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OWNERS HANDBOOK MANUALE D’USO MANUEL D’UTILISATION MANUAL DE INSTRUCCIONES 2000 400/520 SX, EXC RACING BEDIENUNGSANLEITUNG Art.Nr. 3.205.72 11/99

Bedienungsanleitung KTM 400 - 530 SX -EXC Racing 2000

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WICHTIGLESEN SIE DIESE BEDIENUNGSANLEITUNG GENAU UND VOLL-STÄNDIG, BEVOR SIE DIE ERSTE AUSFAHRT UNTERNEHMEN. SIEENTHÄLT VIELE INFORMATIONEN UND TIPS, DIE IHNEN DIEBEDIENUNG UND HANDHABUNG ERLEICHTERN WERDEN.

BEACHTEN SIE IN IHREM EIGENEN INTERESSE BESONDERS JENEHINWEISE, DIE WIE FOLGT GEKENNZEICHNET SIND:

� ACHTUNG �WERDEN DIESE HINWEISE NICHT BEFOLGT, BESTEHT GEFAHR FÜR LEIBUND LEBEN !

! VORSICHT !BEI MISSACHTUNG DIESER HINWEISE KÖNNEN TEILE DES MOTOR-RADES BESCHÄDIGT WERDEN, ODER DAS MOTORRAD IST NICHTMEHR VERKEHRSSICHER.

Bitte tragen Sie unten die Seriennummern Ihres Fahrzeuges ein

Fahrgestell-Nummer

Motor-Nummer

Händlerstempel

DIE KTM SPORTMOTORCYCLE AG BEHÄLT SICH DAS RECHT VOR, AUSRÜSTUNG, TECHNISCHE ANGA-BEN, FARBEN, MATERIALIEN, DIENSTLEISTUNGSANGEBOTE, SERVICELEISTUNGEN UND ÄHNLICHE DINGE

OHNE VORHERIGER ANKÜNDIGUNG UND OHNE ANGABE VON GRÜNDEN ZU ÄNDERN BZW. ERSATZLOS

ZU STREICHEN, SOWIE DIE FERTIGUNG EINES BESTIMMTEN MODELLS OHNE VORHERIGE ANKÜNDIGUNG

EINZUSTELLEN. FÜR DRUCKFEHLER ÜBERNEHMEN WIR KEINE HAFTUNG.

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Lieber KTM-Kunde

Wir möchten Sie recht herzlich zu Ihrer Entscheidung für ein KTM Motorrad beglückwünschen.

Sie sind nun Besitzer eines modernen sportlichen Motorrades, das Ihnen bestimmt viel Freudebereiten wird, wenn Sie es auch entsprechend warten und pflegen. Vor der ersten Inbetrieb-nahme sollten Sie unbedingt diese Bedienungsanleitung sorgfältig durchlesen, um mit derBedienung und den Eigenschaften Ihres neuen Motorrades gut vertraut zu werden, auchwenn das Ihre wertvolle Zeit in Anspruch nimmt. Nur so erfahren Sie, wie Sie das Motorradam Besten für sich abstimmen und wie Sie sich vor Verletzungen schützen können. Außerdem enthält das Handbuch wichtige Informationen über die Wartung des Motorrades.Das Handbuch entsprach zum Zeitpunkt der Drucklegung dem neuesten Stand dieser Baureihe. Kleine Abweichungen, die sich aus der konstruktiven Weiterentwicklung derMotorräder ergeben, sind jedoch nie ganz auszuschließen.Die Bedienungsanleitung ist ein wichtiger Bestandteil des Motorrades und sollte beim Verkaufan den neuen Eigentümer übergeben werden.

Vielleicht gehören Sie zu jenen Motorradfahrern, die über gute technische Kenntnisse verfügen, und können so viele Wartungsarbeiten nach dieser Anleitung an Ihrem Motorradselber durchführen. Sollte das nicht der Fall sein, möchten wir Sie darauf hinweisen, daß die imKapitel "Wartungsarbeiten an Fahrgestell und Motor" mit * gekennzeichneten Arbeiten bes-ser von einer KTM-Fachwerkstätte durchführen zu lassen, auch im Interesse Ihrer eigenenSicherheit.

Bitte beachten Sie unbedingt die vorgeschriebenen Einfahrzeiten, Inspektions- und Wartungs-intervalle. Deren genaue Einhaltung trägt wesentlich zur Erhöhung der Lebensdauer IhresMotorrades bei. Lassen Sie die Wartungsdienste unbedingt von einer KTM-Fachwerkstättedurchführen.Mit speziellen Wünschen wenden Sie sich bitte an eine KTM Fachwerkstätte, die nötigenfallsvom KTM Importeur unterstützt wird.

Bitte denken Sie daran, nur mit Helm, Augenschutz und Schutzbekleidung zu fahren. KTMFahrer sind rücksichtsvolle Fahrer.Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Fahren !

KTM SPORTMOTORCYCLE AG5230 MATTIGHOFEN, AUSTRIA

Beilagen: 1 Ersatzteilkatalog Motor1 Ersatzteilkatalog Fahrgestell

KONSTRUKTIONS- UND AUSFÜHRUNGSÄNDERUNGEN VORBEHALTEN.© BY KTM SPORTMOTORCYCLE AG, AUSTRIA Alle Rechte vorbehalten

Die ISO 9001-Zertifizierung des Qualitätssystems der KTMSportmotorcycle AG ist der Beginn einer ständig andauerndenÜberarbeitung unseres Qualitätsplans für eine bessere Zukunft.

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Seite

LAGE DER SERIENNUMMERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

BEDIENUNGSORGANE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Handdekompressorhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Kontrollampen (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Digital-Tachometer (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Odometer (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Not-Aus-Taster (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Not-Aus-Schalter (EXC Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . .9

Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . .9

Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

FAHRANLEITUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE . . . . . . . . . . . . . . .13

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR . . .14

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . .14

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . .14

Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . .15

Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . .16

Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen . .18

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . .18

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . .19

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Seite

Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . .20

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . .20

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Batterie des Digital-Tachometers tauschen . . . . . . . . . .23

Digital-Tachometer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . .25

Batterie (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Sicherung (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern . .29

Sparkarrestor reinigen (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . . . .30

Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . .30

Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . .30

Vergaser - Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . .31

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . .31

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . .32

Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

FEHLERSUCHE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

REINIGUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB . . . . . . . . . .37

LAGERUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . .37

TECHNISCHE DATEN - MOTOR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

TECHNISCHE DATEN - FAHRGESTELL . . . . . . . . . . . . . . . .40

STICHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

SCHALTPLÄNE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

INHALTSVERZEICHNIS

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Fahrgestell-NummerDie Fahrgestell-Nummer ist auf der rechten Seite des Steuerkopfrohres ein-geschlagen. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1

Motor-NummerMotornummer und Motortyp sind an der linken Motorseite unterhalb desKettenritzels ingeprägt. Notieren Sie sich diese Nummer auf Seite 1.

LAGE DER SERIENNUMMERN

BEDIENUNGSORGANE

Kupplungshebel Der Kupplungshebel 1 ist am Lenker links angebracht. Mit der Einstell-schraube A kann die Grundstellung des Kupplungshebels verändert werden(siehe Wartungsarbeiten).

HanddekompressorhebelDer Handdekompressorhebel 2 wird nur benötigt, wenn nach einem Sturzder Vergaser übergelaufen ist. Zum „Freipumpen“ des Motors zieht manwährend des Startvorganges den Handdekompressorhebel.Am Hebel muß außen immer ein Spiel von ca. 10 mm vorhanden sein. Erstdann dürfen die Ventile bewegt werden (am stärkeren Widerstand desHanddekompressorhebels zu erkennen).

! VORSICHT !– STELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBEL AB. VERWEN-

DEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-AUS-TASTER.– KONTROLLIEREN SIE REGELMÄSSIG DIE EINSTELLUNG DES DEKOMPRESSOR-SEILZUGES

(SIEHE WARTUNGSARBEITEN). WENN DER HANDDEKOMPRESSORHEBEL KEINEN LEER-WEG HAT, FÜHRT DIES ZUM MOTORSCHADEN.

HandbremshebelDer Handbremshebel 3 befindet sich am Lenker rechts und betätigt die Vorderradbremse. Mit der Einstellschraube B kann die Grundstellung desHandbremshebels verändert werden (siehe Wartungsarbeiten).

� ACHTUNG �WENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW. FUSSBREMSHEBEL SCHWAM-MIG ANFÜHLT, IST AM BREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DASBREMSSYSTEM IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT DEMMOTORRAD FAHREN.

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Kontrollampen (EXC)Die grüne Kontrollampe 1 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker imBlinkrhythmus.

Die blaue Kontrollampe 2 leuchtet, wenn das Fernlicht ein-geschaltet ist.

Tachometer - digital (EXC)Einige Modelle sind mit einem Digitaltachometer 3 ausgerüstet.

KMH = Geschwindigkeit, bis 200 km/h (wird immer Angezeigt)

Neben der Geschwindigkeitsanzeige kann man zwischen folgenden Anzeigen wählen:TRP = TageskilometerSTP = Stopuhr, Fahrzeit max. 10 Stunden (autom. Start/Stop-Funktion)DST = Gesamtstrecke, bis 99 999 KilometerCLK = Uhrzeit

Batteriewechsel und Grundeinstellungen siehe Wartungsarbeiten.

Odometer (EXC USA)Der Odometer ist ein Meilenzähler und kann mit dem Stellrad 4 auf 0gestellt werden.

Tachometer, Kontrollampen (EXC AUS)Der Kilometerzähler A im Tachometer 5 zeigt den gesamten Kilometer-stand an.Die grüne Kontrollampe 6 leuchtet bei eingeschaltetem Blinker im Blinkrhythmus.Die blaue Kontrollampe 7 leuchtet, wenn das Fernlicht eingeschaltet ist.

Kurzschlußtaster (SX)Mit dem Kurzschlußtaster 8 wird der Motor abgestellt. Beim Betätigen wirdder Zündstromkreis kurzgeschlossen.

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TRP

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Kombischalter (EXC)Der Lichtschalter hat 2, bzw. 3 SchaltstellungenA = Licht aus (das Licht läßt sich nicht bei allen Modellen ausschalten)B = Abblendlicht einC = Fernlicht einMit dem Taster 1 wird das Horn betätigt.Der rote Kurzschlußtaster 2 dient zum Abstellen des Motors. Tastergedrückt halten, bis der Motor stillsteht.

Lichtschalter (EXC USA)Bei diesem Modell wird der Scheinwerfer mit dem Zugschalter 3

eingeschaltet.

BlinkerschalterBlinker links

Blinker rechts

Not-Aus-Taster, Startknopf (EXC)Der rote Not-Aus-Taster 4 befindet sich neben dem Gasdrehgriff.Zum Abstellen des Motors Taster drücken, bis der Motor stillsteht.

Durch Drücken des schwarzen Startknopfes 5 wird der E-Starterbetätigt.

� ACHTUNG �ÜBERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST, BEVOR SIEDEN STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN GANG EINGELEGT,BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.

Not-Aus-Schalter, Startknopf (EXC Australien)Der rote Not-Aus-Schalter 6 befindet sich neben dem Gasdrehgriff.

In dieser Stellung funktioniert der E-Starter und der Motorspringt an.In dieser Stellung ist der E-Startstromkreis und der Zündstrom-kreis unterbrochen. Der E-Starter kann nicht betätigt werdenund der Motor springt auch mit dem Kickstarter nicht an.

Durch Drücken des schwarzen Startknopfes 5 wird der E-Starterbetätigt.

� ACHTUNG �ÜBERPRÜFEN SIE IMMER OB DAS GETRIEBE AUF LEERLAUF GESCHALTET IST, BEVOR SIEDEN STARTKNOPF BETÄTIGEN. IST WÄHREND DES STARTENS EIN GANG EINGELEGT,BEWEGT SICH DAS MOTORRAD NACH VORNE.

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TankverschlußÖffnen: Tankverschluß gegen den Uhrzeigersinn drehen.Schließen: Tankverschluß aufsetzen und im Uhrzeigersinn festschrauben.Tankentlüftungsschlauch 1 knickfrei verlegen.

KraftstoffDer Racing Motor benötigt Superkraftstoff mit mindestens 95 Oktan.

! VORSICHT !VERWENDEN SIE VERBLEITEN ODER UNVERBLEITEN SUPERKRAFTSTOFF MIT 95 OKTAN. KEINESFALLS KRAFTSTOFFE MIT WENIGER ALS 95 OKTAN VERWENDEN, DIESE KÖNNENMOTORSCHÄDEN VERURSACHEN.

� ACHTUNG �BENZIN IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT BENZIN IST ÄUSSER-STE VORSICHT GEBOTEN. TANKEN SIE IHR MOTORRAD NICHT IN DER NÄHE VONOFFENEN FLAMMEN BZW. BRENNENDEN ZIGARETTEN AUF. STELLEN SIE ZUM AUFTANKENIMMER DEN MOTOR AB. ACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE KEIN BENZIN AUF MOTORODER AUSPUFFROHR VERSCHÜTTEN, SOLANGE DIE MASCHINE HEISS IST. VERSCHÜTTETESBENZIN SOFORT AUFWISCHEN. WURDE BENZIN VERSCHLUCKT ODER IST ES IN DIE AUGENGESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.

Kraftstoff dehnt sich bei Erwärmung aus. Füllen Sie daher den Tank nicht biszum oberen Rand (siehe Skizze).

KraftstoffhahnOFF In dieser Stellung ist der Kraftstoffhahn geschlossen. Es kann kein

Kraftstoff zum Vergaser fließen.ON Bei Betrieb des Motorrades ist der Drehgriff in Stellung ON zu brin-

gen. Nun kann Kraftstoff zum Vergaser fließen, In dieser Stellung ent-leert sich der Tank bis auf die Reserve.

RES Die Reserve wird erst dann verbraucht, wenn der Drehgriff in StellungRES gebracht wird. Tanken Sie so bald als möglich Kraftstoff nach undvergessen Sie nicht den Drehgriff wieder in Stellung ON zu drehen, damit Sie auch das nächste mal die Reserve zu Verfügunghaben.Reserve EXC................................ca. 1 Liter

! VORSICHT !WIRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN IMMER ZU SCHLIESSEN.WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN MÖGLICHERWEISE DER VERGASER ÜBERLAUFENUND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.

35 mm

ON RESOFF

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ChokeWenn man den Chokeknopf 1 bis zum Anschlag herauszieht, wird im Ver-gaser eine Bohrung freigegeben, über die der Motor zusätzlich Kraftstoffansaugen kann. Dadurch ergibt sich ein „fettes“ Kraftstoff-Luftgemisch,wie es zum Kaltstart benötigt wird.Zum Ausschalten des Chokes, drücken Sie den Chokeknopf in seine Grund-stellung nach innen.

SchalthebelDer Schalthebel ist am Motor links montiert. Die Lage der Gänge ist aus derAbbildung ersichtlich. Die Neutral- oder Leerlaufstellung befindet sich zwischen dem 1. und 2. Gang.

KickstarterDer Kickstarter ist am Motor rechts angebracht. Der Oberteil ist schwenkbar.

� ACHTUNG �– ZIEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL AN, UM

VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER ABRUTSCHEN ODERDER MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS MIT GROSSER WUCHT NACHOBEN SCHLEUDERN.

– KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEIKEINESFALLS GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-TER GASDREHGRIFF ERHÖHEN DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.

FußbremshebelDer Fußbremshebel befindet sich vor der rechten Fußraste. Die Grundstel-lung kann Ihrer Sitzposition entsprechend angepaßt werden (siehe Wartungsarbeiten).

� ACHTUNG �WENN SICH DER WIDERSTAND AM HANDBREMSHEBEL BZW. FUSSBREMSHEBEL SCHWAM-MIG ANFÜHLT, IST AM BREMSSYSTEM ETWAS NICHT IN ORDNUNG. LASSEN SIE DASBREMSSYSTEM IN EINER KTM-FACHWERKSTÄTTE ÜBERPRÜFEN, BEVOR SIE MIT DEMMOTORRAD FAHREN.

Druckstufendämpfung der GabelDie hydraulische Druckstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Einfe-dern der Gabel.Der Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit den Einstellschrauben 2 amunteren Ende der Gabelbeine verstellt werden. Drehen im Uhrzeigersinnerhöht die Dämpfung, drehen gegen den Uhrzeigersinn verringert dieDämpfung beim Einfedern.STANDARD-EINSTELLUNG:– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn

zurückdrehen.WP 0518U782 . . . . . . . . . 14 KlicksWP 0518U791 . . . . . . . . . 14 Klicks

2,3,4 (5,6)

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Zugstufendämpfung der GabelDie hydraulische Zugstufendämpfung bestimmt das Verhalten beim Ausfe-dern der Gabel.Der Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit den Einstellschrauben 1 ver-stellt werden. Drehen im Uhrzeigersinn erhöht die Dämpfung, drehengegen den Uhrzeigersinn verringert die Dämpfung beim Ausfedern.STANDARD-EINSTELLUNG:– Einstellschrauben bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen– dem Gabeltyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzeigersinn

zurückdrehen.WP 0518U782 . . . . . . . . . 14 KlicksWP 0518U791 . . . . . . . . . 14 Klicks

Druckstufendämpfung des FederbeinesDer Dämpfungsgrad der Druckstufe kann mit dem Drehknopf 2 verstelltwerden. Je höher die Zahl, desto höher die Dämpfung.STANDARDEINSTELLUNG:WP 1218U716 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 KlicksWP 1218U721 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Klicks

� ACHTUNG �DIE DÄMPFEREINHEIT DES FEDERBEINES IST MIT HOCHVERDICHTETEM STICKSTOFFGEFÜLLT. VERSUCHEN SIE NIE DAS FEDERBEIN ZU ZERLEGEN ODER WARTUNGSARBEITENSELBST DURCHZUFÜHREN, SCHWERE VERLETZUNGEN KÖNNTEN DIE FOLGE SEIN.

