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Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. - LV Berlin Ausgabe 37, März 2012 Alles neu ? Die neue GOZ – Tücken und Chancen Neues aus der Charité-Zahnklinik Neujahrsempfang des Freien Verbandes UND: Das neue Berlin Aktuell – Viel Spaß !

BERLIN AKTUELL NR. 37

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Magazin des Freien Verbands Deutscher Zahnärzte e.V. , Landesverband Berlin, Ausgabe 37 März 2012

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Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. - LV Berlin Ausgabe 37, März 2012

Alles neu ?Die neue GOZ – Tücken und ChancenNeues aus der Charité-ZahnklinikNeujahrsempfang des Freien VerbandesUND: Das neue Berlin Aktuell – Viel Spaß !

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2013

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Spiel mit den Zahlen

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An jedem E nde des Schr eibtisches ein S tapel Papier Zahnmedizinisches! Das könnte auch alles auf einer Festplatte sein. Moderner, schicker, professioneller. Das würde aber von der Masse ablenken, weil man sie, die M asse an Papier, so deutlich sieht. Lesen muss man es so oder so und spätestens dann frisst sie uns an: Die Bürokratie!

Laut einer Studie von 2010 betr ugen die Gesamtausgaben der GKV 176 Mr d. Euro. 23 % dieser K osten, also 40 Mr d. Euro, schluckte die Verwaltung. Das ist jeder vier te Euro. Offi ziell aber meldeten die Krankenkassen 9,5 Mr d. Euro Verwaltungskosten. Die Autoren dieser Studie (Unternehmensberatung AT Kearney) fi nden ein E insparpotential von 13 Mr d. Euro. Damit könnte der Beitragssatz um 1,3 % gesenkt w erden. Pro Beitragszahler und J ahr wären das 252,90 Euro mehr in der Haushaltskasse.

Kürzlich meldete die Charité ganz stolz: „Wir schreiben keine roten Zahlen mehr!“ Aber was hat sie v erschwiegen? 37 % seiner Arbeitsz eit verwendet ein Ar zt für seinen Schreibtisch. Das ist Zeit, die dem Patienten verloren geht, die Verschlech-terung der Qualität ist vorprogrammiert.In unseren Zahnarztpraxen wird es wohl nicht anders aussehen. Nun ruft alle Welt nach neuen Strukturen, effi zient und transparent. Wir brauchen in unseren Praxen keine „neuen“ Strukturen. Ganz im Gegenteil, wir müssen Strukturen abschaff en.

Strukturiert betrachet gibt es zum B eispiel nur zwei Rechtskreise: Den Zahnarzt und seinen Patienten sowie die Versicherung und den Versicherten. Der Patient erhält den K ostenvoranschlag und die gemeinsam abgespr ochene Behandlung und am Ende eine Rechnung aus der Praxis. Diese reicht er zur Erstattung seiner Versicherung ein. D ie Versicherung erstattet den entspr echenden Anteil. D er Patient bezahlt die Rechnung an seinen Zahnarzt. So einfach, so gut, w enn man dem gesunden Menschenverstand den Vortritt lassen würde.

Dr. Jürgen Gromball, Vorsitzender des FVDZ - Landesverbandes Berlin

Quellen: Prof. Hankel, AT Kearney, FreiFax

Editorial

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Wir stehen für freiberufl ich tätige Zahnärzte und eine selbst- bestimmte Berufsausübung. Wir sind gegen Fremdbestimmung und staatliche Versorgungssteuerung!

Wir schützen die freie Arztwahl und freie Arzt-Patienten-Beziehung und setzen uns gegen Steuerung und Einfl ussnahme durch Dritte ein!

Wir fördern die Direktabrechnung mit dem Patienten sowie die Kostenerstattung. Wir sind gegen intransparente Sachleistungen!

Wir arbeiten für den Bürokratieabbau in der Zahnarztpraxis und gegen die Gängelung durch administrative und staatliche Regelungswut!

Wir engagieren uns für eine starke und freie Interessen-vertretung und gegen staatliche Aufsicht!

Be free. Be FVDZ!

5 Gründefür den FVD !

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Editorial 15 Gründe für den FVDZ! 2Frontansichten 4Termine 5Gedanken zur GOZ 2012 7Nicht unter BEMA! 8Wenn Solidarität zur Gewohnheit wird 11Erleichtert der Fortschritt unsere Arbeit? 12Frühlingserwachen Zahnklinik 14Studieren ohne Professoren 17Der Freie Verband bei Facebook 19FVDZ Neujahrsempfang 2012 20Happy Birthday Bertram! 234. Int. CAMLOG Kongress 2510 Jahre – It’s for Kids 27Glosse 28

Herausgeber:Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V.Landesverband BerlinLandesgeschäftsstelle Berlin Pistoriusstr. 8, 13086 BerlinTel.: 030 / 97005943 Mo + Mi 10.00-14.00 UhrFax: 030 / 97005946, e-mail: [email protected]

Bankverbindung:Dt. Apotheker- und Ärztebank BerlinKto.Nr.: 000 313 35 40, BLZ 300 606 01

Chefredakteur:ZA Ingmar DobbersteinDr. Jürgen Gromball (V.i.S.P.)

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Layout & Gestaltung:Zahnatelier / Ingmar DobbersteinTel.: 0170 559 2305e-mail: [email protected]

Redaktion & Anzeigen:Bani-Verlag Niemke, Frühlingsweg 2, 37284 WaldkappelTel.: 05656 / 923190, Fax: 05656 / 923191e-mail: [email protected]

Verlag, Satz & Druck:VSR Verlag - Satz und Repro GmbHAn der Hebemärchte 5, 04316 LeipzigTel.: 0341 / 6584220, Fax: 0341 / 6584277e-mail: [email protected]

Die in den Artikeln und Mitteilungen ausgedrückten Meinungen sind die der Autoren und nicht unbedingt der Redakteure oder des Herausgebers. Wir möchten jedoch im Namen der Meinungsfreiheit und der Diskussionsbildung auch konträre Meinungen veröf-fentlichen. Redakteure und Herausgeber lehnen jede Verantwortung oder Haftung für den Inhalt ab und geben keinerlei G arantie, Gewährleistung oder Empfehlung für die Produkte, für die in dieser Zeitschrift geworben wird, oder für die Behauptungen, die von den Herstellern derartiger Produkte oder Dienstleistungen gemacht werden. Eine Haftung für Folgen aus unrichtigen oder fehlerhaf-ten Darstellungen wird in jedem Falle ausgeschlossen. Die in der Zeitschrift veröff entlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung oder Verwertung der Texte und Bilder sind mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ohne Einwilligung des Verlages strafbar.

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Inhalt & Impressum

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FRONTANSICHTEN

Sundmacher: Streit um Abschaff ung der Praxisge-bühr lenkt von den tatsächlichen Problemen der GKV ab

Berlin (9. M ärz 2012). „D ie Forderung nach der Abschaff ung der P raxisgebühr sichert kurzfristig Sympathien in der B evölkerung und möglicher-weise die eine oder ander e Stimme im Wahlkampf. Die tatsächlichen Probleme im Gesundheitssystem, vor allem die Frage nach der langfristigen Finanzie-rung, werden damit jedoch nicht gelöst“, erklärt der FVDZ-Vorsitzende Dr. Karl-Heinz Sundmacher am 9. März 2012 in Berlin. Ausgelöst wurde die aktuelle Debatte durch den R ekordüberschuss der gesetzli-chen Krankenversicherung (GKV) von 19,5 Milli-arden Euro. Politiker verschiedener Couleur hatten daraufhin gefordert, die Praxisgebühr abzuschaff en.

„Die Praxisgebühr schlägt mit etwa 2,6 M illiarden Euro im J ahr zu B uche. Wird diese A bgabe abge-schaff t, fehlt die Summe den gesetzlichen Kranken-kassen und muss langfristig über andere Kanäle wie Beitragssatzsteigerungen oder Leistungskürzungen kompensiert werden“, ist S undmacher überzeugt. „Die aktuell ausnahmsw eise einmal gute Kassen-lage kann nicht dar über hinwegtäuschen, dass wir uns bei einer immer älter werdenden Bevölkerung zwangsläufi g auf steigende K osten im G esund-heitssystem einstellen müssen.“ S undmacher for-dert deshalb v on den politischen Akteur en mehr Realitätssinn und eine ernsthafte inhaltliche Debatte über die Zukunft der GKV.

„Statt sich mit populistischen Verteilungsszenarien aufzuhalten, ist es an der Z eit, effi ziente und nach-haltige Finanzierungsstrukturen zu schaff en.“

In diesem Z usammenhang schade es sicher nicht, Sinn und Zweck der Praxisgebühr – die allein den Kassen nutzt und für der en Einzug die Ar zt- und Zahnarztpraxen missbraucht werden – zu überpr ü-fen.Der aktuelle Kassenüberschuss dagegen sollte laut Sundmacher an alle B eitragszahler (Versicherte, Arbeitgeber und Steuerzahler) anteilig zurückgezahlt werden, anstatt auf das S parverhalten der Kranken-kassen zu vertrauen. //

KZV Berlin, (13. März 2012). Wohin mit den 20 Milliarden Euro, die bei den gesetzlichen Kranken-kassen eingespart wurden?

Beitragsrückerstattung? Praxisgebühr? Zurück zu Herrn Schäuble?

