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hoangque
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Bachelorseminar:Ausgwahlte Aspekte der Wirtschaft- und Sozialstatistik
Sommersemester 2015Referat: Stichprobenplan des Zensus
Prof. Dr. Thomas Augustin,Eva Endres
Institut fur Statistik, LMU
19.06.15
Tsolova, Nevena G. (Institut fur Soziologie) (Institut fur Statistik, LMU)Stichprobenplan des Zensus 19.06.15 1 / 22
Ubersicht
1 Amtliche Erhebungen in DeutschlandZeitschieneRelevanz der erhobenen Daten
Der Zensus im Verhaltnis zu MikrozensusFortschreibung
Gesetzesgrundlagen
2 StichprobenplanZiele im Zensus 2011UbersichtDatenSchatzmethodik und Prazisionsanforderungen
3 Literatur
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1 Amtliche Erhebungen in DeutschlandZeitschieneRelevanz der erhobenen Daten
Der Zensus im Verhaltnis zu MikrozensusFortschreibung
Gesetzesgrundlagen
2 StichprobenplanZiele im Zensus 2011UbersichtDatenSchatzmethodik und Prazisionsanforderungen
3 Literatur
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Amtliche Erhebungen in Deutschland
Definition Zensus 2011: Der Zensus 2011 unterscheidet sich grundlegendvon den fruheren Volkszahlungen, bei denen alle Haushalte befragtwurden. In erster Linie werden bei dieser modernen Erhebung Daten ausVerwaltungsregistern genutzt, sodass die Mehrheit der Bevolkerung keineAuskunft erteilen muss.https://ergebnisse.zensus2011.de/Glossary:
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Zeitschiene
Volkszahlungen bereits im Deutschen Reich
Seitdem in regelmaigen Abstanden
Zensus auf dem Gebiet der DDR
letzte Volkszahlung fur BRD im Jahr 1987, fur DDR 1981
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Relevanz der erhobenen Daten
amtliche Bevolkerungszahl ist mithin die relavanteste Groe in deramtlichen Statistik
Beispiele sind: Einteilung der Wahlkreise bei Bundestagswahlen,Finanzausgleich, Stimmverteilung in politischen Gremien
Der Stichprobenplan des Mikrozensus gliedert die Auswahlbezirke aufder Basis der Ergebnisse der Volkszahlung von 1987(vgl. Schimpl-Neimanns, S. 6)
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Der Zensus im Veraltnis zu Mikrozensus
Mikrozensus
Zweck: Daten uber Erwerbstatikgeit, Arbeitslosigkeit, Ausbildung
Einbeziehung von Kriterien internationaler Organisation wie ILO,Qualitatsberichte des Eurostat
Der Zensus bildet einen Querschnitt.
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Fortschreibung
Beschreibung der Bevolkerungsentwicklung 1
B(t) Bevolkerungsbestan zum Zeitpunkt t
Z (t1, t2) (Gesamt-)Zugange im Intervall (t1, t2]
A(t1, t2) (Gesamt-)Abhange im Intervall (t1, t2]
Fortschreibungsformel:B(t2) = B(t1) + Z (t1, t2) A(t1, t2)
1Die Folie ist entnommen aus der Vorlesung Wirtschafts- und SozialstatistikWS 2014/15 von Prof. Thomas Augustinwww.statistik.lmu.de/institut/ag/agmg/lehre/2014_WiSe/Wiso/
vorlesung/WiSo_folien-Kap5-Bevoelkerung.pdfTsolova, Nevena G. (Institut fur Soziologie) (Institut fur Statistik, LMU)Stichprobenplan des Zensus 19.06.15 8 / 22
www.statistik.lmu.de/institut/ag/agmg/lehre/2014_WiSe/Wiso/vorlesung/WiSo_folien-Kap5-Bevoelkerung.pdfwww.statistik.lmu.de/institut/ag/agmg/lehre/2014_WiSe/Wiso/vorlesung/WiSo_folien-Kap5-Bevoelkerung.pdf
Gesetzesgrundlagen
1 Gesetze zur Ausfuhrung des Zensusgesetzes 2011 in der Fassung derjeweiligen Bundesander
2 Stichprobenverordnung Zensusgesetz 20113 Verordnung Europaische Union (EU) Nummer 519/2010 der
Kommission4 Verordnung Europaische Gemeinschaft (EG) Nummer 1201/2009 der
Kommission5 Zensusgesetz 20116 Verordnung Europaische Union (EU) Nummer 1151/2010 der
Kommission7 Verordnung Europaische Gemeinschaft (EG) Nummer 763/2008 des
