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be be INVESTOR INVESTOR BÖRSE EXPRESS NR. 3130/8 Am Sonntag lichten sich die Nebel über Europas Bankenlandschaft: Nach wochenlangen Prüfungen verlautbart die EZB die Ergeb- nisse ihres jüngsten Stresstests, bei dem 130 Banken in der Eurozone durchleuchtet wurden. Foto: dpa/Boris Roessler/Bloomberg

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Das Wochenmagazin des Börse Express

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bebe INVESTORINVESTORBÖRSE EXPRESS

NR. 3130/8

Am Sonntag lichten sich die Nebel über Europas Bankenlandschaft: Nach wochenlangen Prüfungen verlautbart die EZB die Ergeb-nisse ihres jüngsten Stresstests, bei dem 130 Banken in der Eurozone durchleuchtet wurden. Foto: dpa/Boris Roessler/Bloomberg

BÖRSE EXPRESS

NEWS MIX

»Kemler wird die ÖIAGverlassen. Der Auf-sichtsrat der ÖIAG be-

schloss gestern einstimmig,dass der Vertrag von VorstandRudolf Kemler mit 31. Oktober2015 endet - und damit umzwei Jahre eher, als er hätte lau-fen können. AufsichtsratschefSiegfried Wolf verkündete diesnach einer Sitzung des Gremi-ums am Donnerstag vor Journa-listen in Wien. Der oder dieNachfolger sind noch unklar, diepolitisch angestrebte ÖIAG-Re-form wird abgewartet. „Wenndie Regierung beschließt, dieÖIAG in jetziger Form oderStruktur zu ändern oder aufzu-lösen, wird der Kemler-Vertragzu einem früheren Zeitpunktaufgelöst", sagte Wolf. Den Zeit-punkt kenne man in der ÖIAGnatürlich nicht. Kemler habe ge-beten, dass die ÖIAG nicht vonder Verlängerungsoption bis

2017 Gebrauch mache, so derStaatsholding-Präsident weiter.Einstimmig wurde im Gremiumdas Ende mit 31. Oktober 2015beschlossen. Ein Angebot zursofortigen Auflösung habe Kem-ler nicht abgegeben. Mehrunter �http://goo.gl/NtWs47

»Wolfgang Leitner ver-lässt den ÖIAG-Auf-sichtsrat. Das

Personalringelspiel bei derStaatsholding ÖIAG dreht sichnicht nur in Sachen Alleinvor-stand Rudolf Kemler. Aufsichts-ratsmitglied Wolfgang Leitnerhat, wie die ÖIAG gegenüberder APA bestätigt, das Gremiumüber eine schriftliche Mitteilungmit 21. Oktober verlassen. Offi-zielle Begründung gibt es keine.Mehr unter �http://goo.gl/jFbcph

»Cernko sieht Stress-test entspannt entge-gen. Am Sonntag legt die

Europäische Zentralbank (EZB)die Ergebnisse der Überprüfungdes Zustands der 130 größtenInstitute in Euroland vor. DieBank Austria in Österreichwurde dabei als Teil des UniCre-dit-Konzerns im Kreis der italie-nischen Banken erfasst.Bank-Austria-Chef WillibaldCernko lässt keine Zweifeldaran aufkommen, dass seinHaus die Prüfungen gemeisterthat. „Aus meiner Körpersprachekönnen Sie schließen, dass ichsehr entspannt bin“, sagteCernko in einem Interview mitdem am Freitag erschienenenMagazin "Format". Gespannt istCernko ganz generell, wie dieÖffentlichkeit das Ergebnis des

europäischen Bankenchecksaufnehmen wird: „Wird es unsgelingen, damit das Vertrauenzu den europäischen Bankenwiederherzustellen oder wird esviele Experten geben, die denTest als zu wenig streng abtun?

Das wird spannend.“ Aus der Er-fahrung heraus sei er skeptisch,„aber letztlich glaube ich schon,dass damit das Vertrauen in deneuropäischen Bankensektor ge-steigert werden wird.“ Mehrunter � http://goo.gl/BrC68l

»Analysen des Tages.Heute stehen die Aktienvon CAT oil, Atrium, AT&S,

voestalpine, Verbund, TelekomAustria, OMV und Erste Groupim Fokus der Analysten. Mehrunter � http://goo.gl/RoUAHi

»Erste Group kauft Er-gänzungskapital um347 Mio. Euro zurück.

Die Erste Group hat Ende Sep-tember Ergänzungskapitalinves-toren angeboten, Papiere imNominale von 439,5 Mio. Eurozurückzukaufen. 80 Prozenthaben das Angebot angenom-men und verkauft. Dies gab dieErste heute bekannt. Akzeptiertwurde das Rückkaufangebot fürein Nominale von 346,4 Mio.Euro. Der gesamte Rückkauf-

preis beläuft sich - über alleEmissionstranchen gesehen -damit auf 347,07 Mio. Euro.Mehr unter �http://goo.gl/2ypSIl

»OMV erwartet bis2020 „flache“ Gas-nachfrage. Der österrei-

chische Öl- und GaskonzernOMV erwartet auch für die kom-menden Jahre kein Wachstumim kriselnden Gasgeschäft. „Wirhaben heute eine Situation, woder Bedarf auf einem niedrigenNiveau stagniert und auch fürdie Zukunft in Europa - zumin-dest in den nächsten Jahren -kein erhebliches Wachstummehr vorgesehen wird“, sagteOMV-Gaschef Hans-Peter Florenam Freitag in Wien. Mehr unter� http://goo.gl/NX8o6m

»Bawag PSK verkauftFondstochter anAmundi. Die Bawag PSK

verkauft ihre FondstochterBawag PSK Invest an den Ver-mögensverwalter Amundi. DasGeschäft soll weiter aus Öster-reich betrieben werden, dieBawag hat zugleich einen lang-fristigen Vertrag zum Vertriebder Fonds von Amundi über In-ternet und in den Filialen abge-schlossen. Das teilten diebeiden Unternehmen am Don-nerstagabend in einer gemein-samen Aussendung mit. DieBawag will sich auf das Privat-kundengeschäft konzentrieren.Amundi will sich mit dem Dealeine starke Position am öster-reichischen Markt für Vermö-gensverwaltung schaffen, derein Volumen von 156 Mrd. Eurohabe. Mehr unter �http://goo.gl/SML7dg

Meldungenin KürzeDie wichtigsten Meldungenzu Börse, Unternehmen, Kon-junktur und von der Zunftder Analysten.

Rudolf Kemler Foto: a

Willibald Cernko Foto: a

Die News des Tages von ... (einfach den entsprechenden Wochentag anklicken)

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag

BÖRSE EXPRESS

RÜCKBLICK WOCHE 43

Atemlos - durch die Nacht, singt der deutsche Schlager-star Helene Fischer in einem ihrer Hits. Ein Lied, dassauch Wiener Polizisten gefällt - das entsprechende

Video dazu ist geradezu ein Hit auf Youtube undwurde schonmehr als drei Millionen mal angeklickt (hier:http://bit.ly/1vXCKTN - sollten Sie wissenwollen, was aus Sichteines Kremser Künstler-Duos hinter demHit steckt, dann soll-ten Sie einmal hier klicken: http://bit.ly/1wtAqC0 - ;-) - ).Atemlos - durch die Woche, war diesmal auch die Devise

amWiener Markt. Seit nunmehr sechs Tagen kennt derWie-ner Leitindex ATX nur eine Richtung - die gen Norden. Auchheute bis Mittag bewegen sich die Kurse mehrheitlich dort-hin. Nach der harten Landung, die Wiens Börsianer in derMitte der Vorwoche hinnehmen mussten, scheint sich derATX nun wie ein Phönix aus der Asche zu erheben. Bis Frei-tagmittag gibt es - trotz eines schwächelnden Umfeldes mitmehrheitlich schwächeren Kursen an den europäischenMärkten - ein Plus von 0,67%. Angeführt wird die Gewinner-liste derzeit von der Erste Bank-Aktie, die trotz oder vielleichtauch wegen der sonntäglichen Veröffentlichung des jüngs-ten Banken-Stresstestes durch die EZB, 1,94% zulegen kann.Mit einem summierten Wochenplus von mehr als sechs Pro-zent findet sich die Erste-Aktie auch unter den Top-10-TitelnunseresWochenrückblickes (siehe Tabelle rechts). Angeführtwird diese Liste von der AT&S, die nächste Woche ihre Quar-talszahlen vorlegen wird. Möglich, dass auch AT&S, wie vorihr schon die steirische Chipschmiede ams, die diese Wochesehr gute Zahlen präsentiert hat, von der Nachfrage nachApples iPhone profitieren kann. Apropos ams: Nach der Zah-lenpräsentation verlor die Aktie am Folgetag mehr als 7,5%und liegt auf Wochensicht dennoch 3,5% im Plus.Doch zurück nach Wien und zum heutigen Handelstag,

wo sich im ATX neben der Erste Group auch die SBO-Aktiein Szene setzen kann. Performancemässig überboten wer-den die beiden ATX-Werte aktuell durch die Prime-Aktienvon Palfinger und Agrana, die bisher heute mehr als fünfbzw. fast drei Prozent im Plus liegen.<

‘Atemlos’ geht’s in denWochenschluss

WIENER MARKT

Harald Fercher [email protected]

Die Wiener Börse kannte diese Woche nureine Richtung: Die gegen Norden. Selbst aufder Verliererliste der Woche finden sichdrei Gewinner. Und bis Freitagmittag geht’sin derselben Tonart weiter.

ATX-Performance seit einem Jahr

Name Performance in %

AT&S + 10,29

Rosenbauer + 7,26

Zumtobel + 7,11

Immofinanz + 6,14

Erste Group + 5,97

OMV + 5,82

SBO + 4,72

Österr. Post + 4,67

FACC + 4,50

Verbund + 4,49

Palfinger + 1,01

EVN + 0,89

Lenzing + 0,11

Frauenthal +/- 0,00

conwert - 0,52

Agrana - 1,39

Kapsch TrafficCom - 1,62

Warimpex - 3,26

Wolford - 3,81

Telekom Austria - 6,55

Quelle: Bloomberg; Stand 24.10.2014, 12:20 Uht;

ATXPrime Index: Tops und Flops der Woche17.10. bis 24.10.2014

BÖRSE EXPRESS

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ZERTIFIKATE

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ZertifikateExpress Jeden Freitagneu

Die WGZ Bank schreibt im Produktinformationsblatt:„Erwerber der Stufenzinsanleihe haben während derLaufzeit gegenüber der WGZ Bank AG einen An-

spruch auf eine jährliche, im Zeitablauf zu bestimmtenZinsterminen ansteigende Zinszahlung.“ Die Zinsen werdenjährlich jeweils zum 4. November eines jeden Laufzeitjahresnachträglich ausgezahlt. Die Zinshöhe ist der Tabelle zu ent-nehmen. Insgesamt erstreckt sich die Laufzeit auf zehnJahre. Sie endet also - spätestens - im November 2024.

Die Kündigungsfrist. Ob dieLaufzeit tatsächlich zehn Jahredauert, hängt von der WGZBank ab. So steht im Produkt-informationsblatt geschrieben:„Mit einer Kündigungsfrist vonfünf Geschäftstagen jährlichzum 4. November besteht sei-tens der WGZ Bank AG in

jedem Jahr die Möglichkeit der Kündigung und vorzeitigenRückzahlung der Stufenzinsanleihe zum Nennbetrag zu-züglich der für das jeweilige Laufzeitjahr festgelegten Zins-

zahlung.“ Das heißt: In diesem Fall endet die Laufzeit derStufenzinsanleihe vorzeitig. „Kommt es nicht zu einer Kün-digung und vorzeitigen Rückzahlung der Stufenzinsanleihe,hat der Erwerber neben den jährlichen Zinszahlungeneinen Anspruch auf Rückzahlung des Nennbetrages zu 100Prozent bei Fälligkeit am Laufzeitende.“ Das wiederum be-deutet, dass es sich hier um ein kapitalgarantiertes Produkt

handelt. Die Rückzah-lung hängt entsprechendvon der Zahlungsfähig-keit der Emittentin ab.

Daten und Fakten. DieISIN lautetDE000WGZ7XR6. DieZeichnungsfrist läuftnoch bis zum 31. Okto-ber 2014. Der Nominal-betrag liegt bei 1000Euro. Das Listing erfolgtan der Börse Düsseldorf(Regulierter Markt). <

Die WGZ Bank hat bei diesem Produkt ein jährlichesKündigungsrecht. Foto: Bloomberg

Von 0,75 auf 2 ProzentZinsen in zehn Jahren

STUFENZINSANLEIHE

Michael J. Plos [email protected]

Die WGZ Bank bietet derzeit eine Stufen-zinsanleihe zur Zeichnung an. Pro Jahr steigtdie Verzinsung um ein achtel Prozentpunkt.Das gilt zumindest für die ersten neun Jahre.Dann springt der Zins um 25 Basispunkte.

VERZINSUNG

0,75%Im ersten Jahr lautet dieVerzinsung 0,75%. Pro Jahrsteigt der Zinssatz aber umein Achtel Prozent.

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Wieder Gesamtmarkt, mussten auch die Aktienvon Siemens und Daimler im Verlauf des vergan-genen Monats deutliche Kursabschläge in Kauf

nehmen. Während sich der Kursrückgang der Daimler-Aktie mit acht Prozent noch als halbwegs moderat dar-stellte, brach der Aktienkurs des aktuell in einer massivenUmstrukturierungsphase befindlichen Technologiekon-zerns Siemens sogar um mehr als 13 Prozent ein.Wer nach den Kursrückgängen der vergangenen Wo-

chen von einer bald bevorstehenden Konsolidierung derAktienkurse der beiden deutschen Blue Chips überzeugtist, könnte als Alternative zum direkten Aktienkauf die In-vestition in die aktuell zur Zeichnung angebotenen Ak-tienanleihen Protect Last Minute der BNP in Erwägungziehen.

20% Sicherheitspuffer. Deram 4. November 2014 festge-stellte offizielle Schlusskursder Siemens-Aktie wird als Ba-sispreis für die Anleihe fixiert.Wird dieser Basispreis bei-spielsweise bei 84 Euro gebil-det, wird sich einNominalwert von 1000 Euroauf (1000 : 84 = )11,90476 Sie-mens-Aktien beziehen. Bei 80Prozent des Basispreises (im

konkreten Fall bei 67,2 Euro), wird sich die ausschließlicham 20. November 15 (Bewertungstag) aktivierte Barrierebefinden.Unabhängig davon, wie sich der Aktienkurs bis zum Be-

wertungstag entwickelt und wo er sich dann befindenwird, erhalten Anleger am 26. November 15 eine Zinszah-lung von 3,5 Prozent pro Jahr gutgeschrieben, der je No-minalwert von 1000 Euro einem Bruttobetrag von 36,72Euro entsprechen wird. Der auf Jahresbasis kalkulierteNettoertrag der Anleihe wird bei 2,44 Prozent liegen.

Wenn die Barriere bricht. Wird der Schlusskurs der Sie-mens-Aktie am 26. November 2015 auf oder unterhalb der

Barriere gebildet, wird die Anleihe - bei einem angenom-menen Basispreis von 84 Euro - durch die Lieferung von 11Siemens-Aktien getilgt. Der Bruchstückanteil von 0,90476Aktien wird in bar abgegolten. Die Anleihe, fällig am 26.November 2015, ISIN: DE000PA7VFT0, kann noch bis 3.November 2014 in einer Stückelung von 1000 Euro mit100 Prozent gezeichnet werden.

Auch die gleich lang lau-fende und identisch funktio-nierende AktienanleiheProtect Last Minute auf dieDaimler-Aktie mit ISIN:DE000PA7TEW1, die miteinem Zinssatz von 5 Prozentpro Jahr ausgestattet ist undbei der sich die Barriere bei 85Prozent des Basispreises befin-det, kann noch bis 3. Novem-ber 2014 in einer Stückelungvon 1000 Euro mit 100 Pro-zent gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit: Diese Aktienanleihen ProtectLast Minute sprechen gerade in der aktuell schwachenBörsensituation Anleger mit der Marktmeinung an, dassdie Kurse der beiden DAX-Werte Siemens und Daimler inetwas mehr als einem Jahr oberhalb der jeweiligen Barrie-ren liegen werden. <

„Wer nach denKursrückgängender vergangenWochen voneiner baldbevorstehendenKonsolidierungüberzeugt ist ...“

Siemens undDaimler-Anleihen mit biszu 5 Prozent Zinsen

VON WALTER KOZUBEKZERTIFIKATEREPORT-HERAUSGEBER & BELOGGER AUF BE24.AT

Die Aktien von Siemens bzw. Daimler dienen hier als Basiswerte.Die Kursentwicklung bestimmt die Rückzahlung. Foto: Bloomberg

„ ... könnte alsAlternative zumdirektenAktienkauf dieInvestition inAktienanleihenProtect LastMinute inErwägungziehen.“

BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Die jüngsten US Quartalsergebnisse verdeutlichenbei den Unternehmen zunehmend eine Zweitei-lung. Es gibt Firmen, die den Zug der Zeit erkannt

– oder ihn sogar definiert – haben. Und leider auch sol-che, die neue Trends ein wenig verschlafen haben. Dieweniger beweglichen Unternehmen verlieren an Zu-spruch und haben immer größere Probleme, mit denWachstumsraten ihrer (jungen) Konkurrenz mitzuhal-ten.Das gilt gerade auch in der Technologie. Während

Apple davonzieht, und die enorme Nachfrage nach demOnline Videodienst Netflix zuletzt dem Mobilnetzbetrei-ber Verizon zu einem Höhenflug verholfen hat, hat der„alte“ Technologieriese IBM stark enttäuscht. Nicht an-ders sieht es bei Konsumwerten aus. Ausgewogene Er-nährung und Gesundheitsaspekte gewinnen zunehmend

an Bedeutung, dieser Trendwurde aber beispielsweise vonCoca Cola relativ spät erkannt.Der Soft Drink Riese galt langeals Nachzügler beim ThemaWasser. Auch McDonald’skämpft mit Rückgängen, da diejunge Zielgruppe mehr ge-sunde Alternativen und Wahl-möglichkeiten verlangt.Konkurrenten wie ChipotleGrill oder Shake Shack habenihr Angebot darauf ausgelegtund laufen damit den klassi-schen Burgerketten immermehr den Rang ab. <Der Autorin auf Twitter folgen:@Monika_Rosen

„Die wenigerbeweglichenUnternehmenverlieren anZuspruch undhaben immergrößereProbleme, mitden Wachs-tumsratenihrer (jungen)Konkurrenzmitzuhalten.“

Den Zeitgeist erkannt

VON MONIKA ROSENVICE PRESIDENT UND CHEFANALYSTIN BANK AUSTRIA PRIVATEBANKING & BELOGGER AUF BE24.AT

Quelle: APA/EPA

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BÖRSE EXPRESS

GASTBEITRAG

Eine Frage die mir immer wieder gestellt wird, ist, obAktien überhaupt zur Altersvorsorge geeignet sind, daja die Kursschwankungen sehr stark sein können und

man nie sicher sein kann wie viel man gerade haben wird,wenn man sich sein Erspartes im Alter auszahlen lassenmöchte. An diese Fragestellung anknüpfend kommt dannoft die Frage, ob man denn nicht sowieso schon zu alt seifür derart riskante Investments.

