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Bauherr Fachgemeinschaft Bau Ausgabe Nr. 02 / Juli 2018 © Cordia Schlegelmilch

Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

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Page 1: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Bauherr Fachgemeinschaft Bau

Ausgabe Nr. 02 / Juli 2018

© Cordia Schlegelmilch

Page 2: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Fachgemeinschaft Bau baut. Das klingt

zunächst einmal profan. Schließlich ist Bauen

die Kernkompetenz aller Mitgliedsbetriebe der

Fachgemeinschaft. Allerdings waren wir selbst

lange nicht mehr Bauherr im Wohnungsbau.

Unsere letzten als Verband errichteten Wohngebäude stammen aus den 60er Jah-

ren – einer Zeit, in der Wohnungsmangel herrschte und der Berliner Bauwirtschaft

die Fachkräfte fehlten. Während andere Institutionen noch diskutierten, war die FG

Bau damals bereits Vorreiter beim Bau von Arbeiterwohnheimen.

Ähnlich wie seinerzeit ist der Markt auch heute vom Fachkräfte- und Wohnungs-

mangel geprägt. Ich begrüße es daher sehr, dass wir wieder Mietwohnungsbau

betreiben und die Wohnungen vorrangig unseren Mitgliedsbetrieben für ihre

Fachkräfte anbieten werden. Die Fachgemeinschaft Bau steht im regelmäßigen

Austausch mit der zuständigen Senatsverwaltung und spricht sich dort intensiv

für mehr Mietwohnungsbau sowie die Wiederaufnahme des sozialen Wohnungs-

baus aus. Als größter Bauverband der Region sehen wir unsere Aufgabe auch darin,

einen Beitrag zur Verringerung des Wohnungsmangels und der damit einhergehen-

den sozialen Probleme zu leisten.

Trotz des politischen Willens, die baulichen Herausforderungen entschlossen

anzugehen, läuft es bei der öffentlichen Hand leider nicht immer rund. Auch wir

als Verband haben das schmerzlich bei unserem eigenen Bau erfahren müssen –

beispielsweise durch überlange Zeiträume für die Erteilung von Genehmigungen

wie der für die Sondernutzung des Straßenlands. Die gesteckten Ziele kann die

Baubranche aber nur zusammen mit Politik und Verwaltung erreichen. Die Fach-

gemeinschaft wird sich daher auch weiterhin mit aller Kraft für leistungsfähige

Behörden einsetzen, um den Unternehmen ein effizienteres Bauen zu ermöglichen.

Bauherr Fachgemeinschaft Bau bedeutet aber auch, dass wir hohe Ansprüche an

unser Projekt haben. Deshalb haben wir konsequent alle Arbeiten aus dem Bau-

hauptgewerbe an Mitgliedsunternehmen vergeben, die darüber hinaus zusätzlich

die Kriterien des Soka-Weißbuches erfüllen.

In dieser Ausgabe stellen wir Ihnen unser Projekt ausführlich vor. Wir freuen uns,

wenn Sie den Bau auch „vor Ort“ erleben. Schauen Sie gerne einmal vorbei!

Ihr

Stefan Hirsch

Mitglied des Präsidiums & Vorsitzender des Immobilienausschusses

04 Im Fokus

Bauherr Fachgemeinschaft Bau

Nach rund einem halben Jahrhun-

dert baut die Fachgemeinschaft

wieder selbst ein Wohngebäude.

Aber als Verband errichtet sie na-

türlich nicht einfach nur ein Miets-

haus. Dieses Projekt ist auch eine

einmalige Möglichkeit, die politi-

sche Arbeit am lebenden Objekt zu

überprüfen und damit neue Impulse

für die Zukunft zu setzen.

05 Wie die Geschichte der Kalkhorster

Straße 13 begann

06 Wohnungsbau mit Blick auf Fach-

kräftesicherung

06 Von der Planung zur Umsetzung

08 Vorbildbaustelle für die Region

09 Vorgestellt: der Immobilienaus-

schuss der Fachgemeinschaft Bau

09 Endlich! Grundsteinlegung mit Zeit-

kapsel

09

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22 Aus Verband und Innung

„Neue“ Gesichter

In der Geschäftsführung der Fach-

gemeinschaft Bau und des Lehr-

bauhofs Berlin begrüßen wir seit

diesem Frühjahr „neue“ Gesichter.

Wir stellen Ihnen Matthias Schmidt

und Gerrit Witschaß vor.

23 Matthias Schmidt ist neuer

Geschäftsführer der Fachgemein-

schaft Bau

23 Gerrit Witschaß ist neue Geschäfts-

führerin des Lehrbauhofs Berlin

23 Sitzungs-Marathon zur WM

24 Mitgliedertour zum neuen Schiffs-

hebewerk in Niederfinow

24 Freisprechungsfeier der Baugewerks-

Innung Berlin

25 FG Bau Termin-Ticker

26 Zu guter Letzt

Bau Dir Deinen Sommer

Vom 16. bis 20. Juli fand erstmals

ein Sommerferienlager in Koope-

ration der Fachgemeinschaft Bau

Berlin und Brandenburg und der

Handwerkskammer Cottbus statt.

23 Jugendliche sind am Lehrbauhof

Großräschen in ihr spannendes Bau-

Abenteuer gestartet.

27 Bau Dir Deinen Sommer – Im Feri-

enlager mit der FG Bau

27 Buchbesprechung

Fachwörterbuch Architektur und

Bauwesen

27 Nicht verpassen!

28 Geburtstage & Firmenjubiläen

12 Aktuelles

Marienfelder Bierfete 4.0

Die FG Bau greift auf ihrem größten

Branchentreff eines der wichtigen

Zukunfts- und Verbandsthemen auf

– die Digitalisierung der Bauwirt-

schaft. Bei der Marienfelder Bierfe-

te präsentiert der Bauverband eine

Messe innovativer, nachhaltiger Lö-

sungen für die Branche.

13 Marienfelder Bierfete 4.0

15 „Zukunft läuft bei mir!“

Großauftrag der Berliner Wasserbe-

triebe für FG Bau-Mitglieder

16 Umfrageergebnis FG Bau: Öffentli-

che Aufträge wenig attraktiv

18 Bauwirtschaft präsentiert sich auf

dem „YOU – Summer Festival 2018“

18 Design meets craftmanship

19 Berlins beste Ausbildungsbetrie-

be 2018: Frisch und Faust Tiefbau

GmbH

19 vierpunkteins: Auftaktveranstaltung

der Regionalstelle Berlin und Bran-

denburg

21 Recht am Bau:

Der funktionale Mangel und seine

(Rechts-)Folgen25

13

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Im Fokus

Bauherr Fachgemeinschaft BauNach rund einem halben Jahrhundert baut die Fachgemeinschaft wieder selbst ein

Wohngebäude. Aber als Verband errichtet sie natürlich nicht einfach nur ein Miets-

haus. Dieses Projekt ist auch eine einmalige Möglichkeit, die politische Arbeit am

lebenden Objekt zu überprüfen und damit neue Impulse für die Zukunft zu setzen.

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Page 5: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

„Die Abriegelung West-Berlins vom Osten durch den Bau

der Mauer am 13. August 1961 hatte mit einem Schlage für

die Bauwirtschaft einen Verlust von rund 3.000 Arbeitskräf-

ten, die als Grenzgänger vom Osten in West-Berlin tätig wa-

ren, zur Folge. Dieser Aderlass konnte nur durch verstärkte

Anwerbung aus der Bundesrepublik ausgeglichen werden.

Voraussetzung hierfür war aber die Schaffung von gut aus-

gestatteten modernen Unterkünften“, berichtet die Chronik

der Fachgemeinschaft Bau 1973 zum 25-jährigen Bestehen

des Bauverbands. Im Kapitel zur Liegenschaftsentwicklung

wird die Geschichte der Kalkhorster Straße 13 erzählt.

Während andere Institutionen noch diskutierten, hatte

die Fachgemeinschaft Bau Anfang 1963 bereits damit

begonnen, auf einem abgetrennten Teil des Lehrbauhofs

Berlin am Trachenbergring ein Arbeiterwohnheim mit

überwiegend Einzelzimmern nach den Plänen von Archi-

tekt und Baumeister Heinz Paulisch in zwei Bauabschnit-

ten zu errichten. Bereits am 1. April 1964 konnte der erste

Teil und am 15. August 1965 der letzte Teil in Betrieb

genommen werden. Auf Anregung der Fachgemeinschaft

Bau hatte sich die Zusatzversorgungskasse des Bauge-

werbes VVaG (ZVK), Wiesbaden, ebenfalls entschlossen,

in Berlin Wohnheime für auswärtige Arbeitnehmer des

Baugewerbes errichten zu lassen. In den Jahren 1965/66

entstanden auf einem vom Bund für diese Zwecke zu

sehr günstigen Bedingungen zur Verfügung gestellten

Grundstück in Berlin-Wilmersdorf, Rudolstädter-/Ecke Ka-

lischer Straße ein Arbeiterwohnheim mit 155 Bettplätzen

(heute enjoy-Hotel) und ein Angestelltenwohnheim mit

25 Ein-Zimmer-Appartements, einer 2- und einer 3-Zim-

mer-Wohnung. Da der Betrieb derartiger Wohnheime

außerhalb des Arbeitsbereiches der ZVK lag, bot sie im

Jahre 1970 der Fachgemeinschaft Bau beide Wohnheime

zum Erwerb an.

