B2 Handbuch 14 - Pruefungsziele Testbeschreibung B2

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  • 8/17/2019 B2 Handbuch 14 - Pruefungsziele Testbeschreibung B2

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    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    B1 B2 C1 C2A2A1

    PRÜFUNGSZIELE

    TESTBESCHREIBUNG

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    Quellen

     ALTE (Hrsg.) (1994): The ALTE Code of Practice. ALTE Document 3.

    Cambridge: University of Cambridge Local Examinations Syndicate (auch im Internet unter www.alte.org). ALTE/Council of Europe (Hrsg.) (1996): Gemeinsame europäische Rahmenrichtlinien für den Fremdsprachenunterricht. Praktische Anleitung für Prüfer. CC-LANG (96) 10. Strasbourg: Council of Europe.

    Bachman, L.F., Palmer, A.S. (1996): Language Testing in Practice. Oxford: Oxford University Press.

    Council of Europe (Hrsg.) (2003): Relating Language Examinations to the Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. DGIV/EDU/LANG 5. Strasbourg: Council of Europe.

    Council of Europe (Hrsg.) (2005): Relating Language Examinations to the Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment. Reading and Listening Items and Tasks: Pilot Samples

    illustrating the common reference levels in English, French, German, Italian and Spanish. CD-ROM.Strasbourg: Council of Europe.

    Europarat (Hrsg.) (2001): Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen.Berlin: Langenscheidt.

    Glaboniat, M. et al. (2005): Profile deutsch. A1 – C2 (Version 2.0). Berlin: Langenscheidt.

    Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat B2. Modellsatz. München.

    Goethe-Institut (Hrsg.) (2006): Goethe-Zertifikat C1. Modellsatz. München.

    Milanovic, M. (Hrsg.) (1998) Multilingual glossary of language testing terms. Cambridge, Cambridge University Press.

    North, B. (2007) The CEFR Levels: Key Points and Key Problems. Präsentation ALTE Konferenz Sèvres.

    Weitere Informationen über– ALTE: www.alte.org

    – Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen: www.coe.int/portfolio

    Impressum

    © Goethe-Institut

    1. Auflage 2007

    Herausgeber: Goethe-Institut Zentrale, Bereich 311Postfach 19 04 19 · D-80604 München

     Autorin Handbuch: Sibylle BoltonKonzeption Handbuch: Michaela Perlmann-BalmeVerantwortlich Modellsatz: Albert DanielsBerater: Jürgen Quetz, Johann Wolfgang Goethe-Universität FrankfurtRüdiger Grotjahn, Ruhr Universität BochumRedaktion: Michaela Stoffers

    Gestaltung: Felix Brandl Graphik-Design | München

    Druck: ColorOffset GmbH, München

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    Inhalt

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    Vorwort

    1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

    1.1 Mitglied der Association of Language Testers in Europe

    1.2 Mitarbeit beim Europarat

    1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen

    1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen Vergleich

    2 Das Goethe-Zertifikat B2 im Überblick

    2.1 Prüfungsteile und Dauer2.2 Prüfungsergebnisse und Zeugnis

    2.3 Prüfungsorte und -termine

    3 Niveausbestimmung in Bezug auf den

    Gemeinsamen eur opäischen Referenzrahmen

    3.1 Qualitatives Verfahren

    3.2 Quantitatives Verfahren

    4 Prüfungsinhalte

    4.1 Kommunikationsfähigkeit

    4.2 Fertigkeiten

    4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und Hörverstehens

    4.2.2 Produktion: Schreiben und Sprechen

    4.2.3 Interaktion: Sprechen

    4.3 Prüfungsthemen

    4.4 Wortschatz und Grammatik

    4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum

     Zertifikat Deutsch und dem Niveau C1

    5 Prüfungsziele und -formen

    5.1 Leseverstehen

    5.2 Hörverstehen

    5.3 Schriftlicher Ausdruck

    5.4 Mündlicher Ausdruck

    6 Modellsatz

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    Vorwort

    Die vorliegende Broschüre wendet sich an Lehrende und Institutionen,die Unterricht in Deutsch als Fremdsprache anbieten und Teilnehmendeauf das Goethe-Zertifikat B2 vorbereiten wollen.

    Kapitel 1 der Broschüre gibt einen Einblick in den Prozess derEntwicklung, Erstellung und Durchführung zentraler Prüfungen desGoethe-Instituts und zeigt diese im europäischen Vergleich.

    Kapitel 2 erläutert alle wichtigen Teilnahmevoraussetzungen, wie z.B. Alter und sprachliches Niveau und gibt Informationen zu Prüfungsortenund -terminen.

    Kapitel 3 beschreibt die Verfahren, die angewendet wurden, um diePrüfung auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen fürSprachen zu positionieren.

    Kapitel 4 erläutert das sog. Konstrukt, d.h., die konzeptionellen Grundlagender Prüfung, wie z.B. die Prüfungsinhalte und -themen und das vorausgesetztesprachliche Können.

    Kapitel 5 schließlich legt dar, welche Ziele den Aufgaben desGoethe-Zertifikats B2 zugrunde liegen und welche Formen den Teilnehmendenin der Prüfung begegnen werden.

    Kapitel 6 enthält einen Prüfungssatz mit Lösungsschlüssel und Transkriptionder Hörtexte. Dieser Modelltest steht auch im Internet zur Verfügung unter www.goethe.de/lrn/prj/pba/gzb/mat/deindex.htm.

    München, im Mai 2007

    Sibylle Bolton Albert DanielsMichaela Perlmann-Balme

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    1 Das Goethe-Institut als Prüfungsinstitution

    Das Goethe-Institut widmet sich im Auftrag der Bundesrepublik der Pflege der deutschenSprache im Ausland sowie der internationalen kulturellen Zusammenarbeit. Im Rahmendieses satzungsgemäßen Auftrags führt das Goethe-Institut seit seiner Gründung im Jahre1951 nicht nur Sprachkurse, sondern seit 1962 auch Sprachprüfungen durch.Heute umfasst das Prüfungsportfolio 16 Prüfungen für verschiedene Zielgruppen.Im Jahre 2006 haben knapp 100.000 Teilnehmende in mehr als 80 Ländern Prüfungendes Goethe-Instituts abgelegt.

    1.1 Mitglied der Association of Language Testers in Europe Das Goethe-Institut ist Gründungsmitglied der ALTE (Association of Language Testers in

     Europe). Dieser Verband der europäischen Sprachtestanbieter besteht seit 1990 und hat derzeit 31 Mitglieder, die Tests in 26 europäischen Sprachen erstellen und durchführen.

    Die ALTE hat sich folgende Ziele gesetzt:die Vereinheitlichung von Niveaustufen zur Förderung der internationalen Anerkennung von Sprachzertifikaten in Europa,die Vereinheitlichung von Qualitätskriterien für alle Phasen der Prüfungserstellungund -abwicklung, d. h. Testkonstruktion, Prüfungsdurchführung, Bewertung,Zertifizierung, Auswertung und Datenspeicherung,die Zusammenarbeit in gemeinsamen Projekten sowie den Austausch von Erfahrungenund Fachwissen.

    1.2 Mitarbeit beim EuroparatDie ALTE wurde 2003 als Nichtregierungsorganisation (NGO) in den Europarat aufgenom-

    men und berät diesen laufend in Fragen der Leistungsmessung und Zertifizierung. 2006 hat  ALTE als NGO den Status als beratende Institution bei den Vereinten Nationen erhalten.

    Im Auftrag des Europarats hinterlegen die Mitglieder der ALTE, darunter auch das Goethe-Institut, illustrative Beispiele zu den Niveau-Stufen des Referenzrahmens für die SprachenEnglisch, Deutsch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Diese illustrativen Beispiele verdeutlichen, welche sprachlichen Leistungen auf den sechs Stufen desGemeinsameneuropäischen Referenzrahmens für Sprachen zu erwarten sind.

    Das Goethe-Institut stellte Beispielmaterialien zum Lese- und Hörverstehen sowie zumSprechen und Schreiben bereit. Die CD mit Beispielen zum Lese- und Hörverstehen ist beim Europarat erhältlich. Die Beispielmaterialien zum Schreiben finden sich auf der

    Website des Europarats www.coe.int/portfolio unter Material illustrating the CEFR levelsund die Beispielmaterialien zum Sprechen werden demnächst als DVD vom Europaratherausgegeben.

    Diese Materialien zu den vier Fertigkeiten enthalten auch Beispiele für die Niveaustufe B2und verdeutlichen damit die Anforderungen, die im Goethe-Zertifikat B2 gestellt werden.

    1.3 Internationale Qualitätsstandards bei Sprachprüfungen Jedes Mitglied unterzeichnete den ALTE Code of Practice (ALTE 1994) und verpflichtetesich mit seiner Unterschrift, diese Richtlinien zur Qualitätssicherung einzuhalten.Das bedeutet, dass alle Mitglieder bei der Prüfungserstellung und -durchführung diefolgenden 17 Mindeststandards einhalten müssen:

    HandbuchTestbeschreibung

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    Prüfungsentwicklung

    1. Stellen Sie sicher, dass Ihre Prüfung sich auf ein theoretisches

    Konstrukt bezieht, z.B. auf ein Modell der kommunikativen

    Kompetenz.

    2. Beschreiben Sie die Ziele der Prüfung sowie die

    Verwendungssituationen und die Adressaten, für die die

    Prüfung geeignet ist.

    3. Definieren Sie die Anforderungen, die Sie an die Auswahl

    und das Training von Testkonstrukteuren stellen. Beziehen

    Sie das Urteil von Experten in Form von Gutachten sowohl

    in die Prüfungsentwicklung als auch in die Revision ein.

    4. Stellen Sie sicher, dass die verschiedenen Testsätze einer

    Prüfung, die an unterschiedlichen Terminen durchgeführt

     werden, vergleichbar sind. Dies betrifft sowohl den

    Prüfungsinhalt und die Durchführung als auch die Noten-

    gebung, die Festsetzung der Bestehensgrenze und die

    statistischen Werte der Aufgaben.

    5. Wenn Ihre Prüfung sich auf ein externes Referenzsystem

    bezieht (z.B. den Gemeinsamen europäischen Referenz-

    rahmen), stellen Sie sicher, dass Sie diesen Bezug durch ein

    angemessenes methodisches Vorgehen nachweisen.

    6. Stellen Sie sicher, dass alle Prüfungszentren, die IhrePrüfung durchführen, anhand von klaren und transparenten

    Kriterien ausgewählt werden und dass ihnen die Prüfungs-

    ordnung bekannt ist.

    7. Stellen Sie sicher, dass die Prüfungsunterlagen in einwand-

    freier Form und auf sicherem Postweg an die lizenzierten

    Prüfungszentren verschickt werden, dass die Organisation

    der Prüfungsdurchführung einen sicheren und nachvollzieh-

    baren Umgang mit allen Prüfungsunterlagen erlaubt, und

    dass die Vertraulichkeit aller Daten und Unterlagen

    garantiert ist.

