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Bericht über das 113. Geschäftsjahr 2016

Bericht über das 113. Geschäftsjahr 2016 - wvag.de · PDF filevon Koks, Teer, Benzol und Ammoniak. ... WV Gruppe erhielt am 26.8.2016 den Zuschlag für den Bau eines weiteren PV

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Bericht über das 113. Geschäftsjahr

2016

Vorwort 4

Maßgebliche Beteiligungen 7

Organe 8

Nachruf Dr. Karsten Heuchert 9

Einladung zur 107. Ordentlichen Hauptversammlung 10

Bericht des Aufsichtsrats 11

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 12

Bilanz 12

Gewinn- und Verlustrechnung 14

Anhang 15

Anlagenspiegel 20

Bestätigungsvermerk 22

Konzernabschluss 23

Bericht des Aufsichtsrats 24

Konzernlagebericht 25

Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2016 32

Bilanz 32

Gewinn- und Verlustrechnung 34

Konzernkapitalflussrechnung 35

Konzerneigenkapitalspiegel 36

Konzernanhang 38

Konzernanlagevermögen 48

Konzernbestätigungsvermerk 50

Inhalt | 3

Unsere HistorieWV Energie AG (vormals Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Versorgungsunternehmen AG) ist eine Ge-meinschaftsgründung der kommunalen Versorgungswirt-schaft. Im Jahr 1888 schlossen sich größere und mittlere Gaswerke regional zusammen, um die Vermarktung der bei der Stadtgaserzeugung anfallenden Nebenprodukte zu gewährleisten.

Im Jahr 1904 führte diese Zusammenarbeit zu der Grün-dung der „Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Gaswer-ke AG“. Diese Gesellschaft übernahm als Zweckunterneh-men die Koordination des Vertriebes – im Wesentlichen von Koks, Teer, Benzol und Ammoniak. Zwischen den Weltkriegen waren 856 stadtgaserzeugende Werke Aktio-näre der WV Energie AG.

Der Wandel in der Versorgungswirtschaft veränderte auch die Tätigkeitsfelder der WV Energie AG im Laufe der Zeit grundlegend und führte erstmals 1967 zu einer Umbenen-nung in „Wirtschaftliche Vereinigung deutscher Versor-gungsunternehmen AG“.

Zu den Aktionären gehören heute etwa 160 Versorgungs-unternehmen und das Management.

WV Energie AG ist in folgenden Geschäftsbereichen tätig:

1. BeschaffungsdienstleistungenIm Bereich Beschaffungsdienstleistungen ist WV Energie AG mit zwei Beteiligungsgesellschaften aktiv. M-Exchange AG hat eine führende Rolle als e-Procurement-Dienstleistungs-unternehmen in der Versorgungs- und Verkehrswirtschaft in Deutschland erreicht. PSG GmbH ist mit seinen Outsourcing-Dienstleistungen im Einkauf großer und mittelständischer Unternehmen in Deutschland, Europa, Asien und den USA erfolgreich. Über 600 Unternehmen nutzen die Dienstleis-tungen, um bei über 5.000 Lieferanten effizient und kosten-günstig einzukaufen.

Die Nutzung einer gemeinsamen, modernen und effizienten IT-Infrastruktur mit e-Procurement-, e-Katalog- und EDI bildet die Basis der Dienstleistungen beider Unternehmen und schafft Kostensynergieeffekte.

PSG und M-Exchange erreichen inzwischen einen Umsatz von ca. 117 Mio. €.

2. Energieeinkauf und -handelDie WV-Gruppe ist mit ihren Tochtergesellschaften als Dienstleistungshaus im Energiemarkt für Strom sowie Gas tätig. Sie sieht sich als Partner von neuen und traditionel-len-EVU.

3. em.serv GmbHAuf Anregung aus dem Stadtwerkeumfeld wurde der Ge-schäftsbereich Energiemanagement aufgebaut. Inzwischen ist dieser – seiner Bedeutung gemäß – in die selbstständige Tochtergesellschaft em.serv GmbH ausgegliedert.

In Bad Vilbel (Frankfurt am Main) und bei Stadtwerke Viernheim GmbH ist ein wachsendes Team tätig, das ein modular gestaltetes Dienstleistungspaket für kleinere EVU und neue Marktteilnehmer betreut.

Das Dienstleistungspaket ermöglicht bzw. unterstützt Auf-bau und Betrieb eigenständiger Vertriebs-EVU zur Liefe-rung von Energie außerhalb des angestammten Geschäfts-gebietes. Es schließt die Funktionen: Energiebeschaffung, Datenmanagement, Verbrauchsabrechnung und Vertrieb im Internet ein.

4 | Vorwort

Vorwort | 5

4. M-Exchange AG Ist mit ihrer IT-Kompetenz in den Geschäftsbereich einge-bunden und hat im Auftrag von Stadtwerken eine ASP-EDM-Softwarelösung zur gemeinsamen Nutzung bereitge-stellt. Im Auftrag von WV Energie AG hat das Unternehmen zudem eine internetgestützte Multi-User-Plattform für EVU entwickelt, die auf Basis der Software „SDK“ (Software De-velopment Kopf GmbH), Österreich, die Betreuung von Marktkunden ermöglicht.

M-Exchange AG betätigt sich neuerdings auch als Messstel-lenbetriebs-Dienstleister für EVU und „wettbewerbliche Msb-Dienstleister“.

5. Solarpark Amberg-Unterallgäu GmbHDas Unternehmen hat 2013 zwei Solarparks von 10 MW d.h. mit einer Gesamtkapazität von 20 MW, auf dem Gelände des früheren Senders Wertachtal in Bayerisch-Schwaben ge-baut. Die Solarparks, die ein Invest von mehr als 20 Mio. €

darstellen, laufen einwandfrei und besser als geplant.

6. PV Wertachtal-Augsburg GmbHIm April 2015 hat die WV-Gruppe den Zuschlag zum Bau zwei weiterer Solarparks im Wertachtal erhalten. Die Gesamtkapazität liegt bei 15 MW. Die Parks gingen An-fang 2016 in Betrieb. Das neue Invest beträgt mehr als 14 Mio. €.

7. KNK Thermo Solar GmbH WV Gruppe erhielt am 26.8.2016 den Zuschlag für den Bau eines weiteren PV Parks mit einer Kapazität von 10 MW im Wertachtal. Der neue Park wird ab August 2017 gebaut und Ende November 2017 fertiggestellt sein.

8. Weitere PV-Projekte der WV-GruppeEnde 2017 wird die WV-Gruppe nutzbare PV Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 45 MW in Betrieb haben. Gegenwärtig sind für den Standort Wertachtal, der sich im Eigentum eines befreundeten EVU befindet, zwei wei-

tere PV-Parks in Planung, die in Abschnitten von 10 MW bis 2021 in Betrieb gehen sollen, sofern die WV-Gruppe in den anstehenden Vergabeauktionen den Zuschlag dafür erhält.

An anderen Standorten werden weitere PV-Parks von jeweils 10 MW entwickelt.

Unser Ziel ist der Aufbau einer eigenen PV-Kapazität von 100 MW bis 2021.

9. KNK PS Kraftwerke GmbH Energiespeicher Im Energiepark Wertachtal (Bayern) soll ein großer Ener-giebatteriespeicher als Teil des Gesamtprojektes gebaut werden. Dort betreibt die WV-Gruppe bereits ein großes Solarkraftwerk (35 MWp).

10. KNK Wind GmbH / Offshore Windpark „Arcadis Ost 1“

WV Energie AG wird in der Ostsee vor Rügen den Off-shore-Windpark „Arcadis Ost 1“ in Kooperation mit loka-len EVU und leistungsfähigen, strategischen Partnern bauen und zum Betrieb führen.

Die Projektgesellschaft KNK Wind GmbH plant, bis 2021 den Windpark „Arcadis Ost 1“ zu errichten. Gesellschafter der KNK Wind sind derzeit WV Energie AG (54,2 %), Stadt-werke Bad Vilbel GmbH (6,9 %) und Nordex AG. Des Wei-teren haben diverse EVU (vorwiegend Stadtwerke) eine Beteiligungsoption erworben, die ihnen einen späteren Eintritt in die Projektgesellschaft sichert.

Der Offshore Windpark erhielt im September 2014 auf der Grundlage des BImSch-Gesetzes die Baugenehmigung.

Mit Unterstützung eines Finanzpartners hat KNK Wind an der 1. Übergangsauktion teilgenommen und den erforder-lichen Bid Bond gestellt. Erwartungsgemäß erhielt das Ge-bot keinen Zuschlag. In der 2. Übergangsauktion im April 2018 erhofft sich KNK Wind einen Zuschlag.

6 | Vorwort

11. KNK Vineta GmbH WV Energie AG entwickelt gemeinsam mit Stadtwerke Bad Vilbel GmbH (10 %) den Offshore Windpark „Vineta“ in der Ostsee. Das Projekt ist im Landesraumentwicklungspro-gramm von Mecklenburg-Vorpommern aufgenommen worden.

12. KNK Onventus GmbH und einzelne Windprojekt-Gesellschaften

Zusammen mit Partnern entwickelt WV Energie AG inzwi-schen auch Onshore Windparks.

Eine Pipeline von annähernd 25 MW wird bearbeitet. An dem Windpark Holzhausen (6 MW) ist WV Energie AG beteiligt. Weitere Anteile an der seit Anfang 2013 in Betrieb befindlichen Anlage wurden an mehrere Stadtwerke in Deutschland und Österreich veräußert.

13. Mineralölprodukte und ChemikalienWV Energie AG handelt mit Mineralölprodukten und Chemi-kalien. Bei Letzteren liegt der Schwerpunkt im Vertrieb von „Ammoniakwasser“ an Kraftwerke.

14. Versicherungsdienstleistungen – WV Versicherungsmakler GmbH

Das Interesse der Versorgungswirtschaft an einer spezifi-schen versicherungstechnischen Betreuung führte 1983 zur Gründung der WV Versicherungsmakler GmbH. Part-ner von WV Energie AG ist Willis GmbH & Co. KG – ein international bedeutendes Versicherungsmaklerunterneh-men.

WV Versicherungsmakler GmbH hat mehr als 300 Kunden im Versorgungs- und Kommunalbereich. Sie besitzt daher umfassende Erfahrungen in der Branche und bietet Ver-sorgungsunternehmen ein optimales Risk-Management in einem immer stärker konkurrierenden Markt.

15. Veranstaltungsdienstleistungen – ICG GmbHDer Veranstaltungsdienstleister Innovation Congress GmbH (ICG) wurde 1995 mit Sitz in Köln gegründet. WV Energie AG ist neben dem VKU (Sigullum Verlag) an ICG mit 25 % beteiligt. Das Unternehmen organisiert Seminar-veranstaltungen, Ausstellungen, Meetings und Messen für die Versorgungswirtschaft.

16. Conergia GmbH & Co KGWV Energie AG ist mit 20 % an dem Unternehmen betei-ligt, das sich das Ziel gesetzt hat, EVU mit „Contracting Know-How“ zu unterstützen und selbst Contracting Pro-jekte zu entwickeln wie auch zu betreiben.

Conergia arbeitet erfolgreich und zeigt inzwischen nach geplanten Anlaufverlusten ein positives Ergebnis.

17. Arbeitsgemeinschaft „FTTx“ (Glasfaser)Verschiedene EVU und Fachpartner haben sich mit WV Energie AG in einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge-funden, deren Schwerpunkt dabei auf glasfaserbasierten, breitbandigen Internetzugängen für Privatkunden – und nicht mehr nur für Geschäftskunden – liegt.

Haupttreiber sind erstmalig nicht mehr die klassischen Te-lekommunikations- und Kabelnetzbetreiber, sondern die Energieversorger. Zahlreiche deutsche Stadtwerke prüfen gegenwärtig die Errichtung eigener Glasfasernetze im Wettbewerb zu den vorhandenen Kabel- und VDSL-Netzen in ihrem Konzessionsgebiet.

Diesen Themenkreisen widmet sich die Arbeitsgemein-schaft „Glasfaser (FTTx)“, indem sie gemeinsam mit unab-hängigen Stadtwerken und privatwirtschaftlichen Part-nern versucht, passende Lösungen zur Portfolioerweiterung zu finden.

Maßgebliche Beteiligung | 7 7 Stand 21. Februar 2017

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8 | Organe

VorstandAss. jur. Heinrich BettelhäuserLangen

AufsichtsratAss. jur. Klaus MinkelGeschäftsführer der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH, Bad Vilbel

Ass. jur. Dr. h.c. Jörg-Uwe HahnRechtsanwalt, MdL, Staatsminister a. D., Hessischer Landtag, Wiesbaden

Dipl.-Oec. Matthias BerzGeschäftsführer a. D., Stadtwerke Ulm / Neu Ulm GmbH, Ulm

Betriebsw. (VWA) Hartmut GieskeVorstand, Energieversorgung Oberhausen AG, Oberhausen

Dipl.-Kfm. Andreas HelbigVorsitzender des Vorstandes a. D., Städtische Werke Kassel AG, Kassel

Dr. jur. Karsten Heuchert †Vorstandsvorsitzender der VNG Verbundnetz Gas AG, Leipzig

Andreas Pick Leiter Projektentwicklung / Windkraft, EnBW AG, Karlsruhe

Dipl.-Kfm. Guntram PehlkeVorstandsvorsitzender, Dortmunder Stadtwerke AG (DSW 21), Dortmund

Dipl.-Ing. Harald SchneiderVorstandsdirektor und Vorsitzender des Vorstandes, Innsbrucker Kommunalbetriebe AG, Innsbruck (Österreich)

Vorsitzender seit 17.09.2015

Stv. Vorsitzender seit 17.09.2015

Niederlegung 30.08.2016

Verstorben am 09.10.2016

Niederlegung 14.01.2016

Nachruf | Dr. Karsten Heuchert

Tief bewegt nehmen wir Abschied von

unserem langjährigen Aufsichtsratsmitglied

Dr. Karsten Heuchert

* 8. 9. 1954 † 9. 10. 2016

Wir trauern um unser langjähriges AufsichtsratsmitgliedDr. Karsten Heuchert, der sich durchhohe fachliche Kompetenz und eine

überzeugende Persönlichkeit um unser Unternehmen verdient gemacht hat.

