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Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit Fondation pour la collaboration confédérale Fondazione per la collaborazione confederale Fundaziun per la collavuraziun federala Le Trait d’union 59 Mit Avec Con Le Trait concret

Austausch an Mittelschulen - ein Mehrwert

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Die Schweiz ist ein Land mit vier Landessprachen. Bedeutet das auch, dass die Schweizer Bevölkerung mehrsprachig ist? Und was heisst es überhaupt, mehrsprachig zu sein? Eine eindeutige Definition ist schwierig.

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Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit

Fondation pour la collaboration confédérale

Fondazione per la collaborazione confederale

Fundaziun per la collavuraziun federala

Le Trait d’union

59

MitAvecCon

Le Trait concret

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LTD’U N°59 INDEX

OUVERTUREVorwort

INFO 26— Genève fête le centenaire des échanges linguistiques Pierre Bickel, responsable du Centre des échanges et séjours linguistiques, Genève — Luzern: Austausch und Mobilität in der Berufsausbildung Daniel Preckel, Schulische Bildung, Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern

INFO chNews aus der ch Stiftung

POT-POURRI— Contact / Adresses— Le Trait d’union 60— Die Austausch- und Mobilitätsprogramme der ch Stiftung im Überblick

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FOKUS— Der Schüleraustausch – das Stiefkind der gymnasialen Immersion Anton Näf, professeur honoraire, Institut de langue et littérature allemandes, Neuchâtel

— Tu ne les as pas sous la main? Va les chercher … ou va chez eux! Aldo Dalla Piazza, recteur du gymnase français de Bienne, Bienne

OPINIONS— Zweisprachige Matura – «Man findet sich schnell zurecht» Salomé Leuenberger, Kantonschule am Burggraben

— Maturité bilingue – Projet pilote Mylène Ngouontcheu, gymnase régional Laufental- Thierstein

— La mia «casa» svizzera Iris Petazzo, assistente linguistica PAL nel Cantone del Giura

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«AUSTAUSCH AN MITTELSCHULEN – EIN MEHRWERT»

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Die Schweiz ist ein Land mit vier Landes-sprachen. Bedeutet das auch, dass die Schweizer Bevölkerung mehrsprachig ist? Und was heisst es überhaupt, mehrsprachig zu sein? Eine eindeutige Definition ist schwierig. Doch eines ist gewiss: Maturandinnen und Maturanden, die eine zweisprachige Maturität erfolgreich durchlaufen, beherrschen die andere Sprache in hohem Masse. Sie werden mit Sicherheit problemlos ein Hochschulstudium oder eine höhere Berufsausbildung in einer anderen Sprachregion absolvieren können. Und nicht zuletzt wird ihnen die zweisprachige Ausbildung bessere Chancen für ihre beruf-liche Laufbahn verschaffen. Solche Aussichten sind ermutigend. Ermutigend sind auch die Möglichkeiten, die das neue Reglement der Schweizerischen Maturitätskommission SMK für die Anerkennung kantonaler zwei-sprachiger Maturitäten eröffnet, das seit dem 1. Januar 2013 in Kraft ist. Es sieht unter anderem vor, dass neu auch kürzere Sprach-aufenthalte an einem Schweizer Partner-gymnasium dem Stundenkalkül für die zweisprachige Maturität angerechnet werden.

Einzelne Schulen haben bereits unabhängig von diesen Neuerungen nach Wegen gesucht, wie sie ihren Schülerinnen und Schülern einen bilingualen Maturitätslehrgang unter Einbezug von Sprachaufenthalten an Partnerschulen anbieten können. Die vorliegende Ausgabe des Trait d’Union zeigt eine Auswahl solcher Möglichkeiten auf und regt zur Entwicklung von weiteren Partnerschaften an. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, auch Schülerinnen und Schüler zu Wort kommen zu lassen. In zwei Interviews äussern sich denn auch Maturandinnen zu den Austauscherfahrungen im Rahmen ihrer zweisprachigen Ausbildung. Beeindruckend sind der Mut und die Offenheit,

den diese Jugendlichen aufbringen, indem sie ihr gewohntes Umfeld verlassen und sich neuen Herausforderungen stellen. Dies gilt auch für die junge italienische Sprachassistentin, die im Rahmen des Sprachassistenzprogramms in der Romandie ihre Muttersprache unterrichtet und sich dabei eine «casa svizzera» aufbaut.

Solche Immersionsabenteuer sind ganz im Sinn von Aldo Dalla Piazza, Rektor des Gymnase français de Bienne, der in seinem Fokus-Beitrag dazu aufruft, sich nicht von der Problematik von Lehrplänen, Schul-strukturen oder Unterkunftsfragen aufhalten zu lassen. Ähnlich argumentiert Anton Näf von der Universität Neuchâtel, für den das neue Reglement für die Anerkennung von zweisprachigen Maturitäten einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer Konsolidierung der bilingualen Schulbildung darstellt. Auch auf europäischer Ebene gilt es, Schulpartner-schaften zu fördern, etwa im Rahmen von Comenius-Partnerschaften. Verschiedene Online-Partnersuchforen und -datenbanken bieten zudem auch Gelegenheiten zu nieder-schwelligen virtuellen Austauschprojekten.

Liebe Leserin, lieber Leser, lassen Sie sich von den Projektbeispielen und Erlebnisberichten dieser Ausgabe des Trait d’union inspirieren. Es ist der ch Stiftung ein besonderes Anliegen, die Akteure, so auch jene im Bereich der zweisprachigen Maturität, mit bedürfnis-gerechten Angeboten zu unterstützen.

Dr. Sandra MaissenGeschäftsführerinch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit

Vorwort

LTD’U N°59OUVERTURE2

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LTD’U N°59 FOKUS 3

1. AusgangslageAls vor bald zwanzig Jahren durch das Maturitäts-Anerkennungsreglement MAR 1995 die Schweizer Gymnasien die Möglichkeit erhielten, einzelne Fächer immersiv zu unter-richten, konnte man sich wohl kaum vorstellen, dass diese bildungspolitische Innovation sich innerhalb weniger Jahre so stark verbreiten würde. Gegenwärtig gibt es in 19 Kantonen an insgesamt etwa hundert Mittelschulen mehr als 10’000 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten, die in einem solchen Lehrgang eingeschrieben sind. Vor kurzem verabschiedete die Schweizerische Maturitätskommission SMK ein neues Regle-ment, das für die beiden Immersionsvarianten Modell A (einzelne Fächer werden vor Ort in der Immersionssprache unterrichtet) und Modell B (vollständige Immersion durch ein Schuljahr im Zielsprachgebiet) die Minimalbedingungen für eine eidgenössische Anerkennung festlegt. Es trat am 1. Januar 2013 in Kraft und ist in den drei Landessprachen zu konsultieren unter www.sbfi.admin.ch.1

2. Ein Schuljahr im Zielsprachgebiet: eine kaum genutzte MöglichkeitVon den beiden Immersionsvarianten vereinigt das Modell A den Löwenanteil der Absolventen auf sich. Auch wenn wir über keine genauen Daten verfügen (die Schweizer Schulstatistik ist weniger entwickelt als jene für das Nutzvieh), so dürften insgesamt nur etwa 1% bis 2% der die Immersion praktizierenden Gymnasiastinnen und Gymnasiasten ein Schuljahr an einer Part-nerschule gemäss Modell B absolvieren – eine quantité négligeable. Es ist hier nicht möglich, auf die vielfältigen Gründe einzugehen, warum sich das so verhält. Ein Hauptgrund ist sicher, dass das Modell B organisatorisch weit aufwän-diger ist als das Modell A. Ein Schuljahr in einem anderen Sprachgebiet zu absolvieren, ist aber nicht bloss entwicklungs- und lernpsychologisch, sondern auch lebensgeschichtlich betrachtet etwas völlig anderes als ein paar zusätzliche, in einer anderen Sprache unterrichtete Schulstun-den vor Ort.

Nach meinem Dafürhalten sollte man eigentlich nur beim Modell B die bekannte Wassermeta-pher vom «Eintauchen» benutzen. Es handelt sich dabei um ein fait privé total, das nicht bloss die Schule, sondern auch und vor allem den gesamten Alltag – und damit zahlreiche Anlässe für «emotionales Sprachenlernen» – einschliesst. Beim Modell A dagegen muss ein Jugendlicher kaum etwas an seinen Lebensgewohnheiten än-dern, und die verbreitete Konstellation «Deutsch-schweizer Lehrer unterrichtet Deutschschweizer Schüler auf Englisch» bleibt letztlich eben doch eine ziemlich künstliche und «harmlose» Übung, die in der Regel nur bis zum nächsten Pausen-zeichen dauert: eine Art Hors-sol-Immersion. Erfreulicherweise haben sich aber in den letzten Jahren mehrere Schulpartnerschaften über die Sprachgrenzen hinweg (gemäss dem Modell B) etabliert, etwa zwischen den Gymnasien von Frauenfeld und Yverdon oder zwischen der Kan-tonsschule am Burggraben St. Gallen und dem Collège des Creusets in Sion (vgl. den Beitrag in der Rubrik Opinions).

3. Die Englisch-Immersion: eine Erschwernis für den Austausch mit Partnerschulen?Die Gründerväter des gymnasialen Immersions-unterrichts hatten ursprünglich die Absicht, mit dieser ehrgeizigen pädagogischen Innovation das Erlernen der Landessprachen durch die Eliten des Landes (etwa die zukünftigen Par-lamentarier) zu fördern. Dies gilt auch für die damalige Bundesrätin Ruth Dreifuss, welche diesem Dossier auf unbürokratisch-speditive Weise zum Durchbruch verhalf. Die erhoffte Förderung der Landessprachen hat insbesonde-re an den Deutschschweizer Gymnasien nicht stattgefunden, haben sich diese doch fast durchs Band für Englisch als Immersionssprache entschieden. Was man dabei vielleicht etwas zu wenig bedacht hat: Ein Schuljahr in Amerika oder Australien zu absolvieren, ist aus mehreren Gründen nur für eine kleine Zahl von Schüle-rinnen und Schülern möglich. Hinzu kommt, dass die Schulstrukturen und die Lerninhalte in den englischsprachigen Ländern meist sehr verschieden sind von jenen, die im MAR 1995 vorgegeben werden. Dies dürfte eine Erklärung dafür sein, dass bei der Englisch-Immersion das Modell B kaum genutzt wird.

Der Schüleraustausch – das Stiefkind der gymnasialen Immersion Text: Anton Näf, professeur honoraire, Institut de langue et littérature allemandes, Neuchâtel

L’échange scolaire: le parent pauvre de l’immersion au niveau gymnasial Texte: Anton Näf, professeur honoraire, Institut de langue et littérature allemandes, Neuchâtel

1. Situation de départActuellement, plus de 10’000 collégiennes et collégiens, dans près de cent établissements de 19 cantons, sont inscrits dans une filière d’immersion. La Commission suisse de maturité (CSM) a récemment adopté un nouveau règlement (www.sbfi.admin.ch), qui fixe les conditions minimales pour une reconnais-sance fédérale des deux modèles d’immersion existants: le modèle A, qui prévoit un enseignement dans la langue d’immersion de certaines branches, et le modèle B, qui prévoit une immersion complète au travers d’un séjour linguistique d’une durée d’une année scolaire. Le règlement est entré en vigueur le 1er janvier 2013.

2. Une année scolaire dans une autre région linguistique: une option rarement choisie Entre les deux variantes d’immersion, c’est le modèle A qui est de loin le plus courant. En effet, seuls 1 à 2 % des collé-giennes et collégiens effectuent un séjour linguistique d’une année dans un autre établissement scolaire partenaire, comme le prévoit le modèle B. Cette option est cependant bien différente du modèle A, qui prévoit simple-ment quelques heures de cours dispensées sur place dans la langue-cible. Signe réjouissant toutefois, ces dernières années ont vu la mise sur pied de plusieurs partenariats entre établissements de régions linguistiques différentes (selon le modèle B), par exemple entre les gymnases de Frauenfeld et d’Yverdon ou entre le gymnase

1 Zu den wichtigsten Neuerungen des Reglements vgl. Anton Näf (2012): Die zweisprachige Maturität – Von der Experimentierphase zur Konsolidierung. In: Gymnasium Helveticum, Heft 3, S. 13–16 (auf Französisch S. 17–20).

FOKUS

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LTD’U N°59FOKUS4

4. Eine neue attraktive Möglichkeit: Modell «A plus»In den letzten Jahren sind bei der SMK jedoch auch mehrere Gesuche eingegangen, welche die Teilimmersion vor Ort (nach Modell A) mit einem oder mehreren Aufenthalten an einem Partnergymnasium in einem anderen Landesteil kombinieren wollten, was bisher jedoch nicht zugelassen war. Solche «Zwischenmodelle» werden mit dem neuen Reglement von 2013 möglich. Bei Sprachaufenthalten an einer Gast-schule können nun die dort besuchten Stunden angerechnet werden, wenn der Aufenthalt mindestens drei und höchstens zwanzig Wochen (ein Semester) dauert.2 Alle bisherigen Gesuche betreffen – und dies ist wohl kein Zufall – die beiden grossen Landessprachen. Es besteht also Grund zur Hoffnung, dass dank dieser neuen Modellvariante – die man auch die «A-plus-Variante» nennen könnte – die Beherrschung der Landessprachen und die innerschweizerische Verständigung verbessert werden. Es geht hier letztlich um die Zukunft des – weltweit bewunderten – sogenannten Schweizer Modells, gemäss dem jeder seine eigene Sprache sprechen und davon ausgehen kann, dass er von seinen anderssprachigen Landsleuten verstan-den wird. «The business of America is business»: Diese Aussage stammt nicht etwa von einem Wirt-schaftsboss oder Bankenchef, sondern von einem amerikanischen Präsidenten. In einem mehrsprachigen Land wie der Schweiz ist die Lage viel komplizierter als in den Vereinigten Staaten, die nur eine einzige Amtssprache kennen: Der Zweck der schweizerischen Mehrsprachigkeit kann nicht darauf reduziert werden, dass diese letztlich auch gut ist fürs Geschäftemachen. In einer Willensnation wie der Schweizerischen Eidgenossenschaft – um hier diese altväterisch klingende offizielle Landesbe-zeichnung zu benutzen – bedarf das Zusammen-leben der Bürger vielmehr einer permanenten Anstrengung, insbesondere was das Erlernen der Landessprachen und den Umgang mit sprach-lichen Minderheiten betrifft. Die beiden grossen Schweizer Sprachgruppen gleichen aber immer mehr einem altgedienten Ehepaar: Die Flitter-wochen sind längst vorbei, alles ist schon gesagt, und die Frage hängt in der Luft, warum man eigentlich noch zusammen bleiben soll. Eines scheint klar: Die viel bewunderte pax linguisti-ca helvetica ist keine für alle Zeiten gesicherte Errungenschaft, sondern vielmehr ein ständiger

«Stachel im Fleisch». Schulpartnerschaften und Schüleraustausche über die Sprachgrenzen hin-weg können – auch wenn sie bloss wie Tropfen auf einen heissen Stein erscheinen mögen – viel zum inneren Zusammenhalt und zur Verstän-digung zwischen den Sprachgruppen beitragen, ganz im Sinne von Artikel 14 des Sprachenge-setzes von 2009.

5. Eine zweisprachige Maturität: Was bringt das «unter dem Strich»?Zweisprachigkeit ist ein unscharfer Begriff, für den man neben sehr restriktiven (z.B. das Konzept des balanced bilingualism) auch sehr «grosszügige» Definitionen findet. Und das hat Konsequenzen: Je nach zugrunde gelegter Definition sind nämlich weltweit entweder nur ein paar Millionen Menschen zweisprachig oder aber ein paar Milliarden, mithin die Hälfte der Menschheit … Eine «ausgewogene» Zweisprachigkeit kann natürlich kein sinnvolles Lernziel für die zwei-sprachige Maturität sein. Was die Sprachbeherr-schung betrifft, so bildet das Niveau B2 (bzw. für die stärkeren Schülerinnen und Schüler das Niveau C1) des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens GER eine realistische Vorgabe – ein Niveau, das nebenbei gesagt auch von den sprachstarken Schülerinnen und Schülern in regulären Klassen erreicht wird.Das komplexe Phänomen Zweisprachigkeit kann man meines Erachtens am besten durch die vier Dimensionen gemäss unten-stehender Tabelle in den Griff bekommen:

de Burggraben de St-Gall et le Lycée-Collège des Creusets de Sion (cf. l’article à ce sujet dans la rubrique Opinions).

3. Immersion en langue anglaise: un obstacle pour les échanges selon le modèle B? L’enseignement par immersion au niveau du gymnase a été pensé à l’origine dans l’optique de promouvoir l’apprentissage des langues nationales par la futureélite du pays. Cet objectif n’a pas été rempli, notamment en Suisse alémanique, où la plupart des gymnases ont opté pour l’anglais comme langue d’immersion. Or, les limites qu’implique une immer-sion en anglais ont peut-être été sous-estimées: seule une poi-gnée d’élèves peuvent se permet-tre d’effectuer une année scolaire aux Etats-Unis ou en Australie. En outre, les structures scolaires et les contenus d’apprentissage dans les pays anglophones sont en général très différents des nôtres. C’est probablement pourquoi l’immersion en langue anglaise telle que prévue selon le modèle B reste une option à peine exploitée.

