46
13.06.22 www.thw.de 1 Basisausbildung I Lernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

  • Upload
    moeshe

  • View
    76

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen. Überwinden von Hindernissen. Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung. Überwinden von Hindernissen. - PowerPoint PPT Presentation

Citation preview

Page 1: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 1

Basisausbildung I Lernabschnitt 10.5Überwinden von

Hindernissen

Page 2: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 2

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 3: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 3

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 4: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 4

Hindernisse

Durch natürliche Gegebenheiten im Gelände, durch bau-liche Veränderungen oder durch ein nach einem Schadens-ereignis aufgetretene Veränderungen können die Bergungs-kräfte gehindert sein, direkt die Einsatzstelle zu erreichen bzw. Verletzte aus diesem Gebiet zu retten.

Um die Möglichkeiten des Überwinden zu kennen, muss man die Hindernisse und dabei eventuell auftretende Pro-bleme kennen.

Page 5: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 5

Gräben

Ein Hindernis für Rettungskräfte sind Gräben. Dabei ist die Breite der Gräben zu beachten. Ein Straßengraben stellt für einen Helfer sicher kein Hindernis dar, aber bei einem Entwässerungsgraben sieht es schon anders aus. Muss ein Fahrzeug über einen Graben fahren, stellt selbst dieser ein großes Hindernis dar.

Auch die Wassermenge kann ein Problem sein. So können Gräben, die Augenblicklich kein Wasser führen, im nächsten Moment ein reißender Strom sein (z.B. Entwässerungs-gräben, Notabläufe bei Talsperren).

Page 6: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 6

Bäche und Flüsse

Auch bei Bächen und Flüssen ist es von verschiedenen Faktoren abhängig, ob diese ein schwer zu überwindendes Hindernis darstellen.

So kann ein Bach oder Fluss durch eine Furt kein Hindernis für Helfer oder Fahrzeuge sein. Bei Hochwasser ist dieser Fluss aber an der gleichen Stelle ein schwer zu überwinden-des Hindernis.

Page 7: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 7

Einschnitte

Einschnitte sind natürliche Hindernisse wie Täler, können aber auch durch Erdarbeiten erstellt worden sein. Ebenso können auch Straßen oder Eisenbahntrassen durch ihre Bauweise Einschnitte sein. Bei diesen kommt dann die Gefährdung durch den fließenden Verkehr hinzu.

Page 8: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 8

Trümmer

Eine Besonderheit bei Hindernissen stellen Trümmer dar. In der Regel entstehen diese nach Schadensereignissen.

Page 9: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 9

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 10: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 10

Möglichkeiten des Überwindens

Die hauptsächlich von Bergungsgruppen eingesetzten Mög-lichkeiten zum Überwinden von Hindernissen sind Stege.

Deshalb werden die Grundlagen des Stegebaus nachfolgend beschrieben.

Es ist nicht Aufgabe der Basisausbildung, Helfer als perfek-te Stegebauer auszubilden.

Vielmehr sollen während dieser Ausbildung die Grundlagen für eine weiterführende Ausbildung an einer der Bundes-schulen gelegt werden.

Page 11: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 11

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 12: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 12

Stege

Stege dienen zur Rettung (zum Überwinden von Trümmer-gelände, schmalen Geländeeinschnitten oder Gewässern)und zur Aufrechterhaltung der Versorgung errichtet.

Sie können hergestellt werden aus:

• an der Einsatzstelle vorhandenen Baustoffen, • anderweitig beschafften Baustoffen, • vorgefertigtem Gerät.

Page 13: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 13

Stege

• Uferstege

• Stege mit schwimmenden Unterstützungen

• Stege mit festen Unterstützungen

• Kombinierte Stege

• Fass-Steg

Um Übergänge behelfsmäßig wieder Herzurichten oder zu schaffen, können folgende Konstruktionen helfen:

Page 14: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 14

Stege

Bei dem Aufbau und der Benutzung von Stegen sind fol-gende Punkte zu beachten:

• Stege sind schmale Brücken, die im zivilen Bereich ausschließlich für Fußgänger oder Radfahrer bestimmt sind. Sie überwinden schmale Bachläufe oder Gräben.