Wir werden ihn in dankbarer Erinnerung behaltenund ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Aufsichtsrat, Vorstand und Belegschaft

WV Energie AG

10 | 107. Ordentliche Hauptversammlung

Tagesordnung

1. Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses per 31. Dezember 2016 nebst La-gebericht sowie der Berichte des Aufsichtsrats für das am 31. Dezember 2016 beendete Geschäftsjahr.

Die vorstehenden Unterlagen können dem Geschäfts-bericht entnommen werden.

Entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen ist zu diesem Tagesordnungspunkt keine Beschlussfassung vorgesehen, da der Aufsichtsrat den Konzern- und Jahresabschluss bereits gebilligt hat. Der Jahresab-schluss ist damit gemäߧ 172 Satz 1 AktG festgestellt.

2. Beschlussfassung über die Verwendung des Ergebnisses.Der Jahresüberschuss der WV Energie AG für das Ge-schäftsjahr 2016 beträgt € 2.765,24.

Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, den Bilanzge-winn (2.626,98 €) der freien Rücklage zuzuführen.

3. Beschlussfassung über die Entlastung des Vorstands.Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, den Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 zu entlasten.

4. Beschlussfassung über die Entlastung des Aufsichtsrats.Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversamm-lung vor, die Mitglieder des Aufsichtsrats für das Ge-schäftsjahr 2016 zu entlasten.

5. Wahl des Abschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2017. Der Aufsichtsrat schlägt der Hauptversammlung vor, Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesell-schaft – Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt zum Ab-schlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 zu bestellen.

6. Satzungsänderunga) §10 „Zusammensetzung des Aufsichtsrates“ Abs. 1

wird wie folgt geändert:Der Aufsichtsrat besteht aus 6 Mitgliedern.

b) §14 „Sitzungen des Aufsichtsrates“: Abs. 2 lautet künftig:Der Aufsichtsrat ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß geladen und mindestens drei der Mitglieder, darunter der Vorsitzende oder ein Stellvertreter, anwesend sind. War der Auf-sichtsrat in einer Sitzung nicht beschluss fähig, so kann binnen einer Woche eine neue Sitzung mit der gleichen Tagesordnung einberufen werden. Der Aufsichtsrat ist in dieser neuen Sitzung beschluss-fähig, wenn mindestens 3 Mitglieder anwesend sind. Hierauf ist in der Einladung hinzuweisen.

c) § 21„Zusammensetzung des Beirates“: Abs. 3 erhält folgende Fassung:Den Vorsitz im Beirat führt der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende.

Der Vorstand

Heinrich Bettelhäuser

EINLADUNG zur 107. ordentlichen Hauptversammlung der WV Energie AG, am Montag, dem 28. August 2017, um 11.00 Uhr im Steigenberger Hotel Metropolitan, Poststraße 6, 60329 Frankfurt am Main

Bericht des Aufsichtsrats | 11WV Energie AG | 11

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung laufend über-wacht, sich aufgrund regelmäßiger mündlicher sowie schriftlicher Berichte des Vorstands von der Ordnungsmä-ßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und wurde über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. Es fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt.

Die zum Abschlussprüfer bestellte Ebner Stolz Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hat den Jahresabschluss der WV Energie Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2016 einer prüferischen Durchsicht unterzo-gen.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss des Vorstandes geprüft. Er schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Jahresabschlusses durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergebnis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwendungen. Er billigt den Jahresabschluss der WV Energie Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2016, der damit festgestellt ist.

Der Aufsichtsrat stimmt ferner dem Vorschlag des Vorstandes über die Verwendung des Bilanzgewinns zu.

Frankfurt am Main, den 5. Juli 2017Der Aufsichtsrat

Klaus Minkel, Vorsitzender

Bilanz

Aktiva Stand31.12.2016

Stand31.12.2015

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

22.622,9422.622,94

112.991,55112.991,55

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

191.682,8049.609,19

241.291,99

189.387,9942.935,92

232.323,91

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Beteiligungen 3. Sonstige Ausleihungen

4.397.428,85 1.573.670,04 4.131.000,00

10.102.098,89

10.366.013,82

4.397.428,85 1.567.278,54 4.131.000,00

10.095.707,39

10.441.022,85

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände

davon aus Steuern: € 0,00 (Vorjahr T€ 1.228)

419.491,99

15.928.111,89

5.746.964,42

277.796,4622.372.364,76

328.176,42

14.698.138,58

3.797.555,10

1.218.838,7020.042.708,80

II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 3.691,05

22.376.055,81

12.704,59

20.055.413,39

C. Rechnungsabgrenzungsposten 65.838,26

32.807.907,89

66.822,65

30.563.258,89

12 | Jahresabschluss 12 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Passiva Stand31.12.2016

Stand31.12.2015

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital Eigene Aktien (Nennwert)

11.452.896,00 –5.980,00

11.446.916,00

11.452.896,00 –5.980,00

11.446.916,00

II. Kapitalrücklage 610.712,95 610.712,95

III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Rücklage 2. Andere Gewinnrücklagen

38.153,38

4.956.204,38

38.015,12

0,00

IV. Bilanzgewinn 2.626,9817.054.613,69

4.956.204,3817.051.848,45

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

4.865.760,00 59.002,93

279.439,675.204.202,60

4.882.668,00 23.000,00

299.820,605.205.488,60

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen4. Sonstige Verbindlichkeiten,

davon aus Steuern: € 363.308,39 (Vorjahr T€ 22) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 3.955,80 (Vorjahr T€ 4)

2.748.679,07 389.039,46

5.432.170,02

1.979.203,0510.549.091,60

2.276.037,86 305.316,74

5.167.773,45

556.793,798.305.921,84

32.807.907,89 30.563.258,89

Jahresabschluss | 13WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 13

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Stand2016

Stand2015

1. Umsatzerlöse 3.195.973,99 4.575.414,53

2. Sonstige betriebliche Erträge 123.298,61 175.904,45

3.319.272,60 4.751.318,98

3. Materialaufwand a) Aufwendungen für für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

–30.219,53

–352.702,43

–96.718,17

–523.196,50

–382.921,96 –619.914,67

4. Personalaufwand a) Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung

(davon für Altersversorgung € 131.091,48; Vorjahr T€ 422)

–613.146,68

–153.701,64

–675.557,56

–440.942,20

–766.848,32 –1.116.499,76

5. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der

Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten

–98.757,67

–259.277,08-358.034,75

–106.423,61

–436.695,86-543.119,47

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen –2.189.256,13 -3.067.511,11

-377.788,56 -595.726,03

7. Erträge aus Beteiligungen 6.000,00 6.000,00

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge (davon aus verbundenen Unternehmen € 724.402,01; Vorjahr T€ 1.092)

962.588,89

1.251.213,85

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen (davon aus Aufzinsung von Rückstellungen € 211.419,00; Vorjahr T€ 237) (davon aus verbundenen Unternehmen € 160.695,92; Vorjahr T€ 244)

–523.647,96

–552.649,28

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –50.826,79 –71.817,96

11. Ergebnis nach Steuern 16.325,58 37.020,58

12. Sonstige Steuern -13.560,34 -14.075,84

13. Jahresüberschuss 2.765,24 22.944,74

14. Ergebnisvortrag 4.956.204,38 4.934.406,88

15. Einstellung in die gesetzliche Rücklage 138,26 1.147,24

16. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 4.956.204,38

17. Bilanzgewinn 2.626,98 4.956.204,38

Gewinn- und Verlustrechnung

14 | Jahresabschluss 14 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

1. Allgemeine AngabenDer Jahresabschluss 2016 der WV Energie AG, Bad Vilbel, wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches so-wie des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 1 und Abs. 4 HGB.

Der Sitz der Gesellschaft ist Bad Vilbel und ist unter der Nummer HRB 7208 im Handelsregister B des Amtsgerichts Frankfurt am Main eingetragen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamt-kostenverfahren aufgestellt.

Im Berichtsjahr wurden die durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (kurz: BilRUG) geänderten Vorschrif-ten des HGB erstmals angewandt. Die Änderungen betref-fen insbesondere die Anwendung des geänderten Gliederungsschemas für die Gewinn- und Verlustrech-nung sowie Umgliederungen vom Posten „Sonstige be-triebliche Erträge“ in die Umsatzerlöse unter Anpassung der jeweiligen Vorjahreszahlen. Im Übrigen entsprechen Darstellung und Gliederung des Jahresabschlusses den Vorjahresgrundsätzen.

Der Jahresabschluss enthält sämtliche Vermögensgegen-stände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten, Auf-wendungen und Erträge.

Die größenabhängige Erleichterungen gem. §§ 274a, 286 Abs. 4 und 288 HGB wurden teilweise in Anspruch ge-nommen.

2. Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeEntgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, be-wertet.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis e 150 werden im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Ge-ringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten über e 150 und bis e 1.000 werden analog der steuerlichen Re-gelung des § 6 Abs. 2a EStG im Jahr des Zugangs in einem Sammelposten eingestellt und ab dem Zugangsjahr mit 20 % p.a. linear abgeschrieben.

Beteiligungen sowie Anteile an verbundenen Unterneh-men werden zu Anschaffungskosten, bei Vorliegen dauer-hafter Wertminderungen, vermindert um außerplanmäßi-ge Abschreibungen, bewertet.

Die sonstigen Ausleihungen werden zu Nennwerten ange-setzt. Alle erkennbaren Risiken werden bei der Bewertung berücksichtigt. Bei dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Für bestehende Einzelrisiken werden Einzelwertberichti-gungen vorgenommen. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung zu Forderungen aus-reichend Rechnung getragen. Innerhalb der sonstigen Ver-mögensgegenstände wird das zum Barwert angesetzte Kör-perschaftsteuerguthaben gemäß § 37 KStG ausgewiesen.

Die übrigen Aktiva sind zu Nennwerten angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlun-gen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Auf-wand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeit-punkt darstellen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-gen werden auf der Grundlage versicherungsmathemati-scher Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertver-fahren (Projected Unit Credit Method) unter Berück- sichtigung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deut-schen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt

Anhang

Jahresabschluss | 15WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 15

3,24 % p.a. (Vorjahr 3,89 % p.a.). Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtun-gen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,00 % p.a.(Vorjahr 2,00 % p.a.) und Rentensteigerungen von jährlich 2,00 % (Vorjahr 2,00 % p.a.) zugrunde gelegt.

Der Unterschiedsbetrag durch die Abzinsung der Pensi-onsrückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzins-satz der vergangenen 10 Geschäftsjahre anstelle mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Ge-schäftsjahre beläuft sich auf TEUR 397. Dieser Unter-schiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Bei Bemessung der sonstigen Rückstellungen sind alle er-kennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung berücksichtigt worden. Der Ansatz erfolgte mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbe-trag.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses

Darstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrech-nung wurden im Berichtsjahr an die durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst. Infolge der geänderten Gliederungsvorschriften des § 275 HGB ist der im Vorjahr mit TEUR 194 noch ausgewiesene Posten „Er-gebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ entfallen. Neu eingefügt wurde im Berichtsjahr der Posten „Ergebnis nach Steuern“.

Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden bislang unter den sonsti-gen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erträge im Be-richtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vorjah-reszahlen wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit durch Umgliederungen in Höhe von TEUR 618 entsprechend an-gepasst.Die anteilige Zuführung von nicht in der Bilanz ausgewie-senen Pensionsrückstellungen (Übergangswahlrecht nach

Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB aus der im Jahr 2010 erfolg-ten Umstellung auf das BilMoG) in Höhe von TEUR 85 erfolgte im Berichtsjahr abweichend zum Vorjahr (außer-ordentliche Aufwendungen) über den Posten „Sonstige be-triebliche Aufwendungen“. Für das Vorjahr wurden außer-ordentliche Aufwendungen ebenfalls entsprechend angepasst und in den Posten „Sonstige betriebliche Auf-wendungen“ umgegliedert.

Forderungen und sonstige VermögensgegenständeDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forde-rungen gegen beteiligte Unternehmen und die sonstigen Vermögensgegenstände sind sämtlich innerhalb eines Jah-res fällig, mit Ausnahme des Körperschaftsteuerguthabens von Te 164 (davon Te 96 mit einer Laufzeit unter einem Jahr).

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthal-ten Posten in Höhe von Te 15.903 (Vorjahr Te 14.041) für Darlehen und gestundete Zinsen, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben und für die eine Rangrück-trittserklärung abgegeben wurde. Die restlichen Forderun-gen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unterneh-men, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Gezeichnetes KapitalDas gezeichnete Kapital ist das Grundkapital, das in folgende nennwertlose Stückaktien eingeteilt ist:

e

Gezeichnetes KapitalErwerb eigener Anteile

Ausgegebenes Kapital

11.452.896,00–5.980,00

11.446.916,00

EigenkapitalGemäß Ergebnisverwendungsvorlage soll der nach der Einstellung von e 138,26 in die gesetzliche Rücklage ver-bleibende Jahresüberschuss zum 31. Dezember 2016 in Höhe von e 2.626,98 auf neue Rechnung vorgetragen wer-den.