4. Une option qui gagne en popu-larité: le modèle «A plus»Cependant, ces dernières années, la CSM a reçu plusieurs demandes afin de combiner l’immersion partielle sur place (modèle A) à un ou plusieurs séjours dans un établissement partenaire d’une autre région linguistique, ce qui n’était pas autorisé jusqu’alors. Ces modèles hybrides seront possibles dès 2013 avec le nouveau règlement. Les heures d’enseignements sui-vies lors d’un séjour linguistique dans un établissement d’accueil pourront alors être validées, à

2 Zur Erinnerung: Das Minimum über die vier Gymnasialjahre hinweg beträgt 800 Lektionen.

Zweisprachig sein – was heisst das?Dimension Kurzcharakteristik Modell A Modell B (vor Ort) (Gastschule)linguistisch eine zweite Sprache beherrschen + +(+)funktional eine zweite Sprache regelmässig gebrauchen + ++psychologisch sich in einer zweiten Sprache zu Hause fühlen (+) +sozial von beiden Sprachgemeinschaften als einer der ihren angenommen werden – –

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Leider existiert bis heute noch keine empirische Studie, welche die Resultate der beiden Immer-sionsmodelle A und B miteinander vergleicht. Trotzdem wurde in der obigen Tabelle – im Sinne einer plausiblen Hypothese – anzudeuten versucht, worin die Stärken und Schwächen der beiden eingangs genannten Immersionsmodel-le (A und B) liegen. Ich gehe davon aus, dass durch das Eintauchen in eine andere Sprach-welt gemäss dem Modell B bezüglich mehrerer Dimensionen bessere Resultate erzielt werden können als durch das heute fast ausschliesslich praktizierte Modell A. Was bringt die zweisprachige Maturität den Schülerinnen und Schülern unter dem Strich? Die einfachste Antwort ist wohl diese: Sie führt – zumindest für die stärkeren – zu einer Art «funktionaler Zweisprachigkeit». Auch das ist natürlich wieder ein unscharfer Begriff. Eine Lehrperson aus unserer Longitudinalstudie hat dafür die folgende hübsche Formulierung gefunden: Zweisprachig ist, wer «über mehr oder weniger alles auf mehr oder weniger fliessende Art sprechen kann».3

Auch beim Immersionsunterricht wachsen die Bäume nicht in den Himmel, und wir sollten uns hüten vor billigen Slogans in der Art von Getting two for the price of one. Auch Sprachenlernen scheint in erster Linie eine Sache der Begabung zu sein. Und auch wenn es unserer spontanen Intuition widerspricht: Eine Sprache lernen ist kein Kinderspiel, sondern eine Herkulesarbeit und – das ist vielleicht das Schöne daran – eine unendliche Geschichte.

condition que le séjour dure entre trois et vingt semaines (un semestre). Il y a donc de quoi être optimiste. Il en va en effet de l’avenir du modèle suisse – reconnu dans le monde entier – selon lequel chacun peut parler sa langue maternelle et être compris par ses compatriotes des autres régions linguistiques. On ne peut réduire la fonction du multilinguisme suisse à l’avantage qu’il représente pour l’économie et les affaires. Pour une nation comme la Confédération helvétique – pour utiliser cette expression officielle un peu désuète – qui repose sur la seule volonté politique, la cohabita-tion entre les habitants requiert des efforts permanents, notamment en ce qui concerne l’apprentissage des langues nationales et le traite-ment des minorités linguistiques.A l’image d’un vieux couple, les deux plus grandes régions linguis-tiques de Suisse ne cessent de se poser la question: pourquoi rester ensemble? Une chose est certaine: le multilinguisme ne peut être considéré en Suisse comme un acquis éternel. Les partenariats et les échanges scolaires entre ré-gions linguistiques contribuent de manière importante à la cohésion nationale et à la compréhension entre les groupes linguistiques, comme voulu par l’article 14 de la loi sur les langues de 2009.

5. A quoi sert la maturité bilingue?Le bilinguisme représente un phénomène complexe, ce que montre le tableau dans la version allemande de cet article. Malheu-reusement, aucune étude em-pirique comparative n’a encore été menée sur les résultats des deux modèles d’immersion (A et B). Toutefois, le tableau met en lu-mière – sur la base d’hypothèses plausibles – les faiblesses et les points forts de ces deux modèles. On peut supposer qu’une immer-sion dans un autre environnement linguistique (telle que proposée par le modèle B) permet, au vu de ses points forts dans trois dimensions, d’atteindre de meilleurs résultats que le modèle A, pourtant nettement privilégié actuellement. Finalement, à quoi sert la matu-rité bilingue? La réponse est simple: elle permet aux élèves – en tout cas aux plus performants – d’acquérir un «bilinguisme fonctionnel» ou du moins de s’en approcher.

3 Elmiger, D., Näf, A., Reynaud Oudot, N. & Steffen, G. (2010): Immersionsunterricht am Gymnasium. Eine Fallstudie zur zweisprachigen Maturität in der Schweiz. Bern: hep-Verlag, S. 177.

6. Die gymnasiale Immersion – eine neue Aufgabe für die ch Stiftung?Schulpartnerschaften und Schüleraustausche über die Sprachgrenzen hinweg zu organisieren, ist eine anspruchsvolle Aufgabe und erträgt kein amateurhaftes Herumprobieren. Wenn uns daran gelegen ist, dass in Zukunft mehr Schülerinnen und Schüler von einer solchen Erfahrung gemäss dem Modell A und insbeson-dere auch dem bisher kaum praktizierten Modell B profitieren, so brauchen die Schulleiterinnen und Schulleiter Unterstützung durch eine gesamtschweizerisch wirkende Institution. Die von allen 26 Kantonen getragene ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, die auf diesem Gebiet über eine langjährige Erfahrung verfügt, scheint mir gut aufgestellt, um in Zukunft den interessierten Schulen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und als gesamtschweizerische Platt-form (Beratung, Erfahrungsaustausch, Doku-mentation usw.) im Bereich der zweisprachigen Maturität zu fungieren. Es besteht eine Nachfra-ge, und es existiert eine spezialisierte Institution: eine günstige Ausgangslage für die Zukunft des Schüleraustauschs in der Schweiz.

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6 LTD’U N°59FOKUS

6. L’immersion au niveau du collège – une nouvelle tâche pour la Fondation ch?Si nous tenons à ce qu’à l’avenir un nombre plus important d’élèves bénéficient d’une telle expérience au travers du modèle A – et surtout au travers du modèle B qui reste encore très peu exploité – alors il importe de proposer aux directrices et directeurs d’établissements un soutien qui soit assuré par une institution qui œuvre à l’échelle nationale. La Fondation ch pour la collaboration confédérale, portée par les 26 cantons, bénéficie d’une longue expérience dans le domaine et me paraît présenter les qualités et compétences requises pour apporter à l’avenir soutien et conseils aux écoles intéressées et pour servir de plateforme nationale (conseils, échange d’expériences, docu-mentation, etc.) dans le domaine de la maturité bilingue. Il existe une demande et l’institution est là: un point de départ idéal pour l’avenir de l’échange scolaire en Suisse.

Pour les dernières informations sur le nouveau règlement qui fixe les conditions minimales pour une reconnaissance fédérale des deux modèles d’immersion:Anton Näf (2012): La maturité bilingue – de la phase d’expérimentation à la consolidation. In: Gymnasium Helveticum, cahier 3, p. 17–20.

Scambi di allievi: la cenerentola dello studio immersivo licealeTesto: Anton Näf, professore onorario, Institut de langue et littérature allemandes, Neuchâtel

1. ContestoAttualmente in un centinaio di scuole medie superiori di 19 cantoni sono oltre 10 000 gli allievi che hanno scelto lo studio immersivo. Recentemente la Commissione svizzera di matu-rità (CSM) ha emanato un nuovo regolamento (www.sbfi.admin.ch), entrato in vigore il 1° gennaio 2013, che stabilisce i requisiti minimi per ottenere il riconoscimento della maturità bilingue sia per il modello d’immersione A (inse-gnamento di alcune materie nella lingua d’immersione nella scuola d’origine), sia per il modello B (immersione totale in un’altra regione linguistica per un intero anno scolastico).

2. Un anno scolastico in un’altra regione linguistica: un’opportunità poco sfruttataTra le due varianti d’immersione, il modello A è di gran lunga il più gettonato, mentre solo l’1% o il 2% dei liceali sceglie il modello B. Eppure, frequentare un anno sco-lastico nella regione della lingua d’immersione è molto diverso dal seguire un paio di ore di lezione in più in un’altra lingua nella propria scuola. Per fortuna, però, negli ultimi anni sono aumentati i partena-riati tra scuole di diverse regioni linguistiche secondo il modello B, come ad esempio quello tra i licei di Frauenfeld e Yverdon o quello tra la Kantonsschule di Burggra-ben a San Gallo e il Collège des Creusets di Sion (cfr. articolo nella rubrica Opinions).

3. Immersione nell’inglese: un ulteriore ostacolo allo scambio con scuole partner?Inizialmente l’obiettivo de-gli ideatori dei cicli di studio immersivo era di promuovere l’apprendimento delle lingue na-zionali nelle future élite del Paese. Purtroppo, questa promozione non si è concretizzata. In parti-colare nei licei svizzero-tedeschi la lingua d’immersione che va per la maggiore è l’inglese. In tutto questo, però, c’è un aspetto che forse troppo spesso viene trascurato: gli allievi che hanno la possibilità di frequentare un anno di scuola in America o in

Australia sono molto pochi e per di più le strutture scolastiche e i programmi didattici dei paesi anglofoni sono completamente diversi dai nostri. Probabilmente è proprio per questo motivo che pochissimi scelgono l’immersione nell’inglese secondo il modello B.

4. Una nuova interessante possi-bilità: il modello «A plus»Negli ultimi anni alla CSM è stato chiesto da più parti di poter combinare l’immersione parziale nella scuola d’origine secondo il modello A con uno o più soggio-rni in un liceo partner in un’altra regione linguistica, opzione finora non consentita. Il nuovo regolamento del 2013 ammette i «modelli misti», per cui è possi-bile computare le ore di lezione frequentate in una scuola ospite nell’ambito di un soggiorno lingu-istico. Quest’ultimo può durare da un minimo di tre settimane a un massimo di venti ovvero un intero semestre. Il che fa ben sperare in una maggiore partecipazione.In fin dei conti, è in gioco il futuro del cosiddetto modello svizzero, ammirato in tutto il mondo, se-condo cui ognuno può esprimersi nella propria lingua ed essere compreso dai propri connazionali provenienti da un’altra regione linguistica. In Svizzera il plurilinguismo non va promosso solo perché un giorno potrebbe tornare utile sul piano professionale. In una nazione fondata sulla volontà quale la Confederazione Svizze-ra – per usare la denominazione ufficiale, un po’ démodé, del nostro Paese – la convivenza dei cittadini richiede uno sforzo per-manente, soprattutto per quanto riguarda l’apprendimento delle lingue nazionali e il rapporto con le minoranze linguistiche. Oggi i due maggiori gruppi linguistici della Svizzera somigliano sempre più a una coppia di coniugi che, dopo tanti anni di matrimonio, si chiedono perché restino ancora insieme. Una cosa è certa: il plurilinguismo svizzero non è una conquista acquisita per sempre e va difesa. I partenariati scolastici e gli scambi di allievi tra le nostre regioni linguistiche possono dare un grande contributo alla coe-sione interna e alla comprensione tra i gruppi linguistici, secondo l’intento dell’articolo 14 della legge sulle lingue del 2009.

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7FOKUSLTD’U N°59

5. Alla fine dei conti: quali sono i vantaggi di una maturità bilingue?Per capire meglio il complesso fenomeno del bilinguismo occorre tenere conto delle quattro di-mensioni descritte nella versi-one tedesca di questo articolo. Purtroppo a tutt’oggi non esiste uno studio empirico che permetta di confrontare i risultati dell’uno e dell’altro modello d’immersione. Tuttavia, nella tabella riportata nel-la versione tedesca, che va consi-derata come un’ipotesi plausibile, si è tentato di evidenziare i punti di forza e i punti deboli dei modelli d’immersione A e B. Presumibil-mente, immergendosi in un altro contesto linguistico, come vuole il modello B, si possono ottenere risultati migliori a molti più livelli che con il modello A, che però oggi è preferito dalla quasi totalità degli allievi. In definitiva, qual è allora il vantaggio della maturità bilingue per i ragazzi? La risposta più semplice è la seguente: una sorta di «bilinguismo funzionale», per lo meno per gli elementi più forti.

6. Immersione liceale: un nuovo compito per la Fondazione ch?Se ci preme che in futuro un maggior numero di allievi tragga vantaggio dall’esperienza offerta dal modello d’immersione A, ma anche e soprattutto dal poco sfruttato modello B, occorre che i responsabili e i direttori scolastici siano affiancati da un’istituzione attiva a livello nazionale. La Fondazione ch per la collaborazione confederale, sostenuta da tutti i 26 cantoni e forte di un’esperienza pluriennale in questo settore, è l’istituzione più adatta a supportare le scuole interessate e a fungere da piat-taforma nazionale per la maturità bilingue con strumenti come la consulenza, gli scambi di esperi-enze e una ricca documentazione. La domanda c’è, e c’è anche un’istituzione specializzata in grado di rispondervi. È un buon presupposto per il futuro dello scambio di allievi in Svizzera.

Le principali novità del nuovo re-golamento per ottenere il ricono-scimento della maturità bilingue:Anton Näf (2012): Die zweispra-chige Maturität – Von der Experi-mentierphase zur Konsolidierung. In: Gymnasium Helveticum, fasc. 3, pagg. 13–16 (in francese pagg. 17–20).

La nouvelle règlementation de la Commission suisse de maturité prévoit un accroissement du nombre de périodes d’enseignement en immer-sion dans les filières bilingues. Deux modèles sont possibles: l’un prévoit un enseignement d’immersion dans un gymnase partenaire de la région linguistique visée, d’une année scolaire au moins, l’autre ouvre la possibilité de comptabiliser des périodes de stages, d’une durée de 3 à 20 semaines. Ces options, déjà exploitées par certaines écoles, sont donc appelées à se développer. Des contacts existent et le soutien de la Fondation ch permettra d’élargir le réseau.

Ces voies sont néanmoins pas aisées, surtout lorsqu’il s’agit de dépasser le cadre des échanges individuels et d’en venir à l’organisation de stages pour tous les élèves d’une classe. L’accueil de deux ou trois élèves d’écoles partenaires est sans doute possible partout, sans que les écoles hôtes aient de frais à engager. Mais accueillir un groupe entier …

Au-delà de l’accueil dans des classes, se pose aussi la question de l’hébergement dans une famille, dans un internat ou dans une autre structure. Là encore, la mise en place de réseaux de familles sera nécessaire … et là encore l’appui de la Fondation ch sera le bienvenu.

D’autres questions doivent être réglées en matière de coordination des programmes, de re-connaissance éventuelle de notes acquises dans l’école hôte ou de rattrapage de travaux écrits effectués dans sa propre école, pendant l’absence d’un élève, en stage ailleurs. Le problème est plus ou moins aigu en fonction de la durée du stage et de son positionnement dans l’année scolaire ou le cursus gymnasial.

Toutefois, malgré des difficultés bien réelles, les avantages l’emportent, même lorsque, con-trairement à Bienne et à Fribourg, on n’a pas la chance d’avoir «les autres» sous la main. Dans ces villes, il est possible de proposer non seulement un enseignement en immersion, mais aussi une intégration des groupes linguistiques avec, dans les classes, autant d’élèves francophones qu’alémaniques.

Tu ne les as pas sous la main? Va les chercher … ou va chez eux! Texte: Aldo Dalla Piazza, recteur du Gymnase français de Bienne, Bienne

Passer del’autre côté du miroir, pour les élèves, c’est non seulement apprendre une langue, percevoir d’autres réalités, observer d’autres pratiques, appréhender «l’autre culture»

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Et pourtant, à Bienne, malgré ce cadre idéal, nous avons tout de même rencontré des diffi-cultés. Les structures scolaires n’étant pas les mêmes pendant la scolarité obligatoire, il y a des hiatus: l’organisation de la formation n’est pas harmonisée, trois ans au gymnase pour les fran-cophones, quatre ans pour les alémaniques, la 9ème année gymnasiale – Quarta – comprise. Les difficultés de ce type ne sont pas insurmontables, le Gymnase intercantonal de la Broye l’a prouvé!

Il y a d’autres obstacles qui, d’ailleurs, à bien y regarder, sont plutôt des chances: les pratiques pédagogiques et les contrats didactiques dans les classes diffèrent d’une région linguistique à l’autre. Après tout, l’enseignement relève d’une culture et obéit à des règles souvent tacites, parce que de l’ordre du fait culturel, partagé mais implicite. Passer de l’autre côté du miroir, pour les élèves, c’est non seulement apprendre une langue, percevoir d’autres réalités, observer d’autres pratiques, appréhender «l’autre culture», celle avec laquelle on devra probablement frayer un jour dans la vie professionnelle. Cela dit, autant faire cette expérience dans une école, là où on a encore plus facilement un droit à l’erreur et plus de temps pour s’adapter qu’en milieu professionnel.

Passer de l’autre côté du miroir, c’est cependant encore plus que tout cela: c’est aussi percevoir ce qui était implicite là où on était avant, mieux se connaître et se comprendre, soi-même et sa propre culture. C’est ce que j’ai vécu, person-nellement, en étudiant en milieu alémanique et j’espère que les quelque mille élèves qui sont passés par les classes bilingues biennoises auront fait, pour la plupart, une expérience comparable.

Mais il n’y a pas que les élèves. Les enseignants passent aussi, dans une certaine mesure, de l’autre côté du miroir. En effet, les réactions des élèves habitués à d’autres pratiques sont différentes et, de ce fait, l’enseignant peut être désemparé. L’expérience de l’enseignement face à des groupes d’élèves issus d’une culture scolaire différente constitue elle aussi une expérience révélatrice et enrichissante.

