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VI 11. BKOEACHTUNGEN i;bt?r b?d/to’s Saule, on J~JsEPH PRIESTLEY, L. L. D., F. R. s. 1,: ei.irrr1 !?. .-/;. nus horrhurnberln#>!f in Pen/y/.nri;rq. UfJ,tJ 16tC82 Srpf. 1801 ’) - - Aleine Vrrluche wurden rnit tinem treff. llcli gearbrire!en Apljarate angeftellt , der aus 60 SchiLhlungeii Ziiikfcheiben untl rnit Silber plrtrirtcr 1; u p f er Cc h el be n be I” ell t, u nd i II B I r mi ng h a m ver fer 1 ig I ill. fie ftlrnmen irnGaozcn mit den mjr bekannt ge wordnen Verfachen anderer Thyliker Qberein, nur zielie ich 3us ihnen andere SchltlfTe, befoodcrs in Ruckficht rler Ilypotliefe der lVa//ir:er-rzung, die ich, ungeaclilet 6e ietrt allgemein ansenommen ift, ftir ginrllch chim;lrifch und unhaltbdr halte. - - i\l~g immer (lie brcnobare Luft des Drahts von clcr Silberfeite, zu der Lebenslufr, (dcphlogi/licaret/ air,) die hch am Drahte der Zinkleite entbindel, in einer diefer HvpotheIe entfprecheodeo Menge ”) Aus i\; ic h ol [on’s Journal. I80¶, Vol. 1.p. 198. Findcn 6ch unter diefen Beobachtungcn glcicli cinige, deren Richtiqkeit zweifelhafr fchcint, fu darf cin Auflatz Prirftlcy’s ubcr die VOl trtifche Sjule in gegenwartiger Sarnmlung doL1) nicht frhlcn. d. H.

Beobachtungen über Volta's Säule

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VI 11. B K O E A C H T U N G E N

i ; b t ? r b ? d / t o ’ s S a u l e , o n

J ~ J s E P H P R I E S T L E Y , L. L. D., F. R. s. 1,: ei.irrr1 !?. .-/;. n u s horrhurnberln#>!f i n Pen/y/.nri;rq.

U f J , t J 1 6 t C 8 2 S r p f . 1 8 0 1 ’)

- - A l e i n e Vr r luche wurden rnit t i nem t r e f f . llcli gearbrire!en Apl ja ra te angeftellt , d e r aus 6 0 SchiLhlungeii Ziiikfcheiben u n t l rnit Silber p l r t r i r tc r 1; u p f e r Cc h el be n be I” ell t, u nd i I I B I r mi ng h a m ver fer 1 ig I i l l . fie ftlrnmen i rnGaozcn mit den mj r bekannt ge wordnen Verfachen a n d e r e r Thyliker Qbere in , nur

zielie ich 3us ihnen a n d e r e SchltlfTe, befoodcrs in

Ruckficht rler I lypotliefe d e r l V a / / i r : e r - r z u n g , die i c h , ungeaclilet 6e ie t r t allgemein ansenommen i f t , f t ir g in r l l ch chim;lrifch und unhaltbdr halte. - - i \ l ~ g immer (lie brcnobare Luf t des Drahts v o n clcr Silberfeite, z u d e r Lebenslufr, (dcphlogi/licaret/

a i r , ) die hch am Drahte d e r Zinkleite entbindel, in einer diefer HvpotheIe en t fp recheodeo Menge

”) Aus i\; i c h o l [ o n ’ s Journal. I80¶, Vol. 1.p. 1 9 8 .

Findcn 6ch unter diefen Beobachtungcn glcicli cinige, deren Richtiqkeit zweifelhafr fchcint, fu darf cin Auf latz P r i r f t l c y ’ s ubcr die VOl trtifche S j u l e in gegenwartiger Sarnmlung doL1) n i c h t frhlcn. d . H.

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f 467 3 erfcheineq ; fo' rahrt le t t tere doc11 unl5iighar von d e r t u f t her, die fich im Waffer, worin rler ProTeTs vor fich geht, blols aufgelijlt befindet, \vei l , w e n n de r freie Zutri t t der Liift zum wdffer tlurch i)ehl ode r im Vacuo ahgehaIten wirtl, o%ler wenn das WdTer von aller L u f t erlchljpft ilt , die ga117e GJs- erzeugung aufhiirt. (?) Auch finde i c l~ , d a f s Ileide Luftarten nicltt i n dern Verhilrnilfe jenrr Hypothe- fe erfcheinen, indem von der Lebensluft zu weni i fich eotbindet, unci ich diefe nicht reiner als die atmofphirifche Luf t finde. (?) Die brennbare Luft fcheint mir von der allerreinften A r t zu feyn.