Europaischen Parlaments und des Rates8 Zensusvorbereitungsgesetz 20119 Bundesdatenschutzgesetz10 Zensustestgesetz11 Gesetz uber die Statistik fur Bundeszwecke12 Volkszahlungsurteil 1983
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1 Amtliche Erhebungen in DeutschlandZeitschieneRelevanz der erhobenen Daten
Der Zensus im Verhaltnis zu MikrozensusFortschreibung
Gesetzesgrundlagen
2 StichprobenplanZiele im Zensus 2011UbersichtDatenSchatzmethodik und Prazisionsanforderungen
3 Literatur
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Ziele im Zensus 2011
1 Primare interessierende Groe: amtliche Einwohnerzahl
2 Weitere Merkmale: Ausbildungsniveau, Stellung im Beruf,Erwerbsprofil und Arbeitslosigkeit
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Ubersicht
Methode des registergesttzten Zensus 2011
Vollerhebung StichprobeV S
9. Mai 2011 ERSTE ERGEBNISSEZ.B. EINWOHNERZAHL
ERGEBNISSE MIT HAUSHALTSBEZUG
Haushaltebefragung auf Stichprobenbasis
Gebude- und Wohnungszhlung
Befragung in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterknften
Haushaltegenerierung
V
Lieferung erwerbs-statistischer Register
Mehrfachfallprfung, Berechnung der Karteileichen- und Fehlbestandsraten
Lieferung Melderegister
V
V
V
S
V
Lieferung Melderegister
Hochrechnung
www.zensus2011.de/SharedDocs/Downloads/DE/infografiken/methode_des_zensus.pdf?__blob=publicationFile&v=2
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www.zensus2011.de/SharedDocs/Downloads/DE/infografiken/methode_des_zensus.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Registerdaten
1 Auszug aus den amtlichen Einwohnermeldedaten wird an das jeweiligeStatistische Landesamt und im nachsten Schritt an das StatistischeBundesamt ubermittelt.Im Zensusgesetz werden alle ubermittelten personalisierten Datenaufgelistet, 3 ZensG 2011.
2 Daten von der Bundesagentur fur Arbeit, 4 ZensG 20113 Daten von offentlichen Arbeitgebern, 5 ZensG 2011
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Gebaude- und Wohnungszahlung
1 Von Ende April 2011 bis Juli 2012 Befragung aller 17,5 MillionenEigentumerinnen und Eigentummer bzw. Verwalterinnen undVerwalter
2 Entwicklung eines Fragebogens
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Haushaltebefragung
wichtig fur die Ermittlung der amtlichen Einwohnerzahlen in groenGemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern
Ermittlung von Karteileichen und Fehlbestnde (Beachte: diese sindunbekannt!) - Schatzung der Parameter in der Grundgesamtheit
Entwicklung eines Fragebogens
Erhebung von Merkmalen, die in den Registern fehlen
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Haushaltegenerierung
Das statistische Verfahren der HaushaltegenerierungWie viele Menschen wohnen zusammen und auf wie viel Quadratmetern?
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Bildung von KernhaushaltenZunchst werden die Informationen aus
dem Melderegister ausgewertet: Welche
Person hat einen an der gleichen
Anschrift lebenden Ehe- oder Lebens-
partner? Welche Person ist Mutter oder
Vater eines Kindes? Informationen ber
die Zusammengehrigkeit von Personen
nennt man Verzeigerungen. Durch
deren Auswertung entstehen die
sogenannten Kernhaushalte. Nach
diesem ersten Schritt wei man aber
noch nicht, wie die Wohnungen eines
Hauses belegt sind.
Zuordnung zu WohnungenAus dem Melderegister ist nicht ersicht-
lich, in welcher Wohnung eines Hauses
eine Person lebt. Im zweiten Schritt der
Haushaltegenerierung werden daher
die im Melderegister an einer Anschrift
wohnhaft gemeldeten Personen mit
denen in der Gebude- und Wohnungs-
zhlung ermittelten Bewohnern an der
Adresse verglichen. Stimmt der Name
berein, wird die Person der entspre-
chenden Wohnung zugeordnet, ebenso
diejenigen Personen, die zum