    8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Organisation der Prüfungsdurch-führung eine angemessene Unterstützung der Kunden

     vorsieht (z.B. Telefon-Hotline, Internet-Service).

    9. Gewährleisten Sie die Sicherheit und Vertraulichkeit der

    Prüfungsergebnisse und Zeugnisse sowie aller damit verbun-

    denen Daten. Stellen Sie sicher, dass Sie die gültigen Daten-

    schutzbestimmungen einhalten und dass Sie die Kandidaten

    über ihre Rechte – auch hinsichtlich Einsicht ihrer Prüfungs-

    unterlagen – informieren.

    10. Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Durchführung Ihrer

    Prüfungen Vorkehrungen treffen für Kandidaten mit

    Behinderungen.

    Durchführung und Logistik

    11. Stellen Sie sicher, dass die Bewertung der Leistungen der

    Kandidaten so korrekt und zuverlässig ist, wie die Art der

    Prüfung es erforderlich macht.

    12. Stellen Sie sicher, dass Sie einen Nachweis darüber

    erbringen können, wie die Bewertung durchgeführt wird,

     wie die Zuverlässigkeit der Bewertung hergestellt wird

    und wie Informationen über die Qualität der Prüfer/

    Bewerter zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck

    erfasst und analysiert werden.

    Bewertung und Benotung

    Analyse der Ergebnisse

    13. Führen Sie Erprobungen mit einer repräsentativen und

    angemessenen Population durch, um Daten zur Prüfung

    zu erhalten und zu analysieren. Weisen Sie nach, dass die

    Ergebnisse der Teilnehmer eine Folge ihrer Leistungsfähig-

    keit sind und nicht durch andere Faktoren verursacht

     werden, wie z.B. Muttersprache, Herkunftsland,

    Geschlecht, Alter und ethnische Zugehörigkeit.

    14. Stellen Sie sicher, dass die Erprobungsdaten für die statisti-

    schen Analysen (z.B. um die Schwierigkeit und die Trenn-

    schärfe der einzelnen Items und die Reliabilität sowie den

    Messfehler der gesamten Prüfung zu ermitteln) mithilfe von

    repräsentativen und angemessenen Populationen gewonnen

     werden.

    Kommunikation mit Beteiligten

    15. Stellen Sie sicher, dass Sie den Kandidaten und den

    Prüfungszentren die Prüfungsergebnisse schnell und auf

    klare Weise mitteilen.

    16. Informieren Sie Ihre Kunden (Testzentren, Kandidaten) über

    den angemessenen Einsatz der Prüfung, die Prüfungsziele,

    den Nachweis, den die Prüfung erbringt, und über die

    Reliabilität der Prüfung.

    17. Stellen Sie Ihren Kunden klare Informationen zur

    Verfügung, die es ihnen ermöglichen, die Ergebnisse zu

    interpretieren und den Leistungsnachweis angemessen zu

     verwenden.

    Minimalstandards zur Sicherstellung von Qualität in Prüfungen der ALTE

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    HandbuchTestbeschreibung

    Auswahl vonPrüfungsmaterialien

    Erstellen von

    Prüfungsaufgaben

    Erprobung vonPrüfungsmaterialien

    Korrektur undBewertung

    Ausbildung derPrüfenden

    Prüfungsergebnisse

    Kontrolle undSicherheit

    GeheimhaltungDatenschutz

    Das Goethe-Institut wendet die Qualitätsstandards der ALTE in folgender Weise an:

    Der Testentwicklungsbereich in der Zentrale des Goethe-Instituts ist verantwortlich für die Auswahl der Testmaterialien. Diese werden aus einer breiten Auswahl von relevantenQuellen entnommen. Dazu zählen Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren und Radio-sendungen. Für die Auswahl der Materialien erhalten die Testautorinnen und -autorendetaillierte Vorgaben, die folgende Aspekte umfassen:

    zu prüfende Fertigkeitensprachliche Komplexität Themenkulturspezifische Besonderheiten

    Diese Aufgabe wird von ausgebildeten Testautorinnen und -autoren ausgeführt. Dabei

    handelt es sich um Personen mit Lehrerfahrung in Kursen auf der Niveaustufe B2.Sie erarbeiten Aufgaben für die einzelnen Subtests und legen diese Entwürfe einer Test-redaktion vor. Die Testredaktion wird von einer Referentin/einem Referenten der Zentralegeleitet.

    Erprobungen und statistische Analysen sichern die Stabilität und Konsistenz der Prüfungen.Die Testentwürfe werden unter Prüfungsbedingungen in Klassen an Goethe-Instituten weltweit und an Volkshochschulen in Deutschland erprobt. Jede Erprobung wird mit circa200 Teilnehmenden durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Erprobungen werden analysiert und ausgewertet. Als Ergebnis der Auswertung werden einzelne unbefriedigende Aufgabenmodifiziert oder, falls erforderlich, verworfen und ersetzt.

    Die schriftlichen Prüfungsarbeiten werden lokal, d.h. am jeweiligen Prüfungszentrum auf der Grundlage einheitlicher Kriterien von jeweils zwei Korrektoren/Korrektorinnen unab-hängig voneinander bewertet. Auch die Leistung in der mündlichen Prüfung wird von zweiPrüfenden unabhängig voneinander bewertet.

    Die Bewertenden sowie die Prüfenden werden in Schulungsseminaren aus- und fort-gebildet. Solche Trainingsseminare finden entweder in der Zentrale des Goethe-Institutsoder dezentral an Goethe-Instituten und bei Prüfungslizenznehmern statt.

    Bei Bestehen der Prüfung werden die Prüfungsergebnisse in Form von Punkten, Noten undPrädikaten (sehr gut, gut, befriedigend, ausreichend) ausgewiesen. Erfolgreiche Teilneh-mende erhalten nach der Prüfung eine Zeugnisurkunde.

    Um zu garantieren, dass die Prüfungen weltweit einheitlich durchgeführt und bewertet  werden, führt die Zentrale des Goethe-Instituts Standardkontrollen bei den Prüfungszen-tren durch. Die Fachaufsicht über alle Goethe-Institute und Prüfungslizenznehmer im In-land liegt bei Bereich 412, im Ausland bei Bereich 311 der Zentrale.

    Die Geheimhaltung der Prüfungsmaterialien und der Datenschutz bei der Prüfungsdurch-führung werden an jedem Prüfungszentrum von der/dem mit der Durchführung vonPrüfungen betrauten Mitarbeiterin/Mitarbeiter garantiert.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    Eine Arbeitsgruppe innerhalb der ALTE, die Working Group on the Code of Practice, derauch das Goethe-Institut angehört, entwickelte ein Monitoring-System, das die Einhaltungder Mindeststandards bei allen Mitgliedern überwacht.

    Erprobung in Kursen

    Auftrag zur Erstellungder Prüfungsaufgaben

    Bearbeitung / Redaktion

    der Prüfungsaufgaben

    Revisionder Entwürfe

    Aussortierenungeeigneter Items

    Einstellen in dieMaterialbank

    Zusammenstellendes Prüfungssatzes

    Erprobungsfassung vonoffenen / produktiven

    Aufgaben

    Bewertungder Kandidatenbeispiele

    Erprobungsfassung vongeschlossenen / rezeptiven

    Aufgaben

    Statistische Analyseder Prüfungsaufgaben

    BA

    Erprobung in Kursen

    Arbeitsschritte der PrüfungserstellungDie Prüfungen des Goethe-Instituts werden zentral entwickelt. Die Prüfungserstellung folgt einem festgelegten Ablauf an Arbeitsschritten:

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    HandbuchTestbeschreibung

    1.4 Prüfungen des Goethe-Instituts im europäischen VergleichIm Rahmen eines Forschungsprojekts unter der Leitung von Cambridge ESOL (English for Speakersof other Languages), positionierten die ALTE-Mitglieder durch detaillierte Analysen ihre Prüfungenzunächst auf die Stufen der ALTE und später auf die sechs Stufen desGemeinsamen europäischen

     Referenzrahmens (siehe Quellen).

    Deutsch

    Englisch

    Französisch

    Italienisch

    Spanisch

    Portugiesisch

    StartDeutsch 1

    Diplômed’Etudesen LangueFrançaiseDELF/A1

    StartDeutsch 2

    Key EnglishTest (KET)

    Diplômed’Etudesen LangueFrançaiseDELF/A2

    Certificato diConoscenzadella LinguaItaliana,Livello 1

    Certificado

    Inicial dePortuguêsLínguaEstrangeira(CIPLE)

    ZertifikatDeutsch

    PreliminaryEnglish Test(PET)

    Diplômed’Etudesen LangueFrançaiseDELF/B1

    Certificato diConoscenzadella LinguaItaliana,Livello 2

    Diploma deEspañol,Nivel Inicial

    Diploma

    Elementar dePortuguêsLínguaEstrangeira(DEPLE)

    Goethe-Zertifikat B2

    FirstCertificate inEnglish (FCE)

    Diplômed’Etudesen LangueFrançaiseDELF/B2

    Certificato diConoscenzadella LinguaItaliana,Livello 3

    Diploma deEspañol,NivelIntermedio

    Diploma

    Intermédio dePortuguêsLínguaEstrangeira(DIPLE)

    Goethe-Zertifikat C1

    Certificate in AdvancedEnglish (CAE)

    Diplôme Approfondide LangueFrançaiseDALF/C1

    Certificato diConoscenzadella LinguaItaliana,Livello 4

    Diploma

     Avançado dePortuguêsLínguaEstrangeira(DAPLE)

    ZentraleOberstufen-prüfung,Kleines

    DeutschesSprachdiplom

    Certificate ofProficiency inEnglish (PCE)

    Diplôme Approfondide LangueFrançaiseDALF/C2

    Certificato diConoscenzadella LinguaItaliana,Livello 5

    Diploma deEspañol,Nivel Superior

    Diploma

    Universitáriode PortuguêsLínguaEstrangeira(DUPLE)

    ALTE Breakthrough

    A1ALTE Stufe 1

    A2ALTE Stufe 2

    B1ALTE Stufe 3

    B2ALTE Stufe 4

    C1ALTE Stufe 5

    C2

    Die vollständige Übersicht findet sich unter www.alte.org/can_do/framework/table.php

    Prüfungen für spezielle Zielgruppen, wie z.B. Studentenoder Berufstätige, finden sich in gesonderten Übersichten.

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    2 Das Goethe-Zertifikat B2 im Überblick

    Das Goethe-Zertifikat B2 dient zur Feststellung qualifizierter Kenntnisse des Deutschen.Es wird weltweit nach einheitlichen Standards durchgeführt. Die Prüfung verwendetgedruckte Prüfungsunterlagen, d.h. sie wird nicht als elektronische Prüfung durchgeführt.

