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BÖRSE EXPRESS be INVESTOR NR. 3446/70 Schwerpunkt Rendite: Die ersten Masken fallen - erste Dividendenvorschläge werden genannt. Ein Blick auf die Renditen in Österreich, Deutschland und Europa fördert mitunter Erstaunliches zu Tage. Foto: ALBERTO PIZZOLI /AFP/picturedesk.com Dividenden im Blick FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

be INVESTOR 70

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Das wöchentliche Magazin des Börse Express

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BÖRSE EXPRESS

be INVESTORNR. 3446/70

Schwerpunkt Rendite: Die ersten Masken fallen - erste Dividendenvorschläge werden genannt. Ein Blick auf die Renditen inÖsterreich, Deutschland und Europa fördert mitunter Erstaunliches zu Tage. Foto: ALBERTO PIZZOLI /AFP/picturedesk.com

Dividenden im

Blick

FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

UMFRAGE

VergangeneWoche war die Welt noch in Ordnung. DerWiener Markt zog leicht bergan und die Stimmungder Userinnen und User auf unserem Portal war von

einem, wenn auch zurückhaltenden, Optimismus geprägt.In unserer ATX-Sentiment Erhebung, die wir an dieser Stelle

im letzten be INVESTOR das ersteMal präsentiert haben, meinten45,5%, dass der Wiener Leitindexauf Sicht von vier Wochen 2,5Prozent oder mehr zulegen wirdkönnen. Der erste ATX-Sentimentlandete somit auf einer Skala von-100 bis +100 mit 15,1 Punkten

klar im positiven Bereich.Diese Woche ist die Stimmung aber rapide verfallen. Nach

drei Verlusttagen en Suite mit der der Wiener ATX in dieneue Woche gestartet war, wechselten immer mehr Opti-misten die Seite. In der aktuellen Umfrage, die gestern be-endet wurde, ist das Lager derjenigen, die in denkommenden vier Wochen von einer Seitwärtstendenz aus-gehen am größten. 34,8 Prozent rechnen damit, dass es inden kommenden vier Wochen an einzelnen Tagen vielleicht

wohl Ausschläge nach oben und unten geben mag, aber inSumme wird der Markt eine Seitwärtstendenz aufweisen.Einen nahezu dramatischen Rückgang erlebte das Lager

der Optimisten. Gegenüber der Vorwoche minimierte sichderen Anteil um 12,5 Prozentpunkte auf nur mehr 33 Pro-zent. Damit liegen die Optimisten nur mehr hauchdünn (0,9Prozentpunkte) oberhalb des Anteils an pessimistischenStimmen. Der ATX-Sentiment Index ist auf nur mehr 0,9Punkte eingebrochen.<Zur aktuellen Sentiment-Umfrage: http://bit.ly/1PYfzoy

Optimisten laufen über -die Stimmung fällt

UMFRAGE be INVESTOR-ATX-Sentiment vom 04.02.2016

Optimisten sind in Wien nur mehr hauchdünn voran.

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3FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX

»Analysen des Tages.Heute stehen die Aktienvon Erste Group, RHI, vo-

estalpine, Wienerberger, Flugha-fen Wien und ams im Fokus derAnalysten. Mehr unter �http://goo.gl/8bcmA5

»Deutsche Industriemit weniger Aufträ-gen. Die deutsche Indus-

trie hat im Dezember wenigerAufträge eingesammelt. Die Be-

stellungen schrumpften um 0,7Prozent zum Vormonat, wie dasdeutsche Wirtschaftsministe-rium am Freitag erklärte. Öko-nomen hatten mit lediglichminus 0,5 Prozent gerechnet,nach einem Zuwachs von 1,5Prozent im November. Für dasgesamte vierte Quartal ver-bleibt ein Anstieg zum Vorquar-tal von einem Prozent. Mehrunter � http://goo.gl/nK9Ocr

»Burgenland Holdinglegt rote Zahlen zum1. Quartal vor. Die EVN-

Tochter Burgenland Holding hatihr Periodenergebnis im erstenQuartal 2015/16 (per 31.12.) beiminus 0,04 Mio. Euro auf Vorjah-resniveau gehalten. Für das lau-fende Geschäftsjahr wird einJahresergebnis über dem Ni-veau des Vorjahres erwartet.Mehr unter �http://goo.gl/PlZeTk

Meldungenin KürzeDie wichtigsten Meldungenzu Börse, Unternehmen, Kon-junktur und von der Zunftder Analysten.

