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hanne-helfrich
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BefragungsmethodenBefragungsmethoden
GliederungGliederung
Befragungsmethoden – Übersicht:Befragungsmethoden – Übersicht:
Mündliche BefragungsmethodenMündliche Befragungsmethoden Schriftliche BefragungsmethodenSchriftliche Befragungsmethoden
Das Interview im BesonderenDas Interview im Besonderen
Befragung ist der einzig direkte Befragung ist der einzig direkte Zugang zu(r):Zugang zu(r):
Selbsteinschätzung der PersonSelbsteinschätzung der Person EinstellungenEinstellungen Werthaltungen und InteressenWerthaltungen und Interessen Wahrnehmung der UmweltWahrnehmung der Umwelt Einschätzung anderer PersonenEinschätzung anderer Personen
Unterscheidung der MethodenUnterscheidung der Methoden
Technische UnterscheidungTechnische Unterscheidung Grad der StrukturiertheitGrad der Strukturiertheit Geschlossenheit / Offenheit der Geschlossenheit / Offenheit der
AntwortmöglichkeitenAntwortmöglichkeiten Direkte Befragung / Befragung Direkte Befragung / Befragung
von Drittenvon Dritten
BefragungsmethodenBefragungsmethoden
Exploration und Interview Exploration und Interview Puppenspielinterview und Puppenspielinterview und BildwahlverfahrenBildwahlverfahren
Fragebogenverfahren Fragebogenverfahren Persönlichkeitsfragebögen Persönlichkeitsfragebögen provozierte Niederschriftprovozierte Niederschrift soziometrische Verfahrensoziometrische Verfahren
Berichte und DokumenteBerichte und Dokumente
Mündliche Befragungsmethoden Mündliche Befragungsmethoden Exploration und InterviewExploration und Interview
Meinungsumfragen / Meinungsumfragen / PsychodiagnostikPsychodiagnostik
Entwicklungspsychologie: Entwicklungspsychologie: Untersuchung der Begriffs- und Untersuchung der Begriffs- und UrteilsbildungUrteilsbildung
Interpersonelle BeziehungInterpersonelle Beziehung
Vor- Und NachteileVor- Und Nachteile
Beim Interview Beim Interview ist ein ist ein mangelndes mangelndes Verständnis der Verständnis der Fragen leichter Fragen leichter zu erkennen und zu erkennen und zu korrigierenzu korrigieren
Aufwendige oder Aufwendige oder häufig nicht häufig nicht lösbare lösbare Quantifizierung Quantifizierung der Antwortender Antworten
Fehlen der Fehlen der Vergleichbarkeit Vergleichbarkeit der Daten über der Daten über verschiedene verschiedene VersuchspersonenVersuchspersonen
PuppenspielinterviewPuppenspielinterview
Erweckt InteresseErweckt Interesse EntspanntEntspannt Erlaubt, komplexe Situationen Erlaubt, komplexe Situationen
auszudrückenauszudrücken Kind kann sozial weniger Kind kann sozial weniger
akzeptierte Gefühle ausdrückenakzeptierte Gefühle ausdrücken
BildwahlverfahrenBildwahlverfahren
Einfachster Fall: Einfachster Fall:
jeweils eins von zwei gezeigten jeweils eins von zwei gezeigten Bildern muss nach einem Bildern muss nach einem Kriterium ausgewählt werdenKriterium ausgewählt werden
KRITIKKRITIK
Schriftliche BefragungsmethodenSchriftliche Befragungsmethoden Persönlichkeitsfragebögen Persönlichkeitsfragebögen
AufwandAufwand FormulierungFormulierung
VerständlichkeitVerständlichkeit EindeutigkeitEindeutigkeit Unbeeinflussbarkeit der AntwortenUnbeeinflussbarkeit der Antworten
z.B. Angstfragebogen für Schüler (AFS) z.B. Angstfragebogen für Schüler (AFS) Persönlichkeitsfragebogen für Kinder Persönlichkeitsfragebogen für Kinder zwischen 9 und 14 (PFK 9-14)zwischen 9 und 14 (PFK 9-14)
Skalen zur Erfassung von Skalen zur Erfassung von Einstellungen und Einstellungen und InteressenInteressen
