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Erfahrungsbericht Austauschprogramm ISAP mit der Universidad Tecnológica „La Salle“ in León, Nicaragua Fachbereich 13: Bau- und Umweltingenieurwissenschaften B.Sc. Umweltingenieurwissenschaften 01.04.2016 - 30.09.2016

Austauschprogramm ISAP mit der Universidad …...Es gibt die Auswahl zwischen dem „plan sabatino“, bei dem der Samstag der einzige Unterrichtstag ist, und dem „plan diario“,

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Erfahrungsbericht

Austauschprogramm ISAP mit der

Universidad Tecnológica „La Salle“ in

León, Nicaragua

Fachbereich 13: Bau- und UmweltingenieurwissenschaftenB.Sc. Umweltingenieurwissenschaften

01.04.2016 - 30.09.2016

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Inhaltsverzeichnis

1. Einführung..............................................................................................................................1

2. Entscheidungsfindung............................................................................................................1

3. Vorbereitung...........................................................................................................................1

4. In Nicaragua und León...........................................................................................................2

5. Der Kulturkreis........................................................................................................................4

6. Das Studium….........................................................................................................................5

7. Fazit….......................................................................................................................................7

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1. Einführung

Ich verbrachte 6 Monate als Austauschstudent an der Universidad Tecnológica „La Salle“ in León, Nicaragua. Alle Angaben in diesem Bericht sind subjektiv. Er soll meinen nachfolgenden Austauschstudenten und Interessierten eine Hilfestellung sein.

2. Entscheidungsfindung

Mein Interesse an einem Studium dort begründete sich darin, dass ich meine Qualifikationenim Bereich erneuerbare Energien erweitern wollte, wobei die „ULSA“ in León hier ein breites Spektrum anbietet.Ebenfalls im Vordergrund stand für mich mein spanisch zu festigen (das Studium dort ist in spanischer Sprache) und zu erfahren, wie Menschen gleichen Alters am anderen Ende der Welt ihr Studium verbringen. Letztlich wollte ich gerne die Natur und Kultur Lateinamerikas kennenlernen.

Zunächst wägte ich ab, welche Vor- und Nachteile ein solches Auslandssemester mit sich bringen würde. Für mich zählte als Vorteil, dass diese Erfahrung nicht nur eine akademische,sondern auch eine persönliche Entwicklung mit sich bringen würde, die mich mein ganzes Leben begleiten würde. Außerdem rechnete ich damit, danach gute Sprachkenntnisse in spanisch zu haben und mit meiner Auslandserfahrung weitere Möglichkeiten für die Zukunft zum Beispiel für Jobs, Praktika, etc. zu erhalten.

Als Nachteile zählten für mich nach einem Blick auf die Website des Auswärtigen Amtes, dass ein Aufenthalt in einem der ärmsten Länder Mittelamerikas Gefahren wie Krankheiten, Naturkatastrophen und Diebstahl mit sich brachten. Was viele Mitstudenten zu mir sagten, nämlich, dass man ein Semester „verliere“, hielt ich persönlich für Nonsens, da man mit einersolchen Erfahrung meiner Meinung nach nur etwas gewinnt.

Im Endeffekt war meine Neugier auf die Auslandserfahrung größer als die Angst vor den Gefahren, auf die das Auswärtige Amt hinweist.

3. Vorbereitung

Als erstes empfiehlt es sich, an der TU Darmstadt ein Urlaubssemester zu beantragen, das in der Regel bei einem Auslandssemester innerhalb des Studiums gewährt wird.

Man sollte sich ebenfalls schon über die Fächerwahl im Ausland Gedanken machen, und eventuelle Möglichkeiten zur Voranerkennung von Leistungen abklären.

Zu beiden obigen Punkten existieren entsprechende Formulare auf der Website der TU Darmstadt. Als nächstes gilt es, so viel Spanisch zu lernen, zu wiederholen und zu praktizieren, wie möglich. Am Ende ärgert man sich über jedes Wort, das man nicht kennt.

Nun ist ein Flug zu buchen. Nach einigen Vergleichen und Erfahrungsberichten anderer entschied ich mich, dass ich nicht über die USA fliegen wollte. Zu meinem Reisezeitpunkt war am schnellsten und am günstigsten ein Flug der holländischen Fluggesellschaft KLM, der zwischen 800 und 900 Euro für Hin- und Rückflug schwankte. Man erklärte mir, gleich den Rückflug mit zu buchen, damit ich keine Probleme bei der

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Einreise bekäme, wobei ich dann tatsächlich nur beim Erneuern meines Visums nach meinerAusreise aus dem Land gefragt wurde. Im Nachhinein hätte ich besser ein kostenlos umbuchbares Flugticket kaufen sollen, da ich meinen Aufenthalt gerne verlängert hätte.