Die Geschäftsentwicklung der Palfinger Gruppe warim Jahr 2015 insgesamt von starkem Wachstum ge-prägt", fasst Palfinger zusammen. Der Umsatz wurde

um 15,7 Prozent ausgeweitet und stieg auf 1229,9 Mio. Euronach 1063,4 Mio. Euro im Jahr 2014. Das stellt einen neuenRekordwert dar. Das operative Ergebnis EBIT erhöhte sichüberproportional um 58 Prozent, von 66,1 Mio. Euro auf104,4 Mio. Euro. Auch dieser Wert ist ein neuer Rekord. DieEBIT-Marge stieg von 6,2 Prozent im Vorjahr auf 8,5 Prozentan. Das Konzernergebnis für 2015 liegt mit 64,4 Mio. Euroum 68,7 Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.Palfinger plant laut Aussendung "eine Fortsetzung des

Wachstumskurses". Heißt: Bis 2017 soll der Umsatz des Kon-zerns inklusive der Joint Ventures auf 1,8 Mrd. Euro steigen.Dies soll durch organisches und anorganisches Wachstumerreicht werden.Für das Jahr 2016 erwartet das Management "anhaltend

hohe Volatilität sowohl der konjunkturellen Entwicklungensowie auf den Währungsmärkten". Auch plötzlich auftre-tende politische Spannungen werden nicht ausgeschlossen.Die Visibilität beträgt zu Jahresbeginn - wie im Vorjahr - zwi-schen zwei und vier Monaten, derzeit ist die Auftragslagegut. "Aus heutiger Sicht gibt es keine konkreten Anzeichendafür, dass der Wachstumskurs der Palfinger Gruppe nichtfortgesetzt werden könnte", stellt CEO Herbert Ortner fest.Gemäß der langjährigen Dividendenpolitik von Palfinger

wird rund ein Drittel des Jahresüberschusses an die Aktio-näre ausgeschüttet. Da per 21. Dezember 2015 bereits eineAusschüttung einer Zwischendividende (0,18 Euro je Aktie)erfolgte, wird der Vorstand der Hauptversammlung eine Di-videndenauszahlung von 0,39 Euro je Aktie vorschlagen.Mehr unter � http://goo.gl/OQkED2 <

Bei Umsatz und EBITwurden Rekorde erzielt

PALFINGER

RHIwird das Geschäftsjahr 2015 gemäß vorläufiger, un-geprüfter Zahlen mit einem Umsatz in Höhe von rund1752 Mio. Euro und einem operativen Ergebnis von

rund 124 Mio. abschließen. Der anhaltende Rückgang derSchmelzmagnesiapreise in China erforderte für das WerkPorsgrunn, Norwegen, trotz der weiteren operativen Fort-schritte eine vollständige Wertberichtigung der Anlagen inHöhe von rund 23 Mio. Euro. Die reduzierte Produktions-menge sollte die Ergebnissituation weiter verbessern, da imPreis gesunkene niedrigerwertige Qualitäten aus China zu-gekauft werden.Die Produktion der schmelzgegossenen Produkte für die

Glasindustrie ist mit hohen Fixkosten verbunden, die im Zu-sammenspiel mit der geringen Kapazitätsauslastung dieMargen belasten. Dies erforderte für das US-amerikanischeWerk Falconer eine vollständige Wertberichtigung beste-hender Vermögenswerte von rund 8 Mio. Euro. Im Jahr 2015wurden mehrere Zukunftskonzepte für das Werk erarbeitetund vom Vorstand beschlossen, einen strukturierten Ver-kaufsprozess einzuleiten.Mehr unter� http://goo.gl/AuVtv5<

Auslandswerke werdenabgeschrieben

RHI

Palfinger-CEO Herbert Ortner Foto: Börse Express

4FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

Börse Express: Sie erwähnen in der Adhoc - http://goo.gl/Z8UEhf -zur erwarteten Abwertung des Russland-Portfolios um rund 400 Mio.Euro, dass es sich um eine Sonderbewertung handelt. Was heißt dasim Detail?OLIVER SCHUMY: Üblicherweise wird unser Immobilien-portfolio regelmäßig zum Ende des Halbjahres und zumGeschäftsjahres-Ende durch externe Gutachter bewertet.Per Ende des ersten und des dritten Quartals führen wireine interne Bewertung durch. Da wir nun aber den Be-werter für unser Osteuropa-Portfolio gewechselt und sich

die Rahmenbedingungen inRussland noch weiter einge-trübt haben, haben wir unsentschlossen, das Russland-Portfolio auch zum 31. Jän-ner extern bewerten zulassen. Das ist vor allemwichtig für unsere Investo-ren. Denn natürlich werden

wir bei Roadshows und in Investorengesprächen immerwieder darauf angesprochen, ob die anhaltend schwierigeSituation nicht weitere, hohe Abwertungen in Russland er-forderlich machen könnte. Das ist nun somit erledigt.

Die 400 Mio. Euro entsprechen in etwa einer Abwertung um 25 Pro-zent. Die Mieterlöse aus Russland sind aber deutlicher zurückgegan-gen, im Halbjahres-Vergleich um fast die Hälfte. Ist das Themawirklich erledigt?Sie dürfen nicht übersehen, dass wir auch bereits im Ge-schäftsjahr 2014/15 eine Abwertung von 200 Mio. Euro inRussland hatten. Auch arbeitet die Immobilienbewertungmit langfristigen Bewertungsmodellen, in die neben demIst-Zustand die Erwartungen und Annahmen der Gutach-ter einfließen und nicht die aktuelle Krisensituation aufdie nächsten zehn, zwanzig Jahre fortgeschrieben wird.Daher sollte das Thema damit für uns erledigt sein, sofernkeine weitere deutliche Verschlechterung des Umfelds ein-tritt.

