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Bedienungsanleitung Kreative Technik aus dem Hause rbr

Bedienungsanleitung - ecom.de · ecom-KD Seite 3 1. Einleitung Das ecom-KD ist ein Kombinationsmessgerät für die Analyse der Ab-gaszusammensetzung und für die Beurteilung von weiteren,

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Bedienungsanleitung

Kreative Technik aus dem Hause rbr

Seite 2 ecom-KD

Inhaltsverzeichnis Seite

1. Einleitung 3

2. Ausstattung des ecom-KD 4

3. Geräteaufbau 6

4. Gerät einschalten 7

5. Abgasmessung5.1. Abgasanalyse 85.2. Differenzdruckmessung 115.3. Rußmessung 125.4. CO-Messung (Abgaswegeüberprüfung) 13

6. Kundendaten eingeben6.1. Stammdaten 146.2. Bericht erstellen 156.3. Messungen auf Ramkarte speichern und drucken 16

7. System7.1. Einstellungen 187.2. Kontrolle 197.3. Freie Kanäle 207.4. Interne 207.5. Ramdisk 22

8. Datenloggerbetrieb 23

9. Diagnose (Schwachstellenanalyse) 26

10. Druckprüfung 33

11. Wartungshinweise 34

12. Technische Daten 37

ecom-KD Seite 3

1. Einleitung

Das ecom-KD ist ein Kombinationsmessgerät für die Analyse der Ab-gaszusammensetzung und für die Beurteilung von weiteren, denVerbrennungsprozess beschreibenden Parametern. AutomatischeKondensatüberwachung und natürlich die für Öl- und Gasfeuerungenerforderlichen Messgrößen gehören zur Standardausstattung desecom-KD.

Die vorliegende Anleitung beschreibt die einfache Bedienung desMessgerätes. Sie sollten sie unbedingt lesen, um mit dem Gerät fehler-und störungsfrei arbeiten zu können. Lesen Sie bitte auch die Hinwei-se für Service und Wartung.

Wir wünschen Ihnen eine allseits zufriedenstellende Arbeit mit demecom-KD und in der Ausübung Ihrer beruflichen Arbeit viel Erfolg.

Ihre rbr Messtechnik GmbH

Seite 4 ecom-KD

2. Ausstattung des ecom-KD

Zusatzausstattung (auch nachrüstbar):

CO%-MessungNO2-MessungSO2-MessungBeheiztes Probennahmesystem

Zusatztastatur

Kondensatfallemit Feinstaubfilter,Kondensat-überwachung undMessgaskühler

Standardsonde :- geeignet zur kombinierte Gas-, Zug- und Abgasverlustmessung- Eintauchtiefe Sondenrohr 290 mm- Außendurchmesser Sondenrohr 10 mm- koaxiale Ausführung- mit NiCr/Ni-Thermoelement (T-Gasmax. = 500 °C)- 3-Kammerschlauch (Länge 3 m)- Haltekonus

Nadeldrucker(58 mm)

RS 232Schnittstelle

O2-, CO- undNO-Messung

Gerätekoffer17-zeiliges Display mitSensortasten

ecom-KD Seite 5

Zubehör ecom-KD

Nox-Schlauch(Sonde beheizt)Artikelnr.:10177 (3,5 m)30001188 (5 m)

DatenkabelArtikelnr.:53532

ohne Abbildung

Nox-Schlauch(Sonde unbeheizt)Artikelnr.:30002193 (3,5 m)30002213 (5 m)

Filterkoffer fürFestbrennstoff-messungenArtikelnr.:55810

T-Raumfühler StickArtikelnr.:51446

Adapterkabel USB / RS 232Artikelnr.:52162

ohne Abbildung

UnterkofferArtikelnr.:52784ganze Bauhöhe

Waschflasche(nur mitPeltierkühler)Artikelnr.:5044043

BeheiztesProbennahme-systemArtikelnr.:7000288

DrucksensorArtikelnr.:52730 (Gas 0-70 hPa)52528 (Gas 0-1000 hPa)52518 (Öl 0-35 bar)

TemperaturfühlerArtikelnr.:10163 (Außen-/Raumfühler)10172 (Anlegefühler)10173 (Eintauchfühler)

ohne Abbildung

KabelverlängerungTemperaturfühler3 m lang Artikelnr.: 101717 m lang Artikelnr.: 2001207712 m lang Artikelnr.: 2001207817 m lang Artikelnr.: 20012079

ohne Abbildung

Seite 6 ecom-KD

Ramkarten-schacht

Auswerfer fürRamkarte

Rückseite

SO2/NOx-FilterKondensat-

pumpe

Frischluft-anschluss

AnschlussGastemperatur

AnschlussAnsaug-

temperatur

AnschlussMessgas

AnschlussZug

3. Geräteaufbau

Anschlüssebeheizte Probennahme

Ein- /Aus-

schalter

Ruß

Menü

E

Zug

Tastaturfunktionen

Messwertespeichern

ZumDruckmenü

Menüebeneverlassen

Cursorhoch

Cursorrunter

Eingabebestätigen

Print

M

Rußmessungeinleiten

Zugmessungeinleiten

Tastaturan-schluss

RS 232 -Anschluss

VorderseiteDruckeran-

schluss

Anschlüsse für 5 zusätzlicheTemperaturfühler

Anschlüsse für 2zusätzliche Fühler

ecom-KD Seite 7

4. Gerät einschalten

Achten Sie darauf, dass alleerforderlichen Anschlussver-bindungen hergestellt sindund der elektronische Schlüs-sel im Gerät eingesteckt ist.Nachdem das Gerät einge-schaltet wurde, beginnt eine 3-minütige Kalibrierphase undauf dem Display erscheint dasHauptmenü. Es werden 6 Ver-zweigungen mit folgendenFunktionen angezeigt:

- Abgasanalyse : Abgasmessung durchführen- Diagnose : Schwachstellenanalyse für Heizungs-

anlagen durchführen- Datenlogger : Messwertreihen aufnehmen- Stammdaten : Kundendaten erfassen und bearbeiten- System : Geräteeinstellungen ändern- Druckprüfung : Dichtigkeitsprüfung an Rohrleitungen

durchführen

Bei Geräten mit der Option „CxHy-Messung“ wird im Hauptmenü dieFunktion „Auto-Zero“ eingeblendet. Hiermit kann der CxHy-Sensorwährend des Betriebs auf 0 gesetzt werden.

Sollen Messungen durchgeführt werden, wählen Sie mit den Pfeilta-sten das Untermenü "Abgasanalyse" und bestätigen mit der Taste<E>.

AbgasanalyseDiagnoseDatenloggerStammdatenSystemDruckprüfung

ecom-KD!

!

!

Kontrasteinstellung Display

Setzen Sie bei Verbrennungsanlagen fürfeste Brennstoffe immer eine von uns

empfohlene Filtereinrichtung ein!

Seite 8 ecom-KD

5. Abgasmessung

5.1. Abgasanalyse

Nach Auswahl der für die Messaufgabe geeigneten Sonde ist diese ander Messstelle zu befestigen und der Temperaturfühler für die Ansaug-luft ist zu positionieren. Der korrekte Anschluss aller Schlauch- undSteckverbindungen ist an Sonde und Messegerät herzustellen bzw.zu überprüfen. Schließen Sie bei Bedarf an den Frischlufteingang ei-nen Schlauch zur externen Frischluftversorgung an. Achten Sie auchauf eine Auffangmöglichkeit für das Kondensat, welches durch dieKondensatpumpe zur Ableitung unten rechts am Gerätekoffer gepumptwird.Nach Ablauf der 3-minütigen Kalibrierphase geht das Messgerät so-fort in den Messbetrieb über. Der Gasweg wird im Gerät vom Anschluss"Frischluft" auf Anschluss "Gas" umgeschaltet. Wird das Menü "Ab-gasanalyse" gewählt, erscheint im Display die Auswahl der Brennstoff-arten. Folgende Brennstoffarten sind wählbar:

Brennstoffe nach 1. BImSchV:Heizöl (B)Erdgas (B)Stadtgas (B)Kokereigas (B)Flüssiggas (B)(Andere Brennstoffeauf Anfrage)

Wählen Sie mit den Pfeiltastenden in Frage kommendenBrennstoff aus und bestätigenmit der Taste <E>.

