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tranthuy
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BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UNTERRICHT UND KULTUS
Lehrpläne für die Berufsoberschule
Ausbildungsrichtung Sozialwesen
Unterrichtsfächer: Chemie
Biologie
Die Lehrpläne wurden mit KMS vom 09.04.1999 Nr. VII/7-S9410-7-13/21672 zur Erprobung genehmigt.
Vorstufe
April 1999
Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen: Vorstufe CHEMIE und BIOLOGIE
INHALTSVERZEICHNIS
Seite EINFÜHRUNG 1 Vorbemerkung zum Aufbau und zur Verbindlichkeit der Lehrpläne 2 Schulartprofil Berufsoberschule 3 Zielsetzung der Vorstufe 4 Stundentafel 5 Übersicht über die Fächer und Lerngebiete LEHRPLÄNE Chemie Biologie
Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen: Vorstufe CHEMIE und BIOLOGIE
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EINFÜHRUNG 1 Vorbemerkung zum Aufbau und zur Verbindlichkeit der Lehrpläne
Die folgenden Lehrpläne beschreiben die Bildungs- und Erziehungsaufgaben der Berufsoberschule auf drei Ebenen.
Die erste Ebene umfasst das Schulartprofil und erläutert den Bildungsauftrag der Schulart allgemein. Die zweite Ebene ist die der Fachprofile. Das Fachprofil charakteri-siert den Unterricht eines bestimmten Fachs im Ganzen, indem es übergeordnete Ziele beschreibt, didaktische Entscheidungen begründet und fachlich-organisatorische Hin-weise (z. B. auf fächerübergreifenden Unterricht) gibt. Die Fachlehrpläne bilden die dritte Ebene. Sie enthalten jeweils eine Übersicht über die Lerngebiete sowie eine nach Jahrgangsstufen geordnete, detaillierte Darstellung der Lernziele, Lerninhalte und Hinweise zum Unterricht.
Die Lernziele geben Auskunft über die Art der personalen Entwicklung, die bei den Schülerinnen und Schülern gefördert werden soll. Sie sind frei formuliert; die jeweils gewählte Formulierung will gleichwohl deutlich machen, mit welchen der vier didaktischen Schwerpunkte Wissen, Können und Anwenden, produktiv Denken und Gestalten sowie Wertorientierung die beschriebenen Entwicklungsprozesse in Verbindung stehen. Den Lernzielen sind Lerninhalte zugeordnet. Diese stellen die fachspezifischen Lerngegenstände des Unterrichts dar.
Die in den drei Lehrplanebenen aufgeführten Ziele und Inhalte bilden zusammen mit fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsaufgaben1, den einschlägigen Artikeln des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, der Verfassung des Freistaates Bayern und des Bayerischen Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen die verbindliche Grundlage für den Unterricht und die Erziehungsarbeit.
Die Fachlehrpläne stellen Lernziele und Lerninhalte des Unterrichts systematisch dar. Ihre konkrete Abfolge im Unterricht ergibt sich aus dem jeweils gewählten Unter-richtsgegenstand, für den u. U. verschiedene Lernziele des Lehrplans kombiniert werden müssen, aus der gewählten Unterrichtsmethode und der gegenseitigen Absprache der Lehrkräfte.
Die Hinweise zum Unterricht sowie die Zeitrichtwerte dienen der Orientierung oder Abgrenzung und sind nicht verbindlich; die Freiheit der Methodenwahl im Rahmen der durch die Lernziele ausgedrückten didaktischen Absichten ist damit nicht eingeschränkt. Die Lehrpläne sind grundsätzlich so angelegt, dass ein ausreichender pädagogischer Freiraum bleibt, damit (unabhängig vom Lehrplan) auf spezifische Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie aktuelle Themen eingegangen werden kann.
1 Z. B. dargestellt in: Staatsinstitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, Abt. Berufliche Schulen (Hrsg.), Bildungs- und Erziehungsaufgaben an Berufsschulen und Berufsfachschulen, München 1996.
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2 Schulartprofil Berufsoberschule
Die Berufsoberschule führt Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Schulabschluss und Berufsausbildung oder Berufserfahrung in zwei Jahren zur fachgebundenen Hoch-schulreife, mit dem Bestehen der Ergänzungsprüfung in einer zweiten Fremdsprache zur allgemeinen Hochschulreife. Durch die erfolgreiche Teilnahme an der fakultativen Fachhochschulreifeprüfung können sie nach einem Jahr die Fachhochschulreife erwerben. Entsprechend ihrer beruflichen Qualifikation werden die Schülerinnen und Schü-ler vier Ausbildungsrichtungen zugeordnet: Technik, Wirtschaft, Sozialwesen, Agrarwirtschaft.