Wer ist der neue Bewerter und warum haben Sie jetzt gewechselt?Die Experten von CBRE, einer der größten und bekann-

testen Dienstleister in diesem Bereich, bewertet jetzt unserOsteuropa-Portfolio und damit auch unsere fünf MoskauerEinkaufszentren für einen Zeitraum von drei Jahren. Wirschreiben die Bewertungsdienstleistung turnusmäßig alledrei Jahre aus, das war jetzt auch der Fall.

Der neue Bewerter dürfte die Lage in Russland aber deutlich skepti-scher sehen als zuletzt JLL. Was sind die Gründe?Die Rahmenbedingungen haben sich zuletzt doch deutlich

eingetrübt. Die EU hat die Sanktionen gegen Russland biszum Sommer verlängert, auch wenn immer stärker ersicht-lich wird, dass die eigenen Unternehmen darunter leidenund sich immer deutlicher Widerstand, etwa in der deut-schen Industrie, bemerkbar macht. Zudem ist der Ölpreis,der ja eine wichtige Rolle für die Entwicklung der russischenWirtschaft hat, seit Jahresbeginn 2016 verstärkt auf Talfahrt.Russland dürfte daher auch 2016 in der Rezession verharren.Das spiegelt sich in der Entwicklung des Rubels wider: Die-ser hat zwischen Anfang Dezember und Mitte Jänner weiterabgeschwächt – von ca. 70 auf bis zu 90 zum Euro.Es zeichnet sich somit in letzter Zeit immer deutlicher ab,

dass eine rasche Erholung auf alte Niveaus nicht mehr zu er-warten ist. Und diese Einschätzung teilt auch CBRE. Dasheißt aber auch, dass wir – sofern keine weiteren deutlichenVerschlechterungen der bewertungsrelevanten Parametereintreten – damit rechnen, etwa auf diesem Niveau zu blei-ben bis dann eben wieder eine Besserung der wirtschaftli-

OLIVER SCHUMY

„Eine rasche Erholung auf alte Niveausist nicht mehr zu erwarten“

Oliver Schumy, CEO Immofinanz Foto: beigestellt

Robert Gillinger [email protected]

Oliver Schumy, CEO der Immofinanz, im In-terview über die Abschreibung auf das rus-sische Portfolio: Das Warum und ob es dasjetzt wohl gewesen ist. Und wie geht so einBewerter bei der Überprüfung der Werthal-tigkeit eines Portfolios überhaupt vor?

„Die Rahmen-bedingungenhaben sichzuletzt dochdeutlicheingetrübt.“

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chen Gesamtlage eintritt. Und Russland hat zweifelsohne un-verändert großes Potenzial.

Wie gehen die Bewerter im Detail vor und können Sie uns da ein paarAnnahmen der Gutachter zu Russland sagen?In ein Bewertungsmodell fließen zahlreiche Parameter ein.Das sind zum einen immobilienspezifische Faktoren wieMietzinslisten, Mietverträge, Investitionsbudgets etc. Zumanderen treffen die Gutachter auch Einschätzungen zurMarktentwicklung, zukünftigen Mieterlösen, Auslastungs-graden und Renditeerwartungen. Somit erfolgt eine Ge-samtbetrachtung.Wir haben von CBRE am Donnerstagabend eine Erstindika-

tion erhalten. Deshalb kannich noch nicht ins Detailgehen. Im Rahmen der Veröf-fentlichung zum dritten Quar-tal werden wir aber sicher aufdie bewertungsrelevanten Pa-rameter eingehen. Generell istaber zu sehen, dass der Gut-achter hinsichtlich der länger-fristigen Einschätzung derMarktmieten etwas vorsichti-ger eingestellt ist.

Heißt, die alten Mietniveaus ausden Boomzeiten 2012, 2013 wirdman so schnell nicht wieder sehen?Voraussichtlich nicht.

Die Mietreduktionen in den Einkaufszentren der Immofinanz bleibensomit aufrecht?Wir gewähren Mietreduktionen üblicherweise für einen

Zeitraum von drei bis sechs Monaten. Diese werden regel-mäßig beobachtet und dann neu verhandelt. Dabei ist zu be-achten, dass die ursprünglichen Mietverträge, dieüberwiegend auf Dollar lauten, unverändert in Kraft sindund zum großen Teil eine Laufzeit bis mindestens 2019 auf-weisen.

Wie viel an Mieterlösen erwarten Sie für das Gesamtjahr aus Russ-land?Im Halbjahr hatten wir Mieterlöse von rund 43 Mio. Euro

aus Russland. Im Gesamtjahr sollten wir voraussichtlich beium die 80 Mio. bzw. etwas darüber zu liegen kommen.

Und wie entwickelt sich die Auslastung?Diese ist seit April des Vorjahres stabil bei um die 85 Pro-

zent. Für unser Einkaufszentrum Golden Babylon Rostokinosind wir zuletzt eine Kooperation mit der ECE, dem Markt-führer im europäischen Shopping Center Bereich, einge-gangen. Ich bin zuversichtlich, dass wir hier bis Ende 2016

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

bereits positive Auswirkungen im Vermietungsgrad von Ros-tokino sehen werden.

