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Freitag, 14. November 2014 / Nr. 263 Neue Zuger Zeitung 36 Ausstellung startete leuchtend ZUG Menschen mit Einschrän- kung stellten ihre Kunstwerke aus. Diese überzeugen als solche – und nicht wegen der Behinderung der Urheber. Gestern vor einer Woche fand die Vernissage zur Ausstellung «Lichtblicke» in der Altstadthalle Zug statt. Ausgestellt sind Bilder und Skulpturen von Künst- lern mit einer gesundheitlichen Ein- schränkung, die in der Kunstwerkstatt an der Lorze kreativ tätig sind. Zur Einstimmung zogen die 26 Künst- ler und Künstlerinnen, Ateliermitarbei- tenden und Freunde mit Leuchtkissen für Menschen in (Berg- oder See-)Not quer durch Zug. Vor der Altstadthalle schichteten sie sie zu einem «Leucht- turm». Sie überzeugen als Kunstwerke Die anschliessende Vernissage war gut besucht, und die Reaktionen der Anwesenden fielen rundum sehr posi- tiv aus. Die Werke, so vielfältig sie sind, können vor einem an Kunst interes- sierten Publikum bestehen, ohne Be- hindertenrabatt. Sie überzeugen als Kunstwerke und nicht, weil sie von Menschen mit Einschränkung geschaf- fen wurden. Dies ist auch der Anspruch der Kunst- werkstatt an der Lorze. Entsprechend forderte der Betriebsleiter Lukas Meyer die Vernissagegäste in seiner Eröffnungs- rede nachdrücklich auf, die Ausstellen- den als Kunstschaffende ernst zu neh- men und ihnen ehrliche, aufrichtige Kritik an ihren Werken zuzumuten. Etliche Werke sind mittlerweile verkauft. Die Ausstellung dauert noch bis kommenden Sonntag, 16. November. Öffnungszeiten: werktags von 15 bis 19 Uhr und Samstag/Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Mehr Informationen sind ein- sehbar unter www.kubeis.ch. FÜR KUBEIS: LUKAS MEYER, BETRIEBSLEITER Mit Leuchtkissen eröffneten die Künstlerinnen und Künstler von der Kunstwerkstatt an der Lorze die Ausstellung. PD Patientenverfügung beschäftigt auch reformierte Kirche UNTERÄGERI In einem Referat brachte Pro Senectute Klarheit in die Komplexität des Themas. Viele kamen und hörten interessiert zu. «Was denken Sie? Wann ist der rich- tige Moment, eine Patientenverfügung zu verfassen?» Mit dieser Frage startete Arno Gerig, dipl. Sozialberater FH, von der Pro Senectute Zug das Referat am Samstag, 8. November in der reformierten Kirche Ägeri. «Immer!», ruft eine Dame be- stimmt aus den Reihen der rund 40 Interessierten an diesem Morgen. «Ja, genau», bestätigt der Referent. Jeder urteilsfähige Mensch kann in jedem Alter eine Patientenverfügung erstellen und damit sein Selbstbestimmungs- recht bei medizinischen Behandlungen wahren, falls er eines Tages seinen Willen nicht mehr äussern kann oder nicht mehr über die nötige Urteilsfähig- keit verfügt. Komplexität wird sichtbar Schritt für Schritt führt der Fachrefe- rent durch die Formalitäten, ergänzt diese anhand verständlicher Beispiele und wichtiger Informationen zum neu- en Erwachsenenschutzgesetz. Die zahl- reichen interessanten Fragen und Wort- meldungen aus dem Publikum sowie die persönlichen Erfahrungen von Per- sonen aus dem Pflege- und Betreuungs- bereich machen die Komplexität des emas sichtbar. Bald ist klar, dass auch die beste Patientenverfügung nicht alle Eventuali- täten regeln kann. Sie bringt jedoch den Willen und die Rechte des Verfassers schriftlich und gültig zum Ausdruck und erleichtert somit auch Angehörigen den Umgang mit medizinischen Anord- nungen und Entscheiden. Wort der Pfarrerin Zum Abschluss wandte sich Pfarrerin Inge Rother-Schmid mit einem persön- lichen Wort an die Anwesenden an diesem Samstagmorgen: «Wir sind ge- rufen, uns mit unserer eigenen Sterb- lichkeit auseinanderzusetzen – Sie, die hier sitzen, tun es. Darin enthalten ist die Frage nach dem Sinn des Lebens, die nur persönlich schlüssig beantwor- tet werden kann. Gemäss dem Evange- lium geht es um den Dienst am be- dürftigen Menschen an den Grenzen des Lebens.» Die reformierte Kirche Ägeri als Or- ganisatorin und Gastgeberin lud nach der Veranstaltung zum Apéro-Snack und Verweilen bei weiterführenden Gesprä- chen ein. FÜR DIE REF. KIRCHE BEZIRK ÄGERI: ANJA KERSTIN PETERSEN Arno Gehrig von der Pro Senectute Zug referierte am Samstag in Unterägeri. PD ANZEIGE DIES&DAS Die «Neue Zuger Zeitung» veröffentlicht auf dieser Seite Berichte von Vereinen und Organisationen aus Zug. So erreichen Sie uns DIES & DAS Ihre Beiträge können Sie uns per E-Mail, Fax oder Post zu- senden. Unsere Adresse lautet: Neue Zuger Zeitung Rubrik Dies & Das Postfach, 6304 Zug [email protected] Fax: 041 725 44 66 Mir freuet üs mega uf dine Bsuech 041 210 15 48 Gilly (57), Nat-Bus. verw. den Herrn 076 536 20 78 Heisse Girls! Hauptstrasse 42, Reussbühl PP. HH. Es ist Zeit dein Verlangen zu stillen…… Solarium 9! 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Ausstellung startete leuchtend DAS DIES - kubeis.chkubeis.ch/files/Neue-Zuger-Zeitung_20141114.pdf · Freitag, 14. November 2014 / Nr. 263 Neue Zuger Zeitung 36 Ausstellung startete

