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HAUPTBAHNHOFˆBB... · Direktverbindungen ermöglicht: von Eisenstadt nach St. Pölten oder von Wiener Neustadt nach Bratislava – ohne Umsteigen. Christian Kern Sprecher des Vorstan-des

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_01 Bahnhof Wien Meidling_02 Brücke Längenfeldgasse_03 Zufahrt West_04 Parkplätze_05 Lok Abstellplätze_06 Lok Abstellplätze_07 Lok Abstellplätze_08 Unterflurradsatzdrehbank_09 Hilfszuganlage_10 Technische Services

Personenwagenhalle_11 Rüstgleise_12 Zentrales Betriebsgebäude Matzleinsdorf_13 Traktion Lok-Halle_14 Lok-Tankstelle_15 Zufahrt Ost_16 Brücke Triester Straße_17 Außenreinigungsanlage_18 Wasseraufbereitungsanlage_19 Brücke Landgutgasse_20 Überwerfung_21 Busbahnhof Waldmanngründe_22 Stellwerk Süd Laxenburger Straße_23 Technikgebäude_24 Brücke Laxenburger Straße_25 Busbahnhof_26 Generalsanierung und barriere-

freier Umbau der VerkehrsstationWien Südtiroler Platz **

_27 Bushaltestellen_28 Verkehrsstation Handels- und

Dienstleistungszentrum (HDLZ)samt Garage

_29 BahnhofCity_30 Büro, Handel, Dienstleistung_31 Wohnen_32 Gewerbebetriebe_33 Park*_34 Bildungscampus*_35 Arsenalsteg*_36 Unterwerfung_37 Autoreisezuganlage_38 Südbahnhofbrücke*_39 Brücke Gudrunstraße_40 1. Ausbaustufe D-Wagen Verlängerung*

* Projekte der Stadt Wien** Gemeinschaftsprojekt Wiener

Linien und ÖBB

ÜBERSICHTSPLAN Stand 11/2010

Trie

ster

Str

aße

Margaretengürtel

Favoritenstraße

Wiedner Gürtel

Arsenalstraße

Ghegastraße

Arsenalsteg

Südbahnhofbrücke

Gudrunstraße

Sonnwendgasse

Laxenb

urg

erstraße

Landgutgasse

10. Bezirk

3. Bezirk

4. Bezirk

5. Bezirk

40

Hackergasse

Alfred-Adler-S

traße

Antoni-A

lt-GasseVally-Weigl-G.

Gerhard-Bronner-Straße

Canet

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G.-F.-Sandner-Str.

Karl-Popper-Straße

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Gödelgasse

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Das Gesamtprojekt Hauptbahnhof Wien mit einerGröße von 109 Hektar ist derzeit die bedeutendsteInfrastrukturmaßnahme für die Stadt und ihreMenschen. Nur 2,5 Kilometer Luftlinie vomStephansplatz entfernt entsteht hier ein neuesStadtviertel, das sich mit seinem Herzstück – dem neuen Hauptbahnhof Wien – durch beste Verkehrsanbindungen und hohe Wohn- und Lebensqualität auszeichnet.

Das neue Mobilitätszentrum Von keinemanderen Ausgangspunkt in Wien sind – dankHauptbahnhof, den innerstädtischen öffentlichenVerkehrsmitteln und der Anbindung an den Flug-hafen Wien – Reiseziele in Österreich, Europa undder ganzen Welt schneller erreichbar.

Am Puls der Zeit Das neue Stadtviertel bietet dieMobilität, die man heute braucht, und gleichzeitigeinen Lebensraum in zentraler Lage mit kompletterstädtischer Infrastruktur und einem Stück Natur vorder Haustür.

GESAMTPROJEKTHAUPTBAHNHOFWIEN

Michael HäuplBürgermeister derStadt WienDer Hauptbahnhof istein Schlüsselprojekt fürWien und symbolisiert

die Drehscheibenfunktion unserer Stadt inder Mitte Europas. Nicht nur als modernerVerkehrsknotenpunkt, auch stadtentwick-lungspolitisch und wirtschaftlich gesehen,ist der Bahnhof für Wien von größter Be-deutung. Er repräsentiert die Rolle Wiensals überregionales Zentrum und ermöglichtgleichzeitig die Entwicklung eines attrakti-ven neuen Stadtteils.