Wie sieht die Finanzierungssituation in Russland aus?Unser Russland-Portfolio ist mit rund 725 Mio. Euro fremd-

finanziert. Dabei handelt es sich um Kredite in US-Dollar, u.a.von der Sberbank. Der Großteil hat eine Laufzeit von mehrals fünf Jahren. Daher sind derzeit keine Refinanzierungs-maßnahmen notwendig.

Was bedeutet die Abwertung von bis zu 400 Mio. Euro für das Jah-resergebnis?Sie wird das Gesamtjahresergebnis deutlich belasten. Wie

das Konzernergebnis schlussendlich ausfallen wird, ist ins-besondere von der Volatilität der Wechselkurse im viertenQuartal abhängig.

Für den Fall, dass die Immofinanz wie im Vorjahr ein negatives Kon-zernergebnis im Gesamtjahr ausweist, ist dennoch eine Dividenden-zahlung geplant ...Ja, aufgrund der von der Hauptversammlung beschlosse-

nen Kapitalmaßnahmen verfügen wir nunmehr über genü-gend freie Rücklagen, die für die Abdeckung etwaigerJahresfehlbeträge und für Dividendenausschüttungen zurVerfügung stehen. Unser Ausblick, sowohl für 2015/16 alsauch das achtmonatige Rumpfgeschäftsjahr 2016 eine Divi-dende von jeweils 6 Cents zu bezahlen, ist unverändert auf-recht. <

Mehr zu Immofinanz finden Sie unter http://goo.gl/0RL50n

„Im Halbjahrhatten wirMieterlöse vonrund 43 Mio.Euro ausRussland. ImGesamtjahrsollten wirvoraussichtlichbei um die 80Mio. bzw. etwasdarüber zuliegen kommen.“

http://www.be24.at

BElogsÖsterreichs Börse-Tagebücher - mehr als 1000Blogger - über Aktien, Anleihen, Fonds,Gerüchte, Wissen u.v.m. finden Sie imInternet unter

http://www.boerse-express.com/interviews

BEInterviewszuletzt: Herbert Ortner (CEO Palfinger), Tho-mas Neuhold (Analyst KeplerCheuvreux),Alois Wögerbauer (Fondsmanager 3BankenGenerali) ... Valeriy Inyushin (CFO CAT oil) ...

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BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

Börse Express: Die Analystenerwartungen an 2015 wurden über-troffen - Sie sind mit dem Geschäftsjahr wahrscheinlich zufrieden?HERBERT ORTNER: Die Erwartungshaltung der Analys-ten war zwar hoch, wir haben diese aber in allen Kenn-ziffern überschritten - und ein absolutes Rekordjahrerzielt. Besonders freut mich, dass unser Umsatzwachs-tum von rund 16 Prozent zu 70 Prozent aus organischemWachstum besteht, wir den Markt und die Konkurrenzalso klar outperformten. Es war ein tolles Jahr, in demsich auch Südeuropa erstmals seit der Finanzkrise wie-der erholte.

Diese organische Outperformance begründen Sie wie?Das zeigt, dass wir uns in den vergangenen Jahren stra-

tegisch gut aufgestellt haben - unser Vorteil gegenüber derKonkurrenz ist, dass wir inden größten Märkten mit lo-kaler Wertschöpfung ausge-stattet sind.

Womit Palfinger auch in Russ-land weniger Probleme hat alsviele andere ...Russland lief für uns ex-

trem gut, wir sind sehr, sehrstark gewachsen - obwohl der Markt extrem schwach war.Aber klar, dass unsere Konkurrenz mehr Probleme mitdem deutlich gefallenen Rubel hat, wenn diese ins Landimportieren muss, während wir dort produzieren. Um-satzseitig zeigt sich unser Erfolg in der Umrechnung indie Euro-Bilanz natürlich weniger stark, die Margenhöhebleibt aber gleich - und wir erzielen in Russland Gewinne.

Um China sorgt sich die Welt auch - wie stellt sich die Situation fürsie dort dar?Das Marktumfeld für die Industrie ist schlecht und vondeutlichen Rückgängen geprägt. Unser Vorteil dort ist, dasswir erst vor zwei Jahren gestartet sind, auf jetzt knapp vier

Prozent des Konzernumsatzes. Ein echtes Downside-Risikogibt es bei uns somit nicht, während Unternehmen dieschon viel länger in China sind, oft schon einen beträcht-lichen Umsatzanteil daraus erzielen. Aber unser Markt ent-steht ja auch erst, da die Lohnkosten steigen und wir mitunseren automatisierten Arbeitsgeräten verstärkt ins Spielkommen.

Ich bleibe bei Dingen, die die Welt sorgen. Wie ist Palfinger vonden sehr tiefen Ölpreisen betroffen?Positiv davon betroffen ist unsere Kundengruppe Lo-

gistik, wo durch die vorhandenen Treibstoffkosten-Ein-sparungen mehr investiert werden kann.Negativ ist die Sparte Marine und dort der Bereich Öl

und Gas betroffen. Durchgerechnet auf den Konzernhaben wir dort aber ein Exposure von weniger als dreiProzent. Wenn wir in diesem Bereich ein größerer Playerwären, hätte uns das mehr getroffen.

Zeigt sich im Bereich Windräder kein Rückgang?Die Projekte sind da und finanziert - die werden nicht

gestoppt, nur weil der Ölpreis jetzt gerade bei 20, 30 oder40 US-Dollar je Barrel liegt. Wir haben hier ein gutes Auf-tragsbuch.

