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Avalons Treasury - Spirituelle Feiern für alle Jahreszeiten

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EEEEinleitunginleitunginleitunginleitung Eine gute Köchin ist wie eine Zauberin, die mit ihrer Magie

Freude verbreitet. "Schocking Life" v. Elsa Schiaparelli (1890-1973)

Italienisch-französischer Designer Seit Anbeginn der Zeit feiert der Mensch Feste und vergnügt sich mit Musik, Essen und Tanz. Schon in der Steinzeit verwendeten die Urmenschen einfach gebaute Instrumente aus Knochen und Holz, um eine musikalische Begleitung für ihre Stammestänze zu besitzen, und diese Freude am Feiern haben unsere urzeitlichen Vorfahren an ihre Nachkommen weitergegeben. So finden wir auch heute in jeder Kultur die unterschiedlichsten Feiertage, die meistens mit geselligem Zusammensein und einem aufwendigen Festmahl begangen werden. Egal ob es sich dabei um eine Silvesterparty in der "modernen" westlichen Welt oder ein Stammesritual bei den Indianern Nordamerikas handelt: Feiern verbindet und bereitet allen Menschen unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund Freude. Im Laufe der Zeit sind eine Vielzahl alter und schöner Feste gemeinsam mit ihren Kulturen in Vergessenheit geraten und werden heute kaum noch beachtet. "Der Geburtstag der Sonne" ist z.B. eine alte Inkafeier die praktisch verschwunden ist, als die Spanier im 16. Jahrhundert Amerika eroberten und das Inkavolk unter ihre Herrschaft zwangen. Auch das Jupiterfest, welches die alten Römer jedes Jahr im November feierten, ist gemeinsam mit dem Untergang des antiken Roms verschwunden. Andere Feiern sind zwar erhalten geblieben, haben sich aber im Laufe der Zeit stark verändert und einen Grossteil ihrer Bedeutung verloren: So ist z.B. der Valentinstag heute mehr ein Fest der Blumenhändler und Floristen und hat seinen ursprünglichen Zweck vollständig eingebüßt: Früher bekräftigten am Valentinstag nicht die bereits bestehenden Paare ihre Liebe - im Gegenteil: Die Jungfrauen des Dorfes, welche noch keinen zukünftigen Ehemann gefunden hatten, versuchten durch verschiedene Methoden herauszufinden, wer wohl der Richtige für sie wäre. Mögen sie nun verlorengegangen sein oder sich im Laufe der Zeit stark verändert haben - die meisten Feste hatten ursprünglich eine wichtige spirituelle Bedeutung: Sie wollten den Menschen zu einer Auseinandersetzung mit seinem inneren Wesen anregen oder ihn auf wichtige seelische Erfahrungen in seinem weiteren Leben vorbereiten. So besitzen die Indianer z.B. ein Pubertätsritual, mit dem sie ihre Jugendlichen auf den Übergang ins Erwachsenenalter vorbereiten und so ihre emotionalen Schwierigkeiten während dieser wichtigen Phase verringern. Die Chinesen wiederum feiern im August das "Fest der Milchstraße", welches dem Menschen die Verbindung zwischen Himmel und Erde näher bringen soll: Im gesamten Kosmos schwingt die Schöpfungsenergie und beeinflusst so unser irdisches Leben - es steht daher für die Chinesen außer Zweifel, dass die Beschäftigung mit der Astrologie und dem Einfluss der Planeten auf unser tägliches Leben wichtig ist für eine harmonische Selbstentfaltung.

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Auf Ihrer persönlichen Seite bei www.AvalonsTreasury.com finden Sie jedes Monat ein Fest, dessen spiritueller Charakter besonders interessant ist. Solche Feste wieder zu feiern, kann Ihnen neue Impulse geben, um ein Leben in Harmonie mit dem eigenen Ich und im Einklang mit der Natur zu führen. Laden Sie einige Freunde ein, die sich auch für neue Wege zur eigenen Mitte und für ein ganzheitliches Leben interessieren, und feiern Sie gemeinsam eines dieser Feste - Sie werden sehen, dass viele Probleme der westlichen Welt wie Stress und Unausgeglichenheit verschwinden, wenn wir uns wieder dem Wissen unserer Vorfahren und ihren rituellen Feiern öffnen. Die Festbeschreibungen auf Ihrer

Spirituelle Feiern öffnen den Weg zu einem harmonischen und stressfreien Leben

persönlichen Seite enthalten alles, was Sie brauchen: Eine Einführung in den spirituellen Hintergrund der jeweiligen Feier, die verschiedenen Rituale und Bräuche, die früher mit dem Fest verbunden waren, und ein Rezept für eine spezielle Festtagsspeise, die traditionell am Feiertag aufgetischt wurde. Die Zubereitung dieses Festgerichts sollte allerdings auf den spirituellen Charakter der Feier Rücksicht nehmen: Ein wesentlicher Teil der Symbolik und des rituellen Werts eines Fests lag schon immer im angebotenen Essen und vor allem in dessen Zubereitung. Reste dieses Wissens kennen wir vor allem noch

aus der christlichen Kirche, wo das Brot des letzten Abendmahls heute symbolisch als Hostie dargeboten wird und diese spezielle "Festtagsnahrung" in der Kirche an einem geheiligten Ort - im Tabernakel - aufbewahrt wird. Aber z.B. auch Juden und Moslems beachten ganz genaue und strenge Regeln bei der Zubereitung ihrer Nahrung, um religiösen Vorschriften gerecht zu werden. Im täglichen Leben sind uns westlichen Menschen solche Vorstellungen größtenteils abhanden gekommen und erscheinen uns "fremd" - unsere Küchen sind zu einem profanen Ort für die Zubereitung von "Essbarem" herabgewürdigt und dienen keinen spirituellen Zielen mehr. Diese kurze Anleitung will Ihnen daher vor allem zeigen, welche Dinge Sie bei der Zubereitung von Festtagsessen beachten sollten, damit schon die Nahrung jene Energien enthält, die Sie während der

jeweiligen Feier erfahren wollen.

Heutzutage haben die Küchen ihre spirituelle Funktion verloren

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DDDDie ie ie ie VVVVorbereitung der orbereitung der orbereitung der orbereitung der KKKKücheücheücheüche Liebschaften sind auf die Dauer nicht von Bestand: Die Kochkunst schon!

"The Ordeal of Richard Feverel" v. George Meredith (1828-1909) Englischer Schriftsteller

Die Nahrung ist der Ursprung jeder spirituellen Handlung, denn die ersten magischen Zeremonien und rituellen Feiern haben sich in der Steinzeit aus dem Jäger- und Sammlerdasein unserer Vorfahren entwickelt: Die Frauen des Stammes waren mit der Zubereitung des Fleisches der Tiere beschäftigt, die ihre Männer erlegt hatten, und entwickelten dafür im Laufe der Zeit immer bessere Methoden. Diese Zubereitungsmethoden hatten dabei von Anfang an rituellen Charakter, und es wurden bestimmte Arbeitsabläufe, Handbewegungen und Vorgehensweisen entwickelt, um jedes Gericht für seinen jeweiligen spirituellen Zweck richtig zu behandeln. Das Wissen um diese richtige Zubereitung und die damit verbundenen rituellen Regeln wurde von Generation zu Generation mündlich weitergegeben, genauestens befolgt und ständig verbessert - erst in der modernen Zeit ist diese Tradition abgerissen und unsere heutigen Küchen haben ihren Bezug zu ihrem früheren Aufgabengebiet völlig verloren. Ihren ersten Höhepunkt erlebte die rituelle Nahrungszubereitung zu Beginn von Ackerbau und Viehzucht und sie profitierte von der damals noch stark vorhandenen Naturverbundenheit der Menschen. Die Naturenergien und ihre Nutzung im täglichen Leben stellten daher wichtige Aspekte bei der Zubereitung von Festtagsspeisen dar, und der Zweck der Feste dieser Zeit war das Verständnis der Natur und der Aufgabe des Menschen innerhalb der Schöpfung. Das gesamte Wissen und die Weisheit und Erfahrung früherer Generationen wurden von der Köchin bzw. vom Koch eingesetzt, um den Festgästen einen Gefühl der Harmonie zwischen Körper, Geist und Seele zu vermitteln. Die Küche war daher lange Zeit nicht nur ein Ort der Nahrungszubereitung wie es heute meistens der Fall ist: Noch zu Anfang dieses Jahrhunderts war die Küche mit ihrem Herdfeuer als wärmster Ort im Haus zugleich Kinderhort, ein Ort des Wissens und daher Klassenzimmer für Kinder, die zu Hause unterrichtet wurden, und als Ausgangspunkt von Harmonie und Ausgeglichenheit der Treffpunkt für die Familie. Die Wichtigkeit der Küche zeigte sich auch darin, dass dieses Zimmer meistens als erstes in einem Haus geplant wurde: Alle anderen Räume mussten sich nach der Küche richten, um das Zentrum des Hauses und des familiären Lebens nicht zu behindern. Die Bedeutung der Küche als Ort der Weisheit und der rituellen Zubereitung von Nahrung reicht also weit zurück bis in eine Zeit, in welcher der Mensch noch im Einklang mit der Umwelt lebte und die Naturenergien respektierte und zu nutzen wusste. Zu dieser Zeit beobachteten die Köchinnen und Köche beständig die Schöpfung und lernten von ihr: So blieb ihnen auch nicht verborgen, dass der Zyklus der Jahreszeiten die Naturenergien beeinflusst und sich daher die spirituellen und ganzheitlichen Erfahrungen des Menschen im Laufe des Jahres verändern. Diese unterschiedliche Wirkung der Schöpfungsenergien