    Das Goethe-Zertifikat B2 richtet sich an erwachsene Lernende des Deutschen als Fremd-sprache auf fortgeschrittenem Sprachniveau. Das Mindestalter für die Teilnahme an derPrüfung beträgt in der Regel 16 Jahre. Ausnahmen sind nach besonderer Genehmigungmöglich. Die Prüfung ist nicht geeignet für Personen, für die Deutsch Muttersprache ist.

    Das Goethe-Zertifikat B2 ist allen Interessenten zugänglich, die über fortgeschrittene Kennt-nisse der deutschen Sprache verfügen, unabhängig davon, ob sie vorher einen Sprachkursbesucht haben oder nicht. Im Rahmen von Intensivkursen des Goethe-Instituts lassen sich

    die für die Prüfung notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten in circa 600 bis 700 Unter-richtseinheiten zu jeweils 45 Minuten erwerben.

    Mit erfolgreichem Bestehen des Goethe-Zertifikats B2 haben Teilnehmende nachgewiesen,dass sie die überregionale deutsche Standardsprache für ihre persönlichen Belange imprivaten, gesellschaftlichen, akademischen und beruflichen Leben einsetzen können.

    Sie können:

    komplexe gesprochene Standardsprache am Telefon und in Radiosendungen verstehen,dabei zu konkreten und abstrakten Themen die Hauptinhalte verstehen und für sichrelevante Informationen entnehmen,

    eine breite Palette von Texten verstehen, darunter sowohl kürzere Texte (z.B. Anzeigen)als auch längere, komplexere Sachtexte, Kommentare und Berichte,

    sich in Briefen über komplexe Sachverhalte schriftlich klar und strukturiert ausdrückenund fehlerhafte Briefe anderer korrigieren,

    klar strukturierte mündliche Darstellungen zu allgemeinen Themen sowie zu Themenaus dem eigenen Interessengebiet geben,

    sich in vertrauten Kontexten aktiv an informellen Diskussionen beteiligen, dabeiStellung nehmen und eigene Standpunkte darlegen.

    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    Art der Prüfung

    Zielgruppen

    Voraussetzung

    Sprachniveau

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    HandbuchTestbeschreibung

    2.1 Prüfungsteile und DauerDas Goethe-Zertifikat B2 besteht aus einer schriftlichen Gruppenprüfung mit den SubtestsLeseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck sowie aus einer mündlichenPrüfung, die als Paarprüfung vorgesehen ist, in begründeten Fällen aber auch als Einzel-prüfung durchgeführt werden kann.

    Die Prüfungsdauer ist in allen Subtests vorgegeben. Die schriftliche Gruppenprüfung dauert drei Stunden und zehn Minuten, die mündliche Prüfung ca. 15 Minuten.

    Leseverstehen: 80 MinutenHörverstehen: 30 MinutenSchriftlicher Ausdruck: 80 MinutenMündliche Prüfung: ca. 15 Minuten (Paar)

    ca. 10 Minuten (Einzel)

    2.2 Prüfungsergebnisse und ZeugnisIn jedem der vier Subtests können maximal 25 Punkte erreicht werden. Alle vier Subteststragen mit 25% zum Gesamtergebnis bei.

    Um die Prüfung zu bestehen, müssen in der schriftlichen Gruppenprüfung, also denSubtests Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftlicher Ausdruck, mindestens 60% dermöglichen Punkte erreicht werden, d.h. 45 von maximal 75 Punkten. In der mündlichenPrüfung müssen mindestens 15 von maximal 25 Punkten erreicht werden.

    Teilnehmende, die die schriftliche und mündliche Prüfung erfolgreich abgelegt haben,erhalten ein Zeugnis. Diese Urkunde führt die Ergebnisse/Punkte, die in jedem Subtest

    erzielt wurden sowie die Gesamtpunktzahl und Gesamtnote in Form eines Prädikats auf. Außerdem enthält das Zeugnis auf der Rückseite eine Beschreibung der Leistungen, die fürdie Stufe B2 kennzeichnend sind.

    Bei Nichtbestehen kann die Prüfung wiederholt werden. Sie kann beliebig oft, allerdingsnur als Ganzes, wiederholt werden.

    2.3 Prüfungsorte und -termineDie Prüfung kann an 143 Goethe-Instituten im In- und Auslandsowie bei einer etwa noch einmal so großen Zahl an lizenziertenPrüfungszentren abgelegt werden. Im Ausland verwenden diePrüfungszentren des Goethe-Instituts das Qualitätssiegel:

    Die Prüfungstermine werden an jedem einzelnen Prüfungszentrum festgelegt. In der Regelkann das Goethe-Zertifikat B2 an jedem Prüfungszentrum mindestens einmal im Jahr, anden Goethe-Instituten in Deutschland mehrmals im Jahr jeweils am Ende der entsprechen-den Kurse abgelegt werden.

    Personen, die das Goethe-Zertifikat B2 ablegen möchten, wenden sich an das Prüfungs-zentrum in ihrer Nähe. Bei der Anmeldung ist eine Prüfungsgebühr zu entrichten.Das Prüfungszentrum legt die Fristen für die Anmeldung sowie die am Ort geltendePrüfungsgebühr fest.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    3 Niveaubestimmung in Bezug auf denGemeinsamen europäischen Referenzrahmen 

    Zur Eichung der Prüfung auf die Niveaustufe des Referenzrahmens wurden Verfahren an-gewendet, die der Europarat im sog. Manual (siehe Quellen) vorschlägt. Dabei wurde einzweistufiges Verfahren eingesetzt: Zunächst das Expertenurteil als qualitatives und dannstatistische Analysen als quantitatives Urteil.

    3.1 Qualitatives VerfahrenIn der Entwicklungsphase des Goethe-Zertifikats B2 ermöglichte die detaillierteBeschreibung der Prüfungsziele, der Inhalte und der Aufgabenformate einen sorgfältigen Abgleich der Prüfung mit den Kannbeschreibungen des Referenzrahmens für die Stufe B2(vgl. S. 64-86). Dieser Abgleich wurde ergänzt durch Gutachten von externen Experten.

     Außerdem wurden die ausgewählten Prüfungsziele und -inhalte verglichen mit den Kann-beschreibungen für B2 in Profile deutsch (siehe Quellen) , die sich auf den Referenzrah-men stützen.

    Bei der Entwicklung des Goethe-Zertifikats B2 hatten die folgenden Kannbeschreibungenaus dem Referenzrahmen Einfluss auf die Auswahl der Texte und die Aufgaben zum Lese-und Hörverstehen:

    Kann sehr selbstständig lesen, Lesestil und -tempo verschiedenen Texten und Zweckenanpassen und geeignete Nachschlagewerke selektiv benutzen. Verfügt über einen großenLesewortschatz, hat aber möglicherweise Schwierigkeiten mit seltener gebrauchtenWendungen.

    Kann lange und komplexe Texte rasch durchsuchen und wichtige Einzelinformationenauffinden.

    Kann rasch den Inhalt und die Wichtigkeit von Nachrichten, Artikeln und Berichten zueinem breiten Spektrum berufsbezogener Themen erfassen und entscheiden, ob sich eingenaues Lesen lohnt.

    Kann in unkomplizierten Zeitungsartikeln zu vertrauten Themen die wesentlichenPunkte erfassen.

    Kann in direktem Kontakt und in den Medien gesprochene Standardsprache verstehen,

     wenn es um vertraute oder auch um weniger vertraute Themen geht, wie man ihnennormalerweise im privaten, gesellschaftlichen, beruflichen Leben oder in der Ausbildungbegegnet. Nur extreme Hintergrundgeräusche, unangemessene Diskussionsstrukturen oderstarke Idiomatik beeinträchtigen das Verständnis.

    Kann längeren Redebeiträgen und komplexer Argumentation folgen, sofern dieThematik einigermaßen vertraut ist und der Rede- und Gesprächsverlauf durch expliziteSignale gekennzeichnet ist.

    Kann in einem lebhaften Gespräch unter Muttersprachlern mithalten.Kann mit einiger Anstrengung vieles verstehen, was in Gesprächen, die in seiner/ihrer

    Gegenwart geführt werden, gesagt wird, dürfte aber Schwierigkeiten haben, sich wirklichan Gruppengesprächen mit Muttersprachlern zu beteiligen, die ihre Sprache in keinerWeise anpassen.

    Leseverstehenallgemein

    Zur Orientierunglesen

    Informationenund Argumentationverstehen

    Hörverstehen

    allgemein

    Gespräche zwischenMuttersprachlernverstehen

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    HandbuchTestbeschreibung

    Radiosendungenund Tonaufnahmenverstehen

    SchriftlicheProduktion allgemein

    MündlicheProduktion allgemein

    Zusammenhängen-des monologischesSprechen

    Argumentieren (z.B.in einer Diskussion)

    Mündliche

    Interaktionallgemein

    MuttersprachlicheGesprächspartnerverstehen

    Konversation

    InformelleDiskussion(unter Freunden)

    Kann Aufnahmen in Standardsprache verstehen, denen man normalerweise imgesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in der Ausbildung begegnet und erfasst dabeinicht nur den Informationsgehalt, sondern auch Standpunkte und Einstellungen derSprechenden.

    Kann im Radio die meisten Dokumentarsendungen, in denen Standardsprachegesprochen wird, verstehen und die Stimmung, den Ton usw. der Sprechenden richtigerfassen.

     Auf die Aufgaben in den Subtests zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck hatten die fol-genden Kannbeschreibungen Einfluss:

    Kann klare, detaillierte Texte zu verschiedenen Themen aus ihrem/seinem Interessen-gebiet verfassen und dabei Informationen und Argumente aus verschiedenen Quellen zu-sammenführen und gegeneinander abwägen.

    Kann Sachverhalte klar und systematisch beschreiben und darstellen und dabei wichtigePunkte und relevante stützende Details angemessen hervorheben.

    Kann im Rahmen des eigenen Interessengebiets zu einem breiten Themenspektrumklare und detaillierte Beschreibungen und Berichte geben.

    Kann etwas klar erörtern, indem er/sie die eigenen Standpunkte ausführlich darstellt und durch Unterpunkte oder geeignete Beispiele stützt.

    Kann die Sprache gebrauchen, um flüssig, korrekt und wirkungsvoll über ein breites

    Spektrum allgemeiner, wissenschaftlicher, beruflicher Themen oder über Freizeitthemen zusprechen und dabei Zusammenhänge zwischen Ideen deutlich machen. Kann sich spontanund mit guter Beherrschung der Grammatik verständigen, praktisch ohne den Eindruck zuerwecken, sich in dem, was er/sie sagen möchte, einschränken zu müssen; der Grad anFormalität ist den Umständen angemessen.

    Kann im Detail verstehen, was zu ihm/ihr in der Standardsprache gesagt wird – auch wenn es in der Umgebung störende Geräusche gibt.

    Kann sich aktiv an längeren Gesprächen über die meisten Themen von allgemeinemInteresse beteiligen.