Marine ist jener Bereich, in dem Sie zuletzt am ehesten zukauf-ten. Die Preise in diesem Bereich müssten jetzt relativ günstig sein- bleibt für Sie dieser Bereich im Fokus für mögliche Akquisitio-nen?

HERBERT ORTNER

Palfinger, das Glück des späten Markteintritts undwo der Top-Player-Status erkauft werden soll

Herbert Ortner, CEO Palfinger Foto: beigestellt

Robert Gillinger [email protected]

Herbert Ortner, CEO des KranherstellersPalfinger, im Interview über das abgelau-fene Geschäftsjahr 2015, das vom Schlag-wort Outperformance gekennzeichnet war- Probleme und Expansionspläne im BereichMarine - und ein gutes 1. Quartal 2016.

„Das Marktumfeldfür die Industriein China istschlecht und vondeutlichenRückgängengeprägt.“

7FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

Wir planen 2016/17 durchaus auch ein paar größere Ak-quisitionen, wobei der Fokus ganz klar auf dem BereichMarine liegt. Im Kernbereich haben wir bereits ein tollesweltweites Netzwerk und zählen zu den Top-Playern derBranche, da wird es eher keine Zukäufe geben. Im BereichMarine wollen wir ebenfalls ein Top Player werden.

Zuletzt hatten Sie in diesem Bereich einen Umsatz von knapp 170Millionen Euro. Ab wann ist man hier Ihrer Definition nach einTop Player?Mit rund 500 Millionen Euro Umsatz.

Bis wann soll dieses Ziel erreichtsein?Heuer und nächstes Jahr

soll dafür zumindest derGrundstein gelegt sein.

Bereiten Sie sich da bereits vor-sorglich auf eine Finanzierungs-runde vor, etwa perAnleiheemission, da die Zinsenaktuell sehr niedrig sind?Aktuell ist nichts geplant.

Wir haben an sich einestarke Cash-Flow-Position und haben bei Banken noch of-fene Finanzierungslinien mit entsprechendem Volumen.

Mit wieviel Prozent finanziert sich Palfinger derzeit eigentlich?Wir weisen eine Nettoverschuldung von 340 Millionen

Euro mit einem Durchschnittszinssatz von 2 Prozent auf.

Sie erwähnten zuvor, dass es in China derzeit nicht so rund läuft- ist da das Ziel: „Bis 2017 soll der Umsatz des Konzerns inklusiveder Joint Ventures auf 1,8 Mrd. Euro steigen“ in Gefahr.Das Ziel ist sicher ambitioniert - für die Unterneh-

mensentwicklung an sich ist es aber auch nicht ent-scheidend, ob das jetzt ein Jahr vorher oder nachhererreicht wird, oder es 1,7 oder 1,9 Milliarden sind.

Heißt aber auch, dass Sie für 2016 an sich optimistisch sind, wei-teres Wachstum zu zeigen?Unsere Guidance für 2016 sagt Wachstum voraus. Ent-

gegen der medial verbreiteten schlechten Stimmung läuftes zumindest in unseren Branchen eigentlich recht gut.Der Auftragseingang des vierten Quartals und das Order-buch, mit dem wir in das neue Jahr gestartet sind, lassenein sehr gutes 1. Quartal erwarten - länger ist die Visibili-tät in unserer Industrie ohnehin nicht. Aus heutiger Sichtgibt es jedenfalls keine konkreten Anzeichen dafür, dassder Wachstumskurs der Palfinger-Gruppe nicht fortge-setzt werden könnte“ .<

Mehr zu Palfinger finden Sie unter http://goo.gl/dWpsW9

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„Wir planen2016/17 durchausauch ein paargrößereAkquisitionen,wobei der Fokusganz klar aufdem BereichMarine liegt.“

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BÖRSE EXPRESS

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumen-ten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarktgesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergänzender Angaben) ist bei der Oesterreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Jänner 2016

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9FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT

Fix ist nix, heißt es so schön. Doch langsam kommt Lichtins Dunkel, was die heurigen Dividendenzahlungen be-trifft. Details zu seiner künftigen Dividendenpolitik

nannte etwa am Dienstag der größte heimische Immobilien-konzern. Die Immofinanz will für das Geschäftsjahr 2015/16(per 30.4.2016) und für die Rumpfperiode 2016 (per31.12.2016) jeweils zumindest 0,06 Euro je Aktie als Basisdi-

vidende ausschütten. Sollte es - relevant für das Rumpfjahr2016 - zu einer deutlichen Erholung der Situation in Russlandkommen, könne die Ausschüttung auch höher ausfallen, hießes. Eine Aussage, die am Donnerstagabend nach einer Adhoc-Mitteilung zur Neubewertung der russischen Immobiliennoch einmal bekräftigt wurde (siehe hier:http://bit.ly/20umV8g). Noch am gleichen Abendmeldete sichauch die RHI zuWort. Der Feuerfest-Spezialist legte seine vor-läufigen Zahlen vor und bekräftigte, dass er die Dividende un-verändert bei 0,75 Euro belassen will. RHI bestätigte damitgenau das, was von den Analysten erwartet wurde.