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wurde selbstverständlich in die Kocharbeit miteinbezogen, und je nach Jahreszeit wurden daher die Festtagsspeisen auf unterschiedliche Art und Weise zubereitet. Im Laufe der Zeit wurden die Energiemuster der Natur dann personifiziert und zogen als Herdgöttinnen bzw. Feuergottheiten in die Küche ein. Auch heutzutage macht es Sinn, die augenblicklich herrschenden Naturenergien zu beachten, wenn es um die Zubereitung von Speisen für besondere spirituelle Feste geht. Lassen Sie sich dabei nicht davon abschrecken, dass den verschiedenen Energiezyklen Götternamen aus den unterschiedlichsten Kulturen gegeben wurden. Diese Zuordnung entstand einfach daraus, dass die Mythologie dieser verschiedenen Götter gut zur Beschreibung der gerade herrschenden Energien geeignet ist: So geht es z.B. im Energiezyklus der Ceridwen im Endeffekt nicht etwa um diese Göttin aus früherer Zeit. Ceridwen war einfach im Glauben der Kelten die Göttin der Veränderung und des Wandels und ihr Name führt uns daher vor Augen, dass auch die natürlichen Schwingungen ihres Energiezyklus Veränderungen und neue Dinge bringen können. Im nächsten Kapitel wollen wir nun näher auf die verschiedenen Energiezyklen eingehen und wie sie die Zubereitung von Speisen für spirituelle Feiern beeinflussen.

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DDDDie ie ie ie EEEEnergiezyklennergiezyklennergiezyklennergiezyklen Das beste Heilmittel für Menschen, die Angst haben, allein oder unglücklich sind, ist

nach draußen zu gehen, irgendwohin, wo sie in Stille den Himmel, die Natur und Gott erleben können. Denn nur dann spürt man, dass alles in Ordnung ist, so wie es ist...

"Das Tagebuch der Anne Frank" v. Anne Frank (1929-1945) Deutsch-holländische Schriftstellerin

Die verschiedenen Energiezyklen weisen uns darauf hin, wie sich die natürlichen Energieschwingungen im Laufe der Zeit verändern: Während im Winter vor allem Energien der Ruhe und des Wartens auf einen Neubeginn vorherrschen, ist der Sommer z.B. die Zeit der Fruchtbarkeit und des stetigen Wachstums. So wie die Jahreszeiten wechseln daher auch die Energiezyklen im Lauf des Jahres und Sie sollten deshalb immer den Zyklus bei Ihrer spirituellen Arbeit beachten, der zu den augenblicklichen Naturenergien passt. Die Energiezyklen sind etwas sehr Persönliches: Sie stellen eine Beziehung zwischen den Naturenergien und der Köchin bzw. dem Koch her. Sie finden daher auf Ihrer persönlichen Seite im Internet Informationen über den Energiezyklus, der zum aktuellen Monat und zu Ihnen persönlich passt. Ein Mensch, der im Zeichen des Planeten Sonne geboren ist, empfindet z.B. die Winterenergien ganz anders als ein Mondgeborener, und Ihre persönliche Seite berücksichtigt dies bei der Auswahl geeigneter Energiezyklen. Außerdem gelten für Frauen andere Energiezyklen als für Männer, da das Geschlecht die Wahrnehmung und Nutzung der Naturenergien beeinflusst. Diese unterschiedliche "Zuteilung" der Energiezyklen zeigt übrigens, dass ein gängiges Vorurteil früherer Kulturen in unserer modernen Gesellschaft nicht mehr richtig ist: Die Zubereitung von Nahrung am heimischen Herd ist heutzutage keine typisch weibliche Domäne mehr. Die rituelle Zubereitung von Festtagsspeisen und das Feiern spiritueller Feste kann für Männer und Frauen gleich gewinnbringend sein und ist für jeden Menschen eine interessante Möglichkeit, Kontakt zu den Naturkräften herzustellen und einen spirituellen Ausgleich zu unserem westlichen, von Technik und Stress dominierten Leben zu finden. Da Ihr persönlicher Energiezyklus einen besonderen Bezug zu Ihrem inneren Selbst besitzt, sollten Sie übrigens die Festtagsgerichte für spirituelle Feiern allein zubreiten und sich nicht von Freuden oder Verwandten dabei helfen lassen. Wenn einmal Ihr

Die Herdgöttin Ceridwen steht für die Naturkräfte der stetigen Veränderung und des Wandels - ihr Energiezyklus fördert die kreative Zubereitung von Speisen

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Partner für Sie ein solches Fest ausrichten will, so achten Sie bitte darauf, sich auf seiner persönlichen Seite über den richtigen Energiezyklus zu informieren, bevor Sie das Fest planen. Nur wenn Koch oder Köchin ihren persönlichen Energiezyklus beachten, können sie als Vermittler der Energien von Kosmos und Schöpfung wirken - die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zubereitung der spirituellen Nahrungsmittel. Bevor Sie nun Näheres über die Energiezyklen erfahren und wie Sie die Zubereitung von Speisen für spirituelle Feste beeinflussen, sollten Sie am besten die Informationen über den in diesem Monat für Sie gültigen Energiezyklus aus dem Internet laden und sie sich einmal näher ansehen. Sie finden im Wesentlichen vier Dinge auf dieser Seite beschrieben: Die Naturenergien, welche im Augenblick vorherrschen, eine kurze Beschreibung der Gottheit, von der sich der Name des Energiezyklus ableitet, die spirituelle Essenz, welche dem Energiezyklus zugeordnet ist, und die Farbe seiner Energien. Mit Hilfe dieser Informationen können Sie nun ein "spirituelles Zentrum" in Ihrer Küche aufbauen. Dieses Zentrum bündelt die Energieschwingungen des augenblicklichen Energiezyklus und verleiht den von Ihnen zubereiteten Speisen so eine besonders starke spirituelle Energie. Suchen Sie sich für Ihr spirituelles Zentrum einen gut sichtbaren, aber freien Ort in Ihrer Küche, der nicht von Ihren kleinen Kindern oder Haustieren erreicht werden kann - ein höher gelegenes Regal wäre z.B. ideal. An diesem Ort sollte eine Kerze brennen, welche die spirituelle Kraft des augenblicklichen Energiezyklus symbolisiert. In früheren Zeiten durfte das Herdfeuer in der Küche nie verlöschen, oder die Geborgenheit für Familie und Freunde würde aus dem Haus verschwinden. Auch heute finden Sie diese Tradition noch in vielen rituellen Festen - sei es nun das ewige Licht aus Jerusalem, welches zu Weihnachten um die Welt weitergereicht wird, oder das olympische Feuer, welches von einer Flamme entzündet wird, die zuerst um den ganzen Globus getragen wurde und dabei nicht verlöschen durfte. Wenn Sie diese alte Tradition wieder aufleben lassen möchten und auch Ihre Küche eine ewig brennendes spirituelles Feuer besitzen soll, können Sie bei Avalon's Treasury spezielle langbrennende Kerzen erwerben, welche eine Abbildung der Gottheit tragen, die der Namenspatron für den augenblicklichen Energiezyklus ist. (Wenn Sie auf den blau unterstrichenen Link klicken, kommen Sie direkt auf die Bestellseite im Internet.) Diese Kerzen brennen mehr als eine Woche, bevor Sie eine neue entzünden müssen, und sind daher geeignet, als "ewiges Licht" verwendet zu werden - bedenken Sie aber: Offenes Feuer ist gefährlich und kann Brände verursachen. Verwenden Sie daher eine solche Kerze nur in einer sicheren Umgebung, die weder von Kindern noch von Ihren Haustieren erreicht werden kann, und achten Sie darauf, dass keine brennbaren Gegenstände in Ihrer Nähe stehen. Wir müssen Sie außerdem darauf hinweisen, dass es Ihr eigenes Risiko ist, wenn Sie die Kerzen brennen lassen, wenn sich niemand im Haus befindet, der einen beginnenden Brand verhindern kann.

