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Manual Version 1.07 für Axe-Fx III Firmware 1.x —April 2018 Übersetzt von Florian Kollin Satz und Gestaltung Gina Diekmann BENUTZERHANDBUCH

Axe-Fx III Owner's Manual · Physisch setzt der Axe-Fx III unsere Tradition fort: außergewöhnliches Design mit einer Fertigungsqualität zu verbinden, die robust genug ist, um den

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Manual Version 1.07 für Axe-Fx III Firmware 1.x —April 2018

Übersetzt von Florian Kollin

Satz und Gestaltung Gina Diekmann

BENUTZERHANDBUCH

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Inside Front Cover

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KonformitätserklärungHerstellername: Fractal Audio Systems, LLC

Herstelleradresse: 4 Wilder Drive, Plaistow, NH 03865 USA

Erklärt, dass das Produkt: Produktname: Axe-Fx III Produktoption: Keine

Entspricht den folgenden Produktspezifikationen:

Sicherheit: EN60065:2014EMC: EN55013:2013

EN55020:2007+A11:2011 EN55024:2010

EN61000-3-2:2014 EN61000-3-3:2013

Ergänzende Informationen: Das Produkt entspricht damit den Anforderungen der

Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG und der EMV-Richtlinie 2004/108/EG.

Clifford ChasePräsident / CEO

January 22, 2018

EMC/EMIDieses Gerät wurde getestet und entspricht den Grenzwerten für ein digitales Gerät der Klasse B gemäß Teil 15 der FCC-Vorschriften. Diese Grenzwerte sollen einen angemessenen Schutz gegen schädliche Störungen in Wohnanlagen bieten. Dieses Gerät erzeugt, verwendet und kann Hochfrequenzenergie abstrahlen und kann, wenn es nicht gemäß den Anweisungen installiert und verwendet wird, Störungen der Funkkommunikation verursachen. Es gibt keine Garantie, dass bei einer bestimmten Installation keine Störungen auftreten. Wenn dieses Gerät den Radio- oder Fernsehempfang stört, was durch Aus- und Einschalten des Geräts festgestellt werden kann, sollte der Benutzer versuchen, die Störung durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zu beheben:

� Richte die Empfangsantenne neu aus oder verlege sie.

� Vergrößere den Abstand zwischen Gerät und Empfänger.

� Schließe das Gerät an einen anderen Stromkreis an, als den, an den der Empfänger angeschlossen ist.

� Wende dich an den Händler oder einen erfahrenen Radio-/Fernsehtechniker.

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Rechtliche Hinweise Fractal Audio Systems Axe-Fx III Bedienungsanleitung. Inhalt Copyright © 2018. Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil dieser Publikation darf ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung von Fractal Audio Systems in irgendeiner Form reproduziert werden.

Fractal Audio, das Fractal Audio Systems Logo, Axe-Fx, Humbuster, UltraRes, FASLINK sind Warenzeichen von Fractal Audio Systems. Die hier erwähnten Herstellernamen und Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer, die in keiner Weise mit Fractal Audio Systems, LLC verbunden sind. Die Namen werden nur zur Veranschaulichung von Klang- und Leistungsmerkmalen verwendet.

WARNUNG: Um die Gefahr von Bränden oder Stromschlägen zu verringern, setze das Gerät weder Regen noch Feuchtigkeit aus.

ACHTUNG: Um die Gefahr eines Brandes oder eines elektrischen Schlages zu verringern, dürfen die Schrauben nicht entfernt werden. Im Inneren befinden sich keine vom Benutzer zu wartenden Teile. Wende dich an qualifiziertes Servicepersonal.

Wichtige Sicherheitshinweise

1. Beachte alle Warnungen auf dem Axe-Fx III-Chassis und in diesem Benutzerhandbuch.2. Von Wärmequellen oder Geräten, die Wärme erzeugen, fernhalten.3. Nur an eine geerdete Steckdose von 100-240V, 47-63 Hz anschließen.4. Halte das Netzkabel in gutem Zustand. Nicht knicken, biegen oder kneifen. 5. Wenn das Kabel beschädigt wird, entsorge es und ersetze es.6. Wenn du dein Axe-Fx III längere Zeit nicht benutzt, trenne es vom Stromnetz.7. Schütze das Gerät vor Regen und übermäßiger Feuchtigkeit.8. Wende dich nur an qualifiziertes Personal.9. Stoppe den Betrieb des Geräts und lass es warten, wenn:

- Flüssigkeiten oder übermäßige Feuchtigkeit in das Gerät gelangen. - Das Gerät fehlerhaft arbeitet oder die Leistung inkonsistent oder unregelmäßig ist. - Das Gerät fallen gelassen wurde und/oder das Gehäuse beschädigt wurde.

10. Längerer Kontakt mit hohen Lautstärken kann zu Gehörschäden und/oder -verlusten führen. Die Verwendung von Gehörschutz in Situationen mit hoher Lautstärke wird empfohlen.

Ein Handbuch für den Online- und Druckgebrauch Dieses Handbuch ist für die Verwendung in Desktop-, Tablet- und Smartphone-Lesegeräten vorgesehen. Es enthält klickbare Links und Lesezeichen, um die Navigation und Querverweise zu erleichtern. Wir empfehlen es nicht zu drucken, da Firmware-Updates dazu führen, dass ältere Versionen veraltet sind. Dennoch wurden Überlegungen für diejenigen angestellt, die Papier bevorzugen. Sie erhalten die Erlaubnis, dieses PDF nur für den persönlichen Gebrauch zu drucken. Ein Kopierzentrum oder ein Online-Drucker kann für dich ein Buch für aus der PDF-Datei drucken und binden. Wir hoffen, dass diejenigen, welche am Bildschirm lesen die hier vorgenommenen Änderungen für die Druckversion verzeihen: Alle Links enthalten auch eine Seiten- oder Abschnittsnummer, die Seitenränder haben zusätzliche Ränder zum Bindungsrand hin, und leere Seiten wurden eingefügt, um den Seiten- und Kapitelfluss zu erhalten.

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INHALTSVERZEICHNIS1 EINLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

Willkommen beim Axe-Fx III . . . . . . . . . . . . . . . . .1Übersicht der Features . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2Das Setup-Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3Schnelleinstieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4Levels einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5Humbuster™ Kabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Mono vs. Stereo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6Die Home Page: Presets . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7Einführung ins Layout Grid . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8Einführung in Szenen und Kanäle (Channels) . . . . . .9Grid-Bearbeitung: Schnellstart . . . . . . . . . . . . . 10Block-Bearbeitung: Schnellstart . . . . . . . . . . . . 10USB Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Fractal-Bot & Axe-Edit III . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11Pedale direkt anschließen . . . . . . . . . . . . . . . . . 12Globale Expression Pedal Einrichtung . . . . . . . . 13Globale Volume Pedal Einrichtung . . . . . . . . . . 13

2 HARDWARE ÜBERSICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Das Front Panel (die Vorderseite) . . . . . . . . . . . 14Das Rear Panel (die Rückseite) . . . . . . . . . . . . . 16

3 USB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Computer-Integration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19USB Ein- und Ausgänge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20Mac OS X System-Audio . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21USB Re-Amping . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21

4 EINRICHTUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23Allgemeine Grundsätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23FRFR/Direkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25FRFR-Monitor + FRFR zu Front-of-House . . . . 26Endstufen & Gitarrenlautsprecher . . . . . . . . . . . 27Endstufe & Cab + FRFR/Direct . . . . . . . . . . . . . 28Vier-Kabel-Methode („4CM“) . . . . . . . . . . . . . . . 29Nur FX-Prozessor („Post“) . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Nur FX-Prozessor („Pre“) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Outboard-Gear einsetzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Multi-I/O-Setups . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

5 PRESETS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Das Layout-Grid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Arbeiten mit Blöcken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25Verbindungskabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27Das Block-Inventar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Beispiel Preset-Grids . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Effektblöcke bearbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Änderungen speichern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Preset CPU-Limits . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS) . . . 34Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34Kanäle wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Kanäle einrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35Szenen auswählen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Die Standard-Szene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36Remote-Auswählen von Szenen und Kanälen . . . 37Program Change Mapping . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

MIDI mit Szenen senden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39Szenen, Kanäle & Modifikatoren . . . . . . . . . . . . 39Scene Revert (Szene Zurücksetzen) . . . . . . . . . 40

7 EINPEGELN VON PRESETS . . . . . . . . . . . . . . . . 41Eine Methode zum Einpegeln . . . . . . . . . . . . . . . 42Block Bypass Level . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43

8 BLOCK GUIDE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 449 MODIFIERS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Modifier anlegen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129Modifier Tutorial: Wah Pedal . . . . . . . . . . . . . . 130Modifier Tips und Tricks . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130Überblick der Modifier Quellen (Sources) . . . . 131Modifier Parameter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132Internal Controllers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135External Controllers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Modifikatoren-Liste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136Tutorial: Scene Controller . . . . . . . . . . . . . . . . . 137

10 TEMPO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138Sound Parameter Synchronisieren . . . . . . . . . 139

11 DER TUNER . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140Erweiterte Tuner Funktionen . . . . . . . . . . . . . . 140Mini Tuner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140

12 SETUP MENU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Das Foot Controller Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . 142Das Global Settings Menü . . . . . . . . . . . . . . . . 142Das I/O Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144Das IR Capture Dienstprogramm . . . . . . . . . . . 146Das MIDI/Remote Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146Das Utilities Menü . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150

13 FC PROGRAMMIERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . 15114 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN . . . 152

Setup für Methode 1: Nur Mikro . . . . . . . . . . . . 153Setup für Methode 2: Mikro + DI . . . . . . . . . . . 154Impulsantworten aufnehmen . . . . . . . . . . . . . . 155

15 WEITERE THEMEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Fractal-Bot . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156Sichern & Wiederherstellen . . . . . . . . . . . . . . . 156Firmware Updates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157Wiederherstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158Getting Help . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158User Cabs laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159Axe-Change . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160Frequently Asked Questions . . . . . . . . . . . . . . 161Shortcuts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Spillover . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 164LFO Wellenformen & Phase . . . . . . . . . . . . . . . 165TEMPO REFERENZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 166MIDI Referenz Tabellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167

16 SPEZIFIKATIONEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170MIDI Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172

GARANTIE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173EULA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

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1 EINLEITUNG

Das Axe-Fx III ist das neueste Produkt in unserer langen Reihe von branchenführenden Gitarrenprozessoren und das weltweit leistungsstärkste Gerät seiner Art. Das Axe-Fx III arbeitet mit unseren neuesten „Ares“-Verstärkermodellen sowie UltraRes™ Lautsprechersimulationen und legendären Effektalgorithmen, die alle deutlich mehr Leistung bieten als alle bisherigen Fractal Audio Systems-Produkte. Unsere Vision für die neue Plattform war es, alles bisher Dagewesene zu übertreffen - ein Produkt zu schaffen, das besser klingt, mehr leistet und einfacher zu bedienen ist als je zuvor.

Fractal Audio Systems ist bekannt für präzises Amp Modeling mit dem Sound und Feeling von echten Röhrenverstärkern. Das Axe-Fx III führt diese Tradition fort - mit all unseren aktuellen Modellen und Platz für viele neue Modelle, die alle auf einer neuen, für die Zukunft konzipierten Plattform laufen. „Ares“ knüpft dort an, wo „Quantum“ aufgehört hat, mit ständigen Verbesserungen und Upgrades. Manche mögen fragen: „Wie kann es nach all den Jahren noch besser werden?“ Wir sind sicher du wirst durch das Axe-Fx III entdecken, dass es immer Raum für Verbesserungen und Evolution gibt. Wir streben nach Exzellenz.

Die Hardware wurde komplett um einen ein optimierten Workflow herum überarbeitet. Das Herzstück ist ein schillerndes neues kontrastreiches Vollfarb-Display mit 30facher Auflösung im Vergleich zu früheren Produkten. Dieses Display arbeitet mit fünf neuen Endlos-Drehreglern zusammen. Diese „Push-Knobs“ bewirken auf verschiedenen Seiten unterschiedliche Dinge. Es gibt Beschriftungen, um dynamische Funktionen anzuzeigen. Das Endergebnis ist ein intuitiveres Benutzererlebnis. Das Display eignet sich auch hervorragend für die Animation von Metern, Modifiern und mehr.

Power und Ressourcen wurden enorm erweitert. Zwei 1-GHz „Keystone“-DSPs liefern die 2,8-fache Leistung des Axe-Fx II, und es gibt zwei zusätzliche Prozessoren, die nur für Grafik und USB zuständig sind. Desweiteren sind 4 GB PC1600 DDR3-Speicher, hunderte von MB FLASH-Speicher, ein proprietäres FPGA und mehr verbaut. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge hat sich im Vergleich zu früheren Produkten mehr als verdoppelt. Die Routing-Flexibilität wurde mit speziellen Input- und Output-Blöcken für ein hochflexibles Preset- und Rig-Design erweitert. Alle 1/4”-Ausgänge sind mit unserer Humbuster™ Technologie ausgestattet, um das durch Erdschleifen verursachte Rauschen zu reduzieren.

Eine bessere Klangqualität wurde durch einen audiophilen Signalweg erreicht. Der Unterschied liegt im geringeren Grundrauschen, der unverfälschten Klarheit und einer besseren USB-Audioleistung als bei den meisten dedizierten Audio-Interfaces. Die Computer-Audio-Integration umfasst jetzt eine professionelle 24-Bit/48k 8×8-Schnittstelle. Nimm ruhig mehrere Spuren des bearbeiteten Audiomaterials gleichzeitig auf, plus einen DI Track. Auch Re-Amping gestaltet sich viel leichter, da du unabhängig voneinander die Backing-Tracks und deinen bearbeiteten Gitarrensound hören kannst, noch während du tweakst.

Physisch setzt der Axe-Fx III unsere Tradition fort: außergewöhnliches Design mit einer Fertigungsqualität zu verbinden, die robust genug ist, um den Strapazen eines Lebens auf der Straße standzuhalten. Das Gerät ist in einem Stahlgehäuse mit einer einteiligen, eloxierten Aluminium-Frontplatte mit leuchtendem Axe-Fx III-Logo untergebracht.

Axe-Edit™ III, eine vollständig überarbeitete Version unseres Editors für Mac oder PC, ist vollgepackt mit tollen neuen Funktionen wie dem Quickbuild-Modus, Szenen-Manager und Skalierung auf Monitoren bis zu 5k und mehr.

Natürlich verfügt das Gerät über eine aktualisierbare Firmware, d.h. das Beste kommt wahrscheinlich noch (über unsere kostenlosen Updates).

Wir hoffen, dass du genau so viel Spaß am Axe-Fx III haben wirst, wie wir ihn hatten, als wir es gebaut (und gespielt!) haben.

WILLKOMMEN BEIM AXE-FX III

1 EINLEITUNG

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1 EINLEITUNG

ÜBERSICHT DER FEATURES � Robustes 3HE-Stahlgehäuse mit eloxierter Aluminium-

Frontplatte und beleuchtetem „Axe-Fx III“-Logo. � Zwei 1-GHz „Keystone“-DSPs – mit dem

2,8-fachen der Leistung des Axe-Fx II. � 4Gb PC1600 DDR3 Speicher, hunderte von

Mb FLASH Speicher, proprietäres FPGA. � Dedizierte Prozessoren für Grafik und USB. � VALUE-Knopf Lebensdauer des optischen

Encoders: mehr als 1.000.000 Umdrehungen. � Der Signalweg in audiophiler Qualität liefert

die beste Klangqualität, den niedrigsten Klirrfaktor und den niedrigsten Rauschpegel aller Produkte, die wir je entwickelt haben.

� Automatische Umschaltung der Front-/Back-Instrumenteneingänge, beide mit „Secret Sauce IV“.

� Drei Stereoeingänge: 1 mit XLR/1/4”-Kombibuchsen, zwei mit symmetrischen 1/4”-Eingängen.

� Vier Stereoausgänge: 1 mit XLR-Ausgängen, 1 mit XLR und 1/4” und 2 mit 1/4”.

� Die Humbuster-Technologie an allen 1/4”-Ausgängen reduziert störende Erdschleifen.

� Kopfhörerausgang an der Vorderseite. � LED-Meterbridge an der Vorderseite für

sofortige Sichtbarkeit der Level. � Die benutzerfreundliche Oberfläche ermöglicht

eine intuitive und effiziente Bedienung. � Atemberaubendes Farbdisplay mit der 30-fachen

Auflösung unserer bisherigen Produkte. � Animiertes On-Screen-Metering für jeden

Block, Eingang, Ausgang und mehr. � 5 Soft-Knöpfe mit On-Screen-Labels

für Dreh- und Druckfunktionen. � 512 Preset-Speicher, jeweils ein komplettes

Rig mit Amp(s), Cab(s) und Effekten. � Neues 14×6-Raster-Layout ermöglicht größere Presets. � Neue „Zoom“-Ansicht zeigt das

gesamte Raster auf einer Seite. � 8 benennbare „Szenen“ („Scenes“) pro Preset

– wie „Presets innerhalb eines Presets“. � Revolutionäres neues „Channels“-Konzept für schnelles,

nahtloses Schalten von bis zu vier Kanälen pro Block. � Eingebaute Tools zum Kopieren von Kanälen

und Szenen innerhalb eines Presets. � Hunderte von akkuraten Verstärkermodellen mit

echtem Röhrenverstärker-Sound und -Feeling. � Neuer Cab-Block mit einem Multikanal-Mixer

im „Cab-Lab“-Stil lädt bis zu vier IRs. � 2.048 Cabs, 189 „Legacy“-Cabs (vom Axe-Fx II),

2.048 User Cabs und 16 Scratchpad-Speicher. � Werks-IRs von Fractal Audio, AustinBuddy, Celestion, Dr.

Bonkers, ML Sound Lab, OwnHammer, John Petrucci, Chris Traynor, James Santiago, Valhallir, York Audio und mehr.

� Presets können nun bis zu vier der Blöcke Compressor, Drive und Delay enthalten.

� Neue Blöcke: Plex Delay, Ten-Tap Delay, Multiplexer, Realtime Analyzer und mehr.

� Effekttypen erzeugen klassische Sounds auf Knopfdruck. Zu den Typen gehören 37 Drives, 44 Reverbs, 32 Delays und viele mehr.

� Neuer voll modellierter analoger Tri-Stereo Chorus Typ. � Verbesserter Pitch-Block mit schnellerer Pitch-Erkennung. � Verbessertes Reverb ist noch voller und

geschmeidiger als je zuvor. � Neuer vollparametrischer „Input EQ“ im Amp-Block. � Vollständig überarbeiteter 5,8-Minuten-

Stereo-Looper mit Undo. � Tone Matching zum Klonen beliebiger

Töne, jetzt in UltraRes. � Eingebautes IR Capture Utility zeigt Daten

im Zeit- oder Frequenzbereich an. � Neue Input- und Output-Blöcke machen

das Routing flexibler denn je. � Verbesserter und schnellerer Tuner mit neuer Oberfläche. � 8×8 USB-Audio mit besserer Audioleistung

als die meisten dedizierten Interfaces. � Dedizierter USB-Eingangsblock für

die Bearbeitung von Tracks. � MIDI-over-USB zwischen Axe-Fx III und einem Computer

ist 10× schneller als die gleiche Verbindung am Axe-Fx II. � MIDI IN, OUT und THRU Anschlüsse. � Die MIDI-Implementierung ermöglicht

eine umfangreiche Fernsteuerung. � Mit dem neuen „Scene MIDI“-Block können pro Szene

bis zu 8 PC/CC-Befehle übertragen werden. � Optionale MIDI PC/Bank Übertragung,

wenn ein neues Preset geladen wird. � Zwei integrierte PEDAL-Buchsen für Expression-

Pedale, wie das Fractal Audio EV-1 oder EV-2. � Neuer FASLINK 2-Anschluss für unsere

neuen Fußcontroller der „FC“-Serie. � Die neue „Client-Server“-Architektur ermöglicht

es mehreren Fußcontrollern der FC-Serie und

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1 EINLEITUNG

In diesem Handbuch wirst du immer wieder auf das Setup-Menü des Axe-Fx III verwiesen. Dort findest du eine Reihe von Optionen wie I/O, MIDI, globale Einstellungen und mehr. Es umfasst die folgenden Bereiche:

� Das Menü Foot Controllers enthält alle Einstellungen für einen angeschlossenen Controller der FC-Serie.

� Das Menü Global Settings enthält Optionen, die das Verhalten des Axe-Fx III steuern.

� Das I/O Menü enthält Einstellungen für alle Ein- und Ausgänge, einschließlich Pegel, Audiooptionen und Schalter oder Expression-Pedale, die direkt am Axe-Fx III angeschlossen sind.

� Das Dienstprogramm IR-Capture wird verwendet, um Impulsantworten für den Einsatz im Cab-Block zu erstellen.

� Das MIDI/Remote Menü enthält MIDI-Einstellungen, sowie mehrere Seiten mit Zuweisungen für die vielen Fernbedienungsfunktionen des Axe-Fx III.

� Das Utilities-Menü enthält informative Anzeigen und einen Regler zur Einstellung der Bildschirmhelligkeit.

Ruf das Setup-Menü wie folgt auf:

� Drücke Home.

� Drücke den Softkey „E“ für das SETUP-Hauptmenü.

� Wähle mit den NAV-Tasten ein Untermenü aus und drücke ENTER, um eine Auswahl zu treffen.

� Verwende die Tasten PAGE und NAV, um dich zu bewegen; VALUE und die Regler A-E, um Änderungen vorzunehmen.

� Einstellungsänderungen unter SETUP müssen nie gespeichert werden. Alle Änderungen werden sofort wirksam.

� Du kannst jederzeit HOME drücken, um nach Hause zurückzukehren.

Verwende diese Links für den sofortigen Zugriff auf die Themen des Setup-Menüs in diesem Handbuch:

DAS SETUP-MENÜ

SETUP

Fußschalter Abschnitt 13

Globale Einstellungen Seite 153

I/O Seite 151

IR-Capture Abschnitt 14

MIDI/Remote Seite 154

Utilities Seite 157

Axe-Edit, den Axe-Fx III zu steuern und sich gegenseitig nahtlos und sofort zu aktualisieren.

� Daisy-Chain-Fußcontroller der FC-Serie für ein „Mega-Pedalboard“ oder um es Gitarreros und Roadies zu ermöglichen, sich die Schaltverantwortung auf “geklonten” Systemen zu teilen.

� Zukunftssicher: Vollständig aktualisierbare Firmware bedeutet nach wie vor kostenlose Updates für die nächsten Jahre.

� Eingebaute Backup-Firmware ermöglicht die Wiederherstellung im Falle von Komplikationen während des Updates.

� Und vieles mehr.

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1 EINLEITUNG

Der vielleicht beste und flexibelste Weg, dein Axe-Fx III zu genießen, ist ein Fullrange-System wie Studio-Monitore, eine hochwertige PA oder speziell für Gitarren entwickelte Fullrange-Cabs. Alle Werkseinstellungen sind für diese Art der Wiedergabe ausgelegt.

Der Axe-Fx III ist jedoch unglaublich flexibel, und viele andere Arten von Setups werden unterstützt, einschließlich solcher, die sich in Röhrenverstärker, USB-Aufnahmen, externe Geräte von Drittanbietern und vieles mehr integrieren lassen.

Weitere Rig-Diagramme findest du in Abschnitt 4.

Nachfolgend findest du die grundlegendsten Installationsanweisungen:

FAQ: WARUM FULL RANGE?Ein Full-Range Flat Response („FRFR“) System zielt darauf ab, das gesamte Audiospektrum kompromisslos wiederzugeben. Im Vergleich dazu sind die meisten Gitarrenlautsprecher schmalbandig, ohne die Fähigkeit, ausgedehnte Bässe und Höhen präzise wiederzugeben. Eine 1×12 open-back Combo wird nie wie ein 4×12 Stack klingen. Im Vergleich dazu sollten Full-Range Flat-Response-Studiomonitore, hochwertige PA-Lautsprecher und FRFR-Lautsprecher, die speziell für Gitarren entwickelt wurden, in der Lage sein, alles wiederzugeben, was du über sie (ab-)spielst.

q Beginne mit allen Level-Knöpfen auf Null. Schließe deine Gitarre an den vorderen oder hinteren Instrumenteneingang (Eingang 1) an.

Das Axe-Fx III eignet sich auch hervorragend für Bass und andere Instrumente.

w Schließe Ausgang 1 an deinen Mixer, Studiomonitore, Audio-Interface, PA-System, FR-Lautsprecher, Endstufen-Eingänge usw. an.

• Für ein Mono-Rigg verwende Out 1 Left.

• Für eine optionales Stereo schließe Out 1 Right an.

• Verwende XLR-Ausgänge zum Anschluss an symmetrische Eingänge oder die 1/4”-Ausgänge zum Anschluss an unsymmetrische Eingänge.

• Verwende Humbuster-Kabel mit 1/4”-Ausgängen, um das Brummen von Erdschleifen zu reduzieren.

e Dreh den Regler OUT 1 an dem Frontpanel auf und stelle den Pegel an deinen Monitoren wie gewünscht ein.

Erkunde die Werkseinstellungen, indem du das Value-Rad drehst.

Wähle Szenen innerhalb eines Presets mit NAV Up/Down .

SCHNELLEINSTIEG

INPUT1

OUTPUT1

UseOut 1 L

for Mono

FRFR speakers, Studio MonitorsAudio Interface or Mixer

AddOut 1 R

for Stereo

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1 EINLEITUNG

Die Einstellung der richtigen Pegel (Level) ist wichtig, aber einfach. Dazu bietet dir das Axe-Fx III zahlreiche Hilfsmittel, die dich über die Pegel informieren.

EINGANGS-LEVELDas Axe-Fx III wird fertig eingsestellt für die typische Gitarre oder den Bass geliefert, aber du solltest darauf achten, dass der Ausgang deiner Gitarre nicht den Input übersteuert.

Schließe eine Gitarre an den Instrumenteneingang an. Wähle deine lauteste Pickup-Einstellung und stelle alle Gitarrenregler auf „weit offen“. Hau richtig in die Saiten, um laute Signale zu erzeugen, während du die Input 1 LEDs an der Vorderseite des Geräts beobachtest. Eine rote LED an der Eingangsanzeige zeigt einen Pegel von -6dB an, der sich sicher unter dem Clipping befindet. Stelle Input Trim so ein, dass dein lautestes Spiel „die rote LED kitzelt“. Das geht so:

� Navigiere zur Input Seite des I/O-Menüs unter SETUP. � Reduziere die Eingangspegel von Input 1/Instrument mit dem A-Regler.

Im Allgemeinen solltest du die Eingangspegel so hoch wie möglich einstellen, ohne Clipping hervorzurufen.

Die Inputs 2, 3 und 4 können auf die gleiche Weise eingestellt werden. Jeder hat seinen eigenen Input Trim-Parameter auf der Input-Seite des I/O-Menüs unter SETUP .

Du kannst auch alle Pegel auf der Seite Meter im Menü Home überwachen.

Außer bei sehr niedrigen Einstellungen (5% oder weniger) haben Eingangspegeleinstellungen keinen Einfluss auf die Gain Level. Wenn du den Pegel an den A/D-Wandler anpasst, wird sein Ausgang entsprechend kompensiert, so dass dein Signal exakt gleich bleibt, wenn es auf das Raster und virtuelle Verstärker oder Effekte trifft.

LEVELS EINSTELLEN

AUSGANGS-LEVELDie Ausgangspegel lassen sich sehr einfach auf der Meter-Bridge an der Vorderseite überwachen und mit den vier LEVEL-Reglern an der Vorderseite steuern. Du kannst die Ausgangspegel auch in höherer Auflösung überwachen, indem du von Home auf die Seite Meters wechselst.

Die Outputs 1-2 sind für Consumer Line Inputs (-10 dbV) ausgelegt. Wenn du dich mit professionellen Geräten verbindest, die mit +4dBu arbeiten, stell die Nennausgangspegel wie folgt ein:

� Page zur Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP.

� Stelle Output 1: Output Level oder Output 2: Outpu Level auf +4dBu ein.

Erfahre mehr über das I/O-Menü auf S. 157.

Abschnitt 7 auf S. 48 widmet sich dem Thema der Einstellung von Preset-Pegeln.

Die Meter Seite im Home Menü zeigt alle I/O Level.

Das Layout hat ebenso eine Meter-Ansicht, welche die Block Level zeigt.

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1 EINLEITUNG

HUMBUSTER™ KABELVerwende XLR-Kabel zwischen den XLR-Ausgängen des Axe-Fx III und den XLR-Eingängen von Mischpulten, Monitorboxen und anderen Geräten.

Verwende beim Anschluss an symmetrische 1/4”-Eingänge ein XLR-zu-1/4”-Kabel oder einen Adapter, um die Verbindung symmetrisch zu halten.

Für unsymmetrische 1/4”-Eingänge an anderen Geräten können Standard 1/4”-Kabel (Gitarre) verwendet werden, aber es gibt eine bessere Option. Die Humbuster-Technologie an allen 1/4”-Ausgängen des Axe-Fx III kann unerwünschte Geräusche, die aufgrund des häufigen Problems einer Masseschleife auftreten, deutlich reduzieren. Damit dies funktioniert, musst du ein spezielles Humbuster-Kabel mit einem TRS-Ende (wie ein symmetrisches Kabel) und einem TS-Ende (wie ein Gitarrenkabel) verwenden. Die TRS-Seite wird mit dem Axe-Fx III verbunden. Das TS Ende wird an den Verstärker angeschlossen.

Humbuster-Kabel sind erhältlich bei http:/www.fractalaudio.com/cables. Du kannst aber auch einfach deine eigenen machen, indem du dem folgenden Diagramm folgst. Achte auf hochwertige Steckverbinder und ein geschirmtes Kabel.

Das Axe-Fx III ist für Stereo vorkonfiguriert, kann aber problemlos in Mono angeschlossen werden. Wenn du NICHT in Stereo arbeitest, kannst es sein, dass bestimmte Presets oder Einstellungen zu unerwarteten Ergebnissen führen. Zum Beispiel klingt ein Panner wie ein Tremolo, wenn ein Kanal fehlt. Ein Ping-Pong-Delay kann pingen, aber niemals pongen. Stereoverstärker oder bestimmte Arten der Modulation sind möglicherweise überhaupt nicht hörbar. Der Ton kann sich komplett ändern, wenn Verstärker oder Cabs gepannt wurden. Hier ist ein Überblick über verschiedene Szenarien, mit empfohlenen Einstellungen für jedes davon.

MONO VS . STEREO

� Stereoanlage: Keine besonderen Einstellungen erforderlich.

� Halb-Stereo: Wenn du das Axe-Fx III in seiner Standard-Stereo-Konfiguration belässt, aber nur einen (linken) Ausgang anschließt, ergibt sich ein “Halb-Stereo”-Aufbau. Das funktioniert, abgesehen von den oben genannten Ausnahmen (Pingpong, Panning, etc.). Es sind keine besonderen Einstellungen erforderlich.

� Dual Mono: Wenn du dein Rig auf Mono begrenzen möchtest, ist Dual Mono die erste Wahl. Klanglich ist dies identisch mit Halb-Stereo, mit den gleichen Einschränkungen, außer dass das Monosignal sowohl an der linken als auch an der rechten Buchse erzeugt wird, so dass du zwei Monitore anschließen kannst. Um auf Dual-Mono umzuschalten, öffne SETUP: I/O: Audio und stell den Mode für den gewünschten Ausgang auf “COPY L->R”.

� Summiert Mono: In dieser Konfiguration werden die linken und rechten Kanäle addiert, was zu einem identischen Monosignal am linken und rechten Ausgang führt. Dies hat den Vorteil, dass nicht die Hälfte des Sounds verworfen wird. Das Summieren hat allerdings seine eigenen Probleme. Beispielsweise können kurze Verzögerungen oder Phasenunterschiede zwischen den Kanälen zu merkwürdigen Artefakten oder sogar zur vollständigen Auslöschung führen. Um auf „Summed-Mono“ umzuschalten, öffne SETUP: I/O: Audio und stell den Mode für den gewünschten Ausgang auf “SUM L+R”.

Beim Axe-Fx III macht es ein flexibles blockbasiertes I/O-System einfach, verschiedene Ausgänge mit unterschiedlichen Einstellungen für unterschiedliche Zwecke zu verwenden. Siehe “Input & Output Blöcke” auf S. 55.

Alle Optionen des I/O-Menüs unter SETUP sind in Abschnitt 12 beschrieben..

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1 EINLEITUNG

Nachdem du dein Axe-Fx III angeschlossen hast, kannst du mit dem Vorhören der werkseitig eingestellten Sounds beginnen. Denk daran, dass die Werkseinstellungen, abgesehen von einigen Templates, für die Verwendung mit Breitbandlautsprechern / Monitoren / Kopfhörern ausgelegt sind. (Siehe Abschnitt 4 für Details zu vielen anderen Arten von Setups.

Das Axe-Fx III enthält 512 Preset-Speicher, jeder ein völlig unabhängiges Rig mit eigenen Verstärkern, Cabs, Effekten, Einstellungen, Controllern und mehr. Wenn man bedenkt, was mit Szenen und neuen Kanälen alles möglich ist, kann ein einziges Preset einen ganzen Song oder sogar eine ganze Show abdecken.

So erkundest du die Werkseinstellungen:

� Drück HOME, um die Startseite anzuzeigen, auf der du die Presets wählen kannst.

� Um die Presets zu wählen, dreh den VALUE-Regler oder nutze die NAV-Tasten.

� Viele Factory-Presets enthalten zusätzliche Scenes (Szenen). Mit den NAV-Tasten kannst du zwischen den Scenes wechseln. Siehe S. 9 für eine Einführung in Scenes.

WEITERE FUNKTIONEN DES HOME-MENÜS � Die Druckfunktionen der fünf Potis ermöglichen den Zugang zu anderen Bereichen:

� Tuner (Seite 147) � Layout-Grid (Seite 7 und Seite 35) � Controller (Seite 148) � Setup (Seite 3 and Seite 153).

� Ein Mini-Tuner erscheint oben auf der Startseite selbst!

� Das Home-Menü bietet auch Zugriff auf die Preset-Verzeichnisseite, die alle Presets in einer nach Nummer sortierten Liste auflistet.

� PAGE auf Presets für das Verzeichnis.

� Um alphabetisch nach Namen zu sortieren, drück die Taste „Sort A-Z“. � Die ENTER-Taste lädt das ausgewählte Preset und kehrt zur Home-Seite zurück.

� Die Seite Meters bietet eine visuelle Anzeige aller Eingangs- und Ausgangspegel, einschließlich USB.

DIE HOME PAGE: PRESETS

Previous Scene

Previous Preset

Next Preset

Next Scene

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1 EINLEITUNG

Hinter jedem Axe-Fx III Preset verbirgt sich das Grid, eine Matrix aus Zeilen und Spalten, die den Schlüssel zur Erschließung des wahren Potenzials des Axe-Fx darstellt. In der Welt des traditionellen Gears sind unsere Möglichkeiten durch das Budget, den Platz, das Gewicht und die Grenzen der Ausrüstung selbst begrenzt. Ein Rig zu bauen bedeutet harte Entscheidungen zu treffen. Mit dem Axe-Fx III wird jedoch eine begrenzte Auswahl an Geräten durch ein riesiges, ständig wachsendes „Inventar“ an virtuellen Verstärkern, Boxen, Effekten und mehr ersetzt. Jedes Preset gibt dir die Flexibilität, ein einzigartiges Rig aus verschiedenen Komponenten zu entwerfen.

Legen wir die Bedingungen für die Erstellung von Presets fest. Um ein Preset zu erstellen, wird virtuelles Equipment aus dem Inventar ausgewählt und als Blöcke in die Plätze des Layout-Rasters gelegt. Jeder Block repräsentiert eine andere Komponente wie ein Wah-Pedal, einen Verstärker oder eine Reverb-Einheit. Die Blöcke werden dann über virtuelle Kabel miteinander verbunden. Du kannst je nach Bedarf Splits, Merges oder mehrere parallele Pfade erstellen. Passive Shunts führen das Signal durch ansonsten leere Räume im Grid. Spezielle Ein- und Ausgangsblöcke werden an die verschiedenen Buchsen und USB-Signale des Axe-Fx III angeschlossen.

Die folgende Abbildung zeigt das Konzept des Inventars mit mehreren Objekten, die als Blöcke auf dem Raster platziert sind.

EINFÜHRUNG INS LAYOUT GRID

Schauen wir uns an, was oben passiert. Der Signalfluss beginnt am linken Eingangsblock. Das Signal wird dann zu einem Wah-Block geleitet, der wiederum einen Shunt speist. Der Shunt hat keinen Einfluss auf den Klang und wird nur gezeigt, um die Idee einzuführen, wie er das Signal von einem Ort zum anderen überträgt. Der Shunt ist mit einem Amp-Block verbunden (wir könnten seinen Typ auf „Plexi 100W High“ einstellen), der wiederum ein Cab speist (vielleicht eine der vielen „4×12“-Optionen). Dieses wird mit einem Reverb und dann mit einem Output-Block verbunden. In diesem begrenzten Beispiel sind viele Plätze auf dem Grid leer, und nur die Hälfte der Spalten werden tatsächlich angezeigt! Die Größe eines Presets wird nur durch die Gitterstruktur, den Blockbestand und die gesamte Rechenleistung („CPU“) begrenzt. Du wirst feststellen, dass du sehr große virtuelle Rigs mit mehreren Verstärkern, Cabs und Effekten erstellen kannst.

Eine neue „ZOOM“-Funktion zeigt das gesamte Raster auf einmal an. Achte auf die Schaltfläche ZOOM auf den Menüseiten des Layouts.

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1 EINLEITUNG

Stell dir ein Racksystem vor, wie es in den letzten 35 Jahren von Gitarristen verwendet wurde. In diesem System sind verschiedene Effektgeräte, Verstärker und weitere Rack-Units mit einem zentralen Schaltsystem verbunden, das andere Komponenten in oder aus dem Signalweg platziert. Einige der Effekte können auch Einstellungen haben, die der Switcher fernsteuern kann - wie die Kanäle eines Verstärkers oder die Preset-Auswahl bei einem Delay. Mit dem Switcher würdest du verschiedene Kombinationen und Einstellungen einrichten und diese dann als Preset speichern: Clean, Rhythmus, Lead, etc.

Wenn (wie auf der vorherigen Seite beschrieben) jedes Axe-Fx III Preset wie ein ganzes Rig ist, dann sind die Scenes den Presets des oben beschriebenen Systems ähnlich. Eine Szene (Scene) speichert, ob jeder Block belegt oder umgangen wird und welcher von bis zu vier „Kanälen“ (Channels) eingeschaltet sein soll. Ein Kanal ist wie ein Preset innerhalb eines Blocks. Jeder Block hat bis zu vier Kanäle, und jeder Kanal hat völlig unabhängige Parameter. Zum Beispiel könnte Kanal A eines Drive-Blocks ein „Clean Boost“ sein, B könnte ein „Screamer“-Typ mit geringem Gain unwd mittlerem Pegel sein, C könnte der gleiche Screamer voll aufgedreht sein, während D ein übersättigtes Fuzz ist. Das sind vier verschiedene Sounds aus nur einem Block, und fast jeder Block hat vier Kanäle! Durch die Kombination verschiedener Blöcke und Kanäle bieten Szenen eine unglaublich leistungsstarke Möglichkeit, Klänge zu erzeugen.

Szenen bieten auch einen großen Vorteil gegenüber Presets, da das Axe-Fx III beim Szenenwechsel nicht ein ganzes Rig nachladen muss. Stattdessen werden die Blöcke und Kanäle sofort nach Bedarf für die neue Szene gesetzt. Reverb- und Delay-Effekte lassen sich leicht auf „Spillover“ einstellen, so dass die Tails ausklingen können. Auf dem Axe-Fx III haben Szenen sogar eigene Namen, was besonders hilfreich ist.

EINFÜHRUNG IN SZENEN (SCENES) UND KANÄLE (CHANNELS)

IN 1 CMP 1A DRV 1

A AMP 1A CAB 1

A CHO 1A DLY 1

A OUT 1Hier ist unser Preset. Der Input 1-Block speist einen Kompressor, gefolgt von einem Drive, dann einen Amp und ein Cab, gefolgt von Chorus und ein wenig Delay und endet am Output 1 Block.

SZENE 1 – „Clean“: Für Szene 1 werden die Blöcke Drive und Delay umgangen. Wir wählen Compressor, Amp, Cab und Chorus für einen klassischen, cleanen Klang. Beachte, dass der Verstärker „1A“ anzeigt. Das bedeutet, dass wir Amp 1 verwenden, der auf Kanal A eingestellt ist. Stellen wir uns das Modell „ODS-100 Clean“ vor. Wir nennen die Szene „Clean“.

SZENE 2 – „Crunch“: Um Szene 2 zu erzeugen, umgehen wir Kompressor, Chorus und Delay und schalten das Drive ein. Der Kanal des Amp-Blocks wird von „A“ auf „B“ umgestellt, den wir als „Euro Blue“-Modell wählen. Denk daran, dass jeder Kanal einen völlig unabhängigen Satz von Einstellungen hat, so dass wir jeden Amp-Parameter genau so einstellen können, wie wir es für diese Szene wünschen: Drive, Treble, Mid, Bass, Master und viele, viele mehr. Wir wählen den Kanal „A“ beim Drive-Block und stellen einen guten „Screamer“-Sound ein, indem wir den Typ „TS808 OD“ wählen. Nennen wir diese Szene „Crunch“.

SZENE 3 – „Lead“: Hier geht es so richtig zur Sache. Der Chorus wird umgangen. Wir haben den Kompressor auf Kanal „B“ umgestellt und ihn auf langes Sustain getrimmt. Der Verstärker ist der gleiche wie in der „Crunch“-Szene, aber Drive wechselt zu „B“, was wir zu einer „Fat Rat“ machen werden. Das Delay ist auf Kanal „B“ mit höherem Mix und Feedback eingestellt.

Mehr dazu unter “6 Szenen & Kanäle (Scenes & Channels)” auf S. 45

DRV 1A DLY 1

A

CMP 1A CHO 1

A DLY 1A

CHO 1A

SZENEN UND KANÄLE: EIN VISUELLES BEISPIEL

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1 EINLEITUNG

GRID-BEARBEITUNG: SCHNELLSTARTErfahre mehr über das Raster (Grid) in Abschnitt 5. In der Zwischenzeit ist hier ist eine sehr schnelle Übersicht:

� Drücke auf der Startseite LAYOUT (Drehknopf C) oder ENTER, um das Raster anzuzeigen (die Edit-Seite im Layout- Menü). Beachte, dass die „Push“-Funktion des VALUE-Hauptreglers auch als Abkürzung zum Layout dient.

� Verwende die NAV-Tasten, um den Cursor über das Grid zu bewegen. � Dreh den VALUE-Regler, um durch das Inventar der Blöcke zu blättern. Wenn du den gewünschten Block

gefunden haben, drück ENTER zur Bestätigung. Drücke EXIT, um die Änderungen zu verwerfen. � Mit den „Push“-Funktionen der Regler B, C und D kannst du den Bypass-Status eines Blocks umschalten, einen Block

löschen oder ein Verbindungskabel zwischen zwei beliebigen Blöcken in benachbarten Spalten erstellen/entfernen. � Um die Änderungen zu speichern, drücke STORE, ENTER, ENTER .

Block Name and Number Menu Pages (Tabs) I/O MetersBlock Type

CurrentParameterHighlighted

Inactive Rowis dimmed

(NAV Up/Downto change rows)

Push Functions(A—E)

CurrentParameterValue Box

TunerCurrent Scene/Channel

Resetsthis Block to

defaults

Bypass orEngage this

block

Adds a Modifer to the current

parameter

A yellow dotshows Modifier

capability

Reveals theScene/Channel

Selector

BLOCK-BEARBEITUNG: SCHNELLSTARTWeitere Informationen zum Bearbeiten von Blöcken findest du in Abschnitt 8. In der Zwischenzeit hier kurz die absoluten Grundlagen:

� Wähle im Grid den gewünschten Block aus und drück EDIT, um das Menü zu öffnen. � Verwende die Page-Tasten, um durch die Menüseiten zu navigieren. � Viele Blöcke haben eine TYPE-Seite, die es dir ermöglicht, die klassischen Einstellungen sofort einzugeben. Beispiele

sind das Setzen eines Verstärkers auf „USA Lead+“, ein Drive auf „Face Fuzz“ oder ein Reverb auf „Large Spring“. � Verwende die Regler A, B, C, D und E, um die Parameter auf dem Bildschirm zu bearbeiten.

Drücke im Edit-Menü eines beliebigen Blocks auf EXIT, um zum Grid zurückzukehren. � Um die Änderungen zu speichern, drücke STORE, ENTER, ENTER. � Das stilisierte Diagramm unten zeigt eine typische Menüseite mit Anmerkungen:

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1 EINLEITUNG

Der Anschluss des Axe-Fx III an einen Computer über USB bietet nicht nur Audio- und MIDI-Funktionen, sondern ermöglicht auch die Verwendung der Begleitsoftware Fractal-Bot und Axe-Edit III.

Fractal-Bot ist ein kleines, einfaches Programm zur Aktualisierung des Axe-Fx III, sobald eine neue Firmware veröffentlicht wird. Es enthält Tools zum Sichern oder Wiederherstellen von Presets und anderen benutzerdefinierten Einstellungen und kann zur Installation heruntergeladener Presets oder Cabs verwendet werden.

Axe-Edit III ist ein vollwertiger Software-Editor/Librarian für das Axe-Fx III. Wenn du mit Audio-Software oder Plug-Ins vertraut bist, wirst du es wahrscheinlich genießen, mit diesem Programm mit dem Axe-Fx III zu arbeiten. Während alle Funktionen des Axe-Fx III von der Gerätefront aus bedient werden können, bietet Axe-Edit III ein neues Maß an Komfort, einschließlich einiger „Power-User“-Routinen, die am Gerät selbst nicht möglich sind (z.B. Block Library und Scene Swap). Es bietet auch großartige Werkzeuge für die Verwaltung von Presets und Bänken, die Installation von Cab Packs und vieles mehr.

Du kannst Axe-Edit III für Mac oder Windows unter http://www.fractalaudio.com herunterladen.

FRACTAL-BOT & AXE-EDIT III

USB ÜBERSICHTUSB ermöglicht dem Axe-Fx III eine Vielzahl von tollen Funktionen. Ein Mikrocontroller mit 16 Kernen und 500 MHz bietet 16 Kanäle mit einwandfreiem USB-Audio (8 Eingänge, 8 Ausgänge), sodass das Axe-Fx III das Zentrum deiner Musik-Workstation ist. Die audiophilen Signalpfadkomponenten und Konverter bieten eine bessere Audioleistung als die meisten dedizierten USB-Audio-Schnittstellen. Mit 8×8 Kanälen kannst du mehrere Spuren von verarbeiteten Audio- und DI-Signalen aufnehmen, Backing-Tracks monitoren, Stereo-Re-Amps in Echtzeit anhören und vieles mehr. Eine USB-Audioquelle kann sogar über den dedizierten USB-Eingangsblock auf dem Raster platziert werden.

USB wird auch benötigt, um Axe-Edit und Fractal-Bot, die zugehörigen Softwareprodukte für das Axe-Fx III, zu verwenden.

Siehe Abschnitt 3: “USB” auf S. 19 für weitere Informationen über die USB-Fähigkeiten des Axe-Fx III.

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1 EINLEITUNG

Jede der beiden lokalen Expression-Buchsen des Axe-Fx III ermöglicht den Anschluss eines Expression-Pedals oder eines externen Fußschalters. Ein angeschlossenes Pedal oder Schalter kann Effektparameter ändern oder eine lange Liste von globalen Funktionen bedienen. Viele Werkseinstellungen können mit einem oder mehreren Pedalen verwendet werden.

ANSCHLIESSEN & KALIBRIEREN EINES EXPRESSION-PEDALS . . . .Expression-Pedale für das Axe-Fx III sollten einen linearen Verlauf haben und einen maximalen Widerstand im Bereich von 10-100kΩ aufweisen. Expression-Pedale müssen mit Tip-Ring-Sleeve (TRS) Kabeln verwendet werden!

Schließ dein Expression-Pedal mit einem TRS-Kabel an die gewünschte Buchse an und folge dann diesen Anweisungen zum Kalibrieren:

� Per Page zur Pedal Seite des I/O-Menüs unter SETUP blättern.

� Stell sicher, dass der Pedal Type auf „CONTINUOUS“ eingestellt ist.

� Navigiere zur Funktion Calibrate Pedal und drück die ENTER-Taste.

� Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm, um die Kalibrierung durchzuführen.

EINEN SCHALTER ANSCHLIESSEN . . . .Folge den obigen Anweisungen und stell Type einfach auf „MOMENTARY“ oder „LATCHING“, je nachdem, was du verbindest. (Wenn du nicht sicher bist, wende dich an den Schalterhersteller oder probier einfach beide Einstellungen, um herauszufinden, welche besser funktioniert. Eine Kalibrierung ist nicht erforderlich. Du kannst ein normales Gitarrenkabel (TS) für Schalter verwenden.

DAS EXPRESSION-PEDAL DER EV-SERIEDie Fractal Audio Systems EV Serie von Expression-Pedalen ist perfekt für alle Fractal Audio Systems Produkte geeignet. Das EV-1 ist ein vollwertiges Expression-Pedal. Das EV-2 ist eine kompakte Version. Diese Pedale verfügen über ein robustes Metallgehäuse, ein hochwertiges 100kΩ Potentiometer und eine eingebaute analoge Lautstärkeregelung. Erfahre mehr unter https://www.fractalaudio.com.

PEDALE DIREKT ANSCHLIESSEN

WAS IST TRS? TRS“ steht für TIP-RING-SLEEVE und beschreibt die Konfiguration eines 1/4” Steckers oder einer Buchse mit drei Anschlüssen. Normale Gitarrenkabel sind „TS“ (Tip-Sleeve), da ihnen der Ring für einen dritten Kontakt fehlt. Expression-Pedale benötigen TRS-Kabel, da an einem Kontakt (der Spitze/Tip) die volle Steuerspannung übertragen wird, während an einem anderen (dem Ring) weniger als die volle Spannung zurückgegeben wird, damit das Host-Gerät die Pedalstellung erfassen und nutzen kann. Der dritte Kontakt (Hülse/Sleeve) ist mit Masse verbunden.

Dieser Abschnitt beschäftigt sich mit Pedalen, die an die lokalen „Expression“-Buchsen des Axe-Fx III angeschlossen sind. Pedale, die über MIDI oder einen Controller der FC-Serie angeschlossen sind, findest du auf der nächsten Seite.

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1 EINLEITUNG

GLOBALE VOLUME PEDAL EINRICHTUNGDas Axe-Fx III ermöglicht die Fernsteuerung der Lautstärke an allen Ein- und Ausgangsblöcken. Wenn du ein zweites Pedal hast, oder wenn du dein Pedal für die globale Lautstärke anstelle eines Expression-Pedals verwenden möchtest, folge den Anweisungen unten, um es einzurichten.

Die Einstellung der Eingangslautstärke beeinflusst die Verstärkung / Verzerrung und das Verhalten von pegelabhängigen Blöcken wie Kompressor oder Gate. Die Einstellung der Ausgangslautstärke wirkt sich nicht auf pegelabhängige Blöcke aus, sondern skaliert alles, was du hörst, einschließlich der Effekt-Tails. Für alle anderen Volume-Optionen kannst du einen Volume-Block an beliebiger Stelle in dein Preset einfügen und mit einem Pedal steuern, wie unter “Modifiers” auf S. 140 beschrieben.

Stell zunächst sicher, dass du ein Expression-Pedal angeschlossen und einsatzbereit hast. Dann:

1. Öffnen Sie auf der Home-Seit SETUP: MIDI/Remote: Other.

2 . NAV auf den Eintrag für die zu steuernde Lautstärke: Input 1, 2, 3, oder 4, oder Output 1, 2, 3, oder 4.

3. Drehe den A- oder VALUE-Regler, um dem ausgewählten Eintrag einen Controller zuzuweisen.

� Wähle PEDAL 1 oder PEDAL 2 für die integrierten Expression-Buchsen. � Wähle „FC__ PEDAL __“ für ein Pedal, das über einen Controller der FC- Serie angeschlossen ist. � Wähle eine „number“, wenn dein Pedal eine MIDI CC# sendet. Beispielsweise sendet das Fractal Audio

System MFC-101 standardmäßig CC#11 für XP1 und CC#16 für XP2.4. Testen und EXIT, wenn du fertig bist.

Weitere Optionen zur globalen Fernsteuerung findest du unter “Das MIDI/Remote Menü” auf S. 157.

GLOBALE EXPRESSION PEDAL EINRICHTUNGNachdem du ein Pedal gemäß den Anweisungen auf der vorherigen Seite angeschlossen und kalibriert hast, oder wenn du ein MIDI- oder FC-Pedal verwendest, kannst du es global als „External 1“ zuweisen. Zahlreiche Werks-Presets sind für diesen globalen Controller eingerichtet.

So richtest du „External 1“ ein, um auf dein angeschlossenes Pedal zu reagieren:

1. Öffne auf der Startseite SETUP: MIDI/Remote: External.

2. NAV zu External 1.

3. Dreh den A- oder VALUE-Regler, um den externen Controller dem ausgewählten Eintrag zuzuweisen:

� Wähle “PEDAL 1” oder “PEDAL 2” für die integrierten Expression-Buchsen. � Wähle “FC__ PEDAL __” für ein Pedal, das über einen Controller der FC-Serie angeschlossen ist. � Wähle eine „number“, wenn dein Pedal eine MIDI CC# sendet. Beispielsweise sendet das Fractal Audio

System MFC-101 standardmäßig CC#11 für XP1 und CC#16 für XP2.4 . EXIT, wenn du fertig bist. Die meisten der ersten 100 Factory Presets enthalten einen Wah-Block, mit dem

du die Einstellung testen kannst.

Weitere Informationen zur Zuordnung von Pedalen und Schaltern zu Sound-Parametern findest du in Abschnitt 9: Modifier.

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2 HARDWARE ÜBERSICHT

DAS FRONT PANEL (DIE VORDERSEITE)

q Chassis - Das Axe-Fx III ist in einem robusten 3HE Stahlgehäuse mit einer schlanken, eloxierten Aluminium-Frontplatte untergebracht. Ein Paar hochfeste Griffe erleichtern die Handhabung.

wNetzschalter - Der Netzschalter an der Vorderseite schaltet das Axe-Fx III ein oder aus und verfügt über eine Pop-Unterdrückung.

eFarbdisplay - Ein großes 800×480 Farbdisplay bietet die 30-fache Auflösung unserer Vorgängermodelle. Dieses neue Display ist für die Ablesbarkeit unter schwierigsten Bedingungen optimiert, mit mehr Helligkeit und Kontrast als „Standard“-Displays.

A-, B-, C-, D- und E-Knöpfe - Fünf Endlos-Drehregler erfüllen unterschiedliche Funktionen, je nachdem, welche Seite im Display angezeigt wird. Die meisten Edit-Seiten zeigen eine oder zwei Reihen von fünf Knöpfen für eine einfache 1:1-Bedienung. Auf vertikalen Menüseiten werden die Funktionen der Drehregler auf dem Bildschirm durch Beschriftungen („A“ bis „E“) angezeigt. Die Druckfunktionen der fünf Drehknöpfe werden auf dem Bildschirm als Tasten angezeigt.

HOME-Taste - Diese Schaltfläche zeigt das Home-Menü - einen bequemen Ausgangspunkt für das Laden oder Bearbeiten von Presets und den Zugriff auf Tuner, Controller, Metering und globale Setup-Optionen.

EDIT-Taste - Diese Schaltfläche öffnet das Edit-Menü für einen im Layout-Raster ausgewählten Block. Du kannst auch sequentiell auf Edit tippen, um alle Blöcke des aktuellen Presets (von oben nach unten, von links nach rechts) zu durchlaufen. Siehe “Presets” auf S. 35 für weitere Informationen zum Bearbeiten von Presets.

STORE-Taste - Öffnet das Menü Store, in dem du Presets speichern und Namen für Presets oder Szenen eingeben kannst. Siehe “Preset CPU-Limits” auf S. 43.

2 HARDWARE ÜBERSICHT

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2 HARDWARE ÜBERSICHT

TEMPO-Taste – Tipp einmal auf diese Taste, um die Tempo-Seite des Controller-Menüs anzuzeigen, oder tipp 2+ mal, um ein neues Tempo einzustellen. Das Tempo kann auch über MIDI oder einen Schalter eingegeben werden. Nachdem du das Tempo eingestellt hast, drück EXIT, um zu dem Punkt zurückzukehren, an dem du warst. Siehe “Tempo” auf S. 149.

VALUE Drehregler - Der VALUE Drehregler führt verschiedene Funktionen auf verschiedenen Menüseiten aus. Im Menü Home werden die Presets ausgewählt. In Layout-(Raster-)Seiten wird er verwendet, um Blöcke auf dem Raster hinzuzufügen oder zu ändern. In den Edit-Menüs werden Parameterwerte geändert, aus Listen ausgewählt und vieles mehr. Eine versteckte „Push“-Funktion betritt das Layout (Raster) des aktuellen Presets von anderen Seiten oder Menüs.

aNAV-Buttons - Die vier NAV-Buttons erfüllen unterschiedliche Funktionen auf verschiedenen Menüseiten. Auf den Preset Seiten des Home-Menüs wählen und laden sie Presets (links/rechts) und Szenen (oben/unten). Auf anderen Menüseiten wählen sie zwischen den Bildschirm-Parametern oder Optionen, indem sie den „Fokus“ des VALUE-Reglers verschieben, wie durch ein blaues Highlighting und einen helleren blauen Text angezeigt wird.

sENTER- und EXIT-Tasten - Die ENTER-Taste führt Befehle aus, bestätigt Änderungen, greift auf Untermenüs zu und vieles mehr. EXIT funktioniert für Cancel, Escape und verschiedene andere Funktionen.

dPAGE LEFT und PAGE RIGHT Tasten - Diese Tasten durchlaufen die Menüseiten, die oben im Display als „Tabs“ angezeigt werden.

fMeter Bridge - Acht LED-Meter zeigen den Pegel jedes Ein- und Ausgangs an. Bei Eingangs-Metern zeigt die rote LED -6dB an. Stell deine Input Trims so ein, dass dein lautestes Spiel „rot kitzelt“ (siehe Sp. 5). Bei Ausgangs-Metern zeigt die rote LED -1 dBFS an und ist somit eine unmittelbarere Anzeige für Clipping. Du findest die Meter auch auf den Meters-Seiten im Home-Menü und im Layout.

gStatus-LEDs - Drei LEDs zeigen wichtige Informationen an. Die Tempo-LED blinkt, um das aktuelle Tempo anzuzeigen. Die LED Edited leuchtet, wenn das aktuelle Preset geändert, aber nicht gespeichert wurde. Die MIDI-In-LED leuchtet, während MIDI-Daten am MIDI-Eingang oder über USB empfangen werden.

hOutput Level Drehregler 1-4 - Diese Drehregler regeln unabhängig die Lautstärke an den entsprechenden Ausgängen auf der Rückseite. Der Output 1-Regler steuert gleichzeitig die XLR- und Klinken-Buchsen sowie den Kopfhörer-Ausgangspegel. Die Ausgänge 3 und 4 sind auf Unity Gain eingestellt, wenn sie vollständig im Uhrzeigersinn gedreht sind.

jKopfhörerausgang - 1/4” Stereo-Buchse – Schließ hier deinen Kopfhörer an, um Ausgang 1 zu überwachen (siehe oben).

kFront-Panel-Instrumenteneingang (mono) - (1) 1/4”-Buchse (unsymmetrisch) – Schließ hier dein Instrument an. Diese Buchse ist speziell für die Verwendung mit elektrischen, akustischen und Bassgitarren vorgesehen. Siehe Hinweise unten für Details zu den Eingängen an der Vorderseite und an der Rückseite des Gerätes.

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2 HARDWARE ÜBERSICHT

DAS REAR PANEL (DIE RÜCKSEITE)

ANALOG EINGÄNGEDie Eingänge des Axe-Fx III sind äußerst flexibel. Jeder Input kann als Block auf das Raster gelegt werden, um in beliebig vielen Szenarien verwendet zu werden. Beispielhafte Rig-Diagramme findest du in Abschnitt 4.

l Input 1 [Instrument] (mono) - (1) 1/4” Klinke (unsymmetrisch) – Schließ dein Instrument an diese Buchse an, die speziell für die Verwendung mit elektrischen, akustischen und Bassgitarren vorgesehen ist. Siehe Heinweise (vorherige Seite) für Details.

; Input 2 L+R (Stereo) - (2) XLR/1/4” Combo-Buchsen (symmetrisch) - Diese Combo-Buchsen kombinieren XLR-Buchsen und 1/4” Buchsen in einem, wobei entweder symmetrische oder unsymmetrische Linepegel-Signale akzeptiert werden.

HINWEISE ZU DEN INSTRUMENTENEINGÄNGEN VORNE UND HINTEN � Sind die vorderen und hinteren Inputs belegt, so wird immer der vordere Instrumenteneingang

genutzt. Auf diese Weise kannst du ein Rig mit dem rückwärtigen Eingang - zum Beispiel mit einer Wireless Unit - aufbauen und dann einfach durch Einstecken eines Kabels auf den vorderen Eingang wechseln. Dafür gibt es keine Optionen. Der Eingang schaltet immer automatisch um.

� Sowohl die vorderen als auch die hinteren Instrumenteneingänge sind mit unserer „Secret Sauce IV“-Schaltung ausgestattet, die den Rauschpegel durch eine eigene Technik und eine spezielle analoge Eingangsschaltung senkt.

� Der Input 1-Block stellt die Impedanz für Input 1 automatisch ein oder kann manuell überschrieben werden, um Effekte auf deine Tonabnehmer abzustimmen. Siehe “Input 1/Instrument Impedance” auf S. 58.

� Auch Gitarren und andere Instrumente können problemlos an die Eingänge 2, 3 oder 4 angeschlossen werden. Diese werden als „LINE“-Pegel bezeichnet, sind aber hochohmig ausgelegt, um deine Pickups nicht zu verfälschen.

� Du kannst auch traditionelle Effektpedale zwischen deiner Gitarre und dem Axe-Fx III nutzen. Hierzu musst du vielleicht den Input Trim anpassen, wenn die Gitarre oder das Pedal besonders laut sind. Siehe hierzu: “Levels einstellen” auf S. 5.

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2 HARDWARE ÜBERSICHT

2) Input 3 L+R (Stereo) - (2) 1/4”-Buchsen (symmetrisch) - Eingang symmetrisch oder unsymmetrisch.

2! Input 4 L+R (Stereo) - (2) 1/4”-Buchsen (symmetrisch) - Eingang symmetrisch oder unsymmetrisch.Symmetrische Audioverbindungen sind unempfindlich gegen Rauschen und Störungen. Für den Anschluss der Axe-Fx III Inputs 2, 3 und 4 an die symmetrischen Ausgänge anderer Geräte verwendest du am besten XLR- oder TRS-Kabel (3-adrig). Beim Anschluss an unsymmetrische Ausgänge genügen handelsübliche „Patch“-Kabel (2-adrig).

ANALOG AUSGÄNGEWie bei den Eingängen werden die Ausgänge als Blöcke auf dem Raster platziert, um in einer beliebigen Anzahl von Szenarien verwendet zu werden; in diesem Fall bieten die verschiedenen XLR- und 1/4”-Humbuster-Buchsen jedoch unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten für verschiedene Ausgänge. Beispielhafte Rig-Diagramme findest du unter “Presets” auf S. 35.

Die Humbuster-Technologie an allen 1/4”-Ausgängen kann das Brummen von Erdschleifen deutlich reduzieren. Humbuster-Kabel sind erhältlich unter http://shop.fractalaudio.com. Mehr erfährst du auf S. 6.

2@ Output 1 L+R (Stereo) - (2) XLR-Stecker (symmetrisch) und (2) 1/4”-Buchsen (Humbuster) Verwende die XLR-Buchsen, um Ausgang 1 mit symmetrischen Eingängen zu verbinden. Verwende die unsymmetrischen 1/4” Humbuster-Ausgänge zum Anschluss an unsymmetrische Eingänge, z.B. an Gitarren-Endstufen und andere Geräte. Beachten, dass Ausgang 1 als Hauptausgang in allen Werkseinstellungen verwendet wird.

2# Output 2 L+R (Stereo) - (2) XLR-Stecker (symmetrisch) – Verwende die XLR-Buchsen zum Anschluss an symmetrische Eingänge. Nutze den Ground-Lift-Schalter, wenn nötig, um unerwünschtes Brummen zu reduzieren.

2$ Output 3 L+R - (Stereo) - (2) 1/4”-Buchsen (Humbuster) – Verwende diese unsymmetrischen 1/4”-Ausgänge zum Anschluss an unsymmetrische Eingänge, z.B. an einige Gitarren-Endstufen oder andere Geräte.

2% Output 4 L+R - (Stereo) - (2) 1/4”-Buchsen (Humbuster) – Verwende diese unsymmetrischen 1/4”-Ausgänge zum Anschluss an unsymmetrische Eingänge, z.B. an Gitarren-Endstufen oder andere Geräte.

Die Ausgänge 3 und 4 sind für Unity-Gain-Anwendungen wie die beliebte „Vier-Kabel-Methode“ und andere Szenarien ausgelegt. Stell die Pegelregler OUT 3 und OUT 4 im Uhrzeigersinn ein. Weitere Informationen findest du in den entsprechenden Rig-Diagrammen in Abschnitt 4.

2^Digitale Ein- und Ausgänge - Dies beinhaltet sowohl S/PDIF- als auch AES/EBU-Eingangs- und Ausgangsbuchsen. Je nach Einstellung des Parameters SPDIF/AES Select in SETUP: I/O: Audio kann immer nur das eine oder andere Paar aktiv sein. Diese Buchsen senden und empfangen mit einer festen Rate von 48k. Das Axe-Fx III verwendet standardmäßig seine interne Clock, kann aber auch Word-Clock-Signale verwenden, die am Digitaleingang empfangen werden. Beschreibungen dieser und anderer verwandter Parameter findest du unter “I/O: AUDIO Seite” auf S. 155.

2& Expression Eingänge - (2) 1/4” Klinke - Diese dienen zum Anschluss eines externen Expression-Pedals oder Schalters zur Steuerung verschiedener Funktionen des Axe-Fx III. Siehe “Pedale direkt anschließen” auf S. 12 für weitere Informationen.

2*FASLINK II Connector - Mit dem FASLINK II Connector kannst du das Axe-Fx III mit unseren neuen FC-6 oder FC-12 Boards verbinden. Ein Standard-XLR-Kabel versorgt den FC ohne externen Steckernetzteil und regelt die 2-Wege-Kommunikation.

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2 HARDWARE ÜBERSICHT

HINWEIS: Der FASLINK II-Anschluss am Axe-Fx III ist für unsere Fußcontroller der FC-Serie vorgesehen und NICHT mit dem FASLINK-Anschluss am MFC-101 MIDI-Fußcontroller kompatibel. Der Anschluss eines Axe-Fx III an einen MFC-101 über FASLINK sollte keine Schäden verursachen, funktioniert aber nicht.

2( USB - Dies bietet dem Axe-Fx III 8×8 USB-Audio- und 2-Wege-MIDI-Funktionen, wenn er an einen kompatiblen Mac oder PC angeschlossen wird, um mit Axe-Edit III, Fractal-Bot, einer DAW oder anderen Audio/MIDI-Anwendungen verwendet zu werden. Für Windows werden Treiber benötigt. Für Mac OS X wird kein Treiber benötigt. Schließ das Axe-Fx III über USB an und es erscheint unter Systemeinstellungen und allen Audio-/MIDI-Anwendungen.

3) MIDI Ports - Der MIDI IN-Port des Axe-Fx III ermöglicht die Steuerung verschiedener MIDI-Funktionen wie Preset- und Szenenauswahl, Effekt-Bypass, Kanalwechsel, Parameteränderungen und mehr. Am MIDI IN-Port empfangene Nachrichten werden an den MIDI THRU-Port weitergeleitet. Der MIDI OUT-Port überträgt MIDI-Daten an angeschlossene Geräte.

Siehe “Das MIDI/Remote Menü” auf S. 157für Details zur Konfiguration des MIDI-Kanals und anderer Optionen. MIDI-Befehle können auch über Presets oder den Scene MIDI-Block gesendet werden, siehe “Der Scene MIDI Block” on p. 129.

3!Netzsteckdose - Stecken Sie das mitgelieferte Netzkabel ein und schließen Sie das andere Ende an eine geerdete Netzsteckdose an. Das Axe-Fx III verfügt über ein universelles Netzteil, so dass es durch einfachen Kabelwechsel weltweit eingesetzt werden kann.

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3 USB

COMPUTER-INTEGRATION

3 USB

Mit einer USB-Verbindung zu einem Computer funktioniert das Axe-Fx III als 8-in/8-out 24-bit 48kHz Ultra-Low-Latency-Audio-Interface für Mac- und Windows-Computer. Für die Verwendung unter Windows wird ein Treiber benötigt. Dieses extrem hochwertige Audio-Interface ist leistungsstark genug, um das Herzstück einer Digital Audio Workstation (DAW) zu sein.

Zusätzlich bietet eine Computerverbindung „MIDI-over-USB“ für die Fernsteuerung des Axe-Fx III, Backups, Updates, Editing und mehr.

WINDOWS-MINDESTANFORDERUNGENBetriebssystem: Windows 7 SP1 oder neuer (alle Versionen kompatibel mit x86 oder x64).

CPU: Intel Core 2 @1,6 GHz oder besser, oder AMD-Äquivalent.

Arbeitsspeicher: mindestens 1 GB.

USB: USB 2.0-Unterstützung erforderlich.

Treiber: Das Axe-Fx III ist vollständig class-compliant, aber für die Verwendung unter Windows ist weiterhin eine Treiberinstallation erforderlich.

Der Windows-Treiber kann unter http://www.fractalaudio.com/support heruntergeladen werden.

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung liegt dem Installer bei.

MAC MINDESTANFORDERUNGENOS: OS X 10.6.8 für MIDI-over-USB (Fractal-Bot, Axe-Edit III, Cab-Lab, etc.).

OS X 10.9 oder höher für USB-Audio erforderlich. Ein Problem in älteren OS X-Versionen verursacht Audio-Pops.

CPU: Intel-Prozessor.

Arbeitsspeicher: 512MB Minimum.

USB: USB 2.0-Unterstützung erforderlich.

Treiber: Für Mac OS wird kein Treiber benötigt. Das Axe-Fx III ist class-compliant.

Wichtig: Wenn du einen USB-C-zu-USB-Adapter an einem neueren Apple-Computer verwendest, stecke das USB-C-Ende des Adapters immer zuerst in einen USB-C- oder Thunderbolt 3 (USB-C)-Anschluss an deinem Mac und verbinde danach das USB-Kabel deines Axe-Fx III mit dem Adapter.

MIDI-OVER-USBDer USB-Anschluss ist auch mit einem schnellen „MIDI-over-USB“ ausgestattet. Am Computer gibt der Axe-Fx III MIDI In Port MIDI-Daten vom Axe-Fx III ein. Der MIDI-Ausgang des Axe-Fx III überträgt Daten vom Computer zum Axe-Fx III.

MIDI-over-USB führt die gleichen Funktionen wie normales 5-Pin-MIDI aus, nur schneller. Beispielsweise verarbeitet das Axe-Fx III einen eingehenden MIDI Program Change-Befehl, unabhängig davon, ob dieser über den geräteeigenen MIDI IN-Port oder über den Axe-Fx III MIDI Out-Port eines angeschlossenen Computers gesendet wird.

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3 USB

COMPUTER EINGÄNGE 1+2Quelle: Der Ausgang des Blocks OUT 1 auf dem Grid. Anwendungen: Nimm den Stereoausgang des Axe-Fx III auf.

COMPUTER EINGÄNGE 3+4Quelle: Der Ausgang des Blocks OUT 2 auf dem Grid. Anwendungen: Nimm ein zweites Stereo-Signal auf.

COMPUTER EINGÄNGE 5+6Quelle: Das Signal an der Buchse Input 1/Instrument (vorne oder hinten). Hinweis: Eingang 1 ist Mono, so dass das gleiche Signal sowohl dem linken als auch dem rechten Kanal zugeführt wird.. Anwendungen: Nimm ein DI-Signal fürs Re-Amping auf.

COMPUTER EINGÄNGE 7+8Quelle: Das Signal an den Buchsen von Eingang 2. (Links = 7, Rechts = 8) Anwendungen: Nimm eine Stereoquelle ohne Bearbeitung auf.

Jeder der 16 USB-Audiokanäle ist mit einem bestimmten Axe-Fx III-Eingang oder -Ausgang „fest verdrahtet“. Wie bei allen USB-Audiogeräten werden die Ein- und Ausgänge in Bezug auf den Computer definiert.

COMPUTER AUSGÄNGE 1+2Ziel: Der Output 1 D/A-Converter, der alle Output 1-Buchsen, Kopfhörer und eventuell SPDIF/AES versorgt. USB-Audio wird dem Signal des OUT 1 Blocks (falls vorhanden) hinzugefügt und diese Mischung wird an die Ausgangskonverter weitergeleitet. Anwendungen: Spiele Stereo-Audio vom Computer über das Axe-Fx III ab.

COMPUTERAUSGÄNGE 3+4Ziel: Der Output 2 D/A-Wandler, der die Ausgänge 2 und eventuell SPDIF/AES versorgt. Anwendungen: Spiele ein zweites Stereosignal über das Axe-Fx III ab. Ideal für Backing-Tracks, so dass du völlig unabhängig von der bearbeiteten Gitarre am Ausgang 1 bist.

COMPUTERAUSGÄNGE 5+6Ziel: Der Eingang des IN 1-Blocks, WENN Input 1 Source auf „USB“ gesetzt wurde.Siehe “Input 1 Source” auf S. 155 und “Input Blöcke” auf S. 56. Anwendungen: Zusätzliche Tracks direkt zum Axe-Fx III zur Bearbeitung weiterleiten. Ideal zum Re-Amping eines DI-Signals.

COMPUTERAUSGÄNGE 7+8Ziel: Der IN U (USB) Block . Das hier erscheinende Signal wird vom Noise Gate des Blocks verarbeitet, etc. Anwendungen: Zusätzliche DAW-Spuren zum Axe-Fx III routen, ohne dass Änderungen an SETUP: I/O: Audio vorgenommen werden müssen.

USB EIN- UND AUSGÄNGE

INPUT 2

OUTPUT 1

OUTPUT 2

IN 1/INSTR

grid block

grid block

grid block

grid block

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3 USB

Standardmäßig spielt das Mac OS X-System Audio über die USB-Kanäle 1+2 eines angeschlossenen Geräts ab.