Höhere Ausschüttungen erwartet. Wenn in der nächstenWoche der Ergebnisreigen an der Wiener Börse so richtigstartet, dann halten wohl so manche Dividendensammlerihre gespitzten Bleistifte parat. Gilt es doch so rasch als mög-lich die Rendite zu berechnen, ummöglicherweise noch daseine oder andere Dividendenschnäppchen zu ergattern. An-hand von Bloombergdaten hat der be INVESTOR vorweg ein-mal versucht zu ermitteln, womit den heuer so zu rechnen

DIVIDENDE

Dividendenausschüttungen inÖsterreich steigen um mehr als 31%Harald Fercher [email protected]

Die Zeit der ‘Perlenfischer’ bricht langsamwieder an. Austrokonzerne werden heuer andie 2,34 Milliarden Euro an Dividenden aus-schütten und bringen es auf höhere Renditenals die deutschen HDAX-Unternehmen.

Europas Firmen geben erste Hinweise auf ihren Dividenden -die ersten Schleier fallen ... Foto: WILLIAM WEST / AFP / picturedesk.com

ist und hat dazu seine Datenbanken durchwühlt und dieRenditen für alle ATXPrime-Aktien sowie jene der deutschenHDAX-Papiere und der Stoxx Europe 600 Aktien ans Tages-licht befördert. Noch sind es ‘nur’ die Erwartungen der Ana-lysten, doch es werden von Tag zu Tag mehr Firmen, die sichin die Karten blicken lassen. Um eine zusätzliche Informa-tion darüber zu erhalten inwieweit die jeweiligen Unter-nehmen in der Lage sind, die in sie gesetzten Erwartungen

5 Seiten Story - 13 Seiten Schwer-punkt zu Dividendenrenditen, Divi-

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10FREITAG, 05. FEBRUAR 2016

BÖRSE EXPRESS

SCHWERPUNKT

zu erfüllen, haben wir diesmal eine weitere Bloomberg-Kennzahl in unsere Tabellen zu den Renditeerwartungenaufgenommen. Der sogenannte Dividend Health Score wirdan Hand von unterschiedlichen Bilanzkennzahlen ermitteltund kann einen Wert von -100 bis +100 einnehmen. EinWert zwischen -100 und -50 deutet darauf hin, dass das Un-ternehmen sich eher schwer tun wird den bisherigen Divi-dendentrend beizubehalten und möglicherweise auch dieAnalystenprognosen nur schwer einhalten wird können. Indiesem Fall ist die Renditeprognose derzeit noch mit etwasgrößerer Vorsicht zu genießen. Bei einem Wert von -50 bis+50 deuten die Daten darauf hin, dass der Trend bei den Di-videndenzahlungen wahrscheinlich beibehalten wird. Ober-halb eines Wertes von 50 hat das Unternehmen prinzipielldie Möglichkeit die Dividenden über das bisherige Ausmaßanzuheben. So weit die Theorie, doch nun zu den Zahlen.Wenn die Analysten Recht behalten, dann steht den Aus-

tro-Aktionären heuer ein ziemlich warmer Geldregen insHaus. In Summe sollen die ATXPrime-Unternehmen Divi-denden in Höhe von rund 2,34 Milliarden Euro ausschütten.Gegenüber dem Vorjahr wäre dies eine Anstieg von mehrals 31% - und das, obwohl von einem der größten Dividen-denausschütter in der Vergangenheit heuer deutlich weni-ger kommen dürfte. Die OMV hat erst kürzlich gemeldet,dass sie, ob des niedrigen Ölpreises, eine weitere Milliar-denabschreibung vornehmen muss. Zur Höhe der Divi-dende hat der Konzern zwar noch nichts gesagt, doch dieExperten rechnen mit einer Kürzung derselben (siehe Ta-belle auf der nächsten Seite). Dennoch: Auf Basis der ge-kürzten Schätzungen bringt es die OMV aktuell auf eineBruttorendite von 4,85% und liegt damit in der inneröster-reichischen Auswertung auf Platz fünf. Vor ihr auf Platz vierpositioniert sich aktuell der ewige Anwärter auf einen Spit-zenplatz im Dividendenranking - die österreichische Post,die es derzeit auf Basis der Prognosen auf eine Rendite von6,05% bringt (alle Daten siehe Tabelle auf der folgendenSeite).Was den Dividenden Health Score betrifft liegen Anleger

bei der Post eher auf der sicheren Seite. Sie hat derzeit einenScore von 60. Bei der OMV ist die Lage schon etwas anders,weist sie doch derzeit nur einen Health Score von minus 21auf. Den Vogel in punkto Rendite schießt aktuell aber dieUniqa-Aktie ab. Halten die Prognosen, so weist der Titel, derheuer stark unter Druck stand, aktuell eine Rendite vonmehr als 8,7% aus und liegt damit unangefochten auf Platz1 der Austro-Aktien-Wertung. Mit einem Health Score von40 stehen die Chancen auch gar nicht mal so schlecht, dassauch tatsächlich eintritt was prognostiziert wird. Einennoch höheren Health Score weist die in Österreich undDeutschland notierte C-Quadrat auf, die in unserem Rendi-teranking Platz 2 belegt. Komplettiert wird das Spitzentriovon der VIG, die aktuell auf Basis der Vorhersagen eine Di-videndenrendite von 6,36% aufweist.