    Kann sich in vertrauten Situationen aktiv an informellen Diskussionen beteiligen, indemer/sie Stellung nimmt, einen Standpunkt klar darlegt, verschiedene Vorschläge beurteilt,Hypothesen aufstellt oder auf Hypothesen reagiert.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

     Auch die Formulierung der Bewertungskriterien Produktion/Interaktion für die schriftli-chen und mündlichen Leistungen bezieht sich auf die Kannbeschreibungen (vgl. S. 110 ff).

    Kann eine begrenzte Anzahl von Verknüpfungsmitteln verwenden, um seine/ihre Äußerungen zu einem klaren zusammenhängenden Text zu verbinden; längere Beiträgesind möglicherweise etwas sprunghaft.

    Kann sich spontan verständigen und drückt sich auch in längeren und komplexerenRedebeiträgen oft mit bemerkenswerter Leichtigkeit und Flüssigkeit aus.

    Kann in recht gleichmäßigem Tempo sprechen. Auch wenn er/sie eventuell zögert, umnach Strukturen oder Wörtern zu suchen, entstehen kaum auffällig lange Pausen.

    Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit einemMuttersprachler ohne Belastung für eine der beiden Seiten möglich ist.

    Kann in Gesprächen auf angemessene Weise das Wort ergreifen und dazu verschiedenegeeignete sprachliche Mittel verwenden.Kann Gespräche auf natürliche Art beginnen, in Gang halten und beenden und an-

    gemessen zwischen Sprecher- und Hörerrolle wechseln.Kann ein Gespräch beginnen, im Gespräch die Sprecherrolle übernehmen, wenn es

    angemessen ist, und das Gespräch, wenn er/sie möchte, beenden, auch wenn das vielleicht nicht immer elegant gelingt.

    Kann Versatzstücke wie „Das ist eine schwierige Frage“ verwenden, um Zeit zumFormulieren zu gewinnen und das Rederecht zu behalten.

    Kann sich klar ausdrücken, ohne dabei den Eindruck zu erwecken, sich in dem, waser/sie sagen möchte, einschränken zu müssen.

    Verfügt über ein hinreichend breites Spektrum sprachlicher Mittel, um klare Beschrei-bungen, Standpunkte auszudrücken und etwas zu erörtern; sucht dabei nicht auffällig nachWorten und verwendet einige komplexe Satzstrukturen.

    Verfügt über einen großen Wortschatz in seinem Sachgebiet und in den meistenallgemeinen Themenbereichen.

    Kann Formulierungen variieren, um häufige Wiederholungen zu vermeiden; Lücken imWortschatz können dennoch zu Zögern und Umschreibungen führen.

    Die Genauigkeit in der Verwendung des Wortschatzes ist im Allgemeinen groß,obgleich einige Verwechslungen und falsche Wortwahl vorkommen, ohne jedoch dieKommunikation zu behindern.

    Gute Beherrschung der Grammatik; gelegentliche Ausrutscher oder nichtsystematischeFehler und kleinere Mängel im Satzbau können vorkommen, sind aber selten und könnenoft rückblickend korrigiert werden.

    Macht keine Fehler, die zu Missverständnissen führen.

    Kann zusammenhängend klar und verständlich schreiben und dabei die üblichenKonventionen der Gestaltung und der Gliederung in Absätze einhalten.

    Rechtschreibung und Zeichensetzung sind hinreichend korrekt, können aber Einflüsseder Muttersprache zeigen.

    Hat eine klare, natürliche Aussprache und Intonation erworben.

    Kohärenz undKohäsion

    Flüssigkeit(mündlich)

    Sprecherwechsel

    Spektrumsprachlicher Mittel

    (allgemein)

    Wortschatzspektrum

    Wortschatz-beherrschung

    GrammatischeKorrektheit

    Beherrschung derOrthografie

    Beherrschung derAussprache undIntonation

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    HandbuchTestbeschreibung

    3.2 Quantitatives VerfahrenDer Modellsatz für das Goethe-Zertifikat B2 wurde an Goethe-Instituten im Ausland (u.a.Budapest, Thessaloniki und Warschau) sowie an Volkshochschulen in Bayern und Baden-Württemberg mit insgesamt über 200 Probanden erprobt. Die Ergebnisse aus denErprobungen wurden mit Hilfe von klassischer Itemanalyse und Rasch-Analyse von demValidation Office der ALTE-Partner ausgewertet. Mit Hilfe dieser statistischen Analysen wurden die Güte einer jeden Aufgabe sowie die Güte des gesamten Prüfungsentwurfsermittelt. Außerdem wurde die Angemessenheit der Schwierigkeit im Hinblick auf dieNiveaustufe B2 untersucht.

    Diejenigen Aufgaben, die sich in der Erprobung als statistisch problematisch erwiesen imHinblick auf Schwierigkeit, Reliabilität oder Trennschärfe, wurden revidiert bzw. durchsolche mit besseren statistischen Werten ersetzt.

    Durch die sprachenübergreifenden Analysen und Vergleiche mit anderen Sprachen konntedie Positionierung weiter fundiert werden.

    Cambridge ESOL hat in Zusammenarbeit mit dem Europarat in einem Forschungsprojekt die Spanne der Schwierigkeitswerte für jede der sechs Stufen des Referenzrahmensermittelt. Diese Schwierigkeitsspannen gelten gleichermaßen für die Prüfungen in Deutsch,Englisch, Italienisch und Portugiesisch.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    4 Prüfungsinhalte

    4.1 KommunikationsfähigkeitDas Goethe-Zertifikat B2 stellt die sprachlichen Fähigkeiten der Teilnehmenden fest. DiePrüfung simuliert dazu eine Reihe von exemplarischen Situationen und Anlässen, in denenein Erwachsener Deutsch hört, spricht, liest oder schreibt. Diese Situationen und Anlässekönnen sich sowohl auf die Verwendung des Deutschen in einem deutschsprachigen Landals auch des Deutschen als Verkehrs- und Verhandlungssprache beziehen.

    Geprüft werden Kenntnisse und Fertigkeiten, die von einem Lernenden mit fortgeschritte-nen allgemeinsprachlichen Deutschkenntnissen zur Bewältigung des privaten, beruflichenund öffentlichen Lebens erwartet werden können. Bedürfnisse besonderer Zielgruppen,deren Bewältigung fachspezifisches Wissen voraussetzt, bleiben bewusst unberücksichtigt.

    Die Prüfungsaufgaben orientieren sich an der realen Sprachverwendung. Grundlage der Aufgaben zum Lesen und Hören sind Texte, die aus wichtigen deutschsprachigen Medien wie Tageszeitungen, Zeitschriften und Rundfunk stammen. Aufgaben, in denen der/dieTeilnehmende sprechen soll, umfassen Produktion und Interaktion mit einem Gesprächs-partner. Die sprachliche Handlungsfähigkeit wird geprüft, indem sie auf den/die Ge-sprächspartner/in, die Kommunikationssituation sowie den Zweck der Kommunikationbezogen wird.

    Bei der Entwicklung seiner Prüfungen bezieht sich das Goethe-Institut auf das Modell derKommunikationsfähigkeit von Bachman und Palmer (1996). Nach diesem Modell unterteilt sich die Kommunikationsfähigkeit bzw. das Sprachwissen in organisatorisches und pragma-tisches Wissen, das sich jeweils folgendermaßen weiter unterteilt:

    Sprachwissen

    Organisatorisches Wissen Pragmatisches Wissen

    GrammatischesWissen:

    – Lexik – Syntax– Morphologie– Orthografie

    – Aussprache– Intonation

    Textwissen:

    – rhetorischeOrganisation

    – Kohäsion

    FunktionalesWissen:

    – kognitiv – affektiv – manipulativ – heuristisch

    – kreativ

    SoziolinguistischesWissen:

    – Konventionen desSprachgebrauchs

    – Dialekt – Sprachvarianten

    – Register– Natürlichkeit

    nach: Bachman/Palmer 1996, S.68

    Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, benötigen die Kan-didaten demnach Kenntnisse in zwei Bereichen:

    organisatorisches Wissen (grammatisches Wissen und Textwissen) undpragmatisches Wissen (funktionales und soziolinguistisches Wissen)

    Diese zwei Bereiche sind fertigkeitsübergreifend und liegen einzelnen Prüfungsaufgaben inunterschiedlicher Weise zugrunde.

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    HandbuchTestbeschreibung

    GrammatischesWissen

    Textwissen

    Funktionales Wissen

    SoziolinguistischesWissen

    Grammatik und Wortschatz werden rezeptiv in den beiden Subtests Leseverstehen (LV)und Hörverstehen (HV) sowie produktiv in den beiden Subtests Schriftlicher Ausdruck (SA)und Mündlicher Ausdruck (MA) geprüft.

    Bewertet wird das grammatische Wissen beim schriftlichen und mündlichen Ausdruckmit dem Kriterium Ausdrucksfähigkeit beziehungsweise  Ausdruck und mit den Kriterien

     Korrektheit sowie Aussprache und Intonation.

    Bei der Bearbeitung von verschieden strukturierten Lese- und Hörtexten benötigen die Teil-nehmenden ein Verständnis davon, wie Texte aufgebaut sind. Sie müssen zentrale Aussagen von unwesentlichen Einzelheiten unterscheiden und in der Lage sein, Lese- bzw. Hörstileanzuwenden, die der jeweiligen Textsorte angemessen sind. Außerdem sollen sie durch densinnvollen Aufbau schriftlicher und mündlicher Äußerungen ihre Fähigkeit zur Planungeiner sprachlichen Äußerung beweisen.

    Bei der Bewertung des schriftlichen Ausdrucks wird das Textwissen mit dem KriteriumTextaufbau bewertet. Im mündlichen Ausdruck wird es mit dem Kriterium Kohärenz und 

     Flüssigkeit bewertet.

    Zur Bewältigung der Anforderungen, die in der Prüfung gestellt werden, reicht es nicht aus,die Regeln der deutschen Grammatik zu beherrschen und über den nötigen Wortschatz unddas nötige Textwissen zu verfügen. Man muss auch die kommunikative Funktion von Äuße-rungen verstehen, in einer bestimmten Situation die eigene Absicht ausdrücken und text-sorten- und situationsadäquat kommunizieren können sowie ein Gespür dafür haben, wasüber die formale Korrektheit hinaus die Angemessenheit einer Äußerung ausmacht.

    Das soziolinguistische Wissen betrifft den partner- und situationsangemessenen Gebrauchder Sprache sowie das Verstehen idiomatischer und alltagssprachlicher Redewendungen.Dies bedeutet auch, ein Gespür für Sprachvarianten zu haben sowie für Register und Natür-lichkeit und die Fähigkeit zu besitzen, kulturelle Bezüge zu verstehen. Es beinhaltet auchdie Fähigkeit, Sprache bezogen auf verschiedene Situationen, Kommunikationspartner und-orte angemessen zu verwenden, z.B. durch den Einsatz eines angemessenen Registersbeim Gespräch.

    Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden rezeptiv und produktiv geprüft.Beim Lese- und Hörverstehen müssen die Teilnehmenden die kommunikative Funktioneiner Äußerung bzw. eines Textes verstehen. Beim schriftlichen und mündlichen Ausdruckmüssen sie die Sprache je nach kommunikativem Ziel, Gesprächspartner und Kontext

    flexibel und angemessen gebrauchen.

    Funktionales und soziolinguistisches Wissen werden beim schriftlichen Ausdruck unterdem Kriterium Ausdrucksfähigkeit mitbewertet. Beim mündlichen Ausdruck werden siemit dem Kriterium Diskussionsfähigkeit bewertet, wie folgende Tabelle zeigt:

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    Prüfungsziele

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    Neben dem organisatorischen und pragmatischen Wissen benötigen die Teilnehmendenaußerdem die Fähigkeit zur Kompensation. Bei der Rezeption von Texten sollen sie in derLage sein, unbekanntes Vokabular aus dem Kontext zu erschließen. In den produktivenPrüfungsteilen sollen sie Lücken in der eigenen Ausdrucksfähigkeit durch die Anwendung von Paraphrasen und Synonymen überbrücken können.

    4.2 FertigkeitenIn der Prüfung werden die vier Fertigkeiten Leseverstehen, Hörverstehen, Schriftlicher Ausdruck und Mündlicher Ausdruck getestet. Jeder der vier Subtests ist in verschiedene Aufgaben untergliedert. In jeder Aufgabe wird eine andere Teilfertigkeit geprüft.Der Subtest Leseverstehen zum Beispiel ist in vier Aufgaben untergliedert, wobei jede Aufgabe eine andere Textsorte anbietet. Die diesen Textsorten zugeordneten Aufgaben

    überprüfen verschiedene Lesestile: Aufgabe 1 das selegierende Lesen zur Entnahme spezi-fischer Informationen, Aufgabe 2 das globale und detaillierte Lesen zur Entnahme derHauptaussagen und Einzelheiten, Aufgabe 3 das interpretierende Lesen zum Erkennen von Aussagen und Standpunkten. In Aufgabe 4 übernimmt das Lesen lediglich die Funktioneiner Mittlerfertigkeit: Geprüft wird das sprachliche Wissen im Bereich Wortschatz undStrukturen.

    Dem Prüfungsaufbau liegt eine möglichst getrennte Überprüfung von rezeptiver undproduktiver Sprachbeherrschung zugrunde. Allerdings werden in den Teilen Hörverstehen,Schriftlicher Ausdruck und Mündlicher Ausdruck immer Lesekompetenz mit überprüft,beim Mündlichen Ausdruck wird die Hörverstehenskompetenz mit überprüft. Die im Lese-und Hörverstehen verwendeten Items sind entweder geschlossen oder halb offen, d.h. sie

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    HandbuchTestbeschreibung

    setzen kaum produktive Fertigkeiten im engeren Sinne voraus. Dem wird bei derKorrektur in folgender Weise Rechnung getragen: Wenn zur Lösung eines halboffenen Items zum Beispiel Notizen gemacht werden sollen, werden diese nur nachinhaltlichen Gesichtspunkten, nicht nach formaler Richtigkeit bewertet.

    4.2.1 Rezeption: Strategien des Lese- und HörverstehensTeilnehmende weisen nach, dass sie in kurzer Zeit größere Textmengen bewältigenkönnen. Zugleich zeigen sie, dass sie mit einer Vielzahl von Textsorten umgehenkönnen. Als Lesetexte können in der Prüfung zum Beispiel Auszüge aus Informations-broschüren, Zeitungs- und Zeitschriftenartikel sowie Auszüge aus allgemein verständ-lichen Sachbüchern vorgegeben werden.

    Die rezeptiven Fertigkeiten unterteilen sich in das Verstehen von schriftlichen undmündlichen Texten. Prüfungsziel ist bei beiden Rezeptionsbereichen, festzustellen,

    inwieweit Teilnehmende in der Lage sind,die in schriftlichen oder mündlichen Texten enthaltenen Informationenzu erfassen und

     Aussagen und Standpunkte des Autors bzw. Sprechers zu erkennen.

    Hinzu kommt im Subtest Leseverstehen die Fähigkeit, unvollständige schriftlicheTexte sinngemäß und korrekt zu ergänzen.

    Die Teilnehmenden sollen mehrere Texte aus verschiedenen Quellen und von unter-schiedlicher Intention selbstständig, d.h. ohne Verwendung von Hilfsmitteln erschlie-ßen. Da die Intensität des Lesens oder des Hörens beziehungsweise das Maß derInformationsentnahme je nach Textsorte unterschiedlich hoch ist, wird in der

    Prüfung die Fähigkeit zur Anwendung verschiedener Rezeptionsstrategien geprüft: ImEinzelnen handelt es sich um globales, selegierendes und detailliertes Lesen/Hörenund Verstehen.

    Ziel des globalen Textverstehens ist, die Hauptaussagen eines Textes, die generellePosition des Autors oder die Hauptlinien der Argumentation aufzunehmen. Beimselektiven Textverstehen geht es dagegen um das rasche Auffinden punktueller Infor-mationen in einem Text beziehungsweise mehreren Texten. Die gezielte Auswahl auseiner größeren Menge an Informationen steht hier im Vordergrund. Beim detaillier-ten Textverstehen geht es darum, auch Einzelheiten des Textes zu verstehen. Es setzt ein gründliches und genaues Lesen voraus.

    4.2.2 Produktion: Schreiben und SprechenDie Teilnehmenden weisen nach, dass sie sich zu einem Thema angemessen undkohärent äußern können. Prüfungsziel bei beiden Fertigkeiten ist festzustellen,inwieweit der/die Teilnehmende in schriftlicher oder mündlicher Form

    etwas beschreiben kann,Meinungen äußern kann,Stellung nehmen kann,Beispiele geben kann,Möglichkeiten ausdrücken kann, vergleichen kann.

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    In Aufgabe 1 des schriftlichen Ausdrucks äußern sich die Teilnehmenden schriftlich in circa200 Wörtern zu einem Thema. Es werden zwei Themen vorgegeben, aus denen sie einsauswählen sollen.

    In Aufgabe 1 der mündlichen Prüfung sollen die Teilnehmenden ein Statement (circa dreibis vier Minuten) formulieren. Hilfsmittel wie z.B. Mobiltelefone oder Wörterbücher sindnicht erlaubt.

    4.2.3 Interaktion: SprechenIn Aufgabe 2 der mündlichen Prüfung interagiert der/die Teilnehmende mit einemGesprächspartner/in, um gemeinsam zu einer Entscheidung zu kommen oder eine Lösungauszuhandeln. Bei einer Paarprüfung sind die Gesprächspartner andere Teilnehmende, beieiner Einzelprüfung ist es der/die Prüfende. Als Prüfungsziel ist festzustellen, inwieweit der/die Teilnehmende

    Informationen erfragen und geben kann,auf die Bitte nach Information reagieren kann,Meinungen/Vorlieben ausdrücken kann,zustimmen und ablehnen kann,Vorschläge machen kann,Möglichkeiten ausdrücken kann,Ziele/Zwecke verbalisieren kann.

    4.3 PrüfungsthemenDas Goethe-Zertifikat B2 prüft sprachliches Handeln innerhalb eines breiten thematischenund situativen Spektrums. Grundlage der folgenden Auswahl ist der Themenkatalog des

    Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (vgl. S. 58).

    Unterschiede zum Goethe-Zertifikat C1 ergeben sich weniger hinsichtlich der Breite desthematischen Rahmens für die Lese- und Hörtexte und die schriftlichen und mündlichen Äußerungen als vielmehr in der Tiefe, das heißt in der Komplexität und Länge der Textebzw. der Qualität der sprachlichen Äußerungen.

    Das inhaltliche Niveau der Themen orientiert sich an den Kenntnissen eines allgemeingebildeten Lesers bzw. Hörers. Bei der Auswahl von Prüfungstexten wird darauf geachtet,dass kein Fachwissen vorausgesetzt wird. Auch Wissen historischer Art wird nicht zurGrundlage der Textauswahl gemacht. Vorausgesetzt wird dagegen eine Vertrautheit mit dereuropäischen Lebenswelt.

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    (1) Persönliche Daten und Verhältnissez. B. Charaktermerkmale und äußereErscheinung von Personen, Auskünfte über berufliche Tätigkeit, Ausbildung oder Studium u. Ä.

    (2) Wohnen, Umweltz. B. die Beschreibung der Ausstattung undEinrichtung von Räumen, Erkenntnisse überden Menschen und seine Umwelt u. Ä.

    (3) tägliches Leben, Arbeitz. B. die Charakterisierung von Lebens- und Arbeitsgewohnheiten, die Beschreibung vonVerantwortlichkeiten u. Ä.

    (4) Freizeit, Unterhaltungz. B. Erläuterungen zu intellektuellen undkünstlerischen Interessen, die Beschäftigungmit den Massenmedien, Kino, Ausstellungen, Sport u. Ä.

    (5) Reisez. B. öffentliche und private Verkehrsmittel,Urlaub, Unterbringung, Tourismus u. Ä.

    (6) Beziehungen zu anderen Menschen, Kultur,

    Traditionz. B. das Verhältnis der Geschlechter undder Generationen zueinander, Konventionendes sozialen Umgangs u. Ä.

    (7) Gesundheit und Hygienez. B. Fragen der gesunden Lebensweise, dermedizinischen Versorgung, Versicherungenu. Ä.

    (8) Erziehung, Ausbildung, Lernenz. B. Schulbildung, Erziehung,Berufsqualifikation, private und öffentlicheBildungsinstitutionen u. Ä.

    (9) Konsum, Handelz. B. Konsumverhalten, Infrastruktur,gesetzliche Regelungen u. Ä.

    (10) Ernährungz. B. gesunde Nahrungsmittel, Ernährungder Weltbevölkerung u. Ä.

    (11) Dienstleistungenz. B. den Umgang mit Telekommunikation,

    u. Ä.

    (12) Ortez. B. die Spezifizierung von regionalenBesonderheiten, Landschaften u. Ä.

    (13) Sprache, Kommunikation

    z. B. Spracherwerb, Fremdsprachen,moderne Technologien der Kommunikationu. Ä.

    (14) Klimaz. B. lokales und globalesKlima, Klimaveränderungen u. Ä.

    Folgende Themen können im Goethe-Zertifikat B2 behandelt werden:

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    Prüfungsziele

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    Lesen und Hören

    Schreiben

    Sprechen

    4.4 Wortschatz und GrammatikVom den Teilnehmenden wird erwartet, dass sie wichtige Strukturen des Deutschen beherr-schen und über einen Wortschatz verfügen, der es ihnen ermöglicht, nicht nur Aussageninformativen Inhalts zu machen, sondern darüber hinaus auch Meinungen, Erfahrungenund Gefühle weitgehend angemessen auszudrücken. Sie zeigen, dass sie in der Lage sind,die Fremdsprache ihren persönlichen Erfordernissen gemäß einzusetzen. Sie sind außerdemin der Lage, Texte ohne Hilfe eines Wörterbuches zu erschließen. Eine Zusammenstellungder sprachlichen Mittel (Grammatik und Wortschatz), die für Lernende auf der Stufe B2relevant sind, findet sich auf der CD-ROM zu Profile deutsch (2005).

