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intro Landesverband Berlin e. V. AWO Berlin newsletter 04_2014 Liebe Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich willkommen zu unserem aktuellen Newsletter. Wie immer wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen, interessante Anre- gungen und informative Tipps und Terminankündigungen. Selbstverständlich freuen wir uns über Ihre Beiträge für unseren Newsletter. Bitte senden Sie diese wie gehabt an julika.krimpho- [email protected] oder rufen Sie uns an unter 030/25 389 – 252. In dieser Ausgabe finden Sie unter anderem Informationen zur Haltung der AWO gegenüber einer Pflegekammer, zum letzten Dachgespräch der AWO Südost sowie aktuelle Tipps und Termine. Liebe Freundinnen und Freunde, wie Sie wissen, jährt sich am 9. November der Fall der Mauer zum 25. Mal. Aus diesem besonde- ren Anlass finden bereits jetzt, aber vor allem am Wochenende des 7.-9. Novembers zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen in Ber- lin statt. Ein Highlight wird dabei sicherlich die „Lichtgrenze“ sein – eine Lichtinstallation bestehend aus 8000 weißen, leuchtenden Ballons, die den Mauerverlauf nachzeichnet. Am späten Nachmit- tag des 9. November werden dann die Ballons in den Himmel steigen gelassen. Weitere Informationen zu diesem besonderen Ereignis finden Sie unter http://www.berlin.de/mauerfall2014/.

AWO Berlin · 2019-03-03 · soll die Verzahnung zwischen Kita und Schule weiterentwickelt werden. Zudem baut Berlin gerade 24 Familienzentren auf. Ber-lin will aber auch die Voraussetzungen

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LandesverbandBerlin e. V.

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Liebe Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt,sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,

herzlich willkommen zu unserem aktuellen Newsletter. Wie immer wünschen wir Ihnen viel Freude beim Lesen, interessante Anre-gungen und informative Tipps und Terminankündigungen.

Selbstverständlich freuen wir uns über Ihre Beiträge für unseren Newsletter. Bitte senden Sie diese wie gehabt an [email protected] oder rufen Sie uns an unter 030/25 389 – 252. In dieser Ausgabe finden Sie unter anderem Informationen zur Haltung der AWO gegenüber einer Pflegekammer, zum letzten Dachgespräch der AWO Südost sowie aktuelle Tipps und Termine.

Liebe Freundinnen und Freunde, wie Sie wissen, jährt sich am 9. November der Fall der Mauer zum 25. Mal. Aus diesem besonde-ren Anlass finden bereits jetzt, aber vor allem am Wochenende des 7.-9. Novembers zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen in Ber-lin statt. Ein Highlight wird dabei sicherlich die „Lichtgrenze“ sein – eine Lichtinstallation bestehend aus 8000 weißen, leuchtenden Ballons, die den Mauerverlauf nachzeichnet. Am späten Nachmit-tag des 9. November werden dann die Ballons in den Himmel steigen gelassen. Weitere Informationen zu diesem besonderen Ereignis finden Sie unter http://www.berlin.de/mauerfall2014/.

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Auch die Berliner Arbeiterwohlfahrt hat selbstverständlich allen Grund, den Fall der Mauer und somit die Wiederbegründung der AWO in ganz Berlin vor 25 Jahren zu feiern. Am 14. März 1990 feierten Mitglieder, Funktionäre und Freunde der Arbeiterwohl-fahrt aus dem Ost- und Westteil der Stadt im „Prater“ in Prenz-lauer Berg den gemeinsamen Neubeginn der AWO in Berlin nach 28 Jahren der Trennung. Deshalb planen wir, am 14. März 2015 dieses besondere Jubiläum zu begehen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr IhrHans Nisblé Hans-Wilhelm PollmannLandesvorsitzender Landesgeschäftsführer

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AWO Landesverband mit neuer Website

Anfang Oktober ist die neue Website des AWO Landesverbandes www.awoberlin.de in komplett neuem Design an den Start ge-gangen. Mit dem neuen, klaren Layout sollen sich Nutzer_innen besser auf der Seite zurechtfinden und die Angebote und Struk-turen der Arbeiterwohlfahrt in Berlin übersichtlicher dargestellt werden. Das „Herzstück“ der Seite ist eine Datenbank, in der die Berliner AWO-Einrichtungen gebündelt und per Filterfunktion einfach zu finden sind.

