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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2. Grundlagen zur Programmierung in Labview 2.1 Labview Programme a) nennt man „Virtuelle Instrumente “ (VIs) (engl.: „virtuell instruments“) Dateiextension: .vi b) bestehen aus 2 Ebenen: Front Panel (FP) = User Interface * Bedienelemente (controls) = inputs * Anzeigen (indicators) = outputs Block – Diagramm (BD) = Grafischer Quell-Code (eigentliches Programm) * enthält Bedienelemente & Anzeigen vom FP, … (in Form von Objekten) * Verbindungen über virtuelle „Drähte“ * Daten „fließen“ über Drähte von Objekt zu Objekt Analogie zu elektronischen Geräten: In Labview:

b) Front Panel (FP) Block – Diagramm (BD) - htw-dresden.de · Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung

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Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2. Grundlagen zur Programmierung in Labview 2.1 Labview Programme a) nennt man „Virtuelle Instrumente “ (VIs) (engl.: „virtuell instruments“)

Dateiextension: .vi b) bestehen aus 2 Ebenen: Front Panel (FP)

= User Interface * Bedienelemente (controls) = inputs

* Anzeigen (indicators) = outputs Block – Diagramm (BD)

= Grafischer Quell-Code (eigentliches Programm) * enthält Bedienelemente & Anzeigen vom FP, … (in Form von Objekten) * Verbindungen über virtuelle „Drähte“ * Daten „fließen“ über Drähte von Objekt zu Objekt

Analogie zu elektronischen Geräten:

In Labview:

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme

Strg

Etwas ausführlichere Programme:

Umschalten zwischen FP und BD: * wenn im FP: Fenster BD anzeigen * wenn im BD: Fenster FP anzeigen * Shortcut: + * auch hilfreich: Fenster Nebeneinander, Untereinander, …

E

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2.2 Paletten Paletten sind Bibliotheken oder „Materiallager“ der verschiedenen Programmierfunktionen, und Werkzeugkästen. 2.2.1 die Bedienelemente – Palette (BE-P): * = Bibliothek/„Materiallager“ für Elemente auf dem Frontpanel * erreichbar vom FP:

rechte Maustaste (RMT) Modern

System … * BE-P immer sichtbar:

„anpinnen“ mit Pinnadel (links oben) 2.2.2 die Funktionen – Palette (Fkt-P): * = Bibliothek/„Materiallager“ für Funktionen der Programmierung im Blockdiagramm * erreichbar vom BD:

rechte Maustaste (RMT) Programmierung

Mess I/O Mathe Signalverarbeitung Reglerdesign … * Fkt-P immer sichtbar:

„anpinnen“ mit Pinnadel (links oben)

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2.2.3 die Werkzeug – Palette (Wzg-P): * = „Werkzeugkasten“ für die Programmierung im FP UND im BD * erreichbar im FP oder im BD: Ansicht Werkzeugpalette * wichtige Elemente der Wzg-P: a) automatische Werkzeugwahl: ganz oben

(ausschalten: draufklicken: grüne LED AUS!) b) das Bedien – Werkzeug (Bed-Wzg): 1. Reihe Links

* zum Bedienen von Schaltern, Drehknöpfen, … * Anwendung: nur auf dem FP c) das Positionier – Werkzeug (Pos-Wzg): 1. Reihe Mitte * zum - Wählen von Objekten - verschieben von Objekten - Größenänderung von Objekten * Anwendung auf FP und BD d) das Text – Werkzeug (Txt-Wzg): 1. Reihe Rechts * zum Erstellen von Textfeldern (labels) * zum Bearbeiten von Textfeldern / Objektbeschriftungen * Anwendung auf FP und BD e) das Draht – Werkzeug (Drt-Wzg): 2. Reihe Links * Verbindet Objekte im BD * Anwendung: nur im BD

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2.3 Programmierphilosophie Objekte im BD