Der Bauverband übernahm die Objekte zum 1. Januar

1971. Das Angestelltenwohnheim auf dem Grundstück

Kalischer Straße 36/Kalkhorster Straße 13 in einer Größe

von 860m² war ausschließlich aus eigenen Mitteln der

ZVK errichtet worden. Sie stellte der Fachgemeinschaft

Bau für einen Teilbetrag eine Kaufpreishypothek zur Ver-

fügung, der Rest musste von der Fachgemeinschaft Bau

bar entrichtet werden. Die erforderlichen Eigenmittel wur-

den durch eine Sonderumlage bei den Mitgliedsbetrieben

aufgebracht. Nach rund einem halben Jahrhundert war

das Gebäude in vielerlei Hinsicht in die Jahre gekommen

und wurde im Sommer 2017 abgerissen.

Quelle: Chronik der Fachgemeinschaft Bau 1948-1973

Wie die Geschichte der Kalkhorster Straße 13 begann

m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für die Einwohner und Zugezoge-nen der Hauptstadt – für die zukünftigen Fachkräfte der Berliner Baubranche.

Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 5

Page 6: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Berlin – the place to be. Mit diesem

Slogan machte die deutsche Haupt-

stadt im Jahr 2009 auf sich aufmerk-

sam. Er spiegelt die Anziehungskraft

Berlins wieder und scheint nach wie

vor zuzutreffen. Denn bald leben vier

Millionen Menschen in der Hauptstadt.

Doch aktuell stellt sich die Frage: Wo-

hin mit all den Bewohnern? Schon

jetzt fehlen schätzungsweise 170.000

Wohnungen – Tendenz steigend.

Daher hat sich die Fachgemeinschaft

Bau Berlin und Brandenburg dazu

entschlossen, wieder selbst aktiv zu

werden und neuen Wohnraum zu schaf-

fen. Das Besondere ist: Der Verband

hat an dieser Stelle schon einmal ein

Wohngebäude errichtet, als nach dem

Mauerbau der Wohnraum für Fachkräf-

te knapp war. Das alte Angestellten-

Die ersten Überlegungen zum Neubau

in der Kalkhorster Straße begannen

bereits Anfang der 2010er Jahre. Es

wurde immer deutlicher, dass für das

bestehende Gebäude die Instandhal-

tungskosten die Einnahmen bald deut-

lich übersteigen werden. Zeitgleich

waren auf den Finanzmärkten kaum

noch Zinserträge aus den Rücklagen

des Verbandes zu erwirtschaften. Also

entschied man in den verantwortli-

chen Gremien der FG Bau, nach vielen

Jahren der Pause, als Bauverband wie-

der selbst zu bauen. Mit der Vorgabe,

eine solide Einnahmequelle für den

Haushalt der FG Bau zu generieren,

und im Hinblick auf den vorliegenden

wohnheim musste mit der Zeit weichen,

machte damit aber Platz für das neue

Bauprojekt. „Wir bauen ein Wohnhaus

mit 36 Mietwohnungen, das nicht nur

durch seine lärmmindernde Konstruk-

tion nach dem Tarnkappenflugzeugef-

fekt hervorsticht, sondern auch durch

den hinter dem Bau stehenden, schon

fast traditions gebundenen Grundge-

danken“, erklärt Klaus-Dieter Müller,

Präsident der Fachgemeinschaft Bau

und führt weiter aus, „Denn der Ver-

band plant, die Wohnungen zum einen

dem angespannten Mietwohnungs-

markt zur Verfügung zu stellen und

zum anderen sollen die Wohnungen,

in enger Zusammenarbeit mit unseren

Mitglieds unternehmen, wieder Fach-

kräften angeboten werden.“ Denn

auch heute gibt es einen Fachkräf-

te-mangel in der Region, von dem ins-

Wohnungsbau mit Blick auf Fachkräftesicherung

Von der Planung zur Umsetzung

besondere die Baubranche betroffen

ist. Daher werden vor offiziellem Start

der Vermietung alle Verbandsmitglie-

der über die Möglichkeit der Einmie-

tung – z. B. von Auszubildenden oder

Fachkräften aus ländlichen Gebieten

oder dem Ausland – informiert und

ihnen ein Vorrecht auf die Anmietung

eingeräumt. Ganz nach dem alten

Prinzip: Neuer attraktiver Wohnraum

für zuziehende Fachkräfte zur Stär-

kung der Berliner Bauwirtschaft. L

Bebauungsplan war schnell klar, dass

es sich bei dem neuen Gebäude um

ein Mietshaus handeln wird. Damit

stellt sich der Verband auch der ge-

sellschaftspolitischen Herausforde-

rung von bezahlbarem Wohnraum für

die wachsende Stadt Berlin.

Erste Planungen

Unter Berücksichtigung der Vorgaben

aus dem Bebauungsplan begann man

im Jahr 2013 mittels eines Bauvorbe-

scheides, der bereits einige Varianten

der möglichen Gebäudehüllen um-

fasste, die baurechtlichen Rahmen-

bedingungen für einen Neubau abzu-

stecken. Anfang 2015 erhielt die FG

Bau dann die Erteilung des Bauvorbe-

scheides.

Aufgrund der anspruchsvollen Lage

mitten im Stadtgebiet an der Ausfahrt

Schmargendorf der A100 und der Be-

rücksichtigung der städtebaulichen

Vorgaben entschied sich die FG Bau

für einen Architektenwettbewerb.

Im Auslobungstext hieß es hierzu:

„Das Gutachterverfahren dient der Er-

mittlung eines gestalterisch qualitäts-

vollen Entwurfs für die Kubatur, innere

Gliederung und Fassadengestaltung

des neu zu errichtenden Wohngebäu-

Konkret 02 / Juli 20186 Bauherr Fachgemeinschaft Bau

Page 7: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

des sowie die zum Grundstück zählen-

den Außenbereiche. Dabei sollen auch

die Freiflächen des angrenzenden Ho-

tels berücksichtigt werden“ (BSM, Be-

ratungsgesellschaft für Stadterneue-

rung und Modernisierung mbH). Nach

zwei Durchgängen gewann Anfang

2016 der Entwurf des Architekturbü-

ros Ingenbleek den Wettbewerb.

Gebäudegestaltung

Die Auseinandersetzung gegen die

Kfz-Trassen wird gesucht, der Konflikt

gelebt – so beschreiben die Architek-

ten die Philosophie, die hinter dem

Entwurf steht. „Das heißt: kein Ver-

zicht auf Sonne, Licht, Aussicht über

die urbane Landschaft und Kommu-

nikation mit der Außenwelt und keine

Flucht vor dem Kraftfahrzeugverkehr.

Vielleicht führt die Auseinanderset-

zung mit dem Lärm (wie mit den Ab-

gasen bereits wesentlich geschehen)

in 20 Jahren dazu, dass der städtische

Verkehr elektronisch leise verläuft.“

Der Entwurf ziehe seine Stärke aus

der heterogenen und lärmbelasteten

Umgebung:

» Das raumbildende Wohngebäude

ist als städtebaulicher Abschluss

der Gebäudezeile an der Kalkhors-

ter Straße konzipiert und passt sich

städtebaulich den benachbarten Zei-

lenbebauungen an.

» Der Gebäudekörper setzt mit sei-

nen „3 Fassaden“ einen architektoni-

schen Appell, der von der Rudolstäd-

ter Straße sowie von der Autobahn

aus sichtbar ist und das Wohngebiet

markiert.

» Dem Umgang mit der lärmbelas-

teten Westfassade wird mit einer

homogenen, einheitlichen Fassa-

dengestaltung begegnet.

» Aufgrund der inneren Raumanord-

nungen können sich die Fassaden

zum Hof stärker öffnen.

» Der edelsteinähnliche Gebäudekör-

per dient der Identifizierung des

Wohngebietes als auch der Be-

wohner. Mit flexiblen Wohnungs-

grundrissen und gestalterisch ver-

spielten Fassaden wird den Be-

wohnern und Nachbarn das Gefühl

von einem lebenswerten Zuhause

gegeben. Gleichzeitig wird die Fach-

gemeinschaft Bau an dieser stark

frequentierten Position mit einer

zeitgemäßen Wohnbauarchitektur

repräsentiert.

Konkrete Umsetzung

Nach dem Wettbewerb ging es schnell

an die Ausführungsplanung. Noch im

August 2016 wurde der Bauantrag

(genauer gesagt: Antrag auf Geneh-

migungsfreistellung) gestellt. Im April

2017 erhielten wir den Positivbe-

scheid, womit das Bauvorhaben in

seine konkrete Umsetzung starten

konnte. Bereits im Vorfeld wurde das

Bestandsgebäude entkernt und schad-

stoffsaniert, bis es dann im Juli voll-

ständig zurückgebaut werden konnte

(BSA Bohr und Sprengtechnik Adolf

Alexander GmbH & Co. KG). Gleich im

Anschluss wurde die über das Grund-

stück verlaufende Fernwärmetrasse

umverlegt. Aufgrund diverser Verzö-

gerungen bei der Erteilung der ver-

kehrsrechtlichen Anordnung für die

geplante Baustelleneinrichtung be-

gannen die Verbau- (Wendt Grundbau

GmbH) und Erdarbeiten (Phillip Dun-

kel GmbH & Co. KG) erst im November

2017. Nach weiteren Verzögerungen

im Genehmigungsprozess begannen

schließlich im März 2018 die Rohbau-

arbeiten (E&K Metzelthiner Bau GmbH).

In der Zwischenzeit sind die Rohbau-

arbeiten für das Kellergeschoss und

die Tiefgarage fertiggestellt und die

Obergeschosse in Arbeit. Bk

Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 7

Service-Leistung der FG Bau

Eine auf Baustellen spezialisierte

Fotografin begleitet unser Projekt.