Audiosignale aus Apps wie iTunes werden daher am Ausgang 1eingemischt, der auch das Ziel für verarbeitete Gitarrensignale in allen Factory-Presets ist. (Siehe “Input & Output Blöcke” auf S. 56 für weitere Informationen zum Routing von verarbeiteten Signalen auf verschiedene Ausgänge.)

Wenn du möchtest, dass Backing Tracks und Gitarrensignale an verschiedenen Ausgangsbuchsen erscheinen, so denkst du vielleicht zuerst, dass du jedes Factory-Preset ändern müsstest, um einen anderen Ausgang zu verwenden. Natürlich nicht. Eine einfache Einstellungsänderung an deinem Computer ermöglicht es, die Axe-Fx III-Kanäle für System-Audio einschließlich iTunes und anderen Anwendungen ohne Multitrack zu ändern. Um diese Einstellung zu ändern:

1. Stelle zunächst sicher, dass das Axe-Fx III als Ausgabegerät ausgewählt ist.

� Schließe das Axe-Fx III wie auf S. 21 beschrieben an deinen Mac an. � Öffne den Ausgabebereich der Soundeinstellungen (wähle im Apple Menü > Systemeinstellungen, klick auf

Ton und dann auf Ausgabe) und wähle das Axe-Fx III.2. Öffne das Audio-MIDI-Setup (zu finden in den Dienstprogrammen im Programme-Ordner deines Computers).

3. Wähle das Axe-Fx III-Gerät aus der Liste aus und klicke dann auf „Lautsprecher konfigurieren“.

4. Stell sicher, dass die Konfiguration auf „Stereo“ eingestellt ist und wähle dann den gewünschten linken und rechten Kanal.

5. Klick auf Fertig, um den Vorgang abzuschließen.

ALS BEISPIEL:Nehmen wir an, dein Axe-Fx ist mit einem Mixer für Live-Auftritte verbunden. Du möchtest das Axe-Fx III als Audio-Interface verwenden und hast Gitarre auf einem Satz Mixerkanäle und iTunes Backing-Tracks auf einem anderen Satz Mixerkanäle bearbeitet. Leite nun Mac-System-Audio auf Analog 3+4 um. Dann werden Axe-Fx III Ausgang 1 L+R und Axe-Fx III Ausgang 2 L+R als Backing Tracks verarbeitet. Du hast auch den Vorteil von zwei Axe-Fx III Frontpanel-Level-Drehknöpfen.

Wenn du eine Mehrkanal-Audio-Anwendung wie Logic oder Mainstage verwendest, kannst du natürlich einfach die gewünschten Ausgänge auf Track-by-Track-Basis auswählen. Dies gilt nur für System-Audio.

USB RE-AMPINGDie Axe-Fx III USB-Audio-Fähigkeiten sind perfekt fürs „Re-amping“, eine Methode, bei welcher der unbearbeitete DI-Output einer Gitarre aufgenommen und später über den Verstärker, die Box und die Effekte deiner Wahl weiterverarbeitet wird.Re-Amping hat viele Vorteile. Du kannst einfach aufnehmen, wann immer dich die Muse küsst. Später kannst du - oder ein Mixing Engineer - den Sound passend zur Produktion deines Tracks umgestalten.Auch Punches und Edits auf der DI-Spur werden durch den Re-amping-Prozess im Wesentlichen unhörbar gemacht.Im Vergleich zu anderen Produkten kannst du mit dem Axe-Fx III das Gerät in der besten und effektivsten Art und Weise zum Re-Amping nutzen. So sind beispielsweise Workflows möglich, die es dir erlauben neue Spuren einzuspielen und gleichzeitig den Track zu hören um Kontext zu haben.HINWEIS: Diese Methode gilt für USB Re-Amping. Für ein analoges Re-Amping kopier einfach Eingang 1 auf Ausgang 3 oder 4 (S. 156).

MAC OS X SYSTEM-AUDIO

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3 USB

SCHRITT 1: AUFNAHMEDas folgende Tutorial geht davon aus, dass das Axe-Fx III als Audio-Interface in deiner Digital Audio Workstation (DAW)ausgewählt wurde, und dass Output 1 L/R an Studiomonitore angeschlossen ist, oder dass du per Kopfhörerbuchse des Axe-Fx III abhörst. Die Details zu den einzelnen Schritten können von sich von einer DAW zur anderen unterscheiden, aber diese Anleitung sollte sich leicht an die eigene Umgebung anpassen lassen.

1. Wähle in Ihrer DAW das Axe-Fx III als Hauptaudio-Interface. Setz die Hauptausgänge auf Axe-Fx III Outputs 1+2. 2. Erstelle ein neues Projekt in der DAW und stelle dessen Samplefrequenz auf 48kHz ein. Nimm beliebige Backing-

Tracks auf oder füge diese ein.3. Schließ dein Gitarre an den Instrumenteneingang an und wähle ein Preset, das für das aufzunehmende Material

geeignet ist.4. Für dieses Tutorial werden wir sowohl die verarbeitete Ausgabe als auch die DI aufzeichnen.

� Erstelle eine Monospur. Benenne diesen Track vielleicht „Guitar DI. Stell seinen Eingang auf Eingang 5, das ist der DI Ausgang des Axe-Fx III. Dadurch wird das Signal an der Instrumentenbuchse von Eingang 1 ohne Verarbeitung aufgezeichnet.

� Erstelle eine Stereospur. Benenne diesen Track vielleicht „Guitar Reference 1“. Stell seine Eingänge auf Axe-Fx III Inputs 1+2 ein. Dadurch wird das bearbeitete Gitarrensignal, das auf dem Grid an OUT 1 gesendet wird aufgenommen.

5. Aktiviere beide Gitarrenspuren für die Aufnahme und stell sicher, dass das Software-/Input Monitoring NICHT aktiviert ist.

6. Drück RECORD und nimm den Track auf. Du solltest auf beiden Spuren ein Signal sehen. Achte darauf: Während der bearbeitete Track „heiße“ Pegel anzeigt, erscheint der Signalpegel auf einer DI-Spur sehr niedrig. Das ist NORMAL! Du nimmst das Instrumentenpegelsignal genau so auf, wie es aus deiner Gitarre kommt: ohne Vorverstärkung.

SCHRITT 2: RE-AMPINGFür ein einfaches Re-Amping ändern wir vorübergehend eine Einstellung am Axe-Fx III. Drücke HOME und öffnen SETUP. Navigiere zum I/O-Menü und ändere Input 1 Source auf “USB (CHANNELS 5/6)”. Vergiss nicht, dies wieder zu ändern, wenn du mit dem Re-Amping fertig bist.

1. MUTE die Spur „Guitar Reference 1“.2. Ändere den Ausgang deiner „DI“-Spur auf Axe-Fx III Output 5/6.3. Um zu demonstrieren, dass das Re-amping funktioniert, wähle ein völlig anderes Preset auf deinem Axe-Fx III.

Solo deinen DI-Track, dann zurückspulen und PLAY drücken. Du solltest nun hören, dass die DI von deinem neuen Axe-Fx III Preset verarbeitet wird.

4. Jetzt ist das Re-Amping dran. Erstelle eine Stereospur. Benenne diesen Track vielleicht „Guitar Re-Amp 1“. Stell seine Eingänge auf die Axe-Fx III Inputs 1+2.

5. Stell sicher, dass das Software-/Input Monitoring NICHT aktiviert ist.6. Zurückspulen, RECORD drücken und den Track aufnehmen. Die Ausgabe des Presets wird aufgezeichnet.

Auch hier ist die hier beschriebene Methode grundlegend, sollte aber als Leitfaden für den Einstieg dienen. Check nochmal die vorherige Seite, um auf andere Workflow-Ideen zu kommen.

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4 EINRICHTUNG

Dieser Abschnitt bietet einen Überblick über gängige Axe-Fx III-Setups. Das ist erst der Anfang. Die Anzahl der Ein- und Ausgänge, kombiniert mit dem neuen modularen Input/Output-Block-Ansatz, ermöglicht eine unglaubliche Anzahl von Rig-Designs, sei es für die Kombination von verschiedenen Anwendungsszenarien, oder für die Erstellung völlig neuer.

4 EINRICHTUNG

ALLGEMEINE GRUNDSÄTZELEISTUNG

� Wenn du ein neues Setup erstellst, starte mit allen Pegelreglern auf null und dem allen Geräten im ausgeschalteten Zustand.

� Das Axe-Fx III verfügt über eine Pop-Unterdrückung beim Start, aber Lautsprecher oder Monitore sollten nach Möglichkeit immer noch nach dem Axe-Fx eingeschaltet werden.

� Ein grundlegender Überspannungsschutz wird empfohlen.

AXE-FX III EINGÄNGE � Beim Anschluss einer Gitarre an das Axe-Fx III sind die vorderen oder hinteren Input 1/Instrument

Buchsen vorzuziehen. Diese verfügen über eine „Secret Sauce IV“-Schaltung, die den Rauschpegel durch eine eigene Technik und eine spezielle analoge Eingangsschaltung senkt. Die vordere Buchse wird der hinteren vorgezogen, so dass du hier etwas anschließen kannst, ohne Änderung der Menüeinstellungen vornehmen zu müssen - auch wenn die hintere Buchse in einem Racksystem verwendet wird.

� Auch Gitarren und andere Instrumente können problemlos an die Eingänge 2, 3 oder 4 angeschlossen werden. Diese werden als „LINE“-Pegel bezeichnet, besitzen aber hochohmige Quellen, um Gitarren-Pickups nicht zu beeinflussen.

� Wenn du die Ausgänge anderer Geräte an die Eingänge des Axe-Fx III anschließt, verwende geeignete Kabel und Stecker, d.h. für symmetrische Signale verwende am besten XLR-Kabel oder symmetrische 1/4”-Stecker. Für unsymmetrische Verbindungen zu den Eingängen des Axe-Fx III eignen sich normale Gitarrenkabel.

� Die richtige Einstellung der Eingangspegel ist wichtig. Siehe „Level einstellen“ auf “Levels einstellen” auf S. 5.

AXE-FX III AUSGÄNGE � Die Ausgänge 1 und 2 sind standardmäßig auf -4 dBV eingestellt. Du kannst diese auf

+10 dBu ändern, wenn Sie an ein professionelles Audiogerät angeschlossen werden. Diese Einstellungen findest du auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP.

� Wenn ein angeschlossenes Gerät über symmetrische XLR-Eingänge verfügt, verwende am besten die XLR-Ausgänge des Axe-Fx III mit XLR-Kabeln.

� Wenn ein angeschlossenes Gerät über symmetrische 1/4” TRS-Eingänge verfügt, verwende am besten die symmetrischen XLR-Ausgänge des Axe-Fx III mit XLR-zu-TRS-Kabeln.

� Wenn ein angeschlossenes Gerät unsymmetrische Eingänge hat, verwende die unsymmetrischen 1/4”-Ausgänge des Axe-Fx III. Humbuster-Kabel sind nicht erforderlich, können aber helfen, das durch Erdschleifen hervorgerufene Rauschen zu vermeiden. Shop.fractalaudio.com oder bei Ihrem nächstgelegenen Fractal Audio Systems-Händler. (Siehe S. 6.)

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4 EINRICHTUNG

MONO/STEREO � Jedes Setup kann mit einfachen Änderungen an den Eingangs- und

Ausgangseinstellungen für Mono oder Stereo angepasst werden. � Siehe “Mono vs. Stereo” auf S. 6 für eine Einführung und “I/O: Pedal Seite” auf S. 157 für mehr Details.

VERWENDUNG DES AMP BLOCKS MIT TRADITIONELLEN GITARRENLAUTSPRECHERN

� Bei der Verwendung des Axe-Fx III Amp-Blocks in traditionellen (nicht FRFR) Gitarrenlautsprechern sind bestimmte erweiterte Parameter besonders zu beachten. Stell auf der Seite „Speaker“ des Amp-Blocks Speaker Drive auf Null. Du kannst auch die Lautsprecherkomprimierung auf Null setzen. Denk auch daran, die LF-Resonanzfrequenz an die Resonanz deines angeschlossenen Cabs anzupassen – falls du diese kennst.

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4 EINRICHTUNG

VERBINDUNGEN � Schließ deine Gitarre an

Eingang 1 (Instrument) an.

� Verbinde den Ausgang 1 mit dem Eingang deines FRFR-Systems.

� Die für dieses Setup verwendeten Presets funktionieren auch gut mit Kopfhörern.

FRFR/DIREKTGlobal Settings: Factory Presets: Factory oder Custom

Diese Art von Setup nutzt die Möglichkeiten des Axe-Fx III, um alle Aspekte einer „End-to-End“-Kette, Amps, Cabs, Post-Effekte und mehr nachzubilden. Es ist das vielseitigste und beliebteste Setup, das die ultimative klangliche Flexibilität bietet.

Ausgang 1 wird direkt an Fullrange-Lautsprecher („FRFR“) angeschlossen, wie sie von verschiedenen Herstellern speziell für Gitarristen angeboten werden. Solche Systeme sind typischerweise selbstverstärkend („aktiv“ oder „powered“), können aber aus separaten „passiven“ Breitbandlautsprechern und einer Full-Range-Endstufe bestehen. Weitere geeignete FRFR-Systeme sind hochwertige PA-Lautsprecher (inklusive „Personal Monitor“-Wedges) oder Studiomonitore.

In einigen Fällen wird das Signal vom Axe-Fx III zuerst durch ein Mischpult geleitet. Das ist in Ordnung, solange man die Line-Eingänge nutzt. Du brauchst KEINEN Mikrofonvorverstärker! Wende dich bei Fragen an den Hersteller deines Mischpultes.

Alle Global- und I/O-Einstellungen sind auf Standardwerte eingestellt. Alle Werkseinstellungen des Axe-Fx III sind für diese Einstellung ausgelegt.

Stell die Gesamtpegel mit dem Regler OUT 1 auf der Vorderseite ein.

Dies ist auch das Setup für eine Digital Audio Workstation (DAW). Füge einfach einen über USB angeschlossenen Computer hinzu (Treiber nicht vergessen, wenn du Windows verwendest) und die an dein Axe-Fx III angeschlossenen Lautsprecher werden die Hauptmonitore für die DAW. Es können auch Kopfhörer verwendet werden.

INSTRIN

PERSONALFRFR

MONITORS

OUTPUT1L

OUTPUT1R

LINEINPUT

LINEINPUT

Optional for Stereo

Frontor Rear

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4 EINRICHTUNG

VERBINDUNGEN � Schließ deine Gitarre an

Eingang 1 (Instrument) an.

� Verbinde den Ausgang 1 mit dem Eingang deines FRFR-Systems.

� Stell unter SETUP: I/O: Audio, Output 2 Copy Output 1 auf „ON“.

� Verbinde den Ausgang 2 mit dem Front-of-House-System.

� Dies wird vermutlich eine symmetrische Verbindung sein, also verwende XLR-Kabel, wenn ja.

� Wenn du mit einem Tontechniker arbeitest, teile ihm mit, dass du einen heißen LINE-Pegeleingang ausgibst - KEIN Mikrofonpegelsignal. Du solltest einen symmetrischen Line-Eingang ohne Vorverstärker verwenden.

� Sag ihm auch, dass du einen vollständig bearbeiteten „Mix-ready“-Sound sendest, und dass er - zumindest zu Beginn - den Kanal ohne EQ oder Bearbeitung einstellen sollte.processing.

FRFR-MONITOR + FRFR ZU FRONT-OF-HOUSEGlobal Settings: „Out 2 Copy Out 1“ Eingeschaltet . Presets: Factory oder Custom

Diese Art des Setups ist ähnlich wie das vorherige FRFR/Direct-Setup, nur dass es auch ein Signal an einen Mixer für das Front-of-House Mixing (und mögliche Bandmonitore) sendet. In dieser Konfiguration erzeugt das Axe-Fx III einen vollständig modellierten End-to-End-Gitarrensignalpfad für ultimative klangliche Flexibilität - Stompboxen, Verstärker, Cabs, Post-Effekte und mehr.

Ausgang 1 wird direkt an deine eigenen Monitore angeschlossen. Verwende Fullrange Flat Response („FRFR“) Monitorlautsprecher, wie sie von verschiedenen Herstellern speziell für Gitarristen angeboten werden. Diese können aktiv oder passiv sein. Auch High-End-PA-Monitore können für diesen Zweck fantastisch sein.

Ausgang 2 wird als eigenständige Kopie von Ausgang 1 verwendet, in diesem Falle mit einer Änderung der globalen Einstellungen, statt einen Ausgang 2-Block in jedes Preset einzufügen. (Siehe “Verbindungen” unten für Details.)

Für den Fall, dass deine Monitore Stereo sind, aber Front-of-House Mono will, überlege, ob du als Halb-Stereo oder Summen-Stereo senden willst und ändere den SETUP: I/O: OUTPUT 2 Modus (siehe “Mono vs. Stereo” auf S. 6).

Stell deinen eigenen Monitorpegel mit dem Regler OUT 1 an der Vorderseite ein.

Stell deinen Pegel für den Mischer mit dem OUT 2-Regler an der Vorderseite des Gerätes ein. Ein Vorteil dieses Aufbaus ist, dass du Bühnenpegel und FOH-Pegel unabhängig voneinander einstellen kannst.

INSTRIN

PERSONALFRFR MONITOR

FRONT-OF-HOUSEMIXER/PA

OUTPUT1L

OUTPUT2L

OUTPUT2R

OUTPUT1R

LINEINPUT

LINEINPUT

Optional for Stereo

Frontor Rear

Optionalfor Stereo

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4 EINRICHTUNG

ENDSTUFEN & GITARRENLAUTSPRECHERGlobal Settings: Modified (siehe unten) Presets: Factory oder Custom

Dieses beliebte Setup verwendet eine Endstufe und traditionelle Gitarrenlautsprecher, die NICHT im Full-Range oder Flat-Response ansprechen, so dass die Lautsprechersimulation global deaktiviert ist. Blöcke werden verwendet, um Stompboxen, Verstärker und Studioeffekte nachzubilden. Abhängig von deinem Verstärker muss das Power Amp Modeling möglicherweise auch global deaktiviert werden.

SPEAKER CAB MODELING DEAKTIVIERENWICHTIG: Stelle für dieses Setup das Cabinet Modelling unter Global Settings auf bypass.

� NNavigiere zu SETUP: Global Settings: Config. � CÄndere Cabinet Modeling auf “BYPASSED”.

BEDENKE DEINEN POWER AMP . . .Es gibt zwei Kategorien von Endstufen, die du mit dem Axe-Fx III verwenden kannst. Eine klanglich „neutrale“ Endstufe ist in der Regel zu bevorzugen. Solche Verstärker (meist Solid-State-Verstärker) ermöglichen es dir, das Power Amp Modeling im Axe-Fx III zu verwenden, das den passenden Endstufen-Sound und die Dynamik für dein ausgewähltes Verstärkermodell exakt wiedergibt.

Die zweite Kategorie sind „nicht-neutrale“ Endstufen, typischerweise Röhrenverstärker, die speziell für traditionelle Gitarren-Rigs entwickelt wurden. Dazu gehören nicht nur Rackmount-Verstärker, sondern auch die Endstufe in einem Röhrentop oder Combo. Auch hier kannst du dein Axe-Fx verwenden, wenn du es direkt an die FX RETURN-Buchse des Verstärkers anschließt. Die nicht-neutrale Endstufe kann gut klingen, aber du wirst mit dem Klang und der Dynamik dieses speziellen Verstärkers „feststecken“, und du wirst mit ziemlicher Sicherheit die Endstufenmodellierung wie unten beschrieben deaktivieren wollen:

POWER AMP MODELING DEAKTIVIERENWICHTIG: Wenn du eine nicht neutralen Endstufe verwendest, stelle Power Amp Modeling unter Global Settings auf OFF.

� Navigiere zu SETUP: Global Settings: Config. � Ändere Power Amp Modeling zu „OFF“.

VERBINDUNGEN � Schließ deine Gitarre an Input 1 Instrument an. � Verbinde den Output 1 L mit dem Eingang deiner

Endstufe (welche vermutlich bereits an ein Cab angeschlossen ist). Du kannst dich auch an die FX Return-Buchse an vielen Amps / Combos anschließen.

� Bei Verwendung von 1/4”-Ausgängen werden Humbuster-Kabel empfohlen, um das Brummen von Erdschleifen zu reduzieren.

POWER AMP

GUITARSPEAKERCABINET

INSTR IN

OUTPUT1R

Optional for Stereo

Front or Rear

INPUT

OUTPUT1L

SPKR OUT

SPKR IN

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4 EINRICHTUNG

ENDSTUFE & CAB + FRFR/DIRECT Global Settings: Default, prüfe die I/O Mono/Stereo Einstellungen . Presets: Custom

In diesem Setup senden benutzerdefinierte Presets gleichzeitig zwei verschiedene Signale - MIT Lautsprechersimulationen, die an einen Fullrange-P.A.-Mix, und OHNE Lautsprechersimulation, an ein „Backline“-Rig, bestehend aus einer Endstufe und einer traditionellen Gitarrenbox. Für dieses Beispiel gehen wir davon aus, dass das Backline-System eine neutrale Endstufe verwendet.

Output 1 wird an ein Fullrange-System angeschlossen - typischerweise die Haus-PA - und sendet einen kompletten virtuellen Rig-Sound, einschließlich simulierter Lautsprecher. Dies bietet alle Vorteile des direkten Anschließens: vielseitiger, gleichmäßiger Ton ohne „Bleed“ bei sehr regelbarer Lautstärke für einen besseren Gesamtmix.

Output 2 sendet ein separates Signal, fast identisch mit dem ersten, aber ohne Lautsprechersimulation, da es an einer Endstufe und einen traditionellen Gitarrenlautsprecher geht. Dieser Ansatz bietet ein sehr vertrautes „Backline“-Erlebnis - großartiges natürliches Sustain und Feedback, „bewegte Luft“ und vertraute Bühnenlautstärke und -Präsenz.

VERBINDUNGEN � Schließ deine Gitarre an Input 1 (Instrument) an.

� Verbinde Output 1 mit der Front-of-House PA. Informiere den Tontechniker, dass das Axe-Fx III ein direktes LINE-Pegelsignal ausgibt, das zunächst keine EQs oder Einstellungen erfordert, die üblicherweise an einer abgenommenen Box verwendet werden.

� Verbinde Ausgang 2 mit dem Eingang deiner Endstufe. Auch hier gehen wir davon aus, dass eine neutrale Endstufe im Einsatz ist (siehe Hinweis, auf “FRFR-Monitor + FRFR zu Front-of-House” auf S. 26).

� Bei Verwendung der 1/4”-Ausgänge werden Humbuster-Kabel empfohlen, um das Brummen von Erdschleifen zu reduzieren.

Be sure to avoid using a microphonepreamp or channel settings that might undesirably color the sound.

FRONT-OF-HOUSEMIXER/PA

Frontor Rear

OUTPUT1L

LINEINPUT

OUTPUT1R

Optional for Stereo

OUTPUT2R

Optionalfor Stereo

INSTRIN

OUTPUT2L

SPKRIN

SPKROUT

GUITARSPEAKERCABINET

POWERAMP

INPUT

IN1 WAH DRV AMP CHO DLY REV CAB OUT1

OUT2

Diese Einstellung erfordert Custom Presets mit den Blöcken Output 1 und Output 2 auf dem Raster. Output 1 befindet sich am Ende der Kette (wo er in den Werkseinstellungen erscheint) und Output 2 tapt das Signal kurz vor dem Cab-Block, wie unten gezeigt.

Beachte, dass der Cab-Block hinter die Effekte verschoben wurde, was dazu führen kann, dass diese am Output 1 zu Mono kollabieren. Wenn ein Stereosignal am Output 1 benötigt wird, muss der Cab-Block für den Stereobetrieb modifiziert werden. Eine andere Lösung wäre, das Signal nach dem Verstärker in getrennte Ketten von[Cab-Effekte-Out 1] und [Kein-Cab-Duplizierte Effekte-Out 2] aufzuteilen.

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4 EINRICHTUNG

Global Settings: Default . Aber beachte den Tipp unten . Presets: Custom

Die Vier-Kabel-Methode („4CM“) platziert das Axe-Fx III an zwei Stellen gleichzeitig mit zwei getrennten Effektketten. Zunächst vor dem Verstärker, wo eine Kette von „Pre“-Effekten wie Wah und Drive traditionelle Stompboxen ersetzt. Dann in der Effekt-Schleife des gleichen Verstärkers, wo eine Kette von „Post“-Effekten wie Delay und Reverb genutzt wird. Obwohl ein Top und eine separate Box gezeigt werden, bieten viele Combo-Verstärker auch einen eingebauten Effects-Loop und können ebenfalls verwendet werden.

4CM benötigt spezielle Presets ohne Amp- oder Cab-Blöcke. Eine stilisierte Darstellung erscheint unten. Das Signal trifft zuerst auf das Axe-Fx III, wo es durch Pre-Effekte verarbeitet wird. Output 3 speist die Vorderseite des Verstärkers. Eine Kette von Post-Effekten wird in der FX-Schleife des Verstärkers mit Input 4 und Output 4 ausgeführt, wobei die Pre- und Post-Ketten überhaupt nicht miteinander verbunden sind. Tatsächlich kann jede Kette so einfach oder so komplex wie gewünscht sein.

VIER-KABEL-METHODE („4CM“)

INSTR IN

GuitarAmp

INPUT4L

FX SEND

FXRETURN

Amplifier

Model 50

OUTPUT4L

OUTPUT4R

OUTPUT3L

MAININPUT

Optionalfor Stereo.

Front or Rear

Pre-FX Post-FX

IN1 WAH DRV OUT3 IN 4 DLY REV OUT4etc. etc.

VERBINDUNGEN � 4CM benötigt eigene Presets ohne Amp-

oder Cab-Blöcke (siehe oben). Ein Template findest du in den Presets (#382).

� Schließ deine Gitarre an Input 1 (Instrument) an.

� Verbinde den Output 3 L mit dem Eingang deines Verstärkers.Stell den Regler OUT 3 an der Vorderseite ganz im Uhrzeigersinn ein, um Unity Gain zu erlangen. Ein Humbuster-Kabel wird empfohlen, um das Brummen von Erdschleifen zu reduzieren.

� Schließ den FX Send deines Verstärkers an den Input 4 L des Axe-Fx III an. Die Eingangspegel können auf der Input-Seite des I/O-Menüs unter SETUP eingestellt werden. Stelle auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP den Input 4 Mode auf „LEFT ONLY“.

� Verbinde den Ausgang 4 L mit dem FX Return deines Verstärkers. Stelle den Regler OUT 4 auf die gewünschte Lautstärke ein. Ein Humbuster-Kabel wird empfohlen. Um diese Konfiguration für optionales Stereo zu erweitern, verbinde den Ausgang 4 R mit dem FX Return eines zweiten Verstärkers, wobei du den Vorverstärker dieses Geräts vollständig umgehst.

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4 EINRICHTUNG

TIPP: FÜR GERINGES RAUSCHEN OPTIMIERENDie optionalen Boost/Pad-Funktionen an den Ausgängen 3 und 4 sind so ausgelegt, dass die D/A-Wandler mit verstärkten Pegeln betrieben werden können. Um die richtige Einstellung zu finden, stelle eine dieser Einstellungen so hoch wie möglich ein, ohne die Ausgänge ins Clipping zu treiben, was durch eine rote LED an den Anzeigen auf der Vorderseite angezeigt wird. Du wirst tatsächlich hören, wie der Geräuschpegel sinkt, wenn du Boost/Pad erhöhst. Diese Optionen findest du auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP.

NUR FX-PROZESSOR („POST“)Global Settings: prüfe I/O Mono/Stereo Einstellungen, siehe “Tipp” unten . Presets: Custom

Obwohl das Axe-Fx III für den kompletten Rig-Ersatz konzipiert wurde, kann es auch als eigenständiger FX-Prozessor eingesetzt werden, der den Zugang zu unseren branchenführenden Effekten für diejenigen ermöglicht, die nicht bereit sind, völlig auf Modeling umzusteigen.

Dieses Setup verwendet nur drei der vier Kabel, die in der “Vier-Kabel-Methode („4CM“)” auf S. 29 für den Betrieb im dr FX-Weg eines Verstärkers verwendet werden. Die Ausgänge 3 und 4 sind für Anwendungen mit Unity Gain ausgelegt - was in diesem Fall je nach Verstärker von Bedeutung sein kann oder auch nicht. Hier verwenden wir Output 3 und koppeln ihn mit Input 3 (um der Einfachheit willen).

Du musst benutzerdefinierte Presets ohne Amp- oder Cab-Blöcke erstellen, die nur die Effekte enthalten, die nach einer Vorverstärkerverzerrung gut klingen: typischerweise sind dies Chorus, EQs, Delays, Reverbs, bestimmte Arten von Pitch Shifts, etc.

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4 EINRICHTUNG

AMP

SPEAKERCABINET

INPUT3L

FX SEND

FXRETURN

Amplifier

Model 50

OUTPUT3L

OUTPUT3R

Connect to FX RTN of a second amp foroptional stereo.

INSTRIN

VERBINDUNGEN � Dieses Setup erfordert benutzerdefinierte

Presets ohne Amp- oder Cab-Blöcke. � Schließe deine Gitarre wie gewohnt an den

Instrumenteneingang deines Verstärkers an. � Verbinde den FX Send deines Verstärkers mit

Input 3 L. Die Eingangspegel können unter SETUP : I/O : Input eingestellt werden.

� In SETUP: I/O: Audio, stellst du Input 3 Mode auf „LEFT ONLY“.

� Verbinde den Ausgang 3 L mit dem FX Return deines Verstärkers. Ein Humbuster-Kabel wird empfohlen.

� Stell den Regler OUT 3 an der Vorderseite wie gewünscht auf den entsprechenden Lautstärkepegel ein. Wenn Unity Gain erforderlich ist, stell den Regler voll im Uhrzeigersinn ein.

� Um diese Konfiguration für optionales Stereo zu erweitern, würdest du normalerweise den Output 3 R an den FX Return eines zweiten Verstärkers anschließen und dabei den Vorverstärker dieses Geräts komplett umgehen.

� Natürlich sind auch andere Arten von Stereo-Setups möglich, z.B. zwei völlig unterschiedliche Verstärker, die jeweils an der linken und rechten Seite eines I/O-Paares angeschlossen sind, oder I/O 3 für einen Verstärker und I/O 4 für einen anderen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

TIPP: OPTIMIERE FÜR GERINGES RAUSCHENDie optionalen Boost/Pad-Funktionen an den Outputs 3 und 4 sind so ausgelegt, dass die D/A-Wandler mit verstärkten Pegeln betrieben werden können. Um die richtige Einstellung zu finden, stelle eine dieser Einstellungen so hoch wie möglich ein, ohne die Ausgänge ins Clipping zu treiben, was durch eine rote LED an den Anzeigen auf der Vorderseite angezeigt wird. Du wirst tatsächlich hören, wie der Geräuschpegel sinkt, wenn du den Boost/Pad erhöhst. Diese Optionen findest du auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP.

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4 EINRICHTUNG

NUR FX-PROZESSOR („PRE“)Global Settings: prüfe die I/O Mono/Stereo Einstellungen, siehe „Tipp“ unten . Presets: Custom

Hier wird das Axe-Fx III als das ultimative virtuelle Pedalboard verwendet, das Zugang zu unserer umfangreichen Sammlung von branchenführenden Effekten zwischen Gitarre und Verstärker bietet. Wie bei allen Axe-Fx III Setups bist du nicht durch unsere Presets begrenzt, sondern kannst Effekte in jeder erdenklichen Konfiguration kombinieren und mit Hilfe des Layout-Rasters und seiner modularen Blockarchitektur völlig neue Sounds erzeugen. Benutzerdefinierte Presets enthalten keine Amp- oder Cab-Blöcke.

Dieser Aufbau verwendet nur zwei der vier Kabel, die in der Vier-Kabel-Methode verwendet werden S. 29. Die Outputs 3 und 4 sind für Unity Gain ausgelegt, was in dieser Konfiguration wichtig ist. Hier verwenden wir Output 3 und koppeln ihn mit Input 3 (um der Einfachheit willen).

Du musst benutzerdefinierte Presets ohne Amp- oder Cab-Blöcke erstellen, und diese Presets sollten mit einem Verständnis dafür erstellt werden, wie Effekte vor dem Vorverstärker deines Amps klingen und welche Verzerrungen er erzeugt.

VERBINDUNGEN � Dieses Setup erfordert benutzerdefinierte

Presets ohne Amp- oder Cab-Blöcke.

� Schließ deine Gitarre an den Input 1 des Axe-Fx III an. Passe die Eingangspegel bei Bedarf wie auf “Humbuster™ Kabel” auf S. 6 beschrieben an.

� Verbinde den Output 3 L mit dem Eingang deines Verstärkers. Ein Humbuster-Kabel wird empfohlen.

� Stelle den Regler OUT 3 an der Vorderseite ganz im Uhrzeigersinn ein, um Unity Gain zu erzielen.

� Um diese Konfiguration für optionales Stereo zu erweitern, verbinde den Output 3 R mit dem Eingang eines zweiten Verstärkers.

� Du kannst mit dem Axe-Fx III zwischen zwei Verstärkern wählen, indem du die Kanäle im Output 3 Block änderst: - Kanal A: Balance Center (beide Verstärker) - Kanal B: Balance Left (linker Verstärker) - Kanal C: Balance Right (rechter Verstärker) - Kanal D: (Nicht verwendet) (Siehe “6 Szenen & Kanäle (Scenes & Channels)” auf S. 45 für weitere Informationen.)

TIPP: OPTIMIERE FÜR GERINGES RAUSCHENDie optionalen Boost/Pad-Funktionen an den Outputs 3 und 4 sind so ausgelegt, dass die D/A-Wandler mit verstärkten Pegeln betrieben werden können. Um die richtige Einstellung zu finden, stelle eine dieser Einstellungen so hoch wie möglich ein, ohne die Ausgänge ins Clipping zu treiben, was durch eine rote LED an den Anzeigen auf der Vorderseite angezeigt wird. Du wirst tatsächlich hören, wie der Geräuschpegel sinkt, wenn du den Boost/Pad erhöhst. Diese Optionen findest du auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP.

ComboCombo 50

GUITARAMP

INSTRIN

Optional forStereo

INPUT

OUTPUT3L

OUTPUT3R

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4 EINRICHTUNG

OUTBOARD-GEAR EINSETZENGlobal Settings: So wie sonst auch bei deinem Setup; prüfe die I/O Mono/Stereo Einstellungen . Presets: Custom

Blöcke für mehrere „Send-and-Return“-Inserts von Outboard-Gear übrig. Das einfache Beispiel unten zeigt ein Gerät eines Drittanbieters, das über Ausgang 3 (als „Send“) und Eingang 3 (als „Return“) eingefügt wird. Dieses Setup kann auch mit Stereo-Inserts verwendet oder mit mehreren I/O-Paaren für mehrere externe Geräte erweitert werden. Solche Geräte können mit den gleichen Techniken auch zu anderen Setups hinzugefügt werden.

Für diese Art der Einrichtung sind Custom Presets erforderlich, wobei Ausgangs- und Eingangsblöcke für Send- und Return-Punkte hinzugefügt werden (siehe Beispiel unten). Das Axe-Fx III hat keine „FX LOOP“-Blöcke, so dass Ein- und Ausgänge einzeln auf dem Raster platziert werden. In einem Send-/Return-Paar wird der Output-Block mit dem Input-Block verbunden (siehe unten), so dass der Input-Block (Return) als Master-Bypass-Steuerung für die Send-/Return-Schleife dient.

INSTR INFrontor Rear

MainOut

INPUT3L

OUTPUT

OUTPUT3L

INPUT3R

OUTPUT3R

INPUT

GAIN

B M

GAIN

M

VOLUME

VOLUME

BRIT

CORDS78 GAIN

B M

GAIN

M

VOLUME

VOLUME

MORE

CORDS78

VOL

DYN

OUTPUT1L

OUTPUT1R

Optional for Stereo

Optional for Stereo

OUTBOARD GEAR SUCH AS PREAMPS, PROCESSORS, PEDALS, ETC.

VERBINDUNGEN � Schließ deine Gitarre an Input

1 (Instrument) an. � Dieses Beispiel geht davon

aus, dass Output 1 an FRFR-Monitore angeschlossen ist.

� Verbinde den Output 3 L als „Send“ mit dem Eingang deines externen Gerätes. Stell die Ausgangspegel mit dem Regler OUT 3 an der Vorderseite ein:

� Die Outputs 1 und 2 haben Optionen für -10 dbV und +4 dBu im SETUP: I/O: Audio.

� Die Outputs 3 und 4 liefern Unity Gain, wenn sich der Regler voll im Uhrzeigersinn befindet.

� Du kannst auch die Pegel eines einzelnen Ausgangsblocks anpassen.

� Verbinde den Ausgang deines Outboard-Gears mit dem Input 3 L als „Return“. Pass die Pegel an deinem Gerät an oder verwende die Trimmsteuerung unter SETUP: I/O: Input.

� Optional können die rechten Kanalein- und -ausgänge für Stereo-Insertgeräte angeschlossen werden.

IN1 WAH DRV OUT3Serves as a SEND Serves as a RETURN

IN 3 DLY REV OUT1etc. etc.

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4 EINRICHTUNG

MULTI-I/O-SETUPSDie Flexibilität der neuen Input- und Output-Blöcke erlaubt es, einige sehr coole und komplexe Setups grundsätzlich selbsterklärend zu gestalten. Die folgenden Diagramme zeigen Ideen für Rigs, die in der Vergangenheit vielleicht komplizierte Erklärungen erforderten, aber jetzt nur noch Presets sind.

Die Ideen in diesen Layouts könnten andere Setups inspirieren, vielleicht in Kombination mit den Rig-Setup-Diagrammen in diesem Abschnitt. Beispielsweise kannst du zusätzliche Ein- und Ausgänge verwenden, um externes Gear einzufügen, oder verschiedene Backline- und Front-of-House-Optionen verwenden. Die einzige Grenze ist deine Phantasie.

Nur aus Gründen der Übersichtlichkeit werden alle Blöcke als aktiv (und nicht im Bypass) dargestellt.

GITARRE MIT ZWEI AUSGÄNGENHier werden die Eingänge 1 und 2 unabhängig voneinander mit den Magnet- und Piezo-Ausgängen einer Dual-Output-Gitarre verwendet. Die beiden Signale verschmelzen schließlich für einige „Mastering“-Effekte, bevor sie in Stereo an Ausgang 1 weitergeleitet werden. Jede Effekt-Kette hat eine große Auswahl an Effekten, einschließlich Amp- und Cab-Modellierung. Der Verstärker für den Piezo-Ausgang könnte ein „Tube Preamp“-Modell und ein User Cab mit akustischer Gitarrensimulation (bspw. von Axe-Change heruntergeladen) nutzen.

CPU: 82%

VOLLSTÄNDIG UNABHÄNGIG: GITARRE UND BASSDieses Rig verarbeitet gleichzeitig volle Gitarren- und Bass-Rigs! Die Gitarre verwendet Input 1 und Output 1, der Bass verwendet Input 2 und Output 2, was zwei separate Axe-Fx II erfordert hätte. Man kann sich leicht vorstellen, ein solches Setup so anzupassen, dass es zwei E-Gitarren verarbeitet, oder aber gleichzeitig elektrisch und akustisch funktioniert. Übrigens, diese Signalpfade sind Kopien der aktuellen Presets, die von einigen Künstlern verwendet werden, die Fractal Audio endorsen.

CPU: 83%

GITARRE + MIXER-EFFEKTESchauen wir uns ein eher vertikales Beispiel an. Hier wird ein Mini-FRFR-Gitarren-Rig mit einem großen Arsenal an Effekten kombiniert, die mit einem Mixer für Live-Auftritte integriert werden sollen. Das I/O-Paar 2 wird für eine spezielle Vocal-FX-Insert-Kette verwendet, komplett mit einem krassen Drive-Block. Chain 3 ist ein mächtiger Stereo-Shimmer für ein Keyboard-Rig, der über ein eigenes Lautstärke-Pedal gesteuert wird. Chain 4 enthält eine Fülle von Effekten, die in verschiedenen Szenen auf einem Aux-Bus verwendet werden sollen.

CPU: 84%

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5 PRESETS

ÜBERBLICK � Das Axe-Fx III verfügt über 512 Preset-Slots, von denen jeder ein völlig eigenständiges

Rig mit eigenem Verstärker, Box, Effekten und mehr abbildet.

� Das Axe-Fx III wird mit verschiedenen „Factory Presets“ ausgeliefert, aber jedes Preset ist ein „User“-Preset, das geändert oder komplett überschrieben werden kann.

� Wenn du die Werkseinstellungen wiederherstellen möchtest (oder die neueren Versionen, die wir gelegentlich veröffentlichen), so kannst du diese von https://www.fractalaudio.com herunterladen und mit dem Fractal-Bot neu installieren.

� Jedes Preset hat einen eigenen Namen, den du beim Speichern ändern kannst.

� Presets werden auf dem „Grid“ durch Einfügen, Verbinden und Einstellen von „Blocks“ aufgebaut.

� Presets enthalten „Scenes“ (Szenen) und Blöcke „Channels“ (Kanäle). Beide Themen werden im folgenden Abschnitt separat behandelt.

� Im Vergleich zu anderen Produkten ermöglicht das Axe-Fx III größere Presets mit mehr Möglichkeiten. Wenn man alles in Betracht zieht, was mit Szenen und Kanälen möglich ist, kann ein einziges Preset leicht einen ganzen Song oder sogar einen ganzen Gig abdecken.

� Bitte lies “Einführung ins Layout Grid” auf S. 8 bevor du diesen Abschnitt liest.

PRESETS LADENVerschiedene Bereiche des Axe-Fx III bieten verschiedene Möglichkeiten, Presets zu laden:

� Auf der Home Page – Nutze die Tasten NAV LEFT und NAV RIGHT oder drehe den VALUE-Regler. � Auf der Verzeichnisseite „PRESETS“ des HOME-Menüs – Wähle ein Preset aus und

drücke ENTER. Die Presets im Verzeichnis sind in numerischer Reihenfolge sortiert. Um alphabetisch neu zu sortieren, drücke die Taste SORT A-Z (Druckknopf A).

� FC CONTROLLER –Die FC Controller bieten eine Reihe von speziellen „Preset Select“-Optionen. � MIDI – MIDI Bank und Program Changes wählen Presets nach dem Industriestandard

„Controller 0 + PC“ aus. Siehe “MIDI Referenz Tabellen” auf S. 178 MIDI Custom PC Mapping wird ebenfalls unterstützt, siehe “Program Change Mapping” auf S. 50.

5 PRESETS

MetersPresetsAxe-Fx III

036: FAS Modern

-- TUNER LAYOUT CONTROLLERS SETUP

Edit

Scene 1

Scene 2

Scene 3

Scene 4

Scene 5

Scene 6

Scene 7

Scene 8

Heavy Heavy

Awash in Madness FX

Big Drive Scene /2=Skrillex

Basic Drive Tighter Gate

Clean and Bone Dry

Clean with Sweet Pedals

Postmodern Rings Twice

4-Channel Synth Sequence

The Home Page

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5 PRESETS

DAS LAYOUT-GRID Das Grid ist ein 14×6-Framework, auf dem die Presets aufgebaut sind. Stell dir die Rechtecke als Slots vor, in die „Blöcke“ eingefügt und verbunden werden, um den Signalweg und die Verarbeitung zu bestimmen. Jeder Rasterplatz und jedes Kabel ist Stereo. Du brauchst keine getrennten linken und rechten Pfade!

Rufe das Gitter von der Home-Seite aus auf, indem du die Enter-Taste oder den LAYOUT Push-knopf drückst.

In der Standardansicht zeigt das Display des Axe-Fx III nur einen 6×6 Ausschnitt des 14×6-Rasters. Navigiere mit den D- oder E-Reglern oder den NAV-Tasten zu den Bereichen außerhalb des Displays. Eine untere Bildlaufleiste zeigt an, wo du dich im gesamten Layout von links nach rechts befindest. Um das gesamte Raster auf einmal anzuzeigen, zoome mit der ZOOM-Taste (Druckknopf A) heraus.

ARBEITEN MIT BLÖCKENWie in “Einführung ins Layout Grid” auf S. 8, erklärt, muss das Axe-Fx III Grid mit Block-Komponenten bestückt werden, die aus einem großen Bestand an Amps, Cabs, Stompboxen, Studioeffekten, Mixern und mehr stammen. Um mit dem Raster zu interagieren, musst du den Cursor bewegen - ein gelbes Rechteck, das durch die D- oder E-Regler oder die NAV-Tasten gesteuert wird. Der Einfachheit halber werden wir diese Steuerungen in Zukunft einfach als “NAV” bezeichnen.

EINEN BLOCK EINFÜGEN . . . � NAV an den gewünschten Punkt im Grid. � Dreh das VALUE-Rad, um durch die Liste der Blöcke zu blättern, einschließlich

der Optionen für SHUNT (siehe unten) und NONE. � Drücke ENTER zur Bestätigung oder EXIT zum Abbrechen der Änderungen. � Wenn du Blöcke einfügst, werden sie aus der Liste entfernt, aber jedes

Preset hat seinen eigenen vollständigen Bestand.

EINEN VORHANDENEN BLOCK ÄNDERN ODER ENTFERNEN . . . � Wähle den Block aus und drehe VALUE, um ihn auf den gewünschten Typ

zu ändern. Um einen Block zu entfernen, wähle „NONE“. � Drücke ENTER zur Bestätigung oder EXIT zum Abbrechen der Änderungen.

Das Grid zeigt üblicherweise sechs Reihen und sechs Spalten. Du kannst mit den Nav-Buttons nach rechts oder links

navigieren.

Zoome heraus um das ganze Grid auf einmal anzuzeigen. So siehst du auch VU Meter um Scenes und Presets in der

Lautstärke anzupassen.

ToolsMetersAxe-Fx III

ZOOM BYPASS DELETE CABLE CONTROLLERSScene: 1 Channel Block Level Row Column

Edit ToolsMetersLayout CPU

1L1R

4.0%

ZOOM BYPASS DELETE CABLE CONTROLLERSScene: 1 Channel Block Level Row Column

EditCPU 4.0%

1L1R

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5 PRESETS

EINEN BLOCK AUF DEM GRID ZU UMGEHEN (BYPASS) ODER ZU AKTIVIEREN . . . � Verwende die NAV-Tasten, um den Block auszuwählen. � Drücke die Taste BYPASS (Druckknopf B). Umgangene Blöcke werden auf dem Raster gedimmt oder „ausgegraut“.

EINEN BLOCK/KANAL ZURÜCKSETZENBlöcke auf dem Axe-Fx III werden „initialisiert“, wenn du sie auf dem Raster platzierst, aber vielleicht möchtest du sie ja auch nach Änderungen mal zurücksetzen. Ein RESET dauert nur zwei Tastendrücke und kann jederzeit durchgeführt werden.

� Wenn er nicht bereits zur Bearbeitung geöffnet ist, wähle den gewünschten Block im Raster aus und drück EDIT.

� Drücke die RESET-Taste (Druckknopf A). Es wird gefragt, ob du den aktuellen Kanal zurücksetzen möchtest.

� Bestätige dies mit Enter. Du kannst andere Kanäle in einem Block zurücksetzen, sofern sie verwendet werden.

SHUNTSEin Shunt ist ein klanglich transparenter Block - ein reines Werkzeug, das das Signal durch ansonsten leere Grid-Plätze leitet. Dein Preset ist stumm, es sei denn, du stellst eine vollständige Verbindung vom Eingangsblock zum Ausgangsblock her, also platziere einen Shunt, wo immer du keinen anderen Block wie Amp, Cab oder Effekt verwendest. Ein Shunt ist wie ein Grid Space Stereo, man braucht keine zwei für links/rechts.

EINEN SHUNT EINFÜGEN . . . � NAV auf die gewünschte Grid-Position und drehe VALUE, bis „SHUNT“ angezeigt wird. � Drücke ENTER zur Bestätigung oder EXIT zum Abbrechen der Änderungen.

EIN- UND AUSGÄNGEEingangs- und Ausgangsblöcke werden benötigt, um Eingangssignale auf dem Grid zu platzieren oder Signale an Ausgangsbuchsen weiterzuleiten. Alle Werkseinstellungen verwenden Input 1 und Output 1, andere Einstellungen können andere Input- und Output-Blöcke erfordern. Siehe “Input & Output Block Kanäle” auf S. 58 für weitere Informationen.

BLOCKDARSTELLUNGSTYPENDas Farbdisplay zeigt verschiedene Grid-Block-Zustände wie folgt an:

AMPIN 1 1A CABDRV 1

A OUT 11A

Bypassed Selected Normal Shunt OutputInput

Ein Shortcut macht es einfach, einen bestehenden Block zu entfernen oder in einen Shunt umzuwandeln. Wähle den Block aus und drück die Taste DELETE (Druckknopf C). Ein gelöschter Block wird durch einen Shunt ersetzt. Lösche einen beliebigen Shunt, um einen leeren Platz zu hinterlassen.

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5 PRESETS

VERBINDUNGSKABELDie Blöcke im Axe-Fx III müssen ebenso wie „echtes“ Gear miteinander verbunden werden, damit das Signal fließen kann. Dies geschieht über virtuelle Kabel, die von einem Grid-Block zum anderen verlaufen. Wenn auch nur ein Anschluss fehlt, kann dein Preset völlig still sein! Verbindungskabel sind wie Shunts völlig transparent.

EIN VERBINDUNGSKABEL ERSTELLEN . . . � Navigiere auf dem Raster zu dem Block, in dem das Kabel starten soll.

Du kannst nicht von einem leeren Grid-Platz aus starten!

� Drücke die CABLE-Taste (Druckknopf D) oder ENTER. Der ausgewählte Block und sein Nachbar auf der rechten Seite blinken abwechselnd.

� NAV zum gewünschten Zielblock, der sich in der nächsten Spalte rechts befinden muss. � Es ist möglich, einen leeren Ort auszuwählen. Ein Shunt wird dort hinzugefügt, wenn du das Kabel vervollständigst.

� Stelle sicher, dass dein Ziel auswählst, das nicht bereits mit dem Block verbunden ist, von dem aus du gestartet bist, sonst entfernst du dieses Kabel (siehe unten).

� Drück ENTER. Um ohne Verbindung abzubrechen, drück stattdessen EXIT.

EIN VERBINDUNGSKABEL ENTFERNEN . . .Kabel werden auf die gleiche Weise entfernt, wie sie erzeugt werden.

� Auf dem Grid, NAV zu dem Block, wo das Kabel beginnt. � Drück die CABLE-Taste (Druckknopf D) oder ENTER. Der ausgewählte Block

und sein Nachbar auf der rechten Seite blinken abwechselnd. � NAV, um das „andere Ende“ des zu entfernenden Kabels auszuwählen. � Drück ENTER. Um den Vorgang abzubrechen, ohne die Verbindung zu löschen, drücke stattdessen EXIT.

SHORTCUT: Um mehrere leere Grid-Spalten mit einer Reihe von Shunts und Kabeln zu überspannen, wähle einen beliebigen Block, dem eine Reihe von leeren Blocks folgt, und halte dann die ENTER-Taste gedrückt. Die Zwischenräume werden automatisch mit Shunts gefüllt und mit Kabeln verbunden. Achtung: Vorhandene Kabel werden entfernt!

BLÖCKE, ZEILEN UND SPALTEN VERSCHIEBENDie Seite Tools des Menüs Layout enthält verschiedene Hilfsmittel, um einzelne Blöcke oder ganze Zeilen/Spalten nach oben, unten, links oder rechts zu verschieben. Wenn ein Block oder eine Grid-Zeile/-Spalte verschoben wird, tauscht er die Position mit dem Element in dem Bereich, in den er verschoben wird. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Anschlusskabel geändert oder entfernt werden. Achte daher darauf, wie die Elemente deines Presets miteinander verbunden sind, bevor du mit einem Verschiebevorgang fortfährst.

� Öffne die Seite Tools des Menüs Layout. � Wähle eine Funktion mit dem FUNCTION-Knopf (A): Move Effect/Column/Row, Left/Right/Up/Down � Verwende die NAV-Tasten, um den Zielblock, die Zeile oder die Spalte auszuwählen, die du verschieben möchtest. � Press ENTER to execute the move.y

Denke daran, dass im Axe-Fx III-Raster jede Komponente STEREO ist. Shunts, Kabel und die meisten Blöcke sind Stereo-In/Stereo-Out. Das Grid erlaubt bis zu sechs volle Stereo-Pfade, und du musst nicht unbedingt parallele Grid-Pfade für Stereo erstellen! Einige Blöcke verarbeiten intern Audio in Mono (z.B. Amp oder Drive), aber auch diese haben in der Regel Input Select und Output Balance Parameter.

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5 PRESETS

DIE REGELN DER AXE-FX III KABEL � Keine Kabel = Kein Ton. Selbst ein fehlendes Glied bricht die Kette.

� Das Signal fließt von LINKS nach RECHTS.

� Ein Kabel MUSS von einem BLOCK oder SHUNT stammen. Leere Plätze sind keine Option.

� Wenn du versuchst, eine Verbindung zu einem LEEREN Speicherort herzustellen, wird dort ein SHUNT erstellt.

� Du kannst einen Block NUR mit Blöcken in der nächsten Spalte rechts verbinden.

Das folgende Diagramm veranschaulicht einige der oben genannten Ideen:

� Sie können bis zu sechs Wege frei SPLITTEN oder MERGEN. Dies ist klanglich transparent und es besteht keine Gefahr von Signaldegradation oder Phasenproblemen. CROSSING ist ebenfalls möglich. Hier sind einige Beispiele:

Das stellt den Ursprung eines Verbindungskabels dar.

Das zeigt gültige mögliche Ziele an.

Das Symbol zeigt Ziele an, die illegal/nicht verfügbar sind.

Jede Spalte weiter links oder rechts wäre ebenfalls illegal/nicht verfügbar.

Wäre in einer anderen Reihe, wären alle noch an der gleichen Stelle.

Split Merge Cross Complex

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5 PRESETS

BLOCK BESCHREIBUNG PER-PRESET CHANNELS TYPES

AMP Amp Hier sind sie! 260+ Amp-Modelle in einem Block! 2 4 260+CAB Cab Cab-Simulationen mit unserer patentierten Ultra-Res-Technologie. 2 4 2237CHO Chorus Erstelle klassische Mono- und Stereomodulationseffekte inklusive Vibrato. 2 4 14CMP Compressor Steuer die Dynamik und fügen Sustain hinzu. 2 4 6XVR Crossover Teile ein Signal in Hoch- und Niederfrequenzkomponenten auf. 2 2 1DLY Delay Bis zu 8000 ms Verzögerung, mit Typen für Analog, Digital, Band und mehr. 4 4 18DRV Drive 25+ Typen einschließlich Boost, Overdrive, Distortion, Fuzz und viele mehr. 4 4 37ENH Enhancer Klassische und moderne Modi zur Erstellung und Steuerung der Spatialisierung. 2 4 2RTN Feedback Return Empfängt das Signal vom Feedback-Send-Block. 2 1 1SND Feedback Send Sendet das Signal an den Feedback-Return-Block. 2 1 1FLT Filter Beinhaltet Tiefpass, Hochpass, Bandpass und viele andere Typen. 4 4 12FLG Flanger Verschiedene Typen decken alles ab, von der subtilen Modulation bis zum extremen Jet. 2 4 8FOR Formant Erstelle dynamische Vokalsounds mit diesem Multimode-Formantenfilter. 2 4 1GTE Gate/Expander Nützlich für alles, von subtiler Kontrolle bis hin zu extremen Effekten. 4 4 1GEQ Graphic EQ Verschiedene Modi ermöglichen eine einfache und flexible Tonformung. 4 4 12IN Input Bringt das Signal von physikalischen Eingängen auf das Grid. 5 4 1

LPR Looper Ein leistungsstarker Looper mit tollen Fernsteuerungsmöglichkeiten. 1 1 1MGT Megatap Dieses 40-Tap-Delay erzeugt fantastische Klangmuster. 2 2 1MIX Mixer Ermöglicht das Mischen von bis zu sechs Stereosignalen. 4 4 1MBC Multiband Comp Dreiband-Kompressor, der sich hervorragend für Mastering oder dynamischen EQ eignet. 2 4 1MTD Multitap Delay Eine Vielzahl von speziellen Verzögerungen wie Diffusor, Quad-Tap und mehr. 2 4 5MUX Multiplexer Dieser Eingangswähler routet einen von vielen Eingängen zu einem Ausgang. 2 4 1OUT Output Überträgt das Signal zu den entsprechenden physikalischen Ausgangsbuchsen. 4 4 1PEQ Parametric EQ Der parametrische 5-Band-Equalizer ermöglicht eine präzise Klangregelung. 4 4 1PHA Phaser Eine Vielzahl von Vintage- und innovativen Phaser-Effekten, darunter 'vibe. 2 4 8PIT Pitch Shift Enthält Detune, Harmonizer (intelligent/custom), Whammy und mehr. 2 4 12PLX Plex Delay Bis zu acht Delay-Lines interagieren. Einfach umwerfend! 2 4 3RES Resonator Resonanzkammfilter parallel. Erstelle Akkorde und mehr. 2 2 1REV Reverb Weltklasse-Nachbildungen von alten Springs, Rooms, Halls und mehr. 2 4 44RNG Ring Mod Der extrem flexible Ringmodulator sorgt für eine Reihe von coolen Effekten. 1 2 1ROT Rotary Simuliert einen klassischen rotierenden Lautsprecher mit mehreren Mikrofonen. 2 4 1RTA Realtime Analyzer Stellt das Frequenzspektrum eines Eingangssignals visuell dar. 1 1 1SYN Synth Ein 3-stimmiger monophoner Synth, der das, was du spielst, aufzeichnet. 2 4 1TTD Ten-Tap Delay Stell Time, Pan und Spacing von einem bis zehn separaten Echos ein. 2 4 2

TMA Tone Match Passt das Axe-Fx III an den Klang eines Verstärkers, einer Aufnahme oder eines Geräts an. 1 1 1

TRM Tremolo Erzeugt klassisches Trem, plus Auto-Pan oder extreme psychoakustische Effekte. 2 4 2VOC Vocoder Digitale Nachbildung des analogen Klassikers. „Stop the humanoid. Stop the intruder.“ 1 1 1VOL Volume/Pan Einfacher Volumenblock bietet auch Werkzeuge für die Ein- und Ausgabe von Kanälen. 4 4 1WAH Wah Das klassische Wah, mit mehreren Typen, die auf klassischen Originalen basieren. 2 4 8

DAS BLOCK-INVENTAR Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht über jeden Block. Jedes Preset hat das gesamte Inventar zur Auswahl.

Jedes Preset enthält außerdem einen Satz Controller für die Automatisierung und einen Scene MIDI-Block.

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5 PRESETS

BEISPIEL PRESET-GRIDSNachfolgend findest du einige Illustrationen von Presets, um zu erklären, wie Blöcke zu Presets kombiniert werden. Diese Illustrationen sind Screen-Captures aus Axe-Edit III, nicht Darstellungen des kleinen Bildschirms.

Beispiel 1: Süß und einfach. Wah. Drive Pedal. Verstärker und Cab. Delay und Reverb dahinter.

Beispiel 2: Hier werden weitere Effekte hinzugefügt und das Reverb wird parallel zum Delay für einen anderen Sound betrieben.

Beispiel 3: Eine ganze Parallelkette für einen schimmernden, gefilterten Effekt mit einem VOLUME-Block für die eigene „Send“-Steuerung.

Beispiel 4: Ein komplexes Preset mit Effekten vor und nach zwei Amps. Ein Stereo-Cab speist OUT 1 (Front of House), während Output 2 das Signal ohne Cab-Simulation für die Verwendung mit einer neutralen Endstufe und echten Gitarrenlautsprechern (Backline auf der Bühne) abgreift.

Beispiel 5: Ein hochkomplexes Preset mit zwei Verstärkern, parallelen Pfaden, Outboard-Gear und je 4 Drive- und Delay-Blöcken.

(Diese Voreinstellung ist die erste auf dieser Seite, die einige Blöcke anzeigt, die umgangen werden.)

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5 PRESETS

EFFEKTBLÖCKE BEARBEITENDie Blöcke sind voll programmierbar, so dass du jede gewünschte Einstellung wählen kannst. Das Edit-Menü für jeden Block enthält eine oder mehrere Seiten mit jeweils mehreren Parametern, die verschiedene Funktionen steuern. Hier findest du eine Anleitung, wie du auf die verschiedenen Arten von Menüseiten zugreifen und mit ihnen arbeiten kannst.

ÖFFNEN EINES EDIT-MENÜS � Wähle im Layout-Raster den gewünschten Block aus.

� ODER.... von einer beliebigen Seite aus, drücke EDIT, um direkt in das Edit-Menü für den ausgewählten Block (oder den ersten Block, wenn keiner ausgewählt ist) zu springen.

SEITEN UMBLÄTTERN � Die meisten Edit-Menüs haben mehrere

Seiten, die als „Tabs“ oben im Menü angezeigt werden (rote Pfeile, rechts).

� Tippe auf die PAGE-Tasten, um nach links oder rechts zu blättern.

BEARBEITEN VON „KNOB“-SEITEN � Die meisten Edit-Menü-Seiten zeigen Reihen

von bis zu fünf virtuellen Bedienelementen wie Drehreglern, Schaltern oder Wahlschaltern. Um Änderungen vorzunehmen, verwende die fünf Drehknöpfe unter dem Display.

� Du hörst alle Änderungen in Echtzeit.

� Wechsel zwischen den Zeilen mit NAV Up/Down.

BEARBEITEN VON „MENÜ“-SEITEN � Einige Seiten haben vertikale Parameterlisten.

� Verwende die Tasten NAV UP/DOWN, um durch die Liste zu blättern, oder die Tasten NAV LEFT/RIGHT, um zu springen.

� Der A-Regler und der VALUE-Regler bedienen den gewählten Parameter.

� Die B-, C-, D- und E-Regler steuern andere Parameter in der Liste, wie durch Beschriftungen in der Liste angezeigt.

Chorus 1Analog Stereo Scene: 1 Channel: A

50.0 %

RESET BYPASS MODIFIER ROW MORE 1 of 2

NumberVoices

Rate

Mix Level

Depth DelayTime

Type Basic Expert Mix

2

Tempo

2

Chorus 1Analog Stereo

Low CutHigh CutLFO PhaseLFO TypeAuto DepthPhase ReverseDriveWidthLFO2 RateLFO2 DepthStereo Spread

20.00 Hz8000 Hz90.0 degTRIANGLELOWNONE3.3350.0 %0.050 Hz0.0 %100.0 %

ABCDE

Scene: 1 Channel: A

RESET BYPASS MODIFIER ROW MORE 1 of 2

Type Basic Expert Mix

Multiband Compressor 1Scene: 1 Channel: A

RESET BYPASS MODIFIER ROW MORE 1 of 2

Config Mix

Nav Value Value Value

LOW MID HI

Low Mid HighCrossover FreqThresholdRatioAttackReleaseLevelDetectorMute

500.0 Hz-80 db1.000

10.00 ms10.00 ms

6.0 dBFast RMS

OFF

-20 db20.00

10.00 ms1000 ms-20.0 dB

Peak

10000 Hz-10 db2.000

10.00 ms500 ms

-6.00 dBRMS+Peak

--

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5 PRESETS

ÄNDERUNGEN SPEICHERNNach der Bearbeitung eines Presets möchtest du die Ergebnisse vermutlich speichern.

Jedes Preset im Axe-Fx III kann verändert werden. Es gibt keine permanenten Presets.

Wenn du das aktuelle Preset in irgendeiner Weise änderst, leuchtet die LED „EDITED“ auf der Vorderseite, bis du ein neues Preset speicherst oder lädst.

SPEICHERN EINES PRESETS . . . � Drücke STORE, um die Seite STORE anzuzeigen.

� Drücke ENTER, es wird „Do you want to overwrite the Preset?“ (“Möchtest du das Preset überschreiben?“) angezeigt.

� Drücke erneut ENTER zur Bestätigung oder EXIT zum Abbrechen.

� Nach dem Speichern erscheint die Meldung „SAVED!“

DEN PRESET-NAMEN ODER DEN SPEICHERORT ÄNDERN . . .Das Axe-Fx III verfügt über 512 voreingestellte Speicherplätze. Du kannst den Namen eines beliebigen Presets während des Speicherns bearbeiten.

� Drücke STORE, um die Seite STORE anzuzeigen.

� NAV einmal bis zur PRESET-Zeile.

� Drehe den Drehknopf B, um den Cursor zu bewegen. � Der C-Knopf wählt Großbuchstaben aus. � Der D-Knopf wählt Kleinbuchstaben aus. � Der E-Knopf wählt Zahlen aus. � Der VALUE-Regler wählt ALLE Zeichen einschließlich der Symbole aus. � Du kannst bis zu 31 Zeichen in einem Preset-Namen verwenden.

� Du kannst auch zu einem beliebigen Szenennamen NAVen, um ihn auf die gleiche Weise zu bearbeiten.

� Drücke ENTER, um zu speichern, und drücke dann erneut ENTER zur Bestätigung.

� Die Meldung „SAVED!“ wird angezeigt und der neue Standort (falls vorhanden) geladen.

Die Benennung von Szenen ist eine mächtige neue Funktion. Neben der Angabe, wofür eine bestimmte Szene gedacht ist, können die Namen nicht verwendeter Szenen für kurze Notizen oder Erinnerungen verwendet werden. Steno kann helfen. Ein „Schrägstrich“ könnte z.B. die Expression-Möglichkeit eines „externen“ Controllers anzeigen: „FB /1, Time /2“ könnte zeigen, dass das Feedback von „External 1“ und die Zeit von „External 2“ gesteuert wird.

ANDERE SEITENTYPEN � Einige Blöcke haben spezielle Edit-Menüs, deren Parameter in Zeilen und Spalten

angeordnet sind. Einige davon sind interaktive Meter oder Graphen. Verwende NAV und VALUE oder A,B,C,D,E, um dich zu bewegen und Änderungen vorzunehmen.

� Für TYP-Seiten, wie z.B. Amp Type, einfach NAV durch die Liste, um eine Auswahl zu treffen und die Seite umzublättern oder EXIT zu drücken, wenn du fertig bist. Selektionen werden sofort wirksam.

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5 PRESETS

Jeder Block, den du in einem Preset platzierst, trägt zur gesamten CPU-Last bei. Du kannst die aktuelle Last jederzeit überprüfen, indem du den Mini-CPU-Meter am oberen Rand des Grids betrachtest.

Die maximal zulässige Belastung beträgt 90%. Es gibt Sicherheitsvorkehrungen, die verhindern, dass du das Axe-Fx III zu weit auslastest. Zuerst wist du durch die Meldung „INSUFFICIENT CPU“ daran gehindert, einen Block einzufügen, der zu einer Überlastung führen könnte. Das Axe-Fx III geht davon aus, dass ein Block bei dieser Bestimmung bis an seine Grenzen genutzt wird. Wenn es dir gelingt, eine Last über 90% zu erreichen, kann die Audioleistung beeinträchtigt werden.

Wenn du aufgrund von CPU-Limits am Einfügen eines Effekts gehindert wirst, kannst du Änderungen vornehmen, um die aktuelle CPU-Last zu reduzieren und es erneut versuchen. Du könntest einen weniger wichtigen Effekt entfernen. Auch die Einstellung bestimmter Parameter kann helfen. Aber hüte dich davor, nach dem Einfügen des gewünschten Blocks die Parameter auf höhere Werte zurückzusetzen. Bei extrem hoher CPU-Auslastung kann das Axe-Fx III instabil werden.

Hier sind einige der üblichen Blockparameter, deren Einstellungen einen messbaren Einfluss auf die CPU-Auslastung haben:

� Amp: Output Comp: Für die geringste CPU-Auslastung auf „0“ setzen. � Cab: Mute: Je mehr Cab-Blöcke du pro Block verwendest, desto höher ist die CPU-Auslastung. � Reverb: Quality und Echo Density. Niedriger = weniger CPU. Der Typ „Spring“ verwendet am wenigsten CPU. � Compressor: Setze Type auf eine der „PEDAL“-Optionen, um weniger CPU zu verbrauchen. � Phaser: Stages. Weniger = weniger CPU. � Filter: Order und Q. Niedriger = weniger CPU. � Multitap Delay: Type. Verschiedene Typen haben unterschiedliche CPU-Anforderungen. � Modifiers beeinflussen auch die CPU-Auslastung.

Das Fractal Audio Wiki führt eine Liste von Ideen CPU zu sparen. Zu finden unter: https://wiki.fractalaudio.com/axefx2/index.php?title=Presets and_blocks.

CPU & USBMit seinem dedizierten Prozessor für USB wird die CPU-Auslastung nicht erhöht, wenn USB angeschlossen ist.

PRESET CPU-LIMITS

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

ÜBERBLICK

Jede Szene speichert alle folgenden Informationen:1. Der Bypass-Status jedes Blocks im aktuellen Preset.

2. Der aktuelle Kanal jedes Blocks im aktuellen Preset.

3. Die Einstellung für vier virtuelle Scene Controller-Regler, die die Klangparameter szenenübergreifend einstellen.

Szenen können mit dem Scene MIDI-Block (auf S. 129) bis zu 8 MIDI PC- oder CC-Befehle senden, wenn eine neue Szene ausgewählt wird.

Jede Szene hat auch ihren eigenen Namen .

Bevor du diesen Abschnitt liest, schau dir bitte “Einführung in Szenen (Scenes) und Kanäle (Channels)” auf S. 9.

Jedes Axe-Fx III Preset besteht aus acht Szenen. Szenen müssen nicht hinzugefügt oder erstellt werden - sie sind bereits vorhanden und können verwendet werden. Stell dir eine Szene wie ein „Preset innerhalb eines Presets“ vor, das das Preset in verschiedenen Zuständen darstellt. Szenen können steuern, welche Blöcke ein- oder ausgeschaltet sind, auf welchen Kanal jeder Block eingestellt ist und vieles mehr.

Es gibt viele Vorteile bei der Verwendung von Szenen. Wenn du eine Szene auswählst, kannst du mit einem Fingertipp das abrufen, was ansonsten einen „Stepptanz“ an den Fußschaltern erfordern würde. Die Szenen werden sofort geladen und Änderungen können lückenlos und nahtlos erfolgen. Szenen bieten den einfachsten Weg, um ein perfektes „Spillover“ von zeitbasierten Effekten wie Delay und Reverb zu gewährleisten. Das ist erst der Anfang.... dieses unglaublich leistungsfähige Feature kann zu einem deiner Lieblingsaspekte des Axe-Fx III werden.

Die Channels-Funktion ist fast selbsterklärend. Die meisten Blöcke haben eine bestimmte Anzahl von Kanälen (normalerweise vier), und für jeden Kanal kannst du jeden Parameter dieses Blocks auf eine beliebige Einstellung setzen. Es ist, als hätte man mehrere Blöcke in einem.

WAS SZENEN NICHT BEINHALTEN . . .Kurz gesagt? Alles andere. Szenen wirken sich nur auf die oben aufgeführten Punkte aus. Szenen können nicht ändern, welche Blöcke auf dem Grid platziert sind, oder das Grid-Routing ändern. Sie können die Effektparameter nicht pro Szene anpassen (außer über die Szenencontroller), aber dafür kannst du ja die Kanäle wechseln.

WAS JEDER KANAL BEINHALTET . . .Jeder Kanal speichert seine eigenen Einstellungen für jeden Parameter im Block. So erhältst du bis zu vier unabhängige Sounds aus einem einzigen Block. Wie bei einem herkömmlichen Pedal oder Prozessor teilen sich zeitbasierte Blöcke wie Delay und Reverb einen Speicher über verschiedene Kanäle, so dass du einen „Sweep“ hören könntest, wenn du Time oder Size änderst. Um dies zu vermeiden, verwende einfach verschiedene Blöcke von Szene zu Szene.

WAS SZENEN BEINHALTEN . . .

6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

KANÄLE WECHSELNVerschiedene Bereiche des Axe-Fx III bieten verschiedene Möglichkeiten zum Kanalwechsel:

� Auf dem GRID – Wähle den gewünschten Block und drehe den Kanalregler (B). Der aktuelle Kanal wird über dem Drehknopf angezeigt.

� Während der Bearbeitung eines Blocks – Drücke die MORE-Taste (Druckknopf E), um den Szenen-/Channelstrip anzuzeigen. Verwende die CHANNEL-/+-Tasten (Druckknöpfe C & D), um einen Kanal auszuwählen. Der aktuelle Kanal wird oben in der Mitte jeder Seite im Edit-Menü angezeigt.

� FC CONTROLLER - Die FC Controller bieten eine Reihe von dedizierten „Channel Select“-Optionen. � MIDI - MIDI und andere Global Controller wie z.B. ein angeschlossener externer Fußschalter können verwendet

werden, um Kanäle auszuwählen. Siehe “Remote-Auswählen von Szenen und Kanälen” auf S. 48.

KANÄLE EINRICHTEN Wenn du einen Block bearbeitest, programmierst du bereits mindestens einen Kanal (in der Regel Kanal A). Die Programmierung weiterer Kanäle ist einfach: Wähle einfach den gewünschten Kanal wie oben beschrieben aus und stelle die verschiedenen Parameter mit den üblichen Methoden auf ihre neuen Werte ein. Wiederhole dies für jeden Kanal im Block und speicher dann das Preset.

EINEN KANAL KOPIEREN . . .Die Seite Tools des Layout-Menüs („Grid“) bietet ein Dienstprogramm zum Kopieren eines Kanals in einen anderen. Dies funktioniert nur innerhalb eines einzelnen Blocks; du kannst einen Kanal nicht von einem Block in einen anderen oder von einem Preset in ein anderes kopieren.

1. Navigiere zur Seite Tools des Layout-Menüs (Grid).2. Drehe das VALUE-Rad, bis im Display „COPY CHANNEL“ angezeigt wird.3. Wähle mit dem D-Drehregler die Szene aus, die du kopieren möchtest. Kanalbuchstaben werden über den

Drehreglern angezeigt.4. Wähle mit dem E-Drehregler den Speicherort, an den du kopieren möchtest. 5. Drücke ENTER oder die EXECUTE-Taste auf dem Bildschirm (Druckknopf C), um die Kopie abzuschließen.6. Teste dein Preset und denk daran, die Änderungen dauerhaft zu speichern.

WARUM NICHT EINFACH PRESETS ÄNDERN? Voreingestellte Änderungen geben dir volle Flexibilität. Du kannst alles was du willst in

jedem Preset ändern, aber es gibt auch Nachteile. Das Synchronisieren mehrerer Presets ist mühsam, und du musst genau darauf aufpassen, dass Level und Spillover genau richtig sind. Und während Presetwechsel schnell sind, sind Szenenwechsel noch schneller und können nahtlos erfolgen.