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Freitag, 14. November 2014 / Nr. 263 Neue Zuger Zeitung 36

Ausstellung startete leuchtendZUG Menschen mit Einschrän-kung stellten ihre Kunstwerke aus. Diese überzeugen als solche – und nicht wegen der Behinderung der Urheber.

Gestern vor einer Woche fand die Vernissage zur Ausstellung «Lichtblicke» in der Altstadthalle Zug statt. Ausgestellt sind Bilder und Skulpturen von Künst-lern mit einer gesundheitlichen Ein-schränkung, die in der Kunstwerkstatt an der Lorze kreativ tätig sind.

Zur Einstimmung zogen die 26 Künst-ler und Künstlerinnen, Ateliermitarbei-tenden und Freunde mit Leuchtkissen für Menschen in (Berg- oder See-)Not quer durch Zug. Vor der Altstadthalle schichteten sie sie zu einem «Leucht-turm».

Sie überzeugen als KunstwerkeDie anschliessende Vernissage war

gut besucht, und die Reaktionen der Anwesenden fielen rundum sehr posi-tiv aus. Die Werke, so vielfältig sie sind, können vor einem an Kunst interes-sierten Publikum bestehen, ohne Be-hindertenrabatt. Sie überzeugen als Kunstwerke und nicht, weil sie von Menschen mit Einschränkung geschaf-fen wurden.

Dies ist auch der Anspruch der Kunst-werkstatt an der Lorze. Entsprechend forderte der Betriebsleiter Lukas Meyer

die Vernissagegäste in seiner Eröffnungs-rede nachdrücklich auf, die Ausstellen-den als Kunstschaffende ernst zu neh-men und ihnen ehrliche, aufrichtige Kritik an ihren Werken zuzumuten.

