir Projekte ganzheitlich und be­

raten Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen bei

der Gestaltung nachhaltiger Immobilien. Im Spannungsfeld

zwischen Ökologie, Ökonomie und soziokulturellen Aspek ten

leisten wir einen Beitrag zur Optimierung der Gebäude konzepte.

Um nachhaltige Projekte zu entwickeln und den Zerti fi zier ungs ­

prozess zu steuern, sind neben dem DGNB Systemwissen Fach­

planerkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen sowie Kosten­

und Management­Know­how gefragt. Und mit der Verankerung

der Nachhaltigkeitskriterien gibt es einen Leitfaden für alle

Projektbeteiligten. Es ist eine tolle Aufgabe und ein gutes Gefühl,

als Auditorin an der Steigerung der Zukunftsverträglichkeit und

Zukunftsfähigkeit von Gebäuden mitzuwirken.“

„Die derzeitige dynamische Entwicklung bei der Gebäude zerti­

fizierung beweist, dass das DGNB Zertifikat den Anforderungen

des Marktes und der Gesellschaft gerecht wird. Dabei dient das

Zertifikat bei Weitem nicht nur als Vermarktungsmedium für

hochwertige Gebäudeeigenschaften, sondern hat sich bei kon­

sequenter Anwendung bei Neubauten und Modernisierungen

aufgrund seiner breiten inhaltlichen Ausrichtung als qualitätssi­

cherndes Instrument im Bauprozess bewährt. In Zukunft wird zu­

sätzlich die verstärkte Anwendung bei Bestandsgebäuden statt­

finden. Die Er fahrung aus den Projekten, die ich betreuen durfte,

hat gezeigt, dass die Gebäudezertifizierung nicht, wie anfangs

von vielen vermutet, nur zusätzlichen Aufwand erzeugt, sondern

dass tatsächlich ein Mehrwert für das Gebäude, die Nutzer und

die Umwelt erzielt wird.“

Amelie Lerch, Projektleiterin, Witte Projekt­management GmbH

Steffen klingler, Geschäftsführer, KOP GmbH

Dr.-Ing. Michaela Lambertz, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH

Dr. thorsten Huff, makon GmbH & Co. KG

waidmarkt, kölnDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © Fay Waidmarkt GmbH und Co. KG

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen16

Page 17: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

reIzvoller zUKUnFtsMarKt. nachhaltIGes BaUen aUs sIcht Der aUDItoren.

„Wir sind Gründungsmitglied der DGNB und engagieren uns seit

der ersten Pilotphase für einen effektiven und wirtschaftlichen

Einsatz des Zertifikats. Das Thema Nachhaltigkeit hat uns und

unsere Arbeit bereits vor Gründung der DGNB bewegt und be­

gleitet. Die Zertifizierung ermöglicht eine hohe Planungs sicherheit:

Mit ihr können wir Immobilien heute umfassend, über den ge­

samten Lebenszyklus und unter verschiedenen Aspekten der

Nachhaltigkeit bewerten. Damit wird die Gebäude per for mance

messbar und vergleichbar. Inzwischen stellt das DGNB Zertifikat

ein Qualitätssiegel für das gesamte Gebäude dar und gewinnt bei

Banken und Investoren immer größere Bedeutung. Wir freuen

uns, auch in Zukunft die vielfältigen Zertifizierungskriterien und

Nutzungsprofile im Rahmen der DGNB weiter zu entwickeln.“

„Durch die sehr hohe Bedeutung der Bau­ und Immobilien­

branche für die zukünftige Entwicklung ist nachhaltiges Bauen

mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil verantwortungsvol­

len Handelns. Technologische und gesellschaftliche Heraus­

forderungen müssen bewältigt werden und sich in der Qualität

von urbanen Räumen und Gebäuden widerspiegeln. Die Qualität

von Gebäuden wird definiert durch ihre Performance, also deren

Leistungsfähigkeit. Diese zu analysieren, zu planen, zu opti­

mieren und sicherzustellen ist im Rahmen von wirtschaftlichen

Überlegungen die Aufgabe von Architekten, Investoren, Planern,

Auditoren und Bauherren gleichermaßen.“

„Als Auditoren betrachten wir Projekte ganzheitlich und be­

raten Bauherren, Planer und ausführende Unternehmen bei

der Gestaltung nachhaltiger Immobilien. Im Spannungsfeld

zwischen Ökologie, Ökonomie und soziokulturellen Aspek ten

leisten wir einen Beitrag zur Optimierung der Gebäude konzepte.

Um nachhaltige Projekte zu entwickeln und den Zerti fi zier ungs ­

prozess zu steuern, sind neben dem DGNB Systemwissen Fach­

planerkenntnisse aus unterschiedlichen Bereichen sowie Kosten­

und Management­Know­how gefragt. Und mit der Verankerung

der Nachhaltigkeitskriterien gibt es einen Leitfaden für alle

Projektbeteiligten. Es ist eine tolle Aufgabe und ein gutes Gefühl,

als Auditorin an der Steigerung der Zukunftsverträglichkeit und

Zukunftsfähigkeit von Gebäuden mitzuwirken.“

„Die derzeitige dynamische Entwicklung bei der Gebäude zerti­

fizierung beweist, dass das DGNB Zertifikat den Anforderungen

des Marktes und der Gesellschaft gerecht wird. Dabei dient das

Zertifikat bei Weitem nicht nur als Vermarktungsmedium für

hochwertige Gebäudeeigenschaften, sondern hat sich bei kon­

sequenter Anwendung bei Neubauten und Modernisierungen

aufgrund seiner breiten inhaltlichen Ausrichtung als qualitätssi­

cherndes Instrument im Bauprozess bewährt. In Zukunft wird zu­

sätzlich die verstärkte Anwendung bei Bestandsgebäuden statt­

finden. Die Er fahrung aus den Projekten, die ich betreuen durfte,

hat gezeigt, dass die Gebäudezertifizierung nicht, wie anfangs

von vielen vermutet, nur zusätzlichen Aufwand erzeugt, sondern

dass tatsächlich ein Mehrwert für das Gebäude, die Nutzer und

die Umwelt erzielt wird.“

Amelie Lerch, Projektleiterin, Witte Projekt­management GmbH

Steffen klingler, Geschäftsführer, KOP GmbH

Dr.-Ing. Michaela Lambertz, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH

Dr. thorsten Huff, makon GmbH & Co. KG

waidmarkt, kölnDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © Fay Waidmarkt GmbH und Co. KG

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen16

Page 18: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

StEP 8.2, Meitnerstraße 8, StuttgartDGNB Zertifikat in GoldBildrechte: © STEP Stuttgarter Engineering Park GmbH

Die Kriterien des DGNB Kernsystems definieren in sechs Themenfeldern das nachhaltige Bauen.

Die Standortqualität geht bei Gebäuden nicht in die Gesamtbewertung der Gebäudequalität

ein. Bei der Bewertung von Stadtquartieren hingegen ist die Standortqualität auf Kriterien ebene

in die Bewertung integriert.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die beiden Kern kataloge vor.

GanzheItlIch Planen, BaUen UnD BetreIBen. Das DGnB sYsteM In Der anWenDUnG.

Das DGNB Zertifikat bildet die gesamtheitliche Betrachtungsweise des

nach haltigen Bauens auf einem hohen Niveau ab, das für Gebäude­

typen ge nau so wie für ganze Stadtquartiere identisch bleibt. Die

Grundlage dafür sind zwei entsprechende Kernkataloge, die aus klar

definierten Kri terien bestehen. Diese werden nach ihrer Bedeutung für

das jeweilige Nutzungs profil gewichtet und in eine Bewertungsmatrix

eingepflegt. Ent sprechend der DGNB Grundsätze bildet das Stadt­

quartiers profil eine sinn volle Ergänzung zu den Gebäudeprofilen, indem

hierbei insbesondere der Be reich zwischen den Gebäuden und der

Quartiersstandort betrachtet wird.

Le Quartier Central, DüsseldorfDGNB Zertifikat Erschließung in SilberBildrechte: © aurelis Real Estate GmbH & Co. KG

19Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 19: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

StEP 8.2, Meitnerstraße 8, StuttgartDGNB Zertifikat in GoldBildrechte: © STEP Stuttgarter Engineering Park GmbH

Die Kriterien des DGNB Kernsystems definieren in sechs Themenfeldern das nachhaltige Bauen.

Die Standortqualität geht bei Gebäuden nicht in die Gesamtbewertung der Gebäudequalität

ein. Bei der Bewertung von Stadtquartieren hingegen ist die Standortqualität auf Kriterien ebene

in die Bewertung integriert.

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die beiden Kern kataloge vor.

GanzheItlIch Planen, BaUen UnD BetreIBen. Das DGnB sYsteM In Der anWenDUnG.

Das DGNB Zertifikat bildet die gesamtheitliche Betrachtungsweise des

nach haltigen Bauens auf einem hohen Niveau ab, das für Gebäude­

typen ge nau so wie für ganze Stadtquartiere identisch bleibt. Die

Grundlage dafür sind zwei entsprechende Kernkataloge, die aus klar

definierten Kri terien bestehen. Diese werden nach ihrer Bedeutung für

das jeweilige Nutzungs profil gewichtet und in eine Bewertungsmatrix

eingepflegt. Ent sprechend der DGNB Grundsätze bildet das Stadt­

quartiers profil eine sinn volle Ergänzung zu den Gebäudeprofilen, indem

hierbei insbesondere der Be reich zwischen den Gebäuden und der

Quartiersstandort betrachtet wird.