    4.5 Sprachliches Können im Vergleich zum Zertifikat Deutsch und dem Niveau C1Erfolgreiche Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2 sind hinsichtlich ihres sprachlichenKönnens Teilnehmenden am Zertifikat Deutsch (ZD) auf der Stufe B1 deutlich überlegen.Während ZD-Kandidaten vergleichsweise minimale sprachliche Mittel maximal einsetzen,

    stehen den Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat B2 mehr sprachliche Mittel zurVerfügung, um über das Alltägliche Hinausgehendes zu bewältigen.Hervorstechende Merkmale der Stufe B2 sind:

    Effektive Argumentation,Durchhaltevermögen im Diskurs,Sprachbewusstsein.

    Darüber hinaus können sie diese Mittel mit mehr Leichtigkeit anwenden und ihre Äußerungen stärker nuancieren.

     Als Leser beziehungsweise Hörer können Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2 einegrößere Bandbreite an Texten verstehen, die über die für die Stufe B1 typischen Alltagstextezu konkreten Themen hinausgehen und auch abstrakte Themen behandeln können. Das

    Verstehen bleibt aber im Vergleich zu Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat C1 oft globaler,da auf der Stufe C1 komplexe Texte zu abstrakten Themen auch im Detail verstanden werden sollen. Außerdem können Prüfungsteilnehmende auf der Stufe C1 mit umfang-reicheren Textmengen umgehen.

    In der schriftlichen Kommunikation verwenden Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2eine größere Bandbreite an Lexik und grammatischen Strukturen, als dies Teilnehmendenam Zertifikat Deutsch möglich ist. Sie sind in der Lage, ihre schriftlichen Äußerungen an-gemessen zu strukturieren und Sachverhalte, Meinungen sowie Vor- und Nachteile systema-tisch und angemessen auszudrücken. Von Teilnehmenden am Goethe-Zertifikat C1hingegen wird eine noch größere Präzision im Ausdruck erwartet. Sie können klare, gut strukturierte Ausführungen zu komplexen Themen schreiben und dabei zentrale Punkte

    deutlich hervorheben.

    In der mündlichen Kommunikation beteiligen sich Teilnehmende am Goethe-Zertifikat B2nicht mehr ausschließlich mit kurzen, in ihrer Struktur deutlich reduzierten Sätzen. Ihremündlichen Äußerungen sind spontaner, flüssiger und strukturierter, als dies auf der StufeB1 möglich ist. Sie können zum Beispiel bei einem Bericht über persönliche Erfahrungenbereits klare und detaillierte Beschreibungen geben. Im Gespräch können sie sich situati-onsangemessen ausdrücken und krasse Formulierungsfehler vermeiden. Sie sind nicht mehrauf klare Artikulation und die Möglichkeit zur Wiederholung angewiesen. Im Vergleichdazu können Teilnehmende am Goethe-Zertifikat C1 die Sprache noch flexibler und effek-tiver einsetzen und sich beinahe mühelos spontan und fließend ausdrücken. Außerdemkönnen sie ihre Äußerungen dem sozialen Rahmen und ihrem/ihrer Kommunikations-partner/in anpassen und im Gespräch auch Anspielungen und Scherze machen.

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    5 Prüfungsziele und -formen

    5.1 LeseverstehenDer Subtest dauert eine Stunde und 20 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sieLesetexte verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Lesestile, d.h. globales,selegierendes und detailliertes Lesen, werden an dazu geeigneten authentischen Textengeprüft. Die Texte sind von unterschiedlicher Länge, wobei insgesamt circa 1400 Wörter zu verarbeiten sind.

    Die Texte werden verschiedenen Quellen entnommen, z.B. Zeitungen, Zeitschriften,Sachbüchern und Broschüren. In den Texten werden verschiedene kommunikative Zielerealisiert, z.B. informieren, erklären, beschreiben, empfehlen, anleiten. Zielpublikum desOriginaltextes ist eine allgemein gebildete muttersprachliche Leserschaft.

    Der Subtest Leseverstehen gliedert sich in vier Aufgaben und umfasst insgesamt25 Items. Den vier Aufgaben sind folgende Aufgabentypen zugeordnet:

    ZuordnungMultiple-Choice-Items (dreigliedrig) Alternativantwort (positiv bzw. negativ/skeptisch)Lückentext (mit offenen Lücken)

    Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbücher, Mobiltelefon o. Ä. ist nicht gestattet.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Leseverstehen, Aufgabe 1:selektive Informationsentnahme

     Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zur raschen und gezielten Entnahme von relevantenInformationen aus einer größeren Menge von Einzeltexten.

    Diese Aufgabe besteht aus der Zuordnung von fünf Personen mit bestimmten Interessen zuTexten, in denen unterschiedliche Organisationen beschrieben werden. Die acht Textehaben eine Länge von insgesamt circa 480 Wörtern. Als Textgrundlage für die kürzerenTexte dienen Zeitungen, Zeitschriften, Sachbücher oder Artikel aus dem Internet. Es sindfünf Items zu lösen. Die Teilnehmenden sehen die Texte mit dem Ziel durch, für jede derfünf beschriebenen Personen die passende Organisation zu finden. Die Items sind vor denTexten platziert und im Verhältnis zu den Texten zufällig angeordnet. Die Zahl der Items ist im Verhältnis zur Textmenge gering gehalten.

    15 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

    Leseverstehen, Aufgabe 2:Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

     Aufgabe 2 prüft das Verstehen eines informativen Textes hinsichtlich der enthaltenenHauptaussagen sowie die Fähigkeit zur gezielten Entnahme von wichtigen Einzelheiten.

    Diese Aufgabe besteht aus einem Lesetext von insgesamt circa 380 Wörtern Länge mitinformativem Charakter. Mögliche Textvorlagen sind z.B. Zeitschriftenartikel, Passagen auseinem Sachbuch u.a. Zu dem Text werden fünf dreigliedrige Multiple-Choice-Items gestellt.Die Items sind dem Text gegenüber platziert und folgen in der Anordnung dem Textaufbau.

    25 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

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    HandbuchTestbeschreibung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Leseverstehen, Aufgabe 3:Erkennen von Meinungen oder Standpunkten

     Aufgabe 3 prüft das genaue Verstehen eines kommentierenden Textes hinsichtlich der darinenthaltenen expliziten und impliziten Meinungen oder Standpunkte.

    Diese Aufgabe besteht aus einem argumentativen oder wertenden Text von insgesamt circa380 Wörtern Länge. Als Textsorten werden z.B. Kommentare aus Zeitungen, Zeitschriftenu.a. angeboten. Die Teilnehmenden sollen bei fünf Alternativ-Aufgaben entscheiden, ob der Autor die jeweilige Aussage positiv beziehungsweise negativ/skeptisch beurteilt. Die Itemssind dem Text gegenüber platziert und folgen im Aufbau dem Textverlauf.

    25 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

    Leseverstehen, Aufgabe 4:Syntaktisch und semantisch korrekte Textergänzung

     Aufgabe 4 prüft die Fähigkeit, semantische Zusammenhänge so zu rekonstruieren, dass diegewählte Lösung in die Struktur des Textes passt und der Lexik des Textes angemessen ist.

    Diese Aufgabe besteht aus einem Text von circa 160 Wörtern Länge, der am rechten Randdes Textes zehn Lücken enthält. Als Textvorlage dient ein authentischer journalistischerText. Die Teilnehmenden sollen die Lücken durch die richtige Textergänzung füllen.

    15 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit 1 Punkt bewertet.

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    Prüfungsziele

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    5.2 HörverstehenDer Subtest dauert etwa 30 Minuten. Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei

    Hörtexte verschiedener Art verstehen können. Unterschiedliche Hörstile (selegierendes,globales und detailliertes Verstehen) werden an dazu geeigneten authentischenbeziehungsweise leicht bearbeiteten Texten geprüft. Die beiden Texte aus den Bereichen Alltagskommunikation und Medien geben natürlich gesprochene Sprache wieder.Sie sind selbstständig, d.h. ohne Verwendung von Hilfsmitteln, zu erschließen.

    Der erste Hörtext ist entweder dialogisch angelegt oder besteht aus einer längerenNachricht auf dem Anrufbeantworter. Der zweite Text ist ein Interview, das monologischePassagen aufweist. Die Gesamtlänge beider Texte beträgt circa 800 Wörter.

    Die Texte werden verschiedenen Quellen entnommen und repräsentieren verschiedeneTextsorten, z.B. Gespräch, Telefonat, Radiobericht oder Radiointerview. Zielpublikum der

    Radiosendung ist in der Regel eine allgemein gebildete Zuhörerschaft. Fachkenntnisse werden nicht vorausgesetzt. Hauptintentionen der Sprechenden sind z.B. informieren,erklären, berichten, beschreiben, argumentieren, anleiten und Gefühle ausdrücken. Alssituative Einbettung sind dem Telefonat/Gespräch Angaben über Kommunikationspartner,-ort und -ziel bzw. bei Radiosendungen Angaben zum Thema des Textes vorangestellt.

    Der Subtest Hörverstehen gliedert sich in zwei Aufgaben und umfasst insgesamt 15 Items.Folgende Aufgabentypen werden angeboten:

    Lücken ergänzen – teilweise produktivMultiple-Choice-Items (dreigliedrig)

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    HandbuchTestbeschreibung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Hörverstehen, Aufgabe 1:Selektive Informationsentnahme

     Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zum raschen und gezielten Notieren von Informationen auseinem Gespräch in Form von Stichwörtern.

    Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch oder aus einer Nachricht vom Band von circadrei Minuten Länge. Das Gespräch/die Nachricht ist in authentischem Tempo gesprochenund weist einen relativ hohen Informationsgehalt auf. Kommunikationspartner könnenPrivatpersonen sein oder Geschäftsleute, wie z.B. Veranstalter oder Immobilienmakler.Nachdem die Teilnehmenden sich das Raster mit den fünf Lücken vor dem Hören an-gesehen haben, ergänzen beziehungsweise korrigieren sie diese beim Hören stichwortartig.Der Text wird nur einmal im Ganzen gehört. Die Items folgen in der Anordnung demTextverlauf.

    8 Minuten

    Die Lösungen werden in ein vorgegebenes Raster geschrieben. Jede richtige Lösung wirdmit 2 Punkten bewertet. Punkte werden nur für Lösungen ohne inhaltlich entstellendeOrthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

    Hörverstehen, Aufgabe 2:Entnahme von Hauptaussagen und Einzelheiten

     Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit, die in einem gesprochenen Text enthaltenen Hauptaussagenund wichtige Einzelheiten zu verstehen.