Zugstufendämpfung des FederbeinesDer Dämpfungsgrad der Zugstufe kann mit der Einstellschraube 3 (REB)verstellt werden. Drehen nach rechts erhöht die Dämpfung, Drehen nachlinks veringert die Dämpfung beim Ausfedern.STANDARDEINSTELLUNG:– Einstellschraube bis zum Anschlag im Uhrzeigersinn drehen – dem Federbeintyp entsprechende Anzahl von Klicks gegen den Uhrzei-

gersinn zurückdrehen.WP 1218U716 . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 KlicksWP 1218U721 . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Klicks

Lenkungsschloß Mit dem am Steuerkopf angebrachten Schloß ist die Lenkung versperrbar.Zum Versperren Lenkung ganz nach rechts einschlagen, Schlüsselanstecken, nach links drehen, eindrücken, nach rechts drehen und abziehen.

! VORSICHT !LASSEN SIE DEN SCHLÜSSEL NIE IM ABSPERRSCHLOSS STECKEN. WENN SIE DIE LENKUNGNACH LINKS EINSCHLAGEN KANN DER SCHLÜSSEL BESCHÄDIGT WERDEN.

SeitenständerSeitenständer mit dem Fuß auf den Boden drücken und mit dem Motorradbelasten. Achten Sie auf festen Untergrund und sicheren Stand. Wenn Siemit dem Motorrad im Gelände fahren, kann der hochgeklappte Seitenstän-der zusätzlich mit dem Gummiband 4 gesichert werden.

! VORSICHT !– DER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES AUSGELEGT.

WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND DADURCH DEN SEITENSTÄNDERZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEITENSTÄNDER BZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGTWERDEN UND DAS MOTORRAD KANN UMFALLEN.

– KONTROLLIEREN SIE IMMER BEVOR SIE LOSFAHREN, OB DER SEITENSTÄNDER BIS ZUMANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFTKANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.

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FAHRANLEITUNG

� ACHTUNG �– DIE SX-MODELLE SIND FÜR DEN BETRIEB AUF ÖFFENTLICHEN STRAS-

SEN UND AUTOBAHNEN NICHT ZUGELASSEN.– BEDENKEN SIE BEI FAHRTEN MIT IHREM MOTORRAD, DASS SICH

ANDERE MENSCHEN DURCH ÜBERMÄSSIGEN LÄRM BELÄSTIGT FÜHLEN.

Hinweise zur ersten Inbetriebnahme– Vergewissern Sie sich, daß die Arbeiten der „FAHRBEREIT-

STELLUNG“ (siehe Kundendienstheft) von Ihrem KTMFachhändler durchgeführt wurden.

– Lesen Sie vor der ersten Fahrt die gesamte Bedienungsanlei-tung aufmerksam durch.

– Machen Sie sich mit den Bedienungsorganen vertraut.– Stellen Sie den Kupplungshebel, den Handbremshebel und

den Fußbremshebel in die für Sie angenehmste Stellung.– Gewöhnen Sie sich auf einem leeren Parkplatz oder im

leichten Gelände an das Handling des Motorrades, bevor Sieeine größere Ausfahrt machen. Versuchen Sie auch einmalmöglichst langsam und im Stehen zu fahren, um mehrGefühl für das Motorrad zu bekommen.

– Machen Sie keine Geländefahrten, die Ihre Fähigkeiten undErfahrung überfordern.

– Halten Sie während der Fahrt den Lenker mit beiden Hän-den fest und lassen Sie die Füße auf den Fußrastern.

– Nehmen Sie den Fuß vom Bremshebel wenn Sie nicht brem-sen wollen. Wird der Fußbremshebel nicht freigegeben,schleifen die Bremsklötze ununterbrochen und die Bremsewird überhitzt.

– Nehmen Sie keine Veränderungen am Motorrad vor undverwenden Sie immer „Original KTM Ersatzteile”. Ersatzteilevon anderen Herstellern können die Sicherheit des Motorra-des beeinträchtigen.

– Motorräder reagieren empfindlich auf Veränderung derGewichtsverteilung. Wenn Sie Gepäck mitnehmen, befesti-gen Sie es möglichst nahe an der Fahrzeugmitte und vertei-len Sie das Gewicht gleichmäßig auf Vorderrad und Hinter-rad. Überschreiten Sie keinesfalls das höchstzulässigeGesamtgewicht und die Achslasten. Das höchstzulässigeGesamtgewicht ergibt sich aus folgenden Gewichten:– Motorrad betriebsbereit und vollgetankt– Gepäck– Fahrer mit Schutzkleidung und Helm.

– Beachten Sie die Einfahrvorschriften

Einfahren der Racing ModelleAuch noch so fein bearbeitete Flächen an den Motorteilenhaben rauhere Oberflächen als Teile, die schon längere Zeitaufeinander gleiten. Jeder Motor muß daher einlaufen.Aus diesem Grund darf der Motor während der ersten 3Betriebstunden bis maximal 50% seiner Leistung beanspruchtwerden. Außerdem darf die Motordrehzahl 7000/min nichtüberschreiten. Vermeiden Sie Vollgasfahrten! In den nächsten 12 Betriebstunden darf der Motor bis maximal75% seiner Leistung beansprucht werden. Fahren Sie dasMotorrad unter verschiedenen Einsatzbedingungen (Straße,leichtes Gelände).

! VORSICHT !DIE 400/520 SX/EXC RACING MODELLE SIND KOMPROMISSLOS FÜRDEN OFFROAD-WETTBEWERB ENTWICKELT. OBWOHL DIE EXC-MODELLEHOMOLOGIERT SIND, EMPFIEHLT SICH EIN EINSATZ IM STRASSENBEREICHNUR SEHR BEDINGT. VERMEIDEN SIE LANGE VOLLASTFAHRTEN AUF DERSTRASSE.

Überprüfungen vor jeder InbetriebnahmeBeim Betrieb muß das Motorrad in technisch einwandfreiemZustand sein. Im Interesse der Fahrsicherheit sollten Sie sich zurGewohnheit machen, am Motorrad vor jeder Inbetriebnahmeeine allgemeine Überprüfung vorzunehmen.Folgende Kontrollen sollten dabei durchgeführt werden:1 MOTORÖLSTAND KONTROLLIEREN

Zu wenig Motoröl führt zu vorzeitigem Verschleiß und inweiterer Folge zum Motorschaden.

2 KRAFTSTOFFKraftstoffmenge im Tank prüfen und beim Schließen desTankverschlußes den Tankbelüftungsschlauch knickfrei verlegen.

3 KETTEEine lockere Kette kann von den Kettenrädern fallen, einestark abgenützte Kette kann reißen und mit einer unge-schmierten Kette tritt unnötiger Verschleiß an Kette undKettenräder auf. Ist die Kette zu stark gespannt, werden dieKomponenten der Sekundär-Kraftübertragung (Kette, Lagervon Getriebe und Hinterrad) zusätzlich belastet. Neben vor-zeitigem Verschleiß kann im Extremfall die Kette reißen oderdie Abtriebswelle des Getriebes brechen.

4 REIFENReifen auf Beschädigungen prüfen. Reifen mit einem Schnittoder einer Beule müssen erneuert werden. Die Profiltiefemuß den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen. DerLuftdruck ist ebenfalls zu prüfen. Wenig Profil und falscherLuftdruck verschlechtern das Fahrverhalten.

5 BREMSENFunktion prüfen, Bremsflüssigkeitsstand im Vorratsbehälterprüfen. Die Vorratsbehälter sind so dimensioniert, daß auchbei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen erforderlichist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter den Minimalwert,deutet dies auf Undichtheiten im Bremssystem bzw. totalabgenützte Bremsklötze hin. Lassen Sie das Bremssystem ineiner KTM-Fachwerkstätte überprüfen, da mit einem Brems-versagen zu rechnen ist.Der Zustand der Bremsschläuche und die Bremsbelagstärkemüssen ebenfalls kontrolliert werden.Leerweg an Handbremshebel und Fußbremshebel kontrollieren

6 SEILZÜGEEinstellung und Leichtgängigkeit aller Seilzüge prüfen.

7 KÜHLFLÜSSIGKEITKühlflüssigkeitsstand bei kaltem Motor prüfen.

8 ELEKTRISCHE ANLAGEScheinwerfer, Schlußlicht, Bremslicht, Blinker, Kontrollam-pen und Horn bei laufendem Motor auf Funktion prüfen.

9 GEPÄCKFalls Sie Gepäck mitführen, ist die Befestigung zu prüfen.

� ACHTUNG �– ZIEHEN SIE SICH FÜR DIE FAHRT ENTSPRECHEND AN. CLEVERE KTM-

FAHRER TRAGEN STETS EINEN HELM, STIEFEL, HANDSCHUHE UND EINEJACKE, EGAL OB ES SICH UM EINE TAGESREISE ODER NUR UM EINEKURZE AUSFAHRT HANDELT. DIE SCHUTZKLEIDUNG SOLLTE AUFFÄLLIGSEIN, DAMIT SIE SCHON FRÜH VON ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERNGESEHEN WERDEN.

– SCHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIEVON DEN ANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.

– FAHREN SIE NICHT NACH ALKOHOLKONSUM.– VERWENDEN SIE NUR ZUBEHÖRTEILE, DIE VON KTM FREIGEGEBEN

SIND. FRONTVERKLEIDUNGEN KÖNNEN ZUM BEISPIEL BEI HOHENGESCHWINDIGKEITEN DAS FAHRVERHALTEN DES MOTORRADES NEGA-TIV BEEINFLUSSEN. KOFFER, ZUSATZTANKS USW. KÖNNEN SICH DURCHDIE GEÄNDERTE GEWICHTSVERTEILUNG EBENFALLS NEGATIV AUF DASFAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.

– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGERPROFILGESTALTUNG BEREIFT SEIN.

– DIE RACING MODELLE SIND NUR FÜR 1 PERSON KONSTRUIERT UNDAUSGELEGT. EIN BEIFAHRER DARF NICHT MITGENOMMEN WERDEN.

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Startvorgang bei kaltem Motor1 Kraftstoffhahn öffnen 12 Motorrad vom Ständer nehmen3 Getriebe auf Leerlauf schalten4 Kaltstarthilfe (Choke) 2 betätigen5 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll

durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

� ACHTUNG �– ZIEHEN SIE ZUM STARTEN DES MOTORS IMMER FESTE MOTORRADSTIEFEL AN, UM

VERLETZUNGEN ZU VERMEIDEN. SIE KÖNNTEN VOM KICKSTARTER ABRUTSCHEN ODERDER MOTOR KANN ZURÜCKSCHLAGEN UND IHREN FUSS MIT GROSSER WUCHT NACHOBEN SCHLEUDERN.

– KICKSTARTER IMMER KRAFTVOLL ÜBER DEN VOLLEN WEG DURCHTRETEN UND DABEIKEINESFALLS GAS GEBEN. KICKSTARTEN MIT ZU WENIG SCHWUNG UND EIN GEÖFFNE-TER GASDREHGRIFF ERHÖHT DIE RÜCKSCHLAGGEFAHR.

– STARTEN SIE DEN MOTOR NICHT IN EINEM GESCHLOSSENEN RAUM UND LASSEN SIEIHN DORT AUCH NICHT LAUFEN. AUSPUFFGASE SIND GIFTIG UND KÖNNEN ZUBEWUSSTLOSIGKEIT ODER ZUM TODE FÜHREN. SORGEN SIE BEIM BETRIEB DESMOTORS STETS FÜR AUSREICHENDE BELÜFTUNG.

! VORSICHT !– MAXIMAL 5 SEKUNDEN UNUNTERBROCHEN STARTEN. BIS ZUM NÄCHSTEN STARTVER-

SUCH MINDESTENS 5 SEKUNDEN WARTEN.– DREHEN SIE DEN KALTEN MOTOR NICHT HOCH. DABEI KANN ES ZUM MOTORSCHA-

DEN KOMMEN, WEIL SICH DER KOLBEN SCHNELLER ERWÄRMT UND DADURCH AUS-DEHNT ALS DER WASSERGEKÜHLTE ZYLINDER. MOTOR IMMER VORHER WARMLAUFENLASSEN BZW. MIT GERINGER BELASTUNG WARMFAHREN.

Startvorgang bei warmem Motor1 Kraftstoffhahn öffnen 12 Motorrad vom Ständer nehmen3 Getriebe auf Leerlauf schalten4 KEIN Gas geben und Kickstarter über den VOLLEN Weg kraftvoll

durchtreten bzw. den E-Starter betätigen.

Abhilfe bei „abgesoffenem” MotorBei einem Sturz kann unter Umständen mehr Kraftstoff als nötig in denMotor gelangen. Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebelziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2 mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wie oben beschriebenstarten.Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben und trocknen.

HINWEIS: Der Vergaser hat eine Beschleunigerpumpe. Jedesmal wenn SieGas geben, wird Kraftstoff in den Ansaugkanal gespritzt. Achten Sie beimStarten darauf, daß Sie nur einmal Vollgas geben.

AnfahrenKupplungshebel ziehen, 1. Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freige-ben und gleichzeitig Gas geben.

� ACHTUNG �– KONTROLLIEREN SIE BEVOR SIE LOSFAHREN IMMER, OB DER SEITENSTÄNDER BIS ZUM

ANSCHLAG NACH OBEN GESCHWENKT IST. WENN DER STÄNDER AM BODEN STREIFT,KANN DAS MOTORRAD AUSSER KONTROLLE GERATEN.

– SCHALTEN SIE AUF IHREN FAHRTEN IMMER DAS LICHT EIN, DAMIT SIE VON DENANDEREN VERKEHRSTEILNEHMERN FRÜH GESEHEN WERDEN.

Schalten, FahrenDer 1. Gang, mit dem Sie jetzt fahren, stellt den Anfahr- oder Berggang dar.Wenn die Verhältnisse (Verkehr, Steigung) es erlauben, können Sie inhöhere Gänge schalten. Dazu Gas wegnehmen, gleichzeitig Kupplungshebelziehen, nächsten Gang einlegen, Kupplungshebel freigeben und Gas geben.Wurde der Choke betätigt, ist dieser nach dem Erwärmen des Motors abzustellen.Nach dem Erreichen der Höchstgeschwindigkeit durch volles Aufdrehen desGasdrehgriffes, diesen auf 3/4 Gas zurückdrehen; die Geschwindigkeit verrin-gert sich kaum, der Kraftstoffverbrauch geht jedoch stark zurück.

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Geben Sie immer nur so viel Gas wie der Motor gerade verar-beiten kann - brüskes Aufreißen des Gasdrehgriffes erhöht denVerbrauch.Zum Zurückschalten Motorrad nötigenfalls abbremsen undgleichzeitig Gas wegnehmen. Kupplungshebel ziehen undniedrigeren Gang einlegen, Kupplungshebel langsam freigebenund Gas geben bzw. nochmals schalten.

HINWEISDIE 400/520 SX/EXC MODELLE SIND KOMPROMISSLOS FÜROFFROAD-WETTBEWERBSFAHRTEN AUSGELEGT. ES IST DAHER KEINKÜHLERLÜFTER VORHANDEN UND DIE GRÖSSE DER KÜHLER IST AUFOPTIMALE ERGONOMIE AUSGELEGT.IM NORMALEN WETTBEWERB IST DAS KÜHLSYSTEM AUSREICHEND. FALLS SIE IHR MOTORRAD UNTER ANDEREN BEDINGUNGEN VERWENDEN,BEACHTEN SIE BITTE FOLGENDES:– DIE EXC MODELLE LASSEN SICH JEDERZEIT PER E-STARTER WIEDER IN

GANG SETZEN. STELLEN SIE DAHER DEN MOTOR AB, WENN LÄNGERERBETRIEB (MEHR ALS 2 MINUTEN) IM LEERLAUF ODER IM STANDBEVORSTEHT.

– VERMEIDEN SIE OFTMALIGES UND LÄNGERES SCHLEIFEN DER KUPP-LUNG. DIESES ERHITZT DAS MOTORÖL UND DAMIT DEN MOTOR UNDDAS KÜHLSYSTEM. FAHREN SIE DAHER BESSER MIT NIEDRIGER DREH-ZAHL (4-TAKT FAHRSTIL - LASSEN SIE DEN MOTOR ZIEHEN) ANSTATTMIT HOHER DREHZAHL UND SCHLEIFENDER KUPPLUNG (2-TAKTFAHRSTIL).

� ACHTUNG �– BEFOLGEN SIE DIE VERKEHRSVORSCHRIFTEN, FAHREN SIE DEFENSIV UND

VORAUSSCHAUEND UM GEFAHREN MÖGLICHST FRÜH ZU ERKENNEN.– PASSEN SIE DIE FAHRTGESCHWINDIGKEIT DEN VERHÄLTNISSEN UND

IHREM FAHRKÖNNEN AN– FAHREN SIE VORSICHTIG AUF UNBEKANNTEN STRASSEN BZW. IN UNBE-

KANNTEM GELÄNDE.– IM GELÄNDE SOLLTEN SIE STETS MIT EINEM FREUND AUF EINEM ZWEI-

TEN MOTORRAD UNTERWEGS SEIN, DAMIT SIE SICH IM FALLE VONSCHWIERIGKEITEN GEGENSEITIG HELFEN KÖNNEN.