Le Quartier Central, DüsseldorfDGNB Zertifikat Erschließung in SilberBildrechte: © aurelis Real Estate GmbH & Co. KG

19Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 20: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

�� Brandschutz�� Schallschutz�� Thermische und feuchteschutztechnische

Qualitäten der Gebäudehülle�� Reinigungs­ und Instandhaltungsfreundlichkeit

des Baukörpers�� Widerstandsfähigkeit gegen Hagel, Sturm und

Hochwasser�� Rückbau­ und Recyclingfreundlichkeit�� Immissionsschutz�� Lärmschutz

�� Qualität der Projektvorbereitung�� Integrale Planung�� Nachweis der Optimierung und Komplexität

der Herangehensweise in der Planung�� Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte in

Ausschreibung und Vergabe�� Schaffung von Voraussetzungen für eine

optimale Nutzung und Bewirtschaftung�� Baustelle / Bauprozess�� Qualität der Bauausführung / Messungen

zur Qualitätskontrolle�� Geordnete Inbetriebnahme

�� Risiken am Mikrostandort�� Verhältnisse am Mikrostandort�� Image und Zustand von Standort und Quartier�� Verkehrsanbindung�� Nähe zu nutzungsspezifischen Objekten und

Einrichtungen�� Anliegende Medien / Erschließung

�� IT­ und Kommunikationsinfrastruktur�� Energietechnik�� Abfallwirtschaft�� Regenwassermanagement�� Demontage­, Trenn­ und Recyclingfreundlichkeit

der Infrastruktur�� Instandhaltung, Pflege, Reinigung�� Qualität der Verkehrssysteme�� Qualität der Straßeninfrastruktur�� Qualität der ÖPNV­Infrastruktur�� Qualität der Radverkehrsinfrastruktur�� Qualität der Fußgängerinfrastruktur

�� Partizipation�� Konzeptfindung über konkurrierende Verfahren�� Integrale Planung�� Kommunale Mitwirkung�� Steuerung�� Baustelle / Bauprozess�� Vermarktung�� Qualitätssicherung und Monitoring

ist auf Kriterienebene in die Bewertung integriert

�� Ökobilanz�� Risiken für die lokale Umwelt�� Umweltverträgliche Materialgewinnung�� Primärenergiebedarf�� Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen�� Flächeninanspruchnahme

�� Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus�� Drittverwendungsfähigkeit�� Marktfähigkeit

�� Thermischer Komfort�� Innenraumqualität�� Akustischer Komfort�� Visueller Komfort�� Einflussnahmemöglichkeiten des Nutzers�� Außenraumqualitäten�� Sicherheit und Störfallrisiken�� Barrierefreiheit�� Flächeneffizienz�� Flexibilität durch Umnutzungsfähigkeit�� Öffentliche Zugänglichkeit�� Fahrradkomfort�� Sicherung der gestalterischen und städtebauli­

chen Qualität im Wettbewerb�� Kunst am Bau�� Grundrissqualitäten

�� Ökobilanz�� Gewässer­ und Bodenschutz�� Veränderung des Stadtteilklimas�� Artenvielfalt und Vernetzung�� Berücksichtigung von möglichen

Umwelteinwirkungen�� Flächeninanspruchnahme�� Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil

erneuerbarer Primärenergie�� Energieeffiziente Bebauungsstruktur�� Ressourcenschonende Infrastruktur,

Erdwassermanagement�� Lokale Nahrungsmittelproduktion�� Wasserkreislaufsystem

�� Lebenszykluskosten�� Fiskalische Wirkung auf die Kommune�� Wertstabilität�� Flächeneffizienz

�� Soziale und funktionale Vielfalt�� Soziale und erwerbswirtschaftliche Infrastruktur�� Objektive / Subjektive Sicherheit�� Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen�� Lärm­ und Schallschutz�� Freiflächenangebot�� Barrierefreiheit�� Nutzungsflexibilität und Bebauungsstruktur�� Städtebauliche Einbindung�� Städtebauliche Gestaltung�� Nutzung von Bestand�� Kunst im öffentlichen Raum

kErNkAtALOG FÜr GEBÄUDE(Fortsetzung)

kErNkAtALOG FÜr GEBÄUDEkErNkAtALOG FÜr StADtQUArtIErE(Fortsetzung)

kErNkAtALOG FÜr StADtQUArtIErE

Ökologische Qualität technische Qualität

Ökonomische Qualität

Prozessqualität

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Standortqualität

21DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen20 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 21: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

�� Brandschutz�� Schallschutz�� Thermische und feuchteschutztechnische

Qualitäten der Gebäudehülle�� Reinigungs­ und Instandhaltungsfreundlichkeit

des Baukörpers�� Widerstandsfähigkeit gegen Hagel, Sturm und

Hochwasser�� Rückbau­ und Recyclingfreundlichkeit�� Immissionsschutz�� Lärmschutz

�� Qualität der Projektvorbereitung�� Integrale Planung�� Nachweis der Optimierung und Komplexität

der Herangehensweise in der Planung�� Sicherung der Nachhaltigkeitsaspekte in

Ausschreibung und Vergabe�� Schaffung von Voraussetzungen für eine

optimale Nutzung und Bewirtschaftung�� Baustelle / Bauprozess�� Qualität der Bauausführung / Messungen

zur Qualitätskontrolle�� Geordnete Inbetriebnahme

�� Risiken am Mikrostandort�� Verhältnisse am Mikrostandort�� Image und Zustand von Standort und Quartier�� Verkehrsanbindung�� Nähe zu nutzungsspezifischen Objekten und

Einrichtungen�� Anliegende Medien / Erschließung

�� IT­ und Kommunikationsinfrastruktur�� Energietechnik�� Abfallwirtschaft�� Regenwassermanagement�� Demontage­, Trenn­ und Recyclingfreundlichkeit

der Infrastruktur�� Instandhaltung, Pflege, Reinigung�� Qualität der Verkehrssysteme�� Qualität der Straßeninfrastruktur�� Qualität der ÖPNV­Infrastruktur�� Qualität der Radverkehrsinfrastruktur�� Qualität der Fußgängerinfrastruktur

�� Partizipation�� Konzeptfindung über konkurrierende Verfahren�� Integrale Planung�� Kommunale Mitwirkung�� Steuerung�� Baustelle / Bauprozess�� Vermarktung�� Qualitätssicherung und Monitoring

ist auf Kriterienebene in die Bewertung integriert

�� Ökobilanz�� Risiken für die lokale Umwelt�� Umweltverträgliche Materialgewinnung�� Primärenergiebedarf�� Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen�� Flächeninanspruchnahme

�� Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus�� Drittverwendungsfähigkeit�� Marktfähigkeit

�� Thermischer Komfort�� Innenraumqualität�� Akustischer Komfort�� Visueller Komfort�� Einflussnahmemöglichkeiten des Nutzers�� Außenraumqualitäten�� Sicherheit und Störfallrisiken�� Barrierefreiheit�� Flächeneffizienz�� Flexibilität durch Umnutzungsfähigkeit�� Öffentliche Zugänglichkeit�� Fahrradkomfort�� Sicherung der gestalterischen und städtebauli­

chen Qualität im Wettbewerb�� Kunst am Bau�� Grundrissqualitäten

�� Ökobilanz�� Gewässer­ und Bodenschutz�� Veränderung des Stadtteilklimas�� Artenvielfalt und Vernetzung�� Berücksichtigung von möglichen

Umwelteinwirkungen�� Flächeninanspruchnahme�� Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil

erneuerbarer Primärenergie�� Energieeffiziente Bebauungsstruktur�� Ressourcenschonende Infrastruktur,

Erdwassermanagement�� Lokale Nahrungsmittelproduktion�� Wasserkreislaufsystem

�� Lebenszykluskosten�� Fiskalische Wirkung auf die Kommune�� Wertstabilität�� Flächeneffizienz

�� Soziale und funktionale Vielfalt�� Soziale und erwerbswirtschaftliche Infrastruktur�� Objektive / Subjektive Sicherheit�� Aufenthaltsqualität in öffentlichen Räumen�� Lärm­ und Schallschutz�� Freiflächenangebot�� Barrierefreiheit�� Nutzungsflexibilität und Bebauungsstruktur�� Städtebauliche Einbindung�� Städtebauliche Gestaltung�� Nutzung von Bestand�� Kunst im öffentlichen Raum

kErNkAtALOG FÜr GEBÄUDE(Fortsetzung)

kErNkAtALOG FÜr GEBÄUDEkErNkAtALOG FÜr StADtQUArtIErE(Fortsetzung)

kErNkAtALOG FÜr StADtQUArtIErE

Ökologische Qualität technische Qualität

Ökonomische Qualität

Prozessqualität

Soziokulturelle und funktionale Qualität

Standortqualität

21DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen20 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 22: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Präzise anpassen. Die kriteriengewichtung.

Um beim DGNB Zertifikat ein Höchstmaß an Aussagekraft

und Präzision zu erreichen, haben wir für alle Kriterien kla­

re Zielwerte definiert. Jedes einzelne davon kann entspre­

chend seiner dokumentierten oder berechneten Qualität

bewertet werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit,

es je nach seiner gesellschaftlichen und politischen

Relevanz sowie seiner Bedeutung für das entsprechende

Nutzungsprofil mit dem jeweils bis zu dreifachen Faktor

zu gewichten oder aber sogar vollständig auszublenden

(siehe auch Bewertungsmatrix auf Seite 23).

GOLD, SILBEr ODEr BrONzE – BEwErtUNG NACH ErFÜLLUNGSGrADEN

DEtAILGEtrEU UND ÜBErSICHtLICH. DIE BEwErtUNGSMAtrIx DES DGNB zErtIFIkAtS.

ÖK

OLO

GIS

CH

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UA

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ÖKOBILANZ

Treibhauspotenzial 10,0 10,0 3 30,0 30

178,5 200 89,3% 22,5 %

86,3%(Gold)

Ozonschichtabbaupotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Ozonbildungspotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Versauerungspotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Überdüngungspotenzial 7,1 10,0 1 7,1 10

WIRKUNG AUF DIE GLOBALE UND LOKALE UMWELT

Risiken für die lokale Umwelt 8,2 10,0 3 24,6 30

Nachhaltige Ressourcenverwendung 10,0 10,0 1 10,0 10

RESSOURCENIN­ANSPRUCHNAHMEUND ABFALL­ AUFKOMMEN

Nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf 10,0 10,0 3 30,0 30

Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie 8,4 10,0 2 16,8 20

Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen 5,0 10,0 2 10,0 20

Flächeninanspruchnahme 10,0 10,0 2 20,0 20

ÖK

ON

OM

ISC

HE

QU

ALI

TÄT

LEBENSZyKLUS­KOSTEN

Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus 9,0 10,0 3 27,0 30,0

47,0 50,0 94,0% 22,5 %WERT­ENTWICKLUNG Drittverwendungsfähigkeit 10,0 10,0 2 20,0 20,0

SOZI

OK

ULT

URE

LLE

UN

D F

UN

KTI

ON

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QU

ALI

TÄT

GESUNDHEIT,BEHAGLICHKEIT UND NUTZER­ZUFRIEDENHEIT

Thermischer Komfort im Winter 10,0 10,0 2 20,0 20,0

251,1 280,0 89,7% 22,5 %

Thermischer Komfort im Sommer 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Innenraumhygiene 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Akustischer Komfort 10,0 10,0 1 10,0 10,0

Visueller Komfort 8,5 10,0 3 25,5 30,0

Einflussnahme des Nutzers 6,7 10,0 2 13,4 20,0

Außenraumqualität 9,0 10,0 1 9,0 10,0

Sicherheit und Störfallrisiken 8,0 10,0 1 8,0 10,0

FUNKTIONALITÄT

Barrierefreiheit 8,0 10,0 2 16,0 20,0

Flächeneffizienz 5,0 10,0 1 5,0 10,0

Umnutzungsfähigkeit 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Öffentliche Zugänglichkeit 10,0 10,0 2 20,0 20,0