Obwohl ich – wie der aufmerksame Leser sicher schonmitbekommen hat – kein Freund davon bin in einen Indexzu investieren, habe ich als Beispiel für die Performanceeines europäischen Aktienmarktes den DAX, den deutschenAktienindex hergenommen.

Ich habe mich deshalb für den DAX entschieden, da es sichhierbei um einen Performance-Index handelt, d.h. er enthältauch die Dividendenzahlungen der Unternehmen. Bei derIndex-Berechnung werden diese Dividenden wieder in Ak-tien des ausschüttenden Unternehmens reinvestiert. EinKursindex wie z.B. der ATX enthält keine Dividenden – erbildet nur die Preisentwicklung der enthaltenen Aktien abohne Dividenden. Ein Kursinex enthält deshalb immer nurdie halbe Wahrheit.

Index als Gradmesser. Generell ist ein Index als Gradmes-ser für den Aktienmarkt eines Landes gedacht und enthältdeshalb meistens die größten Unternehmen – ungeachtetdessen ob es sich auch um fundamental “gute” Unterneh-men handelt – und hier sind wir beim Hauptgrund wiesoich nicht empfehle in einen Index zu investieren. Ich bineher für Stockpicking.

Wir nehmen ihn heute aber dennoch als Maßstab für denAktienmarkt.

Zuerst einmal möchte ich kurz auf zwei Charts eingehendie, die Entwicklung des DAX darstellen. Der erste Chartzeigt den deutschen Aktienindex DAX von 1960 bis heute(Interessierte finden die graphische Darstellung hier:

http://bit.ly/1uL7rHD). Deutlich zu erkennen ist in diesemChart die starke Volatilität in Crash-Phasen wie z.b. zwi-schen 2000 und 2003 sowie 2007 bis 2009. Was bei demlangfristig angelegten Chart nicht zu erkennen ist, könnenSie im zweiten Chart nachverfolgen. Dort erkennt man, dasses zwischen 1960 und 1970 ebenfalls zwei starke Einbrüchegegeben hat. Der Index hat sich dabei beinahe halbiert. Imersten Chart sind diese Einbrüche aber nur noch als kleineWellen zu erkennen – kaum wahrnehmbar (Link zu denDarstellungen der beiden Charts finden Sie oben.)

Volatilität spielt kurzfristig eine Rolle. An diesen Beispie-len ist bereits deutlich zu erkennen, dass Volatilität (=Schwankungen) in einem kurzfristigen Zeitraum eine we-sentlich größere Rolle spielen, als wenn man einen länge-ren Zeitraum betrachtet. Möglicherweise werden auch dieEinbrüche durch die Crashs im Jahr 2000 und 2008 in 30 Jah-ren auf den Charts kaum noch zu erkennen sein. Darauslässt sich folgender Schluss ziehen: Je langfristiger man beiseinen Investitionen denkt umso geringer ist das Risiko.

Das entspricht auch dem Spruch des berühmten Börse-Spekulanten Andrè Kostolany: “Kaufen Sie Aktien, nehmenSie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehran. Nach vielen Jahren werden Sie sehen: Sie sind reich.”

Um das zu verdeutlichen und noch bildlicher zu veran-schaulichen habe ich eine Tabelle erstellt, die Sie auf dernächsten Seite finden. Die Tabelle 1 zeigt, was passiert wäre,hätte man im Zeitraum 1960 – 2010 (in 5 Jahres Schritten)

Michael Gredenberg* [email protected]

Die Schwankungen an den Aktienmärktenschrecken viele ab, die nach einer alternati-ven Veranlagung fürs Alter suchen. Bleibt dieFrage, ob sich trotz Schwankungen ein Ver-anlagungserfolg erzielen lässt?

SERIE TEIL 6

In Aktien investieren für Anfänger -Aktien als Altersvorsorge

Lässt uns das staatliche Pensionssystem im Regen stehen?Können Aktien als Altersvorsorge dienen? Foto: dpa/Stephanie Pilick

begonnen in den DAX zu investieren. In den einzelnen Zei-len (von links nach rechts) ist die Rendite pro Jahr (auf dengesamten Investitionszeitraum bezogen) aufgetragen beieiner Haltedauer von 1 – 55 Jahren. (Die 55 Jahre gehen sichnatürlich nur aus wenn man bereits 1960 begonnen hat).

Man sieht bereits auf den ersten Blick, daß bei einer Hal-tedauer von einem Jahr (erste Zeile) die Renditen sehr starkschwanken. Es ist also vom Glück abhängig ob man großeGewinne oder große Verluste macht. Die Renditen schwan-ken von -30,96% wenn man 1965 eingestiegen ist bis zu+72,42% bei einem Einstieg 1985.

Alles andere also als eine sichere Altersvorsorge – und derHauptgrund wieso die meisten Leute die sich nicht ein-dringlicher damit beschäftigen Aktien als Teufelszeug ver-achten.

Schwankungen glätten sich. Je länger die Haltedauer aberwird, umso mehr glätten sich die Schwankungen. Dasselbewas wir im Chart auch schon gesehen haben ist hier sehranschaulich zu erkennen: Bei einer Haltedauer von 10 Jah-ren sind bereits fast alle Renditen positiv. Einzig jemand,der 1970 eingestiegen ist hat in dem Beispiel noch eine ne-gative Performance.

Bei 20 Jahren Haltedauer sind alle positiv unterwegs unddie durchschnittliche Rendite liegt immerhin bei 7,2% p.a.Mit diesem Wissen lassen sich die anfangs gestellten Fragenleicht beantworten: Wenn man 20 Jahre oder mehr Zeit hatfür seine Altersvorsorge zu sparen, kann man getrost einensehr hohen Aktienanteil in diese einbeziehen. Man wirdwohl nirgends anders eine ähnlich gute Performance erzie-len. Von Lebensversicherungen und Sparbüchern, etc. ganzzu schweigen – da muss man heute schon froh sein, wennman 2% p.a. erreicht. Wenn man sein Geld aber in dennächsten 5-10 Jahren wieder benötigt, sollte man den Ak-

tienanteil entsprechend geringer halten.Selbiges gilt natürlich auch für alle anderen Anlageformen

die vermeintlich als “sicher” gelten. Auch eine Immobiliekann z.B. starken Schwankungen unterliegen – nur daß mandiese nicht tag-täglich im Internet auf diversen Seiten nach-schauen und sich verrückt machen kann. Außerdem würdeman die Immobilie wohl kaum panikartig verkaufen, nurweil z.B. der Nachbar gerade sein Haus zum Schnäpchen-preis veräußert hat – so entstehen aber Aktienkurse: Wennjemand anders etwas billig verkauft gibt es einen niedrigenKurs.

Panikartige Verkäufe. Genau den Fehler machen aber vieleLeute die neu im Aktienmarkt sind: Täglich vor dem Bild-schirm die Kurse kontrollieren und kaum gibt es einen Kurs-rutsch wird panikartig verkauft und das “Zeug” nie wiederangegriffen.

Viele Anfänger sind auch gierig und glauben mit Aktienschnell reich werden zu können. Wie man in der Tabellesieht können einige davon Glück haben und auch kurzfris-tig sehr große Gewinne machen, andere dafür aber herbeVerluste einfahren.

Was Aktien also für Anfänger so schwierig macht ist mei-ner Ansicht nach auch ein sehr großer Vorteil – wenn manihn so sieht: Es ist ein extrem liquider Markt und es gibt se-kündlich online Kurs-Updates.

Dafür kann man Aktien auch sekündlich kaufen und ver-kaufen – man muß nicht wie bei einer Immobilie mögli-cherweise Jahre auf einen Käufer warten.

Das ist allerdings nur dann ein Vorteil wenn man damitumgehen kann ohne die Nerven zu verlieren.

Fazit. Als Fazit würde ich deshalb sagen: Aktien gehören injede Altersvorsorge – und wenn man noch 20 Jahre oder

BÖRSE EXPRESS

GASTBEITRAG

Haltedauer 1960 1965 1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

1 29,70% -30,96% -24,73% 23,78% -0,63% 72,42% -13,03% 38,93% -23,56% 53,72% -2,48%

3 2,01% 4,79% -14,28% 11,83% 16,19% 16,92% 7,70% 34,00% -16,25% 3,88% 16,45%

5 0,43% -1,67% -2,19% 3,18% 22,59% 10,98% 4,50% 25,35% -4,34% 10,01% 9,82%

10 0,71% 1,55% -2,65% 12,76% 10,98% 10,53% 13,49% 10,03% 0,24% 8,45%

15 2,08% -0,03% 5,31% 8,50% 10,68% 14,62% 7,55% 8,34% 2,42%

20 0,76% 5,34% 4,07% 8,90% 13,70% 9,82% 6,92% 7,98%

25 4,90% 4,34% 5,25% 11,63% 10,05% 8,85% 6,92%

30 4,14% 5,28% 8,06% 8,97% 9,20% 8,52%

35 4,97% 7,68% 6,34% 8,40% 8,87%

40 7,10% 6,23% 6,18% 8,21%

45 5,88% 6,09% 6,26%

50 5,80% 6,18%

55 5,90%

Quelle: financeblog.at

Tabelle 1: Renditen bei Veranlagung in den DAX (Haltedauer in Jahren)

BÖRSE EXPRESS

GASTBEITRAG

mehr Zeit hat, dann würde ich den Aktienanteil sogar auf100% festsetzen. Wenn man 5 – 10 Jahre hat, dann eher auf30% – 50% und bei weniger als 5 Jahren Veranlagungshori-zont würde ich es ganz bleiben lassen bzw. nur soviel in-vestieren wie man auch als Verlust verkraften kann.

Und das Wichtigste ist natürlich, daß man sich seine In-vestments gut aussucht, damit man an sie glauben kannauch wenn es einmal stark abwärts geht – und das wird pas-sieren und es wird schlimmer werden als jemals zuvor. Nochbei jedem Crash und bei jeder Krise mußten wir diese Er-fahrung machen. Nach der Krise kommt aber die Erholungund robuste Unternehmen meistern jede Krise.

Also keinen Index kaufen wo man nicht weiß was drinnenist bzw. der auch ständig seine Zusammenstellung ändertsondern 10 – 20 Einzelfirmen die man sich genau ansieht.

Deshalb frei nach Warren Buffett: “Kaufe billig, verkaufenie!”

INFO ÜBER DEN AUTOR

Michael Gredenberg hat ge-meinsam mit seinem PartnerPeter Augustin den 1996 ge-gründeten Service-Provider„Inode“ zum zweitgrößten An-bieter von Breitband-Internet inÖsterreich geführt. Nach demVerkauf an UPC (2006) sam-melte er seine ersten Erfahrun-gen am Finanzmarkt bei derVeranlagung des Verkaufserlö-ses. Durch die Finanzkrise er-kannte er, dass man seinVermögen niemals anderenLeuten anvertrauen soll ohnesich selbst damit zu beschäfti-

gen und die Dinge zu verstehen.Er bekennt freimütig, dass aucher jene typischen Fehler ge-macht hat, die einem passierenwenn man plötzlich größereGeldsummen veranlagen muss.

In der Serie “In Aktien investie-ren für Anfänger” schildert Mi-chael Gredenberg seinepersönliche Sicht der Dinge.Seit kurzem betreibt MichaelGredenberg einen Finanzblog,den sie hier abrufen können:

� financeblog.at

http://www.be24.at

BElogs ÖsterreichsBörsetagebücher

http://www.foonds.com

Foonds.comAlles rund um die Geldanlage

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IMMOBILIEN

Eine private Insel ist das wohl größte Prestigeobjekt“,sagt Nicholas Candy, CEO von Candy & Candy. „Dabeiist die finanzielle Rendite nicht die wichtigste Moti-

vation. Diese Käufer suchen den ultimativen Rückzugsortund eine Möglichkeit, ihr Lebensumfeld selbst zu gestalten.Für sie sind Abgeschiedenheit und Privatsphäre unschätz-bare Werte.” Candy & Candy gibt gemeinsam mit SavillsWorld Research und Deutsche Asset &Wealth Managementden Candy GPS Report heraus. Dieser analysiert den globa-len Inselimmobilienmarkt. In die Bewertung fließen nichtnur die Immobilienpreise selbst ein, sondern auch das Vo-lumen des UNHWI-Immobilienbesitzes (den der superrei-chen), die Verkehrsanbindung an Festlandmärkte, dieKapitalquellen und Herkunftsländer der Besitzer sowie diesteuerlichen Rahmenbedingungen.Dabei liegt Bermuda auf Platz 1 der Top-20 Inseln der

Welt für sehr vermögende Immobilienanleger. Auf der Inselmit der höchsten Konzentration von Immobilien imUNHWI-Besitz außerhalb der USA, kostet eine typische Im-mobilie mit vier Schlafzimmern inzwischen mehr als 4 Mil-lionen US-Dollar.Auf den ersten fünf Plätzen im Ranking finden sich kari-

bische Inseln wie die Bahamas, die britischen Virgin Islandsund Antigua. Sie alle profitieren von der Nähe zur riesigenVolkswirtschaft USA mit ihren günstigen Bedingungen fürdas Entstehen großer Vermögen, dem angenehmen Klima

und den vorteilhaften Geschäftsbedingungen. Europas si-cherer Hafen, die Channel Islands, finden sich ebenfallsunter den Top-5. Hier haben sich die Immobilienpreise überdie globale Wirtschaftskrise hinweg stabil gezeigt.Die vergangenen zehn Jahre waren das Jahrzehnt der In-

vestitionen in erstklassige städtische Immobilien. In denkommenden zehn Jahren werden wir ein zunehmendes In-teresse an Inselimmobilien und dem Insel-Lifestyle sehen“,sagte Yolande Barnes, Director, Savills World Research. „Fürdie Reichen der Welt sind die exklusivsten und seltenstenBesitztümer das Maß aller Dinge – die Inselimmobilie alsperfekte Ergänzung zum Luxusapartment in der gefragtenMetropole.“„Die globale UHNW-Population wird bis 2018 voraus-

sichtlich um 22% anwachsen. Das wird die Nachfrage nachalternativen Immobilien anheizen. Besonders starkeWachs-tumsimpulse werden dabei von Asien ausgehen, wo die Ver-mögen am schnellsten steigen“, sagt Yolande Barnes. „Aberauch das untere Ende des Luxusinselmarktes wird sich ex-plosiv entwickeln, da sich zunehmend junges Geld in ex-klusive Immobilien und Resorts auf den begehrtesten Inselnder Welt einkauft. Diese Dynamik wird auch die Nachfrageam oberen Ende des Marktes antreiben. Auf der Suche nachdem ultimativen Abenteuer suchen die Superreichen dieserWelt nach den größten Raritäten und zahlen für den Sel-tenheitswert bereitwillig hohe Aufschläge.“ >red<

Die vergangenen zehn Jahre gehörten Immobilienin der Stadt - ab nun spielt die Musik auf der Insel

STUDIE

Foto: APA/dpa/Marcus Brandt

BÖRSE EXPRESS

EDITORIAL

Kennen Sie den “Endowment-Effekt”? Oder vielleichtden “Outcome Bias”? Oder aber den “Authority Bias”?Nein! Aber den “Availability Bias” kennen Sie sicher?