Im darauf folgenden Bildschirm können Sie eine Kesseltemperatur alsReferenzwert eingeben (Eingabe über Touch Screen oder Tastatur mög-lich).

Brennstoffart

CO2m A1

Heizöl (B) 15,4 0,50

Erdgas (B) 11,8 0,37

Stadtgas (B) 11,7 0,35

Kokereigas (B) 10,2 0,29

Flüssiggas (B) 14,0 0,42

!

ecom-KD Seite 9

O2 3.2 %CO2 13.1 %C O 12 ppmN O 52 ppmNO2 10 ppmNOx 62 ppmT.Gas 184 °C

BImSchV

!C O

O2 3.2 %CO2 13.1 %Eta 92.5 %Verluste 7.5 %Lambda 1.18T.Luft 17 °CTaupunkt 49 °C

BImSchV

!C O

CO-Abschaltung

Nach Eingabe und Bestätigung über <E>, erhalten Sie im Display dieMesswertanzeige. Auf 4 Displayseiten (Wechseln der Seiten durchCursortasten) werden alle Mess- und Berechnungsgrößen dargestellt.

O2 17.5 %C O 738 ppmNC O 123 ppmLambda 7.00

CO-Messung

!C O

T-Vorl. 73 °CT-Rückl. 45 °CT-Außen -2 °CT-Raum 22 °CT-Frei 10 °CGasdruck 19.50 hPaÖldruck 15.0 bar

ecom-KD

!C O

Bitte beachten Sie:1.) Führen Sie die Messung im Kernstrom des Abgaskanals durch. Siebenötigen im Display für den Kernstrombereich den maximalen Wertfür T-Gas.

Seite 10 ecom-KD

2.) Korrekte Messwerte im Display erhalten Sie erst nach einer Verzö-gerung für die Zeit des Gastransportes und des Aufbaus einer stabilenelektrochemischen Reaktion an den Sensoren. Die Zeit liegt etwa zwi-schen 1 bis 1,5 Minuten. Warten Sie für Speicherungen, Protokollie-rungen und Beurteilungen ab, bis sich die Werte nicht mehr ändern.Treten immer noch Schwankungen bei den Gaswerten um mehr als 2ppm auf, so kann die Ursache ein instabiles Zugverhalten im Abgas-kanal sein, was einen nicht konstanten Kernstrom zur Folge hat.Aufschluss darüber gibt Ihnen die Anzeige des Zugwertes. Schwanktdieser Wert stark bzw. ist er wesentlich größer als - 0,20 hPa, so ist diekorrekte Messwertermittlung beeinträchtigt.

3.) Die Werte für CO2, Eta, Verluste, Lambda und den Taupunkt sindberechnete Größen. Diese können nur berechnet werden, wenn reali-stische Messwerte für die Basisgrößen, wie O2 und die Temperaturenvorhanden sind. Es muss gewährleistet sein, dass:

O2 < 20,5 % undT-Gas - T-Luft > + 5 °C

sind. Der Taupunkt kann nur dann exakt berechnet werden, wenn imMenü "System / Einstellungen / Umrechnungen" für den Luftdruckder aktuelle barometrische Luftdruck eingegeben wurde. Dieser kanndurch das Messgerät nicht ermittelt werden.

Sind die Messwerte stabil unddie Ergebnisse protokollierbar,so betätigen Sie die Taste<M>, um die Werte in den Zwi-schenspeicher zu übertragen(bitte beachten: BImSchV,Abgaswegemessung undMesswerte der externen Ge-ber getrennt speichern). Siewerden dort für einen späte-ren Protokollausdruck und ggf.für eine endgültige Datensatz-speicherung abgelegt.

O2 3.2 %CO2 13.1 %Eta 92.5 %Verluste 7.5 %Lambda 1.18T.Luft 17 °CTaupunkt 49 °C

BImSchV

!C O

m

ecom-KD Seite 11

5.2. Differenzdruckmessung

Der Wert für den Kaminzugwird mit der Taste <M> nichtmit abgespeichert, da derDifferenzdrucksensor auf-grund seiner Empfindlichkeitleicht zur Drift neigt. Es ist füreine exakte Messung daherratsam, diesen Sensor unmit-telbar vor der Protokollierungdes Messwertes neu zu kali-brieren.

Sie leiten die Differenzdruck-messung durch Betätigen derTaste <Zug> ein. Im Displayerscheint der aktuelle Wert so-wie der Hinweis, den Nullpunktdes Sensors neu zu setzen.Trennen Sie dazu kurz denZugschlauch am Gerät (3 Ril-len) und drücken Sie die Ta-ste <E>. Der Sensor ist damitneu kalibriert.

Stecken Sie nun den Zug-schlauch wieder auf. Im Dis-play erhalten Sie den exaktenMesswert, den Sie nun mit derTaste <M> ebenfalls abspei-chern und zu den bereits vor-handenen Ergebnissen in denZwischenspeicher hinzufü-gen. Der gespeicherte Wertwird im Display angezeigt.

Mit der Taste <Menü> verlas-sen Sie die Differenzdruck-messung.

Zug-0.10 hPa

rbr-ecom

Zug-0.10 hPa

rbr-ecom

m

Seite 12 ecom-KD

5.3. Rußmessung

Die Messung der Rußzahl anölbefeuerten Verbrennungs-anlagen kann manuell mit ei-ner Hand-Rußpumpe oderdurch das KD mit Hilfe derMessgaspumpe erfolgen. Indiesem Fall saugt die Mess-gaspumpe exakt 1,63 Liter Ab-gasvolumen über das vorheran der Rußmessstelle imSondengriff einzulegende Fil-terpapier.Die Rußmessung ist dreimal durchzuführen und der jeweilige Grauwertdes entsprechenden Messflecks mit der im Zubehör des Gerätesbefindlichen Rußzahlvergleichsskala zu vergleichen. Um Verfälschun-gen des Grauwertes durch Feuchtigkeit (Kondensat) zu vermeiden,wird die Rußmessstelle auf ca. 70 °C aufgeheizt. Die Sondenheizungmuss dazu eingeschaltet sein (Menü „System / Interne / Sonden-heizung: JA“). Die zuletzt vorgenommene Einstellung bleibt dabeiimmer erhalten. Die Eingabe der Rußzahl wird durch die Taste <E> undnachfolgende Zifferneingabe vorgenommen. Der Ziffernblock erscheintim Display. Die Abfrage nach den Ölderivaten kann durch Betätigen derTaste <E> zwischen JA / NEIN / --- umgeschaltet werden.Wird die Rußmessung manu-ell durchgeführt, kann die Ein-gabe der Rußzahl durch Betä-tigen des Wurzel-Symbolslinks unten im Display einge-leitet werden.Im Gegensatz zur Feinzug-messung braucht nach erfolg-ter Rußmessung nicht extraabgespeichert werden, da dieeingegebenen Rußzahlen so-fort in den Zwischenspeichergeschrieben werden. Mit<Menü> kehren Sie zur Ab-gasanalyse zurück.

Rußmessstelle (beheizt)

Gas Abgastemp.