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Als zweite Möglichkeit können Sie auch eine normale Kerze verwenden, welche Sie nur dann entzünden, wenn Sie mit der Zubereitung einer besonderen Mahlzeit beginnen. Vielleicht wollen Sie ja den Informationstext über Ihren Energiezyklus ausdrucken: Er enthält auch eine Abbildung der namensgebenden Gottheit und Sie können diese ausschneiden und zur Kerze stellen. Um Ihr spirituelles Zentrum zu vervollständigen, sollten Sie vor die Kerze zwei kleine Glasschalen stellen, in welche symbolische Geschenke an die Natur platziert werden: Bei allen naturverbundenen Völkern wie z.B. den Indianern oder den Aborigines herrscht immer ein Ausgleich zwischen Geben und Nehmen - da bei der Zubereitung der rituellen Speisen Naturenergien vom spirituellen Zentrum aus in die Nahrung einfließen, müssen diese Energien auch in Form von Nahrung an die Natur zurückgegeben werden: In die eine Glasschüssel kommen daher feingeschnittene Brotwürfel und in die andere die spirituelle Essenz, deren Zusammensetzung bei der Beschreibung des jeweiligen Energiezyklus angegeben ist und deren Herstellung wir Ihnen als nächstes kurz erklären wollen: Jedem Energiezyklus sind bestimmte Nahrungsmittel zugeordnet, die Energien enthalten, welche mit den Naturenergien des aktuellen Zyklus besonders gut harmonisieren. Eine Möglichkeit, diese im Nahrungsmittel gebundenen Energien freizusetzen, besteht darin, aus ihm eine sog. spirituelle Essenz (eine besondere Form des Alkoholauszugs) herzustellen. Um eine solche Essenz zuzubereiten, benötigen Sie neben dem bei Ihrem Energiezyklus angegebenen Nahrungsmittel noch reinen Alkohol und ein Glasfläschchen, um die Essenz darin aufzubewahren. Falls es Ihnen nicht gelingt, geeignete Glasfläschchen zu besorgen, können Sie sie auch bei Avalon's Treasury beziehen; aber eigentlich sollte es Ihnen nicht sehr schwer fallen, kleinere dichtschließende Fläschchen zu beschaffen. Für den reinen Alkohol wenden Sie sich am besten an Apotheken. Das Wichtigste an einer Essenz ist ihr Geruch - er überträgt die energetischen Schwingungen des verwendeten Nahrungsmittels und hat eine spirituelle Wirkung ähnlich dem Räucherwerk, welches in Kirchen und Tempeln zu Ehren der Götter abgebrannt wird. Es ist daher entscheidend, möglichst geruchsneutralen Alkohol zu verwenden, um den Duft der Essenz nicht zu verfälschen. Sie sollten in der Apotheke deshalb entweder nach 96%igem Äthylalkohol (wird auch Äthanol genannt) oder 70%igem Spiritus dilutus fragen. Isopropylalkohol oder Methylalkohol sind aufgrund ihres Eigengeruchs nicht zur Herstellung von Essenzen geeignet.

Die spirituelle Essenz hat eine starke energetische Beziehung zu ihrem Energiezyklus

Für die Herstellung der spirituellen Essenz zerreiben oder zerdrücken Sie das bei Ihrem Energiezyklus angegebene Nahrungsmittel - welches Sie üblicherweise in jedem Lebensmittelhandel erwerben können - und füllen Ihr Glasfläschchen zu etwa zwei Drittel damit an. Geben Sie nun den Alkohol zu, bis das zerriebene Pulver vollständig bedeckt ist und stellen Sie das verschlossene Glasfläschchen in den Kühlschrank. Die Zubereitung der Essenz braucht ihre Zeit: Die so angesetzte Mischung sollte mindestens zwei Wochen ziehen können. Während dieser Zeit sollten Sie das Glasfläschchen einmal täglich

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aus dem Kühlschrank nehmen und seinen Inhalt kurz aufschütteln. Wenn die Essenz für eine Köchin bestimmt ist, sollten Sie dieses Aufschütteln am besten am Abend durchführen und das Glasfläschchen noch ca. 10 Minuten im Mondlicht stehen lassen, bevor es zurück in den Kühlschrank kommt. Bei Essenzen für einen Koch ist Mittag der beste Zeitpunkt für das Aufschütteln, da Sie das Glasfläschchen für 10 Minuten ins Sonnenlicht stellen sollten, bevor Sie es wieder im Kühlschrank lagern. Die Zeit im Mond- bzw. Sonnenlicht verleiht der Essenz zusätzliche Energien und verstärkt so ihren Wert in der rituellen Arbeit. Traditionell werden dabei die Schwingungen des Mondlichts von Frauen und die Strahlen des Sonnenlichts von Männern angewandt. Nach den zwei Wochen filtern Sie Ihre Essenz durch einen normalen Kaffeefilter in ein frisches Glasfläschchen und bewahren diese Lösung im Kühlschrank auf. Da die Herstellung einer spirituellen Essenz relativ zeitaufwendig ist, finden Sie auf Ihrer persönlichen Seite im Internet nicht nur die Daten zu Ihrem augenblicklichen Energiezyklus, sondern auch die Informationen für den Zyklus des nächsten Jahresabschnitts. Mit diesem Wissen können Sie rechtzeitig die entsprechende Essenz herstellen und - wenn Sie wollen - die geeigneten ewigen Kerzen für den jeweiligen Energiezyklus besorgen (wie bereits erwähnt können Sie aber auch einfach normale Kerzen verwenden). Die spirituelle Essenz stellt eine moderne und sehr wirkungsvolle Variante des alten Trankopfers dar, welches in früheren Zeiten in vielen Kulturen den Gottheiten dargebracht wurde. Manche Kulturen wie z.B. die Römer fühlten sich ihren Gottheiten so verpflichtet, dass sie ihnen Lebensenergie in Form von Tierblut als "Trankopfer" darbrachten und in späteren Zeiten wurde diese "barbarische" Sitte durch das Opfern des ähnlich gefärbten Rotweins abgelöst. Wenn Ihnen das Herstellen einer Essenz zu aufwendig ist, so können Sie daher statt dessen die zweite Glasschale vor Ihrem spirituellen Zentrum auch mit Rotwein füllen. Bedenken Sie aber, dass die spirituelle Essenz einen energetisch viel stärkeren Bezug zu Ihrem Energiezyklus besitzt - der Aufwand der Herstellung der Essenz macht sich daher durch ihre höhere spirituelle Wirksamkeit bezahlt.

Der Feuergott Vulkan symbolisiert die zerstörerischen Kräfte der Natur und ist der Schutzpatron für die Nahrungsmittel Brot und Fisch

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BBBBevor evor evor evor SSSSie mit dem ie mit dem ie mit dem ie mit dem KKKKochen ochen ochen ochen bbbbegegegeginneninneninneninnen Gute Malerei ist wie gute Kochkunst; man kann sie schmecken,

aber nicht erklären. "On Painting" v. Maurice de Vlaminck (* 1920)