Auch nicht, wie wär’s dann mit der “Incentive-Superre-sponse Tendenz”? -Da fällt mir eine Geschichte ein: “Der Investor Charlie

Munger besuchte ein Geschäft für Fischereizubehör. Plötz-lich blieb er vor einem Gestell stehen, nahm einen auffälligglitzernden Plastikköder in die Hand und fragte den Laden-besitzer: “Sag mal, stehen Fische wirklich auf solchesZeug?” Der lächelte: “Charlie, wir verkaufen nicht an Fi-sche.”Ok, ich geb’s ja, zu diese Story stammt nicht von mir, son-

dern aus dem Buch “Die Kunst des klaren Denkens - 52Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen” von Rolf Do-belli. Dort finden Sie auch die Erklärung all der schönenFachbegriffe, die ich Ihnen gerade vor die Nase geknallthabe.Warum ich Ihnen das erzähle? Ganz einfach, weil viele

dieser 52 Denkfehler unmittelbar und direkt auf unser täg-liches Leben oder unsere Herangehensweise beim Anlegenvon Geld durchschlagen. Nehmen Sie etwa die “Incentive-Superresponse-Tendenz”, oder zu deutsch in etwa die “An-reizsensitivität”. Sie beschreibt nichts anderes als denbanalen Effekt, dass Menschen auf Anreizsysteme reagie-ren. Das Problem dahinter: Zahlreiche dieser Anreizsystemesind so gestrickt, dass sich Absicht und Anreiz nicht mitei-nander decken. Dobelli nennt als Beispiel für schlechte An-reizsysteme, die an der Absicht vorbei schießen oder diesegar pervertieren, den Sachbearbeiter einer Bank, der proabgeschlossenen Kreditvertrag bezahlt wird. Er wird ein mi-serables Kreditportfolio anhäufen. Auch ein Anlageberaterwird Ihnen hundertprozentig jenes Produkt verkaufen, mitdem er die höchste Provison erzielt.Deshalb bleibt uns im Grunde gar nichts anderes über, als

uns selbst mit dem Thema Anlage zu beschäftigen und unseine eigene Meinung zu bilden. Dabei sollten wir tunlichstjene 52 Denkfehler vermeiden, die Dobelli in kurzen, amü-sant zu lesenden Beispielen in seinem Buch beschreibt.Einer davon nennt sich “Social Proof”. Das ist jenes Übel,

das hinter jeder Blase und hinter jeder Panik an den Börsensteckt. Im Grunde geht es darum, dass wir instinktiv dazuneigen unser Verhalten an das Verhalten anderer Menschenanzupassen, weil wir davon ausgehen, dass wir uns richtigverhalten, wenn wir uns wie die anderen verhalten. Warumdas so ist? Ganz einfach es liegt an unserer evolutionärenVergangenheit. Noch einmal ein kleines Beispiel aus Dobel-lis Buch: “Angenommen, Sie sind vor 50.000 Jahren mit

ihren Jäger- und Sammlerfreunden in der Serengeti unter-wegs, und plötzlich rennen Ihre Kameraden davon. Was tunSie? Bleiben Sie stehen, kratzen sich die Stirn und überle-gen, ob das was Sie sehen, nun wirklich ein Löwe ist odervielleicht nicht doch ein harmloses Tier, das nur wie einLöwe aussieht? Nein, Sie spurten Ihren Freunden hinterher,so schnell Sie können. Reflektieren können Sie nachher -wenn Sie in Sicherheit sind.” Erinnert ein wenig an diePanik, die in der vergangenen Woche an den Börsen umsich griff und sich diese Woche schon wieder großteils insGegenteil verkehrt hat, oder?Fakt ist, dass wir uns vielleicht öfter einmal zurückleh-

nen und Gedanken darüber machen sollten, warum wir einbestimmtes Investment getätigt haben. Kommen wir dabeizum Schluss, dass wir es getan haben, weil wir uns voneiner bestimmten Aktie auf einen bestimmten Zeitraum be-trachtet eine gute Rendite versprochen haben, so bestehtkein Grund diese in Panik sofort wieder abzustossen “nur”weil “alle” an den Märkten in die eine Richtung laufen. Al-lerdings sollten sie dabei auch wieder nicht dem Fehler der“Sunk Cost Fallacy” unterliegen... - Das ist jetzt aber schonwieder eine andere Geschichte.Sie sehen schon, dass Buch bringt einen wirklich zum

Nachdenken und sorgt auch für das eine oder andereSchmunzeln. Am besten Sie bestellen, dass Buch gleich miteinem der Amazon-Gutscheine, den Sie erhalten, wenn Siehier klicken http://bit.ly/15yw417. Dazu gibt’s dann auchnoch das tägliche Börse Express PDF für ein Jahr inklusivedem wöchentlichen be INVESTOR ;-).Mir bleibt jetzt nur noch Ihnen viel Spaß bei der Lektüre

unserer neuen Ausgabe zu wünschen.P.S.: “Die Kunst des klaren Denkens” von Ralf Dobelli ist unter ande-rem als Taschenbuch im dtv-Verlag erschienen.

“Social Proof”- warum wirhandeln, wie wir handeln

VON HARALD [email protected]

Auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen: Unser Verhaltenbeim Investieren gleicht nicht selten dem Verhalten vonUrzeitmenschen. Foto: dpa/A2070 Rolf Haid

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CAFE BE - US-AKTIEN - TEIL 1

CAFE BE: Als Europäer blickt man derzeit ein bisschen neidvoll indie USA. Dort liegt der Aktienmarkt YTD inklusive FX-Entwicklungdoch im Plus, während Europa klar in Minus liegt. Woraus ergibt sichdiese Diskrepanz – ist es einzig die jeweils unterschiedliche Konjunk-turentwicklung?PHILIPP BAAR-BAARENFELS. Ich sage nur 'Safe Haven'.MONIKA ROSEN: Die Amerikaner werden noch immer alsjene wahrgenommen, die in der Krise am schnellsten undentschlossensten reagiert haben -, man traut ihnen da mehrzu. Dazu kommt die aktuelle Dollar-Stärke, was in den Per-formancezahlenmitspielt. Denn in der Heimatwährung wäre

der Unterschied zu Europa nicht so groß – derzeit wird diePerformance über den Dollar gemacht, das gilt auch für dieEmerging Markets.HARALD EGGER: Die Gewinne in den USA sind in den ver-gangenen zwölf Monaten um rund sieben Prozent gestiegen,während sie in Europa um fünf Prozent gefallen sind. Das istdoch eine Diskrepanz und daher halten wir Europa für über-und die USA für fair bewertet: InsJahr ging Europa noch mit einer Er-wartungshaltung von rund zehnProzent Plus bei der Gewinnent-wicklung, was sich dann durch dieschwache Wirtschaftsentwicklungnicht realisiert hat.

CAFE BE: Die Diskrepanz in der Ge-winnentwicklung kommt woher?EGGER: Mit Sicherheit läuft dieWirtschaft in den USA besser als in Europa.HEIKO GEIGER: Es ist eine makroökonomische Entkoppe-lung, die sich angefangen von den Einkaufsmanagerindizesbis hin zu den Arbeitslosenzahlen zeigt. Und wenn man sich

ROUNDTABLE

„Die beste Wette sind derzeit die USA“

Zu Gast im Cafe BE - v.l.n.r: Philipp Baar-Baarenfels (Director Austria, AXA IM), Harald Egger (Leiter Aktienfonds-Management,Erste Sparinvest), Monika Rosen (Vice President und Head of Research, Private Banking Division Bank Austria), Heiko Geiger(Head of Public Distribution, Vontobel).R Foto: BEX / Elke Mayr

Diskussionsleitung: Robert GillingerFotos: Elke Mayr

Wie geht’s weiter am größten aller Aktien-märkte - den USA? Darüber diskutieren dieExperten von AXA IM, Bank Austria PrivateBanking, der Erste Sparinvest sowie demZertifikatearm von Vontobel.

CAFE BE

BÖRSE EXPRESS

CAFE BE - US-AKTIEN - TEIL 1

dann noch das Kurs-Gewinn-Verhältnis der Märkte ansieht,sind die USA auch noch preiswerter als Europa.Die USA haben ein Wachstum von rund 3 Prozent, wäh-

rend wir in Europa 1,x haben. Man muss aber auch sagen,dass sich die drei Prozent der USA zwar gut anhören, á lalongue ist das für die US-Wirtschaft aber zu wenig, um sorichtig durchzustarten.Als weitere Erklärung, für die Diskrepanz in der Kursent-

wicklung der Märkte, müssen wir nur auf jene Sektorensehen, die heuer gut gegangen sind: Gesundheit und Tech-nologie – da kann Europa nicht Paroli bieten.ROSEN: Das sind auch jene Sektoren, die die stärksten Auf-tritte bei den IPOs hatten.BAAR-BAARENFELS: Erstens: Wir müssen davon ausgehen,dass es auf derWelt aktuell kein frisches Geld gibt – außer beiden Nationalbanken. Zweitens:Wer Geld hat, ist investiert. Esist aber nicht mehr lustig, mit zwei oder gar noch wenigerProzent am Anleihenmarkt investiert zu sein. Dieser Inves-tor wird seine Anlagestrategie adaptieren. Im Vergleich dazuetwa liegt die Dividendenrendite amAktienmarkt wenigstensbei 3,3 Prozent. Es ist aber auch so, dass der Bondinvestornicht unbedingt zum All-time-High in den Aktienmarkt um-steigt, welches ja nicht so lange zurückliegt. Eigentlich hoffeich, dass der Markt noch zehn Prozent nach unten geht, dannsehe ich eindeutige Kaufsignale. Es gibt große, wirklich großeKundenportfolios, die derzeit nur auf so eine Gelegenheitwarten, um in den Markt zu gehen.GEIGER: Was bei US-Aktien dazu kommt ist, die Währungs-komponente – man kann den US-Dollar spielen. Wer da in-vestiert war, hat ordentlich verdient. Und als der S&P bei2000/2030 Punkten stand, wurde Kasse gemacht. Nicht we-nige haben dann Reverse Bonus-Zertifikate gekauft.

CAFE BE: Vorhin wurde der Safe Haven-Status erwähnt. Ist das wirk-lich noch begründbar?Wenn ich mir die Verschuldungszahlen der USAansehe doch eher nicht ...

BAAR-BAARENFELS: Solange der Dollar diese Dominanz hat -und der Euro nicht diese Akzeptanz hat, wird das so bleiben.Wir dürfen nicht vergessen, dass der größte Markt auch derliquideste Markt ist. Und wir vergessen auch gern, dass jeneUnternehmen, die erfolgreich sind, leider zumGroßteil nichtin Europa notieren, sondern ihren Sitz in den USA haben.

CAFE BE: Kurzfristig betrachtet, nachdem die Kurse zuletzt nachunten gingen und von S&P über Nikkei bis hin zumDAX allesamt unterdie 200-Tagelinie gefallen sind – würden Sie eher noch zuwarten, oderschon einsteigen. Und Sie Herr Geiger erwähnten zuvor den Schwenkgen Reverse-Zertifikaten: Sieht man im Zertifikatebereich, dass sich dieKunden bereits eher abgesichert haben?GEIGER: Ja, Puts auf den Index oder auf Einzelaktien werdendurchaus gespielt. Und die zuvor angesprochenen ReverseBonus-Zertifikate. Das gilt sowohl bei den Institutionellen,wie auch für die Privatanleger.BAAR-BAARENFELS: Bei den Geldflüssen unserer Gruppesehen wir seit dem Sommer einen großen Schwenk aus demHigh Yield-Bereich in Liquidität oder Staatsanleihen. Wir er-sticken vor Liquidität. Im High Yield-Bereich wurde gut ver-dient und nun Kasse gemacht. Das Geld wartet jetzt auf derSeitenlinie darauf, was der Markt macht. Dieses Abwartenkönnte durchaus noch länger dauern. Die Alternative, da binich überzeugt, kann nur der Aktienmarkt sein. Nur dort kannman noch Geld verdienen.ROSEN: Zumindest von nun an ist das Chance/Risiko-Ver-hältnis bei Aktien sicher besser als bei Anleihen.EGGER: Ich sehe diese angesprochene Entwicklung ein wenigauch bei unseren gemischten Fonds. Dort wurde nicht zuletztauf der Anleihenseite sehr gut verdient – und nun wurde 30bis 40 Prozent Cash aufgebaut. YTD liegen die Fondsmit etwaacht Prozent im Plus, das ist das Doppelte von dem, was er-wartet wurde. Da wird jetzt einmal Risiko herausgenommenund der Gewinn fixiert.GEIGER: Wenn wir uns den S&P im Anschluss an das Ende

„Zumindest vonnun an ist dasChance/Risiko-Ver-hältnis bei Aktiensicher besser als beiAnleihen.“

Monika Rosen(Private Banking Bank Austria)

„Eigentlich hoffeich, dass der Marktnoch zehn Prozentnach unten geht,dann sehe icheindeutigeKaufsignale.“

Philipp Baar-Baarenfels(AXA IM)

BÖRSE EXPRESS

CAFE BE - US-AKTIEN - TEIL 1

der jeweiligen QE-Maßnahmen der Fed ansehen, sehen wirdanach jeweils eine scharfe Korrektur. Nun sind wir wiedersoweit. Wann genau so eine Korrektur abgeschlossen ist,kannman nie sagen.Wir sehen aber, dass bei tieferen Kursenimmer wieder Geld in den Markt kommt und gekauft wird.EGGER: Interessant ist heuer die Heftigkeit, mit der Um-schichtungen in Branchen stattfinden. Anfang des Jahreshieß es raus aus Momentum-Aktien. Dann haben Versorgerund Dividendenpapiere gut performt. Da haben Techtitel20/30 Prozent korrigiert, dann ging’s wieder scharf nachoben. Derzeit gibt es wieder einen Favoritenwechsel, nach-dem etwa Öltitel gut gelaufen sind.

CAFE BE: Viele Anleger treffen die jüngsten Kursrückgänge aberwahrscheinlich ohnehin nicht – der wirklich breite Einstieg ist ja ei-gentlich nie erfolgt ...ROSEN: Es ist die bestgehasste Rally aller Zeiten.BAAR-BAARENFELS: Vor allem der Privatanleger konsumiertlieber, als zu investieren. Oder zahlt im NiedrigzinsumfeldKredite zurück. Was eigentlich völlig unlogisch ist, dass wirbei sinkenden Zinsen in Deutschland oder Österreich ein sin-kendes Kreditvolumen haben. Viel spielt da glaube ich dieAngst um den Job mit.ROSEN: Diesen Faktor darf man nicht unterschätzen. Denn esgeht beim Konsumverhalten, so traurig das ist, nicht um diesagen wir zehn Prozent die keinen Job haben, es geht um die90 Prozent die fürchten ihren zu verlieren.GEIGER: Das Deleveraging sehen wir auch auf der Unterneh-mensseite, wo die USA inklusive Bankensektor eigentlichziemlich durch sind, währendwir Europäer eher nochmittendrinnen stecken.BAAR-BAARENFELS: In den USA ist das System anscheinendwesentlich agiler. In Europa dachte man die Krise aussitzenzu können und haben jetzt mit der Ukraine wieder einenWeckruf erhalten:Wir können die Krise nicht aussitzen.Wirmüssen die Banken in Europa restrukturieren. Wenn ich ei-

nige Jahre über meine Verhältnisse gelebt habe, muss ich einpaar Jahre brutal sparen, anders wird es nicht gehen.ROSEN: Alles was ich zuletzt gehört habe, bestätigt mich inder Annahme, dass die USA derzeit die beste Wahl sind: Wirin Europa haben mehr Probleme als die USA, die wiederumden größten und liquidesten Markt haben. Sie haben dieWeltleitwährung und innerhalb der großen Industriestaatendie größten Wachstumsraten in der Wirtschaft.Was auch gern unterschätzt wird, ist der Einfluss der geo-

grafischen Isolierung der USA. Damit sind sie zu wesentlichweniger Kompromissen genötigt, da es nur wenige direkteNachbarn gibt. Wenn jetzt mit dem Shale-Öl auch noch die

Ölimportabhängigkeit redu-ziert wird, ist nochmals eineAchillesferse weg.Risken gibt es überall, aber

die beste Wette sind derzeit dieUSA.EGGER: Die USA haben auchviel geringere Arbeitskosten.GEIGER: Daher ziehen viele Un-ternehmen auch wieder ausChina zurück, direkt in die USA

oder nach Mexiko, den Vorhof zu den USA.BAAR-BAARENFELS: Am Beispiel der voestalpine sieht maneinen weiteren Unterschied zwischen den USA und Europa.Mitentscheidend für das Großinvestment der voestalpine inden USA war, dass das Unternehmen dort hofiert wurde: EinFünftel der Investition gibt es über 20 Jahre zurück – in Öster-reich hätte es keine Unterstützung gegeben. Dazu gibt es inden USA billige Arbeitskräfte, billige Energie und im Südenschwache Gewerkschaften. Und geringere bürokratische Auf-lagen. Durch die gestiegenen Arbeitskosten in China, unterEinrechnung der Kosten für den Transport, ist der Unter-schied zu den USA von früher 30/40 Prozent mittlerweile aufNull gesunken. <

„Wir halten Europafür über- und dieUSA für fairbewertet.“

Harald Egger(Erste Sparinvest)

„Wann genau soeine Korrekturabgeschlossen ist,kann man niesagen. Wir sehenaber, dass bei tiefe-ren Kursen immerwieder Geld in denMarkt kommt undgekauft wird.“Heiko Geiger(Vontobel)

Teil 2: Die Empfehlungen -was sonst noch für die USAspricht - u.v.m unterhttp://goo.gl/yyGhBE

LESEN SIE

finde Sie unterhttp://goo.gl/c54d0j

WEITERE FOTOS

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

Börse Express: In der Presseaussendung steht, „der Investitionsfokusliegt auf Eigentumswohnungen in hochwertigen und entwicklungsfä-higen Wiener Stadthäusern.“ Sind damit alte Wiener Zinshäuser ge-meint, also klassische Altbauten, oder ist das Spektrum breitergesteckt?HELMUT HARDT: Großteils handelt es sich um klassischeAltbauten bzw. Zinshäuser, bei vereinzelten Objekten istdas Spektrum breiter gesteckt. Und: zumeist handelt es sichum bereits sanierte Objekte ohne Instandhaltungsrückstau.