Skalen aus SozialpsychologieSkalen aus Sozialpsychologie Messung von sozialen Messung von sozialen
GegenständenGegenständen
z.B. Gruppentest für die soziale z.B. Gruppentest für die soziale Einstellung (SET); Berufs- Interessen- Einstellung (SET); Berufs- Interessen- Test (BIT)Test (BIT)
Aufsatz- und Aufsatz- und SatzergänzungsverfahSatzergänzungsverfahrenren z.B. „Meine besten Freunde“ z.B. „Meine besten Freunde“
„Wie ich mir mein Leben im Jahre „Wie ich mir mein Leben im Jahre 2000 vorstelle“ „Wie ich 2000 vorstelle“ „Wie ich gerne sein möchte“ gerne sein möchte“ „Wovor ich Angst habe“„Wovor ich Angst habe“
Untersuchungen über die Altersstereotype Untersuchungen über die Altersstereotype von Kindernvon Kindern
KRITIK KRITIK Auswertungsprobleme noch größer Auswertungsprobleme noch größer
Soziometrische Soziometrische VerfahrenVerfahren Untersuchung der sozialen Untersuchung der sozialen
Beziehungen in GruppenBeziehungen in Gruppen
Aspekte sozialer BeziehungenAspekte sozialer Beziehungen
Quantitativ auswertbarQuantitativ auswertbar
Weiter AltersandwendungsbereichWeiter Altersandwendungsbereich
Wenig aufwendige Planung und Wenig aufwendige Planung und DurchführungDurchführung
Mündliche Befragung Mündliche Befragung Das Interview Das Interview
„ „ Erst nachdem sich öffentliche wie auch private Institutionen Erst nachdem sich öffentliche wie auch private Institutionen
für die Meinung des „Bürgers auf der Straße“ zu für die Meinung des „Bürgers auf der Straße“ zu
interessieren begannen (Markt- und Meinungsforschung), interessieren begannen (Markt- und Meinungsforschung),
entwickelte sich allmählich ein Bewusstsein für die entwickelte sich allmählich ein Bewusstsein für die
Notwendigkeit größerer demoskopischer Umfragen bzw. für Notwendigkeit größerer demoskopischer Umfragen bzw. für
in größerem Rahmen einsetzbare Erhebungsinstrumente. in größerem Rahmen einsetzbare Erhebungsinstrumente.
Das Interview wurde zum „Königsweg der Praktischen Das Interview wurde zum „Königsweg der Praktischen
Sozialforschung“ (König, 1962)Sozialforschung“ (König, 1962)
Formen mündlicher Formen mündlicher BefragungBefragung Unterscheidung Unterscheidung Ausmaß der StandardisierungAusmaß der Standardisierung
AutoritätsanspruchAutoritätsanspruch
Art des KontaktesArt des Kontaktes
Anzahl der befragten PersonenAnzahl der befragten Personen
Anzahl der InterviewerAnzahl der Interviewer
FunktionFunktion
EinsatzbereichEinsatzbereich
StandardisierungStandardisierungUnstrukturiertes / Strukturiertes Unstrukturiertes / Strukturiertes
Freies Interview Interview Freies Interview Interview
Allgemeiner Allgemeiner
LeitfadenLeitfaden
Formulierung der Formulierung der
FragenFragen
RegistrierungRegistrierung
Wortlaut und Wortlaut und
Reihenfolge der Reihenfolge der
Fragen festgelegtFragen festgelegt
Ähnlich dem Ähnlich dem
schriftlichen schriftlichen
FragebogenFragebogen
Einheitlichere, Einheitlichere,
vergleichbarere vergleichbarere
DatenDaten
Art der FormulierungArt der Formulierungmuss gewährleisten…muss gewährleisten…
Dass die Frage verstanden wirdDass die Frage verstanden wird
Dass das, was mit der Frage Dass das, was mit der Frage
angesprochen wird, von allen angesprochen wird, von allen
Befragten gleich erfasst wirdBefragten gleich erfasst wird
Dass die Art der Formulierung Dass die Art der Formulierung
nicht suggestiv istnicht suggestiv ist
Autoritätsanspruch Autoritätsanspruch des Interviewersdes Interviewers Das weiche InterviewDas weiche Interview