Mais voilà, cette situation idéale n’est pas donnée partout. D’ailleurs, même là où elle était donnée, il a parfois fallu attendre fort longtemps pour passer d’un «bilinguisme en coexistence paral-lèle» à un «bilinguisme vécu dans l’échange»: les classes bilingues n’existent à Bienne que depuis un peu moins de quinze ans.

Alors, quand cette situation n’est pas donnée, quand on n’a pas «les autres» sous la main? Il faut aller «les» chercher … ou aller chez «eux»!

La démarche du Lycée cantonal de Porrentruy et du Gymnasium Laufental-Thierstein, dont on parle aussi dans la rubrique «Opinions» de cette édition, est à ce titre absolument remarquable. J’espère qu’elle fera des émules, parce qu’elle pourrait aussi être envisagée ailleurs, le long de la ligne de transition des langues: Neuchâtel et Soleure, Berne et Fribourg, Gstaad/Interlaken/Thoune et Vevey, Sion et Brigue.

De là à envisager d’étendre ce modèle à des écoles de Suisse plus orientale et à des écoles de Suisse plus occidentale, il y a peut-être encore du chemin à parcourir. Evidemment, à l’échelle suisse, St-Gall paraît loin de Genève, les plans d’études et les structures scolaires pourraient poser quelques problèmes et il faudrait trouver des solutions en termes d’hébergement, mais on pourrait essayer et, comme Porrentruy et Laufon, comme Fribourg et comme Bienne, tenter de s’approcher de l’idéal: immersion, intégration et … confiance! Le projet «ImmerSion», entre la Kantonsschule Burggraben, à St-Gall, et le Collège des Creusets, à Sion, montre que c’est possible (cf. rubrique «Opinions» de cette édition).

Je suis persuadé que plus nous aurons formé de jeunes qui seront non pas bilingues, mais à la fois très au clair sur la culture de «l’autre» et enracinés dans la leur, plus nous aurons de chances de faire passer l’exception suisse du stade de la communauté d’intérêts partagés à celui de la prise de conscience d’une communau-té plus profonde, au-delà de nos différences.

Geh sie suchen … oder geh zu ihnen! Text: Aldo Dalla Piazza, Rektor des «Gymnase français de Bienne», Biel

Das neue Reglement der Schweizerischen Maturitäts-kommission sieht im Rahmen von zweisprachigen Lehrgängen eine höhere Gesamtzahl an immersiv unterrichteten Schulstunden vor. Zwei Modelle stehen zur Wahl: Das eine beinhaltet einen Immersi-onsunterricht an einem Partner-gymnasium im Zielsprachgebiet von der Dauer eines ganzen Schuljahres. Das andere bietet die Möglichkeit, Sprachaufenthalte

– von drei bis zwanzig Wochen – anrechnen zu lassen. Diese Optionen sollen nun genutzt werden. Entsprechende Kontakte bestehen bereits und die ch Stif-tung arbeitet daran, bestehende Netzwerke zu erweitern.

Im Rahmen von Sprachenaus-tauschprojekten gestaltet sich die Betreuung von Schülerinnen und Schülern als anspruchsvoll. Über die Aufnahme von Gastschülern in den Schulklassen hinaus stellt sich auch die Frage nach ihrer Unterkunft. Hier wird es nötig sein, Netzwerke mit Gastfamilien aufzubauen – und die Unterstüt-zung der ch Stiftung ist erneut willkommen.

Ein Seitenwechsel im Rahmen eines Sprachenaustauschs führt unter anderem zur Erkenntnis dessen, was implizit bereits vor-handen war. Man lernt sich und die eigene Kultur besser kennen und verstehen. Dies gilt nicht nur für Austauschschülerinnen und -schüler, sondern auch für Lehrpersonen.

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9FOKUSLTD’U N°59

Selbst in Biel gibt es erst seit knapp fünfzehn Jahren zweispra-chige Klassen. Was aber, wenn ein solches Umfeld der Zweispra-chigkeit nicht gegeben ist? Dann muss man solche Verhältnisse «suchen» oder «zu ihnen gehen». Das Pilotprojekt des «Lycée cantonal de Porrentruy» und des Gymnasiums Laufental-Thierstein, von dem in dieser Ausgabe in der Rubrik «Opinions» berichtet wird, ist äusserst bemerkenswert. Ent-lang der Sprachgrenze könnte die Umsetzung eines solches Kon-zepts auch an weiteren Schulen in Betracht gezogen werden.

Möglicherweise liegt noch ein rechtes Stück Weg vor uns. Es gilt, die Problematik von Lehr-plänen und Schulstrukturen zu überwinden und Unterkunftsfra-gen zu lösen. Aber das Ganze ist einen Versuch wert. Dies beweist das Projekt «ImmerSion», das zwischen der Kantonsschule Burggraben in St. Gallen und dem «Collège des Creusets» in Sitten besteht (siehe Rubrik «Opinions» in dieser Ausgabe).

Wichtig ist, Jugendliche auszu-bilden, die nicht nur mehr oder weniger zweisprachig sind, sondern auch eine klare Vorstel-lung von der Kultur «des anderen» haben und dabei gleichzeitig in ihrer eigenen Kultur verwurzelt bleiben. Wenn uns das gelingt, können wir die derzeitige Phase eines «Ausnahmefalls Schweiz»

– eine blosse Interessensgemein-schaft – in eine Gemeinschafts-form überführen, in der wir uns bewusst sind, dass wir trotz aller kulturellen Unterschiede eine tief verbundene Gemeinschaft sind.

Promuovere attivamente l’insegnamento bilingueTesto: Aldo Dalla Piazza, rettore del Gymnase français de Bienne, Bienna

Il nuovo regolamento della Com-missione svizzera di maturità prevede più ore di insegnamento immersivo per i cicli di studio liceale bilingui. I modelli di im-mersione riconosciuti sono due: immersione totale per almeno un anno in un liceo partner della regione linguistica prescelta e immersione parziale, con computo dei soggiorni lingui-stici effettuati in un liceo partner, della durata compresa tra 3 e 20 settimane. Questi due modelli vanno sviluppati: i contatti ci sono e il sostegno della Fondazione ch permetterà di ampliare la rete.

Accogliere allievi di scuole partner è impegnativo. Oltre all’integrazione nelle classi in cui ha luogo l’insegnamento immersivo, si pone la questione dell’alloggio. Per risolverla, biso-gnerà creare una rete di famiglie ospitanti e anche in questo caso il sostegno della Fondazione ch è molto ben accetto.

Passare «dall’altra parte del-lo specchio» significa anche individuare ciò che è implicito e scontato nel contesto in cui si vive, conoscere e capire meglio sé stessi e la propria cultura. Anche gli insegnanti devono, in un certo senso, passare «dall’altra parte dello specchio». Anche a Bienne, che offre per sempre un quadro ideale all’apprendimento bilingue, le classi bilingui esistono solo da una quindicina di anni. E allora, come fare quando non ci si trova in un contesto bilingue? Ebbene, bisogna cercare persone che parlano un’altra lingua o andare da loro.

L’approccio scelto dal Liceo can-tonale di Porrentruy e il liceo di Laufental-Thierstein, di cui si par-la anche nella rubrica «Opinions» di questo numero, è degno di nota. Potrebbe essere adottato altrove, lungo la linea di demarcazione che separa le aree linguistiche.

Probabilmente resta ancora molto da fare. La diversità tra i programmi didattici e le strutture scolastiche potrebbero porre qualche problema e bisognereb-be trovare soluzioni per garantire l’alloggio degli allievi. Nonostante queste difficoltà, vale la pena di tentare l’esperienza. Il progetto «ImmerSion», promosso dalla Kantonsschule Burggraben di San Gallo e il Collège des Creusets di Sion, dimostra che i problemi pos-sono essere superati (cfr. rubrica «Opinions»).

Sono convinto che se formeremo giovani forse non bilingui, ma in ogni caso sensibilizzati alla cultura dell’altro e profondamente consapevoli della propria cultura, riusciremo a superare la logica di comunità di interessi condivisi che contraddistingue la speci-ficità svizzera per arrivare a un sentimento profondo di apparte-nenza identitaria che va oltre le nostre differenze.

Passare «dall’altra parte dello specchio» significa anche individuare ciò che è implicito e scontato nel contesto in cui si vive.

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10 LTD’U N°59OPINIONS

Interview mit Salomé Leuenberger, im zweiten Jahr an der Kantonschule am Burggraben

Le Trait d’Union: Sie machen ein Austauschjahr am Lycée et Collège des Creusets (LCC) in Sion. Was hat Sie dazu veranlasst, für die Dauer eines ganzen Schuljahres an der Partnerschule der Kantonsschule am Burggraben zur Schule zu gehen?Salomé Leuenberger: Es war nicht die Lust auf etwas Neues oder der Wunsch, von zu Hause wegzugehen, wie bei vielen meiner St. Galler Kolleginnen und Kollegen, die ein Austausch-jahr in Sion verbringen. Ich bin eher jemand, der gern in seiner gewohnten Umgebung bleibt und unendlich gern mit der Familie zusammen ist. Trotzdem habe ich mich für dieses Jahr entschieden. Ein Grund war sicher, dass ich schon sechs Jahre Französischunterricht be-sucht hatte und dennoch nicht fähig war, mich in dieser Sprache verständlich zu machen. Ich wollte das ändern.

Le Trait d’Union: Welche Voraussetzungen mussten erfüllt werden, damit Sie im Rahmen dieser Schulpartnerschaft einen Austausch machen konnten?S.L.: Sobald man an der Kanti die Probezeit bestanden hat, sollte dem Austauschjahr nichts mehr im Weg stehen. Allerdings ist je nach Jahrgang die Nachfrage unterschiedlich. In bestimmten Jahren braucht es deshalb einen guten Notendurchschnitt, beispielswei-se, wenn viele Schülerinnen und Schüler von St. Gallen nach Sion gehen wollen, aber nur wenige von Sion nach St. Gallen. In solchen Situationen werden nur die besten ausgewählt.

Le Trait d’Union: Sie haben jetzt bereits ein paar Monate an Ihrer Gastschule in Sion ver-bracht. Welche Unterschiede gibt es zwischen Ihrer Stammschule und Ihrer Gastschule?S.L.: Die Schule in Sion ist strenger, strikter. Wenn man in St. Gallen fünf Minuten zu spät kommt, wird höchstens gefragt, ob man gut geschlafen habe, während in Sion bereits jede Sekunde Verspätung nach dem Klingelton notiert wird. Im LCC ist Musik viel weniger wichtig als in St. Gallen. Mir fällt das deshalb besonders auf, weil ich Musik als Schwer-punktfach gewählt habe. In meiner St. Galler Schule gibt es ein ganzes Stockwerk mit ver-schiedenen Musikzimmern, im Wallis gibt es nur einen Musikraum. Im Gegenzug dazu gibt es allerdings eine Kapelle.

Le Trait d’Union: Welche Schwierigkeiten waren mit Ihrem Wechsel in eine andere Schule verbunden?S.L.: Ausser wegen Sprachproblemen gibt es selten Schwierigkeiten. Man findet sich schnell zurecht.

Le Trait d’Union: Mussten Sie an Ihrer Gast-schule Schulstoff nachholen oder rechnen Sie damit, nach Ihrer Rückkehr nach St. Gallen Schulstoff nachholen zu müssen?S.L.: Da in Sion die Kantonsschule fünf und in St. Gallen nur vier Jahre dauert, stimmt das Schulprogramm nicht ganz überein. Von den Sommerferien bis zu den Herbstferien be-suchte ich deshalb zusammen mit den anderen Austauschschülern Mathe-Stützkurse. Auch die Rückkehr nach St. Gallen wird anspruchs-voll werden. Weil ich Musikerin bin, werde ich, wenn ich nach St. Gallen zurückkehre, extrem viel nachzuholen haben, denn am LCC wird das Schwerpunktfach Musik nicht angeboten. Die zusätzlichen Kurse am Konservatorium entsprechen nicht wirklich dem, was in St. Gallen verlangt wird.

Le Trait d’Union: Wie wird die Benotung ge-macht, insbesondere im Fach Deutsch?S.L.: Wir schreiben alle Prüfungen mit, auch wenn die Noten im ersten Semester noch nicht zählen. Jedoch besteht die Möglichkeit, sie schon zählen zu lassen. Auch im Fach Deutsch, dessen Unterricht wir nicht zu besuchen brau-chen, schreiben wir die Prüfungen mit.

Le Trait d’Union: Haben Sie an der Schule eine Betreuungsperson, die speziell für Aus-tauschschüler zuständig ist und die sich um Sie kümmert? S.L.: Ja, wir bekamen Begleitpersonen zuge-teilt. Allerdings war das nicht besonders gut organisiert und wir wurden zu zweit einer Schülerin zugeteilt …

Le Trait d’Union: Ein Austauschjahr bedingt auch, dass Sie Ihre Maturaarbeit auf Franzö-sisch schreiben werden. Wie bereiten Sie sich darauf vor?

Zwei-sprachige

Matura: «Man findet sich

schnell zurecht»

Die Kantonsschule am Burg-graben St. Gallen (KSBG)

bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit,

eine zweisprachige Maturität mit Französisch oder

Englisch abzulegen. Die Französischmaturität ist dank einer Schulpartnerschaft mit

dem Collège des Creusets (LCC) in Sion möglich. Eine Schülerin berichtet von ihren

Erfahrungen.

Maturità bilingue: un’ottima esperienza per tutti

Il liceo cantonale di Burggraben presso San Gallo (KSBG) e il Col-lège des Creusets (LCC) di Sion offrono agli allievi la possibilità di ottenere una maturità bilingue. Un’allieva del liceo sangallese racconta la sua esperienza.

Salomé Leuenberger ha deciso di trascorrere un anno di scambio in Vallese soprattutto perché voleva migliorare le sue conoscenze di francese. A seconda dell’anno scolastico, per poter partecipare a questo programma di scambio bisogna però avere una buona media dei voti. Prima di partire per Sion Salomé Leuenberger ha anche dovuto seguire un corso di sostegno in matematica perché i due programmi scolastici non corrispondono del tutto. Il liceo di Sion dura cinque anni e quello di Burggraben solo quattro. La Sangallese trova che il liceo di Sion applica regole più se-vere. Ad esempio, i ritardi vanno giustificati e vengono annotati nel registro di classe. Ci sono anche altre differenze. A Sion la musica non ha lo stesso peso che a San Gallo: lei che ha scelta la musica come materia principale dovrà

OPINIONS10

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11LTD’U N°59 OPINIONS

Maturité bilingue: se lancer dans l’aventure

Les gymnases de Burggraben de St-Gall (KSBG) et le Lycée-Col-lège des Creusets de Sion (LCC) offrent aux élèves la possibilité d’effectuer une maturité bilingue. Une élève st-galloise nous relate son expérience.

C’est principalement dans l’optique d’améliorer ses connais-sances du français que Salomé Leuenberger a décidé d’effectuer une année d’échange dans le can-ton du Valais. Pour pouvoir prendre part au programme d’échange, il est cependant nécessaire, selon l’année scolaire, de présenter une bonne moyenne. Avant de partir pour Sion, Salomé Leuenberger

a également dû suivre des cours d’appui en mathématiques. En effet, le Lycée-Collège de Sion compte cinq années de scolarité et celui de Burggraben seulement quatre, et les programmes des deux établissements ne se recoupent pas totalement. Salomé Leuenberger confie que le Collège de Sion lui paraît plus strict. Ainsi, tout retard en classe y fait l’objet d’un blâme et d’une note dans le carnet des absences. Son échange au Lycée-Collège des Creusets l’a également confrontée à d’autres différences: Salomé Leuenberger, qui a choisi la musique comme option principale, sera par exemple contrainte de rattraper énormément de matière à son retour, l’établissement sé-dunois accordant à cette branche une place moins importante que son gymnase de Burggraben.Malgré ces différences, elle a rapidement trouvé ses marques à Sion et, mis à part quelques diffi-cultés linguistiques, n’a pas connu de problèmes. Comme tous ses camarades de St-Gall effectuant un échange, elle se présente à tous les examens. La validation des notes est cependant facultative durant le premier semestre. Salomé Leuenberger se dit par ailleurs prête à rédiger plus tard son travail de maturité en français. L’échange entre les deux établissements se fonde sur le principe de réciprocité. Ainsi, la Saint-galloise habite dans la famille d’un partenaire d’échange, qui séjourne lui-même dans la famille Leuenberger. Elle apprécie énormément sa famille d’accueil, qu’elle qualifie d’adorable. Ils organisent de nombreuses activités et discutent souvent ensemble. Sa famille, qui s’entend également très bien avec son correspondant, lui manque parfois cependant. Sa décision de mener une année d’échange n’a pas été accueillie avec enthousiasme pas tous ses amis. Toutefois, de manière générale, elle a reçu davantage de réactions positives. Elle recommande vraiment de se lancer dans l’aventure. Son conseil pour les futurs partenaires d’échange: rester positif, même en cas de difficultés. A ses yeux, c’est certain, elle ne regrettera jamais cette année.

La version complète de l’entretien avec Salomé Leuenberger du gymnase de Burggraben est disponible en allemand.

Schülerinnen und Schüler der KSBG haben die Möglichkeit, ein Schuljahr am Lycée-Collège des Creusets Sion (VS) zu verbringen und anschliessend an die KSBG zurückzukehren.

S.L.: Ich kann mir gut vorstellen, meine Maturaarbeit auf Französisch zu schreiben. Im Moment habe ich aber noch keine Ahnung, wie ich mich darauf vorbereiten werde. Es scheint noch lange zu gehen, bis es ernst wird.