Deutsche zahlen ebenfalls mehr. Im Schnitt bringen es die46 untersuchten Austro-Aktien (44 weisen eine Prognose auf)auf eine Dividendenrendite von 3,03%. Damit liegen sie besserals der Schnitt aus den deutschen 110HDAX-Aktien (Prognosengibt es für 109). Diese kommen im Schnitt auf eine Dividen-denrendite von 2,42%. Aber auch in Deutschland werden dieDividenden steigen. Erst kürzlich haben die beiden deutschenRückversicherer Hannover Rück und Münchener Rück ange-kündigt, dass sie sich heuer ihren Aktionären gegenüber ge-nerös zeigenwollen. Die Hannover Rück etwa hat erklärt, dasssie heuer und im nächsten Jahr mehr Dividende an die Aktio-näre ausschütten werde, als in gewöhnlichen Jahren. „Es istsehr wahrscheinlich, dass wir auch für 2015 und womöglichauch für 2016 mehr zahlen werden als 35 bis 40 Prozent (desNettogewinns)“, sagte Vorstandschef UlrichWallin diesenMitt-woch in einer Telefonkonferenz vor Analysen. Einen Tag spä-ter kündigte dann die Münchener Rück die Erhöhung ihrerDividende auf 8,25 Euro an, was aktuell einer Rendite von4,71% entspricht. Der Versicherungskonzern platziert sichdamit unter den Top-20 Renditeperlen aus Deutschland. InSumme sollen die Ausschüttungen an die Aktionäre der HDAX-

... und zum Vorschein kommen so manche Renditeperlen.Foto: WILLIAM WEST / AFP / picturedesk.com

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SCHWERPUNKT

Unternehmen um rund 10 Prozent auf 38,78 Milliarden Eurosteigen.

1. ATX - Welche Renditen derzeit erwartet werden

UNIQA Insurance Group AG 8,71 0,47 0,42 40,00 08.06.2015 1,04 5,19 2,86 5,38 -25,40

Div.-Rendite1 Dividende1 Div.- Dividenden2- Div. Ex-Datum3- Gewinn/Aktie1 KGV1 Analyst.4 Kurs Total Ret.5e in % e in LW zuletzt Health zuletzt e akt. e Konsens in LW 52Wochen

In Europa winken sogar zweistellige Renditen. Währendsich der deutsche Spitzenreiter in punkto Rendite, ...

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GASTKOMMENTAR

Die Raiffeisen Centrobank ist schon seit einigen Jah-ren stark am Thema dividendenstarke Aktien dranund hat dementsprechend auch die Produktpalette

danach ausgerichtet. Besonders der breit aufgestellteStoxx Global Select 100 und das europäische Pendant EuroStoxx Select Dividend 30 sind beliebte Basiswerte fürEmissionen. Die in den Indizes enthaltenen Aktien mitüberdurchschnittlichen Gewinnbeteiligungen verfügenklassischerweise über eine geringere Volatilität als der Ge-samtmarkt und zeigen – langfristigen Betrachtungen fol-gend – bessere Kursentwicklungen. Der Bekanntheitsgradder Blue Chips macht diese natürlich auch bei Anlegernbeliebt. „Man“ kennt das Unternehmen und seine Pro-dukte meist schon seit vielen Jahren – dies schafft eine ge-

wisse Vertrauensbasis. So sindin den beiden erwähnten Indi-zes Titel wie Allianz, AT&T,Deutsche Post, GlaxoSmith-Kline, Daimler, Siemens oderUnilever enthalten. Das be-sondere an der Produktpaletteder RCB ist, dass wir vor allemGarantie-, Bonus- und Express-Zertifikate auf Dividendenin-dizes aufgelegt haben. Somitkönnen Anleger mit Schutz-mechanismus bzw. Teilschutz-mechanismus aufDividendentitel setzen undmüssen nicht das volle Markt-risiko eingehen. Einige Aus-

zahlungsprofile im Garantiebereich (Sitchwort:„Dividendenaktienbond-Serie“) ermöglichen sogar in Seit-wärtsmärkten attraktive Renditen, bei Bonus-Zertifikatenmit besonders tiefen Barrieren ist auch in leicht fallendenMärkten ein schöner Ertrag möglich.

Persönliche Chance-Risiko Steuerung mit dem globa-len Dividendenkaiser. Nach den letzten Korrekturen anden Aktienmärkten sind Veranlagungsinstrumente mit Si-cherheitsmechanismen wieder stärker gefragt. Immermehr risikoaverse Anleger erkennen das Potential, wel-ches Garantie-Zertifikate bieten, denn diese ermöglichen

auch eine Partizipation ansteigenden Aktienkursen beigleichzeitigem Kapitalschutzzum Laufzeitende. Dement-sprechend eignen sich dieseAnlage-Zertifikate auch her-vorragend als Alternative imaktuellen Niedrigzinsumfeld.Die Verbindung einer klarenInvestmentstory mit der Si-cherheit eines Garantie-Zerti-fikates spricht somit ein sehrbreites Anlegerpublikum an.Sollte man auf einen voll-

ständigen Kapitalschutz ver-zichten, eröffnen sich neueGestaltungsmöglichkeiten zurpersönlichen Chance-RisikoOptimierung.