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

SZENEN AUSWÄHLENVerschiedene Bereiche des Axe-Fx III bieten verschiedene Möglichkeiten, eine Szene auszuwählen.

� Auf der Home-Seite – Verwende die Tasten Nav Up/Down. Die aktuelle Szene wird hervorgehoben. � Auf dem GRID – Drehe den Scene Knopf (Push-knob A). Die aktuelle Szene wird über dem Drehknopf angezeigt. � Während der Bearbeitung eines Blocks – Drücke die MORE-Taste (Druckknopf E), um den

Szenen-/Channelstrip anzuzeigen. Verwende die SCENE -/+ Tasten (Druckknöpfe A & B). Die aktuelle Szene wird oben mittig auf jeder Seite im Edit-Menü angezeigt.

� FC CONTROLLER - Die FC-Controller bieten eine Reihe von dedizierten „Scene Select“-Optionen. � MIDI - MIDI und andere Global Controller wie z.B. ein angeschlossener externer Fußschalter können verwendet

werden, um Szenen auszuwählen. Siehe”Remote-Auswählen von Szenen und Kanälen” auf S. 48 .

DIE STANDARD-SZENEWenn ein neues Preset geladen wird, startet es automatisch mit der Szene, die beim letzten Speichern des Presets ausgewählt wurde. Um die Standardszene für ein beliebiges Preset einzustellen, wähle einfach die gewünschte Szene aus und speicher das Preset.

SZENEN EINRICHTEN Immer wenn du ein Preset erstellest, konfigurierst du mindestens eine Szene. Die Programmierung zusätzlicher Szenen ist einfach. Wähle die gewünschte Szene und verwende deine üblichen Methoden, um Effekte ein- oder auszuschalten und Kanäle auszuwählen. Wiederhole dies für jede Szene und speicher deine Änderungen. Hier sind einige Schritt-für-Schritt-Anleitungen zum Einrichten von Szenen:

EINE NEUE SZENE EINRICHTEN ODER EINE BESTEHENDE BEARBEITEN . . .1. Lade das gewünschte Preset und wähle die gewünschte Szene.2. Jeden Block nach Wunsch bypassen oder einschalten.

� Im Layout (Grid) oder während der Bearbeitung eines beliebigen Blocks verwende die Taste BYPASS (Druckknopf B).

� Oder verwende einen zugewiesenen Fußschalter oder eine Fernbedienung, um den Block zu überbrücken/einzuschalten.

3. Stelle den Kanal für jeden Block wie auf der vorherigen Seite beschrieben ein.4. Teste und speicher dein Preset. Auf der STORE-Seite, NAV zu deiner neuen Szene und gib ihr einen Namen

(“Scene Revert (Szene Zurücksetzen)” auf S. 51).

Teste immer ALLE Szenen in Ihrem Preset - auch solche, von denen du denkst, dass du sie nicht verwendest. Stell sicher, dass es später keine unangenehmen Lautstärkesprünge oder andere Überraschungen bei versehentlichen Fehltritten gibt.

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

REMOTE-AUSWÄHLEN VON SZENEN UND KANÄLENSzenen und Kanäle können über MIDI oder Global Controller ausgewählt werden. Schalter, aber keine Pedale werden in diesem Fall empfohlen (obwohl Schalter an den „Pedal“-Buchsen eingesteckt werden können). Es stehen mehrere Optionen zur Verfügung:

SZENEN-INKREMENT UND -DEKREMENTMit den Funktionen Szeneninkrement (Scene Increment) und -dekrement (Decrement) kannst du Szenen nacheinander in auf- oder absteigender Reihenfolge aufrufen. Du musst zunächst jeder Funktion eine eigene CC# oder Pedal/Schalter-Option im MIDI/Remote-Menü zuweisen. Die Funktion wird durch einen beliebigen Wert des Reglers ausgelöst.

SZENENAUSWAHLDiese Option verwendet den Wert eines Controllers, um eine bestimmte Szene auszuwählen. Du musst der Scene Select-Funktion im MIDI/Remote-Menü unter SETUP einen eigenen Controller zuweisen.

Die Szene wird durch den Wert des Controllers gesetzt (nicht durch die Controller-Nummer selbst.... siehe FAQ unten). Werte beginnen bei 0, während Szenen von 1 durchnummeriert werden, also gilt „Wert plus eins = Szenennummer“ (siehe Tabelle 1, rechts). Die Serie geht weiter und wiederholt die Szenen 1-8 über CC-Werte bis zu 127.

BEISPIEL: Angenommen, deine DAW soll Szene 3 auswählen. Öffne das MIDI/Remote-Menü und weise „Scene Select“ die gewünschte CC# zu. Sagen wir CC#34. Stell deine DAW so ein, dass sie CC#34 mit dem Wert „2“ sendet, wodurch die Szene 3 geladen wird.

KANALAUSWAHLHier verwenden wir den Wert eines Controllers, um einen bestimmten Kanal auszuwählen. Jeder Block hat seine eigene Einstellung für die Kanalauswahl, die du auf der Kanalseite des MIDI/Remote-Menüs unter SETUP finden kannst.

Der Kanal wird durch den Wert des Reglers gesetzt (nicht durch die Reglernummer selbst.... siehe FAQ unten). Die Werte beginnen bei 0, das ist Kanal A, von da aus geht es weiter. (Siehe Tabelle 2, rechts). Wie bei der Szenenwahl (oben) geht die Serie weiter und wiederholt die Kanäle A-D bis zu Werten von 127.

TABELLE 1 CC Werte, Szenen .

0 = Szene 11 = Szene 22 = Szene 33 = Szene 44 = Szene 55 = Szene 66 = Szene 77 = Szene 8

TABELLE 2 CC Werte/Kanäle

0 = Kanal A1 = Kanal B2 = Kanal C3 = Kanal D

EINE SZENE IN EINE ANDERE KOPIEREN . . .Die Tools-Seite des Layout-Menüs enthält ein Dienstprogramm zum Kopieren einer Szene in eine andere. Dies funktioniert innerhalb eines einzigen Presets; du kannst keine Szene von einem Preset in ein anderes kopieren.

5. Navigiere zur Seite Tools des Layout-Menüs (Grid).6. Drehe das VALUE-Rad, bis im Display „COPY SCENE“ angezeigt wird.7. Wähle mit dem D-Drehregler die Szene aus, die du kopieren möchtest. Die Szenennummern werden über dem

Drehknopf angezeigt.8. Wähle mit dem E-Drehregler den Speicherort, an den du kopieren möchtest. Du kannst auch eine Szene nach

„ALL“ kopieren.9. Drücke ENTER oder die EXECUTE-Taste auf dem Bildschirm (Druckknopf C) und der Kopiervorgang ist

abgeschlossen.10. Teste dein Preset und denk daran, die Änderungen dauerhaft zu speichern.

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

MIDI CC Nummer und CC Wert.... Wo ist der Unterschied? MIDI-Control-Change-Befehle -aka „CCs“ - haben eine Zahl (0-127) und einen Wert (0-127). Die Nummer ist wie eine „ID“, die angibt, welche Funktion du steuern willst. Ein

einfaches Beispiel könnte ein MIDI-Expression-Pedal sein, das CC#7 sendet, welches von einem Gerät als Volume interpretiert wird. Mit dem Axe-Fx III kannst du CCs für Elemente in einer langen Liste im MIDI/Remote-Menü unter SETUP festlegen.

Sobald eine CC# gesetzt ist, um eine Funktion zu steuern, sagt ihr Wert dieser Funktion, was sie tun soll. Einige Funktionen - wie Volume - interpretieren Daten über einen kontinuierlichen Bereich von 0-127. Andere Funktionen - wie Bypass - schalten Sie einfach AUS für einen niedrigen und EIN für einen hohen Wert. Andere Funktionen können durch einen beliebigen Wert ausgelöst werden.

Verschiedene Arten von physikalischen Controllern übertragen Werte auf unterschiedliche Weise. Ein Pedal, das kontinuierlich von Ferse zu Ballen bewegt wird, sendet einen „Strom“ von Werten von 0-127. Ein Schalter sendet einen Einzelwert für OFF (typischerweise 0) und einen weiteren für ON (typischerweise 127). Andere MIDI-Controller bieten andere Möglichkeiten.

Wie oben beschrieben, sind sowohl die CC-Nummer als auch ihr Wert der Schlüssel zur Auswahl von Szenen und Kanälen über MIDI.

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

SZENEN, KANÄLE & MODIFIKATORENDas Modifier-System ermöglicht eine weitgehende Automatisierung und Fernsteuerung der Parameter am Axe-Fx III.

Modifier werden in Abschnitt 9 auf S. 140 beschrieben, aber hier ist eine Zusammenfassung wichtiger Informationen über Szenen, Kanäle und Modifier.

PROGRAM CHANGE MAPPINGEine weitere Möglichkeit, Szenen über MIDI auszuwählen, ist die Verwendung von Custom PC Mapping, bei dem ein einzelner eingehender MIDI Program Change (PC)-Befehl dir erlaubt Preset und Scene zu wählen. Dies ist eine beliebte Option, wenn ein angeschlossener MIDI-Fußcontroller nicht über die nötige Raffinesse verfügt, um die für die Szenenauswahl erforderlichen MIDI-Befehle zu übertragen.

Der Parameter PC-Mapping auf der Seite General im Menü MIDI/Remote unter SETUP muss aktiviert sein, damit die benutzerdefinierte Zuordnung wirksam wird. Wenn diese Option auf „ON“ gesetzt ist, ordnet eine interne Tabelle jeden eingehenden MIDI Program Change-Befehl neu zu, so dass er deine Wahl von Preset und Szene laden kann. Das Mapping ist auf 128 Einträge begrenzt, so dass MIDI BANK SELECT-Befehle ignoriert werden, während das PC-Mapping aktiviert ist.

Wenn die Option „PC-Mapping“ auf „OFF“ gesetzt ist, laden MIDI Program Changes Presets 1:1. Bank Select-Befehle werdenwie gewohnt gemäß “MIDI Referenz Tabellen” auf S. 178 verarbeitet.

ERSTELLEN DES MAPPINGSDie Mapping-Tabelle befindet sich auf der Mapping-Seite des MIDI/Remote-Menüs unter SETUP.

Um es zu benutzen, folge diesem einfachen Prozess:

1. NAV auf die Zeile, für die du die Program-Change-Meldung neu zuordnen möchtest.

2. Mit dem Drehknopf B den gewünschten Wert für Map to Preset einstellen. Dies ist die Voreinstellung, die geladen wird, wenn die ausgewählte Program Change-Nachricht empfangen wird.

3. Mit dem Drehknopf C den gewünschten Wert für Map to Scene einstellen. Du kannst eine Szene nach ihrer Nummer auswählen oder „AS SAVED“ wählen, um die in Ihrem Preset gespeicherte Standardszene zu laden. (siehe S. 47 für weitere Informationen zur Standardszene).

4. Wiederhole die Schritte 2 bis 4 für alle verbleibenden Program Change-Meldungen, die du neu zuordnen möchtest.

5. Exit, sobald du fertig bist. Du musst die Einstellungen nicht im Setup-Menü speichern.

Die benutzerdefinierten Map-Parameter bleiben erhalten, auch wenn du das PC-Mapping ausschaltest.

MIDI MIT SZENEN SENDENSiehe “Der Scene MIDI Block” auf S. 129 für Details darüber, wie jede Szene bis zu acht MIDI-Befehle senden kann.

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6 SZENEN & KANÄLE (SCENES & CHANNELS)

Beispiel 1: SCENE REVERT OFF (Standard)1. Du lädst SZENE 1. DRIVE 1 ist AUS.

2. Du schaltest DRIVE 1 mit einem Fußschalter ein.

3. Du wechselst zu SZENE 2.

4. Du wechselst zurück zu SZENE 1.

5. Das Drive ist eingeschaltet, wie du es zuletzt verlassen hast.

Beispiel 2: SCENE REVERT EIN1. Du lädst SZENE 1. DRIVE 1 ist AUS.

2. Du schaltest DRIVE 1 mit einem Fußschalter ein.

3. Du wechselst zu SZENE 2.

4. Du wechselst zurück zu SZENE 1.

5. Das Drive ist ausgeschaltet, wie du es zuletzt gespeichert hast.

SCENE REVERT (SZENE ZURÜCKSETZEN)Szenenänderungen, die du über die Front des Axe-Fx III (oder Axe-Edit III) vornimmst, bleiben erhalten, bis du sie speicherst oder verwirfst, indem du ein anderes Preset lädst, ohne zu speichern. Änderungen, die über Fußschalter oder MIDI vorgenommen werden, können jedoch unterschiedlich funktionieren, abhängig von einer globalen Einstellung namens Scene Revert. Bei eingeschaltetem Scene Revert werden Szenenänderungen verworfen, sobald du eine neue Szene lädst. Hier sind zwei Beispiele, damit du vergleichen kannst, wie Szenenänderungen in beiden Modi funktionieren:

SO AKTIVIERST/DEAKTIVIERST DU SCENE REVERT . . . .1. Wechsel unter SETUP auf die Seite Generel des Menüs MIDI/Remote.

2 . NAV auf SCENE REVERT und stell dies je nach Wunsch auf „ON“ oder „OFF“.

3 . EXIT zum Beenden. (Du musst im SETUP keine Änderungen speichern.)

SCENE CONTROLLERBlockparameterwerte sind in jeder Szene eines Presets gleich. Natürlich kann man den Kanal wechseln, was toll ist, aber nicht dasselbe. Das Scene Controller System bietet jedoch die Möglichkeit, dass einzelne Parameter oder Gruppen von Parametern in jeder Szene unterschiedliche Werte haben.

Siehe “Tutorial: Scene Controller” auf S. 148.

KANÄLE & MODIFIERModifier werden über alle Kanäle verteilt, was bedeutet, dass alle Modifier, die du in einem Kanal erstellest, auf allen Kanälen dieses Blocks vorhanden sind. Dies ist in den meisten Fällen sehr komfortabel, da es nicht notwendig ist, den gleichen Modifier mehrfach anzuwenden, wenn du den Kanal wechselst.

In manchen Fällen kannst du feststellen, dass beim Wechsel eines Effekttyps von einem Kanal zum nächsten bestimmte Parameter entweder gar nicht vorhanden sind oder unter verschiedenen Namen erscheinen. Im Delay-Block beispielsweise hat das Mono Tape Delay einen Parameter namens „Head 2 Ratio“, während derselbe Parameter im Dual Delay „L/R Time Ratio“ genannt wird. Diese Unterschiede sind derart, dass die Ergebnisse nicht unvorhersehbar sein sollten.

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7 EINPEGELN VON PRESETS

7 EINPEGELN VON PRESETS In diesem Abschnitt geht es darum, die Pegel über Presets, Szenen und Kanäle hinweg anzugleichen, im Vergleich zum Thema der korrekten Einstellung der generellen Eingangs- und Ausgangspegel. Das Ausbalancieren von Lautstärken erfordert sowohl das passende Wissen als auch Werkzeuge. Die Herausforderung, die Level „richtig“ hinzubekommen gibt es nicht nur beim Axe-Fx III. Gitarristen und Tontechniker stehen bei der Verwendung traditioneller Geräte vor den gleichen Hindernissen: Unser Gehör, unsere Lautsprecher und unsere Umgebung sind alle variabel. Auf einer so leistungsfähigen und flexiblen Plattform wie dem Axe-Fx III kann die Anzahl der Optionen, die die Lautstärke beeinflussen, gewaltig sein, aber glücklicherweise gibt es einige gute Faustregeln, die alle durch eine Reihe von präzisen Regelmöglichkeiten und Messgeräten unterstützt werden. Dieser Abschnitt stellt eine Methode zur Verfügung, mit der du die Pegel von Presets, Szenen und Kanälen normalisieren kannst.

ALLGEMEINE HINWEISE � Unsere Ohren täuschen uns. Ein Phänomen, das als „equal-loudness contour“-Effekt bekannt

ist (auch bekannt als „Fletcher Munsen“-Effekt), führt zu unterschiedlichen Wahrnehmungen der Klangbalance bei unterschiedlichen Lautstärken. Bei geringeren Lautstärken scheinen tiefe und hohe Frequenzen relativ leise zu sein. Am besten du informierst dich ein wenig mehr über dieses Phänomen und überprüfst deine Sounds in verschiedenen Lautstärken, insbesondere in „Gig“-Lautstärke!

� Aufgrund des unterschiedlichen Frequenzgangs verändern verschiedene Lautsprechersysteme auch unsere Wahrnehmung der relativen Lautstärke. Stell die Lautstärke über das System ein, über das du später auch spielen wirst. Im Idealfall die besten und genauesten Lautsprecher, die du finden kannst. Sei bereit, Anpassungen an anderen Systemen vorzunehmen. (Das gilt sowohl für Ton als auch für die Lautstärke.)

� Auch unsere Umgebung oder der Kontext der Wiedergabe verändern die Wahrnehmung von Lautstärke. Zwei Gitarrensounds mögen relativ gleich laut erscheinen, wenn du alleine spielst, aber sie klingen ganz anders, wenn man in einem Mix mit anderen Instrumenten wie Bass und Schlagzeug „konkurriert“ oder in einem problematischen Venue spielt. Hier musst du es passend zum Kontext anpassen.

DIE DAUMENREGEL � Beim Axe-Fx III gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, den Pegel einzustellen. Eine gute Faustregel

ist die Verwendung des Level-Parameters des Amp-Blocks. Siehe „Die Methode“ auf der nächsten Seite für eine Erklärung, wie man diesen Prozess über Presets, Szenen und Kanäle hinweg durchführt.

� Verwende vor allem den gesunden Menschenverstand. Verlass dich auf Messgeräte, aber stell die Pegel nicht nur darauf ein, wie diese aussehen. BENUTZ DEINE OHREN!

AUSNAHMEN VON DER REGEL � Wenn dem Amp-Block irgendwelche pegelabhängigen dynamischen Effekte, wie z.B. einem Kompressor oder

Gate, folgen, so musst du diese Blöcke nach dem Ändern des Amp-Pegels neu einstellen. Besser wäre es, die Faustregel zu vernachlässigen und stattdessen die Ausgabe des letzten Dynamikblocks anzupassen.

� Dies gilt auch für nichtlineare Effekte wie z.B. Drives, die in seltenen Fällen (z.B. Tape Saturation oder Bitcrusher-Effekte) nach dem Verstärker platziert werden können. Stell den Pegel für diese Blöcke statt für den Verstärker ein.

� Wenn du in der Preamp-Simulation des Cab-Blocks eine starke Drive/Saturation hast, stell stattdessen den Pegel des Cab-Blocks ein.

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7 EINPEGELN VON PRESETS

EINE METHODE ZUM EINPEGELNDie neue ZOOM-Ansicht des Rasters bietet eine hervorragende Umgebung für das Einpegeln von Presets, Szenen und Kanälen.

Wenn du zwischen den Seiten Edit und Meter des Layouts (Grid) blätterst, kannst du die Blocknamen sowie die Eingangs- und Ausgangspegelanzeigen (blau bzw. grün) sehen. Noch wichtiger ist, dass du während der Vergrößerung des Grids größere VU-Meter für die Ausgänge 1 und 2 am oberen Rand des Displays sehen kannst. Die Skala dieser Messgeräte ist -20 bis +10 dB mit einer roten Linie auf 0 (Dies ist der interne Pegel, NICHT ein dBu-Wert.) Diese Meter eignen sich hervorragend zum Einstellen von Pegeln.

Um die Pegel einzustellen, spiel einfach Gitarre und beobachte die VU-Meter. Erinner dich an die Faustregel und stell den Ausgangspegel des Amp-Blocks ein, indem du den Block auswählst und den Block-Level-Regler (C) drehst, bis der Pegel an der roten Linie schwebt (siehe Tipp unten über die Verwendung des Loopers). Verschiedene Spielarten und verschiedene Verstärkermodelle und -einstellungen aktivieren das Meter auf unterschiedliche Weise. Spiel konsistent. Spiel ruhig Akkorde und „Chugs“ - der Bassanteil kann die Meter stärker ausschlagen lassen. Wenn du die Pegel von zwei Presets/Szenen/Kanälen vergleichen möchtest, spiele die gleiche Art von Material, während du die Meter beobachtest. Denk daran, dass du diesen Vorgang bei jeder Einstellung von Drive, Master oder anderen Amp-Sounds wiederholen musst.

Wenn du zwei Amp-Blöcke hast, kann es einfacher sein, die Pegel in einem einzigen Block einzustellen, der die Ausgänge summiert, z.B. einen Mixer, einem Volume Block oder einem Cab.

In der Layoutansicht kannst du Szenen (Regler A) und Kanäle (Regler B) ändern, so dass du alles auf einer Seite vergleichen und anpassen kannst.

Denk an das Prinzip des gesunden Menschenverstands: Du musst auch die Ohren benutzen. Wenn du die Meter verwendest, kann ein druckvoller, sauberer Verstärker insgesamt lauter klingen als ein übersteuerter Verstärker mit einer Tonne Low-End.

LEADS UND LAUTERE SOUNDSJetzt hast du ein Gefühl dafür, wie du den Pegel über Presets, Szenen und Kanäle hinweg normalisieren kannst, aber was ist, wenn du eben gerade möchtest, dass einige Sounds lauter oder leiser als andere sind? Ein guter Ansatz ist, mit dem lautesten Sound zu beginnen und die anderen Sounds leiser zu machen. Dadurch wird sichergestellt, dass du viel Headroom hast und ein Clipping vermieden wird. Es ist in Ordnung, wenn bestimmte Sounds sehr leise sind: Unsere Produkte haben einen extrem niedrigen Geräuschpegel und leiden intern nicht unter den Problemen, die analoge Geräte bei niedrigeren als „optimalen“ Pegeln verursachen.

ToolsMetersLayout CPU

1L1R

47.5 %

ZOOM BYPASS DELETE CABLE CONTROLLERSScene: 1 Channel Block Level Row Column

Edit

1L1R

ToolsMetersLayout CPU

1L1R

47.5%

ZOOM BYPASS DELETE CABLE CONTROLLERSScene: 1 Channel Block Level Row Column

Edit

1L1R

IN 1 CMP WAH PHR DRV AMP CAB DLY CHO FLG ROT REV OUT 1

Das herausgezoomte Grid zeigt die VU-Meter auf dem Bildschirm an.

Page nach rechts zur Meters-Seite für Block Meter.

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7 EINPEGELN VON PRESETS

BLOCK BYPASS LEVELNicht nur Verstärker und Boxen, sondern auch Block-Effekt-Einstellungen tragen zu den Pegeln der Presets bei. Hier sind einige Tipps, die dir helfen sollen, Effekte einzustellen, damit die Pegel konstant bleiben, wenn du Blöcke umgehst oder aktivierst.

� Manchmal sind Effekte speziell dazu gedacht, den Pegel zu erhöhen oder zu senken. In anderen Fällen soll die Lautstärke gleich bleiben, wenn ein Effekt aktiviert wird. In beiden Fällen gibt es eine einfache Methode, mit der du die richtigen Einstellungen vornehmen kannst. Zuerst stellst du bei eingeschaltetem Effekt den Mix so ein, dass die Mischung aus nassen und trockenen Klängen wie gewünscht ist. Dann schaltest du den Effekt mit der einen Hand am Level-Parameter des Blocks und der anderen Hand am Bypass-Knopf (Druckknopf B) ein und aus und nimmst Pegeleinstellungen vor, bis die gewünschte Lautstärke erreicht ist, wenn der Effekt aktiviert ist.

� Zeitbasierte Effekte wie Delay und Reverb sind in der Regel am besten mit ihrem Bypass-Modus (Sp. 59) auf „MUTE FX IN“ eingestellt. Dadurch wird sichergestellt, dass das trockene Signal nicht beeinträchtigt wird, wenn du den Block einschaltest oder umgehst. Da diese Einstellung mögliche Änderungen an deinem trockenen Signal maskiert, solltest du die Meters-Seite des Layout-Menüs verwenden, um sicherzustellen, dass der Pegel vor und nach diesen Effekten ungefähr gleich ist, wenn sie umgangen werden.

� Pitch-Effekte müssen besonders berücksichtigt werden. Je nach Typ und Einstellung kannst du sie mit der Einstellung „MUTE FX IN“ wie einen zeitabhängigen Effekt behandeln oder den Bypass-Modus auf „THRU“ einstellen und die erste Methode verwenden.

Erleichter dir die Einstellung der Pegel, indem du den Looper-Block zum „Spielen“ verwendest, während du die Pegelregler bedienst. Platzier dafür den Looper zwischen dem Eingang und dem ersten Block.

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8 BLOCK GUIDE

Der BLOCK GUIDE deckt alle Effektblöcke, Typen und Parameter ab. Er hat sogar sein eigenes Inhaltsverzeichnis:

8 BLOCK GUIDE

ă BLOCKS GUIDE : CONTENTSINPUT & OUTPUT BLOCKS . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Noise Gate Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52Output Mixer Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

COMMON MIX/LEVEL PARAMETERS . . . . . . . . . . 55THE AMP BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57THE CAB BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66THE CHORUS BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69THE COMPRESSOR BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Pedal/Optical and Common Parameters . . . . . . 71Studio Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72Dynamics Processor Parameters . . . . . . . . . . . 72

THE CROSSOVER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74THE DELAY BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75

Mono Types and Common Parameters . . . . . . . 76Stereo Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Dual Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Sweep Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Mono Tape Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . 78Reverse Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

THE DRIVE BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81THE ENHANCER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84

Modern Enhancer Parameters . . . . . . . . . . . . . . 84Classic Enhancer Parameters . . . . . . . . . . . . . . 84

THE FILTER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 85THE FLANGER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86THE FORMANT BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88THE GATE/EXPANDER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . 89THE GRAPHIC EQ BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90THE LOOPER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 91THE MEGATAP BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92THE MIXER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94THE MULTIBAND COMPRESSOR BLOCK . . . . . . . . 95THE MULTIPLEXER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96THE MULTITAP DELAY BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . 97

Quad-Tap and Common Parameters . . . . . . . . . 97Band Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100Quad-Series Delay Parameters . . . . . . . . . . . . 100Diffusor Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101Quad-Tape Delay Parameters . . . . . . . . . . . . . 101

THE PARAMETRIC EQ BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . 102THE PHASER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103THE PITCH BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105

Pitch Block Common Parameters . . . . . . . . . . 107Dual Detune, Quad Detune . . . . . . . . . . . . . . . . 108Dual Shift, Quad Shift, Quad Shift Delay . . . . . 109Harmony (Dual, Quad, Quad Delay) . . . . . . . . . 110Arpeggiator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111Octave Divider . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112Whammy (Classic + Advanced), Drop Tune . . 113Crystal Echoes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114Custom Shifter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

THE PLEX DELAY BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115Plex Delay and Common Parameters . . . . . . . 115Plex Detune Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116Plex Shift Parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116

THE REALTIME ANALYZER BLOCK . . . . . . . . . . . . 118THE RESONATOR BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119THE REVERB BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120THE RING MODULATOR BLOCK . . . . . . . . . . . . . . 123THE ROTARY BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124THE SCENE MIDI BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125THE SEND BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126THE RETURN BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126THE SYNTH BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128THE TEN-TAP DELAY . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129

Ten-Tap Delay and Common Parameters . . . . 129Rhythm Tap Delay Parameters. . . . . . . . . . . . . 130

THE TONE MATCH BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131THE TREMOLO/PANNER BLOCK . . . . . . . . . . . . . 132THE VOCODER BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133THE VOLUME/PAN BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . 134THE WAHWAH BLOCK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135

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8 BLOCK GUIDE

INPUT & OUTPUT BLÖCKEINPUT BLÖCKEInput Blöcke bringen dein Signal auf das Grid. Damit ein Signal verarbeitet werden kann muss ein Preset mindestens einen Input Block haben. Input Blöcke sind BLAU.

EINGÄNGE 1-4Jeder der vier nummerierten Eingangsblöcke fügt ein Signal vom entsprechenden Eingang in das Grid ein:

Der Block Eingang 1 verwendet das Signal von Eingang 1, der Block Eingang 2 das Signal von Eingang 2, der Block Eingang 3 das Signal von Eingang 3 und der Block Eingang 4 das Signal von Eingang 4.

USB-EINGANGDer Input USB Block wird von den USB-Ausgängen 7+8 eines angeschlossenen Computers gespeist. (Siehe “USB” auf S. 19). Es gibt viele kreative Anwendungen für den Input USB Block, wie das Erstellen von „Hardware-Plugin“-Ketten über USB oder das Bearbeiten von Backing-Tracks und Live-Gitarre durch „Mastering“-Effekte.

Noise Gate ParameterJeder Eingangsblock enthält ein Noise Gate. Alle Signale, die am Block erscheinen, werden vom Gate verarbeitet, egal ob analog, digital oder USB. Es gibt die folgenden Gate-Parameter:

Threshold – Hier wird festgelegt, wie leise das Signal sein muss, damit sich das Gate schließt. Der Schwellwert kann auch global über den globalen Parameter Noisegate Offset (siehe S. 154) eingestellt (oder deaktiviert) werden.

Ratio – Bestimmt, wie viel leiser das Signal ist, wenn das Gate geschlossen wird. Stell dir Ratio als den Divisor in einem Bruch vor, der die Ausgabe in dB ausdrückt. Ein Verhältnis von „4“ bedeutet, dass du den Input in dB mit 1/4 multiplizierst, um den Output in dB zu finden. Bei niedrigeren Einstellungen wird das Rauschen leicht reduziert. Bei höheren Ratio-Einstellungen wird es wirkungsvoll unterdrückt. Ein Verhältnis von „1,00“ würde dazu führen, dass das Gate keine Wirkung hat.

Attack – legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Gate öffnet, nachdem die Signalpegel die Schwelle überschritten haben. Typischerweise möchtest du diese Einstellung niedrig halten, damit der Anschlag deiner ersten Töne auf natürliche Weise durchkommen kann.

Release – bestimmt, wie lange es dauert, bis sich das Gate schließt. Verwende eine langsame Einstellung für ein allmähliches Abklingen, um zu verhindern, dass deine Noten plötzlich abgeschnitten werden, oder eine schnelle Einstellung für das „djenty“-Clamping.

Output Level – Regelt den Pegel am Ausgang des Noise Gates. Dies kann verwendet werden, um den gesamten voreingestellten Eingangspegel zu erhöhen, was z.B. nützlich ist, wenn du einen Kompressor oder ein Drive wirklich hart ansteuern willst.

Gate Type – Gate Type - Das Gate hat einen „CLASSIC“-Typ und einen variablen „INTELLIGENT“-Typ, der einen Filter verwendet, anstatt nur Pegel einzustellen.

INPUT BLÖCKE BYPASSENEingangsblöcke haben einen Bypass-Schalter. Wenn sie umgangen werden, verhalten sie sich genau wie ein Shunt. Das heißt, ihr Bypass-Modus ist fest auf „THRU“ eingestellt. Während ein Eingangsblock NICHT umgangen wird, verwirft er das Signal an seinem Grid-Eingang.

IN5 Blocks, 4 Channels

OUT4 Blocks, 4 Channels

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8 BLOCK GUIDE

OUTPUT BLÖCKEAusgangsblöcke (Output Blocks) führen das Signal vom Grid zu verschiedenen Ausgängen. Um ein beliebiges Eingangssignal auszugeben, muss ein Preset mindestens einen Ausgangsblock haben.

Wie alle Output Meter sind die Ausgangsblöcke GRÜN.

Der Output 1-Block überträgt das Signal an die physikalischen Output 1-Buchsen1 und an die USB-Eingänge 1+2 eines angeschlossenen Computers.Der Output 2-Block überträgt das Signal an die physikalischen Output 2-Buchsen2 und an die USB-Eingänge 3+4 eines angeschlossenen Computers.Der Output 3-Block überträgt das Signal an die physikalischen Output 3-Buchsen3.Der Output 4-Block überträgt das Signal an die physikalischen Output 4-Buchsen3.

1 Das Blocksignal von Output 1 kann auch über die Digitalausgänge übertragen werden, wenn SPDIF/AES Out Source auf Output 1 eingestellt ist, und über Output 2, wenn Output 2 Copy Output 1 eingeschaltet ist und der Block von Output 2 nicht im Grid vorhanden ist.

2 Das Blocksignal von Output 2 kann auch über die Digitalausgänge übertragen werden, wenn SPDIF/AES Out Source auf Output 2 eingestellt ist.

Output Mixer ParameterJeder Output-Block enthält einen Sechskanal-Mixer. Die sechs Kanäle entsprechen den sechs Reihen des Grids. Ein Main Level steuert den Master-Mix. Jeder Kanal und Main haben auch Balance-Regler.

Das folgende Beispiel zeigt, wie das funktioniert. Sechs Zeilen werden in einen Output 1-Block eingespeist, dessen Parameter bestimmen, wie jedes dieser sechs Signale ausgegeben wird.

Oben sind sechs Blöcke in sechs Zeilen dargestellt, in der nächsten Spalte ein Output Block. Es spielt keine Rolle, in welcher Zeile sich der Output Block selbst befindet; die sechs Kanäle seines Mixers entsprechen immer den sechs Zeilen der Spalte links davon. Diese Zeilen können Blöcke, Shunts oder nichts enthalten.

� Der Main Output des Blocks ist auf -2,2 dB eingestellt. Seine Balance ist genau in der Mitte (0.0). � Zeile 1 (der Filter) erreicht Ausgang 1 mit Pegel -6.00 dB, mit zentrierter Balance (0.0). � Zeile 2 (der PEQ) erreicht Ausgang 1 mit Pegel +6.00 dB mit zentrierter Balance (0.0). � Zeile 3 (der Kompressor) erreicht Ausgang 1 mit Pegel +3.00 dB mit Balance ganz links (-100.0). � Zeile 4 (der Synth) erreicht Ausgang 1 mit Pegel -2.00 dB mit Balance ganz rechts (+100.0). � Zeile 5 (das Delay) erreicht Ausgang 1 mit Pegel ±0.00 dB mit Balance 50.0% links (-50.0%). � Zeile 6 (das Reverb) erreicht Ausgang 1 mit Pegel +2.00 dB mit Balance 34% rechts (+34.0).

Mixer OutputOutput 1

RESET BYPASS MODIFIER -- MORE 1 of 2

Scene: 1 Channel: A

Nav Value Value Value Value

MAINRow 1Row 2Row 3Row 4Row 5Row 6

LEVEL-2.2 dB

-6.00 dB6.00 dB3.00 dB

-2.00 dB0.00 dB2.00 dB

BALANCE0.00.00.0

-100.0100.0-50.034.0

Grid Output 1 Block Mixer Parameters

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8 BLOCK GUIDE

OUTPUT BLÖCKE BYPASSENAusgangsblöcke haben einen Bypass-Schalter. Wenn ein Ausgangsblock umgangen wird, schaltet er das Signal am entsprechenden Ausgang UND am Grid stumm. Das heißt, sein Bypass-Modus ist fest auf „MUTE“ eingestellt.

INPUT & OUTPUT BLOCK KANÄLEEingangsblöcke und Ausgangsblöcke haben jeweils vier Kanäle. Dadurch erhalten sie mehrere Parametersätze, mit denen du ihren Betrieb von Szene zu Szene variieren kannst. Ausgangsblöcke speichern den Main Block Output Level nicht unabhängig für jede Szene.

EIN- UND AUSGANGSBLÖCKE ALS SEND & RETURN-SCHLEIFEDer Block „FX Loop“, der bei früheren Produkten vorhanden war, existiert nicht mehr. Stattdessen müssen einzelne Input- und Output-Blöcke separat auf dem Grid platziert werden. Im folgenden Beispiel fließt das Signal (in rot) vom Ausgangsblock zum Outboard Gear und zurück durch den Eingangsblock. Der Eingangsblock dient als „Master-Bypass“-Steuerung für die Send & Return-Schleife. Der Ausgangsblock auf dem Grid ist mit einem Kabel mit dem Eingangsblock verbunden, aber der Eingangsblock ignoriert Gittereingangssignale, wenn er eingeschaltet ist (linkes Bild) und ignoriert externe Eingangssignale, wenn er umgangen wird (rechtes Bild).

INPUT 1/INSTRUMENT IMPEDANCEDer Parameter Input Instrument Impedance erscheint nur im Block Input 1. Dieser Parameter ändert die tatsächliche analoge Schaltung der INSTR-Eingangsbuchse, um mit deinen Gitarren-Pickups anders zu interagieren. Dies stellt die Art und Weise wieder her, wie einige klassische Effekte (z.B.’Vibe’) die Tonabnehmer „beeinflussen“, was zu einer Änderung im Frequenzgang führt. Im Modus „AUTO“ wird die Impedanz automatisch eingestellt, basierend auf dem ersten aktiven Effekt, der dem Eingang folgt. Normalerweise ist die Einstellung „AUTO“ am besten, aber du kannst auch einen der folgenden Werte wählen. Diese Einstellung wird mit dem Kanal gespeichert.

� 1MΩ � 1MΩ+ Kondensator � 230kΩ � 230 kΩ + Kondensator

� 90 kΩ � 90 kΩ + Kondensator � 70 kΩ � 70 kΩ + Kondensator

� 32 kΩ � 32 kΩ + Kondensator � 22 kΩ � 22 kΩ + Kondensator

Amp CabIN 1 OUT 3 OUT 3IN 3 Amp CabIN 1 OUT 3 OUT 3IN 3

OUTBOARD OUTBOARD

Schleife aktiv Schleife inaktiv (Eingangsblock gebypasst)

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8 BLOCK GUIDE

ALLGEMEINE MIX/LEVEL-PARAMETER Fast jeder Block hat eine Mix-Seite mit Parametern, die bestimmen, wie dieser Block zum Preset beiträgt. Alle Mix-Seiten verwenden einen oder mehrere der folgenden Standardparameter. Verschiedene Blöcke haben unterschiedliche Mix-Seiten-Parameter, weil sie unterschiedliche Ansätze erfordern. Möglicherweise musst du mehr als eine Parametereinstellung ändern, um das gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Mix - Bestimmt die Balance zwischen nassen und trockenen Signalen. In den meisten Fällen ist es am besten, den Mix nach Gehör einzustellen. Mit Ausnahme einiger weniger Blöcke, die einen Constant-Power Algorithmus verwenden, regelt Mix die dB-Pegel von nassen und trockenen Signalen in einer inversen linearen Beziehung. Eine Mix-Einstellung von 50% führt dazu, dass sowohl nass als auch trocken -6 db im Vergleich zu ihren maximalen Ausgangspegeln erreicht werden. Ein Diagramm (rechts) veranschaulicht dieses „Mischgesetz“. Hinweis: Siehe „Der Delay-Block“ für Details, inwiefern sein Mix-Regler anders funktioniert.

Level – Wie zu erwarten, regelt dies den Gesamtausgangspegel des Blocks.

Balance – Jeder Block gibt sowohl linke als auch rechte Signale aus. Wenn du die Balance nach links oder rechts einstellst, wird der andere Kanal leiser. Sowohl Nasse als auch Trockene Signale sind betroffen.

Bypass – Blöcke haben einen eigenen Bypass-Parameter, um die Modifier-Steuerung zu ermöglichen.

Bypass Mode – Diese Einstellung bestimmt, was passiert, wenn der Block umgangen wird. Die verschiedenen Optionen sind unten aufgeführt. Nicht jede Option ist in jedem Block verfügbar.

Effect Mix

Effect Mix

Effect Mix

Effect Mix

0 dB

-3 dB

-6 dB

-12 dB

- ∞0% 25% 50% 75% 100%

MIX SETTIN G

LEVEL

MUTE OUT – Wenn der Block umgangen wird, werden alle Audiosignale an den Ausgängen vollständig abgeschaltet. Effekt-Tails werden sofort abgeschaltet, aber der Eingang ist immer noch „hörend“, so dass Tails zu hören sind, wenn du den Effekt aktivierst.

MUTE – Wenn der Block umgangen wird, sind sowohl nass als auch trocken völlig geräuschlos.

THRU – Im Bypass ist der Block vollständig deaktiviert. Keiner seiner Parameter hat Einfluss auf den Klang; er verhält sich genau wie ein Shunt.

MUTE FX IN – Wenn der Block umgangen wird, werden die Eingänge für den Effekt stummgeschaltet und der trockene Pegel bleibt unverändert. Dadurch kann der Effekt-Tail ausklingen. LEVEL und BALANCE beeinflussen das trockene Signal, auch wenn der Block umgangen wird. Verwende diese Option für zeitbasierte Effekte in Serie, wenn du ein Spillover willst.

MUTE FX OUT – Wenn der Block umgangen wird, werden die Ausgänge des Effekts stummgeschaltet und der trockene Pegel bleibt unverändert. Der Effekt „hört immer zu“, so dass die Tails schon beim einschalten zu hören sind, aber beim Umgehen zum Schweigen gebracht werden. LEVEL und BALANCE beeinflussen das trockene Signal, auch wenn der Block umgangen wird.

MUTE IN – Wenn der Block umgangen wird, werden seine Eingänge stumm geschaltet. Dies dämpft sowohl das nasse als auch trockene Signal, lässt aber Effekt-Tails ausklingen und begünstigt Spilling. Verwende dies für zeitabhängige Effekte parallel geschaltet.

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8 BLOCK GUIDE

Input Gain – Bestimmt die Menge des Signals, das dem Effektprozessor innerhalb des Blocks zugeführt wird. Dies simuliert die Art und Weise, wie ein AUX-Send normalerweise einen parallel gerouteten Effekt speist. Es hat keinen Einfluss auf das trockene Signal. Diese Einstellung gibt es in den folgenden Blöcken: Delay, Megatap Delay, Multitap Delay, Ten-Tap Delay, Pitch, Plexus Delay, Resonator, Reverb.

Global Mix – Dieser Schalter legt fest, ob die Mix-Einstellung des ausgewählten Effekts mit einem Offset (±50%) versehen wird, der über den Parameter Global Effects Mix im Menü SETUP: Global eingestellt wird.

Dieses Feature bietet dir die Möglichkeit dich schnell auf unterschiedliche Umgebungen einzustellen, die mehr oder weniger nasse Mischungen erfordern. Es wird in den folgenden Effektblöcken angeboten: Chorus, Delay, Flanger, Megatap Delay, Multitap Delay, Phaser, Pitch, Plex Delay, Resonator, Reverb, Synth, Ten-Tap Delay, Vocoder.

DER AMP BLOCKDer Amp-Block reproduziert die Sounds einer beeindruckenden Reihe von Vintage- und modernen Gitarren- und Bassverstärkern mit über 260 verschiedenen „Typen“, basierend auf Serien-, Custom- und Hybrid-Modellen. Er verwendet unsere neueste „Ares“ Amp Modeling Technologie mit Modellierung auf Komponentenebene, die einen Ton von einer Tiefe und Qualität erzeugt, die mit einfacheren Modellierungsmethoden nicht erreicht werden kann. Unsere Verstärkermodelle sind das Ergebnis von tausenden von Stunden unglaublich detaillierter Analyse der tatsächlichen Verstärker, die sie inspiriert haben. Wie schon bei „Quantum“ Amp Modeling modelliert Ares die Vorverstärkerröhren, das Tonestack, Kathodenfolger, Netzteil, Endstufe, Phase-Inverter, Verstärker/Lautsprecher-Interaktion und mehr.

Der Amp Block arbeitet Hand in Hand mit dem ebenso wichtigen Cab Block. Um zu erfahren, wie Verstärker und Cab zusammen arbeiten, probiereverschiedene Verstärker über dasselbe Cab oder verschiedene Cabs mit demselben Verstärker aus. In anderen Rig-Designs wird der Amp-Block mit echten Gitarrenlautsprechern und einem Power Amp verwendet. In jeder Konfiguration sind die Ergebnisse verblüffend: straffe Bässe, kräftige Mitten, seidige Höhen und ausdrucksstarke Anschlagsdynamik.

Du kannst aus den Modellen einen tollen Klang rausholen, indem du nur die grundlegenden Steuerelemente auf den Seiten Type und Tone verwendest. Wenn du tiefer graben möchtest, findest du viele spannende Parameter, mit denen du die kompliziertesten Aspekte des Amp-Sounds anpassen kannst. Lass dich nicht durch die Optionen lähmen. Die Standardeinstellungen sind sehr genau und mehr als ausreichend, um gute Ergebnisse zu erzielen. Ein einfacher Einstieg, um mit dem Tweaking zu beginnen, könnte mit Post EQ und Pre EQ sein. Um die Dynamik zu regeln, versuche es mit Speaker-Compression und Output-Compression. Um mehr zu erfahren, wirf einen Blick in die Fractal Audio Community und schau im Fractal Audio Forum nach “Tech Notes” für Tipps. Benutze vor allem deine Ohren: Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden; du hast hier die Werkzeuge, um die Zukunft des Tones zu gestalten.

THE AMP BLOCK

AMP2 Blocks, 260+ Types, 4 Channels

PREAMPSIM

POWER AMPSIM

Sat Etc.Fat TubeType

Neg.FB

Sag

ToneStack Presence Depth

InputTrim

MasterVolume

Over-Drive

HighCut Movable:

Pre or PostPower Amp

GEQPREEQ

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8 BLOCK GUIDE

ăTYP SEITEAmp Type – Amp-Typen werden in einer alphabetischen Liste dargestellt. Wähle deinen Favoriten mit dem VALUE-Regler oder den NAV-Tasten aus. Du brauchst die Eingabetaste nicht zu drücken. Es gibt über 260 verschiedene Typen, die meist auf realen Verstärkern basieren. Wenn du mit den Modellen nicht vertraut bist, enthält das Fractal Audio Wiki (ein öffentlich verwaltetes Dokument) viele Seiten mit nützlichen Informationen, insbesondere “Yek’s Guide to the Fractal Audio Amp Models”.

Sobald du den Verstärkertyp änderst, wirst du feststellen, dass verschiedene andere Parameter zu unterschiedlichen „Startwerten“ für jeden Typ wechseln. Das ist völlig normal und hilft sicherzustellen, dass ein Modell richtig klingt, wenn es ausgewählt wird. Wenn zum Beispiel der Originalverstärker keinen Master-Lautstärkeregler hat, d.h. seine Endstufe „weit offen“ ist, stellt das Modell den Master auf „10.0“, um die Genauigkeit zu gewährleisten. (Natürlich kannst du auch weiterhin jeden beliebigen Parameter vom empfohlenen Startpunkt aus einstellen).

Wenn du die RESET-Taste (Druckknopf A) drückst, um den aktuellen Kanal zu initialisieren, wird der Verstärkertyp nicht geändert, aber alle anderen Parameter werden auf die Standardwerte zurückgesetzt. Du kannst einen Verstärker auch „sanft zurücksetzen“, indem du den Typ auf ein anderes Modell umstellst und dann wieder zurück. Dadurch bleiben einige benutzerdefinierte Einstellungen erhalten, wie z.B. die Positionen der Tonregler.

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8 BLOCK GUIDE

ăTONE SEITEInput Drive – (aka „Drive“) legt den Wert der Vorverstärkerverstärkung/Verzerrung fest. In Verbindung mit der Master-Lautstärke bestimmt Input Drive, ob der Klang sauber, leicht crunchy, mäßig übersteuert oder vollständig verzerrt ist.

Eine Treble Peaker Schaltung auf dem Drive oder Lautstärkeregler, die es in vielen Verstärkern gibt, wird ebenfalls modelliert. Dies ist zu hören, da die tiefen Frequenzen stärker gedämpft werden als die Höhen, wenn der Drive heruntergefahren wird (und umgekehrt). Bei Verstärkern, die keine Master-Lautstärke haben, fungiert Input Drive als Lautstärkeregler des Verstärkers.

Bass, Mid, Treble – Stell diese wie die Regler eines jeden Verstärkers ein.

Während andere Modeller einfache Filter zur Annäherung an die Klangregelung von Verstärkern verwenden, bilden unsere Produkte die exakten Frequenz- und Phasengang-Eigenschaften eines klassischen passiven Tonestacks ab. In den meisten Fällen können die Regler sogar wie die Einstellungen der Originalverstärker eingestellt werden. (Obwohl man erkennt, dass viele Arten von Verstärkern inkonsequent mit verschiedenen Arten von Potentiometern von einem Run zum anderen gebaut wurden.)

Einige Modelle verfügen möglicherweise über Klangregler, die NICHT auf dem Originalverstärker angeboten werden. Zum Beispiel haben viele Verstärker keinen Mid-Regler. Um solche Verstärker originalgetreu zu simulieren, stell die Regler auf „noon“ (oder „0“, wenn du den „ACTIVE“ Tonestack Type verwendest). Natürlich kannst du diese „Bonus“-Regler immer noch so einstellen, dass du Sounds erzielst, die der ursprüngliche Verstärker nicht hat.

Bitte beachte , dass extreme Ton- und Verstärkungseinstellungen zu Tonabnehmerquietschen oder übermäßigem Rauschen führen können. Dies gilt insbesondere für den Tonestack-Typ „ACTIVE“.

Bright Switch – Viele Verstärker enthalten einen „Treble Peaker“, der als Zug- oder Kippschalter oder sogar fest verdrahtet verbaut wird. Jeder Verstärkertyp enthält diesen Regler (auch wenn der Modus ursprünglich nicht vorhanden ist). Der Effekt kann je nach Verstärkertyp subtil oder stark ausgeprägt sein. Dies wird auch durch die Einstellung des Bright Cap beeinflusst. Wenn der ursprüngliche Verstärker keinen solchen Schaltkreis hatte, ist Bright standardmäßig ausgeschaltet, kann aber trotzdem eingeschaltet werden, um Schaltkreiswerte anzuwenden, die für einen Verstärker dieses allgemeinen Typs geeignet sind. Wenn der Verstärker einen fest verdrahteten Treble Peaker hat, ist der Standardzustand ON.

Input Trim – Verstärker ohne Overdrive-Regler (unten) zeigen stattdessen Input Trim an. Dadurch kannst du mehr oder weniger Preamp-Drive einstellen als die eigentliche Schaltung, die modelliert wird hergibt. Dies unterscheidet sich vom Input Drive dadurch, dass er NICHT mit der umgebenden Schaltung interagiert, um den Frequenzgang zu ändern, da er variiert wird. Kurz gesagt, verwende Input Trim, um die Verstärkung einzustellen, ohne auch den Ton zu ändern.

Overdrive – Verstärker mit Overdrive zeigen keinen Input Trim (oben) an. Stellt den Overdrive ein. Beachte, dass Input Drive und Overdrive auf die entsprechenden Punkte im Schaltkreis des zu modellierenden Verstärkers angewendet werden, d.h. vor der letzten Triodenstufe oder vor der dritten Triode.

Presence/Hi-Cut – Verstärkt (oder reduziert) die oberen Frequenzen der virtuellen Endstufe durch Variation des Frequenzgangs des negativen Feedbacks. Presence zu erhöhen kann helfen, damit ein Sound gut durch den Mix schneidet. Beachte , dass die Einstellungen für Presence nicht unbedingt mit den Reglerpositionen des zu modellierenden Verstärkers übereinstimmen.

Verstärker ohne negative Rückkopplungsschaltungen in ihrem Design können keine realistische Presence-Reglung nutzen. Wenn also Negative Feedback (manuell oder automatisch) auf „0“ gesetzt wird, wird Presence zu einem High-Shelf-EQ am Ausgang des Endverstärkers und sein Label wechselt auf Hi-Cut. So kannst du auch bei Verstärkermodellen, die normalerweise nicht über diese Funktion verfügen, die Endstufenhöhen steuern. Wenn du zu einem Modell ohne negative Rückkopplung wechselst (z.B. Class-A, etc.), solltest du Ihre Hi-Cut-Einstellungen überprüfen, da Werte über Null den Klang dunkler machen.

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8 BLOCK GUIDE

Depth – Boosts low frequencies from the virtual power amp by varying the negative feedback frequency response. It is set by default to an appropriate value when the amp type is selected, but this setting may be overridden.

Hinweis: Presence und Depth sind deaktiviert, wenn die Endstufenmodellierung ausgeschaltet ist. Weitere Informationen zum Deaktivieren des Power Amp Modellings findest du unter Supply Sag (S. 65) und “Global Settings: Config Seite” auf S. 153.

Master Volume – Das allmächtige Master Volume ist ein sehr wichtiger Regler. Er bestimmt die Verzerrungs- und Dynamikeigenschaften der Endstufen-Simulation, und seine Einstellung kann den Klang des Verstärkers jederzeit dramatisch verändern. Beim Aufdrehen haben die Klangregler weniger Einfluss, und der Klang hat mehr „Bloom“ und reagiert berührungsempfindlicher. Die Einstellungen für Master entsprechen nicht unbedingt den Reglerpositionen des zu modellierenden Verstärkers. Mit ein wenig Experimentierfreude lernst du verschiedene gut klingende Input Drive- und Master-Kombinationen einzustellen.

Wenn du einen Verstärkertyp auswählst, wechselt der Master zu einer geeigneten/typischen Einstellung für diesen Verstärker. Wenn ein echter Verstärker keinen Master hat, wird die „richtige“ Einstellung angewendet, d.h. „10“ oder „weit offen“.

� Bei hohen Einstellungen ist in der Regel weniger Input Drive erforderlich, insbesondere bei High-Gain-Typen. � Verstärker, die für Vorverstärker-Verzerrungen entwickelt wurden, klingen normalerweise

großartig, wenn der Master niedrig eingestellt ist, um zu verhindern, dass der Ton matschig oder noisy wird. Dazu gehören beispielsweise die Typen „USA Lead“ und andere.

� Verstärker mit negativer Rückkopplung neigen zu „crunchigen“ Endstufenverzerrungen, die bei zu hartem Ansteuern „kratzen“ können. Experimentiere mit der Interaktivität von Negative Feedback und Master auf den Sound der Verzerrung.

� Wenn das Power Amp Modelling entweder global oder in einem bestimmten Block deaktiviert ist, wird die Master-Lautstärke zu einem einfachen Pegelregler mit 40 dB Bereich. Weitere Informationen zum Deaktivieren des Power Amp Modellings findest du unter Supply Sag (S. 65) und “Global Settings: Config Seite” auf S. 153.

� Wenn mehr Endstufenverstärkung gewünscht wird, kann Master Volume Trim im Advanced-Menü für einen größeren Bereich verwendet werden.

LEVEL – Regelt die Lautstärke ohne einen Effekt auf den Ton zu haben und ist somit ideal für die Einstellung des Gesamtpegels eines Presets.

ăPREAMP-SEITEInput Boost – Schaltet zusätzliche 12 dB Verstärkung am Eingang des Verstärkertyps ein.

Fat Switch – Betont die Mitten und fügt „Körper“ hinzu, indem er die Mittenfrequenz des Tonestacks verschiebt.

Cut Switch – Reduziert die Menge der tiefen Frequenzen, die in die Verstärkersimulation eingehen. Dies kann verwendet werden, um einen „strafferen“ Ton zu erzielen oder um den „Flub“ im unteren Bereich zu reduzieren.

Saturation Switch – Dieser Schalter schaltet einen beliebten Mod zwischen dem Vorverstärker und dem Tonestack für einen fetteren, aggressiveren Verzerrungscharakter ein. Die Einstellungen „ON (AUTH)“ und „ON (IDEAL)“ unterscheiden sich nur in der Lautstärke. „IDEAL“ gibt dir den heißeren Output, den du dir von einem echten Verstärker mit eingeschalteter Sättigung wünschst. ;-)

Saturation Drive – Regelt den Grad der Sättigung (siehe oben). Der Standardwert ist für jedes Modell unterschiedlich.

Preamp Tube Type – Ändert die Eigenschaften der virtuellen Preamp Röhren, basierend auf realen Beispielen.

Cathode Follower Compression – Bestimmt den Grad der Kompression im virtuellen Kathodenfolger. Dieser Parameter interagiert mit den anderen Parametern, die im Abschnitt „Cathode Follower“ auf der Seite „Advanced“ aufgeführt sind (Time, Ratio usw.).

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Preamp Bias – Stellt den Bias-Punkt der letzten Triode ein (ohne den Kathodenfolger zu zählen). Abhängig von den Bias-Punkten der vorangegangenen Stufen kann eine Erhöhung oder Verminderung dieses Wertes sowohl die harmonischen Obertöne als auch die Attack-Charakteristik verändern. Wenn die vorherige Stufe eine negative Vorspannung hat, ist eine Erhöhung dieses Wertes typischerweise wahrnehmbarer (und umgekehrt).

Bright Cap – Legt den Wert eines virtuellen Kondensators fest, um den Klangeffekt des Bright-Schalters zu bestimmen. Wird dieser Wert erhöht, wird der Vorverstärker heller und umgekehrt.

High Treble – Betrachte dies als einen zusätzlichen Klangregler, der nützlich ist, um „zing“ hinzuzufügen oder um harsche Höhen zu bändigen.

ăPOWER AMP SEITEPower Tube Type – Ändert die Eigenschaften der virtuellen Endstufenröhren. Die virtuelle Endstufe beinhaltet die Modellierung der Impedanz der Endstufenröhren. Die Plate-Charakteristik ist über den erweiterten Parameter Dynamic Damping einstellbar. Mit dem Parameter Tube Type kannst du zwischen den gängigen Röhrentypen wählen: 6AQ5, 6L6/5881, 6V6, 300B (Triode), 6550, 6973, EL34/6CA7, EL84/6BQ5, KT66, KT88 sowie eine „ideale Tetrode“ und eine „ideale Pentode“ werden angeboten.

Power Tube Grid Bias –Legt den Bias-Punkt der virtuellen Endstufe fest. Niedrigere Werte nähern sich dem reinen Class-B-Betrieb. Höhere Werte nähern sich dem reinen Class-A-Betrieb.

Negative Feedback – Regelt die Höhe der negativen Rückkopplung oder Dämpfung in der Endstufensimulation. Höhere Werte ergeben einen strafferen und helleren Klang, können aber auch bei sehr hohen Master-Lautstärken hart klingen. Niedrigere Werte sorgen für einen lockeren und „gritty“ Sound und ein entsprechendes Gefühl. Wie bei vielen anderen Endstufenparametern wird die negative Rückkopplung bei jeder Änderung des Verstärkertyps auf einen entsprechenden Wert gesetzt, der jedoch beliebig geändert werden kann. Beispielsweise kannst du bei einem „Top Boost“-Verstärkertyp ein negatives Feedback einstellen, um der Endstufe einen „amerikanischeren“ Sound zu geben, während die Vorverstärker-Voicing-Einstellungen beibehalten werden.

Transformer Matching –Transformer Matching ist ein extrem leistungsfähiger Parameter. Niedrigere Werte führen dazu, dass die Endstufenröhren später clippen und somit der Phase-Inverter und das Grid-Clipping dominieren. Bei höheren Einstellungen werden die Röhren schneller clippen und die Resonance-Einstellungen auf der Lautsprecherseite werden ausgeprägter. Für optimale Ergebnisse zieh den Master hoch, bis die gewünschte Stärke der Endstufenverzerrung erreicht ist, und passe dann das Matching an, bis der Charakter der Verzerrung wie gewünscht ist. Die verschiedenen NF- und HF-Resonanzparameter interagieren stark mit diesem Parameter, also solltest du auch mit diesen experimentieren, wenn du deinen Ton einstellst.

Bias Excursion – Je höher der Wert, desto mehr verschiebt sich der Bias, wenn die virtuellen Endstufenröhren übersteuert werden. Die Bias Excursion schiebt eine Endstufe vom Class-AB-Betrieb in den Class-B-Betrieb, was zu Crossover-Verzerrung führen kann. Ein wenig klingt oft super, aber zu viel kann zu einem so genannten „blocking Distortion“ führen, welches einen Verstärker unangenehm klingen lässt.

Power Tube Hardness – Diese steuert die „Form“ der Übertragungsfunktion der virtuellen Endstufenröhre. Höhere Werte haben einen abrupteren Übergang in die Sättigung.

Power Tube Mismatch – Verwende diese Option, um einen Gain Mismatch zwischen den virtuellen Push und Pull Power Tubes zu simulieren. Ein Wert von Null steht für perfekt aufeinander abgestimmte Rohren.

Bias Trem Frequency, Bias Trem Depth –Diese Parameter erzeugen ein echtes Bias Tremolo, indem sie die Vorspannung der virtuellen Röhren variieren. Bias Tremolo ist sehr organisch und variiert basierend auf der Basis einer Vielzahl von Variablen wie z.B. Endstufeneinstellungen, Dämpfung, Bias-Parameter und mehr. Es ist auch „self-ducking“ und nimmt ab, je härter man spielt. Bei einigen Verstärkertypen kann eine extreme Bias Depth zu einem übermäßigen Crossover-Distortion führen. Bei anderen Verstärkern kann der Tremoloanteil zwischen lautem und leisem Spiel stark variieren. All dies ist jedoch Teil der Faszination des Bias-Tremolos, da es zu einem besonders „organischen“ Klang führt.

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ăPOWER SUPPLY SEITESupply Sag – Regelt die Dynamik der virtuellen Endstufen. Höhere Einstellungen simulieren eine höhere Netzimpedanz und damit einen stärkeren „drop“ der Tube Plate Spannung für ein stärker komprimiertes Gefühl. Dieser Regler interagiert mit dem Master und hat wenig Wirkung, wenn die Endstufe nicht hart angefahren wird. Wenn der Master erhöht wird, zieht die Endstufe mehr Strom aus ihrem Netzteil und der Supply Sag-Regler zeigt mehr Wirkung.

WICHTIG: Durch Drehen des Supply Sag gegen den Uhrzeigersinn wird die Endstufen-Simulation für einen einzelnen Amp-Block ausgeschaltet! Dies ermöglicht die Verwendung einer echten Röhrenendstufe, ohne die Endstufenmodellierung im SETUP global zu deaktivieren SETUP: Global : Config. Mit Supply Sag auf 0 arbeitet Master als einfaches Volume, Depth ist deaktiviert und Presence wird zu einem einfachen Shelving-Filter.

B+ Time Constant – Diese interagiert mit der Supply Sag-Steuerung, da sie das Verhalten der virtuellen Stromversorgung langsamer oder schneller macht. Wenn die Versorgung schnell ist, wird der Verstärker schnell „saggen“ und den Pick-Angriff akzentuieren und danach komprimieren. Die meisten Gitarristen mögen das, aber wenn man es zu schnell einstellt, kommt es zu übermäßigen Wechselstromwellen und Ghost Notes. Der Einfachheit halber wird auf dieser Seite die virtuelle Versorgungsspannung (B+) als Meter angezeigt, wenn der Supply Sag-Regler ausgewählt ist. (Das Meter zeigt dB, bezogen auf die Leerlaufspannung.)

Supply Type, AC Line Frequency – Diese wählen zwischen virtuellen AC- und DC-Netzteiltypen. AC-Gleichrichtung und daraus resultierende Supply Ripple werden modelliert und die Netzfrequenz ist ebenfalls wählbar. Beachte, dass wie bei einem echten Röhrenverstärker, die AC-Versorgung „Ghost Notes“ verursachen kann, wenn der Supply Sag niedrig und die B+ Time Constant hoch ist. Niedrigere B+ Time Constant Werte lassen den Verstärker „schneller“ klingen, aber zu niedrig kann auch Ghost-Notes verursachen.

Variac – Hiermit wird die relative Netzspannung der Verstärkersimulation eingestellt. Die Lautstärke variiert stark, wenn ein Variac mit einem realen Verstärker verwendet wird, aber der virtuelle Variac kompensiert dies.

Screen Frequency, Screen Q – Diese stellen die Resonanzfrequenz des Screen-Filters der virtuellen Röhren und die Q dieses Filters ein.

Level – Duplizierte Steuerung von der Tone-Seite.

ăSPEAKER SEITEDiese Parameter prägen die Impedanzkurve des virtuellen Lautsprechers und die daraus resultierenden Resonanzen in der virtuellen Endstufe. Die Interaktion zwischen Verstärker und Lautsprecher wirkt sich auf den Klang aus, indem sie bei bestimmten Frequenzen zu einer erhöhten Endstufenreaktion führt. Beachte, dass die Einstellung Negative Feedback größer als „0“ den Effekt der Kurve abflacht.

LF Resonance Frequency, LF Resonance Q, LF Resonance – Gitarrenlautsprecher haben eine starke Tieftonresonanz. Diese verschiebt sich leicht nach oben, wenn der Lautsprecher in einem Gehäuse montiert ist. Diese Resonanz führt aufgrund der endlichen Ausgangsimpedanz des Endverstärkers zu einer Erhöhung der Endstufenantwort.

HF Resonance Frequency, HF Resonance – Eine Lautsprecher-Schwingspule stellt eine induktive Last der Endstufe bei hohen Frequenzen dar. Diese induktive Last erzeugt in Verbindung mit der Ausgangsübertragerkapazität eine hochfrequente Resonanz bei der angegebenen Frequenz.

HF Slope – Dieser Parameter ermöglicht die Feineinstellung der hochfrequenten Impedanz der virtuellen Schwingspule (die die Steigung der Impedanzkurve beeinflusst). Eine Lautsprecher-Schwingspule ist aufgrund von Wirbelstromverlusten im Motor „halbinduktiv“. Dies stellt eine Impedanz zum Endverstärker dar, die weder voll induktiv noch voll resistiv ist. Die Höhe des Widerstandsverlustes variiert je nach Marke und Typ. Slope zu

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verringern simuliert einen Lautsprecher, der weniger induktiv ist, steigende Slope simuliert einen Lautsprecher, der mehr induktiv ist. Typische Lautsprecher reichen von 3,0 bis 4,5, wobei der Median etwa 3,7 beträgt. Niedrigere Werte ergeben einen größeren Mitteltonbereich, während höhere Werte eher scooped sind.

Speaker Drive – Dies simuliert Verzerrungen und sanfte Kompression, die durch zu starkes Ansteuern eines Lautsprechers verursacht werden. Es interagiert mit dem Master, der bestimmt, wie stark der eigentliche Endverstärker pusht. Diese Einstellung kann sehr dabei helfen, wenn du nach „Vintage“-Sounds strebst, da sie hilft, dass dein Gitarrensound wie ein alter, gut gespielter Verstärker klingt.

Speaker Compression – Auch wenn du die meisten advanced Parameter im Amp-Block nie berührst, die Lautsprecherkomprimierung, alias der „chunka chunka“ Parameter lohnt sich . Sie modelliert das Zusammenspiel der Endstufe mit der Leistungskompression eines virtuellen Lautsprechers. Typische Gitarrenlautsprecher komprimieren zwischen 3 und 6 dB je nach Konstruktion, Alter, Lautstärke etc. Der Standardwert ist konservativ und ergibt etwa 3 dB Kompression. Master, Presence und Depth interagieren erheblich mit der Lautsprecherkompression, wobei höhere Werte zu mehr Kompression führt. Ein Pegelreduktionsmesser zeigt die Höhe der Lautsprecherkompression an, wenn diese Parameterzeile ausgewählt ist. Beachte, dass dieser Parameter beim Ändern des Amp-Typs nicht auf seinen Standardwert zurückgesetzt wird. Tipp: Speaker Compression ist eine Simulation dessen, was in einem echten Gitarrenlautsprecher passiert, also stell ihn auf Null, wenn du eine Röhrenendstufe und ein konventionelles Cab verwendest.

Transformer LF, Transformer HF – Diese stellen die Ausgangsübertrager-Bandbreite ein.

Transformer Drive –Dies modelliert die Kernsättigung im virtuellen Ausgangsübertrager. Höhere Werte simulieren einen kleineren, leichter gesättigten Transformator. Die Verzerrung durch einen übersteuerten Ausgangsübertrager ist nicht besonders schön, aber sie spielt eine Rolle im Klang und ohne sie wäre die Verzerrung nicht authentisch.

ăINPUT EQ SEITEDie Input EQ-Parameter stellen einen leistungsstarken Satz von Filtern am Eingang des Amp-Blocks ein, so dass sein Effekt vor der Preamp-Distortion oder einem Front-End-Tonestack zu hören ist.

Type, Frequency, Q, Gain – Diese Parameter arbeiten zusammen, um einen leistungsstarken Multimode-Filter zu definieren, der für alles verwendet werden kann; von einem subtilen Bump bis zu einem extremen Spike oder von sanftem bis zu extremem Shelving.

Low Cut – Stellt die Grenzfrequenz eines Hochpassfilters ein. Dieser Regler entfernt Bassfrequenzen und kann nützlich sein, um das untere Ende eines Verstärkers zu straffen und „flub“ zu entfernen.

High Cut – Stellt die Grenzfrequenz eines Tiefpassfilters ein. Dieser Filter ist zwischen dem Vorverstärker und dem Endverstärker platziert, so dass er einen dramatischeren Effekt hat als ein EQ, der vor der Verzerrung des Vorverstärkers platziert werden könnte.

Definition –Dieser Regler ist ein grundlegender „Tilt EQ“, der Höhen/Tiefen hinzufügt oder umgekehrt.

ăOUTPUT EQ SEITEDer Amp-Block enthält einen eingebauten grafischen EQ, so dass kein separater Block für die Tonformung benötigt wird. Du kannst verschiedene Ergebnisse erzielen, indem du die EQ Location im Advanced Menü änderst. Um den EQ auf Flat zurückzusetzen, tippe auf ENTER.

Um die EQ-Bänder einzustellen, verwende die Nav-Tasten und Value oder A, B, C, D und E. Um die Anzahl der Bänder zu ändern, verwende die Nav Up/Down-Tasten.

EQ-Typen (Erweiterte Seite) enthalten: 3-Band Console, 3-Band passiv, 4-Band passiv, 5-Band passiv, 5-Band constant Q, 7-Band constant Q und 8-Band constant Q, 5-Band „Mark“, 7-Band variable Q und 8-Band variable Q.

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ăDYNAMICS SEITEInput Dynamics – Legt die Stärke eines Eingangsdynamikprozessors fest. Bei einer Einstellung unter Null komprimiert der Verstärkertyp, was zu einem weicheren, weniger dynamischen Klang führt. Eine Einstellung größer Null wirkt wie ein Expander, was zu einem druckvolleren, knackigeren und dynamischeren Sound führt. Beachte, dass Extremwerte unerwünschte Nebeneffekte wie Pumpen oder Clipping hervorrufen können.

Output Compression – Regelt das Verhältnis eines Kompressors, der speziell auf die Reduzierung des Ausgangsdynamikbereichs des Amp-Blocks zugeschnitten ist. Ein Gain Reduction Meter zeigt den Grad der Kompression an, wenn diese Parameterzeile ausgewählt ist.

Compressor Type – Legt den Typ der Ausgangskomprimierung fest. Der Typ „OUTPUT“ komprimiert einfach den Ausgang. Der Typ „FEEDBACK“ komprimiert ebenfalls den Blockausgang, wendet aber auch Dynamik-Effekte auf den Eingang des Blocks an, so dass du mehr Verzerrung erhältst, wenn du härter spielst, und weniger, wenn du softer spielst oder die Lautstärke zurückdrehst.

Compressor Threshold – Legt die Schwelle für die Ausgangskomprimierung fest. Ein niedrigerer Wert bewirkt eine Komprimierung für leisere Signale.

Compressor Clarity – In Verbindung mit den anderen Output Compression-Parametern regelt dies die Basswiedergabe des Kompressors und kann für mehr Klarheit im Bassbereich verwendet werden.

Speaker Compression – Duplizierte Steuerung von der Lautsprecherseite.

Speaker Time Constant – Hiermit wird die thermische Zeitkonstante der virtuellen Schwingspule eingestellt, die den Attack und Release der virtuellen Lautsprecherkompression beeinflusst. Niedrigere Werte lassen die Schwingspule schneller heizen und abkühlen und umgekehrt.

Dynamic Presence – Dies modelliert die Streuinduktivität des Ausgangsübertragers, was zu einem helleren Ton führt, wenn der virtuelle Endverstärker gepusht wird. Bei leisem Spiel oder bei niedrigerer Verstärkung wird der Einfluss dieses Reglers vermindert. Beachte, dass dies nur die Modellierung der Endstufen betrifft und vom Grad der Übersteuerung der Endstufen abhängt. Dieser Regler kann auch negativ eingestellt werden, um den Ton dunkler zu machen, wenn man härter spielt. Dies kann helfen, den Sweetspot eines Verstärkermodells einzustellen. Wenn der Master erhöht wird, wird ein Verstärker „flüssiger“, komprimierter und leichter zu spielen. Allerdings können die Höhen zu stark komprimiert werden, so dass der Verstärker zu dunkel klingt. Dynamic Presence ermöglicht es dir, die gewünschte Endstufenverzerrung und das entsprechende Gefühl zu erhalten, ohne einen Verlust der Höhen in Kauf nehmen zu müssen.

Dynamic Depth – Analog zur dynamischen Präsenz, oben. Dies erhöht die tiefen Frequenzen, wenn der virtuelle Verstärker gepusht wird. Während echte Verstärker dieses Verhalten nicht zeigen, ist es ein cooles Werkzeug zur Tonformung.

Level – Duplizierte Steuerung von der Tone-Seite.

ăADVANCED SEITEInput Select – Der Amp-Block verarbeitet Audio in Mono. Dieser Regler bestimmt, wie eingehende Stereosignale verarbeitet werden. Du kannst nur die Kanäle „LEFT“, „RIGHT“ oder „SUM L+R“ (Standardeinstellung) einfüttern.

Input Trim – Duplizierte Steuerung von der Tone-Seite.

EQ Type – Bestimmt die Anzahl der Bänder für den eingebauten grafischen Equalizer des Amp-Blocks und ob er variable Q, constant Q, passiv oder vom Konsolentyp ist. Du kannst dies auf der Seite Output EQ mit den Tasten NAV UP/DOWN ändern.

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EQ Location – Legt die Position des Equalizers fest, die von der Post-EQ-Seite gesteuert wird. Der Standardwert von „OUTPUT“ setzt den EQ auf den Ausgang der virtuellen Endstufe. „PRE PA“ platziert den EQ zwischen Vorverstärker und Endstufe. Die Einstellung „INPUT“ verschiebt den Post EQ an die Stelle des Pre EQ: vor dem Preamp.

ADVANCED SEITE: PREAMP SEKTION

Definition – Dieser Regler ist ein grundlegender „Tilt EQ“, der Höhen hinzufügt und Tiefen beschneidet oder umgekehrt. Er befindet sich am Eingang des Verstärkers, so dass sein Effekt vor einer Vorverstärkerverzerrung oder einem Front-End-Tonestack zu hören ist.

Low Cut Freq – Dieser Regler filtert die Bässe am Eingang des Verstärkers.

Hi Cut Freq – Dies filtert die Höhen am Ende der Vorverstärkersimulation. Experimentiere hiermit, um deinen Klang zu verfeinern. Beispielsweise zeichnen sich einige der Verstärkertypen mit höherer Verstärkung durch eine relativ starke Filterung nach der Vorverstärkerstufe aus. Erhöhen für einen helleren Ton oder verringern für einen dunkleren Ton.

