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BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA® NETZERSATZANLAGE SICHERHEITS-ÜBERDRUCK-LÜFTUNGS- ANLAGEN RETTEN MENSCHENLEBEN UND SCHÜTZEN EIGENTUM! SICHERHEITS-ÜBERDRUCK-LÜFTUNGS-ANLAGE

BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA® NETZERSATZANLAGEfaho-kassel.de/wp-content/uploads/2014/05/... · 2014. 8. 21. · 1. Funktionsprinzip SÜLA® 2. Einsatzgebiete für SÜLA® 3. Übersichtsschema

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    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®NETZERSATZANLAGE 

    SICHERHEITS-ÜBERDRUCK-LÜFTUNGS-ANLAGEN RETTEN MENSCHENLEBEN UND

    SCHÜTZEN EIGENTUM!

    SICHERHEITS-ÜBERDRUCK-LÜFTUNGS-ANLAGE

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    Zielgruppe  

    Diese Bedienungsanleitung richtet sich ausschließlich an anerkannte Elektrofachkräfte, die mit den Sicherheitsstandards der Automatisierungs- und elektrischen Antriebstechnik vertraut sind. Projektierung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Prüfung der Geräte dürfen nur von einer anerkannt ausgebildeten Elektrofachkraft, die mit den Sicherheitsstandards der Automatisierungs- und elektrischen Antriebstechnik vertraut ist, durchgeführt werden.

    Bestimmungsgemäßer Gebrauch

    Die SÜLA® - Zentralsteuerung ist nur für die Einsatzbereiche vorgesehen, die in dieser Dokumentation beschrieben sind. Achten Sie auf die Einhaltung aller im Handbuch angegebenen Kenndaten. Jede andere darüber hinausgehende Verwendung oder Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.

    Sicherheitsrelevante Vorschriften

    Bei der Projektierung, Installation, Inbetriebnahme, Wartung und Prüfung der Geräte müssen die für den spezifischen Einsatzfall gültigen Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften beachtet werden.

    Diese SÜLA® - Zentralsteuerung wurde gemäß den Bestimmungen der VDE 0100 und VDE 0113 aufgrund ihrer Sicherheitsanforderungen stückgeprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreien Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedienungsanleitung beachten.

    Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist die SÜLA® - Zentralsteuerung unverzüglich außer Betrieb zu setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb zu sichern.

    Diese Annahme ist berechtigt:

    wenn die SÜLA® - Zentralsteuerung sichtbare Beschädigungen aufweist wenn die SÜLA® - Zentralsteuerung lose Teile enthält wenn die SÜLA® - Zentralsteuerung nicht mehr bestimmungsgemäß arbeitet wenn die SÜLA® - Zentralsteuerung nach Lagerung/Transport ungünstigen Verhältnissen

    ausgesetzt war

    Das Gerät darf nur von einer Elektrofachkraft oder einer elektrotechnisch unterwiesenen Person gem. DIN VDE 0105 in Betrieb genommen werden.

    Es müssen besonders folgende Vorschriften (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) beachtet werden:

    VDE-Vorschriften:

    VDE 0100 „Bestimmungen für das Errichten von Starkstromanlagen mit einer Nennspannung bis 1000 V“

    VDE 0105 „Betrieb von Starkstromanlagen“ VDE 0113 „Elektrische Anlagen mit elektronischen Betriebsmitteln“  

     

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®SICHERHEITSHINWEISE 

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    1. Funktionsprinzip SÜLA®

    2. Einsatzgebiete für SÜLA®

    3. Übersichtsschema SÜLA® – Anlage und Komponenten

    4. Sicherheitstechnische Betrachtung

    5. Technische Daten und Parameter

    6. SÜLA® – Zentralsteuerung mit Netzersatz und integrierte Funktionen

    7. Kabelverlegungen für SÜLA®

    8. Anschluss Komponenten

    9. Die Zentralsteuerung und die Bedeutung der Displayanzeige

    10. Einstellmöglichkeiten, Betriebsartenwahl, Parametrierung der Anlage

    11. Anzeigen des Laderdisplays

    12. Inbetriebnahme der Anlage

    13. Fehlerbehebung

    14. Wartungshinweise

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®INHALTSVERZEICHNIS 

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    Flucht- und Rettungswege müssen im Brandfall eine sofortige Evakuierung der Bewohner und einen schnellen Zugang der Rettungskräfte ermöglichen.

    Sicherheits-Überdruck-Lüftungs-Anlagen (SÜLA®) sind für solche Einsatz-fälle entwickelt worden, da sie im Brandfall durch ihre Überwachungs-technik, Rauchmelder(RM) und Handauslösegeräte(FT), automatisch oder manuell ausgelöst werden.

    Wird im Brandfall im Bereich eines Flucht- und Rettungsweges Rauchentwicklung erkannt, wird die SÜLA® sofort gestartet. Über ent-sprechende Alarmierungsgeräte wie, Alarmsirene und Blitzleuchte(H/B), werden die Bewohner sofort gewarnt. Die Druckregelklappe wird mittels Stellmotor(SM) voll geöffnet und der Ventilator(M1) wird gestartet. Der Rauch wird durch die eingeblasene Frischluft aus dem Rettungsweg herausgedrückt. Durch die Erzeugung eines Überdruckes (max. 50 Pa) wird ein erneutes Eindringen von Rauch in den Rettungsweg massiv verhindert.

    Die im Lüftungskanal befindliche Jalousieklappe(JK) schließt im Normalfall den Luftweg. Bei Auslösung der Anlage öffnet diese schlagartig und ermöglicht sofort das Ansaugen von Frischluft aus dem Freien.

    Nach einer kurzen Spülphase, in welcher der Rettungsweg intensiv mit Frischluft gespült wird, setzt nun eine automatische Druckregelung ein. Der in der SÜLA® integrierte Drucksensor(DS) überwacht permanent den Überdruck und verhindert somit zu hohe Drücke im Rettungsweg. An den Fluchttüren installierte Freilauftürschließer(FTS) verhindern ein unkontrolliertes Abströmen der Frischluft.