Fahrradkomfort 10,0 10,0 1 10,0 10,0

GESTALTERISCHEQUALITÄT

Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität im Wettbewerb 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Kunst am Bau 10,0 10,0 1 10,0 10,0

TEC

HN

ISC

HE

QU

ALI

TÄT

QUALITÄT DERTECHNISCHENAUSFÜHRUNG

Brandschutz 8,0 10,0 2 16,0 20,0

74,0 100,0 74,0% 22,5 %

Schall­, Lärm­, Immissionsschutz 5,0 10,0 2 10,0 20,0

Wärme­ und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle 7,7 10,0 2 15,4 20,0

Reinigungs­ und Instandhaltungs freundlichkeit des Baukörpers 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit,Demontagefreundlichkeit 9,2 10,0 2 18,4 20,0

PRO

ZESS

QU

ALI

TÄT

QUALITÄT DERPLANUNG

Qualität der Projektvorbereitung 8,3 10,0 3 24,9 30,0

188,6 230,0 82,0% 10 ,0%

Integrale Planung 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Optimierung und Komplexität der Herangehensweise in der Planung 8,6 10,0 3 25,8 30,0

Nachweis der Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung und Vergabe 10,0 10,0 2 20,0 20,0

Schaffung von Voraussetzungen für eine optimale Nutzung und Bewirtschaftung 5,0 10,0 2 10,0 20,0

Baustelle, Bauprozess 7,7 10,0 2 15,4 20,0

Qualität der ausführenden Firmen, Präqualifikation 5,0 10,0 2 10,0 20,0

QUALITÄT DER BAUAUSFÜHRUNG

Qualitätssicherung der Bauausführung 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Systematische Inbetriebnahme 7,5 10,0 3 22,5 30,0ST

AN

DO

RT­

QU

ALI

TÄT

STANDORT­QUALITÄT

Risiken am Mikrostandort 7,0 10,0 2 14,0 20,0

93,3 130,0 71,8%

Verhältnisse am Mikrostandort 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Image und Zustand von Standort und Quartier 1,0 10,0 2 2,0 20,0

Verkehrsanbindung 8,3 10,0 3 24,9 30,0

Nähe zu nutzungsspezifischen Einrichtungen 9,7 10,0 2 19,4 20,0

Anliegende Medien, Erschließung 9,4 10,0 2 18,8 20,0

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Beispiel einer Bewertungsmatrix für ein mit dem DGNB Zertifikat in Gold ausgezeichnetes Gebäude,Nutzungsprofil „Neubau Büro­ und Verwaltungsgebäude, Version 2009"

Gold, Silber oder Bronze. Die Erfüllungsgrade.

Entsprechend der vom Auditor, Planer oder Architekten

für jedes einzelne Kriterium vergebenen Punktzahl so­

wie der jeweiligen Gewichtung errechnet sich der kon­

krete Leistungsparameter für das Gesamtgebäude sowie

für die sechs Themenfelder. Diese zeigen, ob und in wel­

chem Ausmaß die vorgegebenen Anforderungen erfüllt

wurden. Ab einem Gesamterfüllungsgrad von 50% er­

hält das Gebäude das DGNB Zertifikat in Bronze. Ab ei­

nem Erfüllungsgrad von 65% wird das DGNB Zertifikat in

Silber vergeben. Für ein DGNB Zertifikat in Gold muss ein

Gesamterfüllungsgrad von 80% vorliegen.

Es ist unser Anspruch, eine einheitlich hohe Qualität der

Ge bäu de zu fördern. Daher muss der Erfüllungsgrad in

den er gebnis re levanten Themengebieten ein bestimm­

tes Basis niveau erreichen, um die jeweilige Aus zeichnung

zu er halten. Für Gold ist beispielsweise ein Erfüllungs grad

von mindestens 65% in den ersten fünf Themen gebieten

not wendig. Ein Erfüllungsgrad von mindestens 50% be­

deutet Silber und für 35% wird das Gebäude mit Bronze

aus ge zeichnet.

Gesamt - erfüllungs grad

Mindest- erfüllungs grad Auszeichnung

ab 50% 35% Bronze

ab 65% 50% Silber

ab 80% 65% Gold

23DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen22 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 23: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Präzise anpassen. Die kriteriengewichtung.

Um beim DGNB Zertifikat ein Höchstmaß an Aussagekraft

und Präzision zu erreichen, haben wir für alle Kriterien kla­

re Zielwerte definiert. Jedes einzelne davon kann entspre­

chend seiner dokumentierten oder berechneten Qualität

bewertet werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit,

es je nach seiner gesellschaftlichen und politischen

Relevanz sowie seiner Bedeutung für das entsprechende

Nutzungsprofil mit dem jeweils bis zu dreifachen Faktor

zu gewichten oder aber sogar vollständig auszublenden

(siehe auch Bewertungsmatrix auf Seite 23).

GOLD, SILBEr ODEr BrONzE – BEwErtUNG NACH ErFÜLLUNGSGrADEN

DEtAILGEtrEU UND ÜBErSICHtLICH. DIE BEwErtUNGSMAtrIx DES DGNB zErtIFIkAtS.Ö

KO

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ISC

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TÄT

ÖKOBILANZ

Treibhauspotenzial 10,0 10,0 3 30,0 30

178,5 200 89,3% 22,5 %

86,3%(Gold)

Ozonschichtabbaupotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Ozonbildungspotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Versauerungspotenzial 10,0 10,0 1 10,0 10

Überdüngungspotenzial 7,1 10,0 1 7,1 10

WIRKUNG AUF DIE GLOBALE UND LOKALE UMWELT

Risiken für die lokale Umwelt 8,2 10,0 3 24,6 30

Nachhaltige Ressourcenverwendung 10,0 10,0 1 10,0 10

RESSOURCENIN­ANSPRUCHNAHMEUND ABFALL­ AUFKOMMEN

Nicht erneuerbarer Primärenergiebedarf 10,0 10,0 3 30,0 30

Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie 8,4 10,0 2 16,8 20

Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen 5,0 10,0 2 10,0 20

Flächeninanspruchnahme 10,0 10,0 2 20,0 20

ÖK

ON

OM

ISC

HE

QU

ALI

TÄT

LEBENSZyKLUS­KOSTEN

Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus 9,0 10,0 3 27,0 30,0

47,0 50,0 94,0% 22,5 %WERT­ENTWICKLUNG Drittverwendungsfähigkeit 10,0 10,0 2 20,0 20,0

SOZI

OK

ULT

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ON

ALE

QU

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GESUNDHEIT,BEHAGLICHKEIT UND NUTZER­ZUFRIEDENHEIT

Thermischer Komfort im Winter 10,0 10,0 2 20,0 20,0

251,1 280,0 89,7% 22,5 %

Thermischer Komfort im Sommer 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Innenraumhygiene 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Akustischer Komfort 10,0 10,0 1 10,0 10,0

Visueller Komfort 8,5 10,0 3 25,5 30,0

Einflussnahme des Nutzers 6,7 10,0 2 13,4 20,0

Außenraumqualität 9,0 10,0 1 9,0 10,0

Sicherheit und Störfallrisiken 8,0 10,0 1 8,0 10,0

FUNKTIONALITÄT

Barrierefreiheit 8,0 10,0 2 16,0 20,0

Flächeneffizienz 5,0 10,0 1 5,0 10,0

Umnutzungsfähigkeit 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Öffentliche Zugänglichkeit 10,0 10,0 2 20,0 20,0

Fahrradkomfort 10,0 10,0 1 10,0 10,0

GESTALTERISCHEQUALITÄT

Sicherung der gestalterischen und städtebaulichen Qualität im Wettbewerb 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Kunst am Bau 10,0 10,0 1 10,0 10,0

TEC

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ISC

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QUALITÄT DERTECHNISCHENAUSFÜHRUNG

Brandschutz 8,0 10,0 2 16,0 20,0

74,0 100,0 74,0% 22,5 %

Schall­, Lärm­, Immissionsschutz 5,0 10,0 2 10,0 20,0

Wärme­ und feuchteschutztechnische Qualität der Gebäudehülle 7,7 10,0 2 15,4 20,0

Reinigungs­ und Instandhaltungs freundlichkeit des Baukörpers 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Rückbaubarkeit, Recyclingfreundlichkeit,Demontagefreundlichkeit 9,2 10,0 2 18,4 20,0

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QUALITÄT DERPLANUNG

Qualität der Projektvorbereitung 8,3 10,0 3 24,9 30,0

188,6 230,0 82,0% 10 ,0%

Integrale Planung 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Optimierung und Komplexität der Herangehensweise in der Planung 8,6 10,0 3 25,8 30,0

Nachweis der Nachhaltigkeitsaspekte in Ausschreibung und Vergabe 10,0 10,0 2 20,0 20,0

Schaffung von Voraussetzungen für eine optimale Nutzung und Bewirtschaftung 5,0 10,0 2 10,0 20,0

Baustelle, Bauprozess 7,7 10,0 2 15,4 20,0

Qualität der ausführenden Firmen, Präqualifikation 5,0 10,0 2 10,0 20,0

QUALITÄT DER BAUAUSFÜHRUNG

Qualitätssicherung der Bauausführung 10,0 10,0 3 30,0 30,0

Systematische Inbetriebnahme 7,5 10,0 3 22,5 30,0

STA

ND

ORT

­Q

UA

LITÄ

T

STANDORT­QUALITÄT

Risiken am Mikrostandort 7,0 10,0 2 14,0 20,0

93,3 130,0 71,8%

Verhältnisse am Mikrostandort 7,1 10,0 2 14,2 20,0

Image und Zustand von Standort und Quartier 1,0 10,0 2 2,0 20,0

Verkehrsanbindung 8,3 10,0 3 24,9 30,0

Nähe zu nutzungsspezifischen Einrichtungen 9,7 10,0 2 19,4 20,0

Anliegende Medien, Erschließung 9,4 10,0 2 18,8 20,0

THEM

ENFE

LD

KRI

TERI

ENG

RUPP

E

KRI

TERI

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ICH

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FELD

Beispiel einer Bewertungsmatrix für ein mit dem DGNB Zertifikat in Gold ausgezeichnetes Gebäude,Nutzungsprofil „Neubau Büro­ und Verwaltungsgebäude, Version 2009"

Gold, Silber oder Bronze. Die Erfüllungsgrade.