Thermoelement

Gas-Kanal

Feinzug-Kanal

Feinzug

1. Rußmessung ---2. Rußmessung ---3. Rußmessung ---Ölderivat ---

Rußzahl

ecom-KD

√√√√√

Rußzahl

Mittelwert

ecom-KD Seite 13

5.4. CO-Messung (Abgaswegeüberprüfung)

Für die sicherheitstechnischeÜberprüfung von Gasfeuer-stätten kommt die oft auch alsCO-Messung bezeichnete Ab-gaswegeüberprüfung zur An-wendung. Hinter derStrömungssicherung wird derCO-Gehalt im Abgaskanal ge-messen und auf einen unver-dünnten Wert (Rest-Sauer-stoffgehalt im Abgas = 0 %)umgerechnet. Da das Abgas-verhalten hinter der Strö-mungssicherung durch dasEinströmen von Sekundärluftnicht mehr homogen ist unddie Kernstrommessung mitFehlern behaftet sein kann,erfolgt hierbei eine Analysedes Abgases über den ge-samten Abgasrohr-Quer-schnitt. Als Probennahmeson-de wird eine Mehrlochsondeverwendet (optionales Zube-hör). Der in der Zeile CO (U)angezeigte, berechnete Wertentspricht dem gemessenenCO-Gehalt unter der ange-nommenen Voraussetzung,dass der Sauerstoffgehalt imgleichen Abgasvolumen 0 %betragen würde. Es ist alsoder unverdünnte CO-Gehaltim Abgas. Ist die Wertean-zeige stabil, betätigen Sie dieTaste <M> und das Ergebniswird im Zwischenspeicher ab-gelegt.

O2 17.5 %C O 738 ppmNC O 123 ppmLambda 7.00

CO-Messung

!C O

O2 17.5 %C O 738 ppmNC O 123 ppmLambda 7.00

CO-Messung

!C O

m

Seite 14 ecom-KD

6. Kundendaten eingeben(nur mit Zusatztastatur möglich)

6.1. Stammdaten

Sollen die ermittelten Mess-werte einer Anlage zugeord-net werden, wählen Sie ausdem Hauptmenü das Menü"Stammdaten" und bestäti-gen mit der Taste <E>. Wäh-len Sie mit den Pfeiltasten dasUntermenü "Stammdaten"und bestätigen mit der Taste<E>. Auf dem Bildschirm er-scheint eine Eingabemaske indie Kunden- und Anlagen-daten eingetragen werdenkönnen. Die Angaben unter„Anlagenbesitzer“ (3 Zeilen)erscheinen als Kopf imProtokollausdruck. Alle Anga-ben können zusammen mitden Messergebnissen auf ei-ner Ramkarte gespeichertwerden.

Anlagenbesitzer

KundennummerBrennerfabrikatBrennertypBaujahrBrennstoffHu (kW/m3)DüsengrösseDüsendruckKesselfabrikatKesseltypBaujahrNennleistung (kW)eingest. Leist.(kW)

StammdatenAbgaswerteBericht erstellenDruck Seite 1Druck Seite 2Speichern -> MC

ecom-KD!

Hinweis: Die Befehle „Druck Seite 1“ und „Druck Seite 2“ sind fürSonderausführungen vorgesehen. Bei Standardgeräten haben siekeine Funktion.

ecom-KD Seite 15

6.2. Bericht erstellen

Unter Menüpunkt "Bericht er-stellen" können verbrauchteMaterialien und geleistete Ar-beiten dokumentiert werden.Geben Sie hierzu die Bezeich-nung des Artikels vor demsenkrechten Trennstrich ein.Wechseln Sie mit der Tabula-tor-Taste zur Preiseingabe hin-ter den senkrechten Trenn-strich. Geben Sie den Preismit Punkt und zwei Nach-kommastellen ein. Nach Ein-gabe aller Positionen kann mitder Taste <F3> die Summeinklusive Mehrwertsteuer be-rechnet werden.

Hinweis: Der Mehrwertsteuersatz ist im Servicegerät unter "System/Interne" hinterlegt. Änderungen können Sie wie folgt vornehmen:- "Mehrwertsteuer" mit Cursortasten auswählen und mit <E>bestätigen,- geänderten Mehrwertsteuersatz eingeben und mit <E> bestätigen,- mit 2x <Menü> zurück zum Hauptmenü.

16 % MWST 0.00 Summe incl. MWST 0.00

RechnenF3 !

Seite 16 ecom-KD

6.3. Messungen auf Ramkarte speichern und drucken

Die zuvor ermittelten Mess-werte (Zwischenspeicher desMessgerätes) können unter„Abgaswerte“ nochmals über-prüft werden. Die unter„Stammdaten“ und „Berichterstellen“ gemachten Einträgekönnen zusammen mit denMessergebnissen auf einerRamkarte gespeichert werden(„Speichern -> MC“ wählenund mit <E> speichern).

Um die Messergebnisse auf dem Nadeldrucker des ecom-KD auszu-geben, wechseln Sie in das Menü „Abgasanalyse“ und betätigen dieTaste <Print> (Beispielausdruck auf der nächsten Seite).

StammdatenAbgaswerteBericht erstellenDruck Seite 1Druck Seite 2Speichern -> MC

ecom-KD

!

O2 3.2 %CO2 13.1 %Eta 92.5 %Verluste 7.5 %Lambda 1.18T.Luft 17 °CTaupunkt 49 °C

BImSchV

!C O

m

ecom-KD Seite 17

Messwertausdruck

Firmenanschrift

ECOM - KD

------------------------------Martin MustermannMusterstraße 2a99999 Musterstadt------------------------------ Datum Zeit08.03.04 14:37:29------------------------------Analyse 1 nach BImSchV------------------------------BrennstoffartHeizölT.Luft 17 °CT.Gas 184 °CT.Kessel 73 °CO2 3.2 %CO 12 ppmCO2 13.1 %Eta 92.5 %Verluste 7.5 %Lambda 1.18TaupunktZug -0.10 hPaRußzahl 0.5 0.5 0.5Ölderivat NeinÖldruck 20.0 bar------------------------------T-Vorl. 75 °CT-Rückl. 55 °CT-Außen 10 °CT-Raum 22 °CT-Frei 15 °C------------------------------Wilhelm ImmerwarmHeizung und SanitärBankverbindung :EUROPA BANK BerlinBLZ 100 200 100Konto Nr.: 123 12358640 Iserlohn-SümmernTel.: 02371-9455

Anlagenbesitzer

Seite 18 ecom-KD

7. System

Zusätzlich zu den schon be-schriebenen Funktionen desecom-KD, können verschiede-ne Einstellungen imMessgerät vorgenommenwerden. Wählen Sie aus demHauptmenü das Untermenü"System" und bestätigen mit<E>. Im Display erscheinen 6Untermenüs die zur Einstel-lung bzw. Abfrage von Geräte-parametern dienen.

7.1. Einstellungen

Unter "Einstellungen" sindfolgende Änderungen mög-lich:

Brennstoffart (Auswahl nachBetätigen von <E>):-Änderung der eingestelltenBrennstoffart (z.B. bei Mes-sungen an Kombianlagen).

Umrechnungen:Einheit (Einstellung über <E>):- Berechnung der Gaskonzentrationen in:

- ppm = Volumenkonzentration (parts per million).- mg/m3= Massenkonzentration pro Volumeneinheit.- mg/kWh= Massenkonzentration pro Leistungseinheit.

Unverdünnt (Einstellung über <E>):- Umrechnung der Gaskonzentration auf eingegebenen Bezugssauerstoffgehalt (Einstellung "Ja"):

- Formel für die Umrechnung:

EinstellungenKontrolleFreie KanäleInterneRamdisk

ecom-KD

!

Abbruch mit <Menü>

BrennstoffartUmrechnungenKesseltemp.Öl/Gas GeberAux GeberBrennst. <- PC

ecom-KD

!

Ebez = Egem *21 - O2bez

21 - O2gem

ecom-KD Seite 19

Bezugs-O2 (Eingabe nach Betätigen von <E>):- Eingabe des Bezugssauerstoffwertes O2bez.Luftdruck (Eingabe nach Betätigen von <E>):- Eingabe des barometrischen Luftdrucks für die Berech- nung des Taupunktes.