16 | Jahresabschluss 16 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Der Bilanzgewinn zum 31.12.2015 in Höhe von e

4.956.204,38 wird gemäß Beschluss vom 20.05.2016 den freien Rücklagen zugeführt.

e

JahresüberschussEinstellung in die gesetzliche Rücklage

Bilanzgewinn

2.765,24138,26

2.626,98

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche VerpflichtungenAus der Umstellung der Pensionsrückstellungen im Rah-men des BilMoG zum 1. Januar 2010 (BilMoG-Eröffnungs-bilanz) ergab sich ein Zuführungsbetrag im Vergleich zum alten Ansatz zum 31. Dezember 2009 von Te 1.274. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht des Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch und verteilt den Aufwand aus der Umstellung (Te 1.274) linear über einen Zeitraum von ma-ximal 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2016 wurden Te 85 als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst. Zum Abschluss-stichtag beläuft sich die Unterdeckung bei der Pensions-rückstellungen somit auf Te 680.

VerbindlichkeitenDie Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen ange-setzt und innerhalb eines Jahres fällig.

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Liefe-rung von Waren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unterneh-men betreffen in Höhe von Te 4.877 (Vorjahr Te 4.716) Darlehensverbindlichkeiten einschließlich darauf entfal-lender Zinsen. (Restlaufzeit bis 1 Jahr). Die übrigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren aus Lieferungen und Leistungen.

Personalaufwand

2016 2015

Anzahl der Mitarbeiter 3 2

Die Geschäftsbesorgung der WV Energie AG erfolgt mit-tels des von der Tochtergesellschaft WV Service GmbH zur Verfügung gestellten Personals.

Periodenfremde Erträge und AufwendungenDie periodenfremden Erträge betragen Te 85 und enthal-ten im Wesentlichen Erträge aus Altjahren, die perioden-fremden Aufwendungen von Te 72 beruhen im Wesentli-chen auf einer Rechnung aus dem Jahr 2014.

Jahresabschluss | 17WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 17

4. Sonstige Angabe

Organe

VorstandAss. jur. Heinrich BettelhäuserLangen Die Erleichterung nach § 286 Abs. 4 HGB wird in Anspruch genommen.

AufsichtsratAss. jur. Klaus MinkelGeschäftsführer der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH, Bad VilbelVorsitzender

Ass. jur. Dr. h.c. Jörg-Uwe HahnRechtsanwalt, MdL, Staatsminister a. D., Hessischer Landtag, WiesbadenStellvertretender Vorsitzender

Dipl.-Oec. Matthias BerzGeschäftsführer a. D., Stadtwerke Ulm / Neu Ulm GmbH, Ulm Niederlegung 30.08.2016

Betriebsw. (VWA) Hartmut GieskeVorstand, Energieversorgung Oberhausen AG, Oberhausen

Dipl.-Kfm. Andreas HelbigVorsitzender des Vorstandes a. D., Städtische Werke Kassel AG, Kassel

Dr. jur. Karsten HeuchertVorstandsvorsitzender der VNG Verbundnetz Gas AG, Leipzig Verstorben 09.10.2016

Andreas PickLeiter Projektentwicklung / Windkraft der EnBW AG, Karlsruhe

Dipl.-Kfm. Guntram PehlkeVorstandsvorsitzender, Dortmunder Stadtwerke AG (DSW 21), Dortmund

Dipl.-Ing. Harald SchneiderVorstandsdirektor und Vorsitzender des Vorstandes, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Innsbruck (Österreich)Niederlegung 14.01.2016

AnteilsbesitzDie Aufstellung des Anteilsbesitzes der Gesellschaft im Sinne von § 285 Nr. 11 HGB ist gesonderter Bestandteil des Anhangs.

Haftungsverhältnisse bestehen nicht.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Wesentliche Vorgänge nach Abschluss des Geschäfts- jahres waren insofern zu verzeichnen, als dass das alte Firmengebäude in der Kennedyallee in Frankfurt am Main im April 2017 verkauft werden konnte. Hieraus entstand ein außergewöhnlicher Ertrag von EUR 5,9 Mio. Bad Vilbel, den 5. Juli 2017WV Energie AG

Heinrich Bettelhäuser

18 | Jahresabschluss 18 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Aufstellung des Anteilsbesitzes im Sinne von § 285 Nr. 11 HGB Eigen-kapital

T€

Anteilam

Kapital

Ergebnis2016

T €

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

a. M-Exchange AG, Bad Vilbel -23 93 % -333

b. PSG Procurement Service GmbH, Lohmar 1.261 100 % -569

c. WV Service GmbH, Bad Vilbel –87 100 % 9

d. WV PS Kraftwerke GmbH, Bad Vilbel 114 100 % -2

e. KNK Ocean Breeze GmbH, Bad Vilbel –715 100 % –144

f. KNK Ocean Breeze Windkraftbeteiligungs GmbH & Co. KG, Bad Vilbel –465 100 % –25

g. KNK Onventus GmbH, Bad Vilbel -557 100 % 170

h. KNK Thermo Solar Power GmbH, Bad Vilbel 137 100 % –6

i. KNK Kraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Bad Vilbel –40 90 % –9

j. KNK Vineta GmbH, Bad Vilbel –1.123 90 % –150

k. Solarpark Amberg-Unterallgäu GmbH, Amberg –728 100 % –223

l. em.serv GmbH, Bad Vilbel –188 100 % 128

m. IOLOS AG*, Bad Vilbel –428 51 % –19

n. KNK Concordia GmbH, Bad Vilbel –41 100 % –2

o. PV Wertachtal-Augsburg GmbH, Langerringen 100 %

p. KNK Wind GmbH, Bad Vilbel 1.329 43 % –550

q. KNK Grosse Bucht GmbH, Bad Vilbel 6 100 % –3

r. KNK Carbo / Hydrogen Store GmbH, Bad Vilbel –18 100 % –10

s. Windkraft Oberpfalz GmbH, Bad Vilbel 8 100 % -3

* Über die KNK Carbo / Hydrogen Store GmbH werden weitere 49 % gehalten.

2. Beteiligungen (über 20 % Anteilsbesitz)

a. enyco AG (nicht aktiv)***, München –154 38,5 % ***

b. WV Versicherungsmakler GmbH, Frankfurt am Main –35 50 % 13*

c. Conergia GmbH & Co. KG, Alzenau 100 20 % –87*

d. Innovation Congress GmbH, Köln 310 25 % 69

* Jahresabschluss 2016 lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Anhangs nicht vor, daher wurden die Zahlen aus 2015 herangezogen.

Jahresabschluss | 19WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 19

Anschaffungskosten

Stand am01.01.2016

Zugänge

Abgänge

Stand am31.12.2016

I. Immaterielle Vermögensgegenstände Entgeltlich erworbene

gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte

855.013,11855.013,11

0,00 0,00

0,000,00

855.013,11855.013,11

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücks-

gleiche Rechte und Bauten

2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

1.716.768,64

645.622,602.362.391,24

2.436,97

14.920,1717.357,14

0,00

0,000,00

1.719.205,61

660.542,772.379.748,38

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen

Unternehmen

2. Beteiligungen

3. Sonstige Ausleihungen

9.685.705,91

1.743.081,08

4.131.000,0015.559.786,99

0,00

6.391,50

0,006.391,50

0,00

0,00

0,000,00

9.685.705,91

1.749.472,58

4.131.000,0015.566.178,49

Gesamt 18.777.191,34 23.748,64 0,00 18.800.939,98

20 | Anlagenspiegel 20 | WV Energie AG per 31.12.2016

Entwicklung des Anlagevermögens der WV Energie AG, Bad Vilbel (vormals Frankfurt am Main),im Geschäftsjahr 2016

Abschreibungen

Stand am01.01.2016

Zugänge

Stand am31.12.2016

742.021,56 742.021,56

90.368,61 90.368,61

832.390,17 832.390,17

1.527.380,65

602.686,682.130.067,33

142,16

8.246,908.389,06

1.527.522,81

610.933,582.138.456,39

5.288.277,06

175.802,54

0,005.464.079,60

0,00

0,00

0,000,00

5.288.277,06

175.802,54

0,00 5.464.079,60

8.336.168,49 98.757,67 8.434.926,16

Nettobuchwerte

Stand am31.12.2016

Stand am31.12.2015

22.622,94 22.622,94

112.991,55 112.991,55

191.682,80

49.609,19241.291,99

189.387,99

42.935,92232.323,91

4.397.428,85

1.573.670,04

4.131.000,0010.102.098,89

4.397.428,85

1.567.278,54

4.131.000,0010.095.707,39

10.366.013,82 10.441.022,85

Anlagenspiegel | 21WV Energie AG per 31.12.2016

Bescheinigung zur prüferischen Durchsicht

An die WV Energie AG, Bad Vilbel (vormals: Frankfurt am Main):

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang – der WV Energie AG, Bad Vilbel (vormals: Frankfurt am Main), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 einer prüferischen Durchsicht unterzogen. Die Auf-stellung des Jahresabschlusses nach den deutschen han-delsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft. Auf die Auf-stellung eines Lageberichts wurde unter Anwendung von § 264 Abs. 1 HGB verzichtet. Unsere Aufgabe ist es, eine Bescheinigung zu dem Jahresabschluss auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht abzugeben.

Wir haben die prüferische Durchsicht des Jahresabschlus-ses unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü-fer (IDW) festgestellten Grundsätze für die prüferische Durchsicht von Abschlüssen vorgenommen. Danach ist die prüferische Durchsicht so zu planen und durchzuführen, dass wir bei kritischer Würdigung mit einer gewissen Si-cherheit ausschließen können, dass der Jahresabschluss in wesentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt worden ist. Eine prüferische Durchsicht beschränkt sich in erster Linie auf Befragungen von Mitarbeitern der Gesellschaft und

auf analytische Beurteilungen und bietet deshalb nicht die durch eine Abschlussprüfung erreichbare Sicherheit. Da wir auftragsgemäß keine Abschlussprüfung vorgenom-men haben, können wir einen Bestätigungsvermerk nichterteilen.

Auf der Grundlage unserer prüferischen Durchsicht sind uns keine Sachverhalte bekannt geworden, die uns zu der Annahme veranlassen, dass der Jahresabschluss in we-sentlichen Belangen nicht in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt worden ist.

Frankfurt am Main, 5. Juli 2017

Ebner Stolz GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Dr. Martin Hartauer Thomas KlemmWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

22 | Bestätigungsvermerk 22 | WV Energie AG

KONZERNABSCHLUSS

24 | Bericht des Aufsichtsrats 24 | Konzernabschluss | WV Energie AG Gruppe

Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung laufend über-wacht, sich aufgrund regelmäßiger mündlicher sowie schriftlicher Berichte des Vorstands von der Ordnungsmä-ßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und wurde über wesentliche Geschäftsvorfälle unterrichtet. Es fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt.

Die zum Abschlussprüfer bestellte Ebner Stolz Wirt-schaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hat den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht der WV Energie Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2016 unter Einbeziehung der Buchführung geprüft. Der uneinge-schränkte Bestätigungsvermerk wurde von dem Ab-schlussprüfer erteilt.

Der Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss und den Kon-zernlagebericht des Vorstandes geprüft. Er schließt sich dem Ergebnis der Prüfung des Konzernabschlusses durch den Abschlussprüfer an. Nach dem abschließenden Ergeb-nis seiner Prüfung erhebt der Aufsichtsrat keine Einwen-dungen. Er billigt den Konzernabschluss der WV Energie Aktiengesellschaft zum 31. Dezember 2016, der damit fest-gestellt ist.

Der Aufsichtsrat stimmt ferner dem Vorschlag des Vor-standes über die Verwendung des Bilanzgewinns zu.

Bad Vilbel, den 5. Juli 2017Der Aufsichtsrat

Klaus Minkel, Vorsitzender

Konzernlagebericht | 25WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 | 25

1. Geschäftstätigkeit und RahmenbedingungenDie Aktivitäten des WV Energie AG Konzerns (WV Kon-zern) lassen sich in zwei Geschäftsfelder unterteilen: Zum einen in den Bereich der Erneuerbaren Energien (insbeson-dere Entwicklung und Betrieb von Solar- und Windkraft-anlagen) und Energiedienstleistungen. Zum anderen in den Bereich der elektronischen Auslagerung von Beschaf-fungsprozessen (Outsourcing für indirektes Material im Handelsmodell bzw. E-Procurement).

Die Energiewirtschaft bleibt im Spannungsbogen zwischen politischen und wirtschaftlichen Wechselwirkungen und muss sich ständig veränderten Rahmenbedingungen an-passen, denen auch der WV Konzern ausgesetzt ist – mit teilweise kritischen Wirkungen. So wurde in 2016 das mo-difizierte EEG 2017 und ein neues WindSeeG verabschie-det. Beide Gesetze haben einschneidende Restriktionen für den Offshore Windpark Arcardis Ost 1 (AO1) zur Folge.

Im Jahr 2016 ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch auf 37,1% leicht gestiegen. Gründe für diese Entwicklung beim zuletzt rasanten Tem-po der Energiewende waren insbesondere schlechtere Windverhältnisse und weniger Sonnenstunden als im Vor-jahr. Mit mehr als 188 Mrd. kWh, die aus Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Erdwärme erzeugt wurden, konnten die Erneuerbaren Energien aber ihre Spitzenposition im deutschen Strom Mix behaupten.

