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In dieser Ausgabe Predigt von Bischof Vitus Huonder 4 Fotos Lourdes 2013 11–14 Papst Benedikt XVI. 16 AVE – 3 – Juni 2013

AVE 2013/3 Lourdes DRS

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Interdiözesane Lourdeswallfahrt DRS

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In dieser AusgabePredigt von BischofVitus Huonder 4

Fotos Lourdes 2013 11–14Papst Benedikt XVI. 16

AVE – 3 – Juni 2013

bis am Mittag des 13. Aprilsnach Lourdes. Mit dem Eröff-nungsgottesdienst in der St.Ber-nadettekirche versammelten sichGesunde wie Kranke, Junge undÄltere ein erstes Mal zur gemein-samen Feier des Glaubens. Bi-

schof Vitus Huonder von Chur,der dieses Jahr das zweite Mal alsBischof die Wallfahrt begleitete,stand dieser Türöffnung vor.Christus kam uns dabei als Tür-öffner zuvor und zeigte uns intiefen Worten, in der Feier derLiturgie, im Gebet, im Eintau-chen in das Lourdeswasser, imAnzünden einer Kerze, im Wei-nen und Lachen, im Pflegen undPflegenlassen und nicht zuletztim Erleben der Pilgergemein-schaft die Tür des Glaubens.Ja, die Glaubenstür unseresChristseins war weit geöffnetund liess uns dabei einmal mehrdie Freude und Hoffnung, dieTrauer und Angst, wie es dasII. Vatikanische Konzil so tref-fend ausformuliert, erfahren.Dass wir darin echtes Kirche-sein, ja lebendiges Glaubensle-

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Zum Geleit

ImpressumOrgan des Vereins derInterdiözesanen LourdeswallfahrtDeutsche und RätoromanischeSchweiz und der Regionalvereine

AVE 61. JahrgangEs erscheint 6-mal pro Jahr(Abonnement 1 Jahr Fr. 17.—,2 Jahre Fr. 32.—, 3 Jahre Fr. 48.—):je Ende Januar, März, Mai, Juli,September, November

Pilgerbüro, St.OtmarsbergAdministration, 8730 UznachTel. 055 285 81 15 (Mo—Fr, 14—17 Uhr)Fax 055 285 81 00, PK 90-8242-9Wallfahrt: www.lourdes.chAbonnement: www.abo.otmarsberg.chE-Mail: [email protected]

Redaktion, VereinsmitteilungenAbt Emmanuel Rutz, 8730 UznachTel. 055 285 81 01E-Mail: [email protected]

TitelbildAuch an der 117. Lourdeswallfahrt stan-den die Kranken und Behinderten imMittelpunkt der Wallfahrtstage.

FotosHans Schorno: S. 1, 3, 4, 5, 7, 9, 10, 11–14,17, 24; Bernhard Bislin: S. 6; Lourdes-Photo: S. 8, 16, 17; Dompfarramt Solo-thurn: S. 19; Josef Allenspach: S. 20; Jo-sef Lang: S. 23.

DruckDruckerei Oberholzer AG, Uznach

Das nächste AVEerscheint Ende Juli 2013Redaktionsschluss: 24. Juni 2013

Zum GeleitWallfahrt 2013

A lle Jahre wieder! Dieser Slo-gan könnte auch für die

117. Wallfahrt der Deutschenund Rätoromanischen Schweizgelten. Denn in der Tat pilgernJahr für Jahr im Frühjahr über1800 Männer, Frauen, Jugendli-che und Kinder nach Lourdes.Und dennoch trägt jede Wall-fahrt ihre eigenen Akzente. Diediesjährige Pilgerreise nahmnicht nur das offizielle Wall-fahrtsmotto «Lourdes – eine Türzum Glauben» auf, sondern setz-te weitere Marksteine. Mit über100 Kindern und Jugendlichenwar es sozusagen auch eine «Ju-gendwallfahrt». Zudem eröffnetedas Lourdes-Personalchörli miteinem Konzert die Feierlichkei-ten zum 20-jährigen Bestehenund nicht zuletzt waren uns reinäusserlich sechs herrliche Pilger-tage mit strahlend blauem Him-mel beschert, was nach den lan-gen Wintermonaten in der Tatals ein «Geschenk vomHimmel»betrachtet werden kann.Doch das Tor für Lourdes muss-te zuerst geöffnet werden. Nachvielfältigen Schwierigkeiten inder Vorbereitungsphase der 117.Wallfahrt machten sich am Frei-tag, 12. April die ersten Pilger aufden Weg nach Lourdes und öff-neten damit ganz persönlich dieeigene Pilgertür. Drei Flüge, zweiKrankenzüge und zwei Carsbrachten die 1805 PilgerInnen

Lourdes 2013 –eine Tür

zum Glauben.

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Zum Geleit

Zum Geleit 2

Predigt Bischof Huonder 4

Maria als Zeichen… 6

Ein Tor zum Glauben 9

Fotorückblick 11–14

Papst Benedikt XVI. 16

Vereinsnachrichten 20

In diesem Heftfinden Sie

ben bzw. lebendige Christusbe-gegnung erfahren durften, kannuns über die Tage der Wallfahrthinaus bestärken.Zu den gut 1800 PilgerInnen ge-hörten auch beinahe 400 freiwil-lige HelferInnen. Unermüdlich

setzten sie sich im Auftrag der In-terdiözesanen Lourdeswallfahrtfür die Kranken und Behinder-ten, darüber hinaus jedoch auchfür die Anliegen aller Pilger ein.Ihnen allen sei an dieser Stelle –auch imNamen derTeilnehmen-

den – ein herzliches Vergelt’sGott zugesprochen.Nicht nur Pilgertage dürften esfür die verschiedenen Ressortlei-ter der Wallfahrt gewesen sein.Sie alle, unter Ihnen ganz beson-ders Pilgerdirektor, Pfr. Urs Stei-ner, erlebten die Tage auch alsVerantwortliche, die, neben demgrossen Glaubensfest, der einenoder anderen Sorge ebenso dieTür offen lassen mussten. Dassdabei nicht nur Glauben undVertrauen brauchbare Tugendensein können, sondern auchmenschliches Miteinander undVerzeihen dazu gehört, lässt dasWallfahrtsmotto «Lourdes – eineTür zum Glauben» nicht weni-ger aufleuchten. Vielleicht liegtsogar gerade darin die «Fülle» desGlaubensjahres, nämlich unserganzes Leben, eben Freude undHoffnung und Trauer undAngst, durch die offene Tür zuChristus zu tragen. Maria unddie hl. Bernadette sind inLourdes nicht nur unsere Für-sprecherinnen, sondern geradezuGlaubenszeugen dafür, dass un-ser ganzes Menschsein mit allen

Höhen und Tiefen in Lourdesverwandelt wird – hin zur Glau-bensfreude mit-, für- und unter-einander. Dank sei Gott und al-len, die mit uns, oder im Gebetmit uns verbunden waren.

Ihr Abt Emmanuel osb

Soweit das Auge reichtPilgerInnen aus der Schweiz –versammelt zum Eröffnungs-gottesdienst in der St.Bernadette-kirche.