Wir erhalten damit einen Fundus an

Bildern, die wir unseren Mitgliedern

gern für eigene Veröffentlichungen

kostenlos zur Verfügung stellen.

Page 8: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Die Generalversammlung der Fachgemeinschaft Bau hat

am 19. Juni 2015 das Neubauprojekt beschlossen. Als

Bauverband errichtet die Fachgemeinschaft aber nicht

einfach nur ein Wohnhaus. Sie legt besonderen Wert auf

eine gute Planung und hat hohe Ansprüche an die Bau-

ausführung. Das Präsidium hat daher strikte Vorgaben

aufgestellt, auch wenn sie eine starke Einschränkung der

in Frage kommenden Unternehmen nach sich zogen:

» Soweit sinnvoll und vertretbar erfolgt eine kleinteilige

Vergabe.

» Soweit das Bauhauptgewerbe betroffen ist, finden

Ausschreibungen nur innerhalb der Mitgliedschaft der

FG Bau statt.

» Soweit das Bauhauptgewerbe betroffen ist, ergeht die

Aufforderung nur an Firmen, die im Weißbuch Bau der

Sozialkasse des Berliner Baugewerbes gelistet sind

oder sich listen lassen könnten.

» Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung auf der Bau-

stelle werden verhindert.

Richtungsweisendes Modell

„Unsere Baustelle soll durch ihre vorbildhafte Einrich-

tung und Führung in puncto Sicherheitsstandards, faire

Vorbildbaustelle für die Region

Arbeitsbedingungen und den konsequenten Ausschluss

von Schwarzarbeit als richtungsweisendes Modell für

die regionale Bauwirtschaft dienen“, erklärt Verband-

spräsident Klaus-Dieter Müller. Denn der Bauverband

kämpft seit seinem Bestehen gegen Schwarzarbeit und

illegale Beschäftigung in der Bauwirtschaft. Bei der Um-

setzung des eigenen Bauvorhabens stellt er daher seine

politischen Forderungen und die seiner Bündnispartner

wie dem Zoll, der Sozialkasse des Berliner Baugewer-

bes (Soka Bau) oder der Berufsgenossenschaft auf den

Prüfstand: „Wir haben hier die einmalige Möglichkeit, als

Auftraggeber und gleichzeitig als Vertreter der Bauwirt-

schaft alle Vorgaben auf ihre Wirksamkeit zu prüfen und

mit eigenen Erfahrungen neue Impulse für die Politik zu

liefern.“

Kriterien des Zolls

Auf einer „idealen“ Baustelle ist nach den Kriterien des

Zolls zu jeder Zeit nachvollziehbar, welche Person von

welcher Firma wie lange vor Ort ist. Daraus ergab sich

die Notwendigkeit einer funktionierenden Zugangskon-

trolle. Die Generalversammlung der Fachgemeinschaft

Bau hat sich im letzten Jahr deshalb dazu entschieden, in

besondere Sicherungsmaßnahmen zur Verhinderung von

Schwarzarbeit zu investieren.

Doch nicht nur die Fachgemeinschaft Bau will Erfahrun-

gen sammeln. Auch der Zoll ist daran interessiert, eine

Baustelle und die dortigen Abläufe besser kennenzuler-

nen. So ist zum Beispiel im Gespräch, dass Anwärter der

FKS über unser Bauvorhaben geleitet werden und eine

Baustellenüberprüfung „üben“ können. Selbstverständ-

lich haben sich unsere Firmen dazu bereit erklärt, dem

Zoll Einblicke in ihre Betriebsabläufe zu gewähren.

Fürs Handwerk begeistern

Schlussendlich wollen wir mit unserer Baustelle auch

helfen, das Image der Branche wieder aufzupolieren. Wir

wollen zeigen, wie gute, faire Arbeit geht. Auch um wieder

mehr junge Menschen für unser Handwerk zu begeistern.

Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Ck© Generalzolldirektion

Konkret 02 / Juli 20188 Bauherr Fachgemeinschaft Bau

Page 9: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Der Immobilienausschuss ist das Gremium in der Fach-

gemeinschaft Bau, das sich mit der Verwaltung, Instand-

haltung und Weiterentwicklung der Immobilien des

Bauverbands beschäftigt. Bernhard Dreßler (Dreßler GmbH

Brunnen, Heizung, Sanitär), Christoph Eydam (Baugesell-

schaft Eydam mbH), Sascha Gresitza (Gottfried Puhlmann

GmbH & Co. KG Havelländische Bauunternehmung) und

Stefan Hirsch (Hirsch+Lorenz Ingenieurbau GmbH), allesamt

Mitglieder des Präsidiums der FG Bau, entscheiden mit ihrer

gemeinsamen Erfahrung aus mehreren Jahrzehnten aktiver

Baupraxis über notwendige Investitionen oder bereiten

Empfehlungen für die Generalversammlung vor. Denn als

Bauverband haben wir eine besondere Verantwortung,

wenn es um die Planung und Umsetzung von Baumaßnah-

men geht. Dem Immobilienausschuss stehen die Mitarbei-

ter aus dem Hauptamt der Fachgemeinschaft Bau beratend

zur Seite. Die Sitzungen finden nach Bedarf statt. Aufgrund

der vielen Projekte, die auch aus der Altersstruktur der Lie-

genschaften des Verbandes resultieren, sind die Treffen in

der Vergangenheit deutlich regelmäßiger geworden.

Wichtige Themen der Jahre 2017 und 2018 sind der Neu-

bau in der Kalkhorster Straße 13, die Notbeleuchtung im

Enjoy-Hotel in der Rudolstädter Straße, Unterhaltungsmaß-

© Cordia Schlegelmilch

Vorgestellt: der Immobilienausschuss der Fachgemeinschaft Bau

m Stefan Hirsch, Sascha Gresitza, Bernhard Dreßler (Mitglieder des Immobilien-Ausschusses) und Peter Kraschinski bei der Grundsteinle-gung (v.l.n.r.).

nahmen im Wohnheim im Trachenbergring und die bauliche

Weiterentwicklung des Geländes in der Belßstraße (Berufs-

förderungswerk der Fachgemeinschaft Bau). Bk

Endlich! Grundsteinlegung mit Zeitkapsel

Die Rohbauarbeiten standen unmittelbar bevor. Der Kran

war auch schon für seinen Einsatz bereit, um das Baupro-

jekt zu verwirklichen. Die erste Schicht, die Sauberkeits-

schicht, bildete die Basis für ein solides Fundament. Kurz

und knapp: Endlich war es soweit! Am 12. April 2018 konn-

te der Grundstein in der Kalkhorster Straße gesetzt werden.

FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller stimmte die über

hundert Gäste, die zur feierlichen Grundsteinsetzung mit

Verlegung der Zeitkapsel erschienen sind, mit einem Zitat

von Johann Wolfgang von Goethe aus seinem Roman „Die

Wahlverwandtschaften“ auf das entstehende Mehrfami-

lienhaus ein. „Drei Dinge […] sind bei einem Gebäude zu

beachten: dass es am rechten Fleck stehe, dass es wohl-

gegründet, dass es vollkommen ausgeführt sei.“ Die ersten

beiden Bedingungen sind bereits gegeben. Von der Erfül-

lung des dritten Kriteriums wird man sich beim Richtfest

überzeugen können.

Auch der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael

Müller, und Reinhard Naumann, Bezirksbürgermeister von

Charlottenburg-Wilmersdorf, hatten es sich nicht nehmen

lassen, an dem Termin teilzunehmen und das Bauprojekt

der Fachgemeinschaft als wichtige Initiative zur Schaffung

von benötigtem Wohnraum herauszuheben. Als vorbildli-

che Baustelle möge das Vorhaben Schule machen.

Konkret 02 / Juli 2018 Bauherr Fachgemeinschaft Bau 9

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Vergangenheitsreise in die Gegenwart

Das vorherige Gebäude musste Neuem weichen. Wenn

eines Tages an dieser Stelle vielleicht wieder ein anderes

Gebäude errichtet werden wird, dann ermöglicht die Zeit-

kapsel eine kleine Reise in die Vergangenheit der heuti-

gen Fachgemeinschaft Bau. Wir haben

uns daher viele Gedanken darüber

gemacht, was wir in die Zeitkapsel

legen. Sie repräsentiert uns, unsere

Zeit und unsere FG Bau den zukünf-

tigen Generationen. Was gehört also

unbedingt dazu?

Mit den Grundelementen Münzen und

Tageszeitungen möchten wir den Men-

schen der Zukunft ein differenziertes

Bild unserer Gegenwart bieten. Dazu

gehören auch die Publikationen der

FG Bau selbst, denn sie zeigen auf,

was uns heute beschäftigt. Aber wie kann man noch einen

guten Über- bzw. Einblick in die Verbandsarbeit der FG Bau

im Jahr 2018 geben? Selbstverständlich mit einer Liste al-

ler FG Bau-Mitglieder, denn sie bilden die Grundlage des

Verbandes. Das Präsidium und die Belegschaft der FG Bau

gestalten den Verband maßgeblich mit. Das Leitbild be-

schreibt unsere Mission. Auch das Bauprojekt selbst sollte

Platz in der Kapsel finden. Zu guter Letzt durfte natürlich

eins nicht fehlen: Ein Grußwort an die

zukünftigen Bewohner dieser Stadt,

gefüllt mit Berichten über unsere Zeit

und Wünschen für die Zukunft.