Die Bedeutung der Windenergie im Portfolio der Erneuer-baren Energien ist im vergangenen Jahr nochmal deutlich gewachsen. Jedoch sorgen die schlechteren Windverhält-nisse dafür, dass weniger Strom aus Windenergieanlagen an Land eingespeist wurde als im Jahr zuvor. Ende Januar 2017 hat die Bundesnetzagentur für 1.550 MW Offshore-Leistung die erste Ausschreibungsrunde für die Windener-gie eröffnet. Anfang März folgten die ersten 800 MW für Windenergieanlagen an Land.

Im April 2018 wird die erste gemeinsame Ausschreibung für Solar- und Windenergieanlagen stattfinden. Mit dem dann beginnenden dreijährigen Pilotverfahren entspricht Deutschland den EU-Auflagen zur beihilferechtlichen Ge-nehmigung des Erneuerbare-Energie-Gesetzes 2017. Die Ausschreibung soll jeweils am 1. April und 1. November stattfinden.

Nach drei rückläufigen Jahren, konnte der Zubau von Pho-tovoltaikanlagen 2016 erstmals wieder ein leichtes Plus verzeichnen. Aufgrund der geringen Sonnenscheindauer nahm die Stromerzeugung 2016 mit insgesamt 38,2 Mrd. kWh gegenüber dem Vorjahr (38,7 Mrd. kWh) leicht ab und deckte 6,4% des gesamten Stromverbrauchs ab.

Sonnen- und Windenergien sind die wichtigsten Erneuer-baren Energieträger bei der Energiewende.

Die WV-Gruppe engagiert sich in beiden Bereichen.

Sie entwickelt Onshorewindparks und beteiligt sich mit den Projekten Arcadis Ost 1, Concordia und Vineta auch am schrittweisen Ausbau der Windenergie auf See – der soge-nannten Offshorewindkraft.

Mit 35 MWp großen Photovoltaikparks in Wertachtal (bei Landsberg/Lech) betreibt die WV-Gruppe Sonnenenergie-kraftwerke. In 2017 wird auf dem Gelände im Wertachtal ein dritter PV-Park mit 10 MWp gebaut sowie im selben Jahr fertiggestellt.

Durch ein vorsichtiges Invest bei einem Contracting Unter-nehmen ist die WV-Gruppe auch dabei, im Energieeffizi-enzgeschäft Fuß zu fassen.

Im Bereich der Beschaffungsdienstleistungen zeigte der Markttrend im abgelaufenen Geschäftsjahr eine positive Entwicklung. Themen wie „Tail-Management“, „B2B-Marktplätze“ und „Lieferantenkonsolidierung“ und „ma-naged content“ spielen im Mittelstand sowie bei multinati-onalen Konzernen eine immer größere Rolle und führen zu einem Anstieg der Nachfrage von E-Procurement-Dienst-leistungen in nationalen und internationalen Projekten. Ein sich weiter verstärkender Markttrend ist nach wie vor die Forderung der Kunden nach international einheitlichen Lösungen.

Vor diesem Hintergrund hat die WV Tochter PSG GmbH bereits in 2011 begonnen, mit Partnern in Europa, USA und Fernost das in Deutschland etablierte Geschäftsmodell auch international anbieten zu können. Dies bewährt sich aktuell in diversen Projekten mit den Partnern beim globa-len Roll-Out für Konzernkunden und auch ersten internati-onal agierenden Mittelstandskunden. Investitionen finden

Konzernlagebericht 2016

26 | Konzernlagebericht 26 | WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016

in die technische Integration der Partner sowie die Weiter-entwicklung der eingesetzten Tools und Prozesse für den integrierten deutschen und internationalen Einsatz statt.

Die WV Energie AG agiert in der Hauptsache über ihre Tochter- und Beteiligungsunternehmen, für die die Kon-zernmutter Unterstützungsdienstleistungen erbringt.

2. Zusammensetzung und Veränderungen im Konzernkreis sowie Entwicklung einzelner, wesentlicher Konzerngesellschaften

Der Konzernkreis der WV Energie AG umfasst neben der Muttergesellschaft 27 Tochtergesellschaften und Beteili-gungen im Inland. Der Konzernkreis erweiterte sich in 2016 um eine Auslandsgesellschaft in der Schweiz.

Im Bereich der Erneuerbaren Energien sind folgende Entwicklungen hervorzuheben:Die KNK Wind GmbH führt die Entwicklung des Offshore Windparks „Arcadis Ost 1 (Ostsee)“ erfolgreich fort – im April 2017 nahm die Gesellschaft an der ersten Über-gangsauktion für Offshore-Leistung teil. Die bezuschlagte Menge lag bei 1.490 MW. Das Gebotsspektrum lag bei dem niedrigsten Gebot bei 0,00 ct/kWh und endete mit 6,00 ct/kWh. Die KNK Wind bekam keinen Zuschlag auf Ihr Angebot, ist aber qualifiziert an der zweiten Übergangs-auktion im April 2018 teilzunehmen.

An dieser Auktion dürfen nur bestehende Projekte im Sinne des §26 (2) WindSeeG teilnehmen, dadurch ist der Teilnehmerbereich stark begrenzt. Außerdem gilt dann für AO1 ein sogenanntes Ostseeprivileg.

Die KNK Wind GmbH, die über einen Geschäftsbesor-gungsvertrag mit der WV verknüpft ist, hat 2016 mit einem – geplanten – Verlust von TEUR 550 abgeschlossen.

Die KNK Ocean Breeze GmbH, die von der WV 2008 für die Betreuung der WV-Aktivitäten im Offshore Windkraftpro-jekt „Bard OS 1“ gegründet wurde, entwickelt neue Off-shore-Windprojekte; solange bis solche auf spezielle Pro-jektgesellschaften übertragen werden können. Die KNK Ocean Breeze GmbH ist zudem Komplementär der Bündel-gesellschaft KNK OB Windkraftbeteiligungs GmbH & Co.

KG. Die Bündelgesellschaft wurde zur Vorbereitung des Erwerbs von kleineren Geschäftsanteilen durch EVU und andere Partner etabliert.

Die KNK Vineta GmbH und Concordia GmbH sind Projekt-gesellschaften für Offshore Windparks, bei denen die Ent-wicklungsarbeiten aufgenommen wurden.

Die Solarpark Amberg-Unterallgäu GmbH, eine 100 %ige Tochtergesellschaft der WV Energie AG, hat in 2013 zwei PV-Parks mit einer Leistung von jeweils 10 MWp gebaut. Seit Mitte Dezember 2013 speisen die PV-Parks in das Netz der LEW ein. Die Leistung der PV-Parks war im dritten vollen Nutzungsjahr 2016 eher durchschnittlich. 2016 wurde vor allem als Jahr mit Wärmerekorden wahrgenom-men, jedoch die Einstrahlung war im ersten Halbjahr eher unterdurchschnittlich, das dritte Quartal war sehr ertrag-reich und das vierte Quartal war wenig ergiebig. Die Ge-sellschaft schloss mit einem negativen Ergebnis von TEUR 223 ab, das im Wesentlichen durch die Abschreibung des PV–Parks bedingt ist.

Die PV Wertachtal-Augsburg GmbH, ebenfalls eine 100%ige Tochtergesellschaft der WV Energie AG, hat in 2015 den Zuschlag für den Bau von zwei PV – Parks mit einer Leistung von 15 MWp (10 + 5 MWp) erhalten. Die zwei PV–Parks speisen seit Ende Februar 2016 in das Netz der LEW ein und erhalten dafür die Vergütung nach EEG. Die Gesellschaft schloss mit einem negativen Ergebnis von TEUR 30 ab.

Die KNK Thermo Solar Power GmbH, ebenfalls eine 100ige Tochtergesellschaft der WV Energie AG, ist die Projektge-sellschaft für den dritten PV Park im Wertachtal. In 2016 hat die Gesellschaft von der Bundesnetzagentur den Zu-schlag für 10 MWp erhalten. Mit dem Bau soll im Sommer 2017 begonnen werden und die Fertigstellung ist für No-vember 2017 geplant. Die KNK Thermo Solar Power GmbH schloss 2016 mit einem negativen Ergebnis von TEUR 6 ab.

Die em.serv GmbH zeigte 2016 ein positives Ergebnis von TEUR 128. Auf die Gesellschaft sind Energiedatenmanage-ment und andere energiewirtschaftliche Services der WV Gruppe ausgelagert.

Im Bereich des E-Procurements sind folgende Entwicklungen hervorzuheben:Zwei Unternehmen der WV-Gruppe sind profilierte E-Procurement-Anbieter. Während EVU und andere öffent-liche Unternehmen von der Beteiligungsgesellschaft M-Exchange AG (MX) bedient werden, ist die wesentlich größere PSG Procurement Services GmbH (PSG) in der Privatwirtschaft aktiv.

Die MX, die sich als Gemeinschaftseinrichtung der Ver-sorgungswirtschaft zur Bündelung ihrer elektronischen Beschaffungsvorgänge versteht, hat in 2016 mit einem negativen Ergebnis abgeschlossen (TEUR 333).

Die PSG bietet ihren Kunden (Mittelstand und Konzerne) operative und systemische Einkaufsdienstleistungen zur Vereinfachung der Bestell- und Rechnungsabwicklung von Nicht-Produktionsmaterial (C-Materialien) und Dienstleistungen an.

Die PSG ist weiterhin einer der wenigen unabhängigen Beschaffungsdienstleister am Markt, der ein komplettes Outsourcing für C-Material im Handelsmodell anbietet. Die erfolgreiche Kooperation mit renommierten Großun-ternehmen wurde fortgesetzt. Mehrere Neukunden konn-ten gewonnen werden – insbesondere im Bereich der Ab-wicklung von Sonderbeschaffungen, die sich immer mehr als zukunftsträchtiges Betätigungsfeld herausstel-len. Aufgrund der beobachteten steigenden Nachfrage nach Beschaffungsdienstleistern gehen wir davon aus, dass es zukünftig mehr Konkurrenz für die PSG geben wird, insbesondere von international agierenden Bera-tungshäusern, aber auch von „neuen“ Marktplätzen im B2B-Bereich wir z.B. Amazon Business, die Ende 2016 in Deutschland an den Start gegangen sind.

Das negative Ergebnis der PSG liegt bei TEUR 569. Es ist auf massive Aufwendungen in den Strukturaufbau für das starke zu bewältigende Wachstum zurückzuführen. Umsatzseitig konnte durch die erfolgreiche Aufnahme eines weiteren Großkunden eine deutliche Steigerung erzielt werden.

Die PSG hat eine Eigenkapitalquote von 7,4 %.

3. Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des WV Energie AG Konzerns

Das Jahr 2016 war für die Gesellschaften der WV Energie AG ein erfolgreiches Jahr. Erwartet wurden für 2016 eine Umsatzsteigerung im zweistelligen Prozentbereich sowie ein negatives Ergebnis auf Niveau des Vorjahres. Die Er-wartungen für die Umsatz- und Ergebnisentwicklung konnten weitestgehend erreicht werden.

Das Sachanlagevermögen hat sich von EUR 35,2 Mio. auf EUR 33,6 Mio. reduziert. Innerhalb der Sachanlagen ergab sich durch die Inbetriebnahme der Solarparks im Wertach-tal eine Verschiebung zwischen geleisteten Anzahlungen auf Anlagen im Bau und technischen Anlagen und Ma-schinen. Das Anlagevermögen beträgt 61,5 % der Bilanz-summe nach 67,6 % im Vorjahr.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um EUR 2,7 Mio. auf EUR 15,1 Mio. erhöht. Wobei der Anstieg größtenteils durch die Ausweitung des E-Procurement-Geschäfts hervorgerufen wurde. Die Liquidität hat sich zum Stichtag fast nicht verändert (-0,1 Mio. auf EUR 1,5 Mio.). Des Weiteren haben sich die Bankverbindlichkeiten durch planmäßige Tilgungen reduziert und weisen zum Stichtag einen Saldo von EUR 27,8 aus. Die Verbindlich-keiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich jeweils um Mio. EUR 2,6 er-höht, was zum einen mit der Ausweitung des E-Procure-ment-Geschäfts einhergeht und zum anderen durch zu-sätzliche, von Dritten erhaltene Darlehen bedingt war.

Das gezeichnete Kapital ist unverändert zum Vorjahr bei Mio. EUR 11,4. Das Konzerneigenkapital hat sich um EUR 1,8 Mio. auf EUR 8,2 Mio. reduziert. Das Konzernergebnis hat sich ebenfalls von TEUR -1.840 auf TEUR -1.808 leicht verbessert, der Bilanzverlust beträgt nach Zuführungen zur Gewinnrücklage bei der WV Energie AG in Höhe von EUR 5,0 Mio. nunmehr EUR -8,7 Mio. nach einem Bilanz-verlust von EUR -1,9 Mio. im Vorjahr.

Konzernlagebericht | 27WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 | 27

Der Gesamtumsatz resultiert mit EUR 116,6 Mio. im Wesentlichen aus dem E-Procurement-Geschäft (Vorjahr: EUR 87,9 Mio.). Die übrigen Umsatzerlöse umfassen überwiegend Energieerzeugung bzw. -lieferungen sowie weitere Dienstleistungen aus dem Energiesektor. Insge-samt konnten die Umsatzerlöse um rd. 32,0 % gesteigert werden.

Der Materialaufwand hat sich ebenfalls von EUR 82,3 Mio. auf EUR 111,0 Mio. erhöht, was im Vergleich dem Umsatz-wachstum entspricht. Aus diesem Grund hat sich auch die Materialaufwandsquote (88,3 % nach 89,6 % im Vorjahr) leicht verbessert.