Ja, die Glaubenstürunseres Christseinswar weit geöffnetund liess uns dabeieinmal mehr dieFreude und Hoff-

nung, die Trauer undAngst, wie es das

II. Vatikanische Kon-zil so treffend aus-formuliert, erfahren.

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Wallfahrt 2013

B rüder und Schwestern imHerrn, ich halte in meiner

Hand ein Taschenbuch. Es kamim Jahre 2004 in italienischerSprache heraus. Im Jahre 2005stand es in Deutsch zur Verfü-gung, und erlebte in dieser Spra-che bis 2008 drei Auflagen. Esträgt den Titel «Mit neuen Au-gen. Mein Weg zum Glauben».Darin lesen wir (154): «Es gibteinenOrt, an den ich in den letz-ten sechs Jahren oft zurückge-kehrt bin, weil ich spüre, dass ersehr wichtig für mein Leben und

meinen Glauben ist. Es ist einOrt, der mich ganz besondersanzieht, denn mir scheint, dassdie Trennwand zwischen unsund dem Geheimnis dort sodünn wird, dass sie fast durch-sichtig ist.»«Mit neuen Augen. Mein Wegzum Glauben.» Dieses Buch, dieGedanken dieses Buches, kön-nen uns eben im Jahr des Glau-bens sehr gut begleiten. Denndiese Schrift ist eigentlich ein Be-kenntnis, ein Glaubensbekennt-nis, und, was sie ganz besonderswertvoll macht, sie ist das Be-kenntnis einer Bekehrung. Sie istein Bekenntnis einer Prinzessin,Alessandra Borghese. Sie be-schreibt darin den Weg zumGlauben, beziehungsweise denWeg zum eigentlichen, zum tie-fen, zum überzeugten Glauben.

Sie war Katholikin von Hauseaus – auf dem Papier, können wirsagen. Aber den Glauben hat sieerst als junge Erwachsene wirk-lich entdeckt. Es brauchte Erleb-nisse, es brauchte Schicksals-schläge, es brauchte Vorbilder, esbrauchte gute Bekannte, um denSchatz des Glaubens zu entde-cken, dann die Konsequenzendaraus zu ziehen und den Glau-ben leben, oder mit einem Mo-dewort gesagt, umzusetzen.«Es gibt einen Ort, an den ich inden letzten sechs Jahren oft zu-rückgekehrt bin, weil ich spüre,dass er sehr wichtig für mein Le-ben und meinen Glauben ist. Esist ein Ort, der mich ganz beson-ders anzieht, denn mir scheint,dass die Trennwand zwischenuns und dem Geheimnis dort sodünn wird, dass sie fast durch-

sichtig ist.» Nun, AlessandraBorghese nennt diesen Ort dennauch, was ich Euch bisher vor-enthalten habe. «Dieser Ort istLourdes», sagt sie. Hier, inLourdes also, wird die Trenn-wand zwischen uns und demGe-

PredigtEröffnungsgottesdienst

Prediger:Bischof Vitus Huonder

Texte:Apg 6,1–7Joh 6,16–21

Bischof Vitus Huonder von Churwährend der Predigt

beim Eröffnungsgottesdienst.

Es ist ein Ort,der mich ganz

besonders anzieht,dieser Ortist Lourdes.

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Wallfahrt 2013

heimnis Gottes so dünn, dass siefast durchsichtig ist.Das heisst denn auch: Hier spü-ren wir in ausserordentlicherWeise das, was uns das Evange-lium heute sagt: Die Nähe desHerrn: «Als sie etwa fünfund-zwanzig oder dreissig Stadien ge-fahren waren, sahen sie, wie Jesusüber den See ging und sich demBoot näherte; und sie fürchtetensich. Er aber rief ihnen zu: Ichbin es; fürchtet euch nicht» (Joh6,19–20). Ja, auch uns gilt heutedieser Ruf: «Ich bin es, fürchteteuch nicht.» «Ich bin hier. Ichbin mit Euch.»Alessandra Borghese umschreibtdiesen Aufenthalt in Lourdes fol-gendermassen: «Und jedes Malist es eine ganz neue und einzig-artige Erfahrung, einWiederein-tauchen in den Glauben, in die

Gnade und in die Barmherzig-keit – dieses Erlebnis hilft mirsehr.» Möge es Euch allen in die-sen Pilgertagen hier in Lourdesauch so ergehen. Möget auch Ihrdie Nähe des Herrn spüren undseine Worte hören: «Ich bin es;fürchtet euch nicht.» Möge auchjede und jeder von Euch mitAlessandra sagen können: Lour-des ist für mich jedes Mal eineganz neue und einzigartige Er-fahrung, ein Wiedereintauchenin den Glauben, in die Gnadeund in die Barmherzigkeit – die-ses Erlebnis hilft mir sehr. Amen.

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– AVE-Versandstelle,Pilgerbüro,8730 Uznach

– Internet: www.abo.otmarsberg.ch– E-Mail: [email protected]

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Jahr des Glaubens

D ie vierte Betrachtung imJahr des Glaubens möchte

uns auf dem Hintergrund desKonzilstextes ein Thema näherbringen, das allein schon durchdie Überschrift von unserem All-tag spricht. Hoffnung und Trostfür uns Getaufte; diese Zusagenehmen wir gerne an. Dass wirdabei vonMaria als demZeichenbegleitet werden, möchte unserInteresse am Glauben vielleichtsogar verstärken.Bekanntlich prägen die Worte«Hoffnung» und «Trost» auch ei-nes der «Hochgebete für Messenfür besondere Anliegen», die inder Umsetzung der Liturgiekon-stitution des Zweiten Vatikani-schen Konzils von der Kirche ap-probiert wurden. Es trägt denTi-tel «Jesus unser Weg» und bein-haltet unter anderem folgendenGebetstext: «Lass die Gläubigendie Zeichen der Zeit verstehenund sich mit ganzer Kraft für dasEvangelium einsetzen. Macheuns offen für das, was die Men-schen bewegt, dass wir ihre Trau-er und Angst, ihre Freude undHoffnung teilen und als treueZeugen der Frohen Botschaftmit ihnen dir entgegengehen.»Mit diesem Verweis soll nicht inerster LinieMaria mit der hl. Eu-charistie verbunden, sondern viel-mehr «das wandernde Volk Got-tes» – und das sind wir – in denBlick genommen werden. Jesusist unser Weg! Wir folgen ihmnach und dabei ist unsere Weg-begleiterin keine geringere alsMaria. Auf diesem Pilgerweg willsie mit uns sein.Das Konzil spricht in einem ers-ten Schritt von zwei «Anwesen-heiten»; im Himmel wie auf Er-

den. Nach der Lehre der Kircheist Maria mit Leib und Seele imHimmel verherrlicht. Exakt da-rin ist sie «Bild und Anfang derin der kommenden Weltzeit zuvollendenden Kirche», wie dasKonzil lehrt. Ein erstes Mal

leuchtet damit berechtigte Hoff-nung und wahrer Trost auf. Ma-ria zeigt uns durch die Himmel-fahrt die vollendete Kirche. Alswanderndes Volk Gottes sind wirals Kirche auf dem Weg Christi.Das, was Maria als Mutter derKirche bereits ist, dürfen wir inden Blick nehmen und erhoffen.Sie ist für uns das Hoffnungszei-chen der verherrlichten Kirche,die wir noch unterwegs sind.Und auf diesem Unterwegsseinruft sie uns sozusagen zu: EureHoffnung und euerTrost ist mei-

ne Aufnahme in den Himmeldurch Christus! Im glorreichenRosenkranz betrachten wir be-kanntlich nichts anderes als dieseLinie. Christus ist als erster vonden Toten auferstanden und inden Himmel aufgefahren. Nach

der Ausgiessung des hl. Geisteswird Maria, die auch als Mutterder Kirche angerufen wird,durch Christus ebenso mit Leibund Seele in den Himmel aufge-nommen. Darin leuchtet dieWürde der Kirche auf, die zeit-

Jahr des GlaubensMaria als Zeichen der Hoffnung und des Trostes

für das wandelnde Volk Gottes

Maria und die Kirche –eine Einheit der Hoffnung unddes Trostes für das wandelnde

Volk Gottes.