    So wird ebenfalls ein zu hoher Druck im Fluchtbereich verhindert und alle Bewohner können ohne Risiko das Gebäude verlassen.

    Bis zum Eintreffen der Feuerwehr und Rettungskräfte können dadurch die meisten Bewohner aus dem Gebäude evakuiert werden und den Rettungskräften steht ein rauchfreier Rettungsweg zur Verfügung, der ohne Sichtbehinderung und ohne Atemgerät begehbar ist. Dadurch reduziert sich die Gefahr für die im Gebäude befindlichen Personen, im Rettungsweg in risikoreiche Situationen zu gelangen.

    Außerdem werden die durch massiven Raucheintritt entstehenden Schäden, welche meist nur durch intensive und teure Sanierungsarbeiten sich beseitigen lassen, verhindert oder zumindest in ihrer Wirkung gedämpft.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®1.FUNKTIONSPRINZIP 

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    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®FUNKTIONSPRINZIP 

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    Brände innerhalb von Gebäuden zählen zum größten Gefahrenpotential für Leben und Gesundheit von Menschen. Außerdem sind sie die Hauptursache für Schäden an Eigentum und Besitz.

    Um die unterschiedlichen baulichen Gegebenheiten und verschiedene Brandsituationen besser beherrschen zu können, ist eine Sicherheits-Überdruck-Lüftungs-Anlage (SÜLA®) gut geeignet, im Brandfall eine sichere Evakuierung der Bewohner zu gewährleisten.

    Sicherheits-Überdruck-Lüftungs-Anlagen werden vorrangig in Gebäuden eingesetzt, in denen rauchfreie Rettungswege gemäß Landesbau-ordnung (LBO) notwendig sind oder der zweite Rettungsweg fehlt.

    Einsatzbereiche:

    Wohngebäude

    Hochhäuser

    Sondergebäude, in denen sich bestimmungsgemäß viele Menschen aufhalten Einkaufszentren Flughäfen Bahnhöfe Messe-und Ausstellungsgebäude Verwaltungsgebäude Schulen und Hochschulen Hotels Ferienzentren Veranstaltungszentren Denkmalgeschützte Gebäude

    Sonderbauten, in denen sich Menschen nicht aus eigener Kraft retten können

    Altenheime Seniorenwohnanlagen Behinderteneinrichtungen Krankenhäuser

    Anwendungsbereiche für Rettungswege:

    Innenliegenden Treppenräume

    Sicherheitstreppenräume

    Rettungstunnel

    Feuerwehraufzüge

    behindertengerechte Aufzüge

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®2.EINSATZGEBIETE

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    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®3.ÜBERSICHTSSCHEMA SÜLA/KOMPONENTEN

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    Optische Rauchmelder:

    Rauchmelder sind wichtige Komponenten. Die hier eingesetzten arbeiten nach dem Streulichtprinzip. Alle Rauchmelderlinien sind leitungsüberwacht.

    Die Rauchmelder sollten im Rahmen der jährlichen Wartung gereinigt werden.

    Kanalrauchmelder:

    Der Kanalrauchmelder sitzt immer im Ansaugbereich vor dem Ventilator und dient zur Überwachung der Rauchfreiheit der angesaugten Frischluft.

    Falls sich Rauch in Ansaugweg befindet, wird der Ventilator abgeschaltet und die Jalousieklappe geschlossen. Außerdem wird automatisch, in einem gewissen zeitlichen Intervall, überprüft ob der Ansaugweg wieder rauchfrei ist.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®3.ÜBERSICHTSSCHEMA  

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    Druckregelung:

    Diese regelt den Überdruck zwischen Rettungsweg und angrenzenden Räumen im Bereich zwischen 15 Pa bis maximal 50 Pa.

    Der Drucksensor erfasst den Überdruck und steuert die angeschlossene Druckregelklappe. Der an der Druckregelklappe befindliche Stellmotor fährt so die Klappe je nach Druckverhältnis auf oder zu. Die Leitung zum Drucksensor wird von der Steuerung ebenfalls überwacht.

    Wind-Regen-Sensor:

    Dieser Sensor ist ein Zusatz- und Komfortbauteil, welches bei Wind und Regen die Druckregelöffnung automatisch verschließt. Es werden so Regenschäden am Treppenhaus und Windschäden am Fenster (Druckregelklappe) verhindert.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®3.ÜBERSICHTSSCHEMA  

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    Lüftungstaster:

    Der Lüftungstaster wird zum manuellen Öffnen und Schließen der Druck-regelklappe verwendet. Er ist im Auslöse- und im Störfall blockiert.

    Feuertaster:

    Der Feuertaster kann zur manuellen Auslösung der Überdrucklüftung genutzt werden. Hinter einer Glasscheibe befinden sich der Auslöseknopf sowie drei LED – Kontrollleuchten. Diese zeigen den jeweiligen Betriebszustand an. Feuertaster befinden sich meistens im Erdgeschoss und im obersten Geschoss. Der eingebaute Signaltongeber ermöglicht eine Alarmierung im Brandfall mittels Dauerton und eine akustische Anzeige im Störungsfall mittels Pulston. Zur Leitungsüberwachung muss im letzten Feuertaster der Linie ein Ab-schlusswiderstand eingebaut sein.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®3.ÜBERSICHTSSCHEMA  

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    Alarmsirene / Blitzleuchte:

    Über diese Einheit wird im Brandfall optisch und akustisch auf eine Gefahr hingewiesen. Die Anordnung der Alarmsirenen / Blitzleuchten – Kombination erfolgt an zentralen Stellen im Rettungsweg. Des Weiteren dient die Blitzleuchte zur Anzeige von Störungen im System.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®3.ÜBERSICHTSSCHEMA  

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    Im Allgemeinen sind die sicherheitstechnischen Anforderungen an Steuerungszentralen anwendungsunabhängig. Die Höhe der Anforderungen richtet sich nach dem Risiko und dem Gefährdungspotential, das von der jeweiligen Anwendung ausgeht.