Der Personalaufwand hat sich von EUR 5,0 Mio. auf EUR 5,3 Mio. erhöht (zum Jahresende hat der Konzern der WV Energie AG 99 Mitarbeiter (Vorjahr: 86) beschäftigt). Die Abschreibungen sind von EUR 3,1 Mio. auf EUR 3,6 Mio. gestiegen, da die Abschreibungen des Solarparks PV Wert-achtal-Augsburg erstmals für das gesamte Jahr enthalten sind.

Die Kapitalflussrechnung zeigt für den Konsolidierungs-kreis der WV Energie AG einen Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe TEUR 3.945. Dies ist insbeson-dere auf den Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten zurückzu-führen. Auszahlungen für Investitionen wurden in Höhe von EUR 1,7 Mio. getätigt.

Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-ten sind im Saldo um EUR 1,4 Mio. gesunken und resul-tiert aus der quartalsweisen Tilgung. Zum Jahresende ver-bleibt ein Nettocashflow von EUR -0,1 Mio. und ein Finanzmittelfonds von EUR 1,5 Mio.

4. Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung RisikomanagementDie WV Energie AG hat mit der Verabschiedung einer „Richtlinie zur Risikoberichterstattung in der WV-Grup-pe“ ein umfassendes Risikomanagementsystem etabliert, welches eine quartalsweise Berichterstattung umfasst. Ziel ist es, sowohl strategische als auch geschäftsspezifi-

sche Risiken frühzeitig aufzudecken, zu überwachen und durch geeignete Gegenmaßnahmen zu beherrschen.

Das System ist sowohl zentral als auch dezentral in den Tochtergesellschaften installiert. Es wird dokumentiert und regelmäßig auf seine Angemessenheit, Funktionsfä-higkeit und Effizienz geprüft.

Bei einer Konzerngesellschaft besteht eine Zinsswapver-einbarung mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2030. Der Swap bildet mit einer Darlehensverbindlichkeit in dersel-ben Höhe und mit derselben Restlaufzeit unter Berücksich-tigung von zu leistenden Tilgungen (deckungsgleicher Umfang im Zeitverlauf bzw. Übereinstimmung der Bedin-gungen und Parameter) eine Bewertungseinheit. Die Ver-einbarungen (Sicherungsgeschäft) und die Verbindlichkeit (Grundgeschäft) sind demselben (Zins-)Risiko ausgesetzt, allerdings mit gegenläufigen Effekten, so dass sie sich im Ergebnis ausgleichen. Das Darlehen und die Swap-Verein-barung valutierten zum Bilanzstichtag bei TEUR 6.201. Durch die Swap-Vereinbarung wird das variabel verzins-liche Darlehen (variabler Zinssatz mit Ausrichtung am EURIBOR) in eine Verbindlichkeit mit festem bzw. im Sal-do gleichbleibenden Zinssatz umgewandelt. Dadurch wird dem Risiko von Schwankungen der Zinsbelastung wäh-rend der Darlehenslaufzeit entgegengewirkt.

Des Weiteren besteht bei einer weiteren Konzerngesell-schaft eine Zinsswapvereinbarung mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2032. Der Swap bildet mit einer Darlehens-verbindlichkeit in derselben Höhe und mit derselben Rest-laufzeit unter Berücksichtigung von zu leistenden Tilgun-gen (deckungsgleicher Umfang im Zeitverlauf bzw. Übereinstimmung der Bedingungen und Parameter) eine Bewertungseinheit. Die Vereinbarungen (Sicherungsge-schäft) und die Verbindlichkeit (Grundgeschäft) sind dem-selben (Zins-)Risiko ausgesetzt, allerdings mit gegenläufi-gen Effekten, so dass sie sich im Ergebnis ausgleichen. Das Darlehen und die Swap-Vereinbarung valutierten zum Bi-lanzstichtag bei TEUR 11.103. Durch die Swap-Vereinba-rung wird das variabel verzinsliche Darlehen (variabler Zinssatz mit Ausrichtung am EURIBOR) in eine Verbind-lichkeit mit festem bzw. im Saldo gleichbleibenden Zins-satz umgewandelt. Dadurch wird dem Risiko von Schwan-

28 | Konzernlagebericht 28 | WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016

kungen der Zinsbelastung während der Darlehenslaufzeit entgegengewirkt.

Darüber hinaus werden zur Steuerung des Zinsänderungs- und Währungsrisikos derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps und Devisentermingeschäfte) eingesetzt.

Die Kontrakte werden ausschließlich über Banken abgewi-ckelt, die über höchste Bonität verfügen.

Die Zinsswaps dienen der Absicherung einer Kontokor-rentlinie und haben einen Nominalwert von TEUR 1.000. Zum Bilanzstichtag liegen keine Devisentermingeschäfte vor.

Mit der Geschäftstätigkeit der WV sind nachfolgend auf-geführte Hauptrisiken verbunden.

Markt- und Finanzwirtschaftliche RisikenDie Volatilität der Energiepreise in Verbindung mit der Zwischenhändler-Stellung von WV sowie die einge-schränkte Möglichkeit des Abschlusses langfristiger Be-zugs- und Lieferkontrakte stellen besondere Herausforde-rungen für das Geschäftsfeld Energiehandel dar.

Für die beiden Solarparks sind die Einspeisevergütungen durch das EEG bis 2033 respektive 2035 gesichert. Der Park, der in 2017 gebaut wird, erhält auch die EEG Vergü-tung und ist somit bis 2037 gesichert.

Weitere - durch geänderte Regulierung oder sich wandeln-de Gesetzgebung nicht geringe - Risiken bringt insbeson-dere das Engagement von WV auf dem Gebiet der Erneuer-baren Energien in der Projektentwicklung mit sich. Es wird deswegen darauf geachtet, den eigenen Einsatz durch Kooperation mit leistungsstarken Partnern in überschau-baren Grenzen zu halten und WV durch Übernahme von bezahlten Dienstleistungen gesicherte, kontinuierliche Einkünfte zu verschaffen.

Die 2008 in neuen Beteiligungsgesellschaften eingeleite-ten Aktivitäten auf dem Gebiet der Offshore Windkraft bringen besondere Risiken, denen durch eine personelle und qualitative Stärkung der Managementkapazitäten Rechnung getragen wurde. Durch Zusammenarbeit mit

Anwaltskanzleien, einem renommierten Beratungsunter-nehmen und technischen Consultants ist zudem externe Kompetenz in die Prozesse einbezogen. Obwohl diese Großprojekte generell betrachtet zunehmend unterstützt werden, müssen weiterhin erhebliche finanzielle und tech-nische Probleme, aber auch Herausforderungen der Teil-nahme an Ausschreibungen mit neuen Anforderungen gelöst werden.

Durch sorgfältige Auswahl der Kunden und Lieferanten sowie die sorgsame Betreuung der entsprechenden Ge-schäftskontakte versucht WV, bestehenden Risiken entge-gen zu wirken.

Den ständig wechselnden Anforderungen des Dienstleis-tungsmarktes tritt WV mit äußerster Flexibilität und stän-diger Überprüfung sowie Anpassung des Dienstleistungs-portfolios entgegen.

Zum Ende 2015 haben die PSG und die M-Exchange das Rechenzentrum komplett gewechselt. In 2016 konnte ein stabiler Betrieb des Rechenzentrums verzeichnet werden, allerdings gilt es in immer größerem Maße Hackerangriffe abzuwehren.

Die bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinsti-tuten sind überwiegend langfristig und zur Finanzierung der Konzernaktivitäten im Energiebereich ausgereicht. Im E-Procurement Bereich findet die Finanzierung neben Kontokorrentlinien auch über Factoring und Supplier Fi-nancing statt. Für das weitere Wachstum in allen Berei-chen sind Mittelzuführungen von außen erforderlich. Hierzu finden derzeit bereits Verhandlungen mit Banken und weiteren Finanzierungsquellen statt. Wir gehen kurz-fristig von einer Zusage weiterer Mittel aus, die nicht zu-letzt auch die Umsetzung weiterer Zukunftsprojekte er-möglichen sollen.

Ein wesentliches, für Projektentwickler typisches und auf-grund erforderlicher Projektvorarbeiten erwartetes Risiko sind die unregelmäßigen Zahlungsrückflüsse aus den ge-leisteten Investitionen. Durch die Verteilung der Investiti-onstätigkeit auf mehrere unterschiedliche Projekte sowie das Betreiben von Anlagen zur Energieerzeugung und der daraus resultierenden regelmäßigen Mittelzuflüsse

Konzernlagebericht | 29WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 | 29

versuchen wir die Volatilität der Cashflows möglichst ge-ring zu halten.

Ein Risiko liegt im E-Procurement-Bereich in den teils ho-hen Bestellvolumen bzw. der Abhängigkeit von Konzern-kunden. Immer wieder schreiben Großkunden die bezoge-nen Dienstleistungen aus, was Risiko und Chance zugleich darstellt. Der Wegfall einzelner Großkunden hätte unmit-telbare Folgen auf den Ertrag. Ebenso könnten Zahlungs-verzüge solcher Großkunden zu Liquiditätsengpässen füh-ren. Dem wird vor allem durch eine enge Kundenbeziehung und vorausschauendes Kundenmanagement entgegenge-wirkt. Zudem ist man bemüht, die Abhängigkeit von ein-zelnen Großkunden weiter zu reduzieren.

Unmittelbare finanzwirtschaftliche Risiken bestehen grundsätzlich in Zahlungsausfällen einzelner Kunden. Auch in 2016 wurde ein konsequentes Forderungsmanage-ment und eine laufende Überwachung und Optimierung der Fakturaprozesse bzw. Zahlläufe betrieben.

5. Chancen der künftigen GeschäftsentwicklungAus dem Zusammenspiel von immer neuen Innovationen, Kundenwünschen, gesetzlichen Regularien, Markterfor-dernissen und der globalen Entwicklung ist die Entwick-lung von neuen Produkten die logische Konsequenz. Um kurz- und mittelfristig weiterhin auf dem Markt wettbe-werbsfähig zu sein, wird sich der WV Energie AG Konzern dieser Aufgabe stellen.

Ein dringendes Thema ist der Umgang mit den Spitzen aus der volatilen Stromerzeugung durch Photovoltaik und Windkraft. Technologien wie Power-to-Gas, Power-to-Li-quid und Energiespeicher sind in der Praxis weiter zu ent-wickeln und praxisreif zu machen. Deshalb muss es gelin-gen, dies nicht den großen Playern der Welt zu überlassen, sondern die reale Wertschöpfung zusammen mit unseren Gesellschaftern und wissenschaftlichen Einrichtungen auf unser Unternehmen zu ziehen. Auf dem Gelände des Energieparks im Wertachtal arbeiten wir an entsprechen-den Lösungen.

Im Energiehandel wird sich WV kraft sorgsam entwickel-

ter Kontakte zu namhaften Lieferanten weiter betätigen. Für 2017 ist infolge neuer „em.serv-Kunden“ wieder eine Steigerung der Handelsmenge zu erwarten. Weitere Onshore-Wind- und PV Projekte sind in Vorberei-tung. Zusammen mit Partnern werden inzwischen mehre-re originäre Entwicklungen für Wind- und Solarparks betrieben. An diesen Entwicklungsprojekten wollen sich namhafte EVU beteiligen.

Im E-Procurement-Bereich bieten stattfindende Aus-schreibungen regelmäßig Chancen. Hierbei versuchen wir durch ständige Innovationen, frühzeitiges Erkennen von Trends und Marktentwicklungen, Kooperationen mit Part-nern und anderen geeigneten Maßnahmen gegenüber dem Wettbewerb Vorteile zu erarbeiten und Neukunden zu ge-winnen.

Die frühzeitige Positionierung als Outsourcing Partner in der operativen Beschaffung trifft immer mehr einen Markttrend und verspricht ein großes nationales, aber auch internationales Wachstumspotenzial in der Zukunft.

6. AusblickFür den Energiebereich sehen wir die gesamtwirtschaftli-chen Rahmenbedingungen für das laufende Geschäftsjahr als kalkulierbar an. Wir sind mit dem Fortschritt der lau-fenden Projektierungen im Bereich der Windkraft und der Solarparks sowie dem laufenden Betrieb im Solarbereich zufrieden. Zudem gehen wir davon aus, mittel- und lang-fristig mit der Realisierung einiger aussichtsreicher Neu-projekte beginnen zu können. Unbedingte Voraussetzung dafür ist jedoch die Zusage und Zuführung weiterer Mit-tel.

Im E-Procurement wurden in den vergangenen Jahren sowie im aktuellen Jahr Grundlagen (Strukturen und Partnerschaften) für weiteres Wachstum geschaffen. Wir sehen hier durchaus weitere Ertragspotentiale; insbeson-dere aus der Weiterentwicklung bestehender Kundenbe-ziehungen, aus Neukundengeschäft, aber auch aus einer internationalen Expansion. Vertriebsaktivitäten werden vor diesem Hintergrund weiter gezielt durchgeführt.

30 | Konzernlagebericht 30 | WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016

Unter Würdigung der gesamten Risiken und Chancen ge-hen wir insgesamt für 2017 von einer Umsatzsteigerung getrieben vom E-Procurement-Geschäft im zweistelligen Prozentbereich aus. Operativ erwarten wir ein Ergebnis auf Niveau des Vorjahres. Allerdings wird der Ertrag aus dem Verkauf der Kennedyallee 89 zu einem erheblichen Ertrag führen, so dass wir ein positives Ergebnis im Kon-zern von zwei bis drei Millionen EUR erwarten.