Das Visum erhält man direkt bei Einreise in Managua für 90 Tage und es sind 10 Dollar zu zahlen, die man mitbringen sollte.

Nach 90 Tagen kann das Visum entweder in Managua bei der zuständigen Behörde gegen Gebühr verlängert werden, oder durch Ausreise aus Nicaragua. Dabei ist zu beachten, dass die Länder Honduras, El Salvador und Guatemala zur selben Visumszone zählen und daher keine Verlängerung mit sich bringen. Am nächsten liegend war somit für mich eine Reise nach Costa Rica, die gesamten Ein- und Ausreisegebühren belaufen sich auf circa 20 Dollar,wobei man mindestens 72 Stunden außerhalb von Nicaragua zu sein hat. Dabei ist zu kalkulieren, dass Costa Rica wesentlich teurer ist als Nicaragua.

Für den gesamten Aufenthalt schloss ich eine Auslandsversicherung für 6 Monate ab, welche monatlich etwa 36 Euro kostete. Ich war während meines Aufenthalts mehrmals krank, jedoch nicht ernsthaft. Bei den dortigen Ärzten ist die Behandlung direkt in bar zu zahlen, das Selbe gilt für die Medikamente in den Apotheken. Dabei erhielt ich auch auf Nachfrage nie eine sinnvolle Rechnung, wodurch ich auch keine Rückerstattung bei meiner Versicherung in Anspruch nehmen konnte. Ein Arztbesuch kostete mich dabei um die 18 Euro (20 Dollar) und Medikamente zwischen 5 und 10 Euro.

Vor meiner Abreise war eine Impfung gegen Hepatitis A und B fällig, die um 200 Euro kostete, jedoch zu 80% von meiner Krankenkasse zurückerstattet wurde.

Trotzdem ist zu bedenken, dass die Gefahr, eine von Moskitos übertragene Krankheit wie Denguefieber, Chikungunya oder das Zikavirus zu bekommen, besteht. An dieser Stelle ist sich über die Risiken zu informieren, vor allem als Schwangere im Hinblick auf Zika. Gegen die Moskitos sollte man sich vor allem in der Dämmerung mit langer Kleidung schützen, wegen der Temperaturen packt man am besten etwas weites, dünnes ein. Ansonsten sollte auf jeden Fall ein Spray mit DEET mitgebracht werden.

Des Weiteren schien mir das Land wenig behindertengerecht eingerichtet zu sein, vor allem im Bezug auf Fußwege und Transportwesen.

Letztlich empfehle ich dringend den Kauf von ausreichend Sonnencreme, welche hier wesentlich günstiger ist, als in Nicaragua.

4. In Nicaragua und León

Die Währung Nicaraguas ist der Córdoba, wobei 1 Euro circa 30 Córdoba sind. Ebenfalls kann man vor allem größere Beträge mit US-Dollar bezahlen.

In Nicaragua existiert kein Schienennetz, der gesamte öffentliche Transport ist über Busse geregelt. Auch gibt es keinen schriftlichen Fahrplan, jedoch gibt es regelmäßige Abfahrtszeiten, die man durch Fragen herausfindet. Ich hatte während meines ganzen Aufenthalts einen Reiseführer bei mir, der die Busverbindungen zwischen den einzelnen Orten und den Transport innerhalb der Städte erläuterte und sowohl Abfahrtszeiten als auch Preise darstellt. Ich kann jedem nur Empfehlen ein solches Buch mit sich zu führen, da man oft als offensichtlicher Ausländer eventuell falsche Preise gesagt bekommt.Die Fahrtkosten sind im Vergleich zu Deutschland sehr billig, für Strecken von einer Stunde Fahrzeit meist unter einem Euro.

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Die Stadt León ist im Kolonialstil gebaut, besteht also aus einem Raster von rechtwinklig aufeinanderstehenden Straßen. Es gibt kaum Straßennamen wie in Deutschland, die Orientierung erfolgt durch Beschreibung des Weges relativ zu einem allgemein bekannten Punkt, zum Beispiel einem bestimmten Gebäude und anhand der Himmelsrichtungen.