Tonestack Type – Die Regler Bass, Mid und Treble arbeiten standardmäßig als „passiver“ Tonestack: Sie simulieren exakt den Frequenz- und Phasengang der klassischen passiven Tonestacks, die in den Originalverstärkern vieler Verstärkertypen die wir simulieren verwendet werden. Du kannst das Verhalten von „PASSIVE“ auf „ACTIVE“ ändern oder den passiven Tonstack eines anderen Verstärkers verwenden

Die Auswahl eines Ersatz-Tonestacks ermöglicht es dir, Amps und Tonestacks zu mischen und aufeinander abzustimmen, um deine eigenen Hybriden zu erstellen. So kannst du z.B. ein Plexi-Tonestack in einem Blackface-Verstärkermodell verwenden.

Die Wahl des „ACTIVE“-Typs gibt jedem Tonregler +/- 12 dB Boost/Cut-Betrieb für bis zu den doppelten Bereich eines typischen Verstärkers. Da die aktiven Klangregler empfindlicher sind, haben kleine Anpassungen größere Auswirkungen. Zum Beispiel, volle PASSIVE Höhen für einen britischen High-Gain-Verstärker wären nur +5.0 dB ACTIVE, hier haben wir also noch 7 dB Headroom! Aktive Klangregler interagieren nicht wie die eines typischen Verstärkers, so dass bei der Einstellung der Höhen die Mitten und Bässe nicht beeinträchtigt werden. Dies kann das Maßschneidern eines bestimmten Tons einfacher und schneller machen, als es mit einem PASSIVEN Tonestack möglich ist.

Tonestack Freq – Stellt die Mittenfrequenz der Klangregler ein, um deren Wirkung auf den Klang zu bestimmen. Dieser Regler funktioniert unabhängig davon, ob du aktive, passive oder getauschte Tonestacks verwendest. Dieser Parameter ist bei jeder Änderung des Verstärkertyps auf einen entsprechenden Wert voreingestellt, kann dann aber beliebig geändert werden. Wenn du jedoch nachträglich den Tonestack-Typ änderst, ist die Tonestack-Frequenz nicht mehr unbedingt korrekt.

Tonestack Location – Ermöglicht es dir, die Position des Tonestacks zu ändern. „PRE“ platziert den Tonestack am Eingang des virtuellen Vorverstärkers, „POST“ hingegen zwischen Vorverstärker und Endstufe. „MID“ platziert es zwischen den letzten beiden Triodenstufen und „END“ hinter der Endstufe (was bei einem echten Verstärker physikalisch unmöglich ist).

Preamp Sag — Wenn du diesen Schalter einschaltest, verhält sich der Amp-Block wie ein integrierter Head- oder Combo-Verstärker. Das Ausschalten simuliert eine separate Vor- und Endstufe

Triode 1 Plate Freq, Triode 2 Plate Freq — Diese Parameter bestimmen die Grenzfrequenz der letzten beiden Trioden in der Kette. Viele Verstärker haben einen Kondensator über dem Plattenwiderstand dieser Triode. Dieser Kondensator dient zur Glättung des Ansprechverhaltens und zur Reduzierung des Rauschens. Mit diesen Parametern kannst du die Höhe der Kapazität und die resultierende Frequenz einstellen.

Bias Excursion — Nicht zu verwechseln mit Bias Excursion auf der Endstufenseite, dies ist ein separater Parameter für den Vorverstärker. Je höher der Wert, desto mehr verschiebt sich die Vorspannung, wenn die virtuellen Röhren übersteuert werden.

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ADVANCED SEITE: CATHODE FOLLOWER SEKTION

Cathode Follower Compression — Bestimmt den Grad der Kompression im virtuellen Kathodenfolger. Dieser Parameter interagiert mit den anderen unten aufgeführten Parametern.

Cathode Follower Harmonics — Simuliert Harmonics, die im Inneren eines Verstärkers auftreten, wenn Röhren interagieren. Höhere Werte erhöhen die Wechselwirkung zwischen virtuellen Röhren und führen zu „weicheren“ Verzerrungen.

Cathode Follower Type — Wählt zwischen den Typen „AUTHENTIC“ und „IDEAL“.

Cathode Follower Time, Cathode Follower Ratio — Diese Parameter bestimmen die Attack-Zeit und das Verhältnis für die Cathode Follower Kompression.

Cathode Follower Hardness — Bei Modellen, die Kathodenfolger verwenden, werden Form, Warmth, Smoothness und Decay der Kathodenfolger-Verzerrung eingestellt.

ADVANCED SEITE: POWER AMP SEKTION

Master Vol Trim — Ermöglicht es dir, den Bereich der Master-Lautstärke einzustellen. Eine Erhöhung des Wertes über 1.0 führt zu mehr Verstärkung in der virtuellen Endstufe und umgekehrt.

Master Vol Cap — Stellt den Wert der Bright-Caps über den Master Volume Regler ein.

Master Vol Location — Legt die Position des Master Volume Reglers fest. Die meisten Verstärker haben die Master-Lautstärke vor dem Phase-Inverter („Pre PI“). Bei einigen Verstärkern (wie den „Class-A“-Typen) kommt die Master-Lautstärke nach dem Phase-Inverter („PI“). Eine dritte Option, „Pre-Triode“, ist die Voreinstellung für „Hipower“-Verstärkertypen.

Presence Freq — Dieser Multiplikator verändert die Mittenfrequenz der Presence und Dynamic Presence Regler.

Depth Freq — Dieser Multiplikator verändert die Mittenfrequenz der Regler Depth und Dynamic Depth.

P .A . Cathode Resonance — Es gibt zwei Arten von Endstufenröhren-Bias: feste Vorspannung und Kathodenvorspannung. In einem kathodenvorgespannten Verstärker wird ein Widerstand zwischen der Endstufenröhrenkathode und der Masse platziert, wodurch die Röhre selbstvorgespannt wird. Dieser Parameter legt den Wert des virtuellen Kathodenwiderstandes fest. Höhere Werte führen zu einer negativeren Vorspannung und einem Push-Betrieb in Richtung Class-B, was zu einer stärkeren Crossover-Verzerrung führt.

P .A . Cathode Time Const — Hier wird die Zeitkonstante des virtuellen RC-Kathodennetzes für Verstärkertypen mit Kathodenvorspannung eingestellt.

Dynamic Damping — Regelt die Reduzierung der Plattenimpedanz in Abhängigkeit von der Netzspannung. Höhere Werte führen zu einem fokussierteren und prägnanterem Mitteltonbereich.

PI Bias Excursion — Steuert, wie stark sich die Vorspannung des virtuellen Endstufen-Grids bei Übersteuerung verschiebt.

Pwr Tube Bias Excursion — Steuert, wie stark sich die Gittervorspannung verschiebt, wenn die virtuellen Röhrengitter übersteuert werden.

Excursion Time, Recovery Time — Diese Parameter beziehen sich auf die Pwr Tube Bias Excursion. Sie steuern, wie schnell sich der Koppelkondensator auflädt oder abblitzt, wenn die virtuellen Röhrengitter leitend sind oder nicht.

ADVANCED SEITE: OUTPUT SEKTIONDer Amp-Block verfügt über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

DER CAB BLOCKDer Speaker Cabinet-Simulator oder Cab-Block bildet die klanglichen Eigenschaften einer beliebigen Anzahl von Lautsprecherboxen ab. Der Block erzeugt auch den Klang verschiedener Mikrofonvorverstärker, Raumhall, „Air“, „Proximity“ (Nahbesprechung) und simuliert den millimetergenauen „Mikrofonabstand“ für präzise Phaseneffekte zwischen den Mikrofonen.

Die Lautsprechersimulation erfolgt über unsere exklusiven UltraRes™ Impulsantworten (IRs) mit 2.048 Cabs von Werk aus und einer „Legacy“-Bank mit allen 189 Factory-Cabs des Axe-Fx II. UltraRes verbessert die spektrale Auflösung einer IR ohne extreme CPU-Belastung oder unerträgliche Latenzzeiten.

Die Werks-Cabs enthalten eine Auswahl der besten IR-Produzenten und Künstler von heute, darunter Fractal Audio, AustinBuddy, Celestion, ML Sound Lab, Ownhammer, Chris Broderick, John Petrucci, Chris Traynor & James Santiago, Valhallir, York Audio, Dr. Bonkers und andere.

Mit zusätzlichen 2.048 „User Cab“-Speicherplätzen kannst du unsere Cab Packs (einschließlich derer, die mit unseren vorherigen Produkten kompatibel sind) oder IRs von Drittanbietern laden, und mit einem integrierten Dienstprogramm sogar deine eigenen Lautsprecher-IRs aufnehmen und speichern - jetzt mit 16 „Scratchpad“-Positionen!

Der Cab-Block im Axe-Fx III verfügt über einen Vierkanal-Mixer, der auf unserer beliebten Cab-Lab-Software basiert. Er bietet die Möglichkeit, IRs on-the-fly zu mischen und zu remixen, wie man es mit echten Mikrofonen und einer echten Box tun würde.

Wenn der Cab-Block neu für dich ist, kannst du “Der Klang der IMPULSANTWORTEN” auf S. 72 lesen, bevor du einsteigst.

Cab 1

STER

EO M

IXER

Cab 2

Cab 3

Cab 4

PREA

MP

SIM

Cab 1ST

EREO

MIX

ER

Cab 3

Cab 2

Cab 4

PREA

MP

SIM

AIR

+ RO

OM S

IM

AIR

+ RO

OM S

IM

DER CAB-BLOCK

Mono-Eingangsmodi Stereo-Eingangsmodus

ăCABS SEITEAuf der Seite „Cabs“ kannst du bis zu vier verschiedene IRs auswählen, mit einer vollständigen Spalte von Parametern für jede einzelne. Die Namen der aktuell ausgewählten IRs werden oben auf der Seite angezeigt. Jeder der folgenden Parameter ist für jede IR verfügbar.

Bank – Wählt aus den verschiedenen Banken, die Cabs enthalten. Die verfügbaren Banken sind:

� Factory 1, Factory 2: Zwei Bänke mit 1.024 eingebauten IRs enthalten eine speziell ausgewählte Fülle der besten heutigen IR-Produzenten und Künstler, darunter viele aus Fractal Audio Cab Packs, die vor März 2018 produziert wurden.

� User 1, User 2: Diese zwei Bänke mit 1.024 IRs sind leer, bis du sie selbst befüllst. Erfahre mehr unter “User Cabs laden” auf S. 170

� Legacy: Diese Bank enthält alle 189 Factory-Cabs des Axe-Fx II XL+. � Scratchpad:Die 16 Scratchpad-Plätze sind so konzipiert, dass du Cabs „vorhören“ kannst, bevor du sie in

CAB2 Blocks, 4 Channels

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8 BLOCK GUIDE

einen User Cab-Slot einbaust. Diese Funktion ist besonders nützlich bei der Aufnahme von IRs oder bei der Verwendung von Cab-Lab (https://www.fractalaudio.com/cab-lab-3). Bitte beachte, dass der Inhalt der Scratchpads bei jedem Ausschalten gelöscht wird.

Cab Number – Hiermit wird eine bestimmte IR anhand ihrer Nummer innerhalb der aktuellen Bank ausgewählt.

Cab Picker – Wenn das Feld für die Cab Number ausgewählt ist, drücke ENTER, um den Cab Picker anzuzeigen. Dieser listet alle IRs in der aktuellen Bank auf und macht es einfach, durch die Liste zu blättern, um das Gesuchte zu finden. UltraRes IRs sind in violett dargestellt. Nicht-UltraRes IRs werden grün dargestellt. Die Cabs werden zunächst in nummerierter Reihenfolge angezeigt, aber die Taste Sort A-Z (Druckknopf A) sortiert die Liste alphabetisch neu. Die Schaltfläche Filter filtert die Liste und wählt bei jeder Betätigung eine andere Cab-Größe aus (oder zeigt FILTER:OFF an, wenn die Liste nicht gefiltert ist. Zu den Filtern gehören: 1x4, 1x6, 1x8, 1x10, 1x12, 1x15, 2x10, 2x12, 4x10, 4x12. Drücke

EXIT, um den Cab Picker zu verlassen und zur Seite Cabs zurückzukehren.

Cab 1, 2, 3, 4 Level – Dieser Parameter mag einfach erscheinen, aber er kann ein wenig knifflig sein, bis man versteht, wie er funktioniert. Anstatt einfach nur den Gesamtpegel jeder Cab IR zu steuern, wie du es vielleicht erwarten würdest, werden hier die relativen Pegel zwischen den IRs eingestellt, wenn mehr als eine geladen ist. Die endgültige Mischung wird dann normalisiert und über den Level-Parameter auf der Mix-Seite gesteuert - ein Master-Regler für alle vier Cab-IRs. Also, zum Beispiel:

� Wenn nur EINE Cab IR verwendet wird und die anderen drei stummgeschaltet sind, hat dieser Regler keine Wirkung.

� Wenn ZWEI (oder mehr) Cab-IRs geladen sind, musst du nur diejenige(n) einstellen, die du leiser haben möchtest. Denk darüber nach: Cab 1 auf -2dB und Cab 2 auf -4 dB zu reduzieren ist dasselbe wie Cab 1 unangetastet zu lassen und Cab 2 auf -2 dB einzustellen. Nur der Unterschied zählt!

� Wenn mehr als eine Cab IR verwendet wird, hörst du die Änderung am Sound, aber die Gesamtlautstärke bleibt relativ gleich, da die Mischung wieder normalisiert wird, wenn du sie einstellst. Beachte jedoch, dass einige Cabs aufgrund ihrer Frequenzinhalte als lauter oder leiser empfunden werden können als andere.

Mute/Solo – Mute schaltet jede der vier IRs ein oder aus. Wenn ein IR-Kanal stummgeschaltet ist, verbraucht er keine CPU, was diesen Parameter zu einem der Parameter macht, an die du dich wenden kannst, um die CPU-Belastung zu reduzieren. Aus den oben unter Level beschriebenen Gründen ändert sich der Gesamtpegel nicht, wenn du eine oder mehrere IRs stumm schaltest. Solo schaltet alle IRs außer der ausgewählten stumm.

Pan – Legt fest, wo eine bestimmte IR im Stereofeld zu hören ist.

Mic Distance – Legt den Abstand des virtuellen Mikrofons in Millimetern fest, was zu Verzögerungen im Sub-Millisekundenbereich führt, die zur Erzeugung von Phasen-Effekten zwischen den Mics genutzt werden können.

Proximity – Simuliert den klassischen „Proximity“-Effekt von Mikrofonen an einem Cab, wodurch der Bass- oder Tieftonbereich mit zunehmender Nähe zunimmt.

Smoothing – Reduziert die Prävalenz von Peaks und Tälern im IR, wodurch die Kerben, die für einen Mikrofonlautsprecher charakteristisch sind, reduziert werden. Manche finden, dass dieser Effekt den Klang dem eines Cabs „im Raum“ näher bringt.

ăPREAMP SEITEEin Mikrofon an einem Gitarrenlautsprecher unterliegt der angenehmen musikalischen Verzerrung durch einen Mikrofonvorverstärker. Diese kann von subtiler „Wärme“ bis hin zu voller „Bösartigkeit“ reichen. Echte Mikrofonvorverstärker bieten auch Klangregler, die den Klang des abgenommenen Lautstprechers verändern. Der Cab-Block enthält Bedienelemente zur Simulation dieser Effekte.

Drive – Stellt die Gesamtverstärkung des simulierten Vorverstärkers ein. Erhöhe dies für mehr Drive. Ein VU-Meter

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8 BLOCK GUIDE

unter dem Regler zeigt den Pegel im virtuellen Vorverstärker an. Wenn du es aufdrehst und das VU-Meter sich dem 0-dB-Marker nähert oder ihn überschreitet, beginnst du, den Vorverstärker zu übersteuern.

Saturation – Hiermit wird das Verhältnis von geraden/ungeraden Harmonischen in der Mikrofonvorverstärker-Verzerrung geregelt.

Bass, Mid, Treble – Diese stellen den Klang des virtuellen Mikrofonvorverstärkers ein.

Preamp Mode – Wähle zwischen den Modi „HIGH QUALITY“ und „ECONOMY“, die mehr oder weniger CPU verbrauchen.

Preamp Type – Wählt aus verschiedenen Vorverstärkertypen mit jeweils eigenen Drive-Charakteristiken. Zu den Optionen gehören Tube, Bipolar, FET 1, FET 2, Transformer, Tape 70us, Tape 50us, Tape 35us, Vintage, Modern, Exciter. Stelle „NONE“ ein, um den virtuellen Vorverstärker komplett zu umgehen und so etwas CPU zu sparen.

Low-Cut/Hi-Cut/Filter Slope – Hier werden die Cutoff-Punkte von Hochpass- und Tiefpassfiltern nach dem Vorverstärker eingestellt. Low Cut erhöhen, um „Boom“ zu reduzieren. Verringere den High Cut, um den Ton dunkler zu gestalten. Mit Slope kannst du zwischen Filtern erster Ordnung (6 dB/Oktave) oder zweiter Ordnung (12 dB/Oktave) wählen. Beachte, dass diese Regler immer noch funktionieren, wenn der Vorverstärker auf „NONE“ eingestellt ist!

ăADVANCED SEITEAir, Air Frequency – Erlaubt das Hinzufügen von hochfrequenter „Air“ („Luft“) mit einer Grenzfrequenz zur Steuerung der Helligkeit.

Proximity Freq – Stellt den Frequenzbereich ein, in dem der „Proximity“-Effekt auftritt. Der Betrag wird pro IR auf der Cabs Seite eingestellt.

Room Level, Room Size – Diese Regler bestimmen den Pegel und die virtuelle Größe einer Raumhall-Simulation, die im Cab-Block eingebaut ist. Erhöhen, um Raumambiente zu schaffen.

Mic Spacing – Erhöht die Verzögerungszeiten innerhalb der Raumhall-Simulation, indem der Abstand des Raummikrofons von der Schallquelle simuliert wird.

TIPP: Um Axe-Fx II Mic Distance-Werte zu konvertieren, multipliziere den alten Wert in Millisekunden mit 343.

ăMIX SEITEInput Mode – Auswahl von LEFT, RIGHT oder SUM L+R, während der STEREO-Modus L+R-Eingangskanäle unabhängig voneinander verarbeitet. (Vergleiche die Diagramme auf S. 70).

DER KLANG DER IMPULSANTWORTENFractal Audio Systems Verstärkermodelle und Lautsprecher-Simulationstechnologie sind unglaublich genau, doch einige Hörer finden den Klang von IRs zunächst ungewohnt. Denn Impulsantworten erzeugen typischerweise den Klang von „Close Miking“. Wenn du einen Gitarrenlautsprecher aufnimmst, „hört“ das Mikrofon etwas ganz anderes als das, was du vielleicht hörst. Unsere Ohren sind per Definition „neutral“, während ein Mikrofon eine ausgeprägte „Färbung“ hat. Wir hören in der Regel aus der Ferne (und der Lautsprecherton ist sehr unterschiedlich, wenn wir uns bewegen), während ein Mikrofon nur wenige Zentimeter entfernt und stationär ist und sich auf den gewünschten Klang an einer bestimmten Stelle konzentriert.

Als Gitarristen sind wir an den Klang eines Lautsprechers „im Raum“ („in the room“) gewöhnt, aber das ist nicht das, was unser Publikum hört. Für die Aufnahme und Shows ist der Clode Mic’d Sound im Wesentlichen ein universeller Standard. Dies ist der Sound, den der Cab-Block reproduzieren soll, und das erklärt, warum nicht nur Gitarristen, sondern auch Aufnahme- und Front-of-House-Ingenieure ihn nutzen. (Natürlich können unsere Amp-Modelle auch mit einem traditionellen Gitarrenlautsprecher verwendet werden, wie in vielen der Rigg-Designs in AbschnittSection 4: Einrichtung, auf S. 23 gezeigt wird).

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8 BLOCK GUIDE

DER CHORUS-BLOCKEin Chorus erzeugt eine oder mehrere verzögerte Kopien des Eingangssignals und moduliert jede dieser Kopien, um einen Layereffekt verschiedener Stimmen zu erzeugen. Subtil eingesetzt, kann der Effekt „dimensional“ und „flüssig“ sein, während extremere Einstellungen einen Vibrato- oder „Leslie“-Effekt erzeugen können. Der Chorus-Block bietet einen hochwertigen, mehrstimmigen Stereo-Chorus, der von außergewöhnlich sanften Ensemble-Effekten bis hin zu einem wild verstimmten Warble reicht, mit speziellen Modi für einige seltene Vintage-Effekte wie Tape-Chorus, Dimensions-Chorus und Tri-Chorus.

Chorus ist auf vielen „80er“-Songs zu hören, insbesondere auf den „LA Session“-Klängen von Steve Lukather und Mike Landau. Tom Scholz, Alex Lifeson, Mike Stern, Eric Johnson und viele andere sind berühmt dafür Chorus verwendet zu haben.

CHO2 Blocks, 16 Types, 4 Channels

ăTYP SEITEType – Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen. Dieser Regler stellt sofort weitere Parameter für verschiedene nützliche Soundeinstellungen ein. Zu den Typen gehören: Digital Mono, Digital Stereo, Analog Mono, Analog Stereo, Japan CE-2, Warm Stereo, 80’S Style, Triangle Chorus, 8-Voice Stereo, Vintage Tape, Dimension (1/2/3), 4-Voice Analog, 8-Voice Analog und Stereo Tri-Chorus .

Alle analogen Typen verwenden einen Algorithmus, der das Verhalten der klassischen Bucket Brigade (BBD) Einheiten modelliert. Vintage Tape verwendet einen einzigartigen Algorithmus, der das Verhalten eines Tape Delays modelliert, welches als Chorus-Einheit verwendet wird. Tri-Stereo Chorus verwendet einen eigenen Algorithmus, der auf dem begehrten gleichnamigen Original basiert.

CHORUSDelay(s)

Delay(s)

DriveLFO(s)

Drive

STER

EO M

IXER

Low/Hi Cut

DER CHORUS-BLOCK

Hier wird ein grundlegender Chorus gezeigt. Einige Typen verwenden Varianten des Algorithmus.

Wenn die Verwendung von Mikrofonen an einem Gitarrenverstärker neu für dich ist, so wirst du feststellen, dass der Cab-Block eine fantastische Möglichkeit ist, mehr darüber zu erfahren. Um loszulegen, hör dir einzelne IRs an oder erkunde die Werkseinstellungen, die mehrere auf einmal kombinieren. Seit fast einem Jahrhundert verfeinern Künstler, Produzenten und Ingenieure das Handwerk des Platzierens oder Mischens von Mikrofonen, um einen gewünschten Klang zu erzielen. Viele klassische Techniken lassen sich leicht nachbilden. Probiere ein altbewährtes „Rezept“ wie ein „bottom“ und ein „edgy“ Mikrofon, oder probieren einfach etwas ganz Originelles.

Von Werk aus liefern wir Dutzende von Lautsprechern mit verschiedenen Mikrofonen in verschiedenen Positionen. Du kannst auch „Mix“-IRs von Fractal Audio oder weiteren Anbietern genießen, die dir die Erfahrung eines Produzenten in eine einzige IR bannen. Erinner dich einfach daran, dass der Klang von IRs der Klang der Lautsprecher und Mikrofone ist, die sie aufnehmen.

User Cabs verleihen dem Cab-Block eine ganz neue Dimension. Siehe “User Cabs laden” auf S. 170 für weitere Informationen.

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ăBASIC SEITENumber Of Voices – Legt die Anzahl der Stimmen oder Delay-Lines fest. Mehr Stimmen erhöhen die Fülle des Effekts. Verwende zwei Stimmen für einen klassischen Chor oder bis zu acht für ein üppiges, vielschichtiges Ensemble.

Rate – Regelt die Geschwindigkeit, mit der der Chorus oszilliert. Verwende niedrige Einstellungen mit höherem Depth für langsame Klänge. Erhöhe die Geschwindigkeit und Depth für Vibrato-Effekte. Vollständig gegen den Uhrzeigersinn einstellen, um die Rate mit dem LFO1-Controller zu synchronisieren (S. 146). Wenn die Rate in Klammern angezeigt wird, wird sie automatisch durch den Tempo-Parameter gesetzt.

Tempo – Legt die Rate in rhythmischem Verhältnis zum Tempo fest. Wenn beispielsweise Tempo auf „1/4“ eingestellt ist und das Tempo 120 BPM beträgt, wird die Chorus-Modulationsrate automatisch auf 2 Hz (BPM/60 = Hz) eingestellt. Um das Tempo zu ignorieren, stell „NONE“ ein.

Depth – Legt die Höhe der Delay-Modulation fest, welche wiederum den Grad der Verstimmung von jeder Stimme bestimmt.

Tipp: Rate und Depth werden normalerweise invers eingestellt (hohe Rate / niedrige Depth oder niedrige Rate / hohe Depth), aber auch andere Einstellungen können interessante Effekte erzeugen. Um eine größere Depth zu erhalten, schalte die Auto-Depth auf der Expertenseite auf „AUS“.

Delay Time – Stellt die minimale Verzögerungszeit von 0,01-50,0 ms ein. Niedrigere Werte erzeugen einen „eindimensionaleren“ Klang.

Mix – Legt das Verhältnis von wet und dry fest. Eine Einstellung von 50% ergibt einen klassischen Effekt. Setze Mix auf 100% für reine Wet- oder Vibrato-Effekte, während höhere Werte über das „Double-Tracking“ hinausgehen und zu „Slap-Back“-Effekten führen.

ăEXPERT SEITELow Cut – Stellt die Grenzfrequenz eines Hochpassfilters am Ausgang des verarbeiteten Signals ein. Dieser Regler entfernt Bassfrequenzen und kann nützlich sein, um Chorus-Effekte für Bassgitarren zu erzeugen.

High Cut – Stellt die Grenzfrequenz eines Tiefpassfilters am Ausgang des verarbeiteten Signals ein. Eine Verringerung dieses Wertes erzeugt einen dunkleren Chorus-Effekt, der an eine Zeit erinnert, in der typische Effekte nicht das gesamte Frequenzspektrum wiedergeben konnten. Senke dies, um die Klänge zu erreichen, die manche als „warm“ bezeichnen.

LFO Phase – Stellt den Phasenunterschied zwischen linker und rechter Stimme ein und verschiebt die Detune-Effekte für subtilere oder offensichtlichere Unterschiede zwischen den Stimmen.

LFO Type – Legt die „Form“ der Modulation fest. Sine (Sinus) und Triangle (Dreieck) sind die am häufigsten verwendeten Wellenformen.

Hinweis: Wenn die Anzahl der Stimmen auf mehr als zwei eingestellt ist, wechselt der LFO-Typ automatisch auf „SINE“. Wenn die Anzahl der Stimmen größer als zwei ist und der LFO-Typ auf etwas anderes als „SINE“ geändert wird, wird die Anzahl der Stimmen auf zwei zurückgesetzt.

Siehe auch “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

Auto Depth – Skaliert die Depth (Tiefe), um einen konsistenten Sound zu erzeugen. Diese Steuerung vereinfacht das Einwählen von „musikalischen“ Ergebnissen. Für eine präzise Steuerung oder wilde Klänge kannst du dies ausschalten.

Phase Reverse – Ermöglicht die Phasenumkehrung des Effekts auf dem linken, rechten oder auf beiden Kanälen.

Drive – Mit diesem Regler kannst du die sanfte Verzerrung simulieren, die durch Übersteuerung eines „analogen Bucket Brigade (Eimerketten)“ Delay Chips entsteht, wie er in vielen Vintage-Chorus-Effekten verwendet wird. Auf Null setzen für „makelloses clean“.

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DER KOMPRESSOR-BLOCKEin Kompressor reduziert den Unterschied zwischen lauten und leisen Tönen, indem er die lauteren Anteile eines Signals reduziert. Die vorgesehene Reduzierung erfolgt immer dann, wenn das Signal eine eingestellte Schwelle überschreitet. Während ein Kompressor die Lautstärke lauter Abschnitte reduziert, kann er gleichzeitig den Gesamtpegel für ein besseres Sustain erhöhen.

Bei Gitarren-Pedalboards wird ein Kompressor oft am Anfang einer Effektkette platziert, obwohl die Verwendung des Effekts das Rauschen oder andere ungewünschte Sounds verstärken kann. Im Studio wird ein Kompressor typischerweise am Ende einer Signalkette platziert, um unregelmäßige Pegel zu glätten oder Spezialeffekte zu erzeugen. Dieser Block enthält sowohl Pedal- als auch Studio-Kompressoren (siehe unten) und ermöglicht side-chaining und eine ausgeklügelte Detektor-Signalfilterung.

CMP2 Blocks, 5 Types, 4 Channels

ăTYP SEITEType – Zu den Kompressortypen gehören Studio Compressor, Pedal Compressor 1, Pedal Compressor 2, Dynamics Processor, und Optical Compressor.

SidechainSource

Ext.Input Filters

Look-Ahead

Detector Ctrl

Look-Ahead

MIX

ER

DER KOMPRESSOR-BLOCK

Der Studio-Typ wird gezeigt

Width – Verbreitert den Klang und erzeugt einen Unterschied zwischen der linken und rechten Verzögerungszeit, indem die rechte Zeit von dem eingestellten Wert (siehe Verzögerungszeit, oben) in Richtung 1 ms skaliert wird, wenn die Breite von 0-100% geht.

LFO2 Rate – Stellt die Rate des sekundären LFO ein. Dieser LFO moduliert den primären LFO und kann verwendet werden, um weitere interessante Effekte zu erzeugen.

LFO2 Depth – Stellt die Tiefe des sekundären LFO ein.

Stereo Spread – Regelt die Stereobreite, indem die Pan-Position der beiden Delays von hart gepannt (100%) auf center (0%) eingestellt wird.

Dimension Mode – Ermöglicht die Simulation der berühmten „Dimension“-ähnlichen Rackmount und Pedalchorus-Geräte:

� OFF: Der Dimension-Modus ist nicht aktiv. � LOW: Eine neutrale Version ohne Klangfärbung. � MED: Klassische Processing Buttons 1-3. Stell Rate auf 0,25 - 0,50 Hz und Tiefe nach Geschmack ein. � HIGH: Klassischer Processing Button 4. Rate und Depth wie oben.

ăMIX SEITEDer Chorus-Block verfügt über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

Der Studio-Typ simuliert beliebte High-End „Feed Forward“ Stereo-Studio-Kompressoren. Im Vergleich dazu simulieren die Pedal- und Optiktypen klassische „Feedback“-Kompressoren, bei denen der Detektor das Ausgangssignal anstelle des Eingangssignals hört. Pedal 2 verwendet einen sanfteren Detektor, der weniger pumpt, während der optische Kompressor verschiedene „Lichtarten“ mit unterschiedlichen Regeleigenschaften bietet. Der Dynamics-Typ erlaubt Kompression oder Expansion mit einem einzigen Regler.

Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

ăCONFIG-SEITEPedal/Optische und allgemeine ParameterCompression – Legt fest, wie komprimiert das Signal sein wird, verringert die Dynamik und erhöht das Sustain. Niedrig für leichte Kompression oder hoch für totalen Squash einstellen. Ein On-Screen-Meter zeigt die Gain-Reduzierung an.

Attack Time – Hier wird eingestellt, wie schnell der Kompressor die Lautstärke reduziert, sobald die Schwelle überschritten wird. Höhere Einstellungen erzeugen einen „poppenden“ Attack, da das unkomprimierte Signal mehr Zeit hat, gehört zu werden.

Release Time – Legt fest, wie schnell sich die Ausgangslautstärke wieder normalisiert, wenn der Eingangspegel unter die Schwelle des Kompressors fällt. Schnelle Release-Raten lassen den Kompressor zurückspringen und erzeugen einen knackigen Attack, aber eine zu schnelle Einstellung kann zu Verzerrungen führen, wenn sie in Verbindung mit schnellen Attack-Zeiten und hoher Kompression oder Ratio verwendet wird. Langsame Zeiten können das gesamte Signal ruhig halten und die Verstärkung von Passagen reduzieren, auch wenn sie unterhalb der eingestellten Schwelle liegen.

Generell sollte die Release-Rate etwas schneller eingestellt werden als die natürliche Release-Rate deines Sounds. Eine einfache Möglichkeit, die Release-Rate einzustellen, besteht darin, einen Akkord zu klimpern, das Gain Reduction Meter (auf PG2 des Edit-Menüs) zu beobachten und die Release-Time so einzustellen, dass das beobachtete Decay etwas schneller ist als das natürliche Decay des Instruments.

Look Ahead Time – Trotz schneller Attackzeiten kann ein Kompressor sehr schnelle Transienten nicht „einfangen“. Diese Einstellung führt eine kurze Audioverzögerung ein, so dass die Gain-Reglerstufe eine „Vorankündigung“ vom Detektor erhalten kann, der ohne Verzögerung side-chained ist. Höhere Look-Ahead-Werte helfen, das „Popping“ zu reduzieren, besonders wenn starke Kompression bei sehr perkussiven Quellen verwendet wird.

Level – Stellt den Ausgangspegel des Kompressors ein.

Auto Attack/Release – Schaltet die dynamische Steuerung ein oder aus. Das Einschalten dieses Schalters variiert automatisch die Attack- und Release-Raten je nach Input; der Kompressor reagiert auf schnellere Transienten mit einem schnelleren Attack.

Light Type – (nur beim optischen Kompressor-Typ) Drei Lichttypen bewirken, dass der Kompressor unterschiedlich reagiert. Wähle den Typ, der in deinem bevorzugten Hardware-Kompressor enthalten ist, oder einfach den, der für dich am besten klingt.

Studio-ParameterDer Studio-Kompressor hat die gleichen Parameter wie die Pedal/Optischen Typen, mit folgenden Ausnahmen:

Threshold – Legt den Pegel fest, ab dem die automatische Lautstärkeregelung erfolgt. Wenn der Eingang diese Schwelle überschreitet, reduziert der Kompressor die Leistung. Ratio (unten) bestimmt, wie viel.

Ratio – Legt das Eingangs-/Ausgangsverhältnis für Signale oberhalb des Threshold fest. Ein Verhältnis von „2.00“ (2:1 Komprimierung) bedeutet, dass der komprimierte Teil des Signals 1/2 so laut ist wie am Eingang. Ein Verhältnis von „10,00“ (10:1-Kompression) bedeutet, dass der komprimierte Teil des Signals 1/10 so laut ist wie am Eingang.

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Die Einstellung Ratio auf „INFINITE“ verwandelt den Kompressor in einen „Limiter“, der eine absolute „Decke“ bzw. „Brick-Wall“ darstellt, die nicht überschritten werden kann.

Auto Makeup – Beim Einschalten wird der Ausgangspegel erhöht, um die wahrgenommene Lautstärke auf dem aktuellen Schwellwert und Verhältnis zu halten. Der Level-Regler kann weiterhin verwendet werden.

Detector Type – Wählt aus, ob der Kompressor RMS („Root Mean Square“ ...früher in unseren Produkten als „Fast RMS“ bekannt), PEAK-Erkennung oder RMS+PEAK-Erkennung verwendet. RMS ist „glatt“ und dient in der Regel dazu, das Niveau des Sounds über einen längeren Zeitraum auszugleichen. Die Peak-Erkennung, wie sie bei Gitarren üblich ist, ist für eine schnelle Begrenzung nützlich. RMS+Peak vereint die Eigenschaften von beiden: die Geschwindigkeit eines Peaks und die Glätte des RMS.

Knee Type – Der Knee-Regler macht das Verhalten von Threshold und Ratio etwas „weicher“, indem er die Verstärkung allmählich reduziert, wenn sich die Signale dem Threshold nähern. Bei hohen Kompressionsverhältnissen kann ein hartes Knee abrupte Verstärkungsänderungen verursachen. Ein weiches Knee erzeugt einen „transparenteren“ Effekt, da es den Kompressor allmählich zupacken lässt.

Mix – Legt das Verhältnis von wet (komprimierten) und dry Klängen fest. Diese wird normalerweise auf 100% gesetzt, aber niedrigere Einstellungen erlauben eine parallele Komprimierung, auch bekannt als „New Yorker Komprimierung“.

Dynamik-Prozessor-ParameterWenn Type auf Dynamics Processor eingestellt ist, erscheint der folgende Parameter:

Dynamics – Bei einer Einstellung unter Null erfolgt eine Komprimierung und die Dynamik wird abgeschwächt. Bei einer Einstellung über Null erfolgt eine Expansion und die Dynamik wird aufgebläht. Expansion ist im Grunde das Gegenteil von Kompression. Anstatt laute Signale leiser zu machen, werden leise Signale leiser, da jedes Signal unterhalb der Schwelle reduziert wird.

Andere Steuerungen für diesen Typ sind die gleichen wie die den Pedalkompressoren.

ăSIDECHAIN SEITEDiese Seite dient nicht nur dem side-chaining, sondern auch zum Filtern von Signalen, bevor sie den Detektor des Kompressors erreichen. Eine Grafik zeigt die Wirkung der Filter.

Sidechain Source – legt fest, welches Signal zur Speisung des Kompressors verwendet wird. „BLOCK L+R“ ist die normale Einstellung, die den Eingang des Kompressors wählt (Summe der Zeilen, die den Block speisen). Du kannst auch den Eingang einer bestimmten Zeile und jede der Eingangsbuchsen verwenden. Die Optionen „BLOCK L“ und „BLOCK R“ sind nützlich, wenn der Kompressor einem Effekt mit einseitiger Phasenverschiebung folgt (Delay, Chorus, Enhancer). Beachte, dass die Pedal/Optical-Typen eine Feedback-Architektur verwenden, bei der auch das Ausgangssignal dem Detektor zugeführt wird.

Low Cut, High Cut – Diese stellen die Grenzfrequenzen von Hoch- und Tiefpassfiltern ein, die das Detektorsignal formen.

Emphasis – Durch die Betonung der hohen Frequenzen kann dieser High-Shelf-EQ verhindern, dass dumpfe Tiefen den Kompressor zum Pumpen bringen.

Frequency, Q, und Gain – Verwende diesen Peaking-Equalizer, um das Detektorsignal selektiv zu verstärken oder zu reduzieren.

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Mix, Level, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

DER CROSSOVER BLOCK XVR2 Blocks, 2 Channels

ăCONFIG-SEITEFrequency – Legt die Trennfrequenz der Filter fest.

Frequency Multiplier – Bei der Einstellung „×10“ wird die Trennfrequenz mit zehn multipliziert.

Lo Level Left, Lo Level Right – Hier wird der Tieftonpegel für den linken und rechten Kanal eingestellt.

Hi Level Left, Hi Level Right – Hier wird der Hochfrequenzpegel für den linken und rechten Kanal eingestellt.

Low Pan Left, Hi Pan Left – Diese Regler ermöglichen das Pannen der beiden linken Eingangsbänder an beliebiger Stelle im Ausgang.

Low Pan Right, Hi Pan Right – Diese Regler ermöglichen das Pannen der beiden rechten Eingangsbänder an beliebiger Stelle im Ausgang.

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Ein Crossover (eine Frequenzweiche) teilt ein Audiosignal in Hoch- und Niederfrequenzkomponenten auf, so dass diese getrennt behandelt werden können. Dieser Zweiwege-Stereo-Frequenzweichenblock enthält Linkwitz-Reilly-Filter vierter Ordnung für eine hervorragende Trennung. Du kannst zwei Frequenzweichenblöcke verwenden, um eine Drei-Wege-Weiche zu erzeugen, indem du den Ausgang des einen in den anderen einspeist.

Anwendungen sind die Aufteilung eines Signals in zwei verschiedene Verstärker oder die Erzeugung von „Multi-Band“-Effekten wie Polyfuzz oder Hi-Lo-Chorus.

DER CROSSOVER BLOCK

HPF

MIX

ERLPF

HPF

LPF

WAS IST “PUMPEN”? Pumpen ist ein Effekt, der auftritt, wenn eine plötzliche starke Spitze einen Kompressor veranlasst, den Pegel so zu reduzieren, dass das gesamte Signal hörbar einbricht und dann wieder zurückkehrt. Das Ereignis,

welches das Pumpen auslöst, kann kurz sein und sich in jedem Teil des Frequenzspektrums befinden. Um das Pumpen durch Low- oder High-End-Spikes zu reduzieren, kannst du Sidechain-Filter verwenden, um den Kompressor unempfindlicher gegen solche Spitzen zu machen. Sehr schnelle und sehr langsame Release-Zeiten lassen einen Kompressor widerstandsfähiger gegen Pumpen erscheinen, können aber eigene Probleme mit sich bringen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, auf einen Multiband-Kompressor umzuschalten, der Bässe, Mitten und Höhen individuell behandelt. Natürlich kann das Pumpen auch als Effekt an sich genutzt werden kann, wenn eine Kickdrum als Sidechain-Quelle eingesetzt wird, um E-Gitarren einen bouncenden Sound zu verleihen, wie er bei Dance und Industrial üblich ist.

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8 BLOCK GUIDE

DER DELAY BLOCKDer Delay-Block erzeugt klassische, moderne und innovative Echoeffekte. Jedes Delay nimmt einen Input auf und spielt ihn später wieder ab, wodurch der Effekt eines Echos....Echos...Echos entsteht. Früher wurden für diesen Zweck modifizierte Tonbandgeräte verwendet, aber hier gab es Bedenken hinsichtlich Klangqualität, Rauschen und Zuverlässigkeit. Solid-state („analoge“) Delays stellten eine Alternative zum Band dar, hatten aber ihre eigenen Mängel. Das Aufkommen der digitalen Technologie ebnete den Weg für Delays mit unverfälschtem Klang, längeren Zeiten und überlegener Flexibilität sowie die Möglichkeit, die günstigen „nostalgischen“ Eigenschaften ihrer Band-, Analog- und sogar Lo-Fi-Vorgängern durch zusätzliche Verarbeitung zu simulieren.

Zusätzlich zu diesem Blocktyp gibt es weitere Delay-Blöcke wie Multitap, Plex, Megatap und Ten Tap Delay.

DLY4 Blocks, 18 Types, 4 Channels

TYPE BESCHREIBUNGDigital Mono Fullrange, unverfälschtes, modernes digitales Delay in Mono.Digital Stereo Wie oben, aber Stereo-Eingang/Stereo-Ausgang.Analog Mono Mit dem Frequenzgang und dem Charakter einer analogen Verzögerung.Analog Stereo Wie oben, aber Stereo-Eingang/Stereo-Ausgang.Mono Tape Spezieller Typ mit Motorgeschwindigkeit und anderen Bandkontrollen.Stereo Tape Ein Stereo-Delay mit den klanglichen Eigenschaften eines Bandechos.Ping-Pong Delay Echos springen automatisch von links nach rechts.Dual Delay Zwei Delays in einem, jedes mit einem kompletten Satz an Reglern, plus Cross-Feedback- Optionen!Reverse Delay Dieser Typ tastet kontinuierlich ab und spielt Audio-Schnipsel rückwärts ab.Sweep Delay Ein LFO steuert Stereo-Bandpassfilter am Ausgang eines Stereo-Delays.Ducking Delay Dieses Stereo-Delay hat ein dynamisches Ducking, um die Echos leiser zu machen, wenn du hart spielst.Vintage Digital Verwendet Bit-Depth-Reduction für einen Lo-Fi-Vibe.2290 w/ Modulation Basierend auf dem legendären Original aus Dänemark.Ambient Stereo Ultra-breite Echos mit hallartiger Diffusion.Deluxe Mind Guy Bildet den Klang eines klassischen Delaypedals ab.Mono BBD Mono Delay mit Vintage “bucket brigade delay” Ton.Stereo BBD Wie oben, aber Stereo In/Stereo Out.Lo-Fi Tape Wie Mono Tape, aber sehr geringe Klangtreue, um den Klang eines abgenutzten Bandes zu erzeugen.

ăTYP SEITEType – Dieser Regler stellt verschiedene Parameter des Delay-Blocks ein, um beliebte Delay-Effekte sofort zu erzielen. Eine Auflistung der verfügbaren Typen findest du in der folgenden Tabelle. Triff deine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

EIN WORT ZU „SPILLOVER“Wie der Reverb- ist auch der Delay-Block in der Lage, „Spillover“ zu erzeugen, was bedeutet, dass die Effekt-Tails ertönen, wenn der Effekt umgangen wird oder wenn du Szenen/Presets änderst. Mehr dazu unter “Spillover” auf S. 175.

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ăCONFIG SEITECONFIG SEITE: CONFIGURE SEKTION

Mono-Typen und allgemeine ParameterDer Mono-Delay-Algorithmus verfügt über eine Vielzahl von Funktionen wie Drive, Reverb-ähnliche Diffusion, Dual-LFO-Modulation, EQ im Feedback-Pfad, Bit-Reduzierung, Ducking und mehr.

Time – Legt die Zeit der Verzögerung in Millisekunden fest. Wenn in Klammern angegeben, wird sein Wert automatisch durch den Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stell Tempo auf „NONE“, um die manuelle Steuerung wiederherzustellen.

Tempo – Tempo - Synchronisiert den Time-Parameter (siehe oben) in rhythmischem Verhältnis zum Tempo. Zum Beispiel: wenn das Tempo 120 BPM beträgt und Tempo „1/4“ (ein Echo pro Takt), beträgt die Zeit 500 ms. Um das Tempo zu ignorieren, stell einfach „NONE“ ein.

Master Feedback – Skaliert alle Feedback-Parameter. Beachte, dass der Bereich dieses Reglers 0-200% beträgt, wodurch es möglich ist, den Feedback Loop zu überlasten.

Feedback – Legt die Anzahl des Feedbacks (auch Regeneration genannt) fest, um die Anzahl der Wiederholungen zu bestimmen. Negative Werte phaseninvertieren das Signal im Rückführkreis.

Echo Pan – Positioniert das Echo im Stereoausgang des Delay-Blocks. Beachte, dass dies anders ist als der Balance-Regler, der sowohl auf wet als auch auf dry Signale wirkt.

Repeat Hold – Dieser Schalter schaltet die Eingänge ab und „erfasst“ die aktuelle Rückkopplungsschleife, die unendlich lange spielt, solange dieser Schalter eingeschaltet bleibt.

Drive – Bestimmt die Höhe der Verzerrung im Delay-Pfad. Verwende diese Option, um die Art und Weise zu simulieren, wie kaskadierende Rückkopplungen ein Band- oder ein analoges Delay überlasten.

Bit Reduction – Dieser Regler ermöglicht es, die Lo-Fi-Sounds von Vintage-Digital-Delays zu erzeugen. Die angezeigte Zahl ist die Anzahl der Bits, die vom 24-Bit-Endwert abgezogen werden sollen. Um z.B. eine 16-Bit-Verzögerung zu erzeugen, setze Bitreduktion auf „8“ (24 - 8 = 16). Die Bit-Reduktion wird häufig zusammen mit High-Frequency Roll-Off eingesetzt.

Right Post Delay – Erweitert den Klang eines Mono-Echos durch Hinzufügen von 0-100ms Verzögerung am rechten (wet) Ausgang.

FeedbackIn Gain

DriveDelay

LFOs

Diffusion Bit ReducePost Dly

DUCKEQ

MIX

ER

MONO DELAY TYPEN

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STEREO DELAY TYPEN

Feedback L

Feedback R

Drive

Delay

LFOs

Diffusion Bit Reduce DUCKEQ

In Gain

Delay Diffusion Bit Reduce DUCKEQ

MIX

ER

Stereo-Delay-Parameter

Die meisten Parameter für die Stereo-Delay-Typen funktionieren genauso wie für die Mono-Typen, mit der Ausnahme, dass das wet Signal stereo-in/stereo-out ist und einige zusätzliche Parameter zur Verfügung stehen.

L/R Time Ratio – Stellt die Zeit des rechten Kanals in Prozent des linken Kanals ein. 100% ergibt, dass beide Kanäle die gleiche Verzögerungszeit haben. Einstellungen knapp unter 100% verbreitern den Echoklang, während Verhältnisse, die ganzen Zahlenverhältnissen wie 7:8 (87,5%), 3:4 (75%) oder 1:2 (50%) entsprechen, einen synkopierten Rhythmus erzeugen.

Spread (Width) – Regelt die gesamte Breite des Stereobildes, indem die Pan-Position der beiden Delays von hart gepannt (100%) über genau mittig (0%) bis hin zu hart gepannt (-100%) eingestellt wird.

Feedback L, Feedback R – Stereo-Delays haben unabhängige linke und rechte Feedback-Regler. Um die „Tail“-Balance zu erhalten, wird die Rückkopplung R automatisch angepasst, wenn das Zeitverhältnis L/R eingestellt wird. Du kannst die automatischen Einstellungen überschreiben, indem du einen neuen Wert manuell setzt. Negative Feedback-Werte invertieren die Signalphase im Rückführkreis.

Dual Delay ParameterDual Delay ist identisch mit den Stereo Delays, mit der Ausnahme, dass linke und rechte Delays völlig unabhängig sind, mit ihren eigenen Time, Tempo, Level, Pan und Feedback Reglern. Dual Delay verfügt über ein Feedback-Netzwerk mit vier separaten Parametern. Feedback L->L und Feedback R->R sind die normalen Regler für jede der beiden Delay-Lines. Feedback L->R und Feedback R->L sind Cross-Feedback-Regler. Diese Struktur ist in der Abbildung rechts dargestellt.

Sweep Delay ParameterDas Sweep Delay verwendet den gleichen Algorithmus wie das Stereo Delay, fügt aber einen LFO-gesteuerten Stereo-Bandpassfilter nach den Ausgängen des Delays hinzu.

Start Freq, Stop Freq – Diese Regler stellen den Bereich der Filter-Sweeps ein.

Resonance – Legt die Resonanz des Filters fest. Man könnte dies als „Intensitätskontrolle“ bezeichnen.

Sweep Type – Legt die Wellenform des LFO fest, der die Sweeps steuert. Siehe “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

Sweep Rate – Legt die Geschwindigkeit der Sweeps fest.

Sweep Tempo – Sperrt den Parameter Sweep Rate in rhythmischer Beziehung zum Tempo.

Delay L

FB L->L

FB R->RFB R->L

FB R->L

Delay R

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Sweep Phase – Stellt die Phase der rechten Ausgänge des LFO ein. Bei Stereoeffekten auf über Null einstellen.

Mono Tape Delay ParameterDer Mono-Tape-Algorithmus unterscheidet sich deutlich von anderen Delays. Er verfügt über zwei Köpfe und eine einzigartige Motordrehzahlregelung mit einigen sehr coolen „analogen“ Verhaltensweisen.

Motor Speed – Stellt die Geschwindigkeit des Bandmotors von 50% bis 200% ein. Dieser Parameter kann in Echtzeit verändert werden, so dass eine „Time Warp“-Verzögerung der Wiedergabe möglich ist.

Head 1 Time – Legt den Abstand zwischen den virtuellen Aufnahme- und Wiedergabeköpfen in Millisekunden fest. Beachte, dass die gehörte Zeit kürzer ist, wenn die Motordrehzahl über 1,0 erhöht wird, oder länger, wenn sie unter 1,0 liegt.

Head 1 Tempo – Sperrt den Head 1 Time Parameter in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Weitere Informationen zu Tempo und Zeit findest du im Abschnitt Tempo unter der Mono-Delay-Konfiguration.

Head 1 Ratio – Das Mono Tape Delay hat zwei Köpfe oder „taps“ auf dem Loop. Dieser Regler setzt die relative Position des zweiten Wiedergabekopfes von Null auf maximal 100% - den Head 1 Time Wert. Einstellungen nahe 100% (z.B. 95%) können den Echoklang erweitern, während Werte, die ganze Zahlenverhältnisse wie 2:8 (87,5%), 3:4 (75%), 2:3 (66%) oder 1:2 (50%) ausdrücken, rhythmische Grooves erzeugen.

Level 1, Level 2 – Diese stellen den Wiedergabeausgangspegel für jeden der beiden Köpfe ein.

Feedback 1, Feedback 2 – Stelle den Betrag von jedem Wiedergabekopf ein, der zum Aufzeichnungskopf zurückgeleitet werden soll, um Feedback oder „Regeneration“ zu erzeugen. Höhere Werte erzeugen im Laufe der Zeit eine größere Anzahl von Echos. Da jeder Kopf seine eigenen Rückkopplungssignale und die des anderen Kopfes wiedergibt, kann der Klang sehr schnell dicht oder sogar außer Kontrolle geraten - und ziemlich laut. Erhöhe die Feedback-Einstellungen langsam und beobachte die LED auf der Frontplatte als Warnanzeige. Das Absenken des Master-Feedbacks kann helfen. Negative Werte invertieren das Signal im Rückführkreis.

Feedback 2

Feedback 1

Head 2Record Head 1

MotorSpeed

LFOs

Time/Tempo(Length of Tape Loop)Virtual Tape Loop

DriveDiffusion

EQ

Ratio

Level/Pan 1 & 2

MIXER

DER MONO TAPE DELAY

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Pan 1, Pan 2 – Diese positionieren den Ausgang jedes Kopfes im Stereo-Hörfeld.

Reverse Delay ParameterDas Reverse Delay basiert auf dem Typ Mono Delay, mit den unten aufgeführten Unterschieden. Das Reverse Delay simuliert die Unmöglichkeit, eine Performance aus der Zukunft in der Gegenwart rückwärts zu hören. Dies geschieht, indem eine Delay Line verwendet wird, um zuerst für einen bestimmten Zeitraum aufzunehmen und dann die Aufnahme rückwärts abzuspielen. Während die erste Aufnahme abgespielt wird, wird das nächste Snippet aufgenommen, so dass die Rückwärtswiedergabe nahtlos fortgesetzt wird. Wenn du dir dein Spiel als Zug vorstellst, ist das so, als würden Sie jeden Waggon einzeln umdrehen, anstatt den ganzen Zug komplett zu wenden.

Um nur den umgekehrten Ton zu hören, stelle sicher, dass Mix auf „100%“ eingestellt ist.

Time – Legt die Zeitspanne fest, die die Delay Line „aufnimmt“, bevor die Rückwärtswiedergabe beginnt. Dies kann auch mit dem Tempo-Parameter synchronisiert werden.

Run – Wenn diese Option eingeschaltet ist, wird die Rückwärtswiedergabe ausgeführt und ein Rückwärts-Audio erzeugt. Wenn du diese Option deaktivierst, wird die Wiedergabe stummgeschaltet, aber die Aufnahme wird im Hintergrund fortgesetzt. Dieser Schalter kann mit einem Modifikator (z.B. einem Fußschalter oder dem Envelope-Controller) ferngesteuert werden, um die Wiedergabe automatisch zu stoppen und zu starten.

Trigger Restart – Das Reverse Delay zeichnet Audio für eine Dauer auf, die durch den Parameter Time bestimmt wird. Während ein Clip aufgenommen wird, wird der vorherige Clip in umgekehrter Reihenfolge wiedergegeben. Dieser Prozess läuft kontinuierlich im Hintergrund ab, d.h. der Anfang und das Ende der umgekehrten Phrasen stimmen möglicherweise nicht mit dem Moment überein, in dem du mit der Wiedergabe beginnst, selbst wenn die Aufnahmezeit mit dem Tempo synchronisiert ist. Dieser Parameter hilft dir, die Kontrolle über diesen Prozess zu erlangen. Wenn er auf ON gesetzt ist, wird der Aufnahmevorgang in dem Moment neu gestartet, in dem der Run-Schalter eingeschaltet wird. Jetzt startet dein Fußschalter (oder Hüllkurve, oder MIDI, oder oder) nicht nur die Rückwärtswiedergabe, sondern synchronisiert auch den Start der Aufnahme.

Crossfade Time – Dies verlängert die Aufnahme außerhalb des Zeitfensters, so dass sich rückwärtige Snippets kurz überlappen und überblenden können, um eine gleichmäßigere, kontinuierliche Performance zu erzielen.

ăEQ SEITEParameter auf dieser Seite färben den Ton des Delay-Sounds (nicht den trockenen Ton). Verwende dies, um Echos mit der Klangfarbe von Vintage-Technologie zu erzeugen, oder gehe einfach kreativ mit dem EQ um. Ein On-Screen-Display zeigt den ausgewählten EQ an.

Low Cut, High Cut, Filter Slope, Q – Diese definieren Hoch- und Tiefpassfilter für breite EQ-Einstellungen. Low Cut und High Cut stellen die Frequenzen ein. Die Filter Slope führt zu einem gemächlicheren oder steilerem Cutoff. Q stellt die Resonanz beider Filter ein, wie im Display angezeigt.

Freq 1, Q1, Gain 1, and Freq 2, Q2, Gain 2 – Ein Paar parametrischer 2-Band Peaking-EQs ermöglicht das Verstärken oder Absenken ausgewählter Frequenzen. EQ 1 ist niedriger (20 Hz-2KHz) und EQ 2 ist höher (100 Hz-10KHz).

ăMODULATION SEITEDiese Seite enthält Parameter für die Verzögerungszeitmodulation sowie die Ducker-, Diffusor- und Ausgangsphasensteuerung.

LFO Depth Range – Stellt die Modulationstiefe der Gesamtverzögerungszeit auf „LOW“ oder „HIGH“ ein.

Phase Reverse – Ermöglicht die Phasenumkehr der Ausgänge „LEFT“, „RIGHT“ oder „BOTH“.

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MODULATIONSSEITE: LFO1/LFO2 ABSCHNITTE

LFO1 Type, LFO2 Type – Legt die „Form“ der Modulation fest. Siehe “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176 für weitere Informationen über LFO-Typen. Denk daran, dass die Tonhöhenverschiebung durch die Steigung des LFO bestimmt wird, so dass eine „TRIANGLE“-Wellenform tatsächlich einen Klang erzeugt, den du von einer „SQUARE“-Wellenform erwarten würdest.

LFO1 Target, LFO2 Target – Legt fest, ob die Delay Lines „LEFT“, „RIGHT“ oder „BOTH“ moduliert werden. Mono-Typen (einschließlich Reverse, Tape, etc.) verwenden nur die linke Delay Line.

LFO1 Rate, LFO2 Rate – Legt die Modulationsgeschwindigkeit der Verzögerungszeit fest. Wenn in Klammern angegeben, wird der Wert automatisch durch einen Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stelle das Tempo für die manuelle Steuerung auf „NONE“.

LFO1 Tempo, LFO2 Tempo – Legt die LFO-Rate in rhythmischem Verhältnis zum Tempo fest. Wenn das Tempo beispielsweise auf „1/4“ eingestellt ist und das Tempo 120 BPM beträgt, wird die LFO-Rate automatisch auf 2 Hz (BPM/60 = Hz) eingestellt. Um das Tempo zu ignorieren, stelle diese Regler auf „NONE“.

LFO1 Depth, LFO2 Depth – Legt die Tiefe der Verzögerungszeitmodulation fest. Diese Einstellung wird durch die Einstellung für die LFO-Depth Range (oben) skaliert.

LFO1 Phase, LFO2 Phase – Legt den LFO-Phasenoffset für die rechte Delay Line fest. Dies hat keinen Einfluss auf Mono-Verzögerungen (einschließlich Reverse, Tape, etc.).

MODULATIONS-SEITE: DUCKING SEKTIONENDie Seite Modulation enthält auch die Ducking-Regler. Beim Ducken wird der „nasse“ Pegel automatisch abgesenkt, wenn der Pegel deines Spiels eine bestimmte Schwelle überschreitet. Wenn du dann leiser spielst oder pausierst, erhöht sich die Effektlautstärke, so dass die Echos die Räume füllen.

Ducker Atten – Die Dämpfung legt den Betrag fest, um den sich die Effektlautstärke verringert. Eine Einstellung von z.B. 20 dB verringert die Echos um 20 dB, wenn der Eingangspegel über dem Schwellwert liegt. Auf 0 setzen, um den Ducker zu umgehen.

Ducker Threshold – Legt den Triggerpegel des Duckers fest. Überschreitet das Eingangssignal diesen Wert, wird das verzögerte Signal um den mit dem Attenuation-Regler eingestellten Betrag reduziert.

Ducker Release – Legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Delay-Signal wieder normalisiert, wenn der Eingang wieder über den Schwellwert hinausgeht. Ein kurzer Wert bewirkt, dass die geduckten Echos sehr schnell zur vollen Lautstärke zurückkehren. Längere Zeiten lassen die Pegel allmählich wieder ansteigen.

MODULATIONS-SEITE: DIFFUSOR SEKTION

Diffusion – Legt die Menge der Diffusion fest, die einen hallartigen Effekt auf den Echos erzeugt

Diffusion Time – Legt die Verzögerungszeit für den Diffusor fest.

ăMIX SEITEDieser Block bietet Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain, und Global Mix Parameter. Der Bequemlichkeit halber erscheint der Mix Parameter auch auf der Config Seite. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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DER DRIVE BLOCKDer Drive-Block enthält über 36 verschiedene, klassische Stompbox-Modelle, die von Clean Boost bis zu Monster-Gain reichen. Die Overdrive-Typen („OD“ oder „Drive“) basieren auf einem Kaltkathoden-Röhrenmodell und erzeugen einen warmen, weichen Drive. Die Boost-Typen verzerren nicht viel, es sei denn, Drive ist ziemlich hoch eingestellt, aber sie sind großartig, um einen Verstärker zu pushen oder seinen Klang umzugestalten. Distortions basieren auf einer Vielzahl von Röhren- und Solid-State-Modellen. Fuzz-Typen basieren auf einer hart clippenden Verzerrung und geben dir diesen speziellen „schön bösen“ Ton.

Zu den Drive-Effekten gehören die grundlegenden Regler, die du auch in der realen Welt findest: Tone, Drive und Level sowie EQ-Regler, mit denen du über die Originalmodelle hinausgehen kannst. Mit den Expertenparametern kannst du erweiterte Modifikationen vornehmen und völlig neue Drive-Typen erstellen.

DRV4 Blocks, 37 Types, 4 Channels

ăTYPE SEITEType – Hier kannst du zwischen verschiedenen Modellen wählen. Wähle mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

TYP BESCHREIBUNGBB Pre Basiert auf dem Xotic® Pedals BB preamp®..Bender Fuzz Basiert auf der klassischen Tone Bender Schaltung.Bit Crusher Basiert auf einer schwarzen Box die wir im Müll von Studio Harshclip fanden.Blackglass 7K Basiert auf dem Darkglass™ Microtubes B7K bass preamp.Blues OD Basiert auf dem Marshall™ Bluesbreaker®.Esoteric ACB Basiert auf dem Xotic® AC Booster®.Esoteric RCB Basiert auf dem Xotic® RC Booster®.Eternal Love Basiert auf dem Lovepedal® Eternity.Face Fuzz Basiert auf dem Dallas Arbiter Fuzz Face®.FAS LED-Drive Von Fractal Audio Systems design, basiert auf LED clipping.FAS Boost Unser eigenes Boost Pedal.Fat Rat Eine modifizierte Version der Rat Dist. Ein bisschen voller und runder.FET Boost Ein sanft clippender Booster mit Tone-Reglern.FET Preamp Basiert auf einem… gut greaten: FET Preamp. Full OD Basiert auf dem Fulltone™ Fulldrive OD Pedal.Hard Fuzz Ein hard-clipping, 60s-style Fuzz.M-Zone Dist Simuliert das Boss™ Metal Zone™, bekannt für extreme Gain-Settings.Master Fuzz Basiert auf dem Maestro Fuzztone, aka “Satisfaction” fuzz.Micro Boost Basiert auf dem MXR™ Micro Amp, einem opamp Clean Boost Pedal.

LowCut

HighCutDrive

Bit ReduceEQ

MIX

ER

DER DRIVE BLOCK

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Mid Boost Ein Custom Overdrive mit mittlerem Boost.Octave Dist Ein Octave Distortion, basierend auf dem Tycobrahe® Octavia®.Pi Fuzz Basiert auf dem Big Muff® Pi fuzz.Plus Dist Basiert auf dem MXR™ Distortion Plus.Rat Dist Basiert auf dem Pro Co™ Rat Distortion.Ruckus Basiert auf dem Suhr™ Riot, einem „vielseitigen High-Distortion Pedal“.SDD Preamp Basiert auf der Preamp Sektion des berühmten SDD Digital Delays.Shimmer Drive Eine Eigenkreation, insb. als Boost für Amps ohne Master Volume.Shred Dist Basiert auf dem Marshall™ Shred Master®.Super OD Basiert auf dem Boss™ Super Overdrive.T808 MOD Liefert die populärsten Mods des TS Overdrives.T808 OD Basiert auf dem Ibanez™ TS-9® Tube Screamer overdrive.Tape Dist Simuliert das Clipping eines übersteuerten reel-to-reel Tape Decks.Timothy Basiert auf Paul Cochrane’s “Timmy” Pedal.Treble Boost Basiert auf einem klassischen Treble Booster.Tube Drv 3-knob Basiert auf dem Tube Driver Pedal, welches eine 12AX7 enthält (3-Knob Version).Tube Drv 4-knob Basiert auf dem Tube Driver pedal, 4-Knob Version.Zen Master Basiert auf dem Hermida® Zen Drive.

ăBASIC SEITEDiese Seite enthält grundlegende Parameter, die du als Drehregler oder Schalter an den echten Drive-Pedalen finden kannst. Es reicht meist aus, wenn du nur die Drive-, Tone und Level-Regler verwendest um hervorragende Ergebnisse erzielen, aber das Experimentieren mit den Cut- und EQ-Reglern eröffnet einige leistungsstarke Möglichkeiten der Tonformung.

Drive – Legt den Betrag von Gain/Overdrive/Distortion/Fuzz/Boost fest.

Hinweis: Wie bei analogen Geräten kann ein High-Gain-Drive vor einem High-Gain-Verstärker Rauschen und Quietschen verursachen.

Tone – Bestimmt den High/Low-Charakter der Drive-Simulation, genau wie der Tonregler eines Pedals.

Mix – Regelt das Verhältnis von dry zu wet. Dieser sollte normalerweise auf „100%“ gesetzt werden.

Level – Stellt den Ausgangspegel ein. Sogar ein sauber klingendes Drive kann verwendet werden, um einen Verstärker zu mehr Verzerrung zu „pushen“.

Low Cut – Regelt die Frequenz des Eingangs-Hochpassfilters. Erhöhen, um „flubby“-Verzerrungen zu vermeiden.

High Cut – Regelt die Frequenz des Ausgangs-Tiefpassfilters. Senke diese für einen dunkleren Klang.

Bass/Treble – Hier stellst du Low- und High-End mit jeweils ±12 dB ein.

Mid – Stellt den Mid-Boost oder -Cut ein (±12 dB). Die Mid-Frequency kannst du auf der Expertenseite (Expert Page) einstellen.

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EXPERT SEITEClip Type – Steuert den Typ der verwendeten Clipping-Schaltung, basierend auf genauen Modellen von analogen Komponenten: 4558/Diode, FET, Full Wave Rectifier, Germanium, Hard, HV Tube, LED, LV Tube, Op-Amp, Silicon, Soft Variable, Null.

Clip Hardness – Mit dem Clip-Typ „VARIABLE“ (oben) kannst du eine eigene Clip-Form wählen. Niedrige Werte ergeben einen weichen, fokussierten Ton, während hohe Werte einen härteren Klang ergeben.

Bias – Legt den Bias-Punkt für die Clipping-Schaltung fest. Durch Variieren dieser Einstellung wird die relative Anzahl der geraden und ungeraden Obertöne gesteuert. Wähle hier sehr hohe oder sehr niedrige Werte für einen einzigartigen „Sputtering“-Effekt. Sei vorsichtig, da eine zu hohe oder zu niedrige Einstellung bei bestimmten Clip-Typen den Block unhörbar machen kann.

Slew Limit – Begrenzt den Großsignal-Frequenzgang. Das Aufdrehen dieses Reglers simuliert den begrenzten Hochfrequenzgang, der bei Drive-Pedalen mit frühen Op-Amps gegeben ist. Dieser Parameter ist bei der Auswahl eines Typs auf einen entsprechenden Wert voreingestellt.

Mid Frequency – Legt die Frequenz für das mittlere Band des EQs auf der Basisseite fest.

Bit Reduce – Erzeugt digitale Verzerrungen durch Reduzierung der Auflösung des Audiosignals. Die angezeigte Zahl ist die Anzahl der Bits, die von den vollen 24-Bit abgezogen werden. Um z.B. 4-Bit-Audio zu erzeugen, setze Bit Reduce auf „20“. Ja, das soll dann so klingen!

Sample Rate – Eine weitere fiese Lo-Fi-Verzerrungssteuerung, Sample Rate Reduction, erzeugt absichtliche Aliasing-Effekte.

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Input Select – Der Drive-Block verarbeitet Audio in Mono. Dieser Regler bestimmt, wie eingehende Stereosignale verarbeitet werden. Es können nur die Kanäle „LINKS“ oder „RECHTS“ oder „SUM L+R“ (Standard) eingegeben werden.

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Der Enhancer-Block wird verwendet, um Stereoklänge zu verbreitern oder Monoklänge in Stereo umzuwandeln.

ăTYPE SEITEType – Wähle den Typ mit den Tasten VALUE oder NAV, ohne dass du ENTER drücken musst.

� Modern Enhancer setzt auf eine frequenzbasierte Trennung von linkem und rechtem Kanal, um einen verbreiternden Effekt zu erzielen. Im Vergleich zum Classic Enhancer birgt er nicht das Risiko von Phasenproblemen, wenn das Signal später zu Mono summiert wird, und stellt daher ein geringeres Risiko für die Verwendung in Presets dar...

� Classic Enhancer Classic Enhancer verzögert den rechten Kanal um einen sehr kleinen Betrag, um den scheinbaren Stereoabstand zwischen dem linken und dem rechten Kanal zu erhöhen. Es bietet auch individuelle linke und rechte Phasen- und Pan-Regler. Du kannst diese mit oder ohne Width-Einstellung als „Kanalwandler“ verwenden, um die Width zu reduzieren, auf Mono zu summieren, L/R-Kanäle zu wechseln oder andere Arten von Manipulationen durchzuführen.

ăCONFIG SEITEModern Enhancer ParameterWidth – Bestimmt den Charakter des Effekts, formt die Bänder der Frequenztrennung.

Depth – Legt fest, wie weit das linke und rechte gegenüberliegende Frequenzband gespreizt werden.

Low Cut, Hi Cut – Diese stellen die Trennfrequenzen ein, um zu bestimmen, welche Teile des Signals enhanced werden und welche Teile unmodifiziert durchlaufen werden. Höherer Low Cut bewirkt, dass tiefere Frequenzen unbeeinflusst durchgelassen werden. Mit niedrigerem Hi Cut können hohe Frequenzen unbeeinflusst durchgelassen werden.

Classic Enhancer ParameterWidth – Stellt eine Verzögerung für den rechten Kanal von 0-20 ms ein. Einstellen, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Bestimmte Frequenzen können sich bei verschiedenen Einstellungen gegenseitig aufheben, und die Effekte können je nach Position des Zuhörers variieren. Um eine gewünschte Anzahl von Millisekunden einzustellen, dividiere durch 20. Zum Beispiel 7/20 = 0,35, um den rechten Kanal um 7 ms zu verzögern, setze also Width auf 35%.

Invert – Ermöglicht die Phasenumkehrung des linken oder rechten Kanals (oder beider). In Verbindung mit dem Width-Regler zur Einstellung der scheinbaren Verbreiterung praktisch.

Pan L, Pan R – Diese Parameter steuern die Pan-Positionen des linken und rechten Ausgangssignals.

Balance – Ändert die relative Lautstärke des linken oder rechten Ausgangs. Manchmal verursacht der Classic-Typ den Haas-Effekt, der eine wahrnehmbare Verschiebung im Panning weg von der verzögerten Seite erzeugt. Der Balance-Regler kann verwendet werden, um dies zu kompensieren.

DER ENHANCER BLOCK ENH2 Blocks, 2 Types, 4 Channels

Pans

& B

alan

ceDelay

Φ

Φ

Der klassische Enhancer

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Der Stereo-Filterblock kann für einfache oder spektakuläre Klanggestaltung verwendet werden. Er ermöglicht eine Vielzahl von verschiedenen Effekten mit Echtzeit-Steuerung von nützlichen Parametern. Er kann auch als „Booster“ verwendet werden, indem der Type auf „NULL“ gesetzt wird oder als Höhen- (oder Mitten- oder Bass-) Booster mit großer Flexibilität. Resonant (hohe „Q“) Filter bringen eine ausgeprägte „Synthie“-Qualität mit sich, wenn sie nach der Verzerrung eingesetzt werden.

Der Filterblock ist mit individuellen linken und rechten Pan-Reglern ausgestattet. Damit kannst du die Stereopositionierung des linken und rechten Ausgangssignals einstellen. Mit diesen Reglern kannst du ein Stereosignal in zwei Mono-Ausgänge umwandeln (beide auf „0“ setzen), die Stereoseparation reduzieren oder für allgemeine Stereomanipulationen sorgen.

ăEDIT PAGE PARAMETERType – Hier kannst du mit den Value- oder NAV-Tasten aus verschiedenen Filtertypen auswählen, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen:

DER FILTER BLOCK FIL4 Blocks, 12 Types, 4 Channels

� Null � Lowpass � Bandpass � Highpass

� Low Shelf � High Shelf � Peaking � Notch

� Tilt EQ � Low Shelf 2 (passive type) � High Shelf 2 (passive type) � Peaking 2 (Variable Q type)

Notizen:

� Der Null-Typ hat keinen Einfluss auf den Frequenzgang, erlaubt aber die Einstellung von Gain, Phase, Pan und anderen Einstellungen.

� Low Shelf 2 und High Shelf 2 Filter bilden das schräge „Overshoot“-Verhalten analoger Shelving-Filter auf klassischen Mischpulten ab. Stelle den Q-Wert zwischen 0,5 und 0,707 ein, um klassische Sounds zu erzeugen oder experimentiere mit anderen Einstellungen um verschiedene Effekte zu erzeugen.

� Das On-Screen-Display macht es einfach, die Auswirkungen der verschiedenen Filtertypen zu sehen.

Frequency – Stellt die Mittenfrequenz des Filters ein.

Order – Wählt verschiedene Filterflanken aus. 2. = 12 dB pro Oktave, 4. = 24 dB pro Oktave. Ein Filter 4. Ordnung ist steiler und extremer oder „squelchy“.

Q – Setzt das „Q“ des Filters. Höhere Werte geben schärfere Antworten.

Gain – Stellt die Verstärkung bei der Mittenfrequenz für die Filtertypen Shelving und Peaking ein.

Lowcut, Hicut – Diese Filter erster Ordnung bieten zusätzliche Möglichkeiten der Tonformung.

Pan L, Pan R –Mit diesen Reglern kannst du die Platzierung der linken und rechten Ausgangssignale für die Einstellung der Stereobreite oder die Stereo-zu-Mono-Konvertierung anpassen.

Phase Invert – Steuert die Phase des Ausgangssignals mit Optionen für „NONE“, „LEFT“, „RIGHT“, und „BOTH“.