Erstaunlich, dass die naheliegendste Lösung über-haupt nicht bedacht wir d – der Schuldenabbau bei den Zahnärzten und Ärzten in Deutschland. Über die Jahre haben sich nämlich für erbrachte aber v on den Kassen nicht erstattete Leistungen Millionenbe-träge angehäuft!

„Es ist unglaublich, mit welcher Leichtigkeit unsere Interessen ignoriert, geschweige denn überhaupt in Erwägung gezogen werden. In einem soliden Unter-nehmen wäre der Schuldenabbau die erste Pfl icht.Schulden haben die Krankenkassen überreichlich bei uns! Deshalb gehen wir zumindest für die Z ukunft davon aus, dass – auch unter den neuen B edingun-gen im Versorgungsstrukturgesetz – die erbrachten Leistungen auch zu 100 % bezahlt w erden.“ sagt Dr. Jörg-Peter Husemann, Vorsitzender der KZV Berlin. //

Debatte um Überschuss der Kassen:

Die Diskussion erstaunt !

Allein in Berlin sind das seit 2005 weit ü ber 30 Millionen €.

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TermineFVDZ - Landesverband Berlin

Am Freitag den 01. Juni (16:00 Uhr) und am Samstag den 02. Juni (10:00 Uhr) kann der FVDZ (vertreten durch Dr. Florian C. Sachs) wieder einen Cardio-Pulmonalen-Reanimationskurs anbieten.

Diese Kurse führe ich wieder mit den Kollegen Dres. Königer aus M ittenwald durch. Die Teilnahme an diesem Kurs war früher ein Pfl ichtkurs, der in der Studienordnung stand und ohne den man nicht als Student an den P atienten durfte. Auch wenn die Teilnahme an diesem K urs jetzt fr eiwillig ist, was Besseres zu diesem Th ema kann man als S tu-dent wohl nirgends bekommen (inverse Intubation, Bone injektion, Koniotomie usw.). Näheres hängt demnächst in der Zahnklinik aus. //

Sehr Erfreuliches gibt es auch v on der H auptver-sammlung des Freien Verbandes zu berichten. D ie-se hat im Oktober beschlossen, dass in Zukunft alle studentischen Mitglieder vom Beitrag befreit sind. Für diese Regelung haben wir v om Landesverband Berlin jahrelang gekämpft. Bisher mussten nur die B erliner Studenten keinen Beitrag zahlen. Allerdings ging das auch nur mit ei-nem Trick. Die Berliner Studenten mussten zuerst den Beitrag an den B undesverband zahlen und be-kamen ihn dann anschließend v om Landesverband wieder zurück. Diesen unseligen und bürokratischen Umweg müssen wir nun nicht mehr gehen. D en Ausschlag für diesen wichtigen B eschluss hat auch der Auftritt unseres Vorstandsmitglieds Marco Mili-cevic gegeben. Marco wurde auf unserer Landesver-sammlung im letzten Juni als erster S tudent in den Berliner Landesvorstand gewählt.

Wer mich spr echen möchte oder H ilfe braucht kann mich meist am Freitag zwischen 9 Uhr und 10 Uhr in der Mensa erreichen. Dr. F. C. Sachs //

Bezirksgruppe 3März 2012Dienstag, 27. 3. 2012, 19:30 Uhr Restaurant „Macedonia“, Hans-Sachs-Str. 4f, 12205 Berlin

April 2012Dienstag, 24. 4. 2012, 19:30 Uhr Restaurant „Macedonia“, Hans-Sachs-Str. 4f, 12205 Berlin

Mai 2012Dienstag, 29. 5. 2012, 19:30 Uhr Restaurant „Macedonia“, Hans-Sachs-Str. 4f, 12205 Berlin

Bezirksgruppe 2StammtischMai 2012Montag, 14. 5. 2012, 20:00 UhrRestaurant „Alte Fleischerei“, Mahlerstr. 12, 13088 Berlin (Treffen an jedem 2. Montag der ungeraden Monate)

Cardio-Pulmonaler-Reanimationskurs für StudierendeJuni 2012Freitag, 1.6. 2012, 16:00 Uhr Samstag, 2.6.2012 10:00 UhrHörsaal der Zahnklinik der Charité UniversitätsmedizinAßmannshauser Str. 4-6, 14197 BerlinTeilnahme kostenfrei!

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Information für Studierende des 6. & 7. Semesters

Keine Beiträge für Studenten

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Derzeit werden jede Menge Informationsmaterial sowie Fortbildungskurse für die neue GOZ angeboten. Da die neue GOZ noch sehr jung ist, sollte man gut auswählen, was wirklich notwendig ist und wie man sich kon-tinuierlich auf dem Laufenden hält. Einige Materialien eignen sich sehr gut für eine erste Orientierung und das Selbstudium zu Hause.

Beim FVDZ Bonn ist die Informationsbroschüre gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro online bestellbar, bei der Bundeszahnärztekammer sowie den Landeszahnärztekammern (Berlin: www.zaek-berlin.de) sind die G ebüh-renverzeichnisse, Kommentare, Vergleichstabellen und Gebührenrechner kostenfrei online abrufbar. //

Ratgeber

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Sie ist da – unsere neue GOZ !Was heißt eigentlich neue GOZ ?

„Neu“ bezeichnet laut D uden etwas, was erst seit Kurzem vorhanden ist. Und das triff t für diese Ge-bührenordnung nun wahrlich nicht zu.

Historisch betrachtet wur de die P reuGO (Preußi-sche Gebührenordnung für appr obierte Ärzte und Zahnärzte) von 1924 erst 1965 v on der BUGO-Z abgelöst. 1988 erfolgte die kostenneutrale Umwand-lung in die GOZ und nun, 2012 – oh welch Wunder – die Novellierung.Novellierte GOZ triff t das Ergebnis schon eher, denn es gab eine Neugestaltung. Dass nicht alle Neuerun-gen mit Verbesserungen verknüpft sind, z eigt sich, wenn wir uns mit der GOZ 2012 auseinandersetzen. Mit dem E rgebnis kann keinesfalls Z ufriedenheit innerhalb der K ollegenschaft herrschen, denn im-merhin blieben 70 % der GOZ bei der Renovierung unberührt.

Sicherlich sind, zwar mit gr oßer Verspätung, Leis-tungen in die G ebührenordnung aufgenommen, die dem aktuellen wissenschaftlichen Stand und der innovativen, hochwertigen Zahnmedizin Rechnung tragen sollen, aber wird das auch der Fall sein? Wer-den die zum Einsatz kommenden neuen Technologi-en und verwendeten Materialien adäquat honoriert? Wird die belastende Bürokratie minimiert?

Letzteres mit an Sicherheit grenzender Wahrschein-lichkeit nicht. Die GOZ 2012 hält so viel Interpre-tationsspielraum bereit, dass man gespannt auf die ersten Auseinandersetzungen mit PKV und Beihilfe-stellen sein darf.

Gedanken zur GOZ 2012

Und was ist mit den ber eits existierenden Leistun-gen geschehen? Nur dadurch, dass man dem Kind einen anderen Namen gibt (vierstellige G ebühren-nummer), wird es nicht gleich besser . Neben weni-gen Aufwertungen und einigen Abwertungen bleibt die Tatsache, dass es für die Z ahnärzte mal wieder eine Nullrunde gab. Die Anpassung des Punktwertes blieb wieder einmal aus. Und das nach 24 Jahren!Unter diesen U mständen würde ein Vorfeldmitar-beiter am F lughafen noch nicht einmal sein E in-weisungsstäbchen in die Hand nehmen. Zahnärzten verlangt man eine B ehandlung nach dem heutigen Stand der Wissenschaft und Technik ab.

Immerhin dürfen Zahnmediziner bei der B erech-nung ihrer Gebühren (Punktzahl x P unktwert x Steigerungsfaktor) im 21. J ahrhundert nun kauf-männisch runden (§ 5 GOZ).Was bleibt, ist ein bitter er Beigeschmack und die Gewissheit, dass es sich hier eher um E rstattungs-richtlinien für die Kostenträger handelt, als um eine Gebührenordnung für Z ahnärzte. Man kommt nicht umhin sich intensiv mit dieser M aterie zu be-schäftigen.

Die Bundeszahnärztekammer hat hierfür in Zusam-menarbeit mit den Landeszahnär ztekammern einen ausführlichen Kommentar im Internet bereitgestellt (www.bzaek.de).Vor den tagesaktuellen E reignissen um Tarifver-handlungen anderer Berufszweige und der D ebatte um den E hrensold erscheint die ber eits erhaltene Ohrfeige wie eine Streicheleinheit. //

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von Th ekla Wandelt

Politik

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Niemals unter Bema!

Land auf, Land ab fi nden derzeit unzählige Seminare statt, in denen die Technik der GOZ 2012 gelehr t wird. Keine Frage, natürlich ist es wichtig, die einzel-nen Positionen korrekt abzurechnen und die vielen neuen Bestimmungen zu berücksichtigen. Zahlrei-che, in jahrelangen juristischen Auseinandersetzun-gen erfochtene Entscheidungen sind nun konterka-riert worden, manches ist so unklar formuliert, daß die BZÄK schon nach sechs Wochen ihren Kom-mentar aktualisieren musste.