Was ich auch extra erwähnenmöchte: An sich handelt essich vor allem umWohnun-gen und eben nicht kompletteHäuser mit Flächen wie Lageretc., die man da eigentlich garnicht dabei haben möchte - ei-gentlich ist es ist ein WienerWohnungsportfolio.

Sie schreiben auch von einem at-traktiven Nettoeinstandspreis von1898 Euro per m2, was ein attrak-tives Entwickungspotenzial ergebe.Heißt, die Immobilien sind bereitsim Besitz des Emittenten? Gab es da

eine Fremdvorfinanzierung, oder werden die Objekte zu diesem Preisnun vom Emittenten übernommen?Zum Teil wurde bereits angekauft, auf den Rest gibt es Op-

tionen, die wir abrufen können. All das erfolgte über eineklassische Bankfinanzierung - und die Gesellschaft wurdemit zwei Millionen Euro an Eigenkapital ausgestattet.

Gibt es die Immobilien auch mit Adresse etwa auf der Homepage?Auf der Homepage sind die Adressen auszugsweise im Fol-

der dargestellt. (Anm. siehe unter http://goo.gl/YQgup0)

Wie kann ich mir das Ganze vorstellen? Eine Immobilie wird an-

gekauft, anschließend renoviert und dann verkauft?In etwa ja. Bei einem Teil gibt es bereits einen Leerstand,

hier kannman sofort verkaufen - das Portfolio hat eine Leer-standsrate von etwas mehr als neun Prozent. Dann setzenwir auf die Drehung, dass Wohnungen zum Beispiel durchUmzug oder etwa die Übersiedlung in ein Altersheim freiwerden.

Bei so einem Verkauf rechnen Sie mit welchen Aufschlägen - und gibtes statistisch eine Zahl, wie so eine Drehung der Mieter in so einemWiener Althaus ist?Wir rechnen damit, eine freie Wohnung mit einem kon-

servativ gerechneten Aufschlag von 40 Prozent verkaufenzu können, was nicht zuletzt an unseren günstigen Ein-standspreisen liegt ...

... Sanierungskosten sind da abzuziehen?Die sind in dieser Rechnung ein Durchgangsposten, die

aufgeschlagen werden.Zur Drehung: Das Spannende an diesem Portfolio ist der

große Stand an Altmietern - da rechnen wir konservativ mitsieben Prozent pro Jahr an frei werdenden Wohnungen.

Summa summarum: Von wie vielen Wohneinheiten sprechen wir, diemit sagen wir sechs Millionen Euro an Emissionsvolumen bedientwerden können?In einem ersten Schritt von rund 200 Stück.

HELMUT HARDT

„Rechne damit, eine freie Wohnung mit einemAufschlag von 40 Prozent verkaufen zu können“

Helmut Hardt Foto: beigestellt

Robert Gillinger [email protected]

4% Fixverzinsung und 3% an möglicher Ge-winnbeteiligung - Helmut Hardt, Vorstandder Wiener Privatbank, spricht über dieneue ‘Wiener Stadthäuser Anleihe’. Wodiese Gewinnbeteiligung herkommen sollund wie’s um die Wiener Preisblase steht.

„Das spannendean diesemPortfolio ist dergroße Stand anAltmietern - darechnen wirkonservativ mitsieben Prozentpro Jahr an freiwerdendenWohnungen.“

BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW

Sie sprechen von 4% Fixkupon und möglichen drei Prozent aus einerGewinnbeteiligung. Erfolgt so eine Gewinnbeteiligung anhand desJahresabschlusses des Emittenten, auf Gesamt- oder Einzelprojekt-basis?In der emittierenden GmbH gibt es natürlich Jahr für Jahr

einen Jahresabschluss. Wenn dieser einen Gewinn ausweist,wird den Anleihegläubigern entsprechend zugewiesen.

Ab wann kann man mit einer Gewinnbeteiligung rechnen - zwischenAnkauf und Wiederverkauf vergehen ja sicher ein paar Jahre ...Da hilft natürlich der bereits bestehende Leerstand. Wir

rechnen damit, dass spätestens im zweiten/dritten Jahr aus-geschüttet wird.

Die Anleihe ist nachrangig. Heißt, es gibt keine Grundbucheintra-gung für die Anleihezeichner. Warum haben Sie auf diesen möglichenSchritt verzichtet?Nein, es gibt keine Grundbucheintragung, aber einen ge-

prüften Kapitalmarktprospekt der FMA. Wir gingen diesenWeg, um den Anleihezeichnern diese Rendite bieten zu kön-nen. Diese kommt nicht zuletzt über das Leveraging mittelsHypothekarfinanzierung von Banken. Im Schnitt haben wirda eine Verzinsung von rund 2,75 Prozent, dafür steht dieBank im ersten Rang im Grundbuch - und der Anleihegläu-biger ist nachranging, hat aber ein Immobilienportfolio unddie zwei Millionen an Eigenkapital als ‘Sicherheit’. Undeinen in diesem Zinsumfeld attraktiven Kupon.

Emittent ist die Wiener Stadthäuser Alpha GmbH - warum nichtdie Wiener Privatbank selbst? Oder hat das in Bezug auf Immobi-lien Ratinggründe?Die eigene Gesellschaft hat einfach den Grund, für den

Anleger transparenter zu sein: es gibt eine klare G&V sowieBilanz, die den Erfolg zeigt.

Die Rückführung der Anleihe erfolgt am Schluss über die Verkäufe?Ja.

Diese Frage muss sein: Muss ein Anleihezeichner Angst vor demPlatzen einer Wiener Wohnimmobilienblase haben?Ein klares Nein. Gerade in diesem Portfolio sind wir im

mittleren Preissegment unterwegs, das noch Spielraum nachoben lässt. Bei Preisen von 5000 bis 7000 Euro am Quadrat-meter wären weiteres Steigerungspotenzial sicher einge-schränkter. Und ist der Markt teuer? Trotz all der gesehenenAnstiege hat sich der Teil des verfügbaren Einkommens, dasHerr und Frau Österreicher zum Wohnen ausgeben in denletzten zehn Jahren kaum verändert: Die einkommens-stärkste Schicht gibt etwa 9 Prozent fürWohnen aus, die Ein-kommensschwächste 19 Prozent. Der Anteil wird in denkommenden Jahren wahrscheinlich dominanter werden,auch weil Wien im Vergleich zu anderen europäischen Städ-ten noch sehr niedrige Quadratmeter-Preise hat. <

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Hierbei handelt es sich um eine Werbemitteilung. Sie stellt weder eine Anlageberatung, noch ein Angebot oder eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Finanzmarktinstrumenten oder Veranlagungen dar. Ein dem Kapitalmarkt-gesetz entsprechender und von der Finanzmarktaufsichtsbehörde gebilligter Prospekt (samt allfälliger ändernder oder ergän-zender Angaben) ist bei der Österreichische Kontrollbank AG als Meldestelle hinterlegt und auf der Website der Raiffeisen Centrobank AG (www.rcb.at/Wertpapierprospekte) abrufbar. Weitere Hinweise – siehe Prospekt. Stand: Oktober 2014

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GRAFIK DERWOCHE I

Berichte lesen, Zahlen checken, Stellungnahmen vor-bereiten - in 130 Banken der Eurozone herrscht Hek-tik pur. Sie haben am Donnerstag die Ergebnisse des

wohl größten Stresstests, dem die wichtigsten Banken derEurozone jemals unterzogen wurden, erhalten. Am Sonn-tag folgt dann die „öffentliche Zeugnisverteilung“. Schonseit Tagen brodelt die Gerüchteküche. Einem Vorab-Berichtüber angeblich elf Durchfaller widersprach die EZB strikt:„Alles zu diesem Zeitpunkt ist Spekulation“, erklärte eineSprecherin amMittwoch. „Die finalen Ergebnisse gibt es andiesem Sonntag“, betonte sie. Nach Informationen der spa-nischen Nachrichtenagentur EFE sollen mindestens elf Ban-ken beim Stresstest durchgefallen sein. Das würdebedeuten: Sie sind nach Ansicht der Aufsichtsbehörden zuschwach auf der Brust und müssen ihre Kapitalpuffer stär-ken. Die Agentur räumte allerdings ein, dass die Informa-tionen nur vorläufig seien und sich bis zur Bekanntgabe deroffiziellen Ergebnisse des Stresstests noch ändern könnten.Durchgefallene Institute haben jedenfalls sechs bis neunMonate Zeit, um die Lücken zu schließen. Laut der Nach-richtenagentur Bloomberg hat der Test bei zwei italieni-schen Banken Kapitallücken offenbart. Sowohl die BancaMonte dei Paschi di Siena, übrigens die älteste Bank derWelt, als auch die Banca Carige müssten voraussichtlich fri-sches Kapital aufnehmen, berichtet die Agentur unter Be-rufung auf eine nicht näher bezeichnete Quelle. Beidekönnten die geforderte Kapitalquote im Krisenszenario desStresstests nicht halten, und ihre Gewinne in diesem Jahrseien nicht groß genug, um das Loch zu stopfen, hieß es.Laut Handelsblatt wiederum sind alle deutschen Bankendurch den Test gekommen. Unsere Grafik zeigt in welchenLändern wieviele Banken geprüft wurden, in der Tabelle aufder nächsten Seite finden sie Fakten zur Entwicklung vonEinlagen und Krediten der börsenotierten europäischenBanken (auch aus nicht-Euro-Ländern).<apa>

EZB-BANKENTEST

D-Day für Europas Banken - DerStress mit den StresstestsHarald Fercher [email protected]

Hektik ist angesagt. 130 Banken der Euro-zone erhielten am Donnerstag die Ergeb-nisse des jüngsten EZB-Stresstests, amSonntag soll er veröffentlicht werden. ImVorfeld brodelte die Gerüchteküche.

„Wo der Stress gemacht wird“ - Neues Hauptquartier derEZB in Frankfurt. Foto: APA/EPA/FRANK RUMPENHORST

Bisher größter Stresstest von Europas Banken

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GRAFIK DERWOCHE I

Name Land Marktkap. Kundeneinlagen Gesamtkredite KBVaktuell 2013 2012 2011 2010 2009 aktuell 2013 2012 2011 2010 2009

Alpha Bank GR 7,69 42,21 41,97 28,12 28,29 36,90 40,82 58,04 58,63 45,19 49,75 50,33 53,04 0,87

Banca Generali IT 2,35 4,50 3,59 4,34 2,94 2,84 3,26 1,64 1,52 1,33 0,99 0,87 0,80 5,06

Banca M.d.P.d.S. IT 4,68 74,84 69,25 67,46 69,66 69,07 77,24 141,19 146,93 151,42 156,04 163,45 154,72 0,42

Banca P. dell’E. R. IT 3,03 31,17 32,31 30,95 28,97 30,60 29,61 49,89 50,51 51,25 50,70 49,81 47,72 0,51

Banca P. di Milano IT 2,70 22,82 22,15 22,12 20,86 23,12 21,80 34,53 35,47 36,39 36,82 36,40 33,67 0,61

Banco Bilbao V. A. ES 53,51 296,19 281,14 270,36 282,17 247,22 242,58 354,20 332,31 351,85 355,03 347,21 331,09 1,19

Banco Com.Port. PT 5,04 48,81 48,94 49,36 47,40 45,51 46,07 58,71 60,22 66,86 71,53 76,41 77,35 1,27

Banco de Sabadell ES 9,22 98,57 98,02 81,00 52,15 48,84 37,41 122,84 124,61 115,39 73,64 76,19 65,01 0,86

Banco Popolare IT 4,31 87,06 41,22 40,55 41,25 41,62 46,08 82,94 83,70 87,76 93,68 96,80 96,90 0,43

Banco Popular Es. ES 10,30 97,37 75,47 68,49 58,75 59,32 52,91 104,09 109,94 117,30 102,84 98,21 97,36 0,82

Banco Santander ES 83,82 564,73 566,05 578,88 563,69 570,72 468,28 734,36 680,54 725,15 750,60 737,68 686,47 1,10

Bank of Ireland IE 10,16 74,51 73,87 75,17 70,51 65,44 83,12 91,57 92,76 100,17 105,66 119,43 135,52 1,23

Bankia ES 16,16 100,80 100,84 108,32 128,81 144,72 k.A. 125,60 129,82 145,69 192,51 k.A. k.A. 1,29

Bankinter ES 5,95 29,56 28,27 24,63 25,51 19,21 16,60 42,53 43,26 44,54 k.A. 42,59 40,71 1,66

Barclays GB 36,76 443,64 427,90 385,41 366,03 345,79 322,43 449,51 437,67 431,66 442,49 440,33 430,96 0,63

BNP Paribas FR 60,41 572,86 552,65 532,21 523,12 553,38 541,81 649,49 643,78 657,04 692,37 694,83 678,27 0,77

CaixaBank ES 26,58 180,34 171,76 156,62 122,12 k.A. k.A. 199,57 213,05 225,29 187,58 k.A. k.A. 1,05

Commerzbank DE 12,94 228,10 226,63 233,91 227,13 262,83 264,62 218,85 224,13 252,28 304,50 307,86 340,23 0,49

Credit Agricole FR 29,37 454,46 466,00 462,16 453,62 441,77 411,89 317,44 313,01 325,29 362,49 355,09 337,46 0,65

Credit Suisse G. CH 40,26 346,30 333,09 308,31 313,40 287,56 286,69 255,35 247,92 243,14 234,32 219,86 238,57 0,98

Danske Bank DK 157,34 1.023,31 793,15 788,51 795,27 800,61 803,93 1.859,57 1.542,38 1.629,98 1.742,97 1.053,51 1.702,20 1,04

Deutsche Bank DE 34,08 537,31 527,75 577,21 601,73 533,98 344,22 393,12 382,17 402,07 416,68 411,03 261,45 0,50

DNB NO 187,31 881,92 867,90 810,96 740,04 641,91 590,74 1.381,06 1.353,20 1.309,69 1.291,61 1.181,49 1.125,60 1,27

Erste Group AT 7,74 120,25 122,44 123,05 118,88 117,02 112,04 120,01 127,70 131,93 134,75 132,33 129,13 0,72

Eurobank Erg. GR 4,16 41,93 41,54 30,75 32,46 44,44 46,81 51,78 53,50 47,84 51,49 58,60 57,58 0,75

HSBC Holdings GB 121,09 1.415,71 1.361,30 1.340,01 1.253,93 1.227,72 1.159,03 1.061,21 1.007,23 1.013,74 957,94 932,08 921,77 1,03

Intesa Sanpaolo IT 37,64 213,33 203,42 194,66 183,77 198,36 197,63 352,52 358,18 385,86 393,69 379,24 379,87 0,86

Jyske Bank DK 28,83 148,91 126,02 115,39 118,26 98,02 95,35 349,13 135,63 122,68 127,98 117,66 113,55 1,06

KBC Groep BE 17,03 141,54 134,76 128,26 134,46 152,92 145,32 126,73 128,73 132,72 144,88 146,79 145,58 1,24

Lloyds Banking GB 54,31 445,09 438,33 422,48 405,91 382,53 406,74 501,76 507,15 527,38 584,37 607,87 641,77 1,21

Mediobanca IT 5,74 16,35 15,39 15,65 11,87 11,42 11,53 k.A. 35,32 38,11 38,34 36,39 43,24 0,73

Nat. B. of Greece GR 8,09 63,81 62,85 58,71 59,52 68,01 71,17 76,69 76,10 76,90 78,62 80,82 77,21 0,85

Natixis FR 16,93 65,24 60,24 54,55 44,48 59,87 42,55 112,47 74,40 78,53 114,55 131,12 109,09 1,00

Nordea Bank SE 367,74 204,68 200,74 200,68 186,72 176,39 151,13 362,67 345,24 349,07 312,89 297,04 266,15 1,34

Piraeus Bank GR 7,44 54,13 54,26 36,97 21,61 29,25 30,06 65,05 68,07 48,45 37,06 41,58 38,68 0,81

RBI AT 4,89 64,39 66,44 66,30 66,75 57,63 42,58 80,83 80,63 83,34 81,58 75,66 50,51 0,47

Royal B. of Scot. GB 41,71 369,50 414,40 433,24 414,14 317,66 431,70 409,40 415,98 451,22 473,87 520,80 704,48 0,69

Skand. Enskilda B. SE 199,96 890,05 838,18 847,80 837,62 701,36 770,93 1.394,30 1.221,94 1.169,26 1.124,78 1.026,35 1.144,32 1,62

Societe Generale FR 30,21 341,84 320,42 305,15 340,17 310,64 279,20 366,79 358,40 371,56 399,29 402,63 378,50 0,65

Standard Chartered GB 27,08 380,61 379,33 370,96 345,73 305,69 251,24 297,34 289,61 279,79 269,44 239,40 201,02 0,90

Svenska Handelsb. SE 212,85 927,49 818,86 673,49 716,89 546,17 542,16 1.770,88 1.684,53 1.650,81 1.581,62 1.487,27 1.471,01 1,77

Swedbank SE 211,80 667,05 598,91 557,90 547,38 517,09 496,73 1.293,39 1.268,92 1.247,42 1.184,25 1.123,26 1.278,21 1,85