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Jahr des Glaubens

lich hier auf Erden nicht vonSchuld und Sünde frei ist, aberdennoch berechtigte Hoffnungauf die Vollendung haben darf.In dieserTatsache finden wir denTrost der Kirche und nicht zu-letzt auch unseren Trost, wennwir von Schuld und Sünde ein-geholt werden.Doch bei aller Zuversicht, dieuns mit dieser Lehre entgegen-strahlt, vertröstet uns die Kirchenicht bloss auf die Ewigkeit.Denn das Konzil lehrt weiter:Die Mutter Jesu «leuchtet auchhier auf Erden in der Zwischen-zeit bis zur Ankunft desTages desHerrn». Ganz offensichtlich wer-den die verheissene Hoffnungund der zugesprochene Trostschon in dieser irdischen Kirchesicht- und erkennbar. Und hierdürfen wir nun einen prakti-

schen Blick nach Lourdes wer-fen, hinein in die 13. Erschei-nung am 2. März 1858. Äusser-lich verläuft diese Erscheinungder «Aquero» ruhig. Bernadetteist wieder einmal in Verzückung.Etwas anderes vernehmen diegut 1600 Anwesenden nicht.Doch inhaltlich wird diese Er-scheinung hohe Wellen werfenund für Bernadette mit weite-ren Missverständnissen begleitetsein, denn sie erhält den klarenAuftrag: «Gehen Sie zu denPriestern und sagen Sie ihnen,man soll in Prozessionen hierher-kommen und eine Kapelle er-richten.» Bernadette muss mitdieser Botschaft zu Pfarrer Peyra-male. Das ist schwer, äusserstschwer. Wie oft hat sie späternoch die Worte ausgesprochen:«Trotzdem er gut ist, fürchtete

ich ihn mehr als einen Gen-darm.» Doch nun muss Berna-dette durch diese Schule. Und dasie mehr als verängstigt ist,braucht sie zwei Anläufe, um dieBotschaft dem Pfarrer zu überge-ben. In der ersten Begegnungspricht sie lediglich von einerProzession, wird dann unsicherund kann nicht sagen, wann undwie oft sie stattfinden soll. AmAbend macht sich Bernadettenochmals auf und lässt PfarrerPeyramale auch den Wunsch derschönenDame für den Kapellen-bau wissen. Beide Forderungensind nicht leicht umzusetzen.Unter Prozessionen könnten vongewissen Kreisen auch Demons-trationen verstanden werden undfür den Kapellenbau fehlte wahr-scheinlich das Geld. Und den-noch erkennt Pfarrer Peyramale,es mag uns überraschen, ein ers-tes Aufblitzen derWahrheit. Vol-lends wird diese Wahrheit mitder geforderten Namensverkün-digung durchbrochen, bei der erin Tränen ausbricht.Und was sind nun die Früchtedieser «irdischen Kirche», die

von Maria erleuchtet wird?Lourdes zeigt uns das in allerKlarheit. In den Prozessionenwie auch im Kirchbau erkennenwir Trost und Hoffnung. Nichtsscheint mir augenfälliger zu sein,als der Blick auf Lourdes, was der

…man soll inProzessionenhierherkommenund eine Kapelle

errichten.

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Jahr des Glaubens

Konzilstext uns damit sagenmöchte. Versammelt euch zumGebet und zum Gesang, scharteuch mit Maria auf dem WegJesu und tut das bitte regelmäs-sig, dann werdet ihr von der Ge-meinschaft getragen, im Gaubengenährt, getröstet und mit Hoff-nung erfüllt. Und der Kirchbaugibt uns noch eine weitere Di-mension an die Hand. HoffnungundTrost sind nicht irgendwo zufinden, sondern an einem kon-kreten Ort, der von der Kirchegeweiht ist, dazu auserwählt wur-de. Das heisst nicht, dass Gottnicht überall ist. Aber Lourdeslehrt uns, dass es Orte gibt, in de-nen wir hier auf Erden, in dieserZwischenzeit bis zur Ankunft desTages des Herrn, die GnadenGottes ganz besonders erfahrendürfen. Ja, wir erkennen, dass esdie Kirche ist, dass die Kirchemütterlich ist, dass sie Gemein-schaft aufbaut, dass sie den Blickauf Jesus richtet etc. All diese Ei-genschaften sind im Leben undWirken der Jungfrau und Got-tesmutter Maria vorweggenom-men.Der Konzilssynode war es jedochauch wichtig, unter «Maria alsZeichen der Hoffnung und desTrostes für das wandelnde VolkGottes» die Gemeinschaft allerChristen in den Blick zu neh-men. Es «bereitet ihr grosse Freu-de und Trost», dass auch unterden getrennten Brüdern undSchwestern Maria die gebühren-de Ehre erwiesen wird. Der Kon-zilstext verweist ganz konkret aufdie orientalischen Kirchen unddie Betrachtung in der letztenAusgabe unsere Zeitschrift lässtsogar die Früchte dieses Textes

erkennen, dass die gemeinsameMarienverehrung nicht nur mitden Orientalen, sondern auchden uns durch den alltäglichenUmgang vertrauten evangeli-schen Mitchristen möglich seinkann. DieseTatsache ist im Kon-

zilstext lediglich als Wunsch aus-formuliert, wenn es heisst: «AlleChristgläubigen mögen instän-dig zur Mutter Gottes und Mut-ter derMenschen flehen, dass sie,die den Anfängen der Kirche mitihren Gebeten zur Seite stand,auch jetzt, im Himmel über alleSeligen und Engel erhöht, in Ge-meinschaft mit allenHeiligen beiihrem Sohn Fürbitte einlege.»Möge dieser Wunsch auch unse-rer Zeit wieder ins Gedächtnisgeschrieben sein, damit dieseEinheit auf dem Weg von Jesus

Christus immer mehr erfahrbarwird. Denn gerade in der Tren-nung mag viel Hoffnung undTrost versanden, die dem Aufbauund der Weitergabe des christli-chen Glaubens fehlt. Lourdeszeigt, wie diese Einheit in einem

guten Sinn und in grosser Ver-antwortung gegenüber allenChristen und anderen Religio-nen gelebt werden kann.

Gemeinsames Gebetstiftet Freude und Hoffnungim Glauben – auch im Jahr

des Glaubens.

