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4 $00 611. ]I& ,Dennetedt: Be4merkung ou IL Baumertr Vor- sohl&gen ftir dle verdnfbohte meu~entammlym. [Aus dem Chem. Stssitslaboratorium in Hamburg.] (Eingegangen am 9. Oktober 1907.) Im Heft 13 dieser Bcrichte, S. 3175, schliigt 11. Bauiucrt einigc .UP iindernngcn fiir die vereinfnchte Elenicntmanalysc. vor, weil bei Suhstnnzcm, div schrw verbrambare Gase vntwickeln, dic Verbrennung leicht niillntv. I:. Bauniert bemerkt ganz richtig, dall das namcntlich h i balogenhnltipcii s toffcn Zll twff 1%. Diwes MiEraten kann zwar, wir l3aiiinc.rt' ftir alle Fglle anzunehnieu *cheint, auch not Sauerstoffmangel hcruhen, der Iiei Ungehbtcn, wenn sic. sicli iiicht tler doppclten Sauemtoffzufiihrung bedicncn, wohl vorkommt. Wnhr- scheinlich ist jedoch, was Bauniort nicht beriicksichtigt, dal? das MiBi.atc.u bvi scliwer verhrennlichen Diinipfcn gcwfihnlieh durch nicht pniigcndvs Er- hitzen der Kontaktsubstanz verursacht w i d Dir Vorschliigc Baunierts, die das Vcriahrcu a u h d e m einfacher uud hilliger machen sollen, bestehen in der Verwendung eines tmgeren Einratz- rohrs, alr ich angcgeben halie, und im Ersntz dea Platinbleches durch Kupfw oxyda&st odcr Platinasl~r~t fiir halogenhnltige Stoffc, Eisatz des Blt.iaupcr- oxyd.. durch Bleisuperoxydasbest. und des molekularen Sitbeis dnrch Silber- rshest. B a u m e r t scheint anzunehmen, dal? durch das engere Einsatzrohr bei gleichfalls engem Verbrennungsrohr daa \erhiiltnis vom Sauerstoff zu den brennliaren Gasen zugunsten des Sauerstoffs verschoben werde. Das berulit, auf Selbsttauschung, denn durch diese Anordnung w i d nur bewirkt, d& sich iu Clem verengten Itrume zwischen den beiden Itbhren der Sauerstoffstrom bwchleunigt, wiihrend dio Gaschwindigkeit in dem Verbrennungsrohr lei der Kontaktsubstanz, worauf c6 allein ankommt, nicht beeinflufit wird. Die grbBt- miigliche Geschwindigkeit de5 Sauerstoffs richtet sicb nach den Almrptions- apparaten und auf diescn Sauerstoffstrom mull die Verdanipfung der Substiinr cingestcllt werden. Das ist fiir den Anfiingcr, wenn er mit einfwcher Saner- stoffzufuhr arbeitet, nicht ganz leicht, etwas leichter ist es, wenn e r wie B:i iiiiici-t die von mir vorgeechlagenen Einsatzrcibren benutzt. Am leichte- sten aher und fiir jeden crlernbrr ist diese Abstimmung mit der auf S. 51 meinar Anleitung twchriebenen doppelten Sauerstoffiufiihrung I), die fir Stdk jeder Art brauchbar ist und die feinste Einstellung gwtattet: leider hat 1% n u ni e rt diese nicht verwentlet. Benutxt man engere Einsatzrhhren, als von mir angegehen, so entstclit ein neuer Nachteil; uian mull aucli engere Schiffchen nehmen, die bcsonclers ron lockeren Stoffcn nicht imnicr geniigcnd Fassen. Endlich: Kupferoxydsbest hat vor Kupferoxyd, Plattinasbcst ror l'latin- Idct.h, Bleisuperorydasbwt vor Bloisuperoxyd und Silberasbest vor nioleku- I) Siehc auch diese Berichte 88, 2730 [1905].

Bemerkung zu R. Baumerts Vorschlägen für die vereinfachte Elementaranalyse

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611. ]I& ,Dennetedt: Be4merkung ou IL Baumertr Vor- sohl&gen ftir dle verdnfbohte meu~entammlym.

[Aus dem Chem. Stssitslaboratorium in Hamburg.]

(Eingegangen am 9. Oktober 1907.)

I m Heft 13 dieser Bcrichte, S. 3175, schliigt 11. Bauiucrt einigc .UP iindernngcn fiir die vereinfnchte Elenicntmanalysc. vor, weil bei Suhstnnzcm, div schrw verbrambare Gase vntwickeln, dic Verbrennung leicht niillntv. I:. Baunier t bemerkt ganz richtig, dall das namcntlich h i balogenhnltipcii s toffcn Zll twff 1%.