Die Wohnungssuche kam mir persönlich relativ schwierig vor, da es im Internet keine Anzeigen oder ähnliches gibt. Eine gute Möglichkeit ist es, bei einer Gastfamilie unter zu kommen, beziehungsweise bei einer Familie, die bei sich im Haus Zimmer vermietet. Ebenfalls kann man nach einem Hostel suchen, dass vergünstigte Preise für einen längeren Aufenthalt bietet. Ich persönlich entschied mit für Letzteres und lebte somit 5 Monate in einem Hostel in León zum Preis von 120 Dollar pro Monat.

Da das Hostel sehr klein war, hatte ich viel Kontakt zu der Familie, welche es betreibt und somit konnte ich einen Einblick in die nicaraguanische Lebensweise gewinnen und viele Gespräche führen, die mir beim Erlernen der Sprache geholfen haben. Im Nachhinein würde ich empfehlen, eine Bleibe zu suchen, in der man viel Kontakt zu Einheimischen hat und nicht mit anderen Deutschen dauerhaft zusammenlebt, um sich nicht zu separieren und möglichst viel Sprachpraxis zu bekommen.

In Nicaragua gibt es ein sehr ausgeprägtes Angebot an Hostels in jeder Preisklasse. Zum Finden und Buchen von Hostels empfehle ich die gängigen Websiten, wobei ich auch hier wieder, vor allem für unterwegs, jedem einen Reiseführer ans Herz legen kann.

Um besser in der Sprache zu werden, gibt es die Möglichkeit einen Sprachkurs an einer Sprachenschule zu belegen, oder Privatunterricht zu erhalten. Mir wurde von einem anderen Studenten eine Lehrerin empfohlen, und somit hatte ich Privatstuden zu je 5 Dollar die Stunde. Generell sind die Preise hier zwischen 5 und 8 Dollar die Stunde, wobei die Sprachschulen mir im allgemeinen etwas teurer erschienen. Ich empfehle eine gewisse Zeit vor dem Beginn des Studiums anzureisen, um sich mit dem Dialekt und der Sprachgeschwindigkeit vertraut zu machen, und/oder einen Intensivkurs zu belegen.

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Abbildung 1: Iglesia "El Calvario" in León

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Bei Temperaturen von tagsüber bis um 40° Celsius habe ich oft meine Aktivitäten im Freien eher auf die Morgen- und Abendstunden gelegt und den Mittag in der klimatisierten Uni oder zu Hause im Schatten verbracht. Andererseits kann man in der Regenzeit (circa Mai bis Oktober) mit sehr starken Gewittern und Regenfällen rechnen.

Aktivitäten in León und Umgebung gibt es zu genüge. Zum Beispiel kann man einen Salsakurs machen, auch im „casa de cultura“ findet sich ein breites Angebot an Sport, Musikunterricht und Exkursionen. Da Nicaragua im „Ring of fire“ liegt, gibt es hier um die 20 aktiven Vulkane, die man auch besteigen kann, jedoch auch Erdbeben. Am nahen Strand in „Poneloya“ kann man surfen, schwimmen oder eine Tour durch die Mangroven machen. Von León aus sind die meisten Touristenattraktionen an der Pazifikküste sowie die Isla de Ometepe innerhalb eines Tages zu erreichen.

5. Der Kulturkreis

Die Kultur Nicaraguas erschien mir nicht sehr homogen, da es sowohl kulturelle Unterschiede zwischen der Pazifik- und der Atlantikküste, als auch zwischen Stadt und Dorf gibt.

In León kam es mir anfangs etwas vor in einem wie ein Bienennest, zwischen ständig hupenden Autos, schreienden Verkäufern, Spielmannszügen vor den Schulen, lauter Musik oder Werbung und spontanen Feuerwerken. Außerdem gibt es hin und wieder Feste, meist religiöser Art, da die Bevölkerung überwiegend katholisch ist. Die Feste werden meistens sehr ausladend gefeiert. Leider verpasste ich die „semana santa“, eine Woche vor Ostern, die in León eines der schönsten Feste sein soll.

Andererseits hatte ich oft damit zu tun, als Ausländer anders behandelt zu werden als die Einheimischen. Oft wurde ich wegen meiner Hautfarbe mit „Chela“ (=“Weiße“) oder „Gringa“

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Abbildung 2: Feierlichkeiten zu Ehren Rubén Daríos

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(US-Amerikanerin) angesprochen. Aufgrund der hohen Armut, auch bei Kindern, wurde ich oft um Geld bedrängt und wusste nicht, wie ich richtig damit umgehen sollte.