Um Studierfähigkeit zu erwerben, werden die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, schwierige theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, komplizierte Zusam-menhänge zu durchschauen, zu ordnen und verständlich darzustellen. Dazu sollen die Schülerinnen und Schüler hohe kommunikative Kompetenz in der deutschen Sprache erwerben, hohes Sprach- und Literaturverständnis entwickeln, mindestens eine Fremdsprache auf anspruchsvollem Niveau beherrschen, über geschichtliches Bewusstsein und soziale Reife verfügen, sicher mit komplexeren mathematischen Problemen umgehen und moderne Informations- und Kommunikationsmittel kompetent und verantwor-tungsvoll benutzen können. Die Schülerinnen und Schüler werden darüber hinaus befähigt, mit den wesentlichen Problemstellungen der Profilfächer der jeweiligen Ausbil-dungsrichtungen umzugehen.
Der Unterricht an der Berufsoberschule soll die im Berufsleben erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen der jungen Erwachsenen aufgreifen und - bestehende Unterschiede ausgleichend - den Bildungszielen der Schule entsprechend erweitern. Die Lehrkräfte sollen ihnen zudem die Gelegenheit geben, im fächerübergreifenden und projektorientierten Arbeiten ihre bereits erworbenen Arbeitstugenden zu entfalten. Der Unterricht zielt darüber hinaus darauf ab, die Schülerinnen und Schüler zum selbst-ständigen Wissenserwerb und zum eigenständigen Urteilen anzuleiten. Er verlangt eigenverantwortliches Lösen komplexer Aufgaben und fördert dadurch Flexibilität und Kreativität. Die Schülerinnen und Schüler sollen neben der Vervollständigung ihrer fachlichen Kompetenzen und der Entwicklung eines umfassenden Problembewusstseins auch Einstellungen und Haltungen entwickeln, die auf verantwortliches Handeln in der Gemeinschaft ausgerichtet sind.
Die Verwirklichung der Bildungsziele der Berufsoberschule setzt bei den Schülerinnen und Schülern neben grundlegenden Kenntnissen in den allgemein bildenden Fächern und in den Fächern des jeweiligen Profilbereichs die hohe Bereitschaft voraus, sich auf geistige und ethische Herausforderungen einzulassen. Da sie sich über längere Zeit vorgegebenen oder selbst gestellten Aufgaben widmen sollen, müssen sie zudem große Ausdauer und geistige Beweglichkeit zeigen.
3 Zielsetzung der Vorstufe
Bei der freiwilligen Vorstufe der Berufsoberschule handelt es sich um eine Einrichtung für interessierte Hauptschüler mit einem beruflichen mittleren Schulabschluss.
Der Unterricht in der Vorstufe soll die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler vor allem in den allgemein bildenden Fächern verstärken und sie dem Ni-veau angleichen, das in der Jahrgangsstufe 10 an allgemein bildenden Schulen erreicht wird. Die Schülerinnen und Schüler der Vorstufe werden dadurch auf den erfolgrei-chen Besuch der Berufsoberschule angemessen vorbereitet.
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4 Stundentafel
Den Lehrplänen für die Vorstufe der Berufsoberschule liegt die folgende Stundentafel zugrunde:
Vorstufe Allgemein bildender Unterricht: Deutsch 7 Englisch 101 Mathematik 101 Geschichte 2 Religionslehre 1
Fachlicher Unterricht:
Ausbildungsrichtung Technik: Physik 4 Chemie 2
Ausbildungsrichtung Wirtschaft: Technologie 2 Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen 4 Ausbildungsrichtung Sozialwesen: Chemie 3 Biologie 3
Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft: Physik 2 Chemie 2 Biologie 2
1 Davon zwei Wochenstunden Übungen
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5 Übersicht über die Fächer und Lerngebiete
Die Zahlen in Klammern geben Zeitrichtwerte an, d. h. die für das betreffende Lerngebiet empfohlene Zahl von Unterrichtsstunden.