Entsprechend der vom Auditor, Planer oder Architekten

für jedes einzelne Kriterium vergebenen Punktzahl so­

wie der jeweiligen Gewichtung errechnet sich der kon­

krete Leistungsparameter für das Gesamtgebäude sowie

für die sechs Themenfelder. Diese zeigen, ob und in wel­

chem Ausmaß die vorgegebenen Anforderungen erfüllt

wurden. Ab einem Gesamterfüllungsgrad von 50% er­

hält das Gebäude das DGNB Zertifikat in Bronze. Ab ei­

nem Erfüllungsgrad von 65% wird das DGNB Zertifikat in

Silber vergeben. Für ein DGNB Zertifikat in Gold muss ein

Gesamterfüllungsgrad von 80% vorliegen.

Es ist unser Anspruch, eine einheitlich hohe Qualität der

Ge bäu de zu fördern. Daher muss der Erfüllungsgrad in

den er gebnis re levanten Themengebieten ein bestimm­

tes Basis niveau erreichen, um die jeweilige Aus zeichnung

zu er halten. Für Gold ist beispielsweise ein Erfüllungs grad

von mindestens 65% in den ersten fünf Themen gebieten

not wendig. Ein Erfüllungsgrad von mindestens 50% be­

deutet Silber und für 35% wird das Gebäude mit Bronze

aus ge zeichnet.

Gesamt - erfüllungs grad

Mindest- erfüllungs grad Auszeichnung

ab 50% 35% Bronze

ab 65% 50% Silber

ab 80% 65% Gold

23DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen22 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 24: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

…BULGArIEN INtErNAtIONALDEUtSCHLAND

Neubau

Modernisierung

Bestand

Analyse

DGNB kernsystem für Stadtquartiere

DGNB kernsystem für

Gebäude

Neubau gemischte Stadtquartiere

�� Büro­ und Verwaltungsgebäude�� Handelsbauten�� Bildungsbauten�� Hotelgebäude�� Industriebauten�� Wohngebäude ... M

isch

nu

tzu

ng

Vielseitig und umfangreich. Die Nutzungsprofile im Überblick.

Das DGNB Zertifizierungssystem steht in vielen verschie­

denen Nutzungsprofilen bereit. So können Neubauten

von Büro­ und Verwaltungsbauten, Bildungs­, Handels­

und Industriebauten, Wohngebäude, Hotelbauten und

sogar ganze Stadtquartiere auf einer einheitlichen Basis

geplant, gebaut, betrieben und zertifiziert werden.

Für Bestandsgebäude steht bislang das Nutzungsprofil

Büro­ und Verwaltungsbauten zur Verfügung. Zahlreiche

weitere Nutzungsprofile werden derzeit in den DGNB

Arbeitsgruppen erarbeitet.

Entsprechend der steigenden Nachfrage nach dem DGNB

Zerti fikat für verschiedene Gebäudetypen haben wir un­

ser Angebot ausgebaut. Durch die Zertifizierung von Stadt ­

quartieren, aber auch von Bildungseinrichtungen, Wohn­

oder Verwaltungsgebäuden, bietet das DGNB System für

Städte und Kommunen ein leistungsstarkes Ins tru ment für die

Umsetzung und Dokumentation ihrer Nachhaltigkeitsziele.

Nachfolgend erhalten Sie eine kurze Darstellung der be­

reits entwickelten und zur Zertifizierung zugelassenen

Nutzungsprofile zum momentanen Stand (Sept. 2011). Eine

detailliertere und immer aktuelle Übersicht gibt die Rubrik

Zertifizierung auf unserer Website › www.dgnb.de.

Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude

Dieses Zertifikat steht für alle Gebäude bereit, die über­

wiegend für Büro­ und Verwaltungstätigkeiten ge­

nutzt werden. Außer auf ökologischen und wirtschaft­

lichen Aspekten liegt ein Schwerpunkt der Bewertung

auf dem Nutzerkomfort – etwa in akustischer, thermi­

scher und visueller Hinsicht –, der großen Einfluss auf die

Leistungsfähigkeit und Motivation von Arbeitskräften hat.

Modernisierung Büro- und Verwaltungsgebäude

Das Nutzungsprofil bezieht sich auf Bestandsgebäude,

die überwiegend für Büro­ und Verwaltungstätigkeiten

genutzt werden und durch relevante Maßnahmen, etwa

an der Fassade oder bei der technischen Gebäude aus­

rüstung, modernisiert wurden. Großen Stellen wert bei

der Be wertung hat die Erfassung von Betriebs­ und Amor­

ti sations kosten, sodass sich das Zertifizierungssystem

in besonderem Maße als Optimierungsinstrument für

Architekten und Bauherren in der Planungsphase eignet.

Bestand Büro- und Verwaltungsgebäude

Mit diesem Nutzungsprofil können Büro­ und Ver wal­

tungs gebäude ausgezeichnet werden, die mindestens

fünf Jahre im Betrieb sind – und im selben Zeitraum nicht

umfangreich modernisiert wurden. Die Bewertung er­

folgt auf Basis der tatsächlichen Verbrauchswerte. So lässt

sich nachvollziehen, inwieweit das Gebäude nachhaltig

waterHouses – wohnen am Inselpark, HamburgDGNB Vorzertifikat in GoldBildrechte: © HOCHTIEF Solutions AG, Design: moka­Studio

betrieben wird und wie es um die Immobilie – beispiels­

weise bezüglich der Barrierefreiheit, Flächeneffizienz oder

technischen Qualität – bestellt ist.

Neubau wohngebäude

Mit diesem Zertifikat können Wohngebäude mit mehr als

sechs Wohneinheiten ausgezeichnet werden. Ein Fokus

der Bewertung liegt auf Komfort und Wohlbefinden der

Nutzer. Somit schlagen sich Kriterien wie Schallschutz,

räumliche Flexibilität und Innenraumhygiene deutlich in

der Gewichtung nieder. Niedrige Betriebskosten und der

Werterhalt von Wohngebäuden sowie die Qualität der

Wohnungen selbst nehmen ebenfalls eine zentrale Rolle

in der Bewertung ein.

Neubau Hotelbauten

Auch bei Hotelimmobilien sind die speziellen An for­

der ungen der Branche zu beachten. Daher misst das

Nutzungsprofil neben Ökologie und Ökonomie insbeson­

dere auch Komfortaspekten hohe Bedeutung zu. Darüber

wird auch die jeweilige Sterne­Kategorie berücksichtigt

und die Standortqualität entsprechend der Nutzung bewer­

tet: Die Anforderungen an Stadthotels mit verkehrsgünsti­

ger Infrastruktur unterscheiden sich von denen abgelege­

ner Landhotels. Einen weiteren wichtigen Aspekt stellen die

Betriebs­ und Unterhaltskosten dar, die vor allem in der

Vor­ und Entwurfsplanung eines Objekts festgelegt werden.

Neubau Bildungsbauten

Mit dem Nutzungsprofil Bildungsbauten stellt die

DGNB eine weitere wichtige Variante ihres Zerti fi­

zier ungssystems bereit: für Kindergärten, Schulen,

Weiterbildungseinrichtungen sowie Universitätsgebäude

und deren Räume, die hauptsächlich für Seminare,

Vorlesungen oder als Klassenzimmer genutzt werden.

In die modular aufgebaute Bewertung fließt auch die

Bewertung von Nebennutzungen wie Büros, Küchen,

Mensen, Bibliotheken oder Sporträumen ein. Separate

Gebäude wie Sporthallen, Bibliotheken oder Kantinen

werden dagegen nicht betrachtet. Die Gestaltung von

Außenanlagen wird aufgrund ihrer hohen Bedeutung für

Nutzer bei der Bewertung berücksichtigt.

ANwENDUNGSMÖGLICHkEItEN DES DGNB zErtIFIzIErUNGSSYStEMS

25DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen24 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 25: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

…BULGArIEN INtErNAtIONALDEUtSCHLAND

Neubau

Modernisierung

Bestand

Analyse

DGNB kernsystem für Stadtquartiere

DGNB kernsystem für

Gebäude

Neubau gemischte Stadtquartiere

�� Büro­ und Verwaltungsgebäude�� Handelsbauten�� Bildungsbauten�� Hotelgebäude�� Industriebauten�� Wohngebäude ... M

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tzu

ng

Vielseitig und umfangreich. Die Nutzungsprofile im Überblick.

Das DGNB Zertifizierungssystem steht in vielen verschie­

denen Nutzungsprofilen bereit. So können Neubauten

von Büro­ und Verwaltungsbauten, Bildungs­, Handels­

und Industriebauten, Wohngebäude, Hotelbauten und

sogar ganze Stadtquartiere auf einer einheitlichen Basis

geplant, gebaut, betrieben und zertifiziert werden.

Für Bestandsgebäude steht bislang das Nutzungsprofil

Büro­ und Verwaltungsbauten zur Verfügung. Zahlreiche

weitere Nutzungsprofile werden derzeit in den DGNB

Arbeitsgruppen erarbeitet.

Entsprechend der steigenden Nachfrage nach dem DGNB

Zerti fikat für verschiedene Gebäudetypen haben wir un­

ser Angebot ausgebaut. Durch die Zertifizierung von Stadt ­

quartieren, aber auch von Bildungseinrichtungen, Wohn­

oder Verwaltungsgebäuden, bietet das DGNB System für

Städte und Kommunen ein leistungsstarkes Ins tru ment für die

Umsetzung und Dokumentation ihrer Nachhaltigkeitsziele.

Nachfolgend erhalten Sie eine kurze Darstellung der be­

reits entwickelten und zur Zertifizierung zugelassenen

Nutzungsprofile zum momentanen Stand (Sept. 2011). Eine

detailliertere und immer aktuelle Übersicht gibt die Rubrik

Zertifizierung auf unserer Website › www.dgnb.de.

Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude

Dieses Zertifikat steht für alle Gebäude bereit, die über­

wiegend für Büro­ und Verwaltungstätigkeiten ge­

nutzt werden. Außer auf ökologischen und wirtschaft­

lichen Aspekten liegt ein Schwerpunkt der Bewertung

auf dem Nutzerkomfort – etwa in akustischer, thermi­

scher und visueller Hinsicht –, der großen Einfluss auf die

Leistungsfähigkeit und Motivation von Arbeitskräften hat.

Modernisierung Büro- und Verwaltungsgebäude

Das Nutzungsprofil bezieht sich auf Bestandsgebäude,

die überwiegend für Büro­ und Verwaltungstätigkeiten

genutzt werden und durch relevante Maßnahmen, etwa

an der Fassade oder bei der technischen Gebäude aus­

rüstung, modernisiert wurden. Großen Stellen wert bei

der Be wertung hat die Erfassung von Betriebs­ und Amor­

ti sations kosten, sodass sich das Zertifizierungssystem

in besonderem Maße als Optimierungsinstrument für

Architekten und Bauherren in der Planungsphase eignet.

