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Die Region Bajo Guadalquivir liegt auf derlinken Seite des Flusses Guadalquivir undgehört den Provinzen Cádiz und Sevilla an, imunteren Andalusien, dem südlichsten PunktEuropas.

Sie verfügt über eine hervorragendeVerkehrsnetzanbindung und hat zwei nahegelegene Flughäfen in Jerez und Sevilla. Auchdas Strassennetz ist vorbildlich ausgebaut.Ebenfalls mit dem Zug oder über das Meerbzw. den Fluss ist die Region problemelos zuerreichen.

Das Gebiet führt entlang des FlussesGuadalquivir, der die fruchtbaren Ländereienbewässert und sanft in den Atlantik einmün-det, sobald er Sanlúcar de Barramedaerreicht hat. Auf seinem Weg passiert erdurch eine traumhaft schöne Landschaft mitausgedehnten Anbaugebieten, bestehendaus Marschland und Weinbergen, dem Flussund dem Meer.

Das Tourismuspotential ist groß. DerReisende kann die Kultur und die Traditionender Region in Form von einem prächtigenKulturerbe erleben, die natürliche Schönheitdes Landes entdecken, Sport- undFreizeitaktivitäten ausüben, die hervorragen-den Weine und die Gastronomie genießenoder an den Volksfesten in Begleitung dergastfreundlichen Einheimischen teilnehmen.

Bajo Guadalquivir

Das Legat der Jahrhunderte

Costa de la Luz

Aktivurlaub

Golf

Ein eigener Charakter

Doñana und die Natur

Pferde und Stiere

Mit gutem Geschmack

CHIPIONA

ROTA

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

TREBUJENA

EL CORONIL

EL CUERVO

LAS CABEZAS DE SAN JUAN

LEBRIJA

LOS MOLARES

LOS PALACIOS Y VILLAFRANCA

UTRERA

Feste

Nützliche Informationen

Landkarte

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INHALTSVERZELCHNIS

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Die spezielle geografische Lage der Region amUfer des Guadalquivir war einer der Gründe, warumbereits seit Urzeiten hier Menschen des Wegeskamen und sich zahlreiche Kulturen niedergelas-sen haben.

In der Epoche der Tarthesser genoss die Regioneinen enormen Aufschwung dank des intensivenHandels von Edelmetallen mit den Phöniziern, dersich auf die Provinzen Sevilla, Huelva und Cádizausgebreitet hatte. Phönizier, Römer undWestgoten haben sich ebenfalls hier angesiedeltund ihre Spuren hinterlassen.

Die Jahrhunderte unter maurischer Herrschafthaben ein prächtiges Legat hinterlassen, sowohlhinsichtlich der Strassenführung, als auch inHinblick auf die Festungen und ummauertenGelände, die einst die einfachen Ortskerne dieserSiedlungen ausmachten. Zahlreiche Burgen sindin diesem Gebiet zu sehen und verleihen ihrenStädten eine ganz besondere Physiognomie: DieBurgen Castillo de las Aguzaderas (El Coronil),Castillo de los Molares, Castillo de Santiago(Sanlúcar de Barrameda), Castillo de los Duquesde Medina Sidonia (Trebujena), Castillo de Utreraund viele weitere zeugen davon.

Nach der Wiedereroberung siedelten sich dieChristen in den ehemaligen arabischenOrtschaften an und veränderten und renoviertenbereits bestehende Gebäude, vor allem dieFestungen, um den Verteidigungscharakter zu fes-tigen. Die religiöse Architektur nahm fast schonÜberhand, vielleicht, weil man die verlorenenJahrhunderte wieder aufholen wollte. So wurdenaus den Kirchen wahre Schmuckstücke der gotis-chen Kunst und des Mudejar-Stils.

Der Fluss erhält nach der Eroberung Amerikaseine wichtige Rolle. Er entwickelte sich zur An- undAbfahrtsstrasse des Handels mit Lateinamerika.So blühte die Region im Allgemeinen zu einemneuen Wirtschaftsstandort auf, speziell jedochSanlúcar de Barrameda dank der Anstrengungender Grafen von Medina Sidonia.

Es kam zu einer neuen künstlerischen Welle,die sich in Form von der Errichtung wunderschönerTempel, ausladender Rennaissance-Paläste undschöner stattlicher Häuser ausdrückte. Nach eini-gen Jahren kommt der Barock ins Spiel, späterentwickelten sich neue Stilrichtungen, die dasKulturerbe dieser Städte zusätzlich bereicherten.

GUADALQUIVIR. Der vonSevilla ausgehend bis zurMündung in Sanlúcar deBarrameda befahrbareFluss wurde von denHändlern und Siedlern derUmgebung als Seeweggenutzt. Einige dieserSiedlungen waren derUrsprung zahlreicher heuti-ger Städte in der Region.

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Das Legat der Jahrhunderte

PHÖNIZISCHES SANK-TUARIUM. Der Ursprung derersten Siedlung von Sanlúcarist ein Tempel aus der phöni-zischen Epoche, der Astartégewidmet worden war, die phö-nizische Göttin der Liebe undder Fruchtbarkeit. Seine Restewurden im Dünengelände LaAlgaida gefunden.

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Chipiona hat elf Kilometer Strände, die sichdurch die heilende Wirkung ihrer Gewässer aus-zeichnen, weil sie einen hohen Jodgehalt aufwei-sen. Besonders sinnbildlich und beliebt ist diePlaya de Regla (1.700 m), die bereits seit übereiner Dekade die Blaue Flagge der sauberstenMeere Europas innehat. Die Strände Cruz del Mar(im Süden von Puerto de Chipiona), Las Canteras,Montijo, Tres Piedras und Camarón – mit ihrentypischen Fischgehegen für die künstlicheFischerei – vervollständigen das Angebot. EinGroßteil des Urlaubsangebotes der Costa Ballena,das auch die Gemeinde Rota mit bestreitet, liegt inder Umgebung der Playa de la Ballena.

Der Küstenabschnitt von Rota liegt eingebettetzwischen dem Blau des Meeres und dem Grün derKiefern. In der Ortschaft gibt es zwei Strände, ElRompidillo und La Costilla mit einer hübschenStrandpromenade. Die über 16 Km. Strand wer-den mit den Abschnitten La Ballena (geteilt mitChipiona), Piedras Gordas, ein wilder Strand,Aguadulce und Punta Candor, gesäumt von Dünenund Kiefern von hohem ökologischen Wert, ver-vollständigt.

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Die Strände zählen zu den großen Tourismus-attraktionen von Bajo Guadalquivir. Die feinsandi-gen Strände und warmen Gewässer sind ideal füreinen ruhigen Tag in der Sonne und am Meer, oderum sich mit Wassersport fit zu halten. Das mildeKlima ermöglicht bis in den Herbst hinein, dasWasser zu geniessen.

Ganz gleich ob ruhige oder belebte Strände –sie alle werden von einem strahlend hellen Lichterleuchtet. Die Strände sind mit modernen undkompletten Infrastrukturen und Dienstleistungenausgestattet, und viele haben Jahr für Jahr dieAuszeichnung der Blauen Flagge erhalten, dasZeichen für die saubersten Strände Europas.

Sanlúcar verfügt über mehr als sechs KilometerStrand mit feinem und hellen Sand, an dem das süßeGewässer des Guadalquivir und das Salz-wasser desAtlantiks aufeinander treffen. Die beliebtestenStrandabschnitte sind Bajo de Guía (im Moment wirdder Strand als Anlegestelle für Fischer- undSportboote genutzt) und die Playa de la Calzada, dieparallel an der Strandpromenade entlang führt. Hinzukommen die Playa de las Piletas, eine kleine Buchtmit einem natürlichen Felsgrat aus Meeresklippen,und die Playa de la Jara in einer Wohngegend.

PLAYA DEL COTO. Der Strandliegt am Ufer der Flussmündungdes Guadalquivir, an der Grenzenach Sanlúcar. Von denEinwohnern Sanlúcars wird er“die andere Seite” genannt undbesonders wegen seiner ruhigenund natürlichen Umgebung gernaufgesucht. Seine Landschaftwird von den Kiefern und dertypischen Küstenvegetation derDoñana geprägt.

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Costa de la Luz

SPORTHÄFEN. Sowohlder Sporthafen von Chipionaund Rota, als auch derKönigliche Nautikclub vonSanlúcar de Barrameda sindmit den notwendigenInstallationen ausgestattet,um sich mit dem Schiff an dergesamten Küste entlang pro-blemlos bewegen zu können.

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Kiefernwälder, die die Strände umgeben, undAusflüge mit dem Fahrrad entlang desMarschlandes des Flusses sind möglich. DieBevölkerung von El Coronil nimmt an der so genann-ten “Vía Verde de la Sierra” teil, eine Route, die überdie alte Eisenbahnstrecke Jerez-Almargen führt.

Die Kiefernwälder “Pinares de la Algaida”, einegroße Ansammlung von Kiefern im Naturpark der

Doñana, ist eine weitere Alternative zum Wandernoder Fahrradfahren, wobei zahlreiche Wanderwegeausgeschildert sind.

Das Feuchtgebiet und die Flussmündung desFlusses Guadalquivir, wo sich die herrlicheLandschaft mit dem ökologischen Wert vereint, istebenfalls eine Option für diverse Ausflüge, bei denenman typische Haciendas und Landgute besichtigenkann. Es handelt sich um uralte Wohnhäuser vonFamilien, die in der Landwirt-schaft bzw. Viehzuchttätig waren. Sie wurden zu Landhotels undUnterkünften umgebaut, sodass die Besucher hierverschiedene Tätigkeiten unter freiem Himmel ausü-ben können, die mit der Welt des Pferdes inVerbindung stehen: Ausritte, Reitdarbietungen,Reitunterricht, Besuche auf Gestüten, etc.

Die Region Bajo Guadalquivir bietet dank ihrerVielfalt und ihrer schönen Umgebung zahlreicheMöglichkeiten im Bereich Aktivurlaub. Hier kann mansich fit halten und Sport ausüben, während man inengem Kontakt zur Natur steht.

Das milde Klima und die Merkmale der Gewässerermöglichen das Ausüben verschiedenster Wasser-sportarten, angefangen bei den Schiffen undBooten (an der Playa de la Jara in Sanlúcar), bis hinzum Tauchen und Unterwasser-sport (am StrandCanteras in Chipiona) und natürlich Surfen undWindsurfing (an der Playa de El Rompidillo in Rota).

Die Liebhaber des Angelsports finden hier eben-falls ein regelrechtes Paradies vor. Die Qualität undVielzahl der Fische versprechen jedem Angelfan eingroßes Vergnügen vom Strand aus, oder im Boot,während man den herrlichen Ausblick auf den Fluss,die Doñana oder das offene Meer genießt. DerGuadalquivir bietet außerdem die Möglichkeit,Sportarten wie Rudern oder Kanufahren zu praktizie-ren.

Der landschaftliche Kontrast, den die natürlicheUmgebung der Region bietet, eignet sich hervorra-gend für diverse Sportarten. Es gibt zahlreicheFirmen, die Ausritte entlang der Küste anbieten;aber auch Wanderrouten durch die ausgiebigen

VOGELBEOBACHTUNG. Vonbesonderer Schönheit und hohemornitologischen Wert sind dieGebiete Codo de la Esparragueraund die feuchtenSumpflandschaften Marismas delChapatal (Trebujena), Marismasde Bonanza (Sanlúcar), Laguna delos Tollos (El Cuervo), dasGelände Complejo EndorreicoLebrija-Las Cabezas und derCerro de las Cigüeñas (LosPalacios).