Der Filterblock verfügt außerdem über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

Der Klang eines Flanger-Effektes kann von subtilem Chorus, über Düsenjet, bis hin zu Roboter-Sounds reichen. Der Effekt sollte den schwungvollen Kammfiltersound, der entsteht, wenn bei einem von zwei Kassettendecks, welches synchronisiertes Material spielt, durch Drücken eines Fingers auf den “Flange” der Bandspule verschoben wird - daher der Begriff (es sei denn, man fragt den Beatles-Produzenten George Martin....). Klassische Beispiele für Tape Flanging sind bei Itchycoo Park der Small Faces oder Listen to the Music der Doobie Brothers zu hören.

Als die Technologie weiterentwickelt wurde, tauchten Pedal- und Rackmount-Flanger auf, die den Flanger-Effekt simulierten - und diese haben ein erstaunliches Erbe erschaffen. Unchained von Van Halen, The Spirit of Radio von Rush und Barracuda von Heart nutzen alle sehr prominent den Flanger-Effekt.

Der Flanger hat viele Varianten, aber fast alle haben eine „Feedback“-Steuerung (manchmal auch „Regeneration“ oder „Intensity“ genannt), die einen Teil des Ausgangssignals an den Eingang zurückgibt und den charakteristischen Flanger-Sweep verstärkt, wodurch ein echt abgedrehter Sound entstehen kann. Mit reduziertem Feedback geht ein Flanger in das Chorus-Territorium über, wie Andy Summers’ typischer Einsatz des „Mistress“-Flangers zeigt.

DER FLANGER BLOCK FLG2 Blocks, 8 Types, 4 Channels

Delay

Delay

Drive

DriveLow/Hi Cut

LFO

Feedback

FeedbackNegative FB values invert the FB signal.

MIX

ER

Dry Delay

Dry Delay

ăTYPE SEITEType – ieser Regler stellt sofort andere Flanger-Parameter für nützliche Soundeinstellungen ein. Triff eine Auswahl mit den Tasten VALUE oder NAV, ohne dass du ENTER drücken musst. Zu den Typen gehören: Digital Mono, Digital Stereo, Analog Mono, Analog Stereo, Thru-Zero, Stereo Jet, Zero Flanger und Pop Flanger.

ăBASIC SEITERate – Regelt die Frequenz des Niederfrequenz-Oszillators (LFO), der die Verzögerungszeit zur Erzeugung des Sweeps variiert. Verwende eine niedrige Rate mit hohem Depth für sich langsam bewegende Sounds. Erhöhe die Rate für Vibrato-Effekte. Vollständig gegen den Uhrzeigersinn einstellen, um die Rate mit dem LFO1-Controller zu synchronisieren (Sp. 146). Wenn Rate in Klammern angezeigt wird, wird sie automatisch durch den Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für die manuelle Steuerung.

Tempo – Passt die Flanger-Rate in rhythmischem Verhältnis zum Tempo an. Wenn das Tempo beispielsweise auf „1/4“ eingestellt ist und das Tempo 120 BPM beträgt, wird die Rate automatisch auf 2 Hz (BPM/60 = Hz) gesetzt. Um das Tempo zu ignorieren, setze Tempo auf „NONE“.

Delay – Resonanz-Flanging wird durch eine sehr kurze Verzögerung mit Rückkopplung erzeugt. Dieser Parameter stellt die minimale Verzögerungszeit von 0,01 bis 10,00ms ein.

Depth – Legt die Tiefe der Delay-Zeitmodulation fest. Größere Depth erhöht das Flanging, während die Resonanzfrequenz sinkt und steigt. Depth erhöht die Delayzeit, so dass du den Bereich des Effekts präzise einstellen kannst, indem du zuerst den Sound mit Depth auf Null wählst und dann Depth erhöhst, bis du den gewünschten Bereich hörst. Es hilft dabei, das Feedback aufzudrehen, damit du dich auf die Tonhöhe des Effekts konzentrieren kannst.

DER FLANGER-BLOCK

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8 BLOCK GUIDE

Feedback – Dies ist die berühmte „Regenerationssteuerung“, die oben beschrieben wurde. Die Rückkopplung stellt die Menge des wet Signals ein, das an den Eingang des Flangers zurückgeführt wird. Extreme Werte verleihen dem Flanger eine intensivere Qualität, da er scharfe singende Resonanzen oder klirrende metallische Obertöne erzeugt.

Beachte, dass dieser Regler im Bereich von -100 bis +100 liegt. Negative Werte invertieren die Signalphase in der Rückkopplungsschleife und erzeugen Klänge mit einem anderen Charakter, der hohl klingender und „vokaler“ ist (fast wie der Klang von Oszillator-Sync auf einem Synthesizer (z.B. Why Can’t this be Love von VH oder Let’s Go von The Cars). In beiden Richtungen können extreme Rückkopplungseinstellungen eine sirenenartige Oszillation verursachen.

Low Cut, High Cut – Diese filtern den wet Teil des Effektsignals und fallen bei der eingestellten Frequenz mit einer Steigung von 6 dB sanft ab.

Drive – Mit diesem Regler kannst du die weiche Verzerrung simulieren, die durch Übersteuerung eines analogen „bucket brigade“ Delay-Chips entsteht, wie er in vielen klassischen Flanger-Effekten verwendet wird. Auf Null setzen für „makellos sauber“.

ăEXPERT SEITELFO Type – Legt die Form der Modulationswellenform fest

LFO Phase – Stellt die Phasendifferenz zwischen der linken und rechten LFO-Wellenform ein. Für eine maximale Stereospreizung stelle dies auf 180 Grad ein. Setz dies auf Null für Mono-Flanging.

Siehe auch “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

LFO Bypass Reset – Dies ermöglicht es dir, den Flanger von einem festen Punkt in seinem Sweep-Zyklus zu starten, wenn du den Effekt aktivierst. Mit dem Standardwert „OFF“ wird der LFO weiter Zyklen durchlaufen, auch wenn der Effekt ausgeschaltet ist.

LFO Hicut – Das Absenken dieses Reglers filtert die LFO-Wellenform und rundet die Kanten scharfer Kurven in seiner Form ab. Die höchste Einstellung von 100Hz ist grundsätzlich ungefiltert. Bestimmte Wellenform-Typen (Säge, Quadrat, Zufall) können sonst Klicks oder Pops verursachen, wenn ihre Werte von einem Extrem zum anderen springen. Wenn du die Rate des Flangers anpasst, musst du diese Einstellung möglicherweise erneut aufrufen. Ein langsamerer LFO benötigt eine niedrigere Hicut-Einstellung, um den gleichen Effekt zu erhalten.

Auto Depth – Skaliert Depth, um einen konsistenten Sound zu erzeugen. Dieser Regler vereinfacht das Wählen des Sweetspots, aber für präzise Steuerung oder wilde Klänge solltest du ihn ausschalten.

Through Zero – Wenn du diese Option auf „ON“ setzt, wird der dry-Signalpfad um die Hälfte der Sweep-Tiefe verzögert. Dies kann echte Tape-Deck-Flanger emulieren, bei denen eines der beiden Bänder zuerst vor und dann hinter dem anderen liegt.

Dry Delay – Wenn Through Zero (oben) aktiviert ist, kann der Auslöschungspunkt von der Mitte der Wellenform zur Kante oder irgendwo dazwischen verschoben werden.

Phase Reverse – Regelt die Phase des wet Ausgangssignals. Einer oder beide Kanäle können invertiert werden. Verwende diese Option, um die Wirkung von Through-Zero Flangern zu erhöhen.

Stereo Spread – Regelt die Stereobreite, indem die Pan-Position der beiden Delays von hart gepannt (100%) auf Mono (0%) eingestellt wird.

ăMIX SEITEDer Flanger-Block hat auch die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

Obwohl der Wah-Effekt den Klang einer menschlichen Stimme nachahmt, klappt das offensichtlich nicht so ganz. Die Talk-box, ein System, das Gitarrenklänge durch eine Röhre in einen echten menschlichen Mund spielt, kommt dem Klang der eigentlichen Sprache viel näher, ist aber etwas unhandlich und erfordert einen speziellen Lautsprecher, ein Mundrohr und ein Mikrofon. Der Formant-Filter ermöglicht „Talk-Box“ und andere Vokal-Effekte ohne solch ein komplexes Gerät.

Ein Formant ist eine markante Resonanzspitze. Der menschliche Stimmtrakt ist in der Lage, verschiedene Formanten zu erzeugen, die wir als unterschiedliche Vokallaute erkennen. Um diese zu reproduzieren, können Filter verwendet werden. Beispielsweise kann der Vokalsound „eee“ mit einer Reihe von schmalen Bandpassfiltern mit verschiedenen Frequenzen und Amplituden wiedergegeben werden.

Der Formant-Block kann sogar dynamisch zwischen bis zu drei verschiedenen Vokalen, den so genannten Start-, Mittel- und Endvokalen, mischen. Es klingt meist am besten, wenn der Block nach der Verzerrung platziert wird, obwohl es keine ultimativen Regeln gibt. Der Block ist stereo in/stereo out und verarbeitet den linken und rechten Kanal unabhängig voneinander.

ăCONFIG-SEITEStart Vowel – Legt den Start-Vokal-Sound aus den in der Tabelle angezeigten Optionen fest. (Regionale Unterschiede in der englischen Aussprache können zu Meinungsverschiedenheiten darüber führen, welche Wörter den jeweiligen Klang am besten repräsentieren. Benutze deine Ohren.)

Middle Vowel – Legt den Klang des mittleren Vokals fest.

End Vowel – Legt den End-Vokal-Sound fest.

Resonance – Legt die Resonanz der Filter fest. Höhere Resonanz ergibt einen dramatischeren Effekt.

Control – Hiermit wird das Morphing zwischen den drei Vokallauten gesteuert. Der Startvokal wird mit dem Drehknopf gegen den Uhrzeigersinn, der mittlere Vokal bei 12 Uhr und der Endvokal bei vollem Uhrzeigersinn erzeugt. Du kannst diese einem LFO, einem Expression-Pedal oder anderen Modifikatorquellen zuweisen. Siehe Abschnitt 9.

Der Formant-Block hat auch die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

THE FORMANT BLOCK FRM2 Blocks, 4 Channels

Vokal-TabelleAAA wie in BatEEE wie in BaitIII wie in BeetOHH wie in BoatOOO wie in BootEHH wie in BetAHH wie in BotAWW wie in BoughtUHH wie in ButERR wie in Bert

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8 BLOCK GUIDE

Der Gate/Expander ist eine Art „Umgedrehter Kompressor“, der den Unterschied zwischen lautem und leisem Klang noch verstärkt, indem er die Lautstärke von leisen Klängen noch weiter senkt. Wenn der Expander so eingestellt ist, dass er eingehende Signale unterhalb einer bestimmten Schwelle vollständig stumm schaltet, wird er als Gate bezeichnet.

ăCONFIG-SEITEThreshold – Hiermit wird festgelegt, wie leise das Signal sein muss, bevor eine Expansion oder ein Gating stattfindet. Wenn der Eingangspegel unter dem Schwellwert liegt, reduziert der Expander die Ausgangslautstärke basierend auf Ratio.

Ratio – Bestimmt, wie viel leiser das Signal sein wird, wenn die Signalpegel unter dem Schwellwert liegen. Stell dir das Verhältnis als die untere Zahl in einem Bruch vor (der Divisor), der die Ausgabe in dB ausdrückt. Eine Ratio von „4“ bedeutet, dass du den Eingang (in dB) mit 1/4 multiplizierst, um den Ausgangspegel (in dB) zu finden. Bei niedrigeren Ratio-Einstellungen wird das Rauschen leicht reduziert. Bei höheren Ratio-Einstellungen wird es wirkungsvoll abgeschaltet. Ein Verhältnis von „1,00“ würde dazu führen, dass das Gate/Expander keine Wirkung hat.

Attack – legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Gate öffnet, wenn die Signalpegel die Schwelle überschreiten. Typischerweise möchtest du diese Einstellung niedrig halten, damit der Anschlag deiner ersten Töne auf natürliche Weise durchgelassen wird. Sehr hoch eingestellt sorgt Attack für einen „slow gear“-Effekt.

Release – legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Gate schließt, nachdem das Signal unter die Schwelle fällt. Verwende eine langsame Einstellung für ein allmähliches Abklingen, um zu verhindern, dass das Sustain deiner Noten abrupt abgeschnitten wird, oder verwende eine schnelle Einstellung, um das Gate schnell zu schließen und das Rauschen auch zwischen einzelnen Noten oder Phrasen zu stoppen.

Hold – Legt fest, wie lange das Gate/Expander das Gate offen hält, wenn die Schwelle überschritten wird.

Sidechain Select – Wählt die Sidechain-Eingangsquelle aus. „BLOCK L+R“ ist die normale Einstellung und wählt den Blockeingang (die Summe aller Zeilen, die den Block speisen). Die anderen Einstellungen erlauben es, eine einzelne Zeile oder einen Eingang als Sidechain-Eingang zu isolieren. Wenn du eine Reihe oder einen Eingang als Sidechain-Eingang verwendest, kannst du den Gate/Expander-Block als Ducker oder De-Esser verwenden.

Low Cut/High Cut – Hier wird die Frequenz der Tief- und Hochpassfilter am Sidechain-Eingang eingestellt. Die Filter formen nur das Signal, das den Detektor speist. Sie beeinflussen nicht den Ton des Signals an den Ausgängen.

ăMIX SEITEDer Gate/Expander-Block hat die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER GATE/EXPANDER BLOCK GTE4 Blocks, 4 Channels

SidechainSelect Attack, Release

Filters Detector Control

MIX

ER

DER GATE-/EXPANDERBLOCK

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8 BLOCK GUIDE

Der Graphic EQ ist ein Stereo-Multiband-Equalizer, der aus einer Reihe von Filtern besteht, die über das gesamte Frequenzspektrum verteilt sind. Dieses leistungsstarke und präzise Klanggestaltungswerkzeug ist extrem einfach zu bedienen und zu verstehen. Jeder Filter hat nur eine Einstellung, die angibt, wie stark bei einer bestimmten Frequenz verstärkt oder abgesenkt werden soll.

Typ bestimmt die Anzahl der Bänder und deren Verhalten. Jedes Band kann bis zu 12 dB verstärken oder reduzieren. Die äußersten Bänder sind Shelving-Filter. Die 10-, 8-, 7- und 5-Band-Typen können als Constant Q oder Variable Q betrieben werden. In einem Variable Q Equalizer variiert die Bandbreite in Abhängigkeit vom Boost/Cut-Pegel, so dass niedrigere Boost/Cut-Pegel zu einem niedrigeren Q für eine breitflächigere Entzerrung führen.

Band 1 Band 2 Band 3 Band 4 Band 5 Band 6 Band 7 Band 8 Band 9 Band 1010-Band

31 63 125 250 500 1000 2000 4000 8000 16k

8-Band 80 160 320 640 1250 2.5K 5K 10K7-Band 100 200 400 800 1.6K 3.2K 6.4K5-Band 80 240 750 2.2K 6.6K

Verschiedene passive EQ-Typen werden ebenfalls angeboten: 5-Band (Low, Low Mid, Mid, High Mid und High), 4-Band (Low, Low Mid, High Mid und High) und 3-Band (Low, Mid, High) sowie ein 3-Band-Konsolentyp. Diese Modelle fangen das schrullige “Overshoot”-Verhalten von analogen Filtern auf klassischen Konsolen ein.

Master Q (auf der Mix-Seite) stellt die Q oder Bandbreite aller Bänder ein. Ein Wert von 1.0 setzt das Q auf den Standardwert (typischerweise eine Oktave). Niedrigere Werte erhöhen die Bandbreite, wodurch sich benachbarte Bänder mehr überlappen, während höhere Werte jedes Band schmaler und fokussierter machen.

Der Graphic EQ-Block verfügt außerdem über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Während du an der EQ-Seite arbeitest, kannst du mit den A-E-Reglern unter dem Display fünf Bänder gleichzeitig steuern. Um von einem Band-Bereich zum nächsten zu wechseln, tippe auf Nav Up oder Nav Down.

DER GRAPHIC EQ BLOCK GEQ4 Blocks, 12 Types, 4 Channels

HOW TO EQ? Diese Frage wird im Abschnitt “Der parametrische EQ-Block” auf S. 106 diskutiert. Der Graphic EQ hat den Vorteil, dass er einfacher zu bedienen ist, aber er bietet nicht die Möglichkeit, Frequenzen zu „sweepen“, wie ein parametrischer

Equalizer oder genau zu zeigen, wie die EQ-Kurve aussehen wird. Keine Sorge: Wechsel von einem Band zum nächsten und du kannst lernen, was dir gefällt, was dir fehlt und wovon du vielleicht weniger willst.

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8 BLOCK GUIDE

Mit dem Looper-Block kannst du mehrschichtige Loop-Performances in Echtzeit erstellen. Der Looper hat eine maximale Aufnahmezeit von ca. 300 Sekunden (5 Minuten) in Stereo und bietet die Möglichkeit, die letzte Aufnahme oder Overdub zu entfernen. Die Bedienung kann über die Frontplatte, über MIDI/Remote oder einen angeschlossenen FC-Controller erfolgen.

ăCONTROL PAGE PARAMETER Record – Wenn der Looper gestoppt ist und du auf Aufnahme drückst, beginnt die Aufnahme. Wenn der Looper läuft, schaltet Record den Overdub ein oder aus.

Play – Startet und stoppt die Wiedergabe. Wenn der Looper beim Drücken von Play aufnimmt oder überspielt, stoppt die Aufnahme oder das Overdub und die Wiedergabe wird fortgesetzt.

Undo – Hiermit wird der letzte Durchgang der Aufnahme oder des Overdubbings rückgängig gemacht.

Once – Während der Looper wiedergegeben wird, wird er durch Drücken von Once automatisch gestoppt, wenn er das Ende der Schleife erreicht. Wenn die Wiedergabe gestoppt ist, startet Once die Wiedergabe von Anfang an, spielt bis zum Ende durch und stoppt dann. Durch einmaliges Drücken in der Mitte einer One-Shot-Wiedergabe wird der Loop sofort gestartet und die Wiedergabe wie ein „Phrase-Sampler“ neu getriggert. Wenn du während der Aufnahme einmal drückst, wird die Wiedergabe nicht automatisch gestartet, wenn du die Aufnahme beendest, sondern der Looper stoppt.

Reverse – Schaltet die Wiedergaberichtung um.

ăCONFIG PAGE PARAMETERPlayback Level – Hiermit wird der Pegel des Loopers eingestellt. Beachte, dass der Looper keinen Mix-Regler hat - dry Audio wird immer ohne Bearbeitung oder Anpassung durchgelassen.

Overdub Level – Dies funktioniert wie ein „Loop Decay“-Regler, der den Pegel des zuvor aufgenommenen Materials im Vergleich zu Overdubs dämpft. (Stell es dir als ähnlich zur „Feedback“-Steuerung bei einem Delay vor). Wenn du nicht möchtest, dass alte Layer abklingen, stell dies auf 0 dB ein, aber beachte, dass sich die Layer addieren und möglicherweise Clipping verursachen können.

Low Cut, High Cut – Diese ermöglichen ein sanftes Filtern des Loopers am Ausgang. Diese Regler beeinflussen nur die Wiedergabe und haben keinen Einfluss auf den Klang des aufgenommenen Materials.

Der Looper-Block hat auch Bypass und Bypass Mode Parameter. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER LOOPER BLOCK LPR1 Block, 1 Channel

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8 BLOCK GUIDE

ăCONFIG SEITEInput Gain – Stellt den Eingangspegel des Effekts ein und ermöglicht so interessante Kontrollmöglichkeiten, wenn ein Modifikator angeschlossen ist. Für „Swell“-Effekte enthält der Megatap-Block auch einen eingebauten Hüllkurvenfolger (Envelope Follower), der die Eingangsverstärkung unabhängig von dieser Einstellung skaliert.

Master Level – Regelt den Gesamtpegel der Verzögerung.

Delay Time – Legt die Verzögerungszeit der letzten Wiederholung (Taps) fest.

Number Of Taps – Stellt die Anzahl der Taps (Wiederholungen) von 1 bis 64 ein. Die Taps werden zwischen dem dry Signal und der letzten Wiederholung verteilt, dessen Position durch den Parameter Delay Time (oben) festgelegt wird. Die drei folgenden Beispiele zeigen eine Verzögerungszeit von 1000ms bei 2 Taps, 6 Taps und 24 Taps.

0 1000ms

Dry Tap 1 Tap 2

0 1000ms 0 1000ms

Der Parameter Time Alpha (siehe unten) ändert das Timing zwischen den Abgriffen.

Predelay – Dies verzögert den gesamten Megatap-Effekt um bis zu 1 Sekunde. Da der Megatap eine Echodichte erzeugen kann, die an den Hall grenzt, wirkt sich dies auf die Wahrnehmung des Raumes aus, die durch den Effekt verursacht wird.

Time Alpha – Stellt die Rate der Zeitänderung über die Taps ein. Ein Alpha von 1,00 Leerzeichen tapt gleichmäßig über die Verzögerungszeit, wie in den obigen Beispielen gezeigt. Alpha-Werte kleiner als 1 verringern die Zeit zwischen jedem Tap und dem nächsten:

0 1000ms

Alpha-Werte größer als 1 erhöhen die Zeit zwischen jedem Tap und dem nächsten:

0 1000ms

Das Megatap Delay ist ein Delay mit 4 Sekunden und 64 Taps mit parametrischer Steuerung von Zeit, Amplitude und Panning. Dieser Effekt kann verwendet werden, um interessante Klangmuster/Texturen zu erzeugen oder um die Dichte vor anderen Effekten zu erhöhen.

DER MEGATAP BLOCK MGT2 Blocks, 2 Channels

DER MEGATAP BLOCK

InputGain

Diffusion

Envelope

Mixe

r

Predelay Megatap

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8 BLOCK GUIDE

Time Randomize – Hierdurch werden die Positionen der einzelnen Taps entlang der Zeitlinie gestreut.

Amplitude Shape, Amplitude Alpha – Hier regelst du Änderungen auf den Pegel, welche die einzelnen Taps mit der Zeit erhalten. Shape setzt ein Muster von Veränderungen (steigend, fallend, etc.) und Alpha bestimmt, wie groß die Veränderung im Laufe der Zeit sein wird.

Pan Shape, Pan Alpha – Diese steuern das Panning der einzelnen Taps im Laufe der Zeit. Shape setzt ein Muster von Veränderungen (steigend, fallend, etc.) und Alpha bestimmt, wie groß die Veränderung im Laufe der Zeit sein wird. Mit einem Shape von „CONSTANT“ wird Pan Alpha zu einem einfachen Pan-Regler, wobei 0% hart links und 100% hart rechts ist.

Diffusion Mix, Diffusion Time – Diese stellen den Pegel und die Zeit eines Eingangsdiffusors ein, der den Signalen vor dem Megatap einen hallartigen Effekt verleiht, indem er den Tail andickt und Transienten verschmiert, um die Prävalenz einzelner Echos zu reduzieren.

CONFIG SEITE: HÜLLKURVENFOLGER ABSCHNITTDelays werden häufig nach einem Lautstärke-Pedal oder einer Lautstärke-Hüllkurve für „Swells“ im Ambient-Bereich verwendet. Der Megatap-Block hat einen eingebauten Hüllkurvenfolger, der die Eingangsverstärkung steuert.

Threshold, Attack, Release – Hier werden der Schwellwert und die Zeiten für die Eingangshüllkurve eingestellt. Tipp: Für eine grundlegende Einstellung mit ansteigender Lautstärke versuche folgendes: Threshold: 70,0 dB; Attackk: Ca. 400 ms; Release: ca. 15 ms.

ăMIX SEITEDer Megatap-Block verfügt über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

Der Mixer-Block kann bis zu sechs Stereosignale in einen Stereo- oder Mono-Downmix mischen. Er hat sechs Eingänge und sechs Paare von Gain- und Balance-Reglern.

Die sechs Mischerkanäle sind mit den sechs Rasterreihen der Spalte direkt links vom Mischblock „fest verdrahtet“. In dem rechts gezeigten Beispiel befindet sich der Filter auf Zeile 1, so dass die Parameter Row 1 Gain und Row 1 Balance des Mischers bestimmen, wie das Signal vom Filter an den Ausgang des Mischers weitergeleitet wird. Der PEQ befindet sich in Reihe 2, so dass die Parameter Row 2 Gain und Row 2 Balance des Mischers bestimmen, wie das Signal vom PEQ an den Ausgang des Mischers weitergeleitet wird, usw.

Auch leere Zeilen werden gezählt. Wenn beispielsweise nur der Kompressorblock an den Mischer angeschlossen wäre, würden die Regler der Reihe 3 weiterhin verwendet, da sich der Kompressor in Reihe 3 befindet.

Alle sechs Mixer-Eingänge sind Stereo. Die Balance für eine bestimmte Zeile steuert die links/rechts Eingangsbalance für diesen Kanal. Wenn die Balance für einen Eingangskanal ganz links eingestellt ist, ist nur der linke Kanal dieses Kanals am Ausgang des Mixers zu hören. (Denk daran, dass auch Blöcke, die Audio in Mono verarbeiten, immer noch sowohl einen linken als auch einen rechten Ausgang haben, sowie einen eigenen Balance-Regler.

Gain Rows 1–6 – Diese Regler skalieren den Pegel der Signale an den sechs Mixer-Eingängen von 0-100%.

Balance Rows 1–6 – Diese Regler stellen die Links-Rechts-Balance der Signale an den sechs Mixer-Eingängen ein.

Mono/Stereo – Der Mixer verfügt außerdem über einen Master Output Level und einen Output Balance-Regler. Der Mixer-Block kann nicht umgangen werden.

DER MIXER BLOCK MIX4 Blocks, 4 Channels

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Der Multiband-Kompressor kann zur Gestaltung von Dynamik und Klang verwendet werden und bietet unabhängige Kompressoreinstellungen für tiefe, mittlere und hohe Frequenzbänder. Das Grundprinzip eines Multiband-Kompressors besteht darin, dass der Eingang über eine Frequenzweiche in verschiedene Frequenzkomponenten aufgeteilt wird. Die Bänder werden einzeln komprimiert, bevor sie neu kombiniert werden. Auf diese Weise kannst du verschiedene Kompressionsarten oder -mengen anwenden. Multiband-Kompression ist ein Standard-Mastering-Tool und kann einen finalen Mix oder einen komplexen Gitarrensound erheblich verbessern. Es macht insbesondere die tiefen Frequenzen weniger anfällig für Pumpen.

ăCONFIG SEITE PARAMETER Crossover Frequency (zwei Parameter) - Diese stellen die Trennfrequenzen zwischen niedrigen und mittleren Bändern (von 50-500 Hz) und mittleren und hohen Bändern (von 1000-10.000 Hz) ein.

Threshold – Legt die Schwelle fest, ab der die Komprimierung erfolgen soll.

Ratio – Legt das Eingangs-/Ausgangsverhältnis für Signale oberhalb der Schwelle fest. Ein Verhältnis von 2,00 (2:1) bedeutet, dass eine Erhöhung von 2 dB am Eingang erforderlich ist, um eine Erhöhung von 1 dB am Ausgang zu erreichen.

Attack – Hier wird eingestellt, wie schnell der Kompressor bei Überschreitung der Schwelle reagiert. Höhere Einstellungen können zu einem „Popping“ führen, da mehr des unkomprimierten Signals durchkommen muss, bevor die Kompression angewendet wird.

Release Time – Legt fest, wie schnell der Ausgang wieder auf sein normales Level zurückkehrt, wenn der Eingangspegel unter die Schwelle des Kompressors fällt. Schnelle Release-Raten ermöglichen ein schnelles Zurückspringen des Kompressors, aber eine zu schnelle Einstellung kann in Verbindung mit schnellen Attack-Zeiten und starker Kompression zu Verzerrungen führen. Langsame Releasezeiten halten das Signal länger ruhig, z.B. wenn ein „Spike“ den Pegel senkt, der dann Zeit benötigt, um zurückzukehren.

Ratio, Threshold, Attack und Release Parameter arbeiten zusammen, um das Ausmaß und die Reaktionsfähigkeit der Kompression für jedes Band zu bestimmen. Die Auswirkungen dieser Einstellungen können in Metern beobachtet werden.

Level – Stellt den Ausgangspegel des ausgewählten Bandes ein.

Detector – Wählt aus, ob die Kompressoren RMS („Root Mean Square“) oder PEAK-Erkennung verwenden. RMS ist „glatt“ und nützlich, um Material über längere Zeiträume auszugleichen. Die Peak-Erkennung, wie sie bei Gitarren üblich ist, ist für eine schnelle Begrenzung nützlich. RMS+Peak reagiert schnell auf Transienten, berücksichtigt aber auch RMS für die allgemeine Glätte.

Mute – Schaltet den Ausgang des Bandes stumm. Wenn du zwei Bänder stummschaltest, kannst du das dritte Solo spielen. Indem du ein Band stummschaltest, kannst du dich auf seinen Beitrag zum Gesamtmix konzentrieren.

ăMIX SEITEDer Multiband-Kompressorblock verfügt über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER MULTIBAND COMPRESSOR BLOCK MBC2 Blocks, 4 Channels

Mixe

r

Ster

eo C

ross

over

Detector Control

Detector Control

Detector Control

HIGH

MID

LOW

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8 BLOCK GUIDE

DER MULTIPLEXER BLOCK MUX2 Blocks, 4 Channels

Row 1

...

Row 6

In 1Output

In 4

USB 5/6

USB 7/8

...Bal.Level

Der Multiplexer-Block oder “MUX” ist eine Macht, wenn es um Input Switching geht. Er kombiniert verschiedene Eingangsquellen in einem Block - einschließlich zweier USB-Optionen - und kann auch für die Grid-interne Umschaltung zwischen den Zeilen verwendet werden. Beim Quellenwechsel ist keine Pause zu hören.

ăCONFIG SEITEInput Select – Hier werden alle möglichen Eingangsquellen aufgelistet und ausgewählt, welche aktiv ist. Es kann jeweils nur ein Eingang aktiv sein. Signale von den Eingängen 1-4 und USB 5/6 und 7/8 sind im Multiplexer vorhanden, ohne dass die entsprechenden Blöcke überhaupt auf das Raster gelegt werden müssen. Ein Modifier kann an den Input Select Schalter angeschlossen werden.

Dieser Block hat auch die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

BEISPIELDas folgende Beispiel zeigt einen möglichen Einsatz des Multiplexers, mit dem hier eines von vier verschiedenen Drive Pedalen ausgewählt werden kann.

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8 BLOCK GUIDE

DER MULTITAP DELAY BLOCK MTD2 Blocks, 5 Types, 4 Channels

Das Multitap-Delay verwendet bis zu vier Delay-Taps, um Echos in komplexen Patterns und Rhythmen zu erzeugen. Um das Konzept der Taps zu verstehen, stell dir ein Band mit mehreren Wiedergabeköpfen oder einen Plattenspieler mit mehreren Tonarmen vor. Das Ausgangsmaterial bleibt gleich, aber jeder Tap nimmt es an einem anderen Ort/Zeitpunkt auf und kann unabhängig voneinander verschoben, gefiltert und moduliert werden. Die verschiedenen Typen bieten eine fantastische Auswahl an kreativen Möglichkeiten.

ăTYP SEITETyp – Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

� Quad-Tap Delay – bietet vier unabhängige Delay-Taps und eigene Parameter. Ein wahrhaft kreatives Delay-Erlebnis.

� Band Delay – hat Filter an den Ausgängen jedes einzelnen Tap. � Quad-Series Delay – verwendet eine sehr coole und einzigartige Feedback-Struktur. � Diffusor – erzeugt einen Plexus von Compound-Feedback, der die Möglichkeit

bietet, Density hinzuzufügen oder sogar Reverbs zu erzeugen. � Quad Tape Delay – verwendet unser proprietäres Tape Delay Modell mit vier Taps für „Space Echo“-Effekte.

ăCONFIG-SEITEQuad-Tap und allgemeine ParameterCONFIG SEITE: MASTERS SEKTIONDie Master-Parameter sind unten aufgeführt. Diese skalieren die Auswirkungen anderer Parameter und können mit einem Modifikator für interessante Änderungen in Echtzeit gesteuert werden. Wenn ein bestimmter Typ nicht über bestimmte Regler verfügt, fehlt ihm auch der entsprechende Master für diese Regler (z.B.: der Diffusor-Typ hat keine Pan-Regler, also fehlt ihm der Master-Pan).

Master Time – Skaliert die Zeiten aller Taps.

Master Level – Skaliert die Ausgangspegel aller Abgriffe.

Master Pan – Skaliert alle Pannings und dient im Wesentlichen als „Breiten-„ oder „Spread“-Kontrolle. Negative Werte kehren die Pan-Positionen im linken und rechten Kanal um.

Master Frequency – Skaliert die Filterfrequenz für alle Abgriffe. Du kannst dynamische Filtereffekte erzeugen, indem du einen Modifikator verwendest, um diesen Parameter in Echtzeit zu ändern, aber stell die Q-Werte nicht zu hoch oder zu niedrig ein, sonst ist das Ergebnis schwer zu hören.

Master Q – Skaliert die Filterbandbreite für alle Abgriffe.

Master Feedback – Skaliert die Feedback-Einstellungen für alle Abgriffe.

Master Rate – Skaliert die Rate aller LFOs im Block.

Master Depth – Skaliert alle Tiefen aller LFOs im Block.

Low Cut Frequency, High Cut Frequency – Diese einfachen Filter beeinflussen den gesamten Wet-Mix.

Drive – Verwende Drive, um die Echos zu verzerren. Der Drive-Schaltkreis befindet sich innerhalb des Feedback-Loops, so dass eine niedrige Einstellung verwendet werden kann, um eine angenehme Sättigungsqualität der Rückkopplung zu erreichen, die absichtlich „außer Kontrolle“ ist.

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8 BLOCK GUIDE

CONFIG SEITE: DELAY LINES ABSCHNITT

Time 1,2,3,4 – Stellt die Zeit ein, zu der der ausgewählte Tap gehört wird, von 0-2000 ms. Wenn eine beliebige Zeit in Klammern angezeigt wird, wird sie automatisch durch den entsprechenden Tempo-Parameter eingestellt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für die manuelle Steuerung.

Tempo 1,2,3,4 – Setzt den entsprechenden Zeitparameter in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Wenn beispielsweise Tempo 1 auf „1/4“ (ein Echo pro Takt) eingestellt ist, entspricht die Zeit für Tap 1 dem Tempo.

Feedback 1,2,3,4 – Diese legen die Gesamt-Feedbackmischung fest. Schau dir die verschiedenen Diagramme an, um besser zu verstehen, wie Feedback erzeugt wird. Negative Werte bewirken eine Phasenumkehrung des Signals.

CONFIG SEITE: LEVEL / PAN SEKTION

Level 1,2,3,4 – Hier wird der Pegel des gewählten Tap in der Stereomischung eingestellt.

Pan 1,2,3,4 – Hiermit wird der Pan für den ausgewählten Tap in der Stereomischung eingestellt.

CONFIG SEITE: FILTER SEKTIONVier Bandpassfilter innerhalb der Rückkopplungsschleife ermöglichen eine sanfte oder extreme Tonformung der einzelnen Tap-Delays.

Frequency 1,2,3,4 und Q 1,2,3,4 steuern die Mittenfrequenz und Bandbreite der Filter. Diese Filter verwenden einen konstanten Leistungsalgorithmus, so dass höhere Q-Werte die Verstärkung des Filters erhöhen und extreme Effekte verursachen können (Achtung vor unkontrolliertem Feedback!). Um einen Eindruck vom Klang und der „Form“ dieser Filter zu bekommen, kannst du dir den Filterblock anhören, wenn er auf einen Bandpasstyp zweiter Ordnung eingestellt ist.

InputGain

LFO N Phase sets the phase between taps 1 and 2. Taps 3 and 4 use the inverse of 1 and 2 (+180°)

Drive

Envelope

Duck

er

Mixe

r

Delay Line

LFO1

Filter LFO

LFO2

Tap

Pan/

Leve

l/EQ

Diffusion

DAS QUAD-TAP-DELAY

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8 BLOCK GUIDE

CONFIG SEITE: LFOS SEKTIONZwei separate LFOs bieten die Möglichkeit zur Zeit- und Tonhöhenmodulation der Delay-Taps. Der Filter LFO moduliert die Frequenzen der vier Tap-Filter.

LFO1 Type, LFO2 Type – Diese bestimmen die Form der beiden Modulations-LFOs. Siehe auch “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

LFO1 Phase, LFO2 Phase – Diese stellen die Phase der beiden Modulations-LFOs ein. Konkret ist der angezeigte Wert die Phase für Tap 2. Tap 3 ist 180° phasenverschoben mit Tap 1 und Tap 4 ist 180° phasenverschoben mit Tap 2. So führt z.B. die Standardeinstellung von 90° zu Phase/Offsets von: 0°, 90°, 180°, 270° (Bild rechts).

LFO1 Rate, LFO2 Rate – Diese stellen die Geschwindigkeit für jeden der beiden Modulations-LFOs ein. Wenn eine Rate in Klammern angezeigt wird, wird sie durch einen Tempo-Parameter überschrieben (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für eine manuelle Steuerung.

LFO1 Tempo, LFO2 Tempo – Diese stellen die LFOs-Rate in rhythmischem Verhältnis zum Tempo ein. Um das Tempo zu ignorieren, stelle diese Regler auf „NONE“.

LFO1 Depth, LFO2 Depth – Diese stellen die Depth für jeden der beiden Modulations-LFOs ein. Der Filter LFO moduliert die Frequenzen der vier Tap-Filter.

Filter LFO Type – Legt die Form des Filtermodulation LFO fest. Siehe auch “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

Filter LFO Phase – Legt die Phase des Filtermodulation LFO fest. Die Filtermodulationsphase wird wie die Zeitmodulationsphase auf die vier Taps verteilt (siehe LFO-Phase, oben).

Filter LFO Rate – Stellt die Geschwindigkeit für jeden der beiden Modulations-LFOs ein. Wenn sie in Klammern angezeigt wird, wird sie durch einen Tempo-Parameter überschrieben (siehe unten). Stell Tempo auf „NONE“ für eine manuelle Steuerung.

Filter LFO Tempo – Legt die Rate des Filter-LFOs in rhythmischem Verhältnis zum Tempo fest. Um das Tempo zu ignorieren, stellen Sie diese Regler auf „NONE“.

Filter LFO Depth – Legt die Depth der Filterfrequenzmodulation fest. Die Modulation erfolgt bipolar um die für Frequenz 1,2,3,4 eingestellten Werte.

CONFIG SEITE: DIFFUSOR SEKTION

Input Diffusion – Legt den Diffusionsgrad fest, der den Echos einen Hall-Effekt verleiht.Diffusion Time – Legt die Verzögerungszeit für den Diffusor fest.

CONFIG SEITE: DUCKER SEKTIONENDas Ducken bewirkt, dass der Wet-Pegel automatisch gesenkt wird, wenn der Pegel deines Spiels einen bestimmten Schwellenwert überschreitet. Wenn du leiser spielest oder pausierst, erhöht sich die Effektlautstärke, so dass die Echos den Raum füllen.

Threshold – Stellt den Schwellwert des Duckers ein. Überschreitet das Eingangssignal diesen Wert, wird das verzögerte Signal um den mit dem Dämpfungsregler eingestellten Betrag reduziert.

Attenuation – Legt den Betrag fest, um den sich die Effektlautstärke verringert. Eine Einstellung von z.B. 20 dB verringert die Echos um 20 dB, wenn der Eingangspegel über dem Schwellwert liegt. Auf „0“ setzen, um den Ducker auszuschalten.

Release Time – Legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Delay-Signal wieder normalisiert, wenn der Eingang wieder über den Schwellwert hinausgeht. Ein kurzer Wert bewirkt, dass die geduckten Echos sehr schnell zur vollen Lautstärke zurückkehren. Längere Zeiten lassen die Pegel allmählich wieder ansteigen.

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8 BLOCK GUIDE

CONFIG SEITE: ENVELOPE FOLLOWER SEKTIONDelays werden häufig nach einem Lautstärke-Pedal oder einer Lautstärke-Hüllkurve für „Swells“ bei Ambient-Sounds verwendet. Der Multitap-Block hat einen eingebauten Hüllkurvenfolger, der die Eingangsverstärkung steuert. Dieser existiert zusätzlich zum Input Gain-Parameter auf der Mix-Seite, mit dem du einen Modifier wie ein Pedal anschließen kannst.

Threshold, Attack Time, Release Time – Diese legen den Schwellwert und die Zeiten für die Eingangshüllkurve fest. Tipp: Für eine grundlegende Einstellung der Lautstärke Swells versuche folgendes: Threshold: 70,0 dB; Attack: ca. 400 ms; Release: ca. 15 ms. Erhöhe die Attack Time für ein langsameres Einblenden.

CONFIG SEITE: ENVELOPE FOLLOWER SEKTIONDie Parameter der Mix-Seite werden zur Vereinfachung auf der Config-Seite dupliziert.

Band Delay ParameterDer Band-Delay-Typ ist fast identisch mit dem Quad-Tap-Typ, mit der Ausnahme, dass seine vier Bandpassfilter an den Ausgängen der Taps und nicht innerhalb der Rückkopplungsschleife angeordnet sind. Dadurch kannst du dramatischere Filtereinstellungen für Echos verwenden, ohne dass der Filter die „Entwicklung“ des Feedbacks stört.

Quad-Series Delay ParameterDas Quad-Series Delay setzt vier Delays mit einer sehr coolen und einzigartigen Feedback-Struktur in Serie. Die Verzögerungsleitungen sind durchgängig miteinander verbunden, so dass sich ihre Zeiten auf dem Weg von einem zum nächsten aufaddieren. Jede Zeile hat jedoch einen eigenen Ausgangstap, so dass du jeden Tap hören kannst, wenn er in die nächste Zeile eintritt. Die Rückmeldung wird über vier Parameter gesteuert:

Feedback – Legt das Gesamtfeedback fest.

Feedback Send – Legt fest, welcher Delay-Ausgang (1-4) auf den Eingang zurückgeführt werden soll.

Feedback Return – Legt fest, an welchen Verzögerungseingang (1-4) das Feedback zurückgegeben wird.

Filter LFO

Delay 4

FB Send

Feedback

FB Return

Delay 3

Delay 2

Delay 1

Tap

Pan/

Leve

l/EQ

InputGain

Envelope Mixe

rDuck

er

LFO1/2

DAS QUAD-SERIE DELAY

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8 BLOCK GUIDE

Diffusor ParameterEin Diffusor verwendet Feedback Delays, um die Dichte und die Layer zu erhöhen. Er „verschmiert“ Transienten, um interessante Hall-Effekte zu erzeugen. Bei manchen Zeit- und Feedback-Einstellungen sind die Taps einzeln zu hören, aber der Diffusor wird typischerweise verwendet, um einen „Wall of Sound“-Effekt zu erzeugen. Der Diffusor im Multitap-Delay-Block besteht aus vier Zwei-Sekunden-Diffusoren in Reihe mit den folgenden Parametern:

Master Feedback – Legt die Menge an Feedback fest, um die Dichte zu bestimmen. Zusammen mit den individuellen Delay-Time-Einstellungen bestimmt dies den Charakter des Effekts und die Menge an „Smear“.

LFO 1 Rate – Legt die Modulationsrate fest, um dem Tail des Effekts einen chorusähnlichen Klang hinzuzufügen.

LFO 1 Tempo – Synchronisiert die Modulation auf einen rhythmischen Wert im Verhältnis zum Tempo.

LFO 1 Depth – Stellt die Modulationstiefe ein, um die Intensität der Zeitvariationen zu bestimmen.

Time 1,2,3,4 – Stellt die Zeit jedes Diffusors von 0-2000 ms ein. Wenn in Klammern angegeben, wird er automatisch durch den entsprechenden Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für eine manuelle Steuerung.

Tempo 1,2,3,4 – Setzt den entsprechenden Zeitparameter in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Wenn das Tempo beispielsweise 120 BPM beträgt und Tempo auf „1/4“ (ein Echo pro Takt) eingestellt ist, beträgt die Zeit 500 ms. Um das Tempo zu ignorieren, stell „NONE“ ein.

DIFFUSOR BEISPIELDa der Diffusor viele seiner Standardeinstellungen von den anderen Multitap-Delay-Typen übernimmt, erhältst du möglicherweise nicht sofort klassische Sounds, wenn du ihn auswählst. Probiere die folgenden Einstellungen für einen üppigen Hall-Effekt:

Beginne, indem du den Kanal zurücksetzt und dann seinen Typ auf „DIFFUSOR“ stellst. Nimm nun die folgenden Einstellungen vor:

Time 1: 400 ms Time 2: 647 ms Time 3: 1047 ms Time 4: 1694 ms Alle vier Tempo-Parameter auf NONE ändern.

Jetzt sind wir bereit, uns diesen Sound anzuhören. Spiele eine kurze, scharfe Note oder mach Krach und hör dir an, wie sich die Echos bei der Rückkopplung ineinander verdichten. Senke nun die Master Time auf 50% und wiederhole den Test. Verringere nun die Master Time weiter auf ca. 20% und du wirst verstehen, wie das, was sich mit langen Zeiten wie ein Durcheinander von Echos anhört, bei kürzeren Zeiten zu einem reichhaltigen, hallartigen Diffusionseffekt wird. Experimentiere mit anderen Zeit- und Feedback-Einstellungen, Modulation und sogar Tempo, um die Textur des Effekts zu variieren.

Quad-Tape-Delay ParameterDer Quad-Tape Delay Typ ist fast identisch mit dem Quad-Tap Typ, mit der Ausnahme, dass er unser proprietäres Tape Delay Modell mit einer Motor Speed Steuerung verwendet, um die Geschwindigkeit des Motors/Bandes zu variieren. Um den klassischen „Time Warp“-Effekt zu hören, stell die Regler hoch genug ein und variiere dann die Motordrehzahl. Dieser Typ hat keinen eingebauten Hüllkurvenfolger.

ăMIX SEITEDer Multitap-Delay-Block verfügt über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

Der parametrische 5-Band-Equalizer ist ein präzises und flexibles Klangformungswerkzeug, das es auf jeden Fall wert ist, kennengelernt und verstanden zu werden. Mit einem parametrischen EQ kannst du die spezifischen Frequenzen, auf die du dich konzentrieren möchtest, auswählen, einstellen, wie du sie verstärken oder reduzieren möchtest, und festlegen, wie sich die Änderung auf benachbarte Frequenzen auswirken soll. Während du arbeitest, zeigt ein grafisches Display die Response an, wobei alle EQ-Bandparameter auf einem Bildschirm angezeigt werden.w

ăEQ-SEITEType – Wählbare Bandtypen sorgen für noch mehr Flexibilität.

� Shelving – Dieser Typ verstärkt oder reduziert alle Frequenzen über oder unter der angegebenen Frequenz und bildet so ein „Shelf“. Die typischen Bass- oder Höhenregler der meisten Geräte sind Shelf-EQs.

� Shelving 2 – Ein „Passive EQ“ mit dem „Overshoot“, den man von einem Vintage EQ erwarten würde. � Peaking – Ein Peak-Filter senkt oder verstärkt um eine Mittenfrequenz. � Peaking 2 – Im Vergleich reagiert diese Variante unterschiedlich auf niedrige Q-Einstellungen. � Low-Blocking – Der Sperrfilter lässt nur Frequenzen oberhalb der Grenzfrequenz passieren. � High-Blocking – Der Sperrfilter lässt nur Frequenzen unterhalb der Grenzfrequenz passieren.

Frequency – Legt die Mitten- oder Grenzfrequenz für das ausgewählte Band fest.

Q – Hiermit wird die Filterbandbreite um die Mitten- oder Grenzfrequenz eingestellt. Stelle Q niedrig für einen breiten, sanft abfallenden Boost/Cut oder hoch für einen schmalen, scharfen Boost/Cut ein.

Drei Beispiele unten zeigen verschiedene Q-Werte für ein „Peaking“-Band. Außer Q werden keine Werte geändert.

Q: 0.3 Q: 1.0 Q: 3.0

Gain – Stellt die Stärke des Effekts für ein Band von -12 bis +12 dB ein.

ăMIX SEITEDer parametrische Equalizer-Block verfügt über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER PARAMETRISCHE EQ-BLOCK PEQ4 Blocks, 4 Channels

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8 BLOCK GUIDE

Der Phaser oder Phase-Shifter verwendet eine Reihe von Allpass-Filtern und eine Rückkopplungsschaltung, um einen unverwechselbaren Effekt zu erzeugen. Die durch die Filter verursachte Phasenauslöschung und Verstärkung erzeugt Kerben und Spitzen, und wenn diese mit einem LFO verschoben werden, entsteht ein ausgeprägter „Swooshing Sweep“. Phaser-Effekte können wässrig oder luftig klingen. Im Gegensatz zu einem Chorus oder Flanger gibt es keine Zeit- und Tonhöhenmodulation.

Beispiele für Phasing sind Eruption von Van Halen, Hole in my Life von The Police, Have a Cigar von Pink Floyd, Machine Gun von Jimi Hendrix, Pink Napkins von Frank Zappa und verschiedene Funk/Disco/Fusion-Platten der 70er Jahre (wo Phaser auf der Gitarre, aber noch häufiger auf Keyboards, vor allem E-Piano und Clavinet, verwendet wurden).

Der Phaser-Block ermöglicht die Kaskadierung von 2 bis 12 Stufen für subtile oder extreme Phasenlage, mit positiver oder negativer Rückkopplung für deutlich unterschiedliche Klänge. Ein flexibler Stereo-LFO kann die Klassiker imitieren oder neue Modulationsmöglichkeiten bieten, die auf keinem Vintage-Phaser möglich sind. Der Phaser enthält sogar einen speziellen Modus, der auf dem Shin-ei™ Uni-vibe™ Effekt basiert. Der Phaser ist stereo in, stereo out.

DER PHASER-BLOCK PHA2 Blocks, 8 Types, 4 Channels

ăPHASER-PARAMETERType – Legt andere Parameter für verschiedene nützliche Soundeinstellungen fest. Zu den Typen gehören: Digital Mono, Digital Stereo, Script 45, Script 90, Block 90, Classic Vibe, Stereo 8-Stage und Barberpole.

Stage 1

Stage 1

12

12LFO

FBFB Tap

FB Tap FB

Negative FB values invert the FB signal.

MIX

ER2

2

DER PHASER

WIE SOLL ICH DEN EQ EINSTELLEN? Die Entzerrung kann so kompliziert sein wie das Musiker sein selbst. Ingenieure, Produzenten und Künstler verwenden EQs, um zu ergänzen, zu korrigieren und sogar zu kreieren. Die folgenden

einfachen Tipps helfen dir, die EQ-Blöcke optimal zu nutzen. 1 . Der EQ arbeitet völlig anders vor der Verzerrung als nach der Verzerrung. Versuche es auf jede Weise. Versuche beides auf einmal! 2 . Wenn du etwas hörst, das dir nicht gefällt (z.B. „boom“, „honk“ oder „fizz“), schneide es mit dem EQ heraus. Wenn du Hilfe bei der Suche nach der zu cuttenden Frequenz benötigst, versuche zuerst, die Frequenz zu erhöhen und dann zu suchen, bis du den zu beanstandenden Bereich gefunden hast. Verwandel deinen Boost in einen Cut und suche noch mal genau nach der Frequenz. Experimentiere mit Shelving-, Blocking- oder Peakingtypen für diese Anwendung. 3 . Wenn einem Sound etwas zu fehlen scheint, versuche es mit einem EQ-Boost. Du kannst die gleiche „Sweeping“-Technik wie oben beschrieben verwenden, aber denke daran, „Du kannst nicht wiederkriegen, was nicht da ist“, was bedeutet, dass ein Wechsel zu einem anderen Aspekt des Tons (Amp? Cab?) notwendig sein kann, um das zu erreichen, was du willst... 4 . EQ im Kontext und bei entsprechender Lautstärke. Siehe Abschnitt 1 für mehr darüber, was das bedeutet und warum...

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8 BLOCK GUIDE

Rate – Legt die Frequenz des LFO fest, der den „Sweep“ steuert. Vollständig gegen den Uhrzeigersinn einstellen, um mit dem LFO1-Controller zu synchronisieren (S. 146). Wenn sie in Klammern angezeigt wird, wird sie automatisch durch den Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für die manuelle Steuerung.

Tempo – Synchronisiert die Rate des Phaser LFO in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Wenn das Tempo beispielsweise 120 BPM beträgt und Tempo auf „1/4“ eingestellt ist, beträgt die LFO-Rate 2 Hz (120 BPM / 60 Sekunden = 2). Tempo wird im Typ „Barberpole“ nicht verwendet.

Depth – Legt die Tiefe des LFO fest, der den „Sweep“ steuert. Höher eingestellt für dramatischere Phaseneffekte.

Feedback – Feedback, bei einigen Phasern als „Regeneration“ oder „Resonanz“ bekannt, steuert, wie stark die Spitzen und Kerben sind. Dieser Regler ist weitgehend verantwortlich für den ikonischen Klang, den wir mit einem Phaser verbinden.

Frequency – (Startfrequenz) legt die Startfrequenz des Filters der ersten Stufe fest. Dies ist der tiefste Punkt des Zyklus. Der Depth-Regler bestimmt den höchsten Wert.

Frequency Span – Legt den Bereich der Allpassfilter fest. Höhere Werte erhöhen die Trennung der Phaseneinschnitte.

Tone – Eine einfache Klangregelung (nur wet).

Phaser Mode – Dieser Parameter wird vom Type-Regler eingestellt, kann aber auch manuell geändert werden. Der Modus „Vibe“ basiert auf einem Uni-vibe™-Effekt, während der Typ „Barberpole“ einen Klang erzeugt, der an einen „Shephard“-Ton erinnert.

Order – Legt die Anzahl der Phase-Shifter-Schaltungen - oder „Stufen“ - in Zweierschritten fest. Unterschiedliche Einstellungen klingen deutlich anders. Für einen stärkeren Effekt erhöhe die Reihenfolge.

Lfo Type – Wählt die „Form“ des LFO und bestimmt, wie sich der Sweep im Laufe der Zeit ändert. Siehe “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

Lfo Phase – Legt die Phasendifferenz der rechten Wellenform des Phaser-LFOs fest. Werte größer als 0° erzeugen ein Stereo-Phasing. Eine Einstellung von 180° reproduziert die legendäre „reverse sync“ Einstellung der klassischen 70er Jahre „Bi-Phase“ (die in diesem Modus übrigens ein Phaser 6. Ordnung war).

Bulb Bias – Im Vibe-Modus wird der Ruhestrom der virtuellen Glühbirne gesteuert. Durch Variieren dieses Parameters wird gesteuert, wie „klumpig“ sich der Frequenzgang verhält. Im Gegensatz zum Vintage-Pedal ändert sich die Mittenfrequenz nicht mit Bias, was die Kontrolle des Sweep-Bereichs erleichtert.

Feedback Tap – Wählt aus, zu welcher Phaserstufe das Feedback zurückgesendet wird. Typischerweise geht das Feedback von Ausgang zu Eingang, aber einige Typen erfordern eine Rückführung in die zweite Stufe. (Die Stufen sind von 0 durchnummeriert, um zur zweiten Stufe zurückzukehren, wähle „1“.

LFO Reset on Bypass – Lässt den Phaser von einem festen Punkt in seinem Sweep-Zyklus starten, wenn du den Effekt aktivierst. Mit dem Standardwert „OFF“ läuft der LFO weiter, auch wenn der Effekt ausgeschaltet ist.

Sweep Direction – Einzigartig für den Barberpole-Typ, dieser bestimmt, ob der Sweep nach oben oder unten ist.

Filter Q – Einzigartig für den Barberpole-Typ. Zusammen mit Feedback steuert es die Intensität des Effekts.

BARBERPOLE WARNUNG: Extreme Einstellungen für Filter Q und Feedback können dazu führen, dass der Barberpole-Phaser laut und sogar instabil wird. Beachte auch, dass der Ausgangspegel des Blocks erheblich ansteigen kann, wenn du den Wert für Order verringerst.

ăMIX PARAMETERDer Phaser-Block verfügt außerdem über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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DER PITCH BLOCKDer Pitch-Block nutzt unsere neueste High-Speed-Pitch-Erkennung und unglaublich sanftes Shiften, um eine große Auswahl an verschiedenen Effekten zu erzeugen.

Octave Divider Effekte fügen eine oder zwei Stimmen nach unten hinzu. Sie gab es schon vor dem Beginn der digitalen Welt.

Detune -Effekte verwenden Mikroverschiebungen, um Chorus- oder Doubletrack-Sounds zu erzeugen.

Fixed Pitch Shifter ermöglichen das Hinzufügen von parallelen Harmonien oder Transponierung/Drop-Tune ohne Kapodaster („polyphone Verschiebung“).

Intelligente Shifter erzeugen skalenbasierte Harmonien, bei denen jede verschobene Note aus einer bestimmten Skala/Key gewählt wird (mit Optionen für traditionelle und benutzerdefinierte Skalen).

Whammy-Effekte werden über ein Expression-Pedal gesteuert. Tom Morello von Rage Against the Machine hat dazu beigetragen, diese Art von Effekt berühmt zu machen. Mittlerweile wurde dies unter anderem von Spielern wie David Gilmour, Steve Vai und Jack White übernommen.

Pitch Crystals verwenden vorwärts oder rückwärts gerichtetes granulares Time-Stretching, um ihren unverwechselbaren Klang zu erzeugen.

Im Pitch-Block werden die obigen Typen durch verschiedene Add-Ons wie Mehrstimmigkeit, integrierte LFO-Modulation, Stereo-Panning, EQ, Delays, Feedback, Modifier-Steuerung und mehr unterstützt. Neben den vielen neuen Parametern und Funktionen dieses Blocks ist der Pitch-Detektor schneller und stabiler als je zuvor und kann sogar jedem Eingang zugeordnet werden.

Da der Pitch-Block mit mehr Typen und mehr Variationen als die meisten Blöcke größer ist, ist dieser Abschnitt wie folgt unterteilt:

“Pitch-Block-Typen” auf S. 110 gibt einen Überblick und deckt Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Typen ab.

“Pitch Block Gemeinsame Parameter” auf S. 111 umfasst Parameter, die für mehrere Typen gelten.

Die Seiten S. 112 bis S. 118 behandeln die verschiedenen Typen im Detail.

PIT2 Blocks, 14 Types, 4 Channels

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PITCH-BLOCK-TYPENType – Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.Die Typen sind nachfolgend zusammengefasst. � Dual Detune UND Quad Detune werden für chorusartige Effekte verwendet, die auf einer präzisen Verstimmung jeder

Stimme basieren. Beide Typen verfügen über einen LFO zur Modulation, und der Quad-Typ erlaubt auch Feedback. � Dual Shift, Quad Shift und Quad Shift Delay bieten eine Reihe von Optionen, darunter mono- oder polyphone Shifts. � Dual Harmony und Quad Harmony und Quad Harmony Delay bieten

diatonische oder „intelligente“ Tonhöhenverschiebung. � Classic Whammy und Advanced Whammy sind einstimmige Shifter die sich per Fuß bedienen lassen. � Octave Divider bietet zwei Stimmen für einfache Ein- und Zwei-Oktav-Verschiebungen. � Crystal Echoes verwendet Splice-basierte Shiftings, um einen Effekt zu erzielen, der seinen Namen verdient. � Arpeggiator verwendet diatonische oder „intelligente“ Tonhöhenverschiebung mit

einem 16-stufigen Sequencer, um in melodischen Mustern zu verschieben. � Custom Shifter arbeitet mit globalen Skalen, um für jeden der 12 chromatischen

Töne einen eigenen Verschiebungsbetrag festzulegen.

PITCH TYPES COMPARISON TABLEType Detune per Voice Shift per Voice Delay per Voice FeedbackDual Detune 2 ±50 cents +LFO No 0–250 ms KeinsQuad Detune 4 ±50 cents +LFO No 0–250 ms Shift InsideDual Shift 2 ±50 cents +LFO ±24 Halbtöne 0–2000 ms Shift InsideQuad Shift 4 ±50 cents +LFO ±24 Halbtöne 0–2000 ms KeinsQuad Shift Delay 4 ±50 cents +LFO ±24 Halbtöne 0–2000 ms After ShiftDual Harmony 2 ±50 cents +LFO ±25 Scale Degrees

(Intelligent)0–2000 ms Keins

Quad Harmony 4 ±50 cents +LFO ±25 Scale Degrees (Intelligent)

0–2000 ms Keins

Quad Harmony Delay 4 ±50 cents +LFO ±25 Scale Degrees (Intelligent)

0–2000 ms After Shift

Custom Shift 2 ±50 cents, NO LFO ±24 Halbtöne (Intelligent)

0–2000 ms Keins

Arpeggiator 1 None ±24 Scale Degrees (Intelligent)

None --

Classic Whammy 1 None ±1–2 Oktaven None --Advanced Whammy 1 None ±24 Halbtöne None --Octave Divider 2 None –1 und –2 Oktaven None --Crystal Echoes 2 ±50 cents, NO LFO ±24 Halbtöne 0–2000 ms Shift Inside

Hinweis: Die Tabelle bezieht sich auf zwei verschiedene Feedback-Typen, die vom Pitch-Block verwendet werden: Shift Inside Feedback und After Shift Feedback. Mit der Tonhöhenverschiebung innerhalb der Rückkopplungsschleife des Delays wird jede Wiederholung erneut verschoben, so dass die Tonhöhe mit der Zeit höher und höher oder niedriger und niedriger wird. Mit dem Rückkopplungspunkt nach der Tonhöhenverschiebung klingt jedes Echo gleich: eine identische Kopie des ursprünglichen verschobenen Signals. Dieser Unterschied wird im Folgenden dargestellt:

Voices

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Shift Inside Feedback Feedback After Shift

Pitch Block Gemeinsame ParameterDie folgenden Punkte werden von mehreren Typen innerhalb des Pitch-Blocks gemeinsam genutzt. Die wichtigsten Ausnahmen sind im Folgenden aufgeführt.

ăCONFIG-SEITEInput Mode – Der Pitch-Block summiert normalerweise die Eingangssignale vor der Verarbeitung auf Mono. Alle Detune- und Shift-Typen erlauben Stereo-Pitch-Shifting::

� Dual Detune, Dual Shift: Bei Dual-Typen wird das linke Eingangssignal auf Stimme 1 und das rechte auf Stimme 2 geroutet, wenn der Eingangsmodus auf „STEREO“ eingestellt ist.

� Quad Detune, Quad Shift, Quad Shift Delay: Bei Quad-Typen wird das linke Eingangssignal auf die Stimmen 1+3 und das rechte auf die Stimme 2+4 geroutet, wenn der Eingangsmodus auf „STEREO“ eingestellt ist.

LFO Rate, LFO Tempo, LFO Depth – Die meisten Pitch-Typen mit Detune haben auch einen LFO, um das Detune zu modulieren. Verwende diese Regler, um einen Chorus- oder Vibrato-Effekt hinzuzufügen. LFO Rate stellt die Modulationsgeschwindigkeit ein und kann mit LFO Tempo in rhythmischem Verhältnis zum Tempo gesetzt werden (bei manueller Steuerung auf „NONE“). LFO Depth stellt den Bereich der Tonhöhenmodulation ein. Die Modulationsphase wird um 90° von Stimme zu Stimme variiert (0°, 90°, 180°, 270°).

MASTER-PARAMETER

Master Level – Skaliert die Output-Pegel aller Stimmen.

Master Pan – Skaliert alle Voice-Pan-Beträge, im Wesentlichen eine „width“- oder „spread“-Steuerung. Negative Werte kehren die Pan-Positionen im linken und rechten Kanal um.

Master Feedback – Skaliert die Feedback-Einstellungen für die Delays aller Voices.

Master Pitch – Skalenverschiebungsbeträge für alle Stimmen. Skaliert keine Detune-Werte.

Master Delay – Skaliert die Verzögerungszeit für alle Stimmen.

PARAMETER DES DETEKTORS

Detector Source – Hiermit kannst du eine Quelle für den Shifter auswählen, die bei der Berechnung der Tonhöhe verwendet werden soll. Detune und Crystal Typen verwenden den Detektor nicht.

� Block In – Pitch-Informationen werden am Eingang des Pitch-Blocks erkannt und analysiert. Dieser Modus ermöglicht es dem Detektor, die Tonhöhe eines Delay- oder Effekt-Tails zu verfolgen, auch nachdem du die Wiedergabe gestoppt hast. Dieser Modus berücksichtigt auch das interne Feedback des Pitch-Blocks bei der Berechnung der Tonhöhe.

� Input 1/2/3/4 – In diesem Modus kommt die Tonhöheninformation aus dem Signal am vorgesehenen Eingang. Dies wird von anderen Effekten im aktuellen Preset nicht beeinflusst und kann eine ausgezeichnete Wahl für die Verfolgung einzelner Noten sein.

Pitch DelayPitch Delay

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Dual Detune, Quad DetuneZwei verschiedene Detune-Algorithmen sorgen für reichhaltige Doubling- und Chorus-ähnliche Effekte und mehr.

Hier wird das vierstimmige Quad Detune gezeigt. Im Vergleich dazu hat Dual Detune nur zwei Stimmen und kein Feedback. Beide Typen haben Stereo-Eingangsmodi (wie hier gezeigt) oder können vor der Verarbeitung linke und rechte Eingangssignale zu Mono summieren. Quad Detune Feedback läuft um die Detuner.

DAS QUAD DETUNE

Detune 1,2,3,4 – Diese stellen den Detune-Betrag für jede Stimme um ±50 Cent ein.

Delay 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Verzögerungszeit der gewählten Stimme von 0-250 ms ein.

Feedback Mode – (nur Quad Detune) Legt fest, ob das Feedback für jede Stimme „INDIVIDUAL“ (wie oben gezeigt) oder „SUMMED“ ist, das die summierte Ausgabe aller vier Stimmen an den Eingang jeder Stimme sendet.

WARNUNG! Summiertes Feedback kann schnell außer Kontrolle geraten. Reduziere Feedback, bevor du den Modus änderst

Feedback 1, 2, 3, 4 – (nur Quad Detune) Diese stellen die Feedback-Beträge für jede Stimme ein. Feedback kann für schöne Flanger-Effekte verwendet werden oder fast schon geistesgestörte, kaskadierende Spiralen erzeugen.

Level 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Lautstärke jeder Stimme ein.

Pan 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Pan-Position für jede Stimme ein.

Master, LFO und Mix Parameter für die Detune Typen sind unter “Pitch Block Gemeinsame Parameter” auf S. 111 beschrieben.

Pitch DelayPitch Delay

Detune 1 Delay 1

LFO

FB1

In Gain

Detune 3 Delay 3

Detune 4 Delay 4

Detune 2 Delay 2 MIX

ER

Voic

e Pa

n/Le

vel/E

Q

Tracking Mode – Im Shift- oder Whammy-Modus kannst du den Pitch Shifter für das Tracking einzelner Noten („MONO“) oder Akkorde („POLY“) optimieren. Du kannst auch das Tracking „OFF“ schalten: für eine „feste“ Verschiebung im Vintage-Stil; dieser Typ kann je nach gespielten Noten schwanken oder flattern, aber dieser Effekt kann bei der Simulation bestimmter Effekte wünschenswert sein.

Tracking – Dieser Regler ermöglicht die Feinabstimmung der Pitch Shifter „Splice-Length“. Bei großen Verschiebungen können Anpassungen helfen, die Qualität der verschobenen Note zu verbessern.

ăMIX SEITEDer Pitch-Block verfügt über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Low Cut, High Cut – Diese filtern nur das wet Signal und rollen sanft von den Tiefen oder Höhen mit einer Steigung von 6 dB ab.

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113

8 BLOCK GUIDE

Dual Shift, Quad Shift, Quad Shift DelayDrei verschiedene Algorithmen sorgen für fixes Shifting.

DAS DUAL SHIFT

DAS QUAD SHIFT DELAY

Detune 1,2,3,4 – Diese stellen den Detune-Betrag für jede Stimme um ±50 Cent ein.

Shift 1,2,3,4 – Diese stellen den Verschiebungsbetrag für jede Stimme ±24 Halbtöne ein.

Delay 1,2,3,4 – Diese stellen die Zeit für die entsprechende Voice von 0-2000 ms ein. Wenn in Klammern angegeben, wird der Wert automatisch durch den entsprechenden Tempo-Parameter gesetzt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für die manuelle Steuerung.

Delay Tempo 1,2,3,4 – Diese stellen den entsprechenden Delay Time Parameter in rhythmischer Beziehung zum Tempo ein.

Feedback 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Feedback-Beträge für jede Stimme ein. Beim Dual Shift ist der Feedback Return vor den Shiftern, so dass aufeinanderfolgende Wiederholungen immer höher oder niedriger werden. Das Feedback wird ebenfalls summiert, so dass jede Stimme auf das Feedback der anderen übergeht. Der Quad Shift hat kein Feedback. Beim Quad Shift Delay erfolgt das Feedback nach den Shiftern, so dass sich aufeinanderfolgende Wiederholungen nicht in der Tonhöhe ändern. Das Feedback erfolgt pro Stimme, so dass sich die Stimmen im Feedback-Tail nicht überschneiden.

Level 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Lautstärke jeder Stimme ein.

Pan 1, 2, 3, 4 – Diese stellen die Pan-Position für jede Stimme ein.

Master, LFO und Mix-Parameter für die Shift-Typen sind unter “Pitch Block Gemeinsame Parameter” auf S. 111 beschrieben.

Pitch DelayPitch Delay

Pitch DelayPitch Delay

Hier wird der zweistimmige Dual Shift gezeigt. Der Detektoreingang ist wählbar. Hier wird der Stereo-Eingangsmodus gezeigt. Der Mono-Eingangsmodus summiert die linken und rechten Eingangssignale vor der Verarbeitung auf Mono.

Hier wird das vierstimmige Quad Shift Delay gezeigt. Im Vergleich hierzu hat der Quad Shift kein Feedback. Beide Typen haben wählbare Detektoreingänge und können Stereo-Eingangsmodi verwenden (wie hier gezeigt) oder können linke und rechte Eingangssignale vor der Verarbeitung zu Mono summieren.

Detune 1 Delay 1

LFO Detector

FB1

FB2

In Gain

Detune 2

Shift 1

Shift 2 Delay 2

MIX

ER

Voic

e Pa

n/Le

vel/E

Q

Detector

Detune 1 Delay 1

LFO

FB1

In Gain

Detune 3 Delay 3

Detune 4 Delay 4

Detune 2

Shift 1

Shift 3

Shift 4

Shift 2 Delay 2 MIX

ER

Voic

e Pa

n/Le

vel/E

Q

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114

8 BLOCK GUIDE

Harmony (Dual, Quad, Quad Delay)Im Vergleich zu den Shift-Typen verwenden die Harmony-Typen eine Tonart und eine Skala, um die Höhe der Verschiebung zu bestimmen. Drei verschiedene Algorithmen bieten drei verschiedene Varianten dieses Effekts. Strukturell sind sie alle dem Quad Shift Delay (Bild auf S. 110) sehr ähnlich, da die verschobenen Stimmen parallel zum trockenen Signal hinzugemischt werden, mit Detune und Delay auf jeder Stimme. Nur der Quad Shift Harmony Typ hat Feedback-Parameter, wobei der Return nach dem Shifter liegt, so dass aufeinanderfolgende Wiederholungen NICHT immer wieder verschoben werden.

Die folgenden Parameter werden für die Harmony Shifter verwendet:

Key – Legt die Tonart für die Harmonie fest.

Scale – Legt die Skala fest, in dem die Noten verschoben werden. Eine Tabelle der Skalentypen findest du auf Sp. 116.

Learn – Während Learn „ON“ ist, wechselt der Key-Parameter automatisch zu der einzelnen Note, die du spielst. Weise dies einem Fußschalter zu um mitten in einer Phrase den Key zu ändern. Schalte dieses per „OFF“ wieder aus, um zur normalen Harmonizer-Funktion zurückzukehren.

Harmony 1,2,3,4 – Diese stellen die Stufe der Tonleiter ein, in der jede Stimme erklingt.

Es ist wichtig zu erkennen, dass es sich hierbei NICHT um eine „Halbton“-Kontrolle handelt, wie es in den Shift-Typen der Fall ist, sondern um eine Angabe, welche Note in der Skala verwendet werden soll. Um zu hören, wie es funktioniert, oder um eine beliebige Tonleiter vorzuspielen, stell die Taste auf „G“, spiele die offene G-Saite und ändere den Harmony-Wert.

Wenn die aktuelle Tonleiter mehr oder weniger als sieben Töne enthält, ohne die Tonika (vermindert, Ganzton, Custom usw.), musst du möglicherweise deine Ohren benutzen oder ein wenig Mathe nutzen, um herauszufinden, wie sich das Ganze über mehrere Oktaven verhält.

Glide Time – legt die Geschwindigkeit fest, mit der die Harmonie von einer Tonhöhe zur anderen wechselt, wenn verschiedene Noten gespielt werden.

BENUTZERDEFINIERTE SCALE-PARAMETER Jeder der Harmony-Typen bietet eine Reihe von Parametern für die Erstellung einer benutzerdefinierten Basisskala von bis zu acht Noten. Im Vergleich dazu bietet der Typ Custom Shift (S. 118) eine umfangreichere Möglichkeit, benutzerdefinierte Harmonien mit bis zu 12 definierten Noten einzugeben.

Um die benutzerdefinierte Skala zu verwenden, setze zuerst den Parameter Skala (oben) auf „CUSTOM“.

Number of Notes – Legt die Anzahl der Noten in deiner benutzerdefinierten Skala von vier bis acht fest.

Tonic – Dieser Parameter hat keinen Einfluss darauf, wie die Tonleiter im tatsächlichen Gebrauch klingen wird, sondern ermöglicht es dir, ein Beispiel deiner eigenen Tonleiter in eine beliebige Tonart zu transponieren. Ändere dies auf das, was es dir am einfachsten macht, die benutzerdefinierten Noten einzugeben. Denk daran: Wichtig bei der Wahl einer Skala sind die Intervalle zwischen den Noten.

Note 1,2,3…8 – Dies sind die Noten deiner eigenen Skala relativ zu TONIC. Stelle hier die Noten deiner Skala ein, wobei die nächste immer mindestens ½-Schritt höher sein muss als die vorherige.

Pitch DelayPitch Delay

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8 BLOCK GUIDE

ArpeggiatorDer Arpeggiator verwendet einen 16-stufigen Sequenzer, um den Verschiebungsbetrag eines Harmonizers so zu steuern, dass komplexe melodische Muster aus einer einzigen Note erzeugt werden können. Dies ist ein „intelligenter“ Shifter, der innerhalb einer bestimmten Tonart arbeitet, während du verschiedene Noten spielst. In der Tonart C (Ionisch) Dur wird also die Note C als C-E-G (C-Dur) und die Note D als D-F-A (d-Moll) arpeggiiert.

Die Arpeggiator-Parameter sind identisch mit denen der Harmony-Typen (vorherige Seite), außer wie unten beschrieben. Der Arpeggio-Typ hat keine Feedback-Parameter.

Key – Legt die Tonart für die Arpeggios fest.