UBS CH 60,01 388,50 390,82 373,46 342,41 332,30 410,48 301,42 287,66 280,61 267,43 263,96 309,47 1,18

UniCredit IT 34,03 350,38 366,75 368,48 359,30 361,76 361,15 492,04 516,32 553,51 581,09 579,11 578,72 0,70

Unione di B. Ital. IT 5,60 44,61 45,33 49,90 48,86 47,65 47,72 91,29 92,25 95,59 101,08 104,21 99,94 0,52Quelle: Bloomberg; Stand 23.10.2014 11.00 Uhr; alle Angeaben in der jeweiligen Landeswährung

BEBanks: Entwicklung der Einlagen und Kredite bei börsenotierten Banken Europas (in Mrd. Landeswährung)

BÖRSE EXPRESS

BRANCHENTEST

Sie bestimmen unser Leben, ohne dass wir es bemerken.Täglich greifen wir zu ihren Produkten, ohne dass wires bewusst wahrnehmen. Die Rede ist von den Konsum-

güterriesen dieser Welt, die wir Ihnen auf den vorhergehen-den Seiten in einem langfristig angelegten KGV-Checkpräsentiert haben.In der Bewertung von Aktien sollte aber nie das KGV allein

den Ausschlag geben, weshalb wir die 50 größten Konsum-güterproduzenten noch einmal einem umfassenden Test un-terzogen haben. Dabei flossen neben dem aktuellen KGV unddessen prozentueller Abweichung zum Median der vergan-genen 10 Jahre noch acht weitere Kriterien, wie Kurs-Buch-Wert, Dividendenwachstum in den vergangene fünf Jahren,Verschuldungssituation, Dividendenrendite und nicht zuletztdie aktuelle Meinung der Analysten sowie deren Kurszielemitein (siehe Tabelle unten). Anhand dieser - insgesamt 10 Krite-rien - haben wir sodann 10 Aktien herausgefiltert, die aktuelleinen vielversprechenden Eindruck machen (ohne Tabakin-

dustrie). Platz 1 in diesem Ranking geht an den US-KonzernJohnson & Johnson, zu dessen Produktportfolio unter ande-rem die Marken Penaten und BEBE (Baby und Kleinkind) zäh-len. Schon auf Platz 2 landet der 1876 als Waschmittelfabrikin Aachen gegründete deutsche Henkel-Konzern, der sein Ge-schäft in drei Unternehmensbereiche gliedert: Wasch- undReinigungsmittel mit den Marken Persil, Pril etc.; Schön-heitspflege mit Schwarzkopf, Fa usw. sowie Klebstoff-Techni-ken mit den bekannten Marken wie Pritt, Pattex und soweiter. Auf Platz 3 landet der französische Konzern LVMH,dessen Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. <

Harald Fercher [email protected]

Penaten, Persil, Schwarzkopf, Fa, Pritt, Pattex,Hennessy - die Marken der größten Konsum-güterfirmen begegnen uns täglich. In einem10 Kriterien umfassenden Test haben wir die10 interessantesten Aktien herausgefiltert.

VERGLEICH

10 Kriterien entscheiden: DieseKonsum-Aktien haben Charme

Produkte der Konsumgüterriesen begleiten uns täglich aufSchritt und Tritt. Foto: dpa/A3250 Oliver Berg

Name Punkte1 Gearing2 Kurs-Buch-Wert Divi.-Wachstum Dividenden- 5 J. Kapital- EBIT- Analysten- Potenzial akt. Kurs-rendite 5J in % rendite (e)3 rendite (Schnitt) Marge Rating4 in %

JOHNSON & JOHNSON 14,0 -14,89 3,63 7,44 2,76 16,94 26,58 4,07 9,26 100,36

HENKEL AG & CO KGAA 14,6 -9,94 2,90 18,66 1,71 10,76 15,08 4,00 23,04 69,49

LVMH 15,2 20,29 2,35 14,14 2,55 12,79 20,66 4,05 18,19 127,45

ARCHER-DANIELS-MID 16,9 13,91 1,47 10,60 1,96 7,95 2,08 3,94 16,34 45,70

ANHEUSER-BUSCH I. 17,7 70,81 3,28 48,91 2,78 13,30 32,88 3,82 6,93 84,20

COCA-COLA 18,6 50,27 5,32 8,22 2,99 18,41 23,74 3,71 10,27 40,68

NESTLE 19,6 22,90 3,68 8,96 3,33 19,80 16,02 3,59 5,16 67,20

TYSON FOODS 19,7 20,26 2,05 13,40 0,77 k.A. 4,00 4,64 21,91 39,01

L’OREAL 19,8 -9,78 3,16 11,66 2,25 13,40 16,86 3,46 9,62 120,20

Carlsberg 20,3 51,05 1,17 17,98 1,76 6,64 14,62 3,18 11,71 511,0Quelle: Bloomberg; Stand 22.10.2014 11.00 Uhr; Anmerkungen: ohne Tabak-Konzerne; 1: Ranking auf Grund der 8 in der Tabelle folgenden Kriterien Gearing, Kurs-Buch-Wert, Dividendenwachstum, etc. bis Potenzial bis zum Kurziel in %. Dazu kamen die beiden Kriterien KGV 2014e und Abweichung des aktuellen KGV’s zum Me-dian der vergangenen 10 Jahre siehe Story im pdf vom 21.10.2014. Alle Kriterien wurden gleichgewichtet; 2: Gearing = Nettoverschuldung zu Eigenkapital; 3: Prognosefür aktuelles Jahr; 4: von 1 bis 5, je höher desto besser.

10 Kriterien - 10 Aktien: Konsumgüterriesen als Depotbeimischung

BÖRSE EXPRESS

KGV-CHECK

Behäbig, langweilig und ohne Fantasie - für Zocker sinddie Konsumgüterriesen dieserWelt wahrlich kein Reiz-thema - für langfristig orientierte Investoren hingegen

sehr wohl. Das zeigt ein simpler Vergleich: In den vergange-nen 24 Jahren - zwischen 1990 und 2013 - hat der S&P Con-sumer Stables Index einen Total Return (inkl. Dividenden,kumuliert) von satten 1112,96% eingespielt, beim S&P 500waren es 750,76%Betrachtet man nur die Performance (also ohne Dividen-

den) der beiden Indizes in den einzelnen Jahren 1990 bis2014, so zeigt sich, dass die Konumgüter-Aktien weitaus sta-biler liefen als der Gesamtmarkt. Beispiel 2008: Der gesamte

S&P 500 verliert in die-sem Jahr mehr als 38%,der Consumer StablesIndex „lediglich“ 17,66%(siehe Tabelle rechts). Üb-rigens für beide Indizesder schlimmste Verlust inden vergangenen 24 Jah-ren.

Auch ohne Einberechnung der Dividenden erwirtschafteteder Consumer Stables im Schnitt der vergangenen 24 Jahreneine etwas bessere Performance als der Gesamtmarkt (9,43vs. 8,79%). Heuer liegt er performancemässig ebenfalls voran(5,43 vs. 3,01%).Positiv für Konsumgüteraktien könnte sich zudem eine

Meldung auswirken, die erst vergangene Woche für Schlag-zeilen sorgte. Demnach stieg das Vertrauen der US-Konsu-menten wieder auf ein Sieben-Jahres-Hoch (siehe hier:http://bit.ly/1yeGxeI). Ein KGV-Langfristvergleich zeigt aller-dings, dass die Aktien von zahlreichen der 50 größten Kon-sumgüterfirmen aktuell bereits über dem Medianwert dervergangenen zehn Jahre notieren. Trotzdem bieten einigevom KGV her betrachtet noch Platz, wie etwa LVMH....<

Harald Fercher [email protected]

Die Verbraucherlaune in den USA steigt wie-der, davon sollten nicht zuletzt die Konsum-güterriesen dieser Welt profitieren. Die 50größten Konzerne dieser Erde im Langfrist-vergleich.

VERGLEICH

Shiller KGV: 50 Konsumgüterriesenaus drei Kontinenten im Vergleich

Jahr S&P Consumer S&P 500Performance in % Perf. in %

2013 22,68 29,60

202 7,52 13,41

2011 10,53 0,00

2010 10,67 12,78

2009 11,21 23,45

2008 -17,66 -38,49

2007 11,60 3,53

2006 11,76 13,62

2005 1,34 3,00

2004 6,04 8,99

2003 9,23 26,38

2002 -6,31 -23,37

2001 -8,30 -13,04

2000 14,47 -10,14

1999 -16,58 19,53

1998 13,88 26,67

1997 30,52 31,01

1996 23,18 20,26

1995 36,22 34,11

1994 6,80 -1,54

1993 -6,27 7,06

1992 3,03 4,46

1991 38,39 26,31

1990 12,40 -6,56

Schnitt 9,43 8,79Quelle: Bloomberg; Stand 21.10.2014

S&P Consumer Stables vs. S&P 500

Konsumlaune in den USA steigt auf höchstes Niveau seitsieben Jahren. Foto: APA/EPA/MICHAEL REYNOLDS

TOTAL RETURN

1113 %erzielte der S&P Consumer Stablesin den vergangenen 24 Jahren(1990 - 2013)

BÖRSE EXPRESS

KGV-CHECK

Umsatzranking Name Umsatz 2013 Marktkapitalisierung Differenz KGV(e) KGV 10 J KGV 10 J. KGV (e) KGV (e) KGV (e)in Mio. Euro in Mio. Euro zu Median in %1 Median2 Durchschnitt2 akt. Jahr3 akt. Jahr+1 akt. Jahr+2

1 NESTLE 75.064,67 178.635,43 3,54 18,90 19,08 19,57 18,05 16,69

2 ARCHER-DANIELS-MIDLAND 67.634,37 22.917,30 15,34 13,17 13,21 15,19 12,83 12,26

3 PROCTER & GAMBLE 61.234,94 178.237,54 3,09 18,54 18,62 19,11 17,71 16,36

4 JOHNSON & JOHNSON 53.724,17 218.777,36 9,29 15,24 15,79 16,66 16,01 14,83

5 PEPSICO 50.034,93 109.483,49 7,14 18,99 19,14 20,35 19,04 17,71

6 UNILEVER 49.797,00 91.469,28 3,07 18,11 17,05 18,66 17,11 15,95

7 BUNGE 46.202,46 9.402,40 6,32 12,94 13,27 13,76 11,42 10,73

8 COCA-COLA 35.287,30 148.472,50 8,80 19,27 19,69 20,96 19,76 18,42

9 ANHEUSER-BUSCH INBEV. 32.531,59 134.014,82 7,52 18,56 18,74 19,95 18,32 16,56

10 LVMH MOET HENNESSY L 29.149,00 64.030,77 -9,31 20,16 21,44 18,28 16,28 14,71

11 MONDELEZ INT. 26.584,85 43.422,60 12,41 17,51 18,15 19,68 17,44 15,26

12 TYSON FOODS 26.206,56 10.547,10 -21,17 17,19 16,37 13,55 11,56 11,40

13 PHILIP MORRIS INT. 23.510,56 106.190,22 12,97 15,14 7,50 17,11 16,61 15,27

14 L’OREAL 22.976,60 67.366,14 3,23 21,82 20,62 22,53 20,13 18,61

15 DANONE 21.298,00 32.363,42 -4,65 19,69 23,43 18,78 16,90 15,16

16 HEINEKEN 19.203,00 32.728,47 22,41 15,40 19,80 18,85 16,74 15,12

17 BRITISH AMERICAN TOBACCO 17.975,22 80.171,92 2,04 15,73 16,66 16,05 14,83 13,63

18 JAPAN TOBACCO 17.887,80 49.708,59 -12,92 20,03 18,98 17,44 12,96 11,94

19 KIRIN HOLDINGS 17.426,92 9.449,47 -5,16 26,65 40,73 25,28 20,59 18,70

20 IMPERIAL TOBACCO G. 17.362,96 30.570,15 -26,17 16,79 20,45 12,39 11,95 11,22

21 HENKEL AG & CO KGAA 16.355,00 31.293,17 2,82 15,69 18,15 16,13 14,78 13,57

22 KIMBERLY-CLARK 15.930,27 31.590,98 10,94 16,06 15,96 17,82 16,62 15,56

23 KRAFT FOODS G. 13.724,86 25.954,88 25,77 14,08 1,41 17,71 16,33 15,42

24 ALTRIA GROUP 13.302,59 71.998,51 31,77 13,72 14,28 18,08 16,80 15,80

25 ASAHI GROUP HOLDINGS 13.250,28 11.014,34 15,93 17,10 17,46 19,83 17,39 15,95

26 GENERAL MILLS 13.247,16 23.568,25 0,22 16,76 16,36 16,80 15,76 14,88

27 COLGATE-PALMOLIVE 13.119,58 46.094,00 10,60 19,90 19,86 22,01 20,26 18,50

28 CONAGRA FOODS 13.093,59 11.384,77 -23,28 19,78 21,46 15,18 14,27 13,25

29 SABMILLER 12.466,12 67.748,56 8,16 19,37 18,86 20,95 19,02 17,42

30 DIAGEO 12.294,27 55.491,29 9,29 16,46 17,19 17,99 16,77 15,42

31 RECKITT BENCKISER G. 11.829,96 45.632,80 8,97 17,57 18,40 19,15 18,45 17,43

32 KELLOGG 11.143,82 17.392,23 -15,94 18,78 17,98 15,78 15,11 14,21

33 BRF 10.699,80 16.505,74 2,60 27,58 53,09 28,30 19,93 16,46

34 GRUPO BIMBO SAB 10.395,55 10.480,57 72,28 17,53 23,79 30,20 23,53 19,94

35 KAO CORP 10.166,03 15.307,71 14,76 22,61 22,70 25,95 22,78 19,33

36 CARLSBERG 8.923,59 10.540,38 -16,84 16,79 16,86 13,97 12,56 11,18

37 NH FOODS 8.363,82 3.552,63 -29,61 26,22 87,40 18,46 17,79 16,78

38 TINGYI (CAYMAN ISLN) HLDG. 8.240,03 10.959,17 -21,47 35,00 31,40 27,49 22,53 19,85

39 ESTEE LAUDER COMP. 8.086,42 21.793,82 17,75 20,72 22,62 24,40 20,44 17,99

40 PERNOD RICARD 7.945,00 22.680,28 -1,68 17,58 17,67 17,28 15,78 14,28

41 AVON PRODUCTS 7.497,44 3.918,66 -16,83 17,64 18,20 14,67 12,59 10,81

42 YAMAZAKI BAKING 7.484,37 2.216,79 -11,69 31,37 33,31 27,71 27,16 25,04

43 DEAN FOODS 6.790,49 1.029,54 - 19,27 18,37 neg. 16,54 13,18Quelle: Bloomberg; Stand 21.10.2014 11.00 Uhr; Rest auf 50 umsatzgrößte Konzerne sind Privatunternehmen; 1: Differenz zwischen dem KGV-Medianwert der vergan-

genen 10 Jahre und der aktuellen KGV-Prognose in Prozent, minus bedeutet, dass akt. KGV unter dem Medianwert der verg. 10 J. liegt; 2. bezogen auf die Jahre 2004

bis 2013; 3: aktuelles Geschäftsjahr ist meist 2014, aktuelles Jahr+1 ist dann 2015....

Konsumgüterriesen im Langzeit-Vergleich

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BÖRSE EXPRESS

BELOG VON BE24.AT

Das Leben an den Börsen und mit den Börsen warschon immer von Überraschungen und rapiden Stim-mungswechseln geprägt. Das Salz der Börsen ist nun

einmal die Finanz-Emotion. So „salzig“ wie die letzten Wo-chen und Monate waren die Finanzplätze aber selten zuvor.Um die Risiken an Märkten ein wenig in den Griff zu be-

kommen, wurden in den letz-ten Jahren Investmentszunehmend reguliert. Ganznach dem Motto: Was manbegrenzt, kann nicht so sehrweh tun. Nur leider liefert dieMaßnahme sogar höheres Ri-siko anstatt solches zu ver-meiden. Der argumentativeTeufelskreis ist bald erkannt:die regulatorischen Grenzensind am Risiko angebunden.Dieses wird auf Basis histori-scher Daten bestimmt. Undwenn es wieder einmal auf-

tritt, dann muss man schleunigst raus aus dem Risiko, weiles ja noch schlimmer werden könnte, wie man aus ebenden historischen Daten weiß oder einfach nur der Wahr-scheinlichkeit folgend, dass Assets auch auf Null fallen kön-nen. Die Finanzmathematik bestärkt ja das „Wissen“, dassKurse hochgradig effizient sind und immer der aktuellen Ba-lance zwischen wissenden Verkäufern und ebensolch klu-gen Käufern entsprechen. Doch das ist nicht korrekt. Geradeim regulatorischen Umfeld gibt es keine Wissenden im her-kömmlichen Sinn. Es gibt nur auf Risikogrenzen Reagie-rende. Das Problem ist nur, dass Regulatoren die Regeln fürAlle aufstellen. Und dann reagieren halt alle im gleichen Mo-tivationsumfeld und verkaufen wenn die Kurse fallen. Dasvertieft nun aber die Bewegung, erzeugt somit zuerst denfalschen „Beweis“, dass es richtig war zu reagieren undschafft erst danach die Erkenntnis, in einem höheren Risikoam Ende gelandet zu sein. Kein Wunder, dass nach solchenBewegungen die Nerven blank liegen und Schlaf zum Luxuswird. Die Angst plötzlich inmitten des regulatorischen Um-felds falsch zu liegen beginnt zu wachsen. Und diese Angstist auch begründet, denn Regulatoren haben ja auch ziemli-ches Drohpotential in sich, sonst würde sich ja keiner daranhalten.