Etliche Werke sind mittlerweile verkauft. Die Ausstellung dauert noch bis

kommenden Sonntag, 16. November. Öffnungszeiten: werktags von 15 bis 19 Uhr und Samstag/Sonntag von 11 bis

17 Uhr. Mehr Informationen sind ein-sehbar unter www.kubeis.ch.

FÜR KUBEIS: LUKAS MEYER, BETRIEBSLEITER

Mit Leuchtkissen eröffneten die Künstlerinnen und Künstler von der Kunstwerkstatt an der Lorze die Ausstellung.

PD

Patientenverfügung beschäftigt auch reformierte KircheUNTERÄGERI In einem Referat brachte Pro Senectute Klarheit in die Komplexität des Themas. Viele kamen und hörten interessiert zu.

«Was denken Sie? Wann ist der rich-tige Moment, eine Patientenverfügung zu verfassen?»

Mit dieser Frage startete Arno Gerig, dipl. Sozialberater FH, von der Pro Senectute Zug das Referat am Samstag, 8. November in der reformierten Kirche Ägeri. «Immer!», ruft eine Dame be-stimmt aus den Reihen der rund 40 Interessierten an diesem Morgen. «Ja, genau», bestätigt der Referent. Jeder urteilsfähige Mensch kann in jedem Alter eine Patientenverfügung erstellen und damit sein Selbstbestimmungs-

recht bei medizinischen Behandlungen wahren, falls er eines Tages seinen Willen nicht mehr äussern kann oder nicht mehr über die nötige Urteilsfähig-keit verfügt.

Komplexität wird sichtbarSchritt für Schritt führt der Fachrefe-

rent durch die Formalitäten, ergänzt diese anhand verständlicher Beispiele und wichtiger Informationen zum neu-en Erwachsenenschutzgesetz. Die zahl-reichen interessanten Fragen und Wort-meldungen aus dem Publikum sowie die persönlichen Erfahrungen von Per-sonen aus dem Pflege- und Betreuungs-bereich machen die Komplexität des Themas sichtbar.

Bald ist klar, dass auch die beste Patientenverfügung nicht alle Eventuali-täten regeln kann. Sie bringt jedoch den Willen und die Rechte des Verfassers schriftlich und gültig zum Ausdruck und erleichtert somit auch Angehörigen den

Umgang mit medizinischen Anord-nungen und Entscheiden.

Wort der PfarrerinZum Abschluss wandte sich Pfarrerin

Inge Rother-Schmid mit einem persön-lichen Wort an die Anwesenden an diesem Samstagmorgen: «Wir sind ge-rufen, uns mit unserer eigenen Sterb-lichkeit auseinanderzusetzen – Sie, die hier sitzen, tun es. Darin enthalten ist die Frage nach dem Sinn des Lebens, die nur persönlich schlüssig beantwor-tet werden kann. Gemäss dem Evange-lium geht es um den Dienst am be-dürftigen Menschen an den Grenzen des Lebens.»

Die reformierte Kirche Ägeri als Or-ganisatorin und Gastgeberin lud nach der Veranstaltung zum Apéro-Snack und Verweilen bei weiterführenden Gesprä-chen ein.

FÜR DIE REF. KIRCHE BEZIRK ÄGERI: ANJA KERSTIN PETERSEN

Arno Gehrig von der Pro Senectute Zug referierte am Samstag in Unterägeri.

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SDie «Neue Zuger Zeitung»

veröffentlicht auf dieser SeiteBerichte von Vereinen und

Organisationen aus Zug.

So erreichen Sie unsDIES & DAS Ihre Beiträge können Sie

uns per E-Mail, Fax oder Post zu-senden. Unsere Adresse lautet:

Neue Zuger ZeitungRubrik Dies & DasPostfach, 6304 [email protected]: 041 725 44 66

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MASSAGE / SAUNA / SOLARIUM

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