• Je nach verwendetem Material (unbehandelt) sind Stege nur einige Tage bis max. 4 Wochen einsetzbar. Ist das verwendete Stegbaumaterial vor- bzw. endbehandelt mit Korrosionsschutz, so sind Stege bis zu 1 Jahr einsetzbar.

• Die nutzbare Breite beträgt je nach Stegart zwischen 0,50 m bis 1,00 m Stege aus nicht vorgefertigtem Gerät werden bis zu einer Belastbarkeit von 10 kN (1t) gebaut.

Page 15: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 15

Stege

• Für die Überwachung der Betriebssicherheit hat der Gruppenführer vor Freigabe des Steges eine Stegwache anzuordnen. Die Stegwache kontrolliert während des Überganges die Verankerungen und Bauteile und über-wacht die Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände (10 m). Die Stegwache ist ferner dafür verantwortlich, dass die zulässige Belastbarkeit nicht überschritten wird.

• Vor dem Aufbau von Stegen an Gewässern muss die Genehmigung der zuständigen Behörde vorliegen.

• Die Vorschriften für den Stegebau und die für Arbeiten am und auf dem Wasser geltenden Dienstvorschriften sind zu beachten.

Page 16: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 16

Stege

GrundlagenMit einer Erkundung sind vorab festzustellen:• Lage der Stegebaustelle

• Zu- und Abgänge zum Steg

• Breite und Profil des Hindernisses

• Bodenverhältnisse

• Logistik (Anfahrt, Unterkunft, Material und Bauplätze)

Page 17: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 17

Stege

GrundlagenVor dem Stegebau zu klären:• Tragfähigkeit der Materialien

• Bemessung des Materials

• Gewichte

• Personalbedarf

• Zeitbedarf

Page 18: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 18

Stege

GrundlagenKriterien zur Auswahl einer Stegform:• Standfestigkeit des Untergrundes

• Geländebeschaffenheit

• Verwendungszweck (Begehen des Steges in einer oder in beiden Richtungen, Übergang für den Transport ver-letzter Personen etc.)

• verfügbares Material

• verfügbares Personal

• verfügbare Zeit

Page 19: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 19

Stege

GrundlagenVerankerungsform auswählen nach:• Verwendungszweck

• Stegeart

• Einsatzdauer

• Bodenart

• Witterungsverhältnisse

Page 20: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 20

Stege

GrundlagenFormen der Verankerung sind unter anderem:1. Landverankerung

2. Stromverankerung

3. Luftverankerung

oder Kombination der Methoden

1

2

3

Page 21: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 21

Stege – Unfallverhütungsvorschriften Verankerungen

• Verankerungen sind bei Belastung dauerhaft zubeobachten

• Probebelastung mit dreifacher Last

• Keine seitliche Belastung der Verankerung

• Landverankerungen im 45° Winkel anbringen

• Wind und Luftverankerungen im 90° Winkel anbringen

• Keine Versorgungseinrichtungen, Einrichtungen zurVerkehrssicherheit und -regelung zur Verankerung

nutzen

Page 22: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 22

Stege

Hängesteg

Fass-Steg

China-Steg

Bock-Steg

Page 23: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 23

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 24: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 24

Stege mit Gerüstmaterial (Einsatz-Gerüstsystem)

Das Einsatz-Gerüstsystem (EGS) dient der Erstellung von Hilfskonstruktionen und bei der technischen Hilfeleistung. Es gibt vier aufeinander abgestimmte Bausätze (BS 1 – BS4). Die Anwendungsmöglichkeiten richten sich nach dem vorhanden Bausatz.

Page 25: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 25

Stege mit Gerüstmaterial (Einsatz-Gerüstsystem)

Der Gerüstbausatz wird für folgende Bereiche/Maßnahmeneingesetzt: • Rettungsmethoden, • Herstellen von Hilfskonstruktionen für Anschlagpunkte, • Abstützen von Decken und Wänden, • Stegbau, • Bau von Arbeits- und Schutzgerüsten, • Bau von Behältern, • Bau von Schutzdächern, Zelten, • Bau von Rampen, Bühnen, Tribünen.