Wir haben zum Bauprojekt eine Inter-

netseite angelegt, die wir nun kontinu-

ierlich mit Inhalten füllen werden, so

dass Sie sich dort immer über den ak-

tuellen Stand informieren können. Dort

finden Sie beispielsweise Fotos, das

vollständige Grußwort an die Zukunft

oder auch unsere eigens entworfenen

Bauzaunplanen, mit denen wir die zen-

tralen Themen der Baubranche großflächig auf die Straße

gebracht haben. Ck

http://kalkhorsterstrasse13.fg-bau.de

» Konsolidierte Bilanz der Fachgemeinschaft Bau Berlin

und Brandenburg e. V.

» Leitbild der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Branden-

burg e. V.

» Newsletter der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Bran-

denburg e. V.

» FG BAU KONKRET, Ausgabe 01 / März 2018

» „Der Tagesspiegel“, Ausgabe vom 12.04.2018

» „BILD“, Ausgabe vom 12.04.2018

» Euromünzen im Wert von 5,00 €

» Grußwort an die zukünftigen Generationen

Die Fachgemeinschaft Bau dankt ihrem Mitglied, der

Viellechner Dachdeckermeister GmbH, für die Herstel-

lung der Zeitkapsel.

Inhalt der Zeitkapsel:

» Liste mit allen aktuellen Mitgliedsunternehmen

» Übersicht über das Präsidium der Fachgemeinschaft

Bau Berlin und Brandenburg e. V.

» Organigramm der Fachgemeinschaft Bau Berlin und

Brandenburg e. V.

» Baupläne des Bauprojektes

Konkret 02 / Juli 201810 Bauherr Fachgemeinschaft Bau

Service-Leistung der FG Bau

Auf Bauzaunplanen für die eigene

Firma werben oder Mitarbeiter

suchen? Die FG Bau stellt sie in

Zusammenarbeit mit Ihnen her.

Von den entstehenden Kosten

übernehmen wir auch die ersten

200,– Euro. Sie wollen mehr er-

fahren? Wenden Sie sich gern an

die Pressestelle der FG Bau.

t 1 Der Regierende Bürgermeister Michael Müller, FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller und der Bezirksbürgermeister von Char-

lottenburg-Wilmersdorf, Reinhard Naumann, bei der Grundsteinlegung. 10 Das Präsidium der FG Bau stößt mit den politischen

Gästen auf den Neubau an. Alle Bilder auf Seite 11 © Cordia Schlegelmilch

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Konkret 02 / Juli 2018

Aktuelles

Marienfelder Bierfete 4.0Die FG Bau greift auf ihrem größten Branchentreff eines der wichtigen Zukunfts-

und Verbandsthemen auf – die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Bei der

Marienfelder Bierfete präsentiert der Bauverband eine Messe innovativer,

nachhaltiger Lösungen für die Branche.

12 Aktuelles

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Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 13

Marienfelder Bierfete 4.0

Seit 1978 – also nunmehr 40 Jahren – veranstaltet die

Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg die

traditionelle „Marienfelder Bierfete“. Sie ist das größte

Branchentreffen der regionalen Bauwirtschaft. Mehrere

hundert Gäste folgen jedes Jahr unserer Einladung und

schätzen neben einem frisch gezapften Bier insbesonde-

re den Austausch mit anderen Vertretern der regionalen

Wirtschaft, Verwaltung und Politik.

Beim Blick zurück, vor allem aber beim Blick auf die Zu-

kunft der Branche – was lag da näher, als die diesjährige

Bierfete unter das Motto „4.0“ zu stellen? Ein Motto, das

nicht nur unser Jubiläum, sondern auch eine unserer

wichtigsten Herausforderungen und Verbandsaufgaben

für die nächsten Jahre aufgreift – die Digitalisierung der

Bauwirtschaft.

FG Bau präsentiert Messe innovativer, nachhaltiger Lösungen für die Branche

Wie auch in den letzten Jahren hatten wir uns wieder

etwas Besonderes für unsere Gäste überlegt: Wir haben

spannende Unternehmen und Start-ups eingeladen, die

Ihnen im Rahmen einer Ausstellung verschiedenste in-

novative und nachhaltige Lösungen für die Baubranche

vorstellten. Dazu gehörten unter anderem Anbieter aus

den Bereichen Virtual Reality, 3D-Druck, Elektromobilität,

Drohnen und vieles mehr. Wer wollte, konnte sogar eine

Fahrt auf dem Elektro-

radlader wagen oder

ein Aufmaß via Smart-

phone nehmen. Unse-

re politischen Gäste,

die Berliner Senatorin

für Wirtschaft, Energie

und Betriebe, Ramona

Pop, und Brandenburgs Ministerin für Infrastruktur und

Landesplanung, Kathrin Schneider, haben bei einem ge-

meinsamen Rundgang mit FG Bau-Präsident Klaus-Dieter

Müller und Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin

der Fachgemeinschaft Bau, die Stände besucht und dabei

beispielsweise auch die ausgestellte Thermografie-Kame-

ra in Aktion erlebt.

Handwerk am Bau durch Digitalisierung und Technisierung nicht ersetzbar

„Mit unserer Ausstellung zeigen wir, wie meisterhaftes

Handwerk und junge, digitale Innovationen Hand in Hand

gehen“, hob Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachge-

meinschaft Bau, bei seiner Eröffnung der Marienfelder

Bierfete hervor. „Die Fachkräfte von morgen sind Digital

Natives. Gerade weil wir für die junge Generation attraktiv

bleiben wollen, gehen wir neue Wege und stellen uns den

Herausforderungen der Digitalisierung.“ Bei den zukünf-

tigen Fachkräften der Baubranche seien aber vor allem

auch weiterhin handwerkliche Kompetenzen gefragt.

„Digitalisierung und Technisierung werden die Arbeiten

am Bau ergänzen, nicht ersetzen.“

Digitalisierung spielt Schlüsselrolle in der Baubranche

Wirtschaftssenatorin Pop kündigte in ihrer Ansprache

Workshops an, um die digitale Kompetenz von Hand-

werksunternehmen zu unterstützen und die Innovations-

fähigkeit von Klein- und Kleinstbetrieben zu stärken. Mit

offenen Werkstätten wolle der Berliner Senat sichtbar ma-

chen, wie Handwerksunternehmen von digitalen Anwen-

dungen wie 3D-Drucker oder Lasercutter profitieren. Den

Zusammenhang von Digitalisierung und Nachwuchssiche-

rung griff auch Infrastrukturministerin Schneider auf. Ge-

rade die neuen digitalen Möglichkeiten, zum Beispiel zur

Steuerung von Planungs- und Bauprozessen, machten die

Ausbildungsberufe für junge Frauen und Männer attraktiv.

Wir hoffen, dass Sie viele interessante Gespräche führen,

neue Kontakte knüpfen und zahlreiche anregende Impressi-

onen mitnehmen konnten. Einige Eindrücke des Abends und

der Ausstellung haben wir hier für Sie zusammengestellt. Ck

Gerne stellen wir Ihnen die

Kontakte zu den Ausstellern

zur Verfügung.

Page 14: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

2 Infrastrukturministerin Kathrin Schneider und

Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (v.l.n.r.)

9,10,12,13 Gäste beim Besuch der Ausstellung

15 FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller (rechts)

gratuliert Thomas Frisch zur Auszeichnung als

bester Ausbildungsbetrieb 2018.

Alle Bilder auf Seite 14 © Peter Himsel,

www.himsel.de

1

2

3

4

5 6

7 8 9

10

11

12 13

14 15

Page 15: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 15

„Zukunft läuft bei mir!“

„Zukunft läuft bei mir“ – so präsentieren die Berliner

Wasserbetriebe ihr Bauprojekt für das zweitgrößte Ab-

wasserpumpwerk in Berlin-Charlottenburg. Außerdem

bekommt das neue Werk auch einen 7.000 m³ großen

„Abwasser-Parkplatz“, der bei Starkregen Überläufe in

die Spree vermeidet. Vier Mitgliedsunternehmen der Fach-

gemeinschaft Bau tragen wesentlich zur Realisierung des

ambitionierten Bauvorhabens bei.

Bereits im Dezember des vergangenen Jahres erhielt die

Bietergemeinschaft Hirsch & Lorenz Ingenieurbau und

Bauer Spezialtiefbau den Zuschlag. Unter Führung der Arge

durch Hirsch & Lorenz startete die Ausführungsplanung

für die Spezialtiefbauarbeiten. In diesem Jahr werden die

Baugruben für das Regenüberlaufbecken, das eigentliche

Pumpwerk und den Leitungsbau errichtet. 2019 sind die

Stahlbetonrohbauarbeiten terminiert, so dass im Sommer

2020 die durch die Arge errichteten Bauwerke an die Ber-

liner Wasserbetriebe übergeben werden können. „Wir sind stolz, als mittelständisches

Berliner Unternehmen von den Was-

serbetrieben den Auftrag für ein solch großes

Prestigeobjekts erhalten zu haben. Die hierfür

notwendigen Beton- und Schalarbeiten werden

wir traditionell mit eigenem gewerblichen Per-

sonal ausführen, was zu heutigen Zeiten bei

Großprojekten immer seltener wird.“ – Stefan

Hirsch (Geschäftsführer Hirsch & Lorenz)

Als Nachunternehmer der Firmen Hirsch & Lorenz und

Bauer führt die MRA Märkische Rohrleitungs- und Anla-

genbau GmbH & Co.KG in der Baumaßnahme die gesam-

ten Anschlussarbeiten zwischen dem Bauwerk und den

vorhandenen Netzen auf dem Grundstück des

Pumpwerkes durch. Den außergewöhnlichs-

ten Teil stellt hier die Verlegung des Zulaufka-

nals auf GfK-Rohren DN 2400 dar. „Reizvoll ist das Zusammenspiel aus

Rohrbau und Spezialtiefbau für ei-

nen M-Kanal mit der Dimension DN 2400 in

einer Tiefe von bis zu 6 m für das neue Abwas-

ser-Hauptpumpwerk der Berliner Wasserbetriebe.“ – Stef-

fen Seidler (Geschäftsführer MRA)

Stehmeyer + Bischoff Berlin und Karl Weiss Technologies

haben sich für die Ausführung der Umbauarbeiten der zu-

führenden und ableitenden Infrastruktur im öffentlichen

Straßenland zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge-

schlossen. Durch den Neubau des APW gegenüber des

alten, noch in Betrieb befindlichen Abwasserpumpwerkes,

muss bis Oktober 2021 die komplette unterirdische Lei-

tungsbelegung neu geordnet und somit neu gebaut werden. „Die Herausforderung liegt

sowohl in der technischen

Vielfalt wie auch in dem sensib-

len Baustellenmanagement. Die

Baustelle liegt in der einzigen Zu-

fahrtsstraße für Rettungsfahrzeu-

ge zur Schlosspark-Klinik. Einsatz-

fahrzeuge haben immer Vorfahrt.