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Wallfahrt 2013

B ewusst nahm das diesjähri-ge Wallfahrtsmotto «Lour-

des – ein Tor zum Glauben» dasweltkirchliche Anliegen von ei-nem «Jahr des Glaubens» auf. Be-scheiden wird von «einem Tor»gesprochen und somit anderenGlaubenszugängen ihre Bedeu-tung und ihr Recht nicht abge-sprochen. Was aber machtLourdes zu einem einladendenGlaubenstor, das schon Vielenneue Glaubensschritte ermög-licht hat?Bei dieser Frage muss ich nichtlange nach einer Antwort suchen.Das überzeugendste Zeugnis istund bleibt das Leben, der gelebteGlaube. Denn was nützen dieschönsten und weitesten Tore,wenn nicht hindurchgegangenwird?! In Lourdes aber geht vielesund wird viel gegangen! Sogar

jene, die nicht mehr gehen kön-nen aufgrund einer Behinderung,ihrer Krankheit oder ihres Alters,auch sie sind in Lourdes dauerndunterwegs; gezogen von hilfsbe-reiten Helfern und Helferinnenwerden sie in grossen blauen Roll-stühlen chauffiert und überall hinmitgenommen. In Lourdes ist al-les auf den Beinen – und wennnicht mehr auf den eigenen, dannhalt getragen von Hilfsmittelnund Helfern. Dies kann soweitgehen, dass selbst Sterbenskrankeauf einer fahrbaren Liege mitge-

nommen werden zum Gottes-dienst oder zur Prozession.«Lahme gehen, Blinde sehen…»– wer denkt bei diesen erwähn-ten Szenen nicht an ein solchesWort aus dem Evangelium?Ja, in Lourdes geht vieles undwird viel gegangen! Bei all demUnterwegssein könnte das pri-märe (oder nächstliegende)Wall-fahrtsziel, die Erscheinungsgrot-te, fast ins Hintertreffen geraten.Aber auch das macht nichts!Denn Lourdes ist mehr als ein(magischer) Kraftort, vielmehr

das lebendige Versprechen, dasswir an einen Gott glauben, deralle Wege mit uns geht und im-mer wieder neue Wege eröffnet.Und was kann dafür besserZeugnis geben als eben ein Un-terwegssein, das niemanden aus-schliesst und alle mitnimmt?!Folgerichtig bildet in Lourdes imTiefsten nicht die Grotte denHauptanziehungspunkt, sonderndie Prozessionen und die täglicheEucharistiefeier, wo sich uns jeneu zeigen will, wie weit GottesLiebe zu gehen bereit ist und uns

Lourdes 2013Ein Tor zum Glauben

Das überzeugendsteZeugnis ist undbleibt das Leben,der gelebte Glaube.

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Wallfahrt 2013

immerzu bedingungslos entge-genkommt. In seiner wohl kunst-vollsten Dichtung, bei der viel-leicht auch einige Mitbrüdermitgeholfen haben, besingt derhl. Franz von Assisi das Geschenkder Eucharistie so:• bewundernswürdige Grösse.• bestaunenswerte Gunst.• beschwingte Demut.• demütige Beschwingtheit.Gott hat es nicht nötig und willnicht, dass wir vor Ihm in Ehr-furcht erstarren. Er, der uns in«beschwingter Demut» begegnetund sich auf Augenhöhe mit unsbegibt, Er liebt es, wenn wir be-schwingt aufeinander zugehen,wennNeues in Schwung kommt.Lourdes – ein Tor zu einem be-schwingten Glauben.

Pfr. Stefan Staubli,Winterthur

Die pilgernden Priesterauf der diesjährigenWallfahrtwährend der Eucharistiefeierin der St.Bernadettekirche.

Bücher

Lourdes – Quelle der Hoffnungvon Roland W. Moser196 Seiten Fr. 22.–

Die 18 Erscheinungenvon Lourdes und ihre Bedeutungfür den inneren Weg,von Franz-Toni Schallberger200 Seiten Fr. 25.–

Das Licht der Wahrheit. Wegeiner Familie in die katholischeKirche, von Jürg F. Berchtold95 Seiten Fr. 23.–

Das Geheimnis von Lourdes,von Odilo Lechner Fr. 16.–

Lourdes – Stätte des Lichts,von Andreas Drouve Fr. 23.–

Bernadette von LourdesComic von Joseph Gillain Fr. 19.–

DVD/CD

Bernadette Soubirous(ca. 2 Std.)/DVD Fr. 40.–

Ich wurde in Lourdes geheilt.Interviewmit Br. Leo Schwager/DVD Fr. 20.–

Prozessionen in Lourdes: Es singtder Süddeutsche-Pilger-ChorLeitung: Leander Prinz/CD Fr. 20.–

Marienlieder in Lourdes: Es singtder Süddeutsche-Pilger-ChorLeitung: Leander Prinz/CD Fr. 20.–

Die Preise verstehen sich exkl. Portound Verpackung.

Bei Bestellung bitte das Gewünschte an-kreuzen.

Pilgerbüro, 8730 UznachTelefon 055 285 81 15Telefax 055 285 81 00E-Mail: [email protected]

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Wallfahrt 2013

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Wallfahrt 2013

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Wallfahrt 2013

D ie 117. Lourdeswallfahrtzeichnet sich neben einigen

anderen Besonderheiten ganz be-sonders durch eine weitere Kom-ponente aus, nämlich durch dievielen Kinder und Jugendlichen,die dieWallfahrt begleiteten. Dieuntenstehende Grafik möge dies-bezüglich einen kleinen Einblickschenken.Es mag in derTat erstaunen, dass45 Kinder unter neun Jahren ander diesjährigen Wallfahrt teil-nahmen. Sicherlich trug dazu derausgezeichnete Termin der Wall-fahrt bei, der in vielen Kantonenin die Ferienzeit fiel.

Doch damit nicht genug. Zwi-schen dem 10. und 19. Altersjahrbegleiteten sogar 76 die Wall-fahrtstage.Und absolut erstaunlich mag dieGruppe der 20–29-Jährigen sein,die sonst immer wieder als be-sonders kirchenfern umschrie-ben werden. Sie stellte 46 Mit-

glieder. Insgesamt pilgerten 167Kinder, Jugendliche und jungeErwachsene nach Lourdes. Da-mit konnte natürlich auch dasDurchschnittsalter der ganzenPilgergruppe gesenkt werden. Eslag bei 59,65 Jahren.Good News aus Lourdes und derKirche Schweiz.

WallfahrtsstatistikJunge Wallfahrt!

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Kirche

M it dem 28. Februar abendsum 20.00 Uhr fand das

beinahe 8-jährige Pontifikat vonPapst Benedikt XVI. ein Ende.Für uns alle kam sein Rücktrittvom Petrusamt überraschend –auch für mich als Redaktor. Des-halb soll zumindest in dieserAusgabe unserer Zeitschrift einkurzer Rückblick auf sein Wir-ken, vor allem auf dem Hinter-grund des Wallfahrtsortes Lour-des, erlaubt sein.Mit Papst Benedikt XVI. hat,nur vier Jahre nach dem Besuchvon Papst Johannes Paul II., zumzweiten Mal ein Papst den Wall-fahrtsort Lourdes besucht. Anlassdazu war ihm sicherlich das Jubi-läum «150 Jahre Erscheinungenin Lourdes». Dennoch mögenpersönliche Beziehung (JosephRatzinger wurde am 16. April,demTodestag der hl. Bernadette,geboren) und die Liebe zur Mut-tergottes die Entscheidung be-einflusst haben. Erstaunlich ist,dass Papst Benedikt bereits weni-ge Wochen nach seiner Wahl imJahre 2005 dem Bischof vonLourdes, Jacques Perrier, in ei-nem Antwortschreiben zum Ju-biläumsjahr, schrieb: «Ich ver-traue dem Herrn meine Hoff-nung an, in einem bedeutungs-vollen Augenblick des Jubilä-umsjahres zugegen sein zu kön-nen.» Dieses Vertrauen «erfüllte»sich vom 13.–15. September2008.Papst Benedikt XVI. fühlte sichmit dem Blick auf Lourdes vorallem von drei Themen ange-sprochen, die er Bischof Perrierfür die Jubiläumsfeierlichkeitenanempfahl. An erster Stelle rich-tete er den Blick auf die Kran-

ken. Im Brief vom 18. Juli 2005schrieb Papst Benedikt: «In unse-rerWelt, die versucht, das Leidenzu verbergen und sogar auszu-schliessen und die doch täglichdamit konfrontiert wird, ohneihm einen Sinn geben zu kön-

nen, ist die Frage des Leidensnach wie vor sehr aktuell.» Dazustellte er die Frage des Leidens alseinen wesentlichen Teil der Mis-sion von Lourdes heraus undrichtete auf diesem Hintergrundden Blick auf die Passion Christiund die daraus resultierendeLehre über Christus. Mit demSchreiben zum «Tag der Kran-ken» am 11. Februar 2013 – eswurde der Tag seiner Rücktritts-ankündigung – kommt PapstBenedikt nochmals auf dieseAussage zurück, indem er das