Ich getraue mich einmal aus diesen Regeln und Musternableitbare Entwicklungen an die Wand zu malen.Sofern die Regulierung in dieser Komplexität anhält wer-

den sich kleine Marktteilnehmer und Wirtschaftsteile dendamit verbundenen Aufwand nicht mehr leisten können.Sie geben auf oder werden geschluckt. Groß schlägt Klein.Vorerst.

Im nächsten Schritt frisst Größer Groß. Danach wird soziemlich alles gleich über den Kamm geschert, weil es jageht. Auf einmal wächst man nicht mehr so sehr weil alle soziemlich das Gleiche in ihrem Sektor machen. Und imnächsten Schritt frisst Größer Groß.Nachdem das aber langfristig nur funktioniert, wenn die

Konsumenten diese Entwick-lung auch mittragen, wodurchsich Wirtschaftswachstum ab-leiten ließe, sollte eben ein sol-cher Mehrwert für ebendieseKonsumenten entstehen. Dasist aber schwer vorstellbar,denn in diesem Stadium wäreder einzige Mehrwert jener,

weniger anteilige Energie für Regulierung und Administra-tion abzweigen zu müssen als wenn man klein gebliebenwäre. Bedeutet aber am Ende Freisetzen von Arbeitskraftund wer hat schon Platz für einen Controller wenn das Un-ternehmen bereits voll von ihnen ist. Und Arbeitslose kos-ten auch Geld.Bleibt nichts anderes übrig als dass am Ende der Staat die

Großen frisst. Dann ist es geschafft. Man kontrolliert Marktund Wirtschaft quasi durch sich selbst, bestimmt wer darfund wer nicht und lenkt durch … Angst. Denn wie sonst sollman sich anders vorstellen, dass in einem solchen UmfeldSteuereinnahmen steigen - außer durch direkte Entnahmevia Anordnung. Aus der Wirtschaft kommt dieses Wachs-tum nicht mehr, die ist final reguliert.<

„Wie sonst sollman sich andersvorstellen, dassin einem solchenUmfeld Steuer-einnahmen steig-gen - außer durchdirekteEntnahme viaAnordnung.“

Die Angst ist immerstärker als die Gier

VON WOLFGANG MATEJKAGRÜNDER DER MATEJKA & PARTNER ASSETMANAGEMENT GMBH & BELOGGER AUF BE24.AT

Kein Wunder, dass nach solchen Bewegungen die Nervenblank liegen und Schlaf zum Luxus wird. Foto:dpa/Oliver Berg

„Aus der Wirt-schaft kommtdieses Wachs-tum nicht mehr,die ist finalreguliert.“

BÖRSE EXPRESS

AKTIEN

Immobilien Verliert Russlandseinen Schrecken?

Ein Blick auf die 5-Tage-Performancelistedes BEUREAL lässt vermuten, dass russi-sche Immobilien für Anleger nicht mehrdas Schreckgespenst von noch vor weni-gen Wochen sind. Die Liste der Kursgewin-ner wird mit großem Abstand von derrussischen PIK Group OAO dominiert,deren Aktien beinahe 14 Prozent hinzuge-winnen konnten. Hier wurde der jüngsteKursrückgang komplett ausgeglichen. Dieeinzigen News zum Unternehmen - für dases keinerlei Research gibt - ist eine Art Tra-ding Update. Im Q3 ist es laut Unterneh-mensangaben bei den Neuvermietungenzu einem Rückgang um 23,5 Prozent auf362.000 Quadratmeter gekommen. Dascheint der Markt Schlimmeres befürchtetzu haben. PIK ist wie die Immofinanz imGroßraum Moskau tätig, hat aus seinerHistorie heraus (PIK steht für Perwaja Ipo-tetschnaja Kompanija (übersetzt in etwa:erste Hypotheken-Gesellschaft) aber mehrmit Wohnungsbau zu tun. Immerhinscheint auch die Immofinanz in der Top-Liste auf. Auf Platz 2 der Top-Liste folgt dieschwedische Fabege, welche vor allemBüros in Schweden vermietet. Das Unter-nehmen meldete einen Objektverkaufsowie als gut empfundene Zahlen zumdritten Quartal.

Dass Russland seinen Schrecken für Inves-toren doch noch nicht ganz verloren hatzeigt die Präsenz von Raven auf der Flop-Liste bei der Kursentwicklung. Raven ist vorallem Vermieter von Logistikflächen inRussland.Mit der Immofinanz beschäftigte sich übri-gens aus charttechnischer Sicht unserbe24-Blogger Robert Schröder von www.el-liot-waves.com. „Die elendig lange Korrek-turbewegung ist damit also so gut wiebeendet. Wie im Wochen-Chart angedeutet,sehe ich den Kurs jetzt in den nächstenMonaten bis Ende 2015 in Richtung 5 Eurosteigen“, heißt es dort. Aber auch: „Aller-dings gibt es aktuell noch keine Eile mitdem Einstieg, da bislang noch kein entspre-chendes Signal vorliegt! Im Tages-Chartsind wir erst am 22. Oktober am Abwärts-trend, beginnend ab den Juni-Hochs, ge-scheitert. Der Kurs könnte sich damit nunwieder den Jahrestiefs bei 2,10 Euro nä-hern ...“ Und als Art Fazit: „Egal, von woaus die potenzielle Rally auch startet, Im-mofinanz hat das Zeug sich kurstechnischzu verdoppeln. Damit gehört die Aktie aufdie Beobachtungsliste und wird von mir aufjeden Fall weiter verfolgt!“

Mehr dazu unter http://goo.gl/fbUKie

Kursentwicklung letzte 5 Handelstage

PIK Group 13,99 Prozent

Fabege 12,49 Prozent

Sagax 10,49 Prozent

Graininger 10,26 Prozent

Hufvudstaden 10,21 Prozent

Gagfah 9,41 Prozent

Wallenstam 9,34 Prozent

Kungsleden 8,98 Prozent

Wihlsborgs Fastigheter 8,60 Prozent

Immofinanz 8,46 ProzentQuelle: Bloomberg

Die Top-Werte

Kursentwicklung letzte 5 Handelstage

Ezdan Holding -3,90 Prozent

Alony Hetz Properties -3,79 Prozent

LSR Group -3,78 Prozent

Raven Russia -3,60 Prozent

Testa Inmuebles en Renta -3,23 Prozent

Melisron -1,49 Prozent

Azrieli Group -1,37 Prozent

Fountainhead Property -1,36 Prozent

Gazit Globe ^ -1,25 Prozent

TMG Holding -0,64 ProzentQuelle: Bloomberg

Die Flop-Werte

BÖRSE EXPRESS

PRIMÄRMARKT

Eswird Ernstmit der Regulierung für Crowdinvesting: ImRahmen des Finanzausschusses, der vergangeneWocheim Parlament stattgefunden hat, hat Finanzminister

Schelling für Ende des Jahres eine Regierungsvorlage ange-kündigt, die eine breite finanzielle Bürgerbeteiligung an er-folgversprechenden Wirtschaftsprojekten bürokratischerleichtern und insgesamt genauer regeln soll. Bei der Aus-formung wird es aber sicherlich noch jede Menge Diskussi-onspunkte geben: Denn einerseits werden zwar alternativeund innovative Finanzierungsformen für die Wirtschaft ge-fordert, auf der anderen Seite wird der Aspekt des Anleger-schutzes aber ebenfalls große Beachtung finden. Seitens derGrünen, die sich erhoffen, dass Crowdinvesting auch jedeMenge Energiewende-Projekte finanziert, gibt es bereits kon-kreteWünsche, wie Crowdinvesting künftig ausgestaltet wer-den soll. Ruperta Lichtenecker, Wirtschafts- undForschungssprecherin der Grünen, fordert etwa die bereits be-

stehenden europarechtlichen Spiel-räume endlich zu nutzen und dieAnhebung der Prospektpflicht vonderzeit 250.000 Euro auf drei Mil-lionen Euro und eine gleichzeitigeBegrenzung des Investments auf20.000 Euro pro Anleger. Sie betont:„DieseModellemüssen endlich ein-fach, kostengünstig und rechtssi-cher gestaltet werden“.

Entscheidungsfindung. Während seitens des Gesetzgebersnoch über die rechtlichen Rahmenbedienungen für Crowdin-vesting diskutiert wird, setzt sich der Arbeitskreis „Crowd-Plattformen“ des Fachverbands Finanzdienstleister derWirtschaftskammer Österreich (WKÖ) für die Breitenwirkungund Aufklärung rund umdas Thema ein. Sowurde jüngst eineCheckliste zu österreichischen Crowdinvesting-Plattformenvorgestellt, die die wichtigsten Grundlagen aus Sicht der An-leger erklären und Fragen aufwerfen bzw. Entscheidungshil-fen bieten soll, die sich potenzielle Anleger stellen sollten,

bevor sie in ein Projekt investieren. Die Checkliste steht unterhttp://www.wko.at/pro-kunden kostenfrei zur Verfügung.

Neue Investitionsmöglichkeit. Jene Kleinanleger, die mitdem Thema bereits vertraut sind und sich für diese Art derGeldanlage entschieden haben, gibt es demnächst neue Kam-pagnen: Eine davon, die in Kürze auf www.conda.at startenwird, betrifft den Bereich Landmaschinentechnik. Das Unter-nehmen PAS GmbH entwickelt und erforscht autonome Sys-teme für das Transportwesen und der Landwirtschaft und hateinen autonomen Traktor entwickelt. Mittels Stereokamerasund Sensorenwerden 3D-Abbildungen der Umgebung erstelltund ermöglichen die autonome Steuerung eines Traktors. Zu-sätzlich erlauben die gewonnenen Daten, Rückschlüsse aufdie Bodenbeschaffenheit und den Zustand der jeweiligenNutzpflanzen (Erkrankungen, Befall von Schädlingen usw.),wodurch auch deren Pflege (Düngung, Pflanzenschutz) auto-matisiert und optimiert werden kann.

Giveaways statt Beteiligung.Auf der noch jungen Crowdfun-ding-Plattform www.sideinvest.at, bei der keine Unterneh-mensbeteiligungen, sondern Giveaways angeboten werden,kann man derzeit etwa in eine funktionale Gürtelschnalleoder in Beauty-Treatments investieren. User beteiligen sich beisideinvest finanziell an der Umsetzung einer Idee und erhal-ten im Gegenzug, je nach Höhe des investierten Betrags, ent-weder das Produkt oder andere Goodies.

Mehr News zu Venture Capital und Privat Equity finden Sieunter http://www.boerse-express.com/venture

Auf der Crowdinvesting-Plattform www.conda.at kann mandemnächst in einen autonomen Traktor investieren Foto: beigestellt

Aktuelles aus derCrowdinvesting-Szene

VENTURE CAPITAL

Christine Petzwinkler [email protected]

Bis Ende des Jahres will Finanzminister HansJörg Schelling eine Gesetzesvorlage fürCrowdinvesting vorlegen. Die Grünen habenbereits konkrete Vorstellungen. Die Szeneselbst arbeitet an der Breitenwirkung.

„Diese Modellemüssen end-lich einfach,kostengünstigund rechtssi-cher gestaltetwerden.“

BÖRSE EXPRESS

GRAFIK DER WOCHE II

Schulden Einzig der Anstieghat sich eingebremst

Das Budgetdefizit 2013 ist so-wohl in der EU als auch im Eu-roraum gegenüber 2012 weiter

zurückgegangen. Die von Eurostat ver-öffentlichten Zahlen weisen eine Re-duktion des Defizits gemessen am BIPim Währungsgebiet von 3,6 Prozent2012 auf 2,9 Prozent 2013 aus, für dieEU gab es einen Rückgang von 4,2 auf3,2 Prozent. Die geringsten Defizitehatten im Vorjahr Estland (-0,5 Pro-zent), Dänemark (-0,7), Lettland (-0,9),Bulgarien (-1,2), Schweden und Tsche-chien (je -1,3) sowie Österreich (-1,5)zu verzeichnen.

Die Staatsschulden sind dagegenweiter gestiegen. Sie erhöhtensich im Euroraum von 89,0 Pro-

zent 2012 auf 90,9 Prozent. In der EUstiegen sie von 83,5 auf 85,4 Prozentan. Österreichs Staatsschulden sindlaut der neuen Berechnungsmethodevon Eurostat zwar gegenüber 2012 ge-sunken, aber mit 81,2 Prozent deut-lich höher als bei vorangegangenenBerechnungen. Die höchste Staatsver-schuldung hatte Griechenland mit174,9 Prozent vor Portugal (128,0), Ita-lien (127,9), Irland (123,3), Belgien(104,5) und Zypern (102,2). >apa<

Berufs-unfähigkeit kann jeden

SorgenSie vor!

Verschuldung und Defizit in der EU (2013)

BÖRSE EXPRESS

EUROPÄISCHE UNION

Ab1.November ist es so weit: Nach dempositiven Votumdes Parlaments vom Mittwoch tritt die neue, von Jean-Claude Juncker geführte EU-Kommission ihre Arbeit an.

Die Abstimmung in Straßburg war das Ende eines langenWeges, der nach der EU-Wahl im Mai mit demKampf des Parlamentsum "seinen" Spitzenkan-didaten Jean-Claude Jun-cker begonnen hatte.Nachdem der Christde-mokrat Juncker gegenden Widerstand des Bri-ten David Cameron unddes Ungarn Viktor Orbanam 15. Juli zum künftigenKommissionspräsidentengewählt wurde, folgte derDissens um die EU-Außen-beauftragte, bei dem sichItaliens Kandidatin Fede-rica Mogherini, schließ-lich durchsetzen konnte.Bei den Ende Septembergestarteten Anhörungender einzelnen Kommis-sare durch das EU-Parla-ment ergaben sich dannweitere Gräben, zumaldie Mandatare bei einigenKandidaten ernste Beden-ken äußerten.Bei manchen reichte

eine zweite Anhörungoder das Nachreichenschriftlicher Antwortenwie bei dem Briten Jona-than Hill, der für den Fi-nanzmarkt zuständig seinwird oder dem FranzosenPierre Moscovici, derWirtschaft und Finanzenverantworten soll. Die Slo-wenin Alenka Bratusek,die als Vizepräsidentin fürdie Energieunion vorgese-hen war, fiel hingegen inihrem Ausschuss durch

und zog zurück. Daraufhin schichtete Juncker die Zuständig-keiten um, worauf erst am Montag in Straßburg die letztenbeiden Hearings mit der neuen slowenischen Kandidatin Vio-leta Bulc - nun für Verkehr zuständig - und dem Slowaken

Maros Sefcovic als künfti-gem Vize für die Ener-gieunion abgeschlossenwurden.Der ungarische Kandi-

dat Tibor Navracsics wirdin der neuen EU-Kommis-sion für die Bereiche Bil-dung, Kultur, Jugend undSport zuständig sein. DieAgenden der Bürgerrechtewandern zum grie-chischen Kommissar Di-mitris Avramopoulos, derfür Migration vorgesehenist.Vor der Abstimmung

hatte Juncker nochmalsdas Programm seinesTeams umrissen und an-gekündigt, dass das 300Mrd. Euro schwere Inves-titionsprogramm injedem Falle umgesetztwerden soll - und zwar frü-her als geplant: "Wir wer-den das noch vorWeihnachten tun - es be-steht Eile." Schließlich seidie Bekämpfung der Ar-beitslosigkeit sein vor-dringliches Ziel. Er strebegleichsam das "Triple-A-Rating beim Sozialen" an,meinte Juncker, der zurneuen Architektur derKommission mit starkenVizepräsidenten scherz-haft erklärte: "Ich bin dergroße Verlierer dieserneuen Kommissionsarchi-tektur", schließlich habeer zahlreiche seiner Vor-rechte abgetreten.<

KOMMISSION

Die neuen Gesichter der Union

Zahlreiche ehemalige Regierungsmitglieder aus den Ländern der Euro-päischen Union sind in der neuen EU-Kommission vertreten. Grafik: APA

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FONDS / AUSZEICHNUNG

Innovation Mark Valek undRonald Stöferle sind dabei

Die Feri EuroRating Services AGhat die besten Fonds für dieFERI EuroRating Awards 2015

für Deutschland, Österreich und dieSchweiz nominiert. Für die einzelnenLänder wurden in 13 Kategorien die je-weils fünf besten Fonds nach quantita-tiven Kriterien ausgewählt. DieGewinner werden nach einer abschlie-ßenden qualitativen Beurteilung am25. November ausgezeichnet.Während des Nominierungsprozes-

ses hat Feri rund 3000 Fonds analy-siert. „Die Bedeutung vonInvestmentfonds im Portfoliomanage-ment und in der privaten Altersvor-sorge nimmt stetig zu. Durch diesteigende Anzahl an Fonds und Anbie-tern in den unterschiedlichsten Anla-geklassen wird der Markt für denAnleger allerdings immer komplexerund unübersichtlicher“, sagt AndreasKuschmann, Mitglied des Vorstandsder Feri EuroRating Services. „Mit denFeri-Awards schaffen wir Transparenzund unterstützen Anleger bei ihrer In-vestmententscheidung.“ Die nomi-nierten Fonds verfügen über einausgewogenes Chancen-Risiko-Verhältnis und konnten mit ihrer Per-formance gegenüber denWettbewerbern überzeugen. FERI be-wertet alle Fonds einer Kategorie zu 70Prozent nach ihrem Fünfjahresratingund zu 30 Prozent nach der Wertent-wicklung der vergangenen zwölf Mo-nate.Ausgezeichnet werden in diesem