* sind die ausführenden Elemente eines Labview-Programmes

* vergleichbar mit - Operatoren - Anweisungen in anderen Programmiersprachen - Funktionen * engl.: nodes (= Knoten) * besitzen: Eingans – Anschlüsse (input terminals) Ausgans – Anschlüsse (output terminals)

* Anschluss-Terminals werden sichtbar, wenn sich das Draht-Werkzeug über dem Objekt befindet. * Eine Verbindung zwischen 2 Objekten im BD stellt man dadurch her, indem man die 2 zu verbin- denden Terminals dieser Objekte mit der Draht-Werkzeug anklickt (= „verdrahtet“). * Über die Drähte werden Daten von Objekt zu Objekt übermittelt. 2.4 Ausführung eines Labview - Programmes a) Programm 1x ausführen: b) Programm wiederholt ausführen: c) Programm-Ausführung abbrechen: (abort) (der Stop-Button ist nur sichtbar,

wenn das Programm läuft)

Ein Objekt im BD wird ausgeführt, wenn alle seine Eingangs-Terminals mit Eingangs-Daten versorgt sind.

Das Ergebnis der Objekt-Operation

wird am Ausgangs-Terminal zur Verfügung gestellt.

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2.5 Verzögerung der Programm - Ausführung Wenn „Programm wiederholt ausführen“: CPU arbeitet ständig dieses Programm ab: = CPU-Volllast -> Verszögerung der Pr.-Abarbeitung auf notwendige Abarbeitungs-Geschwindigkeit: Im BD: RMT Programmierung

Timing Metronom-Symbol (= ms-Verzögerung) (ins BD ziehen) Numerisch numerische Konstante (ins BD ziehen) (Wert auf 1000 ändern) Numerische Konstante und Metronom verbinden: Programm starten. -> das Metronom-Objekt wartet … ms (hier: 1000 ms) = Programm-Verzögerung Bei jeder Iteration des Programms = simples Timing 2.6 Hilfen a) Kontexthilfe: im BD: Hilfe Kontexthilfe Mauszeiger über Objekt

Kurzhilfe zum Objekt wird angezeigt Unten in der Kurzhilfe: Link zur

ausführlichen Hilfe b) weitere Hilfen: Hilfe Labview Hilfe Index Suche Beispiele suchen Informationen im www … www.ni.com suche Foren Tel.: NI - support

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden Fakultät Elektrotechnik Prof. Hans-Dieter Seelig, Ph.D. Lehrveranstaltung Grafische Programmiersysteme 2.7 Fehlersuche/Debugging a) Highlight – Funktion: im BD: Lampen-Symbol wenn eingeschaltet: - zeigt Datenfluss an

- zeigt übertragene Werte/Daten an - Programm-Abarbeitung verlangsamt b) Einzelschritt - Abarbeitung (am Besten mit Highlight-Funktion AN) Arbeitet ein VI in Einzelschritten ab c) Haltepunkte (Breakpoints) im BD mit Pos-Wzg: Draht (klicke auf Draht) RMT Haltepunkt Haltepunkt setzen starte Programm (ohne Highlight-Funktion):

Programm wird bis zum Haltepunkt abgearbeitet, und stoppt dort Nun: Highlight einschalten Programm in Einzelschritten weiter abarbeiten und Fehler suchen d) Daten Sonden (= virtueller Multimeter-Messpunkt) Im BD mit Pos-Wzg: markiere Draht RMT Sonde (Sonde zeigt permanent die Daten / den Wert an, der zuletzt über diesen Draht übertragen wurde.) e) unterbrochener Ausführungs - Pfeil Besitzt ein Labview-Programm gravierende Programmierfehler, so dass es nicht ausgeführt werden kann, so ist das Pfeil-Symbol zum einmaligen Ausführen des Programms unterbrochen, d.h. das Programm kann nicht gestartet werden. klicke auf unterbrochenen-Pfeil Symbol Problem wird beschrieben Details „Fehler anzeigen“ (sucht und findet die Fehlerstelle im Programm)