Nach wie vor gibt es eine Terminübersicht über die Angebote der AWO in Berlin sowie aktuelle Meldungen, Stellungnahmen und Pressemitteilungen. Zudem können Nutzer_innen Publikationen des AWO Landesverbandes wie z.B. den Newsletter und das Ma-gazin 360° AWO Berlin nun auch online lesen.

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AWO gedenkt Franz Neumann zum 40. Todestag

Die Berliner AWO erinnerte am 9. Oktober mit einer Kranznieder-legung an den 40. Todestag des ehemaligen SPD- und AWO-Vor-sitzenden Franz Neumann.

„Franz Neumann hat sein ganzes Leben der Demokratie und der Freiheit gewidmet. Sein Leben war geprägt vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus und vom Widerstand gegen die Verei-nigung von SPD und KPD. Auch während seiner fast 30 Jahre als Mitvorsitzender des Landesverbandes der Berliner AWO setzte er als Querdenker wichtige Impulse über den Tag hinaus“, betonte der AWO Landesvorsitzende Hans Nisblé.

Neben Nisblé waren der stellvertretende Landesvorsitzende der Berliner SPD und Bundestagsabgeordnete Dr. Fritz Felgentreu so-wie Vertreter der Kreisverbände Nordwest und Mitte anwesend.

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Besuch Amtshaus

Am 9. Oktober besuchte Hans Nisblé das Amtshaus der AWO Ab-teilung Nordost des Kreisverbandes Berlin-Mitte in Französisch Buchholz. Der Abteilungsvorsitzende Steffen Schubert sowie die ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen des Amtshauses und der Quas-selstube, die ebenfalls von der AWO Nordost betrieben wird, be-grüßten den Landesvorsitzenden. Auch die Herren der Skatrunde, die zeitgleich im Amtshaus stattfand, freuten sich über den Be-such von Hans Nisblé.

Im Gespräch mit Steffen Schubert wurde deutlich, dass die Ab-teilung Nordost dringend Unterstützer_innen für den Erhalt des Amtshauses als AWO-Standort sucht. Bis letztes Jahr wurden die Räume der AWO vom Bezirk mietkostenfrei zur Verfügung gestellt. Seit Beginn dieses Jahres muss die AWO jedoch eine ortsübliche Miete zahlen. Da sich keine anderen Zuwendungen gefunden haben, tragen nun Mitglieder der AWO-Abteilung Nordost weit-gehend die Finanzierung der Miete. Circa zehn Mitglieder über-weisen der Abteilung monatlich einen Betrag zwischen zehn und zwanzig Euro, der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup überweist 80 Euro pro Monat zur Finanzierung der AWO-Räume in Französisch Buchholz. Im Anhang finden Sie den Spendenaufruf der AWO-Abteilung Nordost.

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Kampagne für Freiwilligendienste gestartet

Die Abteilung Freiwilligendienste des AWO Landesverbandes hat eine Kampagne zur Gewinnung neuer Freiwilliger im FSJ und BFD gestartet. Für die insgesamt sechs verschiedenen Postkartenmoti-ve wurden jeweils „echte“ Freiwillige fotografiert, die zur Zeit ein FSJ oder einen BFD machen und dabei von der AWO betreut wer-den. Mit der Kampagne sollen junge Menschen ermutigt werden, sich für einen Freiwilligendienst zu bewerben und sich auf diesem Weg sozial zu engagieren.

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AWO startet Kampagne gegen Pflegekammer

Mit einem Informationsflyer startet die AWO gemeinsam mit dem Sozialpädagogischen Institut eine Kampagne gegen die von Sena-tor Czaja geplante Pflegekammer. Der Flyer soll über die Risiken und Nachteile einer Pflegekammer informieren.

Die AWO lehnt eine Pflegekammer ab, da diese lediglich höhere Kosten sowie eine Zwangsmitgliedschaft nach sich zieht. Bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege sowie angemessene Bezahlung und gesellschaftliche Anerkennung des Pflegeberufes können nicht durch eine Pflegekammer geschaffen werden.

Im Anhang finden Sie den Flyer zur Kampagne.