„Besonders derbreitaufgestellteStoxx GlobalSelect 100 unddas europäischePendant EuroStoxx SelectDividend 30sind beliebteBasiswerte fürEmissionen.“

Dividendenstarke Aktiensind schon seit Jahren einwichtiges Thema

VON PHILIPP ARNOLDZERTIFIKATEEXPERTE BEI DER RAIFFEISEN CENTROBANK

Dividendenstarke Aktien sind für das Zertifikate-Team derRaiffeisen Centrobank schon länger ein Thema. Foto: Bloomberg

„Nach denletztenKorrekturen andenAktienmärktensindVeranlagungs-instrumente mitSicherheits-mechanismenwieder stärkergefragt.“

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GASTKOMMENTAR

100, 98 oder 95 Prozent. Mit den Dividendenaktien Win-nern II 100%, 98% bzw. 95% legt die Raiffeisen Centrobankdrei Zertifikate mit unterschiedlichen Kapitalschutzlevelszur Zeichnung auf. Durch die verschiedenen Kapital-schutzlevels und die daraus resultierenden unterschiedlichhohen Partizipationsmöglichkeiten am zugrundeliegen-den Aktienindex, dem globalen DividendenaktienindexStoxx Global Select Dividend 100, können sich Investorenentsprechend ihrer eigenen Risikopräferenz für ein Zertifi-kat entscheiden. Durch den Verzicht auf einen kleinen Teildes Kapitalschutzes können risikobereitere Anleger somitüberproportional von der Wertentwicklung des Basiswer-tes profitieren.

Deutschland Dividendenaktien Express. Das neueDeutschland Dividendenaktien Express-Zertifikat verbin-det die Chance auf einen attraktiven Ertrag mit der Mög-lichkeit einer vorzeitigen Tilgung.Basiswert: Als Basiswert für das Anlageprodukt ohne Ka-

pitalschutz dient der DivDAX Preisindex. Für Anleger, diedavon ausgehen, dass der Aktienindex der dividenden-stärksten deutschen Unternehmen in den kommendenJahren auf oder über dem aktuellen Niveau notiert, eröff-

net das Express-Zertifikat eine attraktive Renditechance.Laufzeit: Die Laufzeit des Zertifikats beträgt mindestens

1 Jahr und maximal 5 Jahre. Liegt der Schlusskurs des Div-DAX Preisindex an einem der Jährlichen Bewertungstageauf oder über dem Auszahlungslevel (entspricht demIndex-Schlusskurs am Ersten Bewertungstag), erfolgt die(vorzeitige) Rückzahlung in Höhe des definierten Auszah-lungspreises.Renditechance: Je länger die Laufzeit ist, umso höher ist

auch der Auszahlungspreis (zwischen 107 und 135 Pro-zent des Nominalbetrags). Denn notiert der Index am je-weiligen Jährlichen Bewertungstag unter demAuszahlungslevel, so verlängert sich die Laufzeit um einweiteres Jahr, wobei der mögliche Auszahlungspreis jähr-lich um 7 bis auf maximal 35 Prozent steigt.Ist es vom ersten bis zum vierten Laufzeitjahr nicht zu

einer vorzeitigen Rückzahlung gekommen und liegt derBasiswert auch am fünften und zugleich Letzten Bewer-tungstag unter dem Auszahlungslevel, wird ein zusätzli-cher Sicherheitsmechanismus aktiv: Notiert derIndex-Schlusskurs am Stichtag über der Barriere von 49Prozent, erfolgt die Rückzahlung zu 100 Prozent des Nomi-nalbetrags. In diesem Fall erzielen Anleger keine Renditeund erhalten den Nominalbetrag von 1000 Euro zurück.Wird die Barriere am Letzten Bewertungstag berührt

oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzah-lungstermin 1:1 entsprechend der Wertentwicklung desIndex (prozentuelle Entwicklung vom Startwert bis zumSchlusskurs am Letzten Bewertungstag). <

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stian Jezek (pj), Michael Plos, MA (mp), Mag. (FH) Christine Petzwinkler, Dr. Christoph Rohrmo-

ser (cr) GRAFISCHES KONZEPT Mag. Jan Schwieger

STÄNDIGE GASTKOMMENTATOREN Nora Engel-Kazemi, Franz Gschiegl, Walter Kozubek, Wolfgang

Matejka, Peter Rietzler, Monika Rosen, Alois Wögerbauer

TECHNISCHE LEITUNG DI Josef Chladek TECHNIK Thomas Zehetbauer CHARTS TeleTrader, Kursdaten

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Raiffeisen Bank Int. 11.20 3.46 834732RHI 16.19 -1.01 13598Schoeller-Bleckmann 49.36 -0.56 8327Telekom Austria 4.96 1.08 57585UNIQA 5.46 1.43 280603Verbund 11.15 -0.76 39096Vienna Insurance Group 22.15 1.30 19925voestalpine 24.53 1.57 176309Wienerberger 14.38 2.13 59092Zumtobel 18.26 1.16 14362

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