Kesseltemp. (Eingabe nach Betätigen von <E>):- Eingabe der Kesseltemperatur als Referenzwert.

Öl/Gas Geber (Auswahl nach Betätigen von <E>):- Auswahl des Gebers für Anschluss "Öl/Gas".

Aux. Geber (Auswahl nach Betätigen von <E>):- Auswahl des Gebers für Anschluss "Aux 1".

Brennst. <- PC- Laden von zusätzlichen Brennstoffen (nur für Servicestellen)

7.2. Kontrolle

Die elektrochemischen Sensoren sind einem Verschleissprozess aus-gesetzt. Sie verändern im Verlaufe ihrer Nutzung in Abhängigkeit vonder Gaskonzentration, der Beaufschlagungsdauer mit Gas und demVerschmutzungsgrad des Messgases ihre Ausgangswerte. Das Pro-gramm überwacht die Sensorik und korrigiert Abweichungen. Werdendiese Abweichungen und damit der zu erwartende Messfehler jedochzu groß, erfolgt ein Fehlerhinweis. In diesem Fall muss der entspre-chende Sensor in einer unserer Servicestellen getauscht werden. ImKontrollmenü erfolgt die Anzeige der aktuellen Statuswerte für die Sen-soren.

Seite 20 ecom-KD

Weiterhin werden angezeigt:- die Akkuspannung (Ladezustand),- die bis jetzt absolvierten Betriebsstunden,- die Geräte Nummer,- die Anschrift der nächsten Servicestelle.

7.3. Freie Kanäle

Die zusätzlichen Temperaturkanäle am KD können neben der Standard-bezeichnung, die auf der Frontfolie aufgebracht ist, im Falle einer an-deren Verwendung umbenannt werden. Dazu vergeben Sie in der Ein-gabemaske des Menüs über die Zusatztastatur einfach eine andereBezeichnung, die bis zur nächsten Änderung erhalten bleibt.

7.4. Interne

Sie erhalten eine Auswahl än-derbarer Parameter, die jenach Anwendung eingestelltwerden können.Der Cursorwird auf die gewünschte Zeilegestellt und mit der Taste <E>die Einstellung aufgerufenoder geändert. Es bedeuten:

Uhr stellen (Eingabe nachBetätigen von <E>):- Korrektur des internen Da-tums und der internen Uhrzeit.

Uhr stellenSchlüsselSondenheiz. NeinBaudrate 9600Ramkarte 512 kBM W S T 16.0%Maske Formular

I N T E R N E

!

Kontrolle V. 6.0O2 20205 mV N O -71 mVCO 2 mV NO-R -2547 mVN O -1 mV NO2 -13 mVZug -34 mV CO-% --- mVAkku 12.34 VBetriebsstunden : 25.11 stdGeräte Nr. : KD 1 -rbr- Computertechnik GmbH Am Großen Teich 2 58640 Iserlohn Tel.: 02371/945-5 Fax: 02371/40305

ecom-KD Seite 21

SchlüsselProgrammierung der Firmenanschrift:Die Änderung des Schlüsselinhaltes kann nur mit dem roten Schlüsseleingeleitet werden. Stecken Sie den roten Schlüssel in das Gerät, wäh-len Sie die Zeile "Schlüssel"/"Text editieren" und geben Sie dengewünschten Text ein (max. 8 Zeilen a` 20 Zeichen).Wählen Sie anschließend "Monteur Schlüssel" für die Programmie-rung eines schwarzen Schlüssels bzw. "Duplikat", wenn Sie nur denInhalt des roten Schlüssels ändern wollen. Tauschen Sie im erstenFall den roten gegen den schwarzen Schlüssel aus und bestätigen Sieden angekündigten Programmiervorgang mit der Taste <E>.

Sondenheizung (Einstellung über <E>):- Sondenheizung ein- bzw. ausschalten

Baudrate (Einstellung über <E>):- Einstellung der Übertragungsgeschwindigkeit:

- Nutzung von rbr-Zusatzprogrammen: 9600 Baud

Ramkarte (Einstellung über <E>):- Einstellung der Gesamtkapazität Ramkarte. Die Verwendung ver-schiedener RAM-Kartengrößen macht es erforderlich, dass dem Ge-rät bei erstmaliger Verwendung einer Ramkarte mitgeteilt wird, welcheSie verwenden, da dieses nicht automatisch erkannt werden kann.

Mehrwertsteuer (Eingabe nach Betätigen von <E>):- Änderung des Mehrwersteuerschlüssels zur Berechnung des Gesamtbetrags der Rechnung.

Hinweis: Der Menüpunkt „Maske Formular“ ist für Sonderausfüh-rungen vorgesehen. Bei Standardgeräten hat er keine Funktion.

Seite 22 ecom-KD

7.5. Ramdisk

Im Menü "System" / "Ram-disk" sind die Funktionen zurDatenübertragung und Daten-pflege verfügbar:

Bereich löschenLöscht die zuletzt geschriebe-ne Datei.

Disk formatierenBereitet die Ramkarte zurDatenaufnahme mit dem Ge-rät vor.Alle Daten auf der Ramkarte werden gelöscht (nur zur erstmaligenEinrichtung der Ramkarte erforderlich).

Disk -> RS 232Übertragung der Datenlogger- und Diagnosedateien:Nutzen Sie zum Übertragen dieser Dateien das Programm „ecomDa-tenloggerKD“ (Im Downloadbereich von: www.rbr.de verfügbar).

Übertragung von Stamdaten und Messergebnissen:Nutzen Sie zum Übertragen dieser Dateien das Programm „Rd-kd“(nur Dos-Version bei rbr-Computertechnik GmbH auf Anfrage verfüg-bar).

Die Anzeige unten im Display gibt Auskunft über:- Rambereich = Anzahl der aufgezeichneten Dateien- Frei = freier Speicherplatz für Datenlogger-/ Diagnoseaufzeichnungen- Kartentyp = Ramkartengröße- Bat = Zustand der Ramkartenbatterie

Disk formatierenBereich löschenDisk -> RS 232

R A M D I S K!

Rambereich : 0Frei : 511 kBKartentyp : 512 kBBatterie : OK

ecom-KD Seite 23

Wichtig:Bei den Ramkarten darf der Schreibschutzschalternicht auf "Write Protect" stehen, da sonst keineDatenaufzeichnung mit der Ramkarte möglich ist!

8. Datenloggerbetrieb

Die Ausstattung des ecom-KDmit betriebssichernden, selbst-überwachenden Zusatz-elementen, wie z.B. derKondensatpumpe, dem Gas-kühler oder der Magnetventil-technik erlauben auch einenLangzeitbetrieb des Messge-rätes. Die Messdaten werdenin einem Datensatz bereitge-stellt, der über die Schnittstel-len ausgegeben und gespei-chert werden kann.

Durch die Vergabe von Zeitintervallen für die Messung, schaltet dasGerät nach Ablauf einer Messphase selbständig auf den Frischluft-betrieb um und führt eine Kalibrierphase für die Sensorik durch. ImDatenloggerbetrieb werden die Messwerte für alle angeschlossenenKanäle aufgezeichnet, es werden keine Berechnungsgrößen im Daten-satz verwaltet.

ParameterAutomatik : NeinDaten senden : Nein

Datenlogger

!

RückseiteRamkarte

Schreibschutz-schalter

SRAM-Karte

Seite 24 ecom-KD

Für den Datenloggerbetriebwählen Sie nach Einrichtungdes Messgerätes an derMessstelle aus dem Haupt-menü die Zeile Datenlogger.Setzen Sie nachfolgend dieParameter für den Betrieb unddie Datenaufzeichnung und -ausgabe.Die Zeitintervalle können ge-setzt werden für die Daten-ausgabe an:

1.) den Datenträger (SRAM-Karte bis 4 MB)

2.) die serielle Schnittstelle RS 232 für PC oder Laptop bzw. externeGeräte mit seriellem Eingang

3.) die parallele Schnittstelle (Centronics)

4.) den internen Drucker

Die Zeitintervalle für die eigentlichen Messaufgaben bedeuten:Automatikzeit

Zeitspanne von einer Kalibrierphase bis zur näch-sten unter Ausschluss derselben.