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Senatorin sammelt Spenden für die „Wundertüte“

Anlässlich der Eröffnung ihres Wahlkreisbüros an der Kaisereiche in Berlin-Friedenau bat die Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, um eine Spende für das Projekt „Wundertüte“ der Arbeiterwohlfahrt anstelle der üblichen „Mitbringsel“.

Ihr Büroteam hatte eine perfekte Schultüte gebastelt und die Se-natorin selbst ging ans Einsammeln. Bei einer öffentlichen Ver-anstaltung in ihrem Büro übergab sie den gespendeten Betrag - 350 € - an die Projektleiterin Eva Liebchen mit herzlichem Dank an die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Projekts (siehe Foto). Jetzt hat eine Spendenbüchse für die „Wundertüte“ ihren Stammplatz im WK-Büro und Erlöse aus einer Bilderausstellung kommen ebenfalls dem Projekt, das benachteiligten Schulkindern mit fehlenden Schulmaterialien hilft, zu Gute.

Wenn auch Sie das Projekt unterstützen wollen, freuen wir uns über eine Spende, die steuerlich absetzbar ist:

Berliner Sparkasse Konto 190 107 340, BLZ 100 500 00IBAN DE92 1005 0000 0190107340

Eva Liebchen

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„Familienpolitik der Zukunft – ziehen wir an einem Strang?!“Dachgespräch der AWO Berlin Kreisverband Südost e.V.

Am 30. September 2014 diskutierten vor über 30 Teilnehmer_in-nen im AWO-Haus in der Erkstraße 1 der Neuköllner Bundestags-abgeordnete Dr. Fritz Felgentreu, die Staatssekretärin für Jugend und Familie aus der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Sigrid Klebba, der Lichtenberger Bezirksbürgermeis-ter Andreas Geisel, der Geschäftsführer des Berliner Beirats für Familienfragen Alexander Nöhring und die Geschäftsführerin des Zukunftsforums Familie Barbara König über das Thema „Famili-enpolitik der Zukunft – ziehen wir an einem Strang?!“ Angesichts der steigenden Kinderarmut in der Gesellschaft und den grundlegend geänderten Anforderungen an die Familienpo-litik mit der Forderung nach einem stärkeren Ausbau der Kitas sowie mehr Vereinbarkeit von Beruf und Familie kommt es da-rauf an, die Familienpolitik neu auszurichten und zu einem ab-gestimmten Handeln zwischen Bund, Ländern und Kommunen zu gelangen. Dies soll im Zusammenspiel von den fünf Handlungs-ebenen Geld, Zeit, Infrastruktur, Gleichstellung und Kommunika-tion geschehen.

Unter Hinweis auf die aktuellen Diskussionen zum „Elterngeld plus“ und seinen Neuköllner Erfahrungen sieht Dr. Fritz Felgen-treu neben den finanziellen Leistungen einen dringenden Hand-lungsbedarf im Ausbau der Infrastruktur, um durch gute Kitas und Schulen in die Bildung zu investieren und die Gerechtigkeitslücke und damit auch ein Auseinanderfallen der Gesellschaft schließen zu können.

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Für ihn ist Kinderarmut auch Bildungsarmut. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen regt er an, das Betreuungsgeld abzuschaffen.

Barbara König setzt dagegen stärker auf die grundlegende Reform der Familienförderung und fordert eine sozialgerechte Famili-enpolitik, z.B. durch eine Kindergrundsicherung. Dabei legt sie den Familienbegriff sehr weit aus und sieht ihn nicht nur auf das traditionelle Familienbild beschränkt. Sie fordert zudem famili-enfreundliche Strukturen, ein faires Kindergeld und eine gleiche Qualität der Kitas in der Bundesrepublik. Weiter geht es ihr auch darum, bezahlbaren und familiengerechten Wohnraum zu schaf-fen. Allerdings macht sie auch deutlich, dass das Recht auf gutes Wohnen nicht nur im Innenstadtbereich besteht.