Scale – Legt die Skala fest, in der die Noten verschoben werden. Eine Tabelle der Skalentypen findest du auf S. 116.

Arpeggiator Run – Sobald du dies auf „ON“ setzt, beginnt die Sequenz. Bei der Einstellung „OFF“ wird die Sequenz angehalten und auf den Anfang zurückgesetzt. Füge hier den Envelope Follower hinzu, um die Sequenz bei jeder neuen Note neu auszulösen.

Arpeggiator Steps – Legt die Anzahl der Schritte im Pitch-Sequenzer fest.

Arpeggiator Repeats – Legt die Anzahl der Wiederholungen fest, sobald die Sequenz einmal ausgelöst wird. Stelle dies für einen Loop auf „INFINITE“.

Arpeggiator Tempo – Legt die Dauer jedes Sequenzer-Schrittes als rhythmischen Wert im Verhältnis zum Tempo fest.

Amplitude Shape, Pan Shape – Legt fest, wie sich Volumen und Pan im Arpeggiator-Zyklus ändern.

Amplitude Alpha, Pan Alpha – Stellt die Beschleunigung der Volumen- oder Pan-Änderungsrate ein. Eine Einstellung von 0% führt zu keinem Effekt, während 100% zu einem extremen Effekt führt.

Stage 1, 2, 3… 16 Shift – Diese stellen die Anzahl der Skalenstufen ein, die jede Note des Arpeggiators über oder unter die gespielte Note verschoben wird.

Betrachten wir das Beispiel eines vierstufigen Arpeggios mit den Werten 0, 2, 4 und 7.

Wir setzen Key auf C und Scale auf Major (Ionisch). Wenn wir ein C spielen, spielt der Arpeggiator C-E-G-C’, weil:

� C + 0 Skalenstufen = C � C + 2 Skalenstufen = E (C…D, E) � C + 4 Skalenstufen = G (C…D, E, F, G) � C + 7 Skalenstufen = C’ (C…D, E, F, G, A, B, C’)

Wenn wir ein D spielen, spielt der Arpeggiator D-F-A-D’, weil:

� D + 0 Skalenstufen = D � D + 2 Skalenstufen = F (D…E, F) � D + 4 Skalenstufen = A (D…E, F, G, A) � D + 7 Skalenstufen = D’ (D…E, F, G, A, B, C’, D’)

Denk daran, dass die Noten der Arpeggios und die Schritte, die nötig sind, um sie zu erreichen, nur von der angegebenen Tonart und Tonleiter errechnet werden. Im obigen Beispiel produzierte C ein C-Dur-Arpeggio und D ein d-Moll-Arpeggio: beides in der Tonart C-Dur.

Skalen mit mehr oder weniger als sieben Tönen in einer Oktave (vermindert, Ganzton, Custom, etc.) können eine gewisse mentale Mathematik erfordern, und es ist manchmal am einfachsten, die Ohren zu benutzen.

Tipp: Wenn du die CHROMATIC-Skala wählst, kannst du ein Muster erstellen, das die gespielten Noten ignoriert und die Tonhöhe einfach um eine bestimmte Anzahl von Halbtönen verschiebt.

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SKALENTYPEN UND FORMELNHier ist ein Satz von Skalenformeln für alle Skalen, die in den Pitch-Typen Harmony und Arpeggiator verwendet werden. Wenn Skalenbezeichnungen oder Formeln etwas anders aussehen als das, was du gelernt hast, erinner dich an diesen Witz:

F: Wie viele Musiker braucht man, um eine Tonleiter zu beschreiben?

A: Nun, mal schauen, da sind Bird, Yardbird, Zoizeau, Charlie, Satchmo, Pops, Satchel Mouth, Dipper Mouth, Louis.... also das sind ZWEI....”

Name 1 2 3 4 5 6 7 8IONIAN (MAJOR) 1 2 3 4 5 6 7DORIAN 1 2 ♭3 4 5 6 ♭7PHRYGIAN 1 ♭2 ♭3 4 5 ♭6 ♭7LYDIAN 1 2 3 ♯4 5 6 7MIXOLYDIAN 1 2 3 4 5 6 ♭7AEOLIAN (MINOR) 1 2 ♭3 4 5 ♭6 ♭7LOCRIAN 1 ♭2 ♭3 4 ♭5 ♭6 ♭7MELODIC MINOR 1 2 ♭3 4 5 6 7HARMONIC MINOR 1 2 ♭3 4 5 ♭6 7DIMINISHED (whole-half) 1 2 ♭3 4 ♭5 ♭6 ♮6 7WHOLE TONE 1 2 3 ♯4 ♯5 ♭7DOMINANT 7 (aka dim. half-whole) 1 ♭2 ♯2 3 ♯4 5 6 ♭7DIMINISHED/WHOLETONE 1 ♭2 ♯2 3 ♯4 ♯5 ♭7PENTATONIC MAJOR 1 2 3 5 6PENTATONIC MINOR 1 ♭3 4 5 ♭7BLUES 1 ♭3 4 ♭5 5 ♭7CHROMATIC All 12 tones

Octave DividerDer Octave Divider simuliert den klassischen analogen Effekt, der den Eingang in eine Rechteckwelle verwandelt und dann die Frequenz über eine „Flip-Flop“-Schaltung absenkt. Wie der klassische Effekt funktioniert dieser Effekt eigentlich nur bei einzelnen Noten und würde in der Regel vor der Verzerrung stehen.

Stimme 1 und Stimme 2 sind auf eine und zwei Oktaven nach unten fixiert. Sie haben jeweils eigene Pan- und Level-Regler.

OCTAVE DIVIDER

InputGain

-2 Octave Shift

-1 Octave Shift

MIX

ER

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8 BLOCK GUIDE

Whammy (Classic + Advanced), Drop TuneDer 1991 eingeführte Whammy-Effekt ist ein relativer Neuling auf dem Gebiet der Gitarreneffekte. Das Classic Whammy liefert alle klassischen Sounds dieses Pedals. Der Whammy-Control-Parameter ist so konzipiert, dass er über einen Modifikator (Abschnitt 9) fernbedient werden kann, der normalerweise einer Source zugewiesen wird, die über ein Pedal gesteuert wird (… aber lass deiner Kreativität gerne freien Lauf!). Sequencer- und LFO-Pitch-Effekte können ebenfalls großartig sein, wie in Map of the Problematique von Muse gezeigt wird.

� Up 1 Octave � Down 1 Octave

� Up 2 Octaves � Down 2 Octaves

� Up 1 Octave, Down 1 Octave � Up 2 Octaves, Down 2 Octaves

Whammy Mode – Der Classic Whammy verwendet einen einzigen Parameter, um zwischen den folgenden Shift-Optionen zu wählen:

InputGain

Whammy

Control

MIX

ER

WHAMMY

Start Shift, Stop Shift – Der Advanced Whammy-Typ verwendet zwei Parameter, um die Verschiebung in Halbtönen festzulegen. Damit kannst du den Bereich für Effekte wie z.B. Ganzton-„Bendings“, 4. down/5. up oder alles andere, was du dir vorstellen kannst, in einem Bereich von ±24 Halbtönen anpassen.

Whammy Control – Diese steuert das Whammy und wird normalerweise einem Pedal, Schalter oder einem anderen Controller mit einem Modifikator zugewiesen (Abschnitt 9).

Tracking Mode – Verwende dies, um den Pitch Shifter für das Tracking einzelner Noten („MONO“) oder Akkorde („POLY“) zu optimieren. Du kannst das Tracking auch auf „OFF“ schalten, um eine „feste“ Verschiebung im Vintage-Stil zu erreichen.

WAS IST MIT DROP-TUNING? rop-Tuning-Pedale verwenden polyphone Tonhöhenverschiebung, um den Klang einer tiefer gestimmten Gitarre zu simulieren. Das Advanced Whammy ist perfekt für diese Art von Effekt. Platziere es am Anfang des Signalpfades, vor jedem Drive- oder Amp-Block. Um das Setup zu vereinfachen, setze einfach den gewünschten Pitchblockkanal zurück und wähle dann den Advanced Whammy-Typ erneut aus. Stelle dann Drop-Tune mit nur wenigen einfachen Änderungen ein. Die wichtigste Einstellung findest du auf der Seite Mix. Stelle den Mix-Parameter auf 100%, so dass nur der wet Teil des Effekts zu hören ist. Überprüfe auch, ob der Tracking-Modus auf „POLY“ eingestellt ist und Whammy Control auf 100% steht. Stelle Stop Shift auf den gewünschten Wert des Drops ein. (Solltest du einen Modifikator auf Whammy Control haben - vielleicht für die Verwendung in einem anderen Kanal - setze einfach Start Shift auf den Wert für Stop Shift).

Angenommen, du befindest dich im Standard „E“-Tuning, dann wird hier eine Tabelle der Drop-Werte angezeigt, die du für jedes Tuning verwenden kannst. Natürlich kannst du diesen Effekt auch für „Up-Tuning“-Effekte nutzen. Wie bei jedem Tuning-Effekt klingt es umso weniger natürlich, je weiter man sich in beide Richtungen bewegt.

Key ShiftE♭/D♯ -1

D -2D♭/C♯ -3

C -4B -5

B♭/A♯ -6A -7

A♭/G♯ -8G -9

G♭/F♯ -10F -11E Srsly?

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Crystal EchoesDer Crystal Echoes Typ oder „Crystals Shifter“ ist eine interessante Variante der traditionellen Pitch-Effekte. Das Eingangssignal wird in Samples aufgeteilt, die überlagert (überblendet), verschoben, verstimmt und durch ein Delay mit Feedback um den Chrystal-Shifter herum verarbeitet werden können.

Delay 1

FB1

In Gain

Crystal Shifter 1

Delay 1FB2

Crystal Shifter 1

MIX

ER

Voic

e Pa

n/Le

vel/E

Q

Detune/Shift Xfade/Splice Time

“Feedback Type” parameter allows summed, crossover or independent feedback.

CRYSTAL ECHOES

Feedback Type – Wählt die Art des Feedbacks aus. „DUAL“ sendet die einzelnen Stimmen auf ihre jeweiligen Delaylines zurück. „BOTH“ mischt die Stimmen und sendet sie an beide Delaylines zurück. „PING-PONG“ sendet jede Stimme auf die gegenüberliegende Delay-Line.

Splice 1 Time, Splice 2 Time – Pitch-Shifting bricht ein Signal in Stücke, genannt „Granules”. Diese werden einzeln manipuliert und dann wieder zusammengespleißt. Dieser Parameter legt die Länge der Granules in Millisekunden fest.

Splice 1 Tempo, Splice 2 Tempo – Stellt die Spleißzeit in rhythmischer Beziehung zum Tempo ein.

Direction – Legt fest, ob Audio-„Granules“ vorwärts oder rückwärts abgespielt werden. Um zu verstehen, wie dies rückwärts funktioniert, stell dir ein Wort vor, dessen einzelne Buchstaben spiegelbildlich, aber immer noch in der richtigen Reihenfolge von links nach rechts stehen (“Fractal” vs. “ ”). In diesem Fall sind die Buchstaben kurze Audio-Schnipsel. Diese werden umgedreht (und evtl. verschoben), aber in der Reihenfolge, in der sie aufgenommen wurden, wiedergegeben. Die Länge der Snippets für eine bestimmte Verzögerungsleitung hängt von der Einstellung der Spleißzeit ab.

Crossfade – Legt die Höhe der Überlappung der Audio-Granules fest. Eine niedrige Einstellung macht die Kanten diskreter, während höhere Einstellungen die Spleiße miteinander verschmelzen lassen.

Custom ShifterDer Custom Shifter ist identisch mit Dual Harmony (S. 114), nur dass er stattdessen globale benutzerdefinierte Skalen verwendet.

Scale 1, Scale 2 – Diese wählen die benutzerdefinierte Skala, die für jede Stimme verwendet werden soll. Benutzerdefinierte Skalen werden auf der Seite Scales im Menü Global Settings unter SETUP erstellt (S. 154). Jede benutzerdefinierte Skala besteht aus 12 Werten, einer für jede Note in der chromatischen Skala, so dass der Shifter genau weiß, wie er jede Note, die man spielt, verschieben muss. Wenn du z.B. ‘C’ SHIFT: +7 SEMITONES eingibst und die Note C spielst, würde der Shifter ein G erzeugen, da G 7 Halbtöne über C ist. Der Bereich ist zwei Oktaven nach oben oder unten.

Key – Hiermit werden die beiden benutzerdefinierten Skalen auf den gewünschten Key transponiert. Alle benutzerdefinierten Skalen haben eine Root von A, so dass diese Verschiebung relativ zu dieser Note ist. Wenn du z.B. eine benutzerdefinierte Scale um einen ganzen Schritt nach unten transponieren möchtest, ändere die Tonart auf G, da G einen Ganzton unter A ist.

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DER PLEX DELAY BLOCKDer Plex Delay-Block verwendet eine Feedback-Matrix, so dass jede von mehreren Delay-Lines auf sich selbst und alle anderen zurückgeführt wird. Der Effekt kann sehr glatte, hallartige atmosphärische Effekte erzeugen. In Kombination mit Modulation oder Detune entsteht ein riesiger und üppig klingender Raum mit Echo-, Reverb- und Chorusqualitäten zugleich.

Im Vergleich zu anderen Plex-Effekten ermöglicht der Plex Delay-Block die gleichzeitige Verwendung von 4, 6 oder 8 Delay-Lines.

PLX2 Blocks, 3 Types, 4 Channels

ăTYPE SEITEType – Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

� Plex Delay ist der einfachste Typ dieses Algorithmus mit bis zu acht Lines, Delay-Modulation, Eingangsdiffusion, eingebautem Ducking, Eingangs-Hüllkurvenregler und mehr.

� Plex Detune basiert auf Plex Delay, fügt aber acht hochwertige Pitch Shifter mit einem Bereich von ±50 Cent zum Ausgang der Delay-Taps hinzu. Diese erzeugen einen Chorus-Effekt im Plex-Tail.

� Plex Shifter Shifter fügt acht hochwertige Pitch Shifter mit einem Bereich von ±24 Halbtönen für alles von Engelsschimmern oben bis zu Infraschall-Tiefen unten hinzu.

ăCONFI-SEITEPlex Delay und Common ParameterCONFIG SEITE: CONFIGURATION ABSCHNITT

Number of Delays – Legt die Anzahl der Delay Times in der Matrix fest. Höhere Werte erhöhen die Dichte des Effekts, verbrauchen aber auch etwas mehr CPU. Beachte, dass andere Parameter immer in Achtergruppen angezeigt werden, auch wenn die Anzahl der Verzögerungen niedriger eingestellt ist.

Decay Time – Stellt die Rückkopplungsmatrix ein, um die Zeit für das Ausblenden von Echos zu steuern. Sei vorsichtig, da hohe Abklingzeiten zu Instabilität führen können.

Diffusion – Dies ist „der“ Plex-Effekt, der bestimmt, wie viel Cross-Feedback es zwischen den Delaylines gibt.

Low Cut, High Cut – Diese stellen die Grenzfrequenzen für sanfte Hoch- und Tiefpassfilter in der Rückkopplungsmatrix ein.

InputGain

InputDiffusion

Envelope

Duck

er

Mixe

r

Delay 1 Detune/Shift

Detune/Shift

Detune/Shift

Detune/Shift

LFO

Delay 1

...

Delay 8

FeedbackMatrix

Dela

y Pan

/Lev

el

This diagram shows Plex Shifter. Plex Detune lacks “Shift” parameters. Plex Delay has no pitch effects.

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CONFIG SEITE: MASTER ABSCHNITT

Master Time – Skaliert alle Delay Times im Block.

Master Level – Skaliert die Ausgangspegel aller Delay Times im Block.

Master Pan – Skaliert alle Pan-Werte, also im Wesentlichen eine Breiten- oder Spreizkontrolle. Negative Werte kehren den linken und rechten Kanal um.

CONFIG SEITE: TIME UND TEMPO ABSCHNITTE

Delay Time 1–8 – Hier werden die Zeiten für die acht Delaylines eingestellt. Wenn ein Tempowert in (Klammern) erscheint, bedeutet dies, dass das entsprechende Delay einen Tempo-Wert hat und nicht manuell geändert werden kann.

Tempo 1–8 – Hier wird das Tempo für die acht Delaylines eingestellt. Siehe “Sound Parameter Synchronisieren” auf S. 150.

CONFIG SEITE: LEVEL UND PAN ABSCHNITT

Level 1–8 – Hier werden die Pegel für die acht Delaylines eingestellt.

Pan 1–8 – Hier werden die Pans für die acht Delaylines eingestellt.

CONFIG-SEITE: ENVELOPE FOLLOWER ABSCHNITTPlex-Delays werden häufig nach einem Lautstärke-Pedal oder einem Envelope Follower für „Swells“ von Ambient-Sounds verwendet. Der Plex Delay-Block hat einen eingebauten Hüllkurvenfolger, der den Effekt-Send-Pegel innerhalb des Blocks steuert.

Threshold, Attack, Release – Hier werden der Schwellwert und die Zeiten für die Eingangshüllkurve eingestellt. Tipp: Für eine grundlegende Einstellung eines Volume „roll up“ versuche folgendes: Threshold: 70,0 dB; Attack: ca. 400 ms; Release: ca. 15 ms.

Plex Detune ParameterPlex Detune bietet diese zusätzlichen Parameter:

Crossfade – Legt den Grad der Überlappungen fest, die in den Granules des Pitch Shifters verwendet werden. Niedrigere Einstellungen ergeben einen „körnigen“ Klang, während höhere Werte einen weichen Mischklang haben.

Detune 1–8 – Stellt die Höhe des Detune in einem Bereich von ±50 Cent ein. Kleine Werte erzeugen einen subtilen Chorus, höhere Einstellungen erzeugen absteigende oder aufsteigende Kaskaden.

Master Detune – Skaliert die Einstellungen für die acht Detune-Parameter.

Plex-Shift-ParameterPlex Shift bietet diese zusätzlichen Parameter:

Direction – Legt fest, ob die „Granules“ des Audios im Pitch Shifter vorwärts oder rückwärts abgespielt werden. Um zu verstehen, wie das funktioniert, stell dir ein Wort vor, dessen einzelne Buchstaben spiegelbildlich sind, aber immer noch in der richtigen Reihenfolge von links nach rechts stehen (“Fractal” vs. “ ”). In diesem Fall sind die Buchstaben sehr kurze Audio-Schnipsel. Diese werden umgedreht (und evtl. verschoben), aber in der Reihenfolge, in der sie aufgenommen wurden, wiedergegeben. Die Länge der Snippets für eine bestimmte Delay-Line hängt von deren Zeiteinstellung ab.

Shift 1–8 – Stellt die Höhe des Detune in einem Bereich von ±24 Halbtönen ein. Dies ist Geburtsstätte des „Shimmer“ Effektes.

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ăMODULATION SEITEDucker Attenuation – Legt fest, wie stark der Ducker die Delay-Levels reduziert. Eine Einstellung von 20 dB verringert die Delays um 20 dB, wenn der Eingangspegel über der Schwelle liegt. Auf „0“ setzen, um den Ducker zu umgehen.

Ducker Threshold – Legt den Schwellwert des Duckers fest. Überschreitet das Eingangssignal diesen Wert, wird das verzögerte Signal um den mit dem Dämpfungsregler eingestellten Betrag reduziert.

Ducker Release Time – Legt fest, wie lange es dauert, bis das Delay-Signal wieder seinen normalen Wert erreicht, wenn der Eingang unter die Schwelle fällt. Ein kurzer Wert hier bewirkt, dass die geduckten Echos in dem Moment, in dem du aufhörst zu spielen, wieder auf volle Lautstärke zurückkehren. Längere Zeiten führen dazu, dass der Pegel allmählich wieder ansteigt.

Input Diffusion, Diffusion Time – Diese stellen den Pegel und die Zeit eines Eingangsdiffusors ein, der den Signalen vor dem Plex einen Hall-Effekt hinzufügt, die Tails verdickt und Transienten verschmiert, um die Prävalenz einzelner Echos zu reduzieren.

LFO Depth, LFO Rate – Diese stellen die Depth und Rate der Modulation ein, was einen Chorus-Effekt erzeugt.

LFO Tempo – Synchronisiert die Rate der LFO-Modulation mit dem Tempo.

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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DER REALTIME ANALYZER BLOCKDer Realtime Analyzer Block ist ein animierter, hochauflösender Multiband-Spektrumanalysator mit parametrischer Steuerung. Du kannst ihn nach „set-it-and-forget-it“ Art nutzen, oder Parameter an deine spezifischen Bedürfnisse anpassen. Du kannst das Grid-Signal an beliebiger Stelle abgreifen, um den RTA zu speisen, so dass du den Frequenzinhalt beobachten kannst.

RTA1 Block, 0 Channels

ăCONFIG-SEITEDecay Time – Legt die Decay- oder Release-Zeit fest. Je höher dieser Wert, desto langsamer fällt jede Messung in der Anzeige ab.

Input Select – Legt fest, wie der RTA mit eingehenden Stereosignalen umgeht. Er kann linke oder rechte Kanäle einzeln überwachen oder zusammenfassen.

Bands – Stellt die Auflösung der Anzeige auf 32, 64 oder 128 Bänder ein.

Window Type – Wählt zwischen verschiedenen Fensterfunktionen, um festzulegen, wie die Daten angezeigt werden. Wenn du nicht mit „analyzer windowing“ vertraut bist, findest du leicht weitere Informationen online.

Der RTA-Block hat keine Kanäle und kann nicht umgangen werden. Ein beliebiges Signal am Blockeingang wird unverändert an den Blockausgang weitergegeben. Mit anderen Worten, klanglich verhält er sich genau wie ein Shunt.

RTA

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Der Resonator verwendet vier parallele Delays mit Rückkopplung, um resonante Kammfilter zu erzeugen. Durch die Abstimmung der Resonanzfrequenzen können Akkorde und andere interessante Klänge erzeugt werden. Dies ist nützlich für metallische Droning-Effekte oder zur Erzeugung polyphoner Harmonie aus nicht-melodischen Quellen wie Percussion oder Sprache. Da die Verzögerungen extrem kurz sein können, kann der Resonator auch mit einem Modifikator auf der Masterfrequenz verwendet werden, um einen „High Flanger“-Effekt zu erzeugen. Vier Bandpassfilter verwenden die gleichen Frequenzen wie die Delays. Sie werden hier in der Position „post“ angezeigt, können aber auch „pre“ verwendet werden.

THE RESONATOR BLOCK RES2 Blocks, 2 Channels

ăCONFIG PAGE PARAMETERMode – Der Resonator kann in einem von zwei Modi arbeiten.

� MANUAL: Resonator-/Filterfrequenzen werden individuell nach Wunsch von 100-10.000 Hz eingestellt. � CHORD: Die Resonator-/Filterfrequenzen werden automatisch anhand einer Einstellung für den

Chord-Parameter eingestellt, der aus verschiedenen Akkordtypen (Dur, Moll, etc.) wählt.Master Freq/Frequency – In der Betriebsart „MANUAL“ werden die manuell eingestellten Frequenzen für die vier Resonatoren/Filter skaliert. Im „CHORD“-Modus wird diese durch die Frequenz ersetzt, die die Frequenz für den Grundton festlegt.

Master Level – Skaliert alle Ausgangspegel.

Master Pan – Skaliert alle Ausgabe-Pannings. Verwende negative Werte, um das Stereobild umzukehren.

Master Feedback – Skaliert das Feedback aller vier Resonatoren.

Master Q – Skaliert die Q aller vier Bandpassfilter.

Input Mode – Wählt zwischen „MONO“, wobei die linken und rechten Eingangssignale zu allen vier Resonatoren summiert werden (wie oben dargestellt) und „STEREO“, wobei der linke Eingangskanal die Resonatoren 1+2 und der rechte 3+4 speist.

Frequency 1–4 – Stellt die Resonanzfrequenz des entsprechenden Filters ein.

Feedback 1–4 – Stellt die Resonanz des entsprechenden Filters durch Variation der Rückkopplung ein.

Filter Location 1–4 – Wählt die Position des entsprechenden Bandpassfilters in Bezug auf seinen Resonator.

Filter Q 1–4 – Stellt den Q des entsprechenden Bandpassfilters ein.

Level 1–4 – Stellt den Ausgangspegel des entsprechenden Resonators ein.

Pan 1–4 – Stellt die Pan-Position des entsprechenden Resonators ein.

ăMIX SEITEDer Resonatorblock hat die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER RESONATOR

Delay BPF

Delay BPF

Delay BPF

Delay BPF

MIX

ER

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8 BLOCK GUIDE

Als Effekt war der Hall einer der ersten. Seit Anbeginn der Musik haben sich Musiker an kleinen, tot klingenden Orten gewünscht, sie könnten die reichhaltigen Klänge ihrer Instrumente in einem großen, nachhallenden Raum hören. Frühe Simulatoren verwendeten Metallbehälter, Federn oder Platten. Es entstanden Röhren- und Solid-State-Varianten, aber Reverb, wie Delay, wurde durch die Digitaltechnik wirklich revolutioniert. Unser neuester Reverb-Algorithmus ist einer der besten, die du je erlebt hast, mit der Fähigkeit, reale Räume, alte Platten und Federn, klassische digitale Effekte und mehr zu emulieren. Die vielen „Typen“ ermöglichen das Einwählen von mix-ready Sounds auf Knopfdruck, während eine umfangreiche Parameterliste die Anpassung erleichtert.

DER REVERB BLOCK REV2 Blocks, 44 Types, 4 Channels

ăTYPE SEITEType – Triff eine Auswahl mit den Value- oder NAV-Tasten, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen. Es gibt Dutzende von Hall-Typen, darunter Hallen, Kammern, Räume, Kathedralen, Studios, Platten, Federn und vieles mehr.

ăBASIC PAGE PARAMETERSTime – Stellt die Abklingzeit ein. Das ist die Zeit, die es dauert, bis der Hall über den Wahrnehmungspunkt hinaus verschwindet. Diese Zeit wird auch „t60“ Zeit genannt und bezieht sich auf die Zeit, die der Hall benötigt, um auf das 0,001 fache seines Ausgangswertes (-60 dB) abzuschwellen.

Predelay – Fügt eine zusätzliche Verzögerung hinzu, bevor der Hall beginnt. Der Size-Regler (siehe unten) sorgt automatisch für eine gewisse Verzögerung, bevor der Reverb startet. Verwende dieses Steuerelement, um weitere Verzögerungen hinzuzufügen, falls gewünscht. Wenn zum Beispiel die Größe niedrig ist, startet der Hall fast sofort. Du kannst diesen Regler verwenden, um eine Verzögerung vor dem Start des Reverbs hinzuzufügen, aber die klein klingende Größe beizubehalten.

Size – Legt die Größe des Raumes oder der Feder fest. Hiermit wird die Zeitdauer gesteuert, die ein Echo zwischen virtuellen Oberflächen benötigt. Höhere Einstellungen erhöhen die Echozeit und die Verzögerung, bevor der Hall beginnt.

Große Werte können den Hall mit zunehmender Zeit zwischen den einzelnen Wiederholungen „körniger“ machen. Niedrigere Einstellungen glätten den Hall, aber sehr kleine Werte erzeugen einen metallischen Klang.

Mit zunehmender Größe wird der Hall etwas dunkler, je mehr hohe Frequenzen absorbiert werden.

Mix und Level werden von der MIX-Seite kopiert.

Modulation

In Gain Pre-Delay Diffusor

Early Reflections

EQ/D

ucke

r

MIX

Reverb Tail

DER REVERB

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8 BLOCK GUIDE

Crossover Frequency, Low Frequency Time, High Frequency Time – Der Reverb-Algorithmus ist eigentlich ein Multiband-Algorithmus, der die Art und Weise widerspiegelt, wie sich Schallenergie in realen Räumen unterschiedlich verteilt. Dies ermöglicht sehr natürliche Effekte. Diese Parameter steuern die Abklingzeiten für die beiden Bänder sowie die Trennfrequenz.

Mod Depth, Mod Rate – Diese Parameter steuern die Modulation in der Hallfahne um einen dynamischen Effekt ähnlich dem Chorusing zu erzeugen. Die Modulation hilft, die Klangbühne auszufüllen und macht den Hall voller. Für nicht gestimmte Instrumente wie Schlagzeug kann die Modulation unerwünscht sein. Um die Modulation einzustellen, drehe den Mix auf max, stelle Depth und Rate ein und stelle dann den Mix wieder wie gewünscht ein.

ăEQ SEITEParameter auf dieser Seite färben den Ton des Reverbs, aber nicht den trockenen Klang. Verwende diese Einstellungen, um zu ändern, wie der Nachhall im Mix deines Gesamtklangs sitzt, oder um kreative Effekte zu erzeugen. Ein On-Screen-Display zeigt die EQ-Kurve an, während du andere Parameter einstellst.

Low Cut, High Cut – Diese definieren Hoch- und Tiefpassfilter für breite EQ-Einstellungen.

Low Mid Frequency, Low Mid Q, Low Mid Gain und High Mid Frequency, High Mid Q, High Mid Gain – Ein Paar parametrischer 2-Band Peaking EQs ermöglicht das Boosten oder Cutten bei ausgewählten Frequenzen. Low Mid ist der untere Bereich (20 Hz-2KHz) und High Mid der obere Bereich (100 Hz-10KHz).

ăMIX SEITEDer Reverb-Block verfügt über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Die Mix-Seite enthält auch die Ducking-Regler. Beim Ducken wird der wet Pegel automatisch abgesenkt, wenn der Pegel deines Spiels eine bestimmte Schwelle überschreitet. Wenn du dann leiser spielst oder pausierst, erhöht sich die Effektlautstärke, so dass die Echos die Räume füllen.

Ducker Atten – Die Dämpfung legt den Betrag fest, um den sich die Effektlautstärke verringert. Eine Einstellung von z.B. 20 dB verringert die Echos um 20 dB, wenn der Eingangspegel über dem Schwellwert liegt. Auf 0 setzen, um den Ducker zu umgehen.

Ducker Threshold – Legt den Schwellwert des Duckers fest. Überschreitet das Eingangssignal diesen Wert, wird das verzögerte Signal um den mit dem Dämpfungsregler eingestellten Betrag reduziert.

Ducker Release – Legt fest, wie lange es dauert, bis sich das Delay-Signal wieder normalisiert, wenn der Eingang wieder über den Schwellwert hinausgeht. Ein kurzer Wert bewirkt, dass die geduckten Echos sehr schnell zur vollen Lautstärke zurückkehren. Längere Zeiten lassen die Pegel allmählich wieder ansteigen.

ă„ALL“ PARAMETER SEITEZusätzlich zu den oben aufgeführten Parametern enthält die Seite „All“ die folgenden Parameter:

Early Level – Stellt den relativen Pegel der frühen Reflexionen ein (hat keine Auswirkung auf die „Spring“-Typen).

Late Level – Stellt den relativen Pegel der Hallfahne ein.

Echo Density – Regelt die Dichte der Hallfahne. Höhere Werte ergeben einen weicheren Klang. Niedrigere Werte ermöglichen eine bessere Erkennbarkeit der einzelnen Wiederholungen. Dies bestimmt die Gesamtglätte des Tails. Große Size Werte machen auch die einzelnen Echos sichtbarer, ebenso wie niedrigere Einstellungen für die verschiedenen Diffusionsparameter. Für Legato-Signale können niedrigere Werte verwendet werden. Für kurze, perkussive Signale kann ein höherer Wert wünschenswert sein, da die Hallfahne den „Raum“ gleichmäßiger ausfüllt. Dies ist ein gängiger Parameter, um die CPU-Auslastung zu reduzieren.

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8 BLOCK GUIDE

Early Diffusion – Hiermit wird der Diffusionsgrad der Early Reflections eingestellt. Höhere Werte führen zu weniger ausgeprägten Echos. Niedrigere Werte führen zu klaren, deutlichen Reflexionen.

Early Diffusion Time – Skaliert die Verzögerungszeit der Early Reflection Diffusoren. Passe dieses Steuerelement an, um die Größe und den Charakter der simulierten Umgebung zu steuern.

Early Decay – Dieser Parameter steuert die Abklingrate der frühen Reflexionen. (Höherer Wert = schnelleres Decay.)

Mic Spacing – Legt die Stereobreite der frühen Reflexionen durch Simulation der Mikrofontrennung im virtuellen Raum fest.

Late Input Mix – dieser leitet die frühen Reflexionen an den Eingang des späten Reverb „Tail“ Generators weiter. Er verwendet eine proprietäre Dekorrelationstechnik, die die in anderen Produkten üblichen metallischen Eigenschaften eliminiert.

Quality – Es gibt zwei „Quality“-Optionen im Reverb-Block: „NORMAL“ und „HIGH“. Hohe Qualität bietet ein Höchstmaß an Klangqualität und Leistung. Die normale Qualität bietet eine hervorragende Klangqualität, die für die meisten Gitarrenhall-Anforderungen geeignet ist, aber die CPU-Leistung schont.

Hold – Wenn Hold aktiviert ist, wird der Wet-Eingang des Blocks stummgeschaltet und die Time auf „unendlich“ gesetzt. Dies kann verwendet werden, um Drones oder „Pad“-Klänge zu erzeugen. Du Kannst diese einfach einem Modifikator für die Fernsteuerung zuweisen!

Wall Diffusion – Regelt, wie schnell sich die Dichte der Hallfahne aufbaut. Niedrigere Werte lassen diskrete Echos länger „leben“. Höhere Werte bewirken, dass sich die Echodichte schnell aufbaut, um einen „verwascheneren“ Effekt zu erzielen.

Input Diffusion, Diffusion Time– Der Hall enthält einen zusätzlichen Diffusor am Eingang, der die Transienten für einen weicheren Gesamteffekt „verschmiert“. Diese Parameter steuern die Mischung und die Zeit dieses Diffusors.Stereo Spread – Variiert das gesamte Stereobild von voller Breite (100%) bis zu Mono (0%).

SPRING PARAMETER

Die folgenden drei Parameter wirken sich nur aus, wenn auf der Seite Type einer der Spring Reverbs ausgewählt ist.Number Of Springs – Hier wird die Anzahl der Federn eingestellt. Die Verwendung von mehr Federn erzeugt einen dichteren Hall.Spring Tone – Dies bestimmt die Klangfarbe der virtuellen Federn. Niedrigere Werte erzeugen einen dunkleren Ton.Spring Drive – Dies ermöglicht das Übersteuern der Federhall-Schaltung.

ALL PAGE: MODULATION SEKTION

Mod Depth, Mod Rate – Diese Parameter steuern die Modulation in der Hallfahne, wodurch ein reichhaltiger Chorus-Effekt entsteht.

LFO Phase – Legt fest, wie die Modulation auf die rechte Seite des Reverbs in Bezug auf die linke Seite angewendet wird.

ALL PAGE: DUCKER SEKTIONDiese Parameter werden im Abschnitt Mix-Seite (vorherige Seite) behandelt.

EIN WORT ZU „SPILLOVER“Wie das Delay ist auch der Reverb-Block in der Lage, „Spillover“ zu erzeugen, was bedeutet, dass der Effekt beim Umgehen des Effekts oder beim Ändern von Szenen oder Presets ertönt. Mehr dazu unter “Spillover” auf S. 175.

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8 BLOCK GUIDE

Ring Modulatoren sind wahrscheinlich am bekanntesten für Sci-Fi-Synthie und Fusion E-Piano-Sounds (oder für Dalek/X-Wing-Pilotenstimmen), aber sie wurden auch auf der Gitarre eingesetzt. Hör dir das Solo auf Paranoid von Black Sabbath, Satisfaction von DEVO oder die Blow by Blow und Wired Alben von Jeff Beck an. Ein Ringmodulator verwendet schnelle Amplitudenänderungen, um Töne zu erzeugen, die in keinem Zusammenhang mit dem Eingang stehen. Der Ring-Modulator-Block geht über den klassischen Effekt hinaus, indem die Modulationsfrequenz die Tonhöhe des Eingangssignals für musikalisch vorhersagbare Ergebnisse über das gesamte Griffbrett verfolgen kann.

THE RING MODULATOR BLOCK RNG1 Block, 2 Channels

ăCONFIG PAGE PARAMETERFrequency – Legt die Frequenz des Oszillators fest, der für die Amplitudenmodulation verwendet wird.

Frequency Multiplier – Skaliert die Oszillatorfrequenz von .25-4x.

Pitch Tracking – Wenn diese Option auf „ON“ gesetzt ist, verfolgt die Frequenz des Oszillators die Tonhöhe der am Eingang des Blocks gespielten Noten, was einen völlig anderen Effekt ermöglicht. Der Multiplikator wird nach wie vor eingesetzt und ermöglicht Töne, die von sehr rein klingend bis völlig abgedreht reichen.

Hi Cut Frequency – Reduziere diesen Wert, um Höhen aus dem Klang des Ringmodulators zu filtern.

Der Ring-Modulator-Block hat auch die folgenden Mix-Parameter: Mix, Level, Balance, Bypass und Bypass-Modus. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER RING MODULATOR

Ring Mod

High Cut

Detector

MIX

ER

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8 BLOCK GUIDE

Eine Hammond B3 Orgel ohne Leslie Gehäuse ist wie ein Sandwich ohne Toast. Auch Gitarristen schwelgen im wunderbaren, sich drehenden 3D-Sound der Leslie und ihrer Brüder. Der klassische Effekt besteht aus einer sich drehenden Schlitztrommel und einem rotierenden Horn, dem Rotor. Ein Tieftonlautsprecher wird in die Trommel gerichtet, während hohe Frequenzen an das sich drehende Horn gesendet werden. Das Ergebnis ist unverkennbar: Steppenwolf ist hier ein gutes Beispiel. Auch Drum-Only-Rotarys wurden produziert, wobei Stevie Ray Vaughans Cold Shot ein Beispiel für diese Art von Sound bietet. Der Rotary-Block reproduziert all diese klassischen Klänge und bietet mehr Kontrolle. Nebenbei bemerkt wiegt er auch keine 300 Pfund und erfordert nicht vier Kerle, um ihn eine Treppe hinaufzugehen.

DER ROTARY BLOCK ROT2 Blocks, 4 Channels

ăROTARY PARAMETERRate – Regelt die Spinrate für die Trommel und den Rotor. Weise einen Modifikator für die Echtzeitsteuerung zu. Du kannst die Rate auf 0,0 einstellen, um den Rotary zu „parken“. Um die Trommel langsamer drehen zu lassen, wie bei einem echten Rotary, stell den Low Rate Multiplier (unten) ein. Wenn in Klammern angegeben, wird die Rate durch das Tempo (unten) gesteuert.

Tempo – Sperrt die Rate in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Bei manueller Steuerung auf „NONE“ stellen.

Drive – Mit diesem Overdrive-Regler gibst du deinem virtuellen Rotary den Grid des Klassikers.

Hi Depth – Stellt die Modulationstiefe des Rotors ein. Um einen Drum-Only Effekt zu simulieren, reduziere diesen Wert vollständig.

Hi Level – Stellt den Ausgangspegel des Rotors ein. Hiermit kannst du Trommel und Rotor angleichen

Low Depth – Stellt die Modulationstiefe der Trommel ein. Höhere Einstellungen sorgen für ein stärkeres Pochen.

Rotor Length – Stellt die Länge des virtuellen Hochfrequenzhorns ein. Größere Werte erhöhen die Dopplerverschiebung und führen zu einer intensiveren Wirkung.

Low Rate Multiplier – Regelt die Drehzahl der Trommel im Vergleich zum Rotor.

Low Time Constant, Hi Time Constant – Stellt die Beschleunigungs-/Verzögerungsraten für die Trommel (low) und den Rotor (hi) so ein, dass sie beim Ändern der Rate oder des Tempos realistisch „hoch- oder runterdrehen“.

LF Mic Spacing, HF Mic Spacing – Diese legen die Platzierung der (neutral klingenden) virtuellen Mikrofone fest und bestimmen die Stereobreite des Effekts. Die Einstellung Null (Voreinstellung) simuliert ein Mono-Mikrofon auf der Trommel.

Mic Distance – Hier wird der Abstand der virtuellen Mikrofone eingestellt.

Stereo Spread – Regelt die Stereobreite von Vollstereo (100%) bis zu echtem Mono (0%). (Du wärst überrascht, wie viele Rotary-Aufnahmen tatsächlich mono sind!)Der Rotary-Block verfügt außerdem über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER ROTARY BLOCK

LFO

HiLevel

HPF

Drive LFO

LPF

Rotor Sim

Drum Sim

MIX

ER

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8 BLOCK GUIDE

DER SCENE MIDI BLOCKThe Scene MIDI block is unlike other blocks in that instead of processing audio, it transmits MIDI messages through the MIDI OUT port of the Axe-Fx III. It is set up through a single page with no types or channels. It must be manually placed on the grid for per-Scene MIDI messages to be transmitted at all. It cannot be bypassed, but any scene can be set up to transmit no messages.

Nachdem der Scene MIDI-Block auf dem Raster platziert wurde, drücke EDIT, um seine Menüseite anzuzeigen.

� Die aktuelle Szenennummer wird oben im Display angezeigt.

� Die acht Tabellenzeilen repräsentieren acht verschiedene Nachrichten, die für die aktuelle Szene gesendet werden können.

� Die vier Tabellenspalten dienen zur Programmierung von MIDI-Befehlen. Für jede Nachricht kannst du folgendes auswählen:

� Type: Legt fest, ob die Meldung ein „PC“ (Program Change) oder ein „CC“ (Control Change) sein soll. � Channel: Stellt den MIDI-Kanal für die ausgewählte Nachricht ein. � Number: Setzt die CC-Nummer, wenn es sich bei der Nachricht um einen Control Change handelt. � Value: Setzt die aktuellen PC- oder CC-Werte.

� Unterhalb der Tabelle wechseln die Tasten für Scene Down (-) und Scene Up (+) die Szene.

� Die Schaltfläche Clear Row löscht alle Parameterwerte für die aktuelle Zeile in der aktuellen Szene.

� Mit dem Block Test Row kannst du eine einzelne Zeile zu Testzwecken übertragen.

Nachfolgend findest du einige Beispiele für die Programmierung von Scene MIDI-Blöcken. Nicht verwendete Befehle werden nicht angezeigt.

MIDI1 Block, 0 Channels

Command 1Command 2

TYPEPCPC

CHANNEL34

NUMBER1164

VALUE----

Scene: 1

Command 1Command 2

TYPEPCPC

CHANNEL34

NUMBER1459

VALUE----

Scene: 2

BEISPIEL 1:In diesem Beispiel übertragen die Szenen 1 und 2 jeweils zwei verschiedene PCs an Geräte auf den Kanälen 3 und 4.

BEISPIEL 2:In diesem Beispiel übertragen die Szenen 1 und 2 jeweils zwei verschiedene CCs an Geräte auf den Kanälen 3 und 4. Wenn man sich zwei Kippschalter vorstellt, wechseln die Werte von einer Szene zur nächsten.

Command 1Command 2

TYPECCCC

CHANNEL34

NUMBER8081

VALUE0

127

Scene: 1

Command 1Command 2

TYPECCCC

CHANNEL34

NUMBER8081

VALUE127

0

Scene: 2

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Der Return Block empfängt Audio vom Send Block. Send und Return Blöcke müssen paarweise verwendet werden. Es stehen zwei Paare von Send und Return Blöcken zur Verfügung. Receive 1 empfängt nur Audio von Send 1, während Receive 2 nur Audio von Send 2 empfängt.

Send und Return Blöcke erlauben es dir, Signale von jedem Punkt zu jedem anderen Punkt zu routen, wobei die Regel, dass das Signal nur von links nach rechts fließen darf, etwas ausgehebelt wird. Zwischen den beiden Blöcken ist keine Verbindung sichtbar, aber das Signal fließt immer noch vom Ausgang des Send zum Eingang des Return. Beide Blöcke müssen gemeinsam genutzt werden, damit sie funktionieren.

Send und Return Blöcke haben zwei Haupteinsatzbereiche: (1) Erzeugen von Feedback Loops und (2) Verlängern der Länge von Effektketten über die Größe des Grids hinaus.

ăPARAMETERReturn Level – Skaliert den Pegel des Signals aus dem Send Block, das vom Return Block an das Grid übergeben wird.

WARNUNG: Verwende diese Blöcke mit Vorsicht, da du leicht eine instabile Schleife programmieren kannst, die zu internem Clipping und/oder gefährlich hohen Lautstärken führen kann. Beginne mit dem Return Level bei 0% und bringe ihn langsam nach oben. Wenn du beginnst, Quietschen oder Feedback zu

hören, bring den Wert sofort auf ein Minimum und analysiere dein Routing auf mögliche Ursachen der Instabilität.

Output Level – Dies fügt dem vom Send Block empfangenen Signal einen zusätzlichen Boost oder Cut hinzu.

Dieser Block hat die Parameter Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

Der Send-Block übergibt Audio an den Return-Block (siehe unten). Im Raster verhält sich der Sendeblock genau wie ein Shunt. Er verarbeitet keine Audiodaten und kann nicht umgangen werden. Er hat keine Parameter.

DER RETURN BLOCK

DER SEND BLOCK

RTN2 Blocks, 0 Channels

SND2 Blocks, 0 Channels

BEISPIEL 3:In diesem Beispiel sendet Szene 1 einen CC und einen PC an ein Gerät auf Kanal 9. Szene 2 überträgt nichts an das Gerät auf Kanal 9, sondern sendet unterschiedliche Nachrichten an drei weitere Geräte.

Command 1Command 2Command 3

TYPECCPC--

CHANNEL99--

NUMBER0

21--

VALUE1

----

Scene: 1

Command 1Command 2Command 3

TYPEPCPCCC

CHANNEL567

NUMBER10019

16

VALUE----

63

Scene: 2

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FEEDBACK LOOPSFeedback Loops ermöglichen es dir, Effekte auf interessante Weise zu kombinieren und dann die Ausgabe zurück zum Eingang zu routen. Die folgende Abbildung zeigt dies anhand einer Überlagerung einer in Axe-Edit gerenderten Preset-Illustration.

Das Signal tritt bei (1) in das Grid ein, durchläuft die Amp- und Cab-Blöcke und erreicht den Ausgang (2), wo es durch die Lautsprecher zu hören ist. In der Zwischenzeit führt ein Tap dieser Hauptleitung an (3) das Signal zu einem Graphic EQ und einem Delay mit 500 ms, ohne Feedback und Mix auf 100%. Aufgrund der Mix-Einstellung kommt aus dem Delay für 500 ms kein Signal heraus. Dann wird das erste Echo über ein Kabel (4) zum Ausgang (2) geleitet. Dieses Echo gelangt gleichzeitig in den Sendeblock (5) und wird zum Return (6) geleitet. Von hier aus geht es wieder durch den GEQ und trifft wieder auf die Verzögerung. Jedes vorhergehende Echo, das durchläuft, hat einen zusätzlichen Durchgang mit allen anderen Effekten in der Schleife. Die violett gestrichelte Linie zeigt den gedachten Weg, den das Signal zwischen Send und Return nimmt.

Diese Rückkopplungsschleife von GEQ �Delay �Send �Return würde für immer weitergehen, wenn der Return Level Parameter es nicht jedes Mal etwas leiser machen würde, so dass es schließlich ausfaded.

Zusammengefasst: Send „transportiert“ Signal an den Return, wo Return Level den Grad des Feedbacks regelt.

Unzählige Variationen von Send/Return-Loop-Presets sind möglich, wenn du verschiedene Effekte verwendest, ihre Reihenfolge änderst oder den Loop an verschiedenen Stellen betrittst oder verlässt.

ERWEITERTE LAYOUTSThe 14x6 grid will suffice for the vast majority of long, complex routings. However, sometimes the "need to Das 14x6-Grid wird für die überwiegende Mehrheit der langen, komplexen Routings ausreichen. Manchmal wirst du aber eine Effektkette aufbauen wollen, die länger ist als die Anzahl der im Grid verfügbaren Spalten. Die Send und Return Blöcke können genau zu diesem Zweck verwendet werden. Platziere einen Send-Block am Ende deiner ersten Kette und einen Return-Block am Anfang einer anderen und setze den Return-Level auf „100%“. Baue dann anderen Effekte ein, bis zu zum Output gelangst, wie unten dargestellt. Übrigens, dieses echte Preset mit 28 Blöcken erreicht etwas mehr als 80% CPU-Auslastung!

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Der Synth-Block ist ein monophoner 3-Oszillatoren-Synthesizer, der für eine fantastische Auswahl an monophonen Gitarren-Synth-Sounds, Spezialeffekten und als Tongenerator für Testzwecke verwendet werden kann.

Ein monophoner Synthesizer trackt einzelne Noten.

Modifikatoren und Controller können verwendet werden, um eine Vielzahl von Synth-Funktionen für Echtzeit-Effekte zu beeinflussen.

DER SYNTH BLOCK SYN2 Blocks, 4 Channels

ăSYNTH PARAMETERJede der drei Synth-Stimmen hat ihren eigenen Oszillator und Filter mit den folgenden Parametern:

Type – Setzt die Oszillator-Wellenform auf Sinus, Dreieck, Rechteck, Sägezahn, Zufall, Weißes Rauschen, Rosa Rauschen oder AUS. (Eine Synthie-Stimme auf „OFF“ zu setzen hilft, die CPU zu schonen).

Track – Wählt die Art des Input Trackings aus.

� OFF – Ermöglicht die manuelle Einstellung von Frequenz und Pegel über die Regler FREQ und LEVEL.

� ENV ONLY – Hier wird der Pegel durch die Hüllkurve gesteuert, während die Frequenz manuell eingestellt wird.

� PITCH+ENV – Frequenz und Pegel werden durch die Tonhöhe und die Hüllkurve des Eingangs gesteuert.

Frequency – Wenn das Input Tracking auf „OFF“ oder „ENV ONLY“ eingestellt ist, stellt dieser Parameter die Oszillatorfrequenz ein.

Shift – Verschiebt die Frequenz des Oszillators in Halbtonschritten nach oben oder unten.

Tune – Verstimmt den Oszillator leicht. Der Oszillator kann um +/- 50 Cent verstimmt werden.

Duty Cycle – Bei Verwendung der TRIANGLE- oder SQUARE-Wellenformen steuert dieser Parameter die Symmetrie oder Pulsbreite der Wellenform.

Pan – Steuert das Panning des Oszillators.

Filter Frequency – Stellt die Grenzfrequenz eines Tiefpassfilters nach dem Oszillator ein.

Filter Q – Stellt Q oder die Resonanz des Post-Oszillator-Filters ein.

Attack – Legt die Attackzeit des Hüllkurvenfolgers am Eingang fest.

Level – Jede Stimme hat auch ihren eigenen Level-Regler, der sich auf der Mix-Seite befindet.

Der Synth-Block verfügt außerdem über die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER SYNTH BLOCK

Detector

Voice 3

Voice 2

Voice 1

MIX

ER

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DAS TEN-TAP DELAYDas Ten-Tap Delay ist ziemlich selbsterklärend, hat aber eine Reihe von Funktionen, die es erlauben, es für einige sehr kreative Effekte zu verwenden. Echos fegen über das Stereofeld oder spielen in einzigartigen Rhythmen mit diesem spannenden Block.

ăTYPE SEITEType – Wähle mit den Value- oder NAV-Tasten einen Typ aus, ohne die Eingabetaste drücken zu müssen.

� Ten-Tap Delay – Das Ten-Tap Delay bietet eine einzigartige Möglichkeit, Zeit, Pan und Abstand von ein bis zehn separaten Echos zu steuern. Anstelle von Feedback wird mit einem innovativen Decay-Regler bestimmt, wie sich der Pegel der zehn Taps im Laufe der Zeit ändert. Die Pegel der einzelnen Delay-Taps können von -80 bis +20 dB eingestellt werden. Pan wird als Shape eingestellt, der sich automatisch ändern kann, wenn die Taps fortschreiten.

� Rhythm Tap Delay – Das Rhythm Tap Delay verwendet den gleichen Algorithmus wie das Ten-Tap Delay, erlaubt aber, einen eigenen Rhythmus von Wiederholungen zu erstellen. Du kannst den Rhythmus auf drei Arten eingeben: 1. Durch die Angabe der Anzahl der Millisekunden zwischen jedem Tap und dem vorherigen. 2. Durch Angabe einer bestimmten Anzahl von quantisierten Zeiteinheiten („divs“) zwischen jedem Tap und dem vorherigen. 3. Mit der LEARN-Funktion kannst du mit der ENTER-Taste auf einen Rhythmus tappen.

ăCONFIG SEITETen-Tap-Delay und allgemeine ParameterMono/Stereo – Stellt den Modus des Ten-Tap Delay ein. Im Mono-Modus ist doppelt so viel Delay pro Tap möglich.

Delay Time – Legt die Zeit zwischen den Delay-Taps fest. Wenn sie in Klammern angezeigt wird, wird sie automatisch von Delay Tempo (unten) eingestellt. Stelle Delay Tempo (unten) auf „NONE“ für manuelle Steuerung.

Delay Tempo – Stellt die Delayzeit in rhythmischem Verhältnis zum Tempo ein.

Number Of Taps – Legt die genaue Anzahl der Wiederholungen fest.

TTD2 Blocks, 2 Types, 4 Channels

Decay – Legt fest, wie schnell die Lautstärke der Wiederholungen im Laufe der Zeit abnimmt. Denk daran, dass jeder Tap auch einen individuellen Level-Regler hat, der anstelle von Decay - oder mit ihm – genutzt werden kann, um eigene Level-Muster zu erstellen. Das folgende Diagramm veranschaulicht die Wirkung des Decays. Die erste fette Linie ist das Originalsignal.

Shuffle – Legt den Zeitversatz für die ungeradzahligen Taps fest, um den Wiederholungen ein Shuffle-Feeling zu verleihen.

Spread – Im Stereo-Modus wird die Spreizung der Wiederholungen eingestellt. Bei Maximaleinstellung wird der linke Kanal ganz nach links und der rechte Kanal ganz nach rechts geschwenkt.

Ratio – Im Stereo-Modus wird die linke Zeit als Prozentsatz der rechten Zeit eingestellt.

Anzahl von Taps: 10 Decay: 0.0%

Anzahl von Taps: 10 Decay: 95.0%

Taps: 3 Decay: 0.0%

Taps: 3 Decay: 95.0%

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Pan Shape – Steuert die Form des Panning als Funktion der Tap-Nummer. Die Wiederholungen können sich langsam von einer Seite zur anderen bewegen („increasing“ oder „decreasing“), „constant“ bleiben oder sich hin und her bewegen („sine“).

Pan Alpha – Legt fest, wie schnell sich die Wiederholungen in Abhängigkeit von der Tap-Nummer und Pan Shape bewegen. Höhere Werte führen zu einer stärkeren Wirkung. Um von links nach rechts zu wechseln, stelle Shape auf „SINE“ und Pan Alpha auf Maximum.

Low Cut, High Cut – Diese stellen die Grenzfrequenzen von Hoch- und Tiefpassfiltern ein, um den Effektton anzupassen.

Tap Level 1–10 – Stellt den relativen Pegel des ausgewählten Tap von -80 bis +20 dB ein.

Rhythm Tap Delay ParameterDie Parameter des Rhythm Tap Delays beinhalten die des Ten-Tap Delays mit Ausnahme von Delay Time/Tempo und Shuffle. Es hat die folgenden zusätzlichen Parameter, um einzigartige rhythmische Echomuster zu erzeugen:

Feedback – Stellt den Rückkopplungspegel von der letzten Wiederholung bis zum Eingang der Delayline ein. Das ist genau wie bei einem normalen Delay-Block, nur dass man nicht bestimmt, wie oft sich ein einzelnes Echo wiederholt, sondern wie oft sich das gesamte Muster wiederholt.

Quantize – Ändert die Tap-Zeiteinheiten (siehe unten) von Millisekunden in rhythmische Unterteilungen oder „Divs“. Der Wert von Quantize ist die Länge jedes div.

Learn – Verwende diese Funktion, um einen Rhythmus einzugeben, indem du auf die ENTER-Taste tippst.

1. NAV auf den Learn-Parameter .

2. Ändere den Wert von Learn auf „TAP ENTER“.

3. Tippe mit der ENTER-Taste den gewünschten Rhythmus. Dein erster Tap stellt das ursprüngliche (trockene) Signal dar.

4. Wenn Quantisierung auf „NONE“ steht, werden die Zeiten in Millisekunden eingestellt. Andernfalls wird jeder Tap auf die nächste rhythmische Unterteilung gerundet. Bei eingeschalteter Quantisierung ist es hilfreich, wenn du ein Metronom verwendest.

5. Wenn du mit dem Tippen fertig bist, ändere den Wert von Learn auf „DONE“.

Tap Time 1–10 – Diese zehn Parameter stellen die Zeit jedes Tap relativ zu dem vorhergehenden ein. Die Zeiten werden in Millisekunden oder Divisionen („divs“) angegeben. Die Länge jedes Divs ist der Wert, den du für die Quantisierung festgelegt hast (und der auf Basis des Tempos neu berechnet wurde). Wenn zum Beispiel die Quantisierung auf „1/16“ eingestellt ist, ist jeder Div eine 1/16tel Note, und alle Tap-Zeiten klingen einige ganze 16tel nach dem vorhergehenden Tap. Ist die Quantisierung „AUS“, kannst du direkt Millisekundenwerte eingeben oder die Lernfunktion (oben) verwenden. Gelernte Zeiten können manuell weiter angepasst werden.

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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THE TONE MATCH BLOCKDer Tone Match-Block ändert den Klang eines Presets, indem er ihn an ein Referenzsignal, wie z.B. eine Aufnahme oder die Einspeisung von einem Mikrofon, anpasst. Das Ergebnis kann in einem Preset gespeichert oder als User Cab zur Verwendung in anderen Presets exportiert werden. Dieser Block ist in einem separaten „Tone Match Mini Manual“ beschrieben.:

https://www.fractalaudio.com/downloads/manuals/axe-fx-2/Axe-Fx-II-Tone-Match-Manual.pdf

TMA1 Blocks, 0 Channels

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8 BLOCK GUIDE

Wie der Name schon sagt, hat der Tremolo/Panner-Block zwei Verwendungsmöglichkeiten. Ein Tremolo-Effekt dreht die Gesamtlautstärke rhythmisch auf und ab. Du kannst Tremoloklänge auf Gimme Shelter bei den Rolling Stones, Boulevard of Broken Dreams bei Green Day und am Ende von Rumble bei Link Wray hören. Wie ein Tremolo variiert auch ein Panner die Lautstärke, aber wenn der linke und der rechte Kanal in entgegengesetzte Richtungen gewechselt werden, erzeugt der „Auto-Pan“-Effekt die Illusion von Bewegung im Stereofeld. Panning umfasst alles von langsamen, subtilen Schwankungen bis hin zu psychotischen Drehungen. Unzählige Aufnahmen verwenden Pan-Regler an der Konsole, um dimensionale Stereoeffekte zu erzeugen. Hör dir (sogar mit Kopfhörern) EXP auf Axis: Bold as Love von Jimi Hendrix, den Mittelteil von Whole Lotta Love von Led Zeppelin oder das Gitarrensolo in Owner of a Lonely Heart von Yes an.

THE TREMOLO/PANNER BLOCK TRM2 Blocks, 2 Types, 4 Channels

ăTREMOLO/PANNER PARAMETERType – Wählt zwischen Tremolo und Panner-Effekten.

Rate – Legt die Frequenz des LFO fest, der den Effekt steuert. Vollständig gegen den Uhrzeigersinn einstellen, um mit dem LFO1-Controller zu synchronisieren (S. 146). Wenn in Klammern angegeben, wird die Geschwindigkeit automatisch durch den Tempo-Parameter eingestellt (siehe unten). Stelle Tempo auf „NONE“ für die manuelle Steuerung.

Tempo – Synchronisiert die Rate des LFO in rhythmischer Beziehung zum Tempo. Wenn das Tempo beispielsweise 120 BPM beträgt und Tempo auf „1/4“ eingestellt ist, beträgt die LFO-Rate 2 Hz (120 BPM / 60 Sekunden = 2).

Depth/Width – Legt die Tiefe des LFO fest, der den Effekt steuert. Höher eingestellt für dramatischere Effekte. Wenn (im Panner) die Breite auf Werte über 100% eingestellt ist ergeben sich psychoakustische Effekte, die über die Grenzen des normalen Stereobildes hinaus zu gehen scheinen.

LFO Type – Legt die Form der Modulationswellenform fest.

LFO Duty Cycle – Legt die Symmetrie der Modulationswellenform fest.

LFO Phase – Stellt die Phasendifferenz zwischen der linken und rechten LFO-Wellenform ein. Verwende 0° für ein echtes Tremolo, oder 180° für perfektes Panning.

Siehe auch “LFO Wellenformen & Phase” auf S. 176.

Start Phase – (nur Tremolo) Hiermit kannst du den Effekt von einem festen Punkt in seinem Zyklus starten lassen, sobald du den Effekt aktivierst.

Pan Center – (nur Panner) verschiebt die scheinbare Mitte des Stereobildes.

ăMIX SEITEDer Tremolo/Panner-Block verfügt über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

DER TREMOLO/PANNER

MIX

ERLFO

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8 BLOCK GUIDE

DER VOCODER BLOCKDer Vocoder-Block ist eine digitale Nachbildung des klassischen analogen Effekts. Der von Homer Dudley entwickelte Vocoder wurde ursprünglich entwickelt, um menschliche Sprache für die Übertragung über schmalbandige Trägerkanäle zu komprimieren. In den 70er Jahren waren Robert Moog und Wendy Carlos Pioniere bei der Verwendung des Vocoders für musikalische Anwendungen. Dieser Block ist eine Hommage an die frühen analogen Vocoder mit bis zu 24 Bändern und einem „Constant-Q“-Ansatz. Er kann deine Gitarre zum „sprechen“ bringen, kann aber auch mit dem Synth-Block verwendet werden, um Roboterstimmen und andere Effekte zu erzeugen.

Wenn du den Vocoder mit deiner Gitarre oder einem anderen Instrument verwendest, widerstehe dem Drang, mitzusingen. Das Sprechen mit einer klaren, monotonen Stimme führt zu den besten Ergebnissen.

VOC1 Blocks, 1 Channel

ăVOCODER-PARAMETERAnalysis Source – Wählt den Eingang, der das Analyse- oder Modulatorsignal liefert. Dieses wird typischerweise für den Gesangseingang verwendet, während das „Carrier“ oder „Synthese“ Signal vom Eingang des Blocks im Grid abgeleitet wird.

Analysis Channel – Hier wird ausgewählt, ob der linke oder der rechte Kanal für die Analyse verwendet wird.

Number Of Bands – Wählt die Anzahl der Bänder, die in den Analyse- und Synthesefilterbänken verwendet werden sollen.

Min Frequency – Legt die Frequenz des tiefsten Filterbandes fest.

Max Frequency – Legt die Frequenz des höchsten Filterbandes fest.

Filter Resonance – Legt den Q-Wert oder die Bandbreite der Filter fest. Höhere Werte ergeben schmalere Filter.

Frequency Shift – Verschiebt die Frequenz der Träger-/Synthesebänder relativ zu den Analysebändern. Dadurch kannst du den Charakter des Vocodings ändern, um „anonyme Informant“ oder „Chipmunk“-Effekte zu erzeugen.

Freeze – Sperrt die Ausgabe der Hüllkurvenfolger, um den Gesangsformanten zu halten.

Highpass Mix – Hiermit wird die Menge des hochpassgefilterten Signals eingestellt, das mit dem Ausgang gemischt wird. Dies kann genutzt werden, um die Verständlichkeit des Vocodings zu erhöhen, indem bestimmte Konsonanten und Luftgeräusche durchgelassen werden.

Attack – Legt die Attack-Filterzeit für die Hüllkurvenfolger fest.

Decay – Stellt die Release-Filterzeit für die Hüllkurvenfolger ein.

Master Level – Legt den Master-Level für alle Synthesefilter-Ausgänge fest.

Master Pan – Legt das Master-Panning für alle Synthesefilterausgänge fest. Die individuelle Steuerung der Filterausgangspegel und des Pannings erfolgt über eigene Menüseiten. Mit diesen Reglern kannst du das Verhalten der Filterbank und das Panning der Filterausgänge feinjustieren.

Level 1–24 – Diese legen den Ausgangspegel für jedes der Bänder fest.

Pan 1–24 – Diese stellen das Panning für jedes der Bänder ein.

MIX

ER

CarrierFilterBank

Analysis(Multiband Filter/

Envelope Follower)

AnalysisSource

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8 BLOCK GUIDE

DER WAHWAH BLOCKCountry-Gitarrenvirtuose Chet Atkins schuf Ende der 1950er Jahre sein eigenes Wah-Wah-Pedal, aber der Effekt nahm erst richtig Fahrt auf, als Clapton es 1967 bei Tales of Brave Ulysses mit Cream einsetzte. Von Jimi Hendrix’s Voodoo Chile über Stevie Ray Vaughan’s Voodoo Chile bis hin zur Gegenwart bleibt das Wah-Pedal mit seinem onomatopoetischen Namen einer der beliebtesten und bekanntesten Gitarreneffekt-Sounds aller Zeiten.

Der Wah-Block ist die Verkörperung dieses großen Vermächtnisses, aber mit moderner Zuverlässigkeit und Kontrolle und einem smoothen Gefühl ohne die Probleme, die die elektromechanische Version plagen können. Platziere ein Wah vor der Verzerrung für einen klassischen Sound oder nach der Verzerrung für einen eher synthähnlichen Sound. Der Effekt ist Stereo-in/Stereo-out.

DER VOLUME/PAN BLOCKDer Volume/Pan Block kann zur dynamischen Kontrolle mit einem externen Expression-Pedal verwendet werden, ist aber auch als statischer Boost oder Cut sehr nützlich, um das Signal stumm zu schalten, zu pannen oder den linken/rechten Kanal zu isolieren.

Volume – Skaliert den Ausgangspegel des Blocks. Weise einen Modifikator zu, um ein Volumenpedal zu erstellen.

Balance – Setzt die Balance (L/R) des Blocks.

Taper – Stellt den „Taper“ des Lautstärkereglers ein. „LINEAR“ wählt ein lineares Verhalten. Log 30A, 20A, 15A, 10A und 5A wählen verschiedene Arten von Potentiometern, die typischerweise für die Lautstärkeregelung verwendet werden.

Input Select – Dieser Regler bestimmt, wie eingehende Stereosignale weitergeleitet werden. Zu den Optionen gehören STEREO, LEFT ONLY oder RIGHT ONLY.

Pan Left, Pan Right – Steuert das Panning des linken und rechten Ausgangssignals.

Bypass Mode – Legt fest, ob Eingangssignale durchgelassen oder stummgeschaltet werden sollen, wenn dieser Block umgangen wird.

Level – Stellt den Ausgangspegel des Blocks unabhängig von der Einstellung von Volume ein.

VOL4 Blocks, 4 Channels

WAH2 Blocks, 8 Types, 4 Channels

ăMIX SEITEDieser Block hat die Parameter Mix, Level, Balance, Bypass, Bypass Mode, Input Gain und Global Mix. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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8 BLOCK GUIDE

ăPARAMETER

Type Basierend aufFAS Wah Ein custom Bandpass Wah von Fractal Audio Systems. Clyde Basierend auf einem originalen Vox Clyde McCoy Wah. Cry Babe Basierend auf einem Dunlop Cry Baby. VX846 Basierend auf einem Vox V846-HW hand-wired Wah. Color-Tone Basierend auf einem Colorsound Wah. Funk Wah Dem “Shaft”-Sound nachempfunden. Mortal Basierend auf einem Morley Wah/Volume Pedal.VX845 Basierend auf einem Vox V845.

Type – Wählt zwischen verschiedenen Wah-Typen basierend auf klassischem Vintage und modernem Design.

Wah Control – Legt die Position des Wahs fest. Normalerweise würdest du diesen Parameter einem Pedal zur Echtzeitsteuerung zuweisen, aber du kannst ihn auch auf einen LFO setzen oder ihn manuell „parken“.

Control Taper – Definiert den Sweep oder das Feeling des Wah mit Auswahlmöglichkeiten, die verschiedene Potentiometer-Taper darstellen.

Resonance Q – Stellt die Resonanz („Q“) des Filters ein. Höhere Werte führen zu einer stärkeren Reaktion.

Q Tracking – Einige klassische Wah-Pedale werden weniger resonant, wenn du das Pedal nach unten drückst. Dieser Regler ahmt diesen Effekt nach, so dass mit zunehmender Frequenz die Resonanz abnimmt und weniger „spitz“ und rau wird.

Low Cut Frequency – Wendet einen Hochpassfilter an, wie er durch den internen Koppelkondensator eines echten Wah-Pedals erzeugt wird.

Minimum Frequency – Stellt die Frequenz des Filters ein, wenn der Frequenzregler auf den niedrigsten Wert eingestellt ist. Diese kann an den Bereich deines Instruments oder deine Vorliebe angepasst werden.

Maximum Frequency – Stellt die Frequenz des Filters ein, wenn der Frequenzregler den höchsten Wert hat.

Drive – Dies simuliert das Übersteuern der Schaltung des Wah-Pedals.

Inductor Bias – Hiermit wird der DC-Offset des virtuellen Induktors eingestellt, der mit dem Drive-Parameter interagiert, um den subtilen (und fantastischen) Klang einiger der begehrtesten Wah-Pedale zu reproduzieren.

Fat – Dies ist eigentlich ein Mix-Regler, der dem Wah ein trockenes Signal für bis zu 50/50 wet/dry Mischungen hinzufügt.

ăMIX PAGEDer Wah-Block verfügt über die Parameter Level, Balance, Bypass und Bypass Mode. Siehe “Allgemeine Mix/Level-Parameter” auf S. 59.

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9 MODIFIERS

Modifier ermöglichen die Fernsteuerung oder Automatisierung von Klangparametern in Echtzeit. Du kannst zum Beispiel ein Expression-Pedal verwenden, um ein Wah oder Whammy zu bedienen, oder einen LFO-Controller (Low Frequency Oscillator), um einen Filtersweep vorzunehmen. Auch MIDI kann verwendet werden, um Effekte, Lautstärke und mehr einzustellen. Modifier sind einfach zu bedienen, bieten aber eine unglaubliche Tiefe für diejenigen, die gerne an die Grenzen gehen.

MODIFIER ANLEGENDer Prozess des Anlegens eines Modifiers beginnt bei dem Parameter, den du steuern möchtest. Parameter, die gesteuert werden können, sind mit einem runden Symbol gekennzeichnet, das unten auf einem Drehknopf und einem Schalter dargestellt ist. Wenn bereits ein Modifier vorhanden ist, ist der Kreis durchgehend gelb, wie eine LED, die eingeschaltet ist. Du siehst das gleiche Symbol, egal ob sich der Zielparameter auf einer Knopfseite, einer Textseite oder einer anderen Menüart befindet.

Der offene Kreis bedeutet, dass du hier einen Modifier hinzufügen kannst.

Der gefüllte Kreis bedeutet, dass

bereits ein Modifier vorhanden ist.

Hier erlaubt ein Schalter statt eines Drehreglers einen

Modifier.

Dieser Parameter hat keine Option für

einen Modifier.

UM EINEN MODIFIER ZU ERSTELLEN . . . � Wähle einen beliebigen Parameter, der einen Modifier unterstützt. � Drücke die ENTER-Taste oder den MODIFIER-Druckknopf, um das Modifier-Menü anzuzeigen. � Wähle auf der Seite Source eine Quelle aus, um den Parameter zu

steuern. Erfahre mehr über die Quellen auf S. 142. � Drücke PAGE RIGHT, um zur Seite Modify zu wechseln. � Erfahre mehr über die Parameter des Modifiers auf S. 143. Überprüfe mindestens, ob MIN und MAX auf

die niedrigsten und höchsten Werte eingestellt sind, die du hören möchtest, wenn sich die Quelle ändert. � Drücke EXIT, um das Modifier -Menü zu verlassen. � Modifier animieren Bildschirmdrehregler, Faderschalter und Grafiken. Bei reinen

Textmenü-Parametern zeigt ein Balkendiagramm den Wert der Quelle an. � Modifier-Änderungen werden gespeichert, wenn du das Preset speicherst.

BEARBEITEN ODER ENTFERNEN EINES MODIFIERS . . . � Um einen vorhandenen Modifier zu bearbeiten, gehe wie beim Anlegen eines Modifiers vor.

� Um einen Modifier zu entfernen, ändere dessen SOURCE auf „NONE“.

9 MODIFIERS

Level Bright

ON

Balance Treble

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9 MODIFIERS

Unten findest du eine grundlegende Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einrichten des Modifiers für ein Wah-Pedal.

Für dieses Beispiel nehmen wir an:

� Du hast einen Wah-Block im Preset. � Du hast ein Expression-Pedal (siehe S. 12für den direkten Anschluss der Pedale an das Axe-Fx III).

Hier sind die Stufen:

1. Auf dem Grid, NAV zum Wah-Block und drücke EDIT, um das Menü anzuzeigen.

2. TWechsel auf die Seite Config des Edit Menüs des Wah-Blocks.

3. Beachte das gelbe Modifier-Punkt-Symbol unter dem Wah-Control-Parameter auf dem Bildschirm.

4. NAV, um diesen Parameter zu wählen (oder einfach den Regler drehen). Er wird hervorgehoben, wenn er ausgewählt wird.

5. Drücke ENTER oder den MODIFIER Push-knopf, um das Modifier-Menü anzuzeigen.

6. Ändere auf der Seite „Source“ die SOURCE auf dein Pedal. Je nachdem, wie dein Pedal angeschlossen ist, kann dies „Pedal 1“ (die On-Board-Expression-Buchse des Axe-Fx III), einer der „External Controller“ (Sp. 147) oder eine der „FC“-Pedaloptionen sein.

7. Test! Das Wah sollte funktionieren, wenn du das Pedal bewegst. Du siehst auch wie sich der Punkt im Diagramm verschiebt. Wenn es nicht funktioniert, überprüfe deine Quelle oder stelle sicher, dass das Pedal richtig angeschlossen und kalibriert ist.

8. Speicher das Preset mit STORE, ENTER, ENTER.

MODIFIER TIPS UND TRICKS � Die gleiche Quelle kann mehreren Modifiern gleichzeitig zugewiesen werden. Ein Pedal kann z.B.

Chorus Rate und Chorus Depth gleichzeitig einstellen - auch auf unterschiedliche Weise.

� Die Modifier für einen bestimmten Block werden über alle seine Kanäle verteilt.

� Modifier verbrauchen ein wenig CPU-Leistung, während du sie verwendest. Teste alle Presets, bei denen es knapp werden könnte.

� Alle internen Controller (Tempo, LFOs, ADSRs, etc.) sind Teil eines Controller-Blocks. Dieser Block hat vier Kanäle, so dass du bis zu vier verschiedene Controller-Werte in einem Preset haben kannst.