)'Venn diele brennbare Luft von einer WafTer- zerfetzung herri ihrte, fo rnitlste das. Cl'affer, aus

dem fie entftanden ift , einen Ueberkhufs a n Oxy- gen, entwetler im Zuftande von LebensIuft oder von S u r e , enthalten. Allein die Zeicllen von SSure ftehn bier in keinem VerhZItniife ziir Menge de r brenobareo Luft, u n d find ilberhaupt knum wahr- zunehrnen. Ich entdeckte fie in Waller, das rnit Lackmus gef i rbt war , blofs a n der Rijthe des Schaums vom Drahte der Zinkfeite, indeCs die Fliil- ligkeit Celbft g ~ n z ungeandert blieb, lo vie1 brenn- bare Luft auch am anllern Dra1:te aufrrrGmte. Fleifch, das f t a t t des Drahts der Zinkfeite gebraucht wurde , gab keine Luf t , wurde auch nicht lauer an feiner Oberfliche, intfefs die brennbare Luft vom antlern Drohte i n hIenge ausliriimte. Doc11 ilberltaupt geben nur Gold- und Pjalindrihie an der Ziukleite Luf t . Andere Neralle le i ten , wertlen

G g 2

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abar ctiftir u?!!gd4[f. UnJ dahei ift wietler keine Spur , tI3Ts f ie tfurch irsentl .cine Suitre aufgel3lt werJcn; vielmelir, dJCs fie Gch rnit PhlogiTton dbet- fLitiSen, Doc!] ehc i c ! ~ dieren entlcheideoden Be- bv e i s g e g a n t! I e, W a if e r L e r le t z u n g m it th e i 1 e, hi er n o c h einige Urnf[3ri,lc, die& AufIGfen Jer Metalle he- t re f f end , die ich niclit von andern .bernerkt gefun- den ha5e.

In d r r Regel werdrn Drahte, die rnit der Zink- feite J e r E i u l e verb~ inden f ind , aufgel3ft, keine j e j o c h lo fchirell als f d h r n c , Telblt wenn das Silber- e n d e dcr s i u l e tliircii SilLet-,frdht mit dern \r\;aflcr VerbunJen i l t und Luft i n Alenge giebt. Sind a b e t Zink oder Eilen mi t Jer Silberfeite cler S iu le verbun- d e n , fo wird jedes onclere Metall , (Cold und Pla- t in ausgenornmen,) an der Zinkreite aufgeliift. Eifen und Zink l ind Mittel , Gcii ein5 das andere aufzulijfen. D o c h iit es immer tlas Ccllttdte hlittel, diefe Auf- 16lung der Rletdle zu hewirken , rlds man Kolile mit.dern Silberende d e r Siule verbindet. *) Auf diefe A r t habe ich einft reines Gold aufgeIijft. Koch verwalire ich die Auf:GjTung zum Ceweilt! cjiefer Thatfache; doch ift es rnlr feitdem D i e wieder 3e-

*) Nicht V a l : ;1 I:JC di2 LeitungsTAhIgkeit derICah- le fur Elect2 icitAt zuerrt wahrgeoomrnen. Dies war eine rneincr erften electrifchen BeoLacl~yn- gen; ich machte Go im .r. 1 7 6 6 , und theifte fie das JaLr dJrauf in dcr erften Ausgabe meinerGe- rchichte der Electricitat, (p. 598,) den PhyIikcrn mit. PrieJticJ'.

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gluckt, ob ich es gleicb mir vollkommnen und urt- vo l lkommneo Kotilcn vei.fchicrlncr; A r t tcrluclrt I I A ~ J ~ . Auch konnte ich auf dielo A:: ntc1:t Plrt in a u I ' I J rn .

