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Die Start-up-Szene in Europa hat sich gerade in Städten wie Berlin, London und Tel Aviv in den letzten Jahren immer stärker entwickelt. Berlin gilt als das Aushängeschild der Start-up-Kultur in Deutschland. Im Rahmen der jüngsten Ausgabe von „momentum – Das Deut- sche Bank Gesprächsforum in Berlin“ erörterten am 23. Februar in einer Ge- sprächsrunde Branchenexperten, politi- sche Entscheidungsträger, Kunden und Mitarbeiter der Bank die Frage, ob Euro- pa heute die gleichen Chancen bietet wie der bereits fest etablierte US-Markt. An der Veranstaltung nahmen mehr als 250 Gäste teil, darunter auch zahlreiche Unternehmer aus der Berliner Start-up- Community. Die Leitfrage des Panels lautete „Vom Start-up zum Blue Chip – Was wir von der Innovationskultur Amerikas lernen kön- nen.“ Emmanuel DeSousa, Global Head of Internet & Media Investment Banking der Deutschen Bank in San Francisco, sagte mit Blick auf erfolgreiche Entwick- lungen von jungen Unternehmen: „Ent- scheidend ist es, ein Umfeld zu haben, das Innovation und dem Wandel gegen- über positiv eingestellt ist.“ Berlin ist seiner Meinung nach der stärkste Start- up-Standort Europas. DeSousa berichtete von seinen Erfahrun- gen aus dem Silicon Valley. „Träumen Sie von Großem, und seien Sie auch dank- bar, wenn Sie scheitern. Denn nur die, Deutsche Bank-Gesprächsforum „momentum“ diskutiert Berlins boomende Start-up-Szene „Vom Start-up zum Blue Chip – was wir von Amerikas Innovationskultur lernen können“ Christoph Keese, Emmanuel DeSousa, Jan Thomas (Moderator), Rubin Ritter, Johannes Velling (v.l.n.r.) 250 Gäste folgten der Diskussion Deutsche Bank Public Affairs Weitere Informationen und das Video zum Event unter: www.db.com/momentum

„Vom Start-up zum Blue Chip – was wir von Amerikas ... · DeSousa berichtete von seinen Erfahrun-gen aus dem Silicon Valley. „Träumen Sie von Großem, und seien Sie auch dank-bar,

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Page 1: „Vom Start-up zum Blue Chip – was wir von Amerikas ... · DeSousa berichtete von seinen Erfahrun-gen aus dem Silicon Valley. „Träumen Sie von Großem, und seien Sie auch dank-bar,

Die Start-up-Szene in Europa hat sich gerade in Städten wie Berlin, London und Tel Aviv in den letzten Jahren immer stärker entwickelt. Berlin gilt als das Aushängeschild der Start-up-Kultur in Deutschland. Im Rahmen der jüngsten Ausgabe von „momentum – Das Deut-sche Bank Gesprächsforum in Berlin“ erörterten am 23. Februar in einer Ge-sprächsrunde Branchenexperten, politi-sche Entscheidungsträger, Kunden und Mitarbeiter der Bank die Frage, ob Euro-pa heute die gleichen Chancen bietet wie der bereits fest etablierte US-Markt. An der Veranstaltung nahmen mehr als 250 Gäste teil, darunter auch zahlreiche Unternehmer aus der Berliner Start-up-Community.

Die Leitfrage des Panels lautete „Vom Start-up zum Blue Chip – Was wir von der Innovationskultur Amerikas lernen kön-nen.“ Emmanuel DeSousa, Global Head of Internet & Media Investment Banking der Deutschen Bank in San Francisco, sagte mit Blick auf erfolgreiche Entwick-lungen von jungen Unternehmen: „Ent-scheidend ist es, ein Umfeld zu haben, das Innovation und dem Wandel gegen-über positiv eingestellt ist.“ Berlin ist seiner Meinung nach der stärkste Start-up-Standort Europas.