Diwes MiEraten kann zwar, wir l3aiiinc.rt' ftir alle Fglle anzunehnieu *cheint, auch not Sauerstoffmangel hcruhen, der Iiei Ungehbtcn, wenn sic. sicli iiicht tler doppclten Sauemtoffzufiihrung bedicncn, wohl vorkommt. Wnhr- scheinlich ist jedoch, was Baunior t nicht beriicksichtigt, dal? das MiBi.atc.u bvi scliwer verhrennlichen Diinipfcn gcwfihnlieh durch nicht pniigcndvs Er- hitzen der Kontaktsubstanz verursacht w i d

Dir Vorschliigc Baunier ts , die das Vcriahrcu a u h d e m einfacher uud hilliger machen sollen, bestehen in der Verwendung eines tmgeren Einratz- rohrs, alr ich angcgeben halie, und im Ersntz dea Platinbleches durch Kupfw oxyda&st odcr Platinasl~r~t fiir halogenhnltige Stoffc, Eisatz des Blt.iaupcr- oxyd.. durch Bleisuperoxydasbest. und des molekularen Sitbeis dnrch Silber- rshest.

B a u m e r t scheint anzunehmen, dal? durch das engere Einsatzrohr bei gleichfalls engem Verbrennungsrohr daa \erhiiltnis vom Sauerstoff zu den brennliaren Gasen zugunsten des Sauerstoffs verschoben werde. Das berulit, auf Selbsttauschung, denn durch diese Anordnung w i d nur bewirkt, d& sich iu Clem verengten Itrume zwischen den beiden Itbhren der Sauerstoffstrom bwchleunigt, wiihrend dio Gaschwindigkeit in dem Verbrennungsrohr lei der Kontaktsubstanz, worauf c6 allein ankommt, nicht beeinflufit wird. Die grbBt- miigliche Geschwindigkeit de5 Sauerstoffs richtet sicb nach den Almrptions- apparaten und auf diescn Sauerstoffstrom mull die Verdanipfung der Substiinr cingestcllt werden. Das ist fiir den Anfiingcr, wenn er mit einfwcher Saner- stoffzufuhr arbeitet, nicht ganz leicht, etwas leichter ist es, wenn er wie B:i iiiiici-t die von mir vorgeechlagenen Einsatzrcibren benutzt. Am leichte- sten aher und fiir jeden crlernbrr ist diese Abstimmung mit der auf S. 51 meinar Anleitung twchriebenen doppelten Sauerstoffiufiihrung I), die fir Stdk jeder Art brauchbar ist und die feinste Einstellung gwtattet: leider hat 1% n u ni e rt diese nicht verwentlet.

Benutxt man engere Einsatzrhhren, als von mir angegehen, so entstclit ein neuer Nachteil; uian mull aucli engere Schiffchen nehmen, die bcsonclers ron lockeren Stoffcn nicht imnicr geniigcnd Fassen.

Endlich: Kupferoxydsbest hat vor Kupferoxyd, Plattinasbcst ror l'latin- Idct.h, Bleisuperorydasbwt vor Bloisuperoxyd und Silberasbest vor nioleku-

I) Siehc auch diese Berichte 88, 2730 [1905].

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larem Silber keinerlei Vorziige, wohl aber haben dime Asbeste den Nachteil, daS sie die gleichzeitige Bestimmung yon Halogen und Schwefel unm6glich iiiachen oder erschwereir.

Ihrt Herstellung und die Beschickung der R6hren erfordert auSerdeui iiiehr Zrit, ist also weniger einfach, als menn man ein Stiick Platinblech und Bleisuperoxyd in Schiffehen benutzt.

Billiger sind sie auch nicht, denn auller der Arbeit kostet auch der *4*- liest Geld. Etwas einfacheres and billigeres als Platinblech gibt es fur dicsen Zweck nicht, denn es ist unbtyrenxt bnlthar und behalt dauernd seinen Me- tallwert.

812. P. Walden: Berichtigung zu meher Notis iiber dle Dsretellung aliphatisoha Sulfocyanide, W d e und

Nitrok8rper l). (Eingegangen am 14. Oktober 1907.)

liu 12. Ileft dieser Berichte hatte ich die Umsetzung des D i m e t h y l - und D i %t 11 y1 s u l f a t s mit konzentrierten wilarigen Lbsungen der Alkaliihodanide, -cyanide und -nitrite beschrieben, dn sie nach den mir zuginglichen Literatur- angaben nicht bekmnt zu sein schien. Durch Hrn. F. K a u f l e r bin ich jedoch auf eine Untersuchung hingewiesen worden, melche von ihm und C . Pomernnzl) unter dem Titel: *Zur Kenntnis der aliphatischen Carbyl- amine uiid Nitrokbrpera 1901 verbffentlicht worden ist uud bereits die Um- setzung des D i m e t h y l s u l f a t s mit watllrigem Kaliumcyanid, Kaliumnitrit und Wlodankalium zum Gegenstande hat.

Diesc Berichte 40, 3314 [1907].

Wien, Ndath.-naturs. K1. CX, TI, 1901. 2, Kauf ler und P o m e r s n z , Sitzungsber. der Akad. der Wjpenscli. in

B e r i c h t i g u n g e n .

D 40, n 13, B 3574, 40 mm T. 0. lies: .;?thyl-xanthophans8ure.

x 40, Y 13, D 3582, 85 nim v. 0. lies: p i , , Stundec statt p1/4q.

>> 40, n 13, B 3887, 111 mm v. 0. lies: .Formel I’u statt

Jahrg. 40, Ileft 13, S. 3633, 109 mm v. 0. lies: ..IS02 ( 3 ) ~ statt .NO? Cj)*.

statt ..\thyl-xanthophenonsiiuea.

aFormel YII as.

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