– ERNEUERN SIE DAS HELMVISIER BZW. DAS BRILLENGLAS RECHTZEITIG.BEI GEGENLICHT IST MAN MIT ZERKRATZTEM VISIER ODER ZERKRATZ-TER BRILLE PRAKTISCH BLIND.

– NACH EINEM STURZ IST DAS MOTORRAD WIE VOR JEDER INBETRIEB-NAHME ZU ÜBERPRÜFEN.

– EIN VERBOGENER LENKER IST IMMER ZU ERNEUERN. KEINESFALLS DENLENKER RICHTEN, ER VERLIERT DADURCH SEINE SATABILITÄT.

! VORSICHT !– HOHE DREHZAHLEN BEI KALTEM MOTOR WIRKEN SICH NEGATIV AUF

SEINE LEBENSDAUER AUS. SIE FAHREN DEN MOTOR AM BESTEN IMMITTLEREN DREHZAHLBEREICH EINIGE KILOMETER WARM, ERST DANNSOLLTE DER MOTOR VOLL BELASTET WERDEN. DER MOTOR HAT SEINEBETRIEBSTEMPERATUR ERREICHT, SOBALD DIE KÜHLER WARM WERDEN.

– SCHALTEN SIE NIE VON VOLLGAS IN EINEN KLEINEREN GANG. DERMOTOR WIRD DABEI ÜBERDREHT UND KANN BESCHÄDIGT WERDEN.AUSSERDEM KANN DURCH DAS BLOCKIEREN DES HINTERRADES DASMOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.

– LÄNGERE WHEELIE-FAHRTEN FÜHREN ZU EINEM DRUCKABFALL IMÖLSYSTEM UND KÖNNEN DADURCH ZUM MOTORSCHADEN FÜHREN.

– BEI AUFTRETEN VON ABNORMALEN VIBRATIONEN WÄHREND DESBETRIEBES, MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN AUF FESTEN SITZ PRÜFEN.

– TRETEN WÄHREND DER FAHRT BETRIEBSUNÜBLICHE GERÄUSCHE AUF,IST SOFORT ANZUHALTEN, DER MOTOR ABZUSTELLEN UND MIT EINERKTM-FACHWERKSTÄTTE KONTAKT AUFZUNEHMEN.

– NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB,SONST KANN STAUB UND SCHMUTZ IN DEN MOTOR GELANGEN UNDZU ERHÖHTEM VERSCHLEISS FÜHREN.

AbbremsenGas wegnehmen und mit Hand- und Fußbremse gleichzeitigbremsen. Auf sandigem, regennaßem oder schlüpfrigemUntergrund soll vorwiegend die Hinterradbremse betätigt wer-den. Bremsen Sie stets mit Gefühl, blockierende Räder führenzum Schleudern oder zum Sturz. Schalten Sie dabei auch dasGetriebe, der Geschwindigkeit entsprechend, in kleinereGänge.Nützen Sie bei langen Talfahrten die Bremswirkung desMotors. Schalten Sie dazu das Getriebe 1 oder 2 Gänge zurück,

überdrehen Sie jedoch den Motor nicht. So brauchen siewesentlich weniger zu bremsen und die Bremsen werden nichtüberhitzt.

� ACHTUNG �– BEI REGEN, NACH DEM WASCHEN DES MOTORRADES, NACH WAS-

SERDURCHFAHRTEN ODER BEI FAHRTEN IN NASSEM GELÄNDE, KANNDURCH FEUCHTE BZW. VERSCHMUTZTE BREMSSCHEIBEN DIE BREMS-WIRKUNG VERZÖGERT EINSETZEN. DIE BREMSEN MÜSSEN TROCKEN-BZW. SAUBERGEBREMST WERDEN.

– BEI FAHRTEN AUF SALZGESTREUTEN ODER VERSCHMUTZTEN STRASSENKANN DIE BREMSWIRKUNG EBENFALLS VERZÖGERT EINSETZEN. DIEBREMSEN MÜSSEN ERST SAUBERGEBREMST WERDEN.

– BEI VERSCHMUTZTEN BREMSSCHEIBEN TRITT ERHÖHTER VERSCHLEISSAN BREMSKLÖTZEN UND BREMSCHEIBEN AUF.

– BEIM BREMSEN ERHITZEN SICH BREMSSCHEIBE, BREMSKLÖTZE, BREMS-SATTEL UND BREMSFLÜSSIGKEIT. JE HEISSER DIESE TEILE WERDEN,DESTO SCHWÄCHER IST DIE BREMSWIRKUNG. IM EXTREMFALL KANNDANN DAS KOMPLETTE BREMSSYSTEM AUSFALLEN.

Anhalten und ParkenMotorrad abbremsen und Getriebe auf Leerlauf schalten. ZumAbstellen des Motors bei Leerlaufdrehzahl des Motors Kurz-schlußtaster oder Not-Aus-Taster drücken, bis der Motor still-steht. Kraftstoffhahn schließen, Motorrad auf festem Unter-grund parken absperren.

� ACHTUNG �– LASSEN SIE DAS MOTORRAD NIE UNBEAUFSICHTIGT SOLANGE DER

MOTOR LÄUFT.– MOTORRÄDER PRODUZIEREN BEI BETRIEB SEHR VIEL WÄRME. DER

MOTOR, DIE KÜHLER, DIE AUSPUFFANLAGE, DIE BREMSSCHEIBENSOWIE DIE STOSSDÄMPFER KÖNNEN SEHR HEISS WERDEN. BERÜHRENSIE DIESE TEILE NACH INBETRIEBNAHME DES MOTORRADES NICHT UNDACHTEN SIE DARAUF, DASS SIE IHRE MASCHINE AN EINEM ORTABSTELLEN, WO NICHT DIE WAHRSCHEINLICHKEIT BESTEHT, DASSFUSSGÄNGER SIE BERÜHREN UND SICH DABEI VERBRENNEN.

! VORSICHT !

– STELLEN SIE DEN MOTOR NICHT MIT DEM HANDDEKOMPRESSORHEBELAB. VERWENDEN SIE DAZU DEN KURZSCHLUSSTASTER ODER DEN NOT-AUS-TASTER.

– WIRD DAS FAHRZEUG ABGESTELLT, IST DER KRAFTSTOFFHAHN ZUSCHLIESSEN. WIRD DIESER NICHT GESCHLOSSEN, KANN EVENTUELL DERVERGASER ÜBERLAUFEN UND KRAFTSTOFF IN DEN MOTOR GELANGEN.

– PARKEN SIE DAS MOTORRAD NIE AN STELLEN, AN WELCHEN FEUERGE-FAHR DURCH TROCKENES GRAS ODER ANDERE LEICHT BRENNBAREMATERIALIEN BESTEHT.

HINWEIS ZUM SEITENSTÄNDER:Seitenständer mit dem Fuß bis zum Anschlag nach vorneschwenken und Motorrad zur Seite neigen. Achten Sie auffesten Untergrund und sicheren Stand.

! VORSICHT !DER SEITENSTÄNDER IST NUR FÜR DAS GEWICHT DES MOTORRADES AUS-GELEGT. WENN SIE SICH AUF DAS MOTORRAD SETZEN UND DADURCHDEN SEITENSTÄNDER ZUSÄTZLICH BELASTEN, KANN DER SEITENSTÄNDERBZW. DER RAHMEN BESCHÄDIGT WERDEN UND DAS MOTORRAD KANNUMFALLEN.

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Motorölstand kontrollieren �

Motoröl wechseln � � �

Kurzes und langes Ölsieb und Magneten der Ablaßschrauben bei Motorölwechsel reinigen � �

Kurzen und langen Ölfiltereinsatz wechseln � � �

Ölleitungen auf Beschädigungen prüfen � �

Ventilspiel kontrollieren und nötigenfalls einstellen � �

Zündkerze wechseln �

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren und reinigen � � �

Leerlauf einstellen �

Entlüftungsschläuche von Motor, Tank und Vergaser auf knickfreie Verlegung prüfen � �

Luftfilter und Filterkasten reinigen � � �

Kettenräder, Kettenführungen und Kette prüfen � � �

Kette reinigen und ölen � � �

Kettenspannung prüfen � � �

Kühlflüssigkeitsstand prüfen � � �

Frostschutz prüfen �

Kühlsystem auf Dichtheit prüfen - Sichtprüfung � � �

Auspuffanlage auf Dichtheit prüfen �

Glasfasergarn-Füllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern �

Sparkarrestor reinigen (EXC USA) � �

Aufhängungen der Auspuffanlage prüfen � �

Bremsflüssigkeitsstand in den Vorratsbehältern prüfen � � �

Bremsflüssigkeit wechseln �

Belagstärke der Bremsklötze prüfen � �

Bremsscheiben auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen �

Zustand und Verlegung der Bremsschläuche prüfen � � �

Leerweg und Leichtgägigkeit des Handbremshebels und des Fußbremshebels prüfen � � �

Ölstand im Geberzylinder der hydraulischen Kupplung prüfen �

Öl der hydraulischen Kupplung wechseln �

Einstellung und Dämpfung der Telegabel prüfen � �

Telegabel auf Dichtheit prüfen �

Entlüftungsschrauben an den Gabelbeinen lösen (Überdruck) � �

Öl der Telegabel wechseln �

Telegabel vollständig warten �

Staubmanschetten der Telegabel reinigen � � �

Steuerkopflager auf Spiel prüfen / einstellen � �

Steuerkopflager und deren Dichtungselemente reinigen und fetten �

Einstellung und Dämpfung des Federbeines prüfen � �

Federbein vollständig warten �

Schwingarmlagerung warten �

Speichenspannung und Felgenschlag prüfen � � �

Radlager auf Spiel prüfen � �

Reifenzustand und Reifenluftdruck prüfen � � �

Seilzüge auf Beschädigungen und Leichtgängigkeit prüfen � � �

Seilzüge einstellen und ölen � � � �

Elektrische Anlage prüfen � � �

Scheinwerfereinstellung prüfen �

Not-Aus Schalter, Kurzschlußtaster und Lichtschalter mit Kontaktspray behandeln � �

Alle Schrauben, Muttern und Schlauchklemmen auf festen Sitz prüfen � � �

Alle Gleit- und Lagerstellen ölen bzw. fetten � � �

SCHMIER- UND WARTUNGSTABELLE

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KTMFachwerkstätte

BEI SPORTEINSATZ IST DER 15 STUNDEN SERVICE NACH JEDEM RENNEN DURCHZUFÜHREN

11.99400/520 SX RACING

400/520 EXC RACING

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� ACHTUNG �ALLE WARTUNGS- UND EINSTELLARBEITEN, DIE MIT EINEM * GEKENNZEICHNET SIND, ERFORDERN FACHKENNT-NISSE UND TECHNISCHES VERSTÄNDNIS. LASSEN SIE DIESE ARBEITEN, IM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT,IN EINER KTM FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN ! DORT WIRD IHR MOTORRAD VON SPEZIELL GESCHULTENFACHKRÄFTEN OPTIMAL GEWARTET.

! VORSICHT !– VERWENDEN SIE ZUM REINIGEN DES MOTORRADES MÖGLICHST KEINEN HOCHDRUCKREINIGER, DA SONST WASSER IN LAGER, VERGASER, ELEKTRISCHE

STECKVERBINDER USW. GELANGEN KANN.– ACHTEN SIE BEIM TRANSPORT IHRER KTM DARAUF, DASS DIESE MIT SPANNBÄNDERN ODER ANDEREN MECHANISCHEN BEFESTIGUNGSVORRICHTUNGEN

AUFRECHTGEHALTEN WIRD UND DASS DER BENZINHAHN AUF „OFF“ STEHT. SOLLTE DAS MOTORRAD UMKIPPEN, KANN BENZIN AUS DEM VERGASERODER DEM BENZINTANK LAUFEN.

– VERWENDEN SIE ZUM BEFESTIGEN DER SPOILER AM TANK NUR DIE SPEZIALSCHRAUBEN MIT DER RICHTIGEN GEWINDELÄNGE VON KTM. WENN SIEANDERE SCHRAUBEN VERWENDEN ODER LÄNGERE SCHRAUBEN MONTIEREN KANN DER TANK UNDICHT WERDEN UND KRAFTSTOFF AUSFLIESSEN.

– VERWENDEN SIE BEI DEN MOTORBEFESTIGUNGSSCHRAUBEN KEINE ZAHNSCHEIBEN ODER FEDERRINGE, WEIL SICH DIESE IN DIE RAHMENTEILE EINARBEITENUND DAHER STÄNDIG LOCKER WERDEN. VERWENDEN SIE SELBSTSICHERNDE MUTTERN.

– LASSEN SIE DAS MOTORRAD ABKÜHLEN, BEVOR SIE MIT DEN WARTUNGSARBEITEN BEGINNEN UM VERBRENNUNGEN ZU VERMEIDEN– ÖLE, FETTE, FILTER, KRAFTSTOFFE, REINIGUNGSMITTEL USW. ORDNUNGSGEMÄSS ENTSORGEN. BEACHTEN SIE DIE ENTSPRECHENDEN VORSCHRIFTEN

IHRES LANDES.– ALTÖL KEINESFALLS IN DIE KANALISATION ODER IN DIE NATUR SCHÜTTEN. 1 LITER ÖL VERSCHMUTZT 1.000.000 LITER WASSER.

WARTUNGSARBEITEN AN FAHRGESTELL UND MOTOR

Grundstellung des Kupplungshebels ändern Mit der Einstellschraube 1 läßt sich die Grundstellung des Kupplungshebelsindividuell anpassen. So kann für jede Handgröße eine optimale Position desKupplungshebels eingestellt werden. Wenn die Einstellschraube im Uhrzeigersinn verdreht wird, nähert sich derKupplungshebel dem Lenker. Wenn die Einstellschraube gegen den Uhrzei-gersinn verdreht wird, entfernt sich der Kupplungshebel vom Lenker.

! VORSICHT !DER VERSTELLBEREICH IST BEGRENZT. DREHEN SIE DIE EINSTELLSCHRAUBE NUR MIT DERHAND UND WENDEN SIE KEINE GEWALT AN.

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen *Die Steuerkopflagerung sollte regelmäßig auf Spiel geprüft werden. ZumPrüfen stützt man das Motorrad am Rahmen so ab, daß das Vorderradangehoben ist. Nun versucht man die Gabel nach vorne und hinten zubewegen, dabei darf kein Spiel spürbar sein. Zum Nachstellen die5 Klemmschrauben 2 der oberen Gabelbrücke lockern und dieAbschlußschraube 3 nachdrehen, bis kein Spiel mehr vorhanden ist. Kei-nesfalls die Abschlußschraube fest anziehen, da sonst die Lager beschädigtwerden. Mit einem Kunststoffhammer leicht auf die obere Gabelbrückeklopfen, um ein Verspannen zu Vermeiden und die 5 Klemmschrauben mit20 Nm festziehen.

� ACHTUNG �IST DIE STEUERKOPFLAGERUNG NICHT SPIELFREI EINGESTELLT, TRITT UNRUHIGES FAHRVER-HALTEN AUF. DAS MOTORRAD KANN DABEI AUSSER KONTROLLE GERATEN.

! VORSICHT !WIRD ÜBER LÄNGERE ZEIT MIT SPIEL IN DER STEUERKOPFLAGERUNG GEFAHREN, WERDENDIE LAGER UND IN WEITERER FOLGE DIE LAGERSITZE IM RAHMEN ZERSTÖRT.

Die Steuerkopflager sollten mindestens einmal jährlich nachgefettet werden(z.B. mit Shell Advance Grease).

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Telegabel entlüftenNach jeweils 5 Stunden Wettbewerbseinsatz sind die Entlüftungsschrauben1 einige Umdrehungen aufzuschrauben, um eventuellen Überdruck ausdem Gabelinneren entweichen zu lassen. Bocken Sie dazu das Motorradauf, damit das Vorderrad den Boden nicht mehr berührt. Wenn das Motor-rad vorwiegend auf der Straße gefahren wird, genügt es, diese Arbeit beimperiodischen Wartungsdienst durchzuführen.

! VORSICHT !ZU HOHER DRUCK IM GABELINNEREN KANN AUCH UNDICHTHEITEN AN DER GABELVERURSACHEN. WENN IHRE GABEL UNDICHT IST, SOLLTEN SIE ZUERST DIE ENTLÜF-TUNGSSCHRAUBEN LOCKERN, BEVOR SIE DIE DICHTUNGSELEMENTE TAUSCHEN LASSEN.

Staubmanschetten der Telegabel reinigenDie Staubmanschetten 2 sollen Staub und groben Schmutz vom Gabel-holm abstreifen. Mit der Zeit kann aber auch Schmutz hinter die Staubman-schetten gelangen. Wird dieser Schmutz nicht entfernt, können die dahin-terliegenden Öldichtringe undicht werden.Staubmanschetten mit einem Schraubenzieher aus den Außenrohren hebelnund nach unten schieben.

Staubmanschetten, Außenrohre und Gabelholme gründlich reinigen und mitSilikonspray oder Motoröl gründlich einölen. Abschließend die Staubman-schetten mit der Hand in die Außenrohre drücken.

Lenkerposition ändernDie Lenkerposition kann um 22 mm verstellt werden. Sie haben dadurch dieMöglichkeit den Lenker in die für Sie angenehmste Position zu bringen. An der oberen Gabelbrücke 3 befinden sich 2 Bohrungen mit einemAbstand von 15 mm. Die Bohrungen an der Lenkeraufnahme 4 sind 3,5 mm aus der Mitte plaziert. Sie haben also die Möglichkeit den Lenker in4 verschiedenen Positionen zu montieren.