Le Trait d’Union: Der Austausch beruht auf dem Prinzip der Gegenseitigkeit, das heisst, Sie wohnen in der Familie Ihres Austauschpartners (der zeitgleich in St. Gallen wohnt). Wie erleben Sie diesen Tapetenwechsel?S.L.: Sehr gut. Ich habe das Glück, in einer total lieben Gastfamilie zu wohnen, und meine Familie versteht sich auch extrem gut mit meinem Austauschpartner. Am meisten Heim-weh habe ich, wenn ich nach einem Wochen-ende wieder zurückkehren muss.

Le Trait d’Union: Wie erleben Ihre Eltern zu Hause dieses Austauschjahr?S.L.: Sie verstehen sich glücklicherweise sehr gut mit meinem Austauschpartner. Ich fehle ihnen aber, so wie sie mir fehlen. Wir telefonie-ren und schreiben uns oft.

Le Trait d’Union: Was halten Ihre Freunde davon?S.L.: Sie haben mich teils sehr ermutigt und unterstützt oder waren teils auch sauer, weil ich sie «im Stich lasse». Im Grossen und Ganzen bekam ich mehrheitlich positive Reaktionen.

Le Trait d’Union: Wie läuft es in der Gastfamilie?S.L.: Wir verstehen uns sehr gut, unternehmen viel und diskutieren oft miteinander. Ich fühle mich sehr wohl bei ihnen.

Le Trait d’Union: Welche Empfehlungen geben Sie anderen Schülerinnen und Schülern, die auch ein Austauschjahr machen wollen?S.L.: Es ist etwas, dass unbedingt ausprobiert werden muss. Während des Austauschjahrs braucht man allerdings Optimismus, denn es ist echt nicht nur ein Zuckerschlecken. Aber ich weiss, dass ich dieses Jahr nie bereuen werde.

Bearbeitet von Edith Funicello, ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Solothurn

recuperare le lezioni perse quando sarà ritornata nel suo liceo.Nonostante queste differenze e a parte i problemi linguistici, si è ambientata in fretta a Sion. Lei e i suoi compagni sangallesi che par-tecipano allo scambio sostengono tutti gli esami e possono decidere di tener conto o no dei voti conse-guiti nel primo semestre. Salomé Leuenberger sta pensando già ora di preparare il suo lavoro di maturi-tà in francese. Lo scambio tra le due scuole partner si basa sul principio della reciprocità. Questo significa che nello stesso periodo in cui Salomé Leuenberger è ospitata dalla famiglia del suo partner di scambio a Sion, la sua famiglia a San Gallo accoglie il partner di scambio. La Sangallese è fortunata: la fa-miglia ospite è molto disponibile e gentile. Fanno molte cose insieme e discutono spesso. A volte, però, sente nostalgia di casa. Anche il suo corrispondente si trova bene nella famiglia d’accoglienza. Non tutti gli amici hanno accolto la sua decisione di partecipare a un anno di scambio con entusias-mo. Globalmente, però, le reazioni sono state positive. La giovane liceale raccomanda questo tipo di esperienza. Il suo consiglio a chi volesse partecipare a uno scambio: restare ottimisti perché non è sempre facile. Di una cosa, però, è sicura: l’anno di scambio è un’ottima esperienza per tutti.

Per la versione integrale dell’in-tervista a Salomé Leuenberger del liceo cantonale di Burggraben vedi testo tedesco.

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Mylène Ngouontcheu, 9ème année, gymnase régional Laufental-Thierstein

Le Trait d’Union: Vous participez à un projet-pilote de quatre ans dans le but d’obtenir une maturité bilingue. Pour quelles raisons?M.N.: En Suisse, l’allemand est la langue la plus parlée. Quand l’occasion d’apprendre l’allemand s’est présentée, je l’ai tout de suite saisie. Je pense qu’être bilingue est un atout majeur pour la vie professionnelle.

Le Trait d’union: Quelles conditions avez-vous dû remplir pour y participer?M.N.: Tout d’abord avoir les notes pour aller au lycée, parler l’allemand sans trop d’accrochage, avoir un bon vocabulaire et surtout être ouverte et motivée.

Le Trait d’Union: Pendant les deux premières années, vous allez en classe au Gymnase régional Laufental-Thierstein avec neuf autres lycéens de langue française et vous suivez les cours dispensés par des enseignants germanophones et fran-cophones. Comment gérez-vous le changement constant de langue d’enseignement?M.N.: Le début n’est pas évident, le change-ment constant de langue est une vraie gymnas-tique de l’esprit. Mais on s’y habitue vite. Les cours en allemand demandent plus de travail à la maison bien évidemment et les élèves suisses-allemands nous aident beaucoup pour les de-voirs et sont là quand nous avons des questions.

Le Trait d’Union: Quelles sont, de manière géné-rale, les difficultés auxquelles vous êtes confrontée du fait que vous fréquentez une autre école?M.N.: Se faire des amis en dehors de la clas-se est assez difficile. Les trajets sont un peu plus longs qu’avant et certaines branches en allemand restent difficiles à comprendre, même avec du travail et de la persévérance.

Le Trait d’Union: Dans quelle mesure l’enseignement dans une classe où il y a un mé-lange de langues est-il différent par rapport à une classe où tous parlent la même langue?M.N.: Dans la classe nous travaillons en tan-dem, c’est-à dire qu’un élève francophone est mis avec un élève suisse-allemand. Quand il y a beaucoup de texte le prof nous laisse du temps pour en parler et traduire certains mots.

Maturité bilingue: Projet pilote Une participante au projet pi-lote entre les cantons de Bâle-Campagne et du Jura d’un cursus de formation inédits en Suisse qui sera clôturé par des examens de maturité bilingue raconte son expérience.

Le Trait d’Union: Pendant quatre ans, vous suivrez des cours d’histoire, de physique et de sports en allemand. Aurez-vous aussi l’occasion d’apprendre les termes techniques en français ou faut-il partir de l’idée qu’après obtention de votre maturité vous ne pourrez parler de la Révolution française qu’en allemand?M.N.: La plupart des termes techniques sont traduits dans les deux langues pour que nous comprenions bien le sens du mot. Cependant, il reste des termes que je ne connais qu’en allemand.

Le Trait d’Union: Avez-vous, ainsi que vos camarades jurassiens, des contacts avec les élèves suisses allemands ou est-ce que les groupes d’élèves jurassiens et les groupes d’élèves de Bâle-Campagne restent entre eux? M.N.: Nous nous mélangeons sans problème et faisons même des choses ensemble en dehors de l’école mais parfois nous restons entre Jurassiens parce que le fait de pouvoir parler en français dans la journée fait du bien et qu’il est plus difficile de créer des liens d’amitié quand on ne parle pas la même langue.

Le Trait d’Union: Que pensent vos anciens amis du fait que vous participez à ce projet-pilote?M.N.: Ils sont très contents pour moi et m’ont beaucoup encouragée, mais il est parfois diffi-cile de se voir parce que ce projet bilingue me prend beaucoup de temps.

Le Trait d’Union: Quelles recommandations feriez-vous à d’autres élèves qui souhaiteraient faire une maturité bilingue?M.N.: Pour suivre une filière de ce genre je vous conseille d’être motivés et ouverts d’esprit. Il faut aller vers les autres et parler, même si vous faites des fautes, car ce n’est que comme ça que vous apprendrez vraiment l’allemand et le suisse-allemand.

Texte adapté par Edith Funicello, Fondation ch, Soleure

Informations République et canton du JuraCommuniqué de presse du 13 août 2012www.jura.ch: rubrique « Départements/Chan-cellerie d’Etat/Information et communication »

Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion des Kantons Basel-LandschaftMedienmitteilung vom 27.3.2012www.baselland.ch: Rubrik «Bildung, Kultur, Sport»

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13LTD’U N°59 OPINIONS

Le changement constant de langue est une vraie gymnastique de l’esprit. Mais on s’y habitue vite.

Zweisprachige Maturität: Pilotprojekt

Eine Gymnasiastin, die am Pilot-projekt der Kantone Basel-Land-schaft und Jura teilnimmt, erzählt von ihren Erfahrungen. Der für die Schweiz neue Bildungsgang führt zu einer zweisprachigen Maturität.

Mylène Ngouontcheu ist im neunten Schuljahr und besucht das Regionale Gymnasium Laufental-Thierstein.

Mylène Ngouontcheu nimmt an einem vierjährigen Pilotprojekt der Kantone Basel-Landschaft und Jura teil, in dessen Rahmen eine zweisprachige Maturität erworben werden kann. Mylène hatte an ihrer «Stammschule» in den vergangenen Jahren bereits gute Noten, sprach schon recht gut Deutsch und ist offen und sehr motiviert. Dank dieser guten Voraussetzungen kann sie nun während zweier Jahre am Regi-onalen Gymnasium Laufental-Thierstein zur Schule gehen und wird von Lehrpersonen unterrich-tet, die sowohl deutsch- als auch französischsprachig sind. Dieser ständige Wechsel zwischen den Sprachen ist für sie eine eigent-liche Gehirngymnastik, und die auf Deutsch erteilten Lektionen erfordern mehr Arbeit und viel Ausdauer. Mit ihren Mitschülerinnen und Mitschülern hat Mylène ein sehr gutes Verhältnis, doch ausserhalb ihrer Klasse ist es recht schwie-rig, neue Freunde zu finden. Manchmal zieht sie es auch vor, mit den anderen Schülerinnen und Schülern aus dem Kanton Jura zusammen zu sein, denn es tut ihr gut, wenn sie sich zwi-schendurch auch einmal nur auf Französisch unterhalten kann.

In der Klasse arbeiten die Schülerinnen und Schüler dieser gemischtsprachigen Klassen stets in Tandems, das heisst, es werden immer Schülerpaare mit jeweils einem Partner aus der Westschweiz und einem aus der Deutschschweiz gebildet. Auf diese Weise können sich die Partner gegenseitig behilflich sein und unterstützen. In den auf Deutsch erteilten Geschichts- und Physiklektionen erlernt Mylène die meisten Fach-ausdrücke in beiden Sprachen, damit sie den Inhalt des Unter-richts problemlos verstehen kann. Dennoch wird es auch Fachbegriffe geben, die sie nur auf Deutsch lernen und kennen wird. Trotz ihrer zusätzlichen An-strengungen, die mit dem zwei-sprachigen Unterricht verbunden sind, ist sie mit diesem Bildungs-gang sehr zufrieden, denn sie ist überzeugt, dass sie mit ihrer so erworbenen Zweisprachigkeit im künftigen Berufsleben einen bedeutenden Vorteil haben wird.

Progetto pilota Maturità bilingue

Una partecipante al progetto pilota promosso dai Cantoni di Basilea Campagna e Giura che propone un ciclo di formazione per l’ottenimento di una maturità bilingue racconta la sua esperienza.

Mylène Ngouontcheu, studente del 9° anno, liceo regionale di Laufental-Thierstein

Mylène Ngouontcheu partecipa al progetto pilota quadriennale promosso dai Cantoni di Basilea Campagna e Giura per ottenere una maturità bilingue. Grazie ai suoi buoni voti, le sue discrete conoscenze di tedesco, una grande motivazione e un carattere aperto, Mylène segue durante due anni le lezioni impar-tite da insegnanti germanofoni e francofoni al liceo regionale di Laufental-Thierstein. Il fatto di cambiare continuamente lingua è una vera e propria ginnasti-ca mentale e i corsi in tedesco richiedono maggiore impegno e molta perseveranza. Con i compagni di classe non ci sono problemi, ma stringere amicizia con allievi di altre classi è abbastanza difficile. A volte Mylène preferisce anche restare con gli altri allievi giurassiani per-ché parlare francese le fa bene. In classe invece si lavora in tandem, ossia un allievo francofono con un allievo svizzero tedesco, in modo che i partner si possano aiutare e sostenersi a vicenda. Quando segue le lezioni di storia e fisica in tedesco, Mylène conosce gran parte dei termi-ni tecnici sia in tedesco che in francese, così da capire bene i contenuti. Non è però sempre possibile e in alcuni casi conosce solo quelli in tedesco. Malgrado lo sforzo supplementare imposto dalle lezioni bilingue, Mylène è molto soddisfatta perché ritiene che la buona padronanza di due lingue è un atout importante per il suo futuro professionale.

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14 LTD’U N°59OPINIONS

Testo: Iris Petazzo, assistente linguistica PAL nel Cantone del Giura

Sono seduta alla scrivania con vista su una candida e innevata Delémont e mi accingo a scrivere questo articolo sulla mia esperienza lavorativa in Svizzera nell’ambito del program-ma di assistenza linguistica PAL. Se per la maggior parte degli svizzeri i paesaggi innevati fanno parte di un inverno normale, per me questa vista è alquanto anomala. Sono italiana e provengo da una città di mare. Davanti a questo panorama provo ancora uno stupore infantile. Il primo settembre, carica di valigie piene di scarponi, sciarpe, guanti e non poca curiosità, giungo in treno in una piovosa Delémont, ridente capitale del Giura. Mi accoglie la mia tutor, Marie, e fin da subito, sotto l’ombrello, ci intendiamo alla perfezione. Mi accompagna nel mio nuovo appartamento e mi dice di fare in fretta, è sabato e se voglio sopravvivere durante il mio primo fine settimana, dobbiamo correre a fare la spesa perché i negozi chiu-dono alle 17. In supermercato afferro tutti i prodotti essenziali per un’italiana (olio d’oliva, parmigiano, pasta, peperoncino, pane, pomo-doro) e mi blocco davanti alla sezione caffè: ho dimenticato di portarmi la caffettiera! Marie, letta la disperazione nei miei occhi, sparisce e ritorna con un’autentica Bialetti fra le mani. E’ il mio regalo di benvenuto. Non può nemmeno immaginare quanto le sia grata. Sono proprio ospitali questi svizzeri, penso. Incontro le altre assistenti straniere che lavorano per il Cantone del Giura, tre inglesi, una spagnola, un’austriaca e una tedesca. In tutto siamo sette ragazze come sette su sette sono i giorni che passiamo insieme, visitando nuove città, organizzando cenette a tema, fa-cendo lunghe passeggiate in montagna. Tutte sono arrivate con una storia diversa, ma tutte sono state pronte a partire all’avventura come me. Tramite il coordinamento della Fondazi-one ch sono stata assunta dal CEJEF (Centre jurassien de formation et d’enseignement) e la-voro in tre diverse scuole. La maggior parte del tempo sono impegnata al Lycée Cantonal di Porrentruy, all’Ecole commerciale e all’Ecole de Culture Générale di Delémont. Avevo già lavorato come insegnante d’italiano per stranieri, ma sempre in scuole private e con un pubblico adulto. Il primo giorno di lavoro, in treno, cerco di ritornare con la memoria alla mia classe del liceo e al nostro comportamento con gli insegnanti stranieri: curiosità e silenzio iniziale, seguiti da panico quando l’insegnante cominciava a parlare la sua lingua natale in

La mia «casa» svizzera

Lasciare il proprio paese per andare ad insegnare

nelle scuole svizzere è un’esperienza che pone i

partecipanti del programma di assistenza linguistica PAL

davanti a tante sfide. Ma insegnare l’italiano

agli alunni svizzeri è anche un’esperienza appagante

sotto vari punti di vista.

quel modo così naturale per lei ma così spaven-toso per noi, abituati alla nostra insegnante non madrelingua. Mi propongo quindi di non incutere terrore ai miei alunni svizzeri. La prima volta che entro in classe gli studenti mi guardano con apprensione («Parlerà veloce? Avrà un forte accento? Sarà noiosa?»), respiro profondamente e comincio a parlare: «Buon-giorno ragazzi, mi chiamo Iris, ho 25 anni, vengo da Trieste e dovrete sopportarmi almeno per un anno.» Sorridono. In fondo non è andata così male. Continuo: «Qualcuno ha mai sentito parlare di Trieste?»… La risposta più quotata è «no», ma un temerario alza la mano: «Sì, si trova nel nord est dell’Italia, vicino alla Slovenia.» Mi sento onorata e soddisfatta perché mi pare peccato che Trieste sia una città poco conosciuta all’estero, nonostante sia un’autentica perla dell’Adriatico. Dopo questa partenza incoraggiante racconto un po’ la storia della mia città, come trascorro il mio tempo libero, gli studi che ho fatto, i paesi dove ho lavorato. Il mio giovane pubblico mi ascolta con attenzione e interesse, e non sembra avere molte difficoltà a comprendermi. Gli chiedo di presentarsi, c’è chi è più timido e chi si butta, ma tutti sembrano entusiasti e mi fanno sentire a mio agio. Col passare dei giorni e delle settimane, comincio, studente dopo studente, mattone dopo mattone, a costruire la mia «casa», fatta di visi divertiti, interrogativi, curiosi e a volte anche arrabbiati per la difficol-tà di pronunciare quella maledetta «r» italiana. Ora i ragazzi mi salutano per i corridoi e mi chiedono dei consigli. Scambiamo anche qualche battuta quando ci troviamo in fila alla mensa. Sento la mancanza di casa mia, della mia famiglia, dei miei amici, del mare. Ma, finora, quel vuoto è stato sempre riempito.Il

primo giorno di lavoro, in

treno, cerco di ritornare

con la memoria alla

mia classe del liceo

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15LTD’U N°59 OPINIONS

Ma «maison» jurassienne

Texte: Iris Petazzo, assistante de langues PAL dans le canton du Jura

Les assistants de langue PAL qui quittent leur pays pour venir donner des cours en Suisse doivent s’attendre à relever de nombreux défis. Même si en-seigner l’italien aux Helvètes reste une expérience enrichissante à bien des égards.