    Diese Aufgabe besteht aus einer Radiosendung von circa zehn Minuten Dauer.Der Originaltext ist in authentischem Tempo nachgesprochen, passagenweise monologischstrukturiert. Neben Informationen kommen auch Meinungen zum Ausdruck. Kommunika-tionspartner sind z.B. ein Radiosprecher und ein Experte.

    Der Text wird zweimal gehört. Vor dem ersten Hören lesen die Teilnehmenden die zehnFragen im Stamm der jeweiligen dreigliedrigen Multiple-Choice-Items. Nachdem der Text einmal als Ganzes abgespielt wurde, hören sie den Text in Abschnitten noch einmal. Beimzweiten Hören lesen sie vor jedem Textabschnitt die dazugehörigen Items und wählen beim

    Hören aus drei vorgegebenen Auswahlantworten diejenige aus, die den Textinhalt adäquat  wiedergibt.

    20 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit 1,5 Punkten bewertet.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    5.3 Schriftlicher AusdruckDer Subtest dauert eine Stunde und 20 Minuten.

    Darin zeigen die Teilnehmenden, dass sie zwei schriftliche Texte verschiedener Arterstellen können.

    Der schriftliche Ausdruck wird in zwei Aufgaben mit einem unterschiedlichen Grad anLenkung geprüft. In Aufgabe 1 sollen die Teilnehmenden sich schriftlich zu einem kurzen Artikel äußern, in Aufgabe 2 sollen sie Fehler in einem Brief korrigieren. Die beidenTextvorlagen haben eine Gesamtlänge von circa 160 Wörtern.Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Mobiltelefon ist nicht erlaubt.

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    HandbuchTestbeschreibung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Arbeitszeit

    Bewertung

    Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 1:Freies Schreiben

     Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit zum Verfassen eines schriftlichen Textes zu einem vor-gegebenen Thema. Dabei sollen sich die Teilnehmenden ausführlich, kohärent sowiepartner- und situationsadäquat schriftlich äußern.

     Auf der Basis eines Textes und vier Leitpunkten sollen die Teilnehmenden einen Leserbrief  von circa 200 Wörtern Länge verfassen. Das Thema wählen sie aus zwei kurz charakteri-sierten Angeboten aus. Als Stimulus dient z.B. eine kurze Zeitungsmeldung u.a. mit einerLänge von circa 110 Wörtern. Kommunikative Ziele des Schreibens sind: zusammenfassen,informieren, vergleichen, beschreiben, einen Rat geben und Stellung nehmen.Fachkenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind, werdennicht erwartet.

    65 Minuten

    Die Leistung des/der Teilnehmenden im Schriftlichen Ausdruck wird von jeweils zweigeschulten Korrektoren/Korrektorinnen unabhängig voneinander anhand von vierKriterien bewertet (siehe Seite 40).

    Schriftlicher Ausdruck, Aufgabe 2:Fehlerkorrektur

     Aufgabe 2 prüft, in welchem Maße die Teilnehmenden in der Lage sind, syntaktische undsemantische Fehler in einem vorgegebenen Brief zu erkennen und zu korrigieren.

    Die Vorlage ist ein formeller Brief mit einer Länge von circa 60 Wörtern, der syntaktische,morphologische und semantische Fehler enthält. Es müssen zehn Fehler gefunden undkorrigiert werden. Adressaten des Schreibens können Institutionen des öffentlichen Lebens,Konferenzgäste, Geschäftspartner u.a. sein.Fachkenntnisse, wie sie etwa bei speziellen Geschäftsbriefen vorauszusetzen sind, werdennicht erwartet.

    15 Minuten

     Jede richtige Lösung wird mit maximal 1 Punkt bewertet. Punkte werden nur für Lösungenohne inhaltlich entstellende Orthografie- oder Grammatikfehler vergeben.

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    Prüfungsziele

    GOETHE-ZERTIFIKAT B2

    5.4 Mündlicher AusdruckDie mündliche Prüfung wird in der Regel als Paarprüfung, bei Bedarf aber auch als Einzel-

    prüfung durchgeführt. Dieser Subtest dauert etwa 15 Minuten und die Teilnehmendensollen zeigen, dass sie sich auf der Basis von zwei Sprechanlässen mündlich ausdrückenkönnen. Dabei werden verschiedene kommunikative Ziele realisiert: z.B. beschreiben,interpretieren, vergleichen, Stellung nehmen, Vorschläge machen, auf Äußerungen desGesprächspartners/der Gesprächspartnerin eingehen und eine Einigung erzielen.

    Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, sich zu anspruchsvollenThemen angemessen und einigermaßen flüssig zu äußern. Während die erste Aufgabemonologisch angelegt ist, simuliert die zweite Aufgabe ein Problemlösungsgespräch, das auf spontanes, partnerorientiertes dialogisches Sprechen ausgerichtet ist.

    Unmittelbar vor der mündlichen Prüfung erhalten die Teilnehmenden eine Vorbereitungs-

    zeit von 15 Minuten (Paarprüfung) beziehungsweise zehn Minuten (Einzelprüfung).In der Vorbereitungszeit können sie sich mit dem Material vertraut machen und sich dazuNotizen machen. Die Verwendung von Hilfsmitteln wie Wörterbuch oder Handy ist nicht erlaubt.

    Der Subtest Mündlicher Ausdruck gliedert sich in zwei Aufgaben.

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    HandbuchTestbeschreibung

    Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 1:Produktion

     Aufgabe 1 prüft die Fähigkeit, sich zusammenhängend und frei mündlich auszudrücken. Auf der Basis einer kurzen Textvorgabe und drei Leitpunkten soll eine angemessene undstrukturierte Äußerung produziert werden. Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie inder Lage sind, über ein anspruchsvolles Thema circa drei Minuten zu sprechen, indem sieden Text zusammenfassen, Beispiele aus ihrer persönlichen Erfahrung geben und zumThema strukturiert Stellung nehmen.

     Auf diese Aufgabe können die Teilnehmenden sich vorbereiten und Notizen machen, in derPrüfung allerdings müssen sie ihre Ausführungen frei vortragen, d.h. sie dürfen nicht einenzusammenhängenden Text vom Blatt ablesen. Die Vorlage präsentiert ein Thema, einenkurzen Kommentar dazu sowie drei Leitpunkte, die als Strukturierungshilfe gedacht sind.

    In der Paarprüfung erhält jede/r Teilnehmende ein anderes Thema.

    circa vier Minuten pro Teilnehmendem/r

    Mündlicher Ausdruck, Aufgabe 2:Interaktion

     Aufgabe 2 prüft die Fähigkeit zum spontanen Sprechen, zum Eingehen auf einenGesprächspartner/eine Gesprächspartnerin und zum Finden einer Lösung.

    Die Teilnehmenden sollen zeigen, dass sie in der Lage sind, die Aufgabenstellung zu sichtensowie Stellung dazu zu nehmen, Vorschläge zu machen und zu begründen, auf Gegen- vorschläge des Gesprächspartners/der Gesprächspartnerin zu reagieren, ihm/ihr Ratschlägezu geben, gemeinsam mit ihm/ihr Alternativen abzuwägen und schließlich mit ihm/ihr zueiner Entscheidung zu kommen.

    Diese Aufgabe besteht aus einem Gespräch, in dem zwei Teilnehmende (Paarprüfung)oder eine/ein Teilnehmende/r mit einem der Prüfenden (Einzelprüfung) auf der Grundlageeiner Vorgabe eine handlungsbezogene Aufgabe bearbeiten sollen, zum Beispiel eingeeignetes Foto auszuwählen für einen Beitrag in der Lokalzeitung. Die Aufgabe wird durchdrei Leitpunkte gelenkt.

    circa zehn Minuten

    Die Leistung des/der Teilnehmenden im mündlichen Ausdruck wird von jeweils zweigeschulten Prüfenden unabhängig voneinander anhand von fünf Kriterien bewertet (sieheSeite 40).

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Prüfungszeit

    Prüfungsziel

    Prüfungsform

    Prüfungszeit

    BewertungAufgabe 1 und 2

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    6 Modellsatz

     Auf den folgenden Seiten finden sich Abbildungen

    der Prüfungsaufgaben mit den dazugehörigen

     Antwortbogen und Lösungen,

    die Kriterien, nach denen die produktiven Leistungen

    bewertet werden, sowie ein Beispiel einer Kandidaten-leistung mit Bewertung und Kommentierung.

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        1 2 3 4 5

      a

       b

      c

        A   u    f   g   a    b   e    1

       d

      e

       h

       f

      g

      a

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      g

      a

       b

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       h

       f

      g

      a

       b

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      e

       h

       f

      g

      a

       b

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       d

      e

       h

       f

      g

       P  r   ü   f  u  n  g  s   t  e   i   l  n  e   h  m  e  r  -   N  r .  :

       F  a  m   i   l   i  e  n  n  a  m  e

       G  e   b  u  r   t  s  o  r   t

       V  o  r  n  a  m  e

       G  e   b  u  r   t  s   d  a   t  u  m

       P  r   ü   f  u  n  g  s  o  r   t   /

       I  n  s   t   i   t  u   t   i  o  n

       D  a   t  u  m

        A   u    f   g   a    b   e    2

        6 7 8 9 1    0

      a

       b

      c

      a

       b

      c

      a

       b

      c

      a

       b

      c

      a

       b

      c

        1    6

        1    7

        1    8

        1    9

        2    0

        2    1

        2    2

        2    3

        2    4

        2    5    A

       u    f   g   a    b   e    4

      n  e  g  a   t   i  v

      n  e  g  a   t   i  v

      n  e  g  a   t   i  v

      n  e  g  a   t   i  v

      n  e  g  a   t   i  v

       M  o   d  e   l   l  s  a   t  z  ·   K  a  n   d   i   d  a   t  e  n   b   l   ä   t   t  e  r

      G  O  E  T  H  E  -  Z  E  R  T  I  F  I  K  A  T B 2

        L   e   s   e   v   e

       r   s   t   e    h   e   n  ·

        A   n   t   w   o   r   t    b   o   g   e   n

        A   u    f   g   a    b   e    3

        1    1

        1    2

        1    3

        1    4

        1    5

      a

       b

      a

       b

      a

       b

      a

       b

      a

       b

        B   2    _     M   o   d    _   L    V    _    K   a   n   d

       m   a   x .

        5

        P   u   n    k   t   e  :

       m   a   x .

        5

        P   u   n    k   t   e  :

       m   a   x .

        5

        P   u   n    k   t   e  :

       m   a   x .