Dazu entfernen Sie die Schrauben 5 der Lenkerklemmbrücken und dieSchrauben 6 der Lenkeraufnahme. Lenkeraufnahme positionieren undSchrauben 6 mit 40 Nm festziehen. Lenker und Lenkerklemmbrückenmontieren und Schrauben 5 mit 20 Nm festziehen. Der Spalt zwischenLenkeraufnahme und Lenkerklemmbrücke muß hinten und vorne gleichgroß sein.

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Federvorspannung des Federbeines ändernDie Federvorspannung kann durch Verdrehen des Einstellringes 1 geändertwerden. Dazu bauen Sie das Federbein am Besten aus und reinigen esgründlich.HINWEIS:– Bevor Sie die Federvorspannung ändern sollten Sie sich die Grundeinstel-

lung notieren - z.B. wieviele Gewindegänge oberhalb des Einstellringessichtbar sind.

– Bei 1 Umdrehung des Einstellringes 1 ändert sich die Federvorspannungum 1,75 mm

Lockern Sie die Klemmschraube 2 und verdrehen Sie mit dem Haken-schlüssel aus dem Bordwerkzeug den Einstellring entsprechend. Drehengegen den Uhrzeigersinn verringert die Vorspannung, drehen im Uhrzeiger-sinn erhöht die Vorspannung.Nach dem Verstellen die Klemmschraube 2 mit 8 Nm anziehen.

EINSTELLWERTE - FEDERVORSPANNUNG A:Vorspannung minimal. . . . . . . . . . . . . . 4 mmSTANDARD-VORSPANNUNG . . . . . . . 6 mmVorspannung maximal . . . . . . . . . . . . . 10 mm

Schwenklager für PDS-FederbeinDas Schwenklager 3 am Schwingarm, ist teflonbeschichtet und darf wedermit Fett noch mit anderen Gleitmitteln geschmiert werden. Fette oderandere Gleitmittel lösen die Teflonschicht auf, wodurch die Lebensdauerdrastisch verkürzt wird.

Achten Sie beim Reinigen des Motorrades mit Hochdruckreinigern darauf,daß der Hochdruckstrahl nicht direkt auf das Schwenklager gerichtet ist.

Kettenspannung kontrollierenZur Kontrolle der Kettenspannung Motorrad abstellenKette am Ende des Kettengleitstückes nach oben drücken. Der Abstand zwi-schen Kette und Schwingarm soll ca. 15 mm betragen. Der obere Ketten-teil B muß dabei gespannt sein (siehe Skizze).Nötigenfalls Kettenspannung korrigieren.

� ACHTUNG �– IST DIE KETTE ZU STARK GESPANNT WERDEN DIE KOMPONENTEN DER SEKUNDÄR-

KRAFTÜBERTRAGUNG (KETTE, KETTENRÄDER, LAGER IM GETRIEBE UND IM HINTER-RAD) ZUSÄTZLICH BELASTET. NEBEN VORZEITIGEM VERSCHLEISS KANN IM EXTREMFALLDIE KETTE REISSEN ODER DIE ABTRIEBSWELLE DES GETRIEBES BRECHEN.

– IST DIE KETTE HINGEGEN ZU LOCKER, KANN SIE VON DEN KETTENRÄDERN FALLEN UNDDAS HINTERRAD BLOCKIEREN ODER DEN MOTOR BESCHÄDIGEN.

– IN BEIDEN FÄLLEN KANN DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLE GERATEN.

15 mm

B

2

A

1

3

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DEU

TSC

H

17

15 KG33 lbs

max. 272 mm

1 2 3 16 17 18

2

3

4

5

3

4

Kettenspannung korrigierenBundmutter 2 lockern, Kontermuttern 3 lockern und Einstellschrauben 4links und rechts gleich weit verdrehen.Damit das Hinterrad korrekt ausgerichtet ist, müssen die Markierungen anden Kettenspannern links und rechts in der selben Position zu den Referenz-marken A stehen. Kontermuttern der Einstellschrauben festziehen.Prüfen Sie vor dem Festziehen der Steckachse, ob die Kettenspanner 5 anden Einstellschrauben anliegen.Bundmutter 2 mit 80 Nm festziehen.

� ACHTUNG �– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,

LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK-STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER-HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVERHALTEN DES MOTORRA-DES FÜHREN.

HINWEISDurch den großen Verstellbereich der Kettenspanner (32 mm) können ver-schiedene Sekundär-Übersetzungen bei gleicher Kettenlänge gefahren wer-den. Die Kettenspanner 5 können um 180° gedreht werden.

KettenpflegeDie Lebensdauer der Kette hängt zum Großteil von der Pflege ab. Kettenohne O-Ringe sollten regelmäßig in Petroleum gereinigt und anschließendin heißem Kettenfett getränkt bzw. mit Kettenspray (z.Bp. Shell AdvanceBio Chain) behandelt werden.Bei der O-Ring-Kette ist die Wartung auf ein Minimum reduziert. Die Reini-gung erfolgt am besten mit viel Wasser. Keinesfalls Bürsten oder Lösungs-mittel zum Reinigen verwenden. Nach dem Trocknen kann ein speziell fürO-Ring-Ketten geeignetes Kettenspray (z.B. Shell Advance Bio Chain) ver-wendet werden.

� ACHTUNG �ES DARF KEIN SCHMIERMITTEL AUF DEN HINTERREIFEN ODER DIE BREMSSCHEIBE GELAN-GEN, DIE BODENHAFTUNG DES REIFENS UND DIE BREMSWIRKUNG DER HINTERRADBREMSEWÜRDEN DADURCH STARK REDUZIERT UND DAS MOTORRAD LEICHT AUSSER KONTROLLEGERATEN.

! VORSICHT !BEIM MONTIEREN DES KETTENSCHLOSSES MUSS DIE GESCHLOSSENE SEITE DER SICHE-RUNG IMMER IN LAUFRICHTUNG WEISEN.

Kettenräder und Kettenführungen sollten bei dieser Gelegenheit ebenfallsauf Verschleiß geprüft, und nötigenfalls erneuert werden.

KettenverschleißUm den Kettenverschleiß zu prüfen, gehen Sie am besten wie folgt vor:Schalten Sie das Getriebe auf Leerlauf und ziehen Sie am oberen Kettenteilmit einer Kraft von 10 - 15 Kilogramm nach oben (siehe Abbildung). Nunwird der Abstand von 18 Kettenrollen am unteren Kettenteil gemessen.Spätestens bei einem Abstand von 272 mm sollte die Kette erneuert wer-den. Ketten nützen sich nicht immer gleichmäßig ab, wiederholen Sie des-halb diese Messung an verschiedenen Stellen der Kette.HINWEIS:Wenn eine neue Kette montiert wird, sollten auch die Kettenräder erneuertwerden. Neue Ketten nützen sich auf alten, eingelaufenen Kettenrädernschneller ab.

! VORSICHT !DIE SCHRAUBEN DES KETTENRADES AM HINTERRAD MIT LOCTITE SICHERN UND ÜBERKREUZ MIT FESTZIEHEN. ANZUGSDREHMOMENT AN DEN MUTTERN 35 NM.ANZUGSDREHMOMENT AN DEN SCHRAUBEN 50 NM.

A

5

A

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18

Grundsätzliche Hinweise zu KTM ScheibenbremsenBREMSZANGEN:Die Bremszangen dieser Modellreihe sind „schwimmend” gelagert, dasheißt sie sind nicht fix mit dem Bremszangenträger verbunden. Durch denseitlichen Ausgleich wird immer eine optimale Anlage der Bremsklötze andie Bremsscheibe erreicht.

BREMSKLÖTZE:Die Bremsklötze sind vorne mit Sinterbelag (TOSHIBA TT2701) und hintenmit organischem Belag (FERODO ID450) ausgerüstet. Diese Beläge bildendie Beste Kombination von Dosierbarkeit, Bremsleistung und Lebensdauer.Der Belagtyp ist an der Rückseite der Bremsklötze angeführt und ist auchdie Homologationspapiere eingetragen.

Für den Wettbewerb sind noch andere Belagarten lieferbar.VORNE TOSHIBA H38 (Sinter) – geringere Bremsleistung, längere Lebens-

dauer, für nasses rutschiges Gelände.FERODO ID450 (organisch) – gute Bremsleistung, kürzereLebensdauer, für trockenes Gelände, preisgünstiger

HINTEN GOLDFREE KBA60878 (Sinter) – höhere Bremsleistung, längereLebensdauerFERRIT 222 (organisch) – besser dosierbar, kürzere Lebensdauer

BREMSSCHEIBENDurch Verschleiß reduziert sich die Stärke der Bremsscheibe im Bereich derAnlagefläche 1 der Bremsklötze. Die Bremsscheiben dürfen an derschwächsten Stelle A maximal 0,4 mm dünner sein, als das Nennmaß. DasNennmaß können Sie an einer Stelle B außerhalb der Anlagefläche messen.Kontrollieren Sie den Verschleiß an mehreren Stellen.

� ACHTUNG �– BREMSSCHEIBEN MIT HÖHEREM VERSCHLEISS ALS 0,4 MM, SIND EIN SICHERHEITSRI-

SIKO. LASSEN SIE BEIM ERREICHEN DER VERSCHLEISSGRENZE DIE BREMSSCHEIBENSOFORT ERNEUERN.

– LASSEN SIE REPARATUREN AN DER BREMSANLAGE GRUNDSÄTZLICH IN EINER KTM-FACHWERKSTÄTTE DURCHFÜHREN

BREMSFLÜSSIGKEITSBEHÄLTER:Die Bremsflüssigkeitsbehälter der Vorder- und Hinterradbremse sind sodimensioniert, daß auch bei abgenützten Bremsklötzen kein Nachfüllen vonBremsflüssigkeit erforderlich ist. Fällt der Bremsflüssigkeitsstand unter denMinimalwert, deutet dies auf Undichtheit im Bremssystem bzw. totalabgenützte Bremsklötze hin. Suchen Sie in diesem Fall sofort eine KTM-Fachwerkstätte auf.

BREMSFLÜSSIGKEIT:Die Bremsanlagen werden von KTM mit Bremsflüssigkeit „Shell AdvanceBrake DOT 5.1“ gefüllt, eine der hochwertigsten Bremsflüssigkeiten, die zurZeit im Handel sind. Wir empfehlen, diese auch später zu verwenden. DOT5.1 Bremsflüssigkeit basiert auf Glykolether und ist bernsteinfarben. Stehtzum Nachfüllen keine DOT 5.1 zur Verfügung kann notfalls Bremsflüssig-keit DOT4 verwendet werden. Diese sollten Sie aber möglichst bald durchDOT5.1 ersetzen.Verwenden Sie keinesfalls Bremsflüssigkeit DOT 5. Diese basiert auf Silikonöl und ist purpur gefärbt. Die Dichtungen und Bremsschläuche derKTM Motorräder sind nicht für Bremsflüssigkeit DOT 5 ausgelegt !

� ACHTUNG �LASSEN SIE MINDESTENS EINMAL JÄHRLICH DIE BREMSFLÜSSIGKEIT WECHSELN. WENN SIEDAS MOTORRAD OFT WASCHEN, SOLLTE SIE SOGAR ÖFTER GEWECHSELT WERDEN.BREMSFLÜSSIGKEIT HAT DIE EIGENSCHAFT WASSER AUFZUNEHMEN. IN EINER „ALTEN“BREMSFLÜSSIGKEIT KÖNNEN SICH DADURCH BEREITS BEI NIEDEREN TEMPERATURENDAMPFBLASEN BILDEN UND DAS BREMSSYSTEM FÄLLT AUS.

Leerweg am Handbremshebel einstellenDer Leerweg am Handbremshebel kann mit der Stellschraube 2 verändertwerden. Dadurch kann die Position des Druckpunktes (jener Widerstand,der am Handbremshebel spürbar wird, wenn die Bremsklötze an die Brems-scheibe gepreßt werden) für jede Handgröße eingestellt werden.

! VORSICHT !DER LEERWEG AM HANDBREMSHEBEL MUSS MINDESTENS 3 MM BETRAGEN. ERST DANNDARF DER KOLBEN IM HANDBREMSZYLINDER BEWEGT WERDEN (AM STÄRKEREN WIDER-STAND DES HANDBREMSHEBELS ZU ERKENNEN). IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN,BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF UND DIE VORDERRADBREMSE KANN DURCHÜBERHITZUNG AUSFALLEN.

DOT5.1

DOT5

� ✕

min. 3 mm

A

B

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Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfenDer Bremsflüssigkeitsbehälter ist mit dem Handbremszylinder am Lenkerkombiniert und hat ein Schauglas. Der Bremsflüssigkeitsstand darf beiwaagrechtem Behälter nicht unter die „MIN“ Marke des Schauglases sinken.

� ACHTUNG �FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUFUNDICHTHEIT IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN. SUCHENSIE IN DIESEM FALL SOFORT EINE KTM-FACHWEKSTÄTTE AUF.

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen *Die Schrauben 1 entfernen und Deckel 2 mit Membrane 3 abnehmen.Handbremszylinder in waagrechte Position bringen und BremsflüssigkeitDOT 5.1 (z.B. Shell Advance Brake 5.1) bis 5 mm unter die Behälter-Ober-kante auffüllen. Membrane, Deckel und Schrauben wieder montieren.Übergelaufene oder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.

� ACHTUNG �– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT

AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHEMÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.

– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER

AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.

! VORSICHT !– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,

BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT VERSCHLOSSE-

NEM BEHÄLTER!

Bremsklötze vorne kontrollierenDie Bremsklötze sind von unten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mmnicht unterschreiten.

� ACHTUNG �DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHTUNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHERIM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.

! VORSICHT !WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZURGÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DERBREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.

Bremsklötze vorne erneuern *Bremszange zur Bremsscheibe drücken, damit die Bremskolben in ihreGrundstellung gelangen. Sicherungen 4 entfernen, Bolzen 5 herausziehenund Bremsklötze aus der Bremszange nehmen. Bremssattel und Bremssattel-träger mit Druckluft reinigen, Manschetten der Führungsbolzen auf Beschä-digung prüfen und Führungsbolzen nötigenfalls fetten.

min.1 mm

5 mm

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3

4

45

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Den rechten Bremsklotz montieren und mit dem Bolzen fixieren. LinkenBremsklotz montieren und Bolzen bis zum Anschlag einschieben. Sicherun-gen montieren.Beachten Sie beim Montieren der Bremsklötze, daß das Gleitblech 6 imBremssattelträger und die Blattfeder 7 richtig sitzen.

� ACHTUNG �– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG

WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.

FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGENUND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

Grundstellung des Fußbremshebels ändern *Die Grundstellung des Fußbremshebels kann durch Verdrehen derAnschlagschraube 1 verändert werden. Mit der Kolbenstange 2 muß dannder Leerweg am Fußbremshebel eingestellt werden.Der Fußbremshebel muß außen gemessen einen Leerweg von 3-5 mmhaben. Erst dann darf die Kolbenstange den Kolben im Fußbremszylinderbewegen (am stärkeren Widerstand des Fußbremshebels zu erkennen).

! VORSICHT !IST DIESER LEERWEG NICHT VORHANDEN, BAUT SICH IM BREMSSYSTEM DRUCK AUF.DADURCH BEGINNEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SCHLEIFEN. DAS BREMSSYSTEM WIRD ÜBER-HITZT UND KANN IM EXTREMFALL TOTAL AUSFALLEN.

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfenDer Vorratsbehälter für die hintere Scheibenbremse befindet sich am Motorim Bereich der Ölfilter. Der Bremsflüssigkeitsstand darf bei senkrecht abge-stelltem Fahrzeug nicht unter die „MlN”-Markierung sinken.

� ACHTUNG �FÄLLT DER BREMSFLÜSSIGKEITSSTAND UNTER DEN MINIMALWERT, DEUTET DIES AUFUNDICHTHEITEN IM BREMSSYSTEM BZW. TOTAL ABGENÜTZTE BREMSKLÖTZE HIN.

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen *Sobald der Bremsflüssigkeitsstand die "MIN" Marke erreicht, muß Brems-flüssigkeit nachgefüllt werden. Dazu Schraubverschluß 3 mit Gummibalg 4 abnehmen und Bremsflüssig-keit DOT 5.1 (Shell Advance Brake DOT 5.1) bis zur "MAX" Markierungauffüllen. Gummibalg und Schraubverschluß montieren. Übergelaufeneoder verschüttete Bremsflüssigkeit mit Wasser abwaschen.

� ACHTUNG �– KEINESFALLS DARF BREMSFLÜSSIGKEIT DOT5 VERWENDET WERDEN! DIESE BASIERT

AUF SILIKONÖL UND IST PURPUR GEFÄRBT. DICHTUNGEN UND BREMSSCHLÄUCHEMÜSSEN SPEZIELL DAFÜR AUSGELEGT SEIN.

– LAGERN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT AUSSER REICHWEITE VON KINDERN!– BREMSFLÜSSIGKEIT KANN HAUTREIZUNGEN VERURSACHEN. NICHT MIT HAUT ODER

AUGEN IN BERÜHRUNG BRINGEN. FALLS BREMSFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN SPRITZT,GRÜNDLICH MIT WASSER SPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.

! VORSICHT !– BRINGEN SIE BREMSFLÜSSIGKEIT NICHT MIT LACKIERTEN TEILEN IN BERÜHRUNG,

BREMSFLÜSSIGKEIT GREIFT LACK AN!– VERWENDEN SIE NUR SAUBERE BREMSFLÜSSIGKEIT AUS EINEM DICHT

VERSCHLOSSENEM BEHÄLTER!

6 7

4

5

3-5mm

3

4

5

1

2

3

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Bremsklötze hinten kontrollierenDie Bremsklötze sind von hinten einzusehen. Die Belagstärke darf 1 mmnicht unterschreiten.