Amerikanischer Kolumnist Die Zubereitung von Festtagsspeisen für rituelle Zwecke erfordert Ihre volle Aufmerksamkeit und Sie sollten sich daher dieser Tätigkeit nur widmen, wenn Sie sich erholt und ausgeglichen fühlen. Sollten Sie müde, abgespannt, krank oder aus anderen Gründen unkonzentriert sein, so ist es besser, keine spirituellen Nahrungsmittel zuzubereiten - Sie könnten sonst negative Energien abstrahlen, die dem eigentlichen Zweck des geplanten Festes entgegenstehen und so Ihre Bemühungen zunichte machen. Da Sie sich während des Kochens auf den spirituellen Zweck der Nahrungsmittel konzentrieren sollten, ist es günstig, wenn die Küche gereinigt und aufgeräumt ist, bevor sie anfangen. Herumliegender Müll, Essensreste oder leere Verpackungen stören die Atmosphäre und können so den notwendigen Energiefluss zwischen Ihnen und der Natur verhindern. Entfernen Sie diese Dinge daher, legen Sie frische Geschirrtücher bereit und lüften Sie Ihre Küche gründlich, bevor Sie mit dem Kochen beginnen. Wenn Ihr spirituelles Zentrum eine ewige Kerze enthält, so brennt diese bereits - ansonsten zünden Sie jetzt die Kerze Ihres Zentrums an. Auch die Glasschale mit den Brotwürfeln als Gabe an die Naturenergien sollte stets gefüllt sein. Noch Ende des 19. Jahrhunderts war Brot als Geschenk an die Kräfte der Natur übrigens in den Küchen Großbritanniens durchaus üblich. In dieser Zeit wurden die Naturenergien aber nicht mehr in Form von Gottheiten sondern als Naturgeister verehrt, und man platzierte das Brot daher für die "guten Geister des Hauses" vergleichbar mit unseren Heinzelmännchen. Die Natur schätzt allerdings keine Verschwendung und auch die ganzheitlich lebenden Völker wie die Indianer und die Inkas beachten dies noch heute. Sie sollten daher zu dem Zeitpunkt, wenn die Jahresenergien wechseln und aus diesem Grund ein neuer Energiezyklus beginnt, die (mittlerweile trockenen) Brotwürfel in der Glasschale nicht einfach wegwerfen: Verfüttern Sie sie lieber an die Vögel und vollenden Sie so Ihr Geschenk an die Natur. Die zweite Glasschale neben den Brotwürfeln füllen Sie jeweils nur dann, wenn Sie mit der rituellen Zubereitung von Festtagsnahrung beginnen wollen. Geben Sie daher jetzt in diese Schüssel etwas von der spirituellen Essenz, die Sie vorbereitet haben, oder verwenden Sie statt dessen Rotwein. Wenn Sie die spirituelle Essenz einsetzen, so können Sie einen Finger ihrer rechten Hand mit dem angenehm duftenden Alkohol befeuchten und mit diesem Finger die vier Eckpunkte ihrer Küchenarbeitsfläche berühren. Auf diese Art übertragen Sie etwas von dem Geruch auf Ihren Arbeitsbereich und steigern so die mystische Atmosphäre während der Nahrungszubereitung. Außerdem können Sie - wenn Sie eine geeignete Abspielmöglichkeit in Ihrer Küche besitzen - eine Ihrer Lieblings-CDs auflegen, um sich auch

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musikalisch auf die kommende Arbeit einzustimmen. Bevorzugen Sie am besten meditative und ruhige Musikstücke, um sich nicht beim Kochen abzulenken.

Die Visualisierung wird von den Schamanen aller Völker zur Heilung eingesetzt

Als nächstes sollten Sie alle für das Rezept notwendigen Zutaten zusammensuchen und auf Ihrer Arbeitsfläche herrichten. Bevor Sie mit dem Kochen beginnen, sollten diese Zutaten Ihrem spirituellen Zweck gewidmet werden. Hierfür wird die sogenannte Visualisierung eingesetzt, eine Technik welche seit Jahrtausenden von den Schamanen aller naturverbundenen Völker angewandt wird, um die Naturenergien zu beeinflussen, ihre Schwingungen sichtbar zu machen und auf bestimmte Aufgaben zu konzentrieren. Die Visualisierung ist daher für den Schamanen eine wichtige Grundlage, um die Naturenergien z.B. während eines Heilungsrituals auf den Körper des Patienten zu übertragen, und auch in modernen ganzheitlichen Methoden findet sie oft Anwendung. Wenn Sie diese Energieübertragungsmethode noch nie angewandt haben, so lesen Sie am besten im Anhang nach, wie Sie eingesetzt wird und was sie bewirkt. Sie finden dort auch einige Übungen, die Ihnen den Einsatz der Visualisierung erleichtern werden, so dass Sie schnell Erfolge mit dieser Technik haben werden. Bei der Beschreibung Ihres Energiezyklus finden Sie unter anderem auch die Angabe einer energetischen Farbe - diese Farbe enthält Schwingungsenergien, die im Einklang mit den Naturkräften stehen, welche im Augenblick wirken. Um diese Energien auf die vor Ihnen ausgebreiteten Zutaten zu übertragen, sollten Sie nun ein Licht in der angegebenen Farbe visualisieren, welches sich von der Kerze Ihres spirituellen Zentrums löst und sich über die Zutaten verteilt. Dieses Licht glitzert leicht, so wie die Reflektion der Sterne auf dem Wasser eines Sees oder auf den Wellen des Meeres schimmern würde. Viele Menschen hören ein sanftes Klingeln in der Luft, wenn Sie dieses Licht visualisieren - ein Gefühl der Kühle und Frische und ein leichter Geruch von Minze geht von diesem Licht aus. Lassen Sie sich mit der Visualisierung Zeit und stellen Sie sich vor, wie das farbige Licht die Zutaten durchdringt und sie vollständig auffüllt. Wenn jede der Zutaten von innen heraus in der Lichtfarbe leuchtet, können Sie die Visualisierung beenden, sich erden und dann mit der eigentlichen Nahrungszubereitung beginnen.

Kochen war und ist keineswegs eine reine Frauensache

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zu zu zu zu bbbbeachten isteachten isteachten isteachten ist

Es steht außer Zweifel, dass es mehr als Zutaten und Rezepte benötigt, um eine gute Mahlzeit zu kochen. Ein guter Koch bringt etwas von sich selbst in das Gericht mit ein - er kocht mit Freude, Erwartung, Spontaneität und ist bereit für Experimente.

"Pearl's Kitchen" v. Pearl Bailey (1918-1990) Amerikanische Sängerin und Schauspielerin

Die eigentliche Zubereitung von Festtagsspeisen für spirituelle Feiern ist nicht so aufwendig und schwierig, wie viele Menschen oft glauben. Zu Beginn jedes Rezepts finden Sie eine Beschreibung der Zutaten, die für das Rezept besonders wichtig sind. Sie erfahren dort ihre symbolische Bedeutung und wie sie dazu beitragen, das jeweilige Rezept besonders geeignet für die geplante Feier zu machen. Dann folgt wie in einem normalen Kochbuch eine Anleitung für die Zubereitung des Gerichts. Was sie hierbei unbedingt beachten sollten, sind die genauen Kochanweisungen des Rezepts. Viele Dinge, die uns ganz gewöhnlich erscheinen, besitzen bei der rituellen Nahrungszubereitungen eine ganz spezielle symbolische Bedeutung und sollten daher nicht verändert werden, um den Wert des fertigen Gerichts nicht zu schmälern. So ist es z.B. oft bedeutungsvoll, welche Küchengeräte für die Zubereitung eingesetzt werden, und es kann daher z.B. einen Unterschied machen, ob sie ein Rührei mit einer Gabel oder mit einem Schneebesen schlagen. Oft haben auch Zahlen im Rezept einen besonderen Symbolgehalt und Sie sollten daher nicht einfach die Menge einer bestimmten Zutat pro Person verändern, um die mystischen Zahlenverhältnisse nicht zu beeinflussen. (Natürlich können Sie die Mengenangaben der Rezepte auf die Anzahl ihrer Gäste umrechnen - es kommt auf die Menge pro Person und nicht auf die Zahlenangabe im Rezept an !) Oft werden Sie auch Anmerkung zu einer bestimmten Verzierung für das Gericht finden und auch diese Angaben haben einen symbolischen Wert - meist sind es alte Runenzeichen, welche der Speise eine besondere energetische Kraft verleihen - und sollten daher wie angegeben befolgt werden. Wenn Sie mit dem Kochen fertig sind, so vergessen Sie nicht, die Kerze Ihres symbolischen Zentrums auszublasen - es sei denn Sie verwenden ein ewiges Licht, welches Sie brennen lassen möchten. Die spirituelle Essenz können Sie einfach in der Glasschale lassen - sie wird mit der Zeit verdunsten und so Ihre Küche mit einem angenehmen Geruch erfüllen. Wenn Sie statt der spirituellen Essenz allerdings Rotwein verwendet haben, so sollten Sie diesen der Natur schenken: Suchen Sie in Ihrer Umgebung einen alten Baum, mit dem Sie sich besonders verbunden fühlen - auf Ihrer persönlichen Seite können Sie z.B. erfahren, welche Pflanze Ihrem keltischen Sternzeichen zugeordnet ist. In der Nähe von der Wurzel dieses Baums graben Sie ein kleines Loch und schütten den Wein hinein. Verschließen Sie dann das Loch wieder und danken Sie den Naturenergien für ihre Unterstützung.