K o h b fel5lt wird in dlelem Protclfe nicht mrrk- lich aufgeloft, uoJ es kijrnrnt dJbei \ o n den Koh- Ienftilcken an den E d e n beidcr Drilate Ltifr. Da i c h vermuthele, diere Luft Tcv k t i n e andere, 21s

welche irnmer pus Iiohlen unter W a f h aufiietgr, follte ich die Poren zweicr I iohleof t ick~ mitteilt dcr Lufipumpe mit WaIfer. Als f i ~ nun verfucht wurden, gabeo he einige Stunden Ian; lceino L u f t ; ober voo dem Stdcke an der 2inkf:ite ging elno weiIse W'olke a u s I die eioen The11 dzs IVJIfer- gcfafses fullre. (?) SIB vcrlchwand inrwr!chen Cehr bald , das Warfer wurde wieder durchfichrig. und

nJch cinigen Stunden gaben I beiJe Kolilen!tilcke Luft i n fo reichliclier pllenge, als e z nur irgcnd ei- ocs der Metdie gethm hdtta, uncl dres wihrtc fo fort.

Befdnd TIch E i k n an Jer Srlberfeits, Rupfer an der Zinltleitc I To wurde letrteres, doc;) crl! nJch 2 bis 3 Stunden, aufgelufy. bVar Zin% am Silber -, und ein ttacher Stiick I iulfer am Zin!tenJc, lo gab crlterer von Anbegitto an. Lur; in h l ence , clocl~ vergingeo nahe an 2 Slunden, elte clas l iupfer ao-

frog aufgc ld t zu wer,Icn, und dies getclirlt hlors voo den Schai.fen uod EcLen, wie kon einpc Stelle an den e b m o Set tennic len ab. Fugre rch mehr Icupfer h ia tu , lo h g es an t u f t zu Scben, ohne

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c 470 3 fich aufzulofen, und auch etwas von dcm granen zuvor gehi1,leten S i e d e r f c h h e e glib Luft , u n t l die dJrJn hang. nilen L u f t b h f r n hohen es vom Boden i n den oberftpa Thejl t i e s Gefilses. Dierer anfangs

grdlrr liuoferniederfrlilag wurlle nachher dunkel- braun , a13 w i r e rtas Sletall rcducirt worden. Eiwas ahqiliclies zrigte Gch i n einern Gefafse, worirl Iich S-IherduflJclng eine Zeit tang befunden Iiatte. Das Claq LPkle1dere fich rnit einem voilkomrneti weilben und gliiliienden Ueberzuge.

Ich fetcre + Gefafse rni t Waffer zwifchen die beidrn Eiidcn Jer S i u l e , und verband ie L W C I u n d die le t r ten rnit d e r Sriule durch Silberdrihte. I n

allen vieren gab d e r Scheakel des Orzhtes. der dem Silberende tlcr S;iule zunichi t war. hrennbare L u f t , indels d e r an[lere Sctienkel des Drahts Gcb auflofte. Uebergofs ich aios diefer Gefafse rnit Oehl , To bet- ten die Luftentwickelung und das Auflolen des Drahts i i 1 allen auf . ‘1

h i e reigte fich clie inindefte Spur von Scurf , wenn Oralit aufgelolt wurrle; und felbft bei Silber- dt Sliten i n Walfrr mit Lackmus gefarbt, konnte ich n i ch t cl i e rn I n (1 e I t e Fa r b e n a ii d e r u ng ge w a h r werd e n . Auch w e n n ich dds LVaIfrr, worin diefer Pro- zels vorgegangen, und belonders Silher aufgeloft war, unterfuchte, fdod ich die tlarin enthaltoe Luft

*) Dierer Verlucli ih ron englifchen PbyGkcrn oh- no Erfolg wicderhohlt worden. ( N i c b o l f o n ’ r Juurnal. rgoz, Vol. 3 , p. 9.) d . H.

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keinesweges befkr, vielrnebr offenbar Ichlephtcr a lc zctvor Vor dem Prozeffe war das MaaG diefer L u f t rnit eincr gleichen hlengc SJllJctcrgas i,i ; rnit

(tern durch die Auflolung dess11btrs \veafs und t rhbe gewordnen LVaIfer war es i,2, u n J mit dielem \Val-

fe r , nachdem es lo lJnSe geltanden, biS es kl iwarz gewordeo w a r , 1,3.