MesszeitZeitspanne innerhalb der Automatikzeit, in der dasGerät Messwerte aufnimmt, d.h. in der das Messgasangesaugt wird. Liegt eine Differenz zwischen derMess- und der Automatikzeit, saugt das Gerät indieser Differenzspanne Frischluft zum Spülen derSensoren an und geht nach Ablauf der Automatik-zeit in die Kalibrierphase über.

Nach Ablauf eines Zyklusses beginnt dieser wieder von vorn. Siestarten den Datenloggerbetrieb, indem Sie den Cursor auf die Zeile"Automatik : NEIN" führen und die Taste <E> betätigen.

Speichern Ramdisk : 2 sekAusgabe RS232 : 2 sekDruck Centronics : 10 sekDruck ECOM-KD : 1:00 minAutomatikzeit : 60:00 minMesszeit : 45:00 min

Zeitintervalle!

ecom-KD Seite 25

Die Umschaltung in der Zeile Daten senden : NEIN bewirkt, dass dasGerät zwar alle Messdaten entsprechend der eingestellten Parameterverarbeitet, jedoch nicht im automatischen Betrieb getaktet wird. Die-ses entspricht dem ununterbrochenen Dauerbetrieb und sollte nichtlänger als ca. 1-2 Stunden ohne Frischluftphase erfolgen (Gefahr derSensordrift).Während der Messungen werden die ermittelten Daten in folgendenDatensätzen bereitgestellt:

RS 232 Ramkarte Ramkarte Interner(ASCII-Daten) (Datenlogger) (Diagnose) DruckerZeit Zeit Zeit ZeitO2 O2 O2 T-LuftCO CO CO T-GasNO NO NO O2NO2 NO2 NO2 COT-Gas T-Gas CO2 NOT-Luft T-Luft Verluste NO2T-Vorlauf T-Vorlauf Lambda NOxT-Rücklauf T-Rücklauf T-Vorlauf Öl/GasT-Außen T-Außen T-Rücklauf T-VorlaufT-Raum T-Raum T-Außen T-RücklaufT-Frei T-Frei T-Raum T-AußenAux 1 Aux 1 T-Gas T-RaumÖl/Gas Öl/Gas T-LuftSO2 SO2 Aux 1CO2 CO2 Öl/GasETA ETA

Der Datensatz wird in den vorgegebenen Zeitintervallen auf die Ramkartegeschrieben bzw. über die Schnittstellen gesendet. Als Trennzeichenzwischen den Datenfeldern dient jeweils ein Semikolon (;). Die Längeeines Datensatzes beträgt ca. 100 Byte. Somit kann eine Überschlags-rechnung erfolgen, welche Zeitspanne einer Langzeitmessung aufdem Datenträger abgespeichert werden kann:

Ramkarte 512 kB = 512.000 Byte512.000 / 100 = 5.120 Datensätze5.120 / 6 = 853 Minuten bei einem Speichertakt von 10 Sekunden853 / 60 = 14,2 Stunden

Seite 26 ecom-KD

Die Messdaten können auf einem PC/Laptop gespeichert und verarbei-tet werden. Da sie nach der Übertragung als ASCII-Daten bereitstehen,ist eine universelle Weiterverarbeitung in den verschiedensten kom-merziellen Programmen möglich.

Neben den oben genannten Möglichkeiten Messwertreihen aufzu-zeichnen, können die Daten auch online zum Programm „ecomDAS“übertragen werden (Im Downloadbereich von: www.rbr.de verfügbar).

12. Diagnose (Schwachstellenanalyse)

Die Schwachstellenanalyse ist die Beurteilung ermittelter Messwerte inihrem Zusammenhang mit weiteren, eingebbaren Ausgangsgrößenüber einen längeren Zeitraum (mindestens 12 Stunden) in einer Heiz-periode.

Voraussetzungen für die Durchführung einer Schwachstellenanalysesind:1)Es wird das komplette Temperaturfühler-Set für die Vorlauf-, Rück-lauf-, Außen- und Heizraum-/ Referenzraum-Temperatur verwendet.2)Das ecom-KD wird mit beheiztem Schlauch betrieben, um dasanfallende Kondensat kontinuierlich zu entsorgen.3)Die Schwachstellenanalyse findet in der Heizperiode (September bisMai) statt und erstreckt sich über einen Zeitraum von mindestens 12Stunden und maximal 24 Stunden.4)Eine Unterscheidung von Heizwärmebedarf und Brauchwasser-wärmebedarf erfolgt nicht, es wird nur der Gesamtwärmebedarf ermit-telt.

Die Ergebnisse der Heizungsdiagnose bilden eine Grundlage für dieBeurteilung des Regelverhaltens der Heizungsanlage, ihres Emissions-verhaltens, der Anpassung von Brenner, Kessel und Kamin sowie desVerbraucher- und Abnahmeverhaltens im Zeitraum der Diagnose. Siestellen selbst noch keine abschließende Beurteilung dar, da nur unterBerücksichtigung weiterer, gebäude- und klimaspezifischer Daten(Gebäudetyp und -alter, Höhenlage, Windlage, Wohnfläche u.a.) eineBewertung vorgenommen werden kann.

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Einstellungen und Eingaben

Für die Ermittlung des Emissionsverhaltens der Heizungsanlage ist dasecom-KD über den beheizten Schlauch an die Abgasmessstelle anzu-schließen. Das durch die Peristaltikpumpe entsorgte Kondensat ist ingeeigneter Weise aufzufangen bzw., sofern möglich, direkt abzuleiten.Die Temperaturfühler für Vorlauf- und Rücklauftemperatur sowieHeizraumtemperatur sind an den vorgesehenen bzw. geeignetenMessstellen (repräsentative Messpunkte) zu positionieren.Der Außentemperaturfühler ist ebenfalls an einer repräsentativenMessstelle anzubringen (i.d.R. am Fühler für die außentemperatur-abhängige Regelung). Auf jeden Fall muss er vor direkter Sonnenein-strahlung und den Messwert verfälschender Beeinflussung geschütztsein.

Das ecom-KD ist einzuschalten, der Bereich Diagnoseanzuwählen und es sind einzugeben:

- Kesselnennleistung (kW)- Brennernennleistung (kW)- Größe des Brauchwasserspeichers/Boilers (ltr.)- Normaußentemperatur der Region- Laufzeit der Diagnose (Std.).

Diese Angaben werden für Be-rechnungen im Verlaufe derMesswerterfassung benötigt.

Messwertaufnahme

Nach dem Start der Diagnosewird vom ecom-KD eine Kali-brierphase durchgeführt, so-fern diese in Vorbereitung aufdie Diagnose noch nicht er-folgte. Die weitere Steuerungdes Messgerätes erfolgt nachProgramm und entspricht fol-gendem Muster:

Kesselnennleistung 20 kWBrennernennleistung 20 kWSpeichervolumen 80 ltrNorm-Außentemp. -12 °CLaufzeit Diagnose 12 StdDiagnose starten ? NeinAuswertung

Restzeit : 23:59 Std

D i a g n o s e!