Wir sind überzeugt, dass unsere

kompetenten Teams die Aufgaben professionell und zu-

verlässig meistern werden“ – Manfred Vogelbacher (Ge-

schäftsführer Stehmeyer + Bischoff)„Zur Realisierung dieser

Umbaumaßnahme ist

die Herstellung von zusammen-

hängenden wasserdichten Trog-

baugruben erforderlich. Hierfür

müssen ca. 200 t Spundwand- und

Trägermaterial sowie ca. 2.400 m³

HDI beziehungsweise Unterwas-

serbeton bis zu einer Tiefe von 11 m

in den Baugrund eingebracht werden. Neben dieser tech-

nisch anspruchsvollen Aufgabe stellt auch die parallel zum

Wasserbetriebe-Auftrag durchzuführende Verlegung einer

im Baufeld befindlichen DN 600 Gashochdruckleitung der

NBB Netzgesellschaft Berlin Brandenburg die ARGE-Part-

ner vor große fachliche und terminliche Herausforderun-

gen, die sie aufgrund ihrer umfassenden Kompetenzen

gemeinsam erfolgreich lösen werden.“ – Carsten Beier

(Geschäftsführer Karl Weiss Technologies)

Großauftrag der Berliner Wasserbetriebe für FG Bau-Mitglieder

Page 16: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 201816 Aktuelles

Umfrageergebnis FG Bau: Öffentliche Aufträge wenig attraktiv

Warum bewerben Sie sich nicht bzw. nicht mehr für öffentliche Aufträge?

0 20 40 60 80 100

zu hohe Anforderungen14,29

21,43

Aufträge sind nicht auskömmlich28,57

21,43

zu hoher bürokratischer Aufwand100

78,57

schlechte Zahlungsmoral/langer Rechnungslauf 14,29

35,71

schlechte Planung und Projektabwicklung14,29

42,86

zu viele vergabefremde Aspekte28,57

57,14Brandenburg

Berlin

Alle Angaben in %, Mehrfachnennung

Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018

Jahrespressekonferenz mit Baustellentour

Nur 57 Prozent der Berliner und 63 Prozent der Bran-

denburger Bauunternehmen bewerben sich aktuell um

öffentliche Aufträge. Das ergab die Frühjahrsumfrage

unter den Mitgliedsunternehmen der Fachgemeinschaft

Bau Berlin und Brandenburg. Vor allem der hohe bürokra-

tische Aufwand – mehrere Tage für einen Kalkulator – und

nicht auskömmliche Preise halten Unternehmen davon

ab, sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen.

Auch die Beantragung von Genehmigungen wird durch zu

komplizierte Verfahren, Personalnot in der öffentlichen

Verwaltung und undurchsichtige Verwaltungsstrukturen

erschwert.

Klaus-Dieter Müller, Präsident der Fachgemeinschaft Bau,

hat die Umfrageergebnisse am 9. Juli der regionalen Pres-

se vorgestellt. „Wir brauchen leistungsfähige Behörden

mit schlanken Strukturen, eindeutigen Zuständigkeiten

und effektiven Verwaltungsprozessen – ob bei Vergaben

oder Genehmigungen. Dringend notwendig ist außerdem

das Bewusstsein der öffentlichen Hand, dass seriöse

Bauunternehmen ihren Preis haben: Das Bereitstellen

guter Arbeits- und Ausbildungsplätze, die Fortbildung

der Mitarbeiter, das gesetzestreue Abführen von Sozial-

leistungen und viele Qualitätsmaßnahmen wirken sich

auf den Preis aus. Die privaten Auftraggeber haben das

längst erkannt“, kommentierte er das Umfrageergebnis

gegenüber den Journalisten.

Überaus positive Geschäftsstimmung in Berlin und Brandenburg

Dabei blickt die Branche weiterhin optimistisch in die

Zukunft. Gut 95 Prozent der befragten Unternehmen

schätzen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend

ein. Mehr als jedes zweite Bauunternehmen in Berlin und

Brandenburg geht von einer steigenden Umsatzentwick-

lung bis zum Jahresende aus – egal ob Hochbau, Straßen-

und Tiefbau oder Ausbau.

Fachkräfte- und Nachwuchsentwicklung weiter-hin größte Herausforderung

Über die Hälfte der Mitgliedsbetriebe will bis zum Jah-

resende weitere Mitarbeiter einstellen. Und obwohl die

Unternehmen in der Azubiakquise einen breiten Maßnah-

menstrauß bedienen, blieben in Berlin und Brandenburg

Page 17: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 17

Wie schätzen Sie Ihre derzeitige Geschäftslage ein? (Vorjahreswert in Klammern) Alle Angaben in %

0

10

20

30

40

50

60

70

80

BrandenburgBerlin

schlecht

befriedigend

gut

75,00

(56,00)76,92

(57,14)

20,51

(34,69)

20,83

(42,00)

4,17

(2,00)

2,56(8,16)

Was sind aus Ihrer Sicht die drei größten Erschwernisse bei der Beantragung von Genehmigungen?

Alle Angaben in %, Mehrfachnennung

0 20 40 60 80 100

Änderungen von Vorgaben währenddes Genehmigungsprozesses

bürokratischer Aufwand

schlechte Erreichbarkeit

undurchsichtige Verwaltungsstruktur

nicht ausreichend qualifizierte Bearbeiter

Personalnot in der Verwaltung

Reduzierung pragmatischer Regelungen

strenge Vorschriften/unklare Anforderungen

48,7848,78

48,7834,29

29,2720,00

29,2714,29

70,7351,43

80,4977,14

43,9028,57

51,2248,78 Brandenburg

Berlin

Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018

eine Vielzahl der Ausbildungsplätze unbesetzt. „Sowohl

die qualitativ bestmögliche Aus- und Weiterbildung der

Fachkräfte als auch die Fachkräftesicherung insgesamt

sind unsere wichtigsten Zukunftsthemen“, stellt der Ver-

bandspräsident in der Pressekonferenz dar. „Bauen ist

abwechslungsreich und vielfältig. Noch dazu bietet die

Branche beste Zukunftsperspektiven. Es gehört zu un-

seren vordringlichsten Aufgaben, das in die junge Gene-

ration zu transportieren“. Die regionale Bauwirtschaft ist

daher mit zahlreichen Projekten aktiv, um die Fachkräfte

von morgen zu gewinnen.

Anschließend lud die Fachgemeinschaft Bau alle Medien-

vertreter zum Rundgang auf die verbandseigene Baustelle

in der Kalkhorster Straße ein, wo sie das besondere Pro-

jekt hautnah erleben konnten.

Die Fachgemeinschaft Bau befragt zweimal jährlich ihre

Mitgliedsbetriebe nach der Stimmungslage und den Kon-

junkturerwartungen der jeweiligen Bereiche. Rund ein

Viertel der Befragten hat an der Frühjahrsumfrage der FG

Bau teilgenommen, womit die Umfrage repräsentativ ist.

Ck

Quelle: FG Bau, Mitgliederbefragung Frühjahr 2018

Page 18: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

© Messe Berlin

Konkret 02 / Juli 201818 Aktuelles

Bauwirtschaft präsentiert sich auf dem „YOU – Summer Festival 2018“

Vom 22. bis 24. Juni fand in der Messe Berlin das „YOU –

Summer Festival 2018“, die Leitmesse für Jugendkultur,

statt. Unter der Schirmherrschaft der Sozialkasse des

Berliner Baugewerbes trat in dieser Form erstmalig die

Berliner und Brandenburger Bauwirtschaft gemeinsam

auf. Vertreten waren engagierte regionale Firmen sowie

die Berufsförderungswerke der Fachgemeinschaft Bau

Berlin und Brandenburg und des Bauindustrieverbandes

Berlin-Brandenburg. Für die jugendlichen Besucher gab es

auf dem fast 600 m² großen Stand ein Bau-Parcours. An

sechs Stationen waren Geschick und Können gefragt, um

nicht nur am Klassiker „Heißer Draht“ ein ruhiges Händ-

chen zu beweisen, sondern auch unfallfrei den Schub-

karren-Slalom zu meistern. Zu den weiteren Attraktionen

gehörten unter anderem zwei Bausimulatoren und ein

echter Minibagger, den die Standbesucher selber bedie-

nen durften. Insgesamt durchliefen 1200 Jugendliche den

Parcours und bekamen zur Belohnung einen aufblasbaren

Hammer. Für das begehrte Teilnahmegeschenk wagten sich

auch einige Eltern auf den Hinderniskurs. Für zusätzlichen

Andrang am Stand sorgten am zweiten Messetag bekannte

YouTube-Stars, die nach erfolgreicher Parcoursteilnahme

für Selfies mit ihren Fans zur Verfügung standen. Die Nach-

wuchsreferenten der Berufsförderungswerke unterstützten

tatkräftig die zahlreichen Firmenvertreter. Während sich

die jungen Besucher davon überzeugen konnten, dass eine

Ausbildung im Bauhauptgewerbe alles andere als langwei-

lig ist, konnten sich Interessenten direkt vor Ort über Aus-

bildungs- und Karrieremöglichkeiten bei den vertretenen

Unternehmen erkundigen. Nach drei Tagen endete eine

ereignisreiche Messe, auf der sich die Bauwirtschaft als

zukunftsträchtige Branche präsentierte. Cs

Design meets craftmanship

Studierende der Architektur und der Innenarchitektur soll-

ten wissen, wie Design in die Realität umgesetzt werden

kann. Dies erfahren sie besonders gut beim Bau eigener

Entwürfe. Auf dem Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau

durften sie „A Maze“ errichten und dabei selbst erleben,

wie Design und Praxis zusammen geführt werden können.