Grundsätzlich ist es äußerst erfreulich, dass es einen Kommentar aus dem Z ahnärzte-Lager gibt und nicht erst einen aus dem R egierungslager, wie der Meurer-Kommentar zur GOZ ’88, der genügend Unheil angerichtet hat. Dennoch ist abzusehen, dass die nächste Aktualisierung des BZÄK-Kommentars nicht lange auf sich warten lässt.Viel wichtiger als die Technik der Abrechnung ist je-doch die Taktik, die wir in Zukunft bei der Abrech-nung verfolgen! Dazu sollte sich jeder Praxisinhaber drei Fragen stellen.

1) Will ich für dieselbe Leistung bei Privatpatien-ten weniger liquidieren als bei Kassenpatienten? – Die GOZ 2012 enthält insgesamt 187 einz elne Leistungen (ohne Kieferorthopädie), davon gibt es bei 122 Leistungsbeschr eibungen Entsprechungen im Bema 2004. Und nun kommt die Tatsache, die auch schon bei der GOZ ’88 festzustellen war: B ei 62 dieser Leistungen beträgt das B ema-Honorar mehr als der 2,3-fache S atz der GOZ 2012! D as ist mehr als die Hälfte! Und das bei Leistungen, die laut den Richtlinien ausr eichend und zw eckmäßig sein sollen. Ich darf übersetzen: Das Funktionsniveau reicht aus, um den Zweck mäßig zu erfüllen.

Halten wir fest, dass der Gesetzgeber davon ausgeht – und dies gemäß P aragraf 12 GOZ spätestens in drei Jahren überprüfen will – dass der 2,3-fache Satz den durchschnittlichen Schwierigkeitsgrad abbildet und wir diesen routinemäßig abrechnen sollen. Der Kassensatz wird auch bei Hartz-IV-Empfängern be-zahlt. Der Gesetzgeber möchte also überpr üfen, ob es ihm gelungen ist, die Behandlung von Privatpati-enten in wesentlichen Teilen unter Hartz-IV-Niveau heruntergewirtschaftet zu haben.

Ich denke, die Z ahnärzteschaft ist schon aus ethi-schen Gründen gehalten, diesen Wahnsinn nicht mitzumachen! Zudem sollten wir jetzt nicht v erges-sen, dass der Kassensatz und das gemäß den Richt-linien zu erbringende N iveau nun eben nicht das allein selig machende ist. Wenn man die allgemein kolportierten Stundensätze zur Kostendeckung zu-grunde legt, ist der Kassensatz betriebswirtschaftlich nicht ausreichend. Deshalb muss die gr undlegende Maxime der nächsten Jahre zumindest sein: Niemals unter Bema-Satz abrechen!

Das hat allerdings Konsequenzen. Der je nach Leis-tung notwendige Steigerungsfaktor zum E rreichen des Kassensatzes liegt beim 2,36- bis zum 6,34-F a-chen! Beim Punktwert Westfalen-Lippe liegen 17 Leistungen jenseits von 3,5.

2) Will ich weniger hoch liquidieren als 2011? – Von den 214 Einzelleistungen der GOZ sind ledig-lich 98 unverändert, die Auswirkungen der restlichen 116 geänderten oder neuen Leistungen beziehungs-weise Leistungsbeschreibungen können derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden. In den vergan-genen Jahren wurde die Analogabrechnung bei einer

von Dr. Wolfgang Stoltenberg

Politik

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Reihe von Leistungen von Gerichten überprüft und für korrekt befunden, das erzielte Honorar wurde als angemessen eingestuft.

Durch neue Leistungen und Leistungsbeschr ei-bungen wurde dies bewusst konterkariert. Die Fol-ge: Will ich für eine dr eifl ächige adhäsive Füllung dasselbe Honorar wie 2011, muss ich für den not-wendigen 4,3-fachen Satz Paragraf 2 Absatz 1 und 2 GOZ bemühen. Eine mehrfl ächige adhäsive Auf-baufüllung erfreut sich des 7,3-fachen S atzes, wenn ich vorher moderat die GOZ 217 zum 1,7-fachen abgerechnet habe.

Implantologen konnten sich der GO Ä bedienen, jetzt sind die häufi gsten Leistungen in der GOZ be-schrieben, abgewertet und zu so unlogischen K om-plexleistungen zusammengefasst, dass man sich mit Grauen abwendet. Dabei stößt man vermutlich auf die Zuschläge für ambulantes Operieren, direkt aus der GOÄ entnommen. Prima? Nee, nee, der GOZ-Punktwert ist schlechter.Zuschläge für das OP-M ikroskop – 22,50 E uro pro Tag beim einz elnen Patienten, wann soll sich diese Investition amortisieren? Laserzuschläge – 15,47 Euro für eine komplette Lappenoperation und bei Leistungen, die man gar nicht mit einem Laser durchführen kann (Wurzelkanalaufbereitung, Nummer 2410), alles indiskutabel.

Nein, lieber Gesetzgeber, mit dem 2,3-fachen S atz ist betriebswirtschaftlich kein Staat zu machen und kein modernes, mittelständisches, pr osperierendes Unternehmen zu führen! Wir müssen andere Wege gehen. Übrigens, als ich in einem S eminar gefragt wurde, ob man unter dem einfachen Satz liquidieren könne, musste der N otarzt kommen … Die zweite Maxime lautet also:

Niemals weniger als 2011 berechnen!

3) Begründest Du noch oder bekommst Du schon ein angemessenes Honorar? – Das ist nicht neu: Leistungen, die in der GOZ zwischen dem 2,3- bis 3,5-F achen berechnet wer-den, müssen gemäß P aragraf 5 A bsatz 1 und 2 in der Rechnung begründet werden. Auf Verlangen des Patienten (!) muss diese Begründung näher erläutert werden. Was hindert Sie daran, die Liquidation von Ihrer Beratungsfee mit dem P atienten ausführlich durchsprechen zu lassen? Worauf der Patient auf ei-nem Formular unterschreibt, dass er alles v oll um-fänglich verstanden und keine Fragen mehr hat und auf weitere Erläuterungen verzichtet.Versicherungen und die B eihilfe haben keinen An-spruch auf Erläuterungen!

Aber mal ehrlich, w er hat schon wir klich Lust auf griffi ge, individuelle und nachv ollziehbare Begrün-dungen sowie anschließende elegische Erläuterungen auf Basis der schwammigen B emessungskriterien? Jede Menge Zeit für diskussions- und kritikfreudige Patienten, Schreibkram und Ärger. Und das womög-lich bei einer Leistung, die lediglich zum Kassensatz berechnet wurde.Die Honorare, die wir heute v erlangen müssen, be-ruhen meist auf betriebswirtschaftlichen Zwängen. Kein Wunder nach 47 J ahren ohne Anpassung der Honorare; noch kein P atient, mit dem ich gespr o-chen habe, konnte das auch nur annähernd nach-vollziehen. Einer fragte, was ich denn v on den Leistungen meiner S tandesvertreter halten wür de, angesichts dieses D esasters. Geben Sie doch bitte selbst Ihre eigene Antwort. Mir kommt jedenfalls die Galle hoch, w enn Berufspolitiker nur v om Punkt-wert seit ’88 spr echen und die B ugo ’65 vergessen oder unterschlagen.

Zurück zum Th ema: Paragraf 2 Absatz 1 und 2 GOZ ermöglicht eine freie Vereinbarung der Honorarhöhe– und zwar im gesamten F aktorbereich, nicht nur

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oberhalb des 3,5-Fachen! Lediglich wenn aufgrund der Bemessungskriterien erhöht wurde, könnte der Patient eine Erläuterung verlangen, waren es andere, zum Beispiel wirtschaftliche Gründe (Ich war jung und brauchte das Geld!), dann muss nichts begrün-det und erläutert werden, auch nicht zwischen 2,3- und 3,5-Fachem!

Wollen Sie wirklich den z eitaufwendigen und ner-vigen Begründungs- und Erläuterungsterror mitma-chen? Bei unseren Kassenpatienten machen wir es doch auch anders. Wir erklären denen die Gesamt-kosten und den resultierenden Eigenanteil. Die zah-len dann auch noch fast immer klaglos! Was soll bei Privat- und Beihilfepatienten denn am selben Vorge-hen schwieriger sein?

Wir sind für die Th erapie und das resultierende Ho-norar verantwortlich, der Patient soll schauen, wie er das fi nanziert oder erstattet bekommt. Geben wir den schwarzen Peter endlich an die Versicherer wei-ter!

Die sind es nämlich, die gr ottenschlecht erstatten, unter Hartz-IV-Niveau. Das müssen wir – wenn Sie möchten, auch subtil – unser en Patienten deutlich zu verstehen geben.