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DDDDie ie ie ie sssspirituelle pirituelle pirituelle pirituelle FFFFeiereiereiereier Feiere Feste und deine Hallen sind gefüllt; Faste und die Welt

lässt dich im Stich. "Solitude" v. Ella Wheeler Wilcox (1850-1919) Amerikanischer Schriftsteller, Poet und Journalist

Nicht nur bei der Zubereitung des Essens selbst, sondern auch bei den Vorbereitungen für das eigentliche Fest sollten einige Punkte beachtet werden, um eine spirituelle Stimmung zu schaffen und den Gästen die spezielle Bedeutung des jeweiligen Fests zu vermitteln. Der Raum, in dem Sie feiern wollen, sollte angenehm warm sein und die Harmonie störende Gegenstände sollten in andere Zimmer geräumt werden, um den Gästen eine einladende und angenehme Atmosphäre zu bieten. Während der Feier sollten Sie außerdem wenn möglich Ihr Telefon ausstecken, um nicht durch einen unerwarteten Anruf gestört zu werden. Sie sollten den Raum dem jeweiligen Fest entsprechend dekorieren - Anregungen und Vorschläge hierfür finden Sie bei der jeweiligen Festbeschreibung.

Zu jeder Zeit gehörte ein üppiges Festgelage zu jeder großen Feier

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Aber nicht nur die optische Gestaltung des Raums ist wichtig - auch der Geruch Ihrer Wohnung kann viel dazu beitragen, die Gäste geeignet einzustimmen. Bei den Beschreibungen der einzelnen Feiern ist deshalb eine typische "Duftnote" angegeben, die traditionell mit dem jeweiligen Fest in Verbindung gebracht wird. Verwenden Sie eine Aroma-Lampe und geeignete ätherische Öle, um das Gästezimmer mit dem passenden Wohlgeruch zu erfüllen: Solche Lampen besitzen üblicherweise eine Schale aus Ton oder Glas, in welche Sie etwas Wasser und einige Tropfen des ätherischen Öls geben und die von unten von einer Kerzenflamme erwärmt wird, bis das Wasser verdampft und den Geruch des Öls verströmt. Geeignete Aroma-Lampen und ätherische Öle sind im Fachhandel leicht zu bekommen. Sollten Sie wider Erwarten Probleme mit Ihrer Beschaffung haben, so können Sie sie auch direkt bei uns beziehen. Sie können aber auch geeignete Blütenarrangements oder Kräutersäckchen verwenden, um dem Gästezimmer eine passende Duftnote zu geben. Vergessen Sie neben der Dekoration und den Duftarrangements außerdem nicht auf eine passende musikalische Untermalung: Wählen Sie eine Musik aus, die Ihnen und Ihren Gästen gut gefällt, und sorgen Sie so für einen angenehmen und nicht zu lauten musikalischen Rahmen für Ihre Feier. Der Esstisch selber sollte - wenn möglich - mit einem dekorativen Stofftischtuch bedeckt werden und Sie können auch Ihr besonders schönes Geschirr- und Gläserset verwenden, um die Besonderheit der Feier zu unterstreichen. Außerdem sind brennende Kerzen auf dem Tisch eine schöne Dekorationsidee, solange die Kerzenständer nicht so hoch sind, dass sie den Blick zwischen den Gästen verstellen. Achten Sie darauf, dass rund um den Esstisch genug Platz ist, damit alle Ihre Gäste bequem sitzen können und genug Bewegungsfreiheit haben, um die Feier entspannt zu genießen. Harmonie und Entspannung sind ein wichtiger Faktor bei jeder spirituellen Feier, denn sie erleichtern Ihren Gästen das Empfinden und die Aufnahme der Naturenergien, die Sie durch die liebevolle Zubereitung in Ihrem Festtagsgericht "eingefangen" haben.

Bei zeremonielle Feiern ist es oft üblich, den Gästen ein Mitbringsel für zu Hause

mitzugeben, um den Zauber der Feier in ihr Heim einkehren zu lassen

Zu einer vollendeten spirituellen Feier fehlt nun nur noch ein Punkt, nämlich die Geschenke an die Gäste. Während es in der heutigen Zeit üblich ist, dass die Gäste dem Gastgeber als Anerkennung für seine Mühen ein kleines Präsent mitbringen, ist es bei zeremoniellen Feiern oft der Brauch, den Gästen nach der Feier noch etwas mitzugeben, womit Sie die Energien des Fests auch in ihr eigenes Heim mit nach Hause nehmen können. Ähnliches wird z.B. zu Ostern praktiziert, wo die Menschen Lebensmittel mit in die Kirche bringen, welche vom Priester gesegnet werden und dann wieder mit nach Hause gebracht werden. Auf diese Art und Weise wird der Ostersegen von der Kirche an den heimischen Herd geholt. Solche kleinen Mitbringsel für zu Hause können auch Sie für Ihre Gäste herrichten, und Sie finden bei jedem Fest angegeben, welche Lebensmittel - wie z.B. Lebkuchen, kandierte Nüsse, Minzeblätter

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usw. - für die jeweilige Feier als Präsent besonders geeignet sind. Sie sollten diese Lebensmittel gemeinsam mit den Zutaten für das Festtagsgericht in der Küche herrichten und sie genauso wie die anderen Zutaten in Ihre Visualisierung miteinbeziehen. Nachdem Sie die als Mitbringsel gedachten Lebensmittel so mit den Naturenergien aufgeladen haben, können Sie für jeden Gast ein kleines Päckchen herrichten, das er nach der Feier mit nach Hause nehmen kann, um so einen Teil der spirituellen Erfahrung im eigenen Heim weitererleben zu können. Dem festlichen Anlass entsprechend ist eine Verpackung in Stoff für die Mitbringsel besonders geeignet und Sie können solche kleinen Beutel wahrscheinlich in Geschäften für Stoffe und Dekorationsbedarf besorgen. Sollte in Ihrer Umgebung keine entsprechende Verpackung für Ihre Gastgeschenke zu finden sein, so können Sie auch geeignete Seidenbeutel bei Avalon's Treasury erwerben. Wenn Sie die Lebensmittel in Pergamentpapier einwickeln, bevor Sie sie in den Beutel geben, bleibt dieser innen sauber, und Ihre Gäste können ihn auch später noch verwenden, um kleinere Dinge zu verwahren, die ihnen besonders lieb sind.

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LLLLiteraturiteraturiteraturiteratur Hier wollen wir Ihnen kurz einige Bücher nennen, die wir unter anderem als Quellen für diese Anleitung und für die Beschreibungen verwendet haben, die Sie über die Energiezyklen, spirituellen Feste und Rezepte auf Ihrer persönlichen Seite zum Herunterladen finden. Diese Werke sind für den sehr interessierten Leser als Hintergrundwissen nützlich. Es ist aber keineswegs notwendig, sie zu lesen, um erfolgreich den Geist der alten spirituellen Feiern neu zu beleben - wir haben uns bemüht, alles was Sie wissen müssen, in den Beschreibungen zusammenzufassen, die Sie auf Ihrer persönlichen Seite finden. Alle hier angegebenen Bücher sind nicht in Deutsch erhältlich. Dies liegt daran, dass das Wissen unserer Vorfahren und der heute noch lebenden naturverbundenen Völker eher im angloamerikanischen Sprachraum veröffentlich wird - dieser Markt ist einfach größer und ermöglicht so eher ein gewinnbringendes Publizieren dieser Literatur. Außerdem sind die von uns angegebenen Bücher oft sehr alt, da ältere Werke meist noch unverfälschtere Wahrheiten enthalten als spätere Neufassungen. Es kann für Sie daher schwierig sein, diese Bücher noch zu beschaffen - möglicherweise besitzt eine gut sortierte Bibliothek einige von ihnen als Leihbücher.

Ainsworth-Davis, J.R.: Cooking through the Centuries. Jim Dent and Sons, London, 1931.

Chase, A.W.: Receipt Book & Household Physician. F.B. Dickerson Company, Detroit, 1908.

Frere, C.F. (Hrsg.): A Proper Newe Booke of Cokery. W. Heffer & Sons, Cambridge, England, 1913.

Napier, A.: Noble Boke of Cookry. Elliot Stock, London, 1882.

QQQQellennachweisellennachweisellennachweisellennachweis Alle Abbildungen © 1999-2001 Ambrosia Graphics by Emer, Art Today und Avalon's Treasury

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NNNNachwortachwortachwortachwort Kochen verbindet kindliches Spiel und erwachsene Freude. Und

aufmerksames Kochen ist ein liebevoller Zeitvertreib. "Craig Claiborne's Kitchen Primer" v. Craig Claiborne (* 1920)

Amerikanischer Herausgeber und Schriftsteller Sie werden sehen, dass sich der Aufwand bezahlt macht, eine spirituelle Feier vorzubereiten und Gäste mit speziell zubereiteter Nahrung zu bewirten - es wird sich Ihnen eine neue Möglichkeit eröffnen, die Schöpfungsenergien zu erfahren und auf eine ganzheitliche Art Harmonie und Ausgeglichenheit in das hektische moderne Leben zu bringen.