DeSousa berichtete von seinen Erfahrun-gen aus dem Silicon Valley. „Träumen Sie von Großem, und seien Sie auch dank-bar, wenn Sie scheitern. Denn nur die,

Deutsche Bank-Gesprächsforum „momentum“ diskutiert Berlins boomende Start-up-Szene

„Vom Start-up zum Blue Chip – was wir von Amerikas Innovationskultur lernen können“

Christoph Keese, Emmanuel DeSousa, Jan Thomas (Moderator), Rubin Ritter, Johannes Velling (v.l.n.r.)

250 Gäste folgten der Diskussion

Deutsche BankPublic Affairs

Weitere Informationen und das Video zum Event unter:www.db.com/momentum

Page 2: „Vom Start-up zum Blue Chip – was wir von Amerikas ... · DeSousa berichtete von seinen Erfahrun-gen aus dem Silicon Valley. „Träumen Sie von Großem, und seien Sie auch dank-bar,

die ein- oder zweimal scheitern, können wirk-lich erfolgreich sein“, so DeSousa.

Rubin Ritter, Co-CEO des Onlinehändlers Zalando, erklärte gegenüber den versammel-ten Unternehmern: „Man muss Begeisterungs-fähigkeit mitbringen und bereit sein, Geld auszugeben, zu investieren. Ein Unternehmen muss nicht schon im ersten Jahr rentabel sein, sondern nach fünf oder zehn Jahren. Konzen-trieren Sie sich nicht ausschließlich auf die Risiken – denken Sie auch an die Chancen.“

Laut Johannes Velling, Leiter des Referats Technologie-Start-ups und Gründungsfinanzie-rung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, ist die deutsche Start-up-Szene ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Damit dies so bleibe, arbeite die Politik daran, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Christoph Keese, Executive Vice President bei Axel Springer, der 2013 in einem sechsmonati-gen Arbeitsaufenthalt die besondere Kultur des Silicon Valley kennenlernte, ergänzte: „Wir können das US-System zwar nicht nachbilden, doch wir können von ihm lernen – und dies bietet uns eine ausgezeichnete Gelegenheit, etwas noch Besseres zu schaffen. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft, nicht nur für die Politik.“

Jan Thomas, Herausgeber des Magazins „The Hundert“, der die Diskussion moderierte, verwies auf die fehlende Kultur des Scheiterns: „Diese ist in Deutschland noch überhaupt nicht verankert. Wenn du hinfällst, heißt es aufstehen und weitermachen – das ist das amerikanische Modell.“

Jan Boehm, Head of Government & Regulatory Affairs Germany, verwies auf die wichtige Rolle der Deutschen Bank bei der Unterstützung von Start-up-Unternehmen in den einzelnen Pha-sen. „Keine andere Bank in Europa hat mehr Unternehmen an die Börse gebracht als die Deutsche Bank“, so Boehm.

„Wir sind in Deutschland nach wie vor zu risiko-avers – wir sollten zuerst auf die Chancen sehen“ RubinRitter,Co-ChiefExecutiveOfficer,

Zalando

„Die USA sind uns in Sachen Venture Capital noch voraus. Aber wir holen auf“

JohannesVelling,LeiterdesReferatsTechnologie-Start-upsundGründungs-finanzierungbeimBMWi

KOnTAKT PUBLIC AFFAIRS

Deutsche Bank Public AffairsUnter den Linden 13-1510117 BerlinTel.: +49 (0)30-3407-2526

Anmeldung zum „momentum“ Einladungsverteiler: [email protected]

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der Deutschen hätten Angst, mit ihrer Idee am Markt zu scheitern

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Risikokapital sind im vergangenen Jahr ins Silicon Valley geflossen

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des weltweiten Risikokapitals greifen deutsche Start-ups ab

Quellen: Bundesverband Deutsche Startups, WirtschaftsWoche

„Feiere den Erfolg, aber toleriere auch das Schei-tern — das ist die Grund-lage der Start-up-Kultur“EmmanuelDeSousa,GlobalHeadof

Internet&MediaInvestmentBanking, DeutscheBank

„Es muss gelingen, aus erfolgreichen deutschen Start-ups echte World Champions zu bauen“ ChristophKeese,ExecutiveVice

President,AxelSpringer