� ACHTUNG �DIE BELAGSTÄRKE DER BREMSKLÖTZE DARF AN DER SCHWÄCHSTEN STELLE 1 MM NICHTUNTERSCHREITEN, ANSONSTEN KANN EIN BREMSVERSAGEN AUFTRETEN. LASSEN SIE DAHERIM INTERESSE IHRER EIGENEN SICHERHEIT DIE BREMSKLÖTZE RECHTZEITIG ERNEUERN.

! VORSICHT !WERDEN DIE BREMSKLÖTZE ZU SPÄT ERNEUERT, SODASS DER BELAG TEILWEISE ODER ZURGÄNZE ABGESCHLIFFEN IST, SCHLEIFEN DIE STAHLTEILE DER BREMSKLÖTZE AN DERBREMSSCHEIBE. DADURCH LÄSST DIE BREMSWIRKUNG STARK NACH UND DIE BREMS-SCHEIBE WIRD ZERSTÖRT.

Bremsklötze hinten erneuern *Bremszange 1 in Richtung Kettenrad drücken, damit der Bremskolben inseine Grundstellung gelangt. Sicherungen 2 entfernen, Bolzen 3 heraus-ziehen und Bremsklötze entfernen. Bremszange gründlich mit Druckluft rei-nigen und Manschetten der Führungsbolzen auf Beschädigungen prüfen.

Linken Bremsklotz in die Bremszange schieben und mit dem Bolzen fixieren.Rechten Bremsklotz einschieben und Bolzen 3 bis zum Anschlag in dieBremszange schieben. Sicherungen 2 montieren.

� ACHTUNG �– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNG

WÜRDE SONST STARK REDUZIERT.– KONTROLLIEREN SIE NACH DER MONTAGE, OB DIE SICHERUNGEN RICHTIG SITZEN.– BETÄTIGEN SIE NACH ARBEITEN AN DER BREMSANLAGE IMMER DEN HAND- BZW.

FUSSBREMSHEBEL, DAMIT SICH DIE BREMSKLÖTZE AN DIE BREMSSCHEIBE ANLEGENUND DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

Vorderrad aus- und einbauenMotorrad am Rahmen aufbocken, damit das Vorderrad den Boden nichtmehr berührt. Bundmutter 4 lösenDie 4 Klemmschrauben 5 an den Gabelfäusten lockern. Vorderrad halten, Steckachse 6 herausziehenHINWEIS: Die Steckachse läßt sich leichter herausziehen, wenn man diesemit einem Ringschlüssel (SW 21 mm) oder einem Inbusschlüssel (6 mm) leicht hin- und herdreht.Vorderrad vorsichtig aus der Gabel nehmen und Tachoantrieb 7 von derNabe nehmen.HINWEIS: Bei Modellen mit Digitaltacho wird anstatt des Tachoantriebeseine Distanzbüchse montiert.

! VORSICHT !– BEI AUSGEBAUTEM VORDERRAD DIE HANDBREMSE NICHT BETÄTIGEN.– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-

SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.

Vor dem Einbauen des Vorderrades, den Wellendichtring 8 und die Lauf-fläche 9 am Tachoantrieb reinigen und fettenZum Einbauen des Vorderrades dieses in die Gabel heben und Tachoantriebbzw. Distanzbüchse in die Nabe stecken. Dabei müssen die Mitnehmer-nasen bk in die Schlitze des Tachoantriebs eingreifen.Vorderrad samt Tachoantrieb bzw. Distanzbüchse positionieren und Steck-achse montieren

min.1 mm

2

7

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Die Tachowelle muß am Gabelschutz außen und an der Gabelbrücke vornezum Tacho verlegt sein.Bundmutter 4 montieren, Tachoantrieb so drehen, daß die Tachowelle par-allel zum Gabelbein nach oben führt (siehe Abb.) und Bundmutter mit 40 Nm festziehen.Motorrad vom Ständer nehmen, Vorderradbremse betätigen und Gabeleinige male kräftig einfedern, damit sich die Gabelholme ausrichten.Erst dann die Klemmschrauben 5 an den Gabelfäusten mit 10 Nm festziehen.

� ACHTUNG �– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,

LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK-STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER-HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAUEN DES VORDERRADES IMMER DIE HANDBREMSE,BIS DER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNGWÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

Hinterrad aus- und einbauenMotorrad am Rahmen aufbocken, damit das Hinterrad den Boden nichtberührt. Bundmutter 1 abschrauben, Kettenspanner 2 abnehmen, Hinterrad fest-halten und Steckachse 3 so weit herausziehen, daß das Hinterrad frei ist,der Bremszangenträger aber noch gehalten wird. Hinterrad so weit als möglich nach vorne schieben, Kette vom Kettenradnehmen und Hinterrad vorsichtig aus dem Schwingarm nehmen.

! VORSICHT !– BEI AUSGEBAUTEM HINTERRAD DIE FUSSBREMSE NICHT BETÄTIGEN.– LEGEN SIE DAS RAD IMMER MIT DER BREMSSCHEIBE NACH OBEN AB, DIE BREMS-

SCHEIBE KANN SONST BESCHÄDIGT WERDEN.– WIRD DIE STECKACHSE AUSGEBAUT, SIND DIE GEWINDE DER STECKACHSE UND DER

BUNDMUTTER GRÜNDLICH ZU REINIGEN UND FRISCH ZU FETTEN, UM EIN FESTGEHENDES GEWINDES ZU VERMEIDEN.

Der Einbau erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge. Vor dem Fest-ziehen der Bundmutter mit 80 Nm das Hinterrad nach vorne drücken, damitdie Kettenspanner an den Spannschrauben anliegen.

� ACHTUNG �– FALLS SIE BEIM EINBAUEN KEINEN DREHMOMENTSCHLÜSSEL ZUR VERFÜGUNG HABEN,

LASSEN SIE DAS ANZUGSDREHMOMENT MÖGLICHST BALD IN EINER KTM FACHWERK-STÄTTE BERICHTIGEN. EINE LOCKERE STECKACHSE KANN ZU UNSTABILEM FAHRVER-HALTEN DES MOTORRADES FÜHREN.

– BETÄTIGEN SIE NACH DEM EINBAU DES HINTERRADES IMMER DIE FUSSBREMSE, BISDER DRUCKPUNKT VORHANDEN IST.

– HALTEN SIE DIE BREMSSCHEIBE UNBEDINGT ÖL- UND FETTFREI, DIE BREMSWIRKUNGWÜRDE SONST STARK REDUZIERT.

– ZIEHEN SIE DIE BUNDMUTTER MIT DEM VORGESCHRIEBENEN DREHMOMENT FEST.

1

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3

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Reifen, ReifenluftdruckReifentyp, Reifenzustand und Reifenluftdruck beeinflussen das Fahrverhal-ten des Motorrades. Sie müssen vor jeder Fahrt kontrolliert werden.– Reifentyp und Reifendimension finden Sie in den Technischen Daten und

im Typenschein– Der Reifenzustand muß vor jeder Fahrt kontrolliert werden. Untersuchen

Sie den Reifen auf Schnitte, eingefahrene Nägel oder andere spitzeGegenstände.Zur Mindestprofiltiefe beachten Sie bitte die gesetzlichen Vorschriften inIhrem Land. Wir empfehlen, die Reifen spätestens bei einer Profiltiefevon 2 mm erneuern zu lassen.

– Der Reifenluftdruck sollte regelmäßig bei "kalten" Reifen kontrolliertwerden. Richtiger Luftdruck gewährleistet optimalen Fahrkomfort undmaximale Lebensdauer des Reifens.

� ACHTUNG �– LASSEN SIE NUR REIFEN MONTIEREN, DIE VON KTM FREIGEGEBEN SIND. ANDERE

REIFEN KÖNNEN SICH NEGATIV AUF DAS FAHRVERHALTEN AUSWIRKEN.– VORDER- UND HINTERRAD DÜRFEN NUR MIT REIFEN GLEICHARTIGER PROFILGESTAL-

TUNG BEREIFT SEIN. REIFENFREIGABEN BEACHTEN !– BESCHÄDIGTE REIFEN MÜSSEN IM INTERESSE IHRER SICHERHEIT SOFORT ERNEUERT

WERDEN.– ABGEFAHRENE REIFEN WIRKEN SICH BESONDERS AUF NASSER FAHRBAHN UNGÜNSTIG

AUF DAS FAHRVERHALTEN AUS.– ZU GERINGER REIFENLUFTDRUCK FÜHRT ZU ABNORMALEM VERSCHLEISS UND ZUR

ÜBERHITZUNG DES REIFENS.

Speichenspannung kontrollierenKorrekte Speichenspannung ist für die Stabilität des Rades und damit auchfür die Fahrsicherheit sehr wichtig. Durch eine lockere Speiche wird das Radunwuchtig und es lockern sich innerhalb kurzer Zeit andere Speichen. Prüfen Sie die Speichenspannung, besonders am neuen Motorrad, regel-mäßig. Zur Kontrolle schlagen Sie mit der Klinge eines Schraubendrehersjede Speiche kurz an (siehe Abbildung). Dabei muß ein heller Ton erklingen.Dumpfe Töne deuten auf lockere Speichen hin. Lassen Sie bei Bedarf dieSpeichen in einer Fachwerkstätte nachziehen und das Rad zentrieren.

� ACHTUNG �WENN MIT LOCKEREN SPEICHEN WEITERGEFAHREN WIRD, KÖNNEN SPEICHEN REISSENUND DADURCH UNSTABILES FAHRVERHALTEN BEWIRKEN.

Batterie des Digital-Tachometers tauschenNach ca. 2 Jahren sind die Batterien des Digitaltachometers erschöpft undmüssen erneuert werden. Der Tachometer muß dazu ausgebaut werden.Dazu Scheinwerfermaske abnehmen und Tachobeleuchtung 1 aus demTachogehäuse ziehen.

Mit einem Schraubendreher das blaue Tachoglas 2 nach unten aus demTachogehäuse 3 hebeln. Die beiden Nasen A müssen dabei am Tacho-gehäuse aushängen. Die Schrauben 4 entfernen und Tachometer aus demGehäuse nehmen.

Bevor Sie die Batterie entfernen, unbedingt folgende Daten notieren:– Gesamtkilometerstand (DST)– Radumfang (WS) (KTM Serienbereifung = 2205 mm)

Entfernen Sie den Batteriedeckel an der Rückseite des Tachometers und ent-nehmen Sie die Batterien. Die neuen Batterien müssen mit dem Plus-Pol nach oben eingesetzt werden. Achten Sie beim Montieren des Batteriedeckels auf die richtige Positon desDichtringes am Deckel.Nun muß noch der Gesamtkilometerstand, der Radumfang und die Uhrzeiteingegeben werden.

Der Einbau des Tachometers erfolgt in sinngemäß umgekehrter Reihenfolge.

vorne hinten

Gelände 1,0 bar 1,0 bar

Straße solo 1,5 bar 2,0 bar

REIFENLUFTDRUCK

1

3

2

4

A A

2

4

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UHRZEIT „CLK“

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GESAMTKILOMETER „DST“

NACH BATTERIEWECHSEL

1 sec

5 sec

1 sec

1. mit der rechten Taste diezu ändernde Positionwählen

1. vergewissern Sie sich daß dieUhrzeit angezeigt wird unddrücken Sie die Taste an derRückseite für ca. 5 Sekunden(Uhrzeit beginnt zu blinken)

2. die linke Taste so oft drücken bis diegewünschte Ziffer angezeigt wird

3. durch Drücken der rechtenTaste springen Sie zurnächsten Ziffer weiter

4. Punkt 2+3 wiederholen bis die korrekte Uhrzeit angezeigt wird

5. zum Beenden des Ein-stellvorganges die Tastean der Rückseite für ca.1 Sekunde drücken.

2. die linke Taste so oftdrücken bis die gewün-schte Ziffer angezeigt wird

3. durch Drücken der rech-ten Taste springen Sie zurnächsten Ziffer weiter

4. Punkt 2+3 wiederholen bis der vorhernotierte Gesamtkilometerstand angezeigtwird

5. zum Beenden des Einstell-vorganges die Taste an derRückseite mit einem spit-zen Gegenstand für ca. 1Sekunde drücken (der Wertist somit gespeichert)

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Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellenDer Abstand zwischen Magnet 2 und Sensor 1 muß 2-4 mm betragen. Istdies nicht der Fall kann es zu Funktionsstörungen des Tachometers kommen.

Dieser Abstand kann durch hinein- bzw. herausdrehen des Sensors 1 korri-giert werden.

RADUMFANG „WS“

1. vergewissern Sie sich daß dieAnzeige „TRP“ aktiv ist und drückenSie die Taste an der Rückseite für ca.5 Sekunden („WS“ erscheint)

2. mit der rechten Taste die zu änderndePosition wählen

3. die linke Taste so oft drücken bis diegewünschte Ziffer angezeigt wird

4. Punkt 2+3 wiederholen bisder korrekte Radumfangangezeigt wird

5. zum Beenden des Ein-stellvorganges die Tastean der Rückseite für ca.1 Sekunde drücken.

5 sec

1 sec

mm x 3,14

km/h:WS = mm x 3,14

mp/h:WS = (mm x 3,14) : 1,61

1

1

2

Radumfang mit Serienbereifung = 2205 mm

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Batterie (EXC)Die Batterie befindet sich unter der Sitzbank.Diese Batterie hat ein geschlossenes System und ist daher wartungfrei. Elektrolytstand kontrollieren oder Wasser nachfüllen ist nicht nötig. Es sindlediglich die Batteriepole sauber zu halten und nötigenfalls mit säurefreiemFett leicht einzufetten.

Batterie ausbauen:Zuerst Minuspol dann Pluspol der Batterie abklemmen.Filterkastendeckel abnehmen und die beiden Gummibänder 1 aushängen.Batterie herausnehmen.Beim Einbauen den Minuspol zuletzt an die Batterie anschließen.

� ACHTUNG �– SOLLTE AUS IRGEND EINEM GRUND ELEKTROLYT (SCHWEFELSÄURE) AUS DER BATTE-

RIE AUSTRETEN IST HÖCHSTE VORSICHT GEBOTEN. ELEKTROLYT KANN SCHWEREVERBRENNUNGEN VERURSACHEN

– BEI HAUTKONTAKT MIT REICHLICH WASSER ABSPÜLEN– FALLS ELEKTROLYT IN DIE AUGEN GELANGT, MINDESTENS 15 MINUTEN LANG MIT

WASSER AUSSPÜLEN UND SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN– OBWOHL ES SICH UM EINE VERSCHLOSSENE BATTERIE HANDELT, KÖNNEN DENNOCH

EXPLOSIVE GASE AUSTRETEN. FUNKEN ODER OFFENE FLAMMEN VON DER BATTERIEFERNHALTEN

– DEFEKTE BATTERIEN AUSSER REICHWEITE VON KINDERN HALTEN UND ORDNUNGS-GEMÄSS ENTSORGEN

! VORSICHT !– DIE VERSCHLUSSLEISTE 2 DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE SONST

BESCHÄDIGT WIRD– BATTERIE KEINESFALLS BEI LAUFENDEM MOTOR ABKLEMMEN, DADURCH WIRD DER

REGLER-GLEICHRICHTER ZERSTÖRT

LAGERUNG:Wird das Motorrad für längere Zeit stillgelegt, Batterie ausbauen und aufladen. Lagertemperatur 0 - 35°C, ohne direkte Sonneneinstrahlung.

Batterie ladenBatterie ausbauen und den Ladezustand ermitteln. Dazu mißt man miteinem Voltmeter die Spannung zwischen den Batteriepolen (Ruhespan-nung). Um eine exakte Messung zu erhalten, darf die Batterie mindestens30 Minuten vorher weder geladen nocht entladen werden.

Kann der Ladezustand nicht festgestellt werden, darf die Batterie max. 10Stunden mit 0,5 Ampere und max. 14,4 Volt geladen werden.

! VORSICHT !– DIE VERSCHLUSSLEISTE DARF KEINESFALLS ENTFERNT WERDEN, DA SIE SONST

BESCHÄDIGT WIRD– BEIM LADEN ERST BATTERIE AN DAS LADEGERÄT ANSCHLIESSEN, DANN LADEGERÄT

EINSCHALTEN.– BEI LADUNG IN GESCHLOSSENEN RÄUMEN IST FÜR GUTE BELÜFTUNG ZU SORGEN.

BEIM LADEN ERZEUGT DIE BATTERIE EXPLOSIVE GASE.– WIRD DIE BATTERIE ZU LANGE ODER MIT ZU HOHER SPANNUNG GELADEN, ENT-

WEICHT ELEKTROLYT ÜBER DIE SICHERHEITSVENTILE. DADURCH VERLIERT DIE BATTERIEAN KAPAZITÄT.

– SCHNELLADUNGEN SOLLTEN MÖGLICHST UNTERLASSEN WERDEN.

Ruhespannung Ladezustand Ladedauer bei LadespannungVolt % 0,5 A

>12,7 100 ––~12,5 75 4 h

Max.~12,2 50 7 h

14,4 V~12,0 25 11 h~11,8 0 14 h

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Sicherung (EXC)Die Sicherung 1 befindet sich im Startrelais des E-Starters 2 unter der lin-ken Seitenverkleidung. Nach dem Abnehmen der linken Seitenverkleidung, des Filterkastendeckelsund der Schutzkappe A, ist die Sicherung sichtbar.

Mit ihr sind folgende Verbraucher abgesichert:– E-Startsystem– Horn– Blinker

Im Startrelais steckt auch eine Ersatzsicherung 3 (10 Ampere).