Zweite Vatikanische Konzil mitden Worten zitiert: «Ihr seid we-der verlassen, noch nutzlos: Ihrseid von Christus berufen, ihrseid das Bild, das seine Gestaltdurchscheinen lässt.» Exakt die-se Aussage verwirklicht sich in

Lourdes. Ja, es könnte eine For-mulierung sein, die auf demHintergrund des Wallfahrtsallta-ges von Lourdes abgefasst wor-den ist, aber deshalb nicht weni-ger auch von unserer Zeitspricht. Die Kranken sind in derTat lebendiges Evangelium, diedie Frage des Leidens für unsnochmals in einer sehr menschli-chen und christlichenWeise aus-legen. Durch die Kranken brichtder christliche Glaube – auchüber das Leiden – in einer Au-thentizität in unseren Alltag hi-

Papst Benedikt XVI.Ein Rückblick auf Lourdes

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Kirche

nein, die wir mit bester Theolo-gie nicht überbieten können.Dabei lernen wir auch immerbesser Christus kennen. In seinerEnzyklika «Spe salvi» schreibt derPapst: «Nicht die Vermeidungdes Leidens, nicht die Flucht vordem Leiden heilt denMenschen,sondern die Fähigkeit, das Lei-den anzunehmen und in ihm zureifen, in ihm Sinn zu findendurch die Vereinigung mitChristus, der mit unendlicherLiebe gelitten hat.» Lourdes zeigtuns die Wahrheit dieser Aussage.

Als zweiten Punkt erwähnt PapstBenedikt das Dogma der Unbe-fleckten Empfängnis. Vier Jahrenach der feierlichen Verkündi-gung durch die Kirche hat dieMuttergottes in Lourdes sich alsdie «Que soy era ImmaculadaCouncepciou» vorgestellt unddamit die Lehre der Unbefleck-ten Empfängnis der Kirche be-stätigt. Der Papst sieht darin,ganz besonders im Blick auf dieLehre des christlichen Men-schenbildes, eine äusserst wichti-ge Glaubensverkündigung für

Lourdes. Nach christlicher Of-fenbarung ist derMensch als Ab-bild Gottes geschaffen und kannseine letzte Erfüllung nur in Gottfinden. Die Erkenntnis, dass derMensch nicht irgendein Zufalls-produkt der Schöpfung ist, son-

dern jeder Einzelne ein ProjektGottes und direkt auf Gott hingerichtet ist, ist schliesslich derallein tragende Grund für dieUnverletzlichkeit derMenschen-rechte. In der MenschwerdungJesu Christi – durch die unbe-fleckte Empfängnis – leuchtetdiese tiefe Wahrheit unseresMenschseins nochmals ganz tiefauf. Maria ist darin in der TatTür zum Glauben bzw. zum Ge-heimnis des christlichen Men-schenbildes geworden. Sie warund ist auserwählt, das Projekt

Gottes mit einem jeden Einzel-nen von uns zu begleiten. Dazugehörten für Papst Benediktauch der Einsatz für echte Frei-heit und Gerechtigkeit, insbe-sondere für die Ärmsten undEinsamen, wie er anlässlich sei-

Papst Benedikt XVI.während der Eucharistiefeierin Lourdes zum FestKreuzerhöhung im Jahre 2008.

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Kirche

nes Besuches in Spanien betonte.In diesem Ansatz leuchtet un-missverständlich dasThema «desungeschuldeten Geschenkes» auf,das in dieser Frage sozusagenzum Grundpfeiler wahrhaftigenDenkens gehört. Lourdes magim Blick auf unsere westliche Ge-sellschaft diesbezüglich tatsäch-lich eine Art Enklave sein.Dann, als dritten und letztenPunkt, erwähnt Papst Benediktim Zusammenhang mit Lourdesdie hl. Eucharistie. Auf demHintergrund zahlreicher Doku-mente seines Vorgängers schriebPapst Benedikt an Bischof Per-rier: «Heute erkennen wir besser,dass die Anbetung eine grundle-gende Dimension des Kommu-nizierens, des ‹geteilten Brotes›ist. Durch sie bekommt der sa-kramentale Akt seine persönlicheDimension: sakramentale Fröm-migkeit und persönliche Fröm-migkeit gehören zusammen.»Papst Benedikt war es deshalbein Anliegen, diese Verbindungimmer und immer wieder zu be-tonen. Die Feier der hl. Eucharis-tie muss in den Alltag hineinge-tragen werden. Im Jahr 2009 sag-te er dazu folgendeWorte: In derEucharistie «muss die AnbetungEinheit werden: Einheit mit demlebendigen Herrn und dann mitseinem mystischen Leib». In die-sem Zusammenhang verwies erauf eine Predigt anlässlich desWeltjugendtages in Köln 2005mit der starken Aussage: Gottsteht nicht nur vor uns als derganz andere, er sei in uns – «undwir sind in ihm».Was das für unsbedeutet, spitzt der Papst mitdenWorten zu: «In der Eucharis-tie werde die grundlegende Ver-

wandlung von Gewalt in Liebegelebt, von Tod in Leben; siezieht dann die weiteren Ver-wandlungen nach sich. Brot undWein werden sein Leib und seinBlut. Aber an dieser Stelle darfdie Verwandlung nicht Halt ma-

chen, hier muss sie erst vollendsbeginnen. Leib und Blut JesuChristi werden uns gegeben, da-mit wir verwandelt werden!»Auch dieser dritte Schritt leuch-tet in Lourdes auf. Die Feier derhl. Eucharistie steht in Lourdesim Zentrum. Und mir scheint,dass die Früchte aus diesem Zen-trum an diesem Gnadenort un-verkennbar sind. Ja, sakramenta-le Frömmigkeit und persönlicheFrömmigkeit gehören zusam-men. Mit anderen Worten aus-formuliert: Die sakramentale Di-

mension unseres Lebens, derEmpfang der Sakramente unddas persönliche Leben gehörenzusammen.Allein in dieser kurzen Betrach-tung erkennen wir drei Haupt-linien im Leben und Werk von

Papst Benedikt, die er konse-quent wieder und wieder ver-kündet und durch sein Lebenversucht hat, uns zu schenken.Darin hat er der Kirche und un-serer Gesellschaft ein nachhalti-ges Vermächtnis hinterlassen,wofür wir Gott danken dürfen.