In der Vergangenheit hatte die Kunst, Gäste zu bewirten und sich um ihr Wohlergehen zu kümmern, noch einen ganz anderen Stellenwert als heute. Im viktorianischen Zeitalter galt es z.B. als wichtigstes Merkmal eines gut geführten Haushalts, dass dem Gast während seines Aufenthalts jeder Wunsch bestmöglich erfüllt wurde. Wenn Besuch im Haus war, wurde die Zeit mit entspannten Gesprächen, vollendet serviertem Tee und Gebäck, musikalischer Begleitung und abendlichen Festgelagen verbracht. Auch im alten Arabien konnte jeder Reisende als Gast im Zelt eines Beduinen drei Tage bleiben, während dessen er den persönlichen Schutz und jeglichen Luxus des Gastgebers genießen durfte. Dieses Versprechen gab jeder Beduine seinen Besuchern

automatisch, wenn er ihnen beim Betreten seines Zeltes etwas Salz zur Begrüßung reichte. Aber auch in Mitteleuropa wurde während des Mittelalters die Gastfreundschaft hoch gehalten: Wenn ein Reisender zu dieser Zeit das Haus eines Adeligen betrat und dieser keine Möglichkeit hatte, ihn angemessen mit Speis und Trank und einer Unterkunft zu versorgen, so musste er seinen Gast zu einem anderen Haus bringen, welches ihm diese Annehmlichkeiten bieten konnte. Im Mittelalter war es nicht immer leicht, eine geeignete Unterkunft für einen Gast zu finden, so dass diese Verpflichtung durchaus ein mühsames Unterfangen für den Gastgeber bedeuten konnte. Diese Beispiele aus der Geschichte sollten Ihnen zeigen, dass beim Feiern von Festen und beim Bewirten von Gästen der gute Wille und das Bemühen um den Gast am Wichtigsten sind: Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihre Kochkünste nicht denen eines Chefkochs entsprechen oder Ihre Wohnung einem Adelsempfang nicht gerecht werden würde: Wenn Sie mit Ihrem Herzen bei Ihren Gästen sind und sich

In viktorianischer Zeit galt die Gastfreundschaft als höchstes Gut

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bemühen, Ihnen eine neuartige spirituelle Erfahrung zu ermöglichen, so werden Sie schnell erleben, wie begeistert Ihre Freunde von Ihren Festen sein werden und wie befriedigend es sein kann, die spirituellen Wurzeln unserer Vorfahren wiederzuentdecken. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg bei dem Abenteuer, das Wissen und die Mystik vergangener Zeiten auch in die Kochkunst und das Feiern wieder einziehen zu lassen.

Ihr Team von

-- EEnnttddeecckkee ddiiee vveerrbboorrggeennee KKrraafftt --

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(Wenn Sie die Anleitung ausdrucken, können Sie hinter dieser Seite die Beschreibungen zu den Energiezyklen einheften, die Sie auf Ihrer persönlichen Seite zum Herunterladen finden.)

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(Hinter dieser Seite können Sie die Ausdrucke der spirituellen Feste einheften, die Sie auf Ihrer persönlichen Seite zum Herunterladen finden.)

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(Hinter dieser Seite können Sie die Rezepte einheften, die Sie auf Ihrer persönlichen Seite zum Herunterladen finden.)

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AAAAnhang: nhang: nhang: nhang: UUUUbungen zur bungen zur bungen zur bungen zur VVVVisualisierungisualisierungisualisierungisualisierung Große Männer sind die, die erkennen, dass der Geist stärker ist

als die Materie und dass Gedanken die Welt beherrschen. Ralph Waldo Emerson (1803-1882)

Amerikanischer Philosoph, Poet und Schriftsteller Die Visualisierung ist eine wichtige Energieübertragungstechnik, welche bei allen naturverbundenen Völkern von ihren Schamanen praktiziert und gelehrt wird. Mit Hilfe dieser Methode verbindet der Schamane die physische Welt, die wir alle kennen, mit der spirituellen Welt, welche aus reiner Energie besteht und die Quelle seiner Heilkraft und seiner Visionen darstellt. Den Kontakt mit der spirituellen Welt stellt der Schamane hierbei mit Hilfe der Kraft seines Geistes und durch das intensive Vorstellen bestimmter Wahrnehmungen und Sinneseindrücke her. Durch diese Konzentration des Geistes auf die spirituelle Welt entstehen Bilder und Eindrücke vor dem inneren Auge des Schamanen, und diese Technik wird daher auch Visualisierung - also "Sichtbar-Machen" - genannt. Um die Methode der Visualisierung erlernen zu können, ist es wichtig, dass Sie sich hier und jetzt von der weitverbreiteten Meindung lösen, etwas Vorgestelltes bzw. "Eingebildetes" sei sinnlos und nicht real. Die Visualisierung ist nicht einfach ein unnützes Spiel mit Gedanken und ist schon gar nicht ein reiner Zeitvertreib für naive Gemüter - sie ist der Schlüssel zur spirituellen Welt! Wenn Sie einen Zugang zu dieser Welt finden wollen, so müssen Sie sich mit dem Gedanken anfreunden, ihre Vorstellungskraft einzusetzen. Da eine rege Phantasie den Zugang zu den Naturenergien der spirituellen Welt erleichtert, ist es für Kinder einfacher, in diese mystische Welt vorzudringen. Während des Erwachsenwerdens übt allerdings die westliche Gesellschaft einen starken Druck auf unsere Kinder aus, diese Möglichkeiten nicht mehr zu nutzen und für das weitere Leben zu ignorieren. Dieser gesellschaftliche Zwang zu einem phantasielosen Leben in der "realen" Welt ist nicht völlig falsch, denn er ermöglicht es dem Erwachsenen, zwischen der physikalischen Wirklichkeit und seinen Phantasien zu unterscheiden. Dennoch führt dieser Zwang bei

Die Visualisierung ist eine der wichtigsten Heilungsmethoden des indianischen Schamanen

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vielen von uns dazu, dass sie ihr geistiges und seelisches Potential so weit einschränken, dass es ihnen schwer fällt, so einfach wie früher als Kind Kontakt mit der spirituellen Welt aufzunehmen. Doch zum Glück verlernt man die Kommunikation mit den Naturenergien nie wirklich, so wie man ein Leben lang schwimmen oder Fahrrad fahren kann, wenn man es einmal erlernt hat. Bei der Visualisierung nutzt der Schamane alle seine Sinne. Nicht nur die optische Wahrnehmung, sondern auch der Tastsinn, das Gehör, der Geruchssinn und der Geschmack sollten bei einer erfolgreichen Visualisierung miteinbezogen werden. Ein erfahrener und gut ausgebildeter Schamane nutzt sogar seinen sechsten Sinn, um noch mehr Erfolg beim Kontakt mit der spirituellen Welt zu haben. Um das Potential, welches Sie seit Ihrer Kindheit besitzen, wieder aufzuwecken und Ihnen erneut die Methode der Visualisierung näher zu bringen, haben wir Ihnen hier vier Übungen zusammengestellt, die Ihnen den Zugang zur spirituellen Welt wieder eröffnen sollen. Diese Übungen steigen im Schwierigkeitsgrad von der ersten bis zur letzten an, und Sie sollten daher die nächste Übungsstufe erst dann beginnen, wenn Sie die vorige bereits gut beherrschen. Es ist allerdings nicht notwendig, die vierte und schwierigste Übung bereits perfekt erlernt zu haben, bevor Sie Visualisierungen in Ihrem täglichen Leben einsetzen - z.B. um wie in dieser Anleitung beschrieben die Zutaten für ein zeremonielles Festtagsgericht ihrem spirituellen Zweck zu widmen. Es ist einfach nur so, dass Ihre Visualisierungen umso wirkungsvoller werden, je mehr der hier vorgestellten Übungen Sie beherrschen. Ein Punkt ist im Zusammenhang mit diesen Übungen besonders wichtig, und Sie sollten sich für diesen Schritt immer Zeit nehmen, bevor Sie wieder zu den normalen Tätigkeiten des Alltags übergehen: Nach jeder Visualisierung ist es wichtig, dass Sie sich erfolgreich "erden" oder anders gesagt Ihre Mitte im Hier und Jetzt wiederfinden. Die Erdung nach jeder Visualisierung ist deshalb so entscheidend, weil es Ihnen sonst leicht passieren kann, dass Sie Ihren Kontakt zur physischen Welt verlieren. Wenn Sie nach einer Visualisierung auf Ihre Erdung vergessen, kann dies im harmlosesten Fall dazu führen, dass Sie ein unangenehmes Gefühl beim Übergang von der spirituellen Welt zurück in die physische Welt verspüren. Im schlechtesten Fall kann eine fehlende Erdung zu Effekten im täglichen Leben führen, die nicht sofort offensichtlich und leicht erkennbar sind. Zerstreutheit und ein hektischer Lebenswandel in dem jeder Ruhepunkt fehlt, sind zum Beispiel Anzeichen für eine fehlende Erdung. Um sich zu erden, sollten Sie sich am besten hinsetzen oder hinlegen, wobei mit etwas Übung eine erfolgreiche Erdung allerdings auch im Stehen durchgeführt werden kann. Optimal ist ein Platz im Freien oder zumindest frische Luft durch ein geöffnetes Fenster, da Sie bei der Erdung von den im Freien vorhandenen Naturenergien unterstützen werden können. Schließen Sie während der Erdung Ihre Augen und versuchen Sie, Ihre Muskeln bewusst zu entspannen. Atmen Sie tief ein und aus. Achten Sie auf die Schwerkraft und wie sie an Ihren entspannten Muskeln zieht. Sie werden merken, wie Ihre