J’arrive à Delémont par le train le 1er septembre, sous un ciel pluvieux, chargée comme une mule et dévorée par la curiosité. Marie, ma tutrice, est là qui m’attend. Le cou-rant passe très vite entre nous. Je fais connaissance avec les autres assistantes étrangères qui travaillent pour le canton du Jura: trois Anglaises, une Es-pagnole, une Allemande et une Autrichienne. Nous sommes sept filles en tout; ensemble, nous découvrons d’autres villes et nous organisons des repas à thème. Chacune a une histoire différente à raconter, mais nous voulons toutes tenter l’aventure! J’ai été engagée par le CEJEF (Centre jurassien d’enseignement et de formation) en passant par la coordination de la Fondation ch. Je travaille dans trois écoles différentes: le Lycée cantonal de Porrentruy, l’École de commerce de Delémont et l’École de culture générale de Delémont. J’ai déjà enseigné l’italien aux étrangers, mais toujours à des adultes et dans des établisse-ments privés. Cette fois, c’est différent. Je m’exprime lentement, pour ne pas décourager mes élèves. Le premier jour de classe, je parle un peu de ma formation, de mes expériences profession-nelles, de ma ville, Trieste … Les jeunes écoutent avec intérêt, ils ont l’air de comprendre ce que je dis. Je leur demande ensuite de se présenter: en les écoutant, je per-çois leur enthousiasme et je me détends. Jour après jour, semaine après semaine, une pierre après l’autre, je construis ma «maison» jurassienne, où la joie et la curio-sité règnent en maître. Les jeunes me saluent dans les couloirs et me demandent des conseils. J’ai le mal du pays, de ma famille, de mes amis, de la mer, bien sûr, mais ma «maison» jurassienne est si bien remplie que j’en oublie ce manque.

Mein Schweizer «Haus»

Text: Iris Petazzo, Sprach-assistentin SAP im Kanton Jura

Die Teilnehmerinnen und Teilneh-mer des Sprachassistenzpro-gramms (SAP), die ihr Land ver-lassen, um an Schweizer Schulen zu unterrichten, sehen sich vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Doch es ist in verschie-dener Hinsicht eine bereichernde Erfahrung, Schülerinnen und Schüler in der Schweiz Italienisch zu unterrichten.

Voller Neugier und mit schweren Koffern beladen, traf ich am ersten September mit dem Zug im regnerischen Delsberg ein. Meine Tutorin Marie nahm mich in Empfang und wir verstanden uns auf Anhieb bestens. Schon bald lernte ich die anderen ausländischen Assistentinnen kennen, die für den Kanton Jura arbeiten: drei Engländerinnen, eine Spanierin, eine Öster-reicherin und eine Deutsche. Wir sieben Frauen besuchen zusammen neue Städte, orga-nisieren Themenessen usw. Jede von uns bringt ihre eigene Geschichte mit, ist jedoch bereit, sich auf ein Abenteuer einzulas-sen. Durch die Vermittlung der ch Stiftung wurde ich vom CEJEF (Centre jurassien de formation et d’enseignement) angestellt und arbeite nun in drei verschie-denen Schulen. Den grössten Teil meiner Zeit bin ich am kantonalen Gymnasium in Pruntrut sowie an der Handelsschule und an der Fachmittelschule in Delsberg beschäftigt. Ich hatte bereits als Lehrerin für Italienisch als Fremdsprache gearbeitet, aber immer in Privatschulen und mit Erwachsenen. Dieser Einsatz ist also anders. Vor allem möchte ich meinen jungen Schülerinnen und Schülern keine Angst machen, indem ich zu schnell Italienisch spreche. Am ersten Tag im Schul-zimmer stellte ich mich vor und erzählte von meiner Ausbildung, meiner Berufserfahrung, von der Geschichte meiner Heimatstadt Triest usw. Mein junges Publi-kum hörte mir aufmerksam und interessiert zu und schien mich ohne grössere Schwierigkeiten zu verstehen. Dann waren die Schülerinnen und Schüler an

der Reihe, sich vorzustellen, und alle schienen begeistert zu sein. Das trug dazu bei, dass ich mich rasch wohl fühlte. Im Verlauf der Tage und Wochen begann ich, Schülerin um Schüler, Ziegel um Ziegel mein «Haus» zu bauen, das aus vergnügten, fragenden und neugierigen Gesichtern besteht. Die Jugendlichen grüssen mich im Korridor und fragen mich biswei-len auch um Rat. Zwar vermisse ich mein Zuhause, meine Familie, meine Freunde und das Meer. Doch bisher wurde diese Lücke stets gefüllt.

Vor allem möchte ich meinen jungen Schülerinnen und Schülern keine Angst machen, indem ich zu schnell Italienisch spreche

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Luzern: Austausch und Mobilität in der Berufsausbildung Eine neue Luzerner Fachstelle namens «Mobilingua» setzt sich für mehr Austausch und Mobilität in der Berufsausbildung ein.

Text: Daniel Preckel, Schulische Bildung, Dienst-stelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern

Der Kanton Luzern hat ein grosses Interesse daran, dass seine Lernenden auch in einer zunehmend globalisierten Berufswelt arbeits-marktfähig sind. Aus diesem Grund hat die Dienststelle Berufs- und Weiterbildung (DBW) in der zweiten Jahreshälfte 2012 ein Konzept zum Thema Austausch und Mobilität erarbei-tet. Das Konzept mit dem Titel «Mobilingua» umfasst elf verschiedene Angebote zur Förde-rung von Fremdsprachen und Mobilität. Um diese Angebote in Zukunft zentral zu fördern

Lucerna: Scambi e mobilità nella formazione professionale.

A Lucerna il nuovo servizio Mobilingua promuove gli scambi e la mobilità nella formazione professionale.

La Divisione della formazione pro-fessionale e continua del Cantone di Lucerna ha elaborato un nuovo «piano strategico» per gli scambi e la mobilità, che comprende varie offerte volte a promuovere l’apprendimento delle lingue stra-niere e gli scambi. L’attuazione del piano è affidata al nuovo servizio Mobilingua che persegue tre obiettivi specifici:

und zu koordinieren, wird bei der Schulischen Bildung des Kantons Luzern die Fachstelle «Mobilingua» eingerichtet. Diese setzt sich für drei spezifische Ziele ein.

1. Ziel: Lernende sammeln Arbeitserfahrungen im nationalen bzw. internationalen Umfeld Bereits existierende Angebote (Leonardo da Vinci als Austauschprogramm für Lernende und Berufsschullehrpersonen, Visite, Piaget sowie die Online-Plattform E-Twinning) werden besser genutzt. Die kantonale Fachstelle macht auf die Angebote aufmerksam, entlastet administrativ die beteiligten Schulen, Betriebe und Personen, unterstützt aktiv bei Fragen der Finanzierung, Organisation, Versicherung usw. und erhöht so die Bereitschaft, die jetzt schon vorhandenen An-gebote auch im Kanton Luzern besser zu nutzen.

16 INFO26 LTD’U N°59

Genève fête le centenaire des échanges linguistiques Texte: Pierre Bickel, responsable du Centre des échanges et séjours linguistiques, Genève

Le 15 novembre 1912, à la demande de la Real-schule Charlottenburg de Berlin, un «Comité pour les échanges internationaux d’élèves» se mettait en place à Genève sous les auspices du Département de l’instruction publique. Ces échanges scolaires connurent un développement réjouissant dès les années 1960, jusqu’à aboutir en 2010 au «Centre des échanges et séjours linguistiques», qui propose aux élèves genevois et romands des échanges pendant les vacances ou en période scolaire de 8 à 11 semaines avec l’Allemagne, l’Australie, le Canada, l’Espagne, la Nouvelle-Zélande, et peut-être bientôt le Tessin. Mais déjà Jean Calvin, qui fonda le collège de Genève en 1559, décida une année plus tard d’envoyer des élèves à Zurich pour apprendre la langue de Luther. Et la même année,un pro-fesseur zurichois vint à Genève pour placer des élèves; l’idée n’est donc pas nouvelle! Un film a été produit à l’occasion de ce centenaire; il peut être visionné sur le site www.ge.ch/echanges_linguistiques ou commandé par courriel: [email protected]

100-Jahr-Jubiläum der Fremd-sprachenaufenthalte in GenfText: Pierre Bickel, Leiter des Zen-trums für Sprachaustausch und Fremdsprachenaufenthalte, Genf

Am 15. November 1912 wurde auf Anfrage einer Realschule in Berlin ein Komitee für internationalen Schüleraustausch gebildet. Dieser Schüleraustausch verzeichnete eine erfreuliche Entwicklung und führte schliesslich 2010 zur Einrichtung des «Centre des échanges et séjours linguistiques». Doch diese Idee ist nicht neu. Bereits Jean Calvin, der 1559 das Genfer Gymnasium gründete, schickte Schüler nach Zürich, damit sie dort die Sprache Luthers erlernten. Im gleichen Jahr wurden auch Zürcher Schüler in Genfer Familien platziert. Anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums wurde ein Film produziert: www.ge.ch/echanges_linguistiquesBestellungen: [email protected]

Cent’anni di scambi linguistici a GinevraTesto: Pierre Bickel, responsabile del Centro scambi e soggiorni linguistici di Ginevra

Da quando, il 15 novembre 1912, fu creato un «Comitato per gli scambi scolastici internazio-nali» su iniziativa di una scuola secondaria di Berlino, gli scambi scolastici hanno conosciuto uno sviluppo costante, che ha portato alla creazione del Centro scambi e soggiorni linguistici di Ginevra.L’idea degli scambi scolastici non è nuova: Calvino, che fondò il Collège de Calvin nel 1559, mandò alcuni suoi allievi a Zurigo per imparare la lingua di Lutero. Nello stesso anno, un professore zurighese si recò a Ginevra per or-ganizzare un soggiorno linguistico per alcuni suoi allievi.Filmato prodotto in occasione del centenario: www.ge.ch/echanges_linguistiquesOrdinazioni: [email protected]

INFO26

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17LTD’U N°59 INFO26

Lucerne: Echange et mobilité dans la formation professionnelle

Le nouveau centre spécialisé lucernois Mobilingua entend promouvoir les échanges et la mobilité dans la formation professionnelle.

Mobilingua, le nouveau centre spécialisé lucernois, poursuit trois objectifs:

1. Les apprenants doivent pouvoir acquérir de l’expérience profes-sionnelle au niveau national et international Les offres existantes doivent être mieux exploitées. Le centre spécialisé assurera la promotion de ces offres.

2. Les apprenants doivent atteindre un niveau en langues étrangères qui renforce leur employabilitéLe centre spécialisé prévoit la mise en œuvre de cinq offres dans le domaine des langues étrangères: toutes les écoles professionnelles du canton proposeront au moins une classe en enseignement bilingue (d’autres suivront). Les séjours à l’étranger devront être organisés de telle sorte qu’ils contribuent efficacement à l’acquisition d’un certificat de langue. Dans le domaine commer-cial est prévue l’introduction d’un apprentissage bilingue d’employé de commerce (intitulé KV Business English). Sont en outre prévues une maturité professionnelle bilingue ainsi que la création d’un programme linguistique structuré à la suite de l’apprentissage.

3. Tous les acteurs de la formation professionnelle doivent être sensibilisés aux exigences d’un marché du travail mondialiséLe centre spécialisé entend sensi-biliser les apprenants, les parents et les enseignants à la thématique au travers d’événements ciblés et de campagnes de publicité adap-tées. Les nouvelles offres dans le domaine de la mobilité et des langues étrangères s’adresseront avant tout aux apprenants présen-tant les meilleurs résultats.

Pour de plus amples informations:Daniel Preckel, formation scolaire, service pour la formation profes-sionnelle et continue du canton de Lucerne: [email protected].

2. Ziel: Lernende erreichen ein Fremdsprachen-niveau, das ihrer Employability dientIm Kanton Luzern werden in den nächsten Jahren fünf Angebote im Bereich der Fremd-sprachen umgesetzt: An allen kantonalen Berufsfachschulen wird ab Schuljahr 2013/14 mindestens eine Klasse im bilingualen Unter-richt geführt (sukzessive werden dann weitere Bili-Klassen eingeführt). Die Auslandsaufent-halte werden in Zukunft so organisiert, dass sie den Erwerb eines Sprachzertifikates wirkungs-voll unterstützen. Im kaufmännischen Bereich wird neu ein zweisprachiges KV eingeführt (sog. KV Business English). Geplant sind zudem eine zweisprachige Berufsmaturität und die Schaf-fung eines strukturierten Sprachprogramms im Anschluss an die Lehre. Die kantonale Fachstel-le wird, da einige Angebote an verschiedenen Schulen gleichzeitig eingeführt werden, die Umsetzung projektieren bzw. koordinieren.

3. Ziel: Alle Akteure werden für die Erforder-nisse des globalisierten Arbeitsmarkts sensibilisiert Das Thema Mobilität und Fremdsprachen in der Berufsbildung wird stärker zu einem relevanten Thema gemacht, denn einerseits entstehen mit der stetigen Globalisierung des Arbeitsmarkts in der Berufsbildung neue Erfor-dernisse, wie beispielsweise die klare Notwen-digkeit von Fremdsprachenkompetenzen und die Mobilitätsbereitschaft. Andererseits können Angebote im Bereich der Mobilität und Fremd-sprachen vor allem leistungsstarke Jugendliche ansprechen. Durch entsprechende Angebote wird die Berufsbildung so für leistungsstarke Jugendliche attraktiver. Die kantonale Fachstel-le wird mittels gezielter Veranstaltungen und geeigneter Werbemitteln Lernende, Eltern und Lehrpersonen für die Thematik sensibilisieren.

Weitere Informationen: Daniel Preckel, Leiter Schulische Bildung, Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern: [email protected].

1. Le persone in formazione de-vono poter maturare esperienze lavorative in Svizzera e all’estero. Bisogna utilizzare meglio le offerte esistenti. Il servizio cantonale svolge attività di promozione e sensibilizzazione, affianca amministrativamente le scuole, le aziende e le persone direttamente interessate e fornisce supporto attivo per le questioni finanziarie, organizzative, assicurative ecc.

2. Le persone in formazione devo-no raggiungere un livello linguisti-co utile per la loro occupabilità. Nel settore dell’apprendimento delle lingue straniere verranno realizzate cinque offerte: a partire dall’anno scolastico 2013/14 tutte le scuole professionali cantonali proporranno almeno una classe con insegnamento bilingue (ne seguiranno altre); i soggiorni linguistici all’estero verranno organizzati in modo da facilitare l’ottenimento di un certificato; verrà introdotto un apprendistato di commercio bilingue tedesco-inglese (KV Business English); verrà introdotta la maturità pro-fessionale bilingue e si creerà un programma linguistico strutturato dopo l’apprendistato.

3. Tutti gli attori della formazione professionale devono essere sensibilizzati sulle esigenze del mercato del lavoro globalizzato. Il servizio cantonale Mobilingua organizza eventi e appronta mezzi di promozione per sensibilizzare i giovani, i genitori e gli insegnanti sulla tematica. Le nuove offer-te nel settore della mobilità e dell’apprendimento delle lingue si rivolgono soprattutto a giovani con buoni risultati scolastici.

InformazioniDaniel Preckel, responsabile Formazione scolastica, Divisione della formazione professionale e continua del Cantone di Lucerna: [email protected].

Le Collège Calvin à Genève

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LTD’U N°5918 INFOch

Fünfter Schweizerischer AustauschkongressText: Anouk Hiedl, ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Solothurn

Bereits zum fünften Mal führte die ch Stif-tung für eidgenössische Zusammenarbeit den Schweizerischen Austauschkongress durch. Mitte November 2012 bildeten sich Teilneh-mende aus allen Landesteilen im Rahmen dieses Anlasses am Oberstufenzentrum Gstaad weiter – in Ateliers, bei Präsentatio-nen erfolgreicher Beispiele von Austausch-projekten, Referaten von Fachpersonen im Bereich der Austauschförderung sowie am Themen-Marktplatz. Der Kongress fand in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Kultur, dem Staatssekretariat für Bildung und Forschung sowie der Erziehungsdirek-tion des Kantons Bern statt.

Am 15. und 16. November 2012 fand der fünfte schweizerische Austauschkongress in Gstaad statt. Auf Anregung des Partnerkantons Bern stand er ganz im Zeichen von (Schul-)Partner-schaften. Dies mit dem Ziel, den rund 170 Teil-nehmenden die Vorteile einer nachhaltigen, dau-erhaften und verbindlichen Zusammenarbeit von Schulen, Schulleitungen und Lehrpersonen im Rahmen von Austauschpartnerschaften aufzuzeigen und sie dafür zu motivieren. Der Kongress bot denn auch erstmals Zeit, Raum und Unterstützung bei der Vorbereitung und Ausgestaltung eigener Austauschprojekte. Erfahrene Projektleiterinnen und Projektleiter standen den Lehrpersonen dabei unterstützend zur Seite. Der Kongress war gleichzeitig Treff-punkt für Lehrpersonen, Schulleitungen und Bildungsinteressierte.