� Das Axe-Fx III hat in jedem Block, der umgangen werden kann, einen eigenen Bypass-Parameter, dem du einen Modifier zuweisen kannst. Der Bypass-Modus wird nicht wie beim Axe-Fx II verwendet.

Das Wah in diesem Beispiel wird durch ein Expressionspedal gesteuert. Ein Expression-Pedal kann verwendet werden, um andere Parameter wie Whammy, Rotary Rate, Delay-Feedback und viele, viele mehr zu steuern.

Es gibt auch viele verschiedene Quellen, die wir anstelle eines Pedals verwenden könnten. Probiere einen LFO für ein modulierendes Auto-Wah, oder einen Envelope Follower für eine funky Mu-Tron-Action. Und dann gibt es ja auch noch MIDI - es eröffnet eine Welt voller Controller-Optionen.

MODIFIER TUTORIAL: WAH PEDAL

WahControl

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9 MODIFIERS

Unser vorhergehendes Beispiel benutzte ein Pedal, aber es gibt tatsächlich über 60 verschiedene Möglichkeiten für Modifier-Quellen.

INTERNE CONTROLLERInterne Controller sind im Axe-Fx III eingebaut und können in jedem Preset programmiert werden. Du findest ein Tempo, zwei LFOs (Low Frequency Oscillators), zwei ADSRs, einen Sequencer, einen Pitch Detector, einen Envelope Follower und vier Scene Controller. Siehe S. 146 für weitere Informationen.

Um das Controller-Menü anzuzeigen, drücke die Taste CONTROLLERS auf der Startseite (Druckknopf D) oder im Layout-Menü (E) oder drücke einmal die Taste TEMPO.

ONBOARD & FC PEDALE & SCHALTERDie Onboard-Expression-Buchsen und die Pedal- oder Switch-Buchsen eines angeschlossenen Controllers der FC-Serie können direkt als Modifier-Quellen zugewiesen werden. Im Vergleich zu früheren Produkten ist es nicht mehr notwendig, diese zunächst einem externen Controller zuzuordnen (obwohl dies noch möglich ist).

EXTERNE CONTROLLERExterne Controller sind Modifier-Quellen, die ihrerseits ihre eigenen globalen Zuweisungen haben, um zu bestimmen, was sie steuert. Externe Controller sind eine gute Wahl für Presets, die du möglicherweise mit der Community teilen möchtest, da verschiedene Personen unterschiedliche Controller in verschiedenen Setups verwenden.

Zum Beispiel: Du sendest deinem Freund ein Preset mit einem Wah auf External 1. Auf deinem System ist External 1 global „PEDAL 1“ zugeordnet - eine der Onboard-Expression-Buchsen. Im System deines Freundes wird External 1 „CC#16“ zugewiesen, da ein älterer MIDI-Controller verwendet wird. Das Wah funktioniert perfekt auf beiden Rigs, ohne Änderungen!

Das Axe-Fx III enthält 16 externe Controller. Jeder kann nach Wahl zugeordnet werden:

ÜBERBLICK DER MODIFIER QUELLEN (SOURCES)

LFO 1

Sequencer Pitch Envelope Scene Ctrl

LFO 2 ADSR 1 ADSR 2

Ext 1 Ext 2 Ext 3 Ext 4

Ext 5 Ext 6 Ext 7 Ext 8

Ext 9 Ext 10 Ext 11 Ext 12

Ext 13 Ext 14 Ext 15 Ext 16

� Ein MIDI-Control-Change-Befehl (CC#). � Eine der integrierten Expression (Pedal)-Buchsen. � Eine der Pedal- oder Switch-Buchsen eines angeschlossenen Controllers der FC-Serie.

Erfahremehr über externe Controller auf S. 147.

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9 MODIFIERS

MODIFIER PARAMETERDie Standardeinstellungen des Modifiers sind linear. Du änderst die Quelle und der Parameter folgt in direkter Beziehung. Mit Hilfe von Modifier-Parametern kannst du diese Beziehung ändern. Du kannst den Taper eines Pedals einstellen oder es in umgekehrter Richtung arbeiten lassen. Vielleicht möchtest du, dass der Parameter, der an einen Fußschalter angeschlossen ist, gleitet und nicht einrastet. Hier findest du eine Übersicht über die zusätzlichen Parameter, mit denen du diese und viele weitere Effekte erzeugen kannst. Diese Optionen findest du auf der Modify Seite, wenn du einen Modifikator einrichtest.

Min und Max bestimmen den Bereich der Parameteränderung. Das sind äußerst wichtige Parameter.

BEISPIEL: Der Modifikator für ein pedalgesteuertes Delay Feedback hat Min bei „10%“ und Max bei „50%“. Das Feedback geht nur von 10% bis 50%, während das Pedal bewegt wird, obwohl der tatsächliche Bereich dieses Parameters von -100% bis +100% reicht.

Start, Mid, End, Slope, Scale, und Offset werden verwendet, um benutzerdefinierte Kurven zu erstellen, die die Beziehung zwischen der Modifier-Quelle und dem Wert des Zielparameters neu zuordnen. Auf der Modify Seite zeigt ein Diagramm die Beziehung zwischen der Quelle (x-Achse) und dem Parameter (y-Achse). Ein Punkt auf dem Diagramm verfolgt die Quelle.

Die Standardeinstellungen (erstes Diagramm unten) erzeugen eine 1:1 lineare Beziehung (die blaue Linie) zwischen Quelle und Parameter. Wenn sich die Quelle ändert, verfolgt der Parameter sie direkt.

Die beiden zweiten Diagramme unten zeigen Beispiele für die Arten von nichtlinearen Kurven, die du mit Slope, Scale und Offset erstellen kannst. Die folgenden Seiten enthalten weitere Beispiele.

Attack und Release: Diese Werte wenden eine „Dämpfung“ an, um die Geschwindigkeit zu verlangsamen, mit der der Zielparameterwert der Quelle folgt. Attack bestimmt die Änderungsrate, wenn die Quelle erhöht wird, und Release steuert die Rate, wenn sie abnimmt. Bei niedrigen Einstellungen fügen diese nur eine kleine Glättung hinzu. Versuche Einstellungen von ca. 5 ms, um ein Pedal zu „entspannen“ oder die Kanten eines quadratischen LFOs abzurunden, um Klicks und Pops zu vermeiden. Höhere Einstellungen können zu extrem langsamen und trägen Klangveränderungen führen.

Auto-Engage arbeitet mit Off Value um Effekte zu erzeugen, die sich automatisch ein- oder ausschalten, wenn der Quell-Controller bewegt wird. Dies wird typischerweise mit einem Wah-Pedal verwendet, so dass du keinen Zehenschalter benötigst. (Folge dem Beispiel auf S. 141 und stell AUTO-ENGAGE auf „SLOW POS“, um es auszuprobieren! Weitere Informationen zu Auto-Engage findest du auf S. 145.

PC Reset setzt den Wert einer externen Quelle, wenn ein Preset zum ersten Mal geladen wird. Damit kannst du die Ist-Position eines externen Reglers übersteuern, bis er bewegt oder aktualisiert wird. So funktioniert es: Nach dem Anwenden des Modifiers gehe zurück zur Edit Seite des Parameters. Beachte, dass der Wert dieses Parameters wie gewohnt geändert werden kann. Wenn PC Reset eingeschaltet ist, wird der von dir eingestellte und dann gespeicherte Wert beim Laden des Presets verwendet, bis die Quelle eine Änderung erfährt (d.h. das Pedal wurde bewegt).

Update Rate steuert, wie oft der Modifikator aktualisiert wird. Die Einstellung von slow ist eigentlich sehr schnell und für die meisten Anwendungen gut geeignet. Die schnelleren Einstellungen erfordern eine zusätzliche CPU, bieten aber noch mehr Klangqualität, wenn extrem schnelle Änderungen erforderlich sind (z.B. bei Verwendung eines schnellen LFOs). Überprüfe diese Einstellung, wenn du denkst, dass du „Zipper Noise“ hörst, während ein Modifikator verwendet wird.

Source

Para

met

er

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9 MODIFIERS

Während wir Mid einstellen, zeigt das Diagramm die Kurve. Bei 25% ist die Antwort „tapered“, so dass mit dem Pedal auf halber Strecke nur 25% zwischen Min und Max liegen.

Diese Art von Kurve ermöglicht eine allmähliche Kontrolle der Rückkopplung über das untere Ende des Bereichs und dann einen schnelleren Anstieg nach oben.

VERSTEHEN DER MODIFIER MIN UND MAXMIN und MAX stellen den Bereich eines Modifiers ein. So kannst du Modifier auf sehr coole Art und Weise verfeinern. Stell dir im folgenden Beispiel ein Volumenpedal mit verschiedenen Einstellungen vor. Mit den Prinzipien auf dieser Seite solltest du in der Lage sein, eine Vielzahl von Modifier-Steuerungsszenarien zu realisieren.

Hier ist Ihr grundlegendes „Vanilla“-Volumenpedal.

Pedal „Start“ (Fersenposition) setzt die Lautstärke auf Min: 0,00; stumm. Das Pedal „Ende“ (Zehen nach unten) hat die Lautstärke bei Max: 10 oder ganz oben. Wenn du das Pedal nach vorne drückst, folgt der Punkt der Linie. Er bewegt sich immer weiter hinauf, und die Lautstärke auch.

Jetzt etwas anderes: ein „Boost“-Pedal mit Min auf 8 und Max auf 10. In der Fersenposition geht die Lautstärke nur bis auf 8, statt wie im vorherigen Beispiel auf 0.

Hier ist ein anderer Dreh: Min ist bei 10.0 - die lauteste Einstellung, während Max bei 0.0 - stumm ist.

Es sieht genauso aus, aber dies ist ein Reverse Volume Pedal!

Mid: 50.0%

Start: 0.0%

End: 100.0%

Max: 10.0

Min: 0.0

Max: 10.0

Min: 8.0

Max: 0.0

Min: 10.0

MIT „MID“ GRUNDLEGENDE KURVEN ERSTELLENStellen wir uns einen Modifikator für das Feedback eines Delays vor, um Änderungen an den Ansprechkurven zu demonstrieren. Jetzt solltest du mit den Standardeinstellungen vertraut sein, also lass uns direkt zur gekrümmten Version übergehen:

Max: 100%

Min: 0%

Mid: 25.0%

Start: 0.0%

End: 100.0%

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9 MODIFIERS

START: 0.0%MID: 50%END: 100%SCALE: 2.0OFFSET: 100%

START: 0.0%MID: 50%END: 100%SCALE: 10.0OFFSET: 0%

START: 47.2%MID: 0%END: 60.6%SCALE: 10.0OFFSET: -100%

ERWEITERTE MODIFIER-KURVEN UND -FORMENDu kannst auch Start, End und Slope einstellen (was eine „S“- oder „rückwärts S“-Form einführt). Die Zahlen unter jedem Beispiel unten zeigen die Einstellungen für Start, Mid, End und Slope. Mit ein wenig Experimentierfreude wirst du lernen, die gewünschten Modifier-Effekte schnell zu erzielen. Versuche, die folgenden Formen zu einzustellen, um zu üben:

Scale und Offset können auch die Antwort des Modifikators neu zuordnen. Scale fügt vertikale „Überhöhung“ oder Kompression hinzu, während Offset die gesamte Kurve auf der Y-Achse nach oben oder unten bewegt. Segmente außerhalb der Diagrammgrenzen werden abgeschnitten und durch Liniensegmente ersetzt. Die folgenden Beispiele zeigen einige interessante Anwendungsmöglichkeiten.

AUTO-ENGAGE SCHALTET EFFEKTE AUTOMATISCH EIN/AUSWenn du ein Wah-Pedal ohne Zehenschalter benutzt hast, wirst du das Prinzip des „auto engage“ sofort verstehen. Diese Art von Wah schaltet sich automatisch ein, wenn man sie vorwärts drückt. Das ist die Idee hinter Auto-Engage .

Auto-Engage aktiviert oder umgeht einen Block, wenn sich die Quelle eines Modifikators ändert. Wenn du es einmal ausprobiert hast, wirst du schnell feststellen, dass diese Funktion die Notwendigkeit von Expressionspedal-„Zehen“-Schaltern überflüssig macht.

Stelle es mit zwei Parametern auf der Modify Seite ein:

Auto-Engage – Legt fest, ob der Block automatisch eingeschaltet oder umgangen wird. Die Einstellungen FAST, MEDIUM und SLOW bestimmen, wie schnell der Effekt EIN/AUS geschaltet wird, sobald Auto-Engage ausgelöst wird. Verwende die SLOW-Einstellungen, um die automatische Aktivierung zu „entspannen“, damit sich dein Effekt nicht zu plötzlich abschaltet, während du ihn noch verwendest.

� Die drei POSITION („POS“) Optionen lösen den Effekt basierend auf OFF VALUE aus (siehe unten). � Die drei SPEED („SPD“) Optionen aktivieren den Effekt, wenn der Regler schnell bewegt wird. � Auf „OFF“ stellen, um die automatische Aktivierung zu deaktivieren

Off Value – Legt die Positionsschwelle fest, die die Quelle überschreiten muss, damit die automatische Aktivierung erfolgt. Wenn Off Value unter 50% eingestellt ist, wird der Effekt umgangen, wenn der Regler unter diesen Wert fällt. Wenn Off Value auf 50% oder höher eingestellt ist, wird der Effekt umgangen, wenn der Regler diesen Wert überschreitet.

Für „Heel down = bypassed“ auf 5% einstellen. Für „toe down = bypassed“, versuch es mit 95%.

0,75,100 50 100,50,0 50 0,100,0 50 0,50,100 0 0,50,100 100 0,25,100 10

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9 MODIFIERS

INTERNAL CONTROLLERS

LFO1 + LFO2Ein Niederfrequenz-Oszillator („LFO“) erzeugt Steuersignale in Form verschiedener periodischer Wellenformen. Beispiele für LFOs im Einsatz sind der Puls eines Tremolos, der Vor- und Rücklauf eines Phasers oder der Zufallsfilter in Ship Ahoy von Frank Zappa.

Type legt die Wellenform oder Shape fest. Siehe S. 176 für eine Tabelle aller Wellenformen. Du kannst die Rate einstellen oder den LFO auf das aktuelle Tempo sperren. Du kannst die Depth und Duty oder die Symmetrie variieren. Der Run-Parameter startet und stoppt den LFO. Dies kann verwendet werden, um zu verhindern, dass es aus der Zeit driftet.

Jeder LFO gibt „A“ und „B“ Signale aus, die jeweils eine unabhängige Modifierquelle in der Liste sind. Du kannst die Phase von Ausgang B in Bezug auf A ändern.

Quantisieren wandelt glatte Wellenformen in abgestufte um. Versuche es zum Beispiel mit der „TRI“-Wellenform.

TEMPO

SEQUENCERDer Step-Sequencer erzeugt Steuerungsmuster, indem er 2-32 „Stufen“ durchläuft. Du stellst den Wert für jede Stufe, die Anzahl (Number) der Stufen und die Rate oder das Tempo ein. Mit dem Schalter Run kannst du die Sequenz starten oder stoppen.

SCENE CONTROLLERSDie vier Scene Controller bieten eine Möglichkeit, die Soundeinstellungen von einer Szene zur anderen zu ändern. Stell dir jeden Scene Controller als „virtuellen Regler“ vor, dessen Einstellung in jeder Szene mit einem anderen Wert programmiert werden kann. Durch die Zuweisung dieses Reglers als Modifierquelle kannst du „pro Szene“ Parameter erstellen.

Beispielsweise kannst du den Szenencontroller 1 dem Input Drive im Amp-Block mit einem Wert von 10% in Szene 1, 50% in Szene 2, 75% in Szene 3 usw. zuweisen.

Wie bei jeder Quelle kann ein Szenencontroller gleichzeitig mehreren Parametern mit jeweils eigenen Modifiereinstellungen zugeordnet werden.

Ein Szenen-Controller-Tutorial findet sich auf S. 148. Mehr zu Szenen siehe Abschnitt 6 auf S. 45.

PITCH DETECTORDer Pitch Detector analysiert die Tonhöhe deines Spiels und gibt einen niedrigen Wert für tiefe Töne und einen hohen Wert für hohe Töne aus.

ADSR1 + ADSR2Die beiden ADSR-Quellen sind Hüllkurvengeneratoren mit den Parametern Attack, Decay, Sustain und Release (also „ADSR“). Der ADSR wird ausgelöst, wenn der Signalpegel seine am Eingang gemessene Schwelle überschreitet. Die Hüllkurve verfügt über drei selbsterklärende Modi (Once, Loop und Sustain) und kann optional auf Retrigger eingestellt werden, wenn die Schwelle überschritten wird.

Im Vergleich zum Envelope Follower erzeugt der ADSR Hüllkurvengenerator immer das gleiche Steuersignal, triggert aber nur, wenn man hart genug spielt.

Interne Controller können pro Preset für die Verwendung als Modifierquellen programmiert werden. Um auf diese Parameter zuzugreifen, drücke die Taste CONTROLLERS auf der Startseite (Druckknopf D) oder drücke TEMPO.

Tempo erscheint im Controller-Menü. Weitere Informationen findest du in Aschnitt 10: Tempo, auf S. 149.

ENVELOPE FOLLOWERDer Envelope Follower wandelt den Eingangspegel in ein Steuersignal um und reagiert so variabel auf deine Spielweise. Das klassische Beispiel ist ein Touch-Wah, bei dem die Frequenz des Wah variiert, je nachdem, wie hart man spielt. Du kannst Attack- und Releasezeiten unabhängig voneinander wählen, die Trigger-Threshold einstellen und das Gain am Triggersignaleingang ändern.

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9 MODIFIERS

EXTERNAL CONTROLLERSExterne Controller sind Modifierquellen, die ihrerseits über externes MIDI, ein angeschlossenes Expression-Pedal oder einen Schalter gesteuert werden. Wenn zum Beispiel die Quelle eines Modifikators bei einem Wah-Effekt auf „External 1“ und External 1 auf „MIDI CC#16“ eingestellt ist: ein angeschlossenes MIDI-Expressionpedal, das CC#16 sendet, bedient dann das Wah.

Die globalen Zuweisungen für externe Controller werden auf der Seite External Control im Menü MIDI/Remote unter SETUP eingestellt. Du kannst eine MIDI CC#, ein integriertes Expression-Pedal oder Schalter, oder ein Pedal oder einen Schalter an einem angeschlossenen Controller der FC-Serie zuweisen. Die Auswahl eines externen Controllers als Quelle für deinen Modifier entspricht der Zuweisung einer beliebigen anderen Quelle (siehe "Um einen Modifier zu erstellen..." auf S. 140). Um zu ändern, welche CC# oder Pedal/Schalter einen externen Controller bedient:

1. Öffne das Menü MIDI/Remote im SETUP und blätter zu External Ctrl.

2. Wähle mit NAV den zu ändernden externen Controller aus (z.B. „External Control 1“).

3. Verwende VALUE, um die Zuordnung zu ändern. Du kannst auch „NONE“ wählen, um den ausgewählten Regler zu deaktivieren.

4. EXIT, wenn du fertig bist.

INITIALWERTE VON EXTERNEN CONTROLLERN Externe Controller, die MIDI zugeordnet sind, erhalten den Wert „0“, bis einige MIDI-Daten empfangen werden, um sie zu ändern. Du kannst dir sicher vorstellen, das ein fehlender oder defekter MIDI-Controller ein großes Problem darstellen könnte...

Die Parameter Externer Controller Initialwert können den Startwert für einen Regler auf 100% ändern. Wenn das Axe-Fx III eingeschaltet ist, werden alle Modifier, die dem fehlenden Controller zugeordnet sind, ganz nach oben anstatt ganz nach unten verschoben. Um den Initialwert für einen externen Controller zu ändern:

� Wechsle unter SETUP auf die Seite Generel des Menüs MIDI/Remote.

� Wähle mit NAV den Regler, den du ändern möchtest (z.B. „External Control 1“).

� Verwende VALUE, um die Einstellung zu ändern.

� EXIT, wenn du fertig bist.

MODIFIKATOREN-LISTEDie letzte Seite des Controllers-Menüs listet alle Modifikatoren des aktuellen Presets auf. Du kannst von dieser Liste aus zu jedem Modifier springen, indem du ENTER drückst.

Wie du aus der Liste ersehen kannst, ist die maximale Anzahl der Modifier pro Preset 24.

Das Menü Internal Controllers bietet vier Kanäle für vier unabhängige Einstellungen für ALLE der oben aufgeführten Elemente: vier Tempi pro Preset, vier Sequenzer-Einstellungen usw. Wenn du den Kanal wechselst, schalten ALLE Regler auf den neuen Kanal und die neuen Einstellungen um. Axe-Edit III bietet eine Möglichkeit, Controller-Kanäle zu kopieren und einzufügen.

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9 MODIFIERS

TUTORIAL: SCENE CONTROLLERIn diesem Tutorial werden wir einen Szenencontroller einrichten, um den Input Drive eines Amp-Blocks einzustellen. Während es einfach genug ist, verschiedene Amp-Sounds innerhalb eines Presets durch einfaches Umschalten des Kanals zu erreichen, bietet dieses Beispiel eine hervorragende und einfache Möglichkeit, die Funktionsweise von Scene Controllern zu verstehen.

Wir beginnen mit dem Wrecker Rocket Preset (#030), obwohl jedes Preset mit einem Amp-Block verwendet werden kann. Für dieses Beispiel haben wir ein Verstärkermodell gewählt, bei dem die Drive-Parametereinstellung ausgeprägter ist und keine bereits vorhandenen Szenen eingestellt sind.

1. Lade die Werkseinstellung „#030 Wrecker Rocket“.

2. Der erste Schritt bei der Verwendung eines Szenencontrollers besteht darin, ihn als Modifierquelle dem Parameter deiner Wahl zuzuweisen. Im Layout-Grid des Presets, navigiere zum Amp-Block und drück EDIT.

3. Verwende die PAGE-Buttons, um die Tone-Seite des Amp-Blocks zu finden.

4. NAV auf den Parameter Input Drive und beachte den geöffneten gelben Modifikator „Ring“ unter dem Regler.

5. Wenn der Parameter Input Drive markiert ist, drücke ENTER, um das Modifier-Menü anzuzeigen.

6. Wähle auf der Source Seite die Option Scene Controller 1. Wir benötigen keine benutzerdefinierten Einstellungen auf der Modify Seite.

7. Drücke EXIT, um zum Amp-Menü zurückzukehren. Beachte, dass das geöffnete gelbe Modifiersymbol nun ein durchgehend gelber Punkt ist.

8. Stellen wir nun die Werte für unseren Scene Controller ein. Drücke HOME, um die Startseite anzuzeigen.

9. Drücke die Taste CONTROLLERS (Druckknopf D).

10. Verwende die PAGE-Tasten, um die Scene Ctrl Seite des Controller-Menüs zu finden.

11. In der Spalte Controller 1 werden acht verschiedene Werte angezeigt. Diese stellen den Wert für unseren Zielparameter in jeder der acht Szenen ein.

12. Wir möchten gerne Scenes ändern, während wir die Änderungen vornehmen, also drücke die Taste MORE 1 of 2 (Druckknopf E), um die Szenen-/Kanalwähler auf der Leiste „MORE 2 of 2“ anzuzeigen.

13. Beachte, dass die aktuelle Szene oben auf der Seite angezeigt wird. Wenn nicht, wähle sie jetzt mit den Szenentasten aus.

14. Stell den Wert des Szenencontrollers 1 für Szene 1 ein. Stellen wir ihn auf etwa 20% für einen „cleanish breakup“-Ton ein. Benutz deine Ohren!

15. Verwende die Taste Scene + (Druckknopf B), um zu Scene 2 zu wechseln.

16 . NAV Down, um die Zeile Scene 2 in der Spalte Controller 1 auszuwählen. Drehe VALUE, um den Wert für Szene 2 einzustellen. Stellen wir ihn auf ca. 45% für einen schönen Crunch-Sound ein. Nochmals: benutze deine Ohren.

17. Stell den Wert für Szene 3 auf 75% und Szene 4 auf 100% (oder wie gewünscht).

18. Drücke HOME, um zur Startseite zurückzukehren. Teste deine ersten vier Szenen mit den Tasten NAV Up/DOWN.

19. Drücke Store, ENTER, ENTER, um deine Arbeit zu speichern. Falls gewünscht, gib Szenennamen wie unter "Änderungen speichern" auf S. 43 beschrieben ein.

20. Es steht dir frei, andere Scene Controller anderen Parametern in deinem Preset zuzuweisen.

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10 TEMPO

Tempo wird in der elektronischen Musik verwendet, um verschiedene Raten und Zeiten zu synchronisieren, sei es innerhalb einer Maschine oder über mehrere hinweg. Tempo im Axe-Fx III ermöglicht sowohl eine interne als auch eine externe Synchronisation und bietet Effekte mit einem zentralen BPM-Takt, der entweder autonom läuft oder dem Tempo eines angeschlossenen Gerätes folgt, das MIDI Beat Clock ausgibt. Das Axe-Fx III sendet selbst keine MIDI-Clock. Das Tempo kann auf einen beliebigen ganzzahligen Wert im Bereich von 20-250 BPM eingestellt werden. Eine LED auf der Frontplatte blinkt im aktuellen Takt des Axe-Fx III.

DAS GLOBALE TEMPODer Wert Global Tempo ist eine Systemeinstellung außerhalb von Presets, Szenen oder Kanälen. Du kannst sie auf verschiedene Arten ändern:

1. Tippe zwei oder mehr Mal auf die TEMPO-Taste auf der Vorderseite. HINWEIS: Standardmäßig wird das Tempo über zehn Taps gemittelt, aber du kannst es so einstellen, dass zwei Taps reichen. Die Option findest du unter SETUP: Global: Config: Tap Tempo.

2. Tippe einmal auf die Taste TEMPO und benutze den Tempo-Regler (B).

3. Verwende ein externes MIDI-Gerät, um MIDI Clock an den MIDI IN-Anschluss des Axe-Fx III zu senden.

4. Verwende einen MIDI CC# oder einen externen Schalter, der dem Tempo Tap zugeordnet ist – zu finden unter MIDI/Remote: Other unter SETUP. (Siehe HINWEIS unter Nr. 1 oben).

Beachte, dass du bei jeder Änderung des globalen Tempos auch das aktuelle Preset-Tempo änderst, das gespeichert wird, wenn du das aktuelle Preset speicherst (siehe unten). Sei auf der Hut, dass du nicht versehentlich gespeicherte Tempi überschreibst!

PRESET TEMPOEin bestimmtes Preset kann das Global Tempo ignorieren und stattdessen sein eigenes gespeichertes Preset Tempo verwenden. Dies ist die Standardeinstellung. Beachte, dass die Tempo-Seite eines Presets zwei Parameter enthält: der eine ist ein aktueller Tempo-Wert (BPM-Wert) und der andere ist eine Einstellung namens Tempo To Use, die bestimmt, was passiert, wenn das Preset geladen wird.

Wenn du ein Preset lädst, dessen Tempo To Use auf „PRESET“ steht, wird das gespeicherte Preset Tempo genutzt: Die Tempo-LED blinkt entsprechend und alle tempoabhängigen Zeit-/Rate-Parameter werden neu berechnet. Tatsächlich hat sich das Global Tempo nicht geändert; es bleibt im Hintergrund und wird verwendet, wenn du ein anderes Preset mit Tempo to Use auf „GLOBAL“ lädst.

Beachte, dass du immer dann, wenn du das eigene Tempo eines Presets änderst, auch das globale Tempo aktualisierst.

Denke daran, dass jeder der vier Kanäle des Controllers-Menüs seine eigenen Einstellungen für Tempo (BPM) und Tempo to Use hat. Du kannst dies verwenden, um einige Szenen oder Kanäle das Tempo ändern zu lassen, während andere das nicht tun.

“TEMPO TO USE” WÄHLEN . . .1. Lade das Preset.

2. Drücke den TEMPO Button ein Mal.

3. Ändere TEMPO TO USE wie gewünscht entweder auf „GLOBAL“ oder „PRESET“.

4. STORE das Preset.

10 TEMPO

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10 TEMPO

SOUND PARAMETER SYNCHRONISIERENRates und Zeiten in einem Preset können rhythmisch mit dem Tempo synchronisiert werden, indem die entsprechenden Tempo-Parameter eingestellt werden. Dies geschieht durch Auswahl aus einer Liste von Werten, die von 1/64-Noten-Triplets bis hin zu doppelten ganzen Noten mit insgesamt 76+ Optionen reicht. Um zum Beispiel die Zeit eines Mono-Delay-Blocks so einzustellen, dass er dem Viertelnotenpuls des Tempos folgt, suche den Tempo-Parameter auf der Config-Seite des Edit-Menüs des Delay-Blocks und setze diesen Wert auf „1/4“.

Sobald du einen Wert für Tempo (außer „NONE“) zuweist, wird der zugehörige Rate- oder Time-Parameter überschrieben und kann nicht manuell geändert werden – dies siehst du daran, dass er in Klammern angegeben wird. Um die Kontrolle über einen übersteuerten Parameter wiederzuerlangen, setze den entsprechenden Tempo-Parameter wieder auf „NONE“.

Fast jeder LFO-Rate und Delay Time Parameter des Axe-Fx III kann mit dem Tempo synchronisiert werden.

SO SYNCHRONISIERST DU EIN DELAY MIT DEM TEMPO . . . � Navigiere zu einem beliebigen Delay-Block und drücke EDIT, um das Edit-Menü anzuzeigen.

� Suche den Tempo-Parameter und stelle ihn auf „1/4“. Du kannst auch andere Optionen wählen/erforschen. „1/8th dot“ ist ebenfalls sehr nützlich und beliebt.

� STORE das Preset.

Denke daran, dass nach der Einstellung eines Tempos die Zeit nicht mehr manuell oder mit einem Modifikator eingestellt werden kann.

SO SYNCHRONISIERST DU EIN TREMOLO ODER EINE ANDERE RATE MIT DEM TEMPO . . . � Navigiere zum Effekt und drücke EDIT, um das Edit-Menü anzuzeigen.

� Such den Tempo-Parameter und stell ihn wie gewünscht ein. Ein typischer Wert könnte hier „1/8“ oder „1/16“ sein. Du kannst auch andere Optionen wählen/erforschen.

� STORE das Preset.

Denke daran, dass nach der Einstellung eines Tempos die Rate nicht mehr manuell oder mit einem Modifikator angepasst werden kann.

Beachte, dass die Synchronisation eines LFOs mit dem Tempo die Phase dieses LFOs nicht auf die Tempo-LED, den MIDI-Song-Positionszeiger oder andere synchronisierte LFOs ausrichtet. Du kannst verschiedene LFOs miteinander synchronisieren, indem du deren RATE-Regler ganz nach links auf „LFO1 SYNC“ stellst und dann den LFO1-Controller mit dem Tempo synchronisierst (S. 146).

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11 DER TUNER

Das Axe-Fx III verfügt über einen eingebauten Tuner - unverzichtbar für alle Musiker. Der Tuner ist einfach zu bedienen und verfügt über eine hochauflösende automatische Tonhöhenerkennung, eine Kalibrierungssteuerung, Offsets für geänderte Stimmschemata und die Möglichkeit, den Ton während des Stimmens stumm zu schalten. Du findest den Tuner auf der Startseite durch Drücken von TUNER (Druckknopf B).

Der Tuner verfügt über eine Notennamen-Anzeige, ein „Zero-Center“-Meter, ein sich drehendes „Strobe“-Display und dreieckige Anzeigen für sharp und flat.

ERWEITERTE TUNER FUNKTIONENDer eigentliche Tuner ist auf der Tune Seite des Tuner Menüs. Die Config und Offsets Seiten bieten dir erweiterte Einstellmöglichkeiten.

MINI TUNERUm dir das Leben etwas leichter zu machen erscheinen überall im Axe-Fx III Mini-Tuner. Sie bestehen aus zwei grünen Dreiecken, die dir anzeigen, ob deine Note zu tief (links leuchtet), zu hoch (rechts leuchtet) oder passend gestimmt (beide leuchten) ist.

KONFIGURATIONS-PARAMETERPARAMETER BeschreibungInput Wählt mit welchem physischen Eingang der Tuner verknüpft ist.Calibration

430.0 – 450.0 Hz

Kalibriert den Tuner durch Setzen der A4 Frequenz.

Der Standard liegt bei A440. Mute

OFF/INPUT/OUTPUT

Bestimmt wie die Mute-Funktion des Tuners arbeitet. � OFF: Kein Mute. Das Signal wird ganz normal weitergegeben, wenn der Tuner aktiviert ist. � OUTPUT: Das Signal wird am Output stummgeschaltet. Talks werden abgeschnitten. � INPUT: Das Signal wird am Noise Gate abgeschnitten. Tails klingen aus.

Use Offsets

OFF/ON

Bestimmt, ob die Offset Einstellungen (siehe unten) angewendet oder ignoriert werden.

OFFSET PARAMETERPARAMETER BeschreibungE1, B2, G3, D4, A5, E6

+/- 25.00 Cts

Offsets erlauben es den Tuner so einzustellen, dass einzelne Noten um einen bestimmten Betrag vom Standard abweichen. Dies ist z.B. für das Buzz Feiten Tuning hilfreich.

11 DER TUNER

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11 DER TUNER

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12 SETUP MENU

DAS GLOBAL SETTINGS MENÜ Erinnerung: Du must Änderungen im Setup Menü nicht speichern. Drücke zwei Mal EXIT wenn du fertig bist.

GLOBAL SETTINGS: CONFIG SEITEPARAMETER BeschreibungPower Amp Modeling

ON/OFF

Dieser Parameter aktiviert oder deaktiviert die Endstufensimulation in allen Amp-Blöcken in allen Presets. Diese Funktion ist für den Fall vorgesehen, dass das Axe-Fx III mit einer Endstufe für Gitarren verwendet wird, die wesentlich zu Klang und Dynamik beiträgt. Wenn man diese Eigenschaften zweimal auf den Sound - einmal im virtuellen Endverstärker und einmal im realen Endverstärker - anwenden würde, würde das zu einem überarbeiteten Sound führen. Alle Amp-Blockparameter, die NICHT Teil der virtuellen Endstufe sind, funktionieren normal weiter, während die Endstufenmodellierung ausgeschaltet ist. Presence und Depth sind deaktiviert, und Master Volume wird zu einem einfachen Lautstärkeregler. Denk daran, dass das Axe-Fx III wie ein echter Verstärker über getrennte Vorverstärker- und Endstufenbereiche verfügt. Wenn du die Endstufenmodellierung deaktivierst, modelliert der Amp-Block immer noch den Vorverstärker, der Distortion, den Tonestack und mehr enthält.

Cabinet Modeling ON/OFF

Dieser Parameter aktiviert oder deaktiviert komfortabel die Cab-Block-Verarbeitung in allen Presets. Der Cab-Block zeigt optisch nicht, dass er umgangen wird, verhält sich aber genau so, als ob er durch einen Shunt ersetzt worden wäre. Verwende diese Option, wenn du das Axe-Fx III mit einem Verstärker verwendest, der eine normale Gitarrenbox antreibt, sonst wird der Klang gedämpft, muddy und dröhnend.

Spillover

OFF/DELAY/REVERB/BOTH

Ermöglicht Delay und Reverb „Tails“, um über Preset-Änderungen hinweg auszuklingen. Du kannst wählen, ob „DELAY“, „REVERB“ oder „BOTH“ (beide) Effekte den Spillover-Effekt nutzen sollen. Die Einstellung „OFF“ bewirkt, dass die Effekt-Tails bei einem Presetwechsel gelöscht werden. Spillover beim Szenenwechsel oder bei Verwendung von „IA“-Schaltern wird von diesem Parameter nicht beeinflusst.

Siehe auch “Spillover” auf S. 175.Reverb Mix

+/- 50%

Hierdurch wird der MIX für ALLE Reverb-Blöcke in allen Presets verstärkt oder reduziert. Beachte, dass dieser Offset NICHT in dem für den aktuellen Reverb-Block-MIX-Parameter angezeigten Wert enthalten ist. Diese Funktion wird angeboten, da bestimmte tote oder lebhafte Räume mehr oder weniger Hall über alle Presets hinweg benötigen.

Beachte, dass MIX in der Regel nur für Reverb-Blöcke gilt, die in Reihe geschaltet sind. (Parallele Reverbs laufen typischerweise mit MIX bei 100%.)

12 SETUP MENUÖffne das Menü durch Drücken der Taste SETUP (Druckknopf E) auf der Startseite. Die aktuelle Firmware-Version wird oben auf der Seite angezeigt. Um ein Menü aufzurufen, wähle es mit NAV und drücke ENTER. Alle Änderungen werden sofort wirksam, ohne dass sie gespeichert werden müssen. Die Einstellungen für die Setup-Parameter sind in einem Backup des Systems enthalten (siehe “Sichern & Wiederherstellen” auf S. 167).

DAS FOOT CONTROLLER MENÜDas Foot Controller Menü wird in einer eigenen Sektion auf Seite 162 beschrieben.

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12 SETUP MENU

PARAMETER BeschreibungEffects Mix

+/- 50%

Verstärkt oder cuttet den MIX aller Blöcke, für die der Parameter GLOBAL MIX auf „ON“ gesetzt ist. Dieser Schalter muss pro Block/pro Preset aktiviert werden und ist auf der Seite Mix des Edit Menüs für diese Blocktypen verfügbar:ChorusDelayFlanger

FormantMultitap DelayPhaser

PitchPlex DelayReverb

Ring ModRotaryTen-Tap Delay

Diese Funktion wird angeboten, da bestimmte Venues mehr oder weniger bestimmte Effekte über alle Presets hinweg erfordern können.

Noisegate Offset

+/- 40.00 dB

Erhöht oder senkt den THRESHOLD des Noise Gates für alle Eingangsblöcke. Wenn der THRESHOLD für ein bestimmtes Preset auf „OFF“ gesetzt ist, hat der globale Offset keine Wirkung. Siehe “Noise Gate Parameter” auf S. 56.

Tap Tempo

AVERAGE, LAST TWO

Legt fest, wie sich das Tempo beim Antippen der TEMPO-Taste an der Vorderseite oder eines externen Tap-Tempo-Reglers ändert (siehe S. 160). „AVERAGE“ legt das Tempo auf der Basis von durchschnittlich zehn Taps fest, was bedeutet, dass die Taps eher Fehler verzeihen, die Änderungen aber allmählicher erfolgen. „LAST TWO“ berücksichtigt nur das Zeitintervall zwischen den letzten beiden Taps, d.h. die Taps müssen präziser sein, Änderungen erfolgen jedoch schneller.

GLOBAL SETTINGS: OUT 1 EQ & OUT 2 EQ SEITENZwei separate Seiten für OUT 1 und OUT 2 bieten jeweils einen 10-Band-Grafik-EQ, sowie einen Master-Gain-Regler. Verwende diese, um den Ton oder die Lautstärke ALLER Presets global anzupassen. Dies ist praktisch, wenn du die Verwendung eines anderen Verstärkers oder Lautsprechers ausgleichen musst, oder wenn ein bestimmter Raum zu hell oder dröhnend wirkt. Der Master-GAIN-Fader sollte mit Vorsicht verwendet werden, da er Clipping verursachen kann und eine Absenkung das Signal-to-Noise Verhältnis beeinflussen kann.

Output 1 Global EQ Einstellungen gelten für alle Instanzen des Mischsignals von Ausgang 1, einschließlich der symmetrischen Buchsen von Ausgang 1, der unsymmetrischen Buchsen, der Kopfhörerbuchse und des Signals, das auf USB- oder Digitalausgänge geroutet werden kann.

Output 2 Global EQ Einstellungen gelten für alle Instanzen des Output 2-Mischsignals, einschließlich der symmetrischen Ausgangsbuchsen und des Signals, das auf USB- oder Digitalausgänge geroutet werden kann. Wenn Output 2 | Copy Output 1 aktiviert ist, werden die globalen EQ-Einstellungen von Ausgang 1 NICHT auf Signale an Ausgang 2 angewendet, sondern die globalen EQ-Einstellungen von Ausgang 2 gelten wie gewohnt.

GLOBAL SETTINGS: CUSTOM SCALES SEITEDie Scales Seite konfiguriert die Skalen für den Custom Shifter Typ im Pitch Block (S. 118).

PARAMETER BeschreibungCustom Scale Number

1–32

Wählt aus den 32 globalen benutzerdefinierten Skalen, die mit den folgenden 12 Parametern bearbeitet werden können.

___ SHIFT (+/- 24) Mit diesen 12 Parametern wird der Shift-Betrag für jede der 12 Stufen der chromatischen Skala eingestellt. Der Tonumfang beträgt +/-24 Halbtöne (+/- zwei Oktaven). Um eine benutzerdefinierte Skala einzurichten, wähle deren Nummer im Feld oben und stelle dann jeden der 12 Tonhöhenwerte wie gewünscht ein. Änderungen werden sofort wirksam, ohne dass sie gespeichert werden müssen. Soft-Buttons bieten die Möglichkeit, einen ausgewählten Wert oder alle Werte der aktuellen Skala auf den Standardwert von +/- 0 Halbtönen zurückzusetzen.

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12 SETUP MENU

DAS I/O MENÜ Erinnerung: Du musst Änderungen im Setup Menü nicht speichern. Drücke einfach zwei Mal EXIT, sobald du fertig bist.

I/O: INPUT SEITEDie Input Seite des I/O-Menüs enthält vier Parameter, die den Eingang zu den A/D-Wandlern skalieren: Input 1/Instrument Level, Input 2 Level, Input 3 Level, Input 4 Level .

Denke daran, dass, außer bei sehr niedrigen Einstellungen (5% oder weniger), die Eingangspegelanpassungen keinen Einfluss auf die Verstärkungspegel oder das, was du hörst, haben. Wenn du den Pegel an den Eingang des A/D-Wandlers anpasst, kompensiert der Ausgang des Wandlers entsprechend, so dass dein Gitarrensignalpegel exakt gleich bleibt, wenn er das Grid und alle virtuellen Verstärker oder Effekte erreicht.

I/O: AUDIO SEITE

PARAMETER BeschreibungInput 1 Source

ANALOG USB [CHANNELS 5/6] SPDIF/AES

Hiermit wird ausgewählt, welche Signalquelle durch den Eingang 1-Block des Grids geroutet werden soll. „ANALOG“ wählt den vorderen oder hinteren Eingang 1 (Instrumenteneingang). Wenn „USB (CHANNELS 5/6)“ ausgewählt ist, verarbeitet das Axe-Fx III die Signale der Axe-Fx III Ausgänge 5 und 6 eines angeschlossenen Rechners - perfekt für ein Re-amping ohne custom Presets. Bei Auswahl von „SPDIF/AES“ wird das Signal des aktuell ausgewählten Digitaleingangs verwendet (siehe SPDIF/AES Select, unten).

Word Clock

INTERNAL SPDIF/AES IN

Hier wird die Clock Source für die A/D- und D/A-Wandler wie folgt ausgewählt:

„INTERNAL“: benutzt die interne Clock.

„SPDIF/AES IN“: verwendet den vom aktuellen Digitaleingang wiederhergestellten Takt. Am AES- oder SPDIF-Port muss ein gültiger 48 kHz-Datenstrom anliegen, damit das Axe-Fx III ordnungsgemäß funktioniert.

SPDIF/AES Select

SPDIF, AES

Dieser Switch wählt aus, ob die digitalen SPDIF oder AES Eingänge aktiv sind. Nur ein Format kann aktiv sein.

USB Buffer Size

8–256

Stelle dies auf niedrigere Werte für weniger Latenz bei USB-Audio ein, wähle bei verzerrtem Audio höhere Werte. Stoppe das USB-Audio-Streaming, wenn du diesen Wert änderst, damit der Puffer richtig zurückgesetzt werden kann. Das Streaming kann durch Schließen der Anwendung, die Daten an das Axe-Fx III sendet, oder durch Trennen des USB-Kabels gestoppt werden.

Input 2 Mode Input 3 Mode Input 4 Mode

LEFT ONLY L+R SUM STEREO

Für jedes der drei Stereo-Eingangspaare bestimmt diese Einstellung global, wie das Axe-Fx III die an den entsprechenden Eingangsbuchsen empfangenen Signale verarbeitet, ob sie in Stereo oder Mono verarbeitet werden sollen und, falls Mono, ob „LEFT“, „RIGHT“ oder „SUM L+R“ verwendet werden soll. Die Ausgänge des angeschlossenen Gerätes und die Art des Ausgangsmaterials bestimmen, welche Einstellung am besten ist.

Es ist wichtig, dass du die Einstellung wählst, die deinen tatsächlichen physikalischen Verbindungen entspricht. Wenn du einen Eingang auf „STEREO“ stellst und dann eine der beiden Buchsen nicht anschließt, wird der Pegel reduziert!

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12 SETUP MENU

PARAMETER BeschreibungOutput 1 Mode Output 2 Mode Output 3 Mode Output 4 Mode

STEREO, SUM L+R COPY L>R

Diese vier Parameter bestimmen, wie die Signale an den entsprechenden Ausgangsports verarbeitet werden. Dieser Regler macht es einfach, die gleichen Presets in einer Vielzahl von Stereo- und Mono-Performance- oder Aufnahmeumgebungen zu verwenden. Die Entscheidung zwischen den Mono-Optionen „SUM L+R“ oder „COPY L>R“ sollte sich nach dem Ausgangsmaterial richten.

Siehe “Mono vs. Stereo” auf S. 6 für weitere Informationen zu diesen Optionen.

USB-Audio geht direkt zu den Konvertern und ist von dieser Einstellung NICHT betroffen.

Output 1 Level Output 2 Level

-10dBV +4 dBu

Diese beiden Parameter stellen die Nominalpegel ihrer jeweiligen Ausgänge ein.

Verwende „-10 dBV“ für Consumer-Geräte einschließlich vieler Gitarrenprodukte.

Verwende „+4 dBu“ mit professionellen Audiogeräten.

Das Produkthandbuch für dein angeschlossenes Gerät sollte angeben, ob es mit +4 dBu oder -10 dBV (Standard) arbeitet. (Einige Geräte sind schaltbar.)

USB-Audiopegel SIND von dieser Einstellung betroffen. Output 1 Phase Output 2 Phase Output 3 Phase Output 4 Phase

NORMAL, INVERT

Diese vier Parameter bestimmen, ob das Signal an den entsprechenden Ausgangsports normal oder phaseninvertiert im Verhältnis zu seinem Zustand am Ausgang des Grids ist. Damit kannst du unerwünschte Invertierungen an anderer Stelle in der Signalkette kompensieren.

USB-Audiosignale SIND von dieser Einstellung betroffen. Output 2 | Copy Output 1 OFF/ON

Wenn du diese Option aktivierst, wird eine Kopie des Output 1-Signals am Ausgang 2 erstellt, um eine zusätzliche Kopie des Ausgangs 1-Mixes mit separatem Pegelregler an der Vorderseite zu erhalten, ohne dass ein zusätzlicher Ausgangsblock eingefügt werden muss.

Diese Einstellung funktioniert nur, wenn der Ausgang 2-Block NICHT im Grid für das aktuelle Preset vorhanden ist!

Output 3 | Copy Input 1 Output 4 | Copy Input 1

OFF/ON

Wenn du eine dieser Optionen aktivierst, wird eine Kopie des Signals von Eingang 1 an Ausgang(en) 3 oder 4 erstellt. Verwende diese Option, um eine zusätzliche Kopie des Signals von Eingang 1 zu erhalten (z. B. für eine rein analoge Nachverstärkung), ohne dass zusätzliche Ausgangsblöcke in das Grid eingefügt werden müssen.

Diese Einstellung funktioniert nur, wenn der entsprechende Ausgangsblock NICHT im Grid des aktuellen Presets vorhanden ist! Beispiel: Ausgang 3 | Eingang 1 kopieren kopiert NICHT Eingang 1, wenn sich der Block Ausgang 3 im Grid befindet.

Output 3 Boost/Pad Output 4 Boost/Pad

0/6/12 dB

Diese Einstellungen aktivieren einen Boost/Pad, der dazu beitragen kann, den Rauschpegel von Ausgang 3 oder 4 zu senken. Dies kann bei der Ausgabe an einen Röhrenverstärker, Modeller oder mit der Vier-Kabel-Methode nützlich sein.

Boost/Pad hilft, die D/A-Leistung zu optimieren, ohne den Pegel zu beeinflussen, da ein Boost am Eingang des Wandlers mit einem entsprechenden Cut am Ausgang gepaart wird. Seie jedoch wachsam, denn die Verstärkung begünstigt das Clippen der Wandler. Beobachte die Meter und reduziere die Pegel innerhalb deines Presets oder drehe diese Einstellung herunter.

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12 SETUP MENU

I/O: PEDAL SEITEDie Pedal-Seite des I/O-Menüs enthält Parameter zum Einrichten und Verwenden eines Expression-Pedals oder eines Switches über die Pedalbuchsen auf der Rückseite des Axe-Fx III. Expression-Pedale sollten einen linearen Taper und einen maximalen Widerstand von 10kΩ bis 100kΩ haben. Die Fractal Audio Systems EV-1 und EV-2 Expression-Pedale werden empfohlen. Expression-Pedale müssen mit Tip-Ring-Sleeve (TRS) Kabeln verwendet werden.

Ein externer Schalter kann auch verwendet werden, solange seine Kontakte die Verbindung zwischen Tip und Sleeve herstellen und unterbrechen. Mit Schaltern kann ein normales 1/4” Gitarrenkabel verwendet werden.

PARAMETER BeschreibungPedal 1 Type Pedal 2 Type

CONTINUOUS LATCHING MOMENTARY

Stelle dies entsprechend dem physikalischen Typ des angeschlossenen Pedals oder Schalters ein. Verwende „CONTINUOUS“ für Expression-Pedale und „MOMENTARY“ oder „LATCHING“ für Schalter.

Calibrate PEDAL 1 Calibrate PEDAL 2

Kalibriere Expressionspedale, die an eine integrierte Pedalbuchse angeschlossen sind.

Wähle zuerst diese Menüauswahl und dann:

� Drücke ENTER..

� Bewege das Pedal mehrmals durch seinen vollen Bewegungsumfang.

� Drücke erneut ENTER, wenn du fertig bist.

Schalter müssen im Gegensatz zu Pedalen nicht kalibriert werden.

DAS IR CAPTURE DIENSTPROGRAMMDas IR Capture Dienstprogramm ist in Abschnitt 14 beschrieben.

DAS MIDI/REMOTE MENÜDas MIDI/Remote Menü enthält globale MIDI-bezogene Einstellungen und ermöglicht es dir, Zuweisungen für globale Controller-Funktionen wie Block Bypass, Block Channel, Looper, externe Controller und mehr vorzunehmen.

Erinnerung: Du musst Einstellungen im Setup-Menü nicht speichern. Drücke zweimal EXIT, wenn du fertig bist.

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12 SETUP MENU

MIDI/REMOTE: GENERAL SEITEPARAMETER BeschreibungMIDI Channel

1–16, OMNI

Legt den Kanal fest, auf dem das Axe-Fx III MIDI-Befehle empfängt. „OMNI“ bewirkt, dass das Gerät auf eingehende Nachrichten auf einem beliebigen Kanal reagiert.

Display Offset

0, 1

Hierdurch werden die Presets des Axe-Fx III von 001 statt von 000 durchnummeriert. Dadurch wird nur die Anzeige verschoben, d.h. es ändert sich nicht, welches Preset tatsächlich von einem bestimmten Fußschalter oder MIDI-Befehl geladen wird.

Scene Revert

ON/OFF

Wählt zwischen zwei verschiedenen Möglichkeiten, wie Szenen funktionieren, wenn du sie über einen Fußschalter oder MIDI änderst:

„OFF“ (Standard): Szenenbearbeitungen werden über Szenenänderungen hinweg ERHALTEN, solange du keine PRESETS änderst. Wenn du also Szene 1 optimierst, zu Szene 2 wechselst und dann wieder zu Szene 1 wechselst, so bleiben deine Einstellungen erhalten.

„ON“: Szenenbearbeitungen sind VERLOREN, wenn du die Szene ohne zu Speichern änderst. Wenn du also Szene 1 optimierst, zu Szene 2 wechselst und dann wieder zu Szene 1 zurückkehrst, ist Szene 1 wieder in den zuvor gespeicherten Zustand zurückgekehrt. Dadurch fühlen sich Szenenänderungen eher wie traditionelle Preset-Änderungen an.

Program Change

ON/OFF

Legt fest, ob das Axe-Fx III eingehende MIDI Program Change-Befehle verarbeitet oder ignoriert.

Ignore Redundant PC

ON/OFF

Diese Einstellung legt fest, ob das Axe-Fx III eine bereits verarbeitete Program-Change-Meldung erneut verarbeiten oder ignorieren soll, um das aktuelle Preset zu laden. Mit der Einstellung „AUS“ wird ein Preset neu geladen - alle Änderungen werden verworfen -, wenn es erneut über den PC ausgewählt wird. So kannst du z.B. ein Preset laden, verschiedene „Instant Access“-Schalter verwenden, um Effekte zu umgehen, und dann den Fußschalter, der das Preset ursprünglich ausgewählt hat treten, damit es in den gespeicherten Zustand zurückkehrt. Bei dieser Einstellung auf „ON“ werden redundante PC-Meldungen ignoriert.

Send MIDI PC

1–16 OMNI OFF

Legt fest, ob das Axe-Fx III automatisch einen MIDI Program Change-Befehl an seinem MIDI OUT-Port sendet, wenn ein neues Preset geladen wird.

Dies ist der einfachste Weg für die meisten Leute, ein einzelnes angeschlossenes MIDI-Gerät zu bedienen, während sie die Presets am Axe-Fx III ändern. Jedes benutzerdefinierte MIDI-Mapping wird dem nachgeschalteten Gerät überlassen. Um diese Funktion zu nutzen, wähle einfach aus, auf welchem Kanal die Nachricht gesendet werden soll. Die Einstellung „OMNI“ sendet die Nachricht auf allen Kanälen.

MIDI PC Offset Fügt allen eingehenden MIDI Program Change Requests einen bestimmten Wert hinzu, bevor sie verarbeitet werden. So können z.B. alternative Presets in verschiedenen „Registern“ angesprochen werden. Du kannst die gleichen MIDI-Befehle verwenden, um auf die Presets 1-16 für einen Gig mit einer Gitarre zuzugreifen, und - indem du einen Offset von +16 angibst - die Presets 17-32 für eine andere Gitarre verwenden, ohne deinen Controller neu zu programmieren.

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12 SETUP MENU

PARAMETER BeschreibungPC Mapping PC Mapping legt fest, ob eingehende MIDI Program Change-Befehle Presets 1:1 laden

oder stattdessen andere Presets und Szenen laden. Wenn PC Mapping auf „OFF“ gestellt ist, werden die Presets 1:1 geladen, basierend auf den eingehenden MIDI Bank Select- und Program Change-Befehlen. Bei aktiviertem Custom PC Mapping werden eingehende Program Change-Befehle entsprechend den Werten in der Tabelle auf der Custom-Seite des MIDI/Remote-Menüs (siehe unten) neu zugeordnet.

INITIAL VALUE: External Control 1–16

Diese sechzehn Parameter geben den Anfangswert an, der für jeden der 16 externen Controller (S. 147) beim Einschalten des Axe-Fx III verwendet werden soll. Dieser Wert bleibt so lange erhalten, bis Daten vom MIDI-Controller empfangen werden. Dies ist besonders nützlich, wenn ein externer MIDI-Controller fehlt. Wenn du beispielsweise normalerweise ein Expression-Pedal verwendest, um die Lautstärke in deinen Presets zu regeln, kann ein fehlendes Pedal dazu führen, dass das Preset in einer gedämpften Position „hängen bleibt“. Die Einstellung eines Anfangswerts von 100% für den externen Controller, der diesem Pedal zugeordnet ist, würde sicherstellen, dass die Lautstärke auf 100% anstatt auf 0% bleibt, wenn das Pedal nicht angeschlossen ist. Diese Einstellung ist nur für Controller mit einer MIDI-CC#-Belegung möglich. Sie gilt nicht für lokale oder FC-Pedale oder Schalter.

MIDI/REMOTE: MAPPING SEITEBei aktiviertem PC-Mapping (siehe oben) werden eingehende Program-Change-Meldungen entsprechend den Werten in der Tabelle in diesem Abschnitt neu gemappt.

PARAMETER BeschreibungMap to Preset Map to Scene

Wenn PC Mapping (oben) eingeschaltet ist, legen die Parameter in dieser Tabelle fest, welches Preset und welche Szene für jeden eingehenden MIDI-PC-Befehl geladen wird. Siehe S. 50 für weitere Informationen über PC-Mapping.

MIDI/REMOTE: BYPASS SEITEAuf der Bypass-Seite des MIDI-Menüs kannst du MIDI-CC-Befehle - oder angeschlossene Pedale und Schalter - auf Blöcke mappen um diese zu aktivieren oder zu umgehen. CC-Befehle können von einem an die MIDI IN-Buchse angeschlossenen MIDI-Controller oder Computer oder über den USB-Anschluss des Axe-Fx III gesendet werden. Jede dieser Einstellungen ist global. Die Methode zur Abbildung eines Controllers auf eine dieser Funktionen ist in jedem Fall gleich:

1. Mit dem NAV-Regler die gewünschte Funktion auswählen. 2. Mit dem VALUE-Regler weist du der Funktion einen Regler zu:

� 1—127 um eine MIDI CC# zuzuweisen. � PEDAL 1 oder PEDAL 2, um ein Pedal an die On-Board-Expression-Buchsen des Axe-Fx III anzuschließen. � FC__ PEDAL 1–4 um ein Pedal zuweisen, das an die entsprechende

Pedalbuchse des vorgesehenen FC-Controllers angeschlossen ist. � FC__ SW 1–4 , um einen Schalter zuzuordnen, der an die entsprechende

Schaltbuchse des vorgesehenen FC-Reglers angeschlossen ist. � NONE, um alle Zuordnungen aus dem ausgewählten Element zu entfernen.

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12 SETUP MENU

MIDI/REMOTE: CHANNEL SEITEDie Channel-Seite funktioniert genau wie die Bypass-Seite, nur dass die Einträge verwendet werden, um den Kanal jedes Blocks anstelle seines Bypass-Status zu setzen. Der Wert der CC-Meldung setzt den Kanal wie folgt:

0 = Kanal A 1 = Kanal B 2 = Kanal C 3 = Kanal D

Die Serie wird fortgesetzt und wiederholt A, B, C, D für Werte bis 127 (D). Weitere Informationen findest du unter “Kanalauswahl” auf S. 48.

MIDI/REMOTE: EXTERNAL SEITEController Zuweisungen für die sechzehn in Modifikatoren verwendeten externen Controller (siehe Abschnitt 9: Modifiers).

MIDI/REMOTE: LOOPER SEITEController Zuweisungen für die Funktionen des Loopers.

MIDI/REMOTE: OTHER SEITEController Zuweisungen für diverse andere Funktionen des Axe-Fx III.

PARAMETER BeschreibungTempo Tap Bietet die Möglichkeit, das Tempo mit einem externen Controller anzuwählen.

Denke daran, dass das Tempo entweder mit den letzten beiden Taps ODER einem Durchschnitt berechnet wird, wie in der globalen Tempo-Konfiguration (S. 154) eingestellt. Erfahre mehr über Tempo in Abschnitt 10.

Tuner Bietet eine Möglichkeit, den Tuner aus der Ferne anzusteuern oder zu verlassen (Abschnitt 11).

Scene Select Wählt bestimmte Szenen aus. Der Reglerwert (NICHT die CC-Nummer) bestimmt, welche Szene geladen wird:

0 = Szene 1 4 = Szene 5 1 = Szene 2 5 = Szene 6 2 = Szene 3 6 = Szene 7 3 = Szene 4 7 = Szene 8

Die Serie geht weiter und durchläuft die Szenen 1-8 für Werte bis 127 (Szene 8).

Weitere Informationen findest du unter “Szenenauswahl” auf S. 48 oder “CC Value zu einer Scene” auf S. 180.

Scene Increment Scene Decrement

Mit den Funktionen Szeneninkrement und -dekrement kannst du Szenen auf- oder absteigen. Diese Funktionen werden durch CC-Datenwerte über 63 ausgelöst.

Input 1 Volume Input 2 Volume Input 3 Volume Input 4 Volume

Über vier einzelne Parameter kannst du die Pegel der entsprechenden Eingangsblöcke global steuern. Der Pegel wird am Blockeingang eingestellt.

Output 1 Volume Output 2 Volume Output 3 Volume Output 4 Volume

Vier individuelle Parameter ermöglichen die globale Steuerung der Pegel der entsprechenden Ausgangsblöcke. Der Pegel wird am Blockausgang eingestellt.

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12 SETUP MENU

DAS UTILITIES MENÜUTILITY: DISPLAY SEITEBietet einen Slider um Kontrast/Blickwinkel des eingebauten LCDs einzustellen.

UTILITY: ADC LEVELSZeigt Analog-zu-Digital Converter Level für die vier Output Regler an der Front und die hinteren Expression Anschlüsse um bei der Fehlersuche zu helfen. Du kannst das Output Level hier aufs Prozent genau sehen.

UTILITY: RESET SEITEDiese Seite bietet ein Werkzeug, um die Parameter im SETUP-Menü auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen. Das Zurücksetzen der Systemparameter ist einer der ersten Schritte der Fehlersuche. Es löscht oder verändert niemals deine Presets. Um die Systemparameter zurückzusetzen, drücke den Druckknopf A. Zur Bestätigung wirst du aufgefordert, ENTER zu drücken.

Ein zweites Dienstprogramm bietet die Möglichkeit, alle Presets zu löschen. Um alle Presets zu löschen, drücke den Push-knob E. Du wirst aufgefordert, die Eingabe mit ENTER zu bestätigen und das Gerät neu zu starten, um den Vorgang abzuschließen.

Sei sehr vorsichtig mit dieser Option . Das Löschen von Presets ist irreversibel!

UTILITY: USB SEITEDiese Seite misst die USB Input und Output FIFO Buffer. Idealerweise sollten diese bei etwa 50% liegen. Wenn hier ein Over- oder Underflow auftritt, sollte die USB Buffer Size (S. 155) erhöht werden. Denke daran, dass du alle Audio Applikationen schließt, oder das USB Kabel trennst und wieder neu anschließt, um den Buffer zurückzusetzen.

UTILITY: FIRMWARE SEITE Diese Seite zeigt welche Firmware Version auf dem Axe-Fx III läuft.

USB und FPGA Firmware Versionen warden ebenfalls angezeigt.

Für weitere Informationen schau dir “Firmware Updates” auf S. 168 an.

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13 FC PROGRAMMIERUNG

Dieser Abschnitt wird sich mit der Programmierung der neuen Fractal Audio Systems F-6 und FC-12 Controllers beschäftigen.

13 FC PROGRAMMIERUNG

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14 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN

Ob als Teil eines Combos oder in einem eigenen Gehäuse, der Lautsprecher ist ein wesentlicher Bestandteil des Klangs eines jeden Gitarren- oder Bassverstärkers. Wenn du auf einer Aufnahme oder bei einer Live-Show einen tollen Ton hörst, bedeutet das, dass jemand gute Arbeit bei der Auswahl und Platzierung von Mikrofonen geleistet hat (auch wenn der Gitarrist bereits ein Fractal-Audio-Produkt verwendet!).

Das Axe-Fx III verwendet Impulse Responses (Impulsantworten, oder kurz: „IRs“), um den Klang eines mikrofonierten Lautsprechers originalgetreu wiederzugeben. Hierzu bietet das Axe-Fx III über 2.048 Factory Cabs und 2.048 weiteren Speicherplätzen für User Cabs. (Siehe “Der Klang der IMPULSANTWORTEN” auf S. 72 für eine Einführung in die IRs). Unser Shop bietet viele professionell produzierte Cab Packs, aber du kannst auch deine eigenen IRs mit dem IR Capture Utility im Axe-Fx III erstellen. Das Verfahren ist einfach und erfordert nur einige gängige Pro-Audio-Geräte.

ENTSCHEIDE DICH FÜR EINE CAPTURE-METHODEEs gibt zwei verschiedene Methoden der IR-Erfassung. Beide Methoden erfordern Mikrofon(e) und Vorverstärker, und beide Methoden liefern hervorragende Ergebnisse.

Method 1 erfordert eine flache, neutrale Full-Range-Endstufe. Dies ist typischerweise ein Solid-State-Verstärker, der für Pro-Audio-Anwendungen entwickelt wurde (also kein gitarrenorientierter Verstärker, der eine Klangfärbung erzeugen würde).

Method 2 fügt eine Lautsprecher-Level-DI-Box - wie z.B. den Fractal Audio X-Load LB-2 - hinzu, um die Endstufe „auszuklammern“, so dass du jeden Verstärker verwenden kannst - sogar einen normalen Gitarrenverstärker.

ÜBERWACHE DEIN AXE-FX IIIBei der Erstellung von IRs wirst du wahrscheinlich sofort die Ergebnisse testen wollen. Schließe deine Gitarre an das Axe-Fx III an und richte alles ein, was du normalerweise für ein direktes Fullrange-Monitoring verwenden würdest (Kopfhörer, Studiomonitore, aktive FRFR-Lautsprecher usw.). Der Aufnahmevorgang verwendet OUTPUT 2 LEFT, deshalb stell bitte sicher, dass Output 2 | Copy Output 1 auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP auf „OFF“ gesetzt ist.

NIMM DEN LAUTSPRECHER PER MIKRO AB � Bevor du einen Lautsprecher aufnehmen kannst, musst du durch ihn spielen. Du kannst dich ganz

normaln an einen Gitarrenverstärker anschließen oder ein Axe-Fx-Preset (mit umgangenem Cab-Block) in eine neutrale Endstufe die den Lautsprecher antreibt einsetzen. Ein Vorteil der letzteren Methode ist, dass man nach der Aufnahme der IR den gleichen Verstärker zum Testen verwenden kann, was zu Ergebnissen führen sollte, die dem Original bemerkenswert nahe kommen.

� Sobald ein guter Gitarrensound durch den Lautsprecher kommt, ist es an der Zeit, das/die Mikrofon(e) einzurichten. Aufnahmestudios verfügen über vom „Live-Raum“ isolierte Regieräume, so dass man leicht hören kann, was das Mikrofon empfängt, ohne von einem lauten Verstärker gestört zu werden. Ein Assistent oder Roboter zum Einstellen des Mikrofons ist praktisch. Wenn dir diese Option nicht zur Verfügung steht, verwende Kopfhörer, damit du dich auf den Mikrofonton konzentrieren kannst. Es könnte laut sein, also achte darauf dein Gehör nicht zu schädigen.1 Du kannst den Verstärker auch erstmal aufnehmen und später das Ergebnis abhören, um sicherzustellen, dass du mit dem Klang zufrieden bist.

� Wenn das Cab mit mehreren Lautsprechern bestückt ist, solltest du dir jeden einzelnen anhören, um deinen Favoriten zu bestimmen und all das aufzunehmen, was für dich gut klingt.

1 https://www.osha.gov/SLTC/noisehearingconservation/

14 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN

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14 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN

� Der Ton, den du von einem mikrofonierten Lautsprecher erhältst, hängt vom Typ und von der Position des Mikrofons ab. Wähle ein Mikrofon, das sich gut für die Aufnahme von Gitarrencabs eignet, und positioniere es nach deinen Wünschen. Gute Informationen über die Platzierung des Mikrofons, Entfernung, Winkel usw. findest du überall, aber scheue dich nicht, zu experimentieren.

� Jedes Mikrofon muss an einen Vorverstärker angeschlossen werden, um das Signal zur Verarbeitung auf Line-Pegel zu bringen. Der Vorverstärker trägt ebenfalls zum Klang bei, so dass ein hochwertiger Vorverstärker (wie ein API oder Neve) im Allgemeinen bevorzugt wird, aber auch der Vorverstärker eines preiswerten Mischpults kann hervorragende Ergebnisse liefern.

� Mit einem optionalen Mixer können mehrere Mikrofone kombiniert werden, um einen Klang zu erzeugen und einzufangen, der ihre Eigenschaften vereint. Wende keine Dynamikverarbeitung (z.B. Kompression) an, da dies die Antwort verfälscht.

SETUP FÜR METHODE 1: NUR MIKROMethode 1 („Nur Mikro“, oder „Mic Only“) erfordert ein Mikrofon, einen Vorverstärker und eine flache, neutrale Endstufe.

� Richte ein Preset mit deinem bevorzugten Amp-Block ein und stelle dessen Cab-Block auf „SCRATCHPAD 1“ für ein sofortiges Auditing.

� Schließe das Mikrofon an den Eingang des Vorverstärkers an. � Verbinde den Ausgang des Vorverstärkers (oder Mischpults) mit INPUT 2 Left des Axe-Fx III. � Verbinde OUTPUT 2 Left vom Axe-Fx III mit dem Eingang deiner Endstufe. � Schließe den Lautsprecherausgang der Endstufe an deinen Lautsprecher an. � Setze auf der Konfigurationsseite des Dienstprogramms IR-Capture

im Axe-Fx III die Capture-Methode auf „MIC ONLY“.

Spkr. Input

Amp Sp kr. Out

MICPRE

POWER AMP

SPEAKER

MIC

Mic In

Line Out

IN 2 L OUT 2 L

Amp Input

HINWEIS: IRs, die mit dieser Methode erstellt wurden, enthalten alle von der Endstufe vermittelten Klangfarben. Cab-Lab kann diesen Effekt mit einem separaten „Reference IR“ der Endstufe entfernen, die mit einem Lautsprecher-Level zu Line-Level DI erzeugt wurde, aber wenn du diese DI-Box zum Zeitpunkt der Aufnahme hast, kannst du auch einfach „Methode 2“ (s.u.) verwenden.Folge den Anweisungen auf “Impulsantworten aufnehmen” auf S. 166, um die Aufnahme durchzuführen.

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14 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN

SETUP FÜR METHODE 2: MIKRO + DIMethode 2 („Mikro + DI“, oder „MIC + DI“) erfordert ein Mikrofon, einen Vorverstärker und eine DI-Box mit der besonderen Fähigkeit, Lautsprecherpegel in Line-Pegel umzuwandeln. Unsere eigene Loadbox, die Fractal Audio X-LOAD LB-2, ist ideal für diese Anwendung. Das „MIC + DI“ Setup „vernachlässigt“ den klanglichen Einfluss der Endstufe vollständig, so dass nahezu jeder Verstärker verwendet werden kann. Eine neutrale Endstufe wird immer noch bevorzugt, aber auch ein Gitarrenverstärker liefert hervorragende Ergebnisse. Wenn du einen Gitarrenverstärker verwendest, solltest du dich möglichst an den Effects Return anschließen, aber auch der vordere Eingang kann verwendet werden, da das Axe-Fx III in der Lage ist, Verzerrungen zu entfernen, die Lautsprecherantwort vollständig zu separieren und eine reine und präzise IR zu erzeugen.

� Schließe das Mikrofon an den Eingang des Vorverstärkers an. � Verbinde den Ausgang des Vorverstärkers (oder Mischpults) mit INPUT 2 Left am Axe-Fx III. � Verbinde OUTPUT 2 Left vom Axe-Fx III mit dem Eingang deiner Endstufe. Der

Effects Return eines Gitarrenverstärkers kann verwendet werden, oder sogar der Instrumenteneingang mit einer sehr sauberen Einstellung.

� Verbinde den Lautsprecherausgang des Verstärkers mit dem Lautsprechereingang der DI-Box. Stelle sicher, dass du eine DI-Box verwendest, die speziell für den Betrieb mit Lautsprechersignalen entwickelt wurde und die NICHT über eine integrierte Cab-Emulation verfügt. Du kannst auch den DI-Ausgang deines Verstärkers verwenden, sofern er über einen solchen verfügt (so lange es sich nicht um einen Lautsprecher-emulierten Ausgang handelt).

� Verbinde die Speaker Thru-Buchse der DI-Box mit dem Eingang deines Cabs. � Verbinde den Line Level Ausgang der DI-Box mit Input 2 Right am Axe-Fx III. � Stell auf der Konfigurationsseite des IR-Capture Dienstprogramms im Axe-Fx III die Capture-Methode auf „MIC + DI“. � Stell auf der Seite Audio des Menüs I/O unter SETUP sicher, dass Input 2 Mode auf „STEREO“ steht.

Folge den Anweisungen auf Sp. 166, um die Aufnahme durchzuführen.

MICPRE SPEAKER

LEVELDI BOX

SPEAKER

MIC

Mic Pre Line Out

Mic Pre In

Speaker ThruSpeaker In .

Amp Speaker Out

Speaker In

IN 2 L IN 2 R OUT 2 L

D.I. Line Out

GUITAR AMP(or any power amp)

To Amp Inputor FX Return

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14 IRS (IMPULSANTWORTEN) AUFNEHMEN

IMPULSANTWORTEN AUFNEHMENMIT CAB LABCab-Lab ist ein IR-Mixer und eine Toolbox, erhältlich unter https://www.fractalaudio.com/cab-lab-3.

Es wird dringend empfohlen, dass du Cab-Lab verwendest, um IRs zu erfassen. Die Schnittstelle ist einfacher zu bedienen, und du kannst die IR-Rohdaten auch auf deinem Computer speichern, um sie später erneut zu mischen oder zu bearbeiten.

ÜBER DIE FRONTPLATTE DES AXE-FX IIIDieser Abschnitt behandelt die Aufnahme über die Front des Axe-Fx III:

1. Stelle die Verbindungen für das von dir gewählte Setup her, wie auf den vorherigen Seiten dieses Abschnitts beschrieben.

2. Erstelle im Axe-Fx III ein Preset mit einem passenden Amp-Block und einem Cab-Block mit Cab 1 auf Bank: „SCRATCHPAD“, Nummer: „1“. Stell im gleichen Cab-Block die Cabs 2, 3 und 4 auf „MUTED“. IRs werden bei der Aufnahme automatisch an diesen speziellen Ort gesendet, um sie sofort zu hören.

3. Öffne SETUP, Nav zum Menü IR Capture, und drücke ENTER.

4. Stell auf der Config-Seite sicher, dass der Aufnahmemodus auf „ULTRA-RES“ eingestellt ist (es sei denn, du möchtest aus irgendeinem Grund im älteren Auflösungsformat aufnehmen). Die Aufnahmemethode sollte auf „MIC ONLY“ oder „MIC+DI“ eingestellt sein, je nachdem, welche Einstellung du verwenden möchtest.

5 . WICHTIG! Wähle eine Bank und einen Slot aus, in dem die fertige IR gespeichert werden soll, während du dich auf der Config-Seite des IR-Capture-Dienstprogramms befindest. Gib mit den Funktionen der Regler B, C, D und E einen Namen ein.