In zwei Tagen haben die Studierenden auf dem Lehrbau-

hof ein 1:1 Modell Ihres Entwurfs „A Maze“ errichtet. Eine

großartige Leistung des ganzen Teams aus dem 2. Semes-

ter der BAUInternational Berlin!

Das Projekt war nur durch die Zusammenarbeit vieler För-

derer möglich. Die hervorragende Unterstützung durch die

Fachgemeinschaft Bau, die wertvolle Anleitung durch den

Ausbildungsmeister des Lehrbauhofes, Guido Schiller, und

die Materialspenden der Hochschulinitiative ermöglichten

den Studierenden ein nachhaltiges Erlebnis.

© Hochschulinitiative Moderner Aus- und Leichtbau

Page 19: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 19

Berlins beste Ausbildungsbetriebe 2018

Die Berliner Betriebe bilden seit Jahren nicht nur kontinuier-

lich aus, sondern viele von ihnen besonders gut. Sie bieten

ihren Auszubildenden weit mehr als die vorgeschriebenen

Ausbildungsinhalte, weil ihnen die Qualität der Ausbildung

ein besonderes Anliegen ist. Aus einer hervorragenden

Ausbildung erwachsen hervorragende Fachkräfte. Dieses

Engagement zeichnen die Handwerkskammer Berlin und

die IHK Berlin gemeinsam seit 13 Jahren im Wettbewerb

„Berlins beste Ausbildungsbetriebe“ aus. Am 11. Juni

wurden die Sieger 2018 gekürt. In der Kategorie 51 bis 249

Mitarbeiter hat die Frisch und Faust Tiefbau GmbH, ein

Mitgliedsunternehmen der Fachgemeinschaft Bau, zum

wiederholten Mal den Preis gewonnen.

Kontinuität, immer dran bleiben und mit dem Ohr der

Zielgruppe hören. Das macht dieses Unternehmen seit

so vielen Jahren so erfolgreich. Sie sind Vorreiter für die

Branche im Azubimarketing und bewerben die Berufe Ka-

nalbauer, Rohrleitungsbauer, Tiefbaufacharbeiter nicht

nur für den eigenen Bedarf. Keine Ausbildungsmesse

oder Schulpartnerschaft in der Umgebung wird ausge-

lassen, Schüler und Lehrer werden zu Baustellentagen

und Praktika eingeladen. Jugendliche mit weniger guten

Startchancen können mit der Einstiegsqualifizierung und

individueller Betreuung in der Ausbildung eine begehrte

Fachkraft werden. Und auch das digitale Lernen und die

Arbeitsorganisation per App ist in der Branche und natür-

lich bei der Frisch und Faust GmbH längst gang und gäbe.

IHK Berlin

Frisch und Faust Tiefbau GmbH – Sieger in der Kategorie 51 bis 249 Mitarbeiter

„Berufsausbildung digital gestalten“

war das Thema, mit dem sich die

Regionalstelle für Berlin und Bran-

nalstelle für Berlin und Brandenburg

hat ihren Sitz am Lehrbauhof Berlin.

Das Berliner Team stellte das Projekt

mit zahlreichen Praxisbeispielen vor.

Die Veranstaltung zeigte, dass es

noch viele Fragen beim Thema „Digi-

talisierung in der Ausbildung“ im Be-

reich Bauwirtschaft gibt, aber auch

viel Lust darauf, es endlich anzu-

gehen. Somit bleibt für das Projekt

vierpunkteins eine Menge zu tun. Bb

m Zur Frage „Welche Einsatzmöglichkeiten sehen Sie für digitale Tools in der berufli-chen Bildung?“ wurde intensiv diskutiert.

denburg des Projekts „vierpunkteins

– Transfernetzwerk digitales Lernen

in der Aus- und Weiterbildung“ am

7. Juni 2018 auf dem Lehrbauhof der

Öffentlichkeit vorstellte. Das Projekt

unterstützt Betriebe und Ausbil-

dungseinrichtungen der Wertschöp-

fungskette Bau beim Einsatz digital

gestützter Bildungsformate. Bundes-

weit entstehen drei Regionalstellen,

welche als Anlauf- und Koordinie-

rungsstellen fungieren. Die Regio-

vierpunkteins: Auftaktveran-staltung der Regionalstelle Berlin und Brandenburg

Page 20: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 201820 Aktuelles

Anzeige

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Konkret 02 / Juli 2018 Aktuelles 21

Recht am Bau:

Der funktionale Mangel und seine (Rechts-)Folgen

Mit der Grundsatzentscheidung zum sogenannten funk-

tionalen Mangelbegriff im Werkvertragsrecht hat der

Bundesgerichtshof am 08.11.2007 (Gz.: VII ZR 183/05)

festgestellt, dass eine Werkleistung auch dann man-

gelhaft ist, wenn sie zwar wie ausgeschrieben erbracht

wurde, aber nicht funktioniert. In dem entschiedenen

Fall hatte ein Heizungsbauer eine an sich

mangelfreie Heizungsanlage montiert,

allerdings wurde das Forsthaus, in

dem die Heizung installiert war,

nicht warm.

Funktionstauglich?Die Ursache lag nicht in der

mangelhaften Heizungsanlage,

sondern in der unzureichenden

Stromversorgung. Die vom Heizungs-

bauer errichtete Heizungsanlage erforderte

zwingend den Einbau eines leistungsstärkeren Block-

heizkraftwerks. Diese Leistung schuldete der Bauherr

bzw. das von dem Bauherrn beauftragte Unternehmen.

Da jedermann von einer Heizung erwartet, dass diese

auch in angemessener Form die Räumlichkeiten erwärmt,

stellte der Bundesgerichtshof klar, dass eine Leistung,

die nicht den „allgemeinen Erwartungen“ entspricht,

mangelhaft ist.

Vorleistungen brauchbar?Der Unternehmer einer Bauleistung muss prüfen, ob die

vom Auftraggeber erbrachten Vorleistungen ausreichend

sind, um selbst ein mangelfreies Werk herzustellen.

HinweispflichtenEin Bedenkenhinweis hat zur rechten Zeit in der gebote-

nen Form und Klarheit und an den richtigen Adressaten,

den Auftraggeber, zu erfolgen. Der Adressat des Beden-

kenhinweises ist stets der Auftraggeber. Die Schriftform

ist zwar keine Wirksamkeitsvoraussetzung, jedoch in

jedem Fall eine Beweiserleichterung. Richtig ist, dass

der Bedenkenhinweis klar und deutlich ausgesprochen

werden muss. Aus ihm muss sich die Warnung ergeben,

dass eine Leistung nur unzureichend oder mangelhaft ist,

wenn den Bedenken nicht Folge geleistet wird.

Ein ordnungsgemäß erteilter Hinweis

führt zur sogenannten Enthaftung des

Unternehmers für später auftretende Mängel.

Bereits aus diesem Grund muss ein derartiger Hinweis

ausreichend dokumentiert werden, um mögliche Män-

gelansprüche im weiteren Verlauf des Baugeschehens bis

hin zur Abnahme und Gewährleistung zu vermeiden.

ZurückbehaltungsrechtWie aber verhält es sich, wenn der Unternehmer den

Hinweis nicht erteilt hat und somit grundsätzlich für den

Mangel haftet?

Der Unternehmer, der die Mängelbeseitigung nicht ablehnt,

sondern unter Hinweis auf die fehlenden Vorleistungen des

Auftraggebers diese zunächst nicht erbringt, gelangt mit

der Ausführung der Mängelbeseitigung nicht in Verzug.

Die Vorlage einer geeigneten Planung ist regelmäßig eine

Mitwirkungspflicht des Auftraggebers, die für die gesamte

Vertragsabwicklung bis zur Nacherfüllung Gültigkeit hat.

Das bedeutet in der Konsequenz, dass eine Aufforderung

zur Mängelbeseitigung durch den Auftraggeber immer

dann wirkungslos ist, wenn diejenigen Mitwirkungshand-

lungen nicht vorgenommen oder jedenfalls angeboten

werden, die einen funktionierenden Anschluss ermögli-

chen (BGH, Urteil vom 23.01.1996, X ZR 105/93). Für den

Auftragnehmer bedeutet das konkret, dass er abwarten

darf, bis ihn der Auftraggeber in die Lage versetzt, seinen

Mangel ordnungsgemäß zu beseitigen.