Interesse am AnderenNach der Begrüssung und Tagungseröffnung durch Silvia Mitteregger, Leiterin Bereich ch Austausch, erläuterte Dominique Chételat, Chef der französischsprachigen Abteilung der Erziehungsdirektion des Kantons Bern, die Entwicklung von Austausch und Mobilität im zweisprachigen Kanton Bern. Sein Fazit: «Mit den Fremdsprachen ist es ähnlich wie beim

News aus der ch Stiftung

Schwimmen: Es reicht nicht, ein Kind auf einen Stuhl zu setzen und es Schwimmbewegungen machen zu lassen. Um schwimmen zu lernen, muss es ins Wasser.» Am Nachmittag lernten die Teilnehmenden gelungene Projektbeispiele und Ideen zur Umgehung möglicher Stolpersteine kennen. Sie konnten Ateliers und Präsentationen zu Schul- und Klassenaustauschprojekten inner-halb der Schweiz besuchen oder Themen wie Informations- und Kommunikationstechnolo-gien (IKT) im Unterricht oder Austauschprojekte in der Berufsbildung vertiefen. Neben der Weiterbildung zu konkreten Austauschthemen war auch viel Platz für Erfahrungsaustausch und persönliche Netzwerkbildung.

Leistung gleich Leidenschaft, Vergnügen und GeduldDer zweite Tag startete mit dem Inputreferat von Georges-André Carrel, Directeur du Service des Sports UNIL et EPFL, Lausanne. Mit vielen Bei-spielen zeigte er Unterschiede in der Führung, Motivation, Teamkultur und Haltung der einzel-nen Spieler in früheren und heutigen Teams auf. Für eine gute Gesamtleistung brauche es – statt wie früher Opfer, Leiden und Stress – heute «Leidenschaft, Vergnügen und Geduld».

«Mit den Fremdsprachen ist es wie beim Schwim-men: Es reicht nicht, ein Kind auf einen Stuhl zu setzen und es Schwimmbewegungen machen zu lassen. Um schwimmen zu lernen, muss es ins Wasser.»

Eröffnung des Schweizerischen Austauschkongresses 2012 in Gstaad.Foto: Nina Hobi, ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, Solothurn

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19LTD’U N°59 INFOch

Cinquième Congrès suisse sur l’échange

La Fondation ch pour la colla-boration confédérale a organisé pour la cinquième fois le Congrès suisse sur l’échange. Les 15 et 16 novembre 2012, 170 participants, toutes régions confondues, ont participé à une session de formation continue dans le cadre de cette rencontre à Gstaad (ateliers, exposés sur des projets d’échange qui ont réussi, exposés de spécialistes travaillant dans le domaine de la promotion des échanges et du marché théma-tique). Le Congrès a eu lieu en col-laboration avec l’Office fédéral de la culture, le Secrétariat d’Etat à l’éducation et à la recherche et la Direction de l’instruction publique du canton de Berne.

Les 15 et 16 novembre 2012 a eu lieu le cinquième Congrès suisse sur l’échange à Gstaad. Comme proposé par le canton partenaire de Berne, il a été dédié aux partenariats (scolaires). Des chefs de projets expérimentés étaient présents pour assister le personnel enseignant. Le Con-grès a été aussi le lieu de rencon-tre pour le personnel enseignant, les directeurs d’école et les per-sonnes intéressées à la formation et souhaitant faciliter la mise en place d’un projet d’échange.

En plus de la formation sur les aspects concrets des échanges, cette rencontre a permis de parta-ger des expériences et d’étendre les réseaux personnels. Le Congrès a également offert, pour la pre-mière fois, un soutien à la préparation et à l’organisation des projets d’échange des enseignants.

Lien vers le court métragewww.ch-go.ch/nc#schweizerischer-austausch-kongress-2012

Congrès suisse sur l’échange 2013Le prochain Congrès sur l’échange de la Fondation ch aura lieu les 14 et 15 novembre 2013 à Coire.

Inscriptions et informationsFondation ch pour la collaboration confédéraleTanja Pete, coordinatrice de [email protected], Tél. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen

Quinto Congresso nazionale sullo scambio

Il Congresso nazionale sullo scambio organizzato dalla Fondazione ch per la collabora-zione confederale è giunto alla sua quinta edizione. Quest’anno l’appuntamento con la formazio-ne continua si è svolto a Gstaad nelle giornate del 15 e 16 novem-bre. I 170 partecipanti provenienti da ogni regione del paese hanno assistito a laboratori, presenta-zioni di progetti esemplari e relazioni sulla promozione dello scambio e si sono confrontati nell’open space. Il congresso è stato organizzato con la collabo-razione dell’Ufficio federale della cultura, la Segreteria di Stato per l’educazione e la ricerca e la Dire-zione della pubblica educazione del Canton Berna.

Quest’anno, su suggerimento del Canton Berna, il quinto Congresso nazionale sullo scambio è stato interamente dedicato ai partena-riati scolastici. Gli insegnanti han-no potuto usufruire dei consigli dei responsabili di progetto più esperti. Il congresso ha rappre-sentato un’occasione d’incontro per i docenti, i dirigenti scolastici e le persone interessate al tema dell’istruzione che vogliono dare agli allievi la possibilità di parteci-pare a un progetto di scambio.

Oltre a familiarizzarsi con gli aspetti concreti, i partecipanti hanno avuto l’opportunità di scambiare esperienze e creare una rete di contatti personali. Per la prima volta, ai partecipanti è stata anche offerta assistenza pratica per preparare e organiz-zare progetti di scambio.

Al cortometraggio www.ch-go.ch/nc#schweizerischer-austausch-kongress-2012

Congresso nazionale sullo scambio 2013Il prossimo Congresso nazionale sullo scambio della Fondazione ch si svolgerà il 14 e 15 novembre 2013 a Coira.

Iscrizioni e informazioniFondazione ch per la collaborazione confederaleTanja Pete, coordinatrice di [email protected], Tel. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen

«Zurechtkommen, gut essen, gut schlafen»In der Podiumsdiskussion am Nachmittag diskutierten Ueli Landis, kantonaler Austausch-verantwortlicher des Kantons Zürich, Christine Le Pape Racine, Leiterin der Professur Franzö-sischdidaktik der PH FHNW, Monica Cavadini, ehemalige kantonale Austauschverantwortliche des Kantons Genf und Lehrerin am Collège du Marais in Onex, und Silvia Mitteregger, Leiterin Bereich ch Austausch, darüber, was die Qualität von Austauschprojekten ausmacht. Zusammen-gefasst liegt der pädagogische Nutzen eines Austauschs darin, die Fremdsprache anzuwen-den und im anderen Umfeld festzustellen, dass es sie im realen Leben wirklich braucht. Selbst wenn die Schülerinnen und Schüler wenig sprechen, merken sie, dass sie «zurechtkommen, gut essen und gut schlafen», kurz, dass es ihnen wohl ist – auch anderswo. In der Beurteilung durch die Teilnehmenden schnitt der Kongress äusserst positiv ab. Sämtliche Befragten gaben an, ihr Gesamteindruck sei sehr gut oder gut gewesen (75% sehr gut; 25% gut).

Zum Kurzfilm: Teilnehmende beantworten in Kurzinterviews die Frage «Was bedeuten Aus-tausch und Mobilität für mich persönlich?».www.ch-go.ch/nc#schweizerischer-austausch-kongress-2012

Schweizerischer Austauschkongress 2013Der nächste Austauschkongress der ch Stiftung findet statt am 14. und 15. November 2013 in Chur mit der Unterstützung des Erziehungs-departements des Kantons Graubünden und in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Graubünden. Interessierte können sich schon heute voranmelden unter: [email protected] oder www.ch-go.ch/veranstaltungen

Informationen und Anmeldungench Stiftung für eidgenössische ZusammenarbeitTanja Pete, [email protected], Tel. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen

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20 INFOch LTD’U N°59

Europäische Schulpartnerschaften – wie findet man Partner?

Bei Partnerschaften im Allgemeinen und europäischen Schulpartnerschaften im Be-sonderen stellt sich die Herausforderung der Partnersuche. Zehn Schulen in der Schweiz haben diese Hürde im vergangenen Jahr genommen und sind eine Schulpartnerschaft eingegangen. Alle, die nächstes Jahr diese Herausforderung annehmen wollen, finden im Folgenden einige Ideen zur Partnersuche.

Zehn Schweizer Schulen von Genf über St. Gallen bis hin nach Basel und Bern haben sich im vergangenen Jahr auf das Abenteuer eines Comenius-Austauschprojekts eingelassen. Auch das Netz der beteiligten europäischen Part-nerländer spannt sich quer durch Europa, von Grossbritannien zur Türkei, von Spanien nach Schweden, von Ungarn nach Frankreich – über insgesamt 18 Länder.

Wie kommen die Kontakte für solche Partner-schaften zustande? Oft entsteht die Lust, ein gemeinsames Projekt durchzuführen, aufgrund bereits bestehender persönlicher Kontakte. Wenn die Motivation für ein Projekt dem euro-päischen Netzwerk zuvorkommt, gibt es einige Hilfsmittel, die interessierte Lehrpersonen bei der Partnersuche unterstützen.

Hilfreich ist es, das persönliche Netzwerk zu aktivieren. Vielleicht hat jemand aus dem Lehrkörper oder aus dem weiteren Schulum-feld Kontakt zu europäischen Kolleginnen und Kollegen? Es ist sinnvoll, bereits bestehende Kontakte der eigenen Schule oder Gemeinde zu nutzen, beispielsweise wenn ein Austausch mit einer europäischen Partnergemeinde besteht (Städtepartnerschaft).

eTwinning, das Online-Netzwerk für Schulen in Europa (www.etwinning.net), bietet ein Forum, in dem Partner gesucht und Projektskizzen vor-gestellt werden können. So kann man entweder in ein bereits angedachtes Projekt einsteigen, Partner zum Entwickeln einer Idee finden oder Partner für eine bestehende Projektidee gewin-nen. eTwinning bietet auch die Möglichkeit für einen niederschwelligen, virtuellen Austausch mit Schulen in Europa.

Es gibt verschiedene Partnersuchdatenbanken und -foren online, z.B. auf der Webseite der ch Stiftung (www.ch-go.ch/comenius), der deut-schen Initiative Partnerschulnetz (www.partner-schulnetz.de) oder des Programms Lebenslanges Lernen (http://llp.teamwork.fr).

In allen Phasen einer Comenius-Partnerschaft hilft auch das Comenius-Team gerne weiter:ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit, [email protected], Tel. +41 (0)32 346 18 [email protected]

Partenariats scolaires européens – comment trouve-t-on un partenaire?

Planifier un partenariat scolaire implique aussi trouver un par-tenaire. Dix écoles suisses ont surmonté cet obstacle l’année passée. Tous ceux, qui souhai-teraient relever ce défi l’année prochaine, trouveront ci-dessous quelques idées pour la recherche de partenaire.

Dix écoles suisses se sont em-barquées l’année dernière dans l’aventure, à savoir la réalisation d’un projet d’échange et de mobi-lité Comenius. Le réseau des pays partenaires européens impliqué dans ces projets rassemble plus de 18 pays. Ce sont souvent des contacts personnels qui suscitent l’envie de réaliser un projet commun. Il est utile d’activer d’éventuels réseaux existants. Il y a d’autres instruments qui peuvent être utiles: par exemple, eTwinning, la communauté en ligne pour les établissements scolaires d’Europe (www.etwinning.net). Sur cette plateforme, on peut y rechercher des partenaires ou y présenter des ébauches de projets. eTwinning permet des échanges virtuels facilement accessibles avec des écoles d’Europe.Les banques de données et les forums sur les échanges mention-nés ci-dessous peuvent aussi être utiles: – Fondation ch (www.ch-go.ch/ comenius)– Deutsches Partnerschulnetz (Réseau des écoles partenaires) (www.partnerschulnetz.de) – Le programme pour l’éducation et la formation tout au long de la vie (http://llp.teamwork.fr).

La Fondation ch offre aussi son soutien: Fondation ch pour la collaboration confédérale, [email protected], tél. +41 (0)32 346 18 [email protected]

Partenariati scolastici europei:suggerimenti per la ricerca dei partner

Lo scoglio più duro per chi pro-gramma un partenariato scolasti-co è senz’altro la ricerca dei part-ner. Lo sanno bene le dieci scuole svizzere che lo hanno superato lo scorso anno. Ecco alcuni preziosi suggerimenti per tutti coloro che si apprestano a sostenere la stessa sfida il prossimo anno.

Lo scorso anno dieci scuole sviz-zere si sono lanciate nell’avventura di realizzare un progetto di scam-bio Comenius. La rete dei paesi partner europei comprende più di 18 paesi.Spesso la voglia di realizzare un progetto comune nasce da con-tatti personali preesistenti. Attivare la propria rete di contatti è utile e importante, ma esistono anche altri strumenti, come ad esempio eTwinning, la piattaforma online per le scuole europee (www.etwin-ning.net) che consente di trovare i partner giusti e di condividere le proprie idee progettuali. eTwin-ning offre anche la possibilità di instaurare uno scambio virtuale tra le scuole europee.Altri preziosi strumenti di ricerca dei partner sono rappresentati dalle banche dati e dai forum seguenti:– Fondazione ch (www.ch-go.ch/ comenius)– Deutsches Partnerschulnetz (www.partnerschulnetz.de) – Programma di apprendimento permanente (http://llp.teamwork.fr).

Chi desidera assistenza può rivolgersi alla Fondazione ch:Fondazione ch per la collaborazio-ne confederale, [email protected], Tel. +41 (0)32 346 18 [email protected]

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Vacances en «tandems» bilingues

Pour l’apprentissage d’une langue étrangère, rien ne remplace vraiment l’exposition à une langue vécue dans son contexte d’origine. Avec l’«échange individuel de vacances», des enfants de 11 à 15 ans ont la possibilité – sim-ple et gratuite – de vivre un séjour linguistique ailleurs dans le pays. Depuis 2013, l’ensemble de la Suisse est concernée par ce programme géré depuis Soleure par la Fondation ch.

Depuis quelques mois, la jeune Soleuroise Steffi et la Jurassienne Elodie sont devenues de grandes amies. Les chances que les deux écolières se rencontrent un jour étaient pourtant bien minces. La barrière qui les séparait semblait insurmon-table, jusqu’à ce qu’elles vivent l’expérience d’un «échange individuel de vacances». Le Programme d’échanges individuels de vacances permet à des enfants de 11 à 15 ans de découvrir une autre région de Suisse. Le principe est simple: les inscriptions sont collectées en début d’année par la Fondation ch. Sur la base de critères préétablis, des tandems sont créés et les deux partenaires passent une ou deux semaines de vacances dans chacune des deux familles. Ce n’est alors pas seulement l’occasion d’améliorer les compétences linguistiques. Les participants apprennent également à se débrouiller dans un contexte peu familier et à communiquer avec les moyens du bord. Pour les enfants et leurs familles, c’est une expérience intense, laissant des souvenirs marquants et parfois, comme pour Elodie et Steffi, une amitié qui transcende les barrières de langues.

Plus d’info: www.ch-go.ch/eivDélais d’inscription: 15 mars 2013

Sprachaustausch während der Ferien für zweisprachige «Tandems»

Eine Fremdsprache zu erler-nen, ist immer ein schwieriges Unterfangen. Ein Fremdspra-chenaufenthalt im betreffenden Sprachgebiet ist durch nichts zu ersetzen. Mit dem «Ferieneinzel-austausch» haben Jugendliche im Alter von 11 bis 15 Jahren die Mög-lichkeit, einfach und kostenlos einen Sprachaufenthalt in einem anderen Landesteil zu machen. Ab 2013 gilt dieses Programm, das die ch Stiftung von Solothurn aus leitet, für die ganze Schweiz.

Weitere Informationen unter: www.ch-go.ch/feaAnmeldefrist: 15. März 2013

Vacanze all’insegna dello scambio linguistico

L’apprendimento di una lingua straniera non è mai facile. Niente può sostituire l’esposizione a una lingua nel contesto geografico in cui viene parlata. Lo scambio individuale durante le vacanze permette a ragazzi di età compre-sa tra 11 e 15 anni di effettuare un soggiorno linguistico in un’altra regione linguistica della Svizzera, gratuitamente. Dal 2013 il program-ma, gestito dalla Fondazione ch di Soletta, verrà esteso a tutto il Paese.

Informazioni supplementari: www.ch-go.ch/sivTermine di iscrizione: 15 marzo 2013

Übersetzerpreis für Maturaarbeiten

Mit dem Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis haben die ch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit und die Walter und Ambro-sina Oertli-Stiftung einen Preis lanciert, der Maturaarbeiten im Bereich der literarischen Übersetzung prämiert. Der mit 800 Franken dotierte Preis wird erstmals im Frühjahr 2014 vergeben.

In vielen Sparten zeichnen Firmen oder private Organisationen die besten Maturaarbeiten mit Preisen aus. Für Arbeiten, die der literarischen Übersetzung gewidmet sind, fehlte bis anhin eine solche Auszeichnung. Diese Lücke schliesst der Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis.

Literarische Übersetzungen sind anspruchsvoll, gilt es doch, verschiedene subjektive Kriterien abzuwägen und zu berücksichtigen, so zum Beispiel kulturelle und soziale Hintergründe, Fragen der Interpretation des Ausgangstextes oder emotionale Signale. Gerade für sprachbe-gabte Schülerinnen und Schüler kann es deshalb eine bereichernde Erfahrung sein, sich mit der literarischen Übersetzung zu befassen. Prämiert werden Maturaarbeiten, die aus selbstständigen literarischen Übersetzungen oder aus theore-tischen Arbeiten zu vorhandenen Übersetzungen bestehen. Ausgezeichnet werden Arbeiten in jeder der vier Landessprachen. Teilnehmen dürfen alle Maturandinnen und Maturanden, die im Zeitraum von November 2011 bis November 2013 eine Maturaarbeit abgeben.