Als ausländische Frau wurde ich viel von Männern angestarrt, vor allem, wenn ich kurze Hosen trug, mir wurde täglich mehrmals auf der Straße hinterher gepfiffen, was zwar unangenehm ist, aber nach einigen Wochen blendete ich es einfach aus.

6. Das Studium

Das Studium an der Universidad Tecnológica „La Salle“ in León verläuft etwas anders als an der TU Darmstadt. Es gibt vier verschiedene Studiengänge und das Studium dauert generell fünf Jahre. Beim Auswählen der Kurse am Anfang empfiehlt es sich darauf zu achten, möglichst die Kurse eines Jahrgangs zu nehmen, um leichter Freundschaften zu schließen. Ich persönlich hatte Kurse verschiedener Gruppen und kannte damit später zwar vom Sehenher mehr Personen, aber so richtig gut habe ich kaum jemanden in der Universität kennengelernt.

Es gibt die Auswahl zwischen dem „plan sabatino“, bei dem der Samstag der einzige Unterrichtstag ist, und dem „plan diario“, wo man montags bis freitags Kurse hat. Die Vorlesungszeit beträgt etwas weniger als 4 Monate und nach der Hälfte wir eine Zwischenklausur geschrieben.

Der Unterricht ist wie hier in der Schule; es gibt Anwesenheitspflicht in jedem Kurs, Hausaufgaben und es werden Test geschrieben, die ein Teil der Endnote ausmachen. Klassen, die mehr mathematisch ausgelegt sind, fielen mir am Anfang deutlich leichter, da esnicht so viel sprachlich zu verstehen gab. Was mir gut gefiel war, dass die Kurse hin und wieder auch etwas praktisches gemacht haben und nicht nur aus trockener Vorlesung bestanden. Die Kurse wurden zum Teil in Google Classroom hochgeladen.

Aufgrund der geringen Klassengröße war das Verhältnis von Professoren zu Studenten auf einer persönlicheren Ebene als an der TU Darmstadt und die Professoren waren mir gegenüber immer sehr hilfsbereit und haben oft gefragt, ob ich ihren Kurs verstehe.

Ich belegte die Kurse Solarenergie, Fluidmechanik und Programmiersprache 2, wobei Fluidmechanik der einzige Kurs ist, der mir an der TU Darmstadt anerkannt wird. Diesen Kurs fand ich persönlich auch sehr angenehm, da die Inhalte mit vielen Beispielen und in für meine Sprachkenntnisse angemessener Geschwindigkeit vermittelt wurden und ich habe dasGefühl, etwas mitgenommen zu haben.

Solarenergie war der am praktischsten orientierte Kurs, der mit dem Anfertigen einer Anwendung zum Thema Solarenergie abschloss. Hier machten wir auch eine Exkursion zur größten Fotovoltaikanlage Zentralamerikas, auch wenn wir für die relativ lange Fahrt eher kurz dort waren.

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Was ich etwas schade fand war, dass sich Kurse, die mich interessierten überschnitten und ich somit spontan einen anderen Kurs wählen musste. So belegte ich statt Geothermie noch Programmiersprache 2.

Neben den Kursen bietet es sich auch an, ein Praktikum an der „ULSA“ zu machen. Ich empfehle meinen Nachfolgern, sich bei Interesse schon vorher mit der ULSA in Verbindung zu setzen.

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Abbildung 3: Kochen mit Solarenergie

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7. Fazit

Das Austauschsemester bietet vielfältige Möglichkeiten sich weiterzubilden sowohl im Studium als auch persönlich. Ich kann daher jedem empfehlen, sich auf eine solche Erfahrung einzulassen. Bei dem Austauschprogramm gefiel mir besonders, dass wir schon inDeutschland Bekanntschaft mit den nicaraguanischen Austauschstudenten geschlossen haben und uns hier schon gegenseitig helfen konnten.

Ich würde jedem, der die Möglichkeit bekommt in Nicaragua zu studieren empfehlen, die Fühler auszustrecken, weil man neben den Haupttouristenattraktionen auch andere Dinge erfahren kann. So erfuhr ich, dass ein Teil des Kakaos, den Ritter Sport zur Schokoladenherstellung benutzt, in Nicaragua angebaut wird. Der Kakaobauer, den ich kennenlernte, hat noch nie in seinem Leben ein Stück Ritter Sport Schokolade gegessen.

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Abbildung 4: Eine Kakaobohne, frisch geerntet