VIEHZUCHT UND GESTÜTE.Man kann Ausflüge undRouten unternehmen, umdie Viehzuchtbetriebe wilderStiere aufzususchen,Reitdarbietungen beizuwoh-nen, Gestüte zu besuchenund Ausritte auf Pferdenunternehmen, um dieSchönheit der Umgebungkennen zu lernen.

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Aktivurlaub

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Costa Ballena Club de GolfBeatriz de Orleans-BorbónCarlos RocaJosé María Olazábal27 y 9 par 372www.ballenagolf.com

Präsident:Director:

Designer:Anzahl der Löcher:

Par:

Sanlúcar Club de CampoHubertus HohenloheJavier LiniersBorja Queipo de Llano1872www.sanlucarclubdecampo.com

Präsident:Director:

Designer:Anzahl der Löcher:

Par:

A-480

A-20

77

A-2001

Die Region Bajo Guadalquivir verfügt überzwei Golfplätze in Sanlúcar de Barramedaund an der Costa Ballena (Rota), die mit her-vorragenden Infrastrukturen ausgestattetsind. Die Qualität des Designs und die sorg-fältige Errichtung dieser Plätze sind einewahre Herausforderung für Spieler allerKlassen.

Der Golfspieler kann seine Lieblingssport-art in einer traumhaft schönen Umgebungausüben, am Fuße einer der schönstenStrände der Gegend, oder mitten auf demLand, mit Blick auf die Weinberge und derDoñana im Hintergrund.

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Golf

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KUNSTHANDWERK. ImKunsthandwerk hat derBajo Guadalquivir einegroße Palette anErzeugnissen zu bieten, dievor allem auf der Vielfaltder Herstellungsmethoden,den handwerklichenEigenarten und denAusgangsmaterialien basie-ren. Man kann hierErzeugnisse von größterQualität erwerben; darunterdie wunderbaren handgefer-tigten Möbel, in denen sichdie Fertigkeit der Schreinerwiderspiegelt; dasTextilhandwerk; die schmie-deeisernen Gegenstände;die Erzeugnisse aus derSattlerei sowie aus demTöpferhandwerk, bei demdie Wasserkrüge und diebemalten Teller hervorzuhe-ben sind.

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Die kulturelle Tradition dieses Landkreises wirdangesichts seiner zahlreichen kulturellenVeranstaltungen deutlich. Sie sind Teil derVeranstaltungsprogramme der Theater undAuditorien und reichen von Konzerten mit klassis-cher Musik bis hin zu Literaturveranstaltungen.

Hier befindet sich die Wiege bedeutenderSchriftsteller wie Alvarez Quintero, Antonio deNebrija oder Joaquín García Murube, sowie Malernwie Francisco Pacheco, und die lauen Sommer-nächte werden von zahlreichen Festivals belebt,die für eine fröhliche, beschwingte Stimmung sor-gen. Zu den bekanntesten gehören das Jazzfes-tival "Ciudad de Sanlúcar" und das InternationaleMusikfestival "A Orillas del Guadalquivir" (Am Uferdes Guadalquivir), die beide in Sanlúcar stattfin-den, sowie das Internationale Jazzfestival von LasCabezas de San Juan.

Der Flamenco ist eines der Identitätsmerkmaledieses Landstrichs, aus dem bedeutende Künstlerund berühmte Künstlerfamilien stammen; dazugehören der Gitarrist Manolo Sanlúcar, Rocío Jurado,Juan Peña "El Lebrijano", Curro Malena, Fernandaund Bernarda de Utrera. Im Umkreis finden grosseFestivals von der Bedeutung des "Potaje Gitano de

LA BLANCA PALOMA.Die Einschiffung derBruderschaften des Rocío inBajo de Guía, in Sanlúcar deBarrameda, ist ein bedeuten-des Ereignis. Das Überque-ren des Guadalquivir inBooten, um auf der anderenSeite zum Parque deDoñana zu gelangen, ist einwahrhaft farbenfrohesSchauspiel. Die Gassen vonBajo de Guía sind mitPlanwagen, Reitern undFrauen in Flamencokleiderngefüllt, so dass man alsBesucher in die ureigenstenTraditionen diesesLandstrichs eintaucht.Dieses farbenfrohe, lebhafteEreignis sollte man beieinem Gläschen Wein undeinem Teller "pescaíto"(gebackene Kleinfische) oderein paar Langostinos aufeiner derRestaurantterrassen diesestypischen Fischerviertelsgenießen.

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Ein eigener Charakter

Utrera", das Festival "Noches de Bajo Guía" inSanlúcar, das "Arranque Roteño" von Rota, das"Festival de la Yerbabuena" in Las Cabezas de SanJuan oder das Fest "Caracolá" in Lebrija statt.

Der Wein ist eine weitere Tradition, die die Kulturdieser Gegend stark geprägt hat. Die einheimischenWeine gehören zu den HerkunftsbezeichnungenJerez-Xeres-Sherry sowie Manzanilla de Sanlúcarde Barrameda. Darüber hinaus hat dieserLandstrich den süßen "Moscatel" von Chipiona,den üppigen "Tintilla de Rota", den delikaten"Mistela" von Los Palacios und Villafranca sowieden exquisiten Most von Trebujena zu bieten. DerWeinanbau hat diese Ortschaften, vor allemSanlúcar, mit einzigartigen und bedeutendenGebäuden ausgestattet: Die "Bodegas", die zumgrößten Teil besucht werden können.

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Merkmale und Arten aufweisen. Das ist derNaturschutzpark Doñana, der sich über dassüdöstliche Ende der Provinz Huelva, den Südwestender Provinz Sevilla und den Nordwesten der ProvinzCádiz erstreckt. Auf seinen 53.835 Hektar Fläche fin-det man Pinienwälder, mehr oder weniger trockenge-legte Sumpfgebiete sowie Ausläufer und Arme desFlusses Guadalquivir, die ursprünglich die "maris-mas" überfluteten.

Innerhalb des Naturschutzparks, jedoch schonam linken Flussufer, in Sanlúcar, liegen die "Maris-mas de Bonanza", ein Randgebiet der natürlichenSümpfe, die von den Gezeiten überflutet werden; inden hiesigen Salzwasserlagunen leben Flamingosund Säbelschnäbler. Ganz in der Nähe liegt der"Pinar de la Algaida", ein Pinienwald, der als winter-liches Refugium für zahlreiche Zugvögel dient undaußerdem Lebensraum für eine bedeutende ZahlRaubvögel ist.

In Sanlúcar findet man das Besucherinforma-tionszentrum "Centro de Visitantes del ParqueNatural Bajo de Guía", sowie das Informationszen-trum der ehemaligen Eisfabrik "Fábrica de Hielo"des Nationalparks.

Weitere Naturschutzgebiete sind die Naturreser-vate "Complejo Endorreico de Utrera" und "ComplejoEndorreico Lebrija-Las Cabezas", sowie die Natur-landschaft "Brazo del Este" und das Naturmonu-ment "Corrales de Rota". Vervollständigt wird dieseausgedehnte Auflistung der Umweltschutzgebiete die-ses Landstrichs durch die "Dehesa de Pilares" inEl Coronil, den Berg "Cerro de las Cigüeñas" (LosPalacios y Villafranca), La Señuela (Lebrija), die"Laguna de los Tollos" (El Cuervo) und "Codo dela Esparraguera" in Trebujena.

LEBENSRAUM DES IBE-RISCHEN LUCHS. DerIberische Luchs ist einegeschützte Tierart, die erns-thaft vom Aussterbenbedroht ist. Im Parque deDoñana wird ein Programmfür Aufzucht in Gefangen-schaft durchgeführt, dasdank mehrerer Geburtengute Ergebnisse vorweisenkann. Hierbei handelt essich um eine derMaßnahmen, die von derUmweltschutzbehörde derLandesregierungAndalusiens und das spa-nische Umweltministeriumdurchgeführt werden, umdas Aussterben dieserTierart zu verhindern.Weitere Maßnahmen sollendazu dienen, sein Überle-ben in Freiheit zu fördern,dazu gehört das Aussetzenvon Kaninchen, dieWiederherstellung seinesLebensraums und dieZusatznahrung.

Bajo Guadalquivir - 15

Der Fluss Guadalquivir und die Doñana sind diebedeutendsten Naturreservate der Gegend und ver-leihen ihr großen ökologischen und landschaftli-chen Reichtum.

Doñana liegt am rechten Flussufer des Guadalqui-vir, auf der Höhe der Flussmündung am AtlantischenOzean. Als außergewöhnliches Beispiel der medite-rranen Feuchtgebiete wurde die Doñana zum Erbgutder Menschheit erklärt und von der Unesco alsBiosphärenreservat ausgezeichnet. Das Gebiet giltals eines der größten Umweltschutzgebiete vonEuropa, in dem einzigartige, vom Aussterbenbedrohte Tierarten wie zum Beispiel der iberischeKaiseradler, der iberische Luchs oder dasChamäleon leben.

Die lebenswichtige Bedeutung dieser Landschaftberuht auf der Vielfalt der hier vorhandenen Ökos-ysteme. Man unterscheidet traditionell die Sumpf-landschaft (marismas), die Wanderdünen und dasWaldgebiet, abgesehen von den Strandgebieten(eines der größten, unberührten KüstengebieteEuropas), die Gehege, Lagunen und die Randgebiete.

Ganz in der Nähe befinden sich weitere Naturland-schaften, die zwar außerhalb der Grenzen desNationalparks liegen, aber ähnliche landschaftliche

DIE SÜMPFE VON DOÑANA.Die "Marismas von Doñana"sind das bedeutendsteFeuchtgebiet im Süden Europasaufgrund ihrer Grundwasserführ-ung und ihrer Oberflächenge-wässer. Sie beherbergen imWinter zahlreiche Arten vonWasservögeln aus der Arktis,sind Durchzugsgebiet und die-nen als Nistplatz und zur Über-winterung für Tausende vonVögeln aus Europa und Afrika.

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Doñana und die Natur

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Von jeher mit der Arbeit auf dem Lande und dentraditionellen Festen verknüpft stellt das Pferdeines der größten Symbole des Bajo Guadalquivirdar. In perfekter Harmonie mit dem wilden Stierkann man es in Freiheit auf den Gutshöfen sehen,wo edle Stuten der spanischen Edelrasse PuraRaza Española gezüchtet werden, so Beispiel-weise die Yeguada Ayala in Utrera.

Pferdeliebhabern werden in dieser Gegendunendliche Möglichkeiten geboten, angefangen mitdem unumgänglichen Besuch der berühmtenStallungen, um die herrlichen Tiere zu bewundern,die in Freiheit grasen. Es gibt auch zahlreicheSchulen, Reitclubs und Reitplätze, in denen manReitunterricht nehmen und Ausreiten kann. Selbstdie Dressurart “doma vaquera” und “doma clási-ca”, “acoso y derribo” können hier geübt werden.

In der Gegend finden eine Vielzahl von Veran-staltungen im Zusammenhang mit der Welt derPferde statt: Ausstellungen, Wettkämpfe, Reitwett-bewerbe und Viehmärkte auf höchstem Niveau. Zuden prestigeträchtigen Pferderennen am Strandund der "Semana Hípica" (beide in Sanlúcar)gesellt sich der "Concurso de Doma Vaquera undClásica" von Los Palacios y Villafranca, oder derPferdekutschenwettbewerb "Trofeo de EnganchesVilla de Trebujena". Pferde spielen die Hauptrolleauf den wichtigsten Volksfesten und Wallfahrten.