Durchgeschmolzene Sicherung nur durch eine gleichwertige ersetzen.Schmilzt nach dem Einsetzen einer neuen Sicherung diese wieder durch,unbedingt eine KTM Fachwerkstätte aufsuchen.Sie hat eine Kapazität von 10 Ampere.

! VORSICHT !AUF KEINEN FALL EINE STÄRKERE SICHERUNG EINSETZEN ODER DIE SICHERUNG„FLICKEN“, UNSACHGEMÄSSE BEHANDLUNG KANN DIE GESAMTE ELEKTRISCHE ANLAGEZERSTÖREN!

Scheinwerferlampe tauschen (H4)Beide Gummibänder 4 lösen und Scheinwerfermaske nach vorne schwenken.Stecker 5 von der Glühlampe abziehen und Gummikappe 6 abnehmen.Haltering gegen den Uhrzeigersinn drehen und mit der Glühlampe aus demReflektor nehmen.

Neue Lampe so einsetzen, daß die Nasen 7 in die Ausnehmung 8 eingreifen.Dabei den Glaskörper der Lampe nicht berühren, damit er fettfrei bleibt.Haltering, Gummikappe und Stecker montieren. Scheinwerfermaske untenan den Haltestiften einhängen und mit den Gummibändern fixieren.

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bei kaltem Motor

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KühlsystemDurch die Wasserpumpe 1 im Motor ist ein Zwangsumlauf der Kühlflüssig-keit gegeben. Bei kaltem Motor zirkuliert die Kühlflüssigkeit nur im Zylinderund im Zylinderkopf. Nachdem der Motor seine Betriebstemperatur (ca70°C) erreicht hat, öffnet der Thermostat 2 und die Kühlflüssigkeit wirdauch durch die beiden Aluminium-Kühler gepumpt.Die Kühlung erfolgt durch den Fahrtwind. Je niedriger die Geschwindigkeit,desto geringer die Kühlwirkung. Ebenso verringern schmutzige Kühlrippendie Kühlwirkung. Der bei Erwärmung entstehende Druck im Kühlsystem wird durch ein Ventilim Kühlerverschluß 3 geregelt; hierdurch ist eine Kühlflüssigkeitstemperaturbis zu 120°C zulässig, ohne daß mit Funktionsstörungen gerechnet werdenmuß.

� ACHTUNG �– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.

WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS 3 BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN,SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICHDER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN. VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !

– LÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRETENDE, HEISSEKÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE VERBRÜHUNGENVERURSACHEN.

– BEI VERBRÜHUNGEN DIE STELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTES WASSER HALTEN.– KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE VON

KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER AUSSPÜLEN

UND EINEN ARZT AUFSUCHEN.

Als Kühlflüssigkeit wird eine Mischung aus 40% Frostschutzmittel und 60%Wasser verwendet. Der Gefrierschutz muß jedoch mindestens -25° C betra-gen. Diese Mischung bietet neben Gefrierschutz auch einen guten Korrosi-onsschutz und sollte deshalb nicht durch reines Wasser ersetzt werden.

! VORSICHT !– WENN DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN WURDE, IST BEIM BEFÜLLEN DAS KÜHLSY-

STEM UNBEDINGT ZU ENTLÜFTEN (SIEHE UNTEN).– FÜR DAS KÜHLSYSTEM SOLLTEN SIE NUR HOCHWERTIGEN MARKEN-FROSTSCHUTZ

(Z.B. Shell Advance Coolant) VERWENDEN. BEI MINDERWERTIGEN FROSTSCHUTZ-MITTELN KANN ES ZU KORROSION UND SCHAUMBILDUNG KOMMEN.

Kühlflüssigkeitsstand kontrollierenDie Kühlflüssigkeit sollte bei kaltem Motor ca. 10 mm über die Kühllamellenstehen (siehe Skizze).

� ACHTUNG �– KONTROLLIEREN SIE DEN KÜHLFLÜSSIGKEITSSTAND MÖGLICHST BEI KALTEM MOTOR.

WENN SIE DEN KÜHLERVERSCHLUSS 3 BEI HEISSEM MOTOR ABNEHMEN MÜSSEN,SOLLTEN SIE IHN MIT EINEM LAPPEN ABDECKEN UND LANGSAM ÖFFNEN, DAMIT SICHDER ÜBERDRUCK ABBAUEN KANN. VORSICHT - VERBRÜHUNGSGEFAHR !

– LÖSEN SIE KEINE KÜHLERSCHLÄUCHE BEI HEISSEM MOTOR. DIE AUSTRETENDE, HEISSEKÜHLFLÜSSIGKEIT UND DER DAMPF KÖNNEN ERNSTHAFTE VERBRÜHUNGENVERURSACHEN.

– BEI VERBRÜHUNGEN DIE STELLE SOFORT UNTER FLIESSENDES, KALTES WASSER HALTEN.– KÜHLFLÜSSIGKEIT IST GIFTIG! LAGERN SIE KÜHLFLÜSSIGKEIT SO, DASS SIE VON

KINDERN NICHT ERREICHT WERDEN KANN.– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT GESCHLUCKT WURDE, SOFORT EINEN ARZT AUFSUCHEN.– WENN KÜHLFLÜSSIGKEIT IN DIE AUGEN GELANGT, SOFORT MIT WASSER AUSSPÜLEN

UND EINEN ARZT AUFSUCHEN.

! VORSICHT !WURDE DIE KÜHLFLÜSSIGKEIT ABGELASSEN, IST DAS KÜHLSYSTEM ZU ENTLÜFTEN.

Kühlsystem entlüftenDie Kühlflüssigkeit kann durch Entfernen der Schraube 4 an der Vorder-seite des Zylinders abgelassen werden. Zum Entlüften des Kühlsystems ca 0,8 Liter Kühlflüssigkeit einfüllen und dieEntlüftungsschraube 5 entfernen. Entlüftungschraube erst einsetzen, wennan der Bohrung Kühlflüssigkeit blasenfrei austritt.Füllen Sie das nun Kühlflüssigkeit ein, bis diese ca 10 mm über die Kühlla-mellen reicht.Nach einer kurzen Fahrt den Kühlflüssigkeitsstand nochmals prüfen.

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Luftfilter reinigen *Ein verschmutzter Luftfilter beieinträchtigt den Luftdurchsatz, vermindertdie Motorleistung und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Im Extremfall kannsogar Schmutz in den Motor gelangen und Schäden verursachen. WartenSie daher den Luftfilter regelmäßig.

Dazu die beiden Schnellverschlüsse 1 gegen den Uhrzeigersinn drehen undbis zum Anschlag herausziehen. Filterkastendeckel nach vorne ziehen undabnehmen. Filterhaltebügel 2 unten aushängen, zur Seite schwenken undLuftfilter 3 samt Filterträger 4 aus dem Filterkasten nehmen.

! VORSICHT !– LUFTFILTER NICHT MIT KRAFTSTOFF ODER PETROLEUM REINIGEN, DA DIESE MITTEL

DEN SCHAUMSTOFF ANGREIFEN. KTM EMPFIEHLT FÜR DIE LUFTFILTERWARTUNG DIEPRODUKTE DER FIRMA PUTOLINE. „ACTION CLEANER” ZUM REINIGEN UND„ACTION FLUID” ZUM ÖLEN DES LUFTFILTERS.

– NEHMEN SIE IHR MOTORRAD NIE OHNE LUFTFILTER IN BETRIEB. DER EINDRINGENDESTAUB UND SCHMUTZ KANN SCHÄDEN UND ERHÖHTEN VERSCHLEISS VERURSACHEN.

Luftfilter in spezieller Reinigungsflüssigkeit gründlich auswaschen und guttrocknen lassen. Den Luftfilter nur ausdrücken, keinesfalls auswringen.Trockenen Luftfilter mit einem hochwertigen Filteröl einölen. Luftfilterka-sten ebenfalls reinigen. Vergasermanschette auf Beschädigungen und festenSitz prüfen.Luftfilter auf den Filterträger montieren. Die Stirnseite A des Luftfilters mitFett bestreichen um die Abdichtung zu verbessern. Luftfilter samt Filterträ-ger in den Filterkasten montieren, dabei auf die Zentrierung achten, und mitdem Filterhaltebügel fixieren.

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern* Auspuff-Enddämpfer aus Aluminium, sind zur Dämpfung mit Glasfasergarngefüllt. Durch die Hitzeeinwirkung wird das Glasfasergarn locker. Das kannzu Leistungsverlust führen und die Dämpfung des Schalldämpfers wird ver-mindert. Erfahrungsgemäß ist die vordere Glasfasergarn-Packung 5 öfterzu erneuern, als die hintere Dämmstoffmatte 6. Nehmen Sie dazu den Auspuff-Enddämpfer vom Fahrzeug und entfernenSie die vordere Verschlußkappe 7. Ziehen Sie die vordere Glasfasergarn-Packung samt dem Auspuff-Innenrohr 8 aus dem Enddämpfer. ReinigenSie das vordere Auspuff-Innenrohr.Zur leichteren Montage der Glasfasergarn-Packung können Sie sich selbstein Montagewerkzeug 9 aus Holz, Kunstoff oder Metall anfertigen. Mon-tagewerkzeug in das Innenrohr stecken und Glasfasergarn-Packung darü-berschieben. Innenrohr mit Packung so in den Schalldämpfer schieben, daßder Schlitz des Innenrohres in den Steg C eingreift. Glasfasergarn-Packungmit einem stumpfen Gegenstand zur Gänze in den Enddämpfer stopfen undVerschlußkappe montieren.Zum Wechseln der hinteren Dämmstoffmatte zuerst die vordere Packungund das Auspuff-Innenrohr entfernen. Dann die Nieten aufbohren und dieEndkappe abnehmen.HINWEIS: Die O-Ringe der Verschlußkappen sind bei jeder Auspuffreparatur zu erneu-ern. Glasfasergarn-Packungen sind in Ihrer KTM-Fachwerkstätte erhältlich.

� ACHTUNG �DIE AUSPUFFANLAGE WIRD BEIM BETRIEB DES MOTORRADES SEHR HEISS. BEGINNEN SIEMIT DEN ARBEITEN AN DER AUSPUFFANLAGE ERST NACH DEM ABKÜHLEN UM VERBREN-NUNGEN ZU VERMEIDEN.

Sparkarrestor reinigen (EXC USA) *Der Sparkarrestor sollte beim Erneuern der Glasfasergarn-Füllung oder min-destens einmal jährlich gereinigt werden. Dazu Auspuff-Endkappe abnehmen und eventuell vorhandene Ablagerun-gen im Bereich D entfernen. O-Ring erneuern und Endkappe montieren.

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Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen *Motor starten und bei Leerlaufdrehzahl langsam den Handdekompressorhe-bel ziehen, bis Sie am Hebel das Klopfen des Kipphebels spühren. Der Leer-weg bis zum Klopfen sollte am Hebel außen ca. 10 mm betragen. Nötigen-falls Leerweg korrigieren.Zum Einstellen Schutzkappe 1 zurückschieben, Kontermutter 2 lockernund Einstellschraube 3 entsprechend verstellen. Kontermutter festziehenund Schutzkappe aufschieben.

! VORSICHT !WENN AM DEKOHEBEL KEIN LEERWEG VORHANDEN IST, FÜHRT DIES ZUM MOTORSCHADEN.

HINWEIS:Am Autodeko sind keinerlei Einstellarbeiten erforderlich.

Gasseilzüge einstellen*Am Gasdrehgriff soll immer ein Leerweg von 3-5 mm vorhanden sein.Außerdem darf sich bei laufendem Motor die Leerlaufdrehzahl nicht ändern,wenn sie den Lenker ganz nach links und rechts einschlagen. Zum Einstellen der Gasseilzüge Sitzbank und Tank mit Spoiler abnehmen.Schutzkappe 4 zurückschieben, Kontermutter 5 lösen und Einstellschraube6 entsprechend verdrehen. Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn dre-hen verringert den Leerweg, Einstellschraube im Uhrzeigersinn drehenerhöht den Leerweg. Kontermutter festziehen und Gasdrehgriff auf Leichgängigkeit prüfen.Tank und Sitzbank montieren.

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfenZum Prüfen des Ölstandes im Geberzylinder der Kupplung muß der Deckelabgenommen werden. Dazu Schrauben 7 entfernen und Deckel samtGummibalg 8 abnehmen. Der Ölpegel sollte bei waagrecht-stehendemGeberzylinder 4 mm unter der Oberkante liegen. Nötigenfalls HydraulikölSAE 10 (z.B. Shell Naturelle HF-E15) nachfüllen.

! VORSICHT !VERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NUR MINERALISCHESHYDRAULIKÖL SAE 10. KEINESFALLS BREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.

Entlüften der hydraulischen Kupplung *Zum Entlüften muß der Deckel des Geberzylinders der Kupplung abgenom-men werden. Dazu Schrauben 7 entfernen und Deckel samt Gummibalg 8abnehmen. Am Nehmerzylinder der Kupplung den Entlüftungsnippel entfer-nen. Statt dessen die mit Hydrauliköl (SAE 10) gefüllte Entlüftungsspritze 9montieren. Das Öl solange nachfüllen, bis aus der Bohrung A des Geberzy-linders das Öl blasenfrei austritt. Achten Sie darauf, das kein Öl überläuft. Die Entlüfungsspritze ist beim KTM Händler erhältlich.

! VORSICHT !NACH BEENDIGUNG DES ENTLÜFTUNGVORGANGES IST AUF DEN RICHTIGEN ÖLSTAND IMGEBERZYLINDER ZU ACHTEN. VERWENDEN SIE ZUM BEFÜLLEN DES GEBERZYLINDERS NURMINERALISCHES HYDRAULIKÖL SAE 10 (Z.B. SHELL NATURELLE HF-E15). KEINESFALLSBREMSFLÜSSIGKEIT EINFÜLLEN.

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VERGASER – Leerlauf einstellen (MX-FCR39) *Die Leerlaufeinstellung des Vergasers wirkt sich stark auf das Startverhaltendes Motors aus. Das heißt, ein Motor mit korrekt eingestelltem Leerlaufwird sich leichter starten lassen als einer mit falsch eingestelltem Leerlauf.Der Leerlauf wird mit dem Einstellrad 1 und der Gemischregulierschraube2 reguliert. Mit dem Einstellrad wird die Grundstellung des Schiebers eingestellt. Mit der Gemischregulierschraube wird das Leerlaufgemischreguliert, das über das Leerlaufsystem zum Motor gelangt. Drehen im Uhr-zeigersinn verringert die Kraftstoffmenge (mageres Gemisch), drehen gegenden Uhrzeigersinn erhöht die Kraftstoffmenge (fettes Gemisch).UM DEN LEERLAUF RICHTIG EINZUSTELLEN GEHEN SIE FOLGENDER-MASSEN VOR:1 Gemischregulierschraube 2 bis zum Anschlag eindrehen und auf die von

KTM vorgesehene Grundeinstellung (siehe Technische Daten Motor)regulieren.

2 Motor warmfahren3 Mit dem Einstellrad 1 normale Leerlaufdrehzahl (1400 - 1500/min)

einstellen.4 Gemischregulierschraube 2 langsam im Uhrzeigersinn drehen, bis die

Leerlaufdrehzahl zu sinken beginnt. Merken Sie sich diese Stellung unddrehen Sie die Gemischregulierschraube nun langsam gegen den Uhrzei-gersinn, bis die Leerlaufdrehzahl wieder sinkt. Zwischen diesen beidenStellungen den Punkt mit der höchsten Leerlaufdrehzahl einstellen. Solltees dabei zu einem größeren Drehzahlanstieg kommen, reduzieren Sie dieLeerlaufdrehzahl auf normales Niveau und verfahren nochmals entspre-chend Punkt 4. Der Extremsportfahrer wird von diesem Idealwert ca 1/4Umdrehung magerer (im Uhrzeigersinn) einstellen, da sein Motor imSporteinsatz heißer wird.HINWEIS: Kommt man mit der hier beschriebenen Vorgangsweise zukeinem befriedigenden Ergebnis, kann eine falsch dimensionierte Leer-laufdüse die Ursache dafür sein. Solltea) die Gemischregulierschraube bis zum Anschlag eingedreht sein und esgab keine Drehzahlveränderung, muß eine kleinere Leerlaufdüse einge-setzt werden.b) der Motor ausgehen, wenn die Gemischregulierschraube noch 2Umdrehungen offen ist, muß eine größere Leerlaufdüse gewählt werden.Nach einem Düsenwechsel ist natürlich mit den Einstellarbeiten vonvorne zu beginnen.

5 nun mit dem Einstellrad die gewünschte Leerlaufdrehzahl einstellen6 Bei größeren Außentemperaturveränderungen und extrem verschiede-

nen Höhenlagen sollte der Leerlauf neu eingestellt werden.

Grundsätzliches zum Verschleiß des VergasersGasschieber, Düsennadel und Düsenstock unterliegen durch Motorvibrationerhöhtem Verschleiß. Durch die Abnützung treten am Vergaser Fehlfunktio-nen (z.B. überfetten) auf. Diese Teile sollten deshalb nach 200 Betriebstun-den erneuert werden.

Gemischregulierschraube einstellen *Die Gemischregulierschraube ist speziell bei den EXC-Modellen schwer zuerreichen. Aus diesem Grund ist ein entsprechendes Spezialwerkzeug erhältlich. Führen Sie das Spezialwerkzeug in die Bohrung A an der Vergaser-Unter-seite ein. Drücken Sie das Werkzeug leicht nach oben und drehen Sie dasEinstellrad 3 bis das Werkzeug in den Schlitz der Gemischregulierschraube2 einrastet.Nun können Sie die Einstellung vornehmen. Auf dem Einstellrad sind Mar-kierungen angebracht, damit die Umdrehungen besser ersichtlich sind.