Bad Vilbel, den 5. Juli 2017

WV Energie AGDer Vorstand

Heinrich Bettelhäuser

Konzernlagebericht | 31WV Energie AG | Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 | 31

Bilanz

Aktiva Stand31.12.2016

TEUR

Stand31.12.2015

TEUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

2. Entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten

3. Geschäfts- oder Firmenwert 4. Geleistete Anzahlungen

1.442

845 34

7203.041

1.198

1.182

579 377

3.336

II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten

einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

195 29.687

96 3.647

33.625

193 18.950

115 15.93135.189

III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Anteile an assoziierten Unternehmen 3. Beteiligungen

152

0 157309

152 68

160380

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 1. Unfertige Leistungen 2. Geleistete Anzahlungen

176 243419

165 335500

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen 4. Forderungen gegen Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht5. Sonstige Vermögensgegenstände

13.424

36 5.670

101

1.66620.897

10.662

65 3.807

0

1.78716.321

III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.458 1.567

C. Rechnungsabgrenzungsposten 38360.132

31057.603

32 | Konzernabschluss 32 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Passiva Stand31.12.2016

TEUR

Stand31.12.2015

TEUR

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital Eigene Aktien (Nennwert)

11.452 -5

11.452 -5

II. Kapitalrücklage 611 611

III. Gewinnrücklagen 1. Gesetzliche Gewinnrücklagen 2. Andere Gewinnrücklagen

38

4.956

38 0

IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung 1 0

V. Bilanzverlust –8.688 -1.955

VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter -1248.241

-9110.050

B. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen

4.866 125 888

5.879

4.883 23

9595.865

C. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Sonstige Verbindlichkeiten

27.818 35

12.861 4.966

45.680

29.229 55

10.218 1.605

41.107

D. Rechnungsabgrenzungsposten

21

110

E. Passiv latente Steuern

311

60.132

471

57.603

Konzernabschluss | 33WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 33

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der WV Energie AG, Bad Vilbel (vormals: Frankfurt am Main), für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

2016

2015

1. Umsatzerlöse 123.814 93.522

2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen –11 –133

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 226 176

4. Sonstige betriebliche Erträge 879 1.020

124.908 94.585

5. Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen

109.845

1.128

80.879 1.438

110.973 82.317

6. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

4.429

866

4.032

984

5.295 5.016

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

3.646 5.620

3.097 4.845

–626 -690

9. Erträge aus Beteiligungen 6 6

10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 232 198

11. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen –68 –335

12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 1.379 1.089

13. Erstattete Steuern vom Einkommen und vom Ertrag –47 –88

14. Ergebnis nach Steuern -1.788 -1.822

15. Sonstige Steuern 20 18

16. Jahresfehlbetrag –1.808 –1.840

17. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter –32 –13

18. Konzernjahresfehlbetrag -1.776 -1.827

19. Verlustvortag -1.955 -127

20. Einstellung in die gesetzliche Rücklagen -1 -1

21. Einstellungen in die anderen Rücklagen -4.956 0

23. Bilanzverlust -8.688 -1.955

Gewinn- und Verlustrechnung

34 | Konzernabschluss 34 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

2016TEUR

2015TEUR

Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter -1.808 -1.827

+ / – Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens 3.646 3.097

+ / – Zunahme / Abnahme der Rückstellungen –95 578

+ / – Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge 0 -210

– / + Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferung und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

–3.860

–7.806

+ / – Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

5.025

5.265

– / + Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens –6 –6

+ / – Zinsaufwendungen / Zinserträge 1.147 919

– Sonstige Beteiligungserträge –6 –6

+ / – Ertragsteueraufwand / -ertrag 47 87

– / + Ertragsteuerzahlungen –145 –87

Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 3.945 4

– Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen –1.009 –1.498

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens 18 45

– Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen –794 –12.507

+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 71 55

– Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen 0 –11

+ Erhaltene Dividenden 6 6

Cashflow aus der Investitionstätigkeit -1.708 –13.910

+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens 0 1.633

+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten 0 13.915

– Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten –1.411 0

– Gezahlte Zinsen –935 –1.117

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit –2.346 14.431

Zahlungsunwirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds –109 525

+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 1.567 1.042

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 1.458 1.567

Konzernkapitalflussrechnung

Konzernabschluss | 35WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 35

Mutterunternehmen

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2015 und 2016

Gezeichnetes Kapital

TEUR

Kapital- rücklage

TEUR

Gewinn- rücklage

TEUR

Erwirt- schaftetes Konzern-

eigenkapital

TEUR

Stand am 1. Januar 2015 9.811 611 37 –128

Kapitalerhöhung 1.636 0 0 0

Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0

Konzernjahresfehlbetrag 0 0 0 –1.827

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0 0 1 0

Stand am 31. Dezember 2015 11.447 611 38 –1.955

Übrige Veränderungen 0 0 0 –1

Kapitalerhöhung 0 0 0 0

Änderungen des Konsolidierungskreises 0 0 0 0

Konzernjahresfehlbetrag 0 0 0 –1.776

Einstellung in die gesetzliche Rücklage 0 0 0 0

Einstellung in die anderen Rücklagen 0 0 4.956 –4.956

Stand am 31. Dezember 2016 11.447 611 4.994 –8.688

36 | Konzernabschluss 36 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Konzerneigenkapitalspiegel

Minderheitsgesellschafter

Kumuliertes übriges Konzernergebnis

Eigenkapital- differenz aus der

Währungsumrechnung

TEUR

Eigenkapital

TEUR

Minderheitenkapital

TEUR

Eigenkapital

TEUR

Konzern- eigenkapital

TEUR

10.331 1.863 1.863 12.194

0 1.636 0 0 1.636

0 0 –1.941 –1.941 –1.941

0 –1.827 –13 –13 –1.840

1 0 0 1

0 10.141 –91 –91 10.050

1 0 0 -1 –1

0 0 0 0 0

0 0 0 0 0

0 –1.776 -32 –32 –1.808

0 0 0 0 0

0 0 0 0 0

1 8.365 –123 –124 8.241

Konzernabschluss | 37WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 37

A. Vorbemerkung / Allgemeine GrundsätzeDie WV Energie AG, Bad Vilbel (eingetragen im Handels-register des Amtsgerichts Frankfurt am Main, HRB 7208), ist gemäß § 290 HGB zur Aufstellung eines Konzernab-schlusses verpflichtet. Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Vorschriften des HGB und des AktG erstellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamt-kostenverfahren gewählt.

B. Abgrenzung des KonsolidierungskreisesIn den Konzernabschluss wurden gemäß § 294 Abs. 1 HGB als Mutterunternehmen die WV Energie AG, Bad Vilbel, sowie 22 inländische Tochterunternehmen und 1 auslän-disches Tochterunternehmen einbezogen.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich bei den vollkonsolidier-ten Unternehmen nur eine Veränderung ergeben. Der Konzernkreis erweiterte sich um eine ausländische Gesell-schaft in der Schweiz. Dabei handelt es sich um eine 100% Tochter der PSG Procurement Service GmbH, Lohmar.

Aus der Veränderung des Konsolidierungskreises durch Neugründungen resultieren keine wesentlichen Verände-rungen der konsolidierten Ertragslage.

Wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden zwei inländische Gesell-schaften, die WV Versicherungsmakler GmbH, Frankfurt am Main und die enyco AG, München nicht in die Konso-lidierung einbezogen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sowie die übrigen wesentlichen Beteiligungen sind in ei-ner separaten Aufstellung einzeln aufgeführt. Diese Auf-stellung der Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB (Anlage 5) ist integraler Bestandteil des Konzernanhangs.

C. Konsolidierungsgrundsätze und Währungsumrechnung

Dem Konzernabschluss liegen die Jahresabschlüsse der einbezogenen Unternehmen zu Grunde.

Bei sämtlichen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen deckt sich der Stichtag des Einzelabschlus-ses mit dem Stichtag des Konzernabschlusses zum 31. De-zember 2016.

Die Kapitalkonsolidierung der voll einbezogenen Unter-nehmen erfolgte nach der angelsächsischen Methode (Er-werbsmethode), die zwischen Erstkonsolidierung und Fol-gekonsolidierung differenziert.

Die Kapitalkonsolidierung für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Für Erwerbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 (Neufälle) wird der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehö-renden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Be-trag des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrech-net. Das Eigenkapital ist dabei entsprechend der Neubewertungsmethode mit dem Betrag anzusetzen, der dem Zeitpunkt der in den Konzernabschluss aufzuneh-menden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsab-grenzungsposten und Sonderposten entspricht, der diesen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt beizulegen ist. Rück-stellungen sind nach § 253 Abs. 1 Satz 2 und 3 Abs. 2 HGB und latente Steuern nach § 274 Abs. 2 HGB zu bewerten. Die Verrechnung erfolgt gemäß § 301 Abs. 2 HGB zu dem Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist.

Bei der Erstkonsolidierung von Erwerbsvorgängen vor dem 1. Januar 2010 wird unverändert die Buchwertmetho-de gemäß § 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB a.F. mit den gemäß § 301 Abs. 2 HGB a.F. möglichen Erstkonsolidierungszeit-punkten angewandt.

Konzernanhang

38 | Konzernabschluss 38 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Sechs Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung in Höhe von TEUR 2.727 werden über einen Zeitraum von 5 Jahren bzw. auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrie-ben. Der Restbuchwert zum Bilanzstichtag betrug TEUR 34 und betrifft nur noch zwei Gesellschaften. Die Abschreibungsdauern orientieren sich im Wesentlichen an den Geschäftsmodellen der Gesellschaften.

Die Folgekonsolidierung - und damit auch die Konsolidie-rung zum 31. Dezember 2016 - erfasst den Konzernanteil der nach dem Stichtag der Erstkonsolidierung erwirt-schafteten Ergebnisse der Konzerngesellschaften im Kon-zernergebnis.

Der Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter bemisst sich grundsätzlich am Eigenkapital der jeweiligen Einzelgesellschaft unter Berücksichtigung der einheitli-chen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Für Er-werbsvorgänge ab dem 1. Januar 2010 enthält der Aus-gleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter außerdem Anteile an den aufgedeckten stillen Reserven und Lasten sowie die anteiligen Ergebnisbestandteile aus der Folge-konsolidierung der entsprechend der Neubewertungsme-thode in den Konzernabschluss einbezogenen Unterneh-men.

Assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei de-nen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Fi-nanzpolitik ausgeübt werden kann, wurden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwer-ten bewertet. Das anteilige Eigenkapital beträgt zum 31.12.2016 TEUR 572.

Die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den Konzerngesellschaften wurden untereinan-der aufgerechnet. Währungs- und buchungstechnisch be-dingte Differenzen wurden je nach Entstehungsursache anderen Bilanzpositionen zugeordnet bzw. ergebniswirk-sam verrechnet.

Aus Wesentlichkeitsgründen wird auf die Durchführung einer Drittschuldenkonsolidierung verzichtet.

Bei der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden alle Umsätze zwischen den Konzerngesellschaften und die übrigen konzerninternen Erträge und Aufwendungen ein-schließlich der Gewinnausschüttungen von Konzernun-ternehmen voll bzw. anteilig konsolidiert.

Zwischenergebnisse im Anlage- und Umlaufvermögen aus konzerninternen Lieferungen wurden eliminiert.

Die Ermittlung der latenten Steuern wurde auf Basis der zukünftigen Steuerbelastungen der betreffenden Gesell-schaften (16,1 % und 31,9 %) vorgenommen. Aktive und passive latente Steuern wurden saldiert ausgewiesen.

Die Abgrenzung latenter Steuern aus Konsolidierungs-maßnahmen erfolgte gemäß § 306 HGB insoweit, als sich der abweichende Steueraufwand in den späteren Ge-schäftsjahren ausgleicht.

Die Werte des Jahresabschlusses der ausländischen Gesell-schaften wurden mit dem Stichtagskurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Umrechnung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde zu Periodendurchschnittskursen vorgenommen. Erstkonsolidierungspflichtige Eigenkapi-talien und Beteiligungsbuchwerte werden mit den histori-schen Kursen im Erstkonsolidierungszeitpunkt umgerech-net.

Die Währungsunterschiede, die sich durch die Umrech-nung der Vermögens-, Kapital- und Schuldposten auslän-discher Konzerngesellschaften sowie Währungsunter-schiede, die sich aus der historischen Umrechnung des erstkonsolidierungspflichtigen Kapitals und des erwirt-schafteten Konzernergebnisses von nicht in Euro geführ-ten Gesellschaften ergeben, wurden erfolgsneutral der „Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung“ zuge-ordnet.

Im Übrigen wurde der Grundsatz der Stetigkeit der Konso-lidierungsmethoden beachtet.

Konzernabschluss | 39WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 39

D. RechnungslegungsgrundsätzeDie Jahresabschlüsse der inländischen Konzernunterneh-men wurden, soweit dies erforderlich war, im Rahmen der Konsolidierung an die konzerneinheitlichen Bilanzierungs-grundsätze angepasst. Anpassungen an die konzernein-heitliche Bilanzierung und Bewertung werden grundsätz-lich in Handelsbilanzen II vorgenommen.

Der Jahresüberschuss umfasst das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres einschließlich der Ergebnisanteile anderer Gesellschafter. Der Konzernjahresüberschuss umfasst den Anteil am Jahresergebnis, der den Gesellschaftern des Mut-terunternehmens zuzurechnen ist.