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Das ecom-KD erkennt den Betriebszustand der Heizungsanlage (Bren-ner Ein/Aus). Nach der Kalibrierphase beginnt sofort dieMesswertaufnahme für eine Zeitspanne von mindestens 30 Minuten.Ist nach Ablauf dieser Zeit der Brenner im Zustand EIN, wird dieMesswertaufzeichnung bis zum Ausschaltmoment des Brenners ver-längert, maximal jedoch um 10 Minuten. Mit dem Ausschalten desBrenners geht das Messgerät in eine Kalibrierphase über, die minde-stens 3 Minuten dauert und sich in dem Fall verlängert, wenn einFreispülen der Sensorik auf eine vorgegebene Maximalkonzentrationnicht gewährleistet werden konnte. Danach erfolgt erneut eineMesswertaufzeichnung mit Brennerzustandserkennung. Dieser Vor-gang wiederholt sich bis zum Ablauf der eingegebenen Diagnose-laufzeit.

Bitte beachten: Erfolgt die Diagnose an einer Anlage im Dauerbetrieb,so sind die Brenner Ein/Aus-Erkennungen unmittelbar im Anschluss andie Kalibrierphasen vom Ergebnis der Anzahl der Anfahrstöße abzuzie-hen (Laufzeit der Diagnose (in Std.) * 60 (Minuten) / 43 (Minuten);Beispiel für 12 Stunden: 12*60=720/43=16,7 -> 16 Anfahrstöße subtra-hieren).

Eine Datenausgabe über die Peripherie erfolgt gemäß den eingestell-ten Optionen (Ausnahme: RS 232 und Centronics stellen keine Datenbereit).

Die aktuellen Messergebnisse sind im Display über das Menü Ab-gasanalyse darstellbar.

Wird der elektronische Schlüssel abgezogen, ist eine Tastatureingabenicht mehr möglich. Das Messgerät arbeitet automatisch weiter undüberwacht sich selbständig.

Die kontinuierlich empfangenen Messwerte werden über verschiedeneIntervalle (Emissionswerte und Abgastemperatur über 30 Sekunden,Temperaturwerte über 30 Minuten) integriert und im Rechner fortlau-fend verarbeitet. Es erfolgt eine Speicherung der Maximal-/Minimal-und Durchschnittswerte.

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Das Abschlussprotokoll gibt im Menüpunkt Diagnose aus:Fehlanpassung xx % (1)Erh. Stillstandsverluste xx % (2)Ideale Anpassung xx (3)Ideale Kesselleistung xx kW (4)T.Min Bereitstellung WW xx min (5)Ø DT. Vorl-Rückl.Temp xx °C (6)Ø Rücklauftemp. xx °C (7)Ø Außentemperatur xx °C (8)Wärmeabnahme xx kWh (9)Max. Heizraumtemp. xx °C (10)Anfahrstöße xx (11)Brennerlaufzeit xx Std. (12)Ø Abgasverluste xx % (13)O2min xx % O2Ø xx % (14)COmax xx ppm COØ xx ppm (15)NOmax xx ppm NOØ xx ppm (16)TGmax xx °C TGØ xx °C (17)

Im Menüpunkt Heizkurve erfolgt die Darstellung des realenHeizkurvenverlaufes für den Zeitraum der Diagnose. Dieses Diagrammberücksichtigt das Verhältnis von Vorlauftemperatur zur Außentempe-ratur unter Beachtung der für die Region geltenden Norm-außentemperatur.

Auswertung der Messergebnisse

Die zum Abschluss desDiagnosezeitraumes vorlie-genden Ergebnisse sind kei-ne Absolutaussagen, sondernFeststellungen des dynami-schen Regel- und Emissions-verhaltens der Heizungsanla-ge in der Zeitspanne der Über-prüfung. Sie sind für die gege-benen Anlagen-, Gebäude-und Verbraucherbedingungenzu interpretieren.

HeizkurveDiagnoseDruck Centr.Druck NP

D I A G N O S E

!

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Eine solche Interpretation basiert auf Ihrem Fachwissen und IhrerKenntnis der vorliegenden Umstände. Es kann daher hier nur beispiel-haft eine allgemeine Interpretation gegeben werden. Ausgehend vondem Idealzustand, dass eine Heizungsanlage bei Außentemperatur =Normaußentemperatur 100 % Leistung und bei Außentemperatur =Norminnentemperatur 0 % Leistung erbringen muss, ergibt sich einidealisierter Heizkurvenverlauf im Verhältnisdiagramm der Vorlauf-temperatur zur Außentemperatur. Diese idealisierte Heizkurve wird mitInstallation und Inbetriebnahme einer Heizungsanlage angepasst undim Anstieg und in der Steilheit auf die vorliegenden Erfordernisseeingestellt. Die Überprüfung des realen Heizkurvenverlaufs vor alleman Altanlagen erlaubt jetzt Rückschlüsse, inwieweit diese Anpassungnoch zutreffend ist, bauliche oder andere Veränderungen der Bedin-gungen berücksichtigt sind bzw. ob die Anlage überhaupt zweckmäßigbemessen ist. In der Abbildung ist eine idealisierte Heizkurve einerAnlage mit Vorlauftemperatur TV-max. für eine Normaußentemperaturvon -10 °C dargestellt.

Die reale Heizkurve wird sich in diesem Diagramm befinden undnaturgemäß andere Schnittpunkte mit den Achsen des Diagrammsaufweisen. Diese reale Heizkurve ist hinsichtlich ihrer Parameter inter-pretierbar mit beispielsweise folgenden Aussagen:1. Wie hoch ist die maximale Vorlauftemperatur bei der niedrigstenAußentemperatur (Normaußentemperatur) ? Diese Temperatur wirdi.d.R. niedriger sein, als die errechnete (ideale Kurve), da die Mehrzahlder installierten Anlagen mit Leistungsreserve bemessen sind bzw.insbesondere Altanlagen oft überdimensioniert sind.

Vorlauf-temperatur

Außentemperatur

Anstieg/Steilheit

idealeHeizkurve

20 °C -10 °C

realeHeizkurve

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2. Stimmen Steilheit und Tagestemperatur-Einstellung (Parallel-verschiebung) mit den Erfordernissen und vorliegenden Bedingungenüberein ?

3. Um wieviel Prozent, bezogen auf die ideale Heizkurve zu dengegebenen Bedingungen, ist die Heizungsanlage über-/unter-dimensioniert (Fehlanpassung = Ausdruckzeile (1)) ? Das Ergebnis derProtokollzeile (1) in Prozent gibt mit einer negativen Zahl die Überdi-mensionierung an. Das bedeutet, dass eine Anlage mit einer Fehlan-passung von z.B. -15 % den gemäß idealer Heizkurve notwendigenWärmebedarf bereits bei 85 % ihrer Leistung erbringt, sie ist also um 15% überdimensioniert.

4. Wie hoch sind die zusätzlichen (erhöhten) Stillstandsverluste einerAnlage aufgrund der Überdimensionierung (2) ? Da eine überdimensio-nierte Anlage weniger Zeit zur Bereitstellung der erforderlichen Wärme-menge benötigt, erhöhen sich folgerichtig ihre Stillstandszeiten. DieBilanz der Gesamtverluste einer Heizungsanlage als Summe vonAbgasverlusten und Betriebsbereitschaftsverlusten (Stillstandsverluste,Strahlungsverluste) verändert sich somit in Richtung der Erhöhungdieser Verlustart. Das Ergebnis (2) ist kein Absolutwert der Verlust-größe, sondern bezieht sich relativ auf die gegebenen Strahlungs-verluste des Kessels.

5. Wie wäre die ideale Anpassung der Heizungsanlage bei der währenddes Messbetriebes aufgenommenen Wärmeabnahme ((3) und (4))?Dieser Faktor (Ergebnis (3) des Protokolls) ergibt mit der Kessel-nennleistung der Heizungsanlage verrechnet die ideale Kesselleistung(Ergebnis (4) des Protokolls). Diese Werte sind, wie eingangs erwähnt,ohne Berücksichtigung von Korrekturwerten für gebäude- und klima-spezifische Bedingungen, ermittelt und können demzufolge auch nurals Ausgangsgrößen für eine objektbezogene Interpretation dienen.Sie zeigen im Rahmen einer Energie- oder Anlagenberatung den zurVerfügung stehenden Handlungsspielraum an.