    Das in der Normung zur funktionalen Sicherheit gewählte Verfahren zu einer anwendungsunabhängigen Klassenbildung basiert auf einer grundsätzlichen Risikobetrachtung, wie sie in der DIN V 19250 beschrieben ist. Eine so ermittelte Anforderungsklasse nach DIN V 19250 kann in andere sicherheitstechnische Einstufungen der verschiedenen Normen und Richtlinien überführt werden.

    Eine Steuerung muss so ausgelegt sein, dass jeder Ausfall von Bau-elementen und andere denkbare Einflüsse keine unzulässigen Fehl-zustände hervorrufen und die aufgetretenen Fehler signalisiert werden. Die Steuerung muss in diesen Fällen stets in einen sicheren Zustand übergehen, welcher gemäß DIN 31000 für Systeme mit sicherem Zustand der energetisch niedrigste Zustand ist.

    In SPS-Systemen zum Beispiel ist dies der energielose Zustand der Ausgangssignale, so dass ein Leitungsbruch sowie der Ausfall der Versorgungsspannung als ungefährliche Fehler angesehen werden.

    Genau diese Sicherheitsforderungen sind bei der Entwicklung dieser SÜLA® - Zentrale zugrunde gelegt worden.

    Somit ist das Ruhestromprinzip Grundlage der Steuerung. Alle Meldelinien (Handtaster, Rauchmelder) und weitere sicherheitsrelevante Bauteile (Drucksensor, RWA - Antrieb, Reparatur- u. Leitungsschutzschalter per Hilfskontakt) sind ruhestromüberwacht. Es werden Störungen sofort erkannt, angezeigt und weitergemeldet.

    Verwendete Umrichter haben einen MTBF-Wert (mean time between fallure) von größer 128.000 h, sind ständig in Betrieb und so überwacht, das Ausfälle rechtzeitig und nicht erst wenn es zu spät ist, bemerkt und als Störung weitergeleitet werden. Die Ausfallwahrscheinlichkeit während einer Auslösung der Anlage beträgt 1 : 8760

    .

    Alle Ausgänge der SPS arbeiten ebenfalls im Ruhestromprinzip, das heißt, bei Ausfall der SPS sind die an den Ausgängen angeschlossenen Bauteile im sicheren Zustand und die Funktion der Anlage ist auch dann gewährleistet.

    Auf Grund dieser Realisierung der sicherheitstechnischen Funktionen (failsafe Zustand/d. h. Ventilator ein, Druckregelöffnung auf, Spülbetrieb) entspricht diese SÜLA® – Steuerzentrale der AK 4 nach DIN V 19250.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®4.SICHERHEITSTECHNISCHE BETRACHTUNG 

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    Bezeichnung der Steuerung: SÜLA®

    Einspeisung: 3 ~ / 400V / 50Hz / TN-Netz

    Leistungsaufnahme: 2,2 - 11 kW *

    anschließbare Motorleistung: je nach Typ, 2,2 – 11 kW *

    Pufferung Motor bei Netzausfall: 30, 60 oder 90 Minuten

    Pufferung interne Steuerung: bis 72 h

    Steuerspannung: 24 V DC Stromaufnahme Motor: 7 – 25 A*

    Umgebungstemperatur: -5 bis +20°C

    Rauchmelderlinien: 2 Linien mit je max. 10 Melder

    Handtaster: 1 Linie mit max. 10 Tastern

    Drucksensormessbereich: 0 – 100 Pa

    Überwachung Ansaugweg: ein Weg standardmäßig überwachbar

    Sicherheitsdruckschalter: 20 – 300 Pa einstellbar

    *andere auf Anfrage

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®5.TECHNISCHE DATEN UND PARAMETER 

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    Standardfunktionen

    Anschluss bis zu 20 Rauchmeldern, bis zu 10 Feuertastern, Alarmsirene / Blitzleuchte, 1 Drucksensor, 1 Überdruckventilator,1 Zuluftklappe, 1 Druckregelklappe als Standardbestandteile einer SÜLA® an die zentrale Steuerung

    standardmäßig ein Kanalrauchmelderanschluss / ein Druckschalter möglich

    Auslösung der SÜLA® durch automatische Melder / Feuertaster externe Brandmeldeanlagen

    Regelung des Überdruckes im Auslösefall durch permanente Druck-messung

    optische und akustische Alarmierung der Bewohner durch Alarmsirene / Blitzleuchte

    Ansteuerung der Zuluftklappe zur ausreichenden Frischluftversorgung des Ventilators

    Sperren der Freilauffunktion bei angeschlossenen Türschließern -

    Anzeige der aktuellen Betriebszustände am Schaltschrank und im Feuertaster

    akustische Alarmierung bei Auslösung durch Feuertaster

    Reset-Möglichkeit am Schaltschrank und am Feuertaster

    Sicherheitsfunktionen

    Überwachung der Netzeinspeisung zur Gewährleistung der vollen Funktionalität der SÜLA®

    Pufferung der internen Steuerung für den Fall der Unterbrechung der Netzeinspeisung für bis zu 72 h zur Gewährleistung der NRA und Störmeldung

    interne Überwachung der Schalt- und Steuerelemente

    Überwachung der internen Steuerspannung auf Mindestspannung

    Überwachung der angeschlossenen Rauchmelder auf Drahtbruch und Kurzschluss

    Überwachung der angeschlossenen Feuertaster auf Drahtbruch und Kurzschluss

    Überwachung des angeschlossenen Stellmotors auf Drahtbruch und Kurzschluss

    Überwachung des angeschlossenen Drucksensors auf Drahtbruch

    optische und akustische Störungsanzeige durch Blitzleuchte

    Blockierung des Lüftungstasters bei Störung der Anlage

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®6.STANDARDFUNKTIONEN  

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    Notfunktionen

    bei Zusammenbruch der internen Steuerspannung automatisches Öffnen der Druckregelklappe, Gewährleistung der normalen NRA – Funktion (auch im nicht ausgelösten Zustand)