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Doris BuresBundesministerin fürVerkehr, Innovationund TechnologieDer Ausbau und dieAttraktivierung der

Schieneninfrastruktur ist wichtiger denn je.Immer mehr Menschen nutzen das Verkehrs-mittel Bahn, die Fahrgastzahlen steigenkon tinuierlich. Außerdem stellt ein Infra-strukturprojekt von dieser Bedeutung undDimension auch eine zusätzliche Belebungder Wirtschaft dar und schafft tausendeArbeitsplätze während der Bauphase undnach der Fertigstellung.

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VERKEHRS-DREHSCHEIBE

Der neue Hauptbahnhof wird als Durchgangsbahn-hof errichtet. Erstmals werden Züge aus allen Rich-tungen in der Bundeshauptstadt ankommen undin alle Richtungen verbunden. Bis Dezember 2009war der alte Südbahnhof die Endstation von Süd-und Ostbahn. Mit der Schaffung einer hochleistungs-fähigen Nord-Süd- und Ost-West-Verbindung wirdder Bahnhof zur wichtigsten Drehscheibe für denregionalen, nationalen und internationalen Reise-verkehr und zu einem zentralen Knotenpunkt imtranseuropäischen Schienennetz.

Für Wien eine Chance Wien stärkt damit seinePosition in der Mitte Europas und erhält als Wirt-schaftsstandort eine schnelle und leistungsstarkeVerbindung zu den wichtigsten Märkten. Der neuemoderne Bahnhof wird eine Visitenkarte für Wienals Tourismusmetropole und Wirtschaftsstandortim Herzen Europas.

Optimale regionale, nationale und internatio-nale Anbindungen Für Fahrgäste bedeutet diesschnellere Zugsverbindungen, mehr Reisekomfortdurch einfaches Umsteigen und optimale Anbin-dungen sowie Barrierefreiheit gemäß den neuestenStandards. Der neue Bahnhof lässt Europas Städtenäher zusammenrücken und Grenzen verschwin-den: Salzburg – Budapest wird direkt über denHauptbahnhof Wien in fünf Stunden stattin derzeit rund sechs Stunden erreichbar sein.Im Nah- und Regionalverkehr werden schnelleDirektverbindungen ermöglicht: von Eisenstadtnach St. Pölten oder von Wiener Neustadt nachBratislava – ohne Umsteigen.

Christian KernSprecher des Vorstan-des ÖBB-Holding AGDer neue HauptbahnhofWien, der Ende 2014fertig gestellt wird, ist

das bedeutendste Infrastrukturvorhaben fürdie Stadt und für das Unternehmen ÖBB.Die ÖBB steht zukünftig für Modernität undOffenheit. Der neue Hauptbahnhof bringtdas zum Ausdruck: Er ist das Gesicht fürdieses moderne Unternehmen. Für dieReisenden bringt er mehr Komfort undBequemlichkeit. Er wird eine zentrale Stelleim europäischen Bahnnetz sein, auf diewir stolz sein können.

Georg M. VavrovskyVorstand ÖBB-Infrastruktur AGDas Großprojekt ProjektHauptbahnhof Wien hatbei seiner Umsetzung

höchsten Ansprüchen in Technik, Logistikund Kommunikation gerecht zu werden.Dieses Vorhaben umfasst sowohl die Schaf-fung einer zukunftsorientierten Verkehrs-drehscheibe mit einem kundengerechtenBahnhofsgebäude als auch ein umfassendesStadtent wicklungs projekt. Der Haupt bahnhofWien erfordert während der gesamtenPro jekt phase höchste Sensibilität undKom muni kation, da die Maßnahmen imgewachsenen Stadtgebiet zu setzen sind.