Der lchworzeStoff in diefer SllherauClijlunS ent-

hielt nicht das mrn l e l te Oxygen, CunJern war of- fenbar Srlbrr r n i t Phtoglfton irberlitirgt. D e o a rvenn

er i n Lebensluft erbrtrt wurde, verrnintlerte er diefe Lult, und verw3ndelte ernen The11 derfelbeo in phlogiltilirte Luft . In brennbarer Luft erhitzt , ver- mebrte er diefe L u f t , und diele fchien clJnn, weon fie rnit Lebencluft detonrrt wurrle, nocli eben fu rein a1s i n d e r e brennbare L u f t L U f e v n ; lo dals dirlcs Ichwarze Pulwer aus Silber, dem IcliwJrzen clurcli

Schdtteln mit IVJffer bereiteteo (,)uecltGloerpulrct ihol ich i l t , von wclcliem ich getvieren Ilabe, dafs es rnit Phlogifton uberfatiigtes VueckGlber i l t . \Vo ilt denn a l l 0 das Oxygen, ~ J S in gro'ser hlenge er-

fclieinen mOlste, rotirte die breonbare L u f t , die am

Siberclrahtc erlcheint , von einer Zerfetzung d e s

Waflers her ? Doe Clasgefdlse, in we!chen Sillier a u f diefe A r t

aufge ld t worden, dberziehn rich r n i t eit ier clliitke'li

Farhe, welche weller durch SJure nocli ein a n a l e r t \ A ~ f l d ~ n g ~ m ~ t t ~ l fortgenommen wird. Dieler F ~ l l ilt clern gleich, wenn E'lintglas, worin mJn brennbrre Luft erhitzt, fcliwarr wird, inJe.n der Bleikalk des

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Glare; fich mi t dern Phlogifton der Luft verhinllet. Es ift daher natiirlicli , aucli in diefern Fall2 anzuneh- men, oafs der Silberkalk dern GIafe Phlogilton t u -

fiihrt, und dals e r dalier kein Oxygen enthflt. Wird diehs fchwarae Pulver aus Silber, lange in feiicbter Luft erhaltcn, fo wird es an der Oherfla’che wcifs, glzichwie das fcliwarze Queckfilherpulver f i t h beirn Trockenwerden in weifses laufendes QueckGlbet vcrwandelt, indern es dariiber gerperr- t e Luft verrnindert ond phlogirtifirt. - -

Meine I’heorie iiber jencn fonderbaren Prozefs iTt folgende. Ne i l die Operation Jediglich von der Verkalkung des Zinks ablizngt, der eine grofse Ge- .r-richtsvern;in[letung erleitlet, indcfs das Silber nur wenig afficirt wird , und a h ILIetalle im Calciniren ihr Phlogifton verlieren ; fo ift alles, was vom Zink in metallifchem 2uCtsn.de in der Saule aurilckbleibt,und alles, was mit dern Zinkenrte d e r Saule in Verbindung fteht, rnit Phlogijion iiberJirtig6, wihrend der Thei}, d e r fich verkalkct, und w a s mit demsitberende der Sfu1.e in Verbindung fretit, des Plilogifions bernubt ift. DJLrr iCt jenes in einern poktiuen, diefes in eioem negariuen Zultande, in Rirckficht tles Phlogiltons; und J U den Verfuchen init V o I t a’s Siufe fcheint zu folgen, dafs das einerlei Diilg als poJrivc ond R&

Electricitdd i f t , fo dafs das electri/i.he Ffuidum und PhZogiJton entwedcr ddle lbe h d , ader doch jn fehr naher Verbindung ftehn. D;ls Sifber fcheiot hauptfadhlich als ein Leiter der Eleotriciiat zu wir- two, d e w cs wird in diefern rrozefl9 bids an dep

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Oberfla'che bier und d3 gefchwzrtt, wahrfcbeinlich von dem Phlogiftoo, das es an diefen Stellea vom Zink erbiilt. Das Wafler ift hiertu weientlich noth- wendig% weil es an der Oewichtszunahme rles hXe- tallkolks den grijfsten Antheil hat , wo es ihn niclit ausfchlielslich bewirkt. Diefem entfprecliend, habe ich im Zinkkalke nichts als Wafler gefuntlen, ob-

es gleich wahricheinlich ift, d a k er eine gerings Menge Oxygen entk ih .