Chemie V.1 Chemischer Stoffbegriff
und Trennmethoden V.2 Atommodelle und Perio-
densystem der Elemente V.3 Chemische Formeln und
Gleichungssysteme V.4 Bindungsarten und Stoff-
eigenschaften V.5 Chemie des Wassers V.6 Säuren und Basen V.7 Oxidation und Reduktion V.8 Die I. und VII. Haupt-
gruppen des Perioden- systems
Biologie V.1 Formenvielfalt des Lebens V.2 Mikroorganismen und
Viren V.3 Organsysteme des
Menschen V.4 Menschliche Sexualität
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Vorstufe der Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen CHEMIE Fachprofil: Der vorliegende Lehrplan wurde primär für Schülerinnen und Schüler mit qualifiziertem mittlerem Bildungsabschluss konzipiert.
Der Besuch der Vorstufe der Berufsoberschule soll den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, ihr Wissen im Fach Chemie dem Niveau des mittleren Bildungsabschlusses anzugleichen, um damit gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen Besuch der Berufsoberschule zu erwerben. Der Unterricht im Fach Chemie soll bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse für chemische Zusammenhänge fördern und sie zum natur-wissenschaftlichen Denken anhalten. Sie lernen den Verlauf chemischer Vorgänge genau beobachten und exakt beschreiben sowie die gewonne-nen Befunde sorgfältig auswerten und die Ergebnisse sichern. Mit Einführung der chemischen Symbolik sollen sie einfache chemische Vorgänge formelmäßig erfassen und durch Reaktionsgleichungen beschreiben. Ausgehend vom Einfluss der Chemie auf viele Lebensbereiche lernen die Schülerinnen und Schüler, Stoffe und Stoffgemische mit Hilfe ihrer Ei-genschaften zu beschreiben, zu identifizieren und zu unterscheiden. Dabei wird ihnen ein verantwortungsbewusster Umgang mit Chemikalien na-he gebracht. In den weiteren Inhalten des Lehrplans wird mit den Themen "Atommodelle und Periodensystem", "Bindungsarten und Grundtypen anorgani-scher Reaktionen" der traditionelle Weg der Chemie beschritten. Durch intensives Üben und Wiederholen sollen die Schülerinnen und Schüler ih-re Kenntnisse vertiefen und in den Denk- und Arbeitsweisen der Chemie sicherer werden.
Lerngebiete: V.1 Chemischer Stoffbegriff und Trennmethoden 14 Std.
V.2 Atommodelle und Periodensystem der Elemente 18 Std. V.3 Chemische Formeln und Gleichungslehre 12 Std. V.4 Bindungsarten und Stoffeigenschaften 10 Std. V.5 Chemie des Wassers 10 Std. V.6 Säuren und Basen 20 Std. V.7 Oxidation und Reduktion 20 Std. V.8 Die I. und VII. Hauptgruppe des Periodensystems 10 Std.
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LERNZIELE LERNINHALTE HINWEISE ZUM UNTERRICHT V.1 Chemischer Stoffbegriff und
Trennmethoden
14 Std. Die Schülerinnen und Schüler be-greifen die Ambivalenz chemischer Prozesse. Sie lernen differenzierte Einteilungskriterien der chemischen Substanzen kennen. Über charakte-ristische chemische und physikali-sche Eigenschaften erarbeiten sie sich Verfahren zur Trennung von Stoffgemischen.
Gegenüberstellung positiver und negativer Auswirkungen der Chemie, z. B. bei − Nahrungsmittelproduktion − Verwendung von Kunststoffen − Einsatz von Arzneimitteln − Verwendung von Alltagschemikalien
(Wasch- und Reinigungsmittel) Toxizität (MAK-Werte, Warnsymbole) Unterscheidung zwischen chemischen und physikalischen Vorgängen
Berührungspunkte mit der Chemie aus den jeweiligen Berufsfel-dern und dem Alltag sammeln und zuordnen Müllproblematik aufzeigen Persönliche Beiträge zum Umweltschutz erörtern Die volkswirtschaftliche Bedeutung der chemischen Industrie und der Pharmazie vorstellen sowie den Stellenwert dieser Industrie-zweige in der Gesellschaft diskutieren Unterschiede durch Experimente bestätigen
Einteilung der Stoffe:
− Reinstoffe: . Elemente . Verbindungen
− Gemische: . homogene Gemische . heterogene Gemische
Einfache, den Schülern bekannte Elemente und Verbindungen vorstellen
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Physikalische und chemische Eigenschaften von Stoffen: − Farbe − Geruch und Geschmack − Aggregatzustand − Schmelz- und Siedepunkt − Löslichkeit − Brennbarkeit
Stoffeigenschaften über Erfahrungswerte und Versuche erarbeiten
Schülerübungen zur Trennung von Stoffgemi-
schen: − allgemeine Sicherheitsbestimmungen − allgemeine Arbeitsanweisungen und Arbeits-
techniken − Entsorgung von Chemikalien − Sieben: Trennung nach Korngröße, z. B.