Prinzipien der GesprächspsychotherapiePrinzipien der Gesprächspsychotherapie
Betont einfühlsame, entgegenkommende Betont einfühlsame, entgegenkommende und emotional beteiligte und emotional beteiligte GesprächsführungGesprächsführung
Hemmungen nehmen / reichhaltigere, Hemmungen nehmen / reichhaltigere, aufrichtigere Antwortenaufrichtigere Antworten
Das harte InterviewDas harte Interview
Autoritär- aggressive Haltung des Autoritär- aggressive Haltung des
InterviewersInterviewers
Anzweifeln der AntwortenAnzweifeln der Antworten
Rasche Aufeinanderfolge der FragenRasche Aufeinanderfolge der Fragen
Mögliche Abwehrmechanismen Mögliche Abwehrmechanismen
überrollenüberrollen
Versuche zum Leugnen unterbindenVersuche zum Leugnen unterbinden
Das neutrale InterviewDas neutrale Interview
Betont die Informationssuchende Funktion Betont die Informationssuchende Funktion
des Interviewsdes Interviews
Befragter und Interviewer als Befragter und Interviewer als
gleichwertige Partnergleichwertige Partner
Interviewer bittet freundlich und Interviewer bittet freundlich und
distanziertdistanziert
Art des Art des InterviewkontaktsInterviewkontakts
Persönliches InterviewPersönliches Interview
Schriftliches InterviewSchriftliches Interview
Telefonisches InterviewTelefonisches Interview
Telefonisches Telefonisches InterviewInterview Beliebt, schnell und Beliebt, schnell und
preiswertpreiswert
Geeignet für kurze Geeignet für kurze BefragungBefragung
Anonym und wenig Anonym und wenig persönlich persönlich bedrängendbedrängend
Niedrigere Niedrigere VerweigerungsrateVerweigerungsrate
Wenig erforschtWenig erforscht
Persönliche Persönliche Angaben werden Angaben werden seltener vermitteltseltener vermittelt
Eignet sich nur für Eignet sich nur für GegenstandsbereicGegenstandsbereichehe
Keine visuellen Keine visuellen HilfsmittelHilfsmittel
Anzahl der Befragten Anzahl der Befragten im Interviewim Interview EinzelinterviewEinzelinterview
Durch Gruppendruck unbeeinflusste AtmosphäreDurch Gruppendruck unbeeinflusste Atmosphäre
GruppeninterviewGruppeninterview Simultane BefragungSimultane Befragung KonkurrenzsituationenKonkurrenzsituationen
GruppendiskussionsverfahrenGruppendiskussionsverfahren Ziel: Variatonsbreite und Überzeugungsstärke Ziel: Variatonsbreite und Überzeugungsstärke
einzelner Meinungeneinzelner Meinungen
Anzahl der InterviewerAnzahl der Interviewer
EinzelinterviewsEinzelinterviews
Tandem- InterviewsTandem- Interviews SchulungszweckenSchulungszwecken
HearingsHearings Mehrere Personen machen sich über eine Person Mehrere Personen machen sich über eine Person
sachkundigsachkundig
Der Aufbau eines Der Aufbau eines InterviewsInterviews MakroplanungMakroplanung
1.1. Festlegung des ThemenbereichsFestlegung des Themenbereichs2.2. AusdifferenzierungAusdifferenzierung
3.3. Festlegung der AbfolgeFestlegung der Abfolge1. allgemeine Fragen zur Person 1. allgemeine Fragen zur Person 2. Fragen zum Themenbereich I 2. Fragen zum Themenbereich I 3. offene Diskussion 3. offene Diskussion 4. Fragen zum Themenbereich II 4. Fragen zum Themenbereich II 5. Abschlussgespräch 5. Abschlussgespräch
--> Bestimmt die erste Struktur des Interviewerleitfadens--> Bestimmt die erste Struktur des Interviewerleitfadens
Der Aufbau eines Der Aufbau eines InterviewsInterviews MikroplanungMikroplanung
Spezifiziert die InhalteSpezifiziert die Inhalte
Präzisiert die FragenformulierungPräzisiert die Fragenformulierung
Checkliste von BOUCHARD Checkliste von BOUCHARD (1976)(1976)