6. Wieviel beträgt die Mindestzeit der Bereitstellung von Brauchwasser(5)? Da normalerweise Heizungsanlagen nach den ungünstigstenWitterungsbedingungen dimensioniert werden, diese aber nur an we-nigen Tagen im Jahr eintreten, stehen ungenutzte Leistungsreservenzur Verfügung, die für die Brauchwassererwärmung genutzt werden.

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Das Ergebnis (5) gibt die erforderliche Mindestzeit bezogen auf dasSpeichervolumen an. In Abhängigkeit vom Abnahmeverhalten derVerbraucher (durchschnittlich und zu Spitzenzeiten) sind damit weitereInterpretationen möglich.

7. Wie groß ist die durchschnittliche Temperaturdifferenz zwischen Vor-und Rücklauftemperatur (6)? Die Beurteilung der tatsächlichen, durch-schnittlichen Temperaturspreizung im Vergleich zur theoretischen oderrechnerischen Vorgabe erlaubt eine Vielzahl von Interpretationen be-zogen auf die konkrete Anlage im Gebäude und das Verbraucher-verhalten:- sind Pumpe/Mischer zweckmäßig bemessen?- ist die Wärmeabgabe über die Heizkörperflächen zweckmäßig?- wie ist das Wärmeabnahmeverhalten der Verbraucher?- arbeitet die Nachtabsenkung (über den Kurvenverlauf der Messreihen sichtbar)?

8. Wie hoch ist die durchschnittliche Rücklauftemperatur (7) ? Ist dieRücklauftemperatur (7) zu niedrig, erhöht sich die Kondensation imKessel und führt zu erhöhtem Verschleiss.

Das Ergebnisprotokoll enthält weiterhin zum Teil statistische, informa-tive Angaben, die in ihrer Interpration Aussagen z.B. über das Emissions-verhalten der Anlage über einen längeren Zeitraum ermöglichen. Diemaximalen Emissionswerte geben z.B. Auskunft über die Schadstoffe-mission während der Anfahrstöße. Bezogen auf die ermittelte Anzahldieser Ein- und Ausschaltvorgänge ergeben sich andere durchschnitt-liche Werte, als sie z.B. durch eine punktuelle Emissionsmessungwiedergespiegelt werden können.

Das Sofortprotokoll im Anschluss an die eingestellte Diagnoselaufzeitermöglicht einen begrenzten Umfang an Aussagen über die Heizungs-anlage. Zugrunde liegen dazu durchschnittliche sowie maximale/mini-male Werte und Berechnungsgrößen. Aussagekräftig wird die Diagno-se durch eine weiterführende Beurteilung des Werteverlaufes anhandder Messreihen und ihrer zeitlichen Einordnung. Dazu sind die aufRAM-Karte aufgezeichneten Messergebnisse über PC nachzu-bearbeiten und der dynamische Verlauf der einzelnen Größen zuinterpretieren.

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10. Druckprüfung

Das ecom-KD verfügt bei Verwendung von Drucksignalgebern überdie Möglichkeit, Leitungen auf Dichtigkeit oder Druckfestigkeit zu über-prüfen.

Der Messmodus Druckprüfung ist in seinem Ablauf an das Verfahrender Leitungsüberprüfung der TRGI 86 angelehnt.

Sie benötigen einen Drucksignalgeber für den zu überprüfenden Druck(gehört nicht zum Standardlieferumfang) und die Vorrichtung zum Er-zeugen des Überprüfungsdruck in der Leitung (Pumpe).

Sie schalten das ecom-KD einund wählen im Hauptmenü dieFunktion Druckprüfung. Ausder im Programm enthaltenenVorauswahl der eingegebe-nen Fühler bzw. Messbereichewählen Sie den entsprechen-den mit dem Cursor aus. Stek-ken Sie den elektrischen An-schluss des Druckgebers aufden Anschluss "Öl/Gas" amKD, er wird im Moment desEinsteckens kalibriert. BauenSie nun in der zu überprüfen-den Leitung einen Druck aufund schließen das System.

Öldruck 35.0 barGasdruck 70.00 hPaDruck 1000 hPaBeliebig 20.0 mABeliebig 10.00 VpH-Wert 10.00 pHDruck 1 35.0Druck 2 35.0

Druckprüfung!

Geber auswählenan Stecker GAS/ÖL

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Nachdem die Anzeige des auf-gegebenen Drucks stabil ist,betätigen Sie die Taste <E>.Über einen Zeitraum von 10Minuten werden die Messwer-te vom Signalgeber perma-nent abgefragt und alle 30 Se-kunden im Diagramm im Dis-play dargestellt. Zwei Zeilenenthalten die laufenden Infor-mationen über:

Gasdruck - Max. Abw. (hPa)Restzeit - Max. Abw. (%)

Nach Ablauf der 10 Minutenerfolgt automatisch einProtokollausdruck über dieMessung:

Datum / Zeit------------------------- Druckprüfung-------------------------Startwert xx.xx hPaEndwert xx.xx hPaMax. Abw. -x.xx hPaMax. Abw. -xx.xx %

11. Wartungshinweise

Wir empfehlen Ihnen, einmal jährlich, maximal jedoch nach ca. 400Betriebsstunden eine Wartung des Messgerätes in einer unsererServicestellen durchführen zu lassen, um die Sensorik und innereVerschlauchung reinigen und prüfen zu lassen. Verwenden Sie keineanderen Sensoren oder Fühler, als die von unserem Werk vorgesehe-nen und beachten Sie, dass Servicearbeiten, die von Servicestellendurchgeführt werden, die von uns nicht dazu autorisiert sind, zum Er-löschen der Garantie führen.

Gasdruck 69.98hPa Max.Abw. -0.02hPaRestzeit 7:00min Max.Abw. -0.03%

0.02

0.00

-0.02

-0.04

-0.06

-0.08

-0.10

-0.12

-0.14 0 2 min 6 8 10!

Druckprüfung

Gasdruck 70.00 hPa

Erst Druck aufbauenwenn Anzeige OK !Wenn Geberwertestabil Taste <E>!

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Folgende Hinweise für die tägliche Wartung einzelner Teile und Bau-gruppen sollen Ihnen helfen:

Das Gerät ist zum Schutz der Sensoren und gasführenden Teile mitFiltern ausgestattet, die einer regelmäßigen Kontrolle bedürfen. Diesesind:

Feinstaubfilter am GaskühlerSchrauben Sie die Abdeckkappe des Gaskühlers ab und kontrollierenSie den Zustand des Partikelfilters. Er sollte gewechselt werden, wenndie Verschmutzung des Filters im Bereich des Gasflusses dunkelgraugefärbt ist (Grauwert der Rußskala ca. 2 - 3).

SO2/NOx-FilterAn der Geräterückseite befindet sich im Gasweg des CO-Sensors einchemischer Filter für die Ausfilterung von SO2- und NOx-Bestandtei-len im Messgas. Das Filtermaterial ist Mangan-4-Oxyd-Granulat. DasGranulat ist zu wechseln, nachdem der Farbumschlag auf grau erfolgtist (Farbwechsel des Granulates erfolgt in den Stufen: pink = Original-zustand > braun > schwarz > grau > weiß).