Kies − Magnetisieren: Metalltrennung bei der
Müllverwertung − Trennung von Öl-Wasser-Gemischen:
. Abscheiden
. Ölsperre − Filtrieren: Filterpressen in der Technik − Eindampfen: Kochsalzgewinnung − Destillieren, z. B.
. Branntweinherstellung
. fraktionierte Destillation − Extrahieren: Teebereitung − Chromatographieren: Trennung geeigneter
Farbstoffe
Weißblech- und Aluminiumdosen vergleichen Scheidetrichter einsetzen Trennen eines Sand-Salz-Gemisches Auf Meersalzgewinnung durch Verdunsten hinweisen Rotwein destillieren, auf die Methanolproblematik hinweisen Pflanzenfarbstoffe isolieren Pflanzenfarbstoffe trennen
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V.2 Atommodelle und Perioden-
system der Elemente
18 Std. Die Schülerinnen und Schüler sol-len die Atommodelle aufgrund der historischen Entwicklung verglei-chen und dabei die Bedeutung und Problematik von Modellvorstel-lungen erkennen. Sie sollen die Ordnungskriterien des Periodensys-tems der Elemente (PSE) erfassen und einfache Eigenschaften der Elemente vergleichend betrachten.
Historische Entwicklung der Atommodelle Kern-Hülle-Modell nach Rutherford Bausteine der Elemente: − Proton − Neutron − Elektron Schalenmodell nach Bohr
Vorstellungen von Demokrit, Platon oder Aristoteles erwähnen Dalton-Gesetz der konstanten und multiplen Proportionen anspre-chen Vorgänge im Streuversuch klären und auswerten Elementarteilchen vorstellen und charakterisieren An konkreten Beispielen die Elementsymbolik besprechen Schalenmodell für das Wasserstoffatom entwickeln Schalenstruktur verschiedener Atome beschreiben
Kugelwolkenmodell Schreibweise mit Valenzelektronen einüben Bedeutung und Grenzen von Modell-
vorstellungen
Ordnungskriterien des PSE:
− Atommasse − Kernladungszahl − Gruppen (Haupt- und Nebengruppen) − Perioden
Aufbau des PSE über das Schalenmodell von Bohr ableiten Auf die geschichtliche Entwicklung hinweisen, z. B. - Döbereiner - Mendelejew - Meyer
Isotopie
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Edelgaskonfiguration Die Edelgaskonfiguration als besonders stabilen Zustand vorstel-len
Periodizität einiger Eigenschaften:
− Metall- und Nichtmetallcharakter − Atomradien
Einfache Zusammenhänge anhand von Tabellen diskutieren
V.3 Chemische Formeln und
Gleichungslehre
12 Std. Die Schülerinnen und Schüler ler-nen die fachgerechte Verwendung chemischer Grundbegriffe und be-schreiben einfache chemische Re-aktionen durch Gleichungen.
Definition: − Verbindung − chemische Reaktion Chemische Symbolik: − Formel:
. Index
. Koeffizient − stöchiometrische Wertigkeit − Erstellen und Benennen einfacher chemi-
scher Formeln
Jeweils einfache konkrete Beispiele vorstellen Elemente mit molekularem Zustand angeben Begriffe festigen durch Aufstellen chemischer Formeln von z. B. CH4, NH3, H2O, HCl, Nichtmetall- und Metalloxiden
Einfache stöchiometrische Größen:
− Avogadro-Konstante − Molbegriff − Molmasse − Molvolumen − Stoffmengenkonzentration in mol/l
An Beispielen aus der Praxis erläutern
Einfache chemische Gleichungen für Versuche durchführen und auswerten
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− Analyse − Synthese − Umsetzung
Zersetzen von Metalloxiden oder -sulfiden Keine Quecksilberverbindungen verwenden Bildung einfacher Verbindungen, z. B. MgO, AlBr3, H2O, SO2 Z. B. Zn + HCl, ZnS + HCl, einfache Verbrennungsvorgänge, Fällungsreaktionen
Energiebeteiligung bei chemischen Re-
aktionen: − exotherme Reaktion − endotherme Reaktion − Aktivierung und Aktivierungsenergie − Katalysatoren
Z. B. Mg + O2, Fe + S Z. B. Wasserelektrolyse, Ag2S-Zersetzung Z. B. Zündkerze für Benzin-Luftgemisch Beispiele aus Technik und Natur ansprechen
V.4 Bindungsarten und Stoffei-
genschaften
16 Std. Die Schülerinnen und Schüler sol-len das Prinzip der Atom-, Ionen- und Metallbindung erfassen. Damit erkennen sie den Zusammenhang zwischen der Bindungsart und den physikalischen Eigenschaften der entsprechenden Substanzen.