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Gliedmaßen schwer werden, weil sie diesem Zug folgen wollen. Manche Menschen beginnen an diesem Punkt der Erdung das Gefühl zu entwickeln, dass sie an der Stelle, an der sie sitzen bzw. liegen, in den Boden versinken. Wenn eine solche Empfindung in Ihnen aufkommt, so werden Sie nicht nervös. Atmen Sie einfach regelmäßig und ruhig weiter und machen Sie sich klar, dass die Gravitation nur Ihren Körper nach unten zieht, ihr Geist aber wach und frisch bleibt. Wenn Sie sich auf Ihren entspannten Geist konzentrieren, wird das körperliche Gefühl des Versinkens verschwinden. Achten Sie nun auf Ihr Herz und spüren Sie, wie dieses ruhig und gleichmäßig in Ihrer Brust schlägt. Wenn Sie sich völlig entspannt fühlen, dann konzentrieren Sie sich auf den Boden, auf dem Sie sitzen oder liegen. Spüren Sie, wie die Naturenergien aus dem Boden in Ihren Körper eindringen und negative Gefühle und Verspannungen fortwaschen. Wenn Sie sich durch die Naturenergien neu aufgeladen fühlen, sind Sie vollständig geerdet und haben wieder eine solide Verbindung zur physikalischen Welt. Sie können nun die Augen öffnen und wieder Ihren alltäglichen Beschäftigungen nachgehen, ohne Nachwirkungen von der gerade durchgeführten Visualisierung befürchten zu müssen! Übung 1: Die Sinne schulen Gehen Sie ins Freie, am besten in einen Park, an einen Fluss oder an das Meer - eine möglichst natürliche Umgebung ist hilfreich, zur Not ist aber auch der Innenhof Ihres Wohnblocks geeignet, wenn es dort Gras und ein paar Bäume gibt. Üben Sie dort Ihre Sinne. Beginnen Sie z.B. damit, die Bäume, die Pflanzen, das Gras und was sich sonst noch in Ihrer Nähe befindet anzusehen. Aber schauen Sie wirklich genau hin. Beachten Sie z.B. die verschiedenen Grüntöne der Pflanzen - ist das Gras sattgrün, eher graugrün oder vielleicht nach einer längeren Trockenheit nur mehr gelbgrün ? Betrachten Sie die Farbe des Erdbodens und seine verschiedenen Schattierungen in Braun, Rot und Gelb. Achten Sie auf seine Oberfläche und die kleinen Steine und Laubreste, die auf dem Boden liegen. Knien Sie sich hin und befühlen Sie den Boden und das Gras mit Ihren Händen. Lassen Sie Ihre Finger über die Rinde eines Baums gleiten und achten Sie darauf, wie rau oder glatt sie ist. Konzentrieren Sie sich wirklich auf die Gefühle in Ihren Fingerspitzen. Fühlen Sie den Wind auf Ihrer Haut. Ist die Luft warm oder kalt? Wie warm? Wie kalt? Spüren Sie die Sonnenstrahlen? Welche Geräusche hören Sie? Gibt es einen hörbaren Wind? Spüren Sie den Luftzug nur oder hören Sie auch, wie er durch das Gras streicht und die Blätter in den Bäumen zum Rauschen bringt? Hören Sie Vögel singen oder Insekten zirpen? Achten Sie wirklich auf die Geräusche in Ihrer Umgebung.

Eine natürliche Umgebung wie z.B. ein Park ist ideal für die erste Übung

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Und was riechen Sie eigentlich? Achten Sie auf den Geruch der Erde, auf den Duft des Grases... Konzentrieren Sie sich wirklich darauf, wie etwas riecht. Schließen Sie jetzt Ihre Augen und fühlen Sie das Leben um sich herum. Spüren Sie, wie die Insekten ihren Tätigkeiten nachgehen, genießen Sie den Wind auf Ihrer Haut. Fühlen Sie, wie die Bäume und das Gras die Sonnenstrahlen in sich aufnehmen. Spüren Sie Ihren eigenen Körper, das Blut in Ihren Adern, Ihren Herzschlag. Sie können sich für diese Übung so viel Zeit nehmen, wie sie wollen. Sie stellt eine gute Möglichkeit dar, die Welt um sich herum wieder aktiv wahrzunehmen. Natürlich werden Sie andere Dinge erleben, wenn Sie an den Strand statt in einen Park gehen, und die hier gegebenen Anleitungen stellen nur Anregungen dar. Das Ziel dieser Übung ist es, Ihre Sinne zu schulen und sich Dinge bewusst zu machen, die viele von uns als alltäglich ansehen. Wenn Sie Ihre Umgebung genug mit Ihren Sinnen erforscht haben, so vergessen Sie nicht, sich zu erden, bevor Sie die Übung beenden. Übung 2: Visualisierung einer Kerze Beginnen Sie diese Übung zunächst mit einer Erdung. Das Erden dient nicht nur zum Zurückfinden in die physische Welt, sondern ist auch eine hervorragende Entspannungsübung und macht es daher gerade dem Anfänger leicht, die folgende Visualisierung ruhig und konzentriert zu beginnen. Lassen Sie Ihre Augen nach der Erdung geschlossen und beginnen Sie, sich eine Kerze vorzustellen. Sie können der Kerze jede Form und Größe geben, die Ihnen gefällt. Denken Sie sich nun einen Kerzenständer hinzu, achten Sie aber darauf, dass alles, was Sie sich vorstellen, so plastisch und real wie möglich wirken sollte. Entzünden Sie als nächstes die Kerze. Verwenden Sie hierfür, was Sie wollen: ein Streichholz, einen Feuerball... Konzentrieren Sie sich nun auf die brennende Kerze und versuchen Sie, sie real und brennend in Ihrem Geist zu halten - sie sollte die ganze Zeit wie eine echte Kerze auf Sie wirken. Vermeiden Sie, dass das Bild der Kerze in Ihrem Geist zu flackern beginnt und wie eine Fata Morgana wirkt, nur die Kerzenflamme darf wabern, so wie es bei echtem Feuer normal ist. Trainieren Sie auf diese Art und Weise Ihre Ausdauer im Aufrechterhalten einer Visualisierung. Verändern Sie nun die Größe der Kerzenflamme: Machen Sie sie größer oder kleiner. Beobachten Sie die Farbe der Flamme, während Sie ihre Größe verändern. Lassen Sie einen Luftzug über die Kerzenflamme wehen. Beobachten Sie, wie die Flamme zu flackern beginnt. Rinnt bereits Wachs an der Seite der Kerze herunter? Ändern Sie die Farbe der Flamme und wenn Sie schon einmal dabei sind auch gleich die Farbe der Kerze. Ändern Sie die Größe der Kerze und gönnen Sie ihr einen anderen Kerzenhalter.