Diefe Verfuche begiinftigen die Hgpothefe tzaeier Electricitk'ccn, der poztiven, die Oxygen, uod d e i npgativen, die Phlogiiton enthaIt. Verbunden mit WaIler lcheinen Ge die beiden entgegengelettten Ar- ten VOD L u f t zu bilden, nlrnlich LelrenslLJc, (de. phlogijifirte,) und brennbare Luft. Schon in r n e h

nen erften Veriuchen, die ich Uber die Luft bekaont gemacbt habe, vermuthete ich eine UeberainJtim mung der electtifiken Materie und des Plilogi/tvns; eine fileinung, die alfa durch diefe VerCucIie bellii- tigti wirct Zogleich zeigen fie, wenn ma0 darnit die VerEuche GaLvani ' s verbintlet, dals diefer niimliche Stcff, wenn e r aus den Nahrungsmitteh durch ~ J S Gehirn gefondort worden , die Urfach cler 3Tuskelbewegung il t , d a ' d i e Kervea die ern- p6ndbarhen aller Electrometer hnd. (.\Ian fche die erlte Xusgahe inciner Experiments un Air, Vo1, I ,

pag 274 f.) Ich fehe keiaen Orund, mit V a1 t a irgend eine

Circulation de r electrifchen Materie in der Saul0 gnzunehmeo, Die VrrkaIkuog des Zinks giebt

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474 3 fo Iznqe, nls fie dauert , immerfort Phlogirton her ; hor t fie J u f , lo ilt zugleich die Wirkuag der Siule zu Ende. Auch lehe ich die Eotllwentligkeit nicht a b , jv3riitn tlas eine Ende der Saule Silber, d3s an-

dere Ziti:< [evn ful l ; die Operalion ift gerade die- ielbe, wcnn heide Silber oder heide Zink Gnd, untl i c h l a n n n ich t begreifen, waruni es nicht-fo fevn lollre.

Gllickte tler Prozrfs , auch wenn keine atmo-

fph;iriCclie Luf t mit dem LVaffrr, wor jn e r vor fich geht , in Berohrung ft i lnde, lo wurtle das ein voll- giiltiger Reweis der neuen Theor i e der WaUerzer- fetzong feyn ; da chnn , iticfem eiti Thet i d e s Waffers rein Hydrogen verlore, irn aiidern Ueberflufs an Oxygen enlltljnde, und beitlc Stoffz tlorch ffai-me- itoff luftfbrmig wLirtlen, ( w i e w o h l man nicbt recht einfieht, wohcr d e r LI'Srtneltotf hierbei kornmen foll.) D3 jenes alier nicht der Fall d r , rnitliin das E!rrnent cler Leber.sluft o f r e n h r atis cfer auf dern tVJIfe:r liegentlen Jtmolpliirilcllvn L u f t herrdhrt ; lo mu!$ d 3 s Element der brelittl)areti I . u f t iiothwen. Jig ;us detn verkalkten hletcllle herkommen; und diefes ilt ein genilgender Beweis filr die I.ehre vorn

Phlogifton. Sie rnogen hicrin nun mit mir uber- einftimrnen oder nicht, fo verharre ich doch im- mer lhr

ergebenfter J. Prie-~ihy .

P. S. I'Sachtlem das Vorige lcllon gefchriehcn war, itellte ich folgenden Verfuch an. Ich h d e c k .

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te (lie ganze Saule mit einem weiten Recipienten, der in Waffer ftaod. Das Silberende derSSu1e war in zwei,Gefarsen voll M'affer durch Driihte mi t Kohle, JJS Zinkende rnit Siiberdroht in Ieitende Verbindung geretz t . Wahreod in beiden Gefzfsen das SilLar aufge- I d 1 wurde, verrnioderte Gch die Luft i m Recipienten. :;dchdem diefe Verminderung in etwa 1 5 Tagen ihr Maximum erreicht hst te , unterfuchte icli die ].aft im Recipienten. Ich fdnd fie vollkommen phlogiftifirt, indem fie Gch mit Salvetergas uicht im

geringften veriinderte. Offenbar hatte Gch alfo keine Lehensluft Serzeugt, da das gance Reftihat der Erfolg einer Calcination des Zioks war. Diel'er Verfuch, verbunden rnit dem ilher die Erzeuguog des Cchwarzen Sjlberkalks in diel'em Prozeffr, u n d ilber das Walfer, worin der Prozels angeftellt ift, vollendet den Beweis, dafs hier keia Wafl'er zer- fetzt wird, und verltarkt die Grdnde far die Lehre vom Phlogycon.

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