Der Stier ist ein weiteres, stolzes Tier, das aufdem Flachland des Bajo Guadalquivir gezüchtetwird, wo sich einige der berühmtesten Stierzucht-betriebe befinden. Bei Utrera grasen die Stiere desStierzuchtbetriebs Guardiola auf dem ausgedehn-ten Flachland rund um das Gut El Toruño; ebenso

findet man die wilden Stiere der Stierzucht JoaquínBuendía auf den Weiden der Hacienda de SanJosé de Bucaré (zwar verbunden mit Utrera, gehörtjedoch zu Alcalá de Guadaira). In Trebujena befin-det sich das Landgut Cortijo Alventus, ehemaligerZuchtbetrieb der Herzöge von Medina Sidonia, dersich der Aufzucht, dem Auswahlverfahren und demVerkauf von wilden Stieren widmet.

Zahlreiche Landgüter wurden restauriert undals Landgasthöfe hergerichtet, in denen derGast die typische Bauweise bewundern und imengen Kontakt mit der Welt der Pferde und denStieren leben kann (Spaziergänge, Vermietungvon Pferdekutschen, Schaukämpfe mitJungkühen, Vorführungen, Auswahlenfahren, län-dliche Feste, usw.).

PFERDERENNEN INSANLÚCAR. Mit derAuszeichnung "InternationaleTouristische Bedeutung" verse-hen, handelt es sich um dasälteste Pferderennen vonSpanien; es fand zum erstenMal im Jahre 1845 statt undist eine der ältestenReitaktivitäten von Europa. Siefinden jedes Jahr im Auguststatt. Die Rennen werden inzwei Runden von je drei TagenDauer organisiert, immer amspäten Nachmittag, wobei derweitläufige Strand bei Ebbegenutzt wird. Jeden Tag könnenvier oder fünf Prämien gewon-nen werden, von denen vieleeine beträchtliche Summe dars-tellen. Gemäss der volkstümli-chen Überlieferung geht dieserWettbewerb auf die Rennen derFischverkäufer zurück, wenn siezum Ort der Versteigerunggelangen wollten; erst durchdas Auftauchen von Sommer-gästen im 19. Jh. und denWunsch nach vergnüglichemZeitvertreib während der Ferienwurden die Rennen zu derVeranstaltung, wie wir sie heutekennen.

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Pferde und Stiere

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Dieses hervorragende gastronomische Angebotkönnen wir ganz nach unserem Geschmack genie-ßen. Das Angebot an renommierten Restaurants istrecht groß und befindet sich vor allem an der Küste,an den Strandpromenaden oder in so traditionellenFischervierteln wie Bajo de Guía. Das Gebiet imLandesinneren und in den Sumpfgebieten verfügtüber typische, familiäre Restaurants mit Hausmanns-kost, ebenso wie in den "ventas", den Gasthäusernim Flachland, wo man leckere Freilandhühnchen,Muscheln oder Knoblauch mit Rettich probieren kann.

Eine andere Art und Weise, das kulinarischeAngebot zu entdecken, ist eine Tapas-Essen. DieKultur der Tapas ist in dieser Gegend sehr stark ver-wurzelt. Es gibt nichts Besseres, als in jedem derbelebten, gefüllten Lokalen die jeweilige Spezialitätdes Hauses zu probieren, immer in kleinen Portionen.

MOSTACHONES DEUTRERA. Für das Endeeines Mahls ist besondersauf die in den Klöstern vonNonnen hergestelltenSüßspeisen hinzuweisen,darunter die "mostacho-nes" von Utrera, die nuraus folgenden einfachenZutaten bestehen: Zucker,Eier, Mehl und Zimt.Dahinter steckt keinGeheimnis, nur die Zutatenvon bester Qualität.Ebenfalls nicht zu verges-sen sind die “sultanas”,die Eiscreme mitMuskateller, der Milchreisund die "tortas de aceite"(in Öl gebackene Fladen).

Die schmackhafte Küche des Bajo Guadalquivir istdas Ergebnis seines großen Reichtums anRohstoffen und die sorgfältige Zubereitung derGerichte.

Von den fruchtbaren Feldern auf dem Land stam-men Gemüsesorten allererster Güteklasse, die in derganzen Provinz berühmt sind; sie bilden dieGrundzutaten für die Mehrzahl der einheimischenGerichte dar. Man findet sie in den leckeren Salaten,in den erfrischenden "picadillos", "piriñacas" undGazpachos. Auch in den Schmorgerichten dürfen sienicht fehlen (Kartoffeln mit Tintenfisch, Kohltopf,Eintopfgerichte, Artischocken mit Erbsen...) noch inden deftigen Saucen der berühmtesten Gerichte wiedem Ochsenschwanz, gespickter Schweinebraten,Schmorfleisch oder Schnecken.

Von den Küstenregionen stammen die bestenFische und Meeresfrüchte. Selbst die verwöhntestenGaumen erliegen dem feinen Geschmack derLangostinos, Hummer, Seeschnecken oder Shrimps,oder – wie könnte es anders sein – den frittiertenFischchen (pescaito frito), der Algenart “ortiguillas”oder Fischrogen “huevas aliñadas” und den volks-tümlichen Fischgerichten: urta a la roteña, Suppe vonKrebsen oder Meeresfrüchten, Eier nach Matro-senart, Adlerfisch mit Knoblauch, Herzmuscheln a laabuela, Tunfisch mit Zwiebelsauce...

Keines dieser Gerichte sollte man ohne des hervo-rragenden Wein aus der Gegend genießen, der nichtnur zum Essen getrunken wird, sondern auch alsKochzutat unerlässlich ist. Hier gibt es eine großeAuswahl: der Muskateller, der Manzanilla vonSanlúcar (gehörend zur Ursprungsbezeichnung Jerez-Xeres-Sherry), der "mistela" (Likör aus Honig undKräutern) und der "Tintilla".

DIE KÜCHE DER MARISMAS.Ebenso erwähnenswert ist derBeitrag der Sumpfgebiete, mit sei-nen schmackhaften Babyaalen,Krabben und Flusskrebsen, wobeidie von Trebujena besondersberühmt sind, oder seineReispfanne mit Fischen undKrustentieren oder der Reis mitRebhuhn, Schnecken undKaninchen, der in der ganzenProvinz berühmt ist.

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Mit gutem Geschmack

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Dieses sehr nahe an der Flussmündung desGuadalquivir sowie am Naturpark Doñana gelege-ne Fischerdorf hat seinen Ursprung imRömischen Imperium; dabei birgt es Relikte ausdem 2. Jh. v. Chr. Man nannte es Caeponis Turri,nach einem alten Leuchtturm, den Quinto Serviliusbauen ließ, um die Seefahrer zum Guadalquivir zulenken bzw. sie vor den Gefahren von „la Piedra deSalmedina“, Urheber zahlreicher Schiffsbrüche, zuschützen. Nach muslimischer Herrschaft wurde esschließlich von Alfonso X, “El Sabio” („DerWeise“), zurück erobert.

Das monumentale Erbe der Ortschaft ist eingetreues Abbild seiner wahren historischenGeschichte. Die zum Gut vom kulturellemInteresse deklarierte Burg, erhebt sich auf einemFelsen des ehemaligen Steilhangs, an dem sichdie Wellen des Meeres brechen. Von Guzmán, „ElBueno“ in Auftrag gegeben und von der FamiliePonce de León im 14. Jh. fertig gestellt, ist sievollständig verzinnt und hat spitzbogenförmigeFenster. Neben der Mauerfassade, die von Cruz delMar bis zur Playa de las Canteras reicht, steht einquadratischer Turm.

Auf der Landspitze Punta del Perro und denRuinen des alten römischen Exemplars erhebt sichder neue Leuchtturm und trennt die beiden SträndeLas Canteras und Playa de Regla. 1867 vomIngenieur Jaime Font erbaut, zählt er mit 69 m zumhöchsten ganz Spaniens. Der Hang, auf dem sich derTurm befindet, ist ein herrlicher Aussichtspunkt.

Das zweifelsfrei herausragendste Gebäude ist dasSantuario de Regla in der gleichnamigen Avenida,umgeben von einem dichten Baumbestand und wun-derschönen Häusern. Dieser Tempel wurde auf einerFestung erbaut, die die Familie Ponce de León denEremiten von San Agustin gespendet hatten, undgehört heute zum Franziskaner Orden. Stolz überdem Meer strahlt es einen neogotischen Charmeaus. Ein Patio im Mudéjar-Stil aus dem 16. Jh. istnoch erhalten, ansonsten überwiegt Neugotik undNeubarrock. Auf den kaiserlichen Stufen, die zumMudéjar Kloster aus dem 15. Jh., den gewölbtenKellergeschossen, den mit aus Triana stammendenFliessen aus dem Jahre 1640 dekorierten Mauern,zum Museum und zur Bibliothek führen, fällt beson-ders eine Holzschnitzerei aus der zweiten Hälfte des13. Jh. ins Auge. Sie ist der Patronin von Chipionagewidmet und laut Überlieferung ein Geschenk vonPedro Ponce de León.

SEHR TYPISCH. EinSpaziergang durch dieStrassen des Ortes führt durchdas Altstadtviertel, seine Plätzeund engen Gassen, mit vomMeer gegerbten Häusern. Die„Calle Larga“ ist ChipionasHaupteinkaufsstraße. DerFischerhafen ist überaus male-risch und auch der Fischmarktenorm interessant.

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Chipiona

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Neben dem Tempel befindet sich der “Humilla-dero“, eine Kapelle aus dem 17. Jh., genau andem Ort, an dem laut Erzählungen die Holzfigurder Jungfrau Virgen de Regla auftauchte. Weitereinteressante Gebäude sind die Kirche Iglesia deNuestra Señora de la O (aus dem 16.-17. Jh.) mitihrem wunderschönen Glockenturm und einemTerracota-Heiligenbild der Jungfrau Virgen de laRosa von Pedro Millán; die Kapelle Capilla delCristo de la Misericordia und das Sanatoriumvon Santa Clara (erstes spanisches Sanatoriumam Meer), das von Dr. Tolosa Latour errrichtetwurde. Der Bau erfolgte im Auftrag der spanis-chen Regierung, den Küstenpunkt zu finden, derdie besten Bedingungen für die Gesundung vonD. Alfonso XIII in seiner Kindheit bieten würde.

Seit Beginn des 20. Jh. hat sich Chipiona zueinem gut besuchten Sommerurlaubsort entwic-kelt. Aus dieser Epoche sind zahlreiche schöneSommervillen erhalten, die dem Stadtbild einensehr besonderen Charakter verleihen. Die beleb-ten Strandpromenaden von Playa de Regla undde Las Canteras sind gespickt mit Terrassen, aufdenen man den berühmten Moscatel der Gegendgleichzeitig mit einer schönen Aussicht aufs Meergenießen kann. Dieser süße und fruchtige Wein,

mit Jahrhunderte alter Geschichte, hat sein eige-nes Festival: das “Festival del Moscatel”, das imAugust gefeiert wird und eine ideale Werbung fürdie Bodegas ist.