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FRANKREICH

SCHWEIZ

ÖSTERREICH

SLOWENIEN

KROATIEN

BOSNIEN-HERZEGOWINA SERBIEN

MAZEDONIEN

UNGARN

POLEN

TSCHECHIEN

RUMÄNIEN

BULGARIEN

GRIECHENLAND

ALBANIEN

MOLDAWIEN

UKRAINE

SLOWAKEI

DEUTSCHLAND

ITALIEN

SPANIEN

MONTENEGRO

Bratislava

Budapest

Wien

Paris Straßburg

Stuttgart

Nürnberg

Bologna

Triest

Dresden

Prag

Danzig

Warschau

Kattowitz

Venedig

Athen

Sofia

Konstanza

Donau

Brünn

KORRIDORE DESTRANSEURO PÄISCHENVERKEHRSNETZES

TEN 17Paris – Straßburg – Stuttgart –Wien – BratislavaTEN 23Danzig – Warschau – Brünn –Wien (Triest /Venedig –Bologna)TEN 22Athen – Sofia/Konstanza –Budapest – Wien – Prag –Nürnberg/Dresden

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BAHNHOFSGEBÄUDE

Der neue Hauptbahnhof wird auf dem Geländezwischen dem ehemaligen Süd- und Ostbahnhof und dem Südtiroler Platz errichtet. Der neue Bahn-hof mit Haupteingang am Südtiroler Platz wird hellund barrierefrei gestaltet. Rolltreppen und Liftebringen die Reisenden zu den insgesamt fünfBahnsteigen. Auf 20.000 m2 Fläche laden rund100 Geschäfte und zahlreiche Gastronomiebetrie-be zum Verweilen ein. Unterhalb der Bahnflächenentsteht eine Garage für mehr als 600 Autos unddrei Fahrradgaragen mit rund 1.100 Stellplätzen.

Moderne Dacharchitektur Visueller Blickfangdes neuen Bahnhofs ist das gefaltete, rautenför -mige Dach, das die Bahnsteige überspannt. Dieserund 25.000 m2 große, lichtdurchlässige Überda-chung sorgt für eine helle und freundliche Atmo-sphäre. Übersichtliche Leitsysteme helfen denReisenden, sich zu orientieren. Am Detailkonzept„Barriere freiheit am Hauptbahnhof“ wird bereitsintensiv gearbeitet, damit die Verkehrsstationnach dem neuesten Stand der Technik barrierefreigestaltet wird.

Arbeiten und Einkaufen in der BahnhofCityIn der neuen BahnhofCity entstehen, in Ergänzungzum Bahnhofsgebäude, Büros, Gastronomie-,Handels-, Dienstleistungs- und Kulturbetriebe, einHotel sowie Garagen. Die BahnhofCity wird so zueinem attraktiven Platz zum Arbeiten, Einkaufenund Ausgehen.

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Das gesamte Stadtentwicklungsgebiet liegt zwi-schen Wiedner Gürtel im Norden, Arsenalstraße imOsten und Sonnwendgasse/Gudrunstraße im Südenund Westen und umfasst eine Fläche von insge-samt 59 Hektar. Im Süden des Areals im Sonnwend-viertel ist vor allem ein attraktives Wohngebiet rundum einen etwa acht Hektar großen Park vorgesehen.Insgesamt entstehen 5.000 Wohnungen für etwa13.000 Menschen. Der Wohnpark wird von Büro-gebäuden und Gewerbebetrieben zur Ostbahnhin begrenzt. Im Norden des Areals – dem neuenQuartier Belvedere – errichten Investoren vor allemBüros, Hotels und Dienstleistungseinrichtungen.

Für einige Baufelder gibt es bereits abge-schlossene Verwertungen Südlich des Bahnhofs-gebäudes entsteht ab 2011 nach den Plänen derArchitekten Zechner & Zechner ZT Gmbh die neueÖBB-Konzernzentrale für 1.600 Mitarbeiter. Ander Ecke Wiedner Gürtel – Arsenalstraße wird einFinanzzentrum einer österreichischen Bank realisiert.Südlich davon baut ein Bauträger Büro- und Wohn-gebäude. Unmittelbar am Park errichtet der wohn-fonds_wien ab 2012 im Sonnwendviertel 1.160maßgeschneiderte Wohnungen. Für die weiterenBauflächen ist man bemüht, Partner zu finden,die einen lebhaften Mix aus Büro, Gewerbe, Kulturund Wohnen ermöglichen. International renom-mierte Architekten sind eingeladen, diesem neuenStadtviertel ein modernes und ansprechendesGesicht zu verleihen.