SensorenDie Sensoren werden nach jedem Einschalten mit dem ReferenzgasFrischluft kalibriert. Der Zustand der Sensoren wird durch das Gerätpermanent überwacht. Neue Sensoren altern im Verlaufe der Nutzungdurch Verschleiss der Reagenzien (Sauerstoffsensor) und durch Ver-schmutzung bzw. Belastung mit Konzentrationen oberhalb des nomi-nalen Messbereiches (toxische Sensoren). Die Ausgangswerte derSensoren betragen (Menü "Kontrolle"):

Sauerstoff ca. 18000 mVToxische Sensoren 0 mV (+/- 150)

Feinstaubfilter

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Erfolgt im Verlaufe der Kalibrierphase eine Fehlermeldung, die durchmehrmaliges Wiederholen der Kalibrierphase nicht zu beseitigen ist,muss das Gerät in einer Servicestelle überprüft werden. Der Sauerstoff-sensor muss einen Wert >7000 mV anzeigen, anderenfalls ist er ineiner Servicestelle zu wechseln. Die Sensoren sind durch das interneProgramm mit einem Grenzwert versehen, bei dessen Überschreitungein Magnetventil schaltet und dem Sensor Frischluft zuführt. DieserWert ist für den CO-Sensor auf 4.000 ppm eingestellt.

StromversorgungDie Akkus gewährleisten netzunabhängige Stromversorgung. Die Ka-pazität der Akkus beträgt 3 Ah. Die Akkus werden nachgeladen, in-dem das Gerät mit dem Netz verbunden wird (Ladezeit ca. 10 Std.).Ein Nachladen der Akkus sollte in jedem Fall erfolgen, wenn dieSpannungsanzeige im Display (Menü "Kontrolle") kleiner 11 V beträgt(der kritische Wert, ab dem eine Arbeit nicht mehr möglich ist, beträgt10,5 V).

Sonde und SchlauchSonde und Schlauch sollten, abhängig von der Benutzung des Gerä-tes, regelmäßig gereinigt werden, um Partikelablagerungen zu entfer-nen und vorzeitigen Verschleiss durch Korrosion zu verhindern. DerSchlauch kann nach Lösen aller Steckverbindungen am Gerät und andem Sondengriffstück gereinigt werden (warmes Wasser und trock-nen bzw. durchblasen).

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12. Technische Daten

Allgemeine Daten

Stromversorgung Netz 230 V / 50 HzAkku 12 V / 3,4 Ah (Bleigel)

Akkubetriebsdauer > 1 Std. bei Zuschaltung aller VerbraucherTiefenentladeschutz 10,5 V

Ladezeit ca. 8 - 10 Std.LadestrombegrenzungÜberladeschutz

Anzeige 17-zeiliges Touch-Screen-Display(hintergrundbeleuchtet)

Optionale Ausstattung

- beheiztes Probennahmesystem (Länge 3,5 Meter) mit beheiztem Sondenkopf und Vorfilter (Heissgasfilter; T-Gas max = 200 °C)

- Datenträger RAM-Karte (Standard 512 kB; PCMCIA-Norm)

- Unterkoffer für Zusatzausstattung

Maße und Gewicht

Maße (B x H x T) :520mm x 300mm x 260mmGewicht :ca. 14 kg komplett mit Standardsonde 300 mm

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Messgrößen

Messgröße Messbereich Messverfahren

O2 0 ... 21 Vol.-% elektrochemischCO 0 ... 4.000 ppm elektrochemischNO (Option) 0 ... 2.000 ppm elektrochemischNO2 (Option) 0 ... 200 ppm elektrochemischCO% (Option) 0 ... 10 Vol.-% elektrochemischCxHy 0 ... 2000 ppm infrarotFeinzug 0 ... +/- 20 hPa DMS-BrückeT-Gas 0 ... 500 °C Thermoelement NiCr/NiT-Raum 0 ... 100 °C Halbleiter

Berechnungsgrößen

Rechengröße Bereich Formel

CO2 0 - CO2max

Abgasverluste 0 - 99,9 %

Wirkungsgrad 0 - 99,9 %

Luftüberschuss 1 - ∞

BrennstoffartenCO2max-Werte und Faktoren

Brennstoff A1 A2 B CO2max

Heizöl (B) 0,50 0,68 0,007 15,4Erdgas (B) 0,37 0,66 0,009 11,8Stadtgas (B) 0,35 0,63 0,011 11,7Kokereigas (B) 0,29 0,60 0,011 10,2Flüssiggas (B) 0,42 0,63 0,008 14,0

ETA = 100 - qA

qA = + B * )( ( TAbgas - TLuft )21 - O2

A2

= 1+O2

21 - O2

λ

=CO2 CO2max* (1-O2gemessen

21 )

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Umrechnungen und Faktoren (ppm - mg/m3 - mg/kWh)

Gas ppm in mg/m3 mg/m3 in ppm Stoff CO NOx SO2

O2 1,429 0,699 Erdgas L 1,092 1,795CO 1,25 0,8 Erdgas H 1,073 1,762NO 1,34 0,75 Propan 1,05 1,722NO2 2,05 0,49 Stadtgas 1,002 1,647SO2 2,86 0,35 Heizöl EL 1,105 1,816 2,587

Heizöl S 1,12 1,847 2,63

Taupunktberechnung

Die Taupunktberechnung verwendet die Berechnungsmethodemit Näherungsformel gemäß DIN 4705 Teil 1.

Feuchtegehalt der Verbrennungsgase in %

fW ist ein Faktor der Brennstoffart Erdgas = 57Stadtgas = 53Flüssiggas = 77Heizöl = 111

Berechnung Wasserdampfteildruck in Pa

PLuft= atmosphärischer Luftdruck (900...1100 mbar)

Berechnung Taupunkt in °C

χH OWf

CO2

100

11 1

2

=+

+ ,

P PDH O

Luft=χ

2

100*

TPPD

=−

−4077 9

23 6448236 67,

, ln,

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Gaskühler (schematisch)

GASEingang

GASAusgang

Lüfter

Peltier-Element

Füllstands-überwachung

Kondensat-Ableitung

Abgas mit einer Temperatur oberhalb des Wasserdampftaupunktes(35 - 65 °C) wird spiralförmig über einen langen Gasweg durch einenoberflächenbehandelten Metallkörper mit gutenWärmeleiteigenschaften geführt. Das Gas gibt seine Wärme an die-sen Metallkörper ab. Ein von einem Gleichstrom durchflossenesPELTIER-Element (Halbleiter-Kühlelement) ist thermisch mit diesemsowie einem zweiten, mit Kühlrippen und Lüftungsschlitzenversehenen Metallkörper verbunden. Der Stromfluss durch dasPELTIER-Element erzeugt einen Wärmeübergang von WARM nachKALT, entzieht dem vom Gas durchströmten Metallkörper die Wärmeund gibt sie an den äusseren Kühlkörper ab. Diese Wärme wird durcheine vertikale Zwangsbelüftung an die Umgebungsluft abtransportiert.Das durch den Wärmeverlust des Gases entstehende Kondensat tropftin ein Auffanggefäß und wird von dort durch eine periodisch arbeiten-de Schlauchpumpe auf Anforderung (durch den Bediener oder durchdie Füllstandsüberwachung) abgepumpt.Die Saugwirkung der Gasförderpumpe verhindert eine ausreichendeVerweilzeit des Gases mit dem Kondensat, so dass Auswasch-reaktionen (NO2+H2O > H2NO3) nicht stattfinden können.Das Gas besitzt am Ausgang des Kühlers eine Temperatur von ca. 5°C mit einer relativen Sättigung von nahezu 100 % rel. Feuchte (ent-spricht einem Wasserdampfanteil < 7 g/m3).

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Koaxialsonde

1. Innenrohr (Gas) Øinnen = 6mmØaußen = 8mm

2. Außenrohr (Zug) Øinnen = 9mmØaußen = 10mm

3. Anschlussbuchse ZUG

4. Anschlussstutzen GAS

5. Anschlussverbindung T-Gas

6. Temperaturfühler T-Gas (NiCr/Ni)

7. Einlegeschlitz mit Andruckstempel für Rußfilterblättchen

8. Auslöser für den Andruckstempel

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7

8

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Technische Änderungen vorbehalten10.2007

rbr Messtechnik GmbHAm Großen Teich 2

D-58640 Iserlohn (Sümmern)Telefon: 02371 - 945-5Telefax: 02371 - 40305

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