Führend in der Schnittblumenindustrie (hierfindet die internationale Messe dieses Sektors,FLORASUR, statt) sind seine Strände (Regla, delCamarón, Tres Piedras, Cruz del Mar, LasCanteras, Montijo und la Ballena) seit 1989 unun-terbrochen mit Blauen Flaggen bestückt, dereuropäischen Auszeichnung für die sauberstenStrände. Sie sind der perfekte Ort für Wasser-sport, den man auch im modernen Sporthafenbetreiben kann.

Es lohnt sich bis zu den Corrales de Pesca zugehen, geschlossene Räume mit handwerklichaus Stein hergestellten Wänden, die immer höherwerden, je weiter man sich auf das Meer hinauswagt. Bei Ebbe bleiben die Fische dort hängenund warten darauf, vom Fischer gefangen zu wer-den. Wer einen gemütlichen Tag auf dem Landgenießen möchte, dem stehen Erholungsgebiete,wie „El Pinar“ zur Wahl, der Lebensraum des ural-ten und in dieser Gegend weit verbreitetenChamäleons.

KARNEVAL. Auch wenner offiziell nur zehn Tagelang dauert, organisierenFaschingsfreunde aus demOrt schon einen Monat vor-her Aktivitäten, bei denenallen Teilnehmern kostenlo-se Proben der typischenProdukte des Landstreifensgeboten werden. Das Festschließt mit dem authentis-chen, licht- und farbenfrohenSpektakel „Gran Cabalgatadel Humor“, an dem dasganze Dorf teilnimmt unddas sowohl in Spanien, alsauch über die Grenzenhinaus bekannt ist.

“LA MÁS GRANDE”(DIE GRÖßTE). So nannteman die bekannteste Damealler Zeiten aus Chipiona,die traurigerweise verstor-bene Rocío Jurado. Dieherausragende Sängerin,die immer mit Stolz vonihrer Heimatstadt Chipionasprach, besaß viele Jahrelang eine der bedeutends-ten Stimmen im spanis-chen Folklore. In ihremHeimatdorf, in dem siebegraben liegt, denkt manmit Wehmut an sie zurück,und in der Nähe desSporthafens findet maneine Statue zu ihremGedenken

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Die Stadt Rota, gleichzeitig Fischer- undBauerndorf, ist im Süden Spaniens ein regelrechterBalkon zum Atlantischen Ozean. Zum kunsthistoris-chen Stadtkern erklärt, ist sie heute eine moderneund kosmopolitische Stadt sowie viel besuchtesTouristenzentrum.

Aufgrund ihrer Lage an der Küste - zwischen derFlussmündung des Guadalquivir und dem Beginnder Bahía de Cadiz - war es ein Durchgangsort vielerKulturen und Zivilisationen. Seit den Phöniziern wares ein Handelhafen, wie zahlreiche Reste römischerKultur beweisen, die in seiner Umgebung gefundenwurden. Alfonso X „El Sabio“ hat die Stadt von denArabern zurück erobert, die später Sancho IV, „ElBravo“ (der Mutige) Alonso Pérez de Guzmán alsPrämie für seine Heldentaten bei der Verteidigungvon Tarifa überließ. Im 14. Jh. ging sie dann in dieHände der Familie Ponce de León über.

Altertümliche Bögen und enge Gassen mitweißen Häusern, so das einheitliche Stadtbild die-ser herrlichen Ansammlung ansehnlicher Plätze undmalerischer Ecken, in denen man die Küche Rotas

kosten kann. Die enge Verbindung zum Meer undzum Land ist dabei deutlich erkennbar. TypischeGerichte sind beispielsweise die urta a la Roteña,die Seebrassen-Suppe, die kalte Tomatensuppe„Arranque“, „Piriñaca“-Salate oder der Eintopf„Berza Roteña“. Alle begleitet von ihrem köstlichenTintilla-Wein, einer süßen und dunkelroten önologis-chen Reliquie.

Das herausragendste Gebäude der Stadt istsicherlich die Burg „Castillo de Luna“ (BIC und der-zeitiger Sitz des Konsistoriums). Guzmán “ElBueno” (der Gute) hat im 13. Jh. den Auftrag erteilt,sie auf eine altertümliche, arabische „Ribat“Festung aus dem 11. Jh. zu bauen mit rechteckigemFundament und fünf Zinntürmen, wobei dieHaupttürme der „Torre de la Alianza“ und Torre delHomenaje“ sind. Ein Original Patio aus dem 15. Jh.mit einer wunderschönen Arkadengalerie und male-rischen Sockeln sind noch immer erhalten.

Es sind auch noch Reste der Mauer erhalten, diedie Stadt vom 12. bis 15. Jh. verteidigte, unterbro-chen von den Toren “Puerta de Regla oder

“LOS MAYETOS”. Dietraditionellen Wohnhäusererinnern in ihrer Form an diealtertümlichen Schuppen„Barracas Levantinas“, diein Gärten muslimischerAbstammung üblich waren.Es sind Wohnhäuser ausdem 20. Jh., die von denBauern Rotas bewohnt wur-den und im gleichnamigenPark stehen.

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Rota

NATÜRLICHES BAUWERK.Die “Corrales de Rota” befin-den sich am Strand Playa dela Almadraba. Es handeltsich um kreisförmige Mauernim Meer in denen sich beiEbbe Krustentiere undMulluske verhängen, diedann von den Fischern aufge-lesen werden. Ein eigenarti-ges historisches, kulturellesund landschaftliches Gebilde,Erbe einer altertümlichen,ländlichen Fischereikultur,wahrscheinlich römischeroder arabischer Herkunft (sohielt man den Fisch bis zuseinem Verzehr frisch).

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Der Fischerhafen ist auch sehr interessant, vorallem wenn man den Fischverkauf auf dem Marktbeobachtet. Zum Entspannen geht man am bestenzu einem der zahlreichen Grünzonen: dem botanis-chen Garten “Celestino Mutis”, natürlicherLebensraum des Chamäleons oder den Parks„Parque del Atlántico” bzw. dem älteren „FélixRodríguez de la Fuente“.

In der Stadt herrscht ein belebtes Ambiente undsie bietet zahlreiche Freizeitangebote, die sich überden Sommer verdichten, wenn auch die bekannte„Feria de la Urta“ (Fest von nationalem touristis-chem Interesse) und das Flamenco Festival„Arranque Roteño“ stattfinden. Seine 16 km lan-gen herrlichen und sauberen Strände, wie “LaCostilla“, „El Rompidillo“ oder „Punta Candor“ sindsowohl für einen Sonnen- und Badetag, als auchfür Wassersport ideal geeignet.

Besucher, die einen ruhigen Tag auf dem Landverbringen, eine Wanderung zu Fuß oder zu Pferdoder eine Fahrradtour unternehmen möchten, bre-chen in Richtung der lang gestrecktenPinienwälder und Dünen auf, die manchmal biszum Strand reichen.

Chipiona” auch “Puerta de la Carne” genannt, weilhier mit Fleisch gehandelt wurde; “Puerta deSanlúcar“, „Puerta del Mar oder del Muelle“. Einzigverschwunden ist das Tor von jerez im Nordosten.

Vom ansehnlichen Pflastersteinplatz “BartoloméPérez“ aus gelangt man zur Kirche „Iglesia deNuestra Señora de la O“ (16. Jh.), die gotische undbarocke Stile sowie Kunsteinflüsse von Isabel der II.und der spanischen Renaissance „Plateresco“ insich vereint. Im Inneren findet man großartige Bilderder Escuela Sevillana, Fließen aus dem 18. Jh. ausTriana und herrliche Silberschätze.

Neben dem bekannten Platz “Plaza del Reloj”befindet sich die Barockkapelle “Capilla de laCaridad oder de San Juan Bautista“ mit demHochaltar von Diego Roldán. Ganz in der Nähe stehtder Turm “Torre de la Merced” (mit einer Steinkup-pel mit glänzenden weißen und blauen Fließen), dieKirche „Iglesia de San Roque“ und die „Casa de laCilla“, Abgabe- und Lagerstelle der Zehntel.

Vom Aussichtspunkt “Mirador de las Almenas”aus bietet Rota ein herrliches Panoramabild vomMeer, vom Strand und seinen Strandpromenadenaus, die sich perfekt für einen Spaziergang eignen.

COSTA BALLENA.Dieser exklusiveTouristikkomplex erstrecktsich über eine Küstenflächevon 400 Hektar und befin-det sich in den GemeindenRota und Chipiona. Mit fast4 km unberührten Strändenhat es diese authentischeSommerstadt geschafft,eine perfekte urbaneEntwicklung und Respektgegenüber der Umwelt zuvereinen. Außerdem ist dasSportangebot enorm; her-vorzuheben darunter speziellder vom spanischenGolfspieler José MaríaOlazábal entworfene 18-Loch Golfplatz.

SPORTHAFEN. Im Schutzder Landspitze “Punta de laMorena” und in der Nähedes Altstadtviertels, befindetsich der Sporthafen„Astaroth“, benannt nach dertarthessischen Bezeichnungfür Rota. Er wurde 1992anlässlich der Feier zurSegelweltmeisterschaft,Klasse 470, eingeweiht.Später wurde er dann starkmodernisiert.

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Dieses einstige Fischerdorf befindet sich am lin-ken Rand der Flussmündung des Guadalquivir,gegenüber dem Nationalpark Doñana und wurdezum kunsthistorischen Stadtkern erklärt.

Seit frühen Zeiten bewohnt, wurde die ersteAnsiedlung durch den Bau des phönizischen,Astrarté geweihten Tempels gefördert. Alfonso X ero-berte die Stadt von den Arabern zurück, und nachder Entdeckung der Neuen Welt wurde der Hafen zueiner Referenz: Christopher Columbus startete hierseine dritte Reise, und Magallanes und JuanSebastián Elcano die erste Reise um die Welt. Diegrößte wirtschaftliche Bedeutung in seinerGeschichte gelangt es dank der von den Herzogenvon Medina Sidonia angeregten Handelstätigkeitenzwischen Amerika und dem Hafen von Sevilla.

Die Ankunft der Herzoge von Montpensier, die hierihre Sommerresidenz hatten, sowie die aufblühendenBodegas bewirkten im 19. Jh. eine wirtschaftlicheund kulturelle Wiederbelebung. Die Aristokratie undBourgeoisie von Sanlúcar förderten das sozialeLeben und organisierten jedes Jahr Festspiele, diemit den berühmten Pferdewettrennen am Strandihren Höhepunkt fanden. Dieses weltweit bekannteFest hat bis in unsere Tage überlebt.

Kennzeichnend für das Stadtbild der herrschaf-tlich wirkenden Ortschaft ist die Teilung in zweigroße Herzstücke: das “Barrio Alto” und das “BarrioBajo”. Das Barrio Alto ist das historische und monu-mentale Zentrum der Stadt mit engen Gassen,weißen Häuserfronten und aristokratischenPalästen. Ganz in der Nähe des Rathaussitzes“Palacio de Orleáns y Borbón“ (19. Jh.) stößt man

WEIN UND BODEGAS.Das wahre Mikroklima die-ser Stadt ist ein wesentli-cher Faktor bei der Reifungdes Manzanilla, ihr berühm-tester Wein, mit derHerkunftsbezeichnung vonJerez-Xeres-Sherry. Es istein trockener, goldengefärbter Wein, ideal alsAperitif geeignet, der in denBodegas des Stadtviertels,den so genannten „Wein-Kathedralen“ inEichenfässern reift. Es han-delt sich dabei um kunstvo-lle Monumente zeitgenös-sischer Geschichte, die per-fekt in das Stadtbild vonSanlúcar integriert sind.