RisikenDer Auftraggeber trägt das Risiko, dass er möglicher-

weise eine Planungsverantwortung oder eine andere

Vorleistung übersehen hat und dem Auftragnehmer eine

Frist setzt, die diesen tatsächlich aufgrund fehlender Vor-

leistung nicht in Verzug bringt. Eine dann durchgeführte

Ersatzvornahme könnte der Auftraggeber nicht auf den

mangelhaft leistenden Unternehmer abwälzen. Der Un-

ternehmer einer „nicht funktionierenden“ Werkleistung

sollte nicht vorschnell die Mängelbeseitigung ablehnen,

weil er in diesem Fall, auch ohne erbrachte Vorleistung

des Auftraggebers, in Verzug gerät. R

Page 22: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

22 Aus Verband und Innung

Aus Verbandund Innung

„Neue“ GesichterIn der Geschäftsführung der Fachgemeinschaft Bau und des Lehrbauhofs Berlin

begrüßen wir seit diesem Frühjahr „neue“ Gesichter. Wir stellen Ihnen

Matthias Schmidt und Gerrit Witschaß vor.

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Konkret 02 / Juli 2018

mRA Matthias Schmidt

Aus Verband und Innung 23

Matthias Schmidt ist neuer Geschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau

Gerrit Witschaß ist neue Geschäfts-führerin des Lehrbauhofs Berlin

Seit dem 1. Mai 2018 ist Matthias

Schmidt neuer Geschäftsführer der

Fachgemeinschaft Bau Berlin und

Zum 1. Juni 2018 übernahm Gerrit

Witschaß die Geschäftsführung des

Berufsförderungswerks der Fachge-

meinschaft Bau Berlin und Branden-

burg. Der bisherige Geschäftsführer

Kay Kornatzki wird sich einer neuen

beruflichen Herausforderung stellen.

Für Dr. Manja Schreiner, Hauptge-

schäftsführerin der Fachgemeinschaft

Bau, eine gute Wahl: „In den ver-

gangenen Jahren hat sich Gerrit

Witschaß als Leiterin Bildung und

Prokuristin des Lehrbauhofs bereits

einen guten Namen gemacht – so-

wohl im fachlichen Bereich als auch

im Umgang mit unseren Auszubil-

denden. Daher freuen wir uns sehr,

dass wir sie als neue Geschäftsfüh-

rerin begrüßen dürfen.“

Gerrit Witschaß hat sich viel vorge-

nommen: „Der Lehrbauhof trägt als

kompetenter Partner maßgeblich zur

Sicherung des beruflich qualifizier-

ten Fachkräftenachwuchses für das

gesamte Baugewerbe in Berlin und

Brandenburg e. V. Er folgt auf Peter

Kraschinski, der sich nach fast 27

Jahren beim Bauverband in den Ru-

hestand verabschiedet hat.

„Wir freuen uns, dass wir mit Mat-

thias Schmidt einen verbandspolitisch

erfahrenen Juristen und geschätzten

Experten für die Geschäftsführung

Brandenburg bei. Für dieses wichtige

Ziel möchte ich mich als Geschäfts-

führerin des Lehr bauhofs weiter kon-

sequent einsetzen. Ich werde unser

Leistungsspek trum als Dienstleister

sowohl für die Mitgliedsbetriebe der

Fachgemeinschaft Bau und der Bau-

gewerks-Innung Berlin, als auch für

sämtliche andere Berliner Baube-

triebe und deren Arbeitnehmer im

Bereich der Aus- und Weiterbildung

zukunftsorientiert ausbauen.“

mGerrit Witschaß

Sitzungs-Mara- thon zur WMVor den Sommerferien standen noch

die entscheidenden Verbandsgremi-

en auf dem Plan. Am 14. Juni fanden

die Innungsversammlung der Bauge-

werks-Innung und die Mitgliederver-

sammlung der Unterstützungskasse

der Baugewerks-Innung Berlin statt.

Dr. Manja Schreiner, Matthias Schmidt

und Gerrit Witschaß nutzten die Gele-

genheit, sich den Innungsmitgliedern

als neue Geschäftsführung vorzustel-

len. Im Anschluss an die Sitzungen

schauten alle Teilnehmer zusammen

das Eröffnungsspiel der Fußball-WM.

Besonders spannend: In diesem Jahr

gab es ein Mitglieder-Tippspiel. Gleich

beim WM-Auftakt zeigte sich, wer ein

gutes Gespür für die Mannschaften

hatte. Nur gut eine Woche später, am

22. Juni, folgte die Generalversamm-

lung der FG Bau. Da im nächsten Jahr

die Neuwahlen von Generalversamm-

lung und Präsidium anstehen, wurden

bereits die Wahlausschüsse zur Vorbe-

reitung bestellt. Die anschließende Bier-

fete bot natürlich auch ausreichend

Gelegenheit zum Public Viewing.

gewinnen konnten. Gemeinsam mit

Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja

Schreiner hat die Fachgemeinschaft

Bau nun ein dynamisches Leitungs-

duo, das den Bauverband weiter

innovativ und erfolgreich positionie-

ren wird“, betont Klaus-Dieter Mül-

ler, Präsident der Fachgemeinschaft

Bau Berlin und Brandenburg.

Page 24: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 201824 Aus Verband und Innung

Mitgliedertour zum neuen Schiffshebewerk in Niederfinow

Die Fachgemeinschaft Bau hat am

14.03.2018 und am 21.03.2018 zwei

Mitgliedertouren zum neuen Schiffs-

hebewerk in Niederfinow durchge-

führt. Die weitere Großbaustelle im

Land Brandenburg, welche ursprüng-

lich bereits im Jahr 2014 abgeschlos-

sen sein sollte, befindet sich zurzeit

im fast fertigstellten Massivbau. Zum

Zeitpunkt unserer Besichtigung wur-

den der Antrieb am neuen Hebewerk

vervollständigt, die Elektro- und Aus-

bauarbeiten weitergeführt. Der Pro-

bebetrieb des neuen „Schiffsfahr-

stuhls“ in Niederfinow wird für das

Jahr 2019 angekündigt. Wir konnten

rund 80 Mitglieder begeistern, an

unserer Exkursion teilzunehmen. Im

Anschluss an die sehr imposante Füh-

rung haben wir uns im Hotelrestau-

rant „Am Schiffshebewerk“ nicht nur

aufgewärmt, sondern auch anregen-

de Gespräche geführt. Bereits jetzt

kündigen wir für den Herbst 2018 für

alle ordentlichen Mitgliedsbetriebe

der Fachgemeinschaft Bau eine soge-

nannte „3-Gebäude-Tour-Beelitz-Heil-

stätten, wie alles begann“ an. R

m Gesellen lossagen, Azubis gewinnen: Anzeige von FG Bau und

Lehrbauhof Berlin im Job-Spezial des Berliner Kuriers.

Freisprechungsfeier der Baugewerks-Innung Berlin

Der große Saal am Lehrbauhof war voll besetzt, die Bühne

feierlich mit Innungsfahne und Lade geschmückt. Anlass

war die Freisprechung von 91 Junggesellinnen und Jungge-

sellen, die am 4. Juli ihren erfolgreichen Ausbildungsab-

schluss in einem Bauberuf feierten. Zahlreiche Angehörige

und Freunde teilten diesen großartigen Moment mit ihnen.

Gerrit Witschaß, Geschäftsführerin des Lehrbauhofs,

blickte auf die vergangenen drei Jahre zurück, und zeigte

den Junggesellinnen und -gesellen vor allem aber ihre

Zukunftsoptionen in einer boomenden Branche auf. In-

nungsobermeister Klaus-Dieter Müller sprach sie mit der

traditionellen Freisageformel, die in der Zunfttruhe ver-

wahrt wird, los. Anschließend wurde bei bestem Wetter

ausgiebig gefeiert. Ck

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Konkret 02 / Juli 2018 Aus Verband und Innung 25

FG Bau Termin-Ticker

Das Präsidium und die Hauptgeschäftsführerin

der Fachgemeinschaft Bau, Dr. Manja Schreiner,

haben Ihre Interessen seit der letzten Ausgabe

der FG Bau Konkret bei zahlreichen Anlässen

gegenüber Politik und Verwaltung in der Region

vertreten. Eine Auswahl der wichtigsten Termine

stellen wir Ihnen in unserem Ticker vor.

11.04.2018 – Gespräch mit Kathrin Schneider, Ministerin für Infrastruktur und Landespla-nung des Landes BrandenburgFG Bau Vizepräsident Sascha Gresitza und

Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja Schreiner

kamen mit der Ministerin zur baupolitischen

Situation in Brandenburg zusammen.

13.04.2018 – Fachdialog der Senatsverwal-tung für Integration, Arbeit und SozialesIm Vergaberecht brauchen wir eine Reduzierung

vergabefremder Aspekte auf ein Mindestmaß

und effektive Kontrollen, fasste Dr. Schreiner

die Auffassung der FG Bau zusammen.

02.05.2018 – Gespräch mit Albrecht Gerber, Minister für Wirtschaft und Energie des Landes BrandenburgIm Gespräch thematisierte Dr. Schreiner As-

pekte der Standortpolitik und Investitionslage

sowie strukturelle Herausforderungen der mit-

telständischen Wirtschaft Brandenburgs.

04.05.2018 – Innovationsforum Arbeit 4.0 in MetropolenDie FG Bau Hauptgeschäftsführerin diskutierte

in verschiedenen Foren über die Frage, welche

Bildung Arbeit 4.0 braucht.

16.05.2018 – Gespräch mit Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales des Landes BerlinFG Bau-Präsident Klaus-Dieter Müller und Haupt-

geschäftsführerin Dr. Manja Schreiner behan-

delten mit der Senatorin verschiedene Themen

wie beispielsweise Schwarzarbeitsbekämpfung,

Fachkräftesituation und das Ausbildungsmo-

dell der BTU Cottbus-Senftenberg.