    Verhindern der Überschreitung des zulässigen Höchstdruckes auch bei Unterbrechung des Drucksensors, zusätzliche Sicherheit durch möglichen Anschluss eines Druckschalters

    Notbetrieb des Ventilators bei Ausfall des Drucksensors

    Gewährleistung einer ausreichenden Spüllüftung bei unerwarteten Druckverlusten

    Gewährleistung der NRA- Funktion bei Störung des Ventilators, Sicherungsfall, Netzausfall

    Spüllüftung bzw. NRA – Betrieb bei Steuerungsausfall (energieloser Sicherheitszustand)

    Zusatz- und Komfortfunktionen

    Manuelles Öffnen der Druckregelklappe zu Lüftungszwecken über Lüftungstaster AUF / ZU / STOP

    automatisches Schließen der Druckregelklappe über eine integrierte Nachlaufsteuerung, dabei frei einstellbare Nachlaufzeit von bis zu 10 h

    automatisches Schließen durch einen zusätzlichen Wind- und Regensensor mit oder ohne Frostschutzwächter

    Bedienerfunktionen / Einstellbare Parameter

    Folgende Parameter sind über verschiedene Bedienmenüs direkt einstellbar:

    Verzögerungszeit Ventilatorstart

    Einstellung des Druckregelwertes

    Einstellung der Taktzeit für Ventilatortakten bei zu hohem Druck

    Einstellung der Verfahrzeit der Stellmotore Druckregelöffnung

    Einstellung der Nachlaufzeit für das Schließen der Druckregelklappe

    Einstellung einer festen Position der Druckregelklappe

    Einstellung / Auswahl der Betriebsart der Steuerung:

    SÜLA® – Standardbetrieb mit einmaliger Spülphase SÜLA® – Standardbetrieb mit wiederholter Spülphase Betrieb mit Ansaugwegüberwachung Betrieb mit zusätzlichem Druckschalter Spülfunktion (bis Rauchfreiheit an der Druckregelklappe erkannt wird, auch wahlweise

    einmaliges oder wiederholtes Spülen) Druckaufbau durch festeingestellte Position der Druckregelklappe

    Nähere Hinweise zu den einzelnen Einstellmöglichkeiten und die genaue Einstellung der Parameter werden im Abschnitt 10 beschrieben.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®INTEGRIERTE FUNKTIONEN  

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    Optionale Schaltschrankerweiterungen (müssen vor Fertigung bekannt sein, Nachrüstung nicht möglich!))

    Erweiterung der anschließbaren Standardbauteile (z.B.: 3. und 4. Rauchmelderlinie möglich)

    Etagenselektive Auslösung durch Melder oder externe Brandmeldeanlagen

    Parallelbetrieb mehrerer Ventilatoren ( z. B. beide konstant, einer konstant + einer geregelt und vieles andere mehr)

    Druckkonstanz durch drehzahlgeregelte Ventilatoren

    Steuerung und Überwachung von Notstromversorgungen für die Ventilatoren (z.B. Diesel, Akku und ähnliches)

    Manueller NRA-Spülbetrieb

    Überwachung mehrerer Ansaugwege

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®INTEGRIERTE FUNKTIONEN  

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    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®7.KABELVERLEGUNG FÜR SÜLA® 

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®8.ANSCHLUSSKOMPONENTEN 

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    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®8.ANSCHLUSSKOMPONENTEN 

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    Diese Pläne sind nur schematisch!

    Die korrekten Kabeltypen und –querschnitte entnehmen Sie bitte objektspezifischen Kabelliste.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®9.ZENTRALSTEUERUNG  

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    Diese Anzeige sieht man, wenn nach der Inbetriebnahme (Abschnitt 11) die Anlage im Normalbetrieb arbeitet. Soll die Anlage noch den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden, so kann der Bediener verschiedene Parameter verändern (siehe Abschnitt 10).

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®9.ZENTRALSTEUERUNG  

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    Anlagenstatus

    Die Angaben in der zweiten Zeile zeigen verschiedene Statusmöglichkeiten der Anlage an.

    Die Anzeige Fkt: Bereit, ist die Anzeige für den normalen Betrieb der SÜLA®. Wenn hingegen Fkt: Fehler angezeigt wird, befindet sich die Anlage in Störung. Zur besseren Lokalisierung des Problems dient nun der Scrolltext. Durch die automatische Eingrenzung der Störung wird dem Bediener die Fehlersuche erleichtert. Nach der Beseitigung des Problems wechselt die Anzeige mit 5s Zeitverzögerung wieder in den Normalbetrieb (genaue Fehlersuche siehe Abschnitt 12).

    Die Anzeige Fkt: Alarm! macht sichtbar, dass die Anlage ausgelöst hat. Jetzt werden im Scrolltext nähere Informationen über den Anlagenzustand und rechts unten der aktuelle Druckmesswert angezeigt. Gleichzeitig werden über die angeschlossene Baugruppen die Bewohner alarmiert, der Überdruckventilator und RWA - Klappe je nach Betriebsart angesteuert.

    Druckregelklappe

    Die Angabe RWA: in der dritten Zeile, dient zum Anzeigen der Stellung der Druckregelklappe.