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Wallfahrt 2013

D as diesjährigeWallfahrtsop-fer auf der Heimreise war

für die Renovation der St.Ursen-Kathedrale in Solothurn be-stimmt.In den vergangenen Tagen durf-te die Lourdeswallfahrt derDeutschen und Rätoromani-schen Schweiz dem Finanzie-rungskomitee den grossen Betragvon Fr. 13’001.40 überweisen.Im Namen des Vorstandes be-danke ich mich bei allen für diegrosszügige Gabe.Möge die neugestaltete Kathe-drale vielen Menschen das Tordes Glaubens neu bzw. immerwieder öffnen, so dass sie Chris-tus im Leben und im Sterben tieferfahren dürfen.Die Kathedrale von Solothurnwurde von 1762–1773 nach denPlänen des Tessiner ArchitektenGaetano Matteo Pisoni erbaut.Sie ist das wichtigste Bauwerkdes Frühklassizismus in derSchweiz und zugleich der bedeu-tendste Bau, der je in Solothur-ner Kalkstein gebaut worden ist.Barocke Elemente sind derTurmund das Spiel von Licht undSchatten in der «römischen» Fas-sade.Der Innenraum zeichnet sich je-doch durch die Kühle des franzö-sischen Klassizismus aus. Einfa-che Formen, viel Weiss, wenigGold und zurückhaltende Far-ben in den Marmoraltären undDeckengemälden.Ein Brandanschlag im Januar2011 hat grosse Schäden im Kir-cheninnern verursacht. Liturgi-sche Ausstattungsteile sind ver-brannt oder beschädigt worden.Der ganze Innenraum mit den11 Altären und den dazugehö-

renden Altarbildern, der Stuckwie auch die beiden Orgeln wa-ren mit einer feinen Schicht ausöligem Russ überzogen.Da die letzte Innenrenovationauf die Jahre 1917–1919 zurück-ging und für die entstandenenBrandschäden der gesamte In-nenraum eingerüstet werdenmusste, entschloss sich dieKirchgemeinde zu einer umfas-senden Sanierung. Diese beläuftsich auf rund Fr. 8’000’000.–.Am Sonntag, 30. September2012 konnte nach 14-monatigenRenovierungsarbeiten der Kir-chenraum wieder eingesegnetwerden. Das Prunkstück der neurenovierten St.Ursen Kathedraleist der weisse Marmoraltar. Derneue Altar wirkt, als ob er mit ei-nem Tischtuch bedeckt wäre. Erbesteht jedoch gänzlich aus Mar-

mor. Die Steinbildhauer habenjede Bügelfalte, jeden Falten-wurf, sogar die Struktur des Stof-fes naturgetreu nachgebildet.

Br. Bernhard Bisquolm,Pilgerbüro

Wallfahrtsopfer 2013Herzlichen Dank!

Der neugestaltete Altarraumder Kathedrale in Solothurnbesticht durch seine Einfachheitund Helligkeit.

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Vereinsmitteilungen

Mit dem Eintreffen von 18 Fahnendele-gationen in Bazenheid am 24. Februarkonnten alle sehen, dass ein besonde-rer Tag bevorstand. Um 10.25 Uhr be-gann der festliche Einzug in die Kirche:Weihrauch, Kreuz, Vereinsfahnen, Minis-tranten, Seelsorgeteam und BischofMarkus Büchel, begleitet durch Orgel-spiel. Dann begrüsste der OrtspfarrerAlbin Rutz alle Gottesdienstbesucherund den Bischof ganz herzlich. «Es istgut hier zu sein, Meister», zitierte er ausdem Lukasevangelium. Nun seid Ihrnicht nach Lourdes, sondern nach Ba-zenheid gepilgert. Nach der liturgischenBegrüssung sang der Kirchenchor das«Ave Maria». Der Bischof predigte mitgrosser Hingabe. Er freute sich, denndie Lourdespilgervereine sind Gemein-

schaften, in denen die Menschen in Ge-bet und tätiger Nächstenliebemiteinan-der verbunden sind. In der Stille wirdviel Gutes getan, das steht im Buch desLebens und nicht in den Medien. Er ver-wies auch auf den Papst, der immer wie-der betonte, dass Vernunft und Glaubenzusammengehören. Der Rücktritt desPapstes beweise, wie schwer dieserDienst ist, wir sollen ihn und das Konkla-ve mit unserem Gebet begleiten, wieBernadette. Wir sollen mit Hilfe des Ro-senkranzgebetes auf Christus schauen,damit wir lernen zu leben. Wenn wir mitMaria den Kreuzweg gehen und wie sie,uns ganz auf Gott verlassen, bekommenwir die Kraft unser Leben zu bestehen.Der Apostel Paulus wirbt unter Tränenfür die Freunde des Kreuzes und damit

die Hoffnung auf den Himmel und nichtnur Irdisches. Wer sich von den alltägli-chen Beschäftigungen aufsaugen lässt,verlernt das Gebet und damit die Ver-bindung zu Gott.Nach den Fürbitten segnete der Bischofdie schöne Votivkerze und die Jubilä-umskerzen. Natürlich wurde auch derVerstorbenen der Pfarrei und des Lour-despilgervereins gedacht. Die hl. Messefeierte der Bischof mit den Konzeleb-ranten, Pfarrer Albin Rutz und PaterMeinrad Manser. Vor dem Schlusslieddankte unsere Präsidentin Bischof Mar-kus Büchel, Pfarrer Albin Rutz mit Seel-sorgeteam, Ministranten, Mesmer, Kir-chenchor, Organist, Dirigenten und al-len, die zum guten Gelingen beigetra-gen haben, sowie den 18 Fahnendelega-tionen und den Pressevertretern. Nunfolgte das Lourdeslied, welchesmit Fah-nenschwenken begleitet wurde. Der Bi-schof erteilte uns den Segen und esfolgte der feierliche Auszug. Vor der Kir-che standen die Fahnenträger Spalier.Bevor wir mit den Fahnendelegationenin einer kleinen «Prozession» zur Eich-büelhalle zogen, wurden noch ein paarFotos gemacht.Im festlich hergerichteten Saal begrüss-te die Präsidentin Doris Hayoz alle Gäs-te. Bischof Markus Büchel sprach dasTischgebet. Nun durften wir das feineMittagessen geniessen. Auf einer Gross-leinwand sah man abwechselnd über

LPV Wil und Umgebung: Jubiläumsfeier

Nach der Kerzensegnungwird die Votivkerze mit dem Lichtdes Glaubens angezündet,auf dass sie leuchte.