Wir Zahnärzte in Deutschland leisten ausgezeichne-te Arbeit zum Wohl unserer Patienten. Darauf kön-nen und müssen wir stolz sein! Machen wir es, wie Wilhelm Busch es so schön beschrieben hat:

„Der Doktor, würdig, wie er war , nimmt in Empfang sein Honorar.“ (aus: „Der hohle Zahn“) //

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Wenn Solidarität zur Gewohnheit wird

Seit Seehofer (genau genommen schon w esentlich länger) wurden die Z ahnärzte wegen fi nanzieller Nöte der GKV zu Solidaritätsopfern „verdammt“.Bei Seehofer gab es das Z ahnarztopfer der rasch (ein Jahr) „vorübergehenden“ Budgetierung, zuletzt gab es die (nur geplante, aber dann nicht komplett durchgeführte) Reduzierung der H albierung der Grundlohnsummensteigerung für die Z ahnärzte durch Rösler. Auf ein Solidaritätsopfer wurden im-mer wieder weitere aufgesattelt.Zweck der Maßnahmen war in allen F ällen die fi -nanzielle Entlastung der Beitragszahler, also der Ar-beitnehmer und Arbeitgeber. Dies hat aber nicht zu einer nachhaltigen Entspannung der GKV-Finanzen geführt, bis zum B eginn dieses Jahres mussten im-mer wieder Defi zite ausgeglichen werden. Vielleicht ist es ein unge wollter Eff ekt des Gesundheitsfonds, dass temporäre Überschüsse diesmal nicht sofort von den Kassen für Reklame, Wellness und Verwaltungs-ausgaben verwendet werden konnten, da die Glucke Gesundheitsfonds auf den goldenen Eiern sitzt.Die GOZ-Reform musste uns enttäuschen. Die Pa-tienten durften nicht w eiter belastet w erden, den privat Versicherten sollten steigende Versicherungs-beiträge erspart werden, und das Steuersäckel durf-te nicht durch höhere Beihilfekosten zusätzlich (zu Rettungsschirmen und ähnlichem) leiden. Wer musste hier v erschont werden? Die Bürger vor steigenden Kosten zahnärztlicher Behandlung (die selbstverständlich qualitätsgesichert und patien-tenrechtegeschützt zu er folgen hat) und die S teu-erzahler – also mithin wieder die Arbeitgeber als Körperschaftssteuerzahler und die B ürger als E in-kommensteuerzahler – vor steigenden Steuern.

Nun sind plötzlich unv erhoff t hohe Rücklagen im GKV-Töpfchen festzustellen. E igentlich nicht er-staunlich, lässt sich doch einfach nicht planwir t-

schaftlich festlegen, wie viele Euros im nächsten Jahr durch vorher festgelegte prozentuale Zwangsabga-ben zusammenkommen werden. Prompt sind die üblichen Verdächtigen zur Stelle, um über den Hau-fen herzufallen: Schäuble als Sachwalter des Steuer-säckels (der Steuerzuschuss zur GKV muss gesenkt werden), die Kassen als Sachwalter des GKV-Säckels (der Beitragssatz muss gesenkt w erden), die Patien-tenvertreter als Sachwalter des Patientenportemon-naies (Praxisgebühr abschaff en).

Nichts höre ich aller dings von den Vertretern der Ärzte und Z ahnärzte. Mir wäre es sicherlich nicht entgangen, wenn Montgomery für die Bundesärzte-kammer oder Engel für die Zahnärztekammer bzw. Köhler für die KBV und Fedderwitz für die KZBV angemeldet hätten, dass nach Jahren der fi nanziellen Not mit auferlegten S olidaropfern die Är zte- und Zahnärzteschaft den erstaunlichen Ü berschuss mit Fug und Recht für sich beansprucht. Denn schließlich konnte der I nhalt dieses S par-schweins ja nur dur ch den jahrelang aufgezwunge-nen Verzicht auf eine angemessene H onorierung zustande kommen. Stattdessen hören wir selbst von ärztlicher Seite davon, dass die „Praxisgebühr“ abge-schaff t werden müsse. Ich wäre sofort damit einver-standen, die untaugliche „P raxisgebühr“ durch ein Kostenerstattungssystem mit (sozial abgefeder ter) Selbstbeteiligung der P atienten zu ersetz en. Aber einfach nur abschaff en, damit alles wieder scheinbar „umsonst“ ist? Nein, das ist nicht der richtige Weg. Die Abschaf-fung der B udgetierung ohne Wenn und A ber, am besten durch Rechnungsstellung an den P atienten, wäre eine zielführ ende Maßnahme. Und wenn es dann auch noch eine zehnprozentige (oder wie hoch auch immer) S elbstbeteiligung des Patienten gäbe, wäre die Maßnahme sogar nachhaltig. //

von Bertram Steiner

Politik

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bis zum 31.12.2011 ab dem 01.01.2012

HKP für Patienten> Kopie für Zusatzvers.> Kopie für Praxis

HKP für Auftrags-Nr.> Kopie für Zusatzvers.

Vordruck vom Fremdlabor> Kopie für Praxis

Laborauftrag> Kopie für Praxis> ggf. Vordruck FL> ggf. Kopie für Praxis

Laborrechnung für Pat.> Kopie für Praxis> Kopie für KZV

Laborrechnung für Pat.> Kopie für Praxis

Materialbeleg für Pat.> Kopie für Praxis> Kopie für KZV

Materialbeleg für Pat.> Kopie für Praxis

Eigenanteilsrechng. für Pat.> Kopie für Praxis> Kopie für KZV

Eigenanteilsrechng. für Pat.> Kopie für Praxis

Zahlungsvereinbarung Zahlungsvereinbarung

zusammen 15 zusammen 13

Erleichtert der Fortschritt unsere Arbeit ?

Die Monatsabrechnung ist fällig, der A bholdienst der KZV kann nicht mehr rechtzeitig erreicht wer-den. Der letzte Patient sitzt noch auf dem Stuhl und wartet, dass der Zement fest wird. Die große Kom-biarbeit mit hoher Laborr echnung soll unbedingt noch in die Monatsabrechnung. Noch nicht erlebt?

Den Weg zur KZV konnte uns niemand abnehmen. Und so durften wir gegen 21:30 Uhr die F ahrt zur Georg-Wilhelm-Straße 16 antreten und dann gegen 23:30 Uhr zuhause sein. Toll!Wer hat sich da eigentlich nicht gefragt war um er, wenn er Datenträger austauscht, dann noch das Pa-pier in die KZV schleppen muss? Weil die Kranken-kassen auf dem Papier bestanden haben! Na toll!

Das geht doch heutzutage alles viel einfacher! Wir schicken ganze Bücher per e-M ail durch und um die ganze Welt, bildtelefonieren übers Internet mit Freunden und Verwandten in Australien oder Neu-seeland, als säßen sie im Nachbarhaus. Aber die Ab-rechnung treiben wir noch mit dem F austkeil vor uns her!Jahrelang waren es die Krankenkassen, die uns hier ausbremsten, denn der originale HKP musste doch in die Hände derer gelangen, die dann die P rüfung der Abrechnung machen sollten … Und wenn, dann wollten sie natürlich alle Daten auch selbst besitzen!

Doch nun ist alles ganz anders, auf einmal kann es gar nicht schnell genug gehen. D er Preisverfall im Bereich des S peicherplatzes und die elektr onische Gesundheitskarte, die die komplette Krankenge-schichte des Versicherten speichern soll, machen es möglich. Für Jedermann wird alles zugänglich, für den, der die E rlaubnis dazu v om Patienten erhält und der sich als Ar zt ausweisen kann – aber auch für den, der die E rlaubnis dazu v on der Kranken-

kasse erhält und möglicher weise auch für den, der gar keine Erlaubnis besitzt, dafür aber über sehr gute Computerkenntnisse verfügt. Eine alte Weisheit lau-tet doch:

Der Arzt darf in Zukunft auch gleich die Patienten-stammdaten abgleichen und so, nebenbei, ein paar Verwaltungsaufgaben der Krankenkasse überneh-men. Ob der Patient das will? Oder der Arzt?

Das Unwort des Jahres 2012 wäre, wenn man uns Zahnärzte fragen würde sicher eindeutig: „papierlose Abrechnung“, momentan jedenfalls. Es suggerier t, wir könnten deutlich w eniger oder sogar kein P a-pier mehr in der Praxis verbrauchen, was eff ektiv die Unwahrheit ist. Nehmen wir den Fall einer Bruch-reparatur mit Fremdlabor:

Nur die Daten sind sicher, die gar nicht erst erhoben werden!

von Diplom-Stom. Karsten Geist

Politik

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Volker Schorling

Man sieht: „papierlos“ heißt also 13 statt 15 B lät-ter Papier für eine Bruchreparatur!! So bauen wir die Bürokratie ab! Es wird immer toller! Die Krankenkasse bekommt v on den „Leistungser-bringern“ alle Daten demnächst elektronisch, sozu-sagen vorgekaut, also blitzschnell statistisch auswert-bar und nach den ersten Anfangsschwierigkeiten tatsächlich papierlos. Super toll!Apropos Anfangsschwierigkeiten. Erinnern wir uns an das Jahr 1997 und die E inführung der Disket-tenabrechnung in Kons./Chirurgie. Lief damals alles glatt?? Ich glaube nicht! U nd die erste O nline-Ab-rechnung?? Na Ja!So ist es auch nicht v erwunderlich, dass die Fehler-quote bei der Januar-Abrechnung sehr hoch war. Ku-rioserweise meldete mir meine P raxissoftware keine Fehler. In der Tat waren jedoch keine XML-Dateien an den ZE-Plänen dran und bei den Schienen fehlte z. B. das Einlesedatum der KVK! Dabei leiste ich mir den Luxus, eines weit verbreiteten Programms eines der Marktführer und habe auch noch die A brech-nungsmodule integriert. Sie können sich nun meine gespannte Erwartung der F ebruar-Abrechnung si-cher vorstellen.