        1    0

        P   u   n    k   t   e  :

       1 .   P  r   ü   f  e  n   d  e

       2 .   P  r   ü   f  e  n   d  e

       D  a   t  u  m

        /    2    5    P   u   n    k   t   e

       A  u   f  g  a   b  e  n   1  –   4

        G   e   s   a   m   t   e   r   g   e    b   n    i   s

        L   e   s   e   v   e   r   s   t   e    h   e   n  :

        b   e    4

       D

      a  u  e  r   1   5   M   i  n  u   t  e  n

       h  a   l   t  e  n   d  e  n   f  o   l  g  e  n   d  e  n   T  e  x   t .   L  e   i   d  e  r   i  s   t   d  e  r  r  e  c   h   t  e   R  a  n   d  u  n   l  e  s  e  r   l   i  c   h .

      s   t  r  u   i  e  r  e  n

       S   i  e   d  e  n   T  e  x   t ,   i  n   d  e  m   S   i  e   j  e  w  e   i   l  s   d  a  s   f  e   h   l  e  n   d  e   W  o  r   t  a

      n   d  e  n   R  a  n   d  s  c   h  r  e   i   b  e  n .

    t  r  a  g  e  n   S   i  e

      a  m   E  n   d  e   d   i  e   E  r  g  e   b  n   i  s  s  e  a  u   f   d  e  n   A  n   t  w  o  r   t   b  o  g  e  n   (   1   6  -   2   5   ) .

       S

      a   l  a   t   ?   T  y  p   i  s  c   h   F  r  a  u   !  –   S   t  e  a   k   ?   T  y  p

       i  s  c   h   M  a  n  n   !

       0

       1

       0

       2    1

        6

        1

        7

        1

        8

        1

        9

        2

        0

        2

        1

        2

        2

        2

        3

        2

        4

        2

        5

      m   i   t

      m  a  g

        L   e   s   e   v   e   r   s   t   e    h   e   n

       K  a  n   d   i   d  a   t  e  n   b   l   ä   t   t  e  r

     ,

        R  e  s   t  a  u  r  a

      n   t   b  e  s   t  e   l   l   t   S   I   E  e   i  n  e  n   S  a   l  a   t  m   i   t   P  u   t  e  n  s   t  r  e   i   f  e  n ,   E   R

       b  e  v  o  r  z  u  g   t  e   i  n   S   t  e  a   k

      a   t   k  a  r   t  o   f   f  e   l  n .   S   i  e   t  r   i   f   f   t  s   i  c   h  m   i   t   i   h  r  e  r   F  r  e  u  n   d   i  n   i  m   i  n   d   i  s  c   h  e  n   R  e  s   t  a  u  r  a  n   t ,  e  r

        d  e   f   t   i  g  u  n

       d  r  u  s   t   i   k  a   l .   I  n   k  a  u  m

      e   i  n  e  m

       B  e  r  e   i  c   h   d  e  s  a   l   l   t   ä  g   l   i  c   h  e  n   L  e   b  e  n  s  g  e   h  e  n

      r   h  a   l   t  e  n  u

      n   d   d   i  e   G  e  w  o   h  n   h  e   i   t  e  n  v  o  n   M  a  n  n  u  n   d   F  r  a  u  s  o  w  e   i   t  a  u  s  e   i  n  a  n   d  e  r  w   i  e

      s  e  n .   D  a  s

       h  a   t

      z  w  a  r  a  u  c   h

      m   i   t

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       t  e  r  s  c   h   i  e   d  e  n

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      m   i   t   T  r  a   d   i   t   i  o  n  u  n   d   V  o  r  u  r   t  e   i   l  e  n .

      n  n  e  r   l   i  e   b  e  n   F   l  e   i  s  c   h  –   F  r  a  u  e  n   O   b  s   t  u  n   d   G  e  m   ü  s  e

    ä  n  n  e  r   b  e  v  o  r  z  u  g  e  n   S  c   h  n   i   t  z  e   l ,   S   t  e  a   k  s  u  n   d   f  e   t   t  e   W  u  r  s   t ,   F  r

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      a   t  u  n   d   G

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       ä   h  r  u  n  g

       b  e  s   t   ä   t   i  g  e  n

       i  n

      r  e  g  e   l  m   ä   ß   i  g  e  n

       A   b  s   t   ä  n   d  e  n

       d   i  e

      g  r  o   ß  e

       V  o  r   l   i  e   b  e

      r   k  e  n   G  e  s  c   h   l  e  c   h   t  s   f   ü  r   F   l  e   i  s  c   h .   V  e  r  g   l  e   i  c   h   t  m  a  n   d  e  n   j   ä   h  r   l   i  c   h  e  n

       P  r  o  -   K  o  p   f  -   V  e  r   b  r  a  u  c   h

    s   t   i  m  m   t  e  n

       L  e   b  e  n  s  m   i   t   t  e   l  g  r  u  p  p  e  n ,  s  o  z  e   i  g   t  s   i  c   h  :   D  e  u   t  s  c   h  e   M   ä  n  n  e  r   k  o  n  s  u  m   i  e  r  e  n

      r  c   h  s  c   h  n   i   t   t

      w  e  n   i  g  e  r

       O   b  s   t

      u  n   d

      w  e  n   i  g  e  r

       G  e  m   ü  s  e ,

       d  a   f   ü  r

       j  e   d  o  c   h

       i  s  c   h  u  n   d   M   i   l  c   h  p  r  o   d  u   k   t  e ,   F  r  a  u  e  n  r  e  a  g   i  e  r  e  n  e   h  e  r  a   l  s   M   ä  n  n  e  r  a  u   f  n  e  u  e   E  r   k  e  n  n   t  n   i  s  s  e

       t  z   l   i  c   h  e  u  n

       d  s  c   h   ä   d   l   i  c   h  e   L  e   b  e  n  s  m   i   t   t  e   l  u  n   d  e  r  n   ä   h  r  e  n  s   i  c   h  g  e  s   ü

      n   d  e  r .

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        W    i   e    ä   u    ß   e   r   t   s    i   c    h    F   r   a   u    D   r .    R   e   t   t    k   e   z   u    i    h   r   e   r    A   u    f    k    l    ä   r   u

       n   g   s   a   r    b   e    i   t

        i   n    B   e   z   u   g   a   u    f    d   a   s    R   a   u   c    h   e   n    ?

       D   i  e   I  n   f  o  r  m  a   t   i  o  n  s  v  e  r  a  n  s   t  a   l   t  u  n  g  e  n  s   t  o   ß  e  n  a  u   f  g  e

      r   i  n  g  e  s   I  n   t  e  r  e  s  s  e .

       D   i  e   Z  a   h   l   d  e  r   R  a  u  c   h  e  r   i  s   t  g  e  s   t   i  e  g  e  n .

       D   i  e   I  n   f  o  r  m  a   t   i  o  n  s  v  e  r  a  n  s   t  a   l   t  u  n  g  e  n   f   ü   h  r  e  n  z  u  e   i  n

      e  m   R   ü  c   k  g  a  n  g   d  e  r

       R  a  u  c   h  e  r  z  a   h   l  e  n .

        1    1

        W    i   e   w    i   r    k   e   n   s    i   c    h   s   o   z    i   a    l   e   u   n    d    f   a   m    i    l    i    ä   r   e    E    i   n    f    l    ü   s   s   e   a   u    f    d   a   s    R   a   u   c    h   e   n   a   u   s    ?

       D  e  r  p  e  r  s   ö  n   l   i  c   h  e   F  r  e  u  n   d  e  s   k  r  e   i  s  s  p   i  e   l   t  e   i  n  e  g  r  o   ß  e   R  o   l   l  e .

       V   i  e   l  e  r  a  u  c   h  e  n   d  e   S  p  o  r   t   l  e  r  s   i  n   d  o   f   t  e   i  n  n  e  g  a   t   i  v  e  s

       V  o  r   b   i   l   d .

       E   l   t  e  r  n  r  a  u  c   h  e  n  z  w  a  r ,   b  e  e   i  n   f   l  u  s  s  e  n   i   h  r  e   K   i  n   d  e  r

      a   b  e  r  n   i  c   h   t .

        1    2

        W    i   e   v   e   r   s   u   c    h   t    F   r   a   u    D   r .    R   e   t   t    k   e ,

        d    i   e    j   u   n   g   e   n    L   e   u   t   e   v   o   m    R   a   u   c    h   e   n   a    b   z   u    h   a    l   t   e   n    ?

       S   i  e  z  e   i  g   t   i   h  n  e  n   F  o   t  o  s  v  o  n   L  e  u   t  e  n ,   d   i  e  s  e   i   t   2   0   J  a

       h  r  e  n   L  u  n  g  e  n   k  r  e   b  s   h  a   b  e  n .

       S   i  e   b  r   i  n  g   t  s   i  e   i  n   K  o  n   t  a   k   t  m   i   t   L  e  u   t  e  n ,   d   i  e  s  c   h  o  n

      a   l  s   J  u  g  e  n   d   l   i  c   h  e  a  n  g  e   f  a  n  g  e  n

       h  a   b  e  n  z  u  r  a  u  c   h  e  n  u  n   d   j  e   t  z   t   k  r  a  n   k  s   i  n   d .

       S   i  e  z  e   i  g   t   i   h  n  e  n   F  o   t  o  s  v  o  n   L  e  u   t  e  n  m   i   t   R  a  u  c   h  e  r   b

      e   i  n  e  n .

        1    3

        W   a   s   s   o    l    l   m   a   n   n   a   c    h    M   e    i   n   u   n   g   v   o   n    D   r .    R   e   t   t    k   e   t   u   n ,   u   m    d   e   n    Z    i   g   a   r   e   t   t   e   n    k   o   n   s   u   m

       z   u   v   e   r   r    i   n   g   e   r   n    ?

       D   i  e   Z   i  g  a  r  e   t   t  e  n  a  u   t  o  m  a   t  e  n   b  e  s  e   i   t   i  g  e  n .

       D   i  e   T  a   b  a   k  s   t  e  u  e  r  e  r   h   ö   h  e  n .

       K  e   i  n  e   Z   i  g  a  r  e   t   t  e  n  m  e   h  r  a  n   d  e  r   S   t  r  a   ß  e  n  e  c   k  e  v  e  r   k

      a  u   f  e  n .

        1    4

      a   b   c

        W   a   s   s   o    l    l   t   e   m    i   t    d   e   r    T   a    b   a    k   w   e   r    b   u   n   g   g   e   s   c    h   e    h   e   n    ?

       F   ü  r   K   i  n   d  e  r  u  n   d   J  u  g  e  n   d   l   i  c   h  e  s  o   l   l   t  e   d   i  e   W  e  r   b  u  n  g

      v  e  r   b  o   t  e  n  w  e  r   d  e  n .

       T  a   b  a   k  w  e  r   b  u  n  g   i  s   t   l  e   i   d  e  r  e   i  n   S   t   ü  c   k   i  n   d   i  v   i   d  u  e   l   l  e  r   F  r  e   i   h  e   i   t  u  n   d   k  a  n  n

      n   i  c   h   t  v  e  r   b  o   t  e  n  w  e  r   d  e  n .

       M  a  n  s  o   l   l   t  e   T  a   b  a   k  w  e  r   b  u  n  g   i  n   j  e   d  e  r   F  o  r  m  v  e  r   b