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Vereinsmitteilungen

120 verschiedene Fotos der Lourdes-wallfahrten ab dem Jahr 1924! und vonverschiedenen Anlässen des Lourdes-pilgervereins. Helena Zehnder berichte-te, wie es zur Gründung des Lourdespil-gervereins Wil und Umgebung kam.Fräulein Hedwig Schilling, die bereits40-mal in Lourdes Kranke pflegte, batschon im Jahr 1962 August Stadler, ersolle versuchen, einen Lourdespilger-verein zu gründen. Im Januar 1963 sag-te Sie zu ihm: «Ich bin enttäuscht vonIhnen. Ein ganzes Jahr haben Sie nichtsunternommen, es sollte nun endlichvorwärts gehen.» Er meinte: «Sie solledoch selber den Verein gründen». Sieantwortete: «Meine Gesundheit ist lei-der zu schwach!» Sie bat eindringlichendlich einen Anfang zu machen. Mitgutem Willen würde das schon gehen.Sie hoffe, dass im April 1963 die erstenPilger durch den Verein unterstütztnach Lourdes wallfahren können. – Amanderen Morgen war sie tot! Herr Stad-ler ging nun zur Tat und erfüllte ihrenletzten Wunsch, nachdem er die liebeGottesmutter im Gebet um Unterstüt-zung angerufen hatte.Nach dieser ergreifenden Gründungsge-schichte trat der Kindertrachtenchorvom Fürstenland auf. Die über 30 Bubenund Mädchen in ihren Trachten wurdenschon beim Einzugmit Applaus empfan-gen. Auf der Bühne sangen sie heitereSchweizerlieder und führten Volkstänzeauf. Ihre natürliche, unbeschwerte Artbrachte viele zum Schmunzeln. Für Ab-wechslung sorgte auch der Genuss ei-nes feinen Stückes Schwarzwäldertortemit Kaffee.Den geschäftlichen Teil der Hauptver-sammlung nahmen wir nun zügig an dieHand. Bei den Ehrungen wurde die Prä-sidentin Doris Hayoz etwas ausführli-cher und das mit gutem Grund. Unserbald 88-jähriger Fähnrich Albert Stolztrat nach 20 Dienstjahren in den wohl-

verdienten Ruhestand. Er war ein treu-er und äusserst zuverlässiger Fähnrich,der stets von seiner Ehefrau Maria be-gleitet wurde. Dies ist der Grund, wes-halb das Ehepaar Albert und Maria zuEhrenmitgliedern ernannt wurden. Miteinem langen, auswendig vorgetrage-nen Gedicht, gespickt mit lustigen Epi-soden, verabschiedete sich Albert.Schwester Cäcilia Allenspach brachteeinen Gruss von Pilgerleiter, Herr Pfar-rer Steiner, der wegen Erkrankung sei-ner Aushilfe nicht bei uns sein konnteund von der Wallfahrtsleitung. Sieschenkte uns eine schöne Kerze und be-dankte sich ganz herzlich, denn der LPVWil ermöglicht jedes Jahr ein paar In-genbohler Schwestern durch finanzielleUnterstützung eine Lourdeswallfahrt.Der erste geistliche Berater unseresLourdespilgervereins, der 92-jährigePfarrer Othmar Nuber, berichtete an-schliessend einige Erlebnisse aus frü-herer Zeit. So pilgerte er 34-mal nachLourdes, davon 24-mal als geistlicherLeiter des grünen Zuges. Den im Jahre1952 geheilten Bruder Leo Schwagerkannte er gut. Er berichtete, dass es inLourdes nebst den offiziellen viele stil-le Wunder gibt, die nirgends aufgezeich-net werden, nämlich die Seelen, die sichbekehren. Er selbst geht jeden Morgengeistig an die Grotte von Massabielle, zuunserer Lieben Frau von Lourdes.Zum Schluss gebührt ein herzliches Ver-gelt’s Gott allen, die dazu beigetragenhaben, dieses Jubiläum «50 JahreLourdespilgerverein Wil und Umge-bung» würdig begehen zu können. Inschöner Gemeinschaft durften wir soUnserer Lieben Frau von Lourdes DANKEsagen!

Josef Allenspach,Niederwil

UnsereVerstorbenen

Bazenheid: Vreni Forster-ZürcherBronschhofen: Theresia Meli-HöbelDiepoldsau: Anny Bischofberger-BreuDietlikon: Arnold BernasconiEntlebuch: Frieda Thalmann-JenniHorw: Leo Blum-LampartJona: Josef Helbling-WermelingerRabius: Maria BeerRavensburg: Max StrobelVals: Maria Loretz-SchmidWohlen AG: Hermann Anderer-Wohler

Wir empfehlen unsere Heimgegange-nen der Fürbitte Mariens und dem Ge-bet der AVE-Leser.

Verstorbene Abonnenten des AVE mel-de man der Redaktion AVE, St.Otmars-berg, 8730 Uznach.

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Vereinsmitteilungen

Nach der Begrüssung der Anwesendendurch den Präsidenten Stephan Ritter,wurden im Speziellen unser Präses, Vi-kar Richard Strassmann und Pfarrer Lo-renz Baur sowie Pfarrer Paul Schuleraus Villmergen und Pfarrer Sigwart be-grüsst. Eine extra Begrüssung und Dankgalt auch der Fahnengotte Julia Hilfikersowie den drei Fähnrichen Jakob Küng,Beny Geiger und Josef Meister. Wie injedem Jahr wurde der Dachsaal der«pflegimuri» mit farbenfrohen Primelidurch Vreni und Hans Keusch wunder-schön dekoriert, was ein extra grossesDankeschön verdient hat. Mit dem Lied«Gegrüsset seist du Königin» wurde dieGeneralversammlung eröffnet, an der122 Personen teilnahmen.Bevor die GV gemäss den Traktandendurchgeführt wurde, erwähnte StephanRitter die am 13. März 2013 durchgeführ-te Wahl des neuen Papstes Franziskus,welchen er als sympathisch und als ein-fach und bescheiden umschreibt. Mitder Hilfe unserer Gebete wollen wir die-sen neuen Papst bei der Bewältigungseiner mit Sicherheit nicht immer leich-ten Aufgaben begleiten.Da in diesem Jahr wieder die Wahl desVorstandes anstand, wurde der PräsesVikar Richard Strassmann als Tagesprä-sident bestimmt. Als Stimmenzählerwurden Bruno Schibli und Charlotte Bu-cheli vorgeschlagen, welche von denanwesenden Mitgliedern einstimmig be-stätigt wurden.Das Protokoll der 36. GV vom 18. März2012 wurde durch Stephan Meyer verle-sen. Stephan Ritter und Präses RichardStrassmann verlasen abwechselnd dieNamen der 2012 verstorbenen Mitglie-der (insgesamt 29). Zum Gedenken andie Verstorbenen zündete Stephan Rit-

ter die Lourdeskerze bei der Maria-Sta-tue an. Unser Präses richtete zusätzlichnoch besinnliche Worte an die Anwesen-den und bittet allen Verstorbenen zugedenken. Der Jahresbericht 2012 wur-de dieses Jahr durch Stephan Ritterverlesen, da Bruno Schibli, der diessonst immer machte, den Vorstand lei-der aus gesundheitlichen Gründen ander letzten GV verlassen hatte. UnsereKassierin Christine Kuhn legte die finan-ziellen Mittel des Vereines dar. Der Revi-sorenbericht (geprüft durch die Reviso-ren Bernhard Hinni und Irene Ritter)wurde durch Bernhard Hinni verlesenund von der Versammlung einstimmiggenehmigt, zur Entlastung unserer Kas-sierin.Die Wahl des Vorstandes, welche allezwei Jahre fällig ist, wurde folgender-massen durchgeführt. Als erstes der ge-samte Vorstand in Globo, als zweites derVereinspräsident und als drittes die bei-den Revisoren. Demissionen waren kei-ne zu verzeichnen. Alle vorgeschlage-nen und bisherigen Vorstands-Mitglie-der wurden von den anwesenden GV-Teilnehmern einstimmig in ihrer Wahlbestätigt.Das Jahresprogramm für 2013 wurdemit der Einladung versandt. Der Präsi-dent erwähnte besonders die kommen-de Lourdes-Wallfahrt, die beiden Mai-andachten in Muri und an der Grotte inBoswil sowie die Jahreswallfahrt am15. August, dieses Jahr nach FlüeliRanft. Der Jahresbeitrag bleibt weiter-hin unverändert.Ehrungen gab es in diesem Jahr keine.Vikar Richard Strassmann, Präses desLPV, richtete das Wort an die anwesen-den Mitglieder und bat sie mit Nach-druck die Werbetrommel noch stärker