STADT-ENTWICKLUNGS-GEBIET

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Der zentrale Durchgangsbahnhof bedeutet fürReisende und Pendler direkte und schnelle Ver -bindungen und bequemes Umsteigen am selbenBahnsteig. Mit der U-Bahn-Linie U1 ist der neueHauptbahnhof direkt an das U-Bahnsystem der Stadtund das Stadtzentrum angebunden. Die S-Bahnenauf der S-Bahn-Stammstrecke in Nord-Süd-Rich-tung und künftig auch durchgehend in Ost-West-Richtung werden am Hauptbahnhof Wien verknüpft.Die verlängerte Straßenbahnlinie D, die Buslinien13A und 69A, die Straßenbahnlinien O und 18sowie die regionalen Busse garantieren die Anbin-dung im Nahbereich. Geplant ist, dass der südlicheTeil des Stadtviertels zu einem späteren Zeitpunktmit der U-Bahn-Linie U2 erschlossen wird.

Direkte, witterungsgeschützte Anbindungan die U-Bahnlinie U1 und die S-BahnenDer Zugang zur U-Bahn und S-Bahn erfolgt aufdirektem Wege vom Bahnhofsgebäude über eineneue, unterirdische Passage, die durch die neuge-staltete, moderne Verkehrsstation Südtiroler Platzführt. Am südlichen Bahnhofs-Vorplatz werdenTaxistandplätze, Kiss&Ride-Plätze, Behinderten-Parkplätze und eine Fahrradgarage errichtet. Auchdie Tiefgarage ist über den südlichen Vorplatz er-reichbar. Mit Errichtung einer Gleisverbindung inKledering können in Zukunft von der West- undSüdbahn kommende S-Bahnen, Regionalzüge undFernverkehrszüge über den Hauptbahnhof Wienzum Flughafen Wien Schwechat geführt werden.

ANBINDUNG ANINNERSTÄDTISCHEVERKEHRSMITTEL

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Etwa 100 Kilometer neue Schienen, 300 modernsteWeichen und unzählige Signale machen den Bahn-hof erst zu diesem hochleistungsfähigen Verkehrs-knoten mitten in Wien und inmitten Europas.Der Bahn-Infrastruktur-Anteil des Gesamtprojekts –das sind Gleisanlagen und die Verkehrsstation –erstreckt sich auf rund 50 Hektar und sechs Kilo-meter Länge vom Bahnhof Wien Meidling imWesten bis etwa zur Brücke der Süd-Ost-Tangente(A23). Innerhalb dieses Projektes werden neunBrückentragwerke auf den Zulaufstrecken zumneuen Hauptbahnhof bis 2014 entweder umfang-reich saniert und erweitert oder komplett erneuert.

Innovative Schalttechnik: das Stellwerk SüdDer Sitz des zentralen Nervensystems des Haupt-bahnhofs ist das neu errichtete Stellwerk Süd ander Laxenburger Straße, das im Jänner 2010 inBetrieb ging. In dem hochmodernen Gebäude sindhunderte Kilometer Kabel verlegt und acht Termi-nals montiert, die die Signale steuern, Fahrstraßenfreigeben und sperren. In dieser leistungsstarkenSchaltzentrale regeln pro Schicht sieben ÖBB-Mit -arbeiter rund 600 Weichen, damit die Züge amrichtigen Bahnsteig einfahren.

BAHN-INFRASTRUKTUR

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Rund 35 Hektar umfasst das neue Stadtviertel aufdem ehemaligen Gelände des alten Süd-Ost-Bahn-hofes. Das Sonnwendviertel wird nach Fertigstel-lung für etwa 13.000 Menschen ein neues Zuhausesein. Rund um den neuen acht Hektar großen Parkgelegen, versprechen die modernen und ökologischdurchdachten Wohnbauten im Sonnwendviertelnicht nur Erholung und Lebensqualität, mit demneuen Bildungscampus inmitten des Viertels gibtes auch beste Angebote für Kinder und Jugend -liche bis zum 14. Lebensjahr.

Hohe Lebensqualität plus exzellente MobilitätKurze Wege sind im Sonnwendviertel aber nicht nurfür Familien reserviert: Ein dichtes Radwegenetz,eine eigene Fußgänger- und Radfahrerbrücke(„Arsenalsteg“) zwischen dem 3. und 10. Bezirkplus neuer Südbahnhofbrücke mit markantemDesign, gute Anschlüsse an das Netz der WienerLinien, inklusive Hauptbahnhof mit seinen unzäh -ligen „Reiseangeboten“, zählen zu den weiterenVorzügen des neuen Viertels. Ganz abgesehen vonder zentralen Lage des Areals mitsamt den erst -klassigen Kulturadressen, wie etwa dem Belvedere,in unmittelbarer Nähe!