Atombindung: − Bildung von Elektronenpaarbindungen − Bindungsenergie − Bindungslänge − Mehrfachbindungen
Das Prinzip des Energieminimums als Triebkraft der Bindungsbil-dung ansprechen Entwicklung am Beispiel des Wasserstoffmoleküls Einüben der Valenzstrichformeln an einfachen Molekülen, z. B. - Halogene und Hydrogenhalogenide - Wasser und Ammoniak - Methan bis Oktan - Sauerstoff und Stickstoff - Ethen, Ethin - Kohlenstoffdioxid
Unpolare und polare Atombindung:
− Elektronegativität − Dipolcharakter − Wasserstoffbrücken
Wasserstrahlversuch zeigen
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Physikalische Eigenschaften von polar und
unpolar gebauten molekularen Substanzen, z. B. − Schmelzpunkt − Siedepunkt − Löslichkeit
Schmelzpunkt- und Siedepunktsvergleiche von Wasser-stoffverbindungen der IV., VI. und VII. Gruppe
Ionenbindung:
− Bildung von Ionen − Entstehung eines Ionengitters − Gitterenergie − Salzeigenschaften, z. B.
. Schmelzpunkt
. Siedepunkt
. Sprödigkeit
. Leitfähigkeit von Salzlösungen und Salz-schmelzen
Gitterbildung am Beispiel von Kochsalz vorstellen Vergleiche der Gitterenergien, z. B. bei Alkali- bzw. Erdalkaliha-logeniden Ableiten der Zusammenhänge mit Hilfe von Tabellen Auf die Bedeutung von Salzen im Alltag, in der Landwirtschaft und in der Technik hinweisen
Metallbindung:
− Metallgitter − Eigenschaften der Metalle, z. B.
. elektrische Leitfähigkeit
. Schmelz- und Siedepunkte
. Duktilität
. Legierbarkeit
Auf gebräuchliche Metalle und Legierungen eingehen
V.5 Chemie des Wassers 10 Std. Ausgehend von der Struktur des Wassermolekül: Versuch: Ablenkung eines Wasserstrahls
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Wassermoleküls gelangen die Schülerinnen und Schüler zu einer Erklärung der speziellen Eigen-schaften des Wassers.
− Struktur − Polarität Besondere Eigenschaften des Wassers: − hoher Schmelzpunkt − hoher Siedepunkt − anormaler Dichteverlauf − Oberflächenspannung − Lösungsmittel für polare und ionogene Sub-
stanzen − einfache Energiebetrachtung:
. Lösungswärme
. Lösungskälte − elektrische Leitfähigkeit
Versuch zum Nachweis der Oberflächenspannung durchführen Lösen z. B. von Ammoniumnitrat, Calciumchlorid (wasserfrei), Natriumchlorid
Rolle des Wassers in Natur und Technik:
− Umweltproblematik − Wasserreinigung − Wasserreinhaltung
Evtl. Besuch einer Kläranlage
V.6 Säuren und Basen 20 Std. Die Schülerinnen und Schüler sol-len die Eigenschaften von Säuren und Basen erfassen sowie Grund-kenntnisse über ihre Herstellung und ihr Reaktionsverhalten erwer-ben.
Ausgewählte Säuren und Basen Eigenschaften von Säuren: − Geschmack − Verhalten gegenüber
. unedlen Metallen
. Kalk
Überprüfung des Geschmacks z. B. von Essig und Zitronensaft Nachweis des gebildeten Wasserstoffs Nachweis des gebildeten Kohlenstoffdioxids
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. Lackmus − elektrische Leitfähigkeit
Untersuchung der Leitfähigkeit z. B. von Eisessig und verdünnter Essigsäure
Reaktionen zur Herstellung von Säuren und
Basen: − Nichtmetalloxide mit Wasser − Metalloxide mit Wasser − Alkalimetalle mit Wasser
Reaktionen mit - Schwefeldioxid - Kohlenstoffdioxid - Calciumoxid - Magnesiumoxid - Kupferoxid - Natrium
Säure-Base-Begriff nach Arrhenius Säure-Base-Begriff nach Brönsted:
− Definition − Protolyse − Ampholyte − Neutralisation
Ableitung aus Reaktionsgleichungen Einüben von Reaktionsgleichungen
pH-Wert:
− Definition − pH-Wert-Skala
Keine Ableitung des pH-Werts
Indikatoren:
− Phenolphthalein − Lackmus − Universalindikator
Farbumschläge demonstrieren
Vorkommen und Bedeutung ausgewählter
Säuren und Basen
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V.7 Oxidation und Reduktion 20 Std. Die Schülerinnen und Schüler über-tragen die Kenntnisse von Verbrennungsvorgängen auf Oxi-dationen, die ohne Sauerstoff ab-laufen. Sie sollen Oxidation und Reduktion als gekoppelte Vorgän-ge begreifen und lernen, einfache Redoxgleichungen aufzustellen.