Abweichend von den Jahresabschlüssen der einbezogenen Unternehmen erfolgte in Abstimmung mit der gewählten Eigenkapitaldarstellung die Aufstellung des Konzernab-schlusses vor Ergebnisverwendung, d. h. Überträge auf Darlehens- und Verlustsonderkonten und Einstellungen in Rücklagen bei den Tochtergesellschaften wurden rückgän-gig gemacht.

Im Berichtsjahr wurden die Grundsätze der Bilanzierungs-, Ausweis- und Bewertungsstetigkeit beachtet.

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden gemäß § 255 Abs. 2a HGB mit den in der Entwick-lungsphase anfallenden Herstellungskosten, vermindert um lineare planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmä-ßigen Abschreibungen erfolgen über die voraussichtlichen Nutzungsdauern.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensge-genstände, Geschäfts- und Firmenwert und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um kumulierte Abschreibungen bzw. zum niedrigeren bei-zulegenden Wert nach § 253 Abs. 3 Satz 3 HGB bewertet. Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensge-genstände, Geschäfts- und Firmenwerte sowie Sachanlagen werden grundsätzlich über die individuell ermittelte Nut-zungsdauer linear abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen, die Anteile an verbundenen Un-ternehmen und Beteiligungen sind zu Anschaffungskosten bzw. zu den niedrigeren beizulegenden Werten nach § 253

Abs. 3 Sätze 3 und 4 HGB bewertet. Geleistete Anzahlungen werden ohne Umsatzsteuer ausgewiesen.

Assoziierte Unternehmen im Sinne des § 311 HGB, bei de-nen ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- und Fi-nanzpolitik ausgeübt werden kann, werden gemäß § 312 Abs. 1 i. V. m. Abs. 4 HGB mit den fortgeführten Buchwer-ten bewertet.

Soweit der nach vorstehenden Grundsätzen ermittelte Wert von Gegenständen des Anlagevermögens über dem Wert liegt, der ihnen am Bilanzstichtag beizulegen ist, wird dem durch außerplanmäßige Abschreibungen Rechnung getra-gen. Stellt sich in einem späteren Geschäftsjahr heraus, dass die Gründe hierfür nicht mehr bestehen, so wird der Betrag dieser Abschreibungen im Umfang der Werterhö-hung unter Berücksichtigung der Abschreibungen, die in-zwischen vorzunehmen gewesen wären, zugeschrieben.

Die geleisteten Anzahlungen auf Vorräte wurden grund-sätzlich zu Anschaffungskosten bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind zu Herstellungs-kosten bewertet. Die Herstellungskosten enthalten neben Ma-terial- und Fertigungseinzelkosten auch angemessene Teile der Fertigungsgemeinkosten. Das strenge Niederstwertprinzip und das Prinzip der verlustfreien Bewertung wurden beachtet.

Gängigkeit und Wertminderungen der Bestände wurden bei allen Gesellschaften durch angemessene Abschläge be-rücksichtigt. Die ermittelten Wertansätze werden retrograd für Zwecke der verlustfreien Bewertung überprüft.

Bei Wegfall der Gründe für eine Wertminderung wird eine Wertaufholung nach § 253 Abs. 5 HGB vorgenommen.

Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstän-den wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichti-gungen berücksichtigt. In der Regel wurden zusätzlich Pau-schalwertberichtigungen für die Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr gebildet.

Im Übrigen sind die Forderungen und sonstigen Vermö-gensgegenstände zum Nominalwert ausgewiesen.

40 | Konzernabschluss 40 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Latente Steuern aus den Einzelabschlüssen (Handelsbilanz II – Steuerbilanz-Unterschiede) der einbezogenen Gesell-schaften und latente Steuern auf Konsolidierungsmaßnah-men wurden auf der Basis der zukünftigen Steuerbelastung der einbezogenen Gesellschaften ermittelt. Aktive latente Steuern aus den Einzelabschlüssen umfassen insbesondere latente Steuern auf Differenzen bei Pensionsrückstellun-gen. Aufgrund der Aktivüberhänge bei den latenten Steu-ern auf Ebene der Einzelabschlüsse wurden diese im Zuge des bestehenden Wahlrechts nicht angesetzt. Der Konzern-abschluss beinhaltet insofern nur latente Steuern auf Kon-solidierungsmaßnahmen. Aktive und passive latente Steu-ern wurden im Konzern saldiert ausgewiesen.

Die Pensionsverpflichtungen werden nach den Vorschrif-ten des HGB anhand versicherungsmathematischer Metho-den ermittelt. Die Bewertung der Pensionsverpflichtungen erfolgt nach den anerkannten Grundsätzen der Versiche-rungs-mathematik mittels der Anwartschaftsbarwertme-thode. Als biometrische Rechnungsgrundlage werden die „Richttafeln 2005 G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwen-det. Bei der Festlegung des laufzeitkongruenten Rech-nungszinssatzes wurde in Anwendung des Wahlrechts nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB der von der Deutsche Bundesbank ermittelte und veröffentlichte durchschnittliche Markt-zinssatz der letzten sieben Jahre verwendet, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der zum Bilanzstichtag verwendete Rechnungszinssatz beträgt 3,24 % (i. V. 3,89 %).

Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen wer-den bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird derzeit von jährlichen Anpassungen von 2,0 % (i. V. 2,0 %) bei den Entgelten und von 2,0 % (i. V. 2,0 %) bei den Renten ausgegangen. Die Bewertung berücksichtigt eine unternehmensspezifische Fluktuationsrate von 0,0 % (i. V. 0,0 %).

Der Unterschiedsbetrag durch die Abzinsung der Pensions-rückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Geschäftsjahre anstelle mit dem durch-schnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäfts-jahre beläuft sich auf TEUR 397. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Erfolgswirkungen aus der Änderung des Diskontierungs-satzes, werden im Finanzergebnis gezeigt.

Zum 31. Dezember 2016 bestehen nicht in der Bilanz ausge-wiesene Pensions-verpflichtungen aus der im Jahr 2010 er-folgten Umstellung auf das BilMoG in Höhe von TEUR 680. In Anwendung des Übergangswahlrechts nach Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB soll der ursprüngliche Unterschiedsbetrag (TEUR 1.274) über eine Laufzeit von 15 Jahren verteilt wer-den. Im Geschäftsjahr 2016 erfolgte entsprechend der Vor-gehensweise im Vorjahr eine Zuführung zu den Pensions-rückstellungen in Höhe von TEUR 85, die im sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen ist.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennba-ren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, so-fern ausreichend objektive Hinweise für deren Eintritt vor-liegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der von der Deutsche Bundesbank zum Bi-lanzstichtag ermittelt wurde, abgezinst.

Sämtliche Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbe-trag bilanziert.

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen sind mit dem Nennwert angesetzt.

Konzernabschluss | 41WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 41

E. Erläuterungen zur Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

I. Konzernbilanz

1. AnlagevermögenDie gesondert dargestellte Entwicklung des Anlagevermö-gens ist integraler Bestandteil des Anhangs.

Im Anlagevermögen sind selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände von TEUR 1.642 (Vorjahr: TEUR 1.198) enthalten.

2. Forderungen und sonstige VermögensgegenständeVon den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind EUR 6.715.000 zur Sicherung einer Kontokorrentlinie abgetreten. Darüber hinaus sind EUR 6.715.000,00 als Si-cherheit für ein Factoringdarlehen abgetreten, das zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 3.228.000,00 valutiert.

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen in Höhe von EUR 835.310,61 mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr ausgewiesen.

Die Forderungen gegen assoziierte Unternehmen enthalten Posten in Höhe von TEUR 5.562 für Darlehen und gestun-dete Zinsen, die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben und für die eine Rangrücktrittserklärung abgege-ben wurde.

3. Flüssige MittelDie Position enthält den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

4. Aktive latente SteuernLatente Steuern wurden auf Konsolidierungsbuchungen entsprechend § 306 HGB gebildet. Dabei wurde der jewei-lige Steuersatz der betreffenden Gesellschaften verwendet. Mit den passiven latenten Steuern von TEUR 1.030 wurden aktive latente Steuern von TEUR 659 saldiert. Die latenten Steuern betreffen fast ausschließlich Vorgänge aus den Jahren 2011 bis 2015 und ergaben sich aus Abweichungen im Rahmen der Schuldenkonsolidierung und der Zwi-schengewinneliminierung.

5. EigenkapitalDas Grundkapital ist in 220.248 nennwertlose Stückaktien zum rechnerischen Nennwert von EUR 52,00 je Aktie ein-geteilt, das gezeichnete Kapital wurde in 2015 durch Aus-gabe von 31.464 neuen Aktien erhöht.

Grundkapital EUR

Gezeichnetes KapitalErwerb eigener Aktien

Ausgegebenes Kapital

11.452.896,00–5.980,00

11.446.916,00

Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

EUR

JahresfehlbetragVerlustvortrag aus dem VorjahrEinstellung in die gesetzliche Rücklage

Einstellung in die anderen Rücklage

Bilanzverlust

1.808.308,281.955.187,60

138,264.956.204,38

8.687.667,06

Die Veränderung der Gewinnrücklagen resultiert aus Ein-stellungen aus dem laufenden Ergebnis in Höhe von EUR 138,26 in die gesetzlichen Rücklagen (gem. § 150 Abs. 2 AktG) sowie in Höhe von EUR 4.956.204,38 in die anderen Gewinnrücklagen (gem. Beschluss der Hauptversammlung am 30. August 2016) bei der Muttergesellschaft. Für Aus-schüttungen auf Ebene der Muttergesellschaft stehen Euro 0,00 zur Verfügung.

6. PensionsrückstellungenDie unter den Pensionsrückstellungen ausgewiesenen Ver-pflichtungen aus Pensionszusagen sind zum 31. Dezember 2016 mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

7. Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Personalrückstellungen in Höhe von TEUR 395 (Restur-laub, Tantiemen, Berufsgenossenschaft etc.), Rückstellun-gen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 324, Rückstellungen für Jahresabschlussarbeiten in Höhe von TEUR 80 sowie übrige Rückstellungen in Höhe von TEUR 90.

42 | Konzernabschluss 42 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

8. VerbindlichkeitenDer Vorjahresausweis der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurde insofern angepasst, dass der zum 31.12.2016 ausgewiesene Betrag von TEUR 710 in Höhe von TEUR 775 bei den Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen zum Abzug gebracht wurde und in Höhe von TEUR 65 als Forderungen gegen verbundene Un-ternehmen ausgewiesen wurde. Danach betragen die Ver-bindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen zum 31.12.2016 TEUR 0.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten gegenüber Kre-ditinstituten stellen sich wie folgt dar:

Gesamt

EUR

Restlaufzeit bis 1 Jahr

EUR

Restlaufzeit 1 – 5 Jahre

EUR

Restlaufzeit über 5 Jahre

EUR

Verbind- lich-keiten ggü. Kredit- instituten

27.818.419,60

27.818.419,60

4.891.443,99

4.891.443,99

8.376.662,18

8.376.662,18

14.550.313,43

14.550.313,43

Die Restlaufzeiten ergaben sich im Vorjahr wie folgt:

Gesamt

EUR

Restlaufzeit bis 1 Jahr

EUR

Restlaufzeit 1 – 5 Jahre

EUR

Restlaufzeit über 5 Jahre

EUR

Verbind- lich-keiten ggü. Kredit- instituten

29.228.699,06

29.228.699,06

5.600.273,61

5.600.273,61

7.875.154,30

7.875.154,30

15.753.271,15

15.753.271,15

Alle übrigen Verbindlichkeiten haben Restlaufzeiten bis 1 Jahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 703 durch Grundpfandrechte besichert (beschränkt persönliche Dienstbarkeit).

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen bei einzelnen Gesellschaften teilweise branchen-übliche Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zu-sammen:

31.12.2016 EUR

31.12.2015 EUR

Verbindlichkeiten aus Steuern

Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Übrige sonstige Verbindlichkeiten

822.683,21

4.716,44

390.694,44

3.748.089,24

4.966.183,33

128.700,60

4.727,62

340.694,44

1.130.928,09

1.605.050,75

II. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erläuterungen zu einzelnen Posten des Jahresabschlusses Darstellung und Gliederung der Gewinn- und Verlustrech-nung wurden im Berichtsjahr an die durch das BilRUG geänderten Vorschriften des HGB angepasst. Infolge der geänderten Gliederungsvorschriften des § 275 HGB ist der im Vorjahr mit TEUR -1.825 noch ausgewiesene Posten „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ entfallen. Neu eingefügt wurde im Berichtsjahr der Posten „Ergebnis nach Steuern“. Die Positionen „außerordentliche Aufwen-dungen“ bzw. „außerordentliches Ergebnis“ sind entfallen.

Infolge der Neudefinition der Umsatzerlöse in § 277 Abs. 1 HGB durch das BilRUG wurden bislang unter den sonsti-gen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Erträge im Berichtsjahr in den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vor-jahreszahlen wurden für Zwecke der Vergleichbarkeit durch Umgliederungen in Höhe von TEUR 295 entspre-chend angepasst. Die außerordentlichen Aufwendungen werden nunmehr dem sonstigen betrieblichen Aufwand zugeordnet. Der im Vorjahr ausgewiesene Betrag von TEUR 85 wurde entsprechend umgegliedert.

Konzernabschluss | 43WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 43

2. UmsatzerlöseVon den Umsatzerlösen wurden EUR 116,6 Mio. im Bereich der elektronischen Auslagerung von Beschaffungsprozes-sen und EUR 7,2 Mio. im Bereich der Erneuerbaren Energi-en sowie der Energiedienstleistungen erzielt. Der Umsatz fiel überwiegend im Inland an.