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen *Dazu Vergaser ausbauen und Schwimmerkammer entfernen. Vergaser soschräg halten, daß der Schwimmer am Schwimmernadelventil anliegt, diesesaber nicht zusammendrückt (siehe Abbildung).Nun mit einer Schiebelehre den Abstand H von der Gehäusekante zurSchwimmer-Oberkante messen. Die Schwimmerhöhe H soll 9 mm betragen.Entspricht die Schwimmerhöhe nicht dem Sollwert, Schwimmernadelventilkontrollieren und nötigenfalls erneuern.

Falls das Schwimmernadelventil in Ordnung ist, kann die Schwimmerhöhedurch Biegen des Schwimmerhebels 4 eingestellt werden.

Schwimmerkammer montieren, Vergaser einbauen und Leerlauf einstellen.

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Schwimmerkammer des Vergasers entleerenNach jeder Naßreinigung sollte die Schwimmerkammer des Vergasers ent-leert werden, um eventuell eingedrungenes Wasser zu entfernen. Wasser inder Schwimmerkammer führt zu Funktionsstörungen.Führen Sie diese Arbeit bei kaltem Motor durch. Schließen Sie den Kraft-stoffhahn und legen Sie ein Tuch unter den Vergaser, das den auslaufendenKraftstoff aufsaugen kann. Schrauben Sie die Verschlußschraube 1 ab undreinigen Sie diese mit Druckluft. Kontrollieren Sie den O-Ring und montie-ren Sie die Verschlußschraube wieder. Öffnen Sie den Kraftstoffhahn undprüfen Sie die Schwimmerkammer auf Dichtheit.

� ACHTUNG �– KRAFTSTOFF IST LEICHT ENTFLAMMBAR UND GIFTIG. BEIM HANTIEREN MIT

KRAFTSTOFF IST ÄUSSERSTE VORSICHT GEBOTEN. FÜHREN SIE ARBEITEN AN DERKRAFTSTOFFANLAGE NIE IN DER NÄHE VON OFFENEN FLAMMEN ODER BRENNENDENZIGARETTEN DURCH.

– LASSEN SIE DEN MOTOR IMMER VORHER ABKÜHLEN. VERSCHÜTTETEN KRAFTSTOFFSOFORT AUFWISCHEN. MIT KRAFTSTOFF GETRÄNKTE MATERIALIEN SIND EBENFALLSLEICHT ENTFLAMMBAR. WURDE KRAFTSTOFF VERSCHLUCKT ODER IST ER IN DIEAUGEN GESPRITZT, IST SOFORT EIN ARZT AUFZUSUCHEN.

– ENTSORGEN SIE DEN KRAFTSTOFF ORDNUNGSGEMÄSS.

ÖlkreislaufDie Ölpumpe 1 saugt über das lange Ölsieb 2 Motoröl aus dem Ölsumpfdes Getriebes. Das Motoröl wird über eine Ölleitung 3 in den Zylinderkopfzur Nockenwellen-Schmierung 4 geleitet, die Ölmenge wird mit derDüsenschraube 5 geregelt. Ein Ölkanal zweigt zum langen Ölfilter 6 ab,wo die gröberen Partikel aus dem Motoröl gefiltert werden. Danach gelangtdas Motoröl zum kurzen Ölfilter 7, der auch die feinsten Partikel filtert. Dasgereinigte Motoröl wird nun vorbei am Bypaßventil 8 zum Pleuellager 9gepumpt und durch eine Düse bk von unten auf den Kolben gespritzt. Die zweite Ölpumpe bl saugt das Motoröl über das kurze Ölsieb bm ausdem Kurbelgehäuse und schmiert damit die Getriebezahnräder bn.

Motorölstand kontrollierenDer Motorölstand kann bei kaltem und warmem Motor kontrolliert werden.Motorrad auf waagrechte Fläche aufrecht stellen (nicht auf Seitenständer).

Bei kaltem Motor muß das Motoröl an der Schauglas-Unterkante Asichtbar sein.Bei warmem Motor muß das Motoröl bis zur Schauglas-Oberkante Bstehen.Nötigenfalls Motoröl nachfüllen.

! VORSICHT !ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEMVERSCHLEISS DES MOTORS.

Wenn das Ölschauglas stark verschmutzt ist (z.B. Wettbewerb in schlammi-gem Gelände) kann der Motorölstand auch mit dem Ölmeßstab vorgenom-men werden. Dazu Ölmeßstab herausschrauben und mit einem Tuch abwi-schen. Ölmeßstab ganz einschrauben und wieder herausschrauben. Beiwarmem Motor sollte der Ölstand nahe der MAX-Markierung C liegen(+0mm –5mm).

! VORSICHT !ACHTEN SIE BEIM ENTFERNEN DES ÖLMESSTABES, DASS KEIN SCHMUTZ IN DEN MOTORGELANGT.Motor auf Dichtheit prüfen.

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MotorölVerwenden Sie nur vollsynthetische Markenöle (Shell Advance Ultra 4),welche die Qualitätsanforderungen der API-Klassen SG oder SH (Angabenauf dem Behälter) erfüllen oder übertreffen.

! VORSICHT !ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEMVERSCHLEISS DES MOTORS.

Motoröl wechseln *HINWEIS: BEI EINEM MOTORÖLWECHSEL MUSS DAS KURZE UND DAS LANGE ÖLSIEBGEREINIGT WERDEN UND BEIDE ÖLFILTER ERNEUERT WERDEN.

Der Motorölwechsel ist bei betriebswarmem Motor vorzunehmen.

� ACHTUNG �EIN BETRIEBSWARMER MOTOR UND DAS DARIN BEFINDLICHE MOTORÖL SIND SEHRHEISS – VERBRENNEN SIE SICH NICHT.

Motorrad auf waagrechter Fläche abstellen, Verschlußschraube 1 entfer-nen und Öl in ein Gefäß ablaufen lassen. Verschlußschraube (mit Magnet) gründlich reinigen.Nachdem das Öl zur Gänze abgelaufen ist, Dichtfläche reinigen, Verschlußschraube samt Dichtring montieren und mit 20 Nm festziehen.

KURZES ÖLSIEB REINIGENDas kurze Ölsieb 2 steckt in der Verschlußschraube mit Innensechskant 3an der Motor-Unterseite. Stecken Sie einen Stiftschlüssel in die Ver-schlußschraube und klopfen Sie mit einem Hammer einige male auf denSchlüssel, um die Verschlußschraube zu entspannen. Ölsieb ausbauen, Teilegründlich reinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigun-gen prüfen und nötigenfalls erneuern. Ölsieb mit Verschlußschraube wiedermontieren und Verschlußschraube mit 10 Nm festziehen.

LANGES ÖLSIEB REINIGENDas lange Ölsieb steckt in der Verschlußschraube mit Sechskant 4 nebender Motornummer. Verschlußschraube mit Ölsieb ausbauen, Teile gründlichreinigen und mit Druckluft ausblasen. O-Ringe auf Beschädigungen prüfenund nötigenfalls erneuern.

Zum Montieren des langen Ölsiebes 5 stecken Sie dieses auf einen ca 300mm langen Stiftschlüssel oder Ähnliches.Stecken Sie den Stiftschlüssel durchdie Öffnung in die Bohrung der gegenüberliegenden Motorgehäusewand.Schieben Sie nun das Ölsieb bis zum Anschlag in das Motorgehäuse. Stiftschlüssel entfernen, Verschlußschraube montieren und mit 15 Nm festziehen.

� �– +0°C32°F

15W 4015W 50

10W 4010W 50

API: SG, SHTEMPERATUR

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ÖLFILTER WECHSELNEntfernen Sie die Schraube 1 und schwenken Sie den Bremsflüssigkeitsbehäl-ter zur Seite. Stellen Sie ein Gefäß unter den Motor, in den das Öl abfließenkann. Entfernen Sie die 4 Schrauben 2 und nehmen Sie die beiden Ölfilter-deckel ab.

Mit einer Seegerringzange können nun die Ölfiltereinsätze 3 aus demGehäuse gezogen werden. Ölfilterdeckel, die Dichtflächen der O-Ringe und das Motorgehäuse reinigen.O-Ringe der Ölfilterdeckel auf Beschädigungen prüfen und nötigenfalls erneuern.

Motorrad umlegen und beide Ölfiltergehäuse etwa halb voll mit Motoröl füllen. Den langen Ölfilter vorne und den kurzen Ölfilter hinten in das Gehäusestecken.O-Ringe der Ölfilterdeckel einfetten und Deckel 4 montieren. Schraubenmontieren und mit 8 Nm festziehen. Bremsflüssigkeitsbehälter positionieren und Schraube mit 8 Nm festziehen.

Motorrad wieder aufstellen.

Verschraubung 6 am Kupplungsdeckel entfernen und 1,2 Liter vollsynthe-tisches Motoröl (Shell Advance Ultra 4) einfüllen.

Motor starten allle Verschraubungen und Ölfilterdeckel auf Dichtheit prüfen.

Abschließend Motorölstand kontrollieren und nötigenfalls berichtigen.

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FEHLERSUCHE

Wenn Sie die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten an Ihrem Motorrad durchführen lassen, sind Störungen kaum zu erwarten. Solltedennoch ein Fehler auftreten, empfehlen wir Ihnen, zur Fehlerlokalisierung nach der Fehlersuchtabelle vorzugehen. Wir weisen aber darauf hin, daß viele Arbeiten nicht selbst durchgeführt werden können. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte aneinen KTM-Händler.

STÖRUNG

Motor dreht nicht durch (E-Starter)

Motor dreht durch, springtaber nicht an (E-Starter)Motor springt nicht an (Kick-starter)

Motor hat keinen Leerlauf

URSACHE

Bedienungsfehler

Sicherung durchgeschmolzen

Batterie entladen

Bedienungsfehler

Motorrad war längere Zeit nicht inBetrieb, daher alter Kraftstoff in derSchwimmerkammer

Kraftstoffzufuhr unterbrochen

Motor abgesoffen

Zündkerze verrußt oder naß

Elektrodenabstand zu groß

Zündkerzenstecker oder Zündkerzedefekt

Kurzschlußkabel im Kabelstrangaufgescheuert, Not-Aus Schalteroder Kurzschlußtaster defekt

Steckverbinder von CDI-Einheit,Impulsgeber oder Zündspule oxydiert

Wasser im Vergaser bzw. Düsenverstopft

Leerlaufdüse verstopft

Einstellschrauben am Vergaser verdreht

Zündkerze defekt

Zündanlage defekt

ABHILFE

Not-Aus-Schalter einschalten (nur Australien)

Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen undSicherung im Startrelais erneuern

Batterie aufladen und Ursache der Entladung feststellen, Fach-werkstätte aufsuchen

Kraftstoffhahn öffnen, Kraftstoff tanken, Choke nicht betätigt,Starthinweise beachten (siehe Fahranleitung)

Die leicht entflammbaren Anteile der neuen Kraftstoffe verflüchtigen sich bei längerer Stehzeit. Wenn das Motorrad länger als 1 Woche nicht benutzt wurde,sollte der alte Kraftstoff aus der Schwimmerkammer abgelassenwerden. Wenn die Schwimmerkammer mit frischem zündfähi-gem Kraftstoff gefüllt ist, wird der Motor sofort anspringen.

Kraftstoffschlauch am Vergaser lösen, in ein Gefäß leiten undKraftstoffhahn öffnen, – tritt Kraftstoff aus, ist der Vergaser zu reinigen– tritt kein Kraftstoff aus, ist die Tankentlüftung zu überprü-

fen, bzw. der Kraftstoffhahn zu reinigen

Um den Motor „freizupumpen“, Handdekompressorhebelziehen, Vollgas geben, Kickstarter 5 – 10 mal betätigen bzw. 2mal 5 Sekunden den E-Starter betätigen. Danach Motor wieoben beschrieben starten.Springt der Motor nicht an, Zündkerze herausschrauben undtrocknen.

Zündkerze reinigen und trocknen bzw. erneuern

Elektrodenabstand auf 0,6 mm einstellen

Zündkerze ausbauen, Zündkabel anschließen, Zündkerze anMasse (blanke Stelle am Motor) halten und starten, dabeimuß an der Zündkerze ein starker Funke entstehen– wenn kein Funke entsteht, zuerst die Zündkerze tauschen– wenn auch jetzt kein Funke entsteht, den Kerzenstecker

vom Zündkabel lösen, etwa 5 mm von Masse entfernt halten und starten

– wenn jetzt ein Funke entsteht, ist der Zündkerzenstecker zuerneuern

– wenn kein Funke entsteht, Zündanlage überprüfen lassen

Kraftstofftank abnehmen, schwarz/gelbes Kabel vom Kabeldes Not-Aus Schalters bzw. Kurzschlußtasters abziehen undZündfunken prüfenWenn ein Funke entsteht, Fehler im Kurzschlußstromkreissuchen

Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen, Steckverbinder reini-gen und mit Kontaktspray behandeln

Vergaser ausbauen und reinigen

Vergaser zerlegen und Düsen reinigen

Vergaser einstellen lassen

Zündkerze tauschen

Zündanlage prüfen lassen

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STÖRUNG

Motor dreht nicht hoch

Motor hat zu wenig Leistung

Motor setzt aus oder patschtin den Vergaser

Motor wird übermäßig heiß

hoher Ölverbrauch

alle eingeschalteten Lampendurchgebrannt

Horn, Blinker und E-Starterfunktionieren nicht

Batterie entladen

URSACHE

Vergaser läuft über, weil Schwim-mernadel verschmutz oder ab-genützt ist

lockere Vergaserdüsen

elektronische Zündverstellungdefekt

Kraftstoffzufuhr teilweise unterbro-chen oder Vergaser verschmutzt

Schwimmer undicht

Luftfilter stark verschmutzt

Auspuffanlage undicht, deformiertoder zu wenig Glasfasergarn imAuspuff-Enddämpfer

Ventilspiel zu gering

Kompressionsverlust durch zuknapp eingestellten Handdeko

elektronische Zündverstellungdefekt

Kraftstoffmangel

Motor saugt Falschluft an

zu wenig Kühlflüssigkeit im Kühl-system

zu wenig Fahrtwind

Kühlsystem nicht entlüftet

Kühlerlamellen stark verschmutzt

Schaumbildung im Kühlsystem

geknickter Kühlerschlauch

Thermostat defekt

Schlauch der Motorentlüftunggeknickt

Motorölstand zu hoch

zu dünnflüssiges Motoröl (Viskosität)

Kondensator oder Spannungsreglerdefekt

Sicherung im Startrelais durchge-schmolzen

Batterie wird vom Generator nichtgeladen

ABHILFE

Vergaser zerlegen und auf Verschleiß prüfen

Düsen festziehen

Zündanlage überprüfen lassen

Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen

Schwimmer erneuern

Luftfilter reinigen bzw erneuern, Fachwerkstätte aufsuchen

Auspuffanlage auf Beschädigungen prüfen, Glasfasergarn imEnddämpfer erneuern

Ventilspiel einstellen

Handdekompressorseilzug einstellen

Zündanlage überprüfen lassen

Kraftstoffsystem und Vergaser reinigen und überprüfen

Gummimuffe und Vergaser auf festen Sitz prüfen

Kühlflüssigkeit nachfüllen (siehe Wartungsarbeiten), Kühlsy-stem auf Dichtheit prüfen

zügig weiterfahren

Kühlsystem entlüften

Kühlerlamellen mit Wasserstrahl reinigen

Kühlflüssigkeit erneuern, Marken-Frostschutzmittel verwenden

Kühlerschlauch kürzen bzw. erneuern

Thermostat ausbauen und überprüfen lassen (Öffnungstem-peratur 70°C) bzw erneuern

Entlüftungsschlauch knickfrei verlegen bzw erneuern

Motorölstand und nötigenfalls berichtigen

dickflüssigeres Motoröl verwenden, beachten Sie das Kapitel„Motoröl“

Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse kon-trollieren, Kondensator und Spannungsregler prüfen lassen

Linke Seitenverkleidung und Filterkastendeckel abnehmen,Sicherung erneuern

Sitzbank und Kraftstofftank abnehmen und Anschlüsse desSpannungsreglers kontrollieren, Spannungsregler und Genera-tor in einer Fachwerkstätte prüfen lassen

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Reinigen Sie das Motorrad regelmäßig um die Kunststoffteile schön zu erhalten.Sie verwenden dazu am besten warmes Wasser, dem ein handelsübliches Waschmittel zugesetzt ist und einen Schwamm. GroberSchmutz kann vorher mit einem weichen Wasserstrahl entfernt werden.

! VORSICHT !REINIGEN SIE DAS MOTORRAD NIE MIT EINEM HOCHDRUCKREINIGER ODER EINEM STARKEN WASSERSTRAHL. DAS WASSER GELANGT SONST DURCH DENHOHEN DRUCK IN ELEKTRISCHE BAUTEILE, STECKVERBINDER, SEILZÜGE, LAGER, VERGASER USW. UND VERURSACHT STÖRUNGEN BZW. FÜHRT ZUR VORZEITI-GEN ZERSTÖRUNG DIESER TEILE.

– Zum Reinigen des Motors sollten handelsübliche Reiniger verwendet werden. Stark verschmutzte Stellen werden zusätzlich miteinem Pinsel bearbeitet.

– Nachdem das Motorrad gründlich mit einem weichen Wasserstrahl abgespült wurde, sollte es mit Druckluft und einem Tuchgetrocknet werden. Entleeren Sie die Schwimmerkammer des Vergasers. Fahren Sie danach ein kurzes Stück, bis der Motor dieBetriebstemperatur erreicht hat und betätigen Sie dabei auch die Bremsen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser auch an denunzugänglichen Stellen des Motors und der Bremsen.

