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„Walking Bus“. Der „Walking Bus“, auch „Pedibus“, „Laufender Schulbus“, „Laufbus“, „Schulbus auf Füßen“, „Bus auf Füßen“, „Schulbus mit Füßen“, „Bus mit Füßen“, „Schulbus zu Fuß“ oder „Bus auf Beinen“ genannt, ist eine Maßnahme zur Sicherung des Schulwegs von Kindern. Der Schulweg zu Fuß wird sicherer und macht mehr Spaß, wenn Kinder ihn gemeinsam zurücklegen. Von einem oder mehreren Erwachsenen begleitete Gruppen von ca. zehn bis zwölf Schüler*innen gehen eine festgelegte „Buslinie“ zur Schule und sammeln an fest vereinbarten „Haltestellen“ ihre Mitschüler*innen ein. Begleiter*innen können Eltern, Großeltern oder andere Vertrauenspersonen sein. So füllt bzw. leert sich der „Walking Bus“ nach und nach und bringt die Jungen und Mädchen sicher zur Schule und nach dem Unterricht wieder nach Hause. Die positiven Effekte des Zu-Fuß-zur-Schule-Gehens stehen hier im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht nur um die Sicherheit auf dem Schulweg, sondern auch um gesundheitliche Aspekte. Der „Walking Bus“ bringt Kinder in Bewegung und fördert ihre Selbstständigkeit und die Kommunikation untereinander. Durch den reduzierten Hol- und Bringverkehr per Pkw verringert sich außerdem das morgendliche Ver- kehrschaos vor den Schulen. Wenn ein „Walking Bus“ neu eingerichtet werden soll, veranstaltet man am besten einen Elternabend. Die Strecke und die Zeiten müssen festgelegt und das „Personal“ für die Begleitung eingeteilt werden. Anfangs soll die Gruppe auf jeden Fall von mindestens zwei Erwachsenen begleitet werden. Bei der Einrichtung der „Haltestellen“ muss darauf geachtet werden, dass diese von den Kindern gut und sicher zu erreichen und die Zeiten für die Wege zwischen den „Haltestellen“ ausreichend bemessen sind.

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„Walking Bus“.

Der „Walking Bus“, auch „Pedibus“, „Laufender Schulbus“, „Laufbus“, „Schulbus auf Füßen“, „Bus auf Füßen“, „Schulbus mit Füßen“, „Bus mit Füßen“, „Schulbus zu Fuß“ oder „Bus auf Beinen“ genannt, ist eine Maßnahme zur Sicherung des Schulwegs von Kindern.

Der Schulweg zu Fuß wird sicherer und macht mehr Spaß, wenn Kinder ihn gemeinsam zurücklegen. Von einem oder mehreren Erwachsenen begleitete Gruppen von ca. zehn bis zwölf Schüler*innen gehen eine festgelegte „Buslinie“ zur Schule und sammeln an fest vereinbarten „Haltestellen“ ihre Mitschüler*innen ein. Begleiter*innen können Eltern, Großeltern oder andere Vertrauenspersonen sein. So füllt bzw. leert sich der „Walking Bus“ nach und nach und bringt die Jungen und Mädchen sicher zur Schule und nach dem Unterricht wieder nach Hause.

Die positiven Eff ekte des Zu-Fuß-zur-Schule-Gehens stehen hier im Vordergrund. Dabei handelt es sich nicht nur um die Sicherheit auf dem Schulweg, sondern auch um gesundheitliche Aspekte. Der „Walking Bus“ bringt Kinder in Bewegung und fördert ihre Selbstständigkeit und die Kommunikation untereinander. Durch den reduzierten Hol- und Bringverkehr per Pkw verringert sich außerdem das morgendliche Ver-kehrschaos vor den Schulen.

Wenn ein „Walking Bus“ neu eingerichtet werden soll, veranstaltet man am besten einen Elternabend. Die Strecke und die Zeiten müssen festgelegt und das „Personal“ für die Begleitung eingeteilt werden. Anfangs soll die Gruppe auf jeden Fall von mindestens zwei Erwachsenen begleitet werden. Bei der Einrichtung der „Haltestellen“ muss darauf geachtet werden, dass diese von den Kindern gut und sicher zu erreichen und die Zeiten für die Wege zwischen den „Haltestellen“ ausreichend bemessen sind.