Reaktionen mit Sauerstoff und sauer-stoffhaltigen Verbindungen: − Oxidation als Sauerstoffaufnahme − Reduktion als Sauerstoffabgabe − Oxidation und Reduktion als gekoppelte
Vorgänge Redoxreaktionen als Elektronenübergänge: − Oxidation als Elektronenabgabe − Reduktion als Elektronenaufnahme − Oxidations- und Reduktionsmittel − Oxidationszahlen
Geeignete Experimente durchführen, z. B. Reaktionen von Metal-len, Nichtmetallen und organischen Stoffen mit Sauerstoff Reduktion von Wasser mit Magnesium Versuche: - Abscheidung von Metallen aus Salzlösungen - Freisetzung von Wasserstoff aus Säuren mit unedlen Metallen
Einfache Redoxgleichungen Anwendung und Bedeutung von Re-
doxvorgängen Z. B. Rosten von Eisen, Gewinnung von Aluminium, Batterien
V.8 Die I. und VII. Hauptgruppe
des Periodensystems
10 Std. Die Schülerinnen und Schüler sol-len ihr bisher erworbenes Wissen anhand zweier charakteristischer Elementgruppen vertiefen und fes-tigen.
Halogene: − Atombau und Atombindung − Molekülmasse − Aggregatzustand:
. Schmelzpunkt
. Siedepunkt − Löslichkeit
Ableitung und Deutung aus Tabellen Versuch: Jod in Wasser und Benzin lösen
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Alkalimetalle:
− Atombau und Metallgitter − Atommasse − Aggregatzustand:
. Schmelzpunkt
. Siedepunkt − Reaktionsfähigkeit mit Wasser
Aus Tabellen herleiten Vergleich der Elemente Lithium und Natrium
Salzbildung Gewinnung von Kochsalz Hydrogenhalogenide:
− Herstellung − Säurecharakter
Die Reaktion von Alkalisalzen mit Schwefelsäure im Lehrerver-such aufzeigen
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Vorstufe der Berufsoberschule Ausbildungsrichtung Sozialwesen BIOLOGIE Fachprofil: Im Fach Biologie sollen die Schülerinnen und Schüler Einblick in die Gesetzlichkeiten des Lebens gewinnen und naturwissenschaftliche Denk-
und Arbeitsweisen kennenlernen. Durch dieses Vorgehen sollen sie schrittweise auf die Anforderungen der Jahrgangsstufen 12 und 13 vorberei-tet werden, ohne dass wesentliche Inhalte vorweggenommen werden. Dieser Überlegung folgend wurden beispielsweise die Genetik und der Umweltbereich im Vorstufen-Lehrplan nicht berücksichtigt. Eine Ausnahme stellen die grundlegenden Lerninhalte zur Cytologie dar, da diese für das Verständnis weiterführender Themen unverzichtbar sind. Es ist daher sinnvoll, diese Inhalte zu Beginn des Schuljahres zu behandeln. Insbesondere bei den Lerngebieten 2 bis 4 bieten sich Anknüpfungspunkte, um die Schülerinnen und Schüler zu gesunder Lebensführung anzu-regen. Interesse an biologischen Vorgängen und Freude an der Natur zu wecken, sollte durchgängiges pädagogisches Leitprinzip sein.
Lerngebiete: V.1 Formenvielfalt des Lebens 32 Std.
V.2 Mikroorganismen und Viren 24 Std. V.3 Organsysteme des Menschen 40 Std. V.4 Menschliche Sexualität 18 Std.