6. Drück die Taste TEST (Druckknopf A), um einen Testsweep für die Einstellung der Pegel zu erzeugen.

7. Der OUTPUT LEVEL 2-Regler auf der Vorderseite des Axe-Fx III stellt den Pegel der an die Endstufe gesendeten Sweep-Signale ein. Drehe ihn - und deine Endstufe - hoch, bis du den Test über den Lautsprecher hörst. Es sollte laut genug sein, um den Lautsprecher auf „optimale“ Pegel zu bringen und Hintergrundgeräusche zu eliminieren, aber nicht laut genug, um unangenehm zu sein oder Verzerrungen zu verursachen.

8. Die LED-Anzeige INPUT 2 auf der Vorderseite des Axe-Fx III zeigt den Signalpegel an, der vom Mikrofon und vom Vorverstärker oder Mixer zum Axe-Fx III zurückkehrt. Stell die Ausgangspegel der Vorverstärker ein und verwende den INPUT 2-Pegel auf der Input Seite des I/O-Menüs, um sicherzustellen, dass das Signal schön und heiß ist, ohne zu clippen. Es ist in Ordnung, die rote LED zu „kitzeln“, da sie einen Pegel von -6 dB unter dem tatsächlichen Clipping anzeigt.

9. Sobald die Pegel richtig eingestellt sind, ist es an der Zeit loszulegen. Drücke die Taste CAPTURE auf dem Bildschirm (Druckknopf B) und warte leise, bis die Aufnahme abgeschlossen ist (zwei Sweeps, ~5 Sekunden).

10. Wenn du das Test-Preset in Schritt 2 richtig eingestellt hast, solltest du die IR automatisch hören und sofort testen können.

11. Drücke SAVE, um dein Capture an dem Ort zu speichern, den du in Schritt 5 ausgewählt hast.

12. Stelle sicher, dass du einen neuen Speicherort und Namen wählst, bevor du weitere Aufnahmen mit der gleichen Einstellung durchführst.

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15 WEITERE THEMEN

FRACTAL-BOTFractal-Bot wird für Backups und das Wiederherstellen von Sounds und Einstellungen (s.u.) benötigt. Du brauchst ihn aber auch für Firmware Updates (S. 164) und zum Übertragen von Presets und User Cabs (S. 166).

Das Programm ist selbsterklärend und bietet eingebaute Anleitungen.

Um den Fractal-Bot nutzen zu können, müssen Windows Benutzer zunächst Treiber installieren, um die Kommunikation zwischen Axe-Fx III und dem Computer zu ermöglichen. Die Windows Treiber findest du unter: https://www.fractalaudio.com/axe-fx-iii-downloads.

Computer, auf denen OS X läuft brauchen keine gesonderten Treiber.

Lade dir Fractal-Bot von unserer Seite herunter: http://fractalaudio.com/fractal-bot.php.

15 WEITERE THEMEN

SICHERN & WIEDERHERSTELLENSobald du den Fractal-Bot installiert hast, kannst du ihn zum Sichern und Wiederherstellen von Dateien nutzen.

SICHERNFractal-Bot automatisiert den Sicherungsprozess. Wähle den RECEIVE Tab und folge den Anweisungen im Programm. Hier ein paar Kleinigkeiten auf die du achten solltest:

� Im Axe-Fx III merkst du es zwar nicht wirklich, aber die Presets sind in 128er Bänke aufgeteilt. Um alle Presets zu sichern musst du ein Backup aller Bänke erstellen: A (0–127), B (128-255), C (265–383) und D (384–511).

� Ein Backup des SYSTEMS beinhaltet alle Custom-Settings im Setup Menü: die Global, I/O, MIDI/Remote, und Tuner Einstellungen.

� User Cabs warden in zwei individuelle Bänke gespeichert.

� Du musst im Fractal-Bot einen Ort für die Sicherungsdateien angeben. Am besten bereitest du dies schon mal vor. Viele der Profis mit denen wir zusammenarbeiten verwenden ein konsistentes Namensschema für ihre Ordner: „jjmmdd - Axe-Fx III“ (Zwei Stellen jeweils für Jahr, Monat und Tag). Zusätzlich zu den Backup Dateien solltest du dir vielleicht eine Textdatei anlegen, welche dir sagt, welche Firmware Version du genutzt hast, als die Dateien erstellt wurden.

WIEDERHERSTELLENFractal-Bot wird auch zur Wiederherstellung von Backup-Dateien auf deinem Axe-Fx III verwendet. In diesem Fall ist der Prozess weniger automatisiert, aber dennoch sehr einfach. Du musst alle Dateien aus deinem Backup-Set einzeln versenden. Sobald die erste Datei fertig ist, sendest du die nächste Datei, und so weiter, bis alle fertig sind. Denk daran, das Axe-Fx III sofort neu zu starten, wenn eine Systemdatei übertragen wurde! (Fractal-Bot wird dich daran erinnern.)

Du kannst den gleichen Prozess verwenden, um Presets oder CAB-Dateien zu installieren, die du herunterlädst.

MIDIBeim Axe-Fx III werden Backup und Dumping über 5-Pin MIDI nicht unterstützt. Du kannst auf diese Weise Sicherungsdateien an das Gerät übertragen, aber da die Übertragungsrate so langsam ist, kann dies eine lange Zeit dauern und wir raten davon ab.

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15 WEITERE THEMEN

FIRMWARE UPDATESUnsere Produkte sind upgrade-fähig und wir verpflichten uns zur ständigen Verbesserung. Diese stark antizipierten Updates fügen neue Verstärker, Cabs, Effekte und Funktionen hinzu, beheben Probleme und vieles mehr. Wir empfehlen, die Firmware in deinem Axe-Fx III auf dem neuesten Stand zu halten, wenn neue Versionen veröffentlicht werden. Die Firmware ist technisch gesehen Software - das „Betriebssystem“ deines Axe-Fx III - die über Versionsnummern verfolgt wird: 1.00, 1.01, 2.00, etc. Jedes Axe-Fx III wird ab Werk mit der neuesten Version ausgeliefert. Du kannst deine Version jederzeit überprüfen, indem du die Taste SETUP (Druckknopf E) auf der Startseite drückst. Die Version wird oben links im Setup-Menü angezeigt.

UPDATENDie Aktualisierung ist sicher, einfach und schnell mit Fractal-Bot (siehe vorherige Seite). Bevor du beginnst, beende bitte alle anderen Anwendungen, die stören könnten, einschließlich Axe-Edit und jegliche DAW-Software oder Audio/MIDI-Anwendungen.

1. Lade die neueste Firmware für dein Axe-Fx III von https://www.fractalaudio.com/axe-fx-iii-downloads herunter.2. Entpacke die Download-Datei. Das Archiv kann neben der eigentlichen Firmware-Datei, die eine MIDI System

Exclusive- oder „SysEx“-Datei ist, verschiedene Dokumente enthalten. Entpacke die .syx-Datei an einen Ort, den du bei Bedarf leicht finden kannst. Doppelklicke nicht auf die .syx-Datei . Fractal-Bot fragt nach dem Standort, wenn er benötigt wird.

3. Bitte lies die Release Notes, die dem Firmware-Download beiliegen. Hier erfährst du, was neu ist und wirst auf alles aufmerksam gemacht, was du wissen musst, bevor du auf die neue Version updatest.

4. Bevor du ein größeres Firmware-Update durchführst, ist es nicht unklug, dein Axe-Fx III zu sichern (siehe vorherige Seite).

5. Starte Fractal-Bot und durchlaufe drei selbsterklärende Schritte. 6. Firmware-Updates werden gelegentlich von neuen Versionen der Axe-Fx III Factory Presets begleitet. Diese

werden auf unserer Support-Seite zur Verfügung stehen und können auch mit Fractal-Bot installiert werden.

FIRMWARE FRAGEN & ANTWORTEN:Q Woher weiß ich, dass das Upgrade funktioniert hat?:A Überprüfe deine Firmware-Version jederzeit durch Drücken der SETUP-Taste (Push-

knob E) auf der Startseite. Die Version wird oben im Setup-Menü angezeigt.

:Q Kann ich Versionen überspringen, um von einer sehr alten auf eine viel neuere Firmware-Version zu wechseln?:A Du kannst von jeder Version auf jede andere Version upgraden. Wenn du

Versionen überspringst, ist es empfehlenswert, auch die Release Notes für alle Zwischenversionen zu lesen, die in jeder Firmware-Version enthalten sind.

:Q Wird die Aktualisierung meiner Axe-Fx II-Firmware meine Werkseinstellungen löschen, ändern oder „aktualisieren“?

:A Firmware-Updates löschen keine benutzerdefinierten Presets. Firmware-Updates können jedoch den Klang bestehender Presets verändern. Lies immer die Release Notes, die in einer bestimmten Version enthalten sind, bevor du ein Update durchführst. Das Speichern von Presets nach einem Firmware-Update kann diese inkompatibel zu früheren Versionen machen. Es ist immer ratsam, das Axe-Fx III vor einem größeren Update mit Fractal-Bot zu sichern. Firmware-Updates aktualisieren auch keine Factory Presets. Aktualisierte Factory Presets werden, wenn sie angeboten werden, als separates Update auf unserer Support- Website veröffentlicht. Fractal-Bot kann verwendet werden, um dieses Update auf die gleiche Weise zu übertragen, du Aktualisierungen der Firmware durchführst.

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15 WEITERE THEMEN

WIEDERHERSTELLUNGPROBLEME WÄHREND/NACH DEM FIRMWARE-UPDATEDas Axe-Fx III verfügt über ein eingebautes Wiederherstellungssystem, den so genannten „Emergency Boot Loader“, der dich vor Fehlern beim Firmware-Update schützt. Um vom Notfall-Bootloader zu booten:

1. Schalte das Gerät aus und warte fünf Sekunden.2. Halte die beiden Tasten PAGE LEFT und PAGE RIGHT gedrückt, bis die Seite „Emergency Utility“ angezeigt wird3. Update wie gewohnt mit Fractal-Bot.

PROBLEME MIT EINEM EINZELNEN PRESETWenn dein Axe-Fx III nicht normal bootet, kann das Problem auch einfach nur das aktuelle Preset sein. Du kannst das Gerät wie folgt zwingen, ein leeres, initialisiertes Preset zu laden:

4. Schalte das Gerät aus und warte fünf Sekunden.5. PSchalte das Gerät ein du halte HOME so lange gedrückt, bis die Fortschrittsanzeige erscheint.

Das Axe-Fx III bootet mit einem leeren, initialisierten Preset in Position „000“. Du kannst dies an einem anderen Ort speichern, um ein problematisches Preset zu überschreiben.

PROBLEME MIT GLOBALEN EINSTELLUNGEN ODER PARAMETERNFür den sehr unwahrscheinlichen Fall, dass ein problematischer Systemparameter das normale Booten des Axe-Fx III verhindert, kannst du das folgende Verfahren zur Wiederherstellung verwenden:

1. Schalte das Gerät aus und warte fünf Sekunden.2. Schalte das Gerät ein und halte EDIT gedrückt, bis der Fortschrittsbalken für den Bootvorgang erscheint.3. Rufe SETUP auf, öffne das Menü Utilities und blättere zu Reset.4. Führen Reset System Parameter aus, wie auf dem Bildschirm angezeigt (Druckknopf A gefolgt von ENTER).

WARNUNG! NICHT versehentlich CLEAR ALL PRESETS ausführen!!!5. Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm. Drücke HOME, wenn du fertig bist.

Du kannst HOME und EDIT gleichzeitig gedrückt halten, um das aktuelle Preset zurückzusetzen und das Laden von globalen Einstellungen und Parametern zu verhindern.

GETTING HELPUnser Forum ist ein super Anlaufpunkt, wenn du Hilfe suchst. Hier wird so ziemlich Alles besprochen, was mit unseren Produkten, Tutorials, Sounds oder einfach nur eigenen Meinungen zu tun hat. Mitarbeiter von Fractal Audio nehmen an den Diskussionen teil und geben dir – wo sinnvoll – selber Feedback. Schau mal rein: https://forum.fractalaudio.com.

:Q Das Firmware-Update ist auf mysteriöse Weise fehlgeschlagen. Was soll ich tun?:A Wenn das Axe-Fx immer noch normal bootet, versuch einfach das Update erneut. Wenn aufeinanderfolgende

Fehler auftreten, lösch bitte die Update-Datei und lade sie erneut herunter, bevor du es nochmalig versuchst. Das Ausprobieren eines anderen USB-Ports oder Kabels kann ebenfalls Probleme lösen.

:Q Nach dem Update bootet mein Axe-Fx nicht mehr normal.:A Siehe „Wiederherstellung“ auf der folgenden Seite.

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15 WEITERE THEMEN

USER CABS LADENDas Axe-Fx III bietet neben tausenden von Cabs in den Factory-Bänken auch die Möglichkeit, bis zu 2.048 Cabs auf den User-Speicherplätzen zu sichern. Diese „User Cabs“ ermöglichen es dir, dein Axe-Fx III mit einzigartigen Tönen zu personalisieren.

User Cabs - auch bekannt als „Impulse Responses (IRs)“ - können wie folgt auf das Axe-Fx III übertragen werden:

1. Zunächst benötigst du eine Impulsantwortdatei im SysEx-Format (.syx).

� Fractal Audio Systems bietet unter https://shop.fractalaudio.com verschiedene professionell produzierte Cab Packs an. Dazu gehören sowohl Kreationen von Fractal Audio als auch von Drittanbietern.

� Axe-Change, unsere Filesharing-Seite, ist eine großartige Ressource für KOSTENLOSE Cabs. https://axechange.fractalaudio.com

� Nicht zu verwechseln ist das neuere „.IR“-Dateiformat, das ausschließlich zum Remixen in Cab-Lab verwendet wird (siehe unten).

2. Übertrage die Datei mit Fractal-Bot oder Axe-Edit III an dein Axe-Fx III und notiere, an welche User Bank und an welchen nummerierten Slot du sie sendest. (Beispiel: User 1, #215.)

� Fractal-Bot – Dieses Basisprogramm kann einzelne Cabs an jeden beliebigen Ort senden oder ganze Banken übertragen. Um eine einzelne IR zu importieren, öffne einen Cab-Block auf dem Grid und stelle Cab 1 auf die Bank und die Nummer ein, zu der du das Cab übertragen möchtest. Sende dann die Sysex-Datei mit dem Fractal-Bot an das Axe-Fx III und das Gerät speichert die IR an diesem Ort.

� Axe-Edit III – Das Axe-Manage Cabs-Tool ermöglicht es dir, User-Cab-Dateien per Drag & Drop in die Speicherplätze zu ziehen. Vergiss nicht, SAVE zu drücken! Du kannst auch Einträge, die sich bereits im Speicher des Axe-Fx III befinden, mit Operationen wie Kopieren, Einfügen, Umbenennen und Neu Anordnen per Drag-and-Drop verwalten. Wenn du ein Cab Pack kaufst, ist dies der beste und einfachste Weg, um mehrere IRs gleichzeitig in dein Axe-Fx III zu laden, die Ergebnisse anzuhören und deine Favoriten zu organisieren.

3. Nachdem die IR an dein Axe-Fx III übertragen wurde, wähle den Cab-Block in deinem Preset und drücke EDIT.

4. Ändere das Cab auf die Bank und die Nummer, an die deine IR übertragen wurde. (Beispiel: „USER 1, #215“).

Du kannst sogar deine eigenen Cabs erstellen, wenn du über eine nötige Grundausstattung verfügst. Siehe “14 IRs (Impulsantworten) aufnehmen” auf S. 163.

HINWEIS: Im Vergleich zu älteren Fractal-Audio-Systemen sind User-Cabs NICHT in einem Backup des SYSTEM-Bereichs des Axe-Fx III enthalten. Umgekehrt überschreibt das Wiederherstellen eines System-Backups niemals die User-Cabs.

Auch unser Wiki, welches durch Mitglieder der Fractal Audio Community gepflegt und betrieben wird ist eine exzellente Quelle für Informationen:https://wiki.fractalaudio.com.

Natürlich kannst du auch direkt bei Fractal Audio Support erhalten: https://support.fractalaudio.com Europa hilft dir G66 gerne weiter: https://www.fractalaudio.com/international-ordering.

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AXE-CHANGEAxe-Change ist die offizielle Seite für das Teilen von Preset- und Cab-Dateien für dein Axe-Fx III und andere Fractal Audio Systems Produkte. Du kannst deine eigenen Kreationen hochladen oder durchsuchen, was andere beigetragen haben, einschließlich einiger hochkarätiger Künstler (obwohl leider viele Künstler ihre Axe-Fx-Presets als gut gehütete Geheimnisse behandeln).

Axe-Change findest du unter https://axechange.fractalaudio.com.

Cab-Lab ist ein voll ausgestatteter 8-Kanal-IR-Mixer und -Toolbox in Standalone- und Plug-In-Formaten.

Seit Jahrzehnten arbeiten Künstler, Produzenten und Ingenieure mit einem Mischpult, um die Klänge verschiedener Mikrofone oder Lautsprecher zu mischen. Während das Axe-Fx III über vier Mixer-Slots verfügt, bietet Cab-Lab bis zu 8 zusätzliche Optionen und Tools, mit denen Cab-Dateien exportiert und Mix-Sessions gespeichert werden können.

Erfahre mehr unter:

www.fractalaudio.com/cab-lab-3

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15 WEITERE THEMEN

FREQUENTLY ASKED QUESTIONS:Q Was ist „FRFR“?:A FRFR steht für „full-range, flat response“. Dieses Akronym wird verwendet, um einen „neutralen“

Lautsprecher oder ein Lautsprechersystem zu beschreiben, der das gesamte hörbare Spektrum von 20 Hz - 20kHz ohne Betonung wiedergeben soll. Beispiele für FRFR-Systeme sind hochwertige Studiomonitore und entsprechend ausgelegte PA-Systeme oder Monitore. Viele Hersteller bieten jetzt auch FRFR-Systeme an, die speziell für direkte Gitarrenanwendungen entwickelt wurden.

:Q Warum die ganze Fachterminologie?:A Die Sprache des Axe-Fx III ist größtenteils die universelle Sprache der professionellen Audio-Gemeinde. Dies

ermöglicht es dem Axe-Fx III, jeden in den verschiedensten Communities von Gelegenheits- und Profispielern, Produzenten, Engineers und darüber hinaus zu bedienen. Die Terminologie und die Konzepte, die du verwenden und lernen wirst, sind auch keinesfalls einzigartig für das Axe-Fx III. Sie zu verstehen, wird dir helfen, das Handwerk des guten Klangs zu meistern. Gleichzeitig ist das Axe-Fx III so einfach wie nie zuvor, mit speziellen, praktischen Hardware-Steuerelementen und einer klaren Oberfläche, die den kreativen Fluss nicht stört.

:Q Wie aktualisiere ich die Firmware meines Axe-Fx III?:A Verwende Fractal-Bot, erhältlich unter www.fractalaudio.com.

:Q Kann ich meine Presets vom Axe-Fx II, AX8 oder FX8 in das Axe-Fx III laden (oder umgekehrt)?:A Nein, Presets sind nicht kreuzkompatibel, aber du kannst Parametereinstellungen in

der Regel ohne unerwartete Ergebnisse von Hand übertragen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind alle gleichen Verstärkermodelle vorhanden, und die „Factory“-Lautsprecherboxen des Axe-Fx II sind in der „Legacy“-Bank des Axe-Fx III vorhanden.

:Q Mein Expressionspedal funktioniert nicht. Was soll ich tun?:A Expression-Pedale müssen kalibriert und einem Parameter, Regler oder einer Remote-Funktion zugeordnet

werden. Verwendest du ein TRS-Kabel? Ist er an den richtigen Port des Axe-Fx III angeschlossen? Ist es überhaupt ein Expressionspedal? Hast du einen Modifikator wie in Abschnitt 9 beschrieben eingerichtet?

:Q Mein Axe-Fx III wirkt viel leiser als mein Axe-Fx II mit ähnlichen Einstellungen.:A Standardmäßig sind die Analogausgänge 1 und 2 jetzt auf -10dBV eingestellt. Um

diese auf +4dBu zu ändern, verwende die Output Level Parameter für Out 1 und Out 2 auf der Audio-Seite des I/O-Menüs unter SETUP (Siehe S. 156).

:Q Mein Axe-Fx III startet nicht richtig.:A Siehe “Wiederherstellung” auf S. 169.

:Q Kann ich das Axe-Fx III mit einem Computer oder einem externen MIDI-Controller fernsteuern?:A Ja, das Axe-Fx III verfügt über eine umfangreiche MIDI-Spezifikation, mit der es ferngesteuert

werden kann. Mit einem Computer kannst du den eingebauten USB-Anschluss für „MIDI-over-USB“ verwenden, anstatt dich auf ein MIDI-Interface eines Drittanbieters zu verlassen. Siehe “MIDI/Remote: General Seite” auf S. 158und “MIDI Implementation” auf S. 183 für weitere Informationen.

:Q Ich höre Klicken und Knacken.:A Überprüfe zuerst alle Kabel. Du wirst überrascht sein, wie oft ein Kurzschluss in einem brandneuen

oder vertrauenswürdigen Kabel zu finden ist. Überprüfe dann, ob du die Ein- oder Ausgänge des Axe-Fx III clippst (S. 5). Eine übermäßige CPU-Auslastung kann ebenfalls schuld sein. Ist

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der CPU-Meter bei oder nahe 90%? Wenn ja, hast du das aktuelle Preset überladen. Versuche einen Block zu entfernen und lies “Preset CPU-Limits” auf S. 44 für nützliche Tipps.

:Q Ein oder mehrere meiner Presets erzeugen keinen Sound. Dies kann an einer ganzen Menge von Dingen liegen. Funktionieren alle anderen Komponenten in deinem Rig korrekt? Meistens ist das Problem ein defektes oder nicht angeschlossenes Kabel. Eine Überprüfung des Axe-Fx III mit Kopfhörern kann diese Möglichkeit ausschließen. Verwende die Taste DELETE (Druckknopf C), um jeden Block in einen SHUNT zu verwandeln, (zuletzt die Blöcke Amp und Cab). Funktionieren einige Presets? Wenn ja, hast du überprüft, ob jedes einen vollständigen Pfad vom Eingang zum Ausgang hat? Beginnt und endet jedes Preset mit Eingangs- und Ausgangsblöcken, die den an andere Geräte angeschlossenen Ein- und Ausgängen entsprechen? Gibt es einen Modifier, der einem Lautstärke- oder Pegelregler zugeordnet ist, während das Pedal oder der externe Schalter nicht vorhanden ist? Eventuell musst du lediglich den INITIALWERT für einen externen Controller von 0% auf 100% ändern (siehe p. 159). Benötigt das Preset ein USER CAB, das nicht geladen ist? Versuche den Cab Block in ein Factory Cab zu verwandeln. Siehe auch http://wiki.fractalaudio.com/axefx2/index.php?title=No_sound.

:Q Warum sollte ich einen bestimmten Effekt vor oder nach einem Amp und Cab platzieren? :A Der Hauptgrund, warum man sich um die Platzierung von Effekten kümmert, ist, dass ein

bestimmter Effekt anders klingt, wenn er vor oder nach der Verzerrung platziert wird.

Wie klingt dieser Unterschied? Wenn du jemals die Reihenfolge der traditionellen Drive- und Wah-Pedale gewechselt hast, so hast du ein ausgezeichnetes Beispiel gehört. Bei Wah vor Overdrive „erregt“ der Resonanzfilter des Wah den Overdrive auf eine coole Art und Weise und behält dabei einen natürlichen Gesamtton. Wenn das Wah der Verzerrung folgt, hört man vielleicht einen dramatischeren Sweep, der fast wie ein Synthie klingt und weniger „klassisch“ ist. Kein Wunder also, dass das Wah traditionell als „Pre“-Effekt zwischen Gitarre und Verstärker eingebunden wird. Die Verzerrung des Verstärkers folgt dem Wah. Viele andere Effekte fallen in diese Kategorie.

Ein anderes Beispiel ist der Overdrive mit Reverb oder Delay. In der Natur kommen Hall und Echo vor, da es offene Räume rund um deinen Gitarrenverstärker gibt - wie in einem Club oder Konzertsaal. Diese Effekte würden daher typischerweise NICHT vor einem verzerrten Verstärker erklingen, sondern danach. Aufnahmestudios fügen diese Art von Effekten oft „post“ hinzu, d.h. an der Konsole - nachdem das Mikrofon den verzerrten Sound vom Gitarrenverstärker aufgenommen hat. Wenn du diesen natürlich klingenden Hall simulieren möchtest, so würde dieser Effekte wahrscheinlich „post“ laufen. Das soll nicht heißen, dass Delay oder Reverb vor der Verzerrung ein No-Go sind. Viele legendäre Sounds kamen von Echoeinheiten vor einem Amp - aber dieser Effekt unterscheidet sich stark vom „Post“-Delay - nicht nur klanglich, sondern auch in der Dynamik. Die gute Nachricht ist, dass du mit dem Axe-Fx III einfach experimentieren und herausfinden kannst, welche Kombination an Pre- und Post-Effekten am besten für dich funktionieren. Kreativität beginnt dort, wo Konformität endet.

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SHORTCUTSDas Axe-Fx III bietet einige Shortcuts und versteckte Funktionen. Diese stellen wir hier vor.

GENERELL � Um das Layout Grid für das aktuelle Preset zu zeigen, drücke das VALUE Rad.

� Drücke EDIT um in das Edit Menü des aktuell gewählten Blocks zu springen.

AUF DER HOME SEITE � Drücke ENTER um das Layout Grid für das aktuelle Preset zu zeigen.

� Nutze NAV LEFT/RIGHT um Presets zu wählen und drücke NAV UP/DOWN oder dreh Knopf A um Scenes zu wählen.

� Drücke den Druckknopf A um in das Edit Menü des AMP 1 Blocks zu springen.

IM AMP BLOCK � Auf der Output EQ Seite, drücke ENTER um den EQ in Neutralstellung zu bringen.

� Auf der Output EQ Seite, drücke NAV UP/down um die Anzahl der Bänder zu ändern.

IM CAB BLOCK � NAV zum Cab Nummer Feld und drücke ENTER um den Cab Picker zu öffnen.

AUF DEM GRID � Mit irgendeinem ausgewählten Block, drücke-und-halte ENTER um eine Reihe an

Kabeln und Shunts zu erstellen, die den leeren Raum zur Rechten überbrücken. Dies LÖSCHT existierende Verbindungen zwischen Blöcken.

IM EDIT MENÜ EINES JEDEN BLOCKS � Drücke EDIT um zum Edit Menü des nächsten Blocks zu gelangen.

UM DAS CONTROLLERS MENÜ ZU ÖFFNEN � Drücke einmal den TEMPO Button.

AUF DER SEQUENCER SEITE DES CONTROLLER MENÜS � Mit ausgewählter Stage, drücke ENTER um die Werte aller Stages zu randomisieren.

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SPILLOVERMit Spillover können Delay- und Reverb-Tails „ausklingen“, wenn ein Effekt umgangen wird oder wenn du Kanäle, Szenen oder Presets wechselst. Dieser Abschnitt beschreibt, wie man Spillover in verschiedenen Szenarien einrichtet.

BEIM UMGEHEN EINES BLOCKS („IA“-SCHALTER) . . .Block Spillover ist einfach und erfordert nur eine bestimmte Einstellung im Block. Damit bei der Umgehung eines einzelnen Blocks Tails ertönen, stelle den Bypass-Modus dieses Blocks auf „MUTE FX IN“. Wenn ein Effekt parallel läuft, verwende stattdessen „MUTE IN“. Beachte, dass verschiedene Kanäle den Effektspeicher teilen, so dass Änderungen an Time, Size usw. zu einem „Sweep“ im Tail führen können.

BEIM SZENENWECHSEL . . .Scenes umzuschalten bietet eine der besten Möglichkeiten für Klangveränderungen, um ein perfektes Spillover zu erzielen. Da Szenen einfach Blöcke einzeln oder in Gruppen umgehen oder aktivieren, lies einfach die Anweisungen oben für alle Blöcke in Ihrem Preset.

BEIM WECHSEL VON PRESETS . . .Spillover über verschiedene Presets hinweg ist etwas aufwändiger. Der erste Schritt besteht darin, die Settings Seite des globalen Menüs unter SETUP zu öffnen und den Spillover-Parameter einzustellen, um festzulegen, ob „DELAY“, „REVERB“ oder „BOTH“ beim Ändern von Presets ausklingt.

Du musst auch sicherstellen, dass genau die gleichen Delay- oder Reverb-Blöcke in jedem der Presets vorhanden sind. Die Effekte müssen der gleiche Block und die gleiche Nummer sein (d.h. Delay 1 spillt nur nach Delay 1, Delay 2 nach Delay 2 usw.).

Damit das Spillover perfekt funktioniert, müssen die beiden Blöcke in den „Start“ und „Landung“-Presets ähnliche Einstellungen und Platzierungen haben. Sobald du zu einem neuen Preset wechselst, „übernehmen“ die Parametereinstellungen für seine Blöcke die Aufgaben der Bearbeitung aller Tails. Wenn du z.B. von einem Preset, bei dem Delay 1 eine Zeit von 500 ms hat, zu einem Preset wechselst, bei dem der gleiche Wert 100 ms ist, werden die Tails plötzlich als 100 ms Echo ertönen. Du würdest ebenfalls einen ganz plötzlichen Unterschied im Tail hören, wenn du zum Beispiel ein Delay nach einem cleanen Amp-Block in einem Preset und vor einem übersteuerten Amp-Block in einem anderen platziert würdest! Bypass-Status und Bypass-Modus-Einstellungen müssen ebenfalls berücksichtigt werden.

Für ein einfaches Preset-Spillover-Experiment erstell ein Preset, speicher dann eine exakte Kopie an einem neuen Ort und teste das Spillover. Nimm dann bei Bedarf Änderungen an den Einstellungen außerhalb der Blöcke vor, die du spillen lassen möchtest. Axe-Edit III macht es dir auch einfach, einen Block von einem Preset in ein anderes zu kopieren und einzufügen.

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LFO WELLENFORMEN & PHASEAlle Modulationseffekte (Chorus, Flanger, Delays, Phaser, Tremolo, etc.) und die beiden globalen LFOs teilen sich einen gemeinsamen Satz von Wellenformtypen – „Shapes“, die die Art und Weise definieren, wie sich die Werte im Laufe der Zeit ändern. Diese sind unten dargestellt, zusammen mit einem Hinweis darauf, wie der Parameter Duty die Wellensymmetrie steuert.

Denk daran, dass in Fällen, in denen ein LFO die Verzögerungszeit moduliert (Chorus, Flanger und alle Delay-Blöcke), die Steigung und nicht der tatsächliche LFO „Wert“ den Tonhöhenversatz zu jedem Zeitpunkt bestimmt. Ein Dreieck mit konstanter Steigung „klingt“ wie die Rechteckwelle „aussieht“. Eine rechteckige Wellenform ohne effektive Steigung erzeugt nur eine Reihe von Klicks, wenn sie nicht mit einem gewissen „Damping“ verwendet wird.

Type 50% Duty Cycle (Normal) 0% Duty 100% DutySine NA NA

Triangle

Square

Saw Up NA NA

Saw Down NA NA

Random NA NA

Log NA NA

Exponential (Exp) NA NA

Trapezoid

LFO PHASEPhaseneinstellungen verschieben die Ausrichtung des LFO-Ausgangs „RIGHT“ oder „B“. Bei 0° (unten, ganz links) sind die beiden Kanäle in Phase; bei 180° (unten, ganz rechts) sind die beiden Signale gegenphasig, d.h. während einer von 0 nach 1 schwingt, schwingt der andere von 1 nach 0 (und umgekehrt). Jede Zwischeneinstellung ist ebenfalls erlaubt. Phase hat keinen Einfluss auf die RANDOM-Wellenform.

0° 0° 0° 0°

45° 90° 180°

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INDEX VALUE BEATS INDEX VALUE BEATS

1 1/64 trip 0.042 40 22/64 (11/32) 1.375

2 1/64 0.063 41 23/64 1.438

3 1/64 dot 0.094 42 25/64 1.563

4 1/32 trip 0.083 43 26/64 (13/32) 1.625

5 1/32 0.125 44 27/64 1.688

6 1/32 dot 0.188 45 28/64 (7/16) 1.75

7 1/16 trip 0.167 46 29/64 1.813

8 1/16 0.25 47 30/64 (15/32) 1.875

9 1/16 dot 0.375 48 31/64 1.938

10 1/8 trip 0.333 49 33/64 2.063

11 1/8 0.5 50 34/64 (17/32) 2.125

12 1/8 dot 0.75 51 35/64 2.188

13 1/4 trip 0.667 52 36/64 (9/16) 2.250

14 1/4 1 53 37/64 2.313

15 1/4 dot 1.5 54 38/64 (19/32) 2.375

16 1/2 trip 1.333 55 39/64 2.438

17 1/2 2 56 40/64 (5/8) 2.5

18 1/2 dot 3 57 41/64 2.563

19 1 trip 2.667 58 42/64 (21/32) 2.625

20 1 4 59 43/64 2.688

21 1 dot 6 60 44/64 (11/16) 2.75

22 2 8 61 45/64 2.813

23 3 12 62 46/64 (23/32) 2.875

24 4 16 63 47/64 2.938

25 4/3 5.333 64 49/64 (49/64) 3.063

26 5/4 5 65 50/64 (25/32) 3.125

27 5/64 0.313 66 51/64 3.188

28 7/64 0.438 67 52/64 (13/16) 3.25

29 9/64 0.563 68 53/64 3.313

30 10/64 (5/32) 0.625 69 54/64 (27/32) 3.375

31 11/64 0.688 70 55/64 3.438

32 13/64 0.813 71 56/64 (7/8) 3.5

33 14/64 (7/32) 0.875 72 57/64 3.563

34 15/64 0.938 73 58/64 (29/32) 3.625

35 17/64 1.063 74 59/64 3.688

36 18/64 (9/32) 1.125 75 60/64 (15/16) 3.75

37 19/64 1.188 76 61/64 3.813

38 20/64 (5/16) 1.25 77 62/64 (31/32) 3.875

39 21/64 1.313 78 63/64 3.938

VALUE AKA INDEX VALUE AKA INDEX

1/64 trip 1/96th 1 33/64 49

1/64 2 34/64 (17/32) 50

1/32 trip 1/48th 4 35/64 51

1/64 dot 3 36/64 (9/16) 52

1/32 5 37/64 53

1/16 trip 1/24th 7 38/64 (19/32) 54

1/32 dot 3/64th 6 39/64 55

1/16 8 40/64 (5/8) 56

5/64 27 41/64 57

1/8 trip 1/12th 10 42/64 (21/32) 58

1/16 dot 3/32nd 9 1 trip 2/3 19

7/64 28 43/64 59

1/8th 11 44/64 (11/16) 60

9/64 29 45/64 61

10/64 (5/32) 30 46/64 (23/32) 62

1/4 trip 1/6th 13 47/64 63

11/64 31 1/2 dot 3/4 18

1/8 dot 3/16th 12 49/64 (49/64) 64

13/64 32 50/64 (25/32) 65

14/64 (7/32) 33 51/64 66

15/64 34 52/64 (13/16) 67

1/4 14 53/64 68

17/64 35 54/64 (27/32) 69

18/64 (9/32) 36 55/64 70

19/64 37 56/64 (7/8) 71

20/64 (5/16) 38 57/64 72

21/64 39 58/64 (29/32) 73

1/2 trip 1/3rd 16 59/64 74

22/64 (11/32) 40 60/64 (15/16) 75

23/64 41 61/64 76

1/4 dot 3/8th 15 62/64 (31/32) 77

25/64 42 63/64 78

26/64 (13/32) 43 1 whole 20

27/64 44 5/4 26

28/64 (7/16) 45 4/3 25

29/64 46 1 dot 3/2 21

30/64 (15/32) 47 2 2 bars 22

31/64 48 3 3 bars 23

1/2 17 4 4 bars 24

Werte in gegebener Reihenfolge, mit Beat Äquivalenten

Werte vom Kürzesten zum Längsten

TEMPO REFERENZ In den folgenden Tabellen sind die in jedem Tempo-Parameter des Axe-Fx III verfügbaren Rhythmuswerte aufgeführt. Die erste listet diese in der Reihenfolge, in der sie beim Blättern durch die Tempo-Liste erscheinen, mit ihrem Äquivalent in Beats.

Die zweite Tabelle (durch den INDEX auf die erste referenziert) listet die Tempowerte von der kürzesten bis zur längsten auf.

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15 WEITERE THEMEN

MIDI REFERENZ TABELLEN

0, 0 = 00, 1 = 10, 2 = 20, 3 = 30, 4 = 40, 5 = 50, 6 = 60, 7 = 70, 8 = 80, 9 = 90, 10 = 100, 11 = 110, 12 = 120, 13 = 130, 14 = 140, 15 = 150, 16 = 160, 17 = 170, 18 = 180, 19 = 190, 20 = 200, 21 = 210, 22 = 220, 23 = 230, 24 = 240, 25 = 250, 26 = 260, 27 = 270, 28 = 280, 29 = 290, 30 = 300, 31 = 310, 32 = 320, 33 = 330, 34 = 340, 35 = 350, 36 = 360, 37 = 370, 38 = 380, 39 = 390, 40 = 400, 41 = 41

0, 42 = 420, 43 = 430, 44 = 440, 45 = 450, 46 = 460, 47 = 470, 48 = 480, 49 = 490, 50 = 500, 51 = 510, 52 = 520, 53 = 530, 54 = 540, 55 = 550, 56 = 560, 57 = 570, 58 = 580, 59 = 590, 60 = 600, 61 = 610, 62 = 620, 63 = 630, 64 = 640, 65 = 650, 66 = 660, 67 = 670, 68 = 680, 69 = 690, 70 = 700, 71 = 710, 72 = 720, 73 = 730, 74 = 740, 75 = 750, 76 = 760, 77 = 770, 78 = 780, 79 = 790, 80 = 800, 81 = 810, 82 = 820, 83 = 83

0, 84 = 840, 85 = 850, 86 = 860, 87 = 870, 88 = 880, 89 = 890, 90 = 900, 91 = 910, 92 = 920, 93 = 930, 94 = 940, 95 = 950, 96 = 960, 97 = 970, 98 = 980, 99 = 990, 100 = 1000, 101 = 1010, 102 = 1020, 103 = 1030, 104 = 1040, 105 = 1050, 106 = 1060, 107 = 1070, 108 = 1080, 109 = 1090, 110 = 1100, 111 = 1110, 112 = 1120, 113 = 1130, 114 = 1140, 115 = 1150, 116 = 1160, 117 = 1170, 118 = 1180, 119 = 1190, 120 = 1200, 121 = 1210, 122 = 1220, 123 = 1230, 124 = 1240, 125 = 125

0, 126 = 1260, 127 = 1271, 0 = 1281, 1 = 1291, 2 = 1301, 3 = 1311, 4 = 1321, 5 = 1331, 6 = 1341, 7 = 1351, 8 = 1361, 9 = 1371, 10 = 1381, 11 = 1391, 12 = 1401, 13 = 1411, 14 = 1421, 15 = 1431, 16 = 1441, 17 = 1451, 18 = 1461, 19 = 1471, 20 = 1481, 21 = 1491, 22 = 1501, 23 = 1511, 24 = 1521, 25 = 1531, 26 = 1541, 27 = 1551, 28 = 1561, 29 = 1571, 30 = 1581, 31 = 1591, 32 = 1601, 33 = 1611, 34 = 1621, 35 = 1631, 36 = 1641, 37 = 1651, 38 = 1661, 39 = 167

1, 40 = 1681, 41 = 1691, 42 = 1701, 43 = 1711, 44 = 1721, 45 = 1731, 46 = 1741, 47 = 1751, 48 = 1761, 49 = 1771, 50 = 1781, 51 = 1791, 52 = 1801, 53 = 1811, 54 = 1821, 55 = 1831, 56 = 1841, 57 = 1851, 58 = 1861, 59 = 1871, 60 = 1881, 61 = 1891, 62 = 1901, 63 = 1911, 64 = 1921, 65 = 1931, 66 = 1941, 67 = 1951, 68 = 1961, 69 = 1971, 70 = 1981, 71 = 1991, 72 = 2001, 73 = 2011, 74 = 2021, 75 = 2031, 76 = 2041, 77 = 2051, 78 = 2061, 79 = 2071, 80 = 2081, 81 = 209

MIDI BANK & PROGRAM CHANGEDie folgende Tabelle listet die MIDI Bank und Program Change Befehle auf, die benötigt werden um Axe Fx III Presets anzusteuern.

MIDI Bank Select (CC#0) Value , Midi Program Change = Axe-Fx III Preset Number.

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179

15 WEITERE THEMEN

1, 82 = 2101, 83 = 2111, 84 = 2121, 85 = 2131, 86 = 2141, 87 = 2151, 88 = 2161, 89 = 2171, 90 = 2181, 91 = 2191, 92 = 2201, 93 = 2211, 94 = 2221, 95 = 2231, 96 = 2241, 97 = 2251, 98 = 2261, 99 = 2271, 100 = 2281, 101 = 2291, 102 = 2301, 103 = 2311, 104 = 2321, 105 = 2331, 106 = 2341, 107 = 2351, 108 = 2361, 109 = 2371, 110 = 2381, 111 = 2391, 112 = 2401, 113 = 2411, 114 = 2421, 115 = 2431, 116 = 2441, 117 = 2451, 118 = 2461, 119 = 2471, 120 = 2481, 121 = 2491, 122 = 2501, 123 = 2511, 124 = 2521, 125 = 2531, 126 = 2541, 127 = 2552, 0 = 2562, 1 = 2572, 2 = 2582, 3 = 2592, 4 = 2602, 5 = 261

2, 6 = 2622, 7 = 2632, 8 = 2642, 9 = 2652, 10 = 2662, 11 = 2672, 12 = 2682, 13 = 2692, 14 = 2702, 15 = 2712, 16 = 2722, 17 = 2732, 18 = 2742, 19 = 2752, 20 = 2762, 21 = 2772, 22 = 2782, 23 = 2792, 24 = 2802, 25 = 2812, 26 = 2822, 27 = 2832, 28 = 2842, 29 = 2852, 30 = 2862, 31 = 2872, 32 = 2882, 33 = 2892, 34 = 2902, 35 = 2912, 36 = 2922, 37 = 2932, 38 = 2942, 39 = 2952, 40 = 2962, 41 = 2972, 42 = 2982, 43 = 2992, 44 = 3002, 45 = 3012, 46 = 3022, 47 = 3032, 48 = 3042, 49 = 3052, 50 = 3062, 51 = 3072, 52 = 3082, 53 = 3092, 54 = 3102, 55 = 3112, 56 = 3122, 57 = 313

2, 58 = 3142, 59 = 3152, 60 = 3162, 61 = 3172, 62 = 3182, 63 = 3192, 64 = 3202, 65 = 3212, 66 = 3222, 67 = 3232, 68 = 3242, 69 = 3252, 70 = 3262, 71 = 3272, 72 = 3282, 73 = 3292, 74 = 3302, 75 = 3312, 76 = 3322, 77 = 3332, 78 = 3342, 79 = 3352, 80 = 3362, 81 = 3372, 82 = 3382, 83 = 3392, 84 = 3402, 85 = 3412, 86 = 3422, 87 = 3432, 88 = 3442, 89 = 3452, 90 = 3462, 91 = 3472, 92 = 3482, 93 = 3492, 94 = 3502, 95 = 3512, 96 = 3522, 97 = 3532, 98 = 3542, 99 = 3552, 100 = 3562, 101 = 3572, 102 = 3582, 103 = 3592, 104 = 3602, 105 = 3612, 106 = 3622, 107 = 3632, 108 = 3642, 109 = 365

2, 110 = 3662, 111 = 3672, 112 = 3682, 113 = 3692, 114 = 3702, 115 = 3712, 116 = 3722, 117 = 3732, 118 = 3742, 119 = 3752, 120 = 3762, 121 = 3772, 122 = 3782, 123 = 3792, 124 = 3802, 125 = 3812, 126 = 3822, 127 = 3833, 0 = 3843, 1 = 3853, 2 = 3863, 3 = 3873, 4 = 3883, 5 = 3893, 6 = 3903, 7 = 3913, 8 = 3923, 9 = 3933, 10 = 3943, 11 = 3953, 12 = 3963, 13 = 3973, 14 = 3983, 15 = 3993, 16 = 4003, 17 = 4013, 18 = 4023, 19 = 4033, 20 = 4043, 21 = 4053, 22 = 4063, 23 = 4073, 24 = 4083, 25 = 4093, 26 = 4103, 27 = 4113, 28 = 4123, 29 = 4133, 30 = 4143, 31 = 4153, 32 = 4163, 33 = 417

3, 34 = 4183, 35 = 4193, 36 = 4203, 37 = 4213, 38 = 4223, 39 = 4233, 40 = 4243, 41 = 4253, 42 = 4263, 43 = 4273, 44 = 4283, 45 = 4293, 46 = 4303, 47 = 4313, 48 = 4323, 49 = 4333, 50 = 4343, 51 = 4353, 52 = 4363, 53 = 4373, 54 = 4383, 55 = 4393, 56 = 4403, 57 = 4413, 58 = 4423, 59 = 4433, 60 = 4443, 61 = 4453, 62 = 4463, 63 = 4473, 64 = 4483, 65 = 4493, 66 = 4503, 67 = 4513, 68 = 4523, 69 = 4533, 70 = 4543, 71 = 4553, 72 = 4563, 73 = 4573, 74 = 4583, 75 = 4593, 76 = 4603, 77 = 4613, 78 = 4623, 79 = 4633, 80 = 4643, 81 = 4653, 82 = 4663, 83 = 4673, 84 = 4683, 85 = 469

3, 86 = 4703, 87 = 4713, 88 = 4723, 89 = 4733, 90 = 4743, 91 = 4753, 92 = 4763, 93 = 4773, 94 = 4783, 95 = 4793, 96 = 4803, 97 = 4813, 98 = 4823, 99 = 4833, 100 = 4843, 101 = 4853, 102 = 4863, 103 = 4873, 104 = 4883, 105 = 4893, 106 = 4903, 107 = 4913, 108 = 4923, 109 = 4933, 110 = 4943, 111 = 4953, 112 = 4963, 113 = 4973, 114 = 4983, 115 = 4993, 116 = 5003, 117 = 5013, 118 = 5023, 119 = 5033, 120 = 5043, 121 = 5053, 122 = 5063, 123 = 5073, 124 = 5083, 125 = 5093, 126 = 5103, 127 = 511

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15 WEITERE THEMEN

0 . . . . . . . 11 . . . . . . . 22 . . . . . . . 33 . . . . . . . 44 . . . . . . . 55 . . . . . . . 66 . . . . . . . 77 . . . . . . . 88 . . . . . . . 19 . . . . . . . 210 . . . . . . 311 . . . . . . 412 . . . . . . 513 . . . . . . 614 . . . . . . 715 . . . . . . 8

16 . . . . . . 117 . . . . . . 218 . . . . . . 319 . . . . . . 420 . . . . . . 521 . . . . . . 622 . . . . . . 723 . . . . . . 824 . . . . . . 125 . . . . . . 226 . . . . . . 327 . . . . . . 428 . . . . . . 529 . . . . . . 630 . . . . . . 731 . . . . . . 8

32 . . . . . . 133 . . . . . . 234 . . . . . . 335 . . . . . . 436 . . . . . . 537 . . . . . . 638 . . . . . . 739 . . . . . . 840 . . . . . . 141 . . . . . . 242 . . . . . . 343 . . . . . . 444 . . . . . . 545 . . . . . . 646 . . . . . . 747 . . . . . . 8

48 . . . . . . 149 . . . . . . 250 . . . . . . 351 . . . . . . 452 . . . . . . 553 . . . . . . 654 . . . . . . 755 . . . . . . 856 . . . . . . 157 . . . . . . 258 . . . . . . 359 . . . . . . 460 . . . . . . 561 . . . . . . 662 . . . . . . 763 . . . . . . 8

64 . . . . . . 165 . . . . . . 266 . . . . . . 367 . . . . . . 468 . . . . . . 569 . . . . . . 670 . . . . . . 771 . . . . . . 872 . . . . . . 173 . . . . . . 274 . . . . . . 375 . . . . . . 476 . . . . . . 577 . . . . . . 678 . . . . . . 779 . . . . . . 8

80 . . . . . . 181 . . . . . . 282 . . . . . . 383 . . . . . . 484 . . . . . . 585 . . . . . . 686 . . . . . . 787 . . . . . . 888 . . . . . . 189 . . . . . . 290 . . . . . . 391 . . . . . . 492 . . . . . . 593 . . . . . . 694 . . . . . . 795 . . . . . . 8

96 . . . . . . 197 . . . . . . 298 . . . . . . 399 . . . . . . 4100 . . . . . 5101 . . . . . 6102 . . . . . 7103 . . . . . 8104 . . . . . 1105 . . . . . 2106 . . . . . 3107 . . . . . 4108 . . . . . 5109 . . . . . 6110 . . . . . 7111 . . . . . 8

112 . . . . . 1113 . . . . . 2114 . . . . . 3115 . . . . . 4116 . . . . . 5117 . . . . . 6118 . . . . . 7119 . . . . . 8120 . . . . . 1121 . . . . . 2122 . . . . . 3123 . . . . . 4124 . . . . . 5125 . . . . . 6126 . . . . . 7127 . . . . . 8

0 . . . . . . . A1 . . . . . . . B2 . . . . . . . C3 . . . . . . . D4 . . . . . . . A5 . . . . . . . B6 . . . . . . . C7 . . . . . . . D8 . . . . . . . A9 . . . . . . . B10 . . . . . . C11 . . . . . . D12 . . . . . . A13 . . . . . . B14 . . . . . . C15 . . . . . . D

16 . . . . . . A17 . . . . . . B18 . . . . . . C19 . . . . . . D20 . . . . . . A21 . . . . . . B22 . . . . . . C23 . . . . . . D24 . . . . . . A25 . . . . . . B26 . . . . . . C27 . . . . . . D28 . . . . . . A29 . . . . . . B30 . . . . . . C31 . . . . . . D

32 . . . . . . A33 . . . . . . B34 . . . . . . C35 . . . . . . D36 . . . . . . A37 . . . . . . B38 . . . . . . C39 . . . . . . D40 . . . . . . A41 . . . . . . B42 . . . . . . C43 . . . . . . D44 . . . . . . A45 . . . . . . B46 . . . . . . C47 . . . . . . D

48 . . . . . . A49 . . . . . . B50 . . . . . . C51 . . . . . . D52 . . . . . . A53 . . . . . . B54 . . . . . . C55 . . . . . . D56 . . . . . . A57 . . . . . . B58 . . . . . . C59 . . . . . . D60 . . . . . . A61 . . . . . . B62 . . . . . . C63 . . . . . . D

64 . . . . . . A65 . . . . . . B66 . . . . . . C67 . . . . . . D68 . . . . . . A69 . . . . . . B70 . . . . . . C71 . . . . . . D72 . . . . . . A73 . . . . . . B74 . . . . . . C75 . . . . . . D76 . . . . . . A77 . . . . . . B78 . . . . . . C79 . . . . . . D

80 . . . . . . A81 . . . . . . B82 . . . . . . C83 . . . . . . D84 . . . . . . A85 . . . . . . B86 . . . . . . C87 . . . . . . D88 . . . . . . A89 . . . . . . B90 . . . . . . C91 . . . . . . D92 . . . . . . A93 . . . . . . B94 . . . . . . C95 . . . . . . D

96 . . . . . . A97 . . . . . . B98 . . . . . . C99 . . . . . . D100 . . . . . A101 . . . . . B102 . . . . . C103 . . . . . D104 . . . . . A105 . . . . . B106 . . . . . C107 . . . . . D108 . . . . . A109 . . . . . B110 . . . . . C111 . . . . . D

112 . . . . . A113 . . . . . B114 . . . . . C115 . . . . . D116 . . . . . A117 . . . . . B118 . . . . . C119 . . . . . D120 . . . . . A121 . . . . . B122 . . . . . C123 . . . . . D124 . . . . . A125 . . . . . B126 . . . . . C127 . . . . . D

CC VALUE ZU EINER SCENEWenn du Scenes unter den globalen Optionen auf der Other Seite des MIDI/Remote Menüs unter SETUP, auswählst, so bestimmt der Wert der designierten CC# die Scene:

CC VALUE ZU EINEM KANALWenn du Kanäle mittels der globalen Optionen auf der Channel Seite des MIDI/Remote Menüs unter SETUP nutzt, so bestimmt der Wert der designierten CC# den Kanal:

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16 SPEZIFIKATIONEN

INSTRUMENTENEINGÄNGEAnschlüsse: Vordere und hintere 1/4” Klinkeneingänge, unsymmetrisch (vorne überschreibt automatisch hinten)Impedanz: 1 MΩ (weniger, wenn „Auto-Z” aktiv ist)Max. Input Level: +16 dBuANALOG INPUT 2Anschlüsse: (2) XLR-F + 1/4” phone “Combo Jack” symmetrischImpedanz: 1 MΩMax. Input Level: +20 dBuANALOG INPUT 3Anschlüsse: (2) 1/4” phone Jack symmetrisch (TRS)Impedanz: 1 MΩMax. Input Level: +20 dBuANALOG INPUT 4Anschlüsse: (2) 1/4” phone Jack symmetrisch (TRS)Impedanz: 1 MΩMax. Input Level: +20 dBuA/D WANDLUNGBit Tiefe: 24 bitsSample Rate: 48 kHzDynamic Range: 114 dBFrequency Response: 20 – 20kHz, +0 / -1 dBCrosstalk: < -60 dB über die gesamte BandbreiteANALOG OUTPUT 1Anschlüsse: (2) XLR symmetrisch mit Ground Lift (2) 1/4" phone Jack unsymmetrisch (hum-canceling) Wählbar zwischen -10 dBV und +4 dBu in der SoftwareImpedanz: 600 ΩMax Output Level: +20 dBuANALOG OUTPUT 2Anschlüsse: (2) XLR-M balanced with Ground Lift Selectable between -10 dBV and +4 dBu in softwareImpedanz: 600 ΩMax Output Level: +20 dBuANALOG OUTPUT 3Anschlüsse: (2) 1/4" phone Jack unsymmetrisch (hum-canceling)Impedanz: 600 ΩMax Output Level: +20 dBuANALOG OUTPUT 4Anschlüsse: (2) 1/4" phone Jack unsymmetrisch (hum-canceling)Impedanz: 600 ΩMax Output Level: +20 dBu

16 SPEZIFIKATIONEN

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16 SPEZIFIKATIONEN

KOPFHÖRER AUSGANGAnschlüsse: 1/4" Stereo Klinke Impedanz: 35 ΩD/A WANDLUNGDynamic Range: 114 dBFrequency Response: 20 – 20kHz, +0 / -1 dBDIGITAL I/OAnschlüsse: RCA Coaxial Type für S/PDIF, XLR für AES (in der Software wählbar)Format: Unkomprimiertes PCMSample Rate: 48 kHz fixedUSB AUDIOFormat: USB 2.0 Class compliantKanäle: 16 (8 in, 8 out, jeweils gemapped auf eine spezifische Quelle/Connector)USB Audio Clock: 48 kHz fixedMIDI INTERFACEInput: (1) 5-pin DINOutput: (1) 5-pin DINThru: (1) 5-pin DINPEDAL INTERFACEAnschlüsse: (2) 1/4" RS phone JackFormat: Pedal: 10–100 kΩ max Switch: make/break; momentary oder latchingFASLINK II INTERFACEAnschlüsse: (1) XLR-FWARNUNG: Schließe hier NUR einen FASLINK II Connector eines Fractal Audio FC Series Controllers anGENERALLFinish: Pulverbeschichtetes Stahl-Chassis mit anodisierter AluminiumfrontRegler: 12 Buttons, 10 Knöpfe (6 mit zusätzlicher “Push” Funktion)Display: 800×480 hochkontrast farb LCDAbmessungen: 19.00” W. × 5.16” H. × 11.53” D. 482.6mm W. × 131.1mm H. × 292.87mm D. (inclusive Tragegriffen und Ausgangsbuchsen)Gewicht: 15 lbs 2.4 oz (6.87 kg)Spannung: 90–264 VAC, 47 – 63 Hz (universal input)Leistungsaufnahme: <40 WBackup Battery Lebensdauer: >10 JahreBackup Battery Typ: CR-2032 UMGEBUNGArbeitstemperatur: 32 to 122 °F (0 to 50 °C)Lagertemperatur: -22 to 167 °F (-30 to 70 °C)Luftfeuchtigkeit: Max. 90% nicht-kondensierend

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16 SPEZIFIKATIONEN

MIDI IMPLEMENTATIONDas Axe-Fx III bietet eine robustse MIDI Implementation, welche im Folgenden beschrieben wird.

Funktion Tx Rx RemarksBasic Channel Default

Changed1

1-161

1-16Note Number True Voice X XVelocity Note ON

Note OFFXX

XX

After Touch KeysChannels

XX

XX

Pitch Bend X XControl Change X O Empfangbare CCs werden global soft-assigned

auf Funktionen über das MIDI/Remote-Menü unter SETUP. Dazu gehören Eingangs- und Ausgangslautstärke, Tap Tempo, Tuner, 16 „Externe Controller“ (zuweisbar als Modifikatoren zu einem oder mehreren Parametern auf Preset-Basis), einige Szenenfunktionen, alle Looper-Funktionen, und alle Block BYPASS und CHANNEL Schalter.

Program Change True NumberBank Select

OX

OO

Das Axe-Fx III kann CC und PC Nachrichten übermitteln.

System Exclusive Fractal AudioReal timeNon-Real time

OOX

OXX

SysEx wird intensiv in Axe-Edit III genutzt.

System Common Song PositionSong SelectTune Request

XXX

XXX

System Real time ClockCommands

XX

OX

Das Axe-Fx III Gobal Tempo synchronisiert sich automatisch zur MIDI Beat Clock. Das Axe-Fx III überträgt keine MIDI clock.

Auxiliary Messages Local ON/OFFAll Notes OFF Active SenseReset

XXXX

XXXX

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GARANTIE

GARANTIEFractal Audio Systems garantiert, dass dein neues Fractal Audio Systems Produkt für einen Zeitraum von einem (1) Jahr ab Kaufdatum frei von Material- und Verarbeitungsfehlern ist.

Während der Garantiezeit wird Fractal Audio Systems nach eigenem Ermessen jedes Produkt reparieren oder ersetzen, das sich bei der Überprüfung durch Fractal Audio Systems als fehlerhaft erweist.

Fractal Audio Systems behält sich das Recht vor, jedes zur Reparatur eingesandte Gerät zu aktualisieren und das Design des Produkts jederzeit ohne Vorankündigung zu ändern oder zu verbessern. Fractal Audio Systems behält sich das Recht vor, überholte Teile und Baugruppen als Garantieersatz für autorisierte Reparaturen zu verwenden. Diese Garantie gilt für Geräte, die direkt von Fractal Audio Systems oder einem seiner autorisierten Distributoren oder Wiederverkäufer erworben wurden.

Dies ist Ihre einzige Garantie. Fractal Audio Systems ermächtigt keinen Dritten, einschließlich eines Händlers oder Handelsvertreters, eine Haftung im Namen von Fractal Audio Systems zu übernehmen oder eine Garantie für Fractal Audio Systems zu übernehmen. Fractal Audio Systems kann nach eigenem Ermessen den Nachweis des ursprünglichen Kaufdatums in Form einer datierten Kopie der Rechnung oder des Kaufbelegs des Original-Vertragshändlers verlangen. Service und Reparaturen von Fractal Audio Systems Produkten dürfen nur im Werk von Fractal Audio Systems oder einem von Fractal Audio Systems autorisierten Servicezentrum durchgeführt werden. Fractal Audio Systems kann eine erweiterte Autorisierung von Reparaturen an autorisierte Servicezentren erfordern. Nicht autorisierter Service, Reparatur oder Modifikation führt zum Erlöschen dieser Garantie.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND BESCHRÄNKUNG DER GEWÄHRLEISTUNG

DIE VORSTEHENDE GEWÄHRLEISTUNG IST DIE EINZIGE GEWÄHRLEISTUNG VON FRACTAL AUDIO SYSTEMS UND ERSETZT ALLE ANDEREN GEWÄHRLEISTUNGEN. ALLE STILLSCHWEIGENDEN GEWÄHRLEISTUNGEN, EINSCHLIEßLICH DER GEWÄHRLEISTUNG DER MARKTGÄNGIGKEIT UND EIGNUNG FÜR EINEN BESTIMMTEN ZWECK, DIE ÜBER DIE SPEZIFISCHEN BESTIMMUNGEN DIESER GEWÄHRLEISTUNG HINAUSGEHEN, WERDEN HIERMIT AUFGEHOBEN UND VON DIESER GEWÄHRLEISTUNG AUSGESCHLOSSEN. NACH ABLAUF DER ANWENDBAREN AUSDRÜCKLICHEN GARANTIEFRIST (1 JAHR) BESTEHT FÜR FRACTAL AUDIO SYSTEMS KEINE WEITERE GARANTIEPFLICHT, WEDER AUSDRÜCKLICH NOCH STILLSCHWEIGEND. FRACTAL AUDIO SYSTEMS IST IN KEINEM FALL HAFTBAR FÜR BESONDERE, ZUFÄLLIGE ODER FOLGESCHÄDEN, DIE DEM KÄUFER ODER DRITTEN ENTSTEHEN, EINSCHLIEßLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF SCHÄDEN AUS ENTGANGENEM GEWINN ODER GESCHÄFTSBETRIEB, ODER SCHÄDEN, DIE SICH AUS DER VERWENDUNG ODER LEISTUNG DES PRODUKTS ERGEBEN, SEI ES AUS VERTRAG ODER UNERLAUBTER HANDLUNG. FRACTAL AUDIO SYSTEMS IST NICHT HAFTBAR FÜR KOSTEN, ANSPRÜCHE ODER KLAGEN, DIE SICH AUS ODER IM ZUSAMMENHANG MIT DEM VORSTEHENDEN ERGEBEN.

Einige Staaten erlauben den Ausschluss oder die Einschränkung impliziter Garantien nicht, so dass einige der oben genannten Einschränkungen und Ausschlüsse möglicherweise nicht auf dich zutreffen. Diese Garantie gibt dir bestimmte gesetzliche Rechte, und du kannst auch andere Rechte haben, die von Staat zu Staat variieren. Diese Garantie gilt nur für Produkte, die in den USA und Kanada verkauft und verwendet werden. Fractal Audio Systems haftet nicht für Schäden oder Verluste, die durch fahrlässiges oder vorsätzliches Handeln des Verladers oder seiner Vertragspartner entstehen. Du solltest dich mit dem Spediteur in Verbindung setzen, um die ordnungsgemäße Abwicklung von Reklamationen im Falle von Schäden oder Verlusten, die durch den Versand entstehen, zu erfahren.

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EULA

EULADURCH DAS AKZEPTIEREN, INSTALLIEREN ODER VERWENDEN EINES TEILS DIESES PRODUKTS STIMMEN SIE ALLEN BEDINGUNGEN DIESER GESAMTEN ENDBENUTZER-LIZENZVEREINBARUNG („EULA“) ZU. WENN SIE NICHT MIT ALLEN BEDINGUNGEN DIESER GESAMTEN VEREINBARUNG EINVERSTANDEN SIND, DIESE BEDINGUNGEN NICHT EINHALTEN KÖNNEN ODER WOLLEN, MÜSSEN SIE DIE NUTZUNG DES PRODUKTS SOFORT EINSTELLEN, DA SIE KEINE BERECHTIGUNG ODER LIZENZ ZUR NUTZUNG DES PRODUKTS HABEN.

BEDINGUNGEN UND KONDITIONEN

1) ERTEILUNG DER LIZENZ FÜR VORINSTALLIERTE ODER VOM BENUTZER AKTUALISIERTE FIRMWARE („DIE SOFTWARE“)

Fractal Audio Systems, („FAS“) gewährt Ihnen eine individuelle, persönliche, nicht unterlizenzierbare, nicht exklusive Lizenz zur Nutzung dieses Produkts in Übereinstimmung mit der geltenden Endbenutzerdokumentation, falls vorhanden (die „Lizenz“). Der Benutzer wird weder direkt noch indirekt versuchen, den Quellcode oder die zugrunde liegenden Ideen oder Algorithmen der Software rückzuentwickeln, zu dekompilieren, zu disassemblieren oder anderweitig zu entdecken, zu modifizieren, zu übersetzen oder abgeleitete Werke auf der Grundlage der Software zu erstellen oder zu kopieren (außer zu Archivierungszwecken), zu vermieten, zu verleasen, zu verteilen, abzutreten oder anderweitig Rechte an der Software zu übertragen (sofern dies nicht ausdrücklich durch diese Vereinbarung genehmigt wurde); alle Eigentumshinweise, Kommentare, Bedingungen und Bestimmungen und/oder Kennzeichnungen auf oder in der Software zu entfernen. Zwischen den Parteien erkennen Sie an, dass FAS und seine Lizenzgeber ihr jeweiliges Eigentum an der Software, Teilen oder Kopien davon und allen Rechten daran weltweit behalten. Bei Beendigung dieser Vereinbarung aus irgendeinem Grund erlischt die Lizenz und alle Rechte, die Ihnen im Rahmen dieser Vereinbarung gewährt werden, und Sie werden die Nutzung der Software einstellen. Sie dürfen die Ihnen im Rahmen dieses Vertrags gewährten eingeschränkten Nutzungsrechte an der Software nur im Rahmen eines dauerhaften Verkaufs oder einer Übertragung der Hardware, die die Software enthält, und nur dann dauerhaft übertragen, wenn der Empfänger sich mit den Bedingungen dieses Vertrags einverstanden erklärt. Sie erkennen an, dass Sie keine Rechte an einer „Beta“- oder „Preview“-Software von FAS und seinen Lizenzgebern haben und diese nicht übertragen oder anderweitig autorisieren dürfen. DIESE EINGESCHRÄNKTE LIZENZ ZUR NUTZUNG UND ÜBERTRAGUNG DER SOFTWARE WIRD IN DER VORLIEGENDEN FORM ZUR VERFÜGUNG GESTELLT UND UNTERLIEGT DEN UNTEN AUFGEFÜHRTEN EINSCHRÄNKUNGEN, HAFTUNGSAUSSCHLÜSSEN UND HAFTUNGSBESCHRÄNKUNGEN.

2) EINSCHRÄNKUNGEN, GEWÄHRLEISTUNGSAUSSCHLÜSSE UND FREISTELLUNGSVERPFLICHTUNGEN, DIE SIE IM AUSTAUSCH GEGEN EINE BEGRENZTE LIZENZGEWÄHRUNG VEREINBART HABEN.

SIE WERDEN DIE SOFTWARE NUR FÜR RECHTMÄßIGE ZWECKE UND IN ÜBEREINSTIMMUNG MIT ALLEN ANWENDBAREN GESETZEN VERWENDEN. SIE STIMMEN HIERMIT ZU, FAS UND SEINE LIZENZGEBER GEGEN JEGLICHE ANSPRÜCHE ODER KLAGEN ZU VERTEIDIGEN UND SCHADLOS ZU HALTEN, DIE SICH AUS IHRER VERWENDUNG DER SOFTWARE IN EINER RECHTSWIDRIGEN WEISE ERGEBEN (EINSCHLIESSLICH, ABER NICHT BESCHRÄNKT AUF JEGLICHE ANSPRÜCHE ODER KLAGEN, DIE EINE VERLETZUNG VON PATENT-, URHEBER-, MARKEN-, GESCHÄFTSGEHEIMNISSEN ODER ANDEREM GEISTIGEN EIGENTUM, UNLAUTEREN WETTBEWERB, EINE VERLETZUNG ALLGEMEINER GESCHÄFTSGESETZE ODER EINE VERLETZUNG ANDERER GESETZE ODER RECHTE) ODER EINE ANDERE VERWENDUNG DER SOFTWARE, DIE NICHT AUSDRÜCKLICH GEMÄß DIESER VEREINBARUNG GENEHMIGT WURDE.

3) IMPULSANTWORTEXPORT FÜR DEN KOMMERZIELLEN EINSATZ

Das Anbieten von Impulse Response Daten (z.B. „Tone Match Export/Save/Dump“, „User Cab Export/Save/Dump“), die mit Fractal Audio Systems Hardware und/oder Software erstellt, konvertiert oder modifiziert wurden, erfordert eine kommerzielle Nutzungslizenz. Aufnahmestudios, Berater und andere kommerzielle Einrichtungen können diese Funktionen in Verbindung mit der Arbeit für ihre kommerziellen Kunden nutzen, aber die entstehenden Dateien dürfen ohne eine kommerzielle Lizenz von FAS und seinen Lizenzgebern nicht zum Verkauf angeboten oder an ihre kommerziellen Kunden oder andere Dritte weitergegeben werden. Kontaktieren Sie [email protected], um eine kommerzielle Lizenz zu erhalten.

4) IMPULSANTWORTDATENEXPORT FÜR NICHT-KOMMERZIELLE ZWECKE

Es steht Ihnen frei, Impulse Response Daten für nicht-kommerzielle Zwecke zu exportieren. Dies beinhaltet die Erstellung, Konvertierung oder Änderung von Impulse Response-Daten für Sie selbst oder das kostenlose Anbieten/Verteilen dieser Daten an Dritte. Dateien, die ohne eine kommerzielle Lizenz erstellt wurden, können nicht kostenlos mit einem anderen Produkt oder Paket, das zum Verkauf angeboten wird, angeboten werden. Kontaktieren Sie [email protected], um eine kommerzielle Lizenz zu erhalten.

5) UNTERSTÜTZUNG

Vorbehaltlich dieser Bedingungen bietet Ihnen FAS einen E-Mail-Support für die Software an. Unter keinen Umständen ist FAS verpflichtet, Ihnen Dokumentation, Upgrades, Erweiterungen, Modifikationen oder telefonischen Support für die Software zur Verfügung zu stellen.

6) KÜNDIGUNG

Diese Vereinbarung gilt bis zur Kündigung. Jede Partei kann diesen Vertrag durch schriftliche Mitteilung an die andere Partei kündigen. FAS kann diese Vereinbarung auch ohne vorherige Ankündigung oder Haftung sofort kündigen, wenn Sie gegen eine der Bestimmungen oder Bedingungen dieser Vereinbarung verstoßen. Alle Abschnitte dieser Vereinbarung, die ihrer Natur nach die Kündigung überstehen sollten, bleiben auch nach der Kündigung bestehen, einschließlich, ohne Einschränkung, Gewährleistungsausschlüsse und Haftungsbeschränkungen sowie Einschränkungen bei der Nutzung und Übertragung der Software.

7) HAFTUNGSAUSSCHLUSS

Die Software wird ohne jegliche Gewährleistung zur Verfügung gestellt. FAS lehnt alle ausdrücklichen oder stillschweigenden Garantien ab, einschließlich, aber nicht beschränkt auf stillschweigende Garantien, Eignung für einen bestimmten Zweck und Nichtverletzung. Einige Staaten erlauben keine Beschränkungen der Dauer einer impliziten Garantie, so dass die obige Einschränkung möglicherweise nicht auf Sie zutrifft.

8) HAFTUNGSBESCHRÄNKUNG

UNGEACHTET DER IN DIESER VEREINBARUNG ODER ANDERWEITIG ENTHALTENEN BESTIMMUNGEN STIMMEN SIE ZU, DASS FAS UND SEINE LIZENZGEBER IN BEZUG AUF DEN GEGENSTAND DIESER VEREINBARUNG NICHT HAFTBAR GEMACHT WERDEN KÖNNEN, SEI ES AUFGRUND VON VERTRÄGEN, FAHRLÄSSIGKEIT, STRENGER HAFTUNG, VERLETZUNG ODER ANDERER RECHTLICHER ODER GERECHTER THEORIE FÜR ZUFÄLLIGE, FOLGESCHÄDEN, EXEMPLARISCHE ODER STRAFSCHADENSERSATZANSPRÜCHE JEGLICHER ART. EINIGE STAATEN ERLAUBEN DEN AUSSCHLUSS ODER DIE BEGRENZUNG VON NEBEN- ODER FOLGESCHÄDEN NICHT, SO DASS DAS OBEN GESAGTE MÖGLICHERWEISE NICHT AUF SIE ZUTRIFFT.

9) AUSFUHRBESCHRÄNKUNGEN

Sie erkennen an, dass die Software oder ein Teil davon oder ein Verfahren oder eine Dienstleistung, die das direkte Produkt der Software ist (die vorstehend zusammenfassend als „eingeschränkte Komponenten“ bezeichnet wurden), aus den USA stammt. Sie erklären sich damit einverstanden, alle anwendbaren internationalen und nationalen Gesetze einzuhalten, die für diese Produkte gelten, einschließlich der US-Exportbestimmungen sowie der von den USA und anderen Regierungen erlassenen Endbenutzer-, Endbenutzungs- und Bestimmungsbeschränkungen.

10) SONSTIGES

Das Versäumnis einer der Parteien, in irgendeiner Hinsicht ein hierin vorgesehenes Recht auszuüben, gilt nicht als Verzicht auf weitere Rechte von FAS und seinen Lizenzgebern. Sollte sich eine Bestimmung dieser Vereinbarung als nicht durchsetzbar oder ungültig erweisen, wird diese Bestimmung auf das erforderliche Mindestmaß beschränkt oder aufgehoben, so dass diese Vereinbarung ansonsten voll wirksam und durchsetzbar bleibt. Diese Vereinbarung unterliegt den Gesetzen des Staates New Hampshire und wird in Übereinstimmung mit diesen ausgelegt, ohne Rücksicht auf deren Kollisionsnormen. Sie stimmen zu, dass diese Vereinbarung die vollständige und ausschließliche Erklärung des gegenseitigen Verständnisses der Parteien ist und alle früheren schriftlichen und mündlichen Vereinbarungen, Mitteilungen und sonstigen Absprachen in Bezug auf den Gegenstand dieser Vereinbarung ersetzt und annulliert, und dass alle Änderungen an dieser EULA oder jeder kommerziellen Lizenz, die Sie von FAS und/oder seinen Lizenzgebern erhalten haben, schriftlich von Ihnen, FAS und/oder seinen Lizenzgebern unterzeichnet werden müssen, sofern nicht anders angegeben. Durch diese Vereinbarung wird keine Agentur, Partnerschaft, Joint Venture oder Beschäftigung geschaffen, und Sie haben keinerlei Befugnis, FAS und seine Lizenzgeber in irgendeiner Weise zu binden. Bei jeder Klage oder jedem Verfahren zur Durchsetzung der Rechte aus dieser Vereinbarung ist die obsiegende Partei berechtigt, Kosten und Anwaltskosten erstatten zu lassen. Alle Mitteilungen im Rahmen dieser Vereinbarung erfolgen schriftlich und gelten als ordnungsgemäß übermittelt, wenn sie persönlich zugestellt werden; wenn der Empfang elektronisch bestätigt wird, wenn sie per Fax oder E-Mail übermittelt werden; am Tag nach dem Versand, wenn sie für die Zustellung am nächsten Tag durch einen anerkannten Nachtzustelldienst gesendet werden; und wenn sie per Einschreiben zugestellt werden.

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