Für Sigrid Klebba sind eine starke Infrastruktur und die Verein-barkeit von Beruf und Familie von besonderer Bedeutung. Ber-lin hat in den letzten Jahren viel in die Infrastruktur investiert. So liegt Berlin bei den Ausgaben für die frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung im Ländervergleich mit deutlichem Ab-stand auf Platz 1. Dennoch will Berlin den Betreuungsschlüssel verbessern und 1,2 Mrd. Euros in das Kitasystem investieren. Auch soll die Verzahnung zwischen Kita und Schule weiterentwickelt werden. Zudem baut Berlin gerade 24 Familienzentren auf. Ber-lin will aber auch die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Eltern mehr Zeit für ihre Kinder haben. Dazu gehört auch, dass die Elterngeldstellen in den Bezirken zügiger arbeiten können. Für Eltern müssen nach ihrer Auffassung entsprechende Angebote gemacht werden, die ihnen eine kindgerechte Erziehung ermög-lichen. Insgesamt geht es darum, die Familienpolitik aus der Nische herauszuholen.

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Andreas Geisel verweist auf das Leitbild seines Bezirks „Familien-freundliches Lichtenberg“ und die Auditierung des Bezirksamtes durch die Hertie-Stiftung mit dem Audit berufundfamilie. Lich-tenberg fördert familiengerechtes Wohnen und erlebt damit ei-nen starken Zuzug von Familien mit Kindern. Im Dialog mit der Bevölkerung, aber auch mit Verbänden und Vereinen wird stän-dig hinterfragt, in welchen Punkten noch Verbesserungspotenzia-le bestehen und zudem wird dabei verdeutlicht, dass Kinder kein Störfaktor sind. Doch es geht bei der Familienpolitik nicht nur um Kinder, sondern auch um die Betreuung der älteren Familien-mitglieder. Gerade die Pflegesituation im Alter hat einen deut-lich erhöhten Bedarf an familienpolitischen Themenstellungen hervorgerufen. Andreas Geisel fordert in der Familienpolitik eine qualitative Investition in die Menschen, setzt dabei aber auch auf klare Regeln und die Einhaltung der Regeln.

Für Alexander Nöhring ist Familienpolitik mehr als die Forderung nach mehr Bildung. Er thematisiert deshalb auch die Gesund-heitsförderung, die Stadtentwicklung und die Familienzentren und fordert eine Stärkung der Infrastruktur. Den Kindern und Ju-gendlichen müssen sowohl in der Familie als auch in der Schule positive Erlebnisse vermittelt werden. Information und Kommu-nikation über Maßnahmen und Möglichkeiten der Familienför-derung und -politik sind für ihn daher ein wesentlicher Bestand aktiver Familienpolitik. Dazu gehört auch die Förderung der El-ternzeit aber auch die Berücksichtigung der Situation pflegender Angehöriger.

In der anschließenden Diskussion mit den Teilnehmer_innen standen Fragen zur Kinderarmut, Bildungsferne sowie Schul- und Wohnsituation im Mittelpunkt. Übereinstimmend wird fest-

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gestellt, dass sich die Investitionen in die Erziehung lohnen und letztlich eine hohe Rendite für die Gesellschaft bringen.

Auch wenn in den zwei Stunden Diskussion bei weitem nicht alle Themen behandelt werden konnten, zeigte diese vom hochkarä-tigen Podium auf sehr hohem Niveau geführte Diskussion die Not-wendigkeit einer intensiven Befassung mit der Weiterentwicklung der Familienpolitik auf. Die von den Diskussionsteilnehmer_in-nen angesprochenen unterschiedlichen Lösungsansätze stehen dabei keineswegs im Widerspruch. Alle sind sich darüber einig, dass eine erfolgreiche Familienpolitik nur dann erfolgreich entwi-ckelt und umgesetzt werden kann, wenn alle Beteiligten und alle staatlichen sowie gesellschaftlichen Ebenen an einem Strang zie-hen. Die AWO wird sich dieser Herausforderung ebenfalls stellen.

Mit dieser Diskussion hat der Kreisverband Südost der AWO seine erfolgreiche Reihe der Dachgespräche fortgesetzt und thematische Hintergründe beleuchtet sowie Anregungen für praktisches und politisches Engagement gegeben. Den Teilnehmer_innen an die-sem Abend war in den anschließenden informellen Gesprächen am Buffet des Restaurants s…cultur ihr weitergehendes Interesse an diesem Thema anzumerken.