Bestand Büro- und Verwaltungsgebäude

Mit diesem Nutzungsprofil können Büro­ und Ver wal­

tungs gebäude ausgezeichnet werden, die mindestens

fünf Jahre im Betrieb sind – und im selben Zeitraum nicht

umfangreich modernisiert wurden. Die Bewertung er­

folgt auf Basis der tatsächlichen Verbrauchswerte. So lässt

sich nachvollziehen, inwieweit das Gebäude nachhaltig

waterHouses – wohnen am Inselpark, HamburgDGNB Vorzertifikat in GoldBildrechte: © HOCHTIEF Solutions AG, Design: moka­Studio

betrieben wird und wie es um die Immobilie – beispiels­

weise bezüglich der Barrierefreiheit, Flächeneffizienz oder

technischen Qualität – bestellt ist.

Neubau wohngebäude

Mit diesem Zertifikat können Wohngebäude mit mehr als

sechs Wohneinheiten ausgezeichnet werden. Ein Fokus

der Bewertung liegt auf Komfort und Wohlbefinden der

Nutzer. Somit schlagen sich Kriterien wie Schallschutz,

räumliche Flexibilität und Innenraumhygiene deutlich in

der Gewichtung nieder. Niedrige Betriebskosten und der

Werterhalt von Wohngebäuden sowie die Qualität der

Wohnungen selbst nehmen ebenfalls eine zentrale Rolle

in der Bewertung ein.

Neubau Hotelbauten

Auch bei Hotelimmobilien sind die speziellen An for­

der ungen der Branche zu beachten. Daher misst das

Nutzungsprofil neben Ökologie und Ökonomie insbeson­

dere auch Komfortaspekten hohe Bedeutung zu. Darüber

wird auch die jeweilige Sterne­Kategorie berücksichtigt

und die Standortqualität entsprechend der Nutzung bewer­

tet: Die Anforderungen an Stadthotels mit verkehrsgünsti­

ger Infrastruktur unterscheiden sich von denen abgelege­

ner Landhotels. Einen weiteren wichtigen Aspekt stellen die

Betriebs­ und Unterhaltskosten dar, die vor allem in der

Vor­ und Entwurfsplanung eines Objekts festgelegt werden.

Neubau Bildungsbauten

Mit dem Nutzungsprofil Bildungsbauten stellt die

DGNB eine weitere wichtige Variante ihres Zerti fi­

zier ungssystems bereit: für Kindergärten, Schulen,

Weiterbildungseinrichtungen sowie Universitätsgebäude

und deren Räume, die hauptsächlich für Seminare,

Vorlesungen oder als Klassenzimmer genutzt werden.

In die modular aufgebaute Bewertung fließt auch die

Bewertung von Nebennutzungen wie Büros, Küchen,

Mensen, Bibliotheken oder Sporträumen ein. Separate

Gebäude wie Sporthallen, Bibliotheken oder Kantinen

werden dagegen nicht betrachtet. Die Gestaltung von

Außenanlagen wird aufgrund ihrer hohen Bedeutung für

Nutzer bei der Bewertung berücksichtigt.

ANwENDUNGSMÖGLICHkEItEN DES DGNB zErtIFIzIErUNGSSYStEMS

25DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen24 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 26: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Cäcilium, kölnDGNB Zertifikat in SilberBildrechte: © SEB

Belval, Esch-sur-Alzette (Luxemburg)DGNB Vorzertifikat in GoldBildrechte: © Agora

Neubau Handelsbauten, Verbrauchermärkte

Zu diesem Nutzungsprofil zählen Supermärkte und

Fachmärkte wie Drogerie­ oder Baumärkte. In die Bewertung

fließt sowohl die Performance des Gesamtgebäudes als

auch die des Ausbaus mit ein. Aufgrund des hohen Energie­

und Medienverbrauchs in Handelsbauten liegt hier ein

Bewertungsschwerpunkt. Zudem wurde der Aspekt der

Familienfreundlichkeit integriert.

Neubau Handelsbauten, Einkaufszentren

Unter Einkaufszentren werden zentral geplante, groß­

flächige Versorgungseinrichtungen gefasst, in denen

Einzelhandels­, Gastronomie­ und Dienst leis tungs­

unternehmen räumlich konzentriert sind. Bei der Be­

wer tung werden in erster Linie die Erschließungs­, Ver­

sorgungs­ und Bewirtschaftungsflächen einschließlich

des Aus baus betrachtet. Nur eingeschränkt berücksichtigt

wird hingegen der Mieterausbau. Die Aspekte Energie­

bedarf und Familienfreundlichkeit nehmen in diesem

Nutzungsprofil ebenfalls eine zentrale Rolle ein.

Neubau gemischte Stadtquartiere

Heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, im

Jahr 2050 werden es 70 % sein. Und da sich in Städten

Ressourcen­ und Energieverbrauch, Emis sionen und

Flächen ver siegelung bündeln, sind zukunftsorientierte Kon­

zepte gefragt. Die DGNB hat sich in diesem Zusammen­

hang mit den besonderen Nachhaltigkeits themen von

Stadtquartieren beschäftigt und auf dieser Basis für den

Neubau von gemischten Stadtquartieren einen eigenen

Kern kriterienkatalog entwickelt. Auch dieses Nutzungsprofil

entspricht in seinen Grundlagen der Philo sophie der DGNB

und betrachtet die bewährten Themenfelder: Ökologische

Qualität, Ökonomische Qua li tät, Soziokulturelle und funk­

tionale Qualität, Technische Qualität und Prozessqualität.

Das neue Nutzungsprofil erfasst alle relevanten Themen

des nachhaltigen Bauens: von der Struktur eines Quartiers

über Freiflächenangebote, Nutzungs flexi bilität, nach­

haltige Mobilität bis hin zur In stand haltung, Pflege und

Reinigung. Wie beim Be wertungs system für Ge bäude wird

auch bei Quar tieren eine Öko bilanz durchgeführt.

Neubau Industriebauten, Logistikgebäude

Logistikgebäude definieren sich als Gebäude, die für

die Verteilung, die Zustellung und den Vertrieb von

Gütern genutzt werden. Im Unterschied zu ande­

ren Nutzungsprofilen wird bei der Bewertung von

Logistikbauten eine verkürzte Nutzungsdauer von 20

Jahren zugrunde gelegt. Eine höhere Aufmerksamkeit

kommt in diesem Nutzungsprofil dem Standort zu. Zudem

schlägt sich der Aspekt der Erreichbarkeit für Menschen

und Güter in dessen Bewertung nieder.

Neubau Industriebauten, Produktionsstätten

Das Nutzungsprofil deckt alle Gebäude ab, in denen aus

Rohstoffen oder Vorprodukten etwa durch Arbeitsleistung

und Energieeinsatz Wirtschafts­ oder Gebrauchsgüter er­

zeugt werden. Bei der Bewertung des Gebäudes wird eben­

falls eine verkürzte Nutzungsdauer von 20 Jahren zugrunde

gelegt. Ein wichtiges Merkmal bei der DGNB Bewertung

von Produktionsstätten ist die getrennte Betrachtung von

Arbeits­ bzw. Produktionsflächen und Büroarbeitsplätzen.

Die Bewertung fokussiert auf die sogenannte Schwarz­

planung. Diese betrifft die Räume zwischen Gebäuden,

wie etwa Verkehrswege und Grünflächen. Dazu werden

übergeordnete Konzepte beispielsweise für den Umgang

mit Energie, Wasser und Abfall betrachtet. Einen hohen

Stellenwert nehmen die Rahmenbedingungen für die

Entwicklung der Gebäude im Quartier ein. Die Gebäude

selbst müssen für eine Quartierszertifizierung nicht zerti­

fiziert werden.

Da sich die Entwicklung von Stadtquartieren über einen

langen Zeitraum in mehreren Phasen erstreckt, wird die

Auszeichnung gemäß der DGNB Philosophie in Form eines

Vorzertifikats und eines Zertifikats angeboten. Aufgrund

der langen Bauzeiten werden jedoch zwei Arten von

Zertifikaten unterschieden: Zum einen gibt es ein Zertifikat

nach der Fertigstellung von 75 % der Erschließung. Dieses

ist fünf Jahre gültig. Zum anderen wird ein Zertifikat nach

Fertigstellung von 75 % der Bebauung verliehen. Dessen

Gültigkeit ist unbegrenzt.

27DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen26 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 27: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Cäcilium, kölnDGNB Zertifikat in SilberBildrechte: © SEB

Belval, Esch-sur-Alzette (Luxemburg)DGNB Vorzertifikat in GoldBildrechte: © Agora

Neubau Handelsbauten, Verbrauchermärkte

Zu diesem Nutzungsprofil zählen Supermärkte und

Fachmärkte wie Drogerie­ oder Baumärkte. In die Bewertung

fließt sowohl die Performance des Gesamtgebäudes als

auch die des Ausbaus mit ein. Aufgrund des hohen Energie­

und Medienverbrauchs in Handelsbauten liegt hier ein

Bewertungsschwerpunkt. Zudem wurde der Aspekt der

Familienfreundlichkeit integriert.

Neubau Handelsbauten, Einkaufszentren

Unter Einkaufszentren werden zentral geplante, groß­

flächige Versorgungseinrichtungen gefasst, in denen

Einzelhandels­, Gastronomie­ und Dienst leis tungs­

unternehmen räumlich konzentriert sind. Bei der Be­

wer tung werden in erster Linie die Erschließungs­, Ver­

sorgungs­ und Bewirtschaftungsflächen einschließlich

des Aus baus betrachtet. Nur eingeschränkt berücksichtigt

wird hingegen der Mieterausbau. Die Aspekte Energie­

bedarf und Familienfreundlichkeit nehmen in diesem

Nutzungsprofil ebenfalls eine zentrale Rolle ein.

Neubau gemischte Stadtquartiere

Heute lebt die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, im

Jahr 2050 werden es 70 % sein. Und da sich in Städten

Ressourcen­ und Energieverbrauch, Emis sionen und

Flächen ver siegelung bündeln, sind zukunftsorientierte Kon­

zepte gefragt. Die DGNB hat sich in diesem Zusammen­

hang mit den besonderen Nachhaltigkeits themen von

Stadtquartieren beschäftigt und auf dieser Basis für den

Neubau von gemischten Stadtquartieren einen eigenen

Kern kriterienkatalog entwickelt. Auch dieses Nutzungsprofil

entspricht in seinen Grundlagen der Philo sophie der DGNB

und betrachtet die bewährten Themenfelder: Ökologische

Qualität, Ökonomische Qua li tät, Soziokulturelle und funk­

tionale Qualität, Technische Qualität und Prozessqualität.