    Scrolltext

    Der Scrolltext wird zum einen genutzt, um Störungen anzuzeigen (siehe Abschnitt 12) und zum anderen beim normalen Betrieb oder im Auslösezustand folgende Texte zum Anlagenzustand auszuschreiben:

    RM-Linie1, wenn durch die Rauchmelderlinie 1 ausgelöst wurde RM-Linie2/BMA, wenn durch die Rauchmelderlinie 2 oder durch die Brandmeldeanlage

    ausgelöst wurde Auslösung-Kanal-RM/Druckschalter, wenn der Kanalrauchmelder oder der

    Sicherheitsdruckschalter ausgelöst und den Überdruckventilator abgeschaltet hat Drucksensor/NRA/Spülen wird angezeigt, wenn von Hand (Schalter auf Schaltschranktür auf

    die Funktionen „NRA“ oder „Spülen“ geschaltet wurde Optimum_Anfahren wird angezeigt, wenn beim Betrieb mit Frequenzumrichter der Druck

    ausgeregelt ist und nun die optimale Stellung der RWA - Klappe siehe Punkt 9 Abschn. Einstellmöglichkeiten für die notwendige Luftmenge angefahren wird.

    Spülen wird angezeigt, wenn die Anlage nicht im Druckregel- sondern im Spülluftbetrieb ist

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    Einstellmöglichkeiten, Betriebsartenwahl, Parametrierung der Anlage

    Einstellungen und Parametrierungen sind nur möglich, wenn die Anlage im Normalbetrieb ohne Auslösung arbeitet. Um den Zugang zur Einstellebene zu erhalten, wird die Taste (OK) einmal betätigt. Somit ist man im Einstellmodus. Mittels Taste (ESC) wird diese Ebene wieder verlassen. Die Tasten

    Ermöglichen das Umschalten zwischen den verschiedenen Seiten.

    Mit den Tasten(+), (-) oder wird der zu ändernde Parameterwert zu erst ausgewählt (blinkt) und dann durch weiteres Drücken der Tasten (+), (-) nach Wunsch geändert. Die Taste (ESC) bricht die Eingabe ab und mit (OK) wird die Eingabe in die Steuerung übernommen. Bei passwortgeschützten Parametern erfolgt dann noch die Passwortabfrage.

    Passwörter und deren Anwendung

    Damit die Einstellung nur von berechtigten Bedienern ausgeführt werden können, sind die Zugänge zu den einzelnen Parametern passwort-geschützt. Jedes Passwort ist eine vierstellige Zahl, mit der das Einstellen oder Ändern eines passwortgeschützten Parameters bestätigt werden muss. Nach Änderung eines solchen Wertes wird automatisch das Passwort abgefragt, wobei mit den Tasten

    die Stelle und mit (+) oder (-) der Wert eingestellt und mit (OK) die Eingabe abgeschlossen wird.

    Bei falscher Eingabe wird die Änderung des Parameters nicht in die Steuerung übernommen.

    Welches Passwort für den jeweiligen Parameter benötigt wird ist aus der Parameterbeschreibung ersichtlich.

    Passwort 1: Wird benötigt zum Einstellen aller funktionalen Parameter und um diese gegen Fremdeingriffe zu sichern.

    Passwort 2: Wird benötigt, damit das Wartungsintervall nur von eingewiesenem Wartungspersonal zurückgesetzt werden kann.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    Einstellung der Parameter

    1. Anzeige – „Wartungsstörung RESET“

    Jede Anlage ist mit einem Wartungsintervall ausgerüstet, um dem Betreiber einen störungsfreien, sicheren Betrieb zu gewährleisten. Die Wartungsstörung ist ein kurzzeitiges Anzeigeintervall, welches nach Ablauf des jährlichen Wartungsintervalls aktiviert wird und bei Erreichen seines Grenzwertes eine Störanzeige auslöst. Mit dem RESET dieses Intervalls kann die Störungsanzeige der Anlage zurückgesetzt werden. Mit der Taste (-) kann dieses Intervall auf Null gesetzt werden.

    Achtung!!! Die Wartung ist dringend durchzuführen, da dieses Intervall nach kurzer Zeit den Betreiber wieder an die anstehende Wartung erinnert. (s. Wartungshinweise Abschnitt 10).

    Achtung!!!

    Auch bei anstehender Wartungsstörung ist die SÜLA®, mit Ausnahme des Lüftungstasters voll einsatzbereit.

    2. Anzeige – „Nachlaufzeit RWA – Lüftung“

    Ist eine Anlage mit einem Lüftungstaster ausgestattet, kann die Druckregelklappe manuell zum Lüften geöffnet werden. Mit diesem Parameter wird die Zeit festgelegt, nach welcher sich die Druckregelklappe automatisch wieder schließt. Die Eingabe erfolgt als Sekundeneingabe und ist zwischen einer Sekunde und neun Stunden einstellbar. Werkseitig eine Stunde eingestellt ist.

    3. Anzeige – „Spülzeit RWA - Motor“

    Nach dem Auslösen der Anlage geht diese in die Spülphase. Durch diesen Parameter kann diese Phase bei Bedarf verkürzt oder verlängert werden. Die Spülzeit sollte mindestens die Verfahrzeit der RWA - Klappe zum vollständigen Öffnen plus 30s betragen. Um eine Entrauchung des Fluchtweges (durch Spülung) vor dem Druckaufbau zu erreichen, sollte dieser Wert entsprechend den baulichen Gegebenheiten angepasst werden.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    4. Anzeige – „Spülverzögerung nach erreichter Zufahrgrenze“

    Geht die Anlage im Auslösemodus nach Ablauf der Spülphase in den Druckregelmodus über, wird die Druckregelklappe solange zugefahren bis der Druckregelwert erreicht ist. Kann der Druck nicht aufgebaut werden (durch Leckluft, offene Türen usw.) wird das Zufahren der RWA -Öffnung an der durch die Zufahrbegrenzung definierten Position gestoppt und nach einer Verzögerung erneut die Spülphase gestartet. Der Parameter Spülverzögerung legt die Zeit in Sekunden fest, um die das Wiedereinsetzen der Spülphase verzögert wird, wenn eine Betriebsart mit wiederholten Spülen eingestellt ist.

    Somit kann verhindert werden, dass durch kurzzeitiges Öffnen von Türen der Spülvorgang erneut gestartet wird, was jedoch nach längeren Druckeinbrüchen bei denen Rauch in den Fluchtweg eindringen kann, erwünscht ist.