Neben der Nahversorgung im neuen Viertel – vonder Apotheke bis zum Bäcker – bietet die nahegelegene Favoritenstraße wie auch der neueHauptbahnhof genügend Einkaufs- und Shopping-möglichkeiten.

Antworten auf das Zusammenleben von morgenDamit Wiens wichtigstes Vorhaben in den kommen-den Jahren auch plangemäß Wirklichkeit wird, in-vestiert Wien knapp über 500 Millionen Euro indieses Vorhaben. Ob Kanal- und Wasserleitungen,ob modernes Datennetz oder mehr als zehn neueStraßenzüge, ob Sportplätze, Theatersaal odereine gute Beleuchtung für den Weg nach Hause:Im Sonnwendviertel gibt Wien Antworten auf dasstädtische Zusammenleben von morgen.

SONNWENDVIERTEL –WIENS NEUESSTADTVIERTEL AMHAUPTBAHNHOF

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Am 09. November 2009 fiel der Startschuss für dieBautätigkeiten am neuen Hauptbahnhof und an derAnlage Ost – dem Bahn-Infrastruktur-Baufeld östlichdes neuen Bahnhofs bis zur Brücke Gudrunstraße.Zu Beginn wurden am Areal Baustraßen sowie Bau-logistikflächen eingerichtet und Erdaushubarbeitenvorgenommen. Nach der Sperre des Wiener Süd-bahnhofs im Dezember 2009 begann der Abtragdes alten Bahnhofgebäudes mitsamt Bahnanlagen– der im August 2010 abgeschlossen war.

Verkehrsstation Seit April 2010 arbeiten bis zu500 Bauarbeiter am Rohbau des neuen Bahnhofes.Die Tiefgeschoße mit Autogarage und Einkaufscen-terflächen sind bereits betoniert. Über 45.000 m3

Beton sind alleine in die Bodenplatte des rund34.000 m2 großen Bahnhofes inkl. Garageneinfahrtgeflossen. Die Unterführungen der Gertrude-Fröh-lich-Sandner-Straße und Karl-Popper-Straße unterder Verkehrsstation sind bis Ende 2010 im Rohbauweitgehend fertig gestellt. Ende 2010 wurden dieersten Hybridtragwerke über der Haupt-Verteiler-halle des Bahnhofes eingehoben. Weiters werdendie südlichen Gleistragwerke hergestellt, damit abMitte 2011 die ersten Teile der 25.000 m2 großenRautendach-Konstruktion aus Stahl montiert wer-den können.

Neue Brückentragwerke und GleisanlagenDie Sanierungs- und Erweiterungsarbeiten an denBrückentragwerken auf den Zulaufstrecken zumBahnhof sind in vollem Gang: Derzeit wird an denTragwerken Gudrunstraße, Laxenburger Straße undLandgutgasse gearbeitet. Der südliche Teil der Brückeüber die Triester Straße ist bereits fertig ausgebaut.

Ausblick Ab 2011 beginnen die Vorarbeiten fürdie ersten Bürobauten im Quartier Belvedere undab Anfang 2012 werden die ersten Wohnungenim Sonnwendviertel gebaut. Im Dezember 2012erfolgt die Umlegung der Ostbahn auf die neueVerkehrsstation – die ersten Züge fahren durchden Hauptbahnhof.

BAUSTELLEDER SUPERLATIVE

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Größten Wert legten die Planer des Hauptbahnhofsauf einen sorgfältigen und nachhaltigen Umgangmit der Umwelt. Insgesamt drei Umweltverträglich-keitsprüfungen (UVP) wurden durchgeführt. Aus-wirkungen auf unterschiedlichste Bereiche wie Lärmund Klimabelastung, Grundwasser, Luftschadstoffeund andere wurden untersucht und bewertet.Ein beeindruckendes Beispiel für die festgelegtenSchutzmaßnahmen: rund 14.000 Lärmschutzfen-ster und acht Kilometer Lärmschutzwände.