Jahr acht Aktienfondskategorien, dreiRenten- bzw. Obligationenfondskate-gorien sowie eine Misch- bzw. Strate-giefondskategorie. Hinzu kommt dieSonderkategorie Fund Innovations.Unter allen Nominierten sind Fondsvon Deutsche Asset & Wealth Manage-ment mit insgesamt zehn Nominie-

rungen in Deutschland, Österreich, derSchweiz am häufigsten zu finden. Anzweiter Stelle folgt Fidelity WorldwideInvestments mit insgesamt neun No-minierungen. Auf dem dritten Platzkonnten sich mit jeweils acht Nomi-nierungen gleich drei Anbieter plat-zieren: Franklin TempletonInvestments, Pioneer Investments undSchroders.In der Sonderkategorie Fonds-Inno-

vationen gibt es übrigens indirekteinen österreichischen Kandidaten -den Austrian Economics Golden Op-portunities. Das schreibt Morningstarzu dem Fonds: Der Austrian EconomicsGolden Opportunities Fund investiertsein Vermögen weltweit flexibel nacheinem opportunistischen Ansatz. DerFonds strebt als Anlageziel langfristigeWertzuwächse unter Inkaufnahmeeines höheren Risikos an. Der Fondskann Derivatgeschäfte einsetzen, umVermögenspositionen abzusichernoder um höhere Wertzuwächse zu er-zielen. Um das Anlageziel zu erreichenwerden die globalen, makroökonomi-schen Gegebenheiten vorwiegend aufBasis der Österreichischen Schule derNationalökonomie analysiert und da-raus relevante Investmentthemen for-muliert. Wesentlicher Faktoren dabeibilden unter anderem Verschuldungs-situation, Zentralbankaktivitätensowie Geld- und Kreditmengenent-wicklungen in den unterschiedlichenWährungsräumen. Die Auswahl dereinzelnen Vermögensgegenstände ob-liegt dem Asset Manager. Jetzt sind wirbeim Österreich-Beitrag des liechten-steinischen Anbieters Incrementum:den beiden Fondsmanagern MarkValek und Ronald-Peter Stöferle.>red<

Die komplette Liste der nominierten Fondsfinden Sie unter http://goo.gl/WBcolN

Berufs-unfähigkeit kann jeden

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H A N D S O N S U C C E S S

Allgemeiner Risikohinweis: Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Der Wert der Fondsanteile sowie die Einnahmen daraus können sowohl fallen als auch steigen. Herkunftsland der Teilfonds ist Luxemburg. Hinweise zu Chancen, Risiken sowie den Gebühren entnehmen Sie bitte dem letztgültigen Verkaufsprospekt. Die Lacuna AG veröffentlicht ausschließlich Produktinformationen und gibt keine Anlageempfehlung. Maßgeblich sind die Angaben im Verkaufsprospekt sowie der aktuelle Halbjahres- und Jahresbericht. Die Rechenschaftsberichte sowie die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt in deutscher Sprache erhalten Sie kostenlos bei der Lacuna AG, Ziegetsdorfer Straße 109, D-93051 Regensburg, sowie bei Banken und Finanzberatern. Zahlstelle in der Schweiz ist Notenstein Privatbank AG, Am Bohl 17, CH-9004 St. Gallen. Vertreter in der Schweiz ist 1741 Asset Management AG, Bahnhofstraße 8, CH-9001 St. Gallen. Die wesentlichen Anlegerinformationen, den Jahres- und Halbjahresbericht und den Verkaufsprospekt des Fonds erhalten Sie in der Schweiz kostenlos beim Vertreter sowie auch bei der Zahlstelle.

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ZERTIFIKATE

Und so sieht das neue Bild aus: „Das Volumen von Ga-rantie-Zertifikaten und Zinsprodukten geht zum Teildeutlich zurück, Teilschutz-Produkte – insbesondere

Bonus- Zertifikate – werden hingegen verstärkt nachgefragt.“Insgesamt sinkt der Open Interest im September um 3,4 Pro-zent oder 401Millionen Euro. Per Ende September betrug dasGesamtmarktvolumen für strukturierte Produkte in Öster-reich damit 11,5 Milliarden Euro. Die Ursache für den deutli-chen Rückgang ist in erster Linie der Umstand, dass aufgrunddes niedrigen Zinsniveaus auslaufende Garantie-Zertifikate ingeringeremAusmaß durch Neuemissionen ersetzt werden. DaGarantie-Zertifikate in Österreich traditionell den größten An-teil am Zertifikatemarkt haben, können die Zuwächse bei denTeilschutz-Produkten den Rückgang nicht kompensieren.

Das Kreuz mit den Garantieprodukten. Der Open Interestder Zertifikate exkl. Zinsprodukte (also Garantie-Zertifikate,Teilschutz- Produkte und Hebelprodukte) sinkt im Septemberum 1,6 Prozent bzw. 79 Millionen Euro. Der Rückgang istschwächer als im Vormonat. Negative Preiseffekte tragen zumRückgang bei. Die Kurse sinken durchschnittlich um 0,4 Pro-zent. Der Rückgang lässt sich hauptsächlich auf Anlagepro-dukte mit vollständigem Kapitalschutz zurückführen.Teilschutz-Produkte können gegen den Markttrend an Volu-men gewinnen, während der Open Interest von Hebelpro-dukten hauptsächlich aufgrund von Kursrückgängen sinkt.Die Verteilung verändert sich dadurch auf 99,5 zu 0,5. Das Ge-samtvolumen der Zertifikate exkl. Zinsprodukte beträgt perEnde August 4,8 Milliarden Euro.Strukturierte Zinsprodukte verlieren imVergleich zumVor-

monat um 215 Millionen Euro, das sind 5,3 Prozent, an Volu-men. Der Open Interest beträgt per Ende September 3,8

Milliarden Euro. Aufgrund des aktuell sehr niedrigen Zinsni-veaus erleidet diese Kategorie den stärksten Volumenrück-gang.

Die Umsätze steigen. Im September belebt sich die Han-delstätigkeit enorm. Insgesamt wurden 205Millionen Euro inZertifikaten umgesetzt, ein Anstieg von 23,6 Prozent. Die stär-kere Handelstätigkeit ist sowohl bei Anlage- als auch bei He-belprodukten messbar. <

Grafik 1: Der Open Interst fällt weiter. Grafik 2: So teilt sichder Markt auf. Grafik 3: Die Produktgruppen. Foto: Screenshot(s) ZFA

Der Open Interest sacktum 400 Mio. Euro ab

ZERTIFIKATEMARKT ÖSTERREICH

Michael J. Plos [email protected]

„Vor dem Hintergrund extrem niedriger Zin-sen zeigt der österreichische Zertifikatemarktein stärker differenziertes Bild als bisher.“ Dasschreibt das ZFA. Im letzten Monat fiel derOpen Interest um 400 Millionen Euro.

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ZERTIFIKATE

boerse-express.com/zertifikatdesmonats

Zertifikat des Monats Hier sehen Sie alleSieger

Auf genau 8354,97 Punkte ist der DAX am 16. Oktober2014 gefallen. Seither ist der Index um rund fast 440Punkte auf aktuell 8791,24 gestiegen. Wer nun davon

ausgeht, dass es das mit den fallenden Kursen zumindest bistzum Jahresende im großen und ganzen gewesen ist, kanndiese Meinung mit Bonus-Zertifikaten mit Cap abbilden.Dabei stehen beeindruckende Rendite im Raum. Diese bergenklarerweise aber auch beeindruckende Risiken in sich. Wirschauen uns das anhand eines Zertifikats von Goldman Sachsgenauer an.

10,57 Prozent Rendite für 9,57 Prozent Puffer.Das Produkthat die ISIN DE000GT57ZM4 und kostet derzeit 212,53 Euro

(bzw. kann zu 212,38 Euro ver-kauft werden). Der Bonuslevelund der Cap liegen bei 23.500Euro, was um das Bezugsver-hältnis von 0,01 bereinigt einerin Aussicht stehenden Bonus-zahlung von 235 Euro ent-spricht. Die Differenz zwischenaktuellem Kaufkurs und Bonus-

zahlung liegt bei 22,47 Euro. In Prozenten ausgedrückt sinddas 10,57 Prozent bis zum Laufzeitende. Wen man diese aufein ganzen Jahr hochrechnet erhält man eine Verzinsung von77,39 Prozent.Das Beobachtungsende ist am 19. Dezember 2014 erreicht.

Bis dahin sollte die Barriere halten. Die Barriere liegt bei 7950Indexpunkte. Das entspricht einem Abstand von 841,24 In-dexpunkten zum aktuellen Niveau. In Prozent ausgedrücktliegt der Puffer bei 9,57 Prozent.

Wenn die Barriere fällt. Sollte die Barriere verletzt werden,wird ein für Anleger mit höchster Wahrscheinlichkeit sehrunerfreuliches Szenario eintreten. Denn dann verwandelt sichdas Zertifikat - mehr oder weniger - in ein Index-Zertifikat. Dasheißt, dass man dann den Indexstand in Punkten bereinigtum das Bezugsverhältnis als Auszahlung erhält.Nehmenwir an, die Barriere wird gerissen und der DAX fällt

weiter auf 7500 Punkte. In diesem Fall erfolgt die Rückzah-lung zu 75 Euro. Das sind um 64,71 Prozent weniger als manderzeit für das Zertifikat bezahlenmuss. Selbst wenn der DAXnach demBrechen der Barriere wieder auf 10.000 Punkte stei-gen sollte, liegt das Minus noch bei 52,95 Prozent. <

Wenn der DAX bis zum 19. Dezember 2014 nicht unter 7950Indexpunkte fällt, wird die Bonuszahlung fällig. Foto: Bloomberg

DAX: Hält der 8000er bisSilvester gibt’s 10 Prozent

BONUS-ZERTIFIKAT MIT CAP

Michael J. Plos [email protected]

Der Deutsche Aktienindex ist in den letztenWochen um zwischenzeitlich über 1000 In-dexpunkte gefallen. Wer zum Jahresendenoch den Kick sucht, könnte bei einemBonus-Zertifikat mit Cap fündig werden.

VERZINSUNG

10,6%Bis zum Jahresende ist eineRendite von 10,57% möglich.Annualisiert sind das satte77,39 Prozent.

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ZERTIFIKATE

Aktuell notiert der DAX auf einem Niveau von 8990,26Indexpunkten (Donnerstag, 23. Oktober, gegen Mit-tag). Das ist für alle Berechnungen nun der Referenz-

wert. Die relevante Barriere liegt bei 11.000 Indexpunkten.Der Bonuskurs entspricht 5200 Punkten. Der Reversekurs12.000 Punkten. Wofür die letzten beiden Kurse wichtigsind, klärt sich später auf.

20,61 Prozent Rendite möglich. Derzeit kostet das Zertifi-kat 56,38 Euro (bzw. kann zu 56,35 Euro verkauft werden).Das Bezugsverhältnis liegt also bei 0,01. Wenn der DAX bis

zum 18. Dezember 2015 nie-mals über die Marke von11.000 Indexpunkten steigt, er-halten Anleger den Bonusbe-trag von 68 Euro ausbezahlt.Dieser liegt 11,62 Euro ober-halb des aktuellen Kaufkurses.Das entspricht eine Renditevon 20,61 Prozent. Wenn dieseannualisiert - die Laufzeit be-trägt rund 14 Monate - erhältman einen Wert von über 17,5Prozent.

Da das Zertifikat nicht mit einem Cap ausgestattet ist,wäre es für Anleger ideal, wenn sich der DAX deutlich ne-gativ entwickeln würde. Denn an einem Kursrückgang desIndex unterhalb von 5200 Punkten (Bonuskurs) nehmen An-leger direkt teil. Da der DAX am Weg dorthin aber über 42Prozent verlieren müsste, ist ein Reverse Bonus-Zertifikatnicht unbedingt das Mittel der Wahl.

Das Zertifikat kann wertlos werden. Die Barriere liegt,wie bereits erwähnt, bei 11.000 Indexpunkten. Über dieseBarriere sollte der DAX nach Möglichkeit nicht steigen. Tuter es doch, wird es für Anleger womöglich unangenehm. Esist sogar ein Totalverlust möglich. Das passiert, wenn derIndex auf über 12.000 Punkte steigt.Die Rechnung für die Auszahlung lautet im Falle eine Bar-

riereverletzung nämlich „Reversekurs minus aktuellerKurs“. Dann wird das Ergebnis noch um das Bezugsverhält-nis bereinigt. Heißt: Verletzt der DAX die Barriere undschließt am 18. Dezember 2015 auf 11.000 Punkten, erhal-ten Anleger eine Rückzahlung von 10 Euro ((12.000 minus11.000) x 0,01). Das wäre ein Minus von 82,25 Prozent.Nun können wir aber auch schauen, was passiere müsste,

damit Anleger sich schadlos halten, sollte die Barriere ver-letzt werden. Wir haben nun 56,38 Euro bezahlt, was umdas Bezugsverhältnis bereinigt einem Indexstand von 5638Punkten entspricht. Zieht man diesen vom Reversekurs ab,kommt man auf 6362 Punkte. Auf dieses Niveau müsste derDAX also nach der Verletzung der Barriere mindestens fal-len, damit man als Anleger wieder mit 0 aussteigt. Oder, umes prozentuell auszudrücken: Der DAX müsste nach dem Er-reichen der 11.000er-Marke um satte 42,16 Prozent fallen,damit Anleger wieder ihren Einstandskurs bekommen.Die Rechnung zeigt zwei Dinge. Erstens, dass Anleger für

die 20,61 Prozent Rendite ein ordentliche Risiko eingehen,sollte der Plan daneben gehen. Und zweitens, dass das Zer-tifikat durch die Verletzung der Barriere nicht zwingend völ-lig wertlos wird. Die ISIN des Reverse-Bonus-Zertifikatslautet DE000BP773M8. Das Zertifikat ist in Frankfurt, Stutt-gart oder direkt bei der BNP Paribas handelbar. <

Der DAX sollte nach Möglichkeit nicht über 11.000 Punktesteigen. Wenn doch, wird es wohl ungemütlich. Foto: Bloomberg

DAX bis Ende 2015 bei11.000 Punkten?

REVERSE-BONUS AUF DEN DAX

Michael J. Plos [email protected]

Wennman daran glaubt, dass dies nicht derFall ist, kann man auf Reverse Bonus Zerti-fikate setzen. BNP Paribas bietet eine breitePalette davon an. Geht der Plan auf, gibt esbeeindruckende Renditen.

VERZINSUNG

20,6%Bis zum Laufzeitende imDezember 2015 sind fürAnleger 20,61 ProzentRendite möglich.

BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE

foonds.com

Dierelevante Laufzeit erstreckt sich vom 17. November2014 bis zum 11. November 2018. In diesem Zeitraumsollte die Barriere halten. Dann erhalten Anleger für

100 Euro Basisbetrag einen Bonusbetrag von 123,5 Euro.Doch schauen wir uns die Rahmenbedingungen imDetail an.

Startpreis und Barriere. Am 14. November 2014 wird derSchlusskurs des Euro Stoxx 50 angeschaut. Dieser Schluss-kurs wird von nun an als Startpreis bezeichnet. Nun kennt

man auch die Barriere. Die Bar-riere entspricht 61 Prozent desStartpreises. Nun schreibt dieDZ Bank: „Das vorliegend be-schriebene Zertifikat richtetsich an Anleger, die davon aus-gehen, dass der Index EuroStoxx 50 vom 17. November

2014 bis 14. November 2018 nicht auf oder unter der Barrierenotieren wird.“ Warum Anleger dieses Szenario im Kopfhaben sollte, zeigt die Szenarioanalyse.

Szenarioanalyse. Grundsätzlich gibt es für die Rückzahlungzwei Möglichkeiten. Geht der Plan auf, kennt man den Ab-

lauf. Geht der Plan daneben, steht das Ausmaß dermöglichenProbleme noch nicht fest.1) Der Euro Stoxx 50 verletzt die Barriere während der ge-

samten Laufzeit niemals. In diesem Fall erhalten Anleger denBonusbetrag von 123,5 Euro je 100 Euro Basisbetrag ausge-azhlt.2) Der Euro Stoxx 50 verletzt die Barriere mindestens ein

Mal. In diesem Fall erhalten Anleger eine Rückzahlung, derenHöhe vom Schlusskurs des Euro Stoxx 50 am 14. November2018 (dieser Kurs wird Referenzpreis genannt) abhängt. DieRückzahlung errechnet sich dann durch die Formel „Refe-renzpreis/Startpreis x 100“. Das heißt, dass Anleger direkt ander Performance des Basiswerts teilnehmen. Mehr als der Bo-nusbetrag ist aber auch hier nicht möglich. Das heißt: Je wei-ter der Euro Stoxx 50 fällt, desto niedriger fällt dieRückzahlung aus. Legt der Euro Stoxx 50 aber mehr als 23,5Prozent zu, ist die Rückzahlung nach oben gedeckelt.