Alle Teile werden mit Keilverbindungen im Allround-Knotenverbunden. Die Einzelteile sind bereits dann gegen Heraus-fallen gesichert, wenn die Keile lose eingesteckt sind. Zurkraftschlüssigen Verbindung werden die Keile mit einem500 g Hammer eingeschlagen.

Page 26: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 26

Stege mit Gerüstmaterial (Einsatz-Gerüstsystem)

• schnellen Montage

• einfachen Bauweise

Die besonderen Vorteile liegen in der:

Page 27: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 27

Stege mit Gerüstmaterial (Einsatz-Gerüstsystem)

• hohen Sicherheit

• universelle Verwendbarkeit

Die besonderen Vorteile liegen in der:

Page 28: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 28

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 29: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 29

Tonnensteg

Page 30: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 30

Tonnensteg – Bau der schwimmenden Unterstützung

Page 31: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 31

Tonnensteg – Bau der schwimmenden Unterstützung

1. Zwei Fässer waagerecht auf festen Untergrund im Ab-stand einer Fasslänge ablegen.

2. Holmhölzer mit vier Schleuderbunden verbinden (Ab-stand der Holmhölzer ca. 30 cm, ggf. beim Binden ein Sicherheitsholz verwenden)

3. Holmhölzer auf die Fässer legen (Schleuderbunde liegen etwa 15 cm von den Fassenden entfernt auf) und mit je zwei Schnürbunden einbinden. Alternativ kann jedes Fass auch mit zwei Spanngurten. Eine weitere Möglich-keit ist die Befestigung der Fässer mit mindestens 5 mm starkem Bindedraht, der in mehreren Lagen um Holm-hölzer und Fässer gelegt wird.

Page 32: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 32

Tonnensteg – Überbau mit Gehbelag herstellen

1. Tragestangen auf den Holmhölzern des Unterbaues mit Kreuz-bund befestigen. (Achtung: Zum Einpassen der Folgestrecken ist der Tragabstand entweder auf den Holmhölzern oder an den Tragestangenenden um den doppelten Stangendurchmesser zu vergrößern.)

2. erste Bretttafel mit zwei Riegelhölzern herstellen 3. erste Bretttafel auf den Tragstangen mittels Bockschnürrbund

befestigen. 4. Geländepfosten setzen und verstreben. 5. Weitere Strecken sinngemäß anfertigen, jedoch ohne Bretttafeln.

Durch zwei Helfer werden die folgenden Bretttafeln mit einemmittig angeordneten Riegelholz vorgefertigt und in der Nähe derBaustelle gestapelt. Außerdem müssen für den Einbau loseRiegelhölzer bereit gelegt werden.

Page 33: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 33

Tonnensteg – Vorbau des Steges

Page 34: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 34

Tonnensteg – Vorbau des Steges

1. Je eine Verankerungsleine an der ersten Strecke Ober- und Unterstrom am wasserwärtigen Holmholz anschlagen und unter den Tragstangen kreuzen.

2. Strecke zu Wasser bringen und am Ufer befestigen (Fasspaar liegt am Ufer).

3. Zweite Strecke vor den Tragestangenenden der ersten Strecke ausrichten.

4. Tragestangen der ersten Strecke abheben, zweite Strecke vorschieben und Tragstangen neben die der ersten Strecke ablegen.

5. Tragstangen durch Wickelbunde oder mit Spanngurten miteinander verbinden.

Page 35: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 35

Tonnensteg – Vorbau des Steges

6. Riegelholz unter die Bretttafel der ersten Strecke schie-ben.

7. Zweite Bretttafel überlappend auf die erste auflegen und beide mit dem Riegelholz verschnüren.

8. Riegelhölzer an den Tragestangen mit Bockschnürrbund festlegen.

9. Verankerungsleinen lösen und Strecke wie unter 2. be-schrieben vorschieben (evtl. unter Verwendung von Zug-leinen).

10.Stegteil verankern und weitere Strecken und Bretttafel sinngemäß aufbauen. (Achtung: Die Uferstrecke jenseits (Bretttafel mit zwei Riegelhölzern) wird beim Vorbau der Strecken auf die erste Strecke gelegt und nach Erreichen des jenseitigen Ufers eingebaut. Diese Überlappung wird Ausgleichsstrecke genannt.