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V.1 Formenvielfalt des Lebens 32 Std. Die Schülerinnen und Schüler erar-beiten sich unter Einsatz des Mik-roskops Kenntnisse über den Bau tierischer und pflanzlicher Zellen sowie über den Aufbau der Lebe-wesen. Dabei werden ihnen die Merkmale, die Lebewesen charak-terisieren, bewusst. Daran anknüp-fend unterziehen sie ausgewählte Organismen des Tier- und Pflan-zenreichs einer ganzheitlichen Be-trachtung und ordnen diese ihrer Organisationshöhe entsprechend systematisch ein. Hierdurch entwi-ckeln sie Verständnis für die For-menvielfalt des Lebens und die Einzigartigkeit der Lebewesen.
Kennzeichen des Lebens Die Zelle als Grundbaustein alles Lebendigen: − lichtmikroskopisch erkennbare Strukturen − besondere Baumerkmale tierischer und
pflanzlicher Zellen Besonderheiten im Bau und der Lebensweise von Einzellern, z. B. Ciliaten, Flagellaten, Rhi-zopoden, Blau- algen Merkmale einfacher vielzelliger Lebewesen: − Zelldifferenzierung − Koloniebildung z. B. bei Volvox, Lagerpflanzen, Schwämmen
Fertigpräparate sowie von den Schülern angefertigte Präparate unter dem Durchlichtmikroskop betrachten und genau beschreiben Mikroskopische Untersuchung von Kleinstlebewesen, z. B. aus Tümpel oder Heuaufguss
Vergleichende Betrachtung von Lebewesen
unterschiedlicher Organisationshöhe hinsicht-lich − Bau − Anpassung an die Umwelt − Fortpflanzung
Je nach Interessenslage der Schülerinnen und Schüler ausgewählte Organismen ansprechen Differenzierte Einzel- oder Gruppenarbeit, Referate, Projekttag einplanen
Z. B. Vergleich Moos - Blütenpflanze
Ringelwurm - Wirbeltier Auflichtmikroskope einsetzen
Verschiedene Tier- und Pflanzenarten im Rahmen einer Exkursion vorstellen
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V.2 Mikroorganismen und Viren
24 Std.
Die Schülerinnen und Schüler stel-len Infektionskrankheiten aus ihrer Erfahrung zusammen und ergrün-den deren genaue Ursachen. Sie ordnen die jeweiligen Erreger den verschiedenen Gruppen von Mik-roorganismen zu und lernen deren Bau, Lebensweise und Bedeutung für die menschliche Gesundheit kennen. Die Sonderstellung der Viren wird ihnen dabei deutlich. Sie erkennen, dass die Erreger auf ver-schiedenen Wegen übertragen wer-den und können Konsequenzen für gesundheitsbewusstes Verhalten ziehen. Darüber hinaus erwerben Sie einen Überblick über die vielfäl-tigen Einsatzmöglichkeiten von Bakterien und Pilzen in der Bio-technologie. So wird ihnen deut-lich, dass Mikroorganismen für den Menschen auch nützlich sein kön-nen.
Krankheitsbilder von Infektionskrankheiten, z. B. Tuberkulose, Salmonellose, Malaria, Mykose, Grippe Bau, Lebensweise und Vermehrung pathoge-ner − Bakterien − Viren − Protozoen − Pilze Übertragungswege von Infektionskrankheiten: − Schmierinfektion − Wund- und Staubinfektion − Tröpfcheninfektion − Nahrungsmittelinfektion − Überträger Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten: − Hygienemaßnahmen − Verhaltensregeln bei Risikoereignissen Biotechnischer Einsatz von Mikroorganismen, z. B. − Lebensmittelherstellung (Hefen, Bakterien) − Lebensmittelkonservierung (Milch-
säurebakterien)
Aktuelle Zeitungsberichte zu Infektionskrankheiten von den Schü-lern auswerten lassen Mikroskopieren von Fertigpräparaten Formen zeichnen lassen Größenverhältnisse Bakterien - Viren gegenüberstellen Für jeden Übertragungsweg Beispiele suchen Versuche mit Agarplatten anlegen und auswerten Nach Interessenlage und Vorkenntnissen der Schüler einige Bei-spiele auswählen
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− Abwasserklärung − mikrobielles Laugen von Erzen (= Lea-
ching) − alkoholische Gärung (Hefen) − Bakterien als Vektoren für genetische In-
formation − Arzneimittelherstellung
V.3 Organsysteme des Menschen
40 Std.
Die Schülerinnen und Schüler er-halten einen Überblick über die Lage der Organe im menschlichen Körper. Am Beispiel von Blutkreis-lauf und Lymphgefäß- sowie Ver-dauungssystem erkennen sie die Bedeutung des Zusammenwirkens einzelner Organe als Organsystem und begreifen die komplexen Mög-lichkeiten gegenseitiger Beeinflus-sung. So werden sie darauf auf-merksam, dass die Gesundheit des Menschen vielfältigen Zusammen-hängen unterliegt und bestimmte Steuerungsprinzipien unabdingbar sind.