– Schieben Sie die Schutzkappen an den Lenkerarmaturen zurück, damit auch hier eingedrungenes Wasser verdunsten kann. – Nach dem Abkühlen des Motorrades sind alle Gleit- und Lagerstellen zu ölen oder zu fetten. Die Kette mit einem Kettenspray

behandeln. Kraftstoffhahn ebenfalls ölen.– Um Störungen in der Elektrik vorzubeugen, sollten Sie Not-Aus Schalter, Kurzschlußtaster, Lichtschalter und Steckverbinder mit

Kontaktspray behandeln.

REINIGUNG

Wird das Motorrad auch im Winter benutzt und es muß mit Salzstreuung auf den Straßen gerechnet werden, sind Vorkehrungengegen das aggressive Streusalz zu treffen.– Motorrad nach jeder Fahrt gründlich reinigen und trocknen lassen– Motor, Vergaser, Schwingarm und alle anderen blanken oder verzinkten Teile (Bremsscheiben ausgenommen) mit Korrosions-

schutzmittel auf Wachsbasis behandeln.

� ACHTUNG �ES DARF KEIN KORROSIONSSCHUTZMITTEL AUF DIE BREMSSCHEIBEN GELANGEN, DADURCH WIRD DIE BREMSWIRKUNG STARK VERMINDERT.

! VORSICHT !NACH FAHRTEN AUF GESALZENEN STRASSEN IST DAS MOTORRAD GRÜNDLICH MIT KALTEM WASSER ZU REINIGEN UND GUT ZU TROCKNEN

KONSERVIERUNG FÜR DEN WINTERBETRIEB

Wenn Sie das Motorrad für längere Zeit stillegen wollen, sollten Sie folgende Maßnahmen durchführen:– Motorrad gründlich reinigen (siehe Kapitel REINIGEN)– Motoröl, kurzen und langen Ölfilter wechseln (altes Motoröl enthält agressive Verunreinigungen)– Frostschutz und Menge der Kühlflüssigkeit prüfen– Motor noch einmal warmfahren, Kraftstoffhahn schließen und warten, bis der Motor von selbst abstirbt. Danach die Ablaßschraube

an der Schwimmerkammer öffnen, um auch den restlichen Kraftstoff zu entfernen.– Zündkerze entfernen und durch das Kerzenloch ca 5 ccm Motoröl in den Zylinder füllen. Kickstarter 10 mal betätigen um das

Motoröl an der Zylinderwand zu verteilen und Zündkerze wieder montieren.– Kolben auf Kompression stellen, damit die Ventile geschlossen sind.– Kraftstoff aus dem Tank in einen entsprechenden Behälter ablassen– Reifenluftdruck berichtigen– Die Lagerstellen von Betätigungshebeln, Fußrasten, Kette usw. ölen, – Batterie ausbauen und laden (siehe Kapitel BATTERIE).– Der Lagerplatz sollte trocken sein und keinen großen Temperaturschwankungen unterliegen.– Das Motorrad decken Sie am Besten mit einer luftdurchlässigen Plane oder Decke ab. Luftundurchlässige Materialien sollten keines-

falls verwendet werden, da eventuelle Feuchtigkeit nicht entweichen kann und dadurch Korrosion verursacht.

! VORSICHT !ES IST SEHR SCHLECHT, DEN MOTOR DES STILLGELEGTEN MOTORRADES KURZZEITIG LAUFEN ZU LASSEN. WEIL DER MOTOR DABEI NICHT GENÜGEND WARMWIRD, KONDENSIERT DER BEIM VERBRENNUNGSVORGANG ENTSTEHENDE WASSERDAMPF UND BRINGT VENTILE UND AUSPUFF ZUM ROSTEN.

INBETRIEBNAHME NACH DER STILLEGUNG– Die aufgeladene Batterie montieren (Polarität beachten).– Frischen Kraftstoff in den Tank füllen– Motorrad wie vor jeder Inbetriebnahme überprüfen (siehe Fahranleitung)– Kurze, vorsichtige Testfahrt

HINWEIS: Prüfen Sie vor der saisonbedingten Stillegung des Motorrades alle Teile auf Funktion und Verschleiß. Wenn Servicearbeiten,Reparaturen oder Umbauten notwendig sind, sollten diese während der Stillegung (geringere Auslastung der Werkstätten) durchge-führt werden. So können Sie lange Wartezeiten in den Werkstätten zu Saisonbeginn vermeiden.

LAGERUNG

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Motor 400 SX RACING 400 EXC RACING 520 SX RACING 520 EXC RACINGBauart 1-Zylinder 4-Takt Otto-Motor mit Ausgleichswelle, flüssigkeitsgekühltHubraum 398 cm3 510 cm3

Bohrung/Hub 89 / 64 mm 95 / 72 mmVerdichtung 11 : 1Kraftstoff bleifreier Superkraftstoff mit mindestens ROZ 95Steuerung 4 Ventile über Kipphebel u. 1 Nockenwelle gesteuert, Antrieb der Nockenwelle mit EinfachketteNockenwelle 01 55Ventildurchmesser Einlaß: 35 mm Auslaß: 30 mmVentilspiel kalt 0,12 mm (Fühllehre 0,10 leichtgängig, Fühllehre 0,15 nicht einschiebbar)Kurbelwellenlagerung 2 ZylinderrollenlagerPleuellager NadellagerKolbenbolzenlager BronzebüchseKolben Leichtmetall gegossen Leichtmetall geschmiedetKolbenringe 1 Kompressionsring, 1 ÖlabstreifringMotorschmierung Druckumlaufschmierung mit 2 RotorpumpenMotoröl vollsynthetisches Motoröl (Shell Advance Ultra4 SAE 10W40)Füllmenge Motoröl 1,25 LiterPrimärtrieb gerade verzahnte Stirnräder 33:76 ZKupplung Mehrscheibenkupplung im ÖlbadGetriebe 4-Gang klauengeschaltet 6-Gang klauengeschaltet 4-Gang klauengeschaltet 6-Gang klauengeschaltetGetriebeübersetzung1. Gang 14:34 14:34 14:34 14:342. Gang 18:30 17:31 18:30 17:313. Gang 20:28 19:28 20:28 19:284. Gang 22:26 22:26 22:26 22:265. Gang – 24:23 – 24:236. Gang – 26:21 – 26:21Zündanlage kontaktlos gesteuerte DC - CDI Zündanlage mit digitaler Zündverstellung, Typ KOKUSANGenerator 12V 40W 12V 110WZündkerze NGK CR8 EKElektrodenabstand 0,6 mmKühlung Flüssigkeitskühlung, permanente Umwälzung der Kühlflüssigkeit durch WasserpumpeKühlflüssigkeit 1 Liter, Mischungsverhältnis 40% Frostschutz, 60% Wasser, mindestens –25° CStarthilfe Kickstarter Kick-, Elektrostarter Kickstarter Kick-, Elektrostarter

TECHNISCHE DATEN – MOTOR 400/520 SX, EXC RACING 2000

VERGASER - GRUNDEINSTELLUNG

Vergasertype MX-FCR39 MX-FCR39 MX-FCR39Regulierungsnummer 250899 130799 100699Hauptdüse 175 175 175Düsennadel OBDTM OBDVR (OBDTM) OBDTMLeerlaufdüse 52 48 48Hauptluftdüse 200 200 200Leerlaufluftdüse 100 100 100Nadelposition 2. von oben 3. von oben 2. von obenStartdüse 85 85 85Gemischregulierschraube offen 2 1,25 2,5Schieber 15 15 15Drosselung – Schieberanschlag 24,5 mm –Anschlag Pumpenmembran 055 055 055

400/520 SX RACING400 EXC RACING

400 EXC RACING 12kW520 EXC RACING 12,5kW 520 EXC RACING

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ANZUGSDREHMOMENTESK-Bundschrauben Gehäuse, Kupplungsdeckel, Zündungsdeckel M6 8 NmÖlablaßschraube M12x1,5 20 NmISK-Verschlußschraube Ölsieb kurz M16x1,5 10 NmSK-Verschlußschraube Ölsieb lang M20x1,5 15 NmVerschlußschraube Überdruckventil M12x1,5 20 NmDüsenschraube und Hohlschraube Ölleitung M8 10 NmSchrauben Ölpumpendeckel M5 Loctite 243 + 6 NmSK-Bundschrauben Zylinderkopf-Oberteil, Wasserpumpendeckel M6 8 NmSK-Bundschrauben Auspuffflansch M6 Loctite 243 + 8 NmZylinderkopfschrauben M10 40/50 NmISK-Schrauben Nockenwellenrad M8 Loctite 243 + 28 NmAnschlagschraube Autodeko M5 Loctite 243 + 6 NmISK-Schrauben Endkappe Kipphebelachse M5 5 NmKontermutter Ventileinstellschraube M6x0,75 13 NmISK-Schrauben Primärrad, Freilauf M6 Loctite 243 + 18 NmSK-Mutter Primärrad M20x1,5 Loctite 243 + 150 NmISK-Schrauben Zahnrad Ausgleichswelle M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschrauben Kupplungsfedern M6 8 NmISK-Schraube Schaltwalzenarretierung M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschraube Arretierhebel M5 Loctite 243 + 6 NmSK-Bundschrauben Ausfallsicherung, Kettenführung, Spannschiene M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschrauben Kettenspanner M6 8 NmSK-Bundschrauben Stator EXC M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschrauben Stator SX M5 Loctite 243 + 6 NmSK-Bundschrauben Impulsgeber M5 Loctite 243 + 6 NmSK-Bundmutter Rotor M12x1 60 NmSK-Bundschraube Anschlagstück Kickstarter M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschraube Federlasche Kickstarter M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschraube Verschlußdeckel E-Starter, nur SX M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Bundschraube Bügel Entlüftungsschlauch M6 Loctite 243 + 8 NmISK-Schraube Kickstarter M8 Loctite 243 + 25 NmSK-Bundschraube Schalthebel M6 Loctite 243 + 8 NmSK-Schraube Kettenritzel M10 Loctite 243 + 60 Nm

� �– +0°C32°F

15W 4015W 50

10W 4010W 50

API: SG, SHTEMPERATUR

MotorölVerwenden Sie nur vollsynthetische Markenöle (Shell Advance Ultra 4), welche die Qualitätsanforderungen der API-Klassen SG oder SH (Angabenauf dem Behälter) erfüllen oder übertreffen.

! VORSICHT !ZU WENIG MOTORÖL ODER QUALITATIV MINDERWERTIGES ÖL FÜHRT ZU VORZEITIGEMVERSCHLEISS DES MOTORS.

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TECHNISCHE DATEN – FAHRGESTELL 400/520 SX, EXC RACING 2000

400 SX RACING 520 SX RACING 400/520 EXC RACING 400/520 EXC RACING USARahmen Zentralrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-StahlrohrenGabel Telegabel White Power – Up Side Down 43 MAFederweg vorne/hinten 295/320 mmHinterradfederung WP Progressive Damping System Federbein, Alu-HinterradschwingeBremse vorne Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 260 mm, Bremssattel schwimmend gelagertBremse hinten Scheibenbremse mit gelochter Bremsscheibe Ø 220 mm, Bremssattel schwimmend gelagertBremsscheiben Verschleißgrenze max. 0,4 mmBereifung vorne 80/100 - 21“ 90/90 - 21“ 80/100 - 21“Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 barLuftdruck Straße solo – 1,5 bar 1,5 barBereifung hinten 110/90 - 19“ 140/80 - 18“ 110/100 - 18“Luftdruck Gelände 1,0 bar 1,0 bar 1,0 barLuftdruck Straße solo – 2,0 bar 2,0 barTankinhalt 7,5 Liter 9 LiterÜbersetzung Hinterrad 14:50Z 14:48Z 400-15:45Z / 520-15:40Z 400-14:50Z / 520-14:48ZKette O-Ring 5/8 x 1/4 "Lieferbare Kettenräder 38Z, 40Z, 42Z, 45Z, 48Z, 50Z, 52ZSteuerkopfwinkel 63,5°Radstand 1481 ± 10 mmSitzhöhe unbelastet 925 mmBodenfreiheit unbelastet 380 mmLeergewicht * 107 kg 112 kg

* Leergewicht ohne Kraftstoff

WP 1218U721 WP 1218U716Druckstufendämpfung 5 5Zugstufendämpfung 20 18Feder PDS2–250 PDS3-250Federvorspannung 6 mm 6 mm

STANDARD-EINSTELLUNG – FEDERBEIN

WP 0518U782 WP 0518U791Druckstufendämpfung 14 14Zugstufendämpfung 14 14Feder 4,2 N/mm 4,2 N/mmFedervorspannung 7 mm 6,5 mmLuftkammerlänge 120 mm 140 mmFüllmenge pro Gabelholm ca 450 ccm ca 450 ccmGabelöl SAE 5 SAE 5

STANDARD-EINSTELLUNG – GABEL

Bundmutter Steckachse vorne M16x1,5 40 NmSchrauben Bremszange vorne M8 Loctite 243 + 25 NmSchrauben Bremsscheiben M6 Loctite 243 + 15 NmKlemmschrauben Gabelbrücke oben M8 20 NmKlemmschrauben Gabelbrücke unten M8 15 NmKlemmschrauben Gabelfaust M8 10 NmBundmutter Steckachse hinten M20x1,5 80 NmSechskantmutter Schwingarmbolzen M14x1,5 100 NmBundschraube Lenkerklemmbrücke M8 20 NmInnensechskanntschraube Lenkeraufnahme M10 Loctite 243 + 40 NmFederbein oben M12 60 NmFederbein unten M12 60 NmKettenradschrauben M8 Loctite 243 + 35 NmKugelgelenk für Druckstange M6 Loctite 243 + 10 NmMotor Befestigungsschraube M10 45 NmMotorstrebe M8 33 NmSchraube Einstellring Federvorspannung Federbein M6 8NmRestliche Schrauben am Fahrgestell M6 10 Nm

M8 25 NmM10 45 Nm

Restliche Bundmuttern am Fahrgestell M6 15 NmM8 30 Nm

M10 50 Nm

ANZUGSDREHMOMENTE - FAHRGESTELL

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Seite

Abstand des Magnetsensors kontrollieren / einstellen . . . .25

Batterie (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Batterie des Digital-Tachometers tauschen . . . . . . . . . . . . .23

Batterie laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26

Blinkerschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Bremsflüssigkeit hinten nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Bremsflüssigkeit vorne nachfüllen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Bremsflüssigkeitsstand hinten prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . .20

Bremsflüssigkeitsstand vorne prüfen . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Bremsklötze hinten erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Bremsklötze hinten kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Bremsklötze vorne erneuern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Bremsklötze vorne kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19

Choke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Digital-Tachometer (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Digital-Tachometer einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24

Druckstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Druckstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . .9

Einstellung des Handdekompressorseilzuges prüfen . . . . . .30

Entlüften der hydraulischen Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . .30

Fahranleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10

Fahrgestell-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Federvorspannung des Federbeines ändern . . . . . . . . . . . .16

Fehlersuche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35

Fußbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Gasseilzüge einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .30

Gemischregulierschraube einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Glasfasergarnfüllung des Auspuff-Enddämpfers erneuern .29

Grundsätzliche Hinweise zu den KTM Scheibenbremsen . .18

Grundstellung des Fußbremshebels ändern . . . . . . . . . . . .20

Grundstellung des Kupplungshebels ändern . . . . . . . . . . .14

Handbremshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Handdekompressorhebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Hinterrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22

Inbetriebnahme nach der Stillegung . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Kettenpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kettenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Kettenspannung korrigieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kettenverschleiß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17

Kickstarter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Kombischalter (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Konservierung für den Winterbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Kontrollampen (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Kraftstoffhahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Seite

Kühlflüssigkeitsstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Kühlsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Kühlsystem entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28

Kupplungshebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Kurzschlußtaster (SX) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Lagerung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Leerweg am Handbremshebel einstellen . . . . . . . . . . . . . .18

Lenkerposition ändern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Lenkungsschloß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Lichtschalter (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Luftfilter reinigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Motor-Nummer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4

Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Motoröl wechseln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .33

Motorölstand kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Not-Aus-Schalter (EXC Australien) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Not-Aus-Taster (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6

Odometer (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5

Ölkreislauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32

Ölstand der hydraulischen Kupplung prüfen . . . . . . . . . . .30

Reifen, Reifenluftdruck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Reinigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37

Schalthebel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8

Schaltpläne . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anhang

Scheinwerferlampe tauschen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Schmier- und Wartungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13

Schwenklager für PDS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16

Schwimmerkammer des Vergasers entleeren . . . . . . . . . . .32

Schwimmerniveau (Schwimmerhöhe) prüfen . . . . . . . . . . .31

Seitenständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Sicherung (EXC) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27

Sparkarrestor reinigen (EXC USA) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29

Speichenspannung kontrollieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23

Staubmanschetten der Telegabel reinigen . . . . . . . . . . . . .15

Steuerkopflagerung prüfen und nachstellen . . . . . . . . . . . .14

Stichwortverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41

Tankverschluß . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7

Technische Daten - Fahrgestell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40

Technische Daten - Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .38

Telegabel entlüften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15

Vergaser - Leerlauf einstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31

Vorderrad aus- und einbauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21

Zugstufendämpfung der Gabel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

Zugstufendämpfung des Federbeines . . . . . . . . . . . . . . . . . .9

STICHWORTVERZEICHNIS

Page 44: Bedienungsanleitung KTM 400 - 530 SX -EXC Racing 2000

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