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Sanlúcar de Barrameda

DAS LICHT. ist eines dercharakteristischstenMerkmale, dabei belaufensich die Sonnenstunden auf3.000 im Jahr, womit dieseGemeinde zu einer der meistbeschienenen Orte Europaszählt. Sie genießt einMikroklima, das sich durchmilde Temperaturen, wenigRegen und hohe Feuchtigkeitauszeichnet.

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Beispiel für die gotischen Meisterwerke in dieserStadt – die eine der Fassaden des Herzogpalastsdekorieren. Auf der Plaza de San Roque gleicht dasAmbiente dem eines Lebensmittelmarktes, farben-froh, voll mit typischen Speisen und Verkäufern, dieihre Waren laut brüllend feil bieten. Auf dem Weg zurKirche “Iglesia de Santo Domingo“ (16. Jh.) trifftman auf die Kirche „Iglesia de San Jorge“ und dasKloster „Convento de Regina Coeli“. In entgegenge-setzter Richtung befinden sich die Kirche “Iglesiadel Carmen” und das Kloster “Convento deCapuchinos”.

Die beste Adresse für Tapas in Sanlúcar ist diePlaza Cabildo, das soziale Zentrum der Stadt unddas ganze Jahr über reich bevölkert. Läuft man wei-ter auf der Straße “Calzada del Ejército“, gelangtman zum Viertel „Bajo de Guía“, dem Fischerviertel,das mit Restaurants geradezu übersäht ist, in denenman die berühmten Garlenen, Fische undMeeresspeisen probieren kann. Zu Füßen liegen derGuadalquivir und die Doñana im Rücken. LustigeFischerboote dümpeln im Wasser vor sich hin. DerAnblick ist bei Sonnenuntergang nicht zu toppen.

Die Küste von Sanlúcar verfügt über 6 KmStrände, darunter speziell die „Playa de Bajo deGuía“ (derzeit als Lagerplatz von Fischer- undSportbooten verwendet), „Playa de la Calzada“,„Playa de las Piletas“, „Playa de la Jara“ und bereitsam Ufer der Guadalquivir Flussmündung, der Grenzevon Sanlúcar und neben dem Nationalpark Doñana,die “Playa del Coto”. Letztere wird von denEinheimischen auch „La otra Banda“ (die andereSeite) genannt. Die Wassersportbegeisterten kön-nen sich im Wassersportclub „Real Club Náutico“austoben.

DAS KÖNIGLICHESCHIFF “REAL FERNAN-DO”. Startet vom Bootssteg“Pantalán de Bajo Guía“,und sein Name erinnert anden ersten DampferSpaniens, der auf demGuadalquivir zwischenSanlúcar und Sevilla pendel-te. Es fährt über den Flussbis zur Mündung und bietetGelegenheit den Naturparkkennen zu lernen. Es gibtnoch weitere Luxuskreuzer,die von Sevilla bis Sanlúcarfahren, um dort den Tag zuverbringen oder die aufihrem Weg in Cadiz haltenoder sogar bis zum FlussGuadiana fahren.

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auf die Manierismus-Basilika, „Basílica de NuestraSeñora de la Caridad“, die die Schutzheilige vonSanlúcar beherbergt.

Nur wenige Meter weiter befindet sich “ElArquillo” oder “Puerta de Rota”, die Reste der mit-telalterlichen, die ganze Stadt umgebenden Stadt-mauer und das Barockkloster „Convento de lasDescalzas“, in dem das Manuskript von San Juan dela Cruz, der Codex von Barrameda, aufbewahrt wird.Ganz nah liegen auch die Kirche “Iglesia de NuestraSeñora de la O“ und der Renaissance- Palast derHerzoge von Medina Sidonia. Beide Monumentewurden zum Gut von kulturellem Interesse erklärt.

Auf dem Weg zur Burg “Castillo de Santiago”stößt man auf das aus dem 18. Jh. stammendeehemalige Gefängnis „Casa de la Cilla“. Der sech-seckige Wehrturm der Festung aus dem 15. Jh. istnoch erhalten. Im Barrio Alto kann man auchBodegas besuchen in denen der berühmteManzanilla reift und dessen Geschichte im MuseumBarbadillo dargelegt ist.

Läuft man die “Cuesta Belén” runter in RichtungBarrio Bajo liegt dort das einstige Merced-Kloster„Auditorio de la Merced“ sowie die Arkaden „LasCovachas“ aus dem 15. Jh. – ein hervorragendes

SANLÚCAR UND COTODOÑANA. Hier herrschteschon immer eine sehrenge Verbindung, vor allemda sich einigeBevölkerungsschichtenseine Naturschätze traditio-nell zu Nutze machten: Sienutzten die Feuchtgebieteals Salinen, stelltenHolzkohle her, sammeltenPinienkerne oder bewach-ten den Coto. Im Doñanavermischen sich diePinares de la Algaida(Pinienwald, geeignet fürWanderungen,Fahrradtouren oderAusritte) mit denFeuchtgebieten und Salinen„Salinas de Bonanza“.

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Trebujena liegt in der Nähe des letzten Astesder Flussmündung des Guadalquivir und seineSonnenuntergänge, dort, am linken Rand desFlusses, an dem der strahlende Horizont mit demMeer von Sanlúcar verschmilzt, der glänzendeSand des Coto im Hintergrund und als Zeugezwischen roten, glühenden Sonnenstrahlen, derGuadalquivir. Das Landschaftsbild prägenabwechselnd Feuchtgebiete und ein Meer vonweichen, weißen mit Weinbergen bedecktenHügeln.

Die ältesten glaubwürdigen Bevölkerungs-daten dieser Zone reichen bis auf dieHandelstätigkeiten mit dem Mittleren Osten undden Verkauf von Öl zur Zeit des römischenHerrschaft zurück; Ausgangspunkt war derPortus Tarbissana den man über den Lacus

Licustinus erreichte. Zu der Zeit verfügte derGuadalquivir über zahlreiche, mit dem Schiffbefahrbare Arme, die bis zur heutigen Ansiedlungvon Trebujena reichten. Fernando III, “El Santo”(der Heilige), eroberte die Ortschaft Mitte des13. Jh. von den Arabern zurück. 1494 verleihtder Herzog von Medina Sidonia dem Ort dasRecht sich selbst in einem Rat zu verwalten, den-noch dauert bis zum 18. Jh. bis es zur Stadternannt wird.

Der Stadtkern besticht durch das weißeGesamtbild und seine breiten und offenenStraßen. Die Calle Larga ist darunter die beleb-teste. Man könnte die Tour auf dem weitläufigen,von Palmen umgebenen und zusammenlaufen-den Platz „Plaza Mayor“ beginnen. Das ist näm-lich das neuralgische Zentrum der Stadt in dem

REITTRADITION. DasPferd spielt in der KulturTrebujenas schon immer einebesondere Rolle. In demnahe gelegenen GutshofAlventus, der demMonarchen Alfonso XIII alsUnterkunft diente während erim Coto de Doñana auf dieJagd ging, kann manAusstellungen überVerfolgung und Niederreißungbewundern und an Dorffestenbzw. beim Jungtier markierenteilnehmen. Ein weitererBeweis dafür, wie wichtigPferde für Trebujena sind, istdie traditionelle Meisterschaft„Trofeo de Enganches Villade Trebujena“.

GARBANZOS COMOCONEJO. Am ersten oder zwei-ten Sonntag im Dezember wirdein eigenartiger Koch- undMostwettbewerb veranstaltet zudem jedes Jahr zahlreicheNachbarn aus vielen EckenAndalusiens anreisen. Bei die-ser kulinarischen Leistungs-schau tun sich zahlreicheFreundesgruppen zusammenund kochen ihre bekannten„Garbanzos como Conejo“; einGericht mit Kichererbsen, dasso zubereitet wird als steckeHase drin, wobei dem abernicht so ist. Gemeinsam mitdem ersten Wein des Jahreswird das dann an die Helfer undBesucher verteilt. Am Ende desTages prämiert eine Jury dasköstlichste Gericht.

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Trebujena

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Diese darf man sich gemeinsam mit den lecke-ren Garnelen oder dem berühmten Aal aufKnoblauch nicht entgehen lassen; z. B. bei dentypischen Händlern mit Knoblauch vomWeinberg.

Der Fluss Guadalquivir hat das Leben dieserMenschen seit Urzeiten geprägt. Beim Näherkommen eröffnet sich einem eine bunte Land-schaft. Auf der einen Seite mit Weinbergen be-deckte Hügel, auf der anderen Seite die Feucht-gebiete und am Horizont Doñana. Ein spektaku-lärer Eindruck bei Sonnenuntergang. So spekta-kulär, dass sich Steven Spielberg entschloss dortseinen Film „Empire of the Sun“ zu drehen.

In den vom Rathaus von Trebujena verwaltetenFeuchtgebieten der Finca “Codo de laEsparraguera” widmet man sich intensiv derAquakultur. Sie haben sich zu einem privilegier-ten Wohnraum für Avifauna entwickelt. Die gro-ßen Ansammlungen an Marmelenten, Kamm-blässhühnern und Malvasiern, alle vomAussterben bedroht, verwandeln dieses Feucht-gebiet in eines der wichtigsten Andalusiens. Esgibt dort 3.000 Exemplare 40 verschiedenerSpezies, ganz in der Nähe von Doñana.

Mitten im Flachland des Feuchtgebiets, gege-nüber des Nationalparks Doñana, steht derGutshof Alventus aus dem 18. Jh. und gelegen-tliche Residenz der Herzoge von Medina Sido-nia. Ganz in der Nähe befinden sich die Anlagenin der Umgebung des Naturparks Doñana, indem die altertümlichen Hütten der Feuchtgebieteumgewandelt wurden, um einige Tage Entspan-nung und Frieden mitten in der Natur zu bieten.

DIE BERÜHMTHEIT AAL.Die Nähe des Guadalquivirund des Atlantik sind die bes-ten Bedingungen, die bestenGarnelen und Aale ganzSpaniens zu genießen. DieseTatsache hat die Entwicklungeiner Tätigkeit ermöglicht, diezwar erst beginnt, aber einegroße Zukunft an diesem Orthat, der Aquakultur.

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alle wichtigen Akte stattfinden und auf dem sichdie Barockpfarrei „Parroquia de la PurísimaConcepción” aus dem 17. und 18. Jh. erhebt.Bestechend an diesem Ort sind der barockeFlügelaltar mit dem ebenfalls barocken Gemäldevon Gaspar Ginés aus dem 17. Jh., „Crucificadode la Misericordia“, sowie eine mehrfarbigeHolzfigur der Jungfrau „Virgen del Rosario“ ausdem 16. Jh. Von Außen ist vor allem das Tor“Puerta del Perdón“ zu bewundern.

Der herrliche Tempel “Ermita de NuestraSeñora de Palomares” (die Schutzheilige derStadt) stammt aus dem 17. Jh.; beeindruckenddort der Hoch- und der Flügelaltar im ChurrigueroStil. Das Dach mit Nebenbedeutungen aus demMudéjar Stil ist auf Balken gestützt, wobei aufeinem eine Taube zu sehen ist. Der Legendenach wurde die Jungfrau von einem Bauerngefunden, der das Feld pflügte; eine Taube gelei-tete ihn bis zur Höhle in der sie sich befand unddaher der Widmungsname „de Palomares“.Darüber hinaus birgt es den kostbaren Christus“Cristo de la Veracruz“ (15. oder 16. Jh.) undeinen liegenden Christus der LaienbruderschaftSanto Entierro.