Umweltbewusstes Bauen Die ÖBB haben sichbei der Errichtung des Hauptbahnhofs außerdemzu einer umweltfreundlichen Baustellenabwicklungverpflichtet: Möglichst das gesamte wieder ver-wertbare Material – insbesondere Betonabbruchund Gleisschotter – wird auf dem Gelände aufbe-reitet und wieder eingesetzt. Erdaushub der aufder Baustelle nicht mehr verwendet werden kann,wird mit der Bahn abtransportiert. Dazu wurdeein eigenes Ladegleis angelegt. Um den enormenBedarf an Beton decken zu können, produziertseit Mai eine baustelleneigene Betonmischanlagebis zu 180 m3 Beton pro Stunde. All diese Maß-nahmen bedeuten eine entscheidende Minimierungder Transporte vom und auf das Gelände. Auf derBaustelle werden ausschließlich emissionsarmeLKWs und Baumaschinen mit Partikelreinigungs -system eingesetzt. Zum Schutz der Anrainer gegenStaub und Lärm sind Brecheranlagen und dazuge-hörige Förderanlagen eingehaust.

Energieeffiziente Gebäude Der Einsatz nachhal-tiger Materialien und die Erreichung einer hohenEnergieeffizienz der Gebäude hat ebenso höchstePriorität: Geothermie, Fernkälte, Fernwärme sowieein integriertes CO2-gesteuertes Lüftungssystemmachen den Hauptbahnhof zu einem energieeffi-zienten, Umwelt und Ressourcen schonendenVorzeigeprojekt.

NACHHALTIGPLANEN, BAUEN UND BETREIBEN

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ZEITPLAN 2007* Start Umweltverträglichkeitsprüfungen für das Bahn-

Infrastrukturprojekt und das Städtebauvorhaben* Baustart Modernisierung Verkehrsstation

Südtiroler Platz

2008* Start Umweltverträglichkeitsprüfung

für das Straßenprojekt* UVP-Bescheiderteilung für Bahn-Infrastruktur,

Städtebau, Straßenbau* Architekturwettbewerb für Investorenprojekt

2009* Erste Freimachungen im Entwicklungsgebiet* Architekturwettbewerb ÖBB Konzernzentrale * Dezember: Sperre Süd- und Ostbahnhof

2010* Baubeginn Bahn-Infrastrukturprojekt:

Verkehrsstation, Anlage Ost, Anlage Süd* Abtrag Südbahnhof * Dezember: Inbetriebnahme gesamte

Verkehrsstation Südtiroler Platz

2011* Baubeginn erste Bürogebäude,

ÖBB-Konzernzentrale

2012* Baustart von Wohnbauten* Dezember: Teilinbetriebnahme des

neuen Hauptbahnhofs

2013/2014* Schrittweise Inbetriebnahme

der Verkehrsstation* Fertigstellung erste Wohnbauten

und eines Parkteils

2015* Fertigstellung des gesamten Gleisprojektes,

Vollbetrieb

2019* Fertigstellung Wohnbauten und Park

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Service und Kontakt

Informationen rund um das Gesamtprojekt:www.hauptbahnhof-wien.at

Baustellen-AnraineranliegenOmbudsmann Peter Guggenberger Tel: +43 1 90292 4000 E-Mail: [email protected]

Geschäftsflächen in der BahnhofCityECE Europa Bau- und Projektmanagement G.m.b.HTel: +43 1 93000 35345E-Mail: [email protected]

Wohnbau im neuen Stadtviertelwohnfonds_wienTel: +43 1 403 59 19-0E-Mail: [email protected]

Medieninhaber und Herausgeber: ÖBB-Infrastruktur AG;Stadt Wien – MA 18 – Stadtplanung und Stadtentwicklung.Alle Angaben ohne Gewähr. Stand November 2010. Fotos:ÖBB, Roman Bönsch, Sigi Herzog, Wiener Team/Hotz, Hoffmann,Wimmer, Zechner & Zechner ZT GmbH, Architektengruppe U-Bahn,Aldinger & Wolf, Stadt Wien, wohnfonds_wien, MA 53-Fürthner.Herstellungsort: Wien. Konzeption und Textierung: ÖBB-Infra-struktur AG, Stadtbaudirektion Wien. Design und Grafik: Brainds.Produktion: Lindenau Productions.