Cui bono??! Der KZV? Noch nicht wirklich! Mehr-aufwand im Abrechnungsbereich, gerade am Anfang, Mehraufwand im IT-Bereich und bei F ehlerquoten von 50 und mehr Prozent bedeuten manuelle Nach-erfassungen unendliche Überstunden und überlaste-te Mitarbeiter! Aber alle Kollegen wollen und sollen pünktlich ihr Geld bekommen!Dem Zahnarzt? Auf den ersten Blick: Wer hat denn den Ärger mit der P raxissoftware? Wer hat sich mit dem Zahntechniker zu einigen und vielleicht zu är-

gern, bis die Datenübermittlung klappt? Wer hat die Verantwortung für die Datensicherheit, besonders nach der zukünftigen Onlineanbindung der Kar-tenterminals, muss Hard- und Software anschaff en, mit Ausnahme des ersten Lesegerätes? Wer muss sie betreiben, warten und ggf. auf eigene Rechnung er-setzen lassen? Der Zahnarzt!

Also lautet die Antwor t: Nein. Doch nur eine M o-gelpackung! Oder wie? Den primären Nutzen trägt die gesetzliche Krankenv ersicherung! Tagesprofi le der Ärzte und Risikoanalyse der Versicherten sind doch Träume der schlafl osen Nächte der Kassenvor-stände. Aber auch die Z ahnärzte können einen Nutzen aus der elektronischen Abrechnung ziehen – w enn sie denn erst einmal r eibungslos und v erlässlich läuft: Kein Papier zur KZV – keine Verzögerung der Ab-rechnung – kein Abholservice – keine manuelle Da-tenerfassung und damit eine mögliche S enkung der Verwaltungskosten und vielleicht sogar , in ferner Zukunft ein schneller er Zahlungsfl uss. Also doch ein JA! Übrigens sind die Kassen per Gesetz berech-tigt, den KZVen, die nicht elektr onisch liefern, das Honorar der Zahnärzte um 5 % zu kürzen! Da neigt man schon eher zum Ja – oder?Der Bürokratieabbau in der Praxis selbst muss aber leider noch ein Weilchen warten … Wie in der Ver-gangenheit, werden wir auch diese Hürde nehmen und uns in absehbar er Zeit auch nicht mehr über die „papierlose Abrechnung“ aufregen. Dafür kom-men dann andere Fortschritte, wie die Online-An-bindung der P raxissoftware oder der elektr onische Heilberufsausweis, über die wir uns dann neuerlich „freuen“ können. //

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Der lang ersehnte Umbau der Behandlungseinheiten an der Charité-Zahnklinik wirkt nicht nur als posi-tiver Neustart für die klinischen S emester, sondern läutet den Beginn eines neuen Kapitels an der Klinik ein.Es gibt 73 neue Behandlungseinheiten wovon 43 in den Studentenkursen erneuert werden. Die Abtei-lung der Kinderzahnheilkunde, die Säle der Studen-ten und die Abteilung Oralchirurgie sollen allesamt neue Behandlungsstühle bekommen und gleicher-maßen ein „Facelift“ erhalten. Es wir d jeder S tuhl von 1999 und älter ausgetauscht.

Ursprünglich hatte die Charité bereit kurz nach dem Jahrtausendwechsel neue E inheiten in die Budgets eingestellt, im Z uge der letzten F usion diese aller-dings wieder eingespart. Heute, 10 Jahre später ist es nun endlich soweit, dass auch die Berliner Zahnkli-nik größere Renovierungsarbeiten erhält. Der Umbau verläuft in drei Phasen, wobei die erste schon am 19.12.2011 begonnen hat. D ie Kinder-zahnheilkunde war die erste A bteilung, die kom-plett erneuert wurde. In der zw eiten Phase sind die Studenten an der R eihe. Die Demontage der Säle 1-7 begann am 03.03.2012 gleich nach dem Staatsexamen für die Abgänger des Wintersemesters 2011/12. Der Aufbau und die N eugestaltung der Säle beginnen ab dem 15.04.2012 und verlaufen bis zum 13.05.2012.

In der dritten und letzen Phase, gleich nach Semester-ende, ist die O ralchirurgie an der R eihe. Hier wer-den die Säle 8-10 umgebaut und neu gestaltet. Studenten, wissenschaftliche M itarbeiter sowie die Klinikleitung sind mehr oder w eniger damit be-schäftigt darüber nachzudenken, wie sich der klini-sche Ablauf nach dem Umbau gestalten wird. Nicht nur die Behandlungsboxen werden größer und mit neuen Computern ausgestattet, sondern auch die „Pommes Bude“ (Materialausgabe) wird verlegt und vergrößert. Damit sparen die Studenten unnö-tige Wartezeit an der Ausgabe und haben somit mehr Behandlungszeit zur Verfügung. Eine regelrechte Revolution sind die umfunktionierbar en Behand-lungseinheiten für unser e Linkshänder, welche bis dato benachteiligt waren. In jedem Saal soll eine die-ser Einheiten stehen, bifunktional und „aw esome“. Dank an die Klinikleitung, die es berücksichtigt und sich dafür eingesetzt hat. Das ist wirklich großartig.

Und an dieser Stelle muss es einfach gesagt w erden: Wir Studenten der Charité haben mit der neuen Klinikleitung ein sehr gutes Los gez ogen. In vielen Bereichen geht es uns an der Zahnklinik besser. Na-türlich nicht in allen B ereichen, es sind noch sehr viele Baustellen zu meistern. „S tep by step“ nähern wir uns einem Zustand, bei dem das Ziel, sehr gute Voraussetzungen für die Lehr e und Ausbildung zu schaff en, verwirklicht wird.

Ein weiter Punkt der hier erwähnt werden sollte, ist das Miteinander an der Zahnklinik. Vielen Studen-ten ist es positiv aufgefallen, dass die Klinikleitung uns nach dem Physikum nicht mehr als „Studenten“ sieht, sondern eher als zukünftige Kollegen behandelt. Dementsprechend werden Kritik, Wünsche oder

In der Zahnklinik liegt die Aufregung in der Luft: „Die Klinik wird umgebaut!“

Frühlingserwachen Zahnklinik

von Samy Doueiri, Studentensprecher

Junge Zahnmedizin

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Missstände unserseits ernst genommen und wir v ersuchen, eine bestmögliche Problemlösung zu fi nden. Ein sehr gu-tes Beispiel dafür ist unser e „Patienten-anmeldung“. Noch vor einem Jahr hat so gut wie jeder S tudent darüber ge-schimpft, wie uneff ektiv die Umsetzung der Anmeldung vollzogen wird. Darauf hin wurde die Patientenanmeldung um-gebaut und schaue da, es klagt so gut wie kein Student mehr. Die Anmeldung ist per fekt und die Damen dort sind extrem nett (per-sönliche Erfahrungswerte). Es gibt noch viele ander e Beispiele, die uns Studenten beweisen, dass wir es mitt-lerweile richtig gut haben an der Kli-nik, aber das wür de den Rahmen dieses Artikels sprengen.

Der Umbau und das Einsetzen der neuen Behandlungseinheiten ist nicht nur ein Neubeginn und Facelift für die Klinik, es ist auch ein „U mbau“ in den Köpfen der Studenten und Mitarbeiter.Dieser Wandel ist von der Klinikleitung gewollt, denn es wird langsam Zeit, dass die Studenten der Charité-Zahnmedi-zin mit Hilfe der Fachschaft und Hand in Hand mit der Klinikleitung gemein-sam in eine Richtung steuern, w elche uns eine bessere Ausbildung und Lehre ermöglicht. //

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Page 18: BERLIN AKTUELL NR. 37

Aktuelle Fortbildungsveranstaltungen am Philipp-Pfaff-Institut

Zahnheilkunde“ wieder sehr interessante Inhalte zusammengestellt. Die Fortbildung startet im Mai mit folgenden Themen:

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Update Zahnheilkunde Mai 2012

Update Zahnheilkunde: Mai 2012

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Kursgebühr75,00 Euro

Anmeldungen bitte schriftlich per Fax, Brief oder E-Mail an das Philipp-Pfaff-lnstitut:

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Termine für Zahnarzthelfer/innen (ZAH) und ZahnmedizinischeFachangestellte (ZFA):

Sa 05.05.2012 Sa 12.05.2012 Sa 26.05.2012 Sa 02.06.2012 Sa 09.06.2012 Sa 16.06.2012 Sa 22.09.2012 Sa 16.02.2013 Sa 16.03.2013 Sa 07.09.2013

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Page 19: BERLIN AKTUELL NR. 37

Es ist schon einige Z eit her, genauer gesagt war es 2007, als der F akultätsrat der Charité beschloss, die in der Zahnklinik Süd fusionierte Zahnmedizin mit acht P rofessuren auszustatten: Kiefer chirurgie, Oralchirurgie, Zahnerhaltung, Parodontologie, Pro-thetik, Werkstoff kunde, Kinderzahnheilkunde und Kieferorthopädie.

Heute, 2012, sind jedoch nur vier dieser P rofessu-ren besetzt. Die Fächer Kinderzahnheilkunde, Pro-thetik, Zahnerhaltung und Parodontologie werden kommissarisch (zum Teil von Oberärzten) geleitet. Für das Fach Zahnmedizin im Leuchtturm Charité eigentlich ein untragbarer Zustand. Immerhin sind die Fächer Prothetik (inklusive der Vorklinik), die Zahnerhaltung und die Parodontologie die lehr- und lernintensivsten Fächer dieses Studienganges. Im Fach Prothetik haben die P rofessoren Dr. Po-spiech und Dr. Edelhoff die an sie ergangenen Rufe abgelehnt und nun hoff t man, dass w enigstens der als dritter Berufene Prof. Dr. Wöstmann den Ruf an-nehmen wird. In den Fächern Zahnerhaltung und Parodontologie evaluieren momentan die Berufungs-kommissionen die eingegangenen Bewerbungen.