    5. Anzeige – „Startverzögerung Ventilator nach Auslösung“

    Um bei dem Start der SÜLA® Druckspitzen zu vermeiden, die auftreten würden, wenn der Ventilator sofort anläuft und die RWA -Öffnung noch nicht weit genug geöffnet ist, wird dieser zeitverzögert gestartet. Mit diesem Parameter wird diese Verzögerungszeit eingestellt.

    6. Anzeige – „Sicherheits-Druckabschaltung“

    Bei der Druckabschaltung darf in der Regel der Druck 50 Pa nicht überschreiten. Durch schnelle äußere Einwirkungen wie das Zuschlagen von Türen, können Druckspitzen entstehen, die von der RWA - Öffnung nur bedingt ausgeregelt werden können. Um diese Druckspitzen einzugrenzen, wird beim Überschreiten des hier eingestellten Druckwertes der Überdruckventilator kurzzeitig abgeschaltet. Die werkseitige Einstellung der Sicherheitsabschaltung liegt bei 50 Pa. Nach dem Erkennen einer Druckspitze schaltet der Ventilator nach der unter

    tEIN angegebenen Verzögerung ab. Die Angabe tAUS ist die Zeitspanne nach dem, der Ventilator wieder zuschaltet sobald der Druckwert wieder unter den eingestellten Schwellwert gesunken ist.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    7. Anzeige – „Ventilator Nottakten“

    Die zuvor beschriebene Druckabschaltung erfolgt, wenn der Druckwert länger als die in tEIN eingestellte Zeit überschritten wird. Beim darauf folgenden Druckabfall schaltet der Überdruckventilator wieder ein. Ist jedoch kein Druckabfall zu verzeichnen, kann das nur eine Fehlfunktion der Druckregelung bedeuten.

    Um eine Mindestspüllüftung zu gewährleisten, ohne dabei die Sicherheitsdruckgrenze zu überschreiten, wird der Ventilator nach der tAUS Zeit wieder eingeschaltet.. Die Anlage geht in den Taktbetrieb (Nottakten des Ventilators) über. Standard ist je 5s.

    8. Anzeige – „Druckregel-Sollwert“

    Mit diesem Parameter kann der Sollwert der Druckregelung den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. z.B. in Schulen einen geringeren Drucksollwert verwenden damit auch von Kindern die Türen gegen den Überdruck geöffnet werden können. Der eingestellte Wert sollte im Bereich von 10 – 90 Pa liegen. Werksseitig sind 30Pa voreingestellt. Bei Anlagen mit Frequenzumrichter muss der Wert rPI am FU nach folgender Formel eingestellt werden.

    r PL = (Psoll*0,8) +20

    9. Anzeige – „Optimalpunkt bei FU Betrieb“

    Werden bei SÜLA® – Anlagen Frequenzumrichter für eine schnelle Druckregelung eingesetzt, ist an der Steuerung der optimale Arbeitspunkt der Anlage voreinzustellen. Die Steuerung versucht dann automatisch stets diese als optimal definierte Position der RWA - Öffnung anzufahren. Dass bedeutet, Druck, Ventilatordrehzahl und Öffnungswinkel der Druckregelklappe stehen in einem optimalen Verhältnis zueinander. Die Eingabe erfolgt in Sekunden Zufahrzeit, wobei von der ganz geöffneten RWA - Öffnung ausgegangen wird. Voreingestellt sind 20,0s.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    10. Anzeige – „RWA - Zufahrgrenze nach Zufahren“ Mit diesem Parameter wird das Zufahren der RWA - Öffnung auf eine Mindestöffnung begrenzt. Bei Betriebsarten mit Druckreglung wird dadurch das völlige Schließen der RWA - Öffnung, bei fehlenden Druckaufbau verhindert und bei Erreichen dieser Begrenzung der Spülvorgang verzögert neu gestartet. Bei den Betriebsarten 4 und 5 (ohne Druckreglung) wird über diesen Parameter die Öffnung der RWA -Öffnung voreingestellt. (Siehe Einmessbetrieb) Die Eingabe erfolgt in Sekunden Zufahrzeit, wobei von der ganz geöffneten RWA – Öffnung ausgegangen wird. Voreingestellt sind 40,0s.

    11. Anzeige – „KRMRauchtest“ Ist eine SÜLA® mit einer Ansaugweg-Überwachung (Kanalrauchmelder) ausgestattet, kann mit diesen Parameter festgelegt werden, ob bei der zyklischen Abfrage die Ansprechbedingungen noch anliegen (siehe Rauchmelderrücksetzintervall) auch der Ventilator kurz mit anlaufen soll, um den Kanalrauchmelder zu spülen damit der aktuelle Zustand erfasst werden kann. Der Parameter entspricht der Ventilatoranlaufzeit in Sekunden. Der Wert=1 bedeutet hier kein Ventilatoranlauf.

    12. Anzeige – „Rauchmelderrücksetzintervall“ Mit diesem Parameter wird das Zeitintervall festgelegt, in dem bei Auslösung der Anlage die Rauchmelderlinien, Ansaugweg-Überwachung oder der Sicherheitsdruckschalter zurückgesetzt und neu getestet wird, ob die Ansprechbedingungen noch anliegen oder wieder aufgehoben sind, damit die Anlage entsprechend der eingestellten Betriebsart weiter verfahren kann.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    13. Anzeige – „Wartungsintervall RESET“ Jede SÜLA® ist mit einem jährlichen Wartungsintervall ausgerüstet, um dem Betreiber ein Optimum an Sicherheit und Funktionalität zu gewährleisten. Nach Ablauf eines Jahres erreicht der Wartungszähler seinen Grenzwert und zeigt die anstehende Wartung am Display an. Scrolltext: „WARTUNG-NOTWENDIG“ Mit dem Auftreten dieser Anzeige wird gleichzeitig der unter Punkt 1 (Wartungsstörung) beschriebene Zähler gestartet. Ist dieser dann ohne durchgeführte Wartung abgelaufen, geht die Anlage in Störung. Diese Störung soll dem Betreiber die Dringlichkeit der Wartung anzeigen. Im Rahmen der Wartung ist dieser Wert sowie der unter Punkt 1 (Wartungsstörung) beschriebene Zähler auf Null zurückzusetzen.