1.1. Ist jede Frage erforderlich?Ist jede Frage erforderlich?
2.2. Enthält das Interview Wiederholungen?Enthält das Interview Wiederholungen?
3.3. Kann man die zu erfragenden Informationen auch auf eine Kann man die zu erfragenden Informationen auch auf eine andere Weise erhalten?andere Weise erhalten?
4.4. Sind alle Fragen einfach und eindeutig formuliert und auf Sind alle Fragen einfach und eindeutig formuliert und auf einen Sachverhalt bezogen?einen Sachverhalt bezogen?
5.5. Sind Fragen zu allgemein formuliert?Sind Fragen zu allgemein formuliert?
6.6. Kann der Befragte die Fragen potenziell beantworten?Kann der Befragte die Fragen potenziell beantworten?
7.7. Besteht die Gefahr, dass Fragen den Befragten in Besteht die Gefahr, dass Fragen den Befragten in Verlegenheit bringen?Verlegenheit bringen?
8.8. Erleichtern Gedächtnisstützen oder andere Hilfsmittel die Erleichtern Gedächtnisstützen oder andere Hilfsmittel die DurchführungDurchführung
9.9. Sind die Antwortvorgaben auch aus der Sicht des Sind die Antwortvorgaben auch aus der Sicht des Befragten angemessen?Befragten angemessen?
10.10. Kann das Ergebnis der Befragung durch die Abfolge der Kann das Ergebnis der Befragung durch die Abfolge der Fragen beeinflusst werden?Fragen beeinflusst werden?
11.11. Sind die Fragen suggestiv formuliert?Sind die Fragen suggestiv formuliert?
12.12. Ist die „Polung“ der Fragen ausgewogen?Ist die „Polung“ der Fragen ausgewogen?
13.13. Sind die Eröffnungsfragen richtig formuliert?Sind die Eröffnungsfragen richtig formuliert?
14.14. Ist der Abschluss des Interviews genügend durchdacht?Ist der Abschluss des Interviews genügend durchdacht?
Der InterviewerDer InterviewerDie Eigenschaften eines „guten“ Die Eigenschaften eines „guten“ Interviewers:Interviewers:
Verhalten anderer aufmerksam Verhalten anderer aufmerksam beobachtenbeobachten
Interesse am MenschenInteresse am Menschen Psychisch belastbarPsychisch belastbar Hohe AnpassungsfähigkeitHohe Anpassungsfähigkeit Gute AllgemeinbildungGute Allgemeinbildung Eigenes Verhalten streng kontrollierenEigenes Verhalten streng kontrollieren Selbstkritisch seinSelbstkritisch sein
Der BefragteDer Befragte
InterviewerverweigererInterviewerverweigerer Motive, ein Interview zu gebenMotive, ein Interview zu geben Gründe für Nichtbeantwortung Gründe für Nichtbeantwortung
einzelner Frageneinzelner Fragen Weitere FehlerquellenWeitere Fehlerquellen
Durchführung eines Durchführung eines InterviewsInterviews
TerminvereinbarungTerminvereinbarung
Ort der BefragungOrt der Befragung
Beginn des InterviewsBeginn des Interviews
GesprächsatmosphäreGesprächsatmosphäre
Beenden des InterviewsBeenden des Interviews