Das neue Nutzungsprofil erfasst alle relevanten Themen

des nachhaltigen Bauens: von der Struktur eines Quartiers

über Freiflächenangebote, Nutzungs flexi bilität, nach­

haltige Mobilität bis hin zur In stand haltung, Pflege und

Reinigung. Wie beim Be wertungs system für Ge bäude wird

auch bei Quar tieren eine Öko bilanz durchgeführt.

Neubau Industriebauten, Logistikgebäude

Logistikgebäude definieren sich als Gebäude, die für

die Verteilung, die Zustellung und den Vertrieb von

Gütern genutzt werden. Im Unterschied zu ande­

ren Nutzungsprofilen wird bei der Bewertung von

Logistikbauten eine verkürzte Nutzungsdauer von 20

Jahren zugrunde gelegt. Eine höhere Aufmerksamkeit

kommt in diesem Nutzungsprofil dem Standort zu. Zudem

schlägt sich der Aspekt der Erreichbarkeit für Menschen

und Güter in dessen Bewertung nieder.

Neubau Industriebauten, Produktionsstätten

Das Nutzungsprofil deckt alle Gebäude ab, in denen aus

Rohstoffen oder Vorprodukten etwa durch Arbeitsleistung

und Energieeinsatz Wirtschafts­ oder Gebrauchsgüter er­

zeugt werden. Bei der Bewertung des Gebäudes wird eben­

falls eine verkürzte Nutzungsdauer von 20 Jahren zugrunde

gelegt. Ein wichtiges Merkmal bei der DGNB Bewertung

von Produktionsstätten ist die getrennte Betrachtung von

Arbeits­ bzw. Produktionsflächen und Büroarbeitsplätzen.

Die Bewertung fokussiert auf die sogenannte Schwarz­

planung. Diese betrifft die Räume zwischen Gebäuden,

wie etwa Verkehrswege und Grünflächen. Dazu werden

übergeordnete Konzepte beispielsweise für den Umgang

mit Energie, Wasser und Abfall betrachtet. Einen hohen

Stellenwert nehmen die Rahmenbedingungen für die

Entwicklung der Gebäude im Quartier ein. Die Gebäude

selbst müssen für eine Quartierszertifizierung nicht zerti­

fiziert werden.

Da sich die Entwicklung von Stadtquartieren über einen

langen Zeitraum in mehreren Phasen erstreckt, wird die

Auszeichnung gemäß der DGNB Philosophie in Form eines

Vorzertifikats und eines Zertifikats angeboten. Aufgrund

der langen Bauzeiten werden jedoch zwei Arten von

Zertifikaten unterschieden: Zum einen gibt es ein Zertifikat

nach der Fertigstellung von 75 % der Erschließung. Dieses

ist fünf Jahre gültig. Zum anderen wird ein Zertifikat nach

Fertigstellung von 75 % der Bebauung verliehen. Dessen

Gültigkeit ist unbegrenzt.

27DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen26 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 28: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

La Cour DüsseldorfDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © HOCHTIEF Projektentwicklung

Grosse chance FÜr DIe BaUKUltUr. nachhaltIGKeIt aUs sIcht Der archIteKten.

„Emotionen wecken – positive Gefühle und Empfindungen zu

generieren ist neben hohen funktionalen und räumlichen

Qualitäten Ziel einer jeden Bauaufgabe. Die Antworten hierfür

sind abhängig von Zeitgeist und Kulturkreis, von Ort und Klima

– sie sind vielfältig und häufig unkontrollierbar. Der Umgang mit

den Parametern des Ortes, die Performance des Hauses, der

ressourcenschonende Bau und Betrieb jedoch ist eine kontrollier­

bare Herausforderung, der sich jedes Bauwerk – sofern

ganzheitlich gedacht – stellen muss. Diese Herausforderung

anzunehmen unterstützt die DGNB durch ihre wissenschaftliche

Arbeit und das Zertifizierungssystem mit großem Erfolg. Ziel

meines Engagements ist es, mitzuwirken, dass neben den

„harten Fakten“ genügend Raum für die „unkontrollierbaren

Qualitäten“ in den nachhaltigen Bauten verbleibt.“

„DGNB – nachhaltige Gebäude MadeIng. Germany. 2025 werden

8 Mrd. Menschen auf der Erde leben, davon 70% in Städten.

Mehr als 40% der CO2­Emissionen stammen aus Gebäuden. Zahl­

reiche durch die DGNB zertifizierte Gebäude, wie die erste mit

„Gold“ ausgezeichnete Handelsimmobilie in Berlin, vereinen er­

folgreich Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, erneuerbare Energien &

Wirtschaftlichkeit. Als Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude ist

DGNB ein hervorragendes Bewertungsinstrument, um international

nachhaltige deutsche Architektur und Bautechnik im Bausektor

& Immobilienmarkt zu etablieren. Die Millenniumziele der CO2­

Reduktion und Ressourcenschonung werden optimal unterstützt.

Falsch verstandener Pluralismus darf deutsche Chancen für nach­

haltige Gebäude „MadeIng. Germany“ nicht schwächen. Wir brau­

chen nur ein Nachhaltigkeitssiegel für Gebäude, das der DGNB.“

„Nachhaltige Bauten sind dauerhaft und schön. Und zwar mit

Betonung auf UND: Schöne Dinge zu entwickeln, die nicht lange

halten, hat ebenso wenig Sinn, wie Dauerhaftes zu erzeugen,

das unansprechend und damit wenig erhaltenswert ist.

Gebäude, die solchen Ansprüchen genügen wollen, sind flexibel

und dennoch Wahrzeichen, sie sind preiswert und bieten eine

klar zu identifizierende Form, sie ordnen sich in die Umgebung

ein, ohne sich unterzuordnen. Dauerhaft und schön – im

Neubau genauso wie im Bestand. Aus diesem Anspruch heraus

sind wir seit 2008 Mitglied der DGNB. Das DGNB System

unterstützt uns dabei optimal: So können sich unsere Arbeiten

mit spielerischer Lust den komplexen Anforderungen, die das

Bauen heute kennzeichnen, stellen.“

Justus Pysall, Geschäftsführer, PySALL Architekten

Jürgen koch, Architekt BDA / VDI

Astrid wuttke, Mitglied der Geschäftsleitung, schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen28

Page 29: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

La Cour DüsseldorfDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © HOCHTIEF Projektentwicklung

Grosse chance FÜr DIe BaUKUltUr. nachhaltIGKeIt aUs sIcht Der archIteKten.

„Emotionen wecken – positive Gefühle und Empfindungen zu

generieren ist neben hohen funktionalen und räumlichen

Qualitäten Ziel einer jeden Bauaufgabe. Die Antworten hierfür

sind abhängig von Zeitgeist und Kulturkreis, von Ort und Klima

– sie sind vielfältig und häufig unkontrollierbar. Der Umgang mit

den Parametern des Ortes, die Performance des Hauses, der

ressourcenschonende Bau und Betrieb jedoch ist eine kontrollier­

bare Herausforderung, der sich jedes Bauwerk – sofern

ganzheitlich gedacht – stellen muss. Diese Herausforderung

anzunehmen unterstützt die DGNB durch ihre wissenschaftliche

Arbeit und das Zertifizierungssystem mit großem Erfolg. Ziel

meines Engagements ist es, mitzuwirken, dass neben den

„harten Fakten“ genügend Raum für die „unkontrollierbaren

Qualitäten“ in den nachhaltigen Bauten verbleibt.“

„DGNB – nachhaltige Gebäude MadeIng. Germany. 2025 werden

8 Mrd. Menschen auf der Erde leben, davon 70% in Städten.

Mehr als 40% der CO2­Emissionen stammen aus Gebäuden. Zahl­

reiche durch die DGNB zertifizierte Gebäude, wie die erste mit

„Gold“ ausgezeichnete Handelsimmobilie in Berlin, vereinen er­

folgreich Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, erneuerbare Energien &

Wirtschaftlichkeit. Als Qualitätssiegel für nachhaltige Gebäude ist

DGNB ein hervorragendes Bewertungsinstrument, um international

nachhaltige deutsche Architektur und Bautechnik im Bausektor

& Immobilienmarkt zu etablieren. Die Millenniumziele der CO2­

Reduktion und Ressourcenschonung werden optimal unterstützt.

Falsch verstandener Pluralismus darf deutsche Chancen für nach­

haltige Gebäude „MadeIng. Germany“ nicht schwächen. Wir brau­

chen nur ein Nachhaltigkeitssiegel für Gebäude, das der DGNB.“

„Nachhaltige Bauten sind dauerhaft und schön. Und zwar mit

Betonung auf UND: Schöne Dinge zu entwickeln, die nicht lange

halten, hat ebenso wenig Sinn, wie Dauerhaftes zu erzeugen,

das unansprechend und damit wenig erhaltenswert ist.

Gebäude, die solchen Ansprüchen genügen wollen, sind flexibel

und dennoch Wahrzeichen, sie sind preiswert und bieten eine

klar zu identifizierende Form, sie ordnen sich in die Umgebung

ein, ohne sich unterzuordnen. Dauerhaft und schön – im

Neubau genauso wie im Bestand. Aus diesem Anspruch heraus

sind wir seit 2008 Mitglied der DGNB. Das DGNB System

unterstützt uns dabei optimal: So können sich unsere Arbeiten

mit spielerischer Lust den komplexen Anforderungen, die das

Bauen heute kennzeichnen, stellen.“

Justus Pysall, Geschäftsführer, PySALL Architekten

Jürgen koch, Architekt BDA / VDI

Astrid wuttke, Mitglied der Geschäftsleitung, schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen28

Page 30: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DGNB MItGLIEDErENtwICkLUNG

1.200

900

600

300

0 September 2011

über 1.050 Mitglieds­ organisationen

Januar 2008121 Gründungs­

mitglieder

(Stand September 2011)

Als Non­Profit­ und Non­Governmental­Organisation ist die DGNB dazu verpflichtet, der

Allgemeinheit zu dienen. Um diesen Anspruch auch zu leben, widmen wir uns in erster Linie

der Entwicklung zukunftsorientierter Kriterien für die Erhöhung der Gebäudequalität in öko­

logischer, ökonomischer, soziokultureller und technischer Hinsicht. Bauherren und Investoren

können damit ihre Projekte nicht nur besonders ressourcenschonend, umweltfreundlich und

wirtschaftlich planen, bauen und betreiben, sondern dabei insbesondere das Wohlbefinden der

Gebäudenutzer sicherstellen.

wissen erarbeiten und bereitstellen. Die kompetenzen der DGNB.