für den Lourdespilgerverein Freiamt zurühren. Leider würden es jedes Jahr al-tersbedingt immer weniger Mitglieder,und wenn jedes Mitglied ein neues Mit-glied «akquirieren» könnte, wäre dasProblem behoben.Bruno Schibli, ehemaliges Vorstands-mitglied, ergriff das Wort und drücktesein Bedauern aus, dass sein Platz imVorstand immer noch nicht besetzt wer-den konnte und er forderte die GV-Teil-nehmer auf, sich beim Vorstand zu mel-den, wenn jemand Lust hätte dort mit-zuwirken. Stephan Ritter dankte BrunoSchibli für seinen Aufruf und meinte zuihm, wir bräuchten Geduld und die Mut-ter Gottes wird uns schon jemandensenden.Stephan Ritter dankte anschliessenddem Vorstand, der Fahnengotte, dendrei Fähnrichen und den beiden Reviso-ren sowie dem Buffet- und Serviceper-sonal für ihre tatkräftige Unterstützungund auch dem Ehepaar Keusch für diewunderschöne Dekoration. Gedanktwurde auch Urs Kuhn für den Parkdienstund der «pflegimuri» für die Benützungdes Dachsaales. Einen ganz speziellen,spontanen und herzlichen Dank richte-te Stephan Ritter an seine persönliche«Sekretärin», seine Frau Irene Ritter.Zum Abschluss stimmten alle in dasLied «Die Glocken verkünden» ein. Da-nach wurde vom Lourdespilgervereinnoch Kaffee oder ein Getränk als Dankan die Vereinsmitglieder offeriert. Zu-sätzlich durften die Vereinsmitgliedernoch ein Primeli mit nach Hause neh-men.Die Generalversammlung endete um15.30 Uhr.

Patricia Simeoli

LPV Freiamt: Hauptversammlung

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Vereinsmitteilungen

Erstmals wurde die GV des LPV Luzern 1auf den 2. Fastensonntag angesetzt,was für diese Veranstaltung künftig zurTradition werden soll. Im Hotel Brauereiin Sursee gaben 116, der über tausendVereinsmitglieder dem Verein mit ihrerAnwesenheit die Ehre. Die GV–Geschäf-te wurden auf einer Leinwandpräsenta-tion visuell begleitet. Nach der Jubilä-umsversammlung im letzten Jahr wardas die 41. GV.

Das Lourdesglockenspiel eröffnete dieVersammlung und das Einladungsbildwar mit zwei Strophen des Lourdeslie-des untermalt. Natürlich haben vielemitgesungen.Präsidentin Charlotte Müller begrüsstealle Gäste und hiess sie zur Versamm-

lung herzlich willkommen. 31 Namenvon lieben Vereinsmitgliedern waren zulesen, welche unser Präses, Pfarrer Jo-sef Stübi, mit ehrenden Worten im To-tengedenken in die Versammlung zu-rückholte. Möge die liebe Gottesmuttersie auf demWeg zu ihrem Sohn liebevollbegleiten.Dieses Jahr verlas der Aktuar gleichzwei Protokolle der letzten Jubiläums-tagung. Das erste beschrieb den Fest-akt in der Kirche und im Pfarreiheim,das zweite galt der Aufzeichnung derüblichen GV-Geschäfte.Unsere Kassierin konnte über ein gutesfinanzielles Ergebnis 2012 berichten. DieVersammlung stimmte gerne dem An-trag der Rechnungskommission zu undgenehmigte die Rechnung und erteiltedem Vorstand Entlastung. Dem Jahres-ergebnis verpflichtet wurden die Mit-gliederbeiträge wie gehabt beibehalten.Das wohl spannendste Geschäft war dasTraktandum «Wahlen». Die Präsidentin,Frau Charlotte Müller, bekräftigte noch-mals ihren Willen von ihrem Amt zurückzu treten. Einige Jahre als Revisorin undspäter als Vizepräsidentin und 15 Jahreals Präsidentin wären genug. Mit Ma-riette Brunner-Elmiger aus Aesch konn-te sie eine würdige Nachfolgerin vor-schlagen. Sie stellte sich kurz vor. FrauBrunner entstammt einer strenggläubi-gen Bauernfamilie. Sie wurde Hauswirt-schaftslehrerin, Geschäftsfrau, Mutterund Grossmutter. Im Nebenamt war sieauch viele Jahre Sakristanin von Aesch.Höchst ehrenvoll wurde sie mit Beifallgewählt. Auch Hedy Steiner, eine Revi-sorin, gab ihren Rücktritt bekannt. Anihre Stelle wählten die AnwesendenMarlis Minder-Erni aus Huttwil. Nach-dem die Vereinsführung nun wieder

komplett war, konnte der Vizepräsidentdie scheidende Präsidentin mit gewähl-ten Worten aus demAmt entlassen. ZumDank durfte Lotti 2013 mit einem Freibil-lett nach Lourdes pilgern.Als Vorbereitung auf die 117. Lourdes-wallfahrt pilgerten wir am 4. April zurMuttergottes vomGormund, um dort füreine gute Wallfahrtsreise zu beten. DieVereinswallfahrt vom 25. August führtuns nach Chapelle du Vorbourg bei De-lémont. Für die Vesper werden wir inMariastein erwartet.Mit dem Aufruf für den Verein immerwieder zu werben, schloss nun die Alt-präsidentin die Versammlung und über-gab dem Präses das Mikrofon zu seinemtraditionellen Schlusswort. Recht hu-morvoll dankte Pfarrer Stübi nach allenSeiten und wünschte der neuen Präsi-dentin eine gute Zusammenarbeit mituns Bisherigen. Er kam aber auch nocheinmal zum Dank an Charlotte Müllerund schlug sie, zu deren Überraschung,der Versammlung als neues Ehrenmit-glied vor. Diese stimmte dem, aus ver-ständlichen Gründen nicht traktandier-ten Antrag, einstimmig zu. Als dann Jo-sef noch eine unterzeichnete Ehren-urkunde aus seiner Mappe holte, wurdeauch Lotti sprachlos.Unserem neuen Ehrenmitglied, unsererneuen Präsidentin und unserer neuenRevisorin gratulieren wir herzlich.

Josef Lang,Hitzkirch

LPV Luzern 1: Hauptversammlung

Die neue Präsidentindes LPV Luzern 1,

Frau Mariette Brunner-Elmiger,kurz nach der Wahl.

AZB8730 Uznach

Eine weitere Lourdes-station möchte mit derAnbetungskapelle bei derSt.Bernadettekirche vor-gestellt werden. Seit vielenJahren ist dort täglichdas Allerheiligste Altar-sakrament ausgesetzt.

Lourdes-Stationen

Am 15. September 2008 nahmPapst Benedikt XVI. an dereucharistischen Anbetung inLourdes teil. Dabei sagte erin seiner Ansprache: «Die Eu-charistie ist ebenso der zukünf-tige Jesus Christus, der kom-

men wird. Wenn wir die heili-ge Hostie betrachten, seinenverherrlichten Leib, der ver-klärt und auferstanden ist,dann betrachten wir das, waswir in der Ewigkeit schauenwerden.»