Daten und Fakten. Die ISIN lautet DE000AK0CC57. DieZeichnungsfrist läuft noch bis zum 14. November 2014. DerNominalbetrag liegt bei 100 Euro, hinzu kommt ein Ausga-beaufschlag von 2,5 Prozent. Das Listing erfolgt in Frankfurtund Stuttgart. <

Auf jährliche Kupons warten Anleger hier vergeblich. Dafürfällt die potenzielle Rückzahlung umso satter aus. Foto: Bloomberg

Nach vier Jahren zu123,5 Euro Bonusbetrag

BONUS CONTROL EUROPA 2014/11

Michael J. Plos [email protected]

Die DZ Bank bietet derzeit den „Bonus Con-trol Europa 2014/11“ zur Zeichnung an.Nach vier Jahren steht eine Auszahlung von123,5 Euro im Raum. Diese erfolgt, wennder Euro Stoxx 50 nicht einbricht.

VERZINSUNG

23,5%123,5 Euro je 100 EuroNennbetrag sind im Idealfallmöglich.

BÖRSE EXPRESS

ANLEIHEN

Unternehmensanleihen erfreuen sich bei Unternehmenund Anlegern wachsender Beliebtheit. Gerade die an-haltende Niedrigzinsphase bei Staatsanleihen mit

hoher Bonität hat das Augenmerk der Anleger verstärkt aufCorporate Bonds gelenkt. Wer bei der Auswahl von Unter-nehmensanleihen auch berücksichtigt, wie das emittierendeUnternehmen mit den branchenspezifischen Herausforde-rungen einer nachhaltigen Entwicklung umgeht, hat mani-feste Vorteile im Hinblick auf die Ausfallwahrscheinlichkeitund die Verzinsung der Anleihen. Dies zeigt eine Studie derunabhängigen Nachhaltigkeits-Ratingagentur oekom re-search. Anleihen bilden bei der Mehrheit der institutionellenInvestoren nachwie vor das Rückgrat der Kapitalanlage. Dabei

haben Unternehmensanleihen in den vergangenen Jahren anBedeutung gewonnen. Nach aktuellen Erhebungen des Fo-rums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) werden in Deutschland23 Prozent des nachhaltig investierten Kapitals in Unterneh-mensanleihen angelegt, in Österreich sogar 50 Prozent. InEuropa liegt der Anteil nach Berechnungen des Branchenver-bandes Eurosif bei immerhin 21,3 Prozent.„Es zeigt sich, dass eine bessere Nachhaltigkeitsleistung

eines Unternehmens und damit ein besseres Nachhaltig-keitsrating mit einer höheren Eigenkapitalquote einherge-hen“, erläutert Robert Haßler, CEO von oekom research, einesder Kernergebnisse der Studie. „Anleger, die sich bei der An-lageentscheidung am oekom Prime-Status orientieren, haltendamit Wertpapiere von Unternehmen mit einer überdurch-schnittlich hohen Eigenkapitalquote im Portfolio.“ Denoekom Prime-Status erhalten Unternehmen, die die bran-chenspezifischen Anforderungen an das Nachhaltigkeitsma-nagement erfüllen. >red<

Die Studie gibt’s unter http://goo.gl/4t44vS

Nachhaltigkeit kannman sich leisten

STUDIE

Vergleich der Rendite von oekom Prime Portfolio und MSCI World Total Return Index

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WÄHRUNGEN/ZINSEN

Für die Analysten der BNP Paribas war der Kanada-Dollar (Loonie) im September noch die liebste Roh-stoffwährung. Sie waren damals der Meinung, dass

die Inflationsdaten sie in ihrer Ansicht bestätigt hätten,dass der Markt die kanadische Wirtschaft und die Lan-deswährung zu pessimistisch eingeschätzt habe. Die ka-nadische Produktionslücke sei recht klein, während dieInflation den Zielwert der Notenbank erreicht habe.Wenn die nächsten Konjunkturdaten von einer Belebungder Wirtschaft zeugten, dürfte das die Erwartungen andie Zinspolitik der Bank of Canada verändern. Bislangseien die, in den kommenden zwölf Monaten zu erwar-tenden Zinserhöhungen noch kaum eingepreist, meinteBNP.Tags darauf waren die kanadischen Einzelhandelsum-

sätze im Juli wider Erwarten um 0,1 Prozent gesunken,Volkswirte hatten stattdessen einen Anstieg um 0,5 Pro-zent erwartet. Daraufhin fiel der Loonie zum US-Dollarweiter zurück, allerdings befand sich der US-Dollar nochimmer im Bereich zwischen 1,0963 und 1,1100 Kan. Dol-lar, in dem er seit Mitte September feststeckte. Expertenglaubten damals, dass der Greenback auch noch einigeZeit in dieser Bandbreite verharren könnte. Weil sichder Loonie an der Geldpolitik orientiere und da wäre esnun mit dem „Futter” der kanadischen Notenbank fürdie Währung erst mal vorbei. Mit substanziellen Neuig-

keiten rechneten die meisten Experten am Markt erstmit der Veröffentlichung des nächsten geldpolitischenBerichts und die war gestern.Seit September hat der US-Dollar zum Kan. Dollar wei-

ter zulegen können und fast das Niveau von 1,13 er-reicht - das heißt, der Loonie hat sich zum Greenbackseit Juli um mehr als fünf Prozent abgeschwächt. Bis ges-tern. Denn da konnte er wieder zulegen. Laut manchenMarktbeobachtern hat dies mit dem verlautbarten Be-richt der Bank of Canada (BoC) zu tun. Die hatte nämlichetwas aus dem Begleitkommentar zu ihrem Zinsent-scheid vom Mittwoch gestrichen: Sie bezeichnet ihreHaltung nicht mehr als „neutral”, sondern nennt ihrederzeitige Geldpolitik „angemessen” wegen der ausge-wogenen Risiken. Viele glauben nun, den Spekulationenüber eine Erhöhung der Zinssätze würden wieder Tür

und Tor geöffnet.„Der BoC-Kommentarist nun weniger tau-benhaft, als wir er-warteten.”, erklärteauch Bipan Rai von

CIBC World Markets.Für die Experten der Cam-

bridge Mercantile Group hatder Stopp der Loonie-Talfahrteinen anderen Grund - näm-lich die Ölpreise, die sichnach dem drastischen Rück-setzer der vergangenenWoche nun stabilisieren. Dasverschaffe Währungen wiedem Kan. Dollar eine Atem-pause, schätzt Cambridge

Mercantile Group. Die Analysten sehen den Loonie je-doch unverändert in der Defensive, weil sich die Anlegerfür den „langsamen und qualvollen Tod des Rohstoffzy-klus” positionierten.

Kurzer Stopp der Loonie-Talfahrt - dank kleinerWortspiele der BoC

Zins Express web 2.0 newsletterjeden Mittwoch

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„Der BoC-Kommentarist nun wenigertaubenhaft als wirerwarteten.”

NEWS FÜR ANLEGER

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SPAREN

Niedrige Zinsen auf klassische Sparprodukte haltenMenschen in Zentral- und Osteuropa (CEE) nichtdavon ab, Geld für schlechte Zeiten zur Seite zu

legen. Wie das heute präsentierte Spar-Barometer 2014 derErste Group zeigt, halten mehr als zwei Drittel Sparen fürwichtig.Österreicher und Slowaken sind dabei bereits zum zwei-

ten Mal in Folge Sparmeister der Region. Die österrei-chischen Sparer erhöhten ihre durchschnittlichemonatliche Sparleistung um sieben auf 188 Euro, währenddie Slowaken um sechs Euro mehr (auf 96) gespart habenals im Vorjahr. Die Sparbeträge der Kroaten (60 Euro), Ru-mänen (41) und Ungarn (49) blieben stabil, während Tsche-chen (75; minus 6 Euro) und Serben (35; minus 1 Euro)dieses Jahr weniger zur Seite legten.Am wichtigsten ist der großen Mehrheit der Befragten,

dass sie jederzeit leichten Zugriff auf ihre Ersparnissehaben. Geringes Risiko gilt als zweitwichtigstes Kriterium,noch vor hohen Zinsen oder Renditen. „Das Sparbuch sollteeigentlich nur eine kurzfristige Liquiditätsreserve sein undist zum langfristigen Vermögensaufbau oder zur Altersvor-sorge aufgrund der niedrigen Zinsen nicht geeignet. Um hö-here Erträge zu erzielen, müssten die Sparer höhereRisiken eingehen als in der Vergangenheit üblich“, sagtPeter Bosek, Privat- und Firmenkundenvorstand der ErsteBank Oesterreich. Dennoch bleiben die meisten Menschenin CEE ihrem Sparbuch oder Sparkonto treu: Fast acht vonzehn Österreichern, mehr als die Hälfte der Slowaken undnahezu jeder zweite Kroate nutzt diese Form des Sparens.Die Tschechen entscheiden sich gern für staatlich begüns-tigte Pensionsversicherungen (55%), Ungarn (34%) und Ser-ben (9%) bevorzugen Lebensversicherungen, währendRumänen ihre Ersparnisse in Gold oder andere Edelmetalleinvestieren (26%). Mehrheitlich wird erwartet, dass sich anden niedrigen Zinsen für Spareinlagen und Kapitalanlage-produkte auch in den nächsten fünf Jahren nichts ändernwird. Ein Drittel der Kroaten und Rumänen rechnet sogarmit einem weiteren Rückgang der Zinsen. >red<

Österreicher sindWeltmeister des Sparens

ZINSEN

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ANDERS ANLEGEN

Die Altmeister-Auktion des Dorotheum am 21. Okto-ber begannmit einem Paukenschlag. Das Titellos desAuktionskataloges, die Satire auf die menschliche

Torheit „Der Narrenhandel“, des Flamen Frans Verbeeckwurde auf über drei Millionen Euro angesteigert (3.035.000)– ein Weltrekord für den Künstler und einer der höchstenPreise, die je in Österreich bei Auktionen erzielt wurden.

Das vielfigurige Bild, auf demsich detailreiche Szenen entde-cken lassen, illustriert an-schaulich historischeSprichwörter, die die Narreteider Menschen aufs Korn neh-men.Zu Verbeeck gibt es von Ale-

xander Wied (Kunsthistoriker und von 1992 bis 2008 alsKustos an der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Muse-ums Wien tätig) einen Artikel im myArt-Magazin: „Die Iko-nografie des Bildes ist äußerst komplex: In einer offenen,wiesenbegrünten Landschaft handeln unter einem großenBaum Kaufleute mit zahlreichen kleinen Männchen. Diesesind zum Teil durch ihre Kappen und Schellen als Narrenzu erkennen. Diese Handelsszene kann nur als Allegorie zuverstehen sein: Sie verbildlicht wohl, dass menschliche Tor-heit immer im Umlauf und somit unausrottbar ist – eine Sa-tire auf die Narrheit der Menschen.“ Und: Die Kunst derVerbeecks kann in ihrer stilistischen Eigenart und selb-

ständigen, reichen Ikonografie unabhängig neben das Werkder großen Meister Bosch und Brueghel gestellt werden. ImGegensatz zu jener der Bosch-Nachfolger Pieter Huys undJan Mandyn geht sie weder direkt auf Bosch noch auf Brue-ghel zurück. Die Verbeecks schufen eine Bildwelt sui gene-ris, die in ihrer Seltsamkeit in der zeitgenössischen nieder-ländischen Malerei keine Parallele hat und uns mit ihrenbisweilen bis ins Skurrile und Karikaturhafte gesteigertenMenschentypen aus der flämischen Folklore überrascht understaunt. Mehr unter http://goo.gl/EBAfAo >red<

Die ‘Narren’ lassen die Kassen klingelnAUKTION

Frans Verbeeck (Mechelen um 1510 - 1570) Der Narrenhandel(Satire auf die menschliche Torheit) Öl auf Leinwand Foto: beigestellt

PREIS

3,04Millionen Euro erzielte einFrans Verbeeck in Wien

BÖRSE EXPRESS

ANDERS ANLEGEN

Bei der Jugendstil-Auktion am 4. November im Doro-

theum Wien, einer Versteigerung mit außergewöhn-lichen Toplosen, Seltenem und Stücken mit

besonderer Provenienz heißt es, ob des Angebotes einenkühlen Kopf zu bewahren.

Denn kopflos ist das Angebot an Wiener Keramiken be-deutender österreichischer Künstlerinnen der Jahrhundert-wende nicht. Expressiv und ganz im Stil und der Mode der1920-er Jahre gestaltet sind die etwa 25 cm hohen Keramik-Frauenköpfe Gudrun Baudischs, hergestellt durch die Wie-ner Werkstätte (Schätzwerte 26.000 – 30.000 Euro; € 8.000– 10.000 und € 6000 – 8000). Nach einem Entwurf Vally Wie-selthiers aus 1928 ist ein ähnlicher Frauenkopf auch vonden Wiener Werkstätten produziert (€ 7000 – 9000).

Den Kopf nicht zu verlieren heißt es bei den Schmuck-stücken von Josef Hoffmann und Kolo Moser. Eine Broscheim originalen Etui verpackt, um 1922 von Hoffmann fürMäda Primavesi, eines der wohl bekanntesten Familienmit-glieder der Wiener Fördererfamilie, entworfen, besticht mitihrem goldenen Blätterwerk und drei Diamanten als Blüten(€ 40.000 – 60.000). Ebenfalls von Josef Hoffmann ist ein1909 von den Wiener Werkstätten ausgeführter Anhänger.Abstrakt und simpel in seiner Form liegt der Silber vergol-dete, mit Perlmuttschalen dekorierte Anhänger bei einemSchätzwert von 25.000 bis 40.000 Euro. Als weiteres Toploskann zweifelsfrei die 1905 entworfene Gürtelschließe vonKolo Moser angesehen werden. Eine stilisierte florale Rankeaus Silber im mandelförmigen Durchbruch der rechteckiggeformten Schließe lässt sie ganz dem Sinn des Jugendstils

Für alle, die sich schon immer von Kopf bis Fußmit Jugendstil ausstatten wollten

AUKTION

Carlo Bugatti, seltener Schreibtisch mit Sessel, Mailand um1900 € 30.000 - 40.000

Josef Hoffmann, Brosche, um 1922 € 40.000 - 60.000

Gudrun Baudisch Doppelkopf, 1929 € 26.000 - 30.000

entsprechen (€ 50.000 – 70.000). Mit solchem Schmuck istbestimmt so mancher Kopf zu verdrehen.

„Was man nicht im Kopf hat, hat man in den Beinen“, soheißt es. Ein wahrer Ausspruch? Oder schlicht eine frecheRedewendung? Auf den Kopf gefallen scheint FerdinandPreiss „Beach dancer“-Mädchenfigur auf jeden Fall nicht.Aus Elfenbein geschnitzt, in einem farbigen Bikini der 1930-er Jahre blickt das Mädchen seinen Betrachter mit in dieHöhe gestreckten Armen herausfordernd an (€ 16.000 –20.000). Auch Alexandre Keletys tanzendem Pierrot kannderlei nicht nachgesagt werden, beim Tanz demaskiert erseine Pierrette. Das Paar ist aus patinierter Bronze um 1925gefertigt (€ 7.000 – 10.000).

Genauso zahlt es sich aus, sich das Möbelangebot dieserJugendstil-Auktion durch den Kopf gehen zu lassen. Ein sel-tener Schreibtisch mit passendem Sessel von Carlo Bugattistellt einen besonderen Blickfang dar. In Mailand um 1900gefertigt besticht das Ensemble durch seine reiche Dekora-tion. Aus Palisanderholz, mit Edelhölzern intarsiert und mitMessing- und Zinnplättchen verziert, teilweise mit Perga-ment überzogen und mit Quastenbehang geschmückt liegtdie Garnitur bei 30.000 bis 40.000 Euro. Und möchte mansich in Ruhe den Kopf über Ankäufe dieser Art zerbrechen,lädt Adolf Loos „Knieschwimmer“-Fauteuil am ehesten dazuein (€ 6.000 – 8.000). Otto Prutschers Luster aus dem Da-mensalon der Villa Rothberger in Baden lässt die Sache je-denfalls im richtigen Licht erscheinen (€ 6.000 – 8.000).

Sich von Kopf bis Fuß mit Jugendstil-Stücken auszustat-ten fällt bei diesem Angebot wahrlich leicht. >red<Auktionsdatum: Dienstag, 4. November, 17:00 UhrBesichtigung ab 28. OktoberOrt: Palais Dorotheum, Wien 1, Dorotheergasse 17

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Wieder liegt eine Woche hinter uns. Was ist bei uns pas-siert? Zu Wochenbeginn beschäftigte uns die Eröffnung dereuropäischen Berichtssaison. Dies mit Philips. Und dies, dadie Leuchtensparte der Niederländer ein wesentlicher Kon-kurrent von Zumtobel ist. Der von einer Belebung des eu-ropäischen Marktes in diesem Bereich spricht - siehehttp://goo.gl/jtzYOh. Dienstags warfen wir einen Blick aufdie anstehenden Zahlen der Telekom Austria, die nach dem

Auslaufen der Nachfrist von Carlos Slims Übernahmeange-bot wieder eine Bedeutung für die Kursentwicklung haben- siehe http://goo.gl/08QkiM.Der Mittwoch gehörte den einzigen beiden ATX-Unterneh-men, die sich in dem ganzen Trübsal der letzten Zeit einecharttechnisch verbesserte Ausgangsbasis geschaffen haben- Lenzing und dem Verbund - siehe http://goo.gl/BLVB9YGestern berichtete die Telekom Austria von ihrem Erfolg imQ3. Das Ergebnis lag deutlich über den Erwartungen, derAktie half’s trotzdem nicht. Steht doch eine Kapitalerhö-hung an, bei der Hauptaktionär nicht komplett mitziehendarf - siehe http://goo.gl/TIMOUv. <

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