    ACHTUNG!!! Auch bei anstehender Wartungsstörung ist die SÜLA®, mit Ausnahme des Lüftungstasters voll einsatzbereit.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®10.EINSTELLMÖGLICHKEITEN 

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    An diesem Display können KEINE!!! Einstellungen vorgenommen werden, es gibt lediglich die Möglichkeit, Störmeldungen abzulesen und bei eventuell anliegenden Störungen Maßnahmen zur Behebung einzuleiten.

    Folgende Anzeigen können erscheinen:

    Dies sind die Anzeigen für den Normalbetrieb. Das heißt, die Anlage arbeitet normal und lädt die Akkus oder ist bei vollen Akkus im Standby.

    Wenn die Anlage ausgelöst wurde, erscheint in der Zeile:

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®11. ANZEIGEN DES LADER‐DISPLAYS

    DISPLAY

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    Bei Störungen in der Anlage gibt es mehrere Anzeigen im Bereich:

    Die 1. Anzeige bedeutet, dass eine Störung im Bereich der SÜLA – Feldgeräte aufgetreten ist. Dann bitte im Abschnitt 13 weiterlesen und den Fehler beseitigen.

    Die 2. Anzeige gibt an, dass eine Störung im Bereich der Ladetechnik. In diesem Fall bitte umgehend den Hersteller informieren, da hier eine Störung der Laderansteuerung vorliegt, die nicht durch Fremdpersonen beseitigt werden kann.

    Die 3. Anzeige zeigt auf, dass eine Störung im Akkusatz vorliegt. In diesem Fall bitte ebenfalls umgehend den Hersteller informieren, da hier Akkus defekt sind und vom Hersteller getauscht werden müssen.

    Die 4. Anzeige bedeutet, dass im Notstrombetrieb das Ende der Akkukapazität erreicht ist. Diese Anzeige verlischt nach Netzwiederkehr.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®11. ANZEIGEN DES LADER‐DISPLAYS

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®12. INBETRIEBNAHME DER ANLAGE  

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    Nach der Montage des Schaltschrankes und dem Anschließen aller Kabel sowie der Montage der Feldgeräte wird die Anlage wie folgt in Betrieb gesetzt.

    Achtung!!! Beim Einschalten der Anlage wird ein sog. Einschalttest durchgeführt, wonach der Ventilator anlaufen und die Druckregelklappe kurzzeitig öffnet.

    Zuerst wird mittels EIN / AUS – Schalter der Schaltschrank unter Spannung gesetzt. Wenn alle Melder und Auslösegeräte nach Montageanweisung korrekt angeschlossen wurden, leuchtet nun an der Schaltschranktür die grüne Betriebs – LED.

    Der Betriebsartenwahlschalter muss in der Stellung „Betrieb“ stehen, ist dies nicht der Fall, blinkt sofort die Störungsanzeige (LED gelb).

    Die rote Auslösungsanzeige und die gelbe Störungsanzeige dürfen nicht blinken. Sollte dennoch die gelbe LED blinken, ist die Anlage in Störung. Zur Störungsbehebung bitte den Abschnitt 12 (Fehlerbeseitigung) lesen.

    Die voreingestellte Betriebsart und die eingestellten Parameter sind zu überprüfen u. eventuell den örtlichen Gegebenheiten anzupassen.

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    Um in den Einmessbetrieb zu gelangen, wird die Anlage ausgelöst. Nach dem vollständigen Öffnen der Druckregelklappe werden die Tasten und gleichzeitig für mindestens zwei Sekunden gedrückt. Es erscheint folgendes Display:

    Im Bereich des Scrollwertes erscheint der Wert 0.

    Bei laufender Anlage kann nun mittels Tasten oder Lüftungstaster die RWA - Öffnung von Hand in jede Stellung verfahren werden.

    Wert für Zufahrbegrenzung ermitteln:

    Ist die gewünschte Position für die Zufahrbegrenzung erreicht, wird der im Scrolltextbereich stehende Wert gemerkt (bitte notieren) und später unter dem Parameter „Zufahrgrenze nach Zufahren“ (Abschnitt 9 / Punkt 10) eingegeben.

    Wert für Optimumspunkt ermitteln:

    Um den Optimumspunkt bei Anlagen mit Frequenzumrichter zu ermitteln, wird mit der RWA - Öffnung von Hand in eine Position angefahren, bei der:

    die Druckanzeige (rechts unten) gleich den Solldruck ist

    der Frequenzumrichter Idealerweise ca. 40 – 45 Hz Motorfrequenz anzeigt oder der geforderte Volumenstrom erreicht ist

    Ist die Position erreicht, wird der im Scrolltextbereich stehende Wert gemerkt (bitte notieren) und später unter dem Parameter „Optimalpunkt bei FU - Betrieb“ (Abschnitt 9 / Punkt 9) eingegeben.

    Damit ist die Inbetriebnahme abgeschlossen.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®11.INBETRIEBNAHME DER ANLAGE 

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    Eine Störung der Anlage wird durch das Blinken der gelben LED an der Schaltschranktür signalisiert und je nach Ausstattung der Anlage, auch noch durch das Blitzen der Blitzleuchte und einem Warnton in den Handtastern. Zur schnelleren Fehlerfindung wird am Steuerungs-Display durch den Scrolltext der Fehlerbereich bereits angezeigt. Bei Vorhandensein mehrerer Fehler wird zunächst nur ein Fehler angezeigt. Nach Behebung dieses Problems wird der nächste vorhandene Fehler angezeigt, usw.