Eingabefristen: 30. November 2013 für die Preisverleihung 2014 30. November 2015 für die Preisverleihung 2016Weitere Informationen / Anmeldeunterlagen:www.chstiftung.ch / Rubrik «ch Reihe» / 4+1 traduireKontakt: [email protected]

Prix de traduction pour les travaux de maturitéEn lançant le prix Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis, la Fondation ch pour la collaboration confédérale et la Fondation Walter et Ambrosina entendent récom-penser des travaux de maturité traitant de traduction littéraire. L’attribution du premier prix, doté de CHF 800.-, aura lieu pour la première fois au printemps 2014.

Délais d’envoi30 novembre 2013 pour l’édition 201430 novembre 2015 pour l’édition 2016Pour de plus amples informations / documents de participationwww.fondationch.ch / Rubrique «Collection ch» / 4+1 traduireContact: [email protected]

Premio per i lavori di maturitàdedicati alla traduzioneIl Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis, dotato di 800.- franchi, è stato istituito dalla Fondazione ch per la collaborazione confederale e dalla Fondazione Walter e Ambro-sina Oertli. Viene assegnato per la prima volta in primavera 2014 ai migliori lavori di maturità dedicati alla traduzione letteraria.

Termini di invio30 novembre 2013 per la premiazione nel 201430 novembre 2015 per la premiazione nel 2016Informazioni/formulariwww.fondazionech.ch / Rubrica Collana ch / 4+1 traduireContatto: [email protected]

Page 23: Austausch an Mittelschulen - ein Mehrwert

22 INFOch LTD’U N°59

Le Trait d’union

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Im Sommer 2013 in Ihrem Briefkasten!

En été 2013 dans votre boîte aux lettres!

Nell’estate 2013 nella vostra buca delle lettere!

Neue Publikationstermine des Le Trait d’Union ab 2013Ab 2013 erscheint die Zeitschrift jeweils Ende Februar (Winter-ausgabe) und Ende August (Sommerausgabe).Diese neuen Daten dienen einer besseren Abstimmung mit dem Schuljahresbeginn sowie mit den wichtigsten Terminen und Veranstaltungen im Austausch-bereich.

Nouvelles dates de parution pour Le Trait d’Union dès 2013Dès 2013, notre publication paraitra à la fin du mois de février (numéro d’hiver) et à la fin du mois d’août (numéro d’été).Ces nouvelles dates permettent une meilleure coordination avec le début de l’année scolaire ainsi qu’avec certains délais et rendez-vous importants du domaine de l’échange.

Date di pubblicazione di Le Trait d’Union dal 2013Dal 2013 Le Trait d’Union uscirà a fine febbraio (edizione invernale) e a fine agosto (numero estivo).Le nuove date di pubblicazione sono state decise per tener maggiormente conto del calen-dario scolastico e delle principali scadenze e appuntamenti nel settore degli scambi scolastici.

Sprachassistenzlehrkräfte unterrich-ten ihre Muttersprache – Teilnehmer-zahlen steigend

Die ch Stiftung vermittelt Schweizer Assis-tenzlehrkräfte an Schulen im Ausland. Diese unterrichten dort ihre Muttersprache. Auch Schweizer Schulen haben die Möglichkeit, Native Speakers an ihrer Schule anzustellen.

Die nächste «Generation» von Sprachassisten-tinnen und Sprachassistenten wird im Schul-jahr 2013/14 in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland oder Österreich ihre Mutter-sprache unterrichten und dabei ihre eigenen Sprachkenntnisse in Englisch, Deutsch oder Französisch verbessern.

2012 konnten 41 Assistentinnen und Assistenten platziert werden. Dies entspricht einem Zuwachs der Teilnehmerzahlen von rund 50 Prozent. Das Sprachassistenzprogramm (SAP) ist ein Programm mit zwei Gesichtern. Die ch Stiftung vermittelt nämlich auch Native Speakers aus Eu-ropa an Schweizer Schulen. Im laufenden Schul-jahr konnten 54 Assistentinnen und Assistenten an Schweizer Schulen platziert werden.

SAP ist Teil des internationalen Austauschpro-grammangebots der ch Stiftung. Zusammen mit dem europäischen Comenius Assistenzpro-gramm stehen angehenden Lehrpersonen und Schulleitungen umfassende Austausch- und Mobilitätsmöglichkeiten zur Verfügung.

Weitere Informationen zu SAP: www.ch-go.ch/programme/sapWeitere Informationen zu Comenius: www.ch-go.ch/programme/comenius

L’intérêt pour le programmed’assistants de langue s’est accru

Pendant l’année scolaire 2013/14, les personnes intéressées au programme d’assistanat de langue enseigneront leur langue maternelle en Grande-Bretagne, en France, en Allemagne et en Autriche, tout en améliorant leurs connaissances de la langue du pays.

Ce ne sont pas moins de 41 assistants qui ont bénéficié d’un poste à l’étranger en 2012, soit une progression de l’ordre d’environ 50%. Le Programme d’assistants de langue (PAL) est un programme à deux visages. Aussi la Fondation ch se charge-t-elle de placer des assistants issus de pays euro-péens dans les écoles suisses. Pendant l’année scolaire en cours, 54 assistants ont pu bénéficier d’un placement dans des établis-sements de notre pays.

PAL fait partie intégrante des pro-grammes d’échange internatio-naux de la Fondation ch. Ensemble avec le programme d’assistanat européen Comenius, il offre un large éventail de possibilités en matière d’échange et de mobilité pour les futurs enseignants et les directions d’établissements.

Renseignements complémentairesSAP: www.ch-go.ch/programme/sapComenius: www.ch-go.ch/programme/comenius

Cresce l’interesse per il Programma di assistenzalinguistica

Le persone che quest’anno si interessano al Programma di assistenza linguistica potranno insegnare la loro lingua madre in Gran Bretagna, Francia, Germania o Austria durante l’anno scolastico 2013/2014 . Grazie alla partecipazi-one al programma avranno anche l’opportunità di migliorare la loro conoscenza della lingua parlata nel paese ospitante.

Nel 2012 il numero degli assisten-ti linguistici svizzeri che hanno trovato posto all’estero (41) è aumentato del 50% circa rispetto al 2011. Il Programma di assistenza

linguistica (PAL) è un programma che ha due facce. La Fondazione ch, infatti, trova anche posti di assistentato nelle scuole svizze-re ai «native speaker» europei. Nell’anno scolastico in corso, 54 assistenti linguistici stranieri sono stati collocati in scuole svizzere.

Il programma PAL fa parte dell’offerta di scambi internazio-nali della Fondazione ch. Insieme al programma di assistentato Comenius offre ampie possibilità di mobilità e scambi ai direttori di scuola e agli insegnanti.

Ulteriori informazioniSAP: www.ch-go.ch/programme/sapComenius: www.ch-go.ch/programme/comenius

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23LTD’U N°59 POT-POURRI

Sie möchten einen Austausch durch-führen? Sie suchen eine Partnerschule, Fördermittel und didaktische Hilfsmittel? Der/die Austauschverantwortliche Ihres Kantons oder die ch Stiftung hilft Ihnen gerne weiter! Vous avez l’intention d’organiser un échange? Vous cherchez un établissement partenaire, une aide matérielle ou des moyens didactiques? Le responsable des échanges de votre canton ou la Fondation ch est à votre disposition pour vous aider! State pianificando uno scambio culturale? Cercate partner, sussidi o materiale didattico? La persona responsabile per gli scambi del vostro cantone e la Fondazione ch vi assisteranno volentieri.

AGMarlise CzajaDepartement BKS, Abteilung Volksschule Bachstrasse 15 5001 AARAUTel. 062 835 21 [email protected]

AIStephan BlumerErziehungsdepartement, SchulamtHauptgasse 519050 APPENZELL Tel. 071 788 93 [email protected]

ARAnja GemperleDepartement Bildung Appenzell AusserrhodenAmt für Volksschule und SportPädagogische FachstellenRegierungsgebäude9102 HERISAU Tel. 071 353 67 [email protected]

BLJulia WeilenmannAmt für VolksschulenInformationsstelle für Austauschange-bote Munzachstr. 25c4410 LIESTALTel. 061 552 59 [email protected] BSBrigitta KaufmannFremdsprachenprojekte Pädagogisches Zentrum Basel-Stadt PZ.BSUnterricht/WeiterbildungClaragraben 132a 4005 BASELTel. 061 695 99 [email protected]

BE deutschsprachigThomas RaaflaubChalet Gandalf3784 FEUTERSOEYTel. 033 755 13 [email protected]

BE partie francophoneAlexandre MoucheEcole secondaire2713 BELLELAYTel. 032 484 90 09 [email protected]

BE Sekundarstufe II :Peter ScheideggerErziehungsdirektion des Kantons BernMittelschul- und BerufsbildungsamtProjektleiterKasernenstrasse 273000 BERN 22Tel. 031 633 87 [email protected]

FRBernard DillonCoordination des échanges scolaires du canton de Fribourg (Coes)Koordinationsstelle für Schüleraustausch des Kantons Freiburg KoSA Postfach 4831630 BULLE 1Tel. 026 919 29 [email protected]

GESecondaire II, Secteur enseignement et formation: Pierre BickelDGPO11, rue de l’Hôtel-de-villeCase postale 39251211 GENÈVE 3Tél. 022 546 59 [email protected]

GLUrs TschamperDepartement Bildung und Kultur Abteilung Volksschule Gerichtshausstrasse 258750 GLARUSTel. 055 646 62 [email protected]

GRVolksschule, Kindergarten, Sport:Patrick AckermannAmt für Volksschule und Sport Graubünden Quaderstrasse 177000 CHURTel. 081 257 30 [email protected]

GRBereich MittelschuleBündner Kantonsschule Arosastrasse 27000 CHURTel. 081 257 51 [email protected]

JUPatrice KamberCh. des Ecoles 22824 VICQUES Tél. 032 435 65 [email protected]

LUMarianne ItenDienststelle VolksschulbildungKellerstrasse 106002 LUZERNTel. 041 228 67 [email protected]

NEPour info:Caroline de RhamRue de l’Ecluse 67 Case postale 30162001 NEUCHÂTELTél. 032 889 69 [email protected]

Véronique SuterChargée de mission pour les échangesService de l’enseignement obligatoireCase postale 2982035 CORCELLESTél. 032 846 25 [email protected]

NW/OWKatharina Fischer-von WeissenfluhPHZ LuzernFachkern Sprachen6000 LUZERN 5Tel. 041 228 71 [email protected]

SGAndrea SchmidWissenschaftliche MitarbeiterinKanton St. Gallen, BildungsdepartementGeneralsekretariatDavidstrasse 319001 ST. GALLENTel. 058 229 32 [email protected]

SHTina-Marina NodariKanton SchaffhausenDienststelle Primar- und Sekundarstufe ISchulentwicklung ICTHerrenacker 38200 SCHAFFAUSENTel. 052 632 79 [email protected]

SOBereich der Sekundarstufe II:Liliane BuchmeierAmt für Berufsbildung,Mittel- und Hochschulen (ABMH)Abteilungsleiterin Berufs- und Mittel-schulenBielstrasse 1024502 SOLOTHURNTel. 032 627 29 [email protected]

SOBereich Volksschule:Ruth Liechti-LeuenbergerPädagogische SachbearbeiterinAmt für Volksschule (VSA)Abteilung SchulbetriebSt. Urbangasse 734509 SOLOTHURNTel. 032 627 23 [email protected]

SZ Primar- und Sekundarstufe ISimone ImhofAmt für Volksschulen und SportAbt. Schulfragen Kollegiumstrasse 28 Postfach 21916431 SCHWYZTel. 041 819 19 [email protected]

Sekundarstufe IIKuno BlumBildungsdepartement Amt für Mittel- und Hochschulen Kollegiumstrasse 28 Postfach 21956431 SCHWYZ Tel. 041 819 19 06 [email protected]

TIBrigitte Jörimann VancheriDivisione della scuola DECSViale Portone 126501 BELLINZONATel. 091 814 18 [email protected]

TG Primar- und Sekundarstufe IMarie-Theres Maute-JudAmt für Volksschule, Schulaufsicht Bahnhofstr. 168590 ROMANSHORNTel. 071 966 69 [email protected]

Mittel- und HochschulenHarry WolfAmt für Mittel- und HochschulenGrabenstrasse 118510 FRAUENFELDTel. 052 724 22 [email protected]

URPrimar- und Sekundarstufe I:Andreas TschoppBildungs- und KulturdirektionAmt für VolksschulenKlausenstrasse 46460 ALTDORFTel. 041 875 29 [email protected]

VDIsabelle Bertoni Direction pédagogique DFJ DGEOChemin de Maillefer 351014 LAUSANNETél. 021 316 32 [email protected] Echanges de professeurs: Anne-Laure Savary Département de la Formation et de la JeunesseRue de la Barre 81014 LAUSANNETél. 021 316 32 [email protected]

François MaffliEchanges linguistiques des écoles vaudoises Rue du Port 31815 CLARENSTél. 021 964 11 [email protected]

VSCorinne Barras (Verantwortliche)Sandra Schneider (Adjunktin)Bureau des Echanges Linguistiques / BEL Büro für Schüler-Austausch / BSA Case postale 478, Planta 1 1951 SIONTél. 027 606 41 [email protected]

ZHPrimar- und Sekundarstufe I:Ueli LandisVolksschulamt, UnterrichtsfragenWalchestrasse 218090 ZÜRICHTel. 043 259 22 [email protected]

Mittel- und Berufsschulen:Martina WiderMittelschulen Sekundarstufe IIFachstelle FremdsprachenAusstellungsstr. 808090 ZÜRICHTel. 043 259 78 [email protected]

Mary MiltschevBerufsfachschulen Sekundarstufe II Ausstellungsstr. 808090 ZÜRICHTel. 043 259 78 [email protected]

ZGPeter SchenkerSchulhaus Röhrliberg 26330 CHAMTel. 041 370 30 [email protected]

ch Stiftung für eidgenössische ZusammenarbeitFondation ch pour la collaboration confédérale Fondazione ch per la collaborazione confederale

Dornacherstrasse 28APostfach 246CH-4501 [email protected]+41 (0)32 346 18 18

Page 25: Austausch an Mittelschulen - ein Mehrwert

24 LTD’U N°59POT-POURRI

Schulisch / Scolaire / Settore scolastico

Programm für … Schweiz Europa (Programm für Lebenslanges Lernen LLP) Aussereuropäische LänderProgramme pour … Suisse Europe (Programme pour l’éducation et la formation Pays extra-européens tout au long de la vie LLP)Programma per … Svizzera Europa (programma di apprendimento permanente LLP) Paesi extraeuropeiErwachsenenbildung Formation des adultesEducazione degli adultiHochschulbildungEnseignement supérieurFormazione universitaria BerufsbildungFormation professionnelleFormazione professionale MittelschulenDegré secondaire IIScuole medie superiori SekundarschulstufeDegré secondaire IScuole medie PrimarschulstufeCycle primaire 2Scuole elementari Grund-/ Vorschulstufe Cycle primaire 1Livello prescolastico / scuola dell’infanziaAusserschulisch / Extrascolaire / Settore extrascolastico

Programm für … Schweiz Europa Aussereuropäische LänderProgramme pour … Suisse Europe Pays extra-européensProgramma per … Svizzera Europa Paesi extraeuropeiJugendlicheJugendorganisationenOffene JugendarbeitJeunesOrganisations de jeunesActivités de jeunesseextrascolairesGiovani Organizzazioni giovanili Animazione giovanile

Austausch- und Mobilitätsprogramme der ch StiftungProgrammes d’échange et de mobilité de la Fondation chProgrammi di scambio e mobilità della Fondazione ch

Pestalozzi

Rousseau

Piaget

Comenius

Leonardo da Vinci

Erasmus

Grundtvig

Magellan

Programm Jugend in Aktion – Jugendbegegnungen und -initiativen, Freiwilligeneinsätze, Projekte zurFörderung der Partizipation und Jugendpolitik, Trainings- und VernetzungsaktivitätenProgramme Jeunesse en Action – Rencontres et initiatives de jeunes, engagements volontaires, projets de promotion de la participation et politique de la jeunesse, activités de formation et de réseautageProgramma Gioventù in Azione – Incontri e iniziative giovanili, progetti e attività di volontariato, progetti per la promozione della partecipazione attiva e delle politiche giovanili, attività di formazione e di messa in rete

4)2)1)

3) 5)

1) Piaget «Offene Stellen» richtet sich auch an Stellensuchende mit einem tertiären Bildungsabschluss2) Comenius richtet sich auch an Absolventeninnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule3) Comenius bietet auch Schul- und Regiopartnerschaften für Berufsschulen4) Leonardo da Vinci richtet sich auch an Personen mit einem tertiären Bildungs- abschluss5) Magellan richtet sich auch an Lehrpersonen in Berufsschulen6) Das Sprachassistenzprogramm (SAP) ist nicht Teil des Programms für Lebenslanges Lernen (LLP)

Lesebeispiele: Im schulischen Bereich ist die Stufe der Herkunftsinstitution für die Programmwahl ausschlaggebend:> Für mich als Mittelschullehrperson kommen die Programme Rousseau, Comenius und Magellan in Frage. Im ausserschulischen Bereich stehen die einzelnen Aktionen allen Jugendlichen offen, die einer Jugendorganisation oder -gruppe angehören:> Ich engagiere mich als soziokulturelle Animatorin in einem Jugendtreff. Für mich ist Jugend in Aktion – Weiterbildung und Vernetzung (TCP international und national) – das optimale Programm.