3. Sonstige betrieblichen Erträge und AufwendungenIn den sonstigen betrieblichen Erträgen von EUR 878.768,46 sind periodenfremde Erträge von EUR 585.835,05 enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen Effekte aus der abgeschlossenen Betriebsprüfung sowie eine Vergleichszahlung aus 2013. Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen von EUR 5.620.749,46 sind periodenfremde Aufwendungen von EUR 562.745,86 ent-halten, die hauptsächlich aus der abgeschlossenen Betriebsprüfung resultieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten EUR 84.965,00 (i. V. EUR 84.965,00) an außergewöhnlichen Aufwendungen aus der 1/15-Regelung der Anpassung der Pensionsrückstellun-gen.

4. Aufwendungen für Altersversorgung Aufwendungen für Altersversorgung sind in der Position „Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversor-gung und für Unterstützung“ in Höhe von EUR 141.918,35 (i. V. TEUR 434) enthalten.

5. Auf- und Abzinsung von RückstellungenDie Zinsen und ähnliche Aufwendungen betreffen in Höhe von EUR 211.419,00 (i. V. EUR 237.128,00) Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen.

6. Kursgewinne und -verlusteIn den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Kursgewinne in Höhe von TEUR 100 (i. V. TEUR 43) enthalten. Die sons-tigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Kursverlus-te in Höhe von TEUR 34 (i. V. TEUR 54).

7. Steuern vom Einkommen und ErtragDie Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten latente Steuererträge in Höhe von EUR 100.665,56.

8. Ergebnisanteile anderer GesellschafterDie Ergebnisanteile anderer Gesellschafter setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

Anteile anderer Gesellschafter an Jahresüberschüssen Jahresfehlbeträgen

0-32

–32

F. Sonstige Angaben

Ergänzende Angaben zur KapitalflussrechnungDer Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 3.945 (Vorjahr: 4) resultiert in Wesentli-chen durch die Abschreibungen.

Der Cash Flow aus der Investitionstätigkeit hat sich im ab-gelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR –1.708 (Vorjahr: -13.910) verringert, da im Vorjahr der Bau des zweiten PV Parks enthalten war.

Der Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit beträgt TEUR –2.346 (Vorjahr: TEUR 14.431) und ergibt sich hauptsächlich aus der Tilgung von Krediten und Zinszah-lungen.

NachtragsberichtWesentliche Vorgänge nach Abschluss des Geschäfts- jahres waren insofern zu verzeichnen, als dass das alte Firmengebäude in der Kennedy-Allee in Frankfurt verkauft werden konnte. Hieraus entstand ein außer- gewöhnlicher Ertrag von EUR 5,9 Mio.

1. BeteiligungsverhältnisseHinsichtlich der Beteiligungen der Gesellschaft verweisen wir auf die gesonderte Aufstellung der Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB, die integraler Bestandteil des Anhangs ist.

2. PersonalDer Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 89 Mit-arbeiter.

44 | Konzernabschluss 44 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

3. Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungsverhältnisse, nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 750.

Eine Tochtergesellschaft nimmt seit dem 1. Juni 2010 an einem Factoring-Programm (echtes Factoring) teil, wel-ches in Form des stillen Factorings praktiziert wird. Das Programm hat eine Volumenhöhe von TEUR 5.200 und eine Laufzeit von 12 Monaten; es verlängert sich still-schweigend um jeweils ein Jahr, sofern es nicht drei Mo-nate vor Vertragsablauf gekündigt wird. Der Rahmen wird zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 3.228 ausgeschöpft. Mit diesem Programm wird die Liquidität gestärkt sowie die Finanzierungskanäle erweitert. Das Risiko von Forde-rungsausfällen ist abgesichert über eine Warenkreditver-sicherung. Die Forderungen werden bis zum Zahlungs-ausgleich durch den Kunden beim Unternehmen bilanziert und die erhaltenen Factoring-Zahlungen bis zu diesem Zeitpunkt in gleicher Höhe von den Forderungen aus Lie-ferungen und Leistungen abgezogen. Die Forderungen dienen im Umfang von TEUR 6.715 dem Factoringunter-nehmen als Sicherheit.

4. Derivative FinanzinstrumenteBei einer Konzerngesellschaft besteht eine Zinsswapver-einbarung mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2030. Der Swap bildet mit einer Darlehensverbindlichkeit in dersel-ben Höhe und mit derselben Restlaufzeit unter Berücksich-tigung von zu leistenden Tilgungen (deckungsgleicher Umfang im Zeitverlauf bzw. Übereinstimmung der Bedin-gungen und Parameter) eine Bewertungseinheit. Das Dar-lehen und die Swap-Vereinbarung valutierten zum Bilanz-stichtag bei TEUR 6.201. Es wird auf die weiteren Angaben im Lagebericht verwiesen.

Des Weiteren besteht bei einer Konzerngesellschaft eine Zinsswapvereinbarung mit einer Laufzeit bis 31. Dezember 2032. Der Swap bildet mit einer Darlehensverbindlichkeit in derselben Höhe und mit derselben Restlaufzeit unter Be-rücksichtigung von zu leistenden Tilgungen (deckungs-gleicher Umfang im Zeitverlauf bzw. Übereinstimmung der Bedingungen und Parameter) eine Bewertungseinheit. Das Darlehen und die Swap-Vereinbarung valutierten zum

Bilanzstichtag bei TEUR 11.103. Es wird auf die weiteren Angaben im Lagebericht verwiesen.

Darüber hinaus werden zur Steuerung des Zinsänderungs- und Währungsrisikos derivative Finanzinstrumente (Zinsswaps und Devisentermingeschäfte) eingesetzt.

Die Kontrakte werden ausschließlich über Banken abgewi-ckelt, die über höchste Bonität verfügen.

Die Zinsswaps dienen der Absicherung einer Kontokor-rentlinie und haben einen Nominalwert von TEUR 1.000. Zum Bilanzstichtag liegen keine Devisentermingeschäfte vor.

Die Berechnung der Marktwerte der Finanzinstrumente erfolgt mittels marktorientierter Bewertungsverfahren bzw. unter Berücksichtigung von Referenzkursen zum Stichtag. Der Marktwert der Finanzinstrumente (außer-halb der erwähnten Bewertungseinheiten) beträgt TEUR -9 zum Bilanzstichtag. Für negative Marktwerte wird grundsätzlich eine Drohverlustrückstellung gebildet.

5. Organe des Mutterunternehmens

VorstandAss. jur. Heinrich BettelhäuserLangen

Bezüglich der Angabe des Gehalts wird von der Schutz-klausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

AufsichtsratAss. jur. Klaus MinkelGeschäftsführer der Stadtwerke Bad Vilbel GmbH, Bad VilbelVorsitzender

Ass. jur. Dr. h.c. Jörg-Uwe HahnRechtsanwalt, MdL, Staatsminister a. D., Hessischer Landtag, WiesbadenStellvertretender Vorsitzender

Konzernabschluss | 45WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 45

Dipl.-Oec. Matthias BerzGeschäftsführer a. D., Stadtwerke Ulm / Neu Ulm GmbH, UlmNiederlegung 30.08.2016

Betriebsw. (VWA) Hartmut GieskeVorstand, Energieversorgung Oberhausen AG, Oberhausen

Dipl.-Kfm. Andreas HelbigVorsitzender des Vorstandes a. D., Städtische Werke Kassel AG, Kassel

Dr. jur. Karsten HeuchertVorstandsvorsitzender der VNG Verbundnetz Gas AG, Leipzig Verstorben 9.10.2016

Andreas Pick Leiter Projektentwicklung / Windkraft, EnBW AG, Karlsruhe

Dipl.-Kfm. Guntram PehlkeVorstandsvorsitzender, Dortmunder Stadtwerke AG (DSW 21), Dortmund

Dipl.-Ing. Harald SchneiderVorstandsdirektor und Vorsitzender des Vorstandes, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Innsbruck (Österreich) Niederlegung 14.01.2016

6. Honorar für Leistungen des Konzernabschlussprüfers

TEUR

AbschlussprüfungsleistungenGesamthonorar

56

56

Bad Vilbel, 5. Juli 2017

WV Energie AGDer Vorstand

Heinrich Bettelhäuser

46 | Konzernabschluss 46 | WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Aufstellung der Angaben nach § 313 Abs. 2 HGB zum 31. Dezember 2016

Eigen-kapitalTEUR

Anteilam

Kapital

1. Anteile an verbundenen Unternehmen (vollkonsolidiert)M-Exchange AG, Bad Vilbel 287 93 %

WV Pensionswerk e. V. **, Frankfurt am Main 4.691 0 %

PSG Procurement Service GmbH, Lohmar 1.830 100 %

WV Service GmbH, Bad Vilbel –96 100 %

KNK Ocean Breeze GmbH, Bad Vilbel –571 100 %

KNK Ocean Breeze Windkraftbeteiligungs GmbH & Co. KG, Bad Vilbel –440 100 %

KNK Onventus GmbH, Bad Vilbel –728 100 %

KNK Thermo Solar Power GmbH, Bad Vilbel 142 100 %

KNK Vineta GmbH, Bad Vilbel –1.123 90 %

Solarpark Amberg-Unterallgäu GmbH, Amberg –506 100 %

em.serv GmbH, Bad Vilbel –316 100 %

IOLOS AG*, Bad Vilbel –408 51 %

KNK Concordia GmbH, Bad Vilbel –40 100 %

PV Wertachtal-Augsburg GmbH, Langeringen –1 100 %

KNK Große Bucht GmbH, Bad Vilbel 8 100 %

KNK Carbo / Hydrogen Store GmbH, Bad Vilbel –7 100 %

Windkraft Oberpfalz GmbH, Bad Vilbel 10 100 %

WV PS Kraftwerke GmbH, Bad Vilbel 116 100 %

KNK Kraftwerksbeteiligungs GmbH & Co. KG, Bad Vilbel –31 90 %

Pekubator GmbH, Bad Vilbel 244 100 %

PSG Procurement Services Schweiz AG, Baden-Dättwil, Schweiz 93 100 %

* Über die KNK Carbo / Hydrogen Store GmbH werden weitere 49 % gehalten. ** Einbezogen im Rahmen der Vollkonsolidierung auf Basis § 290 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

2. Beteiligungen (über 20 % Anteilsbesitz)enyco AG (nicht aktiv)*, München –154 38,5 %

WV Versicherungsmakler GmbH, Frankfurt am Main –18 50 %

Conergia GmbH & Co. KG, Alzenau 27 20 %

Innovation Congress GmbH, Köln 353 25 %

KNK Wind GmbH, Bad Vilbel 1.879 43 %

* Jahresabschluss 2015 lag zum Zeitpunkt der Erstellung des Anhangs nicht vor, daher wurden die Zahlen aus 2013 herangezogen.

Konzernabschluss | 47WV Energie AG | für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 | 47

Anschaffungs- / Herstellungskosten

Stand am1.1.2016

TEUR

Zugänge

TEUR

Umbuchungen

TEUR

Abgänge

TEUR

Stand am31.12.2016

TEUR

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

2. Entgeltlich erworbene gewerb-liche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten

3. Geschäfts- oder Firmenwert

4. Geleistete Anzahlungen

1.347

4.602

2.727

6689.344

427

213

0

3691.009

0

0

0

00

0

0

0

1414

1.774

4.815

2.727

1.02310.339

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grund-stücken

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

1.733

22.206

1.154

15.93141.024

2

0

54

738794

0

13.022

0

–13.022

0

0

0

9

09

1.735

35.228

1.199

3.647

41.809

III. Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

2. Anteile an assoziierten Unternehmen

3. Beteiligungen

583

68

335986

0

0

66

0

0

00

0

68

977

583

0

332915

51.354 1.809 0 100 53.063

48 | Konzernanlagevermögen 48 | WV Energie AG | Geschäftsjahr 2016

Entwicklung des Konzernanlagevermögens der WV Energie AG, Bad Vilbel (vormals: Frankfurt am Main), für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Kumulierte Abschreibungen

Stand am1.1.2016

TEUR

Zugänge

TEUR

Abgänge

TEUR

Stand am31.12.2016

TEUR

149

3.420

2.148

2916.008

183

550

545

121.290

0

0

0

00

332

3.970

2.693

3037.298

1.540

3.256

1.039

0

5.835

0

2.285

71

0

2.356

0

0

7

07

1.540

5.541

1.103

0

8.184

431

0

175606

0

0

00

0

0

00

431

0

175606

12.449 3.646 7 16.088

Buchwerte

Stand am31.12.2016

TEUR

Stand am31.12.2015

TEUR

1.442

845

34

7203.041

1.198

1.182

579

3773.336

195

29.687

96

3.647

33.625

193

18.950

115

15.93135.189

152

0

157309

152

68

160380

36.975 38.905

Konzernanlagevermögen | 49WV Energie AG | Geschäftsjahr 2016

50 | Konzernbestätigungsvermerk 50 | WV Energie AG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der WV Energie AG, Bad Vilbel (vor-mals: Frankfurt am Main), aufgestellten Konzernab-schluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrech-nung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapital- spiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäfts-jahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlage- bericht nach den deutschen handels- und aktienrechtli-chen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzli-chen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzern-lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschafts-prüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ord-nungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Un-richtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Kon-zernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festle-gung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartun-gen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungs-bezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebe-richt überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt.

Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrund-sätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzli-chen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstel-lung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinrei-chend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernab-schluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchfüh-rung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Kon-zerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit demKonzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschrif-ten, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Frankfurt am Main, 5. Juli 2017

Ebner Stolz GmbH & Co. KGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft

Thomas Klemm Dr. Martin HartauerWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

www.wvag.de