Man kann nur hoff en, dass es der Charité beschleu-nigt gelingt, M enschen für diese P rofessuren zu fi nden, die nicht nur wissenschaftlich international ausgewiesen sind, sondern auch soziale K ompetenz und menschliche Q ualitäten haben. G erade dieses wäre dringlichst erforderlich, weil wissenschaftli-che Qualifi kation bei weitem nicht ausreicht, damit der „Süden“ wieder Anschluss an den notw endigen Standard fi ndet.

Was mir persönlich nicht gefällt, ist die Tatsache, dass man dem Haus im Süden leider komplett die

Neues aus der Zahnklinik oder Studieren ohne Professoren

ehemaligen Nordverhältnisse übergestülpt hat, was für manche alt eingesessene Südmitarbeiter eine bit-tere Berufserfahrung darstellt. Auch hier kann man nur hoff en, dass neue B esen die menschlichen und sozialen Fähigkeiten haben, einen kollegialen N eu-beginn zu gestalten.

Zu einem anderen Th ema.In allen B erliner Zeitungen war v or nicht langer Zeit zu lesen, dass es der Charité gelungen ist, das Jahr 2011 nicht nur mit einer schwar zen Null ab-zuschließen, sondern dass der Jahresabschluss sogar einen Gewinn ausweisen konnte. Lassen wir es da-hingestellt, ob man im operativen Geschäft tatsäch-lich ohne D efi zit herausgekommen ist. Es bleibt dennoch eine v eritable Leistung, die v or allem die Politik und wohl insbesonder e der F inanzsenator Nussbaum nicht erwartet haben.

Auch wenn mich jetzt einige Leute steinigen werden, muss ich hier sehr deutlich darstellen, dass dieser Abschluss nur möglich war , weil der Vorstandsvor-sitzende der Charité P rof. Dr. Einhäupl und seine Mannschaft zusammen mit allen M itarbeitern trotz aller Schwierigkeiten eine verdammt gute Arbeit ge-leistet haben. Aus meiner S icht ist Prof. Einhäupl ein G lücksfall für die Charité. Er ist ein Mensch, der zuhören kann, der Kompetenz ausstrahlt, der sich mutig zum Vor-teil der Charité mit der P olitik anlegt und v on den meisten als Sympathieträger empfunden wird. Von vielen Seiten wurde mir außerdem bestätigt, dass er auch ein hervorragender Arzt ist. Die Gespräche mit ihm, bei denen ich in Z uge meiner momentanen berufl ichen Tätigkeit dabei bin, machen zumindest mir immer sehr viel Freude. //

von Dr. Florian C. Sachs

Junge Zahnmedizin

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Page 20: BERLIN AKTUELL NR. 37

Mit der Fortbildungsreihe „MED-DENT“ wollen wir den Dialog zwischen Ärzten

sich inhaltlich ergänzen und auf den jeweils anderen Blickwinkel hinweisen. In der Fortbildung „Der Mund in der Schwangerschaft“ werden ein Gynäkologe und ein Zahnarzt unter anderem folgende Themen erörtern:

MED-DENT: Der Mund in der Schwangerschaft

Anmeldungen bitte schriftlich per Fax, Brief oder E-Mail an das Philipp-Pfaff -lnstitut:

Fortbildungseinrichtung der Landeszahnärztekammern Berlin und Brandenburg GmbH

MED-DENT: Der Mund in der Schwangerschaft Zielgruppe: Zahnärzte und ÄrztePunkte: 4

Der Vortrag schließt eine Diskussion ein. In den Pausen werden Getränke und ein Imbiss gereicht.

Curriculum Ästhetische Zahnmedizin10 Top-Referenten 6 Wochenenden 1 StadtFrankenberger Adler Edelhoff Goppert Korbmacher-Steiner Lenhard Randelzhofer Ratka-Krüger Schacher Schlegel

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Page 21: BERLIN AKTUELL NR. 37

Die Zeiten ändern sich. I mmer häufi ger hört man Wörter wie Netzwerk, Social Media und Commu-nity im Alltag. Wie auch immer man diesen Trend bewertet, viele unserer jungen Kolleginnen und Kol-legen sind zum Beispiel bei Facebook und tauschen mehr oder weniger Wissenswertes aus. Um hier gezielter und v or allem v or den jungenZahnmedizinern Informationen aus dem standespo-litischen Umfeld verbreiten zu können, hat sich der Landesverband Berlin des FVDZ entschlossen, auch bei Facebook präsent zu sein.

Nirgendwo kann man heute schneller N euigkeiten verbreiten und diskutier en als in O nline-Portalen mit Community-Funktion. Mittlerweile ist sogar der Bundesverband des FVDZ in Bonn bei F ace-book aktiv. Während die Mitglieder, welche schon lange im FVDZ sind und dessen Arbeit v erfolgen, eher das Freifax und den Freien Zahnarzt lesen, kann man die junge G eneration deutlich schneller mit Hilfe der neuen Medien erreichen.

Aktuelle Medienberichte, Veranstaltungshinweise und Neuigkeiten aus der FVDZ-Arbeit können hier auf direktem Wege den Nachwuchs an der Basis er-reichen. Bereits 120 User, wie es so schön auf E ng-lisch heißt, verfolgen unsere Arbeit bei Facebook mit steigender Tendenz. Besonders die Studierenden, die bereits während des Studiums in den Freien Verband eintreten, können damit auch den S inn verstehen, weiterhin Mitglied im FVDZ zu bleiben. Denn für alle Mitglieder, egal ob jung oder alt ist es wichtig zu wissen, was der Verband gerade macht.

Der Landesverband Berlin ist stolz auf seine G ene-rationen verbindende Arbeit und möchte auf allen

von Juliane Gnoth

Kommunikation ist alles – Der FVDZ Berlin bei Facebook

Wegen die Kolleginnen und Kollegen erreichen. Wir bleiben am B all und halten unser e Facebook-Seite auf dem Laufenden. Schauen Sie rein:

www.facebook.com/FVDZ.Berlin

I like

=)

Junge Zahnmedizin

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Page 22: BERLIN AKTUELL NR. 37

Vor dem B erliner Dom steht die H umboldt-Box, auff ällig und provozierend. In der ersten E tage der Humboldt-Box fi nden wir ein herrliches Modell der Berliner Mitte – wie sie vor ca. 100 Jahren ausgese-hen hat.

Der begeisternde Vortrag während des R undgangs von Marc Schnurbus v om Förderverein Berliner Schloss e.V. lässt die letzten Z weifel schwinden. Das Schloss wird neu belebt und mit dem N amen des großen Berliner Universalgelehrten Humboldt geehrt. Der Wiederaufbau des Schlosses wir d ein Kulturensemble, welches in E uropa einzigartig ist, endlich abschließen.

Vom Bode-Museum über das Pergamonmuseum, Neues Museum, Alte Nationalgalerie, Altes Museum bis hin zum Schloss, welches in Zukunft Humboldt-forum heißen wird.

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber Architekten wie Schlüter (1698), Eosander von Gö-the (1706) und Schinkel (1826) wussten was sie ta-ten. So auch Franco Stella, der in Fachkreisen hoch angesehene Italiener aus Vicenza.

Der Bau ist bereits in vollem Gange. 2019 soll die Eröff nung sein. D er Zeitplan scheint sehr kühn, aber wenn wir uns die Frauenkirche in Dresden vor

Der FVDZ –Neujahrsempfang im Januar 2012

von Dr. Jürgen Gromball

Das Schloss lag nicht in Berlin – Berlin war das Schloss.

Aus dem Verband

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Augen führen, so bin ich doch sehr optimistisch, dass es gelingen kann.

Es war die I dee, die Kraft und B eharrlichkeit eines Einzelnen, dies alles auf die Beine zu stellen. Hut ab, lieber Herr von Boddien. Hier sollten wir als B erufsgruppe helfen, denn die historische Fassade wird aus S penden fi nanziert. Derzeit organisiert der FVDZ Berlin eine Aktion unter dem Motto:

„Berlins Zahnärzte spenden dem Berliner Schloss eine Krone“.

Nach der B esichtigung der H umboldtbox gingen die dreißig Teilnehmer des Neujahrsempfangs in ein nahe gelegenes Restaurant zum Brunchen und Ge-dankenaustausch. Besonders angenehm war en die intensiven Gespräche zwischen den v erschiedenen Generationen der Verbandsmitglieder.

Seit längerem macht sich die kontinuierliche engagierte Nachwuchsarbeit des Vorstandes auch im Verbandsalltag bemerkbar. Der Neujahrsemp-fang verlief sehr harmonisch und nicht zuletzt kon-vertierte manch ein Schlossgegner zum glühenden Befürworter. //

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Page 24: BERLIN AKTUELL NR. 37

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Page 25: BERLIN AKTUELL NR. 37

Als ich zuletzt mit ihm telefonier te, hörte er das Klavierkonzert Nr. 1 von Chopin und las „Why the West rules – for no w?“. Ein belesener Kopf, unser Bertram.