1) Piaget «Premier emploi» s’adresse aussi aux diplômés du niveau tertiaire en recherche d’emploi2) Comenius s’adresse aussi aux diplômés de haute école pédagogique3) Comenius offre aussi des partenariats scolaires et régionaux pour les écoles professionnelles4) Leonardo da Vinci s’adresse aussi aux diplômés du niveau tertiaire5) Magellan s’adresse aussi aux enseignants dans les écoles professionnelles6) Le Programme d’Assistant-e-s de Langue (PAL) ne fait pas partie du Programme pour l’éducation et la formation tout au long de la vie (LLP)

Exemples:Dans le domaine scolaire, le niveau de l’établissement d’origine est déterminant pour le choix du programme:> En tant qu’enseignant du degré secondaire II, j’ai le choix entre les programmes Rousseau, Comenius et Magellan.Dans le domaine extrascolaire, chacune des actions est ouverte à tous les jeunes faisant partie d’une organisation ou d’un groupe de jeunes:> Je suis engagée en tant qu’animatrice socioculturelle dans un espace de rencontre pour jeunes. Pour moi, Jeunesse en Action – Formation continue et mise en réseau (TCP international et national) – est le programme idéal.

1) Piaget «Primo impiego» è aperto anche ai titolari di un diploma di livello terziario in cerca di impiego 2) Comenius è destinato anche ai titolari di un diploma di un’alta scuola pedagogica3) Comenius offre anche partenariati scolastici e regionali per le scuole professionali4) Leonardo da Vinci è rivolto anche ai titolari di un diploma di livello terziario 5) Magellano è destinato anche a insegnanti delle scuole professionali6) Il Programma di assistenza linguistica (PAL) non fa parte del programma di apprendimento permanente (LLP)

Esempi: Nel settore scolastico, per la scelta di un programma è determinante il livello dell’istituzione d’origine:> Gli insegnanti delle scuole medie superiori possono scegliere tra i programmi Rousseau, Comenius e Magellano. Nel settore extrascolastico, possono parteci-pare alle singole azioni tutti i giovani che fanno parte di un’organizzazione o di un gruppo giovanile:> Per chi opera come animatore socioculturale in un centro giovanile il programma più adatto è Gioventù in Azione – Formazione e messa in rete degli operatori dell’animazione e delle organizzazioni giovanili (TCP internazionale e nazionale).

SAPPAL 6)

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IMPRESSUM

ISSN 1010 - 6014Winter/Hiver/Inverno 2013

LAYOUT/MISE EN PAGE/GRAFICALorenzo Conti, Design Projekte, Bern

REDAKTION/REDACTION/REDAZIONEEdith Funicello/Silvia Mitteregger

MIT BEITRÄGEN VON/AVEC DES ARTICLES DE/CON CONTRIBUTI DIPierre Bickel, responsable du Centre des échanges et séjours linguistiques, GenèveAldo Dalla Piazza, recteur du gymnase français de Bienne, BienneSalome Leuenberger, Kantonschule am BurggrabenDr. Sandra Maissen, ch Stiftung, Geschäftsführerin, SolothurnAnton Näf, professeur honoraire, Institut de langue et littératureallemandes, NeuchâtelMylène Ngouontcheu, gymnase régional Laufental-ThiersteinIris Petazzo, assistente linguistica PAL nel Cantone del GiuraDaniel Preckel, Schulische Bildung, Dienststelle Berufs- und Weiterbildung Kanton Luzern

ÜBERSETZUNGEN/TRADUCTIONS/TRADUZIONISprachendienst der ch Stiftung Solothurn

LEKTORAT/LECTORAT/REVISIONEWiggenhauser & Woodtli GmbH, Benken

HERAUSGEBERIN/EDITEUR/EDITRICEch Stiftung für eidgenössische ZusammenarbeitFondation ch pour la collaboration confédéraleFondazione ch per la collaborazione confederale

Dornacherstrasse 28APostfach 246CH-4501 Solothurnwww.chstiftung.ch

FOTOS/ILLUSTRATIONS/ILLUSTRAZIONIDiverse Autoren / Divers auteurs / Diversi autori

AUFLAGE/TIRAGE/TIRATURA3800 Exemplare/Exemplaires/Esemplari

DRUCK/IMPRIMÉ PAR/STAMPAVetter Druck, Thun

JAHR/ANNÉE DE PARUTION/ANNO DI PUBBLICAZIONE2013

Unterstützt durchAvec le soutien deCon il sostegno di

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DeutschBerufsbegleitende Weiterbildung für im Bildungsbereich tätige PersonenDie europäischen Programme Comenius und Grundtvig ermöglichen Personen, die in der Schul- bzw. der Erwachsenenbildung tätig sind, an euro-päischen Weiterbildungskursen teilzunehmen. Die Kurse können frei oder mithilfe der Kursdatenbank der europäischen Kommission gewählt werden. Die nächsten Antragsfristen sind der 30. April und der 16. September 2013. Das Team der ch Stiftung unterstützt Sie gerne bei der Antragsstellung.Programm Comenius: www.ch-go.ch/comeniusProgramm Grundtvig: www.ch-go.ch/grundtvigEuropäische Kursdatenbank: ec.europa.eu/educa-tion/[email protected]@chstiftung.ch

Schweizerisch-französisches Begegnungsseminar für die Lehrpersonen der Sekundarschulstufe IIMit dem Ziel, multilaterale Schulpartnerschaften, die auf schweizerisch-französischen Tandems beruhen, ins Leben zu rufen, organisiert die ch Stiftung in Zusammenarbeit mit der Académie de Besançon am 23.- 24. Mai 2013 ein grenzüberschreitendes Be-gegnungsseminar in der Schweiz. Anlässlich dieses Seminars werden zwölf Lehrpersonen der Académie de Besançon zusammen mit Lehrpersonen aus der Schweiz am Aufbau von Projekten im Rahmen des europäischen Comenius-Programms arbeiten. Das Seminar richtet sich an Lehrpersonen aller Disziplinen. Für diese Projekte sowie die Teilnahme am Seminar wird eine finanzielle Unterstützung gewährt.Weitere Informationen: [email protected]

Français Formation continue pour les personnes actives dans les domaines de l’enseignement scolaire et de l’éducation des adultesLes programmes européens Comenius et Grundtvig permettent aux enseignant-e-s et aux formateurs d’adultes de participer à des cours de formation dans l’Union européenne. Le choix du cours peut se faire librement ou via une base de données de la Commission européenne. Les prochains délais de dépôt des demandes sont le 30 avril et le 16 septembre 2013. L’équipe de la Fondation ch se fera un plaisir de vous assister pour le dépôt de votre demande.Programme Comenius: www.ch-go.ch/comeniusProgramme Grundtvig: www.ch-go.ch/grundtvigBase de données des formations: ec.europa.eu/education/[email protected]@fondationch.ch

Séminaire de rencontre franco-suisse pour les enseignants du secondaire IIDans la perspective de mettre en place des par-tenariats scolaires multilatéraux reposant sur des tandems franco-suisses, la Fondation ch, en colla-boration avec l’Académie de Besançon, organise, les 23-24 mai 2013, un séminaire de rencontre trans-frontalière en Suisse. Lors de cette rencontre, 12 enseignant-e-s de l’Académie de Besançon travailleront avec 12 enseignant-e-s suisses au montage de projets dans le cadre du programme européen Comenius. Le séminaire s’adresse aux enseignant-e-s de toutes les disciplines scolaires. Les projets ainsi que la participation au séminaire pourront bénéficier d’un soutien financier.Plus d’informations: [email protected]

INFOch Manifestazioni, date e scadenze per i programmi europei di scambio e mobilità

Événements, dates et délais pour les programmes européens d’échange et de mobilité

Veranstaltungen, Termine und Fristen für die europäischen Austausch- und Mobilitäts-programme

Italiano Formazione continua in servizio per il personale attivo nel settore dell’istruzioneI programmi europei Comenius e Grundtvig danno la possibilità a chi lavora nella formazione scolastica e nell’educazione degli adulti di partecipare a corsi europei di formazione continua. I corsi possono essere scelti liberamente o con l’aiuto della banca dati sulla formazione della Commissione Europea. Le prossime candidature possono essere presen-tate entro il 30 aprile o il 16 settembre 2013. Se avete bisogno di aiuto per compilare la candidatura, potete rivolgervi al team della Fondazione ch.Programma Comenius: www.ch-go.ch/comeniusProgramma Grundtvig: www.ch-go.ch/grundtvigBanca dati europea sulla formazione: ec.europa.eu/education/[email protected]@fondationch.ch

Seminario d’incontro elvetico-francese per gli insegnanti di livello secondario IINell’intento di promuovere dei partenariati scolastici multilaterali che si basano su team elvetico-francesi, la Fondazione ch confederale organizza in collabo-razione con l’Académie de Besançon un seminario d’incontro transfontraliero il 23-24 maggio 2013 in Svizzera. In occasione di quest’incontro 12 insegnan-ti dell’Académie de Besançon elaboreranno insieme a 12 insegnanti svizzeri dei progetti nell’ambito del programma europeo Comenius. Possono parteci-pare professori di tutte le discipline. Questi progetti, come anche i partecipanti al seminario, beneficeran-no di un sostegno finanziario.Informazioni ulteriori: [email protected]

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INFOchSprachaustausch während der Ferien für zweisprachige «Tandems»In der Schule eine Fremdsprache zu erlernen, ist immer ein schwie-riges Unterfangen. Lehrpersonen und Pädagogen können noch so einfallsreich sein: Letztlich lässt sich ein Fremdsprachenaufenthalt im betreffenden Sprachgebiet durch nichts ersetzen. Mit dem «Ferieneinzelaustausch» haben Kinder im Alter von 11 bis 15 Jahren die Möglichkeit, einfach und kostenlos einen Sprachaufent-halt in einem anderen Landesteil zu machen. Ab 2013 gilt dieses Programm, das von der ch Stiftung von Solothurn aus geleitet wird, für die ganze Schweiz. Weitere Informationen: www.ch-go.ch/feaAnmeldefrist: 15. März 2013Weitere Informationen siehe Beitrag auf Seite 21 dieser Ausgabe.

Schweizerischer Austauschkongress 2013Der nächste Austauschkongress der ch Stiftung findet statt am 14. und 15. November 2013 in Chur, mit der Unterstützung des Erzie-hungsdepartements des Kantons Graubünden und in Zusammen-arbeit mit der Pädagogischen Hochschule Graubünden. [email protected] oder Tel. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen Bericht zum Austauschkongress auf Seite 18 dieser Ausgabe.

Übersetzerpreis für MaturaarbeitenDer mit 800 Franken dotierte Prix | Premio | Premi - Oertli-ch - Preis prämiert im Zweijahresrhythmus qualitativ hochstehende Matura-arbeiten, die der literarischen Übersetzung gewidmet sind. Lanciert haben den Preis die ch Stiftung und die Walter und Ambrosina Oertli-Stiftung.Eingabefristen30. November 2013 für die Preisverleihung 2014 30. November 2015 für die Preisverleihung 2016Weitere Informationen siehe Beitrag auf Seite 21 dieser Ausgabe.Anmeldeunterlagenwww.chstiftung.ch / Rubrik «ch Reihe» / 4+1 traduire

Vacances en «tandems» bilinguesL’apprentissage d’une langue étrangère à l’école n’est jamais facile. Les enseignants et pédagogues ont beau redoubler d’inventivité, rien ne remplace vraiment l’exposition à une langue vécue dans son contexte d’origine. Avec l’ «échange individuel de vacances», des enfants de 11 à 15 ans ont la possibilité – simple et gratuite – de vivre un séjour linguistique ailleurs dans le pays. Depuis 2013, l’ensemble de la Suisse est concernée par ce programme géré depuis Soleure par la Fondation ch. Plus d’info: www.ch-go.ch/eivDélais d’inscription: 15 mars 2013Pour de plus amples informations voir page 21 de cette édition.

Congrès suisse sur l’échange 2013Le prochain Congrès sur l’échange de la Fondation ch aura lieu les 14 et 15 novembre 2013 à Coire, avec le soutien de la Direction de l’instruction publique du canton des Grisons et en collaboration avec les hautes écoles pédago-giques des Grisons: Pré[email protected] ou tél. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen Rapport relatif au Congrès 2012 à la page 19 de cette édition.

Prix de la traduction pour travaux de maturitéLe Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis distinguera, à un rythme biennal et pour la première fois au printemps 2014, les meilleurs travaux de maturité avec un prix de Frs. 800.–. Ce prix récompensera les meilleurs travaux portant sur la traduction littéraire. Il a été créé par la Fondation ch et la Fondation Walter et Ambrosina Oertli.Délais pour l’envoi des travaux30 novembre 2013 pour les distinctions en 201430 novembre 2015 pour les distinctions en 2016Pour de plus amples informations, voir page 21 de cette édition.Formulaireswww.chstiftung.ch / Rubrique «Collection ch» / 4+1 traduire

Vacanze all’insegna dello scambio linguistico L’apprendimento di una lingua straniera a scuola non è mai facile. Anche se gli insegnanti e i pedagoghi ce la mettono tutta per essere creativi, niente può sostituire l’esposizione a una lingua nel contesto geografico in cui viene parlata. Lo scambio individuale durante le vacanze permette a ragazzi di età compre-sa tra 11 e 15 anni di effettuare un soggiorno linguistico in un’altra regione linguistica della Svizzera, gratuitamente. Dal 2013 il program-ma, gestito dalla Fondazione ch di Soletta, verrà esteso a tutto il Paese. Informazioni supplementari: www.ch-go.ch/sivTermine di iscrizione: 15 marzo 2013Maggiori informazioni a pag. 21 di questa edizione.

Congresso nazionale sullo scambio 2013Il prossimo Congresso nazionale sullo scambio della Fondazione ch si svolgerà il 14 e 15 novembre 2013 a Coira con il sostegno del Dipartimento della pubblica educazione del Cantone dei Grigioni e in collaborazione con l’Alta scuola pedagogica DeiGrigioni. [email protected] oppure tel. +41 (0)32 346 18 18www.ch-go.ch/veranstaltungen Rapporto relativo al Congresso 2012 alla pagina 19 di questa edizione.

Premio per i lavori di maturità dedicati alla traduzioneIl Prix | Premio | Premi – Oertli-ch – Preis, dotato di 800.– franchi, è stato istituito dalla Fondazione ch e dalla Fondazione Walter e Ambrosina Oertli. Viene assegnato per la prima volta in primavera 2014 e poi ogni due anni ai migliori lavori di maturità dedicati alla traduzione letteraria. Termini di invio30 novembre 2013 per la premiazione nel 201430 novembre 2015 per la premiazione nel 2016Maggiori informazioni a pag. 21 di questa edizione.Formulariwww.fondazionech.ch / Rubrica Collana ch / 4+1 traduire

Veranstaltungen, Termine und Fristen für die binnen-staatlichen, europäischen und aussereuropäischen Austausch- und Mobilitätsprogramme

Événements, dates et délais pour les programmes d’échange et de mobilité suisses, européens et extra-européens

Manifestazioni, date e scadenza per i programmi di scambio e mobilità svizzeri, europei e extraeuropei

Der Pro Patria Förderbeitrag: Anmeldetermin nicht verpassenPro Patria und die ch Stiftung fördern gemeinsam binnenstaatliche Klassenaustausch-Projekte. Die Förderbeiträge können bei der ch Stiftung beantragt werden.Die Höhe der finanziellen Zuschüsse beträgt maximal 2000 Franken pro Projekt. Mit der Betreuung des Projektes sowie der Ausschüttung der finanziellen Unterstützung ist die ch Stiftung beauftragt.

AnmeldeterminAnmeldungen für Austauschprojekte, die im zweiten Semester des Schuljahres 2012/13 stattfinden, können bis am 28. Februar 2013 eingereicht werden.Die Anmeldung für den Pro-Patria-Förderbeitrag hat auf der Plattform für Partnersuche www.ch-go.ch/chtwinning der Website www.ch-go.ch zu erfolgen.

Weitere Auskünfte erteiltch Stiftung für eidgenössische Zusammenarbeit Sandra Stutz, [email protected], Tel. +41 (0)32 346 18 18

Demande de bourses Pro Patria: ne ratez pas le délai!Pro Patria et la Fondation ch soutiennent ensemble les projets d’échange de classes entre les régions linguistiques de Suisse. Les demandes de soutien sont à adresser à la Fondation ch.Le montant des bourses s’élève à Frs. 2’000 maximum par projet. Le versement des bourses s’effectue via la Fondation ch, qui est également chargée du suivi des projets.

Délai pour les demandesLes demandes de bourses Pro Patria pour les projets d’échange prévus durant le second semestre de l’année scolaire 2012/2013 peuvent être déposées jusqu’au 28 février 2013.Les demandes sont à effectuer via la plateforme de recherche de partenaires www.ch-go.ch/chtwinning sur le site www.ch-go.ch.

Pour de plus amples informationsFondation ch pour la collaboration confédérale Sandra Stutz, coordinatrice de [email protected], tél. +41 (0)32 346 18 18

Aiuti finanziari Pro Patria: occhio al termine di candidatura! Pro Patria e la Fondazione ch promuovono proget-ti di scambio di classi in Svizzera per mezzo di aiuti finanziari. Per richiederli ci si può rivolgere alla Fondazione ch. I contributi finanziari ammontano al massimo a 2000 franchi per progetto. La Fondazione ch co-ordina la pratica di finanziamento e il versamento degli aiuti finanziari.

Termine di candidaturaLe candidature per il finanziamento di progetti di scambio previsti per il secondo semestre dell’anno scolastico 2012/13 vanno presentate entro il 28 febbraio 2013.La richiesta di finanziamento va inoltrata alla Fondazione ch attraverso la piattaforma per la ricerca di partner www.ch-go.ch/chtwinning sul sito www.ch-go.ch.

InformazioniFondazione ch per la collaborazione confederale Sandra Stutz, coordinatrice di [email protected], tel. +41 (0)32 346 18 18