Die DGNB ist eine starke Gemeinschaft unterschiedlicher Akteure aus allen Bereichen der Bau­ und

Immobilienbranche. In den DGNB Gremien arbeiten Wissenschaftler und Praktiker interdisziplinär

Seite an Seite zusammen – und stellen damit die hohe Qualität sowie die Neutralität unseres um­

fassenden Know­hows sicher. Dieses fließt über verschiedene Kanäle in die Gesellschaft zurück:

So wird das DGNB Zertifizierungssystem kontinuierlich gemeinsam weiterentwickelt.

DIe DeUtsche GesellschaFt FÜr nachhaltIGes BaUen. zUKUnFt Gestalten.

Die DGNB widmet sich mit ihrer stetig wachsenden Mitgliedergemeinschaft

vor allem einem Ziel: der konsequenten Förderung von nachhaltigem, somit

auch wirtschaftlich effizientem und komfortorientiertem Bauen. Das errei­

chen wir durch systematischen Know­how­Transfer, gezielte Weiterbildung

der Akteure und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.

Zudem entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern die Kriterien

eines der weltweit führenden Zertifizierungssysteme zur Auszeichnung

nachhaltiger Gebäude Schritt für Schritt weiter.

Bedburger Höfe, BedburgDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © faerber­architekten

Ein weiterer Baustein unseres umfassenden Wissenspools

ist die DGNB Akademie. Hier bieten wir das gesam­

te Fachwissen der Branche zur individuellen Aus­ und

Weiterbildung im Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen an.

Und mit dem DGNB Navigator haben wir eine wegweisende

Online­Plattform für Bauprodukte entwickelt, auf der alle

relevanten Informationen über Nachhaltigkeitsaspekte ein­

zelner Produkte in gebündelter Form enthalten sind. Mehr

zu unserem Angebot finden Sie ab Seite 12.

kontinuierlich weiterentwickeln. Das DGNB Zertifizierungssystem.

Ein wichtiger Baustein unserer Arbeit ist das DGNB

Zertifizierungssystem. Als leistungsstarkes, transparen­

tes und benutzerfreundliches Instrument zur Planung,

Bewertung und Auszeichnung von nachhaltigen

Gebäuden ist es weltweit führend. Das liegt insbesondere

an seinem umfassenden Qualitätskonzept, das die sechs

Themenfelder – Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und

funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort –

berücksichtigt und auf einer ganzheitlichen Betrachtung

des gesamten Gebäudelebenszyklus basiert. So ist es

möglich, bereits in der Planungsphase die angestrebten

Nachhaltigkeitsziele zu definieren und die entsprechen­

den Konzepte zu optimieren. Auf dieser Basis können

zukunftsfähige Gebäude mit hohem Qualitätsstandard

errichtet werden. Dieser wird durch das DGNB Zertifikat

in Gold, Silber oder Bronze dokumentiert. Für die Bau­

und Immobilienwirtschaft ist es damit ein ebenso wertvol­

les wie aussagekräftiges Qualitätszeichen. Und das auch

im Ausland: Aufgrund der hohen Flexibilität des DGNB

Systems kann dieses an die Anforderungen anderer Länder

einfach angepasst werden. Das gewährleistet eine interna­

tionale Vergleichbarkeit zertifizierter Projekte.

weiterwachsen. Auch im Ehrenamt. Die Mitglieder der DGNB.

Die Bedeutung und das Know­how der DGNB wer­

den vor allem durch das kontinuierliche Wachstum der

Mitgliederzahl ausgebaut. Bereits bei der Gründung zähl­

ten wir 40 Mitgliedsorganisationen aus der Bau­ und

Immobilienwirtschaft. Zur offiziellen Auftaktveranstaltung

Anfang 2008 waren es schon 121 Organisationen. Und

innerhalb von nur vier Jahren wuchs ihre Zahl auf über

DGNB OrGANE

Mitglieder

Geschäfts - stelle

PräsidiumBauproduktebeirat

Immobilienbeirat Beirat für Nachhaltige

Stadt entwicklung

Expertengruppen

Arbeitsgruppen

Vorbereitungs­gruppen

Fachausschuss Rechtsausschuss

Ausbildungs­ausschuss

Zertifizierungs­ ausschuss

Zulassungs­ und Prüfungsausschuss

31DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen30 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 31: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DGNB MItGLIEDErENtwICkLUNG

1.200

900

600

300

0 September 2011

über 1.050 Mitglieds­ organisationen

Januar 2008121 Gründungs­

mitglieder

(Stand September 2011)

Als Non­Profit­ und Non­Governmental­Organisation ist die DGNB dazu verpflichtet, der

Allgemeinheit zu dienen. Um diesen Anspruch auch zu leben, widmen wir uns in erster Linie

der Entwicklung zukunftsorientierter Kriterien für die Erhöhung der Gebäudequalität in öko­

logischer, ökonomischer, soziokultureller und technischer Hinsicht. Bauherren und Investoren

können damit ihre Projekte nicht nur besonders ressourcenschonend, umweltfreundlich und

wirtschaftlich planen, bauen und betreiben, sondern dabei insbesondere das Wohlbefinden der

Gebäudenutzer sicherstellen.

wissen erarbeiten und bereitstellen. Die kompetenzen der DGNB.

Die DGNB ist eine starke Gemeinschaft unterschiedlicher Akteure aus allen Bereichen der Bau­ und

Immobilienbranche. In den DGNB Gremien arbeiten Wissenschaftler und Praktiker interdisziplinär

Seite an Seite zusammen – und stellen damit die hohe Qualität sowie die Neutralität unseres um­

fassenden Know­hows sicher. Dieses fließt über verschiedene Kanäle in die Gesellschaft zurück:

So wird das DGNB Zertifizierungssystem kontinuierlich gemeinsam weiterentwickelt.

DIe DeUtsche GesellschaFt FÜr nachhaltIGes BaUen. zUKUnFt Gestalten.

Die DGNB widmet sich mit ihrer stetig wachsenden Mitgliedergemeinschaft

vor allem einem Ziel: der konsequenten Förderung von nachhaltigem, somit

auch wirtschaftlich effizientem und komfortorientiertem Bauen. Das errei­

chen wir durch systematischen Know­how­Transfer, gezielte Weiterbildung

der Akteure und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema.

Zudem entwickeln wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern die Kriterien

eines der weltweit führenden Zertifizierungssysteme zur Auszeichnung

nachhaltiger Gebäude Schritt für Schritt weiter.

Bedburger Höfe, BedburgDGNB Vorzertifikat in SilberBildrechte: © faerber­architekten

Ein weiterer Baustein unseres umfassenden Wissenspools

ist die DGNB Akademie. Hier bieten wir das gesam­

te Fachwissen der Branche zur individuellen Aus­ und

Weiterbildung im Wachstumsmarkt Nachhaltiges Bauen an.

Und mit dem DGNB Navigator haben wir eine wegweisende

Online­Plattform für Bauprodukte entwickelt, auf der alle

relevanten Informationen über Nachhaltigkeitsaspekte ein­

zelner Produkte in gebündelter Form enthalten sind. Mehr

zu unserem Angebot finden Sie ab Seite 12.

kontinuierlich weiterentwickeln. Das DGNB Zertifizierungssystem.

Ein wichtiger Baustein unserer Arbeit ist das DGNB

Zertifizierungssystem. Als leistungsstarkes, transparen­

tes und benutzerfreundliches Instrument zur Planung,

Bewertung und Auszeichnung von nachhaltigen

Gebäuden ist es weltweit führend. Das liegt insbesondere

an seinem umfassenden Qualitätskonzept, das die sechs

Themenfelder – Ökologie, Ökonomie, soziokulturelle und

funktionale Aspekte, Technik, Prozesse und Standort –

berücksichtigt und auf einer ganzheitlichen Betrachtung

des gesamten Gebäudelebenszyklus basiert. So ist es

möglich, bereits in der Planungsphase die angestrebten

Nachhaltigkeitsziele zu definieren und die entsprechen­

den Konzepte zu optimieren. Auf dieser Basis können

zukunftsfähige Gebäude mit hohem Qualitätsstandard

errichtet werden. Dieser wird durch das DGNB Zertifikat

in Gold, Silber oder Bronze dokumentiert. Für die Bau­

und Immobilienwirtschaft ist es damit ein ebenso wertvol­

les wie aussagekräftiges Qualitätszeichen. Und das auch

im Ausland: Aufgrund der hohen Flexibilität des DGNB

Systems kann dieses an die Anforderungen anderer Länder

einfach angepasst werden. Das gewährleistet eine interna­

tionale Vergleichbarkeit zertifizierter Projekte.

weiterwachsen. Auch im Ehrenamt. Die Mitglieder der DGNB.

Die Bedeutung und das Know­how der DGNB wer­

den vor allem durch das kontinuierliche Wachstum der

Mitgliederzahl ausgebaut. Bereits bei der Gründung zähl­

ten wir 40 Mitgliedsorganisationen aus der Bau­ und

Immobilienwirtschaft. Zur offiziellen Auftaktveranstaltung

Anfang 2008 waren es schon 121 Organisationen. Und

innerhalb von nur vier Jahren wuchs ihre Zahl auf über

DGNB OrGANE

Mitglieder

Geschäfts - stelle

PräsidiumBauproduktebeirat

Immobilienbeirat Beirat für Nachhaltige

Stadt entwicklung

Expertengruppen

Arbeitsgruppen

Vorbereitungs­gruppen

Fachausschuss Rechtsausschuss

Ausbildungs­ausschuss

Zertifizierungs­ ausschuss

Zulassungs­ und Prüfungsausschuss

31DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen30 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 32: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DIE DGNB IM INtErNAtIONALEN NEtzwErk

Sustainable Building Alliance

DGNB bringt ihre Expertise für mehr Transparenz bei europäischen Be­wertungssystemen ein:

§ Vorstandsmitglied

world Green Building Council

DGNB ist Mitglied im WGBC und in zentralen Gremien aktiv:

§ Board of Directors § Rating Tools Committee § Council Development

Committee

European Regional Network des WGBC:

§ Steering Committee § Policy Task Force § Education Task Force

EU-Projekte

DGNB bringt ihr Wissen in verschiedene F&E­Projekte auf europäischer Ebene ein:

§ Open House§ Green Conserve§ Construction 21

DGNB Partnernetzwerk

Um die DGNB Zertifi­zierung international anzubieten, bauen wir ein Netzwerk von Partner­organisationen auf, die das DGNB System in einer adaptierten Variante auf den Markt bringen:

§ Bulgarien§ China§ Dänemark§ Österreich§ Schweiz§ Slowenien§ Thailand§ Ungarn

Büro- und Verwaltungsgebäude Drehbahn 47– 48, HamburgDGNB Vorzertifikat in BronzeBildrechte: © www.datenland.de

1.050 an. Gleichzeitig setzten immer mehr nationa­

le und internationale Bauherren und Investoren bei der

Realisierung ihrer nachhaltigen Projekte bereits in der

Planungsphase auf die Expertise der DGNB. Daran hat

die stetige Weiterentwicklung des DGNB Zertifikats einen

entscheidenden Anteil. Sie geschieht in erster Linie in un­

seren verschiedenen Arbeitsgruppen. In unseren Gremien

treiben knapp 500 ehrenamtlich arbeitende Fachleute

das Thema Nachhaltiges Bauen voran. In dieser breiten

Expertise liegt die besondere Stärke unseres Systems.