Das Abitur am Französischen Gymnasium in B er-lin prägte den Zahnarztsohn. Zum Beruf gehört die Kunst. Zurzeit arbeitet er an einer Porträt-Reihe. Die Wartezeit auf den S tudienplatz in K öln über-brückte Bertram mit einem A usfl ug in das S tudi-um der Kunstgeschichte. Sport ist nicht sein D ing, nur so ein wenig Schach. Er führt ein off enes Haus, kocht und be wirtet gerne F reunde, nicht nur aus dem Dentalen.

Wir kennen das G eburtstagskind für eine ehrliche und humanistische G rundeinstellung. Ungeduldig ist der Junge, früher noch mehr als heute. E r kann charmant sein, aber auch gr ob, wenn es nicht so läuft. Persönliche, geschäftliche oder politische Nieder-lagen sind für ihn kein Grund zur Flucht. Er stellt sich den Ereignissen sensibel, aber sehr mutig. U nd er ist fl eißig! In 20 Ausschüssen hat er unserem Ver-band gedient, war unter ander em Landesvorsitzen-der in Berlin und stellvertretender Bundesvorsitzen-der. Steiner ist ein Mann mit Ecken und Kanten. Er stößt daher schon einmal an, denn seine Grundüber-zeugungen versucht er auch anderen zur Einsicht zu bringen. Egal in welcher Funktion, er führt immer eine scharfe Klinge für „seinen“ F reien Verband – manchmal auch mit ihm.

Er ist ein guter Zahnarzt mit Liebe zum Beruf. Gleich nach dem Staatsexamen in Berlin begann er den po-litischen Weg, die Freiberufl ichkeit zu schützen und zu erhalten. Er pfl egt Kontakte zu anderen ärztlichen Verbänden immer auf der Suche nach Verbündeten. Mit erstaunlichen Erfolgen! Es ist gut Bertram Stei-ner in unseren Reihen zu wissen, als Mitstreiter und als Freund.

Und jetzt, zur 6. D ekade deines Lebens und im Namen aller Mitstreiter – lieber Bertram, übe dich in Geduld, bleibe gesund und genieße das Leben!

Dein Jürgen Gromball

Happy Birthday

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Page 26: BERLIN AKTUELL NR. 37

Hallenser Systemhaus eröff net Niederlassung und Schulungsstützpunkt in Berlin-Tempelhof

Als Anbieter v on Praxis-EDV und digitaler M edi-zintechnik sowie Partner namhafter H ersteller wie DEXIS®, Carestream oder Morita steht die ic med GmbH ab sofor t auch in B erlin zur Verfügung. Gleichzeitig haben sie ihr e Schulungsangebote er-weitert und um den Standort Berlin ergänzt.

Mit dem U mzug der N iederlassung von Potsdam nach Berlin in die G ermaniastraße 18-20 sind die Systemarchitekten in der Lage, ihr umfassendes Servicekonzept noch eff ektiver auszubauen. Aus-schlaggebend für die Standortwahl waren die direkte Anbindung zur Stadtautobahn Tempelhof sowie die unmittelbare Nähe zur U- und S-Bahn.

„Besonders unsere Kunden werden – als Teilneh-mer unserer Akademie-Seminare oder als B esucher unseres Ausstellungs- und Beratungsbereiches – die sehr gute verkehrsgünstige Lage sowie die vielfälti-gen Möglichkeiten, die das Multimedia Center Ber-lin bietet, zu schätzen wissen“, so Kerstin Aßmann, Leiterin der ic med-Akademie.

Teilnehmende Ärzte und Zahnärzte konnten sich zur Eröff nungsfeier am 20. J anuar 2012 v on der neu-en Geschäftsstelle in Berlin-Tempelhof überzeugen. Rund 60 G äste folgten der E inladung und holten sich Anregungen in praxisbezogenen Kurzpräsenta-tionen, Vorträgen und Ausstellungen. Sie erfuhren dabei Neues über ihre Praxissoftware sowie aus dem Bereich digitale Medizintechnik - vom Sensor bis zur Digitalen Volumentomographie. Weiterhin nutzten interessierte Ärzte das Workshop-Angebot rund um das Arztinformationssystem DATA VITAL.

Bei Köstlichkeiten von Saale und Unstrut verbrach-ten sie gemeinsam mit den ic med-P raxisberatern eine angenehme Zeit. Bei den kleinen Gästen sorg-ten ein Unterhaltungsprogramm sowie ein 3D-Kino für spannende Abwechslung. //

Hintergrund: Die ic med GmbH mit Sitz in Halle (Saale) betreut seit 1992 Arzt- und Zahnarztpraxen, Krankenhäuser, Kliniken, Ambulanzen und Pfl egeeinrichtungen. Die Schwerpunkte der Arbeit von über 60 Mitarbeitern liegen im Verkauf, der Installation und der Betreuung von Praxisverwal-tungssoftware und der digitalen Medizintechnik, speziell der bild-gebenden Technologien. Zum Service-Konzept gehören eine breite Palette von Betreuungs- und Schulungsleistungen.Die tragenden Säulen sind der zertifi zierte Bereich Servicetechnik, die hauseigene Hotline und die ic med Akademie.

ic med GmbHWalther-Rathenau-Str. 406116 Halle/SaaleTel.: 0345 - 298 419 0Fax: 0345 - 298 419 60www.ic-med.de

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Page 27: BERLIN AKTUELL NR. 37

Der hohe Stand der Anmeldungen für den CAMLOG Kongress und die v orgelagerten Work-shops, von denen zwei bereits komplett ausgebucht sind, demonstriert: Mit dem Veranstaltungsmotto ‚Feel the pulse of science in the heart of Switzerland‘ hat CAMLOG bei den potentiellen Teilnehmerin-nen und Teilnehmern ins Schwarze getroff en.Wesentlich entscheidender noch als das prägnante Leitmotiv des 4. I nternationalen CAMLOG Kon-gresses sind aller dings die angebotenen I nhalte. Bereits am Donnerstag, 3. Mai, einen Tag vor dem eigentlichen Kongress, beginnen die Workshops. Diese theoretisch-praktischen Veranstaltungen zu allen Aspekten des Weichgewebsmanagements fi nden in 2.100 Metern Höhe auf dem Pilatus statt; einer einzigartigen, nur per Z ahnradbahn erreich-baren Location mit einem faszinier enden Blick auf mehr a ls 70 Alpengipfel.

Am 4. und 5. M ai im Luzerner Kultur- und Kon-gresszentrum direkt am Vierwaldstätter See präsen-tiert dann eine international r enommierte Referen-tenschaft ‚State of the art‘ der dentalen Implantologie. Unter anderem zu den Th emenbereichen:

– Neues zu Implantat/Abutment-Verbindungen. – Klinische Langzeitergebnisse mit Platform-Switching. – Demographischer Wandel und alternde Patienten. – Aktuelle Trends in der digitalen Zahnheilkunde. – Expertenrunde inklusive Podiumsdiskussion.

Und was unser e CAMLOG Party ‚Let’s rock the Alps‘! auf 1.600 Metern betriff t, da geht schon jetzt

die Post ab: Für diese Alpen-Party hat uns eine An-meldewelle förmlich überrollt, so dass wir nicht nur für unsere Implantatsysteme, sondern auch für diese Festivität feststellen können: ,CAML OG ist jetzt doppelt gut!‘ – wir feiern mit Ihnen sowohl am Frei-tag, 4. Mai, als auch am S amstag, 5. Mai, auf der ,Rigi‘, dem Luzerner Hausberg. Der Start ist jeweils um 18.00 Uhr in Luzern. Achtung: Gebucht werden kann nur noch die Samstagsparty – für Freitagabend sind keine Plätze mehr verfügbar!

Damit nicht nur die Kongressteilnehmenden selbst, sondern auch ihre Begleitung in Luzern und Umge-bung voll auf ihre Kosten kommen, haben wir ein abwechslungsreiches und informativ es Begleitpro-gramm für jeden Geschmack auf die Beine gestellt.

‚Feel the pulse of science in the heart of Switzerland‘ – CAMLOG freut sich darauf , vom 3. bis 5. M ai 2012 zahlreiche Gäste beim 4. I nternationalen CAMLOG Kongress im Herzen der Schweiz will-kommen zu heißen. Weitere Informationen und die Anmeldung fi nden Sie unter:

www.camlogcongress.com

CAMLOG FoundationMargarethenstrasse 38 CH-4053 Basel Tel +41 61 565 41 14 Fax +41 61 565 41 [email protected]

4. Internationaler CAMLOG KongressLuzern, 3. bis 5. Mai 2012

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Helfen Sie mit – es ist so einfach!Schützen Sie Kinder vor Misshandlung, Missbrauch und Mobbing. Helfen Sie der Aktion It’s for kids mit Zahngoldspenden. Mehr Informationen unter www.its-for-kids.de

Hotline 0180 3 100311

Barmstedt (hoe): S pezielles Know-how, verbunden mit anspruchsvollen Technologien, prägen den Fort-schritt in der Z ahnmedizin. Die Willmann & Pein GmbH mit Firmensitz in Barmstedt, ist Weltmarkt-führer für ein „spezielles, lichthärtendes Produkt“ im Bereich der Zahntechnik.