Page 36: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 36

Tonnensteg – Anzahl und Länge der Strecken

Die Anzahl und Steckenlänge hängt von der Länge der zur Verfügung stehenden Tragestangen. Die Streckenanzahl wird nach folgender Formel ermittelt:

Gewässerbreite / Länge der Tragestangen = Anzahl der Strecken + Ausgleichsstrecke

Hierbei ist zu beachten, dass bei den Tragstangen eine Aus-gleichstrecke abgezogen werden muss, die immer erforderlich ist.

Page 37: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 37

Tonnensteg – Uferstrecke diesseits und jenseits

Page 38: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 38

Tonnensteg – Uferstrecke diesseits und jenseits

Die Uferstrecke jenseits wird mit einem Ende auf der Geh-bahn durch Schürbunde befestigt und mit dem anderen Ende am Ufer durch Einschlagen von Sicherungspfählen verankert.

Die letzte Strecke dient zugleich als Uferstrecke diesseits. Sie wird landwärts durch Sicherungspfähle auf dem Erd-auflager verankert.

Page 39: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 39

Tonnensteg - Unfallverhütungsvorschriften

• Bei Belastung des Fass- oder Tonnensteges muss ein Freibord von 20 cm (vom Wasserspiegel bis zur Fass-oberkante) gewährleistet sein.

• Beim Schüren der schwimmenden Stützen sind die Fässer mit den verschlossenen Fassöffnungen nach oben gerichtet einzubauen.

• Die Tragfähigkeit des Fass- oder Tonnensteges kann durch den Einbau zusätzlicher Schwimmkörper unter den Tragestangen erhöht werden.

Page 40: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 40

Tonnensteg – Tragfähigkeit von Holz- und Stahlfässern

Die Tragfähigkeit von Fässern aus Holz oder Stahl ist un-terschiedlich.

Die Differenz beruht auf der Verschiedenheit der spezi-fischen Gewichte.

In der nachfolgenden Tabelle ist eine Belastung durch den Überbau nicht berücksichtigt.

Page 41: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 41

Tonnensteg – Tragfähigkeit von Holz- und Stahlfässern

Page 42: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 42

Überwinden von Hindernissen

Arten von Hindernissen Möglichkeiten des Überwindens Stege Bau von einfachen Stegen Stege mit Gerüstmaterial Stege aus Hölzern Stege mit STAN-Ausstattung

Page 43: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 43

Stege mit STAN-Ausstattung

Einfacher Übergang mit Leitern und Holzbohlen

Page 44: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 44

Stege mit STAN-Ausstattung

Einfacher Übergang mit Leitern und Holzbohlen

Page 45: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 45

Stege mit STAN-Ausstattung

Steckleitern können auch wie andere Leitern als Stege zum Überwinden von Hindernissen (Unebenheiten, Gräben, Spalten, Trümmergelände oder Bächen) verwendet werden. Als Gehbahn dienen Bretter oder Bohlen, die auf die Sprossen gelegt und an den Stößen (nicht überlappen -Stolpergefahr!) durch Spanngurte oder Arbeitsleinen mit den Sprossen verschnürt werden.

Unterstützungen sind mittig unter dem Leiterstoß anzuord-nen. Wird eine Steckleiter als Behelfssteg über einen läng-eren Zeitraum genutzt, so sind die Bockbeine so zu be-messen, dass bei ihnen ein Handlauf aus Arbeitsleinen an-gebracht werden kann.

Page 46: Basisausbildung ILernabschnitt 10.5 Überwinden von Hindernissen

21.04.23 www.thw.de 46

Stege mit STAN-Ausstattung

• Beim Unterstützen drei- oder vierteiliger Steckleitern werden Mauervorsprünge oder Trümmer zum Setzen der

Stützen ausgenutzt.

• Unterstützungen sind rechtwinklig zu den Holmen der Leiter anzubringen.

• Der Zweibock wird erst nach dem Anstellen der Leiterangebracht. Die Bockbeine sind so zu bemessen, dass sie etwa 15 cm über die Leiterholme hinaustragen.

• Die Enden der Steckleitern müssen mindestens 30 cm auf beiden Seiten aufliegen. Ist die Auflage brüchig oder werden über den Leitersteg schwere Lasten

transportiert, so sind Unterstützungen anzubringen.