Udo Rienaß

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Torgauer Katharina-Preis für Berlinerin Bosiljka Schedlich

Wir gratulieren Bosiljka Schedlich herzlich zur Verleihung des Ka-tharina-von-Bora-Preises 2014 der Stadt Torgau. Es wurde ihr auch der Titel „Katharina-Botschafterin“ verliehen. Diese Auszeichnung der Stadt Torgau hat sie für herausragendes weibliches Engagement im Themenjahr ‚Politik‘ und insbesondere für ihren Einsatz für Frieden und Völkerverständigung erhalten, den sie seit über 20 Jahren im Rahmen von südost Europa Kultur e.V. leistet – und seit einigen Jahren auch für die Stiftung ÜBER-BRÜCKEN.

Das Preisgeld für die Katharina-Botschafterin in Höhe von 3.000,00 Euro ist dafür vorgesehen, die Arbeit von südost Europa Kultur e.V. mit Roma-Mädchen zu unterstützen. Bosiljka Schedlich hat diesen Verein im Jahr 1991 gegründet, um gegen nationalistische Propaganda im ehemaligen Jugoslawien und für ein friedliches Miteinander zu wirken. Bis Ende März die-ses Jahres war sie die Geschäftsführerin von südost Europa Kultur e.V., nun unterstützt sie den Verein ehrenamtlich. Die weiteren vier Anerkennungspreise erhielten Juliane von Krau-se aus München für ihr Florika-Projekt, ein Präventionsprojekt gegen Zwangsprostitution und Frauenhandel, Juliane Markov aus Leipzig, die Bildungsreferentin der „Eine Welt Bibliothek“, Maria-me Racine Sow aus Frankfurt am Main, die für das Projekt „Empo-werment gegen weibliche Genitalbeschneidung“ im Verein „FIM –

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Frauenrecht ist Menschenrecht“ arbeitet und Carolin Münch vom Verein Bon Courage aus Borna, der sich für Flüchtlinge engagiert.

„Beherzigtes Engagement trägt irgendwann Früchte wie eine gut gepflegte Pflanze. Dass insbesondere weibliches Engagement ge-würdigt wird ist höchste Zeit. Hut ab vor den Preisträgerinnen des Katharina von Bora Preises.“ (Gesine Schwan, Schirmherrin des KvBP)

südost Europa Kultur e.V.

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Dialogtisch:

„I did it my way – Transkulturelle Geschichten über Erfolge“Mittwoch, 29. Oktober | 13-16 UhrDialogtisch im Rahmen der Berliner Tage des interkulturellen Di-alogs von ARIC in Kooperation mit dem Amt für Soziales, Abt. Stadtteil- und Seniorenangebot:

„I did it my way – Transkulturelle Geschichten über Erfolge“Die Gesellschaft der Einwanderungsstadt Berlin ist in den letzten Jahren immer vielfältiger und offener geworden – diese Entwick-lung ist für sich schon eine Erfolgsstory. Doch sie wird nur mög-lich gemacht durch Menschen, die sich einbringen und ihr Um-feld prägen: Durch Pflege guter nachbarschaftlicher Beziehungen, Mitarbeit in interkulturellen Gartenprojekten, Engagement in der Schule oder Kita Ihrer Kinder…

Wir freuen uns auf Ihre Erfahrungen mit dem bunten Miteinander in Berlin und bitten um Anmeldung bei Filiz Müller-Lenhartz oder Susanne Koch, Tel.: 6953 56 -13/-19

Adresse: AWO Begegnungszentrum | Adalbertstr. 23 a | 10997 Berlin

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Fachtag:

Elternarbeit mit Roma-FamilienDonnerstag, 30. Oktober | 10-15.30 Uhr Im Mittelpunkt des Fachtages steht die Elternarbeit, insbesonde-re mit Roma-Familien, in Schulen, Bildungseinrichtungen und Jugendfreizeitstätten mit Blick auf Konzepte, Handlungsansätze und Initiativen zur Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Dis-kriminierungen aufgrund der sozialen, kulturellen, ethnischen, religiösen Identität, Herkunft oder Abstammung.

Der Fachtag soll Raum und Gelegenheit für eine gemeinsame Re-flexion und Diskussion von Praktiker_innen über die Möglichkei-ten, Grenzen und Bedingungen der Elternarbeit im schulischen und außerschulischen Bereich geben.