    Anzeige: -RM-Linie 1-

    Bei dieser Fehleranzeige liegt eine Störung in der Rauchmelderlinie 1 vor. Gründe dafür sind:

    ein Melder sitzt nicht richtig fest im Sockel die Verkabelung der Melderlinie im Linienbereich ist unterbrochen oder im letzten Melder ein 5,6 kΩ Widerstand fehlt.

    Sind auf diesem Klemmbereich keine Rauchmelder angeschlossen, müssen die beiden Klemmen mit einem 5,6 kΩ Widerstand gebrückt werden.

    Anzeige: -RM-Linie2/BMA-

    Hier ist, bei angeschlossenen Rauchmeldern, analog der Fehlerbehebung bei Melderlinie 1 zu verfahren. Wenn an diesem Klemmpunkt ein Fremdauslösekontakt angeschlossen ist, so ist zu beachten, dass parallel zum Schließerkontakt des Fremdauslösesystems ein 5,6 kΩ Widerstand sowie ein 1 kΩ in Reihe geklemmt werden muss.

    Anzeige: -Feuertaster/Akkuspannung-

    Dieser Fehler bedeutet eine Störung der Feuertasterlinie oder dass die Batteriespannung zu niedrig ist. Bei der Störung in der Feuertasterlinie ist entweder das Kabel unterbrochen, nicht richtig geklemmt oder es fehlt ein 5,6 kΩ Widerstand. Sind hier jedoch keine Probleme feststellbar, muss die Akkuspannung der beiden, im Schaltschrank befindlichen Akkus gemessen werden. Liegt die Spannung unter 20 V (DC), sind die Akkus nicht aufgeladen worden und müssen durch das Ladegerät B1 geladen werden. Bleibt auch nach längerer Zeit die Störung bestehen, sind die Akkus zu alt und müssen ausgetauscht werden. ACHTUNG!!! Nur vom Hersteller spezifizierte Akkus verwenden!

    Anzeige: -Stellmotor/Rep. Schalter/Lader SPS-

    Hier wird ein Fehler am Stellmotor der Druckregelklappe signalisiert. Bei einer Störung des Stellmotors muss die Verkabelung, der richtige Anschluss des Überwachungsmoduls geprüft werden. Ist dieses nicht angeschlossen, fehlt der Anlage ein wichtiges Bauteil und dies wird durch Störung signalisiert.

    Anzeige: -Drucksensor/Netz/FU/LS/Ventilator/Spülen-

    Diese Fehleranzeige hat verschiedene Ursachen. Zuerst ist der Drucksensor zu prüfen. Das Kabel und der Messschlauch müssen richtig angeschlossen sein. Außerdem ist der Schlauch so zu verlegen, dass der Messpunkt im Freien liegt. Wenn der Betriebsartenwahlschalter nicht auf Betrieb, sondern NRA oder Spülen steht, wird dies ebenfalls hiermit angezeigt.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®12.INBETRIEBNAHME  

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    Anzeige: -Kanal-RM/Druckschalter-

    In diesem Fall ist der Anschluss des Kanalrauchmelders oder des Sicherheitsdruckschalters zu prüfen. Im Kanalrauchmelder muss ein 5,6 kΩ Widerstand eingeklemmt sein. Sind an der Anlage weder Druckschalter noch Kanalrauchmelder angeschlossen, müssen die beiden Anschlussklemmen mit einem 5,6 kΩ Widerstand verbunden sein.

    Anzeige: -WARTUNG-NOTWENDIG-

    Weist den Betreiber auf die jährlich notwendige Wartung der Anlage hin. Das Wartungsintervall wird mittels Passwort zurückgesetzt.

    Störungsanzeige ohne Fehlertextanzeige:

    In diesem Fall ist der Selbsttest der Anlage fehlgeschlagen. Dieser Fall kann durch Aus- u. Wiedereinschalten der Anlage beseitigt werden. Lässt sich der Fehler mit einmaligem Schalten nicht beseitigen, liegt eine Störung der Steuerzentrale vor.

    UNBEDINGT HERSTELLER INFORMIEREN!!!

    Andere Ursachen:

    Sind diese Überprüfungen alle abgeschlossen und die Störungsanzeige blinkt weiter, so ist die Netzzuleitung zu prüfen(K11- drei grüne LED leuchten). Weitere Gründe können Netzstörungen oder Netzausfall sein.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®13.FEHLERBEHEBUNG  

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    Die Wartung erfolgt einmal jährlich durch eine durch den Gerätehersteller autorisierte Fachfirma. Sie umfasst die regelmäßigen Maßnahmen zur Erhaltung des einwandfreien Zustandes und der Funktion der Anlage, einschließlich der Beseitigung von betriebsbedingten Verunreinigungen an der Anlage selbst. Es werden somit alle Störungen und Mängel behoben und alle abgenutzten oder schadhaften Anlagenteile erneuert. Die Arbeiten werden nach einer, vom Gerätehersteller ausgearbeiteten, aktuellen Wartungsanleitung durchgeführt.

    Wesentliche Punkte

    Prüfung der Luftfördereinrichtungen und der lüftungstechnischen Komponenten, wie:

    Ventilatoren Elektromotoren Jalousieklappen Wetterschutzgitter Überströmöffnungen

    Prüfung der Komponenten für Auslösung und Steuerung/Regelung, wie:

    Schaltschrank Rauchmelder Taster Freilauftürschließer Druckregelung Stellmotor Druckregelöffnung Netzersatzanlage

    Nicht in die Wartung mit einbezogen sind, z. B. notwendige Anpassungen oder Änderungen aufgrund neuer oder geänderter Vorschriften, Beseitigungen von durch äußere Gewalt oder unsachgemäßer Bedienung verursachten Schäden und Lieferungen aller erforderlichen Ersatzteile.

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®13.FEHLERBEHEBUNG  

    BEDIENUNGSANLEITUNG SÜLA®14. WARTUNGSHINWEISE