Diese Kerze besitzt einen fein gearbeiteten Kerzenhalter - sie ist daher ein anspruchsvolles Objekt für eine Visualisierung

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Achten Sie aber immer darauf, dass alles real wirkt. Diese Übungsstufe erhöht ihr Flexibilität in der Visualisierung unterschiedlicher Formen. Versuchen Sie als nächstes, den Rauch der Kerze zu riechen. Ist die Kerze parfümiert? Wenn ja, womit? Achten Sie wirklich auf den Geruch der Kerze. Egal ob sie nun parfümiert ist oder nicht, verändern Sie ihren Geruch. Machen Sie dies mehrmals und achten Sie jedes Mal auf den Geruch des brennenden Dochts und des parfümierten oder unparfümierten Wachses. Lassen Sie nun in Ihrer Vorstellung Ihre Finger über den Kerzenhalter gleiten. Achten Sie darauf, dass Sie nicht durch die Konzentration auf die Empfindungen in Ihren Fingerspitzen den Geruch oder das plastische Aussehen der Kerze in Ihrem Geist verlieren. Wie fühlt sich der Kerzenhalter an? Rau, glatt, kalt oder warm? Fassen Sie die Kerze selbst an und spüren Sie ihre Kühle und Glätte unter Ihren Fingern. Bewegen Sie nun Ihre Hand durch die Flamme und spüren Sie die Wärme des Feuers. Machen Sie so weiter und verwenden Sie so viele Sinne wie möglich zu gleich, um die Kerze zu erleben. Auf keinen Fall sollten Sie den Geruch oder das Bild der Kerze aus Ihrem Geist verlieren, wenn Sie sich z.B. auf das Gefühl beim Anfassen des Kerzenhalters konzentrieren. Auf diese Art werden Sie mit der Zeit lernen, all Ihre Sinne in eine Visualisierung einzubeziehen. Vergessen Sie auch nach dieser Übung nicht, sich zu erden, wenn Sie die Erforschung Ihrer visualisierten Kerze beenden. Übung 3: Visualisierung einer Frucht Diese Übung ähnelt der zweiten Übung stark. Erden Sie sich zunächst, um sich zu entspannen, und visualisieren Sie dann ein Stück Obst oder Gemüse. Sie können sich auch ein anderes Lebensmittel vorstellen, solange Ihre Visualisierung so nahe an der Realität wie möglich ist. Stellen Sie sich Ihr Obst, Gemüse oder was auch immer Sie gewählt haben so real und physisch fest wie möglich vor. (Die folgenden Beschreibungen dienen wie immer nur als Anregung und gehen davon aus, dass sie eine Erdbeere visualisieren.) Schauen Sie sich Ihre Erdbeere so genau an, wie Sie die Pflanzen und das Gras in der ersten Übung betrachtet haben. Welche Farbschattierungen können Sie unterscheiden? Berühren Sie die Erdbeere und fühlen Sie ihre Oberfläche. Achten Sie auf die kleinen Samen, die Sie in der Außenseite der Frucht spüren können, und auf den Kranz von Blättern auf der Oberseite der Beere. Riechen Sie an der Erdbeere und erleben Sie das reife Aroma einer frisch gepflückten, sonnenwarmen Beere. Beißen Sie nun hinein. Spüren Sie den Saft auf Ihrer Zunge, achten Sie auf das Geräusch beim Zubeißen. Genießen Sie die Süße der Frucht und verwenden Sie so viele Sinne wie möglich, um die Erdbeere zu erfahren. Versuchen Sie Ihren Geruch und Geschmack zugleich wahrzunehmen und konzentrieren Sie sich dabei auch noch auf das Gefühl der Beere in Ihrem Mund.

In der Anleitung zur dritten Übung wird eine Erdbeere als Visualisierungsobjekt vorgeschlagen

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Diese Übung soll Ihnen den gleichzeitigen Einsatz all Ihrer Sinne bei einer Visualisierung näher bringen. Vergessen Sie auch diesmal nicht, sich am Ende der Übung zu erden, bevor Sie sich wieder anderen Dingen zuwenden. Übung 4: Visualisierung einer Landschaft Diese Übung ist wirklich anspruchsvoll. Wenn Sie daher am Anfang mit ihr Probleme haben, so seien Sie nicht enttäuscht, sondern trainieren Sie die ersten drei Übungen etwas länger, bevor Sie diese hier erneut ausprobieren. Wie bei so vielen Dingen im Leben sind hier Ausdauer und Geduld gefragt. Denken Sie während dieser Übung daran, dass es leichter ist, natürliche Dinge zu visualisieren, da diese einen direkten Bezug zu den spirituellen Energien aufweisen und Sie daher während der Übung unterstützen. Beginnen Sie auch diese Übung wieder mit einer Erdung Ihres Körpers, die Sie am Besten im Sitzen durchführen. Bleiben Sie dann gleich in dieser Position auf dem Boden, halten Sie Ihre Augen geschlossen und achten Sie auf Ihren Atem. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich in einem Wald, an einem Strand oder auf einer grasbewachsenen Ebene befinden. In den Anmerkungen zu dieser Übung werden wir davon ausgehen, dass Sie einen Wald visualisieren. In Ihrer Nähe befinden sich nirgends Menschen. Lassen Sie die Augen in Ihrer visualisierten Welt noch geschlossen und konzentrieren Sie sich auf Ihren Tastsinn. Spüren Sie den Boden unter Ihnen? Ist er von Gras bewachsen? Gibt es Steine, auf denen Sie sitzen? Achten Sie auf den Geruch der Luft. Sie können den Duft von Kiefern wahrnehmen, den Geruch des Erdbodens und eine angenehme Kühle der Luft. Die ganze Atmosphäre erinnert Sie an einen der ersten Herbsttage. Ein leichter Wind streicht kühl über Ihre Haut. Können Sie das Rauschen der Blätter in den Baumkronen hören? Hören Sie Vögel oder Insekten? Lassen Sie Ihre Finger über den Boden rechts und links von Ihnen gleiten. Was spüren Sie? Wenn Sie alle hier beschriebenen Sinneswahrnehmungen intensiv erlebt haben, so wird es Zeit, Ihren Geist einzusetzen. Lassen Sie Ihre Augen weiterhin geschlossen und versuchen Sie, die Bäume in Ihrer Nähe zu spüren - nicht mit Ihren Fingern, sondern mit Ihrem Geist. Spüren Sie das Leben in den Bäumen pulsieren. Spüren Sie das Leben im Wind und in den Steinen. Spüren Sie Ihr eigenes Leben. Können Sie das Leben der Vögel, Insekten oder anderer Tiere wahrnehmen? Wenn Sie keine Probleme mehr haben, die Visualisierung mit

In der letzten Übung erschaffen Sie einen Kiefernwald in Ihrem Geist

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allen Ihren Sinnen außer dem optischen Sinn aufrecht zu erhalten, dann können Sie in Ihrer visualisierten Welt die Augen öffnen und die Bäume betrachten. Achten Sie wieder auf die vielen verschiedenen Farbtöne, die Sie sehen können. Schauen Sie sich dann um. Nehmen Sie sich die Zeit, aufzustehen und in Ihrer visualisierten Welt umherzugehen. Diese Übung führt Sie tief in die spirituelle Welt, da Sie eine komplette Szene durch die Visualisierung erschaffen, die Sie mit all Ihren Sinnen erfahren und in der Sie sich frei bewegen können. Vergessen Sie daher auf keinen Fall, nach dieser Übung eine Erdung durchzuführen, um wieder in die physische Welt zurückzufinden und sich auf den normalen Alltag einzustimmen. Hier endet diese kurze Einführung in die Welt der Schamanen und ihre Technik der Visualisierung. Mit etwas Übung ist es mit dieser Methode möglich, die Energien der spirituellen Ebene zu lenken und zu nutzen, so wie es der indianische Medizinmann zum Heilen seiner Patienten tut oder wie Sie es nach dieser Anleitung durchführen, um Ihre Zutaten für die Zubereitung eines spirituellen Festtagsgerichts vorzubereiten. Wenn Sie Gefallen an der Visualisierung und Ihren Möglichkeiten gefunden haben, so möchten Sie sich vielleicht das Magieset für den Kontakt mit Ihrem spirituellen Beschützer bei Avalon's Treasury ansehen. Mit Hilfe dieses Sets können Sie Ihren persönlichen Schutzgeist in der spirituellen Welt kontaktieren und so die Technik der Visualisierung nutzen, um Probleme im täglichen Leben mit seiner Hilfe leichter zu lösen und zu einem harmonischeren Alltag ohne Nervosität und Stress zu finden. Übrigens: Einen spirituellen Schutzgeist besitzt jeder Mensch und die naturverbundenen Völker nutzen die Kommunikation mit diesen Naturenergien auch intensiv, um wichtige Entscheidungen in ihrem Leben zu fällen oder Rat und Beistand in Krisensituationen zu finden.