Von der primitiven Burg ist fast nichts übrig,nur einige Fassaden und Zinnen, die beim Näherkommen erkennbar werden. Sehr interessant,bereits außerhalb des Stadtkerns, ist auch diehundert Jahre alte Windmühle, von der nur nochdie Grundmauern stehen.

In Trebujena werden die Weinmarken Jerez-Xerez-Sherry und Manzanilla de Sanlúcar ange-baut und die Stadt ist bekannt für seine Moste.

UFERSPAZIERGÄNGE. Einangenehmer Spaziergang anden Ufern des Guadalquivierist ratsam. Man kann dortgroße Schiffe beobachten, dieden Fluss von Sevilla nachSanlúcar rauf oder runter fah-ren oder kleine Fischerboote,die sich dem Garnelen- undAalfang widmen.

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An den Ausläufern der Sierra Sur de Sevillagelegen, zeichnet sich der Stadtkern durch engeGassen und weiße, herrschaftlich wirkende Häuseraus. Der Fluss Guadalete und der Bach Saladokreuzen den Ort.

Es gibt Funde frühzeitlicher Siedlungen und ganzin der Nähe lag die römische Stadt Salpesa. Nach derWiedereroberung wurde El Coronil, 45 Familien, dieden Hügel oder “la Corona“ (daher der Name)bewohnten, der “Casa de Esquivel” unterstellt.

Das Kunsterbe ist reich, auffallend darunter diezwei Burgen: das “Castillo de las Aguazaderas“,ein im 19. Jh. rekonstruiertes Werk arabischenUrsprungs, und die von den Moslems auf altertüm-lichen römischen Resten erbaute und nach derWiedereroberung erweiterte „Castillo de ElCoronil“ (11. Jh.).

Interessant sind auch die Kirche „Iglesia deNuestra Señora de la Consolación”, das Jagdschlossvon D. Diego Quebrado, die Kapelle “Capilla de losDolores", das Kloster “Convento de la Vera Cruz”;“la Ermita del Calvario”; ein maurischer Brunnen ausdem 13. Jh. und “Casa Marcela”, das im Stil an ita-lienische Urlaubsresidenzen erinnert.

Dieser hübsche Ort liegt zwischen der Ebeneund den ersten Ausläufern der Sierra de Cádizund wird von der Fernstraße N-IV in zwei Teilegeschnitten. Hier verlief einst die Vía AugustaRomana, eine der wichtigsten Römerstraßenauf der iberischen Halbinsel.

Zu Beginn des 20. Jhs. entstanden rund umdie Casa de Postas (18. Jh.) die erstenSiedlungen der Landarbeiter, die sich auf denumliegenden Gütern verdingten. Das Rathauswurde erst im Jahr 1992 gebaut, als der Ort vonLebrija unabhängig wurde.

Das bedeutendste Gebäude des Orts ist diealte Kutschstation Casa de Postas, die einBeispiel für die ländliche Bauweise des 18. Jhs.ist. Die Kirche San José aus dem Jahr 1928beherbergt die Figur der Schutzpatronin desOrtes, der Virgen del Rosario, aus dem 18. Jh.

Neben seinem guten Brot ist der Ort wegendes nahegelegenen Feuchtgebiets Laguna delos Tollos bekannt, dem drittgrößten seiner Artin Andalusien. Es dient Zugvögeln auf ihremWeg nach Süden als Station und bietet vielenbedrohten Arten Lebensraum.

DIE UMGEBUNG. In derNähe befindet sich der ParkRocío de la Cámara mit derWallfahrtskirche der Virgendel Rosario. Diese Kapelleist jedes Jahr Ziel einerProzession mit der Figurder Schutzpatronin desOrtes.

El Coronil El Cuervo

DEHESA DE PILARES.Dieses Naturgebiet befin-det sich ganz in der Näheder Ortschaft und ist vonaußergewöhnlichem, ökolo-gischem Wert, da es vieleKilometer weit die einzigeautochthone Mittelmeer-weide ist. In diesem Gebiettreffen sich im Mai dieDorfnachbarn undBesucher, um die traditione-lle Romería zu feiern.

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Der Ort liegt mitten im Feuchtgebiet und gehörtzum Naturschutzgebiet Complejo EndorreicoLebrija-Las Cabezas. Die landschaftlicheSchönheit kombiniert sich hier mit einem reichenhistorischen Erbe aus prächtigen Herrenhäusernund einfachen Landarbeiterhäusern mit ihren blu-mengeschmückten Patios.

An dem seit der Vorgeschichte besiedelten Orthatten Phönizier, Römer und Araber ihreSiedlungen, was zu dem reichen historischen Erbedes Orts beigetragen hat. Unter anderem sindReste der Stadtmauern und einer Burg aus dem9. Jh. erhalten (BIC).

Zu den sehenserten Bauwerken gehört diePfarrkirche Nuestra Señora de la Oliva mit demals La Giraldilla bekannten Kirchturm und einemangeschlossenen Museum für Sakralkunst, dieKirche des Nonnenordens der "Concepcionistas",die exquisite Süßigkeiten herstellen, diePfarrkirche Santa María de Jesús, die KircheSanta María del Castillo im Mudejarstil, dasRathaus Casa del Cabildo und die Antigua Cilla delCabildo und der Palast der Marqués de San Gil.

ANTONIO DE NEBRIJA.Dieser im Jahr 1444 gebo-rene Sohn der Stadt ist derAutor der ersten spanis-chen Grammatik. Er warebenfalls ein bedeutenderHumanist.

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Die weißen Häuser des auf einer Anhöhe gelegenenOrts sind in der Ebene schon von weitem zu sehen.Diese Stelle war bei vielen Kulturen als Siedlungsortbeliebt. Die Turdetaner nannten den Ort Ugía, und beiden Arabern Atalaya de Montúfar. Mitte des 13. Jhs.wurde der Ort von den christlichen zurückerobert unddem Militärorden der Johanniter übergeben.

Das wichtigste historische Ereignis war dieErklärung von Riego 1820 zum Schwur der erstenSpanischen Verfassung. Danach erhielt der Ort dieStadtrechte. Auf der Plaza de los Mártires del Pueblosteht heute ein Denkmal zu Ehren an General Riego.

Weitere sehenswerte Bauten sind die PfarkircheSan Roque, die Kirche San Juan Bautista auf demGelände der ehemaligen Burg, die EinsiedeleinNuestro Padre Jesús Cautivo und der BarockbauCasa de los Valcárcel. Erwähnenswert ist auch derRincón Malillo, Wiege zahlreicher Künstler und seitvielen Jahren Veranstaltungsort des Flamenco-Festivals Hierbabuena.

Zu den Attraktionen für Touristen gehört der HofVilla Rural de las Cabezas, ein typisch andalusischesLandgut, von dem aus Ausritte und Besichtigungstou-ren zu den nahegelegenen Stierzuchtanlagen unter-nommen werden können.

NATURSCHUTZGEBIET. Gehörtzum NaturschutzgebietComplejo Endorreico de Lebrija-Las Cabezas, das wegen seinerüppigen Sumpfvegetation undzahlreichen Lagunen geschütztist. Das Feuchtgebiet bietetLebensraum für viele interessan-te Vogelarten.

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Las Cabezas de San Juan Lebrija

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Der Ort liegt in einer weiten Ebene, derenLehmböden von den Wassern des Guadalquivirbewässert werden. Die für Andalusien so typis-chen gekalkten Häuser liegen inmitten einer wun-derschönen Landschaft, zu der die FeuchtgebieteCerro de las Cigüeñas und die NaturlandschaftBrazo del Este gehören.

Los Palacios y Villafranca entstand im Jahr1836 aus der Zusammenlegung der kleinenAraberfestung Los Palacios und demLandarbeiter- und Hirtendorf Villafranca de lasMarismas. Mehrere Jahrhunderte lang waren diebeiden Orte durch den Wasserlauf “La Raya”getrennt gewesen.

Künstlerich besonders hochwertig ist dieIglesia Mayor Santa María la Blanca mittelaltere-lichen Ursprungs mit ihrer Symbiose aus Barockund Neoklassizismus, von der der Kirchturm imMudejarstil erhalten geblieben ist. Weiteresehenswerte historische Bauten sind dieKapellen San Sebastián, La Aurora und NuestraSeñora de Dolores sowie das heutigeKulturzentrum. Der Ort wird geprägt durch eineReihe sehenswerter Landgüter und Gusthöfe,darunter Los Frailes, San Juan del Hornillo,Cuzco, Juan Gómez Orán usw.

Der Ort liegt am linken Ufer desGuadalquivir um eine Burg aus dem 14. Jh.herum, die einst von Lope Gutiérrez deToledo erbaut wurde. Im Jahr 1465 verliehKönig Philip IV. der Gräfin de Los Molaresdas Privileg, zur Veranstaltung einerHandelsmesse, die bald von Händlern ausGenua, Portugal und Frankreich besuchtwurde. Hier wurde Seide aus Granada,Brokatstoffe aus Venedig, Weine ausPortugal, Rinder aus der Region desGuadalquivir und Pferde aus Jerez de laFrontera feilgeboten. Diese Messe wurdeunter dem Namen „Feria de la seda” oder„Feria del pañuelo” zu einer der bedeutends-ten in ganz Spanien.

Die Burg ist seit dem 15. Jh. im Besitz derFamilie Ribera, den Herzögen vonMedinaceli, von die sie in einer wichtigeFestung im Kampf gegen die Mauren vonGranada verwandelten. Dank der Höhe ihrerMauern - 20 Meter vom Grund - ist sie vonweither zu sehen. Fast die gesamtenMauern und Zinnen sind noch erhalten.Sehenswert ist auch die Kirche Santa Martaim Mudejarstil, die einen schönen Turm mitVerzierungen im Renaissancestil hat.

Für Naturliebhaber empfiehlt sich einSpaziergang durch den EukalyptuswaldPiedra Hincá, der 5 km von Los Molaresbeginnt.

WILDREICHES JAGD-GEBIET. Die Jagdreviererund um Los Molares bietenideale Bedingungen undsind reich an Niederwild wieKaninchen, Hase undRebhuhn, wovon auch dieSpeisekarten der hiesigenRestaurants zeugen.

WIEGE DER DOMAVAQUERA (HIRTENSTIL-DRESSUR). Hier findenjeden Sommer die angese-henen Dressurwettbewerbein Doma Vaquera(Hirtenstil) und klassischerDressur statt. DieReitertradition zeigt sichauch an der ReitarenaCorredera Municipal in ElPalmar, in der hochklassigeWettbewerbe in Verfolgenund Umwerfen junger Stiere(Acoso y Derribo) stattfin-den. Seit der Eröffnung istdie Arena Austragungsortfür die spanischen undandalusischenMeisterschaften.

40 - Bajo Guadalquivir Bajo Guadalquivir - 41

Los Molares Los Palacios y Villafranca

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Bajo Guadalquivir - 43

Mitten im Zentrum de Ebene Campiña Sevillanaliegt die herrschaftliche Stadt Utrera, deren histo-rischer Stadtkern zum historischen Baudenkmalerklärt wurde. Im Juni findet hier das renommierteFlamenco-Festival Potaje Gitano statt, das seitfast einem halben Jahrhundert veranstaltet wirdund als die "Mutter" aller Flamenco-Festivals gilt.