Veranstalter ist der AWO Kreisverband Berlin Spree-Wuhle e.V./Projekt „Vorurteilsbewusste Bildungsangebote für Roma-Familien in Marzahn-Hellersdorf“

TeilnahmebedingungenDie Teilnahme ist kostenfrei. Für Imbiss und Getränke entstehen Kosten in Höhe von drei Euro pro Teilnehmer.Anmeldung unter Tel: 030/ 93 02 98 63 | Fax: 030/ 99 28 21 08 | [email protected]

Adresse: Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte | Marzahner Promenade 38 | 12679 Berlin

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Bücherbasar und AWO Modeboutique in LichterfeldeSonntag, 16. November | 10-16 UhrBei Kaffee und Kuchen kann man nach Lust und Laune nach Bü-chern stöbern. Der Erlös der verkauften Bücher wird für die sozi-ale Arbeit des Kreisverbandes Südwest verwendet. Zugleich haben auch die AWO-Modeboutique sowie die Trödelstuben geöffnet.Adresse: Osdorfer Str. 121 | 12207 Berlin | Tel.: 713 870 90

Lesung und Gespräch mit Dr. Petra T. Fritsche:

Stolpersteine - Das Gedächtnis der StierstraßeSonntag, 23. November | 15 UhrKleine Spende für das Projekt „Wundertüte“ für benachteiligte Kinder in Friedenau erwünscht.Weitere Informationen erhalten Sie von der AWO Friedenau bei Eva Liebchen. Tel.: 851 76 13 oder 0170-335 78 24 und [email protected] Eintritt ist frei und es gibt ein kleines Buffet. Die Einrichtung ist barrierefrei.Adresse: Freizeitstätte Stierstr. 20a | 12159 Berlin

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Fraktion vor Ort-Veranstaltung

„Pflege ist Zukunft.“ Die Bundestagsabgeordneten Mechthild Rawert und Ute Finckh-Krämer laden zur Fraktion vor Ort-Veranstaltung der SPD-Bun-destagsfraktion zum Thema „Pflege ist Zukunft. Die Pflege kommt voran.“ ein.

Dienstag, 18. November | 19-21 UhrWir informieren über die aktuelle Pflegereform, das Pflegestär-kungsgesetz I, und diskutieren mit Ihnen über die Qualität und Wertschätzung der Arbeit in der Pflege.Wir beantworten Ihre Fragen:

Welche Leistungsverbesserungen werden eingeführt und wer kann sie beanspruchen? Welche Maßnahmen müssen wir treffen, um die Pflege zukunftsfest und solidarisch zu gestalten? Wie können wir den Bedarfen in der bunter werdenden Gesellschaft gerecht werden und die Pflege- sowie Beratungsangebote kultursensibel und geschlechtergerecht gestalten? Wo und wie kann ich mich be-raten lassen? Welche Serviceleistungen bieten Pflegestützpunkte?

Programm• Begrüßung und Einführung: Ute Finckh-Krämer, MdB, Abge-

ordnete aus Berlin Steglitz-Zehlendorf• Pflege ist Zukunft: Mechthild Rawert, MdB, Mitglied im Aus-

schuss für Gesundheit

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Diskussionsbeiträge von• Ariane Rausch, Pflegestützpunkt Tempelhof-Schöneberg• Thorsten Schuler, Kontaktstelle PflegeEngagement, Nachbar-

schaftsheim Schöneberg• Roswitha Ball, Leiterin des ambulanten Pflegedienstes im Nusz

in der ufaFabrik• Mechthild Rawert, MdB

Moderation: Ute Finckh-Krämer, MdB

Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen.

Anmeldung:Bitte melden Sie bis zum 14. November zu der Veranstaltung an, per Mail an die Adresse [email protected], per Te-lefon unter 030/227 73750, per Fax unter 030/227 76250 oder über das Online-Formular.

Adresse:Seniorenfreizeitstätte „Rudolf-Wissell-Haus“ | Alt-Mariendorf 24-26 | 12107 Berlin

Mit freundlichen GrüßenMechthild Rawert und Ute Finckh-Krämer

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impressum

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Impressum

HerausgeberArbeiterwohlfahrt Landesverband Berlin e. V.

Blücherstr. 6210961 Berlin

www.awoberlin.de

Verantwortlich für Inhalt & Layout:Julika Krimphove

Nicole Behrens

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