25.05.2018 – Tech in ConstructionDie Fachgemeinschaft Bau war Schirmherrin

der Messe, die erstmals relevante Tech-Star-

tups, fokussiert auf Planer und Ausführende

der Bauwirtschaft, präsentierte.

21.06.2018 – Anhörung vor dem Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie Dr. Schreiner setzte sich vor dem Ausschuss für

eine mittelstandsfreundliche und fachlosweise

Vergabe bei Schulsanierung und -neubau ein.

Diverse Gespräche mit Leitungsverwaltungen und -versorgernDie FG Bau Hauptgeschäftsführerin führte Ge-

spräche mit dem Landesbetrieb Straßenwesen,

E.ON edis, Vattenfall, den Berliner Wasserbe-

trieben und der LEAG, um den Boden für regel-

mäßige Treffen von Mitgliedsunternehmen mit

relevanten Auftraggebern zu bereiten.

Regelmäßiger Austausch mit Katrin Lomp-scher, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen des Landes Berlin Zur Lage der Berliner Bauwirtschaft und den

baupolitischen Herausforderungen des Landes

tauschen sich sich Klaus-Dieter Müller und Dr.

Manja Schreiner regelmäßig mit der Senatorin

aus.

l Dr. Manja Schreiner eröffnet die Messe

„Tech in Construction“ mit Fridtjof Gustavs

(MotionLab.Berlin) und Roland Riethmüller

(Meistertipp).

© Stefan Kny

Page 26: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 2018

Zu guter Letzt

Bau Dir Deinen SommerVom 16. bis 20. Juli fand erstmals ein Sommerferienlager in Kooperation der

Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg und der Handwerkskammer Cottbus statt.

23 Jugendliche sind am Lehrbauhof Großräschen in ihr spannendes

Bau-Abenteuer gestartet.

26 Zu guter Letzt

Page 27: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Konkret 02 / Juli 2018

Bau Dir Deinen Sommer – Im Ferienlager mit der FG Bau

Erstmals haben die Fachgemeinschaft

Bau Berlin und Brandenburg und die

Handwerkskammer Cottbus ein Feri-

enlager organisiert. Vormittags wird

gearbeitet, nachmittags wird ent-

spannt. Geschlafen wird in Zelten im

Hof des Lehrbauhofes.

Zehn junge Frauen und 13 Männer

sind am 16. Juli in ihr ganz persönli-

ches Bau-Abenteuer gestartet. Fünf

Tage lang testeten sie in Großräschen

ihre handwerklichen Fähigkeiten.

Beim Stand up Paddling, Felsenklet-

tern und am Grillfeuer kam aber auch

der Spaßfaktor nicht zu kurz. In der

nächsten Ausgabe werden wir aus-

führlich darüber berichten. Ck

© Steffen Rasche

Buchbesprechung

Fachwörterbuch Architektur und BauwesenDeutsch-Englisches Wörterbuch – 652 Seiten, A5,

broschiert, 78,00 Euro, Beuth Verlag GmbH, ISBN Buch: 978-3-410-28070-5

Das deutsch-englische Wörterbuch

mit etwa 25.000 Einträgen in jeder

Sprachrichtung erschließt terminolo-

gisch nicht nur die Eurocodes und

VOB. Es schließt neben der Termino-

logie des Bauhaupt- und Nebenge-

werbes und der Geotechnik schwer-

punktmäßig folgende Gebiete ein:

» Bemessung und Konstruktion von

Tragwerken

» Architektur (historisch und modern)

» Bau- und Grundstücksrecht

» Stadt- und Regionalplanung

» Vermessungswesen (Geodäsie)

» Wasserbau

» Brückenbau

» Kranbau

» Schweißtechnik

» Energieeffizienz von Gebäuden

» Verkehrsleittechnik

Das Wörterbuch enthält ausschließ-

lich auf Relevanz und Richtigkeit

überprüfte Terminologie, wobei die

englischen Begriffe auf britischen

Normen sowie englischsprachiger

Fachliteratur des Bauwesens fußen.

Es soll Teilnehmern an internationa-

len Ausschreibungen, Anbietern von

Bauleistungen, Bauingenieuren und

Architekten eine Verständigung auf

einheitlicher Basis ermöglichen. Den

Google- Übersetzer oder LEO kann

man dann noch ergänzend nutzen. K

Zu guter Letzt 27

Nicht verpassen!

Termine im Überblick:24.08.2018 Brandenburger Sommerfest der

Fachgemeinschaft Bau (nur für Mitglieder).

Ab 18:00 Uhr auf Schloss Lübbenau im Spreewald,

Schlossbezirk 6, 0322 Lübbenau

15.09.2018 Tag des Handwerks / Tag der offenen Werkstätten

Von 9:00 bis 14:00 Uhr auf dem Lehrbauhof Berlin,

Belßstraße 12, 12277 Berlin

Betriebe, Ausbildungsstätten und Handwerksorga-

nisationen öffnen wieder ihre Türen und Tore. Auch

unser Lehrbauhof Berlin macht mit. Die Besucher er-

warten interessante Einblicke und tolle Mitmach-Akti-

onen, um Bauberufe aus erster Hand kennenzulernen.

Wollen auch Sie sich beim TAG DES HANDWERKS

präsentieren? Informationen und eine Möglichkeit

zur Anmeldung finden Sie unter https://www.tag-

deshandwerks-berlin.de/

Page 28: Bauherr Fachgemeinschaft Bau€¦ · Kalkhorster Straße 13 begann m Das alte Gebäude macht Platz für etwas, dass der Stadt wieder mehr Gewinn bringt: Ein neues Wohngebäude für

Geburtstage & Firmenjubiläen

Geburtstage im April, Mai, Juni und Juli 2018

08.04. 60 Jahre Maurermeister Frank Rösler

Rösler GmbH Bauunternehmen Sudermannstr. 62, 12623 Berlin

14.04. 75 Jahre Dipl.-Ing. Werner Sygnecki

HSAB Hochbaugesellschaft St. Albertus Bauhütte mbH

Dahlwitzer Landstr. 151, 12587 Berlin

18.04. 75 Jahre Ing. Achim George

GeWa Bau George GmbH & Co. KG Am Wald 4, 04932 Merzdorf

22.04. 65 Jahre Jutta Conrad

sks-Ausbau-Team GbR Am Schießplatz 13, 01968 Schipkau

23.04. 50 Jahre Marcus Kerckow

Stuckateurmeister Seelenbinderstr. 129-157, 12555 Berlin

29.04. 40 Jahre Dr. Manja Schreiner

Hauptgeschäftsführerin der FG Bau

13.05. 75 Jahre Heidemarie Börsch

Börsch GmbH & Co. Bauausführungen KG Holzstr. 22, 13409 Berlin

10.06. 65 Jahre Dipl.-Ing. Dieter Wendt

Wendt Grundbau GmbH Wildmeisterdamm 253, 12353 Berlin

17.06. 75 Jahre Dietmar Walter

Walter Bau- und Malerbetrieb Döbberner Weg 34, 03116 Drebkau

09.07. 65 Jahre Dipl.-Ing. Eckard Horn

Barckmann + Horn GmbH Sanierungstechnik Schäferhof 1, 16269 Wriezen

11.07. 50 Jahre André Kohn

KOGA Hochbau GmbH Georg-Richter-Str. 8, 15234 Frankfurt (Oder)

13.07. 60 Jahre Rainer Trepke

FSB Spezial-Bau und Fassaden GmbH Annenstr. 4, 12683 Berlin

19.07. 60 Jahre Fliesenlegermeister

Thomas Becker Becker & Söhne Bau GmbH Langhansstr. 14, 13086 Berlin

Firmenjubiläen im im April, Mai, Juni und Juli 2018

08.04. 60 Jahre Baugesellschaft Halbe mbH

Kirchstr. 12, 15757 Halbe

16.04. 25 Jahre Lutz Schaarschmidt GmbH & Co.

Hoch- und Tiefbau Hoppegartener Str. 6, 15366 Hoppegarten

20.04. 25 Jahre Herfert Bau GmbH

Wielandstr. 46, 10625 Berlin

22.04. 25 Jahre Aaxon Bau Berlin

Schakowski & Mewis GbR Crellestr. 33, 10827 Berlin

01.06. 80 Jahre Dipl.-Ing. Erhard Schlichtholz

Bauausführungen Roedernstr. 42, 13467 Berlin

01.07. 25 Jahre Wendt Grundbau GmbH

Wildmeisterdamm 253, 12353 Berlin

ImpressumFachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V.

Nassauische Str. 1510717 Berlin

Tel.: 030 / 86 00 04-0Fax: 030 / 86 00 04-12E-Mail: [email protected]: www.fg-bau.de

Redaktion

Claudia Kintscher / Ck (V.i.S.d.P.)Tel.: 030 / 86 00 04-19E-Mail: [email protected]

Mitarbeit

Brit Beneke (Bb)Christoph Bock (Bk)RA Clemens Bober (B)Christoph Strato (Cs)Ronald Kaiser (K) Susanne Lenz (L) RA Sylke Radke (R)

Gestaltung

explonauten.net GmbHAgentur für Design & Kommunikationwww.explonauten.net

Bildnachweise

Nachdruck von Bildern der Fachgemeinschaft Bau mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.Bilder ohne Copyright-Vermerk obligender Fachgemeinschaft Bau.

Mediadaten unter www.fg-bau.de/leistungen/fg-bau-konkret/