Die Stadt ist außerdem Geburtsort derTheaterautoren und Brüder Álvarez Quintero. Zuden sehenswerten historischen Zivilbauten gehö-ren unter anderem das ehemalige Judenviertel(Niño Perdido), die im 14. Jh. über den Resteneiner maurischen Festung errichte Burg, dieWachtürme Torres Vigía, der Stadtbogen und dieReste der alten Stadtmauern, das Hospital de laSanta Resurrección, der Brunnen Ocho Caños,der Palast der Marqués de Tous und der Palast derGrafen von Vistahermosa.

Zu den sehenswerten Kirchenbauten gehörendie Pfarrkirchen Santiago el Mayor, gotisch undaus dem 14. Jh., und Santa María de Mesa, mitihrer Puerta del Perdón (Vergebungstor) aus derRenaissance, sowie das Kloster PurísimaConcepción und die Santuario de la Virgen deConsolación, in der die Figur der patronin aufbe-wahrt wird.

Utrera

AKTIVURLAUB. AmStausee Torre del Águila wer-den zahlreiche Wassersport-aktivitäten angeboten.Naturfreunde können imFeuchtgebiet Laguna deZarracatín zahlreicheVogelarten, darunter denFlamingo, in freier Wildbahnbeobachten. Außerdem gibtes viele Landhäuser - diesogenannten Cortijos - zuFerienunterkünften umgebautwurden und bieten UrlaubernAusritte, Radtouren undBesichtigungen von Gestütenund Stierzuchten an.Besonders lohnenswert ist einBesuch des Naturschutz-gebiets Complejo Endorreicovon Utrera.

42 - Bajo Guadalquivir

FesteDer Veranstaltungskalender des Landkreises

Bajo Guadalquivir ist voller traditionellerVeranstaltungen und Feiern. Diese oft ausgelas-sen gefeierten Volksfeste sind ein Zeichen fürdie Wertschätzung und Pflege lokalerTraditionen in der Region.

Der Festkalender beginnt im Februar mit demKarneval. Darauf folgt im April die Karwoche,welche die schönsten Winkel der Ortschadt mitihrer Kunst und Weihrauch füllt. Im Frühling undSommer rauschen die Feste in einem Zug undwerden von Wallfahrten, Volksfesten,Maikreuzen, Patronatsfesten, Flamencofesti-vals, Kulturveranstaltungen, den Carmen-Festenund den Johannisfeuern geprägt.

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- Wettbewerb derDressurmodalitäten “domavaquera” und “doma clási-ca” (Los Palacios yVillafranca).- Wettbewerb:Steineschleppen mitMauleseln (Los Palacios yVillafranca).- Dressurwettbewerb:Doma Campera de Mulosal Carro (Los Palacios yVillafranca).- Volksfest zu Ehren derHeiligen Nuestra Señorade las Nieves (Los Palaciosy Villafranca).- Volksfest: Feria de ElTrobal (Los Palacios yVillafranca).- Patronatsfeste San Roque(El Coronil).- Flamenco: Jondo-Gesang(El Coronil).- Kultursommer (El Cuervo).- Nächtliches Vergnügen (ElCuervo).

SEPTEMBER

- Volksfest: Fiestas de laVirgen de Regla (Chipiona).- Volksfest: Fiesta de laPalmicha (Chipiona).-Flamenco-Wettbewerb:“Noches de Bajo Guía”(Sanlúcar de Barrameda).- Biker-Treffen “Tartessos”(Sanlúcar de Barrameda).

Volksfest:Feria yFiestas de

Consolación(Utrera).

NATIONALEM

TOURISMUSINTERESSE.- Volksfest: Feria de

Maribáñez (LosPalacios y

Villafranca).- LandwirtschaftlicheTourismusmesse (ElCoronil).- Volksfest (Las Cabezasde San Juan).- Volksfest zu Ehren derVirgen del Castillo (Lebrija).

OKTOBER

- Patronatsfeste (Rota).- Flamenco-Wettbewerb“Noches de Bajo Guía”(Sanlúcar de Barrameda).- Wallfahrt la Algaida(Sanlúcar deBarrameda).

- Tapas-Messe(Sanlúcar deBarrameda).- Allerheiligen-Prozession(Trebujena).- Festival dela Mistela(LosPalacios yVillafranca).

- Ein Termin mit derKultur (El Coronil).- Patronatsfest zu Ehrender Virgen del Rosario(El Cuervo).

NOVEMBER

- Fest zu Allerheiligen(Sanlúcar de Barrameda).- Flamenco-Festival vonMostachón (Utrera).- Ein Termin mit derKultur (El Coronil).- Internationales Jazz-Festival (Las Cabezas deSan Juan).- Aufstieg: Subida pedestre(El Cuervo).

DEZEMBER

- Tapas-Messe(Chipiona).- Reitwoche (Sanlúcar de

Barrameda).- Messe-Wettbewerb:

Küche undWein (Trebujena).

- Tag derUnabhängigkeit(El Cuervo).

Bajo Guadalquivir - 45

JANUAR

- Umzug der Heiligen DreiKönige (Trebujena).

FEBRUAR

- Karneval (Chipiona, Rota,Sanlúcar de Barrameda,Trebujena, Utrera, LosPalacios y Villafranca, LosMolares, El Coronil, LasCabezas de San Juan, ElCuervo).- LandwirtschaftlicheTourismusmesse inGuadalema delosQuinteros(Utrera).

MÄRZ

- Karwoche.DieFestlichkeiten in Sanlúcarde Barrameda, LasCabezas de San Juan undUtrera wurden zu Festenvon NATIONALEM INTERESSE FÜR

TOURISTEN deklariert.- Exaltación de la Saeta (ElCoronil, Lebrija).- Fahrradausflug nachGibalbín (El Cuervo).

APRIL

- Viehmesse (Los Palaciosy Villafranca).- Tag des Brotes (ElCuervo).

MAI

- Frühlingsfest (Rota).- Wallfahrt zu Ehren vonRocío (Rota, Sanlúcar deBarrameda, Los Palacios yVillafranca).- Velada de la DivinaPastora (Sanlúcar deBarrameda).- Cruces de Mayo (Lebrija).NATIONALEM INTERESSE FÜR DEN

TOURISMUS.- Jahrestag der Krönung derVirgen de Consolación(Utrera).- Fátima-Wallfahrt (Utrera,Los Molares).

- Frühlingsfest “ConsolaciónQuinientos años”: Tapas-und Süssspeisenfest(Utrera).- Nationaler Wettbewerbder Zeitgenössischen Kunst“Ciudad de Utrera”.- Wallfahrt zu Ehren vonSan Isidro Labrador (LosPalacios y Villafranca, LasCabezas de San Juan).- Wallfahrt El Trobal (LosPalacios y Villafranca).

- Wallfahrt Maribáñez(Los Palacios yVillafranca).- Innenhof-Wettbewerb (ElCoronil).- Wallfahrt (ElCoronil).- Wallfahrt zu Ehrender Heiligen Virgendel Rosario (El

Cuervo).

JUNI

- Wallfahrt des Pinar(Chipiona).- Fronleichman (Rota,Sanlúcar de Barrameda,Utrera, Los Molares, LasCabezas de San Juan).- Manzanilla-Fest (Sanlúcarde Barrameda).- Velada de San Antonio dePadua (Sanlúcar deBarrameda).- Velada de NuestraSeñora del Rocío (Sanlúcarde Barrameda).- Velada de San Juan(Trebujena).- Los Juanes (Utrera).- Flamenco-Festival“Potaje Gitano”(Utrera).- Feria de losChapatales (LosPalacios y Villafranca).- Patronatsfest zuEhren von Joahnnesdem Täufer (LasCabezas de San Juan).- Festival de laYerbabuena (LasCabezas de San Juan).- La Quema de los“Júas” (Lebrija).

JULI

- Fest zu Ehren der Virgendel Carmen (Chipiona,Rota, Sanlúcar deBarrameda).- Jazz-Festival “Ciudad deSanlúcar” (Sanlúcar deBarrameda).- Flamenco-Wettbewerb:“Noches de Bajo Guía”(Sanlúcar de Barrameda).- Fest zu Ehren der SantaMarta (Los Molares).- La Caracolá Lebrijana(Lebrija).- Noche de Luna (ElCuervo).

AUGUST

- Pferderennen am Strand(Sanlúcar de Barrameda).INTERNATIONALEM

TOURISMUSINTERESSE.- Fiestas de Exaltación amFluss Guadalquivir (Sanlúcarde Barrameda). NATIONALEM

TOURISMUSINTERESSE.- Fiestas de la Urta (Rota).NATIONALEM

TOURISMUSINTERESSE.- Festival del Moscatel(Chipiona).- Exaltación de la músicaclásica (Chipiona).- Velada de los Ángeles(Sanlúcar de Barrameda).- Fiesta del Pimiento(Sanlúcar de Barrameda).- Flamenco-Wettbewerb“Noches de Bajo Guía”(Sanlúcar de Barrameda).- Internacionales Festivalder Klassischen Musik: “AOrillas del Guadalquivir”

(Sanlúcar deBarrameda).- Patronatsfeste(Sanlúcar de

Barrameda).- Volksfest undPatronatsfest zuEhren derNuestra Señora

de Palomares(Trebujena).

- Traubenwettbewerb:Concurso del Racimo(Trebujena).

44 - Bajo Guadalquivir

Feste

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LA PARRITA **Sagrado Corazón de Jesús, 61Y 956 846 039www.hotellaparrita.com

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

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DE MEDINA SIDONIA ***Palacio Ducal de MedinaSidoniaPlaza Condes de Niebla, 1Y 956 360 161www.ruralduquesdemedinasi-donia.com

HOTEL GUADALQUIVIR ***Calzada del Ejército, 10Y 956 360 [email protected]

LOS HELECHOS ***Madre de Dios, 9Y 956 361 [email protected]

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DOÑANA ***Orfeón Santa Cecilia, s/nY 956 365 [email protected]

POSADA DE PALACIO ***Caballeros, 11Y 956 364 [email protected]

TARTANEROS ***Tartaneros, 8Y 956 385 [email protected]

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Dr. Domingo Gallego, 2Y 955 870 726

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Pez Espada, 7.Costa Ballena

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Avda. de la Diputación, 4 - 1ºY 956 840 117www.dunasyluz.com [email protected]

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Urb. Costa BallenaY 956 849 000www.apartamentosresort.com [email protected]

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CRISTINA *Ntra. Sra. de la O, s/nY 956 371 129

EL CORONIL

HOSTAL MARA’S *Sol, 14 Y 955 836 154

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ANDALUCÍA *Avda. Jerez, 73Y 955 979 377

SANTA ANA *Avda. Jerez, 42Y 955 979 119

LAS CABEZAS DE SAN JUAN

EL CRUCE **Cruce de las Cabezas. Ctra.N-IV Madrid- Cádiz, km. 595Y 955 871 495

HOSTERÍA TERRA NOSTRA **Avda. Federico Gª Lorca, 19Y 955 871 761www.hosteriaterranostra.com