Expertise einbringen. Länderübergreifend. Die DGNB auf internationaler Ebene.

Die DGNB ist die führende branchenübergreifende

Organisation für nachhaltiges Bauen in Deutschland.

Doch auch international nehmen wir eine bedeuten­

de Rolle ein. So bringen wir in vielfältigste europäische

F&E­Projekte unsere Expertise ein. Zudem sind wir auch

in führenden globalen Netzwerken stark engagiert: Im

World Green Building Council, dem Dachverband für die

einzelnen Länderorganisationen, nimmt die DGNB ver­

schiedene Aufgaben in zentralen Gremien wahr. So sind

wir im Präsidium des WGBC vertreten, aber auch im

Rating Tool Committee sowie im Council Development

Committee aktiv. In der Sustainable Building Alliance, einem

Zusammenschluss führender europäischer Organisationen

für Gebäudezertifizierungen, sorgen wir mit unserer

Expertise zudem für höhere Transparenz bei europäischen

Bewertungssystemen. Parallel dazu bauen wir unser interna­

tionales DGNB Partnernetzwerk kontinuierlich aus. In des­

sen Rahmen – aber auch über dessen Grenzen hinaus – eta­

blieren wir das DGNB System für die weltweite Anwendung.

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen32

Page 33: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

DIE DGNB IM INtErNAtIONALEN NEtzwErk

Sustainable Building Alliance

DGNB bringt ihre Expertise für mehr Transparenz bei europäischen Be­wertungssystemen ein:

§ Vorstandsmitglied

world Green Building Council

DGNB ist Mitglied im WGBC und in zentralen Gremien aktiv:

§ Board of Directors § Rating Tools Committee § Council Development

Committee

European Regional Network des WGBC:

§ Steering Committee § Policy Task Force § Education Task Force

EU-Projekte

DGNB bringt ihr Wissen in verschiedene F&E­Projekte auf europäischer Ebene ein:

§ Open House§ Green Conserve§ Construction 21

DGNB Partnernetzwerk

Um die DGNB Zertifi­zierung international anzubieten, bauen wir ein Netzwerk von Partner­organisationen auf, die das DGNB System in einer adaptierten Variante auf den Markt bringen:

§ Bulgarien§ China§ Dänemark§ Österreich§ Schweiz§ Slowenien§ Thailand§ Ungarn

Büro- und Verwaltungsgebäude Drehbahn 47– 48, HamburgDGNB Vorzertifikat in BronzeBildrechte: © www.datenland.de

1.050 an. Gleichzeitig setzten immer mehr nationa­

le und internationale Bauherren und Investoren bei der

Realisierung ihrer nachhaltigen Projekte bereits in der

Planungsphase auf die Expertise der DGNB. Daran hat

die stetige Weiterentwicklung des DGNB Zertifikats einen

entscheidenden Anteil. Sie geschieht in erster Linie in un­

seren verschiedenen Arbeitsgruppen. In unseren Gremien

treiben knapp 500 ehrenamtlich arbeitende Fachleute

das Thema Nachhaltiges Bauen voran. In dieser breiten

Expertise liegt die besondere Stärke unseres Systems.

Expertise einbringen. Länderübergreifend. Die DGNB auf internationaler Ebene.

Die DGNB ist die führende branchenübergreifende

Organisation für nachhaltiges Bauen in Deutschland.

Doch auch international nehmen wir eine bedeuten­

de Rolle ein. So bringen wir in vielfältigste europäische

F&E­Projekte unsere Expertise ein. Zudem sind wir auch

in führenden globalen Netzwerken stark engagiert: Im

World Green Building Council, dem Dachverband für die

einzelnen Länderorganisationen, nimmt die DGNB ver­

schiedene Aufgaben in zentralen Gremien wahr. So sind

wir im Präsidium des WGBC vertreten, aber auch im

Rating Tool Committee sowie im Council Development

Committee aktiv. In der Sustainable Building Alliance, einem

Zusammenschluss führender europäischer Organisationen

für Gebäudezertifizierungen, sorgen wir mit unserer

Expertise zudem für höhere Transparenz bei europäischen

Bewertungssystemen. Parallel dazu bauen wir unser interna­

tionales DGNB Partnernetzwerk kontinuierlich aus. In des­

sen Rahmen – aber auch über dessen Grenzen hinaus – eta­

blieren wir das DGNB System für die weltweite Anwendung.

DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen32

Page 34: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Effektiv zusammenarbeiten. zentrale Organe der DGNB Systementwicklung.

Für die Bündelung der Expertise unserer Mitglieder

und die Abwicklung unserer operativen Tätigkeiten ist

die DGNB Geschäftsstelle zuständig. Sie ist dem Prä­

sidium zugeordnet und übernimmt die Koordination

mit den DGNB Gremien wie beispielsweise dem Fach­

ausschuss bei der Qualitätssicherung des Systems.

Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für Mitglieder und

für neue und potenzielle Partner. Das Präsidium wird

von den DGNB Mitgliedern gewählt und vertritt deren

Interessen.

DGNB Präsidium

DGNB Geschäftsführung und Vereinsvorstand

DGNB Fachausschuss

Prof. Dr. Dr. E. h. werner Sobek, Universität Stuttgart, DGNB Vizepräsident

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Bürklin, TU Darmstadt, DGNB Vizepräsident

Johannes kreißig, PE INTERNATIONAL

Prof. Alexander rudolphi, GFÖB / ARCADIS Deutschland GmbH

Prof. Dr.-Ing. klaus Sedlbauer, Universität Stuttgart

Dr.-Ing. Peter Mösle, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH

roman Petrusek, Berater in der Immobilienbranche

Martin Haas BDA, Behnisch Architekten

Hermann Horster,BNP Paribas Real Estate Deutschland

Dr.-Ing. Peter Mösle, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Vorsitzenderthemen: Energie, TGA, FM

Dr.-Ing. wolfram trinius, Ingenieurbüro Trinius, Stellvertretender Vorsitzenderthema: Lebenszykluskosten

Martin Hoffmann, GFÖB / ARCADIS Deutschland GmbHthemen: Komfort, Bauakustik, Bau­ und Schadstoffe

Matthias Fischer, Universität Stuttgartthema: Ökobilanz

Fleur keller, Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbHthemen: Funktionalität, Gestaltung

Jan zak, Ingenieurbüro Prof. Dr.­Ing. Kunibert Lennerts GmbHthema: Prozesse

rolf Messerschmidt, Joachim Eble Architekturthemen: Freiraum, Klima

Stefan werrer, Freier Architektthemen: Städtebau, Standort

Manfred wacker, Universität Stuttgartthema: Mobilität

Christian wetzel, CalCon Holding GmbHthemen: Werterhalt, Standort

Dr.-Ing. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin, Vereinsvorstand

Johannes kreißig, Stellvertretender Geschäftsführer, Vereinsvorstand

Prof. M. sc. econ. Manfred Hegger, TU Darmstadt, DGNB Präsident

35DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen34 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 35: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Effektiv zusammenarbeiten. zentrale Organe der DGNB Systementwicklung.

Für die Bündelung der Expertise unserer Mitglieder

und die Abwicklung unserer operativen Tätigkeiten ist

die DGNB Geschäftsstelle zuständig. Sie ist dem Prä­

sidium zugeordnet und übernimmt die Koordination

mit den DGNB Gremien wie beispielsweise dem Fach­

ausschuss bei der Qualitätssicherung des Systems.

Zudem ist sie die zentrale Anlaufstelle für Mitglieder und

für neue und potenzielle Partner. Das Präsidium wird

von den DGNB Mitgliedern gewählt und vertritt deren

Interessen.

DGNB Präsidium

DGNB Geschäftsführung und Vereinsvorstand

DGNB Fachausschuss

Prof. Dr. Dr. E. h. werner Sobek, Universität Stuttgart, DGNB Vizepräsident

Prof. Dr.-Ing. Bernhard Bürklin, TU Darmstadt, DGNB Vizepräsident

Johannes kreißig, PE INTERNATIONAL

Prof. Alexander rudolphi, GFÖB / ARCADIS Deutschland GmbH

Prof. Dr.-Ing. klaus Sedlbauer, Universität Stuttgart

Dr.-Ing. Peter Mösle, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH

roman Petrusek, Berater in der Immobilienbranche

Martin Haas BDA, Behnisch Architekten

Hermann Horster,BNP Paribas Real Estate Deutschland

Dr.-Ing. Peter Mösle, Drees & Sommer Advanced Building Technologies GmbH, Vorsitzenderthemen: Energie, TGA, FM

Dr.-Ing. wolfram trinius, Ingenieurbüro Trinius, Stellvertretender Vorsitzenderthema: Lebenszykluskosten

Martin Hoffmann, GFÖB / ARCADIS Deutschland GmbHthemen: Komfort, Bauakustik, Bau­ und Schadstoffe

Matthias Fischer, Universität Stuttgartthema: Ökobilanz

Fleur keller, Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbHthemen: Funktionalität, Gestaltung

Jan zak, Ingenieurbüro Prof. Dr.­Ing. Kunibert Lennerts GmbHthema: Prozesse

rolf Messerschmidt, Joachim Eble Architekturthemen: Freiraum, Klima

Stefan werrer, Freier Architektthemen: Städtebau, Standort

Manfred wacker, Universität Stuttgartthema: Mobilität

Christian wetzel, CalCon Holding GmbHthemen: Werterhalt, Standort

Dr.-Ing. Christine Lemaitre, Geschäftsführerin, Vereinsvorstand

Johannes kreißig, Stellvertretender Geschäftsführer, Vereinsvorstand

Prof. M. sc. econ. Manfred Hegger, TU Darmstadt, DGNB Präsident

35DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen34 Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System.

Page 36: Ausgezeichnet. Nachhaltig bauen mit System

Kronprinzstraße 1170173 StuttgartGermanyPhone +49 (0)711 72 23 22­0Fax +49 (0)711 72 23 22­99E­Mail [email protected]­international.com