Anatomische Betrachtung des menschlichen Körpers Blut, Lymphe und Gefäßsystem: − Zusammensetzung und Aufgaben des Blutes
und der Lymphe − Bau und Funktion von Herz, Arterien, Ka-
pillaren, Venen und Lymphgefäßen − Herz- und Kreislauferkrankungen, Risiko-
faktoren und vorbeugende Maßnahmen Nahrung und Verdauungssystem: − Grundbestandteile der Nahrung − Verdauungsorgane und Verdauungs-
vorgänge − Verwendung der Nährstoffbausteine
Vielfalt und Lage der Organe am Torso und mit Hilfe geeigneter Modelle erklären Zusammenhang zwischen der Lage von Organen und Erkrankun-gen sowie Schmerzsymptomen aufzeigen, z. B. Nierenschäden durch Kälteeinwirkung Veranschaulichung des Organsystems unter vereinfachter Darstel-lung von Gasaustausch und biologischer Abwehr Einsatz von Funktionsmodellen Chemische Zusammenhänge nur unter Verwendung von Symbolen besprechen Erarbeiten der Wirkungsweise von Enzymen an grundlegenden Verdauungsprozessen Herausstellen der Leber in ihrer Funktion als zentrales Stoffwech-selorgan
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− Erkrankungen der Verdauungsorgane und ihre Ursachen
Zusammenspiel von Organen, z. B. bei der
Regulation des Blutzuckergehalts oder des Calciumionenspiegels
Auswertung eines Regelkreis-Schemas
V.4 Menschliche Sexualität
18 Std.
Den Schülerinnen und Schülern wird deutlich, dass Sexualität be-reits im Kindesalter beginnt und sich während des gesamten Lebens weiterentwickelt. Sie erkennen in der Sexualität eine wesentliche Komponente der Persönlichkeit, die weit über das eigentliche Sexu-alverhalten hinausgeht. Das Wissen über den Aufbau der Geschlechts-organe und die physiologischen Vorgänge führt bei ihnen zur Be-reitschaft, geschlechtsspezifische Verhaltensweisen besser zu verste-hen. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, kompetente Ent-scheidungen zur Empfängnisverhü-tung und zur Familienplanung zu treffen. Darüber hinaus sollen ihnen die Gefahren für die Gesundheit bewusst werden, die im sorglosen
Sexualität als Teil der Persönlichkeits-entwicklung: − kindliche Sexualität − Pubertät und Geschlechtsreife − Menopause Primäre und sekundäre Geschlechtsorgane bei Mann und Frau Geschlechtsspezifisches Rollenverhalten Hormonelle Steuerung der Ge-schlechtsvorgänge Vorgänge beim Eireifezyklus und bei der Empfängnis Empfängnisverhütung und Familienplanung: − Methoden zur Empfängnisverhütung und
Familienplanung − Verfahren extrakorporaler Befruchtung
Forschungsergebnisse über kindliche Sexualität diskutieren Auf geschlechtsspezifische Verhaltensmuster der Eltern beim Um-gang mit Säuglingen und Kleinkindern hinweisen Auf Problematik im Umgang mit körperlichen Veränderungen und der Identitätsfindung im Zusammenhang mit der Pubertät eingehen Sexualität als Werbeinstrument in Beispielen darstellen Zusammenhänge herstellen zwischen dem Eireifezyklus und der Wirkung der beteiligten Hormone Diskussion: Sexualität und Gewalt Gesetzliche Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch erläutern Insbesondere auf AIDS-Prävention hinweisen
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Sexualverkehr bestehen können. Beim Geschlechtsverkehr übertragbare Krank-heiten bzw. Krankheitserreger, z. B. Tripper, Syphilis, HIV, Herpes, Hepatitis-B
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Anlage Die Mitglieder der Lehrplankommission waren: Chemie: Günther Eggersdorfer
Landshut
Genoveva Hiener ISB München Reinhard Jäger Nürnberg Renate Mraz München Richard Schuster Ingolstadt Dr. Heinz Stadelmann Bamberg Biologie:
Bruno Buchen Triesdorf/Weidenbach Dr. Rudolf Blank Erlangen Christoph Feike ISB München Dieter Karg Landshut Ruth Zanker München