ANDAGA *Ctra. C-471, km. 16,5Y 955 871 307

LEBRIJA

COTERO **Doctor Fleming, 10Y 692 602 612

VENTA RENAUL **Avda. Antonio Calvo Ruiz, s/nY 955 975 457

SAN BENITO *Ctra. Las Cabezas, km. 27Y 955 971 509

LOS PALACIOS Y VILLAFRANCA

LA VENTA **Avda. de Utrera, 153Y 955 814 347

ROCÍO *Avda. de Cádiz, 44Y 955 811 505

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LA GIRALDA **Avda. San fernando, 34Y 956 816 208www.hotellagiralda.com

PLAYA HIDALGO **c/ Córdoba, 1Y 956 815 409

Bajo Guadalquivir - 47

FREMDENVERKEHRSBÜROS

CHIPIONA

Oficina Municipal de TurismoPlaza Juan Carlos I, s/nY 956 377 [email protected]

EL CORONIL

OficinaMunicipal deTurismoPlaza de laConstitución, 1Y 955 836 815

EL CUERVO

Oficina Municipalde TurismoPlaza de laConstitución, 1Y 955 976 934

LAS CABEZAS DE SAN JUAN

Oficina Municipal de TurismoPlaza de la Constitución, 5Y 955 871 020

LEBRIJA

Oficina Municipal de TurismoPlaza Rector Merina, 2Y 955 973 086

LOS MOLARES

Oficina Municipal de TurismoReal, 36Y 955 833 701

LOS PALACIOS Y VILLAFRANCA

Oficina Municipal de TurismoPlaza de Andalucía, 6Y 955 810 600

ROTA

Fundación Municipal de Turismo y ComercioCastillo de Luna. Cuna, 2Y 956 846 [email protected]

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

Patronato Municipal deTurismoCalzada del Ejército, s/nY 956 366 110www.aytosanlucar.orgwww.turismosanlucar.comturismo@aytosanlucar.org

TREBUJENA

Oficina Municipal de TurismoPlaza de España, 1Y 956 395 028

UTRERA

Oficina Municipal de TurismoRodrigo Caro, 3Y 955 860 931

HOTELS

CHIPIONA

NTRA. SRA. DEL ROCÍO ****Avda. Cruz Roja, 38Y 956 377 072

AL SUR DE CHIPIONA ***Avda. de Sevilla, 101Y 956 370 300 www.hotelalsur.com [email protected]

BRASILIA ***Avda. del Faro, 12Y 956 371 054

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PLAYA DE REGLA ***Pº Costa de la Luz, 29 y 30Y 956 372 769www.hotelplaya.com [email protected]

CHIPIONA **Gómez Ulla, 19Y 956 370 200www.hotelchipionasl.es

LA ESPAÑOLA ** Isaac Peral, 4Y 956 373 771

MARINA LUZ ** Avda. de Sevilla, 88Y 956 373 793

GUADALUPE * Avda. de Sevilla, 93Y 956 372 752

PAQUITA *Francisco Lara, 26Y 956 370 206

POZO REY *Ntra. Sra. de la O, 36Y 956 370 858 www.hotelpozorey.com [email protected]

LAS CABEZAS DE SAN JUAN

CORTIJO SOTO REAL *****Ctra. Las Cabezas -Villamartín, km. 13 Y 955 869 200 www.hotelcortijosotoreal.com

VENTA EL PAN **Ctra. A-471 Sevilla- Chipiona km. 16,5

Y 955 871 428www.hotelventaelpan.com

LOS PALACIOS Y VILLAFRANCA

EL DESEMBARCO **Avda. de Cádiz, 4Y 955 813 100

MANOLO MAYO **Avda. de Sevilla, 29Y 955 811 086www.manolomayo.com

AL ANDALUS *Avda. de Cádiz, 71Y 955 810 024

SAN SEBASTIÁN *Avda. de Sevilla, 57Y 955 816 455

ROTA

BARCELÓ COSTA

BALLENA - GOLF & SPA ****Avda. Reina Sofía, s/nUrb. Costa BallenaY 956 476 [email protected]

GRAN HOTEL COLÓN

COSTA BALLENA ****Avda. Juan Carlos IUrb. Costa BallenaY 956 865 000www.coloncostaballena.comdireccion@coloncostaballena

DUQUE DE NÁJERA ****Gravina, 2Y 956 846 [email protected]

PLAYA BALLENA ****Avda. Juan Carlos IUrb. Costa BallenaY 956 849 [email protected]

PLAYA DE LA LUZ ****Avda. Diputación, s/nY 956 810 500 [email protected]

CARIBE ***Avda. de la Marina, 60Tel.: 956 810 [email protected]

LA ESPADAÑA **Avda. Diputación, 3Y 956 846 [email protected]

46 - Bajo Guadalquivir

Nützliche Informationen

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FERIENUNTERKÜNFTE AUFDEM LAND

TUGASA - HOTELES Y CASAS

RURALES

Central de Reservas:Parque GonzálezHontoria s/n -JerezY 956 305 611Y 956 305 955www.tugasa.com

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TURISMO RURAL SIERRA

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Central deReservas: Duque deOsuna, 22 Prado del Rey Y 956 716 396Y 956 724 610

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ALOJAMIENTOS RURALES

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Calle del Bosque, 4Y 955 830 233

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Castillo de Las Aguzaderas, 5Y 635 531 710

OASIS AGUZADERA

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UTRERA

CORTIJO CORBERA

Ctra. Estación D. Rodrigo, km.7,5 Y 607 751 545

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Ctra. Estación Don Rodrigo,km. 7Y 902 934 394www.haciendadeoran.com

HACIENDA LA INDIANA

Ctra. Don Rodrigo, km. 6,8Y 670 380 280

MUSEEN

ROTA

Museo Ruiz MateoIsaac Peral, 29Y 956 841 251www.fundacionalcaldezoilo.org

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

MUSEO BARBADILLO DE LA

MANZANILLA

Luis Eguilaz, 11Y 956 385 500

Y 956 385 521 (reservas)[email protected]

AKTIVURLAUB

CHIPIONA

Manuel González LópezPlaya de Regla, s/nY ¿?

ROTA

ALJIBE ACTIVIDADES EN LA

NATURALEZA

Playa del Chorrillo, 23 Y 956 840 043Y 626 772 203www.aljibe.com [email protected]

TRANSPORTMITTEL

SCHIFFSVERBINDUNGEN

CATAMARÁN CÁDIZ - EL PUERTO -ROTA

Zona Franca. Edf. Glorieta.Planta 2ª, módulo 2CádizY 956 012 100www.cmtbc.com

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CONSORCIO DE TRANSPORTES BAHÍA

DE CÁDIzY 956 012 100 www.cmtbc.com

TRANSPORTE LOS AMARILLOS

Información y despachode billetes: Y 902 210 317

CÁDIZ

Viajes SocialturAvda. Ramón deCarranza, 31Y 956 290 800

TRANSPORTES COMES

Y 902 199 208Información y despa-cho de billetes:

ROTA

Estación deAutobusesY 952871 992

ZUGVERBINDUNGEN

Información Renfe:Y 902 240 202

UTRERA

Estación de RenfeY 954 860 076

NÜTZLICHE ADRESSEN

KRANKENHÄUSER

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

HOSPITAL COMARCAL VIRGEN DEL

CAMINO

Y 956 380 555

UTRERA

HOSPITAL SANTA RESURRECCIÓN

Y 954 861 905

FLUGHÄFEN

RESERVAS: JEREZ Y 956 150 010

TELEFONAUSKUNFT

INLAND: 11822TELEFONAUSKUNFT

INTERNATIONAL: 1182

______________

Prefijo de la Provincia para lla-madas telefónicasDesde ciudades españolas:956Desde el extranjero: 34 + 956+ número

Useful telephone numbersNote: For international callsthe country code is 34.National calls: 956 + number.International calls: 34 +956 + number

Bajo Guadalquivir - 49

SIXTO **Plaza Barroso, 6Y 956 846 [email protected]

EL TORITO *Constitución, 1Y 956 813 369www.eltoritoderota.com

LA ESPAÑOLA *A. García Sánchez, 9Y 956 810 098www.hostallaespanola.com

TREBUJENA

LO DE MIGUELÍN *Avda. Sevilla, 108Y 956 395 221

UTRERA

HOSTAL EL MARCHENERO **Ctra. Utrera - Sevilla, km. 1Y 954 861 101www.hostalmarchenero.com

HIDALGO I **Jerusalén, 1 Y 955 862 096www.hostalhidalgo1.com

MESÓN EL PAISANO **Ctra. N-IV, km. 588Y 955 832 634www.elpaisano.es

EL GRAN CHAPARRAL *Ctra. Écija - Jerez, km. 73Y 954 861 172

LAS DELICIAS *Abate Marchena, 4Y 954 861 012

PENSIONEN

CHIPIONA

ANDALUCÍA

Larga, 14Y 956 370 705

AVENIDA

Clavel, 31Y 956 373 028

BAHÍA

Larga, 40Y 956 371 011

COSTA DE LA LUZ

Avda. de Jerez, 24Y 956 373 735

EL PUERTO

Avda. del Ejército, 10Y 956 374 738

EL QUINTO PINO

Ctra. de Rota, km. 1,8Y 956 371 757

EL TRANVÍA

Pº Costa de la Luz, 27Y 956 373 019

GRAN CAPITÁN

Fray Baldomero González, 7Y 956 370 929

HOSTAL EL FARO

Avda. del Faro, 25Y 956 374 154

HOSTAL JURADO

Joaquín Jurado, 12Y 956 370 143

LA CONCHA

Avda. de Sevilla, 70Y 956 370 888

LAS GALIAS

Avda. de Sevilla, 65 Y 956 370 910

LAS GALIAS II Avda. Cruz Roja, 52Y 956 370 910

LOS ARCOS

Clavel, 22Y 956 376 055

MONTSERRAT

Pº Costa de la Luz, 45Y 956 371 494

NAVAL

Francisco Lara, 14 Y 956 372 489

NIEVES

Cádiz, 67Y 956 370 289

NTRA. SRA. DE BELÉN

Avda. del Ejército, 4 Y 956 372 680

PAQUITA IIAvda. del Ejército, 24Y 956 372 690

PINZAPA

Avda. de Andalucía s/nY 956 370 778

ROMPEOLAS

Pº Costa Luz, 45Y 956 371 494

SAN MIGUEL

Avda. de Regla, 79Y 956 372 976

SEVILLANA

Francisco Lara Araujo, 9Y 956 372 851

VILLA MERCEDES

Delfín, 12Y 956 370 183

ROTA

MACAVI

Écija, 11Y 956 813 336

TRÁNSITO

Avda. Diputación, 24Y 956 814 407

SANLÚCAR DE BARRAMEDA

BLANCA PALOMA

Plaza San Roque, 9Y 956 363 644

BOHEMIA

D. Claudio, 1Y 956 369 599

UTRERA

PENSIÓN HIDALGO IIAvda. General Giraldez, 17Y 955 862 947

CAMPINGPLÄTZE

CHIPIONA

PINAR DE CHIPIONA 2ª CY 956 372 321Ctra. Chipiona-Rota, km. 2

ROTA

PUNTA CANDOR 1ª C Ctra. Rota-Chipiona, km. 3 Y 956 813 303

PLAYA DE AGUADULCE 2ª CCtra. Rota-Chipiona, km. 8 (Junto a Costa Ballena)Y 956 847 078www.playaaguadulce.com

48 - Bajo Guadalquivir

Nützliche Informationen

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Bajo Guadalquivir

ArcosArcosArcos

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