Seit 1993 ist das U nternehmen am M arkt, da-mals jedoch noch in Bevern und in Elmshorn. Ein weiteres Büro der Willmann & Pein GmbH befi n-det sich in Hong Kong, von wo aus sich der chine-sische Markt einfacher bedienen lässt. D er Vertrieb der Produkte erfolgt mittlerweile in mehr als 80 Ländern weltweit. Die Willmann & Pein GmbH ist Aussteller auf Messen in Dubai, Sao Paulo, Singapur und diversen weiteren Ländern weltweit. Willmannund Pein: „Uns ist es wichtig, dass K unden die Möglichkeit haben uns persönlich zu tr eff en. Unser oberstes Ziel ist es, den Anregungen und Wünschen unserer Kunden zu entsprechen.“

Deutsche Dentaltechnik ist auf der ganzen Welt ge-fragt. Zum einen, da „made in germany“ grundsätz-lich ein gutes Standing hat, und zum anderen wurde in der Vergangenheit in Deutschland die Forschung und Entwicklung der Z ahnmedizin- und D ental-technik im besonderen Maße gefördert, sodass deut-sche Produkte aus diesem Bereich zu Recht weltwei-tes Ansehen genießen.

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It’s for kids – das ist eine echte Erfolgsgeschichte. Dabei steckt dahinter eigentlich eine ganz simple Idee. Und viele, viele freiwillige Helfer und Spen-der. Jetzt feiert die I nitiative 10-jähriges Jubilä-um. Grund für die Sponsoren, der Aktion neuen Schub zu geben.

Vor 10 Jahren bestimmten viele F älle von Kindes-misshandlung und -verwahrlosung die Nachrichten. Rainer Koch, Geschäftsführer von ADOR-Edelme-talle, wollte helfen. Möglichst schnell, möglichst rei-bungslos. Dabei kam ihm eine naheliegende I dee: „Warum nicht meine K ontakte für eine S penden-initiative nutzen?“

So einfach wie eff ektivSo wurde die Initiative It’s for kids gegründet, allei-niger Empfänger der Spenden ist der gemeinnützi-ge Verein Deutsche Kinderschutz-Zentren e.V. Den Kontakt zwischen den S pendern und der I nitiative stellten die Sponsoren her. ADOR-Edelmetalle und Gebr. Brasseler nutzten ihre Beziehungen zu Zahn-ärzten, um sie für die Aktion zu gewinnen – bis heute unterstützen schon mehr als 800 Praxen bundesweit It’s for kids.Die Zahnärzte werben bei ihr en Patienten für die gute Sache: Sie können nämlich nicht mehr benö-tigte Edelmetallkronen und -br ücken ohne bür o-kratischen Aufwand spenden. Zweimal im Jahr wer-den die Sammeldosen zu It’s for kids geschickt. B ei ADOR-Edelmetalle werden die Spenden schließlich umweltschonend recycelt. Der Reinerlös der recycel-ten Metalle fl ießt dank schlanker Strukturen selbst-verständlich in die Spendenkasse von It’s for kids.

Eine echte ErfolgsgeschichteDiese Erfolgsgeschichte währt nun schon 10 J ahre, in denen mittler weile mehr als 2 M illionen Euro gespendet wurden. Diese gelangten komplett an die Kinderschutz-Zentren e.V. Damit halfen viele Spen-der bei der G ründung neuer Kinderschutz-Zentren und beim Angebot zahlr eicher Fortbildungen für Fachleute aus Kinder tagesstätten, Jugendämtern, Schulen und dem Gesundheitswesen.

Dieses Angebot ist leider notw endig. Allein im Jahr 2010 haben sich mehr als 20.000 H ilfesuchende an die Einrichtungen der Kinderschutz-Z entren ge-wendet. In persönlichen Gesprächen, übers Internet, aber auch am Telefon konnte ihnen kompetent ge-holfen werden.

Große JubiläumsaktionZum Jubiläum möchten die Sponsoren Gebr. Brasseler und ADOR-Edelmetalle der I nitiative nun neuen Schub geben. Deshalb wird zurzeit die 1.000. Praxis gesucht, die bei der I nitiative mitmacht. Als kleines Dankeschön spenden Brasseler und ADOR-Edelme-talle für jeden neuen Partner je 10 Euro extra. Und wenn die 1.000. Praxis gefunden ist, stiften Brasseler und ADOR-Edelmetalle der Initiative noch einmal je 1.000 Euro!

Außerdem möchte I t’s for kids seine Türen auch den Spendenwilligen öff nen, die gerade keinen Termin bei ihrem Zahnarzt haben. Deshalb hat ab sofort jeder die M öglichkeit, der Initiative Altgold und andere Edelmetalle zu spenden. Auch hier legt ADOR-Edelmetalle noch einmal etwas drauf , um den Schwächsten zu helfen: Pro 100 Euro Wert, die bis 31. März 2012 gespendet w erden, gibt es v om Legierungsspezialisten 1 E uro dazu. F ür Initiator Rainer Koch ist klar: „Helfen Sie It’s for kids, dann helfen Sie Kindern in Not.“

Die Initiative „It’s for kids“ wurde 2001 von Rainer Koch initi-iert, um auf einfache Weise misshandelten und sexuell missbrauch-ten Kindern zu helfen. Dazu gewann er Zahnärzte, Altgold zu sammeln, dessen Recyclingerlös komplett der Initiative der Firmen ADOR-Edelmetalle und Gebr. Brasseler zugutekommt. Die Initiative selbst arbeitet mit den Deutschen Kinderschutz-Zentren zusammen, die missbrauchten und misshandelten Kin-dern durch Maßnahmen wie Krisenintervention, Beratung und Prävention aktiv helfen.

Die Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG, Lemgo, ist weltweit füh-render Hersteller von Dentalinstrumenten und besitzt Tochterge-sellschaften in Frankreich, Italien, Österreich und den USA sowie ein internationales Vertriebsnetz bis nach China, Australien und Ozeanien.

Die ADOR-Edelmetalle GmbH, Hilden, ist Produzent von Den-tallegierungen aus Edelmetall und Nichtedelmetall sowie den da-zugehörigen Loten. Dazu ist ADOR-Edelmetalle auf dem Bereich des Edelmetallrecyclings tätig.

It’s for kidsKlotzstraße 3340721 [email protected] www.its-for-kids.de

10 Jahre

Spenden Sie mit!

Spende

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Glosse

Da ackert man den ganz en Tag, meistens genauso, wie der, der so ähnlich heißt, man hat aber nicht dessen charakterlose Gier, kann sich also nicht soviel erackern. Aber es gibt ja auch Wulff e im Nerzpelz und einen solchen haben wir uns selber in das F ell gesetzt.

Nun regen sich alle auf, weil der nach 51 Tagen mehr … oh halt, jetzt habe ich was verwechselt. Richtig, der war ja gar nicht bei H ertha BSC, son-dern bei uns allen und tatsächlich auch ein paar Tage länger.

Trotzdem, wenn wir Löcherbohr er und Wiederzu-macher nach langen Berufsjahren den Bohrturm ver-lassen, dann kriegen wir als Altersversorgung besten-falls eine Null weniger, als der, dessen Charakter sich dieser Null strikt annähert. Naja, wie viele Zahnärzte gibt es? Ich glaube so um die 70.000. Wenn die alle in Rente gehen und Wulffi g versorgt würden, dann bräuchte man plötzlich ja 70.000 Sekretärinnen und 70.000 Fahrer mehr und das könnte ja nicht mal Ackermännchen bezahlen. D ie 70.000 Autos wür-den der Branche allerdings Freude machen. Aber so sind wir D eutschen eben, wochenlang die Zeitungen voll von Christian und seiner schönen Bettina, keiner gönnt ihm die Knete, aber keiner sagt, dass er im Grunde nur neidisch ist. Alle haben die Leman Brothers längst v ergessen und ebenfalls alle sagen nichts dazu, dass wir M illiarden übrig haben für ein Land, wo man als Dank unsere Fahne verbrennt und uns mit Hakenkreuzen bedenkt.

Hat man mal darüber nachgedacht, ob es volkswirt-schaftlich nicht besser wär e, diese Milliarden nicht nach Griechenland zu geben, sondern H errn Wulff damit seinen Ehrensold zu erhöhen? E rstens müss-ten wir dann nicht mehr dar über reden, weil es uns dann endgültig die Sprache verschlagen würde und

zweitens bliebe das G eld dann im Lande und wär e nicht weg. Zumindest wäre es dann nicht möglich, dass bestimmte Leute aus dem angesprochenen Land das Geld uns dadurch zurückgeben, indem sie es bei uns in Immobilien investieren.

Ich glaube, jetzt habe ich die richtige Idee. Man soll-te Herrn Wulff seinen Ehrensold in Drachmen aus-zahlen, das schaff t dann auch wieder die notwendige Sympathie zu Griechenland.

Zum Schluss dur fte er noch den großen Zapfen-streich erleben. Na, unter den gegebenen U mstän-den spielt man dem B ürger schon einen gehörigen Streich, wenn der Herr nun auch noch in den G e-nuss kommt, dass man ihm den Z apfen streich … anstreicht oder str eichelt ist schnur z und die G rö-ße interessiert, wenn, auch nur Bettina. Der Bürger wäre glücklicher, hätte man den Herrn von vorn he-rein als Ganzes gestrichen. //

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