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AUTOMOBIL PRODUKTION 2. Fachtagung Qualität - im Automobil Anforderungen und Herausforderungen für Qualitätsmanager in der Automobilindustrie • Qualitätsmanagement bei OEM und Zulieferer • Reifegradmanagement • Prozesse • Qualität in der Entwicklung • Erfahrungen aus der Audit-Praxis • Lieferantenentwicklung Mit Beiträgen u.a. von: • BMWGroup • DaimlerChrysler • Volkswagen Eine Fachtagung von in Kooperation mit: AUTOMOBIL PRODUKTION redi-Group" PEOPLE FOR QUALITY

AUTOMOBIL PRODUKTIONProduktion... · 2018. 7. 30. · der des VDA-QMA: "Die Reifegradabsicherung ist ein wichtiges operatives Instrument." Armin Obstbaum, Geschäftsführer der Kiwa

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Page 1: AUTOMOBIL PRODUKTIONProduktion... · 2018. 7. 30. · der des VDA-QMA: "Die Reifegradabsicherung ist ein wichtiges operatives Instrument." Armin Obstbaum, Geschäftsführer der Kiwa

AUTOMOBILPRODUKTION

2. Fachtagung

Qualität-im AutomobilAnforderungen undHerausforderungen fürQualitätsmanager in derAutomobilindustrie

• Qualitätsmanagement bei OEMund Zulieferer

• Reifegradmanagement

• Prozesse

• Qualität in der Entwicklung

• Erfahrungen aus der Audit-Praxis

• Lieferantenentwicklung

Mit Beiträgen u.a. von:

• BMWGroup• DaimlerChrysler• Volkswagen

Eine Fachtagung von in Kooperation mit:

AUTOMOBILPRODUKTION redi-Group"

PEOPLE FOR QUALITY

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STRATEGIE

AUTOMOBILPRODUKTION

6 Automobil-Produktion- September 2007

An den richtigenSchrauben drehenDas Ringen um eine jederzeit höchstmögliche QUALITÄT gleichteinem Marathonlauf ohne Zielgerade. Welche Strategien imveränderten Branchenumfeld zum Erfolg führen können, warThema bei der 2. Fachtagung Qualität im Automobilbau.

Unser Kopf ist rund, damit dasDenken die Richtung ändernkann", lautet ein Bonmot von

Francis Picabia. Wie sehr eine intellek-tuelle und geistige Flexibilität jedes ein-zeinen Mitarbeiters auch das Qualitäts-wesen im Automobilbau beeinflussenkann, -haben vor allem die Hersteller imPremium-Segment erkannt.

So weiß Knudt Flor, Leiter Motoren-bau bei BMW in München: "Der Pre-mium-Anspruch in der Produktion istdurch den Kundennutzen definiert undkonzentriert sich auf die Sicherstellungder Produkt- und Zeitqualität." Gleich-

nicht zuletzt "die aktive Gestaltung derVernetzung der Mitarbeiter innerhalbdes Produktionsnetzwerkes und derProzessketten sowie mit internen undexternen Partnern aus".

Wie sich derlei Ansprüche bei einemTier-l-Zulieferer spiegeln, berichteteStephan Skoddow, Executive Vice Presi-dent Global Quality and Developmentbei Hella. der den Masterplan des Unter-nehmens zur Umsetzung einer Null-Fehler-Strategie bis 2012 präsentierte.

Als Schlüsselfaktoren dazu gelten fürSkoddow ein Paradigmenwechsel in derFührungskultur, zahlreiche operative

Schalthebel und nicht zu-letzt die Bemühung, Qua-lität messbar zu machen.Darauf aufbauend dienteine ,17-Schritt-Methode'im produktiven Alltag zurpraktischen Umsetzung derVerbesserungsprozesse.

Auch bei der Dräxlmaier-Group stellenQualitätsregelkreise im hauseigenenProduktions-Management-System (DPS)eine bedeutende Basis für das Qualitäts-wesen. So weiß Ulrich Atzert. Ge-schäftsführer Interieur Produktion derNiederbayern: "Das DPS bildet einenganzheitlichen Rahmen für die Gestal-tung einer langfristigen und nachhal-tigen Leistungssteigerung in der Indus-trialisierung und der Serienfertigung."

Allerdings beobachtet Atzert auch:"An jedem Standort gibt es hervorragen-de Standards, die die anderen Werke je-doch oft nicht kennen oder nicht über-nehmen." Deshalb, so der Produktioner,gelte es, im Sinne eines Wertstrom-Prin-zips stets am Gesamtoptimum zu arbei-

Im Sinne eines Wertstrom-Prinzipsgilt es stets, das Gesamtoptimumim Auge zu behalten

zeitig ermöglichen nur hochflexibleStrukturen und Prozesse eine schnelleReaktion auf individuelle Kundenwün-sche und sich ändernde Markttrends imWettbewerbsvergleich.

Doch genau hier beginnt die Krux:So liegen die genutzten Qualitätspoten-ziale nach BMW-Zahlen bei den zuge-kauften Produkten im Bereich von 90Prozent und bei den Prozessen bei deut-lich über 60 Prozent. Anders sieht es beider Organisation und dem .FaktorMensch' aus. Hier sieht Flor ein deutli-ches Verlustpotenzial und mithin einenHebel zur Qualitätsverbesserung.

Flor: "Qualität erfordert die bestenund kreativsten Köpfe." Schließlichzeichne einen Hersteller wie BMW

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STRATEGIE

Knudt Flor, Leiter Motorenbau bei BMWin München: "Der Premium-Anspruch inder Produktion ist durch den Kunden-nutzen definiert und konzentriert sichauf die Sicherstellung der Produkt- undZeitqualität. "

ren. Über die Praxis des gemeinsamenOualitätsbestrebens von OEMs und Zu-tieferem berichtete Patrick Ruiz Martin,Direktor Supptier Quality der MercedesCar Group. In diesem Zusammenhangging er vor allem auf die Systematik derQualitätsregelkreise in der Zusammenar-beit zwischen OEM und Lieferanten ein,die eine hohe Prozess- und Produktqua-lität sicherstellen soll.

Auch dabei ist die interdisziplinäreArbeit in den vergangenen Jahren im-mer wichtiger geworden. So werden beineuen produkrprojekten Risikobaureile

Dr. Alfons Weißbrich, Leiter Konzern-Qualitäts-steuerung der Volkswagen AG und Vorsitzen-der des VDA-QMA: "Die Reifegradabsicherungist ein wichtiges operatives Instrument."

Armin Obstbaum, Geschäftsführer der KiwaInternational CERT Zertifizierung GmbH:"Prozessverantwortliche belassen es oftmalsbei theoretischen Erklärungsansätzenund gehen nicht dazu über, diese Ansätzepraktisch umzusetzen."

bereits im Vorfeld interdisziplinär an-hand von ABC-Kriterien identifiziert.

Für Teile mit erheblichem Reifegrad-risiko kann so bereits frühzeitig die Rei-fegradabsicherung ,Q-LiMa' zum Ein-satz kommen. Dabei handelt es sich umeine Methode zur Absicherung des Rei-fegrades von Kaufteilen mittels struktu-rierter Einbindung der Zulieferer in derTier-I- und Tier-2-Stufe.

Die bislang intern erfolgte Zuord-nung der Reifegradabsicherungsstufenund Messgrößen zu einem spezifischenFahrzeugprojekt soll nach Aussagen

Patrick Ruiz Martin, Direktor Supplier Qua-lity der Mercedes Car Group: will die bislangintern verwendete Reifegradabsicherung zumBranchenstandard machen.

Ulrich Atzert, Geschäftsführer InterieurProduktion der Dräxlmaier-Group:"An jedem Standort gibt es hervorragendeStandards, die die anderen Werkejedoch oft nicht kennen oder nicht über-nehmen."

von Ruiz Martin auf Initiative der Stutt-garter schon bald zu einem gemeinsa-men Standard in der Branche werden.

Qualität durch konsequente Zu-sammenarbeit von OEM und Lieferantthematisierte auch Dr. Alfons Weiß-brich, Leiter Konzern-Qualitätssteue-rung der Volkswagen AG und Vorsit-zender des VDA-QMA. Weißbrich: "DieReifegradabsicherung ist ein wichtigesoperatives Instrument."

Um die von seinem Kollegen RuizMartin angeregte Standardisierung ei-nes gemeinsamen Reifegradspiegels zu

Bernd Wozniok, Leiter Qualitätswesenbei der Cherry GmbH: setzte sich mitPraxis und Nutzen von Zertifizierungenauseinander.

Automobil·Produktion· September 2007 7

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mic - management information center- 0-86894 Landsberg

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managerakademiekongresse I tagungen I seminare

HerrnUlrich AtzertDIS Dräxlmaier Interieursysteme GmbHLandshuter Str. 10084137 Vitsbiburg

Iustus-von-Liebig-Str, 1

0-86899 landsbergTel. ++49 (o) 8191/125-433Fax ++49 (o) 8191/125-404Web www_m-i-c.deWeb www.managerakademie.de

Landsberg, 27 Juli 2007

2. Fachtagung Qualität im Automobil03.104. Juli 2007, München

Sehr geehrter Herr Atzert,

wir möchten es nicht versäumen, Ihnen nochmals für Ihr Engagement anlässlich der2. Fachtagung "Qualität im Automobil" in München zu danken. Die durchwegs positiveResonanz der Teilnehmer zeigte, dass wir mit diesem Thema das Interesse derTeilnehmer gefunden haben.

Auch Sie haben mit Ihrem Beitrag einen Teil dieses Erfolges ausgemacht, was Ihrepersönliche Auswertung der Fragebögen noch unterstreicht.

Inhalt Rhetorik Praxis- Dokumen- Schnittbezug tation

Atzert, Ulrich, Dräxlmaier 1,50 1,79 1,41 1,80 1,63InterieursvsterneDurchschnitt 2,00 2,07 1,96 2,27

Wir würden uns freuen, auch künftig auf Ihre Erfahrung und Mithilfe zurückgreifen zudürfen.

Bis dahin wünschen wir Ihnen alles Gute sowie weiterhin viel Erfolg.

Mit freundlichen Grüßen aus